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Die Regierung hat bekanntlich zwei Gesetz« ltwürfe im Abgeordnetenhause vorgelegt: die tstandSoorlage und da« Budgetprovisorium. ide sind Angelegenheiten von großer Bedeutung, inniger Zusammenhang schon au» der ^Fassung der Gesetzentwürfe hervorgeht. Die !tsche Volk«partei, die bei jeder Gelegenheit nz offen den Standpunkt vertrat, keinen Anlaß, i Arbeittsähigkeit de« Abgeordnetenhauses zu öglichen, unbenutzt verstreichen zu lassen, wird diesmal auf ihrem Standpunkte beharren ld die parlamentarische Erledigung des Budget» loviforium« verlangen. Betrachten doch die eschen Parteien die Erledigung de« EtaatSvor» schlage« alS eine Srundaufgabe de« Parlamen» i, die zu erfüllen Pflicht jedes Volksvertreters t. In eine« anderen Zeitpunkte wäre es für alle beit«willigen Parteien des Abgeordnetenhauses selbst gegeben, daß das Budgetprooif»..' ., verfassungsmäßigen Erledigung zugeführt iden muß und daß auf deutscher Seite nach ser Richtung kein Rütteln und Deuteln an den jerigen Tendenzen möglich wäre. Diesmal ist icc die schwierige Lage noch verworrener gerben. An Stelle de« wichtigsten Gegenstandes parlamentarischen Pflichterfüllung, de« Bud« ist diesmal eine zweite Angelegenheit, die »tstandSoorlage, in den Vordergrund der politi» Erörterung gerückt. Die NotstandSvorlage zerfällt in zwei große tle: ersten« in den Notstandskredit im Betrage 15l/s Millionen Kronen und zweiten« in die dierungSpost im Ausmaße von 69 Millionen Sonderbare Grauungen. Am Abend des 5. Juli 1893 versammelte in aller Heimlichkeit in der Neuyorker Vor» dt Brooklyn in einer Prioatwohnung »ine An» hl von Persönlichkeiten in einem dunklem Zim-ES war dies ein Brautpaar nebst den Trau-zen. sowie ein Geistlicher. Das Versammlung»» »l war die Wohnung der Brautmutter. In Zimmer, dessen Jalousien heruntergelassen », und in dem keine Kerz»n brannten, vollzog im Finstern die Eheschließung deS Braut» reS. Der Geistliche konnt» die Reden, die er der Zeremonie zu halten hatt», auSw»ndig und hörte in der Dunkelheit seine Stimme und die Antworten de« Brautpaares, durch lch» sie einwilligten, Mann und Frau zu den. In aller Stille und Heimlichkeit begab sich da« Brautpaar, begleitet von zwei bis an die hne bewaffneten Männern, zum Bahnhose, um abzureisen. Die sonderbare Trauung im [lern fand statt, weil ein reicher Börsianer die »t mit LiebeSanträgen verfolgt und ihr ge» :en hatte, er werde sie und ihren Bräutigam in Tage töten, an dem sie «S wagen würde, anderen Manne anzugehören. Dieser Reicht eaner hatte seine Spione überall, und deshalb sg sich die Heirat im Finstern. Ja Amerika machen aber solche Sachen leicht Kronen, eine Summe, mit der die Regierung die Kassenbtständ» stärken will. Der Regierung ist e« vor allem darum zu tun, die RefundierungSpost in Sicherheit zu bringen, und so griff sie zu eine« Mittel, da? nach außenhin sehr volk«tümlich scheint: Sie schaffte ein Junktim zwischen dem Notstandskredit und der RefundierungSpost. AuS verschiedenen Anzeichen tritt nun die Absicht der Regierung ziemlich klar hervor, daß eS ihr we» niger um die parlamentarische Erledigurg deS Bud» getprovisoriumS, als vielmehr um die Annahme der NotstandSvorlage, beziehungsweise der Resun» dierungSpost zu tun ist. Während «S dem Mini» sterium ein Leichtes wäre, bei de« Budgetproviso» rium de» bisherigen Vorgang «it de« tz 14 zu beobachten, erscheint die Füllung der Kaffabestänbe auf Grund dieses Paragraphen doch nicht so leicht möglich und so griff Körber zu jenem AuSkunstS» Mittel, das eigentlich den — Notstand der Regie« rung decken soll. Die Deutschen Volkspartei erblickt in diesem Vorgange eine gewisse Hinterhältigkeit gegenüber dem Parlamente und kann nicht umhin, ihre schwersten Bedenken dagegen zum Ausdrucke zu bringen, den Notstand durch Begebung von Krediten zu lindern, die ja doch eigentlich den Zweck ver» folgen, die Verlegenheit der Regierung zu verhüllen. Die agrarischen Abgeordneten nahmen eS gewiß sehr ernst mit der Milderung der traurigen Lage der von Elementarschäden schwer heimgesuchten landwirtschaftlichen Bevölkerung. Ihre Aktion ge» winnt an Bedeutung, da die Regierung zweifellos auf die Hilfe dieser parlamentarischen Gruppe ge« rechnet hat. Die Wortführer der Deutschen Volks« Partei sind sicherlich von dem Wunsche beseelt, den Rotstand zu lindern, aber niemals kann eine der« artige Aktion auf Kosten der politischen Reputation geschehen. Der von der Regierung beobachtete Vor» gang scheint auch nicht darnach angetan zu sein, die Arbeitsfähigkeit deS Parlament« in absehbarer Schule. Im Juni fand eine solche Trauung im Finstern in Et. Loni« statt, und zwar im Theater. Eine Choristin hatte sich verlobt und wollte heiraten. Der Inhaber des Theater« kam auf den Gedanken, ein großes Reklamegeschäft daraus zu machen, und schlug der Brau« sowie ihrem Bräutigam, der auch zur Bühne gehörte, vor. sie sollten sich nach Schluß der Vorstellung auf der Bühne trauen lassen, und zwar im Fin« ftern. Die Braut wollte zuerst auf diese sonder» bare Reklame nicht eingehen, aber als ihr ein guter Anteil an der Einnahme geboten wurde, gab sowohl sie wie ihr Beäutigam die Einwilligung, und e« wurde nun die nötige Reklame gemacht. An dem betreffenden Abend war da« Hau« bei doppelten Preisen bis auf den letzten Platz aus» verkauft. Kurze Zeit, nachdem der Vorhang über den letzten Akt gefallen war, ging er wieder in die Höhe. Man sah auf der Bühne daS gesamte Personal im feierlichen Halbkreise stehen und in» mitten dieses Halbkreises Braut und Bräutigam Feierlichen Schrittes näherte sich dann der Geist-liche ans einer Seitenkulisse, und als er vor dem Brautpaar stand, erlosch im ganzen Hause da« Licht. Zehn Minuten dauerte die TrauungSzere monie, von der man nicht« als die Stimmen de« Geistlichen und die Antworten deS Brautpaares hörte, dann flammte das Licht allenthalben wieder aus, daS Publikum brach in lauten Beifall au» Zeit wieder herzustellen, denn fobald die Regierung die 69 Millionen Kronen erlangt hat, würde sie da» Parlament solange außer Aktion setzen, bi» sie wieder eine Refundierung benötigt. Nur einer Re« gierung, auf die man sich in allen Fällen verlassen darf, nur einer Regierung, der man das größte uno uneingeschränkteste Vertrauen entgegenbringt, kann man einen derartigen Kredit wie den von 69 Millionen Kronen bewilligen. Aber da« Ver» hältni« der Deutschen Volk«partei zu körber ist bekanntlich ein so getrübte«, daß man bem § 6 der NotstandSvorlage, der die strittige Post enthält, nicht ohneweiterS zustimmen kann. Sehr richtig hat die Freie gewerbliche Verein!» gung die Lage gekennzeichnet, indem sie erklärte, daß nur durch die Beratung des Budgetproviso» rium« in Verbindung mit der NotstandSvorlage der erste Schritt zur Wiederherstellung der Arbeit«» fahigkeit de« Parlaments getan werden kann. So ablehnend die Vertreter der Deutschen Volkspartei sich im BudgetauSschusse gegen die Refundierung«» post verhalten, würden sie doch einen passenden AuSweg, der ihnen die Annahme der Notstands» vorläge ermöglicht, gerne in Erörterung ziehen, schon auS bem Grunde, um die notleidende Land« wirtschaft nicht ihrer Hilfe zu berauben. Keichsrat. Wien, 6. Dezember. Der Präsident widmet dem plötzlich verschiedenen Abg. Dr. Schücker einen warmen Nachruf, den das Haus stehend an» hört. Er kennzeichnet die Wirksamkeit des Verstor-denen, der in den stürmischesten Zeiten des Parla-mentes nie gezögert .habe, für die Interessen deS deutschen Volkes einzutreten. Dr. Schücker habe eS verstanden, sich auch die Achtung seiner heftigsten politischen Gegner zu erwerben. DaS Haus werde ihm ein ehrende« Andenken bewahren. (Zustimmung.) Abg. Choc (rad. Tscheche) überreicht einen Dringlichkeitsantrag wegen Erlassung eines Gesetzes, wonach außer den bereits bewilligten 15 Millionen und btgab sich nach Haust mit dtm Brwußtsein tin besonderes Vergnügen gehabt zu haben. Zn Amerika hat man eben einen eigenartigen Ge» schmack, und die Geistlichkeit der verschiedenen Sekten gibt sich zu solchen Schaustelluugen willig her. Auch in der Stadt Jacksonville fand i« Jahre 1902 eine Trauung im Finstern statt, doch war diese Art der Zeremonie nicht beabsichtigt. Es war an eint« Winttrnachmittag, und die Kirche war durch GaS hell beleuchtet. AlS gerade die Trauung begonnen hatte, erlosch daS Licht, weil durch den Frost die GaSleitungSröhren brachen. Da« Innere der Kirche war in Finsternis gehüllt, eS drohte eine Panik au«znbrech»n, aber der Geist-liche redete den Anwesenden gut zu, und da alle« Originelle den Amerikaner lockt und reizt, blieben Hochzeitsgesellschaft und Zuschauer ruhig in der Kirche. Der Geistlicht wollie die Trauung im Fin« stern fortsetzen, aber die Braut, die abergläubisch war, sträubte sich dagegen eine ganz Zeit lang. Au.f dringendes Bitten deS Bräutigams gab sie endlich nach und die Trauung wurde im Finstern vollzogen. Im Jahre 1884 beschloß der Inhaber eines Kleidergeschäft«, in der amerikanischen Stadt Ro» chester, zu Reklamezwecken im Schaufenster ein Brautpaar trauen zu lassen. Natürlich wurde die« lange vorher durch Inserate bekannt gemacht, und Seite 2 K noch 10 Millionen K für NotstandSarbeiten zu verwenden