Macher Mmg. Nt. 185. Plsnumclationsprel«: Im Homptoir «anzj. fi. !,. haldj. fi. b 50. ijül die Zustellung in» Hnu« halbj, '.(> lr. Mit der Post ga,!,>. fi. i5. hnlbj. 7 5N. Mittwoch, 14. August. Insertlonlgebür: Für Neine Inserat« bl» z» 4 Zellen » k., glshtre pr. »ielle « lr., be< öfteren wiedtlholungen pr. Zelle 8 lr. 1878. Nichtailltlichcr Theil. Die Occupation. iUllid!> ,!> ^^" ^"^ ^""gt uns neue und erfreuliche 5" om.? ^ Fl)rtschrittcu unserer Trnppen in dcn N ^!"'"'^" Provinzen. Die Dcfilccu vou Maglaj »it si?,^- bewehrten Wälle von Iajcc und Tnw- ihrer Tapferkeit, ihrer ^tt N?"^sl'chltreuc geworden. Ein Zug patrioti-""l E>>l, /^ ?"ng hierüber, ein Zug zugleich geholie« "ichs M 3"^^ geht durch die Völker Ocster-^onarck^ ^llentliche Meinung fühlt heraus, daß die beschntl?. s bahnen ciuer großel, politische» Actioli iGi w,7^ "nd sich auschickt, Ideen zu verwirk-liüw 's. "Z5 !"r ihre eigene Zukunft uud Weltstel« »uiZ^ Mcheldend sind, als für Zuluuft und Ent-^lchm s " Provinzen. Die Zweifel beginncu zu liich ^ >"^ die Thatsachen in ihr Recht getreten die zwin? ,^'schrhelle, das Vollbrachte ist es. dem D >i , ^ überzeugende Kraft iunewohnt. ^^ ' ,"schwung in der Auffassung — so schreibt der wir den nachstehen« K"N ä n "Unchulen - ist allerdings mehr m der ^ile t, . ?."uung s^bst, als wenigstens in einem HtW,,,^' Organe zu constatiercn,'welche sich das ^' ^ . l" ^^cht zuerkennen, ihr Ansdrilck zu gc-fach ^ "berwiegt im Gegentheil noch immer viel-^ch^.^'s'Ulistische Urtheil die noch pessimistischere """gen , ^ 3ast ängstlich hat man alle Erschei« biz ^ "nd Symptome eines der Natur der Sache Uogei! n ^ ?^^'u gährcndcn Staatslebens hcran-t^lteichit? ^ unübcrwilldlichen Schwierigkeiten des leine !) """l Austand, es auszusprccheu, nicht selten oll ,^ Ausdruck politischer Gcdaukenlosigkcit. Oder ei^ c^ ^ anders nennen, wenn man bei dem in leiten K, Sterne auf nluhamedanischcr Vasis organi-fn, alsn ^^^"d ignoriert, daß über 200,000 Ehri-- tov^,' ^ Perzent des christlichen Elementes, die ^ssena»/ ^" haben, daß noch gegenwärtig täglich ?"sere Wanderungen stattfinden, daß Montenegro '^X) 3/'u^lulig für die Repatriierung von circa ^l^, Mlichtlingcn in Anspruch nimmt, daß sich 3htti (5?"UenbliMche Präpondcranz des milhameda-Mle s"5'"entcs nicht daraus erklärt, daß es das '^ch„ " daraus, daß das christliche Element «clegt z„6ewordeu ist? Hat man sich die Frage vor- ^n i,"^^ Wendung die Verhältnisse genommen ^""welchem Schicksale der tinlischc Widerstand entgegengegangen wäre, wenn eine Rückströnmng des christlichen Elements eingetreten, das active Eingreifen Serbiens und Montenegro's nicht ausgeschlossen worden wäre, kurz wenn Oesterreich alle Kräfte des Hasses entfesselt hätte, gegen welche es auch heute noch die Türkei beschützt/ und dic in ihrem Zusam-menwirkcn nichts anderes bewirkt hätten, als den wildesten Rasscnkampf und voraussichtlich die Vernichtung und Anstiigung des islamitischeil Elementes? Und hat man eine Vorstellung von der Autonomie, die auf der Basis dieser religiösen, ethnographischen und politic scheu Gegnerschaften ins Leben gerufen werden sollte, und vergegenwärtigt man sich, was aus diese Autono-misierung geworden wäre, ohne die österreichische Occupation ? Der Gipfel des Unverstandes aber scheint uns die Erörterung zu erreichen, wenn sie neuestcns auch die Haltung Englands als eine zweifelhafte hinstellt ulld die Vorstellnng zu verbreiten sucht, als ob das Kabinett von St. James, welches in Berlin selbst den Antrag auf Ertheiluua eines euroväischen Mandates an Oesterreich gestellt, nun der Verwirklichung der Occupation in Konstantinopel entgegenzuwirken trachte. Zu so grotesken Erfindungen ist man zu greifen genöthigt, um Unruhe uud Besorgnis zu verbreite». Iu eiucm Augenblicke, in welchem der Laut der Worte kaum verhallt ist, mit welchen Lord Bca-conssicld und Lord Salisbury die Nothweudigtcit uud Unnmgänglichteit der österreichischen Occupation Bosniens und der Herzegowina in öffentlichen Reden dar-gethan haben, zeiht man dicfe Staatsmänner des Doppelspiels und der niedrigen Intrigue. Hat man einen Begriff von Manneswort, Manncsehre lind der Achtnng, die man ihnen schuldig ist? Für den Gang der Ereignisse ist das alles freilich vollkommen gleich-gütig. Oesterreich-Ungarn wird die Ansgaben erfüllen, die an die Monarchie herangetreten sind und in deren Löfung sie gerade jetzt von England in der loyalsten und nachdrücklichsten Weife in Konstantinopcl so gnt als irgendwo unterstützt