EINZELPREIS; wochentags 10 Rp! Sam!stag-Sonntag 15 Rft vianiurger geitung Amtlich •-$ Organ des VerUs und Schrifticitung: Marburg a. d. Drau, Badgasse Nr, 6, Fernrut: 25-C7, 2!MI>8, 25-GQ. ^ Ab 18 Uhr (0 Uhr abends) ist die Schrittleitung nur auf Fernrut Nr. 28^7 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rückgesandt. Bei Anfragen Rückporto beilegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.603. Steirischen Heimatbundes llrscheint wöchentlich sechsmal als Morgenzeitunß (mit Ausnahme der Sonn- u. Feiertage). Bezugsp'eis (im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschl. Ztistell-gebühr; bei Lieferung im Streifband zuzüglich Horte; bei Abholen m der üe-schäftsstelle RM 2,—. — Anzeigen- und Bezugsbestellungen in der Verwaltung. !nr. 196 OTtorduro o. 6. g)rou, g)fentei1ungen stießen am Durch die geschulte Zusammenarbeit I 10. August bei der Verfolgung der B0I-von Jägern und Flakartillerie der deut-1 schewisten in der Ukraine auf planlos sehen Luftwaffe wurde am Sonntag sUd* 1 umherzk;hende sowjetische Verbände. In jetischen Materialverluste an Kriegsgerät | am 10. August von den deutsch-finnischeu Truppen weitere Erfolge erzielt werden. Ein bolschewistischer Verband wurde eingekreist und vernichtet. Im weiteren Vordringen wurden inehreree Orte genommen. gruppen gleichzeitig imnier v ied'.i .i.e Stärke. Auch in der siebenten KriegSwoi.hc wiri also der deutsche Sieg nicht durch Mas-sicrung der Kräfte an einer Stelle erzielt, wobei dann alle anderen Fronten geschwächt werden müßten. Das doutsche Vordringen erfolgt vielmehr auch heute noch wie am ersten Angriftstage an viek^n Punkten der breiten Front vom Finnischen Meerbusen bis zum Sehwarzcn Meer. Das ist deshalb von ganz besonderem Interesse, weil die Kriegsberichterstatter des Feindes sich viel darauf zugute getan hatten, daß bei weiterem deutschen Vordringen die Nachschubwege länger werden müßten, während die Sowjets immer näher an die ilichtest bevölkerten Industrie- und Verkelirs/entren herangedrängt würden. Tatsächlich sind aher die \'cr-lustc der fiolsi^hewisten schon in den weiten uesllicht?n (lebieten ?o ungeheiicr gewesen, daß sie einfach nicht melir zu ersetzen sind. Auf der anderen Seite hat deutsche Ürganisat'iniskijnst und Finsatz-hcreitschaft es fertiggebracht, die gewaltigen F'ntfernungen zwischen dem Grcnz-raum und der h<^:itigen Kampfzone durch Ingangsetzung der Verbindungswege rasch zu überbrücken. Die schnelle Einrichtung des Sawjet-fiisenbahnnetzes auf Normal-snurweite, die m it der weiterrückenden F'ront in erslaunlich'en^ Tempo vorgcnom-iiien wurde, grenzt geradezu ans Wunder bare. Und selbst ein Lügenblatt wie die »Daily Mailc, muß mit saurer Miene zugeben, daß es iien l)eutschcn gelun};en sei, •^^11 den eroberten Ostgebieten ili^ Verbind'ungsliniv'n trotz aller Schwierigkeiten sicherzustellen, i Unter den letzten Siegesmeldungen befindet sich eine, die gerade vom verkehr^-politischen Standpuirkt von besonderem Interesse ist: sie besagt, ilaß dicht südlich der Pri.pet-Sümpfe lier wichtige Eisenbahnknotenpunkt Korostcn genommen wurde. Damit wird zum ersten Mal im Wehrniaehtsbe.'icht ein Ort erwähnt, der In dem Rercich des unwegsamen Rokitnn-gebietes liegt, in dem größere Kampfhandlungen durch die Natur des L'indes ausgeschlossen waren. Korosten aber wa' der große bobchewistischc Stützpunkt :ur südlichen Rande dieses ungeheuren Sumpf-lande"^. Hier kreuzte sieh die große Strecke f^etersburg—Odessa mit der internatinna-fcn Linie Warschau—Kiew. Hinzu kamen wichtige Verkehrsverbindungen innerhalb des wolhynisch-po'doli^^clien Orcnzrnnnics Von Korostcn aus konnte ein beträchtlicher Teil des Wald- und Sumpfgcländc> am I^riper kontrolliert werden. Von sowjetischer Seite wurde also größter Wer auf Beherrschung gerade dieses Punkte^ gelegt. Von hier aus schien eine gewisse Hoffnung auf Flankierung des deutschen V^irmarsches zu bestehen, der ja sowohl im Norden wie im Süden schon Hunderte von Kilfvmetern weder nach Osten vorgedrungen war. Null ist nach mehrtägigen Kämpfen auch die^^er durch große Worksgruppen befestig'o Platz in deutsche lihnde geia'Ikn. In der Südukraine waren die Kanipf-hanillungen bereits in der zweiten Kanipf-phasc weiter nach Osten fürtgeschrittcn. ;>Marburger Zeitung« 12. August 1941 Nummer 19t. Riickzngsstrassen der gesclüagenen Sowjets Wege furchtbarer Vernichtung — Auf 100 Kilometer liegt Panzer neben Panier Vom Kriessberichter Harald Wach&mutb Im Osten, 11. August PK. Es ist eine »Straße des Grauens«, diese große RückzuKSStraße der bolsciie-wistischen Armee, die keiner, der sie in diesen Tagen kennen lernte, jemals in seinem Leben vergessen wird. Die »Straße des Grauens« mag wolij das furchtbarste Symbol der Schärfe des deutschen Schwertes sein, das es je in der Kriegsgeschichte gegeben liat; was diese Straße an Tod und Vernichtunjr, an Klend und Grauen erleben ließ, übertrifft bei weitem aiicli die schärfsten Schläge der deutschen Wehrmacht aller vorangegangenen l^eldzügc. Die Botschewisten befanden sich auf dem RÜckzui;; die Wuctit des Aagriffes unserer Erdtruppen hatte die Front zum Wanken gebracht. In diesem Auxenblick schlug dann In TiefanKriffen knapp 10 Meter Uber dem Boden die Luftwaffe in rolfendem Einsatz zu. So wurde die Straße des Rückzuges zur Straße des Todes; der furchtbare Anblick, deji die Straße letzt bietet, die Tausenden' von Toten und Kadavern, die unübersehbaren und unabreißbaren Massen vernichteter Fahrzeuce, zerfetzter Geschütze, ausKefsiühter Panzerwagen und zersplitterter Lastwagen — das alles macht diese Straße zur Straße des Grauens. Weit über 100 Kilometer ist sie lang, diese »Straße des Grauens«. Welt über hundert Kik>meter dehnt sich dieses Schlachtfeld des Entsetzens aus. Hundert Kilometer liegt Panzer neben Panzer, Fahrzeug neben Fahrzeug, Kanone neben Kanone, Flakgeschütz neben Fiak-geschütz, hundert Kilometer Trümmer und Ruinen .der Fahrzeuge und schweren Waffen. Weit über liundert Kilometer aber zieht sich der grauenhafte Gestank-vcrwcsen-der Menschen und Pferde, -denn zu Tau- Die Slowakei löst die 3udenfrage HLINKA-QARDE FORDERT DIE EINFÜHRUNG DER NÜRNBERGER GESETZE P r c ß b u r j;, 11. August Die im Laufe der verflossenen Wochc in Preßburg unter dem Vorsitz des Innenministers Mach stattgefundenen Beratungen der Kommandanten der Hlinka-Garde befaßten sich nahezu ausschließ-lidi mit der endgültigen Lösung der Jii-denfrage in der Slowakei. Es wurde auf die ungeheuren Greueltaten hingewiesen, die entweder unter Anstiftung jüdischer Sowjetkommissare oder von Juden selbst in der Ukraine und anderen Gebieten der Sowjetunion verübt wurden, und betont, daß hier nicht mehr von Verworfenheit Einzelner gesprochen werden kann, sondern daß es sich bei den Juden um eine Rasse handelt, die von Grund auf verdorben und schiecht sei. Dies zeige sich auch in der aufwieglerischen und kriegshetzerischen Tätigkeit der Juden in allen anderen Staaten der Welt. Deshalb fordert die Hlinita-Garde die restlose Lösung der Judenfrage in der Stowakei durch die Einführung der Nürnberger Gesetze, da es sich gezeigt habe, daß sich jede Halbheit bei der Lösung der Judenfrage an denen bitter rächt, die die halben Lösungen befürworten. Die Forderung nach Einführung der Nürnberger Gesetze sei eine kompromißlose Forderung der sk)wakischen arbeitenden Schichten. Gleichzeitig wurde auch die Ciiabrin-j^ung eines (jcsetzes zur besonderen Besteuerung des riesigen Vermögens gefordert, das sich die Juden der Slowakei besonders in den letzten zwanzig Jahren unter der tschechischen Herrschaft angeeignet haben. Zu diesen Forderungen schreibt der »Oardista«: Wenn sich die Slowakei im Kampfe an die Seite des Großdeutschen Reiches gestellt habe, so stelle sich das slowakische Volk nunmehr auch bei der endgültigen und kompromißlosen Lösung der immer brennender werdenden Judenfrage an die Seite des deutschen Volkes. Matschelc-Partei in der Ustascha BEDEUTUNGSVOLLER AKT LH ALTEN KROATISCHEN LANDTAG Seite 2 Jie Kapitulation von zwei Sowjet-Armeen, ^.