seien. Abg. Ofner (D. Fortfchr.) beantragt ein Ge-setz, betreffend die Höhe der für die strafrechtliche Verurteilung einer Tat maßgebenden Beträge. Hierauf werden die Anfragen wörtlich verlesen. Abg. L u k f ch (D. V.) überreicht eine Anfrage wegen Errichtung eines zollfreien Lagers für rufst-schen Zucker in Aussig, ferners, ob sich die öfter-reichische Regierung mit der ungarischen ins Einver-nehmen'setzen wolle, damit die Schädigung des shei» mischen Rübenbaues und der heimischen Zuckerindu« ftrie beseitigt werde. Abg. Bareuther(Schönererianer) interpelliert wegen des Verbotes der Errichtung eine« Bismarck-fteines in Eger. Die Abg. Dobernig, Tscharre und Nowak (D. V.) interpellieren die Gesamtregierung wegen der Handelsvertragsverhandlungen mit dem Deutschen Reiche, Diese Verhandlungen sollen ge» scheitert sein. Tatsächlich seien aber die reichsdeutschen Vertreter plötzlich nach Berlin abgereist, woraus man schließen könne, daß die Zeitungsberichte der Wahr-hcit nicht entbehren. Da mit dieser Angelegenheit so viele öffentliche Interefien verbunden seien, hätten die erzeugenden und verbrauchenden Kreise der Be-völkerung ein Recht, zu erfahren, inwieweit diesen Zeitungsberichten Glaubm zu schenken sei. ES wird daher gefragt, ob eS richtig sei, daß die HandelSver-tragsverhandlungen gescheitert und ob die Regierung geneigt sei, der Oeffentlichkeit bekannt zugeben, wo-rin hauptsächlich die Meinungsverschiedenheiten be? stehen? Sodann wird die Erörterung über die Erklä-rung dcs Ministerpräsidenten fortgesetzt. Abg. Schreit er (Frei-Alld.) wendet sich scharf gegen die Verwaltung deS Ministerpräsidenten, dessen ganze Regierungskunst darin besteh«, die Volksstämme gegen einander auszuspielen. Ihm sei es um die Arbeitsfähigkeit deS Hauses gar nicht ernst, denn sonst könnte er den Ausgleich mit Un> gant gar nicht durchführen. Koerber habe in Tirol, Schlesien und Galizien unter den Volksstämmen Zwietracht gesät, die ihren letzten Grund immer im Koerbrrschrn RegierungSfysteme finde. Abg. Schrei-ter bezeichnet die niederösterreichifchen Schulgesetze als eine Gefahr auch für die anderen Kronländer. Er schildert dann die Voikoi»m»isie in Troppau und deckt die Erklärungen des tschechischen Abgeordneten Hruby als Verleumdungen auf. Redner erklärt, daß sich Abg. Hruby hier im Haufe einer Verleumdung und Lüge bedient habe. Abg. Schreiter wendet sich schließlich gegen die eines Kulturvolkes unwürdige Kundgebung aegen die deutschen Studenten in Prag und führt aus, daß die Deutschradikalen allen An-strengungen und föderalistischen Absichten entgegen-treten werden, denn sie wünschen ein deutsches Oejter-reich oder gar keines. (Beisall bei den Alldeutschen.) Abg. Bianchini (Kroate) redet neuerllch sehr umständlich über die dalmatinische Statthaltrrfrag« und greift den Ministerpräsidenten auf daS hef tigste an. Mg. Udrzal (Tscheche) betreibt in einer An« frage an den Präsidenten die Beantwortung seiner .WtKtmt Machr" Nummer 98 trotz der Kosten und der Umständlichkeiten mit der Polizei, die einschritt, die Passage in der Stadt lange Zeit gesperrt war. hatte der Inhaber des GeschafiS eine glänzende Reklame, die er sonst nicht mit Tausenden von Dollars hätte machen können. Ein Lokalblatt in Rochefter meldete damals über die Trauung wörtlich: „Die Union Cloting und Tailoring Co. be schloß, die Trauung im östlichen Schausenster ab» »»halten. DaS ganze Fenster war geräumt und für die Gelegenheit paffend eingerichtet. Zahlreiche Geschenke waren in geschmackvoller Weise autge» stellt. Noch vor sieben Uhr abends versammelte sich ein riesiges Publikum und bald war das Trottoir blokkiert, um acht Uhr war die Main straße von der Brücke bis zur St. Paulstraße dicht mit Menschen besetzt, und alles drängte sich hinzu, um die Trauung zu sehen. Genau zur sest» gefetzten Stunde marschiert« der HochzeiiSzug in das Schaufenster. Reverend Lansing Newmano, ein Methodisten.Geistlicher, ging voran, gefolgt von dem Brautpaar und den nächsten Verwandten. Alle nadmen Platz und wurden von der Menge auf der Strasse mit Hurra empfangen. Der Bräu tigam war in einen schönen Anzug, Geschenk der Union Chloting Company, gekleidet. Reverend Newmann vollzog die Trauung in geeigneter Form, worauf er ein kurze« Gebet sprach. Nach der Zeremonie stellte der Geistliche den Anwesenden im Innern de« Gebäude« da« neu» Anfrage durch den Lvndesverteidigungsminister, wo-bei er bemerkt, daS der Minister wohl nicht früher im Hause erscheinen werde, alS er Rekruten und Kanonen brauchen wird. Der' Präsident ermahnt den Abgeordneten wie» derholt, sich doch auf die Stellung einer Anfrage zu beschränken. Abg. Graf St/rnberg (wilder Tscheche) er-bält das Wort zur Stellung einer Anfrage. Stern-berg verweist auf die in der letzten Rede enthaltenen Bemerkungen wegen Entziehung des Geldes für die Burschen bei den berittenen Landwehrosstzieren. Da-bei verliert stch Sternberg in endlose Bemerkungen. Der Präsident crmahnt ihn wiederholt, sich doch auf eine Anfrage zu beschränken. Schließlich sieht er sich genötigt, ihm daS Wort zu entziehen. Nächste Sitzung Freitag, 11 Uhr vormittag». Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz. Räch einer Meldung au« Shanghai haben 50.000 Russen Kirin besetzt. Man glaubt, sie marschieren nach Süden und wollen versuchen, den rechten japanischen Flügel von Schaho zu umgehen. Dem „Berliner Tageblatt" wird au« Peter«-gedrahtet: Die Japaner versuchten eine Abteilung de« Generals Rennenkampf zu umgehen, fielen dabei in einen Hinterhalt und verloren gegen tausend Mann. Der Berichterstatter der „Birschewija Wjedo-mosti" telegraphiert auS Santschiaiun unter dem 4. d.: Chinesen berichten, General Oku sei plötzlich von einer ernsten Krankheit befallen worden, die einen bedrohlichen Verlaus nehme. Die Nachricht, daß er bereüS gestorben sei, bestätige sich jedoch nicht. Gestern wurde ein Chinese verhafte», bei de« 500 Put Bicksord-Zündschnüre, die zur Minen« explosion verwendet werden, gefunden wurden. Au» Mukden wird demfelben Blatte vom 5. d. gemeldet: Tschungusen durchbrachen unsere Linien. Zahlreiche al« Chinesen verkleidete Banden halten sich 100 Kilometer von Telin aus und warten den günstigen Moment ab, um die Eisenbahn zu zerstören und die Brücken in die Lust zu sprengen. E« wurden entsprechende Abwehrmaßregeln getroffen. Am 5. d. nachmittag« begannen die Japaner vom 203 Meter-Hügel au« die russischen Krieg«-schiffe im Hafen von Port Arthur zu beschießen. Dabei sollen drei russische Schiffe in Brand ge« raten sein. Nach 20 Minuten war aber da« Feuer wieder gelöscht. Die Japaner haben da« Schiff ,Pere«wjet" vierzehnmal getroffen und anscheinend stark beschädigt. Genaue Messungen ergäbe« übri« genS, daS der so ost genannte 203 Meter-Hügel in ver Tat 210 Meter hoch ist. In den Kämpsen scheint wieder «in kleiner Stillstand eingetreten zu sein. Man glaubt übrigen«, daß die Japaner alle Kräfte aufbieten werden, Port Arthur so rasch als möglich zu nehmen. Wie e> heißt, dauert die Beschießung der vor Port Arthur liegenden Flotte durch die Japaner erfolgreich an. Am 4. d. abend« brannten zwei oder drei Schifft, die beschossen wurden, eine halbe Stunde lang. Die Namen der Schiff« und vermählte Paar vor, dann ging di« üblich« Küss«r«i — im Schaus«nster — vor sich. Da« Brautpaar erhielt zahlreiche schön« Geschenke, außer dem Anzug de« Bräutigam« und dem ko» lossalen Ehebett der Union Chloting Company. Nach der Hochzeit nahm da« Brautpaar eine Kutscht und suhr nach Worden« Restaurant, wo die Union Clothing Compagny ein elegantes Souper servieren ließ. Nach diese« fuhr man in daS Grand Opera-Houfe, wo «an auf Einladung des Direktors einer Aufführung von .The Squire" in einer Loge beiwohnte. Später begab sich das Brautpaar in das Naiional-Hoiel/ I« Anfange der sechziger Jahre bereiste der berühmte Schauspieler Barnum ganz A«erika, später England und Frankreich, «it eine« Zwergmenschen. Der kleine, sehr intelligente und gebildete Mann war ein kleines Kerlchen, de« Barnum den Namen „General Thumb", d. h. General Däumling ge« geben hatte. E« gelang Barnum später, al« er nach Amerika zurückgekehrt war. noch eine Anzahl von männlichen und weiblichen Zwergin auizuireiden und in seine« berühmten Museum au«zustellen. General Däumling verliebte sich in eine Dame di« ebenso klein war wie er und den Namen Lavinia führte. ES fehlte dabei nicht an Etferfuchisszenen mit anderen Däu«lingen die auch Lavinia h«irat«n wollten. Schließlich ad«r ka« dir Sach« ins Gleiche, und die Hochzeit des General« Däumling mit La» viuia sollte öffentlich stattfinden. Natürlich ließ sich die Ausdehnung de« Schadens ist unbekannt. I» allgemeinen ist «an der Ansicht, die Flotte muffe bald auSlaufen, wenn si« nicht unersetzliche» Schaden erltiden sollte. Reuter« Bureau meldet: Die Russen «ach« nächtliche Angriff« auf den 203 Meter-Hügel, werden aber mit schweren Verlusten zurückge« schlagen. Die Russen dürften bisher bei dem Der-suche, den Hügel wieder zu erobern, 3000 Mau geopfert haben. Nach einer Meldung au« Sasebo führt du japanisch« Flott« eiligst alle möglichen Au«befln. ungen durch. Tag und Nacht arbeitet man daru. Die Flotte Togo« dürste demnach vollständig de-reit sein, den Kampf «it de« baltischen Ge> schwader aufzunehmen. politische Wundschau. Amtliche Seeleuftngerei Unter dieser liebe» fchrist teilt die „Arbeiter-Zeitung" folgenden, saß unglaublichen Fall au« Leoben mit: Ein Eh'pa« war auS der katholischen »irche au«getreten. 