^K VV »842 < Catbachep Settung. Kamstag Ven R eZrtober. I l l u r i e n. «. aibach. Im Dränge der Zelt konnte in dm Berichten vom 23. und 26. Sept. d. I. zweier Anstal» ten nicht nähere Erwähnung geschehen, welche Se. kaisett. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Carl Höchstihrer Aufmerksamkeit besonders «u würdigen, und dadurch den Bemühungen, welche d'?sen Anstalrcn seit cinerNeihe von Jahren gewidmet wurden, den schönsten Lohn zuzuwenden geruhten. Die erste dicscr Anstalten ist die Entsumpfung in der Umgebung Laibach's. Allbekannt «st cs, wic in einer Reihe vonIahicn mit größtem Anstrengung und mit der ll^osiminhigstcn Unterstützung von Seite der hohen Staatsverwaltung an der Trockenlegung dieser Moräste gearbeitet wurde, um diese Strecken der Cultur zuzuführen, und zugleich dic gcsundheitschädli< chen Einflüsse jener altbestandenen Sümpfe zu beseitigen. . Gleich am zweiten Tage Höchstihrer Anwesenheit lag cS in dcr Absicht Sr. kaiscrl. Hoheit, bcn Morast in feinen verschiedenen Richtungen zu bcse-hen, und an Ort und Stelle die Fortschritte zu besichtigen, welche die Entsumpfung in den jüngsten Epochen gemacht hat. Anhaltende Regengüsse gestatteten es nicht an tneseni Tage, und Se. kalserl. Hoheit befahlen, daß ^°chstdemstlben die Emsumpfungs - Pläne und die "uöwc.se 5^. ^, Ertrag der schon gewonnenen in Au.^^^^' "" über das Geleistete und noch Ges^ ^"" '"^ die für dieses wichtige ^"Miss,on die erschöpfendsten ^ e^^/^7 "'"'"' Höchstdieselben welche d. nu cm Stad.cn des Entsumpfungsgeschäftes aus frühern Penoden kannten, suchen d. höchste ^ufr.edcnh^t mit dcn Nachgewiesenen Fortschritten «us, und sobald am folgenden Tage ein hemrer Moment die Uebersicht des Morastgrundcs zuließ, bestiegen Höchstdicsclben den Schlosiberg, UM von dicscr Hohe aus dasjenige, wenn gleich' aus der Ferne, zu überblicken, was Hochstdieselben schon Taqs zuvor auf den Plänen angedeutet mit so aufmunternder Herablassung gutzuheißen geruhten. —-Neue und freudige Anstrengung in kraftvoller Fort« setzung des Begonnenen werden die Folgen davon seyn. Die zweite Anstalt, der noch erwähnt werdeil mußt »st das vaterländische Museum. In letzter Zelt waren durch das einsichtsrolle und energisch« Eingreifen des k. k. Kämmerers und Museal-CU' l'ators, Grafen v. Hochcnwart, dem die Herren Stände die Aufstellung dcr Objecte in den neu» gewonnenen Lpccal^ Räumen unbedingt anvertrauten, und der jich hiezu zum thätigen Gefährten dcn kais. Nath und Bürgermeister, Hradcczky, erwählte, die neuen Säle eben so zweckmäßig als gefällig ausgestattet worden. Die Sammlungen in diesen neuen Sälen sowohl, als jene, die in den forterhaltcncn älteren Behältnissen aufbewahrt sind, wurden von Sr. kaiserl. Hoheit auf daS aufmerke sawste besichtiget, und dem VereinS» Präsidenten, k. k, Kämmerer, Grafen v. Vlagay, gestattet, nicht nur das Geschichtliche dcr Anstalt zu entfalten, sondern auch dcn in wissenschaftlicher Beziehung höchst scharfsinnig ausgesprochenen Bemerkungen deS Durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs mit den ehrfurchtsvollsten Aufschlüssen zu entsprechen. Die gnädigen Ausdrücke, in welchen Sich Sc. kaisers. Hoheit über das Vorhandene und über die zweckmäßige Anordnung desselben auszudrücken geruhten, können nicht anderS als die Förderer des Unternch.