^ SV Sonntag den U. Mai 1879. XVlII. Jahrgaug Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Kreitag. Preise — für Marbnrg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fi., vierteljährig 1 fi. SV kr.; für Zustellung in« Hau» monatlich 10 kr. — mit Postversendting: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. InsertionSgebühr 8 kr. vr. Zeile. Vtrklnis türkischer Hohcilsrkchle an Vtlimtich-Aiigaro?! Msrburg, 10. Mai. Abdul Hamid soll gewisie Hoheitsrechte an Oesterreich-Ungarn verkauft haben und rechnet lein Finanzminister schon mit Sicherheit aus diese Einnahmsquelle. Ob diese Nachricht sich erwahrt -- ob sich den Halbamtlichen die ersehnte Gelegenheit dür-bietet, eine Unwahrheit, oder gar eine Lüge festzunageln? Der Sultan braucht viel Geld, um, wie das Lied sagt, herrlich in der Welt leben zu können. Warum sollte er nicht retten, was noch zu retten ist au» dem Schiffsbruche seiner Macht — warum sollte er nicht aus den ganzen oder halben Schein seiner Würde in BoSnien-Her-zegowina verzichten gegen baare Münze? Warum sollte Graf Andrafsy nicht geneigt sein, dieses Geschäft abzuschließen, welches ihtn und seiner Orientpolitit aus unblutige Weise neuen Lorbeer flicht? Der Abschluß eines solchen Geschästes würde auch das Hinausgehen über den Berliner Vertrag erklären, welches sonst schwer begreiflich erschiene. Wissen möchten wir nun aber gerne, erstens: woher nimmt Oesterreich-Ungarn das erforderliche Geld, da dieses ja doch bei uns nirgend mehr zu finden ist — und gerne wissen möchten wir zweitens, um welchen Preis Andrassy die Zustimmung der Vertragsmächte, namentlich Deutschlands und Nublands erkauft? Der letzte Zeitungsschreiber kann allerdings mchr fragen, als der erste Miiiister der Mo« narchie zu beal'tworten vermag — nicht wahr Ihr Herren von der halbamtlichen Feder? Der Minister und die Seinen dürfen zur Stunde um so leichter in tiesstem Schweigen verharren, als parlamentarisch kein Wort an sie gerichtet wird und nach wenigen Tagen auf Monate hinaus wohl auch gar keines mehr gerichtet werden kann. Dem neugewählten Abgeordnetenhause treten aber die österreichischen Minister, welche im Namen und im besonderen Auftrage des Gemeinsamen sprechen, mit der Wucht vollendeter Thatsachen entgegen und zwar mit Erfolg, wenn die fteisinnigen Wähler nicht Mann für Mann sorgen, daß Volksvertreter in» Volkshaus gesandt werden. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Das Wahlprogramm der Hundertundzwölf, welche den Berliner Vertrag abgelehnt, bekundet in seinem Entwurf einen ziemlichen Fortschritt. Noch beifälliger würde dasselbe aufgenommen, wenn es weniger allgemeine Sätze und mehr bestimmte Forderungen enthielte und wenn die Scheu vor grundsätzlichen Schlußfolgerungen nicht so grob wäre. Die Hauptversammlung wird diesen Entwurf de» DreizehnerauSschufseS kaum verbessern. DieFührung unseres Staatshaus-Haltes kann nicht scharf genug kontrolirt werden. Unvollkommene und unglaubwürdige Erläuterungen der Negierung, Unrichtigkeiten und falsche Verbuchungen feit Jahren haben den Budgetauöjchuß des Abgeordnetenhauses zu dem Antrage genijthigt, den Rechnungsabschluß sür 1877 noch nicht zu genehmigen und die Negierung aufzufordern, sie möge den Schlußbcricht des Obersten Nechnunghoses in der nächsten Session vorlegen. Die Ausgleichsverhandlungen mit den Tschechen dürsten Ersolg haben, da letztere nun ihre Forderungen bedeutend ermäßigt; sie verlangen: ein Vollziehungsgesetz zum Z 19 der Staats-Grundgesetze, welcher die nationale Gleichberechtigung gewährleistet — eine tschechische Hochschule — einen besonderen Landes-Schulrath für die tschechischen UnterrichtS-ansjlllten, welcher in gemeinsamen Schulsragen mit dem Landes-Schulrath zu tagen hätte. Die Wahlfrage bezüglich deS Groß-Grundbesitzes bliebe einer fpäteren Vereinbarung vorbehalten. In Belgrad ist der provisorische Meistbegünstigungs-Vertrag mit Italien auf Grundlage des englischen Vertrages unterzeichnet worden. Oesterreich'Ungarn komtnt wieder langsam — hinten drein — trotz aller Nachbarschaft und trotz der zwingendsten Veranlaffung zu möglichster Eile l Zltarburger Berichte. Versammlung der Gewerbetreibenden. (Vom 7. Mai.) Die Versammlung der Gewerbetreibenden, welche der Aufsichtsrath der gewerblichen Fortbildungs-Schule zu Marburg, bestehend au» den Herren: Jul. Psrimer, Franz Bindlechner und Simon Wolf auf den 7. Mai 8 Uhr Abends in die Götz'fche Bierhalle einberufen, wurde von Herrn Jul. Pfritner mit einer kurzen Ansprache eröffnet. Zum Obmann der Versammlung wurde Herr Franz Bindlechner gewählt, zutn Stellvertreter Herr Josef Leeb, zum Schriftführer Herr N. Ski-th, Lehrer der Knabenschule. Den ersten Gegenstand der Tagesordnung: „Besprechung über die Nothwendigkeit und Nützlichkeit der gewerblichen Fortbildungs-Schule" brachte der Herr Obtnann zur Verhandlung mit dem Hinweise auf die Klagen über mangelhafte Schulbildung und schwachen Besuch de» Fortbildungs-Kurses. Es sei traurig, daß von ^en Eingeschriebenen kaum ein Fünftel in die Schule komme und feien e» namentlich die Lehrlinge vom Lande, die so weit zurückgeblieben. Beispiele zeigen, daß die Schule viel beigetragen habe zum befferen Fortkommen der Geschäftsleute. Herr Pfrimer sprach sonach über die Ausgabe des Aufsichtsrathes. Der Landes-Schulrath A e u i t c e t o n. Michrl. von Johannes Scherr. ltzortsetzung.) Fabian öffnete ohne Umstände die Thür des Häuschen. Der alte Soldat brachte sein „lZov soir, UessivurL!" so unbefangen vor, als sei er nicht im mindesten überrascht. ,,Guten Abeitd, Alterle", sagte der Pfarrer. Wo ist Deine Base, die Hanne? Ich hätte gern ein Wort von wegen des Vesele mit ihr gesprochen." „Wird wohl aus 'm Aehrenlesen sein, denk' ich. War aber Vormittags Ihre Frau Mutter hier, Herr Psarr', und hat mit meiner Bas' ein langes und breite» geredet," „Ja, meine Mutter wünscht gleich mir, das Mädchen möchte zu tneiner Base nach Die-telhosen gehen." „Weiß e», und 's Mädle ist dort gut aufgehoben, inoi't ma. vio! das muß wahr sein. Kenne Ihre