[i denen noch Teile einer dritten Armee kamen, in der Gegend von Uman beweist, daß das Verhängnis über die Truppen Budennyjs in großem Ausmaß hereingebrochen ist. Wenn der Feind bei blutigen Verlusten in Höhe von 200.000 Mann nicht weniger als 103.000 Gefangene, darunter die Oberbefehlshaber von zwei .Armeen in unserer Hand lassen mußte, so geht daraus hervor, was für eme Katastrophe die Sowjets innerhalb des großen Unjepr-Bogens zwischen Kiew und Cher-son erlitten haben. Trauernd muß selbst der Kommentator Major Hastings im Londoner Rundfunk zugeben, daß »die Deutschen hier mit den eingeschlossenen büwjet-Verbänden aufgeräumt haben und die Zahl der bolschewistischen Gefangenen sich ^^hr stark vergrößert hait«. Er sieht deutlich, daß sich »für den deutschen Ero'berer auch bereits neue Ziele herausschälen«. Diese Ziele bestehen nicht in der 1-roberung von Großstädten, sondern in der Vernichtung der bolschewistischen Wehrmacht und Wehrkraft, und diesejn Ziel ist die südliche deutsche Heeres-gruippe bereits sehr nahegekommen. Aber auch östlich des großen Schlachtfeldes von Smo'Iensk haben die deutschen Divisionen bereits unmittelbar nach Beginn des neuen Oporationsabschnittes einen schönen Erfolg erzielen können. Hundert Kilometer südötsich von diesem historischen Kampfplatz wurden bei Roslawl 38.000 Gefahgene eingebracht und gleichzeitig gewaltige Mengen von Waffen und Kriegsgerät erbeutet. Auch hier handelt es sich um die Kapitulation großer eingekesselter bolschewistischer Verbände. General Timoschenko, der hier kommandiert, teilt damit in diesem Hügelland östlich des Dnjepr, auf dem die großen Ströme des Ostens entspringen, das Schicksal seiner Kollegen vom Nord-und Südabschnitt. Ein großer Erfolg auf dem nürdliclven KricgsschaiU'pla'tz konnte gleichfalls bereits gemeldet werden. Wenn dort, in Estland, nunmehr nördlich von Wesenberg die Küste des Finnischen Meerbusens erreicht werden konnte, so ist das von ganz besonderer Bedeutung. Wcsilich der Linie, die von Fellin über Taps zum Meere führt, befinden sich noch bolschewistische Verbände in einem Kessel, der von der Hauptmacht Woroschilows nunmehr abgeschnitten ist. Überall sind so schon in den ersten Tagen des dritten Opcrations-abschnittes starke feindliche Verbände umzingelt und vernichtet worden. Noch stärker als in der zweiten Phase verbindet sich dabei mit der Zerschlagung der feindlichen Massen auch ein bedeutsamer Gelänidegewinn. Der Zusammenbruch, den die bol.schj-wisti>schen Armeen bei dem Kampf um die Stalin-Linie erlitten, wirkt sich damit nach allen Seiten hin weiter sichtbar aus. Die Ankündigung, daß der Vernichtungskampf der deutschen Truppen im Bewußtsein der eigenen Ül>erlegenhcit siegreich fortgesetzt werde, hat sich damit noch ^hneller und gründlicher erfüllt, als irgendwo erwartet worden war. HöchstleisfnnBen zur See Drei Marineoffiziere mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet Berlin, 11. August Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen an Korvettenkapitän Palmgren, Korvettenkapitän Breithaupt und Oberleutnant zur See Wuppermann. Die genannten Seeoffiziere hatten sich durch ihre außerordentliche Tapferkeit und Umsicht besonders hervorgetan. 1067luHsiege des lagdgeschwmiers Maitzahn Berlin, 11. August. Das Jagdgeschwader unter Führung des Majors von Maitzahn hat bis zum 7. August insgesamt 1067 Luftsiege errungen. Der Kommodore, Major von Maitzahn selbst erzielte schon am 31. Juli seinen 50. Luftsieg. Schwedischer Danpier von Briten bombardiert Drei Todesopfer Kopenhagen, 11. August. Der schwedischc Dampfer »Venners-■»rg« wurde, wie l>ereit8 kurz gemeldet, In der Nacht zum Freitag von einem englischen Flieger angegrif^. Die »Veners-hOrg« wurde beschädigt und dann von einem anderen schwedischen Schiff in einen dänischen Hafen eingeschleppt. Bei r'em Angriff wurden drei Menschen ge-1 itet, der Kapitän des Schiffes, ein Mann Czf Besatzung und ein dänischer Lotse. Agrani, 11. August Im Innerpolitischon Leben des neuen Unabhängigen Staates Kroatien Ist ein bedeutungsvoller Akt vollzogen worden. Die früheren Abgeordneten und alle maßgebenden Faktoren der Kroatischen Bauernpartei, der Partei Dr. Matscheks, sind in einer festlichen Sitzung im alten kroatischen Landtag der Ustascha-Bewegung beigetreten, und haben in die Hände des Staatsführers Dr. Pawelltsch den Treuekl geleistet. VERRAT AN DER WEISSEN RASSE RECHTE DES S t o c k h o 1 m, 11. August Wie »Daily Telegraph« aus Kapstadt meldet, setzte sich der südafrikanische Eingeborenenminister Reitz in einer Rede in Durban für die Ausbiklung und Bewaffnung von Eingeborenentruppen ein, die auf afrikanischen Kriegsschauplätzen außerfialb der Unton Verwendung finden sollen. Er bedauerte, daU die Rekrutierung vom Eingeborenen gegenwärtig wenig erfolgreich sei, da sie innerhalb der südafrikanischen Union keine Waffen tragen dürfen. Er gab jedoch seiner Überzeugung Ausdruck, »daß die Rekrutierung^ampagne unter den Eingeborenen ganz anderen Erfolg haben würde, wenn man den Eingeborenen verspreche, daß sie außerhalb der Unk>n sofort mit Waffen ausgerüstet würden.« Es ist bekannt, daß General Smuts seinen Eingeborenenminister Reitz innncr dann mit Heden an die Öffentlichkeit schickt, wenn er die Bevölkerung der Union auf kommende Ereignisse nnd Maßnahmen der Regierung vorbereiten lassen will. Der Schritt, den Smuts hier plant, stellt, wie es bei diesem Volksverräter nicht anders sein kann, einen unerhörten Verrat fn doppelter Hinsicht dar. Damit hat sich die gesamte Bauernpartei, die bis zum Zusammenbruch Jugoslawiens die größte Partei in Kroatien war, der Ustascha-Bewegung angeschlossen. Bei dem feierlichen Akt gab der Abgeordnete Jankotortiscli eine Erklärung ab, in der es heißt, der Unabhängige Staat Kroatien sei die Erfüllung eines jahrhundertealten Zieles und Wunsches des gesamten kroatischen Volkes. Die Erklärung wurde von 126 Abgeordneten und Amtswaltern der früheren Kroatischen Bauernpartei unterzeichnet. — WEITERE SCHMÄLERUNG DER BURENTUMS Denn mit der Bewaffnung der Eingeborenen Südafrikas, mit dem Zweck, sie gegen die europäischen Truppen einzusetzen, leitet Smuts nicht nur einen Ras-senkampf größten Stils auf afrikanischem Boden ein, sondern er schafft hiermit auch die Voraussetzungen für eine stärkere Verankerung seines Gewaltregimes durch Ausspielung der Eingeborenen gegen die weiße B^ölkerung der südafrikanischen Union. Er begibt sich somit auf einen Weg, der auf Grund seines maßlosen Ehrgeizes und seiner britisch-jüdischeti Interessenverflechtung bei ihm seit längerer Zeit vorauszusehen war. Da er seine Diktatur über und gegen das burisclie Volkstum auf die Dauer nicht aufrechterhalten könnte, hat er die Absicht, sich durch Mobilisierung des Bantus _ und durch Gewährung aucli anderer ziviler Rechte an die Eingeborenen ein Gegengewicht gegen das 'Burentum zu scliai-fen. Briten, Juden und Neger auf der einen und das Burenvolk auf der anderen Seite, das sind die »völkischen« Grundlagen, auf denen Smuts seinen Plan eines südafrikanischen Nationaiitätenstaa-tes avibaut senden lieben Tote neben Toten, Kadaver neben Kadaver auf der Straße, ni den Straßengräben, an den die Straße umsäumenden Waldrändern und Wiesen. Die Toten sind ausnahmslos Bolschewi-ston. Da liegen in einem ausgebrannten Wagen die verkohlten Leichen von über einem Dutzend Sowjet-Soldaten: in den Panzerwagen kauern sie auf den Geschützen und MGs — sie wollten Tod bringen und haben ihn auf diese Art nun selbst erlitten. Irgendwo waren zwei Pferde mit dem Wagen