Nl. 135. Samstag, 15. Juni 1895. Jahrgang 114. kaibacherMZeitma. ^"«n»tr«t!,n«prel»: Mit Po slvelsrndu n«,: „anMrlg si, lü. lialbMii« si, 7'5». Im ltomploir: "WHHr.g st 1,. yuillMrig st, 5, 50. ssür dir Zustellu»» ins Hau« «niizjälilin fl, l, - Inscrtlonszebür: z>ilr '>"'»> Inssrat«- bi« z» 4 Zellen li!> lr,, «rvßerr psl Zeile e li- l>ri öflrnn Wi^rliollmnl'!, per ijsüs 3 lr. ^ Die «Laib. Zeahms der <3«mi' und ssrirrtage. Dir «b«i»lftr«ti« befindet siH 5 CongrcI«Platz Nr. 2, die Mebaitlon Vllhnhosgnsje Nr, 15, Sprechstunden der Äebac'tlim von » b<« ll Uhr vormittag«, ? Unsilliilicrie Vr!r /.upniiii nri /.» xutttiwizktt in ^- oxirov na ^avni mir in sßä v.^Isä ra?:pl3» , ^. 6e56ln6 vla^e ?: 6n6 14. MM 1876. Isla, '^95, ?H 6e26ln0 »tolno me3to l^^unl^an» ^6no XNP0I-N0 uro, k»lera ^s di!a 2» 8t>»liln6 in krörne äoloösna na 1. uro po noöi in xa ka-varns na 2. uro po noöi, äo prsküc» oine^u^em Göltl den Adelstand mit dem Ehrenworte «Edler» und dem Prädicate « Auring » allergnädigst zu verleihen geruht.__________ Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome auf Grund des von dem verstorbenen Garden und Rittmeister Andreas Schlesinger erworbenen systemmäßigen Adelsanspruches der Witwe desselben Theresia Schlesinger und feinen Kindern Marie und Johann Schlesinger den Adelstand mit dem Ehrenworte «Edle» allergnädigst zu verleihen geruht. Se. l. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst die Uebernahme des Felbzeugmeisters Josef Rei« cher, Commandanten des 14. Corps und comman-dierenden General in Innsbruck, auf sein Ansuchen in den Ruhestand anzuordnen; den Feldmarschall-Lieutenant Alexander Ritter von hold, Commandanten der 13. Infanterie-Truppen« Division, zum Commandanten des 14. Corps und commandierenden General in Innsbruck zu ernennen; die Uebernahme des Generalmajors Johann Gatter, Commandanten der 18. Infanterie-Brigade, auf sein Ansuchen in den Ruhestand anzuordnen; zu ernennen: den Obersten Franz Steiniher des General-stabscorps, Oeneralstabschef des 4, Corps, zum Commandanten der 18. Infanterie-Brigade, und den Obersten Gustav Edlen von Ja hl des GeneralstabsCorps, Commandanten des Division«« Artillerie«Regiments Nr. 33, zum Generalstabschef des 4. Corps; die U'bernahme des Obersten Robert Weiß Edlen von helmenau des Infanterieregiments Nr. 30 auf sein Ansuchen in den Ruhestand an« zuordnen und anzubefehlen, dass demselben bei diesem Anlasse der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde; die Uebernahme des Obersten Josef Boniewski, Commandanten des Infanterieregiments Ritter von Rodakowfll Nr. 95, auf sein Ansuchen in den Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei zu verleihen ; den Obersten Eduard Ritter Petz von Hohen-rhode des Infanterieregiments Reichsgraf Browne Nr. 36 zum Commandanten des Infanterieregiments Ritter von Rodakowfti Nr. 95 zu ernennen; weiter die Transferierung des Obersten Gustav Don -hoff er vom Infanterieregiment Ritter von Roda-kowsli Nr. 95 zum Infanterieregiment Heinrich Prinz von Preußen Nr. 20 anzuordnen; Jeuilleton. Gelegenheit. (Aus dem Dänischen.) I. killers trat 'N den Wartefaal dritter Classe. Auf yuc^.bur zur Linken stand in großen, schwarzen Slaven: Postamt. Er klopfte. Niemand antwortete, tt >>; Ae "vch einmal. Wieder kein Laut. Nun machte drinn ^ auf und blickte hinein: Es war niemand ^ "en. Sowohl der Postmeister als der Postgchlfe eben ? draußen auf dem Perron sein, wo ein Zug ^ "^ehen sollte. Er guckte durch das Fenster, sah Wh n ^"" Gepäckträger eine rothbemalte Commode line c> ^wagen tragen; und hinter ihnen her gieng HaenA«" °?er ein Mädchen, allein Anscheine nach die ^a.,n l""in der Commode, und beobachtete jede Ve-^?a der Männer, als ob sie in tödlicher Angst ^n.' 'V könnten ihr kostbares Eigenthum beschädigen, deinen " ""l dem Asphalt unter dem Perrondache; er !^Kia?. n^öpsche im Munde und stieß in regel-ichief^''«wischenpausen dichte Rauchwolken aus dem 'Mftts "dwinlel, in dem die Pfeife hicng. Und der ^Ne 3'^ ^"8 rasch den, Geleise entlang und revi« ^aa°m!5 Fahrlarten der Reisenden und schloss die «Wen zu. Kopf " Wann im Postamte schüttelte ärgerlich den ^ rr^ ^ Postmeister nicht endlich geruhen winde 'Hklnen, damit ^nau ein Telegramm ausa/ben könnte! Aber so waren sie, diese Beamten: Zeitver. trödler, die ihren Lohn nur bekamen, um das Publicum, das sie bedienen sollten, nur zu ärgern. Und da rannten noch dazu sowohl Chef als Beamter aus dem Post. amte fort und ließen alles liegen und stehen und sämmtliche Kastenthüren und Schubladen weit offen. Wie leicht konnte jemand hereinkommen und etwas stehlen! — Dort, in der halbgeöffneten Lade in dem Pult des Postgehilfen lagen Freimarken und Geld, Silberstücke und Zehnkronenfcheine und ganze Marken-bogen, alles kunterbunt durcheinander. Wenn nur irgend ein armer Teufel hereinkäme und seine leeren Taschen füllte, das sollte den Herren schon recht geschehen Hahaha, er selbst brauchte eigentlich auch Geld, aber das hier war doch zu wenig, um etwas derartiges zu riskieren. Er gieng weiter in die Amtsstube hinein und sah sich um. Da« war jedenfalls der Schreiblisch des Postmeisters, der dort in der Ecke; das konnte man schon an dem Stuhle sehen, emem alten Mahagoni-Lehnstuhl mit einem verblassten, gestickten Polster auf dem Sitze Und dann lag auch ein kleiner, aus Fleckchen zusamt mengesetzter Teppich unter dem Tische. Der Gchilfe hatte nur einen Rohrsessel und keinen Fußteppich Was war das nur, das dort auf dem Tische auf dem Löschpapier lag? .... Ein Brief mit fünf Siegeln! Warum der wohl nicht mit dem Zuge mitgegangen war? Es war gewiss ein Geldbrief. Wirklich, ein eigenthümliches Siegel: ein Schild, das von einem Bären und einem Wildfchwein gehalten wurde, und das Schild war in vier Felder getheilt und in jedem Felde irgend ein Krimskrams angebracht. Und über dem Ganzen eine Adelskrone — ein dicker, schwerer Brief — es musste sehr viel Geld darin sein. Er streckte die Hand aus, um den Brief umzudrehen, aber zog sie ebenso rasch wkder zurück und warf einen cheuen Blick durch das Fenster. Es waren gar leine Leute draußen zu sehen, nur ein paar Wagen dritter Classe. Er wandte sich um und sah nach dem Schalter, an dem die Karten verkauft wurden: der war durch eine herabgelassene, verblasste grüne Gardine verdeckt. Und wieder streckte er die Hand nach dem Briefe aus. Und diesmal ergriff er ihn. Wirklich, ein ganz besonders schönes Siegel. Cr drehte den Brief um — fünf — fünflausend Kronen! — Fünftausend Kronen, Landeshypothetenbanl, Kopenhagen — — fünftausend Kronen! Es stieg ihm siedendheiß zu Kopf, während ihm gleichzeitig ein kalter Schauer über den Rücken lief. Im selben Augenblicke hörte er den Ruf «Fertig!» und den schrillen Pfiff des Zngsführers und sah, wie die Waggons vor dem Fenster sich langsam in Bewegung sehten. Es gab zuerst einen kleinen Ruck in den beiden, die er sehen konnte, und dann glitten sie fort und zogen die anderen hinter sich her. Er schaute sich rasch um, dann verlieh er das Postamt und gieng durch den Wartesaal auf den Perron. Aber zuerst hatte er den Brief unter seine W?ste geschoben, zwischen das Futtter und das Hemd. Der Postmeister und der Gehilfe standen mit einigen Herren vor der Thür des Wartesaals zweiter Classe und plauderten und lachten. Er gieng auf sie zn und grüßte höflich. Laibacher Zeitung Nr. 135. 