Bas' recht wohl, Herr Psarr'. Ist ein raisonnables Weibsbild und ihr Bauer auch keiner von den .Letzten." „Aber, Herr Psarr', wissen Sie, das Ding, von wegen deß ich heut' Utorgen bei Ihnen war." „Hab' es nicht vergessen, Alterle, abrr so etwas will reiflich überlegt sein, bevor man es zu Händen nitnmt. Und jedenfalls kann eö nichts schaden, wenn das Mädchen von hier weg ist." „Wohl, aber wird mir halt gar anthun nach 'm Vesele." „Glaub' es, aber kannst 's ja doch ost besuchen." „Freilich, und dann muß sich 's wohl schicken, wenn 's nur dem Mädle zum besten g'reicht." „Hoffe, es werde detn Mädle wirklich zutn besten gereichen, und will deßhalb noch heute einen Brief an meine Base schreibet,, womit sich 's Vesele morgen früh auf den Weg lnachen kann. Gefällt es ihr bei meiner Ver-tvandten, so kann sie sogleich dort bleiben und Du bringst ihr dann deil Wanderbündel." „Gut, ich weiß, Sie tneinen 's redlich mit uns und allen Leuten, Herr Psarr', und darum will ich meiner Bas' und meine,n Bäöle zureden und 's Mädle soll morgen nach Dietel-hofen gehen .... Und von wegen dessen, was ich Ihnen heut' Morgen vorgetragen Hab', — Sie werden'» auch nicht fo liegen lassen — evursLS l" Der Alte begleitete uns durch die Küche, wo der Pfarrer unbemerkt, wie er glaubte, ein Stück Geld auf den Herd legte, vor die Hütte bis an den Bach, wo wir ihm Adieu sagten, um wieder nach dem Pfarrhaus zurückzugehen. FünstesKapitel. Auf dem Kirchthurm schlug die „Betglocke" an, als wir Abends durch die dätnmernden Gassen des Dorfes ins Freie gingen, u,n auf dem Bronnenhof der ländlichen Lustbarkeit an-zuwohnen, welche nach eingeheimster Ernte von den Wohlhabenben Oberländer Bauern unter detn Namen Sichelhänge gefeiert wird. Die Sicheln werden aufgehangen, d. h. das Korn ist geschnittelr, die Ernte eingethan: daher die ^zezeichnung. Bei de»n Bronnenhof angekommen, standen wir eine Weile unter einer mächtigen Linde still, welche ihre knorrigen Aesie über einen reichen Brunnen ausstreckte, der arntSdick au» einer robbehauenen hölzernen Nöhre hervorsprudelte. Von diesem Quell trug das GeHöst seinen Namen. habe gelegentlich einer Inspektion die Wahrneh-mung gemacht, daß die Zahl der Schüler in aar keinem Verhältniß stehe zur Menge der Lehrlinge und habe dekwegen den Stadt-Schul-rath ersucht, einen AussichlSrath zu bestellen, dessen Aufgabe es sei, die Schule hie und da zu besuchen und seinen Einfluß geltend zu machen, damit alle Lehrlinge an diesem Unterrichte sich bethelligen. Die Nothwendiqkell und Nützlichkeit des geiverblichett Fortbildung,S-Kurses seien leicht begreiflich zu machen. Es gebe Leyr-l'nge, die weder des Lesens, noch des Schreibens, noch des Rechnens kundig sind und doch sei in der jetzigen Zeit die Kenntniß der Elemantar-gegenstände unbedingt erforderlich, um slch im Leben fortzubringen. Fttr Knaben, die so weit zurückgeblieben, sei der Besuch dieser Schule eine Lebensfrage und sei derselbe nützlich auch für Jene, die ihre Schulzeit ordentlich bis zum 14. Altersjahre durchgeinacht. Die Erfahrung lehre, daß auch solche Knaben, wenn sie in die Lehre kommen und gar keine Uebung mehr haben, sehr bald vergesien, was sie in der Volksschule gelernt. Die rechte Entwicklung des Verstandes beginne mit dem dreizehnten und vierzehnten Jahre und was die Knaben lernen, bleibe ihnen für ihr ganzes Leben. Der Redner erwähnt der allgemeinen Klage, daß da» Kleingewerbe leide. Zur Besserung sei aber die Schule und die Bildung der Knaben eine absolute Nothwendigkeit. Knaben, welche tüchtig gelernt und ihr Denkvermögen gestärkt haben, lassen sich, wenn sie zu Gesellen herangebildet worden, viel besser verwenden als solche, die in den Lehrjahren an Sonn- und Feiertagen herumgehen und ihre Zeit vergeuden. Werde die Lehrzeit gut zugebracht, so lassen sich leichter die Folgen eines unzeitgetnäßen Beginnes der Selbständigkeit ermessen und werde Einer unter günstigen Verhältnissen lieber Geselle bleiben. Die Gewerdefreiheit sei so lange kein Glück, als die Jugend nicht mit einem Schatze von Wissen ausgerüstet werde. Im Interesse der ihnen anvertrauten Jugend bitte er die Meister, den Knaben die wenigen Wochenstunden zu schenken und dafür zu sorgen, dab letztere als Lehrltunden gut verwerthet werden. Es sei eine moralische Plicht für Jeden, der Lehrlinge aufnehme, dahin zu trachten, daß diese möglichst ausgebildet werden, also die gewerbliche Fort-bildungs-Schule benützen. Im Gesetze sei zwar nicht ausgesprochett, daß man den Besuch erzwingen könne; wenn es aber mit dem srei-willigen Besuch nicht gehe, so werde sich die Negierung veranlaßt sehen, den Schulbesuch durchzusetzen. Herr Raimund Hönig, Direktor der Knabenschule und Leiter des gewerblichen Fortbildungs-Kurses legte seinen Standpunkt als Schulmann dar. Das Volksschul-Gesetz vom Jahre 1869 Wir traten an das Thor der Scheune und bemerkten, daß die Lustbarkeit bereits im vollen Gange war. An jeder der drei Seitenwände der Scheune waren Stalllaternen aufgehangen und in dem ungeiviß hin- und herflackernden Lichte arbeitete ein Dutzend junger Paare in den raschen Windungen des „Schleifers" und in den noch rascheren des „Drehers" und „Hopsers" bunt durcheinander. Ich sage: sie arbeiteten; denn das rasende, schweißaustrei-bende Springen und im Kreise Drehen ultserev nordischen Tänze kann, besonders mit den gra» ziösen, künstlerisch schönen und bedeutungsvoll symbolischen Nationaltänzen der südlichen Völker Europa's verglichen, doch wohl nicht anders bezeichnet werben. Weim dieses Tanzen schon auf dem Parketdoden eines glänzend erleuchteten großstädtischen Balljaals so aussieht, daß man versucht sein könnte, einen Verein gegen Thierquälerei dagegen anzurufen, wie muß es dein Auge eines Schönheitsgläubigen erst aus der Tenne einer Scheune bei Stalllaternenbe-leuchlung vorkommen? Ich theilte diese Bemerkungen leise meine»n Freunde mit, während wir ungesehen iin Schatten des nach außen geöffneten Scheuuenthores ständen. Er hörte mich nach seiner Art geduldig an, beinerkte dann aber mit gutmüthigem