davongejagt, stürzten und wurden zur Hälfte von einem schweren iPanzcr, der sich gleichfalls in den Wald retten wollte, zermalmt Lastwagen, Personenautos, Krafträder wurden durch den Luftdruck krepierender Bomben durch die Luft gewirbelt und blieben irgendwo zerschellt liegen. Stumm ragen die Rohre schwerer Flakgeschütze nach oben, ohne zum Schuß gekommen zu sein. Panzerwagen bis zu 52 Tonnen liegen aufgerissen am Straßenrand oder bahnten sich in wilder Flucht einen Weg durch den Wald, knickten schwerste Bäume wie Strohhalme, blieben dann aber Irgendwo stehen. Panzerabwehrkanonen und schwere Haubitzen, Feklgeschütze und Minenwerfer, zersplitterte Fahrzeuge, — verbrannt und ausgekohlt, die Bedienung und Besatzung meist tot daneben, umrunden die Straße des Grauens. Kisten und Kasten, Gewehre und Munition, Gasmasken und Stahlhelme — das alles liegt dicht verstreut zwischen all diesen Trümmern, Leichen und Kadavern, die sich Meter um Meter aneinanderreihen und das grauenhafte Band der Vernichtung bilden — weit über hundert Kilometer. In panikartiger Angst waren die Bol-scliewisten während der Luftangriffe in die Kornfelder oder in den Wald geflüchtet; aber auch hi-^r erreichten sie die Splitter der todbringenden Bomben. Überall liegen die Leichen zerstreut; gefangene Bolschewistcn sind dabei, ihnen Massengräber zu bereiten. Wir fahren die Straße weiter. Drei, vier und mehr Stunden erleben wir pausenlos das gleiche Bild. Wir haben in den bisherigen Feldzügen viel gesehen und erlebt. Wir denken an Sedan, Rehtel, Abbe-ville, Calais oder DUnkirchenl Aber das, was wir hier sehen, war nodi niemals zuvor da. Dünkirchen Ist nur ein Bruchteil dieser Straße. Das ist die deutsche Antwort auf den Verrat Moskaus! Das ist nur einer der vernichtenden Schläge imserer Luftwaffe. Hart und unbarmherzig zerschlägt die nationalsozialistische Wehrmacht die Sowjetarmee, wo sie auch nur" zu fassen ist. Und wie das deutsche Schwert zuschlägt, das beweist die Straße des Grauens... Finnland liest des FBhrers „Mein Raniir Helsinki, 11. August. In einem Artikel der finnischen Zeitung »Uusi Suomi« wird festgestellt, daß in Finnland die Lesefreudigkeit trotz des Krieges ganz außerordentlich sei. Die Entlcihungen in den Büchereien von Helsinki seien nahezu ebenso groß wie in der Friedenszeit. Das Buch, nach dem die größte Nachfrage herrsche, sei das vor einiger Zeit ins Finnische übertragene Werk Adolf Hitlers »Mein Kampf«. Die vorhandenen Bände seien ständig vorbestellt. Eine deutsche Schule in Oslo Oslo, 11. August. Um vielgeäußertem Wunsch von reichs-und Volksdeutschen Familien in Oslo zu entsprechen, hat der Reichskommissar für die besetzten norwegischen Gebiete, Ter-boven, die Errichtung einer deutschen Schule in Oslo beschlossen. Die Schule wird einen Kincjergarten für Kinder unter sechs Jahren, Klassen für vier Grundschuljahrgänge von sechs bis zehn Jahren und mehrere Klassen einer höheren Schule erhalten. „Brum-MHSsolhii-Stanel" R 0 m, 11. August. Die Flugzeugstaffel, die unter dem Befehl von Hauptmann Mussolini stand, wird einer Verordnung des Luftfahrtmini-tseriums zufolge in Zukunft den Namen »Bruno-Mussolini-Staffel« führen. ' Smuts will ElHgeborene bewaffnen garien für die Neuordnung Innenminister Gabrowski antwortet auf Edens Drohungen So Tin, 11 .August. i.>ulgarieii und das bulgarische Volk .seien gejäjen die Piutokratie, gegen den Bolschewismus und für die neue .Ordnung in Europa. Alit diesen Worlcn bczeiclinete Innenminister Gabrowski die heutige Stellung Bulgariens zu den Großen in der Welt, als er am Sonntag den 16. Kongreß des bulgarischen nationalen Studentenverbandes in Assenowgrad mit einer längeren Ansprache über die Haltung Bul-gariens erölfnele. Üct Kongreß, so füluic clor Minister u. finde im Zuge iiucli cler für I3ul-jinrii'n ^chicksalliaftuii l-reignissc statt. Pas Diktat von Ncuilly und die Ketten ilcr Knccht-chaft seien zerrissen und bf^-sciiigt dank der weisen Politik des Ko-nij;s Boris Iii., den vielen blutigen Opfer lies ituigarisehen Volkes in der Vergangenheit und dank der An'^trc^gun^;cn, dor liestrebungen und der Opfer der großen Verbündeten Bulgariens. Nun stelle die ■große Aufgabe bevor, das geeinte Bulgarien aufzubauen. In dem gewattigen Kampfe der gegenwärtig gegen die Piutokratie und den Bolschwewismus geführt werde, sei der Platz des bulgprischen Volkes klar und deutlich bestimmt. Bulgarien sei stets in der Vergangenheit und ebenso auch heute auf der Seite der Kämpfer für Recht und Gerechtigkeit. Bulgarien koni.io nicht auf der Seite Kn.glands und der Piutokratie stellen, nicht allein deslinJb, weil diese gegen die Neiiordtrun.g lüiropas seien, sondern weil die Zukunft Bulgariens un/.crtrcnnlich mit dieser Neuordnun.'i; verbunden i^t und weil die Piutokratie ein Todfeind des geeinten Bulgariens sei. Deshal*:» habe auch das bulgarisch? Volk auf die letzten Drohungen eines der begeisterten Verteidiger der Piutokratie, Anthony Oden, offen und deuUich geant- Suez-Kanal wochenlang blochleTl Berlin, 11. August Die erfolgreichen Angriiie der deutschen Luftwaffe auf dio Hafenstädte Suez, Port Said und auf britische Schiffe im Suez-Kanal schildern nun drei Nord-;!inerikaner, die an Bord der »City of Mew York« aus Kapstadt zurückkehrten. Der Amerikaner Justin P. Ramsayer-Klcirto folgendes: »Die deutschen File-irer verfehlten selten ihr Ziel, wenn sie i,rilischo Schiffo im Suez-Kanal angrei-ien. Der Kanal war mehrere Wochen völlig blockiert. Dio Deutschen versenkten eine Anzahl Schiffe, und dadurch war die Blockade so wirkungsvoll, daU /citweiso 20(1 Schiffe am I:ingang des Kanals aufgehalten wurden.« Aomben auf Tobruk. Marsa Mafruk und Sidi Barani \'i>ikcrrecht5widriger Angriff englischer Torpedoflugzeuge auf italienisches Lazarcttschifi l>Jo ni. 11. Aiiiiust i)cr italieiiisciie Wehrniaehtbcriciit v%)iii Montag liat iolgciideii Wortlaut: Das iiauptcriiirticr der Welinnaelit j:iln bekannt: In Nordafrika an der Front vor Tobruk jciderseitige Spähtrupp- und Artilleric-lätigkeit. Verbände der deutschen und italienischen Luftwaffe griffen militärische Ziele in Tobruk, Flakstcllungen und •m Hafen liegende Schiffe an, wobei Schäden und f^xplosionen hervorgerufen wurden. Andere Italienische Flugzeuge homhardiertien die Hafenanlagen von Marsa Matruk sowie feindliche Anlagen im Osten von Sidi el Barani. Deutsche Mugzcuge griffen engüsche Flugzeus-stü^zpunkte in Xgypten an. Der l'eind führte Kiiiflügc auf Bardia md auf die Küste der Syrtc durch. In O.stafrika iintenudiniüii Abteilungen ans der (larnisoii von CuUinabcrt unter der l""üliruirs" von Oberstleutnant Ugolini Jincn knlinen \'orstolj Kcgcn bewaffnete 'ciiidliclie (Iruppcn. sehliigcn sie in die Muelii und fügten ihnen beträchtliche VerUisic /ii. tingü'^clie l'ln.u/cuKe bombardierten .infs neue (londar und die Stellung von LI'"lclinfit. In der Nacht /um II. August griff ein nneUsches Flugzeug das Lazarettschiff '>Callfornia« an, das auf der Reede von Svrukus vor Anker Ing und traf es mit einem Torpedo. Das Sciiiff ist nicht gesunken. wortet: »Ihr Herren Plutokraten könnt uns nicht noch einmal zerstückeln, weil ihr nicht siegen könnt, Ihr Herren Plutokraten könnt nicht siegen, weil ihr gegen das Recht und die Gerchtigkeit seid.