Nl. 138. Mittwoch, 19. Juni 1895. Jahrgang 114. MbacherMMma. ?««NMll« vllssnd » „ g : »a",i^>.g fl, „'., ,lia,chojgasir Nr, 15,. Eprrchslmiben bfr Redaction von « bi« ll Uhr vormMaz». ^ Ul>!rll!il!r>>e Ärlese wllben n!ch< augenommf,!, Wanuscripte »icht zurüllgeslellt. Amtlicher Mil. „ Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten aller« gnädigst zu ernennen: . den Generalmajor'Iosef Sommer, Commandanten /1 ^- Infanteriebrigade, znm Commandanten der ^' Infanterie-Truppendivision; den Obersten Karl Edlen von Pokorny. Commandanten des Infanterieregiments Christian IX.Kömg °°n Dänemark Nr. 75, zum Commandanten der 39. In-'"nleriebrigade und , . den Obersten Ottokar Haas des Infantene-kglments Christian IX. König von Dänemark Nr. 75, zum Commandanten diefes Regiments; ferner: . die Transferierung des Obersten Franz Gut-^z vom Infanterieregiment Christian >X, Kön,g von Weniark Nr. 75, zum Infanterieregiment Graf von "Menhüller Nr. 7 anzuordnen. »„ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit IlMchster Entschließung vom M I"M d. I. dem 'n der Galanterie Aändcrfabrit der Firma KarlHMers ?^N in Wien bediensteten Vandmachergehilfen Josef ^user in Anerkennung seiner meljährigen, cinem ,"° demselben Fabritsunte'rnehmen zllgkwendeten treuen ?"l> belobten Berufsthätigkeit das stlberue Verdienst. k"z allergnädigst zu verleihen geruht. ^. Der Minister des kaiserlichen Hauses und des ^ußern hat die von dem leitenden Generalconsulate » Anis verfügte Bestellung des Handelsmannes ^ "tangion Cavarra zum k. und l. Consular-^"Uen in Goletta genehmigt. Nichtamtlicher Mil. Aus den Delegationen. Wirn, 17. IttM. «z. Ceine Excellenz der Herr Minister des Aeußern, hÄ Goluchowsli, hat, wie bereits telegra-N ^meldet, heute im Budgetausschusse der öster-. Men Delegation sein Expose" über die äußere Lage 3Mn. Die heutigen Erklärungen des Herrn Munsters «Men im Wesen mit jenen im ungarischen Ausschüsse b^'"' Auch heute betonte derselbe, dass er den Drel. ,u , U"d gleichzeitig die freundschaftlichen Beziehungen wi. l? übrigen Mächten pflegen und in Handels« Ascher Beziehung einen kräftigen Impuls geben In der Debatte erklärte der jungczechifche Del. Dr. Herold, seine Partei stehe dem neuen Minister des Aeußern ohne Voreingenommenheit gegenüber und halte an dem Grundsatze fest, dass Oesterreich-Ungarn eine friedliebende Politik nach allen Richtungen ver-folgen müsse. Er betrachte die Pflege der besten, freundschaftlichen Beziehungen zu allen Mächten am entsprechendsten. Der Ansicht des Ministers, dass der Dreibund die einzige und alleinige Grundlage dieser freundschaftlichen Beziehungen bilde, könne Redner nicht beipflichten, indem er auf deu russisch - französischen Allianzverlrag hinweist. Das Gegenüberstehen dieser beiden Allianzformationen sei ein Factor, welcher die Furcht vor Complicationen gerechtfertigt erscheinen lasse. Redner betont die Nothwendigkeit der gleichen Einfluss-nähme des österreichischen Ministerpräsidenten auf die äußeren Angelegenheiten, wie des ungarischen Ministerpräsidenten. Del. Dr. Menger bekämpfte die Ausführungen Herold's über den Dreibuud und betrachtet deu Dreibund als eine politische Nothwendigkeit zur Erhaltung brs Friedens. Del. Graf Badeni bekämpft gleichfalls die Ausführuugeu Herold's. Der Dreibund sei eine wichtige Grundlage unserer auf die Erhaltung des Friedens zielenden Politik. Die Polen nehmen mit Befriedigung von den Aeußerungen des Ministers Kenntnis, wonach auch künftighin die Basis der äußeren Politik der Dreibund bleibe, dessen Zweck die Erhaltung des Friedens und der Machtstellung der Monarchie sei. Del. Graf Hohenwart betont, der Dreibund wurde stets als eine richtige Grundlage anerkannt. In der Zwischenzeit fei nichts vorgefallen, was eine Aenderung der Politik hätte veranlassen können. Eine an» geblichc Präponderanz Ungarns sei gesetzlich nicht be. gründet, vielmehr verlange das Gesetz eine volle Parität beider Reichshälften. Uebrigens könne der Minister des Aeußeru bestätigen, dass der österreichische Ministerpräsident ebensoviel mit ihm verkehre wie der ungarische. Del. Sueß bezeichnete die von Herold empfohlene bündnislose Politik als die kostspieligste, wodurch die Militärlast noch mehr erhöht würde, und für einen euro« päischc» Staat sei eine solche Politik überhaupt unmöglich. Referent Dumba betonte, der Dreibund habe sich bewährt. Es liege kein Grund vor, an der gegenwärtigen Gruppierung der Mächte etwas zu ändern. Das gesammte Budget des Ministeriums des Aeußern wurde angenommen und die Schlussrechnung pro 1893 ohne Debatte genehmigt. Der Ausschuss trat dann in die Berathung des ordentlichen Heereserfordernisfes ein, welche bis zur Generaldebatte gedieh._______________ Politische Uebersicht. Lllibach, 18. Juni Die erste Plenarsitzung der österreichischen Delegation ist für Freilag den 21. d. in Aussicht genommen. — Im Verlaufe der Debatte des gestrigen Budgetausschusses der österreichische» Delegation erklärte der Herr Kriegsminister, er halte es für seine Pflicht, die Armee von jeder politischen Emanation fernzuhalten, also auch von Vereinen, die Politik treiben. Es müsse auf Präventivwege dafür gesorgt werde», dass die Officiere an politischen Demonstrationen irgendeiner Art nicht theilnehmen, wie das auch in anderen Staaten, welcher Regierungsform immer, so gehalten wird. Die außerordentliche Session des oberöster^ reichischen Landtages wurde gestern um 10 Uhr vormittags mit einer Rede des Landeshauptmannes eröffnet, welche derfelbe nach einem Nachrufe für den verstorbenen Landtagsabgeordneten Freiherrn v. Hayden mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf Se. Ma« jestät den Kaiser schloss. — In der nachmittags abgehaltenen Sitzung wurde der oberösterreichischen Hypothelenanstalt einstimmig die Ermächtigung ertheilt, neben vierprocentigen Darlehen auch solche zu 3'/, Procent zu gewähren und die entsprechenden Pfandbriefe zu emittieren. Hierauf wählte die Curie des Großgrundbesitzes den Abgeordneten Michael Freiherrn v. Rast zum Mitgliede des Landesausschusses. Sodann referierte Dr. Ebenhoch über den Antrag des Iagd-ausschusses auf 6n dwoAnnahme der Iagdgesehnovelle. Nach dem Schlussworte des Referenten Dr. Ebenhoch erklärte der Landeshauptmann die Generaldebatte für gefchlossen und