wird. Aber es bleibt darum nicht minder wahr nnd unerfreulich, daß jeder große Gedanke unserer Politik zunächst auf die Gegnerschaft ili einem Theile der heimatlichen Presse selbst zu zählen hat und daß Tendenz oder blanke Gedankenlosigkeit in diesem Widerstreite hänfigcr die Waffen führen, als vom Standpnnttc eines völlig loyalen Kampfes zu entschuldigen ist. Der Sieg bei ^epöc. Die Nachrichten über die bedeutenden Erfolge, welche unsere braven Truppen zwischen Maglaj lind Zevce und jüngst bei Travnit über die Aufständischen und eine Abtheilung regulärer türkischer Truppen er-rnngen haben, wnrden von der Bevölkerung mit großer Glimglhullng aufgenommen. Es herrscht nur Eine Stimme des Lobes über unsere Soldaten, die aus einem außerordentlich schwierigen Terrain, welches zu einer intensiven Vertheidigung durch ortskundige Insurgenten wie geschaffen ist, Schritt für Schritt, sozusagen in fortwährendem Marschgefecht, jedes Kilometer des Landes erobern muffen. Wer Land und Leute kennt, der wird am besten wifsen, daß der moralische Erfolg dieses glücklichen Gefechtes bei den bosnischen Muhamedanern und den uns feindlichen serbischen Elementen ganz außerordentlich ins Gewicht fällt. Ein bedeutender Widerstand ist nun noch im Passe von Vranduk, welcher vier volle Stunden lang ist. zu erwarten. Ist aber einmal dieser forciert und die Höhe von Vrandut besetzt, so ist auch Serajewo und mit ihm so ziemlich ganz Bosnien als erobert zu betrachten. Ueber die glänzende Waffenthat unserer Truppen vom 7. d. M zwischen Maylaj und Zepie liegt nuu-mehr auch der folgende offizielle Bericht des Corps-tommandanten FZM. Freiherrn v. Philippovich vor: „Gestern war ein wahrhaft schöner Tag für unsere Waffen! „Auf dem Marsche von Maglaj nach Zepce, welchen ich iu drei Eolonnen disponierte, und zwar die rechte Flügelcolonne von Kaglovici über Lubatovik, Novischer und Ponjevo; die Hauptcolonne auf der Straße; die liutc Flügelcolonne am linken Busna-Ufer über Brantovic und Zimica-Vrh, traf ich bald nach 12 Uhr mittags auf den Feind in der Stellung Poujevo - Brantovic. „Das Anrücken gegen diese sehr starke Stellung konnte über den eben so steilen als wegen dichtem Gebüsche kaum bctretbarem Boden nur unter unsäglichen Schwierigkeiten vor sich gehen - doch wurden alle Hindernisse durch die Energie der Offiziere, durch die Ausdauer und den guten Willen der Mannschaft und durch die Tapferkeit aller Truppen überwunden. „Um 4 Uhr nachmittags war der Feind aus der ersten Aufstellung mit großen Verlusten zurückgeworfen worden und setzte sich in der noch stärkeren Stellung Hcpactobroo und Zimica-Vrh zum zweiten male fest. „War schon das Vorkommen gegen die erste Stellung schwierig, so war dies hier noch im erhöhten Maße der Fall. „Durch das conccntrische und vorzügliche Zusammenwirken aller drei Eolonnen wurde aber der Feind nach hartnäckiger Vertheidigung um 0>/, Uhr abends nach Zepie zurückgeworfen und erlitt ungeheuere Verluste an Mannschaft, an Waffen und Mumtiou. „Ein Bataillon anatolischer Reoiss, welches von Serajewo mit den Aufständischen gekommen war, wurde nächst einer Karaula von den Kompagnien der Haupt-leule Schmidt uud Brasscur des 27. Feldjägerbataillons umzingelt uud zur Waffcnstrcckung gezwungen. Einen Stabsoffizier, <'» Hanptleute. 11 Snbaltcrnossizien' und Jemlleton. > Cypern. V") ej^ "' Loher hat soeben (bei Cotta in Stntt-isi ^Nilnt ^ "b"' Eypern erscheinen lassen, f.» ^t a.is^r. gelegenen Stunde, und Herr v. Löhcr /Me.^'wullste Führer iu deu Gebieten, die er selbst M Osten ?"" 'st des Mittellneeres änßcrste Insel ?lle ,/ ym und grhört nach der Natur seiner Ks ,, ^Yvten nnd nach der Natnr seines Ge-^^n H'U'N- Die Insel lebt gegenwärtig nur w"N' HM' "' der Cultur, welche theils das Alter-V M V«^ Wttelalter hier gegründet und go oil° dez M. haben hier nacheinander alle Haupt« 9t3 "st ^"thilmes geherrscht, darauf im Mittel-dü^b Liiw. . "^ auch einmal eine knrze Zeit ^"f ei,,, l Mrz U"d der ocntschc Kaiser Friedrich 11., hmsiiancr ,'V°M Franzosen, endlich, nachdem die Tim'' gchöV Hubert Jahre sich Eypcrns erfreut llen. ^ "en seine letzten drei Jahrhunderte den HMt^Sl dieser Regiernngen hatte die Insel l)li,^«n^ s? der Blüte und Zeiten des Verfalles, s"t den letzten drei- lNu^ Hl)sf„^u stechte sie dahin ohne Wandel und "des. "Hg „liter dcn, Todesschatteu des Halb- " gerade so groß als das Königreich Württemberg, hat sie kaum noch etwas über 150,000 Einwohner, im Mittelalter waren es zwei Millionen, im Altcrthnme vielleicht