9la$ Verlauf von neunzehn Monaten trat e« ocdnunx» mäßig in die evangelische Religion«genossenschis> ein. In der Zwischenzeit war e« konsession«lo«. Ä hatte drei minderjährig« Kinder. Al« nun diese » die Schule kamen, erklärte die Bezirk«hauptma» schas», daß die Kinder Katholiken geblieben sei» Auch die Statthalter« war dieser Ansicht. Im G» fetze heißt e« zwar, daß die Kinder den Eltern i der Religion folgen, wenn beide Gatten dieseli» Religion haben. Die Bezirkhaupt«an°schaft er'lä aber, daß der Eintritt in die evangelische KirH w«nn man vorher konsession«lo« war, und daß Au«irit au« der katholischen Kirche in dm religio losen Zustand kein Religionswechsel sei; folg hätten die Eltern zwar eine andere Religion genommen, aber keinen Religion«wechs«l vollzog daher bleiben die Kinder katholisch (!). Daß Zustand, in de« beide Eltern eine andere Religi» haben al« die Kinder, de« Gesetze widerfpr daß da« Gesetz keine Frist gesetzt hat, währe» deren noch vorgenommenem Austritte au« ei» Rellgion«genossenschaft der Eintritt in eine and zu erfolgen hat, und daß. wenn der Au«tritt ein halber Akt und der Eintritt nur ein halber I ist, beide zusammen doch einen wirNichen Religion Wechsel bedeuten: da« alle« sind Erwägungen, der Logik von Leoben keine Bef^wernisse maä Die Statthalterei in Graz hatte dieselbe Logik. < da« Ministerium hob du« verfahren wegen M« gelhaftigkeit auf, weil der Bezirk«haupt«ann gessen hatte, akienmäßig festzustellen, ob der »ritt in die evangeliiche Kirche gesetzmäßig vor I gegangen war. Der Bezirk«haupt»ann hat eine neue Entscheidung gefällt, die verlangte stellung vorgenommen und — blieb b«i seiner! Z»ie Vorgänge in AnnsSruck Da« Sa sonSgericht in Jnn«bruck hat den Kadttt-Offiji Stellvertreter Naganow«ly zu einer «ehrmonaitz Festungshaft verurteilt. Der Genau«» b«f< in der SchreckenSnacht vom 3. auf den 4 vember jene Abteilung Kaiserjäger, der auch Barnum die Gelegenheit zu einer glänzenden klame nicht «ntgehen, und wie er di« Eti»» de» Publikums ausnützte, wie er sich aber anständig gegen da« kleine Brautpaar betrug, weist a« besten seine eigene Schilderung, die seine« in Oest«rr«ich leider wenig bekannten «oirenwerke entnehmen. Er schreib« über die s~ ling«hochzeit: „Natürlich wurde die bevorstehende H» bekannt gemacht und erregte ungeheurr« Aufsch Di« Vorst«llung«n, di« Lavinia in ««ine« gab, waren so stark besucht, daß sich die Leute» nahe erdrückten, und ihre Photographien wi massenweise verkauft. Mehrere Wochen lang sie jede» Tag über dreihundert Taler «in für i Visitenkarten, di« si« verkaufte und die tägliches «ahme de« Museum« stieg häufig aus mehr dreitausend Taler. Ich engagierte den General, i wieder Vorstellungen zu geben uno ihr bei de» s kauf ihm Photographien zu helfen; fein ch Bild wurde natürlich hinzugefügt. Ich war nnfi ihnen eine großartige Hochzeit zu gebt«, »all tat «« Da« kltine Paar ging persönlich z» Bischof Potter, um ihn zu bitten, die Trauiq s vollziehen, und er sagte eS zu; die Sach« m jedoch öffentlich, und infolge der Opposition ei» seiner Geistlichtn nahm der Bischof ftint Ei» gung zurück. DaS trug jedoch nur dazu bei, der bevorß de» Hochzlit noch größeren Eklat zu verleihe», i Rummer 98 italienische Kaiser ja c, er Minotli angehörte, der den Maler Pezzey meuchlings niederstach. Die Begrün» dung de« Echuldspruche« führt au«, daß «an Raganow«ky nicht vielleicht de«halb verurteilte, »eil er damal« in dieser Weise ko«mandierte. sondern nur wegen Fahrlässigkeit, indem er den Rapport erstattete, daß man bei der Besichiiaung der Waffen seiner Abteilung nicht« Bedenkliche« wahrgenommen hätte. Dadurch habe man jenen amtlichen Bericht verlautbari, daß kein Soldat den »»glücklichen Maler erstochen habe. Autionale Aergewattiguug. Zur Tschechi» fierung de« böhmischen B»a«tenftanvtS hat jetzt, wie wir in den Mitteilungen deS Allgemeinen Deutschen SchuloereineS lesen, auch der Verein der Post» und Telegraphenbeamten Böhmen» sei» Echerflein beigetragen. Der bis dahin zweisprachige Verein beschloß in einer außerordentlichen General» versa««lung, künftig alS rein tschechische Körper» fchaH aufzutreten und nur noch tschechischer Sprache sich zu bedienen. Trotz der Warnungen einzelner Redner, sich vor einer bedauerlichen Ueberstürzung zu hülle», wurde diestr Beschluß zur Vergewalli» ßun,; der deutschen Minderheit unter große« Beifall gefaßt. Tschechischer Mebermut. Die deutsche Lese« ^ und Redehalle in Prag, eröffnete a« 3. d. vor-\ «ittag« in feierlicher Weise ihr neue« Heim. Zur ! Eröffnung halten sich Festgäste au« allen Kreisen . der deutschen Gesellschaft Prag« eingesunden. Die | Auffahrt der Chargierten der einzelnen Studenten« Verbindungen und der Festgäfte vollzog sich ohne Anstand. Nach I! Uhr zog e»n mehrere hundert I Personen starker Trupp, darunter viele tschechische Eludenlen, unter Abfingung nationaler Lieder zur i Halle. Einzelne der Studenten, welche spät an» [ kamen, wurden mit »Pereat"« und «Hanba"»Rufen ! empfangen. Von dem Dache de» Hause«, in de« sich die Lesehalle befindet, wehte eine Fahne, welche die Farben der Lesehalle, schwarz-rotgold, trug. Die Menge verlangte die Entfernung der l Fahne. Al» sie entfernt wurde, zogen die Demon» I Hranten unter Absingung von Liedern nach dem ^.Wenzel»?latz. Die vormittägigen Kundgebunaen wiederholten sich am Abende wieder. Nach 7 Uhr zogen ungefähr 100 tschechische Studenten, denen sich bald der Pöbel anschloß, aus den Graben und ««suchten, zum deutschen Kasino zu gelangen. Der Platz war aber abgesperrt und so mußte die Menge umkehren. Die Menge veranstaltete vor de» Gebäude der „Narodni Listy" eine Sympathiekundgebung und rief: »Rache für Jnn»druck! Rache für Wien! Herau» mit der tschechischen lltniversiläl in Brünn I' — Der Chefredakteur der ^.Narodni Listy", Abg. Anyz, hielt eine Ansprache, in der er hervorhob, daß goldene slavische Prag »üsse tschechisch bleiben. Die Menge zog hieraus vor da» reichSdeutsche Konsulat, wo ebenfall» Kundgebungen stattfanden. Die Polizei war ge» genüber den Menge machtlos. Berittene Polizei [ kam dann herbei und zerstreute die Menge, die > sich aber immer wieder sammelte. Bor dem Redaktionslokale de» »Präger TagblalteS" veran» ßalteie die Menge eine Katzenmusik. — Am 4. d. da» Gedränge in meinem Museum wurde womöglich noch größer. Da» finanzielle Ergebnis war für Mich natürlich ein Glückszufall, den ich nicht zurück» viti] aber wa» die Verlobung de» Paare» und die vorhergehenden Ereignifle anbelangt, so hatte ich damit nicht» zu schaffen. Al» ich aber bemerkte, ,»ie dadurch da» Museum angefüllt wurde, und da» Geld in meine Schatzkammer strömte, fo un» »erließ ich nicht zu versuchen, die goldene Ernte zu Mrlängern. Ich offerierte also Lavinien und dem General fünftausend Taler, wenn sie ihre Hochzeit 'aufschieben und ihre Vorstellungen im Museum so lange fortsetzen wollten. „Nicht sür süufzigtaufend Taler", rief der Ge» anal «it Heftigkeit au». .Da« ist recht Karl," sagte Lavinia, »aber Du hättest sagen sollen für hunderttausend". E.e lachten beide herzlich über «eine getäusch« teil Hoffnungen, und vom Gefchäft«standpunkte aus betrachtet war ich auch wirklich getäuscht. Der Hoch- BStag rückte immer näher, und die Aufregung im dlikum stieg von Tag zu Tag. Mehrere Tage, möchte sagen, Wochen lang, war die Verheiratung von General Thumb da« Tagesgespräch vou Neu« York, und der Beweis dazu kann leicht in den Zei« taugen gefunden werden. Noch einen sicheren Maß-b lieferten die zahlofen Neugierigen, die in das useu« strömten, sowie daS Geld, daS an der »ffe eingenommen wurde. Ma» machte mir be«erklich, daß ich auS dieser _____ war der vor«ittägige Bummel der deutschen Etu» deuten auf dem Graben ungewöhnlich rege und verlief anfangs ruhig. Infolge des Anwachsen« der Menge war der Wagenverkehr bald gestört. Wiederholt versuchten die Tschechen, die deutschen Couleurstudenten vom Gehsteige in die Fahrstraße zu drängen. Die Polizei versuchte, die« zu verhm» dern; e« kam zu einem großen Gedränge, bei dem ein Polizeibeamter einen Faustschlag in die Rippen, ein anderer einen Stockhieb über den Kopf erhielt. E« wurden fünfzehn Verhaftungen vorge» nommen. Die Rede' und Lesehalle ist der Scnn-melort für die jüdischen Hochschüler deutscher Zunge und deren Anhänger, während die „Germania" der Hort der reiu deutsche» Studentenschaft ist. ÄUS Stadt und Land. . Z»as Leichenbegängnis der Frau Josephine Kuß erfolgte am Sonntag nachmittags unter großer Beteiligung aller Kreise, besonders der Beamtenschaft. Der Verstorbenen, einer verläßlichen deutschen Frau, die gerne ihre mildtätige Hand öffnete, ist ein ehren-volles Andenken gesichert. volkstümliche Portrag, den Herr Pri» vatdozent Dr. Max Stolz auS Graz am Sonntaa im großen Kasinosaale über „KrebSkrankheiten" hielt, war sehr gut besucht. Der Vortragende sprach über Verbreitung, Früherscheinung und Heilungsmöglich-kett des KredseS. Weißnachtsbeschernng evangelischen Kränen-vereine». Wie