brachte den Nusschussantrag zur Ab« stimnumg, der von der Mehrheit des Landtages angenommen wurde. Mit begeistert aufgenommenen Hoch« rufen auf Se. Majestät den Kaiser schloss der Landeshauptmann nach Erledigung aller dieser Landtagssession vorgelegenen Geschäfte den Landtag. Die «Nordb. allg. Ztg.. erklärt in einem Artikel über eine eventuelle Abänderung des Wahlrechtes für den deutfchen Reichstag. eine solche Umgestaltung dieses Rechtes, die das Schwergewicht aus der breiten Masse in die politisch reiferen Schichten der Bevölle« rung verlegt, erfcheine als unmöglich, wenn es nicht als zweifellos gelten kann, dass die letzteren diese bevor« zugte Stellung verdienen. Gestern erfolgte im Pariser Elysie die feier« liche Ueberreichung eines eigenhändigen Schreibens des Zaren an den Präsidenten Faure und des dem letzteren verliehenen Colliers des St. Andreas-Ordens. Jeuisseton. Farbe «nd Duft der Blumen. Nur. A"be Vlüten (Gänseblümchen, Flieder, Vanille, "Mblüte) werden tiefgelb, der feurig-rothe Klatsch-Hl>,^ ""^ lief violett; dagegen reagieren alle gelben 'id.?/" nicht und behalten ihre Farbe. Die Blumen-^!,^ h" sich schon seit längerer Zeit diese» Sach-Hjfs. ^ Nutzen und damit auch der Fälschung den Hllckl ^ssnet. Um beispielsweise der ungeheueren ^.'lage nach Theerosen entsprechen zu können, M n, gewöhnliche weiße Rosen .geschminkt». Man H'acht bis zehn Grämn, Pikrinsäure in einem Liter hiw''.:. letzt etwas Alaun und Anilinorange hmzu. le/l die Blumen in engmaschigen Netzen in dieFlüsslg-Kw,l ° m einer Stunde prangen die vorher we,ß l'enen Rosen in schönstem Gelb. b'e ^ Farbenpracht der Vlüten. welche seit zeher s^moern der Poeten aller Zungen in Bewegung ge> btrit M ""d der in allen Naturschilderunge» der lotss,! ^°um angewiesen ist. hat für den Natur. fH l/me ganz andere Bedeutung. Die Blumen-slieae"V°cken die Infecten an. sie zu besuchen; st« il> a^ ""' beladen mit Blütenstaub, von einer Pflanz» "ich?"" und vermitteln so die Befruchtuug. Dass ^batt 3arbe der Blüten zum Theile eine Folge de, ^"''"Ng an gewisse Verhältnisse ist, lässt sich viel« leicht nachweisen. Eine dunkle Nachtblüte bespielsiveise gibt es gar nicht; sie würde gar keinen Zweck haben, weil sie von den Herumstiegenden Nachtinsecten entweder nicht oder nur ganz zufällig erblickt werden würde Alle Nachtblüten sind daher hell, entweder ganz weiß oder lichtgelb. Die Farbenanpafsung erhält noch weiter dadurch eine bemerkenswerte Illustration, dass eine und dieselbe Form sich in Varietäten spaltet, wo« bei die den Taginsectcn dienende Form dunkelfarbig, diejenige aber, welche die Nachtilchcten anlocken soll, hellfarbig ist. Ferner ist hervorzuheben, dass die Nacht« Varietäten im Gegensatze zu deu Tagvarietäteu meistens einen angenehmen milden Duft aushauche». Alle Nacht, insecten e»tbehren nämlich in ihren Augen jener Nervenelemente welche als Organe des Farbensinnes gelten. Bei Bienen. Schmetterlingen und anderen Taginsecten sind aber die Sehorgane mit diesen Elementen aus- Sind wir über den Chemismus der Farbstoffe der Blumen wenig unterrichtet, fo wissen wir umso besseren Aufschluss über den Geruch, den Duft, den iene von sich geben. Die in den Pflanzen überhaupt salso nicht bloß in den Blütcu) vorkommenden Riechstoffe haben ihren Sitz in besonderen Behältern, den oaenannten Oeldrüsen. Gleich den Farbstoffen nehmen ^ auch die Riechstoffe keinen Antheil an den Lebensvor« l ganqcn der Pflanze. In der Regel sind Blüten und Früchte die Träger der riechenden Stoffe. Man bezeichnet ste, und zwar sehr unzutreffend, als «ätherische Oele». Die Riechstosse haben nämlich mit den Oelen aar nichts gemein, Beweis dessen, dass die Chemie auch feste Körper (z. V. den Kampher) zu den ätherischen Oelen rechnet. Die vegetabilischen Riechstosse zeigen alle Stadien von der Consistenz dicker Milch bis zu jenem weichen Käses; sie sind dann recht eigentlich das, was man gemeinhin ätherische Oele nennt. Im verdickten Stadium werden sie «Balsame», im festen Zustande als «Harze» bezeichnet. Bemerkenswert ist, dass kein vegetabilischer Riechstoff im concentrierten Zustande einen angenehmen Duft verbreitet; dies tritt erst ein. wenn das Oel auf einen hohen Grad der Verdünnung gebracht wird in welchem Falle der Geruch des betreffenden ätherischen Oeles dem Dufte der Pflanze, von der jenes herstammt, sich nähert. Für die Geruchsempfindung gibt es keine Defini-twn, welche das Wesen derselben bezeichnet, da wir die erregenden Ursachen nicht kennen. Aus Erfahrung wissen ^wir, dass Gerüche nur dann wahrgenommen werden, wenn die betreffenden Stoffe in der atmosphärischen Luft im verflüchtigten Zustande auftreten, Experimente ^ haben bewiesen, dass kein einziger nichtflüchtiger Körper ^ unter irgend einer Bedingung imstande ist, die Geruchs, nerve» zu erregen. Anderseits ist es erstaunlich, wie ' gering die Menge eines Riechstosses sein kann. um sich »och bemerkbar zu machen. Ost genügt die Beimengung von '/,.,.,..... Milligramm eines Riechstoffes zu ein Cubil« centimenter Luft. um deutlich den betreffenden Geruch Laibacher Zeitung Nr. 138 1204 19 Juni Mb. Vei dieser Gelegenheit hielt der russische Botschafter Baron Mohrenheim folgende Ansprache: «Im Namen des Kaisers habe ich die außerordentliche Ehre, Eurer Excellenz die Insignien dieses kaiserlichen Ordens zu überreichen, welchen Se. Majestät Sie als Beweis seiner hohen Freundschaft anzunehmen bittet. Wollen Sie in demselben ein neues Unterpfand der Gesinnungen erkennen, von denen Se. Majestät für Frankreich und dessen verehrtes Oberhaupt unabänderlich beseelt ist, welches mit seiner großen Autorität und so er-habenem Grohmuth den Charakter und friedlichen Geist der großen Nation personisiciert, die dasselbe mit seinen Gewalten bekleidet. Ich schätze mich glücklich, bei dieser denkwürdigen Gelegenheit zur Fortdauer der in so erfreulicher Weise zwischen unseren beiden Ländern be« stehenden Beziehungen meine Glückwünsche aussprechen zu dürfen.» Der Präsident der Republik erwiderte: «Ich bin sehr glücklich, aus Ihren Händen die gnädige Botschaft Sr. Majestät und die kaiserlichen Ordens« Insignien zu empfangen. Ich bitte Sie, Sr. Majestät die Gefühle zu verdolmetschen, welche dieses neue und weltvolle Unterpfand der Sympathien, von welchen der Kaiser nach dem