noch mehr. Gegenwärtig wird es ans Eypern an seinen Rändern etwas rühriger, und die Bevölkerung scheint sich wieder langsam zu vermehren. Wechselnd wie die geschichtlichen Zeitläufte, zeigt auch die Pflanzenwelt der Infcl verschiedenen Anblick. Zwar in den Ebenen der Getreidebau, Weizen. Gerste, Hafer und Hülscnfrüchte. auf dem Gebirge die Sce-strandsfichte und die Schwarzföhre, in den lachenden Thälern und Küstenbreiten die stattlichen, vollanbigen Eichen. Platanen und Eschen, die schönen Tcrcbinthen. die scholenbehangencn Karrubcn, dann die vielen Ge< müsc-Artcn. die hier noch wild wachsen, wie Spargel, Artischocken, Kohl, Kapern. Portulak und Kresse, Salbei und Majoran, diese Gewächse blieben beständig sich gleich, ebenso das vielartigc blühende Gebüsch mit würzigem Laube, das in den Thalschluchten und an ihren Abhängen sich drängt. Oleander und Myrthe. Arbutus und Lentiskus. Wachholder uud Mastix, ebenso der liebliche Blnmenteppich. der mit immer frifchem Reize die Fels» und Aerghaldcn fchmückt. Rosen uud Jasmin uud vor allem die auf Eypern einheimischen Knollengewächse, die ganze Strecken überziehen, Tulpen und Hyacinthen, Narcissen und Tazctten. Krokus uud Anemonen. Ebenso wenig änderte sich jemals die üppige Fl licht barkeit des Bodens. Auf Eypern hat mau niemals Düngen gekannt. Sowie die Erde nur ein wenig bewässert wird, gleich schießen zahllose Pflanzen-teime empor und wachsen und breiten sich aus in wuchernder Fülle. Immerdar bedurften daher die Saaten auf Eypcrn des Rcinigens. und das mühevolle Ausreihen und Ausjäten des Unkrautes — das /Wltt,, .^ ! ö. W. erleiden, und zwar 1.614.220 si. "i o" . 5580.000 si, an indirekten Steuern und 7^,^ an anderen verschiedenen Einnahmen. , ^ — (Eiu Vatcrmörder.) Die „ M^^ tuug" meldet vom 10. d. M.: ,.In Leipzig büo^ Zeit die Ermordung des Kaufmanns und NauY'v ,^ Händlers Sotcr Johann Keskari, eines grbornen ^ chen. das Stadtgespräch. Der Sachverhalt )st ""«^c bisherigen Ermittlungen folgender: Kcstari, ^.^„c alt. hatte gestern abends, seiner Gewohnheit g""°^B Spazierfahrt unternommen und kehrte "^"ds »B <>) Uhr in sein Haus, Leibuitzstraße. zurück. ."«^,' eben im Begriff, vom Hofe aus nach sciucr >"' ^ terre gelegenen Wohnung zu gehen, als p^bu") « rerc Schüsse auf ihn abgefeuert wurden. Der MN'^ sliwol als der herzueilende Kutscher riefen um H I' kamen schucll cinc Menge Lcute herbei, lM ,^ einige unmittelbar nach dcm Vorfall eine Gestalt den Kcskarischcn Garten hatten flüchten sehen- . ^ brachte den Schwerverletzten in die Wohnung, >" ^h, er schon nach wenigen Minuten seinen Geist ^ ^ Der Verdacht der Thäterschaft lenkte sich s"'""«W dcu cigcueu Sohn Keskari's, deu 24 Jahre "lte"^, elis Kcskari. Derselbe lebte mit dem Vater in den" ,^ seligsten Verhältuis uud war alsbald nach der ^'.^ einer Wohuuug in der Zeitzerstraße erschien^» ^ dort schnell einige Sachen znsammengepackt und >^ ^ fernt. Er ist trotz schlennigster Verfolgungen "'A gegriffen worden, es wurde, deshalb hinter >h^ ^ stüteu. Holland Proben seiner altbewährten ^^i-Nußlaud 25 Pferde, die meistens der arabischen ^M, rassc oder dcu Orloff'schen Trotteru augehoren. > ,^ und auch Italien uud Dänemark sollen, das erste meutlich durch seine Esel, vertreten sein. . ß»s — (Der Kutscherstrike in Pal'^^ Paris, vom 8. d. M., wird gemeldet: „Dic gestM d>c sammluug der Droschkenkutscher im Circus Ferna» ^„d vuu W00 Mitgliedern der Eorporatiou besucht >^ ^ in welcher der Sekretär der Synoicatskanu""' ^ Jean Moritz, den Vorsitz führte, verlief in be^ ^ uuug. Folgende Resolutionen wurden ohne jcg' ^ t>c>> oattc angenommen: 1.) Es wird verlangt, ^ ^ Pferden ein besseres Futter uud ciue bessere ^,,Mi>^ währt werde; 2,) die Verwaltung der UntM"« ftii' kassc ist ill die Hände der Mitglieder zu l^V jep Veamter soll mit ihr etwas zn schaffen haben. ""^>" Mitglied, welches aus dem Dieustc austritt, )^ ^ Uuterstützuugsuereitt auch weiter augehörcn b'A 'st >"' es feme Beiträge weiter fortzahlt; 5) der ^„^ ö,^ Abführung einer täglichen Pauschalsumme ^U'^Fl Mll^Iio) ist von eiuer zu gleicheil Theilen ""^ßg^, gebcru uuo Kutschern bestcheudcn Jury nach ^ ^ der beiderseitigen Bücher der letzten Jahre 3"^ l>> uud dieser Tarif allmonatlich za crncucru, ^.sF' Arbeitszeit wird anf 14 Stnndcn täglich )" ^c.. 5.) jeder Kutscher hat Anspruch auf Mi ^^i^ Monat. Die Versammlung ernannte dann ^"'I chb^ welche diese Artikel mit der Syndicatskammcr oc^ ^o Herren durchsprechen sollen. In der That y hie! im Laufe des heutigen Vormittags M," ^' i,t Delegierten eine Vorstellung, welche dic ol"^ d^ enthält, nur mit der kleineu Veränderung, hiM.