Nr. 13.". Mittwoch, 13. Juni 1917. 136. Jahrgang Wbacher Zeitung P»K«u»nerat»on»p«i«: Mi! Poslvcrseuduug: ganzjälirig »» ll, halbjähri« 1b X, Im «oiNor: „anzjähnn »« «. halbjälilin << ü. ssüi div Zustellung iü« Hau« ganzjährig » ü. — Hnsertlon^gebühr: Mir llrinr Inserate b<« zu vier Zeilen »0 »,, größere ver Zeile 1ü t>i bei «ftere» Wi'/derl»««»»«!'!! per Zeile « b. Die «Lllibachrr Zritiiüll» erichrint iäglich mit znn«nal,mr drr ^onn- »üb ffriertage. Die A>«lniftr»Non bftidsi sich Milloün-strafte Nr, 16: die P»vakN»n Millo»iösii 10 Uhr vormittag«. Unfrankierte Bliese werden nicht augenommen, Manuskripte »ich! ziirüllneltellt. Gelephon Mr. der Medaktion 52. Amtttcher Geil. Št. 16.928. ükaz c. kr deželnega predsednika na Kranjskem /, dno 10. junija 1917. 1-, St. 10.928, o potrebi uradnega dovoljenja za prodajo obratnih naprav za mline, ki meljejo za plaèilo, za hišne mline in mline za drobljenje. Na podlagi § 9. cesarskega ukaza z dne 24. marca 1917. 1., drž. zak. St. 131, se s poobla-BÈenjem c. kr. urada za prehninjcvanje ljudi za-ukazuje tako: § 1. Izdelovalci, trgovci in drugi posestniki smejo obratne naprave za mline, ki za plaÈilo meljejo, za. hišne mline in mline za drobljenje, prodati po-rabnikom le na podstavi uradnega naroèila ali s posebnim dovoljenjem tistega politiènega okraj-iiega oblastva, v èigar okolišu se namorava te naprave vporabljati. § 2. Prestopki tega ukaza se kaznujejo po § 11. cesarskega ukaza z dno 24. marca 1917. 1., drž. zak. št. 131. § 3. Ta ukaz dobi moè z dnevom razglasitve. C. kr. rieželni predsednik : Henrik grof Attcms s. r. Z. 16.928. Verordnung des k. t. Landcspriisidenten in Kram vom 10. Juni 1917, Z. 16.928, betreffend das Erfordernis der behördlichen Newillignng zum Verlaufe von Betriebseinrichtungen für Lohn«, Hans- nnd Schrotmühlen. Auf Grund des § 9 der Kaiserlichen Verordnung vom 24. März 1917, R, G. Al. Nr. 131, wird über Ermächtigung dcs t. k. Amtes für Vollsernährung verordnet wie folgt: Betriebseinrichtungen für Lohn-, Haus- und Schrotmühlen dürfen von den Erzeugern, Händlern oder fonstigen Besitzern an die Verbraucher nur auf Grund behördlicher Wcifung oder besonderer Bewilligung jener politifchcn Bczirtsbehördc, in deren Ge-diete sie zur Benützung gelangen sollcu, abgegeben werden. s 2. Übertretungen dieser Verordnung werden nach § II der Kaiserlichen Verordnung vom 24. März 1917, R. G. Bl. Nr. 131, bestraft. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Kundmachung in Kraft. Der l. l, Lanbespräsident: Heinrich Graf Attems m p Politische Uebersicht. Laib ach. 12. Juni. Wie bereits gemeldet, verhandelte das Herrenhaus am I I. d. M. den Gesetzentwurf, betreffend die Änderung der Geschäftsordnung dcs Ncichsratcö. In der Debatte wendete sich Dr. von Grabmayr gegen den vom Abgeordnetenhause augenommenen Antrag Franta, der eine 5»6jährigc, konstante Übung umstürze und eine babylonische Sftrachenverwirrnng in den parlamentarischen Geschäftsgang einführe nnd ein erfolgreiches Verhandeln unmöglich mache. Er stellte folgenden Antrag: Im H 9 des Gefctzes über die Geschäftsordnung des Reichsrates soll als Absatz 3 eingeschaltet werden: Bis zum Zustandekommen einer anderweitigen gesetzlichen Rcgelnng des sprachlichen Verkehres hat es für die Verhandlungen des Reichs-rates bei der bisherigen sprachlichen Übung zu bleiben. — Der nächste Redner Dr. von Klein stellte folgenden Rcsolntiousantrag: Wiewohl das Herren, haus keinen unmittelbaren Einfluß auf die autouome Regelnng der Geschästsordnungsreform des Abgeord» net'enhauses besitzt und auch den Schein vermeiden will, sich m die Angelegenheiten des'anderen Hauses zu mischen, kann es nicht umhin, seine schweren Bedenken gegen die in der Geschä'ftsordmmg des Abgeordnetenhauses vorgenommenen Änderungen des sprachlichen Geschäftsverkehrs zum Ausdruck zu bringen, weil diese Änderung in ihrer Tragweite sich nicht bloß als eine innere Angelegenheit dcs Abgeordneten« Hauses darstellt, sondern in ihren Konsequenzen dar> über weit hinaus die parlamentarischen Einrichtungen und in ihren weiteren Folgen auch das öffentliche Leben Österreichs ungünstig zu beeinflussen geeignet ist. Das Herrenhaus bringt daher seine Überzeugung zum Ausdruck, daß bei einer endgültigen Lösung der Sprachcnvcrhältnisse auch die Geschäftssprachc dcs Reichsrates, und zwar für beide Häuser, uuter Aufrechterhaltung der deutschcu Verkehrssprache geregelt werden müsse, und fordert die Regierung anf, die Lösnng dieser Frage im Einvernehmen mit beiden Häusern des Rcichsratcs ehestens zu einem befriedigenden Abfchluß zu bringen. — Herrenhausmitglied Fort bezeichnete den Antrag Grabmayr als eine Hin-ansschicbung der äußerst wichtigen Reform der Ge. schäftsordnnng und den Ncfolutionsantrag Klein als die Festlegung der deutschen Staatssprache. In einer Polemik gegen Dr. von Grabmayr erklärte Redner, es sei nicht angängig, daß nur einer der ethnischen Bestandteile von Osterreich dauernd vom Staate Be-sitz ergreife und die anderen als minderwertige Komponenten behandle. Es wäre traurig um uns bestellt, wenn der Bestand unseres kaiserlichen Staates, in dem sämtliche Völkerschaften von einem nnsprcngbaren Band der Treue und Anhänglichkeit zur Allerhöchste» Dynastie umschlungen sind, davon abhängen würde, ob einige Dntzend nichtdeutschc Reden im stenographischen Protokoll des Abgeordnetenhauses abgedruckt sind oder nicht. Die von Dr. von Grabmayr erwähnten Heldentaten unserer Heere liefern den Beweis dafür, daß die Grundfesten des Staates zu tief ver- ankert sind, als daß sie durch derartige Bagatellen erschüttert werden tonnten. Redner bedauere, daß Themen angeschlagen werden, die vielleicht eine Verschärfung der Situation befürchten lassen, gebe aber die Hoffnung nicht auf, daß ein Ausweg aus der politifchen