Kamstag den 7. Movember 1829. Sunt 4. Mo ve mV er 182 3. <^ie Sonne schwimmt «mpoe auf Nosenflammen llnd gold'ne Pfeile fchi-eßt sie nach den Lüftett: Denn Purpu-rstrcchlen sind die wundersamen Gluthpilger, die herab vom Himmel schisitett? Die Erdenthal« grüßen aUjusammen, Wo Nose aufthut ihre» jlelch ntit Düften, Wo. füß N!l?schlungei, von de? Llebe Ringel, ^ Mcnfth, Blume, Hai» u,,d Bäche singen, Rings oben hangt, gespannet ohne Falten, Der blaue Sammt gleich Baldachinen nieder, Vom gold'nen Sonn«nhaft zAsammgshalten, ^Hellw'iße SeW« Kegel htn und wieder, Die Lüfte kosen d'rin mit sauften! Walts'n ^ Nie Sterne singen d'rinnen mMl Lieder, Wie all der Himmel und die wette Erde Zu dieses Tages Feier sich vsrklävte. U»d wie der Bli-ck zum St«rne»ft»al« HleitetV Enthüllt sich ihm ein hohes Liebcswunder, 'Die Strahlen all, gar wunderbar geleitet, Vie strömen auf zwei üande nur herunter^ Oiz stch'n, ein Vlnmenteppich, ausgebreitet, Wo nie die Liebesßonne gehet unter, Und wo in gleiche»^ seligen Gefühkn, Zwii Völker diescß 2^agetz Jubel fühlen. Denn dort wo Ludwig, Er der Lieberciche, Mn nnlder Stern yd s^nen Völüsrn waltet, Vis zu dem weitverschlung'nen Kranz der Reich«, Wo HabLburg Glüc? und Segen reich entfaltet, Wo riesenfest, wie Tentschlands Felseneicht, Sich Biedersinn und Treue rings gestaltet, Allüb'rall in der weiten Land« Rahmen Steht, Caroline, liebumfeyt dem Nanmi! D^tum zürne Hohe. nicht den schwachen Tönen. Sie sich empor zu deinem Glänze winden, Oenn wie eö stets der Diamauten Sehnen, Dem Schacht entrückt der Sonne Licht zu finden. Und danit entzückt vom ew'gen Reiz der Schönen, t5in kleines Vild, da5 Größte zu verkünden: So wagt dieß Lied, ein Ton von Millionen, Z« nahen deinen liebevollen Thronen. Denn als der Heer vereinst am Segenstag« Zu sich berief der Engel lichten Neigen. And, daß er Segen in die Welten trage, Einen hieß in Vavatia niedersteigen: Da klangS gleich «iner Paradieseösage Hinaus zu aller Völker bunten Zweigen, Daß all' deS Tages Glück gebenedeiten. Der der Werkünder künft'ger Seligkeiten. Und sel'ger Donausiro«: Im PerlenmunVe Hieltst du das Wort mit süßem Liebeebangsn. Wie in des Fürstenhauseö hcil'ge Runde Der Engel Ca roiine eingegangen. Beglückter Strom! nun hast du größ're Kunde. Die Tausend« an deinen Ufern fangen , W,e Earoline stiebet zu beglücken, -Stolz trag dieß Wort au^einem Perlenriickln. Die Palme blüht empor aus edlen Sprosse«, D'rauS werden segensreiche Hlmmelsbaume, So hat sich Deines Segens Frucht ergossen Durch aller Reiche weitbegrä'nzte Räume, Und welcher Wunsch der Seele still entsprossen, Und den sie still gehegt als schöne Träume: Oen hast du Herrliche in hoher Klarheit Gefördert zur beseligendsten Wahrheit» Und den^t der Oesterreicher an die Beiden, An seinen Franz und seine Car o^ine, Da iubelt auf ftin Herz in süßen Freuden Und süßeittzücket leuchtet seine Miene: Sie sind der Vorn ja seiner Seligkeiten Der hohe Franz, die milde Caroline. Und von der Weichsel bis zu Adrias Strande Begründen diese Namen Liebesbands. Im Westen stirbt die Strahlengluth d«r Sonne, Drum zürnt der Mensch nur allzuleicht dem Westen: Er raubt ihm ja das Herrlichste, dis Sonne! Doch Oestreich preiset dankbar stetS den Westen, Er gab ihm ja das Höchste, — seine Sonne, Die Segen beut nach Osten und nach Westen: Damit rings alles freundlich sprieß' und grüne Und ewig segileno nenn' den Namen Caroline! Manfred. --------- »----------------- Nie Kochzeit auf ver neuen