« Das bulgarische Volk »ehe und kenne noch einen zweiten Feind des neuen Europas — den Boischewismus. Das bulgarische Volk sei entschieden gegen den Bolschewismus, nicht allein, weil dieser gegen das neue Europa sei, sondern auch, weil dieser das Herz der bulgarischen Nation und des bulgarischen Staates, das Bauerntuni, zu zerstören sucht. Die (Grundlage und der Lcbensquell des •hulgarisehen Staates sei der bulgarische überzeugend bewiesen. Deshalb sei der, Kani'pf gegen den Bulscnewisnius ein j Kani-pf um die Neuordnung, ein Kampf um j die Erhaltung der bulgarischen Nation und des bulgarischen Bauern. Für Bulgarien gebe es heute nur das eine höchste und einzige Interesse: die bulgarische Nation und den bulgarischen Staat. An dem Iß. Kongreß des bulgarischen nationalen Studentenverbandes nehmen etwa 600 bulgarische Studenten sowie verschiedene ausländische Aborcjnungen teil. Die Bedeutung dieses Kongresses liegt vor allem darin, daß er zugleich der ersite bulgarische Studentenkongreß im geeinten Bulgarien ist, was durch studen Bauer. Der Bolschewismus sei der Tod-Misclie .Abordnungen aus den befreiten üe-feind des Dorfes. Das liabe die zwanzig-j bieten, namentlich aus Mazedonien, be-jährige Herrschaft in der Sowjet'union Uundcrs gekennzeichnet ist. Neue Erfolge im Osten UNUNTERBROCHENES EINGREIFEN DER DEUTSCHEN LUFTWAFFE Berlin, 11. August Am lü. August griffen starke Verbände der deutschen Luftwaffe besonders erfolgreich in die Krdkänipfe des Meeres im Osten ein. Deutsche Kampf-uiid Sturzkampfflugzeuge, Zerstörer und Jäger griffen in umnitcrbroclieiicr Folge sowjetische Artilleriestellungen und .Ma-schincngcwchrnester. 'Panzer und andere motorisierte Fahrzeuge sowie sowjetische 'rruppenansaniinknigen mit ;i:rüßcm l:rfolg an. Im Gebiet zwischen limcnsee und Narwa-Bucht wurden zehn sowietische Panzer verniclytet, 225 LastkraftwaKen und 27 Geschütze auller Gefecht gesetzt. Mehrere Eisenbahnzüge wurden zum Entgleisen gebracht oder schwer beschädigt, eine größere Zahl von Lokomotiven durch Bombenwurf und Beschuß mit Bordwaffen unbrauchbar gemacht. Bei diesen Angriffen erlitten die Bolschewisten starke blutige Verluste. Im Zusammenhang mit diesen Unternehmungen entwickelten sich heftige l.uftkämpfe, bei denen 54 Flugzeuge der Sowjets abgeschossen wurden. Auf deutscher Seite gingen vier Flugzeuge verloren. Zahlreiche Sowjelbunker an der Nordlront bezwungen Entlastuiigsvcrsuch der Sowjetpanzer zusammengebrochen ^ Berlin. 11. August Am Sonntag, den (0. August bezwangen die im Norden der Ostfront operierenden deutschen Truppen eine große Zahl befestigter Sowjetbunker. Bei den Kämpfen wurden zahlreiche bolschewistische Batterien vernichtet. Um sich von dem deutschen Druck Entlastung zu verschaffen, unternahmen die Sowjets einen Versuch, durch Einsatz von Panzerkampfwagen das deutsche Vordringen aufzuhalten. Dieser An-griffsversuch brach unter Verlust zahlreicher sowjetischer Panzer im deutschen Feuer zusammen. Es wurde umfangreiches Kriegsgerät der Bolschewisten und Ausrüstung aller Art erbeutet. I,Washington weit vom USA-Volle" FESTSTELLUNGEN EINES SCHWEDISCHEN JOURNALISTEN Stock hol III, 11. August Der Wa^liingtoncr Korrespondent von »[>agcns Nyheter« machte kürzlich eine ausgedehnte Reise durch die nördliclicn Staaten des mittleren Westens der USA. Die Reise führte den .schwedischen Korrespondenten, der sich ein fiild von der Stimmmig in der nordanierikanisclicn Provinz maclien wollte, von Maryland durch Pcmisylvanien, W'cst-Virginia, Ohio. Indiana, Illinois, \isconsiii nach .Mimiesota und w ieder zurück nach Maryland. Der schwedische Korrespondent stellte bei dieser Reise fest, daß man sich »besonders In Visconsin und erst recht in Minnesota«, den Hochburgen der skandinavischen Auswanderung aus dem europäischen Norden, »unerhört weit weg von Washington fühle.« Dieses Gefühl der Entfernung werde noch verstärkt im Gespräch mit der dortigen Bevölkerung. Nur wenige begriffen überhaupt die Denkweise Washingtons. »Mehr als je zuvor bin ich davon überzeugt, daß Washington weit, weit entfernt vom USA-Volk liegt.« Das sei sogar, so erklärt der Korre-siwndent von »l")agens Nylieter«, schon in Ohio zu bemerken. Darüber hii'.aus beginne man dann schon selber die so-.i^enanntc N\'asliington-Mcntalität zu vergessen. Die Diensfzeilveriängerung \V a s h i n g t 0 n, 11. August. Das Repräsentantenhaus begann die Beratung des Dienstzeitverlängeriings-gesetzes. Es wurde zu eifrig „liquidiert" SÜWJETINDUSTRIE FEHLEN DIE ARBEITSSKLAVEN USA-ZEIl SCHRIFT ÜBER DIE FOLGEN DER BOLSCHEWISTENHERRSCHAFT N e w y 0 r k, 11. August. Was man noch vor wenigen Wochen in den USA von dem Moskauer Bundesgenossen Roosevelts dachte, dem der Präsident sein Hilfeversprechcn und seine 5>Bcw underung« ausdrückte, geiit aus einem eingehenden Bericht der Ncw'-yorker Zeitung »Harpers Magazine« iicr-vor, der im Junilieft des genannten Blattes erscliien. Der Verfasser, ein genauer Kenner der Sowjetunion, beschäftigt* sich mit den arbeits- und bevölkerungspolitischen Fräsen der Sowjetunion. Kr weist auf den immer akuter werdenden Arbeitermanges hin. der die Sowjetindu-slrie lähme. Dieser Arbeitermangel sei entstanden durch den beispiellosen Raubbau, den die GPU mit der Arbeitskraft getrieben habe. Die von ihr aus der ganzen Sow-.ietunion in riesigen Konzentrationslagern zusammengefaßten Zwangsarbeiter seien an Entkräftung und infolge schlechter Behandlung hinnen wenigen .fahren ausgestorben. Die GPU könne nunmehr nach der Vernichtung der sogenannten »Kulaken« auf keine andere große so- ziale Schicht mehr zurückgreifen, um sie zu »liquidieren«. Denn eine solche Schicht sei in der Sowjetunion nicht mehr vorhanden. A\an habe es infolgedessen mit der Zwangsarbeit Jugendlicher versucht, diese Versuche schaffen aber auf die Dauer keinerlei Erleichterung. Die Folgen der bolsclicwistisclien Wirtschaftspolitik in den letzten 20 .lah-ren machten sich, wie der Korrespondent von »Harpers Magazine« weiter bcricli-tet, in einem beunruhigenden und unerwarteten Sinken der Geburtenzahl in den ürolistädten bemerkbar. Als diese Erscheinung bei der letzten Volkszählung in bedrohlichem iMaße zutage kam, erklärte Stalin das Ergebnis der Zählung als »Sabotage« und ließ die Leiter der Volkszählung einfach erschießen. Mit einem Male wurde nun die Scheidung erschwert, die Abteilung mit hohen Strafen bedroht und die Ehe verherrlicht. Das Ziel aller dieser Alaßnah-' men hatte aber, wie der Nordamerikaner' erklärt, mit einer Hebung der Volkskraft nicht das geringste zu tun, sondern sollte der Industrie lediglich neue Arbeitssklä->en verschaffen. Alte diese Pläne hattet aber keinen Erfolg, weil unterdessen de-: Arbeitermangel so gestiegen war, daß ir immer höherem Grade auf Frauenarbei zurückgegriffen werden mußte, und div-mit die Zahl der Eheschließungen zurückging. Die Frauen arbeiten heute selbsr. in Kohlenbergwerken und an Hochöfen Fs herrschen also, so schlielit dei US.A-Sachverständige seinen Bericht a'o. in der Sowjetindustrie heute Zustände wie sie in anderen Ländern längst über.-wunden sind. Das ist nach dem Und dieses Nordanierikaners das Hrgebuis einer beinahe 25-jährigcn bolscliewi^i-sclien kcKierung. W enn der Artikel auch nicht viel neucj über die Zustände im .>SowjetparadicSf enthält, .so ist es docli bemerkenswert, daß ein Nordanierikaner zu diesen Feststellungen kvyjiimt. ein Bürger derselben yereinigten Staaten, deren Lenker unter jüdisch-freiniaurcrischen Kinfiuli bedenkenlos bereit ist. . die bolschewistische Barbarei in ihrem aussichtslosen Kampf gc^jen das geeinte tlurcpa zu unterstützen. Britischer Torpedobootzerstörer versenht Genf, 11, August. Ein amtlicher Bericht der britischen Admiralität meidet, daß der britische Torpedobootzerstörer »Defender« versenkf \^orden ist. Der versenkte Zerstörer gehörte zur '"{f^l^sse und lief 1932 auf der Werft von Vickers-Armstrong in Barrow vom Stapel. Der Zerstörer >^Dclendcr.. hatte ]37ä Tonnen und eine Besatzung von 145 Mann. Ausgerüstet war die :4Jefender-. wie der zur selben Klasse zählende und gleichfalls versenkte Zerstörer >;FearIeß , mit vier I2-cni-üeschützen, aclit Torpedorohren in sehwen'kbaren Vierlingsgruppen an Deck und acht Mü. .Xußerdem war der versenkte Zerstörer mit vier Flakgeschützen bestückt. Sowjelbomben ani den Dom vonBorga Die schönste mittelalterliche Sleinkirche Nordeuropas schwer beschädigt e r 1 i n, II, .August. Am II. .