Beispiele seines ruhmreichen Vaters beseelt ist und der in so erfreulicher Weise zwischen beiden Nationen bestehenden Freundschaft in mir hervorruft. Meinerseits lege ich Wert darauf, Ihnen heute den Ausdruck der Wünsche zu erneuern, welche ich mit ganz Frankreich für eine glückliche und lange Regierung Ihres erhabenen Souveräns sowie für die Wohlfahrt des Reiches hege, dessen Geschicke seiner hohen Weisheit anvertraut sind.» Aus Rom wird vom 17. o. M. gemeldet: Heute abends wird eine päpstliche Encyklika mit den Eingangsworten IImtIti» ckristianas prop03itum erscheinen. Dieselbe ist an die Kophten in Egypten gerichtet in Beantwortung der Briefe, mit denen die katholischen Kophten dem Papste den sehnsüchtigen Wunsch aus-sprachen, an der Wiederucrsöhnung der dissidierenden Kophten zu arbeiten. Nach einer der «P. C.» aus Belgrad zugehenden Meldung ist die Nachricht, dass die serbischen Garnisonen an der serbisch>türkischen Grenze verstärkt worden seien, vollständig erfunden. Es liege für die serbische Regierung keinerlei Anlass zu einer solchen Maßregel vor. — Wie man des weiteren dorther meldet, scheine es sich zu bestätigen, dass König Alexander dem italienischen Hofe im Laufe dieses Jahres einen Besuch abstatten werde. Ein Beschluss sei jedoch in dieser Be» ziehung noch nicht gefasst worden. Nach einer der «P. C.» aus Petersburg zu» gehenden Meldung glaubt man dort auf Grund der aus Ostasien einlaufenden Nachrichten annehmen zu können, dass die Räumung Korea's seitens der Japaner im Laufe des nächsten Monats vollzogen sein werde. — Des weiteren meldet man von dorther, dass der Plan in Erwägung gezogen werde, an die Spitze der Verwaltung Sibiriens einen Großfürsten mit dem Titel eines kaiserlichen Statthalters und dem Amtssitze in Irkutsk zu stellen. — Der Director des Departements der Posten und Telegraphen im Ministerium des Innern, General Besak, wird demnächst aus dieser Stellung scheiden. Tagesneuigleiteu. — (Jubiläum des Wiener taufmän« nischen Vereines.) Tier Festoersammlung des Wiener kaufmännischen Vereines anlässlich des 25jährigen Ve-fiandes des Vereines wohnten Statthalter Gras Kiel« mansegg, Vezitlshauplmann Dr. Friebei« in Vertretung der Stadt Wien, Hofralh Haymcrle als Vertreter des Unterrichtsministers und zahlreiche Delegierte von Wiener und auswärtigen Eorporationen bei. Präsident Linbheim hielt eine patriotische Festrede und verlas ein Telegramm des Protectors des Vereines, Sr. l. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Ludwig, aus Reichenau, welches die Verleihung der großen goldenen Medaille an den Verein mittheilt. Der Statthalter Gras Kielmansegg überreichte dem Präsidenten die Medaille mit einer Ansprache und beglückwünschte denselben wärmstens. Präsident Linbheim erwiderte in einer beifällig aufgenommenen Ansprache an den Statthalter und schloss mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und aus Se. l. und l. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig als Pro» lector. — (Das österreichische Derby der Rad» fahrer.) Wie im Vorjahre, so auch heuer, und zwar Sonntag, lam in Wien unter zahlreicher Betheiligung der Sportsmen von nah und fern zur Austragung. Die Ne» ftimmungen waren wie vergangenes Jahr: 3 Läufe 1000, 10.000 und 5000 Meter. Sieger ist, ocr mindestens zwei Läufe gewonnen hat. Preise bestehen in Bons auf 1000, 300 und 300 Kronen, außerdem dem Sieger das blaue Band. Deutschland war durch Fritz Opel und M. Herty, England durch F. Varden, Amerika durch Aug. Banler vertreten; von Oesterreich hatten Riedl, Ehinger, Göß, Lurion und Walzer genannt. Viel hatte man auf Riedl und Lurion gehofft, leider hatten sich diese von ihren Stürzen noch nicht erholt. Ersterer erschien gar nicht, und Lurion kam nur unvollkommen weiter. Wie nun vorauszusehen war, hatten der Amerikaner und Engländer die besten Chancen, denn durch Riedl und Lurion waren die österreichischen Favorils verloren gegangen. Der Verlaus des Rennens war folgender: Erster Lauf: 1000 Meter — 2 Runden; zehn Nennungen, 7 starten: 1.) Aug, Banker, eine Radlänge vor; 2.) F. Varden; 3.) M. Herly, scharf gefahren. Zweiter Lauf: 10.000 Meter — 20 Runden; 10 Nennungen, sieben starten: 1.) Max Ehinger (Wien) eine Runde vor; 2.) Aug. Vanler; 3.) F. Narben. Da« Fahren verschleppte sich infolge Faulfahrens derart, dass das Publicum seinen Unwillen darüber kundgab. Ehinger erträgt den Spott nicht und fährt, von der Höhe der Curve der Gesellschaft einfach davonjund schlägt diese glücklich mit einer vollen Runde, und kommt beim Spurt nochmals als zweiter herein; Walzer schieb aus dem Rennen. Dritter Lauf: 5000 Meter — 10 Runden, 10 Nennungen, 7 starten: i.)Nug. Vanler, 2.) Fritz Opel, 3.) Maxime Lurion. Vanler schlägt den deutschen und österreichischen Record (schars gefahren). Das Resultat des ganzen Rennens war nun das: Aug. Kanter (Amerika) den ersten Derbypreis und blaues Band; Max Ehinger (Wien, W. V. C) den zweiten Derbypreis, F. Barden (England) den dritten Derbypreis heimtrugen. Robert Protin von Lüttich, der auch ge» nannt hatte, erschien nicht. Das Derbyrennen beehrte auch Ihre k. und k. Hoheit Frau Erzherzogin Maria Theresia, die bis zum Schlüsse mit lebhaftem Interesse dem Kampfe folgte. Ii. — (Veim Exercieren erschossen.) In Neifse (Preußen) wurden in einer Compagnie beim Exercieren von einem Soldaten einer anderen Compagnie, in deren Schussrichlung die erstere exercierte, durch einen Schuss zwei Mann gelobtet. Bei der eingeleiteten Untersuchung hat sich herausgestellt, dass der unglückliche Schütze am Tage vorher, einer neuen Verfügung gemäß, mit scharfen Patronen ausgerüstet, auf Wachposten stand und versäumt hatte, dieselben durch Exercierpalronen zu ersetzen. — (Todesfall.) Am 17. d.M. ist in Mn W Präsident des technischen Mililärcomilös, ML. I"M Vogl, plötzlich gestorben. FML. Vogl zeichnete sich'" °" Feldzuge des Jahres 1859 hervorragend aus. My« Jahre hindurch bekleidete er die Stellung eines «M« gungs-Vaudirectors sür Tirol. .