-mens zum festen AuSharren m ihren Bemühungen aneifern, und sie werden der vaterländischen Anstalt gewiß zahlreiche neue Theiwhmer zuführen, durch 530 - deren vereintes Strebe« die Anstalt allein zur gewünschten Vollendung gelangen kann. So wird die höchste Anwesrnheit So. kaiserl. Hoheit auch für diese beiden für Krain und seine Hauptstadt so wichtigen Unternehmungen segenbrin-gmd werden. Laib ach, am 29. Sept. Gestern Abends ge« gen 10 Uhr sind Se. kalserl. Hoheit der durchlauch' .,, tigste Herr Erzherzog Albrecht, von Grä'tz kommend, hierorts angelangt, woselbst Höchstdleselben ,M Gastyofe zl'r „Stadt Wien" abzusteigen geruhten. Heute WorgenS setzten Se. kalserl. Hoheit Höchst.-ihre Reis« nach Verona, und zwar zunächst über Trieft fort. Klagcnfurt. Am letzten Montage, den 26. Sept., wurde der für daS Jahr 1843 Allerhöchst angeordnete Postulaten-Landtag mit den herkömmlichen Feierlichkeiten hier abgehallen. Der zu diesem feierlichen Acre Allerhöchst ernannte k. k. Hof« Commissar , Seine Excellenz der Hcrr Landesgouverneur Joseph Freiherr von Weingarten, Sr. k. k> Majestät geheimer Nath ?c. ?c., waren am Abende vorher hier apge« lommcn und im Gafthofe zum »Kaiscr von Oestcr. relch" abgestiegen. Am Margen des 20. um 9 Uhr verfügte sich eine Deputation der Herren Stände aus dem Land» hause zur Einholung des hohen Herrn Hof »Commissars in die ständische Burg, von lvo aus Hoch-dieselben, begleitet von den ständischen Herren Ab^ geordneten, unter dem Vortritte der ständischen Haus - Offiziere und der Dienerschaft zu Wagen in die Kirche zum hcil. Geist sich begaben, um dort, nach geschehenem Empfange von Stuc dcr am ElN» gange der Kirche im Ornare anwenden Geistlichen, dcm Hochamte beizuwohnen, welches von dem hochwürdigen infulirten Probsten von Guinitz, Herrn Joseph Anton Mi tsch, als derzeitigen Land« schaftscaplane, nach Anstlinmung deS «Völü 3»ue!s L^iriws!« abgesungen wurde, nach dessen Beendigung Se. Excellenz untcr gleicher Begleitung in das Landhaus fuhren, vor dem eine Fahnen-Compagnie dcS vaterländischen Regimentes Baron Pro.-haska mit türkischer Musik aufgestellt war, welche den hohen Abgeordneten unserS allergnädigstcn Mo-narchen salutirtc. Nachdem Se. Excellenz der hohe Herr Hof-Vomnnsiar an der Treppe des Landhauses feierlich empfangen und in den Landtagssaal geleitet worden wai> ließen Hochdicselden nach einer würdevollen An - rede, durch Ihren Präsidial-Sccrctä'r das Allerhöchste Crcdicw und das landesfürstliche Postulat-Rescript überreichen, welches Se. Excellenz der Herr Landeshauptmann von Kärnten, Joseph Freiherr V. Sterneck, Mit einer gehaltvollen, die größte Ehrerbietung und Ergebenheit der Stände und des Landes bekundenden Rede übernahmen. — Nach Beendigung dieses Actes fuhren Se. Excellenz der Herr Hof-Commissär unter gleicher Begleitung und Salutirung der k. k. Fahnen - Compagnie m die ständische Burg zurück» Mtttags war bei Sr. Excellenz dcm Herrn Lan» deshauptmann große Tafel, lvobe» auf das Wohl Allerhöchstihrer k. k. Majestäten und des gcsammttn durchlauchtigsten Kaiserhauses Toaste ausgebracht wurden, denen Toaste auf daS Wohl des hohen Herrn Hofcommissärs, der Herren Lanbstände, dann aller k. k. C,vll. und Militär-Behörden folgten. Am Abende, im festlich erleuchteten ständischen Cchailspielhause beehrten Se. Excellenz der Herr HofcommMr die dortige Darstellung m,t Ihrer Ge» genwart, wo