AnsieVlung. (Fortsetzung.) Roberts ganze Seele war bisher so sehr von Marie und ihrer Rettung erfüllt, daß kaum ein Gedanke an ein anderes menschliches Wesen in ihm aufstieg. Nun «ber, da der schreckliche Laut ihn aufgeschreckt, erwachte seine Neugierde zu erfahren, was den Indianer so sehr bewege, und was es mit oem Agiokotschuk für eine Vewandmiß habe. Nach einem tiefen Seufzer sprach Mendowit: „Diese Gebirge gehören dem bösen Geist Abamotscho. Er, begünstigte von jeher die Mohawks, und bahnte ihnen emen Pfad, indem er das Gebirg spaltete, als si? vor den Pfeilen Tukentschosens, des großen Sachems der Massachusets flohen. Der böse G«ist saß auf einem hohen Felsen, auf der höchsten Spitze des Gebirgs, und, winkte oen Mohawks vorüberzuziehen, indem er die Hand auf die Brust legte. Sie gehorchten und wurden gerettet; als aber Tuken-tschosen folgen wollte, streckte der Geist seinen Arm aus, und große Steinblöcke und Bäume rollten über die Krieger herab, daß alle, außer dem Anführer, zu Grunde giMN. Dieß geschah viele, viele Monath ehe die weißen Männer ins Land kamen; aber keiner unserer Krieger wagte sich nach dem Agiokotschuk, um die Gebeine der Erschlagenen wegzubringen. Endlich ward mein Vater Sachem der Mafsachusets. Er war ein großer Häuptling; sein Stamm war zahlreicher als die Blätter in dem Sommecforst; tausend Krieger folgten ihm, und er sagte, er wolle die Gebeine seiner Väter zurückbringen. Er rief seine junge Mannschaft aus und nahm mich mit, auf daß ich die Pfade der Wälder kennen lernte. Ich war damals noch ein Kind, konnte noch keines Kriegers Bogen spannen; aber es ging ja nicht in den Kampf.« Er schwieg, und Robert merkte an dem Tone seiner Stimme, daß sich schmerzliche Erinnerungen aus frühen Jahren seinem Geiste aufdrängten. Nach we^ nigen Augenblicken fuhr er fort: »Wir kamen an den Agiokotschuk. Der Sturm brüllte so laut, wie Ihr jetzt hört, und in eben dieser Hohle brachte mein Vatcr mit mir die Nacht zu. Wir hörten die Stimme des Abamotscho. Am Morgen sahen wir ihn auf seinem Felsen sitzen. Er winkie^uns mit dem Arme, daß wir gehen sollten. Ich sah es und zitterte.; aber mein Vater wollte nicht gehen; cr durchsuchte allcs ringsum, allein die Gebeine unserer Vater waren verschwunden. Wirkehrten zu unserm Stamme zurück; aber der böse Geist hatte uns seinen Fluch nachgesandt. Eine Seuche raffte unsere junge Mannschaft hin; die Mohäwks scalpirten unsere Greift und unsere Kinder; mein Va-ttr siel durch ihre Pfeile. Ich rächte seinen Tod, allein ich konnte den Untergang meiner Nation nicht abwenden. Drei Mal reiste ich an den Agiokotschuk, um den Abomotscho zu versöhnen; wir beteten zu dem Ketan, da wir zu Hause waren; es half nichts.« Mendowit schwieg wieder, und Robert, der mil gespannter Aufmerksamkeit die Erzählung angehört hat' te, fragte, wo die Überreste seines Stammes wohnten. »Junger Mann^" erwiederte Mendowit, mit schwer wüthiger, aber majestätischer Miene sich erhebend, während der Blitz seine hohe Gestalt und die grauen Locken beleuchtete, »junger Mann, einst führte ich ein Heer, zahlreicher als die Bäume des Forstes dort. Ich war Häuptling einer mächtigen Nation, jetzt wohnt Mendowit allein. Ich bin der letzte meines Stammes!" Er schwieg und bedeckte sein Gesicht mit den Händcn. Roberts Leben war mühevoll^ aber glücklich gcwescn; sein Sinn war heiter und leicht und selten hatte seine Ein' bildungskraft auf den dunklern Schatten des menschlichen Lebens verweilt. Ihm, dem lebensfrohen