> — (Ausweisung eines Redacteurs Per Redacteur des socialistischen Mattes «II U"o^ tore», Victor Donali, in Trieft geboren und nach ""'" zuständig, wurde polizeilich aus Oesterreich auSgewMe - — (Der Nord-Ostsee.Canal.) Vei " letzten Inspicierung drs Nord-Ostsee-Canals hatderdeu,,« Kaiser dem Bauleiter, Geheimen Ralh Fälscher, !"" v°u öusrieoenheit über die «luisilhrung der Eanalarliem' ausgedruckt. Der Kaiser süa.t, hinzu, bass unvorhergesehen Unfälle keinesfalls der Bauleitung zuzuschreiben balsamische Dust, die das Auge erfreuende Farbe: sie alle äußern sich in Reizwirkungcn, welche die Nerventhätigkeit harmonisch beeinflussen. Der Grad der Reizbarkeit ist maß« gebend für die verschiedenartigen Sinnesempfindungen. Gegensähe sind selten; wer grelle Farben liebt, wird auch den schärferen Gerüchen, der ausgiebigeren Gehör-nnd Geschmackserregung den Vorzug geben. Mag auch hier und da eine Ausnahme von der Regel bestehen, so spricht gleichwohl eine Reihe von Thatsachen für die harmonisch ausgestaltete Sensivität der Sinnesnerven. Das Bestreben, die Sinne zu erfreuen, ist ein ästhetisches Bedürfnis und zugleich eine Kunstübung, in welcher der individuelle Geschmack ausschlaggebend ist. Wohlgerüche, Farben und Töne bilden das dreieinige Element, dessen Einwirkungen sich niemand verschließen kann, der in Bezug auf die Sinneseindrücke geschult und gegenüber dem subtilsten Nervenreize empfänglich ist. Die Wel» der Töne und Farben gehört der Kunst an; eine Aesthetik des Geruchsinnes aber müsste erst geschrieben werden. 5,. Alippen. Roman au« der Gesellschaft von T. Tschürnau. (110. Fortsetzung.) »Fürst Strusa verlor den größten Theil seines Allodialvermögens. Da löste er den kostspieligen Haushalt in Wien auf und zog sich mit seiner Familie auf die in der Theiß-Ebene gelegenen Strusa'jchen Majo» ratsgüter zurück. Ein Zufall hatte ihm inzwischen Gelegenheit gegeben, den herzlosen Leichtsinn der Fürstin in seinem vollen Umfange kennen zu lernen; feine Verblendung war gewichen und damit auch die Macht, welche die schöne Frau bis dahin über ihn ausgeübt hatte. Sie mochte wohl anfangs gehofft haben, dafs es ihr gelingen werde, ihn zur Rücklehr in die große Welt zu bewegen. Als sie einsehen musste, dass alle ihre Mittel nichts verfiengen, suchte sie sich durch regen Verkehr mit der Nachbarschaft fo gut es eben angieng, für das Verlorene zu entschädigen. Ihre Bewunderer recrutierten sich hauptsächlich aus dem Officierscorps der nahen Garnisonsstadt, und den einen dieser Herren fand der Fürst einst zu den Füßen seiner Gemahlin. Er schoss dem Betreffenden eine Kugel in den Arm und von feiner Frau trennte er sich sofort. Es nützte ihr nichts, dass sie sich bis in den Staub vor ihm demüthigte; erbarmungslos stieß er sie zurück, und die Rente, die er ihr aussetzte, war nur genau das, was ihr als Pflichttheil zukam. Bevor er ein halbes Jahr später starb, übergab er die Sorge filr das KM"' ^ Bruder; der Fürstin wurde jedes Recht «"' ^. Knaben entzogen. Sie hat sich leicht dareM a/, ^, Ihr jetziger Gatte, ein Graf Demidoff, 'st e" ^ ^ köpf ersten Ranges, brutal, liderlich; " beM ' >l lich alle Untugenden, die ein Mann haben lan/ ^s er ist fehr reich und das gleicht in ihren Mgr ^,-ans. Da haben Sie den Roman, einen wem» ^l, lichen. l^»»l)n« Iu ä6««u«. — Sagen S>e m wie lange sind Sie fchon an der Riviera /» «Zwei Monate.» . ^., scha^' «Und wir haben es nicht gewusst! ">" ^ ^ I.ht werden wir Ihre Gesellschaft nicht.»H^,,, li's nießen können; wir bleiben nur noch zw" ^ " Z B^ Mitte April; dann senden wir die Kinder vor» .^ Wien und wir gehen noch zur Feier emes l5 ^nM festes nach Schloss Hohenbühl in Böhmen, oe» ^M in Menschengestalt; wenn sie ihren lleMll" ^iA auf den Knien hält und der andere sich an ' ' ZM erinnert sie mich stets an die Madonna oe ^ dlk nur dass ich sie noch weit anmuthiger 1""" Madonna des Raphael'schen ViloeS.- Laibacher Zeitung Nr. 138. 1205 19 Juni 1895. — (Monsieur Blondin), der berühmteste u« Seiltänzer, ist gegenwärtig zweiundsiebzig Jahre alt "ld —schreibt an seinen Memoiren. Den Memoiren eines Stanzers bars man jedenfalls — mit hochgespannten «Wartungen entgegensehen. Local- und Provinzial-Nachrichten. ^-(Das Militärspital und Verpfleg s-^Nazln in Laibach.) Mit freudiger Genugthuung '" die Vevöllerung Lalbachs die Ausführungen Seiner Menz des Herrn Kriegsministers inbetreff des hiesigen "lültälspitales und Verpslegsmagazlncs zur Kenntnis "^men. und die Gefühle tiefster Danlbarleit beseelen 'e «ewohner gegen alle. deren Wohlwollen die für "'b°ch so eminent wichtige Frage einer voraussichtlich !« ^" !^""s zuführen wird. Durch die Entfernung * Mitärspitales und Verpflegs magazines in nicht all-l ftrner Zeit wird die Regulierung der Stadt in ein 'litt. wichtiges Stadium treten, denn es fällt ein wich-M Hindernis, das auf ihre Erweiterung und Ver-^nerung von ungünstigstem Einflüsse war. Die Gemeinde "'"nt ein ausgedehnte« Areale inmilte der Stadt auf M. ^" Charakter einer militärischen Institution gc-^" bleibt. Sie ist grundsätzlich nur dann zulässig. ^ die Veranlassung, zu welcher die Musil angesprochen s^' weder einen politischen Charakter an sich trägt, noch ht>"? » demonstrative Kundgebungen voraussehen lassen, bn/lllllchleiten oder Demonstrationen politischer Tendenz ,„F sich Militärmufilen nicht betheiligcn. Die Militär->ven?? ^^en nur als Standmusilcn und an Orten ver-lpr ck. ^"^n. welche dem militärischen Ansehen ent-kllts Außerhalb des Dienstbereiches einer Station 5errl! ^'litlirmusilen nur mit Bewilligung d,s Militär-ttt, "ialcommandos. außerhalb des bezüglichen Militär« kie'« "bereiches «ur mit Genehmigung des Reichs, ^»inifterium« verwendet werden. Vei Productions von Militärmusilen an öffentlichen Orten dürfen nur die vom Regimentscommandanten genehmigten Musikstücke vorgetragen werden. An öffentlichen Orten darf lein geringerer Theil als ein Drittel des organifationsmäßigen Standes der Regimentsmufik und nur unter der Leitung des Militärkapellmeisters oder dessen Stellvertreters verwendet werden. In Theatern dürfen sie nur im Orchester unter persönlicher Leitung des eigenen Kapellmeisters spielen. Auf der Vühne dürfen sie bei theatralischen Vorstellungen nicht mitwirken. Ebenso ist deren Theilnahme an demonstrativen Theatervorstellungen ober solchen von politischer Tendenz nicht gestattet. — (Militärisches.) Nach einer uns zugehenden Nachricht wird das in Görz stationierte Divisions-Urtillerie'Regiment Nr. 37, bestehend aus 2Stabsofficieren, IN Oberofsicieren, Beamten und Nadelten. 