1174 15. Juni 1695. die Enthebung des Oberstlieutenants Johann Kraelitz, Vorstand des Artillerie-Zeugsdepot in Przemysl. von diesem Dienstposten anzuordnen; zu ernennen: den Obersten Karl Großmann, Betriebs-Inspector der Artillerie-Zeugsfabrit im Artillerie-Arsenale in Wien, zum Vorstande des Arlillerie>Zeugs-depots in PrzemrM. Der Iustizminister hat den Landesgerichtsrath bei dem Kreisgerichte in Rovigno Franz Cod rig zum Landesgerichte in Trieft versetzt und die mit dem Titel und Charakter eines Landesgerichtsrathes bekleideten Rathssecretäre Dr. Eduard Bognolo des Handelsund Seegerichtes in Trieft und Dr. Franz Piccoli Edlen von Vestre des Oberlandesgerichtes in Trieft zu Landesgerichtsräthen, und zwar ersteren bei dem Landesgerichte und letzteren bei dem Handels« und Eeegerichte in Trieft ernannt. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. Juni d. I. aller« gnadigst anzuordnen geruht, dass dem Geheimen Rathe und zweiten Präsidenten des Verwaltungsgerichtshofes Dr. Karl Freiherrn von Lemayer aus Anlass der von ihm angesuchtkn Enthebung von der Function als Präses der rechtshistorischen Staatsprüfungs-Commission in Wien für seine vieljährige ausgezeichnete Wirksamkeit in dieser Eigenschaft neuerlich die Allerhöchste Anerkennung ausgesprochen werde. Nichtamtlicher Theil. Die Erklärungen des Herrn Ministers des Aeußern. Der ungemein günstige Eindruck, den die Erklärungen des Herrn Ministers des kaiserlichen Hauses und des Neußern Grafen Goluchowski in der Sitzung des ungarischen Telegations-Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten hervorgerufen haben, spiegelt sich in den vorliegenden Pressstimmen wieder. — Das «Fremden-Blatt» schreibt: »Man wird es gern vernehmen, dass der neue Minister des Aeußern, der eine günstige Situation vorfindet und den nicht bei seinem Amtsantritte bedenkliche politische Probleme an der Schwelle begrüßen, als besonderes Feld seiner Thätigkeit die allgemeine Entwicklung unserer Handelspolitik in Aussicht nimmt. ... Es ist jetzt an der Ieit, dass wir die günstige äußere Lage für unsere Volkswirtschaft benutzen, und der neue Minister des Auswärtigen erwirbt sich ein großes Verdienst, wenn er erleichternd und aneifernd einwirkt und sich bemühen will, unserer Industrie die Zweige näherzubiegen, auf denen die Früchte hängen, die wir bisher fast nur von anderen pflücken sahen.» — Die «Neue freie Presse» äußert sich folgendermaßen: «In dem Ausschusse der ungarischen Delegation hat der neue Minister des Aeußern das übliche Expose über die auswärtige Politik vorgetragen. Es war von erfreulicher Kürze und Correctheit. Aber die Kürze des Expose" hat dessen Wert nicht beeinträchtigt. In den zwei wesentlichsten Punkten ist von dem! Minister alles gesagt worden, was man wünschen' tonnte.» — Die «Presse» sagt: «Die Rede des Herrn ^ Ministers Grafen Goluchowsli hat einen vortrefflichen j Eindruck gemacht und ist mit lebhafter Zustimmung und Eljen-Rufen aufgenommen worden.» — Das «Vaterland» bemerkt: «Das Budget des Aeußern wurde glättest erledigt. Nur der Minister des Aeußern war eigentlich mit seinem Programme, das den besten Eindruck machen musste, zu Wort gekommen.» — Im «Neuen Wiener Tagblatt» heißt es: «Der neue Lenker der auswärtigen Politik Oesterreich-Ungarns befolgt Oesterreich'Ungarns ständige Politik, die in der Con» ftatierung des «unverbrüchlichen Festhaltens an der durch den Friedensbund der drei europäischen Central» mächte geschaffenen Grundlage» eine kurze, prägnante und nicht misszuverstehende Formel findet. Die Erhaltung des Dreibundes bei gleichzeitiger Pflege der besten und freundschaftlichsten Beziehungen zu allen übrigen Mächten — das allerdings, ist die Politik Oesterreich-Ungarns. Wir nehmen gerne Act davon, dass der neue Minister der auswärtigen Angelegenheiten feierlich erklärt hat, er werde nichts unterlassen, um dieser Aufgabe gerecht zu werden.» — Das «Wiener Tagblatt» bemerkt: «Das Exposi des Grafen Goluchowski war von taktvoller Kürze und entsprechender Klarheit.» — Das «Extrablatt» sagt: «Gestern kam Graf Goluchowski in die Lage, sem Budget vor dem Fachausschüsse der ungarischen Delegation zu vertreten, beziehungsweise die Grundzüge seiner Politik darzulegen, und seine Ausführungen begegneten dem ungelheilten Bcifalle.» — Aehnlich äußern sich auch das «Neue Wiener Journal» und die «Wiener allgemeine Zeitung». Von den auswärtigen Zeitungsstimmen liegen nachstehende aus Berlin vor: Die «Vossische Zeitung» bezeichnet die Rede des Grafen Goluchowski als eine sehr geschickte. — Die «Deutsche Tageszeitung- erklärt sich besonders erfreut über die starke Betonung der Friedens-zuversicht in den Worten des Herrn Ministers. Das «Iourual de St. Petersbourg» hebt aus der Rede des Grafen Goluchowsli einzelne Stellen hervor, insbesondere die Erklärung, dass der Personenwechsel im Ministerium des Aeußern keine Aenderung der äußeren Politik Oesterreich-Ungarns involviere. sowie dass die Aussichten für die Wahrung des Friedens günstige seien. «Nowosti» und «Petersburgskaja Wjedo-mosti» verweisen insbesondere auf die die Dreibundpolitik betreffenden Stellen. Das Journal «Matin» sagt, die Rede des Mini» sters Grafen Goluchowski im Ausschusse der ungarischen Delegation zeige, dass in der österreichisch-ungarischen Politik leine Aenderung platzgreifen werde. Das treueste Festhalten Oesterreich - Ungarns an dem Dreibund, bemerkt das Blatt weiter, habe nichts Beunruhigendes, da Oesterreich-Ungarn diesen Pact immer in friedlichstem Sinne ausgelegt hab?. «Siecle» constatiert gleichfalls den friedlichen Ton der Rede des Grafen Goluchowski. «Estafette» bemerkt, dass der Dreibund gegenwärtig einen vollkommen friedlichen Charakter besitzt. Politische Ueberficht. Laib ach, 14. Juni Die politischcCommissiondesHerren-hauses hat den Bericht über den Gesehentwurf, mit welchem mehrere Bestimmungen des Gesetzes vom 11. Juni 1879, betreffend die Neistellung der während des Friedenszustandes von dem stehenden Heere, der Kriegsmarine und der Landwehr beuöthigten Unterkünfte und Nebenerfordernisse, abgeändert werden, fertiggestellt. Die Eisenbahn-Commission des Herren« Hauses hat den Bericht über die Regierungsvorlage, betreffend die iln Jahre 1895 sicherzustellenden Locals bahnen, durch deu Referenten Freiherrn von Czedtt vol' gelegt. ^ Bei der Ergäuzungswahl in Debreczin wuroe der Liberale Kola mit 5)s>5 Stimmen gegen den unav' hängigen Bakouyi, auf den .'j?2 Stimmen entfielen, zum Reichstags-Aba/ordneten a/wählt. ., In derwürttemr> erg'ischeu Kammer der M' geordneten erklärte der Finanzminister in Beantwortung einer Interpellation wegen der internationalen Währung^ Conferenz, die württembergische Regierung habe !