alljährlich findet auch heuer und zwar Sonntag den 18. d. M. nachmittag« 4 Uhr die Weihnachtsfeier der evangelischen Kinder iu der hierauf im Gemeindesaal die Bescherung der Armen statt. Die Bescherung der kath. Armen erfolgt am Montag in gleichen Saale. ES ergeht an alle Menschenfreunde die herzliche Bitte, nach Kräften mitzuhelfen, der größten Not zahlreicher Ar«en zu steuern und Geld. LebenSmittek, getragene Kleidung»-stücke, Spielwaren, Bücher u. f. w. entweder an Frau E. Bayer, EtaatSanwaltSgattin, Bi»«arck-platz 1/1. oder Herrn Pfarrer May in den nächsten Tagen zu senden. S-s^ßüßne. Die „F r ü h li n g » l u ft" , die £« .uy in unserem Stadttheater säuselte, hat in einem Teile de« stattlichen Theaterpublikums einen nicht kleinen Sturm der Entrüstung über die stark gekürzte Wiedergabe der Operette hervorgerufen. Nicht mit Unrecht. Die Cillier, die das Hau» stet« dicht, wenn nicht voll besetzt halten, haben wohl ein Recht, um ihr gute« Geld auch eine anständige Gegenleistung zu verlangen. Nicht etwa, daß sie über die Kräfte, die ja ganz Tüchtige« leisten, klagen müßten; aber man kann doch fordern, daß die Striche dem Stücke keinen merklichen Abbruch tun sollen. Die letzte Aufführung der „FrilhlingSlufe' litt denn auch .nicht wenig unter dem gerügten Mißstande, was aber nicht hinderte, daß sie, na-mentlich in Galerie und Etehparterre, wiederholt gar zu eifrigen Beifall auslöste. Da« lebenStolle Dienstmädchen Hanni fand in Frl. Rosa Loib« ner eine temperamnntvolle Spielerin. FamoS war Aufregung allein ein kleines Vermögen ^macheu könnte. „Lassen Sie die Zeremonie im Opernhau« (Akademy of Music) stattfinden, verlangen Sie einen hohen Eintrill«prei«, und da« Hau« wird gedrängt voll werden/ sagte ein Bekannter zu mir. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, daß ich auf diese Art leicht fünfundzwanzigtaufend Taler hätte machen können; aber ich mochte e« nicht tun. Ich hatte ver« sprechen, dem Pärchen eine anständige und schöne Hochzeit zu geben, und hielt Wort. Endlich kam der Tag; e« war am Dien«tag, den 10. Februar 1863. Die Hochzeit sollte in der Gnadenkirche (Grave Church) in Neu-Jork statt« finden. Herr Pfarrer Jnniu« Willest, Rektor der St. Johanniskirche in Bridgeport. unter Mittwirkung deS Herrn Pastors Doktor Taylor von der Gnaden« kirche, sollte die Trauung vollziehen. Herr Morgan spielte die Orgel. Ich weiß nicht, wa» ich hätte weiter tun können, wenn e» sich um die Hochzeit eine» Senator» gehandelt hätte. Gouverneure mehrerer Staaten. Parlamentsmitglieder, Generäle waren anwesend überhaupt viele angesehene, öffent» liche Persönlichkeiten. Von vielen Seiten wurde ich um BilletS zu der Zeremonie angegangen und eS wurden mir sogar 60 Taler für eine einzige Ein» trittSkarle geboten, aber ich ließ keine verkaufen. So wurden General Thumb und Lavinia Warren von zahlreichen Leugen al» Mann und Frau ein» gesegnet." Seite 3 die Leistung de» Herrn M. O. Schiller al» Knickebein. Herr Fritz Kühne verlieh dem Kell« uer Nazi «it Geschick ganz eigenartige Züge, die ihn in den Vordergrund de« Interesse« stellten. Viel Beifall fand auch die Leistung de« Fräulein« Weber al« E«ilie Landmann. Die übrigen Darsteller boten ganz Tüchtige«. —ing— • ♦ « Heute Donnerstag den 8. d. geht die Operette „Der Zigtun erbaron" über die Bretter. Die Vorstellung beginnt um 6 Uhr. — Samstag wird „Jugend" von Max Halbe aufgeführt. Die für diesen Tag geplant gewesene Aufführung der „Jüdin" wurde verschoben. Aamilienabevd Für den Familienabend de» Verbände« alpenländischer HandelSangestelltn am 17. d. mach, sich schon jetzt große« Interesse be. merkbar. Mit de« Familienabend ist ein« Christ» baumseier und ein Tänzchen verbunden. Ans dem Kandelsregister. Im Register für Einzelfir«en wird eingetragen: Edmund Freiherr v. Cnobloch. Handel mit Mehl und landwirtschast» lichen Produkten in Cilli; Inhaber Edmund Freiherr v. Cnobloch. Gui«besitzer auf Schloß Sannegg bei Fraßlau. ?rnfn»gserge»»isse. Die Amt«leiterprüfung haben vor der Prüfungskommission de« Handel«. Ministerium« in Wien bestanden: der Post-Ober« Offizial Hermann W e l z l in Marburg, die Post« offiziale Johann Hafner in Laibach, Rudolf Tefimpier in Pettau, Anton Wolf in Lai« bach und Josef V r t o v e c in Laibach. Anbilinmsfest der Z»e»tschen Schnlvereines. Die von dem Sau Aussig gegebene Anregung, die 25jährige Wiederkehr der Gründung deS Teutschen SchuloereineS festlich zu begehen, hat i» den weitesten Kreisen Anklang gefunden, die Ende Oktober von 200 Vertretern der Ortsgruppen des ganzen Reiche« beschickten Versammlung in Wien beschloß den Ge« denklag alS Nationalsesttag der Deutschen Oesterreich« allüberall, wo Ortsgruppen deS Vereines für unser Volk«tum wirken zum Anlaß zu nehmen, für die Neugründung eine Anzahl von Schulen und Kindergärten eine Festgabe de« deutschen Volke» zustande zu bringen. Dem Beschlusseber Versammlung entsprechend wurde von der BereinSleilnng ein Jubelfestausschuß eingesetzt, dem die Vorbereitung«» arbeiten für die Festlichkeiten obliegen. Dieser AuS« schuß hat sich auS den verschiedenen Kreisen ergänzt; so auch auS Vertretern der deutschen Schulvereine. An die Ortsgruppen erging die Einladung, noch Ansang« Dezember außerordentliche Versammlungen einzuberufen. Diese Anregung hat allseit« Anklang gefunden. Bereit« in den verschiedensten Orten haben Versammlungen stattgesunden. Dabei tritt die Ver-einigung der SchulrereinSfeste «it dem Schiller« gedenktage immer mehr hervor und eS ergibt sich in den Orten, wo mehrere Ortsgruppen sind da» erfreuliche Zusammenwirken aller zu einheitlichen Veranstaltungen. So werden in Brünn gemeinsame Feste der dortigen drei Ortsgruppen für den 13. Mai 1905 vorbereitet, die mit einer Märchen« Vorstellung und lebenden Bildern i« Theater be« ginnen und ihre Fvltfetzung in eine« Kommerse und ländlichem Feste finde» sollen. ßillier Männer. Hesaugverei» „Lieder-Kranz". Am Samstag den 10. d. M., abendS 3 Uhr findet im Probelokale des Männer-Gesang» Vereines eine Gesangsprobe statt. Die Sänger werden ersucht, pünktlich und vollzählig zu erscheinen. St. AiKokans machte wieder seine Runde durch die Stadt, zumeist, weil ja das Gute selten allein auftritt, gefolgt von dem KrampuS. Einer aber hatte gar eine» ganzen Troß von schwarzen, ge« hörnten Teufelchen und natürlich einen ganzen Rudel kleiner und — großer Kinder bei sich. Wie schön, daß altes, deutsche« Brauchtum mit seiner Poesie in unsere unruhige Zeit hereinragt. Hin frecher 'UanbenfaS. Wir erhalten fol« gende Berichtigung: »E« ist nich wahr, da« der Wirt Goricel den ganzen Vorfall, d. i. den Raub« angriff beobachtet habe, ohne der Bedrängten zu Hilfe zu kommen, wahrest jedoch, da« derselbe den Vorfall nicht gesehen hat, weil sein Hau« vom Orte, wo der Angrif stattfand, entfernt ist. Auch ist e« nicht wahr, daß gegen den Wirt die Straf« anzeige erstattet wurde, wahr ist, daß der Wirt keine Vorladung zum Gerichte erhilt, wa« ih« übrigen« sehr lieb wäre, damit die Wahrheit ans Tageslicht käme. Hochachtungsvoll Josef Goricel, Wirt und Besitzer." Wir geben diese Zuschrift wört» lich wieder in der Hoffnung, diesen Herrn bald eine« Anderen überweisen zu können. Seite 4 ( Fächer«. (Mißhandlung eine« Knaben.) Wie un« von zuverlässiger Seite mitgeteilt wird, hat der Oberlehrer Herr gab den Schüler Ätil« n i f an« geringfügigem Anlasse derart mißhandelt, daß dieser in ärztliche Behandlung gegeben werden mußte. Die Anzeige wurde bereit« gemacht. Wir werden über die Srgebnisie der Untersuchung sttner-zeit berichten. Kiffer. (Christbaumf« st.) Am 18. d. veranstaltet die deutsche Volk«schule im Verein mit ihrem Kindergarten im Saale der Frau Henke «ine Christbaumseier, bei der Spiele. Deklamationen, Wechselgespräche. Chorlieder und zu« Schluß« ein Marsch mit Klavier und Violinen zum Vor« trage kommen. Mit dieser Christbaums«« ist auch eine Beschenkung der armen Kinder mit Schuhen, Kleidungsstücken u. dgl. verbunden. Die deutschen Bewohner Tüffer« hab-n zu diesem Zwecke nam« haste Spenden gewidmet, desgleichen die Cillier Sparkasse, die sich mit einem Betrage von 50 X einstellte. Die Leitung der deutschen Schule ist gerne bereit, etwaige weitere Spenden in Empfang zu nehmen. Die Feier beginnt um 3 Uhr nach« mittags. — (Todesfall.) Hm Sanntag mittags verschied Frau AgneS Prefifchek, Lederer-rneisterS», Hau«. und Realitätenbesitzer«-Witwe. Die Verstorbene stand im 49. Lebensjahre. Ljtrtrafterg. (Hetze gegen unsere Feu-erwehr.) Wie unsere Slovenenführer selbst die wohltätigsten Einrichtungen, wenn sie von deutscher Hand geleitet werden, auseinden. zeigt nachstehender Fall. Ein deutschfreundlicher Slovene trat in un> fere Feuerwehr ein, di» «indischer Hetzer nahmm daher Rache an ihm, uud zwar in der Form, daß ih« die windische Borschußkasse seine Wechselschuld kündigte. Der Schreiber der Vorschußtafle bekannte ganz ossm, der Wechsel sei nur de-wegen gekündigt worden, weil der Schuldner Mitglied der deutschen Feuerwehr sei. Was etwa die stove-nischen Bauern, die den Hauptmitgliederstand der Borschußkche bilden, zu einer solchen Geschäft«, gebarung sagen? ■gfettan (Christbaumf«i«r.) Am 4. b. fand im großen Turnsaal« des Deutschen Mädchen-heimS eine