\ugust gelang es einem einzelnen sowjetischen Flugzeug, die finnisehe Stadt Borga (Porvoo) nördlich des Finnischen Meerbusens zu überfliegen. D.is bolschewistische Flugzeug wählte als »militärisches« Ziel den gothi^chen Dom von Borga, der von der abgeworfenen Bombe schwer beschädigt wurde. Der Dom von Borga wurde 1414 bi> 141S von einem deutschen Baumeister errichtet und ist eine der schönsten mitlei-altcrlichen Sfcinkirchen .Nordeuropas. Von deutschem U-Boot im Mittelatiantik torpediert Berlin, 11, August. 16 Überlebende des versenkten briti-^■c^len Dampfers »AnsehiK.- sind am 10. August an Bord eines spanischen Dampfers in Rosario (Azoren) eingetroffen. Der britische Dampfer x-.Anselni<'; wurde von einem deutschen Unterseeboot im Mittelatiantik versenkt. Die SchiffbrÜLiiigen wiirden in einem Zustand totaler Fr-schöpfung aufgefischt, nachdem sie is Tage im offenen Rettungsboot verbracht hatten. Uber das Sckicksal eines weiteren Teiles der Besatzimg mit dem britischen Kapitän und fünf Offizieren sowie IS indischen Seeleuten ist noch nichts bekann*. Der britische Frachtdampfer >\\nscUn5; wurde von zwei Torpedos getroffen und sank innerhalb weniger Minuten. Im Bleuste Englands gesunken Berlin, 11. August. Die Versenkung des in britischen Diensten fahrenden Handclsdanipfcrs >^Fiisa-bcth« (040 brt.) wird nach Mitteilungen dänischer Schiffsiircise bekanntgegeben. Die dänische Besatzung der »Elisabeth:-' hatte sich geweigert, in britischen Diensten zu fahren und hatte mit Ausnahme des Kapitäns abgemustert. Mit dem Kapitän sind sieben Mitglieder der neiiün Besatzung ums Leben gekommen. Mord an dem Bireklor des Staatsgefingnisses von Bklahoma Von ausgebrochenen Gefangenen als Geisel mitgeschleppt und erschossen N e w y o r k, 11. August. Der Direktor des Staatsgefängnisses von Oklahoma, der von vier ausbrechenden Sträflingen als Geisel mitgeschleppt wurde, ist von diesen erschosseii worden, .ds die Fliehenden von der Polizei gestellt wurden. Drei der Sträflinge fanden bei dcnj sich entwickelnden Feuergefecht den Tod, zwei Polizeibeamte wurden verletzt. Seite 4 »Marburger Zeltiii>ß« 12. Au|::ust 1941 f Nfuinmer IHb VOIK und KULTUR »Don Juan« in Salzburg Von den tlrti Hauptwerken Momarts für ;cn von einer wirklich fcstspielmäßigen Wiedergabe des »Don .|uan<'' nicht nur den liinsatz befähigter Kräfte, sondern deren kluge Abstimmung aufeinander, und vor allem Zeit zur Vorbereitung. Die Salzburger Aufführung trug in diesem Jahr den Zcitverhältnissen Rechnung und beschränkte sich auf eine Auffrischung der stehenden Inszenierung, die statt in italienischer diesmal in deutscher Sprache einstudiert worden war und dem-cntsiprechend lediglich einige Solisten aus-uechselfe. AAaßgebend fl)r den Geist der Vorstellung blieb die musikalische Leitung durch Hans K n a p p e r t s b u s c h. für stellte sie ganz auf die Wirkung des Kontrastes ab und erzielte im Wechsel zwi--Nchen fOehniing und Treiben, mit einschlagenden drr.iiiatlschen A'kzenten, scharf durchzogenen Filäserstimmen und stürmenden Fina'les den sicheren Publikums-i'rfoilg. Verständnisv^oll unterbaut war diese Darbietung durch die Regie Wolf V ö I-I< e rs, iler mit der Verwendun'g von drei hintereinander liegenden Spielflächen und tien leicht transportablen Kulissen. Robert K a u t s k y s ein fast pausenloses Inoin-anderübergleiten der Verwandlungen in-nerhalib der beiden A'kte erreichte — ein aiisgezeiclinetes System, das bei geeigneter AusstatlunK. Bühnentechnik und Dar-^tcl!er-Auswahl die (jesclvlossenheit der Aufführung wesentlich fördert. Von tien Solisten, die jetzt alle dor Wiener Stantsfyper anigeliören, gab Paul S c h 0 f f I e r den agilen Don Juan, der im herrisch-dramatischen .Ausbruch am stärksten fesselte. Ails Donna tlvira bot Hilde K o n e t z n i die gesaniglich ansprechendste Leistung. Helena Braun und Anton D e r ni o t a als Donna Anna und Don Otavio, der verspielte Leporello von Fritz Kren, Dora Ko.mareks zartstimmige Zerline, Krich Kunz als bauerlich-kräftiger Masetto und der tatsächlich auf dein steinernen Denknials-pferd singende Komtur von Herbert A 1-sen vervollständigten d-as Iinseiivble, das die Besucher zu danikbarsten Bekundungen des Beifalls entzündete. Johannes jaccbi eeiH im ( I n Staus im Unlcrlanri ohne Marburger Zeitung' Eine Schlller-Nationaiausgabe Vom Goethe-Schiller-Archiv in Weimar U'nd dem Schiller-National-Museum in Marbach wird jetzt unter Mitwirkuivg der Deutschen Akad^'-mie in München der bereits seit einigen Jahren erwogene Plnri tiner Nationalausgabc der Werke Friedrich von Schillers verwirklicht werden. Diese Ausgabe, die eine Großtat der deutschen Wissenschaft zu werden verspricht, soll 33 Bände umfassen und ein Seiten-stüok zur großen Weimarer Goet'he-.Aus-gail:>e bilden. Durch die Heranziehung aller Quellen und sorgsamste Überprüfung der Urschriften wird' eine grundlcgene Ausgabe geschaffen von höchstem literaturwissen-schaftlichen Wert, Die Gedichte erscheinen sowohl nach iler Reihenfolge ihrer Veröffentlichung als in der endgültigen Gestalt und der Anordnun-g, die SchHIer für eine nicht mehr zur Aufführung gelangte Prachtausgabe bestimmte. So wird dje unvorteilhafte Aufteilung in drei Perioden, die Schillers Freut>d Körner (der Herausgeber der ersten Gesamtausgabe, 1812—1815) vorgenomnien hat, endgültig beseitigt. Der »EMn Carlos« wird in der ausführlichsten Fassung und in der letzten Form zum Abdruck kommien. A-ußerdein existieren von SchHlers Hand noch zwei Bühnenbearbeitungen des gleichen Schauspiels, die beide in der Natjonala/iisgabe aufgenomuien werden. Für die damaligen großen Bühnen schuf er eine in Versen, die außer der sog^nainnten Hamburger Abschrift nicht weiter bekannt geworden ist (erstmals liegt der Nationilausgabe die Schiller'sche Urschrift dieser Bühnen-'bearbeitumg zugrunde), und für die kleinen Bühnen eine in Prosa. Auch Schillers draimaturgische Arbeiten für die Weimarer Bühne, zum Beisipiel seine Bühnenbe-arbeiitung von Goethes >Bgmont«, werden berücksichtigt. Fünf Bände wird allein die vollständige Sainmilung der Briefe Schillers umfassen, drei weitere Bände werden die Briefe an Schiller, die Goethes, Ch. G. Körners, W. V. Humboldts und anderer Personen aus dem Kteis des Dichters füPen. Aufgenommen wird aueh das Verzeichnis der Blicher, die sich SchHIer in Jena und in Weimar ausgeliehen hatte, sowie Berichte ü'ber Gespräohe mit Männern seiner Zeit. Fin uin-fangreiches Wort- und Namenregister bildet den letzten Band der Ausgabe. Die Herausgabe der Nationalausgabe übernahm in Gemeinschaft mit naunhaften Schillerforschern Prof. Dr. j. Petersen (Berlin). In den Lesarten und erläuternden F.in'führungen wird die neue Schiller-Aiusgabe strengste Wissenschaftliclikeit mit wä'hrer Vo'l'kstünilichikeit vereinen. Wie V M. Zeichnung: HalIccKcr-'I'obib Männer-Profile »us dem Ötztal 1 Bauernty}>€ii, mit denen der Regisseur Stein hoff große Szenen für seinen Tohis-Kilm ' »Die üeier,wally<#; drehte. aMaWB«ip|IIIIM|IIB Hill I die Weiinarer Goetihe-Ausgabe erscheint das Werk im Verlag Böhlau (Weimar)« Daß diese neue große Ausgabe der Werke des deutschen Nationaldichters in einer Zeit des gewaltigen Ringens um die Zukunft des deutschen Volkes herausgebracht werden kann, ist nicht zuletzt auf die Initiative des Reichserziehungsmini-' sters, des thüringischen VolksbUdungsmi-nisters und des wiirttembergisehen Kultusministers zurückzuführen, die sich für das große Werk einsetzen. RiidO'lf Balzer Die Mozart-Woche in Wien Die Mozart-Woche des Deutschen Rei-i ches in Wien findet in der Zeit vom 28. 11. bis 5. 