Nr. ««. Donnerstag, 18. April 1912. 1s b,i zu 4 jMe» l<>l>, „lofu'r!' v« Zeilr lü t>; br, ütteicn Wiederholung,! prr Zri,e « »,. Die .L°it>°5«-r ^rO.mg. rrlchsim <ül„ick. m>l «„«nabmt bei Sonn- m,d ife>er!°«c D,e «dminMlalwn bssiM,! M Mil c^strake Nr ««': bis Ardakt °n Vil!°«i(str°kk sir. ^, Epr.chft'.nd«. der ^dalt.on l>°>, « b,<<0Udr Telephon Nr. der Nedattion 32. Amtlicher Heil. Seme s. und s. Apostolische Majestät habeii mit Allerhöchster Entschließung vom 12. April d. I. dem Ministcrialsclrctär im Ministerium dcs Innern Dos-tor Karl Schiller und dem Ministerial-Vizcsekretär in diesem Ministerium Ignaz Freiherrn von Ruber das Ritterkreuz des Franz Ioseph»Ordens allergnädigsl zu verleihen gernht. Drn I«. April 1l»12 wurde in der l. k. Hof» und Staats» druckerei das XXXl. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben unk versendet. ven 16. April !U12 wurde in der l. l. Hof- und Staats. Druckerei das II. Stück der slowenischen, das XII,, XIV. und XVI. Stück der rumänischen, das XX. Stück der lroatischrn, da« XXII. Stück der böhmischen, das XXIII. Stück der troa» tischen, rumänischen und ruthmiscken, das XXIV. Stück der polnischen und sloocnischen und das XXVI. Stück der böh» mischen Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 1912 ««gegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 16. April 131« (Nr. 86) wurde die Weiterverbreitung folge»der Preh. nzmgnifse verboten: «r. Ib «Gleichheit» vom 12. April 1912. Nr. Ib «K!nv«!ii»k> <1om» vom !3. April 1912. ?ll. 6 «Tiroler Vauern-Zeltmlg». Nr. 76 «l^Ito ^ vom ll). April l912. Xr. «8 «I^iäov6 noviu^^ >tul6 v^li^ni» vom 29, März Nr. 8068 «Diw» vom 10. April l912. «l. 72« «rr7k»i-si^»k»jn, «U8» vom 10. Aftlil 1912. «r. 29 «6rv«n» «rvHt»li»» vom 10. April 1912. Nr. 15, »vubrovuill» vom 11. April 1912. Nichtamtlicher Heil. Rumänien. Aus Bukarest ivird zum Kabineli^occiiscl gcschric-bcni Das neue Ministerium Majorcscn hat zur vor-nehmsten Aufgabe, die nnglückliche Tranüoaysragc aus der Welt zu schaffen. Diese Angelegenheit hat nach-gerade die Gemüter genug erhitzt uno hätte aus der, Sphäre wirtschasllichcr Interessen nie herausgeholt und zn einem politischen Kesseltreiben verwendet werden dürfen. In der Sache selbst ist das Land auf feiten Carps, der die Vukarester Stadtgcmcindc vor Schädi-gungen zu Gunsten einer liberalen Gesellschaft bewahrt sehen wollte. Die Form des Vorgehens der früheren Regierung Hal jedoch eine für sie ungünstige Zwischen» entscheidung des Kafsationshofes zur Folge gehabt und dadurch den Rücktritt Carps herbeigeführt. Die neue konservative Regierung wird jedenfalls die Beilegung dcr Streitfrage im Verglcichswcge anzustreben suchen, sie wird jedoch aller Voraussicht nach nur dann einen Erfolg erzielen, wenn es ihr gelingt, die konservativ-demokratische Sezession unter Tale Ioncscu wieder in das konservative Lager zurückzuführeu. Über die Aus» sichten einer solchen Vereinigung, bezw. die Möglichkeit ihres Zustandekummens auch nur annähernde Angaben zu machen, ist bei den auf» und nicdei schwankenden Personen fragen, die in der rumänischen Polilil eine große Rolle spielen, verfrüht. Inzwischen rüstet sich die vereinigte Opposition zu neuen Protestversammlungen gegen die Fortsetzung des konservativen Regimes. Take Ioncscu wird, wenn er jemals ans Ruder gelangt, zweifellos ebenfalls konservative Politik machen, in« zwischen aber kommt, das ist jedem Unbeteiligten offen» kundig, sem Vorgehen nur der liberalen Partei, bezw. ihrem Führer Bratiano zuflattcn. Herrn Carp muß die Anerkennung gespendet werden, daß er während seiner