Wirrnis gefunden werden könne. Er erblicke einen Lichtstrahl darin, daß die Thronrede eine konstitutionelle Neugestaltung unter Zugrundelegung der Gleichberechtigung aller Völker verkünde. — Fürst Auersperg betonte die Notwendigkeit, den Zusatz-antrag Grabmayr anzunehmen. Eine Vorbedingung znr Einberufung des Reichsrates, auf deren Durch« führung die Deutfchen infolge der aus berufenem Munde vorgebrachten ernsten Gründe verzichten mußten, sei die deutsche Verkehrssprache. Wenn das Gesetz hier ohne Znsatz angenommen wird, werden sich die Slaven im anderen Hause ihrer Muttersprache bedienen und die Kanzlei des Hauses wird sich zu einer Fabrik von Bürstenabzügen für die slavischen Provinzen ausgestalten. (Heiterkeit und Zustimmung.) Au eine ernstliche Arbeit des Hauses wird nicht zu denken sein. Ob Föderalist oder ausrangiertester Zentralist, zwei Dinge scheinen unzweifelhaft: 1.) Daß ein Umbau des Staates während des Krieges unmöglich ist; 2.) wie weit immer Man sich eine föderalistische Auscinanderlegung des Staates denkt: irgend ein allumfassender, wenn auch noch so enger Kreis muß sein und an dieser Stelle wird nichts anderes übrig bleiben, als Normen zu schaffen. Dazu wird eine gemeinsame Verkehrssprache gehören, um sich verständigen zu können. - Dr. von Vilinsli sagte: Das polnische Volk hat mindestens in demselben Matze wie alle anderen Völker der Monarchie sein Blut für die Monarchie und die große polnische Frage vergossen. Die Polen standen immer auf dem Standpunkt, daß im Parlament in einer Sprache gesprochen werde, die alle Nationen verstehen. Nun sei abrr einmal der Beschluß gesaßt worden, und es entsteht die Frage, ob das Herrenhaus diesen Beschluß zu sanieren suchen soll oder nicht. Er würde sehr davor warnen, da ja bezüglich seiner Geschäftsordnung das Ab-geordnctenhaus autonom sei. Mit dem Antrag Grabmayr würde man das Gegenteil dessen erreichen, was geplant sei. El sei daher für die uuverändertc Annahme. Im Namen seiner engsten Parteigenossen stelle er folgende Resolution: Das hohe Haus wolle beschließen : Die t. t. Regierung wird aufgefordert, eine praktische Lösung der Frage der Verhandlungssprache im Parlamente durch Anbahnung von Verhandlungen mit allen Nationalitäten in die Wege zu leiten und anf Grund der zu erhoffenden freiwilligen Verein-barung beiden Häusern entsprechende Anträge zu unterbreiten. — Nach weiterer Debatte, an der sich die Herrcnhausmitglieder Dr. Goll und Graf Rudolf Ezernin-Morzin beteiligten, wurde zur Abstim-muug gefchritten. Aus dem Kriegspressequarticr, I I. Juni, wird gemeldet: Der italienische Infantcricangsiff an der Tiroler Front kam gestern ins Rollen. Am 7. d. M. begann die Artillerievorbereitung, die mit einem ebenso mächtigen wie sorgfältigen Wirlungsfeuer aus vielfach erst für diesen Kamps zusammengezogenen Batterien einsetzte. Am 10. d. M. schwoll das Artil-leriefeuer heftig an, um am nächsten Tage den In-fantcricangriff auszulösen. Dieser richtete sich gegen jene Räume, die wir u. a. Ende Mai des Vorjahres in raschem Siegrszug erobert hatten. Es sind dies das im jetzigen Kanipfbereich noch weit ausladende Sugana-Tal. das gea/n 1200 Meter ansteigende Zebio-Massiv, schließlich unsere das Nsiago-Becten beherrschenden Stellungen. Das Gebiet liegt auf ehe-mals italienischem Boden. Nicht wundern darf es uns, daß gerade dieses als Kampfgelände von den Laibachcr Zeitung Nr. 133_____________________________882______________________________________13. Juni 1917 Italienern gewählt wurde. Überall waren des Italieners blutreiche Angriffe vergeblich. Meist brachen sie bereits vor unseren Linien iin Fener der Artillerie und unserer Maschinengewehre zusammen. Nordwestlich von Asiago, wo der Feind in unsere Stellungen eingebrochen war, warf ihn unsere tapfere Infanterie in schneidigem Gegenstoß hinaus. Die „Baseler Nationalzeitung" erörtert im Leitartikel die Stellungnahme Seiner Majestät des Kaisers und Königs Karl zum Frieden und sagt, der Monarch habe in seinen Worten an den Bürgermeister von Budapest, Dr. Barczy, eine klassische Formel für eine Verständigung zum Frieden aufgestellt. Das österreichisch-ungarische Programm der Erhaltung und Sicherung der Donau- uud Adriawcge widerstreite an sich nicht den französisch-britischen Interessen. Ribot und Lloyd George sehen aber auf drm Wege der Verständigung mit der Monarchie ein unüberwindliches Hindernis: die Rücksicht auf Italien, das Österreich-Ungarn so schwach als möglich wissen wolle. Nach italienischen Alättermeldungen sind der Ari-gadclommandant Oberst Franceschi und der Kom» mandant aller Automobildicnste Oberst Ausiello gefallen. In Liverpool wurde eine pazifistische Versammlung, die als Sympathiekundgebung für die russische Revolution gedacht war, nach heftigen Lärmszenen gesprengt. Aus Madrid, 10. o. M., wird gemeldet: Der Infantcrie-Vcrteidigungsausschusz von Barcelona er» tlärt, daß nicht nur die auf der Halbinsel stationierte Infanterie, sondern auch die Kavallerie und Artillerie entschlossen seien, im Heere in Hinkunft nur Gerechtigkeit und Gleichheit walten zu lassen. Um die Mittel und Wege zu finden, verschiedene Mißstände zu beheben und auf legalen Wcgen von den Behörden Abhilfe zu erbitten, haben sich Ausschüsse gebildet, die ihre Satzungen der vorgesetzten Behörde unterbreitet haben. Die Mitglieder der Ausschüsse wurden verhaftet uud gegen sic wurde gerichtlich vorgegangen. Die Armee fordert nun die Ausgestaltung der Landesverteidigung und Beschaffung des nötigen Kriegsmaterials, ferner Gerechtigkeit bei Beförderungen, Wiedereinsetzung der gemaßregelten Offiziere, die Verdoppelung der Verpflegsgebühren der Mannschaft, keine Bevorzugung der Zivilbeamten gegenüber den Offizieren bei Pensionierungen, die Pensionierung des früheren Kriegsministers Luquc und eines bestimmten Sektionschefs des Kriegsministeriums und die vollständige Unabhängigkeit des Gencralstabes. — Das Verlangen des Infanterie-Verteidigungsrates, daß seine Beschlüsse von der Regierung unverändert gebilligt werden, hat die Regierung als unerträglichen Zwang angeschen und ist zurückgetreten. ^ Die Bildung des neuen Kabinettes hat Dato übernommen. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. Krainischcr Landesverein des k. k. österreichischen Militär-Witwen- und Waisenfonds sowie für Kinderschutz und Jugendfürsorge. "'Außer den in der Nummer 86 vom 16. April 1917 angeführten sind nachgenannte Persönlichkeiten, Vereine, Korporationen und Firmen als Mitglieder dem Vereine beigetreten, und zwar: 1.) als Stifter mit einem einmaligen Beitrage von je 500 Kronen: Matthias Dolnicar, Vahnhofrestaurateur in St. Peter; Ubald von Trnküczy, Apotheker in Laibach; Alfons Freiherr von Würz bach, Gutsbesitzer in Laibach; Johann Kn ez, Handelskammerpräsident in Laibach; Franz Galle, Gutsbesitzer in Freudental; Andreas Sarabon, Kaufmann in Laibach; die Städtische Sparkasse in Laibach; Gabriel Piccoli, Apotheker in Laibach; 2.) als Gründer mit einem einmaligen Beitrage von je 200 Kronen: Josef Laznik, Pfarrer in Slavina; die Verwaltung der Deutschen Ritterordenslom-menden in Mottling; Anton Luckmann, Hausbesitzer und Rentner in Laibach; Adolf Lorant, Handelsmann m Laibach; der Stadtvermögens-Verwaltungsausschuß in Mottling; Ludwig Freiherr von Lazarini, Gutsbesitzer in Weihenstein; Philipp Baron Rechbach, t. u. k. Feldmarfchall-leutnant und Gutsbesitzer in Selo bei Rodockendorf; Hippolyte Baronin Liechtenberg, Gutsbesitzerin in Laibach; Leopold Bürger, Handelsmann in Laibach; Alois Persche, Handelsmann in Laibach; Johann Koslcr, Privatier in Laibach; Ottomar Aamb erg, Druckereibesitzer in Laibach; Karl B. Mally, Fabrikant in Nenmarktl; Olga Rudesch-Kusler, Gutsbesitzerin in Laibach; Anton Stacul, Handelsmann m Laibach; die Städtische Sparkasse in Gottschee; Josef Üuckmann, Bankdirettor in Laibach; die Hranilnica in posojilnica in Mottling; Gilbert Fuchs, Gutsbesitzer in Ober-Görtschach; der Verein Kmctijslo drustvo in Mottling; 3.) als beitragende Mitglieder: der Verein für Kinderschutz und Jugendfürsorge in Mottling; Davoriu Vutsinic, Verwalter in Mottling; Nikolans Stazinsti, Pfarrer i. R. in Primslau bei Krainburg; der Verein Konsumno drustoo za Ljubljano in okolico in Laibach; der Verein Splosno kreditno drustvo in Laibach; Anton Kristan, Direktor des Vereines „Konsumno drustvo za Ljubljano in okolico" in Unter-lZiska 273; der Zweigverein vom Roten Kreuz in Mottling; Ferdinand Avian, Obersinanzrat in Laibach; Dr. Josef Gruden, Kanonikus in Laibach; der Bezirlsstraßenausschuß in Mottling; Martin ^tcrjanec, Pfarrer in Prem; Dr. Julius Weibl, Distriktsarzt in Mottling; Franz Dovgan, Pfarrer und Propst des Deutschen Ritter-Ordens in Mottling; Anton Graf Barbo, Herrschaftsbesitzer in Laibach; Leopold Weiß, Obmann des Stadtvermögcns-Verwaltungsausschusses in Mottling; Alois M ihelcic, Landtagsabgeordneter nnd Gemeindevorsteher in Üolwitz; Gustav Eg er, Industrieller in Laibach; Dr. Oskar Plautz, Sekretär der Krainischen Sparlasse in Laibach; Dr. Anton Ritter von Schoeppl, Direktor der Krainischen Sparkasse in Laibach; Dr. Ferdinand Egcr, Advokat in Laibach; Johann Petric, Pfarrer in St. Peter in Laibach; Ignaz Zaplotnit, städtischer Katechet in Laibach; Augustin Zajc, k. k. Rechnuugsrevioent in Laibach; Karl Grub er, k. k. Finauz-Rechnungsoffizial in Laibach; Albin Zajc, k. k. Finanz-Rechnungsoffizial in Laibach; Felix Urbanc, Kaufmann in Laibach; Dr. Wilhelm Krejci, Advotaturstandidat in Laibach; Gustav Premru, Direktor in Altenmartt bei Raket; Dr. Julius Schuster, Gerichtsarzt in Laibach; Albert Zeschko, Fabriksbesiher und Kaufmann in Laibach; Franz Hagar, Holzhändler in Markovcc bei Altenmarkt; Rudolf Schad inger, herzoglicher Forstrat in Gottschee; Anton Pröll Edler von Föhren au, k. und l. Oberst i. R. in Nudolfswert; Müller und Goeken, Schnhfabritanten in Neu-marttl; Dr. Alfred Valenta Edler von Marchthurn, Professor und Primarius in Laibach; Ivan Hrast, Direktor der Städtischen Sparkasse in Laibach; Ignaz Koren. Besitzer in Mottling; Guido Zeschko, Privatier in Laibach; Ferdinand Staudacher, l. k. Rechn'.mgsrevident in Laibach; 4.) als arbeitendes Mitglied: Anton Debevc in Brunndorf. An Spenden sind dem Vereine zugekommen: von Herrn und Frau Landesgerichts Präsident Adolf Elsner in Laibach . . 50 K.. von einem ungenannt bleibenden Wohltäter............2000 K., von Herrn Felix U r b a n c, Kaufmann in Laibach.......... 100 K. Mit Rücksicht auf den edlen Zweck des Vereines wird dessen Förderung wärmstens empfohlen. — (Kriegsauszcichnungcu.) Seine Majestät der Kaiser hat verliehen: das Goldene Vcrdiensttreuz mit der Krone am Bande der Tapfcrtcitsmcdaille dem Landsturmoberleutnant Johann Kocijancic beim LstIR 23, dem Landsturmverpfü'gsatzessisten Prof. Dr. Josef Rozman in Woch. Feistritz und dem Landsturmingenier Vladimir Stare bei der LstArb.-Abt. 38/1; die Silberne Tapfcrkeitsmcdaillc 2. Klasse zum zweitenmal dem Fähnrich Dr. Franz Kandare nud dem Tit.