^ eine Arbeitszeit „von mindestens 14 ^"3^^. 1l> Stuudcu" gefordert wird, dem OomimMiL ^uorlüo überreicht, der lhnc' „ si ^ daß er sogleich Sitzung halten uud '!)»"„ M nachmittags Bescheid sagen werde. Heute " 1539 stellen ai^^^"""^ ^ähl'g "«f ihren Halte-ihrer " und 50 verletzt. Viele der Verunglückend Emwanderer aus Großbritannien. Eiu^^el Rigi-First nicht abgebrannt.) Hutel ^ V?"^" Zeitllngcn verbreitetes Gerücht, das 6tg." m tV ^ abgebrannt, ist, wie die ..Franks, "u ^NltttMlt. unbegründet. Wincn Km^^ ^" ^roße Hitze) während des .Krm t " "s in Nordamerika schreibt man der E'ne fürckt^-3 ^""M, 24. Juli, folgendes Nähere: Heinis? -^ H^c h"t uns Bewohner der westlichen l°hig luall.^P ^''"^"' ^'" hci'ngesucht und fast uw Die ^ >. körperlichen und geistigen Arbeit gemacht. AlitliM Prärien des fernen Westens kommende 6t. Louis' Ü ^" "wüsche Meilen breit, traf zuerst 3l H, ^ , """ Cincinnati, wo die Temperatur auf Wpcnd?,./'"s ^"""' s"cg. Vast alle Geschäfte loarcn ^l'grrtctt s's '^ ^^ Dampfbootleutc und Schisssladcr i'l arl><>^ ^"^^ ^^" glühenden Strahlen der Sonne ei>, dl> ?' «.^^ Pferdebahnen stellten ihre Fahrten ^ ' ^ Pferde todt niederstürzten. 150 Fälle von dor. v«, ? ""'"l an einem einzigen Tage in St. Louis heiße 9 s,""' "ber 40 den Tod herbeiführten. Die ^ Juli ^ wanderte ostwärts, erreichte uns am dachte 5'"'^' gleich sie bereits etwas abgekühlt war. "ls ein w"!^ uuwerhin noch 2«.) Grad Reaumur, mehr >uar aber !^ ""^' ^"geu ertragen kann. Das Aergste >l»tcr 3^'^ ^^ Tenlperatnr anch des Nachts nicht »icht ,. Grad fiel, an einen erquickenden Schlaf daher AH A °""°" war. Es waren fürchterliche Tage, die ^ Ni I ^"^"^^ ^pfcr forderten. Am 22. Juli spraug iojutt n,,c ") ^ wurden nm; damit fiel die Temperatur ^ js^ ^^ ^rad und n«an kann wieder aufathmen; ^»t>vM "'^ ^^^ fiir die nächsten Tage eine nene th^ ' V^cndenztaufen.) Cm Nürger aus dem ^l fiil, ^ ^^ Schweiz, der den Gcschlcchtsnamen, ^ seine - ""^ "" warmer Anhänger der Türkei ist, ^ge»^ ^"^'" ^bten drei Jahren geborenen drei Söhne H'lW ^b"l taufen lassen: Konstantin. Adrian und "'lt> ^.'. ^ ^'ß"l also: Konstantin Opel, Adrian Opel ^'"lftft Opel. tlll,^ ^i" seltener Fall von Vlutvcrgif-^ünlra s'^ ^" Vcrlincr „Pust" mitgetheilt. Einem theritiZ "'?°'^r waren seine beiden Kinder an Diph-^tcr ass ^ ^'"^ derselben starb, obgleich der lthkil ^ ^dcnklichc Sorgfalt angewendet hatte. Dem bei dies/"?' Knaben von acht Jahren, besorgte er die ^fes ,^""ll)eit nothwendige Pinsclung dcS Kehl-biß ^ ^ Höllenstein. Bei einer dieser Pinsclungcn h«,ch s„ ,"^ bcu Vater in den Zeigefinger der rechten »chtete?)^'Ü' b"ß der Finger blutete. Der Vater ^eites ! ^ ^"l'g auf diese Wunde uud operierte ruhig >v»tl>e','^ " ^ch das Auschwcllen der Hand besorgt °> Nl ! "!"" ^lrzt consllltierte. Dieser conswtierte l>°il ^ " s ^lftung und ordnete die sofortige Amputa-^ ist j-sX^b an, welche auch am Freitage stattfaud. ^!>i ^"'gcns noch zweifelhaft, ob nicht der ganze ^lillll?""""m werden muß, wenn überhaupt der fokales. ^ewollner von Keuin! i ö Aen^^^" ^" wiederholten malen, wenn es galt. !!'deit tz!? und die Noth der für das Vaterland blu-^tiqen /VW zu linderu. so erhebt auch im gegen-,>l c,.. bedeutungsvollen Augenblicke der Frauen-. ^Ve, StinlNlc. um au das menschliche Gefühl i^Wli'"' ""d fiir diejenigen zu bitten, die '"Khci, ""3 ihrer Pflicht Gesundheit und Leben 3'!tte T^'""^' "ls Vefchützcr und Nuhestifter zogen 2»>^l^ f.^u in jeuc Länder, dir seit Iahreu der !>?k llirrd> ^"saul"' .Mmpfe waren, duch nicht als >>> >l c> Ul s,e dort willkoulmeu geheißen, sondern bl 7l'tf>..tt^^waffe in der Hand tritt ihueu blinde, « U'?erp ^^denschaft feindlich entgegen. Schon ü "rs ccj.V"pfcrell. heldeumiithigen Soldaten, die UM lÄ, "'"lse und Beschwerden aller Art zu il>. ^iitbi^"' .""s schweren Wunden. Ql ErnK' schafft Linderung ihren Leiden, schafft ^?'hr^?uug! Vorzüglich wcudeu wir uus au Hlch. t, ?le Feilen, aü Euer mildes Herz. wohl . die^n^ ^"ter. um den Sohu. den Bruder lG.