erhebende Christbaumseier statt. Die Feier wurde verbunden mit einer Beschenkung der arme» Schulkinder der hiesigen städtischen Knaben-und Mädchen-Volksschule. In der Mitte de« Saales Sind ein großer, prachtvoll aufgeputzter Christbaum, n der Feier beteiligten sich sämtliche Zöglinge und Lehrkräfte deS Deutschen Mädchenheim«. Weiter« waren erschienen Herr Bürgermeister 0 r n i g, mehrere Herren Gemeinderäte, AmtSvorstand Herr Eber, d a r t i n g e r, mehrere Lehrer und Lehrerinnen und viele deutsche Frauen und Mädchen. Durch ein«n Vorhang vom Christbaum abgesondert, waren 163 Kinder der genannten Volksschulen aufgestellt. Die Feier wurde eröffnet durch ein stimmungsvolle« Lied, da« die Zöglinge de« Mädchenheim« vortrugen. Nun erstrahlte der Christbaum im vollen Lichter-glänze. Vor dem Baume standen drei Zöglinge de« Mädchenheim« al« Engel angekleidet. Eine« dieser Mädchen trug nun ein tief empfinden«« Festgedicht vor. Hierauf folgte die Beteilung der «leinen. Dann dankte im Namen der beteilten Schulkinder eine Schülerin für die überau« prächtigen Geschenke. Herr Oberlehrer S t« r i n g sprach in warmen Worten allen Wohltätern d«r Kleinen herzlichen Dank au«. Namentlich dankte er dem Herrn Bürger-«eist«r O r n i g, d«« Pe,lauer Gemeinderäte, dem OrtSschulrate, de« Peitauer Vorschugverein und in«besond»r« Herrn Ritter v. P r a m b e r g e r für die zahlreichen Spenden. Weiter« sprach er seinen Dank au« allen jenen Buchhandlungen, die Bücher-spenden gewährt hatten, sowie dem Kanzlisten de« Pettauer Stadtamte«, Herrn Wagner, für dessen ausopsernde Sammlungen sür die Christbaumfeier. Der Redner wendete sich dann an die Zöglinge de« Deutschen Mädchenheim« und erklärte, daß e« ihn herzlichst sreue, ihnen danken zu dürfen, und dieser Dank sei ein vollbegründeter, denn ein jede« der Mädchen de« Deutschen Mädchenheim« habe einen Gegenstand für die armen Schulkinder ange-fertigt. Hiesür gebühre sowohl den Zöglingen ein warmer Dank der Schulkinder, al« auch den Lehr« krästrn de« Mädchenheim«, in«besondere aber der Vorsteherin Frau A. K e l l e n b e r g e r. Er be-tonte, daß e« ihn al« Schulmann sreue, feststellen zu können, daß Peitau schulsreundlich war, noch ist und e« gewiß auch bleiben wird. Er schloß «it der Bitte, all die Wohltäter mögen ihre Freund-schast den Kleinen auch sürderhin bewahren. Zum Schlüsse der schönen Feier sangen die Zögling« abermal« «in stimmung«volle« WeihnachtSlied. »«cht» Nummer 98 ?etta». (Der M ä n n e r g e f a n g-B «r e i n) veranstaltet am 11. Dezember im Saale d«« „Deutschen Heime«' ein« Liedertafel mit gut ge-wählte« Programme, da« Chöre von Gauby. Podber«ky. Storch. Abt, Wagnrr u. s. w. aufweist. ^ . . — (D«r d«utsch« Turnv«r«tn) ver- anstaltet Sonntag den 18. d. M. abend« i« großen Saale de« Deutschen Heime« seine Julfeier. — (B e z i r k« v «r t r«t u n g.) Erst jetzt ver«ag man die Verwüstung zu übersehen, welche die windische Bezirk«vertretung angerichtet hat. Von dem erbärmlichen Zustande der Straßen konnte man sitp schon früher überzeugen; über den Schul« denstand und über die sonstige Wirischast erhält man erst jetzt ein klare« Bild. Der neuen (deut-schen) BezirkSverlrelung blieb, wenn sie die Bezirks« Verwaltung wieder in ein ordentliches Geleise brin« gen wollte, nichtS anderes übrig, als die Umlagen vorläusig zu erhöhen, um den Bezirk auS de« Abgrund« zu reißen, in den er durch die bisherige „Verwaltung" gestürzt wurde. ES war die höchste Zeit, daß die Wählerschaft da« bisherige System stürzte. In einigen Jahren hätte trotz aller Ver« schleierunst«künste der Krach erfolgen müssen. Da aber bei der bekannten Tücke der pervakischen Preß« organe anzunehmen ist, daß sie die Umlagenerhöhung parteipolitisch ausnützen werden, so stellte in der letzten Sitzung Herr Dr. P l a ch t i den Antrag, in den Blättern unter Hinweis auf die bisherige Wirtschaft eine Begründung der beschlossenen Um-lagenerhöhung zu veröffentlichen. Dieser Antrag wurde von der BezirkSoertretung angenommen. St Alge«. (Unglücksfall bei einer Jagd.) Am l. d. ist. wie bereit« gemeldet, Kauf« mann Herr Leopold H o f e r auf einer Jagd auf schreckliche Weise verunglückt. Angesehen al« fleißiger Kaufmann, tüchtiger Landwirt und großer Reali« tätenbesitzer, wurde er in die Gemeindevertretung und in den OriSschulrat von St. Jlgen und in die BezirkSoertretung von Windifchgraz entsendet. Ueberall entfaltete er eine rege Tätigkeit. Seine leidenschaftliche Liebe zur Jagd wurde dem erst 44 Jahre alten Manne zum Verhängnis. Seine allgemeine Beliebtheit bekundete sich bei dem Be« gräbnis. Zu diesem waren von Windifchgraz Ver« treter der Gemeindevertretung mit dem Bürger-Meister Franz Pototschnig, der BezirkSobmann Johann R o g i n a mit fast sämtlichen Mitgliedern, «ine Abordnung der Feuerwehr mit dem Wehr-bauptmann August U n g e r, die Windischgrazer Liedertafel, deren Mitglied der Verblichene seil vielen Jahren war, zahlreich« B«amte, Bürger und Frauen erschienen. Ebenso waren herbeigeeilt Bewohner von Mißling, Wöllan, Schönstein u. s. w. und eine riesige Menge von Landvolk au« dem Mißlingtal. 3U««. (Deutsche« Heim.) Der lang-«rsehnt« Wunsch d«r deutschen Bewohn«rschast von Rann ist in Erfüllung gegangen. Der Ban de« deutschen Heime« ist soweit gediehen, daß der Verein am 1. d. seine Räume bereit« beziehen konnte. Es war eine anstrengende Leistung, ein so umfangreiche« Werk in «iner kurzen Spanne Z'it durchzufiihrrn. Dies« Tat ist der Energie der erstandene» Bauge^ nossenschaft von Rann, wie nicht minder der tech nischen Leitung de« Baue« zu danken. Die materiellen Vorteil« hintansetzend, war eS dem im günstigsten Licht.- bereits bekannten Architekten Herrn Kubik au« Graz nur darum zu tun, den Deutschen an der südlichsten Spitze Sieiermark« ein würdige« Wahrzeichen deutschen Geiste« in der von Wenden umtvsten Brandung zu fetzen. Und daß da« Wert gtlungen ist. muß jeder gestehen, der. feine Schritte von Bahnhose dem freundlichen Städtchen zulentend, de« monumentalen Baue« anstchlig wird. ES ist keine deutsche Trutzburg, wie sich die nationalen Gegner auszudrücken belieben, sondern da« Gebäude ist ein Sammelpunkt deutscher Gesinnungsgenossen» worin jeder anständige Mann «ine gemütliche, freundliche Aufnahme findet, so er mit redlicher Absicht die Schwell« überschreitet. — (Ein Schwindel).Zu der unter diesem Schlagworte gebrachien Mitteilung erfahren mir von verläßlichster Seite, daß Herr Forstmeister C z a p e k in Montprei« den Schwindel sofort durchschaut hat und um eben unvorsichtige, leicht-gläubige Kollegen vor Schaden zu bewahren, von vorneherein, also in sofortiger Erkenntni« de« Schwindel«, die 100 K ntcht an die „Reform (den Betrüger), sondern gleich unmittelbar an die Ofenpester Polizeidirektion mit der ausdrücklichen Bestimmung und dem Ersuchen einsandte, den Schwindler mit Hilfe eine« Geheimpolizisten, der sich al« Freund Czapek« vorstellen und die 100 K erlegen sollte, zu entlarven. Diese« Slückchen ist vollkommen gelungen; somit kann natürlich voi einem .Reinfall" de« Herrn Forstmeister« Czapek überhaupt nicht die Rede fein. Wir glauben, daß viele dem Herrn Forstmeister« Czapek aufrichtige» Dank wissen werd««, daß er auf gelungene An einrn solchen Schwindler unschädlich gemachl hat. Marburg. (Eröffnung de« „Süd' warf hof<«" St. Egydi.) Am Son» abend fand unter massenhafter Beieiligung, besonder« der deutsche» Frauen und Mädchen, iii 6t. Egydi die Eröffnung de« .SüdmarkhofeS' statt. Mehrere Ortsgruppen hatten Vertreter entsendet. Der Murecker und der Straßer Gefangvereii waren fast vollzählig erschienen. Die Musivorträge oblagen der Südbshnwerkstättenkapelle v»n Mar» bürg. An der Feier nahmen mehrere Herren d« Hauptleitung de« Verein«« Süd«ark teil. Nach der Begrüßung der Erschienenen durch den Büc« grr««ister und Obmann d«r Ortsgruppe St. Egydi, Herr Fifch«r«d,r, hielt Herr Dr. o F l e i s ch h a ck e r ein« begetst«rnde Ansprache. Ei schloß mit einem schwungvollen Gtdichte Heinrich Wastian«. Die Au«sührungen de« um die Grß» dung de« „ SüdmarkhofeS' hochverdienten Oberlehrer» H S l t f ch l wurden mit stürmischen Heil« rufen aufgenommen. Herr Direktor Schmid (Marburg) sprach wirkung«volle, poesiedurchzlüliu Worte. Herr Dr. Krautgassir (Mureck) wfe» digt« di« V«rdi«nste der Herren Dr. Meiche« nitsch und Pistor um die deutsche Schule ii St. Egydi. Im Verlause der Feier ergriff aus Herr Franz G irstma y er da« Wort. Die Hoß> nung ist vollauf begründet, baß da« neue deutsch Hei« prächtig gedeihen wird. — (K o n k u r «.) Da« KreiSgericht Mark«, hat die Eröffnung des kaufmännischen Konkurs» über das Vermögen des AloiS Papst, nicht r» gistrierte» Kaufmanns in S». Leonhart, bewilliA — (Rofegger - Vorlesung). Nach mehreren Jahren halten wir wieder einmal angp nehme Gelegenheit, den heimischen Dichter Pe» Rofegger in unserer Mitte als Vorleser f begrüßen. Der rührige StadtverschönernngSverck hatte nämlich eine Rofegger Vorlesung veranfial» die am 4. d. nachmittags im großen Kasinosack stattfand. Von einer zahlreichen Zuhörerschaft tifc haft begrüßt, la« Rofegger unter stürmischem fc» fall folgend« Stücke - „Di« Kothrein«? Kir«< „Komödianten", „'n Tannenbaum sei Leben Sterben", „Die Brautprü