-Feldwcbel I. Mari n c beim LstIR 27; die Silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klasse dem Landsturmfähnrich Franz Belc ebcndort; die Allerhöchste belobende Anerkennung mit den Schwertern dem Fregattenkapitän Anton Dolenc. — (Kriegsauszcichuuna..) Den, Korvettenkapitän Adolf Potoilnik wurde das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. — (Kricgsauszcichlttlna..) Seine Majestät der Kaiser hat dem Oberlcntnant-Auditor iu Valjevo Dr. Ivan Modic in Anerkennung verdienstvollen Wirkens in Lubartow das Goldene Vcrdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapscrtcitsmedaillc uer« liehen. — (Die zwölfte ordentliche Iahresucrsammlung dcs Österreichischen Flotteuvcrciucs) fand am tionen des Osterreichischen Fluttenvercmes find besonders zu erwähnen die Kalenderaltiun, bei der von dem herausgegebeuen Tafchenkalender für das Jahr 1917 rund 260.000 Stück verlauft werden konnten und die Fürsorgeaktion einer Sammlung zur Beschaffung von Liebesgaben für österreichisch-ungarische und für deutsche U-Äootbcmannungen. Auf dem Gebiete maritim-aufklärender Propagandatätigkeit hat dcr Verein durch Herausgabe verschiedener Druckschriften sich auch im abgelaufenen Vcrcinsjahrc in erfolgreicher Weise betätigt. Der Bericht schließt mit folgenden, nicht nnr an seine Mitglieder, sondern auch an alle guten Österreicher gerichteten Worten: In der huldvollen Ansprache, die Seine Majestät gelegentlich dcr Audienz dcs Präsidiums au dieses zu richten geruhte, hat Kaiser Karl das erlösende Wort gesprochen, auf das unsere Völker in dumpfer Schnfucht geharrt haben in trüben Zeiten der Verkleinerung: „Mögen meine Völker sich einträchtig zusammenfinden in den großen Aufgabeu der Zukunft, auf daß unser Vater-land blühe und gedeihe im Zeichen der Weltwirtschaft und dcs Weltverkehres." In diesen Worten ver-nimmt der Flottenverein die Autündiguug einer neuen Zelt, die für Österreich-Ungarn angebrochen ist, einer Zelt der Verjüngung, der Selbstbestimmung auf die eigenen Kräfte und des festen Entschlusses, diese Kräfte der Allgemeinheit nutzbar zu machen. Begei. stert danken wir dem Monarchen, der unseren Bestrebungen solcherart seine Allerhöchste Sanktion leiht, und begeistert erneuern wir das Gelöbnis, all nnsere Kräfte dem Werke zu widmen, das der Kaiser als uusere Zulunftsaufgabe erkannt und bezeichnet hat. Es ist unserer Völker Dantesschuld und Ehrenpflicht, aber auch ihr höchstes Lebensintcressc, dem Kaiser alle Kräfte zur Erreichung dieses Zieles darzubringen. — Unter lebhaften Beifallskundgebungen wurde beschlossen, der am Isonzo ruhmreich kämpfenden Armee und der unsere Adriastellung heldenhaft verteidigenden l. u. t. Flotte den begeisterten Gruß und tiefempfun» denen Danl der Generalversammlung zu entbieten. - Der frühere Präsident Prinz Alfred von und zu Liechtenstein und der einstige geschäftsführende Vizepräsident Nikolaus Graf Des Fours wurden zu Ehrenmitgliedern des Vereines gewählt. — Die Generalversammlung hat auch einstimmig eine Kundgebung über die maritimen und weltwirtschaftlichen Laibacher Zeitung Nr. 133______________________________883______________________________________13. Juni 1917 Kriegszicle der Monarchie beschlossen, welche in die Forderungen Klarheit dringen soll, die das Reich zur Sicherung seiner Zukunftsstellung in der Adria und in, Donaubccken stellen muß, will es nach diesen» Kriege in Hintnnft f.riedlich weiterbestehen. Mit einem dreifachen begeistert anfgenommenen Hoch ans den Kaiser schloß die zahlreich besuchte Versammlung. -- (Ausnchcu um Kohle.) Trotz der bereits erfolgten amtlichen Verlautbarung werden noch immer Firmen und Einzelpersonen beim t. t. Kriegsministe-rium. beim Vertreter des Gemciusamen Kohlenausschusses in Kattuwitz und beim Reichstommissär sür Kohleuverteilung in Berlin zwecks Deckung ihres Kohlenbedarfes oder wegen bevorzugter Kohlcnlieferung vorstellig. Es wird nochmals dringendst aufmerksam aemacht, daß jede Intervention bei obgenannten Stellen vollständig zwecklos ist und im Gegenteil auf den Geschäftsgang nnr hemmend nnd störend wirkt. An-fnchen wegen Einlieferung geschlossener Kohlenmcngen aus Deutschland sind nur bei der Kohlenvcrsorgungs-lommissiun im Ministerium für öffentliche Arbeiten (Wien, '.>. Bez,, Liechtensteinstrahe 40:^), bezw. bei der ungarischen Landestohlentommission (Budapest, IV., Haris köz 3) einzubringen Diese Ausuchen haben zu enthalten: 1.) genaue Adresse der ansuchcuden Firma; 2.) die schluhbrieflich getaufte monatliche Menge; 3) die Lieferfirma, Grube und Sorte; 4.) die Empfangsstation. Wenn österreichische Kohle in Frage kommt und die Lieferung der gebrauchtcu Kohle im öffentlichen Interesse gelegen ist, ist bei Angabe aller Daten des Abschlusses beim t, t. Ministerium fur of-feutliche Arbeiten um bevorzugte Waggoubclstellung einzuschreiten. Für ungarische Kohle ist die Ungarische Landcstohlenlummissim, zuständig. - (Die sechste Kricsssanleihe.) Herr Matthias Dolniöar, Südbahurestanrateur iu St. Peter in Krain, Hal bei der Sammelstelle des t. u. k. Militärtommau-dos in Graz .',000 K. auf die sechste Kricgsanleihe gezeichnet. — (Landcshilfsvcrcin für Lungentrankr.) Im Bibliothclssaale der t. l. Landesregierung fand gestern nnter dem Vorsitze des Herrn Hofrates Laschan Ritter von Moorland die diesjährige ordeutliche Iahresversammluug des Laudcshilfsvereines für Lnn-gentranle in Krain statt. Der Tätigkeitsbericht für das abgelaufeuc Jahr wurde zur Kenntnis genommen, desgleichen der Bericht des Vermögeusvcrwaltcrs. Hinsichtlich der projektierten Lungenheilstätte in Gallenfels erklärte sich der Verein bereit, sofort nach Fertigstellung des Baues deu wirtschaftlichen Betrieb diefer Heilstätte zn übernehmen nnd weiterhin leiten zu wulleu. — Ein eingehender Bericht folgt. — iMranzablüsnna..) Anstatt eines Kranzes für den verstorbenen Herrn Matthäus Supan hat Herr Rafael Gioutiui den, Kliegsblindenfonds für Krain den Betrag von 30 K. gewidmet. — (Die Abgabe uou billigerem Sclchfleisch anf gelbe Legilimationeu der Gruppe Oj erfolgt hentc in der Josefitirchc. Ein Kilogra,nm tostet A Kronen. Reihenfolge: von halb '.) bis !> Uhr Nr. 1 bis 200, von <1 bis halb 10 Uhr Nr. 201 bis 400, von '/,l0 bis 10 Uhr Nr. 401 bis «00, von 10 bis halb 11 Uhr Nr. «01 bis 800, von halb II bis 11 Uhr Nr. 801 bis 1000, von I I bis halb 12 Uhr die höheren Nnmmeru, Anßer der gelben Legitimation ist die Fa-milieulegitimatiou mitzubringen. Familien bis zu vier Personen erhalten ein halbes Kilogramm, mit mehr als vier Mitglirderu eiu Kilogramm. Kleingeld ist bereitznhalten.