Spott: habe die Sonntagsschule aufgehoben. Von dieser Zeit an bis vor drei Iahren seien die Lehrlinge ohne wiederholenden oder fortbildenden Unterricht gewesen. Die Lehrer haben die Wahrnehmung gemacht, daß sie, wenn auch die Volksschule bis zum 14. Jahre besucht worden, doch nicht mit Beruhigung in die Zukunft sehen können. Die Erfahrung lehre, daß Schüler, die als leistungsfähig entlassen worden, nach einigen Iahren schon als Lehrlinge den traurigen Be-lveis liefern, lnan habe alle Bemühungen und Opfer an dieselben verschwendet. Diese Bedenken der Lehrer seien später auch von den Behörden getheilt worden und iverde nun auch voin Mi-nisteriuin Gewicht darauf gelegt, daß nun in Städten, sogar in Markten gewerbliche Fortbildungs-Schulen entstehen. In Marburg werde nun gleichfalls Gelegenl)eit geboten, eine solche Schule besuchen zu können. Neun Zehntel der hiesigen Lehrlinge kommen vom Lande herein. In den seltensten Fullen seien diese der deutschen Sprache mächtig; Gewerbetreibende seien aber in der Regel auf Städte und Märkte angewiesen, in welchtin die deutsche Sprache Verkehrssprache sei. Der Lehrling müsse daher Gelegenheit finden, sich in dieser Sprache mündlich und schriftlich ausdrücken zu lernen. Die Klage über den Niedergang der Gewerbe sei allgemein; diesem Staiid könne aber dadurch geholfen werden, daß die Mitglieder desselben sich geistig heben und damit müsse schon beim Lehrling angefangen werden. Der Lehrling, welcher im Schulwissen und in seinem Fache zu einem gebildeten Gehilfen herangezogen worden, sei ein nutzbringer Faktor im Gewerbe. Ein gebildeter Gehilfe nehme in geschäftlicher Beziehung eine bessere Stellung ein und werde allgemein geachtet, während der Ungebildete auch als Meister ein Leben führe, welches in keiner Hinsicht genüge. Die Anforderungen der Zeit an die Meister seien bedeuteild und dürfe deßhalb die Möglichkeit nicht ausgeschlossen sein, daß wir auch in Marburg die Lehrlinge auf dem Wege des Wissen« weitersühren. Die Lehrerschaft werde sich mit Eifer und Liebe der Sache widmen; mögen nur die Herren Meister die LehrUnge gewissenhaft in die Schule schicken, und mögen diese Herren ükierzeugt sein, daß Alle mit Dank j.ner Meister sich erinnern werden, welche sich in der Jugendzeit ihrer angenommen. Der Redner theilte noch ausführlich den Lehrplan mit, welchen wir kürzlich zur Kennt-niß der Leser gebracht und schloß mit der Bitte, die Lehrlinge insgesammt und pünktlich an der gewerblichen Fortbildungs-Schule theilnehmen zu lassen. Herr Johann Ulrich wies auf die Schwierigkeiten hin, mit welchen eine Gewerbeschule sich errichten und der entsprechende Besuch erwirken läßt. Das Gewerbegesetz (Z 95) verpflichte die Lehrjungen, die befiehenden Gewerbeschulen zu besuchen, während der Z 4 bestimmt, daß gar Niemand verpflichtet ist, überhaupt ein Gewerbe zu erlernen. Unter solchen Verhältnissen haben wir immer eine schlechte Aussicht für den Besuch der FortdildungS'Schule. Die Nothwendigkeit und Nützlichkeit der gewerblichen Fortbildung leuchte so eiil, daß nichts sehnlicher zu wünschen sei, als diese. Es handle sich nicht ums Gewerbe allein und darum, ob e« mit deinfelben besser oder schlechter geht, sondern auch um die Stellung der Individuen und des ganzen Standes der Kleingewerb'Treibenden im Staate und in der GeseUschast. Warum nehtne dieser Stand nicht die Stellung ein, die er einzunehlnen berufen ist? Er habe zu wenig Vertrauen zu sich selbst und fehle dieses Vertrauen wegen der mangelhaften Bildung. Die Gewerbetreibenden stehen noch immer unter der Vormundschaft anderer Stände in den Handelskammern, im Landtage, im Reichsrath. Wo finde man hier Gewerbetreibende und wenn ja, dann seien dieselben in so verschwindender Minderheit, daß sich ihre Stimme keine Geltung verschaffen kann. Wenn unsere Jugend nachhole, was wir versäumt haben, so werde in Zukunft der Gewerbestand nicht mehr nöthig haben, einen Geistlichen, Notar, Groß-Grundbesitzer, Baron ... in die Vertretung zu schickei,. Der Gewerbestand müsse sich selbst erkennen, seine eigene Kraft ausnützen und aus sich selbst die Vertreter wählen. Die Grundwurzel der Unzufriedenheit liege im Gewerbegesetze selbst. Das Gewerbegesetz sei sehr schrankenlos, in der besten Abncht gegeben worden; aber eS seien eben nicht Gewerbsleute gewesen, welche dasselbe geschaffen, sondern nur Vormünder des Gewerbestaitdes. Detn wenig schulgebildeten Handwerkerstand sei auf einmal eine schrankenlose Freiheit gegeben worden, so daß Jeder, der gar keinen Dunst vom Gewerbe hat, ein solches anfangen und ausnützen kann zu seinem Vortheil, uln heute oder morgen wieder zu verschwinden. Die Freiheit müsse mit Verstand benützt werden, nicht aber dem Schlendrian, dem Schulvenmachen, dem Schwindel und dem Betrug Thür und Thor öffnen. Zum Betrieb eines Geschäftes müsse wieder die Kennt-niß desselben gefordert werden. Der Lehrling müsse nicht blos sein Gewerbe gelernt haben, er müsse auch sein Schulzeugniß in Händen haben — de» Ausweis, daß er auch die geistige Fähigkeit besitzt. Nur so könne das Gewerbe aus eigenen Füßen stehen und die gebührende Stellung im Staate und in der Gesellschast wieder erringen. In Betreff des Besuches der gewerblichen Fortbildungs-Schule habe der Redner sehr wenig Vertrauen. Er wünsche von Herzen, daß die Theilnahme den gehegten Erwartungen eiitspreche, zweifle aber, so lange wir nicht Zwang üben, nicht die Lehrlinge und „Ei, ja doch, das ist Alles recht schön und ich sehe mit Vergnügen, dab Du auch als Geschäftsmann noch Philosophie des Schönen getrieben hast. Aber, lieber Alter, daneben erinnere ich mich noch sehr gut der Zeit, wo Dich die Töne einer Musik, wie wir sie hier vor uns haben, zum lautesten Jubel bewegen konnten, wo Du nicht müde wurdest, auf den Tanz-böden der Dorfschenken zu „arbeiten", und wo Du Dich glücklich schätztest, so oft Du Dich die halben Nächte hindurch mit einem hübschen Steinlacher Mädchen im Kreise drehen konntest, obgleich Einem diese Tänzerinnen mit ihren höllisch großen Schuhhacken fast die Zehen