^ im Vundesrathe gegen die Mhrungs-Conferenz a"^ gesprochen. , . In der italienischen Kammer legte der Scyllß minister das Budget pro 1895/96 vor und emarir, dass das Gebahrungsjahr 1893/94 mit einem Denc» von 59 Millionen anschlich?. Das gegenwärtige 3"'"H jähr werde keinerlei neue Belastung bringen, eoem das folgende, wenn die Kammer die im Jahre iv> von der Regierung gebrachten Vorfchläge annunm, welche theilweise auf Grund des Decretes des KoM bereits in Wirksamtnt sind und deren geringfügige"" änderung der Minister nnnmchr beantragt. SomN scheint das Gleichgewicht ohne irgendwelche ElNM'" bereits hergestellt. Bezüglich der St'aatsschllld Mg ^ Minister die Unificienmg der zahllosen Titres^, wodurch die Umwandlung aller rückzahlbaren ^W" titres in eine neue 4'/.,procentige innere Schuld . leichtert wird. Der Minister appellierte an die Freun^ uud Gegner, die auf das Gleichgewicht abMen Maßnahmen der Regierung anzunehmen. (^"^?_f, Beifall.) Die Regierung legt zahlreiche Gesetzentwmi! darunter den Handelsvertrag mit Japan, vor. ^"^« greift das Cabinet heftig an, beschuldigt es VerfasstlNg Widrigkeiten und bestreitet, dass das Wahlergebnis " Zustimmung zu den Regierungsmahnahmen beoe ^ Crispi erwidert, mau könne der Verhandlung Regierungsmaßnahmen nicht vorgreifen, bevor dn' reaux dieselben geprüft haben. Im entsprechenden Aug blicke werde Redner vom Parlament dasselbe ^iu verlangen, welches das Land bereits ergab. Zu ^ der Sitzung genehmigte die Kammer nahezu eins'"' den Antrag, dem General Varatieri und seinen TrM die Anerkennung auszusprechen. . ^ Das von Pariser Iouruale» verbreitete Geru"» dass China die Pescadores Inseln an Franlre,cY " getreten hätte, wird dementiert. Diese Inseln NM an Japan abgetreten, welches von denselben ver Besitz ergriffen hat. , <^ Die belgische Repräsentantenkammer geneA'A mit 78 gegen 70 Stimmen den Ausfuhrzoll auf V"> von 3 Francs für 100 Kilogramm. ,^ Der Schweizer Nationalrath befchloss in naN" licher Abstimmung mit 9« gegm 26 Stimmen, " ^ Berathung der Vorlage des Vundesrathes ."b" Stimmrecht der Actionäre der Eisenbahnen einM .^. Die Petersburger «Novoje Vret.lja» M ^ «W?nn ausländische Zeitungen vou einer ^z Regierung wurde von den ausländischen VlätM^ Roman aus der Gesellschaft von L. Ischürnau. (107. Fortsetzung.) Mit einem Gemisch von Zorn und Zärtlichkeit blickte er auf sie nieder. Sie sah es, wie er sich wappnete — ganz vergebens wappnete gegen den Zauber ihrer Schönheit. «Du bist reizend, mein Kind,» sagte er mit er« zwungener Strenge, «aber das würdest du bei geringerem Toilettenaufwand auch sein. Diese Rechnung aus Paris, die ich vorhin bei meiner Heimkehr vor« fand, übersteigt alles je Dagewesene. Welchen Begriff machst du dir von meinen Verhältnissen, dass du es wagst, solche Unsummen für deine Toilette zu verschwenden? Ich wollte dich schonen, aber diesem Leichtsinn gegenüber kann ich es nicht. Ich bin der reiche Mann nicht, für den du mich hältst. Ich habe Unglück gehabt.» Die weißen Hände, die bis nun auf seinen Schultern geruht hatten, schlangen sich um seinen Hals. «Bitte, Liebster, nicht jetzt,» schmeichelte die schöne Frau. «Willst du mir das Fest verderben durch diese leidige Geldaffaire?» «Etelka, du bist bodenlos leichtsinnig!» stieß er aus, aber sie unterbrach ihn: «Ja — ich weiß das, ich kenne meine Fehler und werde mich bessern, aber nicht jetzt — nicht jetzt! Diesen einen, einzigen Winter hast du mir versprochen; gönne ihn mir. Willst du? Sieh, ich bin so jung, so lebensfroh! Erlaube, dass ich das Vernünftigfein aufschiebe, bis wir wieder in Godallö sind.< Godallö — sie lächelte verstohlen dabei. Dieses langweilige Godallü sollte künftig nicht viel von ihr sehen. In ihrem Zukunftsprogramm war es nur für die Herbstmonate als Residenz festgesetzt. Wenn man das alte Schloss bis unter das Dach hinauf mit Iagdgästen füllen konnte, dann ließ sich der Aufenthalt dort allenfalls für ein paar Wochen ertragen. Sie wusste im voraus, ihr Gatte würde ihren Wünschen nachgeben, wie er in dieser letzten Zeit immer nachgegeben hatte. Heute freilich drängte er sie mit fanfter Gewalt von sich. «Du w:ißt nicht, was du forderst,> fagte er. «Aus blinder Liebe für dich bin ich schon jetzt zum Räuber an dir und unferm Kinde geworden —» «Du übertreibst —» «Nein, ich sage die volle Wahrheit. Höre mich—» «Ich will nicht! Komm, komm, es ist die höchste Zeit. Da — lass mich heute dein Kammerdiener sein.» Sie half ihm den Pelz anlegen, den der Diener über einen Stuhl gehängt hatte, und während sie das that, sagte sie leichthin: «Das Kind darfst du nicht mehr stören. Ich komme soeben von ihm. Aranla hat mich in der Thül abgefasst und mich gebeten, nicht einzutreten. Der Kleine ist sehr spät eingeschlafen. «Er ist doch wohl?» «O, gewiss ganz wohl. Aranka fürchtet nur, das« er erwachen könnte. Wo haft du deine Handschuhe und deinen ekapeau ba»? Ah, dort! Schnell — komm, beeile dich. Es ist schon halb neun Uhr, uud da der Hof heute erscheint, dürfen wir uns nicht ver» späten.» Hier schrak sie heftig zusammen; ungestinn die Thür aufgerissen. hes Das Gesicht, welches unter dem Emga^ ^z Zimmers erschien, war das des alten Kammer des Fürsten. , . ..>, sich Der Mann sah todtenbleich au« und besalw unverkennbar in der höchsten Aufregung. Etelka überrieselte es eiskalt. ^.. Mte Von der Schreckensbotschaft, die er brach", " sie eigentlich nur das eine Wort: «Krämpfe ' ^,' geführt wird, schlich sie in das Zimmer, M " Fürst neben der Wiege des Kindes kniete. ^>n; Das Rauschen ihres Kleides machte 'h""^' s.^ ^ er sah sich um; mit wilden Augen starrte er i dann war er im nu neben ihr. sslend^ «Was willst du hier?, stieß er hervor. «^ ^ll Weib, du hast es gewusst, schon den gaM .^ lang, dll hast vorhin gesehen, dass er trank war, , krank —» , , 'Ht ^' «Nein - bei Gott, Rudolf, ich ahnte n,Y «Fort, fort!» . „e ih"" Der Fürst war wie von Smnen. M ya> Arm umklammert und zog sie nach der TlM' ^ ,,„t «Lass dich hier nicht mehr sehen,» fl"'"" ,^>" vor Zorn erstickter Stimme, «und bete, betl>, ' Kualie nicht stirbt, denn soust — wehedn.' ^. Etelka Strusa verbrachte eine furchtbare (Fortsetzung sola» Laibacher Zeitung Nr. 135. 1175 15. Juni 1895. "" geschickter Schachzug bezeichnet; wir glauben jedoch, ^«derselbe viel mehr ist: er ist eine politische Noth-^ndigleit. Erörterungen darüber, ob Russland im ge» Mnen Falle uneigennützig handelte, sind müßig und ""ich verständlichen Aergcr hervorgerufen.» . Die neuen griechischen Minister leisteten am ,"> d. den Eid. Der Kiwig verlieh Nikolaus Delyannis M Großofficierstreuz des Erlöser-Ordens. Die Blätter Mßen das Cabinet sympathisch und hoffen, dass die Ziehungen des Ministers des Neußern, Skuzes, zu ' n großen ausländischen Finanzmännern zur Erzielimg M Einvernehmens mit den Gläubigern behilflich I'" werben. Tagesneuigleiten. z, . -^ (Regiment«- Iubiläum.) Das Infanlerie-Mment Nr. 53 feierte am 13. b. M. das Jubiläum ^ 60jährigen Inhaberschaft des Erzherzog« Leopold, ^ltniltags wurde eine Danlmefse gelesen, nachmittags "d ein Bankett statt, welchem auch Te. k. und l. Hoheit mr Erzherzog Leopold Salvator sowie die Generalität W baz Officierscorps beiwohnten. Den ersten Toast lüchte ML, Bechtolsheim auf Seine Majestät aus. den ""ten der Oberst de« Regimentes auf den Inhaber, "" dritten Erzherzog Leopold Salvator auf die Armee. ^ Vanlett gestaltete sich sehr animiert und dauerte bis Uhr. . ^- (Das Jubiläum des Statthalters y°" Eteiermarl.) Zu dem fünfundzwanzigjährigen ^'«iubiläum Sr. Excellenz des Herrn Statthalters Frei. >,l" von Kübeck ift auch ein herzliches Glückwunsch, "««ramm seitens Sr. Durchlaucht des Herrn Minister-A'benlen Alfred Fürsten zu Windisch'Graetz eingelangt. «°!, "Deputationen waren bei Sr. Excellenz in großer W "schienen. Eine ungemein große Anzahl von tele-Mischen und brieflichen Neglückwünschungen sind an k Excellenz eingelangt. ^. ,^(Vund israelitischerCultusgemein- . ") «ine Versammlung der Vertreter von 37 israeli- >ye„ Cultusgemeinben in Böhmen beschloss die Grün- - ""ll eines Bundes der israelitischen Eultusgemeinden '" °em Sitze in Prag, mit vollkommener Gleichberechti-^ beider Landessprachen, zum Zwecke der Förderung h /Uetlvllltung«-, Vildungs- und Wohlthätigleitsangelegen-z . ber israelitischen Cultusgemeinden. Als Mittel zur j/^ung dieses Zweckes dient unter anderem der Rechts-M gegen gesetzwidrige Angriffe auf die Juden und das ^""hum. Religiöse, politische und nationale Fragen ' ° von der Bundesthätigleit ausgeschlossen. Die Ver-^^""« schloss mit einem begeistert aufgenommenen, ' y° '"Hen H^ch ^uf Se. Majestät den Kaiser, der alle ,. Chanen mit gleicher Liebe umfasst, unter dessen mäch» M Cchutz die Juden getrost, der Zukunft entgegen-^" liinnen. Iz ^- (Unwetter.) In FÜnsllrchen verursachte am .Juni ein eine Stunde anhaltendes Gewitter mit „ 2ll »rohe Schäden. Der Blitz schlug an zwei Orten ^ ^°bel bei mehreren Häusern Mauern einstürzten. b°n Äsungen mussten geräumt werden. In der Fabril ^Mnlly wurden die Maschinen zerstört. Bei dem >»»t? °" ^ b. in der Umgebung von Fünflirchen l^n in Göbre-Szent-Marton zwei Bauern vom Blitze Wz "' ^ Der seit Samstag eingestellte Verlehr kt° k ^"" und Fünslirchen ist noch nicht vollkommen h» Mt. Der Verlehr zwischen Fünslirchen und Ueszüg unterbrochen. ^^nlCin sonderbarer Patient) wurde ^ "oche j„ ^^ Berliner Krankenhaus eingeliefert; ^tti Jahre alte Maurer G. war aus Furcht vor seiner ktle ""^ eigenthümliche «Krankheit, versallen. Er bet n^" "^n Feiertag einen Pfingstausflug gemacht, lvtder. ^ Montag srüh ausdehnte. Bei seiner HeinMr X>it> " ^>n seine Gattin das übrig gebliebene Geld ab ke„ ^"erzog ihn, als der wenig Vertheidigungsfähige ! ^lbelV V°" irgendwelcher Reichsmünze bestritt, einer Kv.n m "on. Diese fiel erfolglos aus, aber bald be-ll'cl'l,n ^tig zu stöhnen; es stellten sich bei ihm Er-">« "Meinungen ein, und der Maurer musste sich »iimA "sichle nach dem Krankenhause begeben. Er hatte bllls ( "" ^n letzten Rest seines Geldes, ein Zweimarl-^3v " klugen seiner Frau zu entziehen, die Münze in ^„"'""o gesteht. Durch ein verhängnisvolles «Schlucksen. ! ^ta.l^" Geldstück in den Kehllopf, aus dem es durch "°en Eingriff beseitigt werden musste, ^tn^/^lutthat eine« Vaters.) Wie man aus ! ^/" telegraphiert, hat in dem Städtchen Zbaraz der »X, dzVaster Franz Groscb/l seine drei Kinder ermordet, tr wu!^" feiner Geliebten aus dem Wege zu schaffen. "de dem Gerichte eingeliefert, ^ichil^ (Streil.) Die Verlchrsbirection der Oestlr-^'^ungarischen Staatselsenbahn-Gesellschzst versendet ^schik ^lnmunique: «Nach eingelangten Berichten aus ^>Nl.n ^"^" ^^ bis «00 Bergarbeiter, welche im ^llitie ^ ^rgwerle beschäftigt sind. Es wurde Militär Local- und Provinzial-Nachrichtell. Die kommende Saison. * Im Wufte der zahlreichen brennenden Tages-angelegenheiten, in der Sorge um eminent wichtige Lebensfragen mag es vielleicht verfrüht erscheinen, aus die kommende Theater« und Concertsaison hinzuweisen. Bei eingehender Prüfung der Sachlage wird man jedoch zugeben müssen, wie wichtig das Kunstleben in jeder Beziehung für unsere Stadt ist, ja e« hieße geradezu trostlose Zustände im kommenden Winter herbeiführen, wenn man entmulhigt und pessimistisch der Kunst die Heimstätte verweig-rn würde. Jeder Stillstand aus dem Gebiete der Kunst ift sicherer Tod, und der es mit ihr und dem Publicum ehrlich meint, kann unmöglich für eine Unterbrechung der Theater- oder Concertvorstellungen eintreten. Wir lassen hiebei ganz unberücksichtigt, welche großen Vortheile die Theaterzeit einem Theile der Bevölkerung bringt, und wollen nur die Nachtheile erwägen, welche eine Unterbrechung künstlerischer Veranstaltungen zur Folge haben kann. Die mehrjährige theaterlose Zeit ift noch jedermann in lebhafter Erinnerung; ihre Spuren konnten auch die letzten Theaterjahre nicht ganz verwischen, denn sie schädigte auf lange hinaus das Kunstempfinden und das Kunstverständnis. Die neueren dramatifchen Geiftesproducte, die ganze neuere Richtung der Literatur blieb der heran» wachfenden Generation ein Buch mit verschlossenen Siegeln, die ältere Vühnenliteralur gerieth in Vergessenheil und die Classiler konnten nur durch Lecture genossen werden. Schmieren verdarben den besseren Geschmack durch ebenso sinnlose wie lächerliche Vorstellungen, und die Künstler, die man da kennen lernte, bemonsttierten deutlich alle Nachtseiten des Schauspielerelends. Der größere Theil des Publicums wandte solcher Ausartung der Kunst widerwillig den Rücken, suchte und fand Zerstreuung in anderen geselligen Vergnügungen, gewöhnte sich überhaupt den Theaterbesuch gänzlich ab. Das erste Theaterjahr, das jener Zeit solgle, brachte ein Strohfeuer der Theaterlust, das aus wohlbekannten Ursachen rasch wieder verflackerte, denn es wurde leider dem Grundsahe, vom Guten das Beste zu bringen, nicht immer gehuldigt. Trotzdem blieb ein Stammpubllcum dem schönen Musentempel treu, die Logen waren im Besitze kunstsinniger Theaterfreunde, das Theater ein Sammelpunkt geselliger, genussfroher Elemente, die Bildung und Unterhaltung suchten. Allerdings wurden ihnen viele Schöpfungen der Kunst, jedoch sehr wenige Celebritäten derselben vorgeführt, wodurch hie und da Verstimmungen eintraten, die sich auch im schlechteren Besuche kundgaben. Wir haben aber stets die seste Ueberzeugung ausgesprochen, dass Laibach ein zuvorkommendes und kunstsinniges Publicum hat, das fleißig und freudig die Theatervorstellungen befucht, wenn wirtlichGutes geboten wird. Nun find insolge der Erdbebenkatastrophe Befürchtungen laut geworden, es werde im kommenden Winter unmöglich sein, regelmäßige Vorstellungen wie bisher zu veranstalten. Ein Theil des Publicum« werde sich zurück-zihen. der Besuch sich daher ungenügend gestalten, es werde an Wohnungen für die Künstler mangeln, ja letztere wären schwer sür die lünstige Saison zu gewinnen. Unserer Ansicht nach sind all diese Befürchtungen zum Theile grundlos, zum Theile übertrieben. Ein Zeitraum von mehreren Monaten liegt noch vor der Eröffnung deS Theaters — das, nebenbei erwähnt, sehr wenig gelitten hat und in kurzer Zeit vollständig restauriert sein wird — ein Zeitraum, der vollständig genügen dürfte, um nicht nur Beruhigung, sondern auch Klärung der Verhältnisse zu bringen. Bis zum Winter wird der größte Theil der Wohnungen hergestellt und bezogen sein, und die Bewohner werden in gleicher Weise wie ehedem das Bedürfnis nach Kunstgenüssen fühlen. Viele Ansässige, welche die Stadt ihrer wunderbaren Umgebung halber lieben, würben dieselbe wahrscheinlich auf immer verlassen, viele Familien, die gegenwärtig einen anderen vorübergehenden Aufenthalt genommen haben, überhaupt nicht zurücklehren, wenn ein Winter voll trostloser Lang. weile, bar aller Kunstgenüsse und geselligen Freuden, in Aussicht stünde. Unterkunft haben die Künstler in den verflossenen Jahren zumeist in den Hotels gesunden, in denen zur Winterszeit Zimmer um billigen Preis in genügender Auswahl zu haben waren. Das gleiche wird in der kommenden Saison der Fall sein, daher in dieser Rich' tung keinerlei Hindernis obwaltet. Die Frage der Engagement« erscheint heute gegen, standslos, da von beiden Bühnen die Hauptlräfte bereits vertragsmäßig verpflichtet wurden, Nebenlräfte aber — Wie die Erfahrung lehrt — jederzeit am Lager sind. Aus diesen Ursachen wird die auf Grund von bindenden Erklärungen der Bevollmächtigten des deutschen und de« slovenischen Theatetvereines gefällte Entscheidung des Landesausschusses, dass die Theatervorstellungen in der kommenden Saison wie bisher stattfinden, von der Bevölkerung mit Genugthuung umsomchr brgrüßt werbm, als Theater und Concerte die einzige Erholung nach den Aufregungen eines freudlosen Sommers bieten werden. Das Concertwesen wird keinerlei Schmälerung erfahren; die ausgezeichneten Leistungen unserer Musik-institute werben Kunstkenner und Laien auch i« kommenden Winter erfreuen und neue, fchöne Anregungen bringen. Die vorstehende Ausführung «öge schließlich dazu beitragen, gewissen Gerüchten entgegenzutreten, die un-richtigerweise colportiert werben und nur geeignet find, Laibach zu schäbigen, denn nochmals sei« betont.- Jeder Stillstand bedeutet Tod! * (Schulbeginn.) Der l. l. Landesschulrath hat nach dem in seiner gestrigen Sitzung gesassten Beschlusse angeordnet, dass am Montag der Unterricht an den Schulen in der bereits bekanntgegebenen Weise sortgesetzt werde. — (Reife-Prüfungen.) An der k. k. Lehrer-und Lehrerinnen - Nildungsanftalt in Laibach werben die schriftlichen Reise-Prüsungen sür die öffentlichen und privaten Abiturienten am 17., 18., 19. und 20. Juni abgehalten; daran schließen sich die praktischen. Die mündlichen Prüfungen beginnen am 20. Juli d. I. * (Mietvertrag.) Wie wir vernehmen, hat die Landesregierung das Seunig'sche Haus (Ecke der Ballhaus- und Erjavec-Gasse) gemittet. In demselben wird sich die Wohnung des Herrn Lanbeipräsidenlen befinden, außerdem sollen die Prästdialbureaux dortselbst untergebracht werden. — (Versammlung der Hausbesitzer.) Die geftern von den Landtagsabgeorbneten I. Hribar und Dr. Tavlar in die Tonhalle einberufene vertrauliche Versammlung der Hausbesitzer war zahlreich besucht. E« wurde über Antrag des Abg. Hribar beschlossen, einen Ausschuss zu wählen, der sich mit der Schätzung der Schäden und dln Ansuchen um Unterstützungen zu be» fassen habe. Weilers gelangte der Antrag des Abg. Doctor Tavcar zur Annahme, sich wegen Beschleunigung der Slaatsaushilfe bittlich an da« hohe Finanzminifteriu« zu wenden. — (Gas fabril.) Geftern fand die diesjährige ordentliche Generalversammlung der Laibacher Actien-Gesellschaft für Gasbeleuchtung unter Vorsitz des Obmanne« Herrn Joses Luckmann ftatt. Der zum Vortrage gebrachte Geschäftsbericht conftatiert ein fortwährendes Prosperieren der Gesellschaft, so dass nach Vornahme der statutenmäßigen Abschreibungen und Dotierung des Reserve sondes die Einlösung des nächsten Coupons mit 7 Gulden, was einer (iprocenligen Verzinsung des Actiencapitales gleichkommt, beschlossen werden konnte. Die durch das Lo« zum Austritte bestimmten Mitglieder des Verwaltung«-rathe«, Karl Beyschlag und Ottomar Gamberg, wurden wiedergewählt. — (Grässlicher Unglück«sall.) Au« Ru-bolfswert wird uns berichtet: Am 10. d. M. um « Uhr früh war der 33jährige Arbeiter Urban Tterle au« Auersperg damit beschäftigt, in der Dampssäge de« Fürsten Carl Nuersperg im Hornwalde bei de« Vesäum-gatter den Treibriemen auf die Riemenscheibe aufzulegen, und sollte diese Arbeit gemeinsam mit dem Säger Mervar mittelst eine« eigenen, zu dieser Verrichtung bestimmten Apparates vornehmen. Während Mervar diesen Apparat holen gieng, versuchte Sterle den Riemen «it der Hand aus die Riemenscheibe aufzulegen. Hiebei wurde er von der Transmission am Hemde erfasst, mit dem rechten Arme in die Transmission hineingezogen und mehrere-male mit derselben herumgeschleudert, bis sich endlich der rechte Arm sammt dem Schulterblatte vom Küper trennte. Der Maschinensührer Franz Kralj schnitt zwar so rasch als möglich den Riemen entzwei, doch war e« bereit« zu spät. Dem Schwerverletzten wurde ein Nothverband angelegt, doch verschied er nach einer Stunde. Ein Verschulden trifft niemanden. —r. — (Rudnica.) Mitten drin in der schonen Wochein, als Scheidewand zwischen dem Ober- und Unler-thal, erhebt sich die Rudnica 947 m. Ihre Hänge sind nach S. und W. ziemlich sanst, nach N. fallen fteile Wände ab. Von der Section Krain des deutschen und öfterr. Alpenvereines wurde ein Steg vom Dorfe Savica au« angelegt und der Weg von Wocheiner Feistrih bis auf die Spitze markiert. Auf den Wiesen des Nefthange« find Steige vorhanden, die, angenehm begehbar, nach Alth»««er und zum See führen. Die Aussicht ist herrlich! Im O. streichen die bewaldeten Hänge der Ilovca und die felsigen de« 1li»dji /x»d, darüber hinaus ragen die Spitzen der Steiner Alpen, im S. liegt das unlere Thal mit Wocheiner-Feistrih, Slemfeld, Welfchgereuth, Fischgereuth, i« Hinter, gründe die l'r»u ,>r^> Rozica u. a., im W. liegt der wildromantische See mit den altehrwürdigen Kirchen St. Johann und Hl. Geift und die wilden Berge der Trenta, den Glanzpunkt bildet jedoch im N. da« obere Thal mit den wunderschön gelegenen Ortschaften Stuborf, Mitterdorf, Kerschdorf, Kosavnil mit dem Massiv be« Triglav, welcher hier herrlich zur Gellung kommt. Wie ein König thront er zwischen seiner Umgebung, dem Konjiicavrh, Mijel-, Malibraili-, Velilidrasli-, Vernar-vrh u. a. Weiler rechts sieht man die Gipse! der Kara« wanken, den Stol, Veguniica, Ewchc. Fürwahl, ein Laibacher Zeitung Nr. 135. 1176 15. Juni 1895. schönes Vild! Die Partie ist sehr leicht, die Spitze der Rudnica in anderthalb Stunden von Wocheiner Feistrih aus zu erreichen, die ganze Tour in einem halben Tage leicht durchzuführen. Für alle jene. welche das Hochgebirge selbst scheuen und doch einen Blick in seine Herrlichkeit machen möchten, als sehr danlbar zu empfehlen. Die Sommerfrischler des Touristenhotels am Wocheiner«See könnten leinen schöneren Ausflug unternehmen. — (Ein Erlass des Herrn Unterrichts« ministers.) Se. Excellenz der Herr Unternchtsminifter Dr. v. Madeysli hat an die Landesschulbehörden neue Weisungen betreffs der Führung der Schulämter an den Gymnasien in Oesterreich ergehen lassen. Der Herr Minister empfiehlt in diesem Erlasse den Lehrern Wohl-» wollen und Freundlichkeit gegen die Schüler, statt ein« schüchlernder Strenge. Gewählte Umgangsformen der Lehrer und, jederzeit das bessere Gefühl im Schüler voraussehend, forfältige Schonung ihres Ehrgefühls und die gleiche gerechte Behandlung gegenüber allen Schülern werden mit der Zeit auch die gewöhnlichen und dafür weniger empfänglichen Gemüther anziehen und allmählich zu den Lehrern emporheben. «Die Menschen», heißt es in dem Erlasse weiter, «lönnen nicht alles lernen; aber solche, welche zu lernen gelernt haben, vermögen sich selbst weiter zu bilden. Auf leiner Stufe des Unterrichtes fei der Lehrer der Tyrann seiner Schüler, auf leiner ihr Kamerad, wohl aber immer und überall ihr edler und anständiger Freund.» — (Der gewerbliche Aushilfscassen-Nerein, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung in Laib ach), hielt am 11. d. M. seine ordentliche Generalversammlung ab. Der Vereinsvotstand Felix Nolli eröffnete die Versammlung, in welcher er ausführte, dafs der Verein laut des Rechnungsabschlusses pro 1894 einen Geschäftsverkehr von 761.585 st. 6 lr. hatte und einen Reingewinn von 838 st. 79 lr. erzielte. Per Reservesond, das eigentliche Vermögen des Vereines, ist im abgelaufenen Jahre auf 31.771 fi. 73 lr. angewachsen. Die Versammlung genehmigte auf Grund des vom Revifionsausschusse erstatteten diessälligen Berichtes den vorgelegten Rechnungs-abschluss und ertheilte einstimmig der Direction das «bsolutorium. Als Spende für Wohlthätigleitszwecke wurde aus dem Reservefonoe der Betrag von 50 fl. bestimmt, wovon auf verarmte Gewerbsleute 30 fi., auf den Vin-centius-Verein 20 st. entfallen. In den Vorstand wurden die bisherigen Functionäre wiedergewählt. * (Erobeben.) Aus Adelsberg wirb uns berichtet: In der Ortschaft St. Veit bei Wippach wurde am 10. und 11. d. M. wiederholtes Beben verspürt, das ohne weitere Folgen blieb. Lediglich durch den gegen 9 Uhr vormittags erfolgten stärksten Stoß am U.d.M. hat das Haus Nr. 39 des Kaufmannes Philipp Vertovc im ersten Stockwerke mehrere Sprünge erlitten, fo dass die östliche Wand dem Einstürze droht. —r. * (Brand.) Am 10. d. M. um circa halb 2 Uhr früh brach auf dem Dachboden des mit Stroh gedeckten Hauses des Martin Sluga in Hrib, politischer Bezirk Umgebung Üaibach, Feuer aus, welches den Dachftuhl sammt einigen Hausgerälhen einäscherte. Sluga erlitt einen Schaden von 300 st. Die Entstehungsursache des Brandes ist unbekannt. Am Brandplahe erschien die Oberlaibacher freiw, Feuerwehr mit einer Spritze. Die Nachforfchung nach der Entftehungsursache des Brandes wird fortgesetzt. —r. — (Zimmerein stürz in einem Trauerhaufe.) In Rovigno ereignete sich am 13. d. M. um 7 Uhr abends eine entsetzliche Katastrophe. Im Hause Nr. 783 war ein junger Mann plötzlich gestorben und eine große Menge von Freunden und Aelannten erfüllte das Haus, um die Leiche zu sehen. Plötzlich stürzte der Boden des Zimmers, woselbst etwa hundert Personen weilten, unter furchtbarem Krachen ein, rifs alle An» wesenden mit und begrub sie unter den Trümmern. Die sofort in Angriff genommenen Rettungsarbeiten ergaben, dass vierzehn Personen getüdtet, fiebenundzwanzig verwundet worden find, unter letzteren mehrere lebensgefährlich. Sieben von ihnen dürften nicht zu retten sein. Zu den Tobten zählt auch die Braut des jungen Mannes, dessen Leichenfeier die Katastrophe veranlasste. Fünfzig Perfonen haben leichtere Verletzungen davongetragen. In der Straße ereigneten sich herzzerreißende Scenen als die Namen der Todten und Verwundeten verkündet wurden. — (VerboteneCosmetica.) Die Erzeugung und der Vertrieb der von dem Droguisten Johann Grolich in Vrünn in Verkehr gesetzten Cosmetica «Flora Hair Millon', in welchem Vlei, und «Eau de Lys», in welchem Quecksilber nachgewiesen wurde, ist aus sanitären Rücksichten behördlich verboten worden. —o. 2lu«02 »»or». Sonntag den 16. Juni (Hl. Johann Franz, König) Hochamt in der Domlirche um 10 Uhr: Messe von R. Krawutfchla; Graduate von «. Foerster; Offertorium von U. Kornmüller. In der Stadtpfarrlirche zu St. Jakob am Sonntag den 16. Juni Hochamt um U Uhr: Preismess, «uivs r^rm von G. Stehle; Graduate von Dr. Franz Witt; Offertorium von Moriz Vrosig; I^nwm er^o von Karl Kempter; ^6 Deum von N. Foerfter. Eine begrünbete Beschwerde. Seitens vieler Bewohner der Petersstrahe und Nalmhofgllsse wird Klage darüber geführt, dass der un» gefederte Omnibuswagen des Hotels «Lloyd» zu allen Ankunfts« und Abfahrtszeiten der Züge durch diefe Straßen, deren Häufer durch das Erdbeben zumeist schwer gelitten haben, im schnellsten Tempo zum Bahnhöfe rumpelt. Die Bewohner werden durch die hiedurch her« vorgerufene heftige Erschütterung der beschädigten Häuser jäh aufgeschreckt und in eine hochgradige Aufregung versetzt. Wir glauben, dass diese Andeutung genügen wird, um Abhilfe zu schaffen. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 14. Juni. Abg. Schwarz und Genossen interpellieren den Handelsminister wegen der Gleichstellung der Tarife der böhmischen Westbahn mit denen der übrigen Staats-bahnen. Abg. Tucek und Genossen interpellieren den Landesvertheidigungsminister wegen des der Musikkapelle des 8. Inf.-Reg. ertheilten Verbotes, im Restaurationsgarten der Vrünner «86»66ni I)üm> zu spielen, und wegen des Verbotes des Befuches des «66»6äm l)üm» durch die Officiere und Mannschaft der Brünner Garnison. Abg. Lehmann und Genossen stellen den Dringlichkeitsantrag, den Budgetausschuss aufzufordern, den Bericht über die Regierungsvorlaae betreffend den Zwei-Millionen-Credit für die Subststenzzulagen an Staatsbeamte der drei untersten Rangsclassen sowie au das Lehrpersonale sowie betreffend den Credit von 950.(100 Gulden für die Staatsbediensteten schleunigst zu er» ledigen, so dass die Vorlage noch vor dem 1. Juli erledigt und sanctioniert wird. Der Antrag wird am Schlüsse der Sitzung verhandelt werden. Das Haus geht sodann znr Tagesordnung, das ist Fortsetzung der Berathung über das sechste und und letzte Hauptstück der Steuerreform, über. Abgeordneter Vaschaly ersucht das Präsidium, vor der Abstimmung über die einzelnen Paragraphe dieses Haupt-stückes, über alle Abänderungsanträge sowie bei Anfragen eine Pause von 10 Minuten eintreten zu lassen. Der Präsident erwidert, es gehe nicht an, den Antrag und eine 10 Minuten lange Pause für alle Fälle auf einmal zu votieren, sondern er werde bei jedem einzelnen Paragraphen die Unterstützungsfrage stellen. Das Abgeordnetenhaus erledigte in der achtstündigen Sitzung die tH 262 bis 267 des sechsten Hanptstückes der Steuerreform, worüber die Abstimmung anderthalb Swnden dauerte. Das Abgeordnetenhaus lehnte den Dringlichkeitsantrag des Abgeordneten Geßmann, betreffend die Subsistenzzulagen für die Staatsbeamten, ab, nachdem der Herr Finanzminister erklärt hatte, die Regierung beabsichtige, dieselben pro rllta ab I.Iuli flüssig zu machen und eine diesbezügliche Ermächtigung in dem demnächst einzubringenden Budgetprovisorium vorzulegen. Abg. Schneider richtete an den Präsidenten eine Anfrage, in welcher er erklärte, dass der Abg. Vloch in der dem Präsidenten überreichten Interpellation, betreffend das Kolmidre-Gebet der Juden, ein Schimpfblatt gegen Schneider hineingelegt habe. Es entspinnt sich ein heftiger Wort« Wechsel zwischen den Abgeordneten Schneider und Bloch. Die beiderseitigen Aeußerungen riefen große Tumulte hervor. Neide Abgeordnete wurden zur Ordnung gerufen. Nächste Sitzung Dienstag. Hihung des Herrenhauses am 14. Juni. Im Herrenhause theilte der Herr Präsident Graf Trauttmansdorff mit, dafs Graf Stadnicki fein Mandat für die Delegation niedergelegt hat. Gegenstand der Tagesordnung war der gemeinsame Bericht der Per« manenz-Lommission des Herrenhauses und des Permanenz-Ausschusses des Abgeordnetenhauses über die Civil-proccss'Ordnung, die Jurisdictions-Norm sowie die dazu gehörigen Einführungsgesetze. Es entspann sich hierüber eine längere Debatte, lan welcher sich seitens der Regierung der HerrIustiz-l minister Dr. Graf Schönborn betheiligte. Bei der Abstimmung wurden die Cwilprocess - Ordnung, die Jurisdictions-Norm und die Einführungsgesetze angenommen. Die nächste Sitzung findet morgen statt. Ungarische Delegation. Wien, l4. Juni, Im Heeresausschusse der ungarischen Delegation kam die Errichtung einer dritten Militärakademie zur Verhandlung. Der Herr Kriegsminister erklärte, er habe von dem für die Pläne einer solchen Akademie bewilligten Credite leinen Gebrauch gemacht, weil die Errichtung einer dritten Akademie beim gegenwärtigen Stande des Officierscorps nicht dringend geboten ','. Die Armee erhalte die nöthige Quote akademW A bildeter Elemente auch jetzt. Auch würde man M" laufen, die snstemisierten Plätze durch minder geeM Elemente besehen zu müssen, somit das Nweau ^ Militärakademien herabzudrücken. Endlich wurde o« Uebermaß akademisch gebildeter Officiere ohne d" "^ lichkeit eines günstigen Fortkommens in der nrn^ dahin führen, im Officierscorps minder befriedigte mr mente zu fchaffen. ^ Der Herr Minister bemerkt schließlich, das m Credit bis 1«96 läuft. Der Ausschuss nahm We^ eine Resolution an, worin der Kriegsminister ^ gewiefen wird, unter Inanspruchnahme des p "^ Zwecke von beiden Delegationen bewilligten Krem von 40.000 fl. die Kostenvorschläge für eine vu" Akademie im nächsten Jahre vorzulegen. . «,„ Der Ausschuss nahm sodann die ersten 14 tikel des Ordinariums des Heeres an. ,,^ In Beantwortung verschiedener Fragen "u der Herr Kriegsminister, die Bestimmung der wen' Truppeninspectoren besteht in der Insvicierung der u)^ von Jahr zu Jahr zugewiesenen Corps in den schiedenen Perioden der Ausbildung, insbesondere My ' welche die des Kaisers vorzunehmen haben. Hiedurch soll eu" ^ heitliche und sinngemäße Durchführung des ^eglem „^ gewahrt werden. Die Systemisierung der zweiten ^ officiere des «eneralstabes bei jenen CorpscoMliM" wo solche noch nicht bestehen, bezweckt die ""We cherung des Personales für die stets zunehmenden '^ tigen Agenden, sondern die Ermöglichung der ool i digen Orientierung über die Verhältnisse der bctresi" Territorialbezirke. Diese zweiten Stabsofficlerc we" im Kriegsfalle in den znrückgebliebenen ..^"'^en. commanden die Leitung der Dienstgeschäfte ubernrv: Der Minister erklärte writers', er werde 'M"« der Errichtung einer 15. Cabettenschule die Install " derselben in Siebenbürgen in reisliche Erwägung z> ^ Bezüglich der Garnisonsmenagewirtschaften erllar Herr Kriegsminister, dieselben bestehen w """/;«, ßeren Garnisonen und erzielen durch den ^"° »en, großen gedeihliche Resultate, die ohne dieses ^, mit den geringen Menagegeldern unmöglich w^W Die Neberschreitnng der für Heu und <2 ^ ^ das Jahr 1893 präliminierten Preife ""«" ^ aus dem damals herrschenden beträchtlichen 3""?A zll In diefem Jahre werden die genannten Anne .^ durchwegs billigeren Preisen eingestellt »erden "l Vorjahre. H hie Der Herr Minister begründete schließlich »""^ Verstärkung des Standes der Unteroffwere vr» Cavallerieregimentern. Gelegr-atnnre. Wie«, 14. Inni. (Orig.-Tel.) In der AbeM v ^ des Wahlreform-Ausfchusses wurde das ^W^O die Specialdebatte über den Entwurf des <»n^ mit überwiegender Majorität beschlossen. Mhlell Rom, 14. Juni. (Orig.-Tel.) Bei den ^.^ in die Generalbudgetcommifsion der Kammer ^^, die Regierung einen vollständigen Sieg. "^ ^^ prüfungscommission konstituierte sich heute un den Ministeriellen Tonde zum Präsidenten- ^^-es Verstorbene. . ^chtel, Am 13. Juni. Maria Wßler, MMne 4 M., Erjavc.Oassc, ssraisen. ^ ., ,s^s - 6oh"' A m 14. Iun i. Theodor Hafner, Hausbe,'!