— Falls Parteien von dieser Vcrtei-lnng zn spät Kenntnis erlangen sollten - die Ware ist erst gestern angetoilnnen nnd war die rechtzeitige Avisierung des Publikums in einigen Blättern uu» möglich — so erhalten sie trotz der Verspätnng die auf sie entfallende Menge Selchslcisch. lc -. — (Billisscrc Flcischabqabe für Veamteukatesso» rien.) Heule nachmittags wird die städtische Appro-visioniernng in der Iosesitirchc billigeres Rindfleisch für Beamtcntategoricn abgeben. Für die Gruppe I und II lostet ein Kilogramm 2 K, für die Grnppe III 3 K., für die Gruppe IV 4 K. Familien mit 2 Personen erhalten ein halbes Kilogramm, mit 3 bis 5> Kilogramm ein Kilogramm, mit li bis 8 Personen 15. Kilogramm, mit !> und mehr Personen 2 Kilo« gramm. Reihenfolge: von 3 bis 4 Uhr Grnppe I und II; von 4 bis '/^ Uhr Gruppe III und von '/«5. bis 5, Uhr Gruppe IV. Jede Partei hat ihre Fleischlegitimation mitzubriugen. Kleingeld ist bercit-zuhalten. le—. — ^Fleischabgabc auf die kleinen provisorischen Karten.) Die städtische Approvisioniernng wird heute nachmittags in der Ioscfilirchc Rindfleisch anf die kleinen provisorischen Karten, das Kilogramm zn 2 K., abgeben. Reihenfolge: von halb 6 bis halb 7 Uhr Nr. 8800 bis 0100, vuu halb 7 bis halb 8 Uhr von Nr. v 101 an bis zum Schlüsse. Familien bis zu drei Personen erhalten ein halbes Kilogramm, mit 4 nnd 5 Personen »/< Kilogramm, mit l» uud 7 Personen ein Kilogramm, »nil 8 uud 9 Persouen !'/< Kilogramm nnd mit mehr als !) Persouen 1'/, Kilogramm. Außer der provisorischen kleinen Karte ist die Familienlegitimation mitzubringen. Kleingeld ist bereitzu» halteu. le—. — (Villigcrc Flcischabssabc aus rote Legitimationen.) Morgen nachmittags wird in der Iosesitirche billigeres Rindsleifch für die alten Teilnehmer an der Kriegsverpflegung mit roten Legitimationen abgegeben. Ein Kilogramm lostet 2 K. Reihenfolge: von 2 bis 3 Uhr Nr. l bis 25,0, von 3 bis 4 Uhr Nr. 251 bis 500, von 4 bis 5 Uhr Nr. 501 bis 750, von 5 bis <> Uhr Nr. 751 bis 1000, von 6 Uhr an dir höheren Nummern als 1000. Außer der roten Legitimation ist die Familienlegitimation mitzubringen. te—. — (Selchfleischabgabc auf rote Leqitimatioucn.) Morgen vormittags erhalten die allen Teilnehmer an der Kriegsverpflegung mit roten Legitimationen in der Ioscfilirche Sclchfleisch zu 2 K. das Kilogramm. Der Preis gilt für alle Parteien, einschließlich jener, die mit ^ signierte Legitimationen besitzen. Reihenfolge: von halb <.i bis 9 Uhr Nr. 1 bis 200, oon !> bis halb l0 Uhr Nr. 201 bis 400, von halb 10 bis 10 Uhr Nr. 401 bis 600, von 10 bis halb I I Uhr Nr. «01 bis 800, von halb 11 bis 11 Uhr Nr. 801 bis 1000, von II bis halb 12 Uhr Nr. 1001 bis znm Ende. Parteien bis 2 Personen erhalten ein halbes Kilogramm, mit 3 bis 7 Personen em Kilogramm, luit mehr als 7 Personen 15 Kilogramm Sclchsleisch Jede Partei hat auch die Familienlegitimation vorzulegen. Kleingeld ist bereitzuhalten. lc—. — (An der k. f. Ttaatsobcrrcalschule in Laibach) findet die Einschreibung für die erste Klasse Sonntag den 2<1. Juni von i) bis halb 12 Uhr vormittags im Konferenzzimmer der Anstalt statt. Die Aufnahmswerber haben den Tanf(Gebnrts)fchein uud das Fre-qnentatiouszeuguis der zuletzt besuchteu Volksschule mitzubringen. Auswärtige Schüler können ihre An-melduugeu auch schriftlich einbringen, wenn sie die genannten Dolumeute bis zum 24. Juni einsenden. Die Aufnahmeprüfungen werden am 28. Juni vou 11 Uhr vormittags weiter abgehalten werden. — (Am f. k. Ttaatsgymnasium in Rndolfswcrt) wird die Einschreibnug neuer Schüler iu die erste Klasse am 2!). Juni von 10 bis 12 Uhr vormittags im Koufereuzzimmer vorgenommen werden. Die Aus-nahmswerbcr haben den Tauf« oder Geburlsschein und das Freglientaliouszeugnis der zuletzt besuchten Volksschule mitzubriugeu. Auswärtige Schüler lönuen sich auch schriftlich meldcu, weuu sie die genannten Dolnmente einsenden. Die Anfnahmsprüfnngen werden am 30. Juni um 7 Uhr früh beginnen. — (Au der k. t. Staatsrcalschlllc in Ioria) findet die Einschleibung für die erste Klasse Montag deu 2. Juli 1, I. vormittags statt. Mitzubringeu sind der Geburts (Tauf-)schein uud das Frequentations-, bezw. das letzte Schulzcugnis, — Die Ansnahmsprüfungen werden am gleichen Tage nachmittags abgehalten werden. — (Die Staatsprüfungen ans Staatsrcchnungs-wissenschaft) im Juli-Termine beginnen Montag den 2. Juli 1917 um 9 Uhr vormittags. Die ordnnngs' mäßig gestempelten Gesuche um Zulassung sind bis Samstag den 23. d. M. bei der l. l. Statthaltcrci-NcchnunlMbleiluug in Graz, Burggassc 2. einzureichen uud mit dem Instriptiousauswcise, dem Tauf' scheiue, ferner mit Ausweifeu über die Lcbeusstellung und den bisherigen Studicngang sowie mit Angaben über die zum Studium benutzten Behelfe zu belegen. Diejenigen Kandidaten, welche den heurigen Kurs über Staatsrechuungswissenschaft an der Grazer Uui-versität gehört haben, haben den Mcldnngsbogen nicht dem Gesuche beizulegen, sondern zur Prüfung mitzubriugen. — (Iornalistischcs.) Die sndslavische sozialdemo-tratische Partei hat beschlossen, vom 1. Juli ab in Laibach ein täglich erscheinendes Parteiorgan unter dem Namen „Naprej" herauszugeben. — (Ein tragischer llngliicksfall.) Der Realitäten' besiher und Spcnglcrmeister Josef OslrouZta aus Gabrovica bei Komcu ist am 4. Juni l. I. in tragischer Weise aus dem Lebeu geschieden. Nur nach vielfachen Bemühungen war es Ostrousla, der sich als Flüchtling im vorigen Jahre in Prevoje bei Stein niedergelassen, gelungen, die Bewilligung zum Besuche seines Heimatsortcs zu erwirken. Als er sein verlassenes