kurzen Tätigkeit an dcr Spitze dcr Regierung das Möglichste getan hat. die Versprechungen, die er in dcr Opposition erteilt hat, als Ministerpräsident ein-M halteu. Es ist auch nicht zu bezweifeln, daß die Art seiner Amtsführung Nachwirkungen auf die Tätigkeit seiner Nachfolger ansüben wird. Das Manifest des Londoner Balkankomitees. Das vom Londoner Balkankumilee veröffentlichte Manifest, in dem mit Rücksicht auf die Lage der maze, donischen Bevölkerung ein Zurückgreifen aus das Re» valer Reformprogramm verlangt wird, ist nach einem Berichte aus Sofia nur von den mazedonischen Krei» sen und der denselben nahestehenden Presse mit we» nugtuung ausgenommen worden. Die übrigen Blätter — namentlich die regierungsfreundlichen - haben sich nicht nur jeder zustimmenden Bemerkung, sonder» überhaupt eines Kommentars über das Manifest ent» halten. In den ernsten politischen Kreisen Bulgariens wird dir Verüffentlichnng dcs Manifestes jedessalls sehr zeitgemäß bezeichnet. Man betont, daß es an einem eigentlichen unmittelbaren Anlaß dazu fehlte, da in letzter Zeit nicht von der einheimischen Bevölkerung Mazedoniens, sondern nur von einzelnen Revolutio» nären die schärfsten Klagen gegen die dortige Verwal» tung erhoben wordcn sind. Ferner sei zu bedenken, oah bei dem jetzigen Kriegszustande zwischen dcr Türkei und Italien ein Eingreifen der Großmächte zugunsten ber Mazedonier nahezu als ausgeschlossen gelten könne, so» mit dem Manifest jede praktische Bedcuiung abgehe. Als cl>aral die Mania mn Tcetisch, „wie wir uns auf Tasso freuen. Meine Töchter, zumal Eva, interessieren sich nngemcin für die Klassiker." Dr. Aßmuth überhörte diese Worte, da ihm Eva soeben den Kuchenteller bot mit holdem Lächeln und der Versicherung, daß nichts in dcr Welt über „Mohren-köpfe mit Schlagsahne" gehe! Was nxn ihm Marions Hochmut, was d,e Wort-reiche Liebenswürdigkeit dcr Frau Mama? Georg Aß->m<, sich selig zu fühlen ^ da sandte der Himmel cinen Sonnenstrahl in das Zimmer — es >var oer erste an« Tage, und er fiel gerade aus dcn jungen Mann, der mit schwärmerisch emporgerichteten blauen Augen von Tassos Liebe zu Lconore d'Este sprach. Und der freundliche Sonnenstrahl schien aus sein glattgescheitel» tcs, blondes Haar und auf seine grasgrüne, gelbgcspren-kelte Krawatte, die in dem bisherigen Dämmerlicht des Zimmers noch niemandem ausgefallen loar. Marion von Wenkhaus hob plötzlich die Lorgnette vor die Augen und stieß leise ihre Schwester an mii cinem bezeichnenden Blick auf des Doktors Halsschmuck. — Eva von Wcnlhaus sah einen Augenblick hin und hielt rasch das Taschentuch vor den Mund, um, wie es schien, nicht laut auszulachen — Marion tat dasselbe. Und nachdem Frau von Wenlhaus, welche zuerst un-willig und erstaunt auf die geröteten Gesichter ihrer Töchter sah, durch erklärendes Augenspiel verständig» worden, griff auch sie nach dem bergenden Tuche. Nach einem besonders schwungvollen Sah machte der Vortragende eine kleine Pause und sah Verständnis, heischend aus seine Zuhörerschaft — vor allem hoffte er, auf Ebas schönem Antlitz einen Abglanz dessen zu finden, das ihm die eigene Seele bewegte. Aoch "' troffen, verständnislos erstarrte sein »lick - ^ lvar das? Dunkelrot das Ge icht, das ^sche" uch ^ ^ Mund gepreßt, kämpfte sie mit ''"" unbe^l.ckM Lachlust'^ gab sA^ l.ch NH^ Marion sekuudierte ^' 5" Mama ^erlege^ Laibacher Zeitung Nr. 88. 