wegtraten." „Ach ja", versetzte ich kleinlaut, „das war eine liebe, heitere, sorglose Zeit. Wollte es wäre noch so l" „Gelt, jetzt Hab' ich Dich? Siehst Du, nur der Genügsame, der Ursprünglichkeit und Naivetät der Natur noch Anhängliche versteht sich so recht zu freuen. Du tanzest nicht mehr, bist wählerisch in der Musik wie in Wein und Taback. Du kennst die rechte Jugendlust nicht mehr, mein Junge. Sieh Dir eininal diese vor Freude leuchtenden Blicke der Burschen, diese in Vergnügen flatnmenden Wangen der hübschen Mädchen an und laß das Kritteln uitd Grä-meln sein." Eben war ein Tanz zu Eude und wollte einer der Jünglinge den Musikatlten, welche im Hintergrund der Scheune auf einein umgestürzten Fultertrog saßen, einen neuen „sür-singen", als wir, an der Thoröfftlung vorübergehend, von den jungen Leuten wahrgenommen wurden. Sogleich drängten sich alle auf den Pfarrer zu, um ihin einen guten Abend zu wünschen. Mein Freund erwiedcrte diese Begrüßungen mit der ihm eigenen Bonhomie, richtete an diesen ernste, an jenen eine scherzhaste Frage und schloß, zurücktretend, mit der Mahnung: „Macht Euch lustig, Kinder, und Ihr, Bursche, merkt Euch, daß eine Lustbarkeit ganz gut von statten gehen kann, ohne eine Prügelei am Schlüsse. Verstanden?" Die Bauherren in Hemdärmeln und Lederhosen lachten. „Der Bronnenbauer", bemerkte Fabian, mit mir auf das Wohngebäude zugehend — „scheint heute etwas d'rausgehen lassen zu wollen. Drei Musikanten, das ist wahrer Luxus sür eine Sichelhänge. Aber wo steckt denn der JageS?" „Hier!" entgegnete die Stiinme de« jungen Mannes, der aus dem nächtlichen Schatten des Baumgartens trat, welcher sich an der Giebelseite des Hauses hinzieht. Und nachdein die Meister verpflichten können. Zwang können wir aber nicht einführen, ehe wlr nicht das Ge« Werbegesetz in diesem Sinne geändert haben. Die Versammlung möge dem Landes-Schulralh erklären, daß eine ernstliche Durchführung der Gewerbeschulen nicht möglich isi, bevor nicht das Gewerbegcsetz zweckmäßig geändert worden. Herr Pfrimer entgegnete, daß das Gesetz über die Handelskammern dem Gewerde die Vertretung in denftlben sichert. Der Neduer sprach dann gegen die Em-stlhrung des Zwanges und drückte die Hoffnung aus, daß es gelingen werde, auf gütlichem Wege das Ziel zu erreichen. Die Meister werden sich doch vielleicht bewegen lassen, der ihnen anvertrauten Jugend diese Paar Stunden zu schenken. Der Aufsichtsrath halie besonders auf Anregung des Herrn Bindlechner sich geeinigt, weder Zeit noch Miihe zu scheuen in der Erwartung, daß die Gewerbetreibenden freiwillig sich entschließen ; wenigstens müsse der Versuch gemacht werdeli, ob e« möglich sei, auf gütlichem Wege die gewünschte Theilnahme zu erwirken. Herr Direktor Hönig theilte die Hoffnung des Herrn Vorredners. Herr Ulrich wandte sich betreffs der Handelskammern gegen Herrn Pfrimer und bemerkte, daß die Vertretung der Gewerbe in denselben nur eine verfchwindende Minderheit bildet. Herr Josef Martini erblickte den Grund für den Niedergang der Gewerbe darin, daß die Schule gar nicht oder zu wenig besucht worden. Das Gewerbegesetz soll keinen Zwang einfahren; wir Alle werden uns freiwillig die Pflicht auferlegen, daß die Lehrlinge die ge werbliche Fortbildungs-Schule besuchen und fleißig lernen. Wir werden dem Lehrling sagen Du mußt die Schule besuchen, es ist ja Dein Nutzen! Bei der Abstimmung erklärte die Versamm lung sich mit dem freiwilligen Besuche einver standen. Bezüglich der Schulstunden wurde nach dem Antrage des Aussichtsrathes und der Ver sammlung vom 30. März beschlossen, dieselben aus Sonntag Nachmittag von^L—4 Uhr, au Montag und Mittwoch Abends von 7—9 Uhr zu verlegen. Herr Martini beantragte, daß zur Kon-trole des Schulbesuches ein Buch geführt werden soll. Herr Direktor Hönig brachte zur Kenntniß, daß bereits eine solche Einrichtung getroffen sei und sei er bereit, alle vierzehn Tage dem Aufsichtsrath einen Ausweis über den Schull»e-such zu ütiergeben. Herr Julius Pfrimer bat, daß jene Meister, die es bis jetzt versäumt, die Lehrlinge in die Schule zu schicken, dieselben für das nächste Jahr einschreiben lassen; auch mögen diese Lehrlinge schon am nächsten Schultag eintreten ; ^e können in den VorbereitungS-Kurs aufgenommen werden und lernen wenigstens, s^ch an die Ordnung zu gewöhnen. Herr Simon Wolf beantragte, daß die Schulstunden jetzt schon dem heutigen Beschlüsse gemäß überlegt werden und nicht erst mit Beginn des nächsten Schuljahres. Herr Direktor Hönig versicherte im Namen des Lehrkörpers, daß letzterer zu dieser Neuerung bereit sei. Der Obmann des Aussichtsrathes möge sich nur an den Stadt-Schulrath wenden, damit dieser die Ueberlegung schon für Heuer billige. Herr Pfrimer sagte, daß dieß geschehen werde. Herr Ulrich stellte den Antrag, es möge noch vor Beginn des nächsten Schuljahres wieder eine Versammlung der Gewerbetreibenden einberufen werden, damit das Jnteresie für die Sache lebhaft sei. Ferner dürfte von Seiten der Gemeindevertretung eine Aufmunterung ausgehen an sämmtliche Gewerbsleute, die Lehr linge haben. Herr Franz Bindlechner theilte mit, daß bereits am 30. März beschloffen worden, eine solche Versammlung abzuhalten und einem Auf ruf an die Gewerbetreibenden zu erlassen. Herr Simon Wolf dankte dem Lehrkörper für seine Bereitwilligkeit. Herr Ulrich betonte, es möge nicht von der Gemeindevertretung, sondern vom Anssicht?