Jünglinge, war es, als sei die Erde nur für d,as Glück des Men schen geschaffen, als könne sein Daseyn nie ein Endc nehmen. Seit wenigen Stunden erst hatte er harn-Lehren über d-ie Eitelkeit und d^n Unbrstand alttr .Din' ge dieser Wclt erhalten., Da draußen raste der zerstörende Sturm und zermalmte die Werke der Natur, und hier saßMcndowit, ein Bild des tiefsten Jammers. Robert setzte sich nieder, und während das Bild deS wechselnden menschlichen Geschickes so lebendig und di^ sur vor seiner Seele aufstieg und der Gedanke an das eigene Elend sich damil verschmolz, einstürzte ein Thrä-mnstrom seinen Augen. Es waren nicht Thränen selb-snschen Kummers; er weinte über das Elend, dem der Sterbliche anheimfällt, und unmerklich ging sein Geist auf die Übertretungen über, die solche Strafen nothwendig machen. Nie hatte er ein so demüthiges Gebet zu dem Allmächtigen geschickt, der allein zu dem Traurigen sagen kann^ »Friede sei mit dir!" und zu dem Sunme: »Verstumme!« Eine süße Ruhe senkte sich endlich in Roberts Gemüth, das Bewußtseyn, daß Al-les sich zum Besten kehren werde, und er sank in einen tiefen Schlaf, aus dem er von Mendowit geweckt werden mußte. Es war früh am Morgen; der Sturm hatte ausgeloht und sie eilten aus der Höhle, sich umzusehen. Ein dichter Dunst stieg wie Nauch von den triefenden Waldern und dem nassen Erbreich unter ihnen und um sie her auf, und verbarg größteniheils die Verheerungen, welche der Sturm angerichtet hatte. Die Wolken rrieben langsam an den Seiten des Gebirges hin, immer noch die hohen Gipfel verhüllend; aber sie trugen nicht mehr die drohenden Farben der verflossenen Nacht; sie hatten sich entleert und ihre leichteren Falten wickel« tcn sicy ailmählig vor der steigenden Morgensonne auseinander. Der Wind hatte sich völlig gelegt und kein Haut, als das feierliche, eintönige Brausen eines fernen Wasserfalls unterbrach di: Stille der Natur. Ro. bert verglich die tiefe Ruhe umher mit dem wilden Auf, rühr der Elemente, ocssen Zeuge er erst noch gewesen, da rührte ihm Mendowit an die Schulter. Er blickte um sich und sah dav verzerrte Gesicht des Indianers auf ein hohes Gebirg gerichtet, das sich in welter Entfernung vor ihnen erhob. Auf seinem Gipfel lag eine schwarze Wolke, und eben der Anblick dieser Wolke war es, was Mendowit so sehr entsetzte. »Das ist Abamotscho!« sprach er mit gedämpfter, hohler Stim-mc, und wirklich gehörte nur wenig Einbildungskraf« dazu, um eine menschliche Gestalt von gigantischen Verhältnissen darin zu erkennen. Das finstere Gesicht, gegen eine Wolke von lichterer Farbe gekehrt, wart von der Seite gesehen, eine Verlängerung, die für einen Arm gelten konnte, streckte sich weit hin, und dant fiel cine unförmliche Maße, die der Indianer ein Ge wand nennen mochte, herab auf das Gebirge. »Euc böser Geist,« sagte Robert halb lachend, indem er ball seinen Führer, bald die Wolke betrachtete, „hat, wi mir baucht, eine gar große, hä'Sliche Nase." unterbrach ihn Mendowit; der Theil, welcher den Hc.n des Geistes bildete, begann sich langsam nach der Hauptmaße der Wolke zu bewegen und ihr auf eine Art ^sicy einzuverleiben, daß man dem Indianer wohl verzeihen konnte, wcnn er glaubte, Abamotscho habe seine^Hände über der Brust gefaltet. Mendowit hielt während der Bewegung der Wolke den Athem an, und der tiefe Athemzug, nach welchem er lebhast ausrief: »Avamot-scho ist versöhnt! wir können ungehindert weiter!" glich dem eines ertrinkenden Mannes, wenn er sich wieder