836 1«. April 19 l2. Tvr Termin dieser kurzen Tagung hängt von der Vorstellung des ncncn ungarischen Kabinetts im ungarischen Parlamente ab und kann daher nichl früher bestimmt werden, bevor nicht das neue Ministerium, das vor-aussichtlich den Namen Lulaes tragen wird, gebildet ist. Die „Zeit" bemerkt in einer Besprechung der Wiener Gemcinoeratswahlen, die Voraussetzungen für cine entscheidende Niederlage der Ehristlichsozialen seien gegeben. Trotzdem aber haben die freiheitlichen Par« teien ein schweres Stück Arbeit vor sich. Noch seien die Christlichsozialen Herren des Nahlappnrates und man tonne sicher sein, daß sie alles aufbieten werden, um das Wahlglück zu korrigieren. Es werde also notwendig sein, die freiheitlichen Ägitatiunskräfte auf das äußerste an« zuspannen. — In einer Polcmil gegen das in einer Wahlflugschrift veröffentlichte Programm des „deutschen Hauptlvahlausschusses" erklärt die „Reichspust", es sei ' ein so deutliches Zeugnis für die Ratlosigkeit und puli» tische Unreife, die heute im dcutschfreisinnigen Lager nach Geltung ringt, daß es wohl als gültiger Veloeis sür die Unberufenheit der Dcntschfreisinnigen gelten kann, heute sür sich die Verwaltung der Reichshaupt° sladt zu beanspruchen. Wie man aus Rom meldet, gilt es als sehr wahrscheinlich, daß das nächste päpstliche Konsistorium im Lause dos Mai stattfinden wird. Nach einer Meldung aus Rom ist vorauszusehen, daß der Vatikan sür die Ernennung des ehemaligen spanischen Ministers Merino zum Botschafter beim Heiligen Stuhl sein Agrmncnt erteilen wird. Infolge der Neubesetzung dieser diplomatischen Vertretung ist der Vatikan in der Lagc, den Pronuntius in Madrid, Kardinal Vico, abzuberufen und einen neuen Nuntius zu entsenden. Es verlautet, daß der apostolische Dele-gat in Kolumbien, Monsignore Nagonesi, für diese Stellung ausersehen wcrdcn dürfte. Wie aus Athen geschrieben wlrd, brachte der „Empros" die Nachricht, daß der Konig möglicherweise, von seinem verfassungsmäßigen Rechte Gebrauch machend, den für den 4. Mai in Aussicht genommenen Zusammentritt der neuen Kammer um einen Monat verschieben werde. Auf diese Weise soll eventuell Zeit für ein Arrangement der kretischen Angelegenheit durch die Schutzmächte gewonnen und sollen die Schwicrigkei. ten hinausgeschoben werden, die sich aus der Absicht dcr kretischen Bevollmächtigten, in die griechische Kammer einzutreten, ergeben könnten. Ministerpräsident Veni-selos hat jedoch auf eine Anfrage der „Patris" erklärt, daß die Frage einer einmonatigen Hinausschiebung d.s Zusammentritts der Kammer von der Negierung gar nicht in Erörterung gezogen worden sei. Die neue chinesische Regierung hat, wie man aus London schreibt, folgende neue Flaggen eingeführt, die an Stelle des bisherigen gelben Drachenbanners zu führen sind! Die Kriegsflagge ist quadratisch und in wei^ her Farbe ausgeführt' in der linken oberen Ecke befindet sich ein rotes Viereck, in dessen Mitte ein schlvar» zer Stern mit neun Zacken erscheint. Dieser Stern hat ein weißes Zentrum. Die Handelsflagge ist länglich und rot, sie trägt in der Mitte einen großen schwar- ze»:, neunzackigen Stern, dessen Spitzen gelbe Kugeln außen abschließen und innen einsäumen. Die National» flagge der bewaffneten Macht zu Lande, die auch auf Gebäuden gehißt wird, ist rechteckig und hat fünf gleich breite Horizontalstreifen, die von oben nach unten fol» geilde Farben ausweisen: rot, gelb, blau, weiß, schwarz. TlljMlcuigtcitcn. — ^Aphoristisches von Iranz Liszt.) In, April« heft der „Neuen Rundschau" teilt La Mara eine An» zahl aphoristischer Äußerungen Liszts mit, die ans Gesprächen aus der Altcnburg von M. W. gesammelt wurden. Wir geben daraus die folgenden wieder: Es ist erstaunlich, wie viele Menschen bewiesen haben wollen, daß ihnen der Verstand nicht abgehl. — Vewun» derung