287 Mann, 166 Pferden mit 28 Gefchühen und Fuhrwerken, am 12. Juli aus Görz abmarschieren und an diesem Tage in Wippach, am 13. in Ndelsberg, am 14. Juli in Zirlnih eintreffen, wo Rasttag gehalten wird. Um 16. trifft das Regiment in Großlaschih, am 17. in Seifen» berg-Hof, am 18. in Rudolfswert, am 19. in Landstrah ein und marschiett dann am 20. über Samobor, Groß« gorica nach Petrinja in Kroatien weiter. —o. — (Landesausschuss-Sitzung.) Gestern hielt der Landesausschufs eine Sitzung, in welcher unter anderm die Landtagsvorlage betreffend den Wiederaufbau der durch das Erdbeben deformierten Landesgebäude in Verhandlung gezogen wurde. — (Maturitäts-Prüfungen.) Die schrist« lichen Maturitäts-Prüfungen am hiesigen Etaats-Ober-gymnafium beginnen Montag den 24. d. M. und dauern bis zum 28. Juni. Zu denselben haben sich sämmtliche Octavaner — 75 an der Zahl — gemeldet. Die mündlichen Maturitätsprüfungen beginnen gegen den 20. Juli. — (Vrotverlaus an Sonn- und Feiertagen.) Wegen gefehlicher Einführung der Sonntagsruhe findet vom Sonntag den 23. d. M. an bei den hiesigen Brot» und Kuchenbäckern ieden Sonn^ und Feiertag der Nrolverlauf nur bis 10 Uhr vormittags und von 4 bi« 6 Uhr nachmittags statt. — (Zollbeirath.) Dem Zollbeirath gehören u. a. als Mitglieder an die Herren: Johann Baum» gartner. Fabriksbesiher, Mitglied der Handels- und Gewerbelammer in Laibach; Alfred Escher, Großindustrieller, Mitglied der Handels- und Gewerbelammer in Trieft; Ernst Holzer, Mitglied der Handels- und Gewerbe« lammer in Görz; Franz Kloiber, Gesellschafter der Firma Franz Wiber's Söhne, Mitglied der Handels- und Gewerbelammer in Graz; Iofef Parisi. Spediteur, Mitglied der Handels- und Gewerbelammer in Trieft. Zu den Ersatzmännern gehören die Herren: Rudolf Vuchler, Kaufmann, Mitglied der Handels« und Gewerbelammer in Trieft; Otto Klusemann, Cellulose-Fabrilant. Mitglied der Handels-und Gewerbelammer in Graz; Josef Kusar, Kunstmühlenbesitzer und Landesproductenhändler, Reichs-rathsabgeordneter, Mitglied der Handels« und Gewerbe» lammer in Laibach; Geza Pulitzer, Spediteur in Trieft; Josef Venuti, provisorischer Vorfitzender der Handels« und Gewerbelammer in Görz. — (Uebungsreise.) Wie aus Agram berichtet wird, ritten am 17. Juni früh unter dem Commando des Divisional« von Horsehly die Stabs- und General« stabsofficiere zur Uebungsreise nach Krain ab. Die Rück» reise erfolgt über Karlstadt. An dem Ritte nimmt auch Se. l. u. l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Salvator theil. W-i "b jetzt sollen Sie wohl abermals ein Tauffest "'"ern helfen?. Kit ^ ' ""n! Diesmal handelt es sich um eine Hoch-'n Llsla belustigt. ^nl'z — ganz recht. Ein langer Zopf, der täglich t^,°'Ulnal geflochten wurde und doch stets zerzaust Die Gräfin nickte. ^isus ^m.mt. Jetzt trägt die Käthe eine Watteau-^s unk "^ ein wenig zerzaust sieht sie immer noch "Nd gesetzter ist sie auch nicht geworden.» beruft. ' s°' Und die heiratet einen Schwager des "Wen Zähringen?, dlibz/^wohl, den Majoratserben der Herrschaft Par- w T^hnien. eine« Grafen Rabenau.» Vlllf^enau? Im Jockey-Club ist mir neulich em Kel«'^aveliau vorgestellt worden. Er war durch einen hc>t ^e" eingeführt. Um die Wahrheit zu sagen, er V "'^ besonders gefallen, ein langer, finsterer " M,t verlebtem Gesicht und stechenden Augen.» kit, ^7"/ wird Graf Ulrich Rabcnau gewesen sem. ^Uefbruder von Käthe's Bräutigam. Pardub'h müfste eigentlich an ihn kommen, aber er hat der Nachfolge entfagt. Das ist auch eine feltsame Geschichte —» «Nun?» «Sie werden sagen, dass ich schwatze.» «Nein — aber dass Sie allerliebst zu erzählen wissen uud dass es ein Vergnügen ist, Ihnen zuzuhören. Also!» «Meinetwegen — lu!'»« voulu, «Loi^s« Dunäin. Ich habe Ihnen vorhin von einem Actienschwindel er» zählt, durch den Fürst Strusa sein Vermögen verlor. Diese nämliche Affaire hat den Grafen Ulrich Rabenau seine Stellung in der Gesellfchaft gelostet. Das betreffende Unternehmen — es handelte sich um Berg-, werke im Kaulafus — hätte in unserm gemüthlichen Wien laum besonderen Anklang gefunden, wenn nicht einer nnferer Großindustriellen sich mit einer Riefen-summe betheiligt hätte. Das lockte. Was dieser raff,', nierte Geschäftsmann wagte, meinten andere auch wagen zu dürfen. Sechs Monate später kam der Krach. Alle Belheiligten waren um ihr Geld geprellt; nur der Herr Geheime Commerzienrath hatte Millionen bei der Affaire gewonnen, weil cr unter der Hand und zu rechter Zeit seine Actien losgeschlagen hatte. Dieser kluge Herr war der Schwiegervater des Grafen Ulrich Rabenau. Zuerst bewunderte man den Scharfblick deS Herrn Commerzienrathes, dann fand es der eine merkwürdig, der zweite fand es fchon sehr merkwürdig, der dritte sprach von nnglaublichem Raffinement, und so gieng es weiter, bis das Gerücht fix und fertig war. (Schluss folgt.) — (Staaisunterftützungen für gelverbliche Ausstellungen.) Das Reichsgefehblall enthält eine Verordnung des Handelsministeriums. durch welche die Gewährung von staatlichen Unterstützungen sür inländische gewerbliche Landes-, Regional- und Fach-ausftellungen geregelt wird. Diesen Nusstellungs-Unter-nehmungen lann eine staatliche Unterstützung nur dann gewährt werden, wenn das Handelsministerium sich auf Grund des aufgestellten Programmes die Ueberzeugung verfchafft hat, dass die Unterstützung dieses Unternehmen« gerechtfertigt sei und auch die Stadtgemeinde, wo die Ausstellung stattfindet, beziehungsweise die betreffende Landesverlrelung das Unternehmen unterstützt. Die staatliche Unterstützung lann bestehen in einer Geldsubbention, in Staatspreisen des Handelsministeriums und in einer auf Kosten des Staates durchgeführten Betheiligung von Staatsanstallen oder vom Staate fubventionierten Mu^ feen. Die Staatspreife lönnen Ehrendiplome, silberne ober bronzene Medaillen fein und dürfen nur inländischen Industriellen und Gewerbetreibenden, und zwar in der Regel nur Erzeugern und nicht auch Händlern, zugewendet werden; die Vertheilung der Staatspreise erfolgt durch die Ausftellungs'Eommission. Für die Zusammensetzung und die Thäligleit der Jury bei inländischen Gewerbe-Ausstellungen wurde ein ausführliches Regle» ment erlassen, welches der Verordnung beigegeben ist. — (Wohlthätigkeit«.Veran stallung.) Herr Musilinstitutsvorsteher Johann Buwa veranstaltet Donnerstag den 20. Juni, um 8 Uhr abends, im land» schaftlichen Ritterfaale in Graz einen Musilabend, dessen Reinerträgnis den durch das Erdbeben in Kram Beschädigten gewidmet ist. — (Trabwettsahren in Trieft.) Der am 16. d. stattgehabte letzte Rennlag des Frühjahrs-Meeting« war vom herrlichen Wetter begünstigt, und demzusolge war auch der Besuch ein recht befriedigender. Wie man schreibt, gab es in den Rennen verschiedene Überraschungen. Eine geradezu staunensw.rte Leistung bot der alle Spofford. der wieder jugendliche Kraft und Ausdauer entwickelte und sich im internationalen Handicap den ersten Preis eroberte. Den lüftenländischen Preis gewann Satiro, das Nbschiedshandicap Nelly Grey, die hiemit zum erstenmale auf der Triester Bahn einen Preis er« rang. Das Zweispännigfahren bot infoferne eine Ueber-raschung, als der erste Preis diesmal nicht von Herrn Rossi, sondern von Congo«Reswaja be« Herrn Vrunati gewonnen wurde. — (Diebstahl.) Dem gewesenen Schriftsteller Ialob Ale'sovec, welcher derzeit unterftandslo» ist und vorgestern als Ruhestätte eine Banl in der Sternallee benutzte, wurden während des Schlafes seine geringen Habseligleiten von unbekannten Thätern gestohlen. — (Inftructionsreise.) Die Zöglinge der l. u. l. Marine-Alademie in Fiume unternehmen in den nächsten Monaten Inftructionsreisen mit der l. u. l. Corvette»Saiba» Nm 1. Juli gehen die Zöglinge des ersten Jahrganges in See, besuchen Nncona, Corfu, einen dalmatinischen Hasen und Pola und treffen gegen Ende Juli wieder in Fiume ein; am I. August fahren die Zöglinge des zweiten und dritten Jahrganges ab. die bis 15. September ausbleiben und auf der Fahrt Messina, Tarent, Neapel, Spezia, Liffa und Pola befuchen. Die «Saida» trifft am 29. d. auf der Rhede von Fiume ein. — (Die Erlranlung des Lanbespräsi-benten von Kürnten.) Wie die ^Klagenfurler Zeitung» meldet, geruhten Se. Majestät der Kaiser Aller« höchststch durch Allerhöchftihren Generaladjulanten G. b. C. Grafen Paar telegraphisch um das Befinden Sr. Excellenz des Herrn Landespräfidenten zu erkundigen. — (Vier Monate im Walde.) Bergangene Woche wurde in den Wäldern von Vevrinac ein ^jähriges Mädchen Namens Maria Visial aufgegriffen, welche« am 2. Februar d. I. aus ihrem Heimatsdorfe bei Karlstadt entflohen war und sich feither in den Wäldern von Veprinac herumgetrieben hatte. Das Mädchen, das geistig nicht normal ist, nährte sich während biefer Zeit aus» schließlich von Kräutern und Wurzeln. Nur mit Mühe konnte die Visial nach Volo«ca gebracht werden und während ihrer Internierung im dortigen Bezirksgerichte verweigerte sie jede Nahrungsaufnahme. Die telegraphisch requirierten Eltern holten das Mädchen ab. — (Stand der österr.-ungar. Nanl vom 15. Juni.) Banknoten-Umlauf 500,227.000 Gulden (__ 1.465.000), Metallschatz 334.408.000 Gulden (-1-567.000), Portefeuille 142,701.000 (—7,5751000), Lombard 29,361.000 Gulden (^- 562.000 Gulden), steuerfreie Banknoten - Reserve 44.996.000 Gulden (-j. 2,223.000 st.) Neueste Nachrichten. 3ihung des Abgeordnetenhauses am 18. Juni. Abg. Kaizl beantragt unter Hinweis auf die Paria» , mentarische Lage, die Haussitzungen fo lange zu unter- brechen, lii» die Krisis beigelegt oder eine provisorische Abmachung aller Parteien noer die Fortführung der l Staatsgeschäfts getroffen sei. Laibacher Zeitung Nr. 138. 1206 19. Juni 1695. Der Antrag wird bei namentlicher Abstimmung mit 144 gegen 63 Stimmen abgelehnt. Die Abg. Foregger, Morre, Kraus und Genossen beantragen, die Geschäftsordnung dahin abzuändern, dass als Verhandlungssprache des Hauses die deutsche Sprache festgestellt werde. Der Antrag wird dem Geschäftsordnungsausschusse zugewiesen. Hierauf wird die Specialdebatte über die Steuer-reform fortgesetzt, tz 268 wurde nach nochmaliger Ab« stimmung und viermaliger Pause in der Ausschuss« fassung angenommen, ebenso wurden die HH 269 bis 272 mit einer Reihe von Abstimmungspausen in der Fassung des Referenten angenommen. Sodann wurden die O 273 bis 276 gemäß den Ausschussanträgen angenommen. Die Abstimmung, wobei über Antrag des Abgeordneten Vasaty im ganzen vierzehn Pausen angewendet wurden, dauerte vier Stunden. Die Verhandlung wurde sodann abgebrochen. Abg. Lueger beantragte dringlich, die Regierung aufzufordern, dem Hause sofort über die Krise zu berichten. Vei der Begründung der Dringlichkeit sagte Abg. Lueger, in allen Parlamenten der Welt sei es üblich, dass sich das Haus bei einer Krisis vertage. Die heutige Sitzung hätte gar nicht abgehalten werden sollen. Das Haus selbst, nicht bloß ein sogenannter parlamentarischer Nusschuss, sollten aufgeklärt werden, ob die Coalition noch besteht und wie es mit dem Ministerium bestellt sei. Redner beantragt die namentliche Abstimmung; der Antrag auf namentliche Abstimmung wird nicht genügend unterstützt. Die Dringlichkeit des Antrages wird mit 134 gegen 54 Stimmen abgelehnt. Abg. Gregorcit und Genossen interpellieren den Minister des Innern wegen angeblicher Verletzung der religiösen und nationalen Gefühle der Slovenen in Graz. Der Minister des Innern bringt eine Regierungsvorlage betreffend die Gewährung von Staatsunter« stützungen anlässlich des Erdbebens in Kram und Steiermark ein. Die Vorlage wird dem Budget-Aus» schusse zugewiesen. Nächste Sitzung Donnerstag. Delegationen. Wien, 18. Juni. Der Finanzausschuss der ungarischen Delegation nahm ohne Debatte die Voranschläge des gemeinsamen Finanzministeriums, des gemeinsamen Obersten Rech< nungshofes an und nahm den Bericht über durch das gemeinsame Finanzministerium zu verwaltende Fonds zur Kenntnis und vidierte den Ueberschuss an Grenz« zolleinnahmen, welche pro 1896 mit netto 49,047.140 Gulden, daher um 1,507.420 fl. höher als im Vorjahre prüliminiert sind, und authentificierte den Bericht. Per Schlussrechnungsausschuss der ungarischen Delegation genehmigte die Schlussrechnungen pro 1893. Der Marine-Äusschuss der ungarischen Delegation authentificierte den Bericht. Zur Lage. Wien, 18. Juni. Ministerpräsident Fürst Windisch - Grartz wurde heute vormittags von Sr. Majestät dem Kaiser in besonderer Audienz empfangen. Zufolge des gestrigen Beschlusses des Clubs der vereinigten deutschen Linken scheint der Fall der Krise für das Ministerium Windisch - Graetz gegeben. Den Abendblättern zufolge unterbreitet Fürst Windisch« Graetz in der heutigen Vormiltags-Audienz formell die Demission des Gesammtcabinels. Das Es wurden über 150 Verhaftungen vorgenommen^ Fiterarisches. ^. - («Die archie in Wort und Bild.») Da5 89. Heft des "«' ^ «Böhmen» beschäftigt sich vorwiegend mit der Sch'wttUW ^ Architektur der Renaissance« «nd Neuzeit, aus der ^^ ^, Fachmannes (lustos Dr. Karl Chytil in Prag. — Von «"H^. bctheiligteu sich an diesem Heflc Rudolf Berut, ^rl "c > ^ Professor Friedrich Ohmanu. Professor (veorg Stibral un° """i^ Anton Weber. Die zahlreichen Abbildungen des vor c»^ neuen Heftes bringen Baulichkeiten aus beide» ^""''^, Mli' und zwar aus Prag, Pilsen, Prachatih, Mühlhauseu, ein v sches Detail aus Schloss Stern «. <...,.