Heim wieder betrat, explodierte unvermutet eine Handgranate unter seinen Füßen, wobei er schwere Verletzungen erlitt. Ostrouöla wurde in das Feldspital in Stopo überführt, wo er nach zweitägigem Leiden verschied. ' — (Flcischdicbstahl.) Vor einigen Tageu wurden aus einer versperrten Kammer des Besitzers Andreas Podboj in Strmca drei Schinken, zwei Schultern nnd mchrcle andere Stücke Sclchfleisch im Werte von 350 K. entwendet. — Laibacher Zeitung Nr. 133__________________________884________ 13. IM 1917 len, wo die Welschen angriffen, wurden sie restlos abgewiesen. Nur im Vereich einer Kompanie war zur Nachtzeit der Kampf noch nicht abgeschlossen. Die Sprengung der beiden Minen, welche der italienischen Infanterie eine Gasse in unsere Stellungen schlagen sollte, mißlang vollkommen. Überdies fügte der Feind dadurch nicht uns, sondern seinen eigenen Angriffs-truftpen bedeutende Verluste zu. Der erste Tag des italienischen Vorstoßes auf dem historisch gewordenen Kampfgelände der Sieben Gemeinden endete dank der unvergleichlichen Tapferkeit unserer Truppen und dem vorzüglichen Zusammenarbeiten von Infanterie und Artillerie mit einem vollen Mißerfolg der Angreifer. Die Italicner werden sich die Überzeugung geholt haben, daß diese Frontentlastungsoffensive nicht geeignet ist. Das Abgeordnetenhaus hielt gestern eine Sitzung ab. In einer Zuschrift des Ministeriums des Innern wurde von der Santtio» nierung des Gesetzes für die Änderung der Geschäftsordnung Mitteilung gemacht. Es wurde die erste Lesung des Vudgetprovisoriums begonnen, wobei Ministerpräsident Graf Elam-Martinic das Wort ergriff und zunächst das Haus bat, die Negierung in ihren Arbeiten zu uuterstützen. Er gedachte sohin der schweren Opfer des Krieges, entbot der ruhmreichen, herrlichen Armee den Gruß der Negierung, kam dann auf die staatsrechtlichen Sonderwünschc zu sprechen, denen er Ost er reich als das Programm der Negierung entgegenhielt, besprach die Frage der Verfassung und erklärte, daß die Negierung im geeigneten Zeitpunkte mit eigenen Vorschlägen hervortreten werde, wie zwischen den staatlichen Notwendigkeiten nnd den Wünschen der Voller ein Ausgleich hergestellt werden könnte. Die weiteren Ausführungen des Ministerpräsidenten galten den Schwierigkeiten des nationalen Problems, wobei er hervorhob, daß die ganze Welt von heißem Dränge nach wirtschaftlicher Arbeit geschwellt sei und daß die Rückschläge des Krieges ausgeglichen werden wollten. Die Kräfte dürf» ten nicht zersplittert, sondern müßten gesammelt werden. Der Ministerpräsident besprach die während des Krieges getroffenen wirtschaftlichen Negiernngsmaß-nahmcn, weiters das Finanzvioblem der Zukunft, bei dem der wirtschaftliche Ausgleich mit Ungarn sowie ein Arrangement mit deu Bundesgenossen uud Neutralen mitbestimmend sein werde. Im Hinblick auf die soziale Wohlfahrtspflege werde die Negierung ungesäumt die vorbereitenden Maßnahmen treffen, damit die nene Zentralstelle ihre Wirksamkeit baldmöglichst werde anfnehmen können. Der Ministerpräsident schloß mit den Worten, daß all die großen Fragen zusammen das große österreichische Problem bildeten, von deren glücklicher Lösung unseres Vaterlandes Bestand, Glück und Macht abhänge. Die Formel für diese Lösung liege in den einfachen Worten: Seien wir alle vor allem Österreicher! Es fei einfach nicht denkbar, daß dieselben Menschen, die gegen eine Welt von Feinden Österreichs Grenzen bis zum letzteu Atemzüge begeistert verteidigten, daß diese Menschen nicht imstande sein sollten, auch die Schatten des inneren Zwistes zu bannen und unser Vaterland herauszuführen aus dem Alltagshader der Nationen und Parteien einer glücklichen Zukunft entgegen. „Noch ist die Mehrzahl dieser Menschen draußen un Felde, ihrer harten Pflicht getreu nachkommend. Laffen Sie uns vereint dafür sorgen, daß, wenn sie heimkehren, die Grundsteine schon gelegt sind sin jenes Österreich, wie cs unsere Helden draußen in ocm treuen Gedenken an die Heimat ersehnen und an dessen Bilde sie sich ausrichten in mancher Stunde furchtbaren Ernstes." (Lebhafter, anhaltender Beifall und Händeklatschen. Der Ministerpräsident wird vielseitig beglückwünscht.) - Nach dem Ministerpräsidenten sprachen die Abgeordneten Dr. Straus ty, Dobernig, Dr. Korosec, Häuser, Nomauczuk, Onciul, Tobolka uud Dr. Redlich. — Nächste Sitzung heute um l i Uhr vormittags. Wien, 12. Juni. I„ der heutigeu Sitzung des Abgeordnetenhauses wurdeu Auträge überreicht von den Abgeordneten Nostar nnd PiZek, betreffend die Enthebung und Beurlaubung der selbständigen Landwirte und Handwerter vom Militärdienst. Interpellationen wurden eingebracht vun den Abg. I arc und Noslar, betreffend Zeituugsnachrichten über die Aufstellung von Nichtpreiseu für Wein, ferner vom Abg. I arc, betreffend die relativ stärkere Iuauspruch uahme der österreichischen Neichshälfte dei der Ae-schasfnng von Schlachtvieh für die Armee. Graf Cstcrhazy in Wien. Budapest, 12. Juni. Das Ungarische Telegraphen-Korrespondenzburean meldet ans Wien: Der designierte Ministerpräsident Graf Moritz Esterhazy wurde heute vormittags von Seiner Majestät in Baden in Audienz empfangen. Die Audienz währte von 10 Uhr 15 Minuten bis 11 Uhr 15 Minnten, Wien, 12. Iuui. Graf Esterhazy hatte heute eine lange Unterredung mit dem Minister des Änßern Grafen Ezernin. Graf Esterhazy akzeptiert dem ganzen Umfange nach die im vollen Einverständnis niit den Bundesgenossen geführte auswärtige Politik des Grafen Ezernin. Fühlungnahme des Grafen Esterhazy mit den kroatischen Politikern. Agram, 12. Juni. (Ungar-Bureau) Vor der heutigeu Landtagssitznng erfchien Abg. Marko Graf Pe« jacsevich in den Klubs der eiuzelueu Laudtagsparteien uud teilte mit, daß er vom designierten Ministerpräsidenten Grafen Moritz Esterhazy ersucht wordcu sei, den einzelnen Parteien den Wunsch des Minister-präsidenteu mitzuteilen, mit den kroatischen Politikern ohne Parteiunterschied in Fühlnng zu treten. Zn diesem Zwecke möge jede Partei ihre Vertrauensmänner nominieren, welche sich dann nach Budapest begeben werden. Mit Ausnahme des einen Flügels der staatsrechtlichen Opposition beschlossen die Parteien, der Einladung Folge zu leisteu. Teutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Vcrliu, 12. I.mi. Das Wolff-Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 12. Iuui. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Nupprecht von Vaycrn: An der flandrischen Front war die. Artillerietätig-teit bei Z)pern und südlich der Douve gesteigert. Nachmittags ritt englische Kavallerie gegen nnsere Linie östlich von MessineS an. Nnr Trümmer kehrten zurück. Südlich davon, bei Gut Eruis, augreifende Infanterie wurde durch Gegenstoß geworfeu. Im Artois war besonders im Lens-Bogen sowie in uud südlich der Scarpc-Niederung die Feuertätigkeit lebhaft. Bei Fromelles, Neuve Chapelle uud Aileux vordringende englische Erkundungsabteilnngen sind abgewiesen worden. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Gegen die von uus beim Vorstoß westlich vou Ceruy am 10. Juni besetzten Gräben führten die Franzofenposten fünf Gegenangriffe, die sämtlich verlustreich im Feuer- uud Nahlampf scheiterten. Der Artillerietampf erreichte nur nördlich von Vailly uud am Winterbergc vorübergehend größere Stärke In der Ostchampagne schlugen bei Tahure und Vau-quuis französische Erlundungsstöße fehl. Heeresgruppe des Herzogs Albrecht von Württemberg: Keine befunderen Ereignisse. Östlicher Kriegsschauplatz: An der Düna, bei Smorgon, Aaranowiczi, bei Vrzezany nnd an der Narajowka ist die Gefechts» tätigkeit wieder lebhaft geworden. Mazedonische Front: Zwischen dem Prespa-See und der Ost-Eerna sowie vom rechten Vardar-Ufer bis zum Duiran zeigte sich die Artillerie täliger als in letzter Zeit. In dem an gesteigerter Kampftäligkeit reichen Monate Mai haben anch Luftstteitträfte in ihren vielseitigen Aufgaben große Erfolge erzielt. Neben den Kampf- und Infanteriefliegern bewährten sich besonders die für die Feucrleitung uud Beobachtung uuentbehrlicheu Artillerieflieger, deren Leistungen durch die Fesselballonlicobachter wertvoll ergäuzt wurden. Wir verloren in West, Ost uud auf dem Balkan 7!) Flugzeuge uud 0 Fesselballone. Von deu alige^ schussenen feindlichen Flugzeugen sind III hinter uu-seren Linien, 14« jenseits der feindlichen Stelluugen erkennbar abgestürzt. Außerdem haben die Gegner 2s, Fesselballone eingebüßt uud weitere 23 Flugzeuge, die durch Kmnpfeinwirknng zur Landnug gezwungen wurden Der Erste Generalquartiermeistcr: v. Ludeudorff. Berlin, 12. Inui, Das Wolff-Bnrcan meldet: Großes HanplPlartier. !^. Juni abends: In Flandern zeltwrilu^lebhasle Feuevlämpfe. Südwestlich von Lens Für die unseren schweren Schmerz lindernde Anteilnahme aus den Bekanntenkreisen in Laibach anläßlich des Todes und Begräbnisses unserer unvergeßlichen Tochter, bezw. Nichte # Pia Arck sowie für die schönen Kranzspenden, sprechen den tiefempfundenen und aufrichtigen Dank aus die Familien Arck-Krmpotic. 0 Pol», 12. Juni 1917. Za hridko bol tolažeèo soèutjo i/, krogov Ijubljanskih znancov povodom smrti in pogreba nase nepozabne hÈere, odnosno neèakinje Pije Arck kakor tudi za krasnc poklonjono venco izrekata najglobljo in iskreno zahvalo rodbini Arck-Krmpotic. Pulj, 12 junija 1917. ißoo Die Direktion de« kaufmännischen Kranken- und Nnterstiihunss- Pereines in ßaibach gibt hiemit die traurige Nachricht, daß seiu^vieljähnges wirtliches Mitglied, Herr Matthäus Sup»« Privatier und Kefiher selig im Herrn verschied. Die Leiche des tenren Verblichenen wird Mittwoch den 1-l. Juni N)17 um 9 Uhr vormittags vom „Leoninnm" aus nach Vigaun in Oberlrain überführt uud mn ,4. Juni auf dem dortigen Friedhofe beerdigt. Der teure Verblichene wird dem frommeu Andenken empfohlen. Laibach, am 12. Juni NN7. ^^ Laibllcher Zeitung Nr. 133 _______ 885 13. Juni 1917 sind englische Angriffe im Nahtampf gescheitert. Im übrigen nichts Wesentliches. Der Wiederaufbau der rumänischen Erdölindustrie. Berlin, I I.Inni. Das Wolffsche Bureau meldet ans Bntarest: Die rnmünische Erdölindustrie ist trotz der rücksichtslosesten Zerstörung,'die im vorigen Herbst unter der Leitung der Engländer stattgefunden hat, in planmäßigem Wiederaufbau begriffen. Die Produktion nimmt von Woche zu Woche zu und stellt den dringenden Bedarf der Mittelmächte unbedingt sicher. Rußland. Das zukünftige politische Regime Rußlands. Petersburg, 10. Juni. (Agentur.) Der Kongreß der Äanerndelegierten von ganz Ruhland hat eine Entschließung angenommen, welche besagt, daß das zu« künftige politische Regime Rußlands der republikanische Vundeoslaat auf demokratifcher Grundlage fein mnssc. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. #Gott der Allmächtige nahm mir mein letztes Erdenglück, meinen einzigen, innigstgeliebten, herzensguten Sohn Vinko Tavèar stud, phil., k. u. k. Leutnant i. d. R., Besitzer des Sign um laudis mit den Schwertern, des Karlordens und der Bronzenen Medaille, welcher in der Nacht am 3. Juni 1917 an der Isonzofront im 26. Lebensjahre sein teueres Leben opferte. Der teuere Verstorbo.11«1 wurde am 6. Juni auf dem Militärfriedhofe Nr. 4 in Berje bestattet. Neumarkt], am 12. Juni 1917. GeiTtlTUCl TaVCaP, lß05 Mutter. i Donauland j Illustrierte Monatsschrift J erscheint KB4 14 mouHtlicli iu einem etwa 100 Seiten I starken Hefte, mit farbigen Knn«t-I beilagen, Kupferdrnokblättern j und reiohstem Bllderaohmuok I anderer Art. I Der Bezugspreis beträgt per Jahrgang | (12 Hefte) K 30'— oder für das j Einzelheit K 3" . Mit Postzusenduug I für jedes Heft 15 Heller mehr. I Abonnements nimmt entgegen die | Buch- und Musikalienhandlung | Ifl.v. Kleiamayr & Fefl. Bamüerfl. /- Vertrauens - Artikel! .r^Jyj Dampfgewaschene u. keimfreie ': Bettfedern wAstT-.:.::;:1;.-,.. und ^^Itf^s I|aa a|a empfiehlt die Bettfedern« P I^CBUVW^SW un<* ^aumenhandiung. Ce J« HAMANNf RathausplatzNr. 8. Gegrx>ü.ndet 1866. 56 30 . Achtung! Unreelle Konkurrenz bringt halb oder gar nicht gereinigte Ware um billiges Geld In den Handel. Diesen Federn haften vielfach Fleischreste und Schmutz an, die zur Gewichtserhöhung und Bildung von Maden und Motten wesentlich beitragen. Freundliches, sonniges Zimmer möbliert, ruhig, mit elektr. Licht und Garten-benützung, event, auch guter Kost, zu vermieten. Adresse in der Administration dieser Zeitung. 1604 Buchhalterin, ev. Buchhalter, auch Jnvalide, für eine Bauunternebmung in Laibach gesucht. -- Selbständige Arbeiterinnen , resp. Arbeiter wollen ihre Anträge mit Angabe der Gelialtsansprüche und deR KintrittBter-mines unter ,,Bauantem«hiniinff" an die Administration dieser Zeitung eiuBenden. Ein deutscher Hausund Familienschatz! <$- Karl Raus Strobl -t* Soeben erschien der 2. Band des Bismarck-Romans von Karl J^ans Strobl: 6 . Bisen und Blut Band z des Bismarck-Romans 1. his 15. Causcnd. Ginband und Buchschmuck von f. feiger, Berlin öebeftet fißark 4*50, gebunden fßark 6*--. Dieser zweite Band des Bismarck-Romans behandelt die Zeit, die das alte deutsche Sehnen der Erfüllung näher brachte, die Zeit, in der die deutsche Einheit heranreifte, bis dem Volke ein Reich und dem Reiche ein Kaiser gegeben wurde. — Das Menschliche ist so eng ins Historische verflochten wie selten noch bei einer geschichtlichen Gestalt. Neben dem Tragischen des historischen Geschehens steht das Sonnig-Heitere von Bismarcks Wesen. Im Rahmen des Heldenlebens spiegelt die deutsche Welt von einem Pol bis zum andern, vom träumenden bis zum handelnden Deutschen, vom grübelnden bis zum dreinschlagenden, von Mörike bis Hatten, von Kant bis Dietrich von Bern. Was sagt die Presse über den I. Band des Bismarck-Romans von Karl F)ans Strobl: Der wilde Bismarck Band 1 des Bismarck - Romans 20. Causend. einband und Buchschmuck von B. pirchan, München Oehcftet sfiark 4" -, gebunden sfiark 5*50 Es bleibt erstaunlich und rühmenswert, wie klug sich der Artfremde in seinen Helden eingefühlt, wie geschickt er das stammfremde, pommersche Junkertum gezeichnet, wie warm und schön er etwa Bismarcks Vater uns nahe gebracht und welchen Episodenreichtum er ausgestreut hat. Seine Dar* Stellung ist ebenso wie seine Sprache weniger kräftig als überaus gechmeidig, und man muss wiederholen, dass man sich mit wirklichem Vergnügen von ihr tragen lässt. Es bringt immer Gewinn, wenn ein Erzähler seine Kraft vor einer ge> waltigen Aufgabe sammelt: sicherlich hat Karl Hans Strobl in diesem ersten Bismarck-Band sein bestes bisheriges Werk gegeben. Und selbst heute, wo wir andere als literarische Interessen haben, wird sich schon der grosse Stoff die Teilnahme der Nation erzwingen. 7«der Band ist ein in sich abgeschlossenes CQerh! preis geh. K 7*20, geb. K 9*60. Vorratig und einzusehen in der k Buch- und Cßusikalienbandlung Jg. v. Kleinmayr & yed- Bamberg. Laibllchei Zeitung Nr, 133___________________________886___________________________________18. Juni 1917 Amtsblatt. 1570 3-3 g. 768/V. Sch. N. Konkursausschrcibung. An der zweillassigm Volksschule in Gcreuth ist die erledigte Lehrstelle für eine weibliche Lehrkraft mit den gesetzlich normierten Bezügen definitiv zu besetzen. Die gehörig instruierten Gesuche um diese Lehrstelle sind im vorgeschriebenen Dienstwege bis zum 1. Juli 191 7 Hieramts einzubringen. Im lrainischen öffentlichen Vollsschuldienste noch nicht definitiv angestellte Vewerber haben durch ein staatsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle physische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. f. Bezirksschulrat Loitsch, am 2. Juni 1917. 1b94 g. 8-1032/1-1917, Kundmachung. Mit dem II, Zenn'stcr des Studienjahres 1916/17 gelangen u. a. nachstehende Stipendien behufs Besetzung, und zwar vorläufig nur auf die Dauer eines Jahres zur Ausschreibung: 1.) Das I.. II. und V. Anton Alexander Graf Auerspergjche Studentenstiftungssonds« stipendium jährlicher je 720 X. Dieselben unterliegen der Präsentation des jeweiligen Besitzers der Herrschaft Thurn am Hart, sofern er der gräflichen Familie Auers-perg angehört, andernfalls dem jeweiligen Besitzer des Fioeikommißgutes Aueisperg, der» malen also diesem letzteren. Diese Stipendien tonnen in allen Studienabteilungen genossen weiden, und sind hiezu vor allem berufen Stw diercnde aus Kram, mit besonderer Berüctsich-tigung der Nachkommen ehemaliger Untertanen der Güter des im Jahre 1876 in Graz vrrstor» denen Stifters Anton Alexander Grafen Auers» perg schriften derselben befinden, zu versehen sind. 3,) Anspruchsberechtigte Neweiber, welche sich in militärischer Dienstleistung befinden können ihre Bewerbung persönlich (im Wege ihres vorgesetzten Tluppentommandos) oder durch Vertreter (Eltern. Vormünder) anmelden; -in beiden Fallen ist die Studienanstalt. welche sie vor ihrer Einderufung zur aktiven Militär' dienstleistunq zuletzt besucht haben, und der TruppcnloVper, bei wclchnn sie den Militär» dienst ableisten, anzugeben, 4,) Den Gesuchen sind beizuschlicßen: a) Gebults(Tauf)schein; 1>) Impfschein »der Bestätigung über die über» stllndencn wirklichen Blattern; c) MittellosigteitszeiWiis. aus welchem die Erwerbs, Vermögens- u»d Familienver Hältnisse genau zu entnehmen sein müssen. Nur die mit dem Nachweise der Mittel» losigleit (Dürftigkeit) versehenen Gesuche sind stempelfrei; ä> die letzten zwei Semestralzeugnisse, bezw, die Maturitäts, Freauentations- und Kolloquien» oder Staatöprüiuugszcugnisse;