ist dem Geist, was Dankbarkeit dem Herben ist. — Die unverstandene Frau versteht nichl zur Genüge, daß man sie nur zn gnl versteht. - Gunstbezeigungen sind modern, wenn sie zu lan'g ans sich warten lassen. — Wie soll man sich dies Ordenssiebcr erklären? Es gibt so viele nur scheinliare Verdienste, daß es begreiflich ist, daß sie den Schein suchen. — „Dies Vnch", sagt der Autor, „enthält Fetzen meiner Seele". Solche Seelenfetzen verbrauchen Papier, aber sie dienen nicht dazu, Papier daraus zu machen. — Wenn meine Frennde mit mir diplomatisieren, spiele ick) ihnen den Dummen vor. — Ich ziehe die musikmachcnden große», Herren der Musik vor, die sie machen. — Lieber Freund D., Ihre Frau sollte den Heroismus Ihres Egoismus haben. — D. will so sehr als erprobter Freund gelten, daß ich ihn nicht auf die Probe stellen möchte. R. sammelte Gedanken, Maximen wie Schmetterlinge, die sie dann aufspießte. — Madame d'A. glaubt nicht, was sie sagt, darum sagt sie es um so beredter. — Weil Er weiß, daß er Geist hat, hält er sich für verpslich-tel, boshaft zu sein. — König Ludwig I. beschuhte die Kunst nach dem Maßstabe seiner Bavaria. — lDic Photographie) ist längst in den Dienst der Wissenschaft gestellt! Der Astronom kann ihrer ebenso, wenig entraten wie der Zoologe. In neuerer Zeit hat die Kamera ihren Eroberungszug auch in die Tiefen der Ozeane unternommen, und Dr. Ward in London hat sogar ein Verfahren ersonnen, das die Aufnal)ine mikroskopischer Lebewesen im Meernxisser ermöglicht. Er hat ein Mikroskop mit dem photographischen Apparate in Verbindung gebracht, und es ist ihm gelungen, in sehr kurzer Zeit Aufnahmen in Vergrößerungen bis zum Zweitausendfachen des Durchmessers herzustellen. Auch farbige Photographien vermochte er mittelst sinn-reicher Einrichtnngen zu erzielen. In cinein großen Aquarium hat der Gelehrte mit Hilfe feines Appa» rates die Bewegungen einer jungen Austcrnbrul, die noch nicht am Boden haftet, sondern frei im Wasser herumschwimmt, durch Anwendung einer sechzigsache» Vergrößerung zur Anschauung gebracht und studiert. ^Wundervolle Wirkungskraft.) Sie saßen im Nauchsalon des Hotels und das Gespräch drehte sich nm die menschliche Ausdauer im Laufe der Zeiten. Während einer Gcsprächspause sagte ein junger Geschäftsreisen» der: „Jeder Mann kann bei entsprechender Willens» kraft jede Mühe oder Plage ertragen. Ich glaube, ich kann es." — Nach kurzem Schweigen erwiderte ein älterer Herr: „Ich wette gegen ein Diner, daß Sie Ihre Stiesel nicht so lange in einem Kübel mit heißem Wasser halten können als ich es kann." Die Wette »vard angenommen und zwei .Kübel mit heißem Wasser wur-den herumgebracht, ebenso ein Kessel mit siedendem Wasser, um die Temperatur noch zu steigern. Jeder der beiden Wettenden steckte einen Fuß in seinen Kübel. Bald begann das Gesicht des jungen Mannes sich zu verzerren, während der andere ruhig noch heißeres Wasser begehrte. „Woraus in aller Welt ist Ihr Fuß gemacht?" fragte der Jüngere, indem er sein Nein aus dem Kübel herauszog. „Kork, mein Herr, Kvrl!" lvar die kühle und knrze Antwort und der andere fühlte, daß er seine Wette wirklich verloren hatte. — jDer Sprung vom Wolkenkratzer.) Aus New-York wird berichtet: Schlimmes Unheil ist über Ameri-las Metropole hereingebrochen, seit dem Mittwoch der vorigen Woche leiden viele Hundertlausende von New» yorkern an den Folgen einer ganz eigenartigen Epi' dcmie von Genickstarre. Das Leiden ist durch Über» anstrengung hervorgerufen, die Epidemie begann am Samstag, als Frank Law, ein junger, waghalsiger Erfinder, plötzlich mit einem ncuