Beilage zur Laibacher Zeitung. Mo. 18. 1801. Nachricht. Da die oberste Finanz-und Kommerzhofstelle die Einleitung getroffen hat, daß man alle Gattungen eiserner Ocfcn von erster Hand zur Erleichterung des Preises überkommen könne: So wird dieses anmit zu dem Ende und dem Beisätze bekannt gemacht, daß sich jeder der nach was immer für einer Gattung dieser Oefcn ein Belieben trägt, die Einsicht dieser Gattungen lm der Vaudirckzion nehmen / und sohin um Bestellung, was immer für einer Gattung bei eben dieser Vaudirekzion schriftlich melden könne. Laibach am 25. Hornung i85l. ^ ^---------------------------nGi!„.---------^>---------------------------. Von dem k-k.Steyermärklschen Gllbernlum wird bekannt gemacht, daß bey dem hiesigen k. k weltlichen Adelichcn Damenstift eine Präbcnde, und Stiftsplatz mit 5 'o fl. erledigt sey. Hirzu können nur Töchter erbländischcr Familien von Herrn - und Ritterstand aelangen. Das Alter zur Aufnahme darf nicht unter i> und nicht über 40 Jahr betragen, und dielKan-ditatin solle unbemittelt seyn. In Bezug auf Ahuenpro-ben muß dieselbe vor der Aufnahme durch dvkumentirten Stam-menbaum, welcher von 4 aus den erstern des Adels dos Landes, wo die Familie begütert ist, oder sich aufhalt, stb ^e Mbl/i laut Patent von 31. May 1766. geprüft und attestirt seyn muß, le gal beweisen., daß ihre zwey Großväter, und 2 Großmütter von Adelichen Vätern abstammen. Diejenigen, welche vermög benannten Eigenschaften, um dle Aufnahme in das Gratzcr-Adeliche Damenstift bltten wollen, haben ihre wohlinstruirten Bittschriften bey Sr. Majestät unmittelbar, oder allenfalls auch bey diesem Steyermarkischen Gubernium einzureichen, auch den Characteur, und die Verdienste ihrer Eltern so , wie ihre Vermögensumstände authentisch auszuweisen. Gratz den 24- Jänner 1801. ^'^^^K^lu^r r e n d e. Se.Maj. haben bei Gelegenheit einer Vorstellung derPrager Kupferstecker zu entschließen geruhet, daß vom 1. Iuly d. I. an, die Einfuhr aller gemeinen Christenlehr - und Wahlfahrtsbilder, cs>Msttcbe, oder Kupferstiche, dann auch jener die mit Zeug, und Mettalfolien Stücken ausgelegt sind, gänzlich zu verbieten seye, weil durch die Einführung derlei Bilder bedeutende Geldes Summen ausser Landes gehen, den inländischen mit derlei Fabrik-Er-zeügnißen sich beschäftigten Arbeitern hiedlirch eine empfindliche Schmälerung in ihrem Nahrungswege verursacht wird, und auch diese Bilder nicht nur allein so gut, sondern noch besser in dem Inlande, als in dem Auslande verfertigt werden. ' Welche höchste Entschließung aus eingelangten Hofkanzleidekret vom 14. empf. 23. dieses zu jedermanns Wissenschaft anmit bekannt gemacht wird. Laibach den 25. Febr. iZ^i. Es ist vom Dominik Rupitsch gewesenen Pfarrer zu Wippach für arme Studenten, und zwar mit Verzug derjenigen, die die^e-sten Zeugniße über ihren Fortgang in Studien belbnngen, ein Stipendium, welches dermalen jährl. 31 fi. ?2 kr. betragt, und bis vollendeten Philosophie genossen werden kann, unter dem Benennungsrecht des Landgcrichtshenn und des Pfarrers zu Wippach verstiftet, und nun zum erstenmal für das Schuljahr 1802. zu verleihen; diejenigen also, welche um Wches zu werben gedenken, haben ihre gehörig wstruirte und an obbe-nannte Patronen stiksirte Bittschriften inner 6 Wochen bri dem k. k. Studienlonjeß allhier einzureichen- Laibach den 21. Febr. i86l. Von dem Magistrate der k. k. Haupsstadt kaibach wird allen jenen, die auf den Verlaß .drr allhier verstorbenen Handlungsfrau Johanna verwittibten Vlumberger aus was immer für einem Rechtsgrunde einige Ansprüche zu haben vermeinen, lnemit aufgetragen, daß sie solche den 20 April d. I. Nachmittags um 3 Uhr bei diesem Stadtmagistrat so gewiß anmelden, und darthun sollen, widrigens der Verlaß ohne weiters abgehandelt, und dem betre-fenden Erben eingeantwortet werden wird. Laibach den 20. Hornung 1301. «5n dem Kernischen Hause' am alten Markt zu Lmbach w/rden am ?" März l.I. die, bei der ersten Versteigerung unveräußeot gebliebenen ^inßaetraide der Studien-Fonds-Herrschaft Kalten-brunn in 24 Niederöstr. Mehen Waitzen und 58 Mezen 3 Maaß Aierß bestehend Vormittag von 9 bis 12 Uhr versteigerungswelße gegen baarer Bezahlung hindanngegeben werden. Laibach am 22. Hornung. 1801. Von dem k. k. Landrechte im Herzogthum Krain wird durch aeaenwärtiges Edikt allgemein bekannt gemacht, daß auf Anlan-aen des k.k. Fiskalamtes allhier um Nichtigerklärung der in Verstoß gerathenen auf die Lokalkirche St. Magdalena zu Gvldenfeld lautenden 4 prozentigen krainerisch ständischen ärarial Obligation ddo. i.Nov. ^789 Nro.l 747 pr.soofi.gcwllligct worden; es wird daher allen denjenigen, welche einen Anspruch, oder ein sonstiges Recht auf die erwähnte Obligazion zu stellen hermeinen, aufgetragen , daß sie ihre allfälligen Rechte, und Ansprüche hierauf binnen 1 Jahr 5 Wochen, und 3 Tagen bet diesem Landrechte sogewiß anbringen sollen, als im widrigen Niemand mehr damit gehöret, die qedackte Obligation für getödtet, und wirkungslos erklärtt'/ und m dle Ausferügung einer neuen gewilliget werden wurde. ^ Laibnch den 9. Febr. .1801 Von "dem Magistrate der k. k. Hauptstadt Laibach wird him wit bekannt gemacht: Es seye Ignaz Saboritsch Weltpricster ie-Dorfe MaiiWburg nächst Stadt Stein am 12. Iän. 1800 ohne Testament verstorben. Da nun vermögAbhandlung ddo. io- Dez. , v. .I. dcn nächsten Anverwandten dcs Erblassers vermög der gesetzlichen .Erbfolge zwey Drittheile mit 61 fl. 4^3 kr. aus der Erd-schaft gebühren, die nächsten Erben aber diesorts unbekqnnt sind: So werden daher aUe jene, die einen Erbsanspruch hierauf zu ha-beif herMinen, mittels gegenwärtigen Edikts mit dem Vcysatze vorgefordert, dafi. sie sich binnen emem Jahr mit gruudodrignltli-chen, und. pfmchMcken Zeugnissen, daß sie die nächsten Befreund-te des.Erblasserb sind, sogewlß bey diesem Stadtmagistrate legal ausweisen sollen / widrigens das Verlassenschaftsabhandwngsge- schäft zwischen den erscheinenden der Ordnung nach ausgemacht, und jenen aus den sich anmeldenden eingeantwortct werden würde/ denen es nach dcm Gesetze gebührt. Laibach den 13. Hornung 1801. Da durch die hierlandes dermahlen Kantonirenden k. k Armee-abtheilung derViktualien-Konsummo aller Gattungen äußerst vec-mehret wird, und an verschiedenen Artikeln diesifalls Mangel entstehen könnte; so sieht man sich veranläßet das Publikum, und vorzüglich die Innund Ausländischen Haudelsspekulanten aufzumuntern , derlei) Vorräthe aus Hungarn, und den benachbarten Provinzen in der ungezweifelten Erwartung herbeyzuschaffen, dast es bey vormahligen Umstanden an schleunigen, und vortheilhaften Absaß nicht fehlen könne. Laibach den 16. Hvrnung iZoi. Marktpreis deö Getraids alihter inLawach den 28. Febr. i8oi^ fi. kr. H. ,,r.l1fl. lkr. Waitzen ein halber Wiener Metzen - - - 3 53 3 49 3 23 Kukuruz - , - - Detto ---? — — — — — — Korn - - - - Detto - - - - 2 5a 2 46 2 42 Gersten - - - - Detto - - - - 2 ,6 — — — — Hirsch - « - - Detto - e - - 2 47--------— — Haiden - - - - Detto - - - - 2 27 -7-7 — — ^. Hader « - - - Detto ---- ,41— —l^.^. Magistrat Lazbach den 28. Febr. 1801. Anton Pauesch, Raitoffizier. T 0 d t e n b e r z e i ch n l ß. Den 27. Febr. Mari., N., Dienstmagd, alt 57 Jahr, an der St. Petv. Nr. 19. .-,------Helena Nlschikin, Wittib, alt l 01 Jahr, am Reeder Nr. 139. -------Maria Katharina Novak, k. k. Concipisten Frau, alt 35 Jahr, in der Spitalgasse Nr 264. — 28. Gertraud Stllpin, Bauern T., alt, a Tag, an der St. Petv. 74. ^ "^^------Georg Iankowitfth, Feilh. Jung, alt 18 Jahr, in der Krenng. Nr. 13. ->------Ioftph Skoss, Fuhrmanns S,, alt 2 Jahr, in der Tirnau Nr. 43. ,- — Maria MalitschlN/,'Kammerjungf., alt i9I., in derHerrng.N.342.