-rath ein Druck aus die Gewerbsleute ausgeübt werden. Herr Gebauer hob hervor, wie wichtig für sein Geschäft der Unterricht im Zeichnen und Zuschneiden sei; es gebe jedoch Hunderte von Arbeitern, welche nicht im Stande seien, diesen Anforderungen zu genügen. Vielleicht finde sich der eine oder andere Meister, welcher diesen Unterricht ertheilen würde. Herr Bindlechner entgegnete, daß wir noch keine Fachschule bestj^en; wenn eine solche ge gründet sei, dann könne dem Wunsche des Vor redners entsprochen werden. Herr Direktor Hönig bemerkte, daß das Fachzeichnen für drei Gruppen vorgeschrieben jei: für Mechaniker, Bau-Handwerker und im Allgemeinen und daß der Unterricht in der letzten Gruppe auch das Zeichnen der Kleider-macher umfasse. Fachschulen gebe eS nikr in großen Städten und bestehen auch nur durch sogenannte Gehilfen-Fortbildungsschulen. Nach der jetzigen Organisation werde für das frag liche Geschäst Sorge getragen durch das ^Or namentenzeichnen", für eine Spaltung nach Ge werben sei Marburg zu klein. Nach dem Antrage des Herrn Ulrich und des Aussichtsrathes soll noch vor Beginn des nächsten Schuljahres eine Versammlung der Gewerbetreibenden behuf« Förderung der Fortbildungsschule stattfinden. Der Obmann Herr Franz Bindlechner chlob die Versammlung mit der Aussorderung, es möge Jeder in seinem Kreise möglichst da» )in wirken, daß die Meister ihre Lehrlinge in ie Schnle schicken; bei treuem Zusammen« »alten könne Alles durchgesetzt werden. er den Pfarrer und mich begrüßt hatte, setzte er hinzu: „War draußen in der Mühle, um nach der Ahne zu sehen, mit der es, Gottlol), recht ordentlich geht." „Hm", dachte ich, „was doch kranke Großmütter für eine Anzlehungskraft sür ihre Enkel haben, wenn — ihre Wärterinnen Vefele heißen." Inzwischen rvar der junge Bauer näher zu meinem Freunde getreten, welcher schon die j^linte der Hausthüre erfaßt hatte, und fragte rasch und leise: „Ist's wahr, Herr Pfarr', geht 's Vefele morgen zu Ihrer Base nach Dietelhosen?" „Allerdings, und Du wirst, deirke ich, nichts dagegen haben wollen." „Ei, ja wohl, wer weiß? Uebrigens liegt Dietelhosen nicht aus der Welt draußen u!ld Sie brauchen künftig für Ihre Botschaften an Ihre Vase keinen Botenlohn mehr auszugeben. Ich r^eiß Einen, der sie Ihnen umsonst besorgt." „So, meinst Du, Bursch ? Wie aber, wenn ich meine Base bäte, einen gewissen trotzköpfigen Burschen, sobald er sich in Dietelhosen blicken ließe, durch ihres Bauers Knechte tüchtig ab-wammsen zu lassen (Verein zur Unterstützung armer Schulkinder i n M a r b u r g.) Nach dem Jahresberichte dieses Vereins betrugen die Einnahmen 1193 fl. 58 kr., die Ausgaben 034 fl. 3 kr. uud verblieben somit in der ^affe 1034 fl. bk kr. Der Reservefond belauft ich auf 860 fl. Im verflossenen Jahre wurden 157 Kinder betheiU — um 29 mehr, als im Jahre 1877. Der Verein zählt 20 ausübende und 192 unterstützende Mitglieder, 5 Ehrenmitglieder und öl) Wohlthäter. (Gewerbe.) Bei der Bezirkshauptmann-chaft Marburg wurden im verflossenen Monat olgende Gewerbe angemeldet: Schneiderei, Windisch-Feistritz, Hermann Straßgütl — Bäckerei, Zoggendorf, Anton Vogler — Mauth-mühle, Loka, Anton Ben-'dikt — Mauthmühle, Pretresch, Kaspar Rober — Schuhmacherei, Maria Nast, Anton Kröll. Gasthäuser wurden eröffnet in: Kirchberg, Alois Verschitsch — Petschke, Mathias Saiko — Ober-Breitenbach, Dlathias Koroschetz — Kerschbach, Franz Ko-roschetz — HöUdorf, Franz Kautschitsch — Sa-marko, Karl Solak — Schützen, Simon Lorber - Gams, Jgnaz Kaup — St. Georgen a. d. P., Johann Muster — Unter-Heudorf, Joh. Krischan — Kranichsfeld, Vkaria Toplak. (Schutzengel der Ki n d er.) Zu St. Georgen (W. B.) ist ein drei Jal»re altes Kind des Müllers Paar zwischen den Mühlrädern ins Wasser gefallen und ertrunken, während sich die Eltern im Hause befanden. (K in d e s m o r d.) Im Walde bei Tüchern wurde ein neugebornes Kind todt aufgefunden, welches ungefähr drei Tage dort gelegen. Nach der Mutter diefes Kindes wird noch vergebens geforscht. (Vau er und Graf.) In der Nähe von Mahrenberg trieb sich kürzlich ein „preußischer Graf aus Genf" herum, welcher die Bauern arg beschwindelte. Ein Grundbesitzer lieh diesem Grasen zwanzig Gulden gegen einen Wechsel im Werthe von tausend Gulden auf ein Wiener Haus uud gegen dos Versprechen, zwei Kisten voll Waaren zu senden. „O, was das angeht, Herr Pfarr', das macht mir kein'Kummer nit. Erstens kann ich, wenn's sein muß, auch so ein bißle mit dem Nausen umgehen und zweitens fällt es Ihnen auch gar nicht ein, Ihre Base um so 'was zu bitten." Fabian öffnete die Thüre und wir wurden auf dem Flur von der Bronnenbäurin empfan« gen, die mit hochrothem, die Glut des Herdes widerstrahlendem Gesicht aus der Küche trat, nus dcren Räumen ein einladender Dust von allerlei Gebackenem in die Nase stach. Indem die gute Brounenbäurin die Stu-benthlire vor uns austhat, um uns eintreten zu lassen, hörte ich sie ihrem Sohn hastig zuflüstern ; „Hörst, Zages, thu' mir den G'fallen und tanz' ein bißle mit der Kälter, die mit ihrem Vater drinnen anr Tisch sitzt." „Nu, Mira l" entgegnete der Sohn — „wenn Euch damit ein G'fallen g'fchieht, Mutter. Aber merkt'S Euch, Tanzen und Heiraten ist zweierlei." (Kortse^ung folgt.) Letzte Post. Die Vollversammlung der Hundertundzwölf hat den Entwurf des Wahlprogramms, welchen der Dreizehnerausschuß vorgelegt, einstimmig angenommen. Am 18. d. M. findet eine Versammlung aller tschechischen Landtags- und Neichsraths-Abgeordneten statt, um über den Ausgleich zu verhandeln. Jtalieil will am 24. Artikel des Berliner Vertrages bezüglich Griechenlands nicht festhalten und die Albanier begünstigen. Der Stadtrath von Paris hat die Besrei-ung von derVerzehrungssteuer für die fremden Vertreter abgelehnt. Aus Grund d«r tlsatsächlich «rztclten Heil« «rsolqe lann dciS bereits in tit». Nufl. erschienene rktchlü«lirirte Vuch: „vr. Atry'« Natueyeilme» thod«"*), allen «ranken auf » Wärmst« zur An. schaftuna empfohlen werden. In diesem »44 Seiten starten Werke findet ein Jeder, gleichviel an welcher «rankheit leidend, tausendfach bewÄkirt», leicht ,u befolgende Rathschlttg«, die. wie »ahllose Z>a«k» schreiben beweisen, oft selbst Echwertranr«» noch HNfe — Heilung brachten. SS gebe daher kein kranker, sollte sein Zustand auch hossnungSlot erscheinen oder die biöyer angewendete» Mittel ohne^ Erfolg geblieben sein, die Hoffnung auf^^^ einen Jeden zu iibcrzelii^en, v«r^ ^----^^^sendet vichler'i Verlayi-Zlnslai» in. 1496 ^^Leipjig, aus Wunsch «inen^^ ^ Seiten starken^^,»^^ mid^^ , ^ ............... *1 Preis 70 ?r. ö. W.» vorräthig in Ar. Kerstt'S Bttchhandlllng in Hraz, ivclche dasselbe sllr 30 kr. ö. W. in Briefmarkeil iiberalthin fraiico versendet. Heute Sonntag den 11. Mai 1379, in der kierliallv zur 8tailt Kpai» (Rathhau Splntz): livtitos VVIIVMV ÄGs LtzpZGtts SNs Lavgmlinli, F. Mark, S. Nciner, Wetopyon, Stther, Kuttarre, (aöwechsetnd mit Streichzilher). Anfang 8 Uhr. (ö5L) Entree 20 kr. Die ergebenste Einladung macht: Das Terzett. Danksagung. Den geehrten HerrtN aus der Nachbarschaft, welche so werkthätig mitgeholfen, am Donnerstag halb 1 Uhr Nachts den in meinem Gewölbe am Hanptplaß ausgebrochenen Brand zu löschen und größeren Schaden zu verhüten, sage ich hiemit den verbindlichsten Dank. F. P. Holasek, 559) Spezcrei- u. Landesproduktengeschäft. Die gefertigte Direktion findet sich in angenehmster Weise veranlaßt, im Namen deS Lehrkörpers den Bewohnern von Mndisch-Feiftritz, welche die Studierenden der Marburger Oberrealschule bei dem am 3. Mai unternommenen AuSfluge in so außkrordentlich liebenswürdiger Weise empfangen haben, den wärmsten Dank auszusprechen. In freundlicher Erinnerung wird den Theilnchmern des MaiausflugrS vor Allem die herzliche Gastfreundschaft bleiben, welche ihnen von dem verehrten Damenkreise der Stadt ent-gegenbracht wurde. Die Direktion der k. I. Oberrealschule in Marburg. _ Eingesandt. Wir machen hiedurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren linatmnnn ^l^iinon in Ü«mdur ^ <7^ »c) «Z Z O »T S »Y ^ »S »T e? ^ EH §4 M . « vi« ^ ^ ^ <5^czc!^ ^ s .__ » oZ Ä ^ IM « OW Mit einer Beilage. Nerautwortliche Redaktion, Druck u»d Verlag von Eduard Ianschitz in Marburg. ö«St» Dank und Atlempfeßtung. Anläßlich der Verlegung meinkS Geschäftslokales von der Tegetlhoffstraße tn die innere Stadt fühle ich mich verpflichtet, für das Wohlwollen und Vertrauen, welches mir bisher zu Thtil gewordeii, höflichst zu danken und um die Fortdauer desselben zu bitten. Eine fünfundzwanzigjährige Präzis setzt mich in den Stand, den Wünschen meiner geehrten Kunden im vollsten Maße entsprechen zu können. illeue Ärbeitttt, auch die feinsten, wie: Chronometer, Srcöndemort, Duplex, Anker und Cylinder, werden besttNS besorgt und übernehme ich auch Reparaturen jeder Art zu prompter Ausführung um billigen Preis. Hochachtungsvoll ^545 Nilchaet Zsrerer, Maiburg. Uhrmach«r, Nurgptatz, Hirstmayr'sches Kaus. Beilage zu Rx. S7 der „Marburger Zei'tuna" (1879). Darlehtll md AranU's Feifchhauerei Schlachthausgasse Nr. 9 empfiehlt sich den hochverehrten Kunden mit dem besten Mastochsenfleisch p r Kilo SS kr. Auf Verlangen wird jedes Quantum Fleisch zur vollsten Zufriedenheit ins HauS gesandt. (541 Faliaan Vsvl»uvan in Warvnrg, Zlrvanigasse Nr. 8, bringt hiemit zur gesälligen Kenntniß, daß er nebst seinem KirchengelchAst auch alle anderen «ischltr-Zildhautr-u.Vtrgolder-Valavttritarbtittn, besonders schön gestochene Möbel, natur geschnitzte Nahmtu-Karnitßtu, Monogramm-Modellornamente aus Holz und Gips u. dgl. übernimmt und schönstens zu billigsten Preisen verfertigt. Zu recht zahlreichen Aufträgen empfiehlt sich erflebenst (552) Obiger. Die Grste ungarische Kagelversichenlugs Hesellschast als Gtnoffenschast in Prebbnrg empfiehlt sich den Herren Landwirthen und Wein-garteN'Befißern zur Uebernahme der Versicherung ihrer Bodenerzeugnisse gegen Hagelschlag zu billigen Prämien und gewährleistet koulante und schnelle Entschädigung in Schadenfällen. Antragsformulare werden unentgeltlich verabfolgt und jede Auskunft bereitwilligst ertheilt, sowie Bewerbungen um Agenturen entg^en-genommen im vurskZ» üor Qv»sra.I>«s-xrKiSQtkQ» Herrengasse Nr. 11, II. Stock, vis-^-vis dem Landhanse. (433 Gin Klavier ist wegen Mangel an Raum zu verkaufen. Anfrage: Herrengasse 29. (539 «««—7«« st werden auf eine Landrealität auszunehmen gesucht gegen 8—12°/o Verzinsung und Sicher-stelluttg auf dem ersten Saj). Ehemögliche Anträge unter 0. 6. 90 posts rostavt^o St. Leonhard W. B. (550 WZ!» bb findet Aufnahme in der Manusaklunvaaren-Handlung dtS L. Wratschko, Marburg. Gin Haus mit schönem Bauplaß, Wirthschastsgebäude und großem Gemüsegarten, sehr zinSerträglich, worauf auch Sparkassegeld liegt, lst auö freier Hand billig und mit leichten Zahlungöbedingnissen zu verkaufen. — Auskunft: Grazervorstadt, Mühl-gasie Nr. 17 im Hofgebäude, Marburg. (498 llvwrivd in HarburL, ^tivlil'« t,i»rlen8«Ioo empfielzlt seine phowgruphischen Ärbeile». ohnvng. Eine solide kinderlose Partei sucht in Marburg eine Wohnung, bestehend auS 1 größeren, 1 kleineren Zimmer, Sparl)erdtüche, Speis und Holzlage, und wäre geneigt, dem betreffenden Hausbesitzer auch hinter einem Sparkassa-Kopitale 600—800 fl. darzuleihen. (538 Schriftliche Anträge wollen unter Adresse „Darlehen und Wohnung" in der Expedition dieses Blattes abgegeben werden. Woynungs -Anzeige. Im städtischen vormals Gaste ige r'schen Hause Nr. 165 alt in der Schmiderergasse und Schillerstrabe ist im 1. Stocke eine große geräumige Wohnung, bestehend aus 4 Zimmern, 1 Kammer, 1 Kliche, Keller- und Bodenantthei nebst einer Holzlege vom 1. Juni 1379 an zu vergeben. — Anzufragen bei der Stadtkasse am Rathhause. (287 Wohnnn g. Im Hause Nr. 20 HauptplaK, 2. Stock, ist eine Wohnung, bestehend aus 4 Zimmern. Küche, Holzlage und Bodenraum, vom 4. Juli 1379 an zu vermiethen. Anfrage bei Herrn Ludwig AlticnSberg, Hauptplatz. (549 Zwei Wohnungen jede mit 3 Zimmern, Küche n. sind in der Kaiscrstraße Nr. 8 und 9 u. zw. die eine sogleich und die andere mit I.Juli zu vermiethen. Anzufragen beim HauSeigenthümer Cajetan Pagani, SchiUerstraße Nr. 16. (560 Wohuungs-Auzeige. Im Baron Sanleque'schen Hause, Burggasse Nr. 22, ist im 2. Stocke eine geräumige gassen-jeitige Wohnung, bestehend aus 3 Zimmern, Küche, Kammer, Kellcr- und Bodenantheil nebst Holzlege, vom 1. Juli l. I. zu vergeben. (561 Anzufragen beim Hausmeister daselbst. hohe und niedere, so auch wurzelechte, allerlei »iRimoi» und rttanzevi» find zu haben in der Okhm'schtn Gärtnerei vis-^-vis der Gö^ sch-n Bi-rhallt. (SS2 Um recht z^ihlreichen Zuspruch bittet der Pächter. Wo ist ein ultvr, vvlitvr Wein zu yaven?? 