ung' und „Wo i« N Kotz"? — (Gegen die flovenifche Obstr» tion im Landtage). Noch im Laufe dieß Monat« findet im Salon der Brauerei Götz «j allgemein zugängliche LandtagSwählerverfammI mit der Tagesordnung: „Stellungnahme gegen Obstruktion der Slovenen im steierischen Landm und Beschlußfassung gegen sie" statt. Die fr sammlung. zu der alle deutschen LandtagStch ordneten geladen werden, dürfte vom ganzen ' terlande zahlreich besucht sein. Akrgermeifterwahl i« Hra». Der S G««e>nderat hat am 5. d. Herrn Jng. Hei Poschacher, bisher Bürgermeister-Stellvertreter, z Bürgermeister gewählt. Siegfried Waguer» „Aoiold". Am & abend wurde Siegfried WagnerS dritte „Kobold' unter Leitung deS Dichterkompo in Graz erstmalig ausgeführt. Die Oper ei einen großartigen Erfolg. Siegsrieg Wagnert Gegenstand zahlreicher Kundgebungen. Achtuug »or Gseu?este» L-srateuyint Die feit Kurzem bestehenve „Ungarische Äaak-iick Wechselstuben-Aktiengesellschaft' in Osenpest, Vlffl Joses«ring 16, deren Leiter «rpad Balogh wirbt durch Jnferate in österreichischen Zer in ähnlicher Weise Agenten an. wie die» bi seitens der LoSratenfir«a A. Balog u. Komp. München und Ofenpest geschah Vor letzier wurde schon oft gewarnt. Seitdem Balog die m wähnte «ttiengesellschas, in« Leben rief, betreib, ' seine Lo«geschäs»e in der Form von Darle'-oder Depoigeschästen. diese sind jedoch nach ösierr. Ratengesetze vom Jahre 1878 ebenso ■ lässig wie die aller Lo«raienhändler in für und Ofenpest. Wer im Verlrauen auf die sicherungen solcher Firmen über di« Erlaubt ihrer Geschähe sich verleiten läßt, sür sie zu r ti«r«n, läuft Gefahr, von d«n GesällSgerichta «mpfindlichen Geld- bezw. Arrestrafen verm zu werben. Zum Ausfest. Unter drn mannigfachen P Verzeichnisse», die un« anläßlich de« Jul-Weihnach,«seste« zu Gesicht kamen, verdie« Nummer 98 der völkischen Buchhandlung Stähelin u. Lauenstein in Wien I.. Hoher Markt 5 vermöge seiner Fülle und Übersichtlichkeit besondere Beachtung. So sind beispieliveise die sehr reichhaltig vertretenen Bilder-bücher und Jugendschriften nach Geschlecht und Altersstufen der Sinder geordnet, so daß e« dem Besteller leicht fällt, in jede« Falle da« Richtige zu treffen. Auch mit Geschenkwerken sür Erwachsene ist da« Berzeichni« gut ausgestattet; dabei merkt «an. wie aus allen Gebiete« immer nur die vor» züglichsten Werke Ausnahme gesunden haben. Wa« aber dem Verzeichnisse seinen Hauptwert gibt, ist die strammdeutsche Richtung de« Geschäfte«, die darin zu« Autdrucke kommt: alle angezeigten Bücher eignen sich für Deutsche, legen Zeugnis ab von deutschem Geist und Gemüt, oder eifern auch wohl an in der Befolgung der völkischen Hoch-ziele. Wir empfehlen daher unseren Gesinnung«« genossen gerade diese Buchhandlung auf da« An« gelegentlichste. Da« Berzeichni« wird auf Ver« langen kosten« und postsrei versandt. SSd«irRische A»lKsba»K i» Hraz. Stand a« 30. November 1904: Einzahlungen für Ge« fchäftSanteile K 265.161-80, Spareinlagen zu 4 v. H. von 1951 Parteien X 3.027 704-52, Konto« korrent: Kreditoren X 183.571 92, Debitoren K 164.589-08. Darlehen K 1,395.804 41, Wechsel« devisen 1,058.358-40. eigene Einlagen K 591.649 58, Wertpapiere K 335.362-50, Geldverkehr im 01« tober K 1,476.860-29. Mitglieder 3280. $s würde zu Meihnuchten viel weniger »»»Ätzer Krimskram für die Kinder gekauft wer« den. wenn dir Eltern sich nur die Zeit nehmen wollten, die hochinteressante und reichillustrierte Prei»liste über die berühmten Richterfchen Anker» Steinbaukasten und Anker-Brückenlasten sowie die neuen Legrspiele „Saturn" und „Meteor" zu lesen. Die darin abgedruckten Briefe hoch erfreuter Eltern und angesehener Gelehrten nebst zahlreicher hoch« interessanter Urteile von der Weltausstellung in St. Loui« bestätigen einstimmig, daß e« kein gediege-nere« und haltbarere« Spiel« und Beschäftigung«-mittel gibt, al« die Anker-Steinbaukasten und Anker« Brünenkaften ; ein angesehener Schweizer Pädagoge fagt wörtlich: »sie ersetzen ein ganze« Spielwaren« tagn' und schließt mit den Worten: „Hinein «it ihnen in jede« Hau«, in dem glückliche Eltern wohnen!" Wir denken, e« lohnt sich schon, eine Korrespondenzkarte daran zu wenden, um von der Firma F. Ad. Richter u. (Sie., kgl. Hof« und Kammerlieseranten in Wien I., Operngasse 16, die Prei«liste franko zugesandt.'zu erhalten. Da die neue Au«gabe auch eine au«führliche Beschreibung her neuen, höchst vorteilhaften Ergänzung«-Ord-nung und der Anker-Brückenkasten, sowie der neuen Legespiele „Saturn" und .Meteor' enthält, so sollten auch die, die bereit« einen Steinbaukasten besttzen, wegen Zusendung der Prei«liste eiligsteine Korrespondenzkarte schreiben. £ffs»tf Kinder. Der Zug unser Zeit geht dahin, ßdurch eine eindringliche, allgemeine Auf» klärung zu bewirken, daß die gesunde Entwicklung Miserer Kinder nicht durch eine versehlte Ernährung«« »eise nachteilig beeinflußt wird. Al« Resultat dieser Bemühungen wird den Kindern vielsach schon keine« der alkoholhältigen Getränke, wie Wein, Bier :c. «ehr verabreicht. We^ iger aber wird beachtet, daß auch Tee. sowie der coff k«u«werten Er« scheinung n de« Kuostaa -orl«, Tanagrafiguren, optische uno p otograoh> ch, Nutz« te .in Lechner« Fabrik selvst.in erster tttrne erzeug«, finden wir im Katalog verzeichnet der über Wunsch von der k. u. k. Hos- und Unioersität«buchhandlung R. Lechnner (Wilh. Müller), Wien, 1. ,Graben 31, kostenlo« überall versandt wird. Kellersche Spielwerke. Anerkannt die voll« kom«ensten der Welt, sind stet«sort eine« der passendsten und beliebtesten Feügeschenke. E« wird mit denselben die Musik in die ganze Welt ge-tragen, auf daß sie überall die Freude der Glück« lichen erhöhe, die Unglücklichen tröste und allen Fernweilenden durch ihre Melodien Gruße au« der Heimat fende. In Holet«, Restaurationen u. f. w. ersetzen sie ein Orchester und erweisen sich al« beste« Zugmittel, besonder« die automatischen Werke, die bei« Einwerfen eine« Geldstücke« spielen, wodurch die Ausgabe in kurzer Zeit ge« deckt wird. Die Repertoir« sind mit große« Ver« ständni« zusammengestellt und enthalten die belieb-testen Melodien auf dem Gebiete der Opern«, Operetten- und Tanzmusik, der Lieder und Eho-räle. Der Fabrikant wurde auf allen Ausstellungen mit ersten Preisen ausgezeichnet, ist Lieferant aller europäischen Höfe und gehen ihm jährlich Taufende von Anerkennungsschreiben zu. AIS willkommene Ueberrafchung bietet die Fabrik ihre» Abnehmern aus bevorstehende Weihnachten eine bedeutende Preisermäßigung, fo daß sich nun jedermann in den Besitz eine« echt Hellerschen Werke« setzen kann. Man wende sich direkt nach Bern, selbst bei kleinen Austrägen, da die Fabrik keine Niederlagen hat. Reparaturen, auch solche von fremden Werken, werden aus» de"e besorgt. Aus Wunsch werden Teilzahlung.» oewilligt und illustrierte Prei«listen franko zugesendet. Schrifttum. pte Weihnachtsnummer des „Äullerl". Die in Graz, Sackgasse 19, erscheinende Volkszeit-fchrift „'« Nullerl" bringt al« erste ein rebenso reichhaltig al« hübsch ausgestattete Weihnacht«« nummer, welche dem bereit« stark verbreiteten Fa-milienblatt sicherlich viele neu« Freunde gewinnen wird. Nullerl" bringt diesmal die auf Advent, Barbara- und Nikolaustag und Weihnachten bezug« habenden Sitten und Bräuche derSteirer, mehrere VolkSsagen, sowie Geschichte und Sagen der Siu-benberger von Han« von der Sann, ,'« schlechte Beispiel", ein urkomische« Gedichi vom Mond und von der Sonn» von Friedrich A. Kienast, »Der Dornschneider", eine Erzählung au« Altgraz, „Der Salzston in der Kirchenmauer" von Aloi« Fried-rich, „Der Schraillofen" und „« wild Gjaid" von Rudolf Stanonik, „Zwa Täuberln" und „A guata Rat" von Oli Malta, ,« verunglückte F-nsterln'. von Han« Volker, „Vnrwinterbilder* von Kar-Reitern, „Der geheimnisvolle Turm in Fernitzl, vom Fernitzer Zeif«rl und der letz» Baun," von Thoma« Arbeiter". — Der Bezugsprei« sür Nullerl" beträgt halbjährig 1 Krone 20 Heller. Probenummern gegen Einsendung »iner 20-Heller-Marke. „z>er Schert. (Sondernummer.) „Deutsche« Blut!" — JnnSbrucker Kampstag». s2. Laubrißheft; nach Beschlagnahme 2. Auflage.) Nach den da« ganz» deutsche Volk in Atem halten« den Jnn«brucker Ereignissen konnte man die neue „Scherer"-Nummer mit Spannung erwart««. Nun ist si« erschienen und übertrifft noch bei weitem all« Erwartungen. Kein Deutscher wird diese« 20 Sei-t»n starke Sonderheft lesen können, ohne daß sein« Seite b Hand sich zur Faust ballte, gellender Schlachtruf dröhnt >hm au« diesen Blättern entgegen; die Sturmkolonne der Schererleute, die in den letzten Wochen ihr» Feuertaufe erhi»lt, gibt ihm in dieser Nummer ein Zeitdokument in di» Hand, da« im ganztn deutschen Volkskampf von dauernde« hoch« sten Werte sein wird. Diese« beste aller bi«herigen „Scherer"«Heftt wird wohl an vielen Orten noch eine eingehende Würdigung finden; hier können wir un« nur auf eine knappe Inhaltsangabe befchrän» k»n. E« enthält vor allem: An Bildern: „Deutsch-land« Grenzsoldaten" (Titelbild «it textlicher Wid« mung), „kuror teutooicus I* «it Text, Statthalter Schwartzenau mit der blutigen Hand — Die Ord-nung«bestie (mit Gedicht) — Bildni« Pezze?« — Sech« Wiedergaben von Pezzey-Originalen — Not« turno a« JnnSbrucker Friedhofe («it Profatext) und über 20 satyrischen Zeichnungen und Zier-stücken. An ttxtlichen Beiträgen: Biographie P«z> zey« — Tagebuch der Jnn«brucker Sturmtage — Amtliches Leichenfchauprotokoll — Historia der JnnSbrucker Kampftage — Da« Blutkreuz — „Fatti di Innsbruck" — Der Leichenschänder und zahlreiche Kampfgedichte und Streiflichter. Diese Nummer ist um 50 Heller in allen Verschleißstellen. Buchhandlungen und direkt von der Verwaltung de« „Scherer" in Linz a. D. zu haben. Gingesendet. Wir erhalten solgenbe Zuschrift mit der Bitte u« Veröffentlichung: „An die Verehrliqe Theaterdirektion I Wann beko««»n wir endlich einmal die schon so oft angekündigte sich stet« immer nur in Vorbereitung befindliche Oper „Hossmann« Er« zählungen" zu hören? M«hrere Theaterbesucher vom Lande." Verstorbene imMonate November 1904: Franz Schottl, 24 Jahre alt, Redakteur der„Do» moviua", Selbstmord durch Erschießen. Marie Arischer, 66 Jahre alt, Köchin, Wassersucht. Fritz Sümeg, 21 Jahr« alt, Privatirr, Selbstmord durch Erschießen. Johann Juhart, 31 Jahre alt, Kleidermacher, Hirn» und Rückenmarkleiden. Stefanie Paj, 18 Monate alt, Gendarmeriewacht« meisttr«kind, Hirnhautentzündung. Gertrud Dernatfch, 65 Jahre alt, Inwohnerin, Altersschwäche. Am allgemeinen Kra»ke»h»»se: ^ Marie Belej, 3 Jahre alt, Taglöhner«kind, Ra» chiti«. Margaretha Pfeifer, 72 Jahre alt, Ort««r«e, Lungentuberkulose. Joses Motschnig, 75 Jahre alt, Ort«arm«r, Alter«-schwäche. Marie Krajnc, 82 Jahre alt, Ort«arme, Alter«» schwäche. Johann Bidic, 57 Jahre alt, Taglöhner, Herz» muSkelentartung. Joftf LuZliik. 33 Jahr« alt, Taglöhner, Lungen« tuberkulöse. Pauline Huber, 27 Jahre alt, Sängerin, Lungen-tuberkulöse. Marie Konec, 7 Wochen alt, FabrikarbeiterSkind, Lebensschwäche. Margarethe Eelic, 37 Jahre alt, Gemeinde««?, Knochentuberkulose. Marie Roitmana, 23 Jahre alt, KellnerSgattw, Unstillbare» Erbrechen. Joftf Kotnik, 62 Jahr» alt, Jnwohnrr, HerzmuS« keleniartung. Anton Lednil, 34 Jahrr alt, Taglöhner, Kopf-hi.bwund«. Mathia« Baloch. 70 Jahre alt, Inwohner, Herz« muSkelentartung. Josef Pilko, 64 Jahre alt, Ort«ar«er, Herz«»«-keleniartung. Vermischtes. Abg. z>r. Idenko Schücker f. Abg. Dr. Zdeko Schücker hielt am 4. d. M. mittag« i« VereinShaufe de« Kaufmännischen Vereine« z»*Wi<« einen Vortrag. Beim Verlassen de« HauseS wurde er vom Schlage getroffen und war sosort tot. — Abg. Dr. Zdenko Schücker war seit 1872 Ad-vokat in Eger. Im Landtage vertrat er die Ege-rer Handel«- und Gewerbekammer. In da« Ab- Seite K geordnettnhau» wurde er 1895 gewählt, schloß sich dort der vereinjgten deutschen Linken an und schied daraut im Herbste 1896 anläßlich des Austritte» der deutschböh«ischen Abgeordneten. Nach seiner Wiederwahl im Jahre 1897 und 1900 schloß er sich der deutschen Fortschrittspartei an. — Die Ver« sammlung, in der Abg. Dr. Schücker sprach, war von freistnnigtn Männern Wien« einberufen wor-den, um gegen die vom niederösterreichischen Land» tage beschlossene Echulvorlagt Protest zu erheben. Während der Rede de« Abg. Dr. Vogler verließ Schücker. nachdem er selbst bereit« seine Rede be-endet hatte, von Unwohlsein befallen, den Saal, kehrte ober wieder dorthin zurück. Wieder unwohl geworden, verließ Dr. Schücker nochmal« den Saal, um sich noch Hause zu begeben. Dr. Schücker stürzte aber am LuSgange de« Saale« anscheinend btwußtlo» zusammen. Mehrere Herren eilten hinzu und betteten Dr. Schücker auf weiche Unterlagen. Al«bald traf die Retiung«gesellschaft ein; deren Funktionäre konnten nur mehr den ein« getretenen Tod feststellen. Pt. Arischaver. Ja Wien halle sich der Advokal Dr. O. F r'i s ch a u e r gegen sich» vom Srafen MilewSki gegen ihn erhobene Ehnnbeltidi« gung«tlagen zu verantwomn. Der Angeklagte wurde zu einem Mona» strengen Arrest«, verschärft durch vier Fasttage, verurteilt. Von besonderem Interesse waren die Au«sagen der Frau Wlodzimir»ka. Sie «klärlr, daß sie nicht die Btkannlfchafl de« Grasen Milew«ti zu machen wünscht, sondern daß die« zufällig geschah. Auch sei e« der Graf gewesen, der ihr »in Berhältni« antrug und auch ihr» Schulden b»zahll». Ihr»« Manne habe sie gesagt, sie glaub», daß d»r Graf ihr natürlicher Vat«r sei. um ihr häufige« Beisammtnstiu «it ihm zu »rklären. Sie Slaubr jedoch nicht, daß er »« sür wahr gthalttn abe. Bewtgung rief «ine Au«fag» d»r Ztugin Wlodzi«ir«ka h»rvor, daß sie «it Dr. Fischaurr und d»« Agentin Echickl ein Kontrakt abgeschlossen habe, in welch»« sie die G»nnant»n «rmächiigtt, vo« Grasen Mil»w«ki Geld zu verlangen, wofür ste den beiden «ine Provision von 15 di« 20 Prozent zusicherte. Sollte aber, htißt e« in dem Kon« trat», Frau Wlodzi«ir»ka sich ander« besinnen und da« Geld vo« Grasen MilewSki nicht annth«en. dann hätt« sie an Dr. Fischauer 59.000 K zu zahlen. ?-« LaiSacher Schwurgerichte. Da« Schwurgericht in Laidach verurteilte d»n Arbeiltr Anton Kolenz zu« Tode durch den Strang. Er hatt» «in Sittlichk»itSverbrechen begangen und die von ihm mißhandelte Bäuerin zuletzl erwürgt. Iustmmmst-ß zweier pampfer. Der eng» lischt Dampfer „Drace" stieß am 3. d. früh aus der Unttrelbe bei Blankeneft mit dem auSfahrrn« dt» Dampfer .PallaS» der Neptunlmie zusammen. Der Anprall war so heftig, daß die „PallaS* so« gleich fank. E« gelang jedoch, da« Schiff au« dem tieferen Fahrwasser zu bringen, so daß der Seeschiff-Verkehr nicht gehindert ist. Der Dampfer ,9tact' erlitt erhebliche Befchädigungen am Bug, konnte aber die Fahrt fortsetzen. Schluß »er Wettnusstttlsug »on St. Am 1. d. wurde die Wel«au«stellung von Sl. Loui« geschloffen. Die Ausstellung war am 1. Mai eröffnet worden. Wie aus St. Louis gemeldet wird, sind mit Bezug auf die Preisverteilung zwi« sehen der AuSstellungSbehörde und der BundeSauS' stellungSkommission Meinungsverschiedenheiten ent-standen, so daß die AuSsolgung der Preise an die Aussteller erheblich verzögert werden dürste. Die BundeSlommission weigert sich, die Diplome zu unterfertigen, bevor die Jurybefunde einer noch-maligen Revision unterzogen wurden. Si« Ztrand i* der Weltausstellung i« St. Louis. In der Nacht zu« 3. d. brach in der Avenue der Weltausstellung, die Pike genannt wird, ein Feuer au», die gesamte Feuerwehr der Stadt rückie au» und e» gelang ihr. de» Feuer» Herr zu werden. Bei dem Feuer soll eine Person um» Leben gekommen sein. Ein Mann wurde unter dem Verdachte verhaftet, den Brand gelegt zu haben. Unter den verbrannten Gegenständen be« finden sich zahlreiche Gemälde, die Szenen au» dem Roman »Quo vadi»' darstellten. I» geraucht hat sich in Staßfurt der zwölfjährige Echulknabr Karl K. Zu Mitlag ver-ließ er noch frisch und «unter die Schule und gegen Abend war er bereit» eine Leicht. Der Junge hat« sich da« Zigarettenrauchtn angtwöhnt und drn Rauch durch die Lu ngr und aus ditftr durch die Nase gehen laffen. E» erfolgte Unwohl« sein und Erbrechen, schließlich Herzläh«ung. NuuerbefferNch. Der Htrr Proftffor blfindrt sich mit sritnrr jungtn Frau auf dtr Hochziit»« reift. In einer reizenden Gegend machen ste für längere Zeit halt. Gleich nach der Ankunft im Hotel glaubte die junge Frau zu bemerken, daß man sie nur fo von oben herab behandelt, während man gegen den Gatten sehr höflich ist. Da» Benehmen de» Hotelpersonal» wird stet» kühler, ja direkt beleidigend. Ausgelöst in Tränen, klagt sie endlich dem Gatten ihr Leid. Doch auch er sindet nicht de» Rätsel» Lösung, beginnt aber nach und nach selbst sein« Gattin scheel zu be« trachten. D«nn — hm. man kann nicht wiffen I Da sällt der Frau eine» Morgen», als sie eben da» Beschwerdebuch verlangt, da» Meldebuch in di« Hände und mit Enlsetzen liest sie die Meldung ihre« Gatten: „Professor Max Maier und Fräu« lein Klara Müller au« B." Moderne Hauuer. Unter dem falschen Namen eine« Grafen von Vieuoille hatte ein früherer Galeerensträfling sich im Vereine mit meh« reren Zuchthc>u«genoffen sür jährlich 30.000 Frc«. da» uralte Schloß Villeneus le Roy gemittet, um tS nachhrr desto bequemer ausrauben zu können. Vorher ab« hallt dtr .Graf- sich noch ftch« kostbare Rrit« und Wagtnpftrdt. tbtnso ein Automobil auf Kredit kommen lassen, dann da« ge« samte mitgemietete Silber« und sonstige Geschirr, ferner die kostbaren Möbel u. s. w. fortgeschafft, um zuletzt aus feinem Motorwagen ebenfalls das Weite zu suchen. Zum Glück brach tr aber aus der Fahrt drti Rippen und konnte dann mit seiner ganzen, auS 6 Männern und ,2 Damen" btstthendtn Bandt zur Haft grbracht wrrden. Bti dtr Verhandlung erklärte er stolz, er und feine Mitschuldigen seien eben .moderne' Verbrech-r, die keineswegs nach hergebrachten Rezepten ar« beiten! Alle erhielten dafür ein» angemessene neue Galeerenstrase. >;ampf zwischen Taucher uuö Hkt,pu». Im Haftn von Kapstadt hat d»r Taucher Palma von d»r kapstädtischen Hafenverwaltung »ine schreck-licht Ersahrung mit eine« Riesen.OkiopuS gemacht. Palma war 35 Fuß unter Waff»r, an d»r Sttll», wo dit Dunvtgan Castle mit dem Eüdtndt des Pier» kollidiert war. Plötzlich schoß hinltr tintm Block loSgtlösttr Konkrttmafft ein Arm eine« Okto-pu« hervor, der sich fest um ein Bein de« Tauchtr« legtt. Ein zweiter umfaßte «in«n Arm dt» TauchtrS. Langsam zog sich dann da« Ti«r au« stinem Ver« steck hervor und sog sich mit allen seinen Fühlern an seinem Opser