12. d. J. unter der Schirmherrschaft von Reichsininister Dr. Goebbels und Reichsleiter von Schi räch statt. Das Prograaiiiin bringt unter MitwirJcung der hervorragendsten deutschen Dirigenten, Orchester und Solisten in einer großen Zaihl von Symphonie- urvd Kajniner-orchestcrkonizerten, Kamniermusik-veran-stailtungen und Opernaufführungen einen Querschnitt durch das Gcsaintsch äffen Mozarts. Weiterhin simd Kongresse, Vorträge und eine AussteH-unig vorgesehen. Die Wiener Staatsoper bereitet für die Mozart-Wochc in erstklassiger Besetzung die Opern »Entführung aus dean Serail«, »Cosi fan tutte«, »Don Giovanni«, »Figaros Hochzeit«, »idonien'co« in der Bearbeitung von Richard Str^aoiß und »Die Zau-berflüte« vor. Den feierlichen Abschluß der Wochii bildet am 150. Todestag Mozarts eine Aufführung seines Requiems in der Staats-» Oper unter Furtwämgler. Heinrich Bromnie gefallen. Osten fiel der Maler Heinrich Bromme. Er wurde 1910 in Mühlhausen, Kreis Pr. Holland ge-iboren, war Schüler der Königsberger Kunstakademie und wurde vor allem durch seine ostpreußi%chen Landschaftsbilder bekannt. Außerdem hat er sich als Komponist einen Namen gemacht. Das Musikwissenschaftliche Institut der Universität Königsberg besitzt mehrere größere Arbeiten von ihm. Alexander Popp wird Rektor der Wiener Akademie. Der Reichsminister, für Wissenschaft, Erziehung tmd Volk-bilduiiK hat auf Antrag des Reichsstatt-haltcrs in Wien den Professor und kom-tnissarischen Leiter der Akademie der BildcTidcn Künste in Wien, Architekten Alexander Popp, auf die Dauer von fünf Jahren ernannt. Dichterbuch für Oberdonau. Im Vorjahr hat der Oberbürgermeister der Gau-hauptstadt Linz erstmalig ein Jahrbuch »Stillere Hermat« hera^usgcgeibcn. Es ist ein Saim-melband von Beiträgen der Dichter und SehriftsteMer des Gaues. In Lyrik und Epik lernt man nicht nur schon bekannte Namen kennen, sondern auch die Stillen im Lande, die es in erster Linki zu fordern gilt. Die Stadt Linz hat sich entschäossen, das Werk fortzusetzen. Eus wird in der Ausgabe von 1942 bereichert um Farbendrucke von Werken bildender Künstler des Gaues. Der Erscheiiiungs-termin ist für den Büchertisch zu Weihnachten vorgesehen. mm Die schwarzüR Pferde Roman von Tarjei Vesaas (6S. Fortsetzung) >Nein. vFricrst duV Bist du ohne Kleider?« Wie Schläge liai^eln die Worte auf sio iieiab. Ich habe dabei nicht an mich gedacht«:, versucht sie den Schwall einzudämmen, .>ich habe an deine Gesundheil gedacht. ■ Kümmere dich nicht um meine Cie->undheit, die ist vorbei. Darüber schreibst du mir aber auch keinen Ton an Viv.« "'Lieber Freund, nein, ich werde schon nicht, du kannst den Brief lesen.« .>lch lese nicht die Briefe andrer Leute.; Sie denkt, es wini am klügsten sein, hinauszugehen, bis er sich beruhigt hat. .\bei in der Tür stöf^t sie auf Trida, und dicht hinter i-rida kommt Kjell. Ha sind wir«, sagt Fi'ida, so lieiler sie kann. Lisle sieht an ihr vorbei und hiti zu Kjell, sie lernt nicht '/u. Sic erwarlel Kjell mit einem »Guten .Miend!« — Die Mutter erwartet ihn, ihre ,\rme, ihre Brust, an der er ruhen soll: komm, Kjell! sagt alles. Im .Augenblick, \\o sie hinsieht, ist Kjell voller Leben und Munterkeit, er ver-!j[ißt sich gleichsam und will hin zu ihr, aber dann ist es wie mit einem Schlag vorbei, er wird grau und scheu und suciil nach einem Spalt, um /ti entschlüpfen. Lisle wird blaß, senkt den Blick tmd deutet nur: »Da iß, Kjell!« »Wir haben gegessen«, sagt Frida und verabschiedet sich. Anibros hat zugesehen und sich dann gleich abgewendet. Lisle verschwindet rasch ins Nebenzimmer und schlägt Kjells Bett auf. Kjell schaut in die Wand hinein und wartet. ROMAN Bald kann er hineinkriechen und "schlafen, ohne zu wissen, wiirum er so gut schläft: ein Bett, an das die Hand der Mutter gerührt hat, und wenn sie nur den Zipfel der f)ecke zurückgeschlagen hat, ist manchmal mehr als ein Bett, ist fast wie ihr zärtlicher Arm. Lisle erwacht: es rührt sich etwas im Zimmer, tastet. Sie schrickt auf, horclii angespannt, atemlos. .Xber jetzt ist es still. Sic weiß, es ist Anibros. Er steht dort im Finstern und wartet. Ihr Herz beginnt zu klopfen. Was will er? Er ist so still wie sie; jetzt bewachen sie einander. Dort steht "er, gair/ dort drüben. _ Lisle atmet wieder tief und gleichmäßig, als schliefe sie und horcht dabei, so scharf sie kann. Er wartet lange, noch immer steht er da; und jetzt will c* fort, denkt sie sich. Da wage ich mich nicht einzumischen, denkt sie, das hat er I Dann raschelt es wieder, sie hr>rt, wie 1 er die Scuhe anzieht, leise, leise — ilann 'vorsichtige Schritte zur Tilr. Sie bekommt } Lust, noch einmal seine Stimme zu Innren, von ihm Abschied /ii nehmen, iet/t, wo er bald fort sein wird. Nach jedem Schritt macht er eine Pause, um gewissermaßen das Geräusch zu glätten. Soll sie von ihm Abschied nehmen? Er kann es hier nicht mehr aushalten, denkt sie, und jetzt ist er an der Reihe, fortzugehen. Da spürt sie einen Stieb durch und durch. Was will er denn? Und ihr Mund zittert, als sie ins Dunkel hinein fragt: > .Ambros —?« Sic hört, wie er zusammenfährt und unwillkürlich mit einem »Verflucht!« antwortet. »Was willst du denn?« »Nichts«, sagt er dann, tastet nach der Türklinke, »kümmere dich nicht darum!« .Aber ihre Stimme kommt auf ihn zu, ist ganz lahm vor Angst. »Willst du — dir etwas antun?« »Ach was —!« Er hat jetzt die Tür ge-i)ffnet und schließt sie ruhig hinter sich zu. Drinnen atmet Lisle in heftigen Zügen, wie wenn ihre Kehle vom Druck einer Faust befreit wäre. Ambros verläßt das Haus, betritt die Straße. Es ist kalt und der Boden gefroren; es scheint, als ob es dieses Jahr gar nicht schneien wollte; seit Wochen nichts ajs Kälte, grauer Himmel, kein Niederschlag. Die Erde ist bis tief hinein wie ein Stein. Ambros' Schritte hallen schart und laut wider. Einen Wagen würde man von weit i — weit her hören. ■ Nach Förnes geht Ambros, das ist alles. Trotz des kurzen Stück Weges beginnt , er zu frösteln, die Nachtluft ist wie Eis. jUnd er ist nicht angezogen zum Fortgehen, wie Lisle dache. |-> bleibt stehen, tmd jetzt, wo ihn ni-.'- niand hört, läßt er sich gehen; er hat Schmerzen. Sie können ihn jederzeit liberfallen. Nun erwischt es ihn hier auf der Straße. Und vor der Nacht braucht er sich nicht zu schämen oder zu verstellen. Dann klappern wieder seine Schritte. Förnes zu. Der Hof von Förnes ist so finster wh: alles ringsum, aber er kennt sich hier aus und findet das Haus, findet die Tür, die er sucht. Jetzt sind seine Schritte im Stallgang. Und die drinnen sind wach, sie kennen die Schritte und begrüßen ihn. Jetzt kehren sie ihm alle erwartungsvoll Aug' und Ohr entgegen, er sieht es nur nicht. Streckt er aber den Arm aus, so begegnet er einem eifrig suchenden zärtlichen Maul; und strcckt er die andre Hand aus, streift er eine zitternde, leben--durchpulste Lende. »Sabb«, sagt .Anibros, und Sabb zeigt offenkundig, daß er sich freut. Ambros .<;teht jetzt genau so hier wie Kjell damals, sucht wie er Cjcborgenheit und Ruhe. Wie eine Mauer halten diese großen, treuen Kameraden alles fern, was böse und schwer ist. »Bi^t du es, Kane? Ja, ja, ja, ja.« Jetzt I bekommt Kane sein Teil. Und dann der ! Sular und Sankerib. Es herrscht Unruhe iMid frohes Gestampfe. Aber er muß sie trotzdem auch sehen. Früher hing dort draußen an tler Wand Sets eine Laterne. Er tappt hinaus, und in dio^^ein Augenblick wiehern alle Pferd*' wie ein cinziy;cs!'