^ 2 M,, Petersstraftc 47, acut. Darmtatarrh. I m S i e ch e u h a u s c. ^mmer'"«"""' Am 13. Juni. Anna Dcrinastlia, >rliches Mousses. Befördert die Verdaun H,^ M Säurebilduua. im Magen und daraus r», lrautheiten. . «nel,Aerla",'7,,all. AuMjrliche Nrunnenschrift »rat.s «' aw' ^ m < oder direct von derll„ranstalt ,n Bad "'"°' . M» ; L.M4 i» Kaibach dn Johann «»»""« (8) l> Kaftner. ^aibacher Zeitung Nr. 135 1l77 15. Juni 1895. Verzeichnis der Spenden ^ ^ die durch das Erdbeben heimgesuchte Vevöllerung ' Krams. Lkn^"' iiclibllcher Stadtmagistrate sind weiters folgende KcU" iugelommrn: Das Stadtamt in Königgrätz die Collecte toll^. ^' '^ ^-! das Bürgermeisteramt in Cittavecchia die ^,. ^" prr ,30 fl. «0 lr.; das Stadtamt in Groß-Meseritsch z^uecte per 12? sl.; die gegenseitige sseuer. und Hagel-^'werungs.Gesellschaft in Planjan 100 fl.; der Militär» A^anenverein in Proßnih «6 fl.; das Bürgermeisteramt in k?" die Collecte per 86 fl.; das Bürgermeisteramt in ! j "l'nenthal die Collecte per 62 st. 50 lr.; der Verein «Nernda» l,,,h "°witz 51 fl. 75 lr.; Herr I. «ozar, Handelsmann in z ^"«>' 50 st., und zwar haben gefpendet: Firma I. Piwonla ^°>np. in Wien 40 fl.. Firma S. Ving ck Comp. in Wien 10 fl.; ' hli^"°."9verein «Lahor» in Daruvar 32 fl. «0 lr ; Herr Ivan Rt, «n '" ^aibach 15 fl. «3 lr. als Collccte der Herren Vorstnil !„N^elj in Ragusa; die Redaction der «Posavsla Hrvatska» ^! ° ^' ^°" tne Collecte per 9 fl. W lr.; Herr Anton ^ >'. ^hmnllsial.Director in Pozrga, die Collecte per 7 fl.; ?, ^e°ter < Arbeiter in Inngferteinch 5 fl. 90 lr.; Herr f, ."tthod Halabala, Benedict,ncr'Ordrnspriester in Raigern ^^' ein Ungenannter in Miihrisch.Schönberg 2 fl. 60 lr.; ^., - ?lnna Schauer in Schönberg 2 fl. 20 lr.; Fräulein Olga "" m Schünberg 00 lr. ^l. Verzeichnis der beim hiesigen HilfsconM ein« gelaufenen Spenden. ^ ,Ioh. Michael Goldberg 10 fl., Gebrüder Bühm in Hohen« iy .^ !>>, Sammlung der Expedition des Mganer Vollsfrcund ^"uMrch 1«2 Ml. - 96 fl. 7 lr,, Grohpropst des Graner ^«"Pltels in Gran 100 ft., Sammlung der C. F. Rees'schen hUlucl,, Nebaction des «Grenzbotm» in Heidenheim, 93 Ml. WA-?55 fs 57 ^ ^, Mayers Hirschapothell« in Gerste-t,t. A.^ 1 fl- 7« lr., Christoph Neuner in Klagenfurt 10 fl., h"'!" Wiesbaden 1 Ml. - 59 lr., Illich in Temesvar I ft., ttllck» b" ,. ,. priv. Tctfchner Kettenbrllcle. Gesellschaft in Hl > ^" si. ^<-»t8llv ül-llä 2ü»mully 10 fl.. Bürgermeister« ^ibraÜ. Allies 25 fl., Sammlung des Stadtamtes in ^ n , ^'^ st-, Stadtgemeinde Türmih 10 fl., zusammen Klan. !, ^' dazu die bisher ausgewiesenen 59.506 fl. 4 lr., ^""Ntsumme 59.964 fl. 5 lr. u. llimtlMezu l.«i!l«l:!l5 ^ ^N iu,- grolle 66m>8ef>l«varenl>»n6I,,nß, »slir ^uter lt^.^iiobw xu 2 Beutel,; lUtsr« ?k»rrsr,IcVol»tn; y^,Ab läi- »II«, nack Urll^. äßr2m un6 8tein i m«l»r«ro tz, »"^u,ll8ol»lnuon, en»t; stndoun»Uaol»«n »l«l» ^^^' "°^ ^"''^ ^ I^sute), ,«l»r ^ut« lllln«er; ^« w?^Q 2l8aol»«n kilr »lie«; »sdror« »nr«ol»«n, ! ^ il l ^^^n umßelien können; Xnt»ol»vr nn,<:k 6ür2, '' ^dn. «t2lla Gegen Harnleiden (Blasen- und Nieren-Katarrh, Gries, Sand u. Gicht tc.) wird der Htadeiner Sauerbrunnen von Aerzten vielfach empfohlen. Viele Curcrfolge. Ausführliche Brunncnschrift gratis an allen Verlaufs-stellen ober direct von der Curanstalt inBadNadein Steiermarl. Depot in Laibach bei: Johann Lininaer und Michael Kaftner. 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No« l vember 1893 angeordnet gewesene und sohin mit Bescheid vom 30. September 1893. Z. «530. mit Vorbehalt des Re assumierungsrechtes sistierte executive Feilbietung der dem Johann Lesnjuk von Ravne bei Topol Hs.-Nr. 27 gehörigen und gerichtlich sammt Zugehör auf 2376 fl. 20 kr. geschätzten Realität Einlage Z. 22 der Eatastralgemeinde Ravne auf den 2 2. Juli und 21. August 1895, jedesmal vormittags 11 Uhr, Hiergerichts mit dem ursprünglichen Bescheidsanhange reassumiert. K. k. Bezirksgericht Laas am 17ten Mai 1895. Course an der Wiener Börse vom 14. Juni 1895. N°ch dm, oM^ Course ^.!»k ""'" »»««»,«»«»»<«lt«l..Pr sslanzN«1eph«., .. l0V 4» «ilaKzlsche NaN - Ludwig - Bah», fi, E, 4°/^ . 98-50 WO!,<> iljurllllbclgrr Vahn.Em, l8»4, . 4°/„(div, Et,)E,,f. lNO ft,U, ,«». «n>. Un«, Voldinl«, 4«/n prr «lass, ..-.- — — dt° d!o, psr Ulttmo .... l»g'3t» 18» 5N dlo, Mentt lli!oncnNom, 99 30 Won 4"/n d«o. d!o, psl Ultimo , . 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Pram-Schldv. 3"/„, l.Vm. ll7»o,l««l> dto. dto, 3°/n,U, N.-üstelr,Lanb,»°HyP,-«lnft.4°/« 100 - »on-»« 0est.ung.Nanl verl, 4'/,"/,. , lOU 4<» ,Ul ü« dlll. dlll. .. 4°/« . . lW'40 lNl-20 btll. dto, bUjahr. ,, 4°/„ . . lou 40 IOl'80 Epalcasse. l. «st.,30I, <,'/,"/« »l, lo,-5u —^. Prioriläl«'Vbligatt»n»n sf,1l ,00 fi.). sserdii'llnd» Norbbah» ltm, «88» ,. «uoapest «asilica (Dumbau) . 8— «z,<» «lrrdillos«' ««> fl...... l99 75 LNü 7t» lllllr« Ll>I, 40 fi, „-. .,.._ Palffl, L° 1« . Nolyr» N^liz, Ullg, Ges.v„ ü fl. ,,.. ,,!><, Mubolph Lose «> st..... «8-«) z,4-s,,« Lt.'Oc»»!« «"^ " st, TM, , 73-- 74- Wllldstsi» Lule 20 sl, llM, . , 54»l. 5>«liü Winbischarüh i!«K 20 fi, «lVl. . -.- .._ «ew Schd,3"/,,Piam, Schuldv, d, Bc>de«creb, »88«. . . U8-— u, - Ualbachts Uole...... »»'«0 »4 - »eld ««» Kank«Attl»n (per Stück). «lnylo Oeft, Nanl »00 st. »0°/« ». 172- - l?3 — Äa»lveleln, Wiener. ,00 fl, , ,««-— ,«b «. Aodcr, N»st,.0est„200fl,E.40<>/„ t»7» — 573 — «rb«. «nst, f, Hand. u, V «N0 fl, 407 75. 408-Lb dlo, dlu. per Ultimo Seplbr, 409- 4«»!» «> Vreditbanl, Nllg, »»g,. 200 fi. , 492 » 492-b» Deposlleübanl, Ällg,, 200 fi. . llbl! — »Ü4 — ,, Ndrüst,. ü«0 fi. 9,0 ^-9»U- Viro-u, Taflenv., Wiener, «N0fi. 388 l,0 8»0 50 Hypllthelb,.0ef«.,»oa fl,2z°/„V. 8,— Sl »0 LHnderbanl, vest., «N0fi. . , »8» »0 »838» vsstfrr'Ungar. Ullnt. NUU st , i,i?e 1079 Uxionbllnl »N0 fl...... 844 - - 34b — Verlehrlbanl, «U»,, »40 st. , ,85 — ,81» 7b Hellen von Granoporl» Mnternehmungen (per Stück), «llbrechl «ahn 200 fi. Eilbei . —- - —- - «»!si«Tepl, «isrnli. 3- Vulchlirhradrr « fi, «W. lbl»0 ,ü?«> dto. dto. sltt, U) 200 fi, . 574 — 575 s.0 Donau Dampslchiffahrl«. Ges., Oeslerr., K00 fl. »fi G. 9,— 9«,_ fferdlnand« Nordli. 1000 N.l» Lemb-llzernow. Iassy .W, «9— !.30 — dto. 0 fi. . . . <»«-t»o u? - Ung.Hallz. «Nsenb. lwofi.Vild« »lu - »ll - Ung.Vestb.(«Gi»z)»NOsl.V. »l<> — «z -. Wiener lzoc«lb«hnen'«rt. »ei. 79— «, 60 zndustrie-Arlltn (per Vtück). Vaugrj., «lll». »st., ll>« fi. . . l07'—,07-»b EgOdier Vifen» und Ltahl-Inb. in Wien l0« fi..... 7» — ?ü «» Gifsnbllhnw.^ellig.. ltrfte, «U fi. l4l-. ,4« h« ..«lbemüt»". Papirri. u. ». «. ?,-. ?, _. Liestnger Vrauerei 100 fl, . . ,»5 75 »»?' - Vlontan-Keselllch., Oeft. »alpine »x !^<» «9,0 Präger »!en.Inb.°«e<. »00 fi. 7 «i, — 73» — Ealllo-Tarj. Vleinlohlen K0 fi. ?^. ine — ,?(»-- Trisailer Kohlenw. «e>. 70 fi. ,/4- ,?» — Wassens.,V.,0esl.il>Wien. l0Ufi. »?«-— »??-.. Waggon «eihanst., «Ng., in Pefl, 80 st......... b,<» - l.,l! — Wl. «augeielljchaft »00 fi. . . ,l»7'ü« ,-<«'!>«< WienrrbergerZiegel «client». «<9 - »?, !»o Devisen. «mslerdam....... ,0« »<,,<«» 4,. Deutiche Pl«»e...... »9 45 59 «» z«l)!!bol!........ ,2, i»u ,2l lw »jn^«......... 48 »<< 4»«l, El. Pe!el«burn...... — — —- Dalulen. 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