srst. Palma hatte fein Messer, er zog den Signalstrick und die Männer auf der Nummer 98 Obtrflächt btganntn ihn htraufzuzirhtn. Al« er au« dem Waffer heraufkam, war er vollständig von dem scheußlichen Geschöpf bedeck« und der Ohnmacht nahe. Da« Tier ließ ihn nicht lo». al« «an ihn in» Boot zog. Die einztlntn Fang-armt dt» Untiert» mußten mil Messern und Beil» von dt« Körptr dt« Tauchtr» adgtlöst werden. Al« man da» Tier ausbreitete, maß diese« vo» Fangarm zu Fangarm 11'/, Fuß. verschüttet. Ein entsetzlicher Unglück»fall. dem mehrere Menfchtnltben zum Opfer fielen, hat sich, wi« au« Ofen-Pest gemeldet wird, am 21. v. in der GtMtindr Zzarnocza (Komitat Bac«) bti» Baue der neuen Brücke «tignrt. Am Btrgabhange, nächst der Gran-Brücke, waren 26 Arbeit er «it Erdarbeiltr mit Erdarbeiit« btfchäftigt, al« plötzlich ein «ächligeS Stück Erde im Umfange vl» ungefähr 60 Kubikmetern «it riesige« Getöse ei»-stürzte und neun Arbeiter unter sich begrub. T« bei der Brücke beschäftigten Arbeiter liefen z« Hilfeleistung herbei und entfernten die Trümmer, um die Verschütteten zu retten. Bei dem größtra Teile der Vtrfchütitttn «wie« sich jedr Hilf« be-reit* al« zu spät. Fünf Arbeiter wurden al» Leichen unter dem Schütte hnvorgezogen, er, Arbeit« lebte zwar noch, doch gab auch dies« nach einigen Minuten den Geist aus; di« übrig» drti Arbtittr kamen mit schweren Verletzung« davon. Die Bthördt hat riue strenge Unterfuchunt eingeleitet, um festzustellen, wen an dtm Unglück ein Vtrschuldtn treffe. Die Opfer, zumeist ar« Leute, hinterlassen zahlreiche Familien. Aus einem klerikalen ZSoßltätigkeitsver-eine. Vor einiger Zeit erregte in Wien die Me!> dung Aufsehen, daß dit Präsidrnlin dt« Vereine« vom Blautn Kreuz, Frau Josefint v. Szivo«, di, im Greisenasyl untergebrachten Frauen schlicht vn> pfltge und mißhandle. Dies«r Vorgang ka« auch vor Gericht zur Spracht. Die Protektorin M Vereine», Erzhtrzogin Maria Joftfa, sah sich ve» anlaßt. Diese Ehrenst.lle niederzulaaen. Man hat» nämlich weiter »rhobtn, daß die Leitung der Se-ftllschaft eine Sia«piglie benutzte, dit gtnau »aß einer Originalunierschrist der Erzherzogin ge«ach war. Die Gesellschaft hatte gar nicht um dieSr-laubniS dazu angesucht. Al» man die» nachsk« wiesen hatte, legte die Erzherzogin sofort ihn Ehr» stelle nieder. Man nahm von jedem Strafantrq Abstand. Wahrfcheinlich wird sich dies« Verei« auflösen. Ausweis üb« dit im Schlachthause der Stadt Eilli in d« Wocht vom 21 Novtmb« bi» inklusivt 27.Novtmb« 1904 vorgtnommentn Schlachtung»,, sowie dit Mtngt und Gattung dt» eingeführten Fleiiche». Menge der Schlachtungen tingtführtt» Fleisch in Kilogramm Name — =j ■■ -- i B B •2 -» I bet Fleisch«» 8 £ •fr c e 5 L .5 § ■e 'S ■e S L- n L r 6 c -S x ü •e 1? "3 ö 4 10 'er ■e 5 S £ 3 10 u ot « « iy U) «j ta OV et) »y u: « «-5 « U) 00 Bukschek Jakob — 1 Florianz Rudolf — — - l 1 l — — — — — — — — 171 — — — — — Gajschek Anton Grenka Johann — 6 — — 5 3 — — — — — — 44 — - — 87 — — — Janzek Martin — — — i 1 1 Karlofchek Martin Kossär Ludwig Le»tofchek Jakob — 1 Payer Samuel Planinz Franz Pl-ftschak PleterSky Anton Rebeuschek Joses — 7 — — 4 3 — — — — - — — — — 275 50 — — — Sellak Franz — 1 — l 1 3 Seutschnig Anton — 2 Skoberne Georg — S — — 1 1 — — — — — — — — — 10« 110 — — —* Umek Rudols — — — I 1 2 2 Vollgrub« Franz — 1 Wrrtschko Martin Eenitza Franz Gastwirte Private 48 201 Summe 14 8 1 24 88 1 * 1- — — - 44 — 171 430 8«6j - — - it Nummer 98 W-«ch5- Seite 7 Eine ichOne Wohnung Biagstrwse Nr. 10. II. St.. bestehend Mi 4 Zimmern, Vorzimmer mit Balkon, 1 Dienstbotenzimmer, Küche, Speisekammer, Boden- und Kelleranteil ut ab 1. Jänner 1905 zu vermieten. 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Al» die Kassierin Bertda Runter den Skomina ersuchte sich endlich auständig zu betragen, sprang er auf, zog «inen Revolver au» der Tasche und legte ihn mit den Worten „Wenn ich will, sind Si« in einer Minute «ine Leiche" an die Kassierin an. Die K i•);mit, die in große Angst versetzt wurde, flüchtete in da« Nebenzimmer, während die Zahl« tellnerin einen Wachmann herbeiholt«. D>«sem ge« genüber benahm sich Skomina edenfall» ungebühr» lich. Der Verhaftung suchte er sich durch Schläge unr> Stöß» zu erwehren. Mit Hilfe mehrerer Gäste und eine» zweiten Wachmann», konnte Skomina gefesselt und au» dem Gasthause ge« schafft werden. Al» man in di« Wachslub« kam, riß «in«« Wachmann« di« Handfessel, zu gleicher Leit ließ auch der andere die Handfessel etwa» nach. Skomina benützte diesen Augenblick und stürzte auf die beiden Wachleute lo». schlug den einem in da» Gesicht, daß er blutete, und warf den anderen zu Boden. Ein zufällig anwesender Maschinist warf sich dann aus den wie ein wilde» Tier sich geberdendea Skomina und schleuderte ihn zu Boden. Jetzt erst gelang e», den Wütenden zu bändigen und ihm die Schließ« ketten anzulegen. Während des Kampfe» wurde «in Tisch zertrümmert. Karl Skomina hatte sich nun heute wegen Verbrechen» der öffentlichen Ge« «altätigkeit dritten Falle» und der gefährlichen Drohung sowie wegen Uebertretung de» Waffen« patenie» vor dem Erkenntnitgerichte de« k. k. Kcei»« «richte» Cilli unter dem Vorsitze de» k. k. L.-G.-R. G r e g o r i n zu verantworten. Skomma ist bereit» wegen ve» Verbrechen« der schweren Körperbeschä« digung mit zwei und mit 13 Monaten Kerker« vor« bestraft. Skomina leugnet und behauptet, so betrun» ken gewesen zu sein, daß er überhaupt nicht wisse, »a« an jenem Abende geschehen sei. Die Vera,»« «ortung steht aber im Widerspruche mit seinen Angaben, die er in der Voruntersuchung gemacht hat. wo er sich auf die Einzelheiten noch ganz gut zu erinnern wußte. Er behauptet vorher in einem Gasthause 12 Liter Wein, in einem andern sogar 14 Liter getrunken zu haben. Mehrere Zeugen hin« gegeben sagen übereinstimm-ng au«, daß der Be« schuldigte zwar .stark angeheitert". keinesweg« aber vollkrunken gewesen sei. Der Gerichtshof nimmt daher auch die Volltrunkenheit al« nicht erwiesen an und verurteilt Skomina zu einer schweren »nd verschärften Kerkerstrafe in der Dauer von ach« Monaten. $in vielversprechender Zunge. Der hiesige Schneidermeister S ch o st e r fand im vorigen Mo« «ate im Bette seine« 16jährigen Lehrjungen Florian Stich mehrere von einem größeren Stücke abge« schnittene Tuchreste. AI« er den Lehrjungen zur Red« stellt«, wollte dieser nicht« davon wissen und er« klärte, e« sei ihm ganz unerklärlich, wie diese Dinge in sein Bett gekommen feien. Schärfer in« Gebet genommen gestand dann der Junge nicht nur diesen Di.bstahl ein, sondern bekannte auch, seine« Meister sieden Hosen und drei Westen gestohlen zu haben. ° Er sei hiezu von einem früheren Mitlehrlinge ver« leitet worden, der bereit» freigesprochen worden «nd nun in der Fremde fei. Florian Stich genoß da» größte Vertrauen feine» Lehrherren, der ihn auf den Märkt n sogar al« Kassier ver« wendete. Die gestohlenen Gegenstände verbandelt» Stich g«g»n »in Spottgeld an hiesige Trödler, gegen di« «beasall« strafgerichtlich vorgegangen werden wird. Bei der heutigen Verhandlung vor dem Erkennini«gerichte wird festgestellt, daß Flo« rian Stich, der Sohn eine« vermögenden Grund« befitzer« au« Ratschach in Krain, bereit« dort eine Uhr und einen goldenen Ring gestohlen hab«. Der srühorrdorben« Junge wird zu s«ch«monat- vertrete? Koschanz, al« Verteidiger sämtlicher Angeklagten Dr. Mraolag. E« erscheint zu der gegen die vier Erstgenannten gerichteten Berhano« lung eine große Reihe von Zeugen. Die Frauen geraten bei ihren Aussagen von einem Wider» spruch in den anderen; e« kommt vor, daß sie sogar ihre auf amtlichen Schriftstücken befindlichen Unterschriften, die nachgewi fenermassen von ihnen sind, unter allgemeiner Heiterkeit nicht al« die ihren erklären. Im übrigen geben sie teil» die Möglichkeit zu, die Unterschriften auf den Voll» machten gegeben zu haben, teil« können sie sich nicht mehr daran erinnern, »eil« aber bestreuen sie die Echtheit der Unterschrift. Der Verteidiger Dr. Mravlag wie« eingangs feiner AuSsührungen darauf hin, daß. wie daS heutige BeweiSverfahren ergeben habe, die Anklage auf den schwächsten Füßen steht, ja daß sie vollständig Fiasko ge« macht habe. Der Verteidiger bekämpft« in der eneraifchesten Weife die Annahme, daß im Falle Skassa ein Stimmenkauf vorliege, drückte seine Verwunderung auS, wie gegen Herrn Schmidl überhaupt eine Anklage erhoben werden konnte und entkräftet die Anklage auch in allen übrigen Punkten. Nach einer kurzen Beratung de« Gericht«» Hofe« verkündete der Vorsitzende LaudeSgerichtSrat Morokutti da» Urteil, welche» an F r e i f p r u ch sämtlicher Angeklagten lautete. Die au»« jährliche Begründung des Urteile« schloß sich im wefeutlichen den Abführungen der Verteidigung an. AUmi Bächcrss««ntlen empfehlen wir anierea diesjährigen ÜHeibnacbts-Katalog der ans tOO Reiten eine Auswahl der empfehlenswertesten Werke in dentseher, transOslseher und c nj;l Ueber Sprache, •In Verzeichnis von Bildern, Photographien. Tanatrraflguren ond photographlschen Apparaten entbilt. Derselbe bilde« einen sehr ausführt. Fahrer dorcli die Weihnacht*-Literatur und wird gratis abgegeben. 10138 R. IfCHNEH (V. Miller), k.u.k. 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