*nii'lit gehen.' Wummer 196 "»»Marb'urger ZcUunK-- 12. Außust 1041 Seite 5 AUS STADT UND LAND neue Schuljahr Vier Obersclmlen In der Untersteiermark Wie einer Kundgebuiii: des Beauftragten für die liölieren Schulen beim Chef der Zivilverwaltung zu entnehmen 'ist, werden irn kommenden Herbst in der Untersteiermark vier Deutsche Oberschulen errichtet, und xwar zwei in Marburg (davon eine mit Gymnasialklassen) und je eine in Cilli und Pettau. Zeit und Ort der Kinschreibungcn, die in den ersten SeptembertaRcn stattfinden, werden nocli bekannt RCReben werden. Für Schüler der ehemaligen jugoslawischen Mittelschulen, die nicht die Deutsche Oberschule in Marburg und CiUi besucht haben, ist eine Aufnahms-prtifung vorgesehen. Führertagung des Bannes und Untergaues Marburg-Land über 200 Jungen und Mädeln, die i^ühferschaft des Bannes und Untergaues Marburg-Land, waren am Sonntag zur ersten Führertagung in Marburg angetreten. Als Gäste waren die Amtsrefe-rentin der RJF, die Mädelführerm im Steirisclien lieimatbund, sowie der Kreisführer und Schulbeauftragte von Marburg-Land anwesend. Nach der Aufzeigung.der Arbeitsziele für die nächsten Monate durch den Bannführer und der Unterganführerin sprach der Kreisführer über die Arbeit des Steirischen Heimatbundes und über die derzeitigen politischen V^erhältnisse. Die Abteilungsleiter gaben Einblick in ihre Tätigkeit in der Jugendführung. Abschließend sprach Pg. Tutter über den Kampf des deutschen Menschen seit' Jahrtausenden um seine Erhaltung. Nach cnolgter Aussprache wurde mit dem HJ-Fahnenlied und der Führerehrung die Tagung geschlossen. In CiHi Kürzlicli fand in den Räumen des Hau-■ses der Jugend in Cilli eine Arbeitsta-gimg der Fülirerschaft des Bannes und Üntcrgaues Cilli statt, zu der sämtliche Cinheitsführer und Stellenleiter des Bannes CUM erschienen waren. Nach einleitenden Worten des Bannführers wurde von den Standortführern ein Bericht über die Arbeit m den eizelnen Standorten gebracht. Anschlieliend gab der Kreis-führer einen Überblick über die politische Lage im Kreise Cilli und erteilte Richtlinien für die weitere Jugendarbeit. Fingehende Erörterungen wichtiger organisatorischer und technischer Fragen beendeten die Führertagung. ni. Orche^tcrkonzert in Saldenhoien. Mittwoch, den 6. August fand in Salden-liofeti ein Orchesterkonzert statt. Die Darbietungen waren vorzüglich. Die schönen altoii Walzerweisen und die herrlichen Märsche hielten die Bevölkerung ganz im Banne. Der Oaunrnsik-zug des Reichsarbcitsdicnstes XVII erntete reichen B-Jifall. Jutewieta unecumischt I Geschichte einer Tragikomödie ! Von Fred F e e z Als Meisler Merivall Hill, Chefeditor ues »Täglichen Abend-Erzählers« von Ja-inesville, prüfend die Spalten seines Blattes überblickte, blieb sein Blick an einer kleinen Notiz hänj2[en. Mister Hill erbleichte. Da stand es schwarz auf weiß - Mae Miranda, der grolie Star, hatte in aller Stille und Heimlichkeit die Che K<-'Schl()i>-.scii. Der Name ihres .Auserwählten blieii ungenannt. Es sollte sich um einen kleinen Angestellten aus Jamesville handeln, Mister Hill begann zu toben. Die göt^• licht' Miranda heiratete in seihiger Stadt und sein Blatt brachte es nicht fertig, den Namen des Bräutigams zu erfahren, Holl.? und Verdammnis! .Aufafnit'iiil stellte Mister Hill fest, dali auch die Konkurrenz nichts Näheres hatte. Seltsam, in allen Hlättern der niifblühen-den OroRsliidt stand nur dieselbe, klein»' unsclieinbare Noti/.. Dennoch . ..! Mister Hili begann Sturm zu läuten. Der Sekretär kam. Der Sekretär bedauerte. wäre keiner der erleuchteten R»'-porler des ^Täglichen Abend-Frzählers anwesend. Sie seien alle unterwegs. Mat' Mir.'nula habe ;j;eheirMtet. flüsterte der Sekretär ehrl'nrehlsvrtll. und nun seien d' • Herren nlh» hinter ihr und den» gliU'kli-clu'n Hräutigani her. Alle bis auf Wister Büwn. Mister Bown lese Zeitungen. (Ditten im ßarod^ Gedanken vom Lager der Reichsmusikkammer In Schloß EKKenber;; Hs ist ein merkwürdiges Ding um Stätten a'lter Kultur. Sic bewahren das Leben, das in ihnen früher pulste und webte, durch die Jahrhunderte in sich weiter und strahlen es auf neue Geschlcchber aus, die in ihnen Neues schaffen und ihr eigenes Leben aufha^uen wollen. Und dieses zwiefach Leibendige berührt dann jeden, der an solchtaunt, s-ich könnte mir denken, daß das Paai, das so heimlich heiratete, nicht gc-stör' /u werden wünscht. Daß insbe-^on-dcr'. der junge Mann noch Wichtigeres zu erledigen hat, nicht? Es ist doch für ili:! ein Märchen geradezu ,..« .Mister Hill rang nach Atem. »Märchen? Wir wollen keine Märchen, Herr! Tatsachen brauchen wir, reelle Tat-verstanden?". Mister Bown wurde traurig. tE> könnte doch,«^ meinte er verbindlich, :fes könnte doch ungefähr so sein, v/ie ich es Ihnen zu scliildern versucht habe nicht?g: »Eben nicht, Bown,vv sagte Mister Hill, u:i 1 i's kam wieder das Flüstern, das sn unheilverkündend war. '^Eben nicht, sehen Sie selbst, Bown: In Ihrem albernen tle-schwätz lassen Sie diesen Mister Unbekannt zunächst einmal seine Stellung aufgeben ...« [abhielt. Zu all dem Geistigen, das aus I dieser Umwelt ausstrahlte, kam ein Ein-I fluß hinzu: die lebendige Persönlichkeit des schaffenden und formenden Menschen. In defii unmittd'lxiren Einfluß, der aus dem Zusammenleben mit dem Leiter uird den Sprechern unseres Lagers erwuchs, sprach erst unsere heutige Zeit ibr enN scheidendes Wort. Und hier hört der Vergleich mit dem Barock natürlich auf; denn ein lebendiger Mensch ist eben nur einmal da und nie wieder, besonders wenn es sich um Persönlichkeiten handelt, wie den Leiter unseres Lagers, Dr. Kelbetz, der entscheidend am .Aufbaiu des Steirischen Musi-ksehulWerkes mitwirkte, oder etwa Agnes V. Hoeck, die Vorkäniipferin der neuen Musikerziehung, die die Wege aus dem alten, mechanistischen Erziehungs-systeni heraus und hin zu einer Gestaltung des iiiusi'kalischen I.ebens aus der Ganzheit des Lebendigen zeigte. Von sojlchen Meistern und Lehrern konnten wir in geformten Worten all das hören, was Ort und Gestaltung der Musiikhoch-schule ahnen ließen: unsere Zeit braucht nicht »Spezialisten , sondern ganze Menschen und — welch beglückendes GefüW! —• sie hat sie auch. Wie klar wird alles, wenn man die Probleme, um die man gekämpft hat, eiiv mal im Spiegel einer klaren und starken Persönlichkeit zusammengefaßt und aus-i gesprochen bekommt; wie Iciclit ist es, j mitzugehen und selbst gute Gcd;i'iken za ' haben, wenn die Besten vorangehen und ihr Bestes geben! Da gibt es dann nur Eine« mehr: hinehi in den Strom lebendigen Wirkens und mittun an der Arbeit mit der Musik und für die Musik unserer jungen Zeit! Dr. Elfe K'fasin c. Jugendschulung im Kreise Pettau .Av/Schluß des Stattenberger Lagers, Winzersöhne lernen Volksgemeinschaft kennen. r)er Bann Pcttau der Deutschen Ju^'end im Steirischen Heimnthimd hielt in Stat-tenberg bei Maxau ein Ju^jendlaper ab, in dem eine Ausltsc aus drei vorange« gangenen Lagern zur weiteren Schulimj erfaßt wurde. Um die Hecke biegt ein langer Zug jungen. Der Lehrgang marschiert zur letzten Fahnenhissung. Hell glänzt uie Morgensonne auf den nackten Oberkörpern. Die braungebran-nicn Arme und Beine ta^uchcn im Takt immer wieder aus dem Schatten in das Licht. Ein wunderschönes Bild. Noch sieht man ar: den Korpern die Spuren der vergangenen Zeit, denn ein großer Teil der Jungen ist unterernährt. M'in/:crkinder wahrscheinlich, deren Eltern auch nicht da^ Not-i wendigste ihren Kindern geben konnten, jDie kräftige Kost und die Sauberkeit haben ihnen gut getan. i :>.AbtciIung halt!.- Mit eiiif-m Schlag slehen die 67 Pimpfe wie zu Stein erstarrt. •.'Zur Meldung an den Bannführer, .Augen I rechts!c< erschallt wieder ein Kommandft — und mit einem Ruck fliegen die Kopfe zum Führer des Bannes, der die .Meldung entgegennimmt. : Ein Lied ertönt, der Fahnenspruch klingt I auf und unter den Klengen von Tronnicln , und Fanfaren steigt die Fahne empor. Wie ernst die Jungen auf einnial sind und wie Bown nickte: vEs dürfte da< Nächstliegende sein, .Mister Hill,« sagte er sanft. »^^'enn er eine unbefriedigende Stellung hat, so wird er sie zunächst sofort aufgeben, denn jetzt...« ■»Narr!,, tobte der Chef, -glauben Sie denn, daß es einen AU^nschen geben vsird, der diesen .