«!«, M In gegenwärtiger Zeit, wo die Verlehrsoerhaimm^,»^ besonders hohe Anforderungen an Sprachkennt nisse '^uen, Mi Unterrichtsblätter mit leicht fasslicher Methode einer a>'"'H, Aufnahme sicher sein. Als derartige äußerst belchrenoc ^ schriften erweisen sich die im Verlage von Nosenbau»' ^ in Berlin erscheinenden Journale «l^e N6p6tile» '/^sl l^p^ter» nnd »I! i-ipeUloro» in hohem Maße. Elno ^ glückliche Methode erleichtert das Eindringen '" "^ "''' Sprache; jedes ausländische Wort enthält unter >'"' °,sM" sprechende deutsche, wodurch unbekannte Ausdrücke soforl"! ^ und bei der Wiederholung in Erinnerung gebracht ^"'^<,^lend den Wortschatz stetig vergrößert. Der Inhalt ist ""^M.»'!! uud belehrend, dabei stets von angenehmer ^"""!^« so!^ Aussprachebezeichnung, Bindungs» und Bc!onuugszem)c' ,, Fußnoten sind bestimmt, den Inhalt richtig zu lehren, l^^^ geschrittene« enthalten diese vierzehntägig erscb/inenoen ^,, allmonatlich eine Beilage mit nur fremdsprachlichem "v^m'lsi Nnmerlungen beigefügt sind. Es dürften daher dMe ^. praktischen Sprach'Zcitschriftcn vielen miserer ^ser uii>! ^ kommener fein, als der AbonnementSbeilrag pro "^ : M je 1 Mark beträgt. Abonnements werden z» jeder Zeit " Postanstaltcn und Äuchhandlungeu t-ntgcgengcnoinmen. ^jt Unter den Verlags-Unternehmungen der neue!" ^, nehmen die Illustrierten Volks-Ausgave" .,^i Meisterwerken deutscherund ausländischer"' ^5) (Verlag der Literaturwerke Minerva. Berlin W., liorncl'Uo,' ^e einen hervorragenden Rang ein nnd beanspruchen "^lchiM Beachtung aller Bücherfreunde. Auch dem vrttuöhntcsten ^^^ wird hier voll genügegeleistct, die typographische «u H,,l ist mustergiltig, die Illustrationen von bestechendem ""^^i stehen nicht an zu erklären, dass für deu beispiellos ' ^h, Preis von 10 Pf. die Lieferung. 2l, Pf. das Doppc>^> ^de" kaum etwas Achnlichcs dem Publicum bisher N^"",^, ^nhe'' ist; auch dem wcuig Bemittelten wird hier ?" _^„ M gegeben, sich mit geringen Opfern in den Bcsch "N"H^ Hcs" hübschen Hausbiblwthrk zu sehen. Uns liegen me ", ^^„ von Goethe's Gedichten vor, welche jcljt im Erscheine" ^,„g< sind/ bisher sind erschienen- Schiller: Medichte -^ "" D»ro^ frau — Braut vou Messiua; Goethe: Herrmann uuo ^hchc» - Giitz vou Berlichingen; Kleist: Zerbrochene «rua ^ ^.„M von Heilbronn: Shakespeare: Lear ^ Kaufmann »"' ^Md- - Hamlet — Nomco und Julia ; Tegner: ssrithjoftiau^^^^ell Gedichte. Wer sich von der Ausstattung der Ää»dc ^ will, verlange Probehefte, welche iu jeder Bnchha»"" vom Verlaqe selbst erhältlich sind. «e't'^ Inhalt der Wiener Hanssen»"^.) ^M Nr. ^4. Eigensinn und Eharalterstärle. ^" MneN" ,n> Plauderei von Irma v. Trull-BorosttMi. — 2)" ^ MM"'"'' Salzlammergul. Von W. Meynau. — ^agen "^° ^M"' - Correspondent der Redaction. — lUmpholoM" ^jche? - Für Hans und Küche. - Speisezettel sür "'I ^tW^ Haus. - Mr unsere Äackfischche». - ^m "Nt'!^ ^ Literatur. — Album der Poesie: An d,e PM'AilU»!!',, Moriz Plouer. Resignation. Von L. — ^atM'H^old'^, Schachzeitung, Redigiert von Karl Schlechter. ^7, M„e o> Novelle von Ottilie Vibus. — Kinder bei den Naturvölkern. Eine "huographche ,^ ^,,.>. Adele Crepaz. Kleine Theaterplaudereien. Von «"'i" - Inserate. - Preis halbjährig 2 sl. 5" lr. ^e h'^ Alles in dieser Rubrik Besprochene lann ounv ^^ ol Vnchhandlun«, Jg. v. Klcinmayr k ssev. -^ ^^ zogen werden. _____^___^-" Verstorbene. .«urs-^ Am 1 7. Iuni. Stanislaus Oruber. 6o"d,lcl !1 M., Resselstraße 27, Dyspepsie. Meteorologische Bcobachtungen^u^albach^ ?U.Mg. ?W-9 M^ NNO.schwach^ Ass" y.00 1«, 2.N. 7.N-9 22-6 W. schwach ^ « . Ab. 7!ll; 2 1» 0 W. schwach ! ^' ^,^ n»l" Das Tagesmittel der Temperatur 1«'4", "'" ^^- dem Normale.____________^______^_^-—^7^»vs l? Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ja""' Ritter von Nissehrad. Laibacher Zeitung Nr. 138. 1207 19. Juni 1895. Uer?cid)ni0 bet Bpttibtn w We burd) bo« ©tbbcbcn heimgesuchte Serifftrisng ft rain«. u „,8u beni in unserem flcftriflcn SHatte gemelbeten Gtßfbniffe jj' «ttojer ftefle« haben beifletraflen: Cisti dohodek pri keg- ' nJ' za dobitke pri popoldanski veselici z bazarom i. I. d., i »n J?ri kon«*tu dne H. junija I. 1. 20ft gld. 44 kr.; dalje iilH^1' v '''•¦)¦ &«''¦ M- üri11 ö 8ld" dr- 'S- Pavli<* Jaj» I. GregorCie ö gld., K. Bergman f> gld., .1. Bartl si gld., üiin ?<5aik 5 eld- •'•Jenko & 8W- v- Knafliè r> gld- K- gros 1 j^jy1 » gld., F. Slanc. 5 gld.. dr. A. Skacel po g. Beneäu I W., K. Haller 3 gld., dr. J. Ponepäek 3 gld., J. Zupanti« 2 gld. 40 kr.. ,J. Oblak 2 gld., K. Raffmann 2 gld., F. Golob 50 kr., gospa Oerne nabrala na Bregu 4 gld. 55 kr; v Smartni gg.: Neimenovani 20 gld., J. Wakonigg If) gld., grofica S. Apfaltrern 5 gld., neimenovani 5 gld., neimenovani 5 gld., J. Zore 5 gld., F. Knafliè 3 gld. 50 kr., dekan Lavrenèiè 1 gld.; v Zagorji gg.: J. Schink 5 gld.. M. Medved 5 gld., M. Morscher 5 gld., F. Heller 5 gld., R. Drasch 5 gld., J. Ranzinger 2 gld., J. Pelhak 2 gld., R. E. Mihelèiè 2 gld., R. Junis 1 gld., J. Modic 1 gld., P. Gros 1 gld., P.Weinberger 1 gld., J. Zimmermann 1 gld., M. Karpeles 1 gld.; pri sv. Križu gg.: F. Miklavèiè 2 gld. 50 kr., A. Kreiner 2 gld. 30 kr.. K. Miklavèiè" 2 gld. 20 kr., Z. Miklavèiè 1 gld., P. Kozina 1 gld., J. JegliO 50 kr., A. Tome 50 kr.; v Zaljni gg.: J. Javornik 10 gld., J. Svetina 1 gld.; v Višnji Gori gg.: F. Repnik 2 gld., P. Gilly 1 gld.; v Zatiöini gg.: J. Sožak 2 gld., M. Korber 2 gld., J. Jenèiè 5 gld., S. Pirnat 6 gld., A. Ruda 3 gld., E. pl. Trbuhovu- 4 gld , dr. Fran Podobnik 4 gld., J. Kovaè 2 gld., J. Fortuna 2 gld., J. Bele 20 kr., M. Perme 20 kr., M. Zemljak 50 kr., J. Karlinger 50 kr., A. Lu/.ar 50 kr., E. Vranèiè 30 kr, A. Lilleg 20 kr., A. Lilleg 50 kr., Fr. Gregori 1 gld., E Vranèiè 50 kr., W. Fritz 1 gld.' T.Fortuna 2 gld., J.Fortuna 1 gld., J. Mahkovec 50 kr., R. Hrasf 2 gld.; v St. Vidu gg.: dr. R. Repiè 5 gld., doktor J. Mavring 2 gld., F. Jensitf 35 kr., J. Èebašek 2 gld., St. Jakliè 2 gld., S. Pristov 1 gld.. J. Hribar 1 gld.. J. Po-renta 50 kr., J. Lavriè 50 kr., F. Cebular 1 gld.. A. Kunstek 50 kr., A. Rojec 1 gld., J. Faßini 1 gld., J. MarinCiè 1 gld., V. Slivnik 1 gld., skupno 458 gld. 24 kr. , Cutiistii p,,1 ruc"haltersprüsung, jedoch noch ohne ls> (*»« guter Familie sucht Posten. Vor Gefällige (JfTorten erbeten an: Ad-Ü Dr< Karl Triller In Laibaoh, ^^aga«ge 4. (2607) 3—1 a'} 19. d. M. das Warenlager aus dem f- Habianic'schen Concurse bestehend ans ¦•*-, Manufacture Leinen-Waren unfl Wäsche J?606) vorkauft. 8-1 ^601) 3_.i Ns 2955. Neassumierung kzecutivcr sseilbietun«. ^om k. l. Bezirksgerichte Nassenfuß "bekannt gemacht: ^ sei über Ansuchen der lramischen ^"casse in Laibach (durch Dr. Pfesferer) dun.?!! ^Nl hiergerichtlichen Boscheide z^.^' April 1895, Z. 2li.'!4, bewilligte jeia k/lecul"e Feilbietimg der der Io-h "i «lancar aus Radula Nr. 16 ge- Kn. gerichtlich auf 20.'l7 sl. ö. W. Kbw» Realität Einl. Z. 7.". Catastral->„'7"t>e Swur im Reassuuiierungs- ^e auf den votwi.. 26. Iuni1«95 gHuagz von 11 bis 12 Uhr, hur« >voi? "'^ dem Beisätze angeordnet ! ^ "!'dass hicbei diese Realität auch ben ^,^?" Schätzuugswerte hintangege- ^.erden luird. ^nl'^'"tationzbedingnisse,Schätzungs. l„ d, "^""d Grundbuchsextract liegen it 5-Wandbild ""d ein Tijch, ^rminc auf den 1- Juli und lebest ^' Juli 1895, l"l ^" vormittags von 9 bis 12 Uhr. Wr.28 ^^ Fährnisse: Triesterstraße ^hrniN "" ^"' °"aeordnet. dass diese ^ch„«? "ur beim zweiten Tcrmim' biete, ^" dem Schätzwerte an den Meist-Hch^ gegen sogleichen Erlag des Kn3 ^ ^nwngegeben werden. ^nwach^8. Juni 1895. ^A ^ ^^Nr?26497 ^uratorsbestellun«. ^ict^. ?^Hhauae zuui diesqerichllichen z^'"dNeschHe?om 16. März 1895, ^rill Q ^^ deu Tabulargläubigern ""t> s^, """ lun. und sen., Gertraud °'acn. (2438) 3—1 Z. 2897. Exec. RealMen-Versteigellllla. Vom k. k. Bezirksgerichte Tschrrnembl wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des k. k. Steuer» amtes Tschernembl (num. hohen Nerars) die exccutwe Versteigerung der der Maria Zagar in Vornschloss Nr. 87 gehürigen, gerichtlich auf 123 fl. gcfchätzten Realität EI. 105 ad Unterberg bewilligt uud hiezu zwei Feilbietungs Tagsahuugen, und zwar die erste auf deu 10. Juli und die zweite aus den 14. August 1895, jedesmal vormittags um 10 Uhr, hicr-gerichts mit dein Anhange angeoldnet worden, dass die Pfandrealität bei der ersten Feilbietimg nur um oder über dem Schätzuugswerte, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitaut vor gemachtem Anbote ein Idproc. Vadium zu Handen der Licitatiouscommission zu erlegen hat, sowie das Schähungsprotosoll und der Gruudbuchsextract können in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. t. Bezirksgericht Tschernembl am 22. April 1895. (2542) 3—3 St. 1398, 1552. Oklic. I. V izvršilni zadevi dr. J. HraSovca profi Janezu Mesojedeu iz Kremena radi 5 gold, s pr. doloèil se je za iz-vräilno cenit.ev vl. St. 1G1 d. o. Koin-polje narok na 2 4. j u n i j a 18 9 5 in II. na t.ozbo Janeza Koftirja iz Koinpolja h. äs. 12 profi Jakobu in Jeri Lipoglovscheg iz Kozje Hladi radi priposestovanja in zastaranja terjnfve s pr. za popreöno razpravo na 26. julija 1895 ob 9. uri dopoldne, ter se je izvr-Sencu ad 1. Anton Klaus iz Live (lore in lo-ženim ad II. gospod Josip Vogel iz Kadeè radi nepozna'ega bivalisèa imenoval skrbnikom na èin. C. kr. okrajno sodiäöe v Radeèah dne 10, junija 1895. ,, ,,— ^ (2520) 3—1 Nr. 3699. Ezec. Realitäten-Versteigerung. Vom l. l. Bezirksgerichte Gottschee wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Franz Morscher von Altlag die executive Versteigerung der dem Mathias König von Altlag gehörigen, gerichtlich auf 292 st. 34 kr. geschätzten Realität »6 Einlage 85 aä Nltlag bewilligt und hiezu zwei Feilbietungs-Tagsatzungeu, uud zwar die erste auf den 17. Juli und die zweite auf den 21. August l. I.. jedesmal vormittags von 9 bis 12 Uhr. im Amtssitze mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Psandrealität sammt Zugehör bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswerte, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadium zu Handen der Licitationscommission zu erlegen hat sowie das Schätzungsprotokoll und der Grundbuchsextract können in der dies» gerichtlichen Registratur eingesehen werben. K. l. Bezirksgericht Gottschee am 25. Mai 1895. ^2519) 3—1 Nr 3698. Exec. Realitäten-Versteigerung. Vom l. l. Bezirksgerichte Gottschee wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Anton Sagar von Aibel die executive Verstei« gerung der der Helena Plesche von dort Nr. 16 gehörigen, gerichtlich auf 250 st. geschätzten Realität Einlage Z. 31 »6 Suchor im Reassumierungswege bewilligt und hiezu zwei Feilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 17. Juli und die zweite auf den 21. August 1895, jedesmal vormittags von 9 bis 12 Uhr, in der Gerichtslanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität sammt Zugehör bei der ersten Feilbietung nur um ober über dem Schätzungswerte, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitations-Bedingmsse, wornach insbesondere jeder Liciwnt vor gemachtem Anbote ein 10<7<, Vadium zu Handen der Licitation« - Commission zu erlegen hat, sowie das Schützlings-Protokoll und der Grundbuchs - Extract können in der dieb-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. l. Bezirksgericht Gottschee am 25. Mai 1895. (2576) 3-2 St. 1875. Razglas. Od c. kr. okrajnega HodiAèa v Idriji se Janezu Lapajnetu, o/.iroma uje-govim pravnim na.slodnikom, naznanja, da je vloiil Malija Brence iz Zirov-skib Krnic tožbo de praes. 15. maja 1895, St. 1875, zaradi zastaranja ter-atve v znesku 220 gold, iz kupne pogodbe dne 10. decembra 1859, da se je neznano kje bivajoèemu tože-nemu postavil Franc ftinkovec iz Idrije kuraiorjem na èin, kaferemu se je tožba, o kateri se je za Humarno razpravo dan na 2 5. j u n i j a 18 9 5 doloèil, vroCiila. C. kr. okrajno sodiAfe v Idriji dne 15. maja 1895.