^ Got"tt °^e "'^ ^"gst jetzt für ihr Theuer-A ^ w l ^he"! Um dieser Armcu uud Ver-^ ^ Töaz ? ^"'"" den Leideudm werlthätig zu ^ege^ ")r diesen thut. das wird Euch durch '""»iche jeuer tauseudfältig vergolteu wer- den. Frisch zur Arbeit dcuu, Ihr holden Frauen, opfert, wie Ihr schon so oft und so bereitwillig gethan, von neuem auf den Altar der Menschlichkeit! Infolge der vom hohen Landespräsidimn unterm 11. d. M., Z. 1514/Pr.. erhaltenen Bewilligung zur Sammlung un Lande Krain werden milde Gaben an Charpie, Verbandzeug, Wäsche lc. im Vereinsmagazine im hierortigen Landhause (zu erfrageu beim Portier der k. t. Landesregierung) dankbarst angenommen und sohin der Verwendung zugeführt. — Auch werden allfällig auf Gruud des veröffentlichten Aufrufes des österreichischen patriotischen HilfsVereins in Wien für diesen bestimmte Naturalgabeu bereitwilligst über» nommen und demselben übermittelt. Laibach am 13. August 1878. Der Laibachcr Fraucnvercin zur Hilfeleistung für verwundete «ud kranke Krieger. — (Kasinovercin.) Die behufs Berichterstattung der Direction über den geschehenen Ankauf der Ehrseld-schen Objekte im Kasinogartcn auf gestern halb 3 Uhr nachmittags im Valtonsaale einberufen gewesene anßcr ! ordentliche Ocnerawcrsammlnng des Laibachcr Kasino Vereins fand nicht statt, da die zur Beschlußfähigkeit erforderliche, Anzahl von 40 ordentlichen Mitgliedern nicht erschienen war. Infolge dessen wurde die Versammlung anf nächste Woche vertagt, wobei die Beschluß? fähiglcit den Statuten gemäß an keine Zahl der er-fchicnenen Mitglieder gebunden ist. — (Der Brand in Obcrlaibach.) Der vorgestern nachmittags in Oberlaibach ansgcbrochenc Brand, von dem wir bereits gestern in Kürze berichtet haben, hatte leider sehr bedeutende Dimensionen angenommen und großen Schaden angerichtet. da nicht weniger als 45 Objekte dem verheerenden Elemente zum Opfer fielen Die Laibacher freiwillige Feuerwehr, die sich an den Löscharbciten mit regstem Eifer betheiligte, ist erst gestern um i) Uhr vormittags von ihrer anstrengenden Tag- und Nachtarbeit in Laibach eingerückt. Der Erzählung eines Mitgliedes derselben entnehmen wir folgende Schildernng des Brandes: Das Feuer war Montag um halb l! Uhr nachmittags im Hanse des Herrn Lenasi znm Ausbruchc gekommen und soll angeblich durch Bettler verursacht worden sein. Dasselbe nahm immer größere Dimensionen an, und als die beiden Spritzen der freiwilligen Fenerwehr am Brandortc anlangten, hatte es bereits eine riesige Ansdehnuug erreicht. Trotzdem die Eutfer-uttng des Platzes zur Wasserbcschaffnng 40^ Schritte und die Eiltfernnng der zweiten Spritze bis zu den brennenden Objekten 250 Schritte betrug, erfolgte der Angriff der Feuerwehr schon etwas vor halb tt Uhr. Außer den beiden Spritzen der Laibacher Feuerwehr waren noch fünf Spritzen alten Sistcms am Brandplatze, wovon jedoch eine schon nach kurzer Thätigkeit den Dienst versagte. Die Aufgabe der Feuerwehr mußte sich selbstverständlich daraus beschränke», das Feuer auf die von dem-fclben bereits ergriffenen Objekte zu beschränken. Hiebei wurde sie beim Bedienen der Spritzen in sehr thätiger Weise znerst von den Fräuleins Obcrlaibachs, welchen dann auch die Landmädchen folgten, unterstützt. Die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht ununterbrochen bis halb 6 Uhr morgens. Die Thätigkeit der Steiger« Mannschaft war eine wirklich aufopferungsvolle, welche sich allgemeiner Anerkennung erfreute. Die Anordnungen des LeitmannS Herrn Schantel fowie jene des Lcitman-nes der Schntzmam.,'chaft. Herrn Albin Achtschiu, waren durchaus zweckei.^prcchcnd, und gebürt den Genannte» für ihre rastlofc unermüdetc Thätigst in erster Linie der Dank. Im ganzen sind 45 Objekte abgebrannt. Der Schade läßt sich bis nun noch nicht fixieren, doch ist er jedenfalls ein sehr bedeutender, da die zahlreich aufgespeicherten Getreide und Fnttervurräthc gänzlich verbrannt sind. Zahlreiche der Abgebrannten sind bei der wechselseitigen Brandschaden - Versicherungsgesellschaft in Graz nnd der „Assicuraziune adriatica" in Trieft versichert. — (Der allgemeine lrainische Militär-Veteranen verc iu) wird am 18. August, als am Gcbnrtsfcstc Sr. Majestät des Kaisers, mit Musik und Fahne on i>^raäo zur Fcldmesse in der Sternallee ausrücken, Abends findet eine Festsoirec mit einem zugunsten der Familien der einberufenen Reservisten zu veranstalte nden Glückshafen statt. — Herr Peter Kosler wurde vom Vereine znm Ehrcnmitglicdc ernannt. — (Prähistorische Fnndc in Krain.) Ueber die von uns bereits erwähnten, im Laufe der letzten Wochen vom Herrn Hofrathc von Hochstctter und Herrn Muscalcustos Deschmann an zahlreichen Orten in Kram gemachten hochinteressanten prähistorischen Funde geht der Grazer „Tagespost" von fachmännischer Seite folgende Mittheiluug zu: „Das Ergebnis der Untersuchungen, die Hofrath v. Hochstetter unter Mitwirkung des verdienstvollen Laibacher