Hochbieselben von den Herren Stän-den am Eingänge empfangen und unter Vortritt der ständischen Dienerschaft mit Fackeln in die Log« geleitet und von der festlich gekleideten zahlreichen Versammlung unter Trompeten« und Paukenschall mit dreimaligem Freudenrufe begrüßt wurden. Dasselbe fand wiederholt Statt, als Se. Excellenz das Theater verließen. V e u t s ch l a n v. Frankfurter Bläcrer melden aus Frank-fürt vom 22. Sept.: „Se. kaiserl. Hoheit der Erz. h"zog Johann von Oesterreich und Se. tonigl. Hoheit der Prinz von Preußen sind gestern Abends von Mainz hier angttangr. Der Erzherzog wird heute in unserer Stadt verweilen und morgen nach Heidelberg, von da aber am folgenden Tage nach Carlsruhe und Nastatt reisen.« ^ r a » k r c i ch. Algier, 15. Sept. In der letzten Woche war eine -starke Bewegung mit Dampfbooten und Truppentrans«-Porten. Mehrere Fahrzeuge gingen nach Oran und Mo-staganem ab, emige Abtheilungen wurden nach Scher^ sch.'l eingeschifft, ein Bataillon schlug den Landweg dahin ein. Dicse verschicdencn Truppen sind gegen Tenes bestimmt, wo noch andere von Mostaganem her mit'ihnen zusammentreffen werden, da cs sich um die Besetzung von Tcneö handelt, dessen Em-wohn.r sich vor einiger Zeit unterworfen, bald aber wieder zu den Waffen gegriffen hatten. Es fragt sich nur, ob dieses Vorhaben nicht vorläufig eine 53l Abänderung erleiden dürft?, denn daS Gerücht geht, Abd-cl-Kader s'tz^ s^'ne Expedition fort, in der Art, daß er selbst die Communication von Maskara unterbrochen. Gegen Mllianah zu ist indeß dcr Emir Nicht glücklich gewcsen. Man erzählt, er sey mit 300 Reitern angerückt, um die unterworfenen Stämme'zu plündern, ein Theil semer Leute aber sey ihm avttünnlg geworden und habe s,ch unterworfen, er aber unverrlchcetcr Dinge wieder abz,chcn können. c?n den Umgebungen von Algier herrscht vollkommene Slcherhelt, auf dem Markt der Stadt Ueber-flliß, daher scN auch, wenn der große Feldzug im Ost'N nun gcgen Ende dieses Monats vor sich gehen »vnd, die Obhut deS hiesigen Platzes ganz al. lem unserer afrikanischen Miliz überlassen werden, nnt deren Nekruttrung und Verstärkung man gegen-wärtig eifrig beschäftigt ist. Es befinden sich unter ihr viele gewesene Militärs, sie bildet ein sehr tüchtiges Corps und cs ,st sogar die Rede davon einen Theil zu mobllisiren. Bis jetzt ist man wegen der Feindseligkeiten in Oran und Titttry unbesorgt, man schreibt lhnen keine sonderliche Wichtigkeit zu. (Allg. Z.) Toulon, 16. Sept. Der Generalgouvcrneur Vugeaud war nach Eintreffen von Depeschen aus Maotara eiligst nach Mostagancm al'gcscgelr,, um dcm General ^amor»ciere Verstärkungen zu schicken. Ü.tzcerer, der lM Südoften von Tekedemt operlrte, war nämlich auf Add-El > Kader gestoßen, der ihm unvellnuchet mit beträchtlichen Strcitrräftcn gegenüber stand. Die Colonne, ohnehin fast von Lebens» mittcln entblößt, war schon auf dem Rückweg; der Emir ließ daher uncer den Stämmen bekannt machen, dlö Franzosen fliehen vor »hm und er folgte ihnen über die Mma. Hlcr ergriff Laworiciere wie« dcr die Offensive und es kam zu einem Treffen, in welchem dcr Feind eine große Anzahl Leute auf dcm Platz licß. Nach cincm m Ovan (d>e Nachrichten von hier geym bis zum 7., die aus Algier bis zum 11. Sept.) verbreiteren Gerücht hätte e,ne Tagrelsc ?VN Maökara ein zweites Tressen Statt gehabt, in welchem de,de Theile ihre Stellung behauptet haben s^lcn. So vicl schemt gewlß, daß nicht nur Abd-El.