^\ann letzt entlassen würde? Den Gatten der .V\iranda entlas-.sen! Halten würde man ihn, mit allen .Mitteln halten, bedenken Sie doch die Re-' klame!v jfDas Leben , wandte .Mister Bown eigensinnig ein, -das Leben spielt mitunter sonderbar, vielleicht .. Aber jetzt nahm das Antlitz Mister Hills die Farbe eines gekochten Krebses an. Seine Finger umkrampften den ausgezeichneten Füllhalter wie eine Waffe. ^;Herr!<: sagte er leise, »entweder Sie sind in fünf .Minuten auf dem Wege zu Mae iMiranda. oder Sie sind entlassen, verstanden?rohungen. Zu einer Kündigiing bedarf es eines ausreichenden Grunde^ und .. »Hinaus!.* schrie Mister Hill und schwang die Feder wie einen Dolcfi, ^hinaus, sofort »... uml der schriftliclien Form,« ergänzte Bown mit eisiger Korrektheit. .Mister Hill ließ sich das nicht zweimal sagen. In windender Fahrt flog seine Fe-dei über das Papier. Mit einem Fluch, uer alle Cowboys in helle Verwunderung gesetzt hätte, schleuderte er dem Rt^or- Seil« Ü -t^Mjrbiirj^cr /-L>.tniigpenführers und ein Lied schlössen den IBctricbsappell. ni. Ihreii 90, Geburtstag feiert am 14. August in Marburg die Lokomotivführers, witwe Frau Maria Rad y. m. Todesfälle, In .V.arburg, Perkostraße Nr. 37, starb die f>l-jährige Private Agnes Bach. Ferner verschieden im AAarburger Kankcnhaus die 29-jähri^Bown! schrie er, »Sie wissen es? Wer ist CS?'- >:|ch!'- sagte Mister Bown leise und verschwand mit Riesensätzen aus dem Hause des »Täglichen Abend-Erzählers« von Jamesville. Anekdote Dl? richtlfir^ Aniworl. i'^s in oiiuMn Lando, iJus bis dabiji koiii sU'lKMidi's llojT iiallf. Man bcrlcl im .Minisli'rrid üI>it «lii^ Aulslrllung »'incr stinulif^iMi Arnik-r, l'.in i^azifislisrli anf^cluiiK'hli's .Milylipd nx. In einem Gefängnis in Algier begab sich ein Gefangcneiiwärter in eine Zelle, aus welcher ein Stäfling ausgebrochen war. um die Flucht des Gefangenen solange wie irgendniöglich geheimzuhalten. Natürlich wurde der (lefangenenwärter v/e-gcn Beihilfe zur Flucht vor Gericht gebracht und verurteilt. Man führte ihn in die Zelle zurück, die er sich bereits als Aufenthaltsort freiwillig gewählt hatte. Seite 8 »Marburger Zeitung« 12. August 1941 Nummer 196 Meiner Inzeiger Jedes Wort kostet tu Kpt,' dus fettcedruckta Wort 2U Rol Der Wortprels clll bis i ^lllllllllllllllllimlmilllinillllinillllllllllllllllilllllllllllll ,jKeIlnwort)®3ä ! n„, F l. , . „ RpT bei Stelleneesuchen 23 Kpr. rur Zusendung von Kennwortbriefen werden 50 Rof Porto btrechret. | An^eisen-AnnahmcscMuOr Am Tace vor Erscheinen um 16 Uhr. »Kleine An- 1 reitent werden nur eejen Voreinsenduni des Betrages (auch In cUltleea firtefmarken) autgenommca. MIndesttebQhr für eine Kleine Anzeice RM 1.- Viestkiedenei 2M iftuHieteu Büro-Bedarf, Maschinen, Papier nur bei Karbeutz, Herren gasse 3. 530R-1 Möbliertes Zimmer mit 1!5. August zu vermiet., Wilhelmstraße 23. 5584-5 firößcre Menge Lösch umsonst abzugeben bei Firma Pranz, Mcllingerstraße. 5562-1 Untersteirer, verheiratet, Kaufmann mit vielseit. Kenntnissen, guter Rechner, sucht als Geschäftsführer, Magazi-neur, Wirtschafter, auch in Holz- oder Eierexport. Dauerposten. 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Zeit: Von 9 bis 12 Uhr für den 4. und 5. Bezirk und ab 14 Uhr für den 1. und 3. Bezirk. Alles Nähere ist aus der Anschlags bekanntmachung, betreffend Pferdevor-musterung, zu ersehen. Der Politische Kommissar der Stadt Marburg a. d. Drau: 5574 gez. KNAUS. D Mal'**'"*®' Zeilun* « e hört In /«de ßmmlllm des Untmrimndmu I Besteinjfeführte ^566 alte Grosshandelsgcsellschaft bietet an: RnodieRlelin, Hautlefm. Le-derlelm, Kunstdfliiger, Gelatine. chemische Produkte FRAiyz RUCKER, Haodelsgesellstliafl m.b.H., Wien 1., Essliigo. i3 Vom 11. bis 23. August wegen Gcfolg-schaftsurlaubs geschlossen. , . Medli-Zankl Marburg a. d. Drau, Adolf-Hitler-Platz 5377 Nette, flotte Kassierin wird aufgenummen in der Eisen-und Küchenwarenhandlunt; Brüder Lötz, Marburg, f:d-miind-Schmidgasse 5. 5578-8 Bekanntmachung für Kritig»bm»€hädl9ie und dmrmn HIntmrbllmbmnm in der UntcrstL'icrmark linden regcliiilißiy .Sprechtage der VcröoigungsäiiikT Graz statt. Der nächstc Sprcchtag ist in Rann am Dienstag, den 12. .August von .0 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr und in Marburg am 14. und 15. August von 9 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr. • Es können nunmehr auch solehc Kricc;öbcschädigte und Hinterbliebene laufend unterstützt werden, denen ein Beschluß des Kreisinvalidengerichtes ausgehändigt worden ist. e 5612 ¥mrMorgungMmmi Orai DER CHEF DER ZIVILVERWALTUNG IN DER UNTERSTEIERMARK. Der Beauftragte für die höheren Schulcn. Aufnahme ifi die Oberschulen Im Herbst werden in der Untersteiermark 2 Deutsche Oberschulen in Marburg (davon eine mit üymnasialklassen) und je eine Deutsche Oberschule in Ciili und Pettau für Jungen und Mädel errichtet. Die Einschreihungen hiczu finden anfangs September statt. Ort und Zelt werden rechtzeitig bekannt gegeben. Schüler der ehemaligen jugoslawischen Mittelschulen, die nicht die Deutsche Oberschule in Marburg oder Cilli besucht haben, haben eine Aufnahmsprüfung abzulegen, die in schriftlichen Prüfungen aus Dcutsch und Mathematik und aus mündlichen Prüfungen aus Deutsch, Cieschichte und Biologie bestehen. Der Beauftragte für die höheren Schulen: 5600 Dr. habil. Manfred Straka, Studienrat. Obcrkcllner-in, tüchtig und flink, auch slowenisch sprechend, für größeres Restaurant für sofort gesucht. Anträge unter »Restaurant 8S7« f.n die (jcschäftsstelle der s.Warburger Zeitung«, Cilli. HiktuHtdit per Stück Jl)l ... 3.— farbig, groß «■■■hkii •••• FORMULARE: Wochen-Sammelbogen für die Reichsfleischkarten zu 50 und 100 gr je Stück, insgesamt für »'iO kg . ... •«■Hiaaa l.istc der Schwerarbeiter Umrechnungstabellen.....« • * Preislisten für Gast- und Kaffeehäuser . » , Stadtplan von Marburg KARTONS: Geschlossen wegen Ruhetages der Gefolgschaft —.13 Morgen geschlossen wegen Ruhetages der Oefolgsclidft Pauchen verboten.....* • « • i Wir danken unserem Führer Unser (Jruß ist Heil Mitler « . • i b « « Preislisten für Friseure Preislisten für Friseurinnen * * * * % % , crhältlicli im Verlage der —.Ift —.05 —.05 1.— —.30 —.10 —.10 —.20 —.15 —.20 —.20 IHotiutQtt PtHikttii Laufbursche, ehrlich, wird sofort aufgenommen. Adresse Verw. 5580-S Aushiifskellnerin wird auffje-nommen im Gasthaus Krempl, Rotwein. My5-8 ((0€it3flßkdiHMU Margarettel Kommen Sie Dienstag V«8 alter -Treffpunkt »Esplanadci. Herr mit Handschuhen. 5568-10 ttutUfUlU Suche Stunden für diatonische Ziehbflrmonika. Fischer, Pickern, iTel. 2011. 5616-11 ■—.IIIiH (eventuell 2 Zimmer) mit Badbenützung, mit oder ohne Pension per 15. August gesucht. Angebote unter „Berlin" an die Verw. 5663 Jed^r Untersteirer liest die „Marburger Zeitung!" □r. Hermann UUorinö prakt. Rrzt, fDagöalenenpiaö 9, I. 5t. ord. uon 9 bis IZ und uon 15 bis 17 Uhr Zugelassen zu sämtlichen Krankenkassen. Fernruf 27-29 bSSU Separate Parte werden nicht ausgegeben. Schmerzerfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, l-rounden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihre innigstgi'liebte, unvergeßliche Schwcster, Schwägerin uiul Tante, Fräulein AGNES BACH am MuiUag, den 11. August 1941 um '/i\2 Uhr nach schwerem Leiden iind versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, im 62. Lebensjahre ver-schifilen Ist. Das Leichenbe^'ängnis der unvergeßlichen Dahingeschiedenen fiiKiet Mittwoch, den 13. August II'II um l7 (5) Uhr von der Aufbahrungshalle ans ;iuf den Magdalcncnfriedhof statt. □ic hl. Seelenmesse wird am !4. August Iü4l um b Uhr in der Magdalenakirche gelesen werden. Marburg, Graz, Villach, Agram, 11. Aug. 1U4I 5618 t)ic tieftrauernden Brüder u. Schwestern. Haußtschrütlcitcr AoIod Gtrfchack, Stellvertretender HaußtschrifHeiter Udo Kaipcr - DrÄck der n^Iarburgcr Druckerei" ^