Eustos Dcschmaun kürzlich in Krain ausführte, hat diesem Lande einen der ersten Plätze unter den sür prähistorische Forschnng wichtigen Gebieten erworben. Abgesehen von der reichen Knochcnhöhlc bei Laas. in der v. Hochstetter nebst anderen Thirrrestcn die Skelette von nahezu 70 Höhlenbären in unversehrter Lagerung fand, verdient der aus der Bruncezcit stammende Begräbnisplatz bei Matsch mit seinen Urnen und Menschensleletten, die Lagerstätten von St. Michael bei Adelsberg und die von Tr'ziie bei Zirtnitz — anderer Fundstätten nicht zu gedenken — hohe Beachtung. Sehr merkwürdig sind die Wallburgen und die durch ihre Anlage auf den jetzt bewaldeten Ge-birgshühcn nicht minder als durch Ausdehnung und Inhalt interessanten Tumuligruppen bei St, Veit zwischen Laibach und Nudolfswerth, bei Weihkirchrn und Landstraß im Gurtthale. v. Hochstetter lehrt von seiner im Namen der prähistorischen Kommission der kaiserl. Akademie der Wissenschaften unternommenen Studie mit einem Schatze von Skizzen und Karten heim und mit einer Ausbeute, die mehr als fünfzig Kisten füllt. Der größere Theil davon wird dem kaiserl. anthropologischen Museum iu Wien, der kleinere dem LandeSmuseum in Laibach einverleibt werden." — (Für die Bcwirthung der Armen) an der Laibachcr Volksküche am Gcburtsfcste Er. Majestät des Kaisers haben bisher Beiträge geleistet dir Frauen: Edle von Kallina, Edle von Schauer, Matenschr nnd N. Mayer; die Herren: Ianesch. Graf Bolza. A, Sa. massa, Karingcr, Tercel die zweite städtische Knabenschule, 76 die Realschule. 108 das Gymnasium. 42 die evangelische Schule, 3 das Institut v. Zollern-dorf, 7 die Kleinkinder-Bewahranstalt, 31 das Institut Waldhcrr. 13 die Handelslehranstalt, 10 die Gewerbeschule, 16 die gewerbliche Vorbereitungsschule. il die Schule zu St. Peter, 42 die Excurrenooschnlc am Moorgrunde. 1 das Institut Rchn, 1 das Institut Ell, 10 auswärtige Schulen. 28 empfingen häuslichen Unterricht, 10 besuchten krankheitshalber keine Schule und 4 waren noch nicht bildungsfähig. Von den Mädchen besuchten !>1 die t. t. Ucbungsschulc der Lehrerinnen-Bildungsanstalt. 305 die städtische Mädchenschule. 040 die äußere Ursulinrnschulc, 70 die iuncre Ursnlinrnschulc. 8 das Institnt v. Zollerndors. 24 das Institut Rlhn, 36 das Institut Huth, 111 die Kleinkinder-Bewahranstalt, 43 die evangelische Schule. 2 das Institut Etl. 38 die Excnrrendoschulc. !) auswärtige Schulen, 60 empfingen häuslichen Unterricht. 10 besuchten wegen Krankheiten uud 7 wegen Bildungsunfähigleit leine Schule. — (Leopold-Infanterie.) Das Infanterieregiment Erzherzog Leopold Nr. 53 hat einer offiziellen Mclduug der 12. Truppendivision zufolge am 8. d. M. Iajce besetzt. — (Neue illustrierte Zeitung) Die Nr.4« dicscS Blattes bringt folgende Illustrationen: Pro-fefsor Dr. Skoda. — Die Schneeluppc, Probe.Illustra-tion aus R. v. Waldhcims „Führer in das Riesen, gcbirge". — Pariser Weltausstellung 1878: Der „Ballon Hnptif". — Die Taufe in Ischia. Gemälde von Joris, — Bilder aus Bosnieu. Nach Originalslizzen von Th. Geiger: Das Miloscvathal und die Ruine Hiffardzil bei Prjcpoljc. Bosnische Kaufhalle und Quarantäne. -Adam Smith, — Wildkatze — Texte: Späte Ver» gclwng. Roman von Hieronymus Lorm. (Fortsetzung.) — Professor Skoda. Von d. — Kleine Neisegeschichten mit Moral. 11. Von A. Schilling. — Pariser Weltausstellung 1878: Der Kreislauf der Mode. Von Max Nurdau. Der „Ballon Captif". — Bilder aus Bosnien. V. Von S. L. — Die Schneetoppe. — Eine Taufe in Ischia. — Eiue Wüsten. Sommerfrische. Von C. Greiner. — Adam Smith, der Begründer der Nationalökonomie. Von Dr. Wilhelm Neurath. — Ein Fraucnliebling. Roman von E. v. Schwarz, (Fortsetzung.) — Wildkatze- ^ Kleine Ehroml n. 1540 Fünftes Verzeichnis der Unterstnyungsbeiträge für die Reservisten» Familien in Krallt: Uebertraa der Sammlnngscrgcbnisse aus dem 1,, 2., 3. und 4. Verzeichnisse.........2W5 fl. 82 kr. At. G............... 20 „ — „ Herr Gustav Mtl. Stadtpfarrer..... 5 ^ __ ^ ,. Siuion Obilinik, Besitzer in Laibach . . 5 „ — „ Gemeindeamt Altcnmarlt bei Laas das Ergebnis einer Sammlung, eingesendet dnrch die k. t. Vczirlshlluptmannschast Loitsch , 15 „ 30 „ Sainnllungscrgcbnisse unter den Veamtcn der t. t. Bczirlshauptmannschaft nnd des t. k. Steucramtcs Gurtscld 30 fl. 54 kr. und unter der Beamtenschaft des t. l. Bezirks' gerichtes und des k. t. Stencramtes in Landstrah 8 sl. 70 lr. (eingesendet durch die k. l. Nezirlshauptmannschaft Gurlscld), zusammen........... 