022 In dem Weinschank KärntnerstraHe 9tr. — alteS Kreisamtsgebäude; — denn dort wird nur der bei den Weltallsftellllngen zu I^onllon, IlanldurK' und durch Me- dailltn ausgezeichnete I'rs.udviillor LixsQ- und zwar vom Jahre IS7ö der Liter um 40 Kreuzer und vom Jahre ISSV die große Houteille um 4ö Kreuzer ausgeschenkt. vvISriiisskilrboll, fein flerieben, Elfen , Cvpal, Dnmnr und »jSpi» ituS - alle Gattungen sowie alle in daS Fach der Dekorations-Malerei und Lnckirerei schlagenden Artikel Sll ^los Sil äotnil zu herabgrskyten Dreisen empfiehlt _ hochachtnnüSvoll IT. ÄSIIvrlkVvIc. MM- Preislisten znr Verfügung. (^73 Auswärtige Bestellungen werden prompt gegen Nachnahme anSgefiihrt. Gewölb und Niederlage: Hcrrengasse „zum Hund" in Marbnrg. ?II.L?8lL Iieilt lirieüiell der LxesinlarLt Df. Iii II 18 eil iu Oresäen (^eustalZt). (Zsrösste äa deieits üder 11,000 delisnüelt. 441 Einen viersitzigen schöllen Phaeton, auch ganz zum schließen. T Pferde, schöne Äsenschimmel, 4 Jahre alt R Steirerwagerl, » Fnhrwagen, 2 marmorne neue Pferdefnttermnfcheln, > Wertheim'sche Kaffe Nr. 3, diverse Pferdegeschirr, ATD« Metzen schönsten Hafer 486)________ verkauft I. Kartin. vsdsUt 'Wr werden gichtische rheumatische Leiden nebst deren Folgen mit äußern Mitteln, mo-dulch seit 30 Jahren Tausende von ihrem oft jahrelangen Leiden befreit wurden und wo andere Mittel wirkungslos blieben, was mit zahlreichen Anerkennungsschreiben bewiesen wird. Um eine Krankheitsmittheilung wird gebeten, da nur durch diese und durch meine große Erfahrung die passendsten Mittel zusammengesetzt werden können. Preis für 1 Flacon wie bisher 1 fl. Für wickliche Arme billiger. Fr. Plangger, Spezial-Arzt in Thaur bei Hall in Tirol. (289 Ca. 100 Mr. prima ge« zu verkaufen bei Franz Smonig in St. Georgen an der Pößnitz. (534 lan den Gewinn-Chancen der vom Staate Kamöurgl Iglirantirtcn großen Geldlotterie, in welcher l j8I!«iU.177,«v0K..AI. vom 11. Jnui 1379 Iiis 12. November 1879 sicher gewonnen werdeu müssen Der neue iu 7 Klassen eiiigetheilte Spielplans enthält nnter 86,000 Loosen 44,000 cheivinne und zwar ev. ls. ßjlaplc speziell aber ö n.>I 8000! „ 6000 « 5000 n ü. 4000 y 3000 „ 2000 „ aI^lN500 „ 1200 „ aiVI 1000 „ 500 », 300 v 138l Die Gewinnziehungcn sind plcinmäßig amtlich! festgesetzt. Zur nächsten ersten Tewinuziehung dieser großen Geldverloosung kostet; das gauze OriginnllooS nur 6 Mark oder fl. 3'/, dciS halbe „ ..8 lOevv. Ä^1 250,000 5 1 n aU 150,000l 2 1 » aN 100.000^ 54 1 aU 60,000! 6 1 aiVI 50,000 71 2 » 40,000 217 2 30,000 2 5 » 25,000 2 2 n a^l 20,000j 531 12 » nU 15,000^ 673 1 n 12,000 950 24 n 10,000 24650 vom 11. Jnui 1379 Iiis 12. November 1879 sicher gewonnen werdeu müssen Der neue iu 7 Klassen eiiigetheilte Spielplans enthält nnter 86,000 Loosen 44,000 cheivinne und zwar ev. speziell aber Die Gewinnziehungcn sind plcinmäßig amtlich! festgesetzt. Zur nächsten ersten Tewinuziehung dieser großen Geldverloosung kostet; das gauze OriginnllooS nur 6 Mark oder fl. 3'/, dciS halbe „ ..8 le. le. das viertel /t « 00 kr. und werden diese vom Staate garantirten chrigi-natkoofe (keine verbotenen Proiilefsen) gegen Einsendung des Wetrages oder ^ost'^inzaljtnilg^ nach den entferntesten Gegenden vou mir franko ver-sandt. Kleine Beträge können auch in Postmarkcn ein-gesandt werden. Das Kaus Steindecker hat binnen knrzcr Zeit! grosse ^lewinne von Mnrk I2ö,000, t^0,v00,! ^0,000, niehrere von n. f. w. an! seine Interessenten ausbezahlt und tiadnrch viel zum Gtiicke zahlreicher Familien beigelraqcn Dle Einlagen sind inl Berhältnisj der großen Chancen sehr unbedeutend und kann ein Glückversuch nur empfohlen werden. Jeder Theilnehmer erhält bei VcsteNnng den anit' lichen Plan nnd nach der Ziehnng die offiziellen Gewinnlisten. Die AuSzahlnng oder Versendung der Gewiuuel erfolgt planmäßig und nach Wunsch der glücklichen Gewinner. Anfträge beliebe man umgeheud uud jedenfalls! vor dem 30, d. W. vertrauensvoll zu richten an diel Vtiväl)rte atte Airma IIMI Lank- äc ^vel,8vlgv8ekäft, ttambui'g. !8. Das Kaus Htcindeckcr — überall als soNd und reelr bekannt — hat besondere Reklamen ilicht nötliig eS uuterbleiben solche daher, worauf Dverehrl. Publikum aufmerksam gemacht wird. Illsn divto ckom Vtüokv äiv ll»oä! R Alarlc Haupt-Gewinn im günstigen Kalle bietet die alltrututstt große Geldverloostog, welche von der hohen Regierung genehmigt und garantirt ist. (447 Die vortheilhafte Einrichtung deS neuen Plane» ist derart, daß im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verlosungen 44,000 l 40,000, 2 Gewinne N 30,000, ö Gewinn 25,000, 2 Gewinne Zl) 000 12Cewinne ^ 1öM0^ I Gewinn Ail12,000, 24 Gewinne Nl0,000, 5 Gewinne ^ 6000, 54 Gewinne ^ 5000, 71 Gewinne v-l 3000, 217 Gewinne ^ 2000, 531 Gewinne 1000, 673 Gewinne 500, 950 Gewinne N 300, 24,750 Gewinne Sil 138, etc. etc. Die Gewinnziehungen sind planmäßig amtlich festgestellt. Zur nächsten ersten Gewinnziehung dieser großen vom Staate garantirten Geldverloosung kostet 1 Original'LooS nur Ltlsrle 6 oder 3'/, ü.« 1 ^ ^ » 1^/^^ ^ I. viertel „ „ „ 1'/» „ 9l1 kr.Q Alle Aufträge werden sofort gegen ?ost6iv2»dlullx oävr I^kvduktimv 6ss östrsKSs mit der größten Sorgfalt ausgeführt und erhält Jeder mann von uns die mit dem Staatswappen versehener Orixirial-Iuooss selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amt lichen Pläne graiis beigefilgt und nach jeder Ziehung senden wir unseren Interessenten unaufgefordert aml liche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt uQtsr Ltasts-äk^rautis und kann durch direlte Zu sendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen an allen größeren Plauen Oester reich'S veranlaßt werden. Unsere Collecte war stets vom Glücke begünstigt und hatte sich dieselbe unter vielen auäsrsQ l)o-äeutenäeQ ^sv?illuöu ottiQals der ersten lZaupt-treL'er zu erfreuen, die den betreffenden Interessenten direkt ausbezahlt wurden. Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der sv gegrilndeten Unternehmen überall ans eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, und bitten wir daher, um alle Aufträge ans führen zu können, nnS die Bestellungen baldigst und jedenfalls vor dem!tl. zukommen zulassen. kautluallu Ü! diimvu, Pank- «ud Wtchseigeschäst in Halnburg, Lin- uuä Verlcauk »Her ./^rtsQ Lt»»t8od1iß^stioneQ ^isvllbako-^ktiell uuä ^ulekensloosv. P.S. Wir danken hierdurch für daS uns seither ge schenkte Vertraue» und indem wir bei Beginn der neuen Verloosnng zur Betheiligung einladen, wer den wir nnS auch fernerhin bestreben, durch stet» prompte und reelle Bedienung die volle Zufrieden heit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. ? Iahtreiche AeugnUe sSa't11 ^ n der ersten medizinischen verschiedener Autoritäten. ^ii»ett«^Ilunxen. vuro!» SO vrprodto» Anlitl)l!rjn-M«ndwajser von )^ox>x>s k. k. Hof-Zahnarzt (l6b in Wien, Stadt, Kognergasse Ar. 2. Jedem anderen Zahnwasser vorznziehen als Präservativ gegen Zahn- und Mundkrankheiten, gegen Käulniß und Lockerwerden der Zähne, von angenehmen Gernch und Geschmack, stärkt daS Zahnfleifch nnd dient als nnver-gleichliches ZahnreinigungSmittel. Dasselbe ist auch ein ausgezeichnetes Gurgelwasser für Halöleidende. Um dieses beliebte unentbehrlich gelvordenc Präparat allen Kreisen zugünglich zu machen, sind Flaschen verschiedener Größen, und zlvar 1 große Flasche zu fl. 1.40, 1 mittlere zu fl. 1 und 1 kleine zu 50 kr. eingesührt. Popp's Änatherin-Zahnpasta znr Reinigung, Stärkung nnd Erhaltung der Zähne, Be« seitignng des üblen Geruches und deö Zahnsteines. VM^PreiS pr. GlaS-Dose fl. 1.22. ?opp's aromati8v!io latinpasta anerkannt seit einer Reihe von Jahren als das vorzüglichste Mittel fiir Pflege und Erhaltung der Mundhöhle und der Zähne. VW^PreiS per Stück 35 kr. Popp's vrgrtabilischks Zahnpulver. TS reinigt die Zähne, entfernt den so lästigen Zahnstein und die Glasur der Zähne nimmt an Weiße und Zartheit immer zu. Preis pr. Schachtel 63 kr. ?opp'« !L»I»vpIomdv zum Selbstausfüllen hohler Zähne. Aromatische medizinische Kröuter-Seise zur Verschönerung nnd Verbesserung des Teints und erprobt gegen alle Hautunreinigkeiten; in versiegelten Orig.» ______Päckchen a 80 kr. Zur gefälligen Seachtung! Zum Schutze vor Fälschung wird das" l'. I'. Pnbli-kum aufmerksam gemacht, daß sich am Halse einer jeden Flasche des ^nnttieri» eine Schuj^marke (die Firma, Hygea nnd Anatherin-Präparate) befindet, sowie jede Flasche noch mit einer äußeren Hülie umgeben ist, welche im deutlichen Wasser-druck den Reichsadler und die Firma zeigt. Zn haben ni: I^ardur^ in Lanoalsri's ^pottivlio, dei Herrn jiöuiL, ^potdeke 2ur üilltriktiilf, Herren A^oriü « Oo. unä Herrn ^oli. kuoder; Cilli: Baumbach'S Ww., Apotheke und C. KriSper; — Leibni^: Rußheim, Apotheker; Mureck: Steinberg, Apotheker; Lnttenberg: Schwgrz, Apotheker; Pettau: Girod, Apotheker; W. Feistrih: v. GutkowSki, Apotheker; W.Graz: Kalligaritsch, Apotheker; Gonobiß: Fleijcher, Apotheker; Radkersburg: Andrieu, Apotheker, sowie in sklmmtliolien ^pottielcvn, l^ar^univrivu u. (^»lanterie-_Vkarenkanälunxen KtsiermarlLs. olLtt -Ii^ne«"de l'g -1.'W sslixi n i?cls 8oli«le kirmen »Is Vertrelef erviinselit.» DitNeatitätUr.40inGams bei Marburg, seit Jahren Wohnsitz von Pensionisten und für solchen Zweck mit vielen Annehmlichkeiten ausgestattet, ist unter günstigen Zah- . lungsbedingungen aus freier Hand zu verkaufen. AuSkunst ertheilt Herr Lipp in GamS. (436 Eisenmiibessabrik kvivliaril S. Lo. in Wivn, Ilarxerzssse 17 (neben «ieni 8opl>ienb«6e). Da wir die KommissionS-Lager in den Provinzen sämmtlich einziehen, weil rS häufig vorgekommen, daß unter dem Namen unserer Firma fremde, geringere Waare verkaust ivurde, so bitten lvir unsere geehrten Kunden, stch von jetzt direkt an unsere Fabrik in Wien wenden zu wollen. kArton-, ksloon-, limmoi'- 8»lon-««bol Verkauftn von nun an zu hkrabgesetztcn Preisen. (464 lllustrirte ?rei8-1'anfg auk VorlanZen gratis unä tranlco. lalwsolliileri jrdtr Art beheben sofort: «. 70 kr., a 40 kr. wenn kein anderes Mittel hilft. Bei Herrn W. Könisz, Apotheker. (422 Meteorologische Beobachtungen in Plckern bei Marburg. Vom 3. bis 1V. Mai 1879. Wochentage Temperatur in CelsinS ° Luftdruck-Mittel Eentimeter Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 4 3 75 3 4-1 75-0 7 6 75 4 N 2 74-3 12 0 74 3 13 0 74-8 l.'i'l 74-2 bewölkt. Regen Witterung bewölkt bewölkt. Regen halb bewölkt. bewölkt. Regen K O NW RO NW NW NW S Am Sonntag starker Regen und Schnee. Freitag Barometer 3 Millimeter gefallen. Verstorbene in Marburg. 4. Mai: Jrgolitsch Mathilde, OberlehrerStochter, 1 I., Ncne Kolonie. Lungentnberkulose; 6.: Kastner Antonio, Wäscherstochter, 3 I., Mellingerstraße, Septl-chaemie; TrngsiS Maria, BahnpackerSwitwe, 78 Jahre, Kärntnerstraße, Altersschwache; Ferk Anton, SpitalSwärter, 41 I., Triesterstraße, T^phuS; Jammernig Johann^,, Handarbeiterintochter, 3 Wochen, Burggasse, Darmkatarrh; 8.: S ow a Franz, Gymnasialschüler, IS I, Bürgerstraße, Gehirnentzündung; 9.: Kunz Anton, Dienstmagdsohn, 13 Tage, Bergstraße, Fraisen; 10.: Mayer Gertraud. Pens. AmtSdienerSfrau, 52 I., Kärntnerstraße, Lungentuberkulose. Marburg, 10. Mai. (Wochenmarkts bericht.) Weizen fl. 6.30, Korn fl. 4.30, Gerste fl« 4.10, Hafer fl. 2.öc, «uknrutz st. 3.90, Hirle fl.4.20, Helden sl. 4 30, Erdäpfel st. 2.— pr. Hkil. Fisolen 14, Linsen 23, Ervsen 21 kr. pr.Kgr. Hirsebrein 10 kr. pr. Ltr. Welzengrtet 24 kr. Mundmehl 20, Semmelmehl 13, Polentamehl 14, Rindschmalz fl. 1.20, Schweinfchmalz 66, Speck srlsch44, geräuchert 70 kr., Butter st. 1.0S pr. Klgr. Sier 1 St. 2 kr. Rindfleisch 56, Kalbste»sch bb, Schweinfleisch jung 54 kr. pr. Klgr. MUch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fl. 2.80, ungeschwemmt fl. 3.—, weich geschwemmt fl. 2.10, nngeschwemmt fl. 2.30 pr. Kbmt. Holzkohlen hart fl. 0.80, weich c;0 kr. pr. Hktttr. Heu 1.90, Stroh, Lager fl. 1.60, Streu 1.— pr. 100 Kgr. K S -s -?z -?z 'SZ 'iö 'iS 'iö 'S 'Sö -cZ »S»^Sd S Z »Y »»Wi « d»»» V S »V K »SVSS " 'Z ___o c «KI 'S ^ u o k'S'S-r: ossssHsosssso V S H S S V S "S S«i" V « cS '0Z -oS '<Ä '°a '°ö 'Ä «cS 'so -cS -cS ,«s 'S L S . - ^ K -I ^ '5^ L 2 « a» S s s OS I ? v SS s iH .s xz e» 'S" « .'72 ^ » -!» <0v