über das Wasser emporgerungen.hat. Nachdem sie eilig Erfrischungen zu sich genommen, stiegen sie den Waldpaß hinan. Der Sturm hatte alle Spuren der Mohawks verwischt; allein es gab keinen andern Pfad, als diesen; wer einmal den Engpaß betreten hatte, mußte ihn verfolgen. Jetzt erst gewahrte Robert die Verheerungen des Sturms. Ihr Weg wurde sehr beschwerlich durch umgerissene Baume, her-abgestürzte Felsstücke, tiefe Wafferlocher, rauschende Eascaden, die aus den Seiten des Gcbirgs hervor-schössen und den.Sako schwellten, .bis sein trübes Gewässer beinahe das ganze Thal üderfluthete. Mehr denn eine Stunde waren sie still und vorsichtig fortgeschritten, als Mendowit plötzlich anhielt und Robert zuflüsterte: »Ich rieche Rauch von einem Feuer.« Zugleich ließ er sich aus Hände und Knie nieder und kroch so sachte vorwärts, als die Katze, wenn sie ihre Beuce umschleicht. Wenige Ruthen vor ihnen lag ein ungeheurer, von dem letzten Sturm entwurzcllcr Baumj hinter diesem versteckt, richtete sich Mendowu halb auf und überblickte durch die Zwischenräume der Wurzeln das Thal. Sogleich gab er Robert ein Zeichen, herbeizukommen. Dieser kroch Fleich seinem Führer voruno erblickte in geringer Entfernung vor sich — Marie. Sie saß mit den beiden Mohawks unter einem abschüssigen Felsen, dessen Überhang rhr einziger Schutz gegen den Sturm gewesen war. Die Indianer hatten ein Feuer angezündet und theilten sich so eben in ihr rohes Mahl. Sie waren mit dem Rücken Robert, mit o«nl Gesichte der Gefangenen zugekehrt, die, in Haute ge^ hüllt, sich an nn Felsstück lehnte. Eben als Rob«l hinblickte, reichte einer der Mohawks ihr einige Speise hin. Sie enthüllte ihr Haupt und lehnte mit einer Bewegung der Hand den Bissen ab. Ihre Wange war l so bleich und ihr Gesicht so eingefallen, daß Robert - meinte, sie müsse jetzt vor seinen Augen verscheiden. l Roberts Herz pochte, das Blut stieg ihm zu Kopf - und seine Augen rollten umher, um einen Vortheil zu e erschauen, bevor er sich auf seine Feinde stürzte. In o ic-> sem Augenblick erhoben die Mohawks ein schreckliches e Geschrey, sprangen auf und rannten auf^ih'.n zu. Er erhob stiise Flints, aber Mendowl't ergriff ihn an 'der Schulter, warf ihn zurück und rief zu gleicher Zeit: »der Verg! dcr Berg.« Robert blickte auf und sah die furchtbaren, mehr denn tausend Fuß hohen Bergwände injsrollendcr Bewegung. Zunächst dem höchsten Gipfel, demselben, auf welchem Abamotscho gesessen, hatte sich durch die heftigen Regengüsse die Erde abgelost. Ein unbedeutender Anstoß, vielllicht das plötzliche Hs'5-vorbrechen einer Quelle am Verg, hatte die Masse in Bewegung gesetzt. Je weiter ffe herab kam, d>esto schneller, furchtbarer schoß sie dahin, die ältesten Bäume entwurzelnd, die größten Felsen zertrümmernd, und riß alles mit eimr Gewalt und Schnelligkeit mit sich fort, die keine menschliche Schranke hemmen, der keine irdische Macht widerstehen konnte, (De» Bcfchlusj folgt,) M i s c c l l e. Die Conservatoren des Museums zu Neapel haben bekannt machen lassen, daß bei den Nachgrabungen zu Pompeji und Herkulanum ein Manuscript in Papyrus mit der Inschrift: 8«ptuc»^int3 no'.cm in- 5<3l-ml)ncm (70 hieroglyphische Inschriften, ins Latei-nische übersetzt) gefunden worden sei, und daß diese Übersetzung wahrscheinlich zu einem hinlänglichen Verständniß der Hieroglyphen führen werd«, um ein Alphabet zusammen zu setzen, das als Schlüssel zur Entzifferung aller hieroglyphischen Inschriften dienen könne. __^__^__ Auflösung ver Nharave im Illyr. Vlatte Kr. 44. Vriedhof. Theaterbericht- ^ Sonntag am i. d, M. wurde von der hiesigen Schclusp«!» und Hpcrngesellschas ^No se n hütch en,« neue gr^e-Zau-beroper in-drs« Acten , Musik vonGa-rl Nlum, Die Direetion der Gesellschaft konnte ihre Achtung für daö Publicum wirklich, nicht besser bethätigen, üsls durch d« NNt Mühe und pekuniären Opfern verbundeneZustandebrrngung dieser w vielen Thetten schwierigen Qp«f» welche — obgleich hinsichtNch der Handlung ohne besondere bcmerkenswcrthe Tendenz — um so ^ znehr in musikalische? Vezvehung einen reichhaltige«». Schah «nthält, vnd eine» gkich schönen Kunstgenusj'Gr Geweihte und Layen dar» biethet. Delle. Henkel d, j., unsere gefcfill uun lnl' liMllU f emlegt». Die Fer< ti^kcit und Leichtigkeit ihrer Kehle, mittelst welcher sie die schwic, »Men musikalischen Phrasen ohne Anstrengung u»d ohne die fo wanchen Sängern und Sängerinnen anklebcnde^übl« Gewohnheit bie Schwierigkeiten durch M«nen und Geberde» anzudeuten, aus» führte, d« Reinheit ichrer klangreichen Stimme^ d« gute Schule, und insonderheit ihr mit den gewähltesten, dem neueste» Tonrei« chc angehangen Nlumen geschmückter brillante? Vortrag sind Vor» ul)« bezeichnen) bisher ungernc vermiftten. Dieser aus V«r Wiege des Gesanges abstammende musikalisch« Ausdruck, wel« cher m der Tonsphäre gegen die ssorte-Stellen eben so, atö e« bei nncm gewogenen,Gcütählde Licht und Schatten thun, d^« noth» wendigen Contrast bUdet, und — n^cht übevmasiig angebracht — elhahlend a»f das Ähr des Zuhörer-; wirkt/ dürfte der geschabten Sängerinn auch zweifelsohne eigen seyn, oder ihr dessen Aneignung bei ihrem großen Talente nicht schwer fallen. Nach ihrv«rd«>«N' in dieser Oper zunächst die schönen, vsrhatt-niHmäßig besetzten und gut cinstudirtt» Chöre, deren bedeutende tffectvolle Pit^e>n. mit vi»ler Präzision vorgetragen wi«dcn, mit Lob »rwü-hnt zu werden» Bei Hrn, Scutta» «rfien Tenorist«», dcr in dc^ untergeord, neten Stelle a« ^tnncsänge? auf Alidors Schlosse il»- dieser Oper zum ersttu Mal» auftrat, b«mer?ten wi» w«»ig Kraft der2tiu,ms, «ovo»» der Grund wohl dariun liegen mag, wett d?es.m Sänger dls Vruslstknme nur in einem sehr kleinen Umfange zu Gebot» stehet. und e» sich daher m den höheren Chorden mit dem nicht genug Lurche grelfünde» Vals»t zu behelfen gsuöthiget ist. 3i?ir behalt«» «s uns jedoch »or, unser näh«r«s Urtheil über die musikalischen FHhlükei» ts» uud A«istu»g«u desselben bei Gelegenheit auszusprcchen, w« er stch uns iu einem bedeutenderen Parte vorstelle!! n>»rd. Allgewetne U«zufr>edeuhc«»t verursachte das Spiel d«s Hrn. Conti als Schubs eines Dorfes, welche» durch iln>ratü»l«h«, «bcr-««lebend Grmiassen in Mienen und Geberden feine Darft«llunK m «ln widerliches Zerrbild umstattete, wlew« diese» auch fthon b« der Ope»'. ^Johann von Parts" in der von ihw gegelxn^n Htell« d»t Seueschallo zu bcn«rken Gelegenheit halten. D»ch muffen wir mit Vergnüg«» bemerken, daß»r beld«r zweite»Productiou diessr Oper , seinen yehler selbst emgeschen, ttnd d«i Har»k<»turMsla» sn»< Spieles vermieden hat. Uebrigens trug nebst dem übrlgrn Opernperfonal« axch >»< staik besetzte Orchester zu dem Gelingen dieser mit großem Veifalle aufgenommenen Oper entsprechend bei, und «s erübriget nxr noch des glänzende» Eostüms, der zweckmässigen Leitung der Maschine rie» und des effectvollen Lewin'schen Nosa>3cuer zu crwahnen, welch Letzteres durch dtc Erleuchtung des ganzen inneren und Evler v. Rleinmarr.