-K«der cine Streitmacht von mehreren tauend Mann im Fcld harte und daß namentlich der Cha-Ittah von MU.anah m.r 1000 Ne.tern bei ihm war, ,wdcrn daß auch die Kadilen des Ostens unter den Waffen stehen. Alle verfügbaren Truppen, unter an. cern General Mustapha mit 2000 Reitern, sollten «um nach Maskara adgchen, und es war die Rede, daß Bugeaud selbst sich dahin begeben würde. Dcr Herbsif.'ldzugsplan dürfte durch diesen Zwischenfall beträchtliche Modisicationen erleiden. Der Ankunft des Herzogs von Aumale wurde in Algier entgegengesehen. , Nach cincr statistischen Aufnahme, welche auf Vcfehl des Kriegsministeriums gemacht wurde, scheint cs, daß auf die verschiedenen Provinzen, Algeriens eine Bevölkerung von 5,600/000 Seclcn kommt. Die Franzosen und Fremden, die sich scit dcr Eroberung daselbst niedergelassen haben, sind in dieser freilich auf unvollständigen Daten beruhenden Schäz» zung einbegriffen. (Sollte die Ziffcr nicht sehr über« trieben seyn, denn sonst rechnete man höchstens i'/z Millionen Einwohner?) PariS, 17 Sept. Dcr Präsident dcS Fortisi-cationscomite's, General Dode de Bruncric, dringt in Folge höhcrn Befehls auf die schleunigste Vollendung der FortS um Paris. Es wird dahcr jetzt übera,ll mit rastlosem Eifer daran gearbeitet, N'ähvrnd von dcr Ringmauer, von deren 94 Fronten nur 17 im Bau sind, wenig gehört wird. Wahrscheinlich wird die Albeit an dcn Forts selbst den Winter über, insoweit cs die Witterung zuläßt, unausgesetzt bleiben. Genieoffiziere versichern, daß bis zum Jahr 1844 alle FortS, welche die Straßen der Schweiz, Deutschlands und BclgienS beherrschen, in vollkommen vcr» thcidiguligöfäl)!gcm Stand scyn werden. Acht von diesen Wirken sind schon so weit vorgerückt, daß man sie in 6 Monaten als beendigt betrachten kann, ja Nogent, Rosny und Noisy sind bc»nahe fertig. Diese drei Forts beherrschen den eigentlichen Emcu-tcnherd von Paris, die Faubourgs St. Antoine, du Temple und St. Martin, und l'önncn, da sie auf Anhöhen liegen, diese Stadttheile ganz vernichten, während die furchtbare Citadelle von Vinccnnl s drohend an dicse Vorstädte selbst gränzt. H p n n i t tt. Paris, 21. Sept. Zu Cadiz herrschte am 10. große Gährung. In Folge eincS Streits zwischen dem politischen Chef Don Jose Maria Nicsch, der ober schon am 5. wegcn einer Unpäßlichkeit sein Amt an den ersten Sekretär des Gobicrno politico übertragen hatte, und dcm Redacteur des moderantistischen Globe, Hrn. Lloreme, war cs zu einem Pistolenduell zwischen beiden gekommen, wobei dieser, der den ersten Schuß hatte, seinen Gegner todt niederstreckte. Hrn. Llcrcnte gelang cS mit sei. nem Sccundanlen auf ^ncm französischen Schiff« nach Gibraltar zu entkommen. Aber >n Cadiz wurde bei Bekanntwerden deS Vorgangs die Aufregung so groß, daß die Behörde Nachts 10 Uhr noch dm AnHanI ^ FaillOc^er^eitnttK. V'aateschl,!3veriä.'r,CM.),ou «ellost«^ Obligation-. . Hofra,n-^,§i. ^Ct. V ,09. me!"OVIlgc-.«an.d. Zwangs->:u^i/, ,^ > — D-ltltdln» ,n ^ram u. A,iq ^«4 ^« ^> — li^l. Qbliaal. v. Tvlv!, Vor->^^ »/» «» V ?2 arlberg u»d Galzburg 5 ^ W«!>. Stadt. Banco.Obl.zn, lj« P^t.(in CM.) 65 ,j8 0bl'a>U. pe.r allgein, lmiNluM. < i" ^ "- H- /' — Hofbamin^ 'c,^- ältern 2om» V zu2 »l2v. -p. s — vall>ucheil Schulden, der in / zu 2 lj4v.