40 „ 24 „ Herr Johann Eupanz, Besitzer, Tiruauer Lende Nr. 8............ 5 „ — „ Von zehn Herren Laibacher Domcapitularen ^ 5 fl., zusammen........ 50 „ -, „ Stadtaemeinde 8aaö übersendet durch die l. l. Bezirlshanptmannschaft Loitsch das Er» acvnis einer Sammlung per .... 13 „ 70 „ ss. k, Vezirtshcmfttmannschast Gottschee das Cc' gcbnis einer Sammlung unter den Bewohnern der Stadt Gottschee per <>6 fl. 70 tr.. dann vom derzoglich Gottschce'schcn Forstuicistcr und Forstamtc 7 fl. und das Ergebnis von ttirchenopfcrn in Gottschcc 3 fl. 96 kr., zusammen...... ?? „ s»6 „ K. t. Bczirkshauptmannschaft Tschcrncmbl das Ergebnis einer Saminlung unter der f. l. Beamtenschaft......... 12 „ — „ Bürgerliche Militär ^ Ncquartierungsanstalt in Laibach ........... 50 „ — „ Gemeindcamt Zirkniz das Ergebnis einerSamm lung im Umfange des Gemcindcgebictcs , 62 „ 40 „ Vom evangelischen Frauenvc..eine üi Laibach, übergeben durch die Frauen Günzlcr und Eder............ 25 ., — „ Herr Dr. Theodor Nudesch den Erlös eines in der Herrschaft Reifniz veraustalteten Kon^ zertcs per........... 54 „ 60 „ „ Antoil Baron Codelli....... 50 ,. - „ Summe . . 3421 fl. 72 lr. Neueste Post. (Original-Telegramm der „Laib. Zeitung.") Wien, 13. August. Nach Nachrichten des Ober-kmnmcmdantm wird heute die Vereinigung der Haupt-coloune mit der von Travnik vorrückenden 7. Division bei Vitez erfolgen. Die 20. Division, Szaftary, konnte ihre Aufgabe, gegen Zwornit vorzurücken, vorläufig nicht realisieren: bestand im Vormarsche am 4. d. M. bei Graiknica, am 8. bei Han Pirkovac Vorpostengefechte, am 9. den ganzen Tag, am 10. wiederum Kämpfe vor Tuzla. Bei unüberwindlichen Verpflegs-schwierigkeiten, nachdem fast alle Zugthiere den Strapazen erlagen, hielt es Szapary für geboten, ohne vom Feinde dazu gezwungen zu sein, sich zur Sicherung der Verbindungslinie nach Graöanica zurück zu ziehen. Verluste noch unbekannt. Prag, 12. August. Se. k. und l. Hoheit Kronprinz Erzherzog Rudolf übernahm heute, nachdem Höchstderselbe überraschende Exercitienfortschritte gemacht, ein Bataillonskommando und meldete sich beim Landeskommandierenden-Stellvertreter und Divisional. Wien, 12. August. (Offiziell.). Vom 13. Armeecorps wird aus dem Hauptquartier Zepce, 10 August, berichtet: Die nach dem Schlage bei Hepce geflüchteten Insurgenten verließen Vranduk und Zenica und sind auf der Flucht nach Serajewo begriffen. Heute um 5 Uhr früh wurde der Generalmajor Müller mit sechs Bataillonen und acht Gebirgsgeschützen über Poprad-niza-Zelerno und Polje-Goluuinje bis westlich von Ristrice dirigiert, um morgen zeitlich über Dogland die feindliche linke Flanke zu umfassen und dem Gegner womöglich den.Rückzug abzuschneiden. Die Haupt-colonne rückte von Zepce um 8^/4 Uhr früh ab. Schou gestern nachmittags wurden bei Hcpke drei Bataillone und eine Gebwisbatterie auf das rechte Bosna-Ufer überführt, um bis zur Höhe von OroHnica-Nemita zu kommen, dort zu lageru und morgen den Ii.d. Vepar-Berg zu ersteigen, von wo nach Angabe vonseite der Christen ein vorzüglicher Ausschuß auf das Schloß Vranduk sich bietet. Doch schon auf halbem Wege zeigten entgegenkommende Vranduker Christen die Flucyt der Insurgenten durch das Defilce nach Serajewo au. Ebenso lneldete sich cin hauptmann des türkischen Generalstabes, der angeblich gezwungen wurde, das Kommando der Insurgenten bei Zepce zu führen. Derselbe gibt die Stärke der Insurgenten bei Zepce auf «0c 0 bis 10,( X) Mann an und bestäugt deren Flucht gegen Serajewo ; dagegen meint er, daß ein anderer Zug von SeraMo komme, um uus bei Buzovaca entgegenzutreten, was jedoch bezweifelt wird. — Die 12. Truppendivision stieß am 8. August eine Stunde nordwestlich von Iajce auf den in einer besonders guten Position stehenden ^eind. Nach fast neunstündigem Kampfe wurde durch die ausgezeichnete Haltung der Trnppen und Mhrer der Feind vom rechten Flügel aufgerollt und m die Flucht geschlagen. Der Feind war 5000 Mann stark und leistete eine zähe Gegen« wehr. Gefallen ist Lieutenant Swoboda vom 10. Iä-gerbataillon und mehrere Soldaten - verwundet wurden gegen sechs Offiziere und 140 Mann. Es wurden ^ viele Gefangene gemacht, drei Geschütze und drei Fahnen erbeutet. Iajce ist vom 53. Infanterieregimente ! besetzt. Die Stimmung der Truppen ist trotz der ungeheueren Beschwerden und Entbehrungen vorzüglich. Der Feind bestand aus drei Bataillonen regulärer Truppen und aus Insurgentenscharen. Von der 20sten Truppendivision liegt keine Meldung vor. Das Corpskommando marschiert morgen nach Zenica. Wien, 13. Amust. Wie der „Pol. Korr." aus Bukarest gemeldet wlrd, ist weder für die formelle Uebergabe der Provinz Beßarabien an Rußland noch aucl» für die Besitzergreifung von der Dobrudscha ein bestimmter Tag bis jetzt festgesetzt. Die rumänische Reaierung soll die Absicht haben, der Dobrudscha eine vollständig apparte Verwaltung zu geben und diese, anstatt sie in militärische Hände zu legen, dem Fürsten John Ghika anzuvertrauen. Pest, 12. August. (Presse.) Dem „P. Ll." wird aus Zara telegrafiert: „Fürst Nikola hat die Vermittlung Oesterreichs für die Repatriierung der in Montenegro befindlichen herzegowinischen Flüchtlinge in der Anzahl von 45,000 Köpfen in Anspruch genommen." — Aus Fiume meldet man, daß dort große Begeisteruug über die Wahl Tisza's herrsche. Die Bevölkerung brachte dem Gouverneur Ovationen. Agram, 12. August. Die 0. Truppendivision ist aus dem Lager von Heftce vorgerückt, hat Vranduk besetzt und die Verbindung mit der 7. Truppendivision Herzog von Württemberg hergestellt. Ragusa, 13. August. Die türkischen Truppen räumten Ljubinac und zogen sich nach Vrankovit zurück; eine große Menge Lebensmittel hatten sie vorher uennchtet. Hadschi Loja hat der israelitischen Gemeinde von Serajewo eine Zahlung von 6000 Dn-katen auferlegt. Ragusa, 13. August. Es ist das Gerücht verbreitet, General Iovanovic' habe Konjica genommen und besetzt. Berlin, 12. August. Der Reichskanzler Fürst Gortschakoff ist heute früh nach Wildbad hier durchgereist. Berlin, 12. August. (N. Wr. Tgbl.) Aus Petersburg wird gemeldet: Die russische Regierung traf Maßnahmen, um dem Ausstände der Lazen des batum-schen Gebietes zu begegueu. Türkische Emissäre, ans Konstannnopel kommend, fordern die dortige Vevölke-ruug zum Widerstände auf. Man fürchtet' in Petersburg, daß die Angelegenheit neuerdings eine Contro< Verse zwischen Rußland und England herbeiführen könne. , , Rom, 11. August. Kardinal Nina no chcH seine Ernennung zum Staatssekretär und gl" " uamentlich in Berlin, Petersburg, London, uno A dem Wunsche Ausdruck, die bereits einc-eleüeten " Handlungen fortzusetzen, indem er seinerseits die wy , Bereitwilligkeit und smmi guten Willen betonte. ^ Paris, 12. August. (N. fr. Pr.) DerZesaH und mehrere Monarchen sollen im September M " stcllung besuchen, denen zu Ehren Festlichkeiten !^ finden werden. „, c O) Konstantinopel, 12. August. M ^ tj Wie in hiesigen Regierungskreisen bestimmt verm ' sollen die Russen auf Grund eines UeberemkoM . und da Varna von den Türken vollständig !>' Papier-Rente 63 45. — Silbcr-Ncnte 65'bü. ---,,. ^ Rente 73 90. — 1860er Staats-Anlchcn IH'50. - «M^ 824. — Krcdit-Actien 26380, — London 115'^-I"„ W 10000. - K. f. Müuz«Dukaten 5'50. - 20-Franlen" 927'/,. — 100 Reichsmark 5?05. Wien, !3. August. Zluci Uhr nachmittags. (S^U,^ Krcditactim 263-70. 18«0er Lose 112'—. 1864er Lo>c n österreichische Rente in Papier «342. StantöbM ^ Nordbahn 203 50, 20.Frauleustnc!e 928. ungar. K"°l ^ 234--.. österreichische Francobanl «—. österreichische-l''».^ 111-25, Lombarden 74-75. Uuiuubanl?1—. Llol)dactlc>i'> , türkische Lose 27-20. Communal-Nnlehen 93 75, EM " Goldrente 73 80. ungarische Goldrcnte -—. SchwcMl^. Handel und GolkswirthschastlM »tudolfswerth, 12. August. Die Durchschnitts-Pwse ^ ' sich auf dem heuligen Markte, wie folgt: ^^^^! "^ ^ Weizen pr. Hektoliter 6 00 Eier pr. Stück - -^ ^ Korn ,, 5 50 Milch pr. Liter . - ^ B (Ycrstc ..--------- »iiudslcisch pr. Kilo . ^. v"'Mlh^ Vaicrischer Hof. Spcranzan, Hdlsm., Treviso. " , <»io "liuis, Nadmanusdorf. ^. Ä", Moh.-cn. Antcrstcincr, Krain, — Paulin, Stciermarl- ^F alitsch Florian und Mcglitsch Marin. Ncumarttl. ^ s. Frau. Trieft. ^^ü-- Meteorologische Beobachtungen in iM^> 3 HIß Z«. ?- ^ ^ "^ BZZ «5 5 - s 5Z s "Z W z: Z -z ^ ^TMgT'M6'a''fl5''8 ^schwäch Nebel go« 13. 2 .. N. 733 «5 4-26 8 SW. schwach heiler 9 „ Ab. 734 75 ^103 O. schwach lheilw. be"- M Moraens Nebel, tagsüber heiter, abends «'twas ^ Das Tagesmittel der Wärme -j- 206°, um 1'0° " ^ Normale. Verantwortlicher Redacteur: Otto mar Börsenbericht. Wien. 10. August, d Uhr.) Die Vörse war sehr wenig thätig, aber ziemlich fester Tendenz. «elb War« Papierrente........6335 6345 Silberrente........65/5 6585 Goldreife.........73 75 73 85 Lose. 1639........314 - 315 - . 1354........108 - 10825 " IN........112-_ 11225 . I860 (Fünftel) . . . .119 50 120- „" l°64.........142 l>9 143. _ U"«-,Pram.en.AnI.....86— 8650 A"?''"'«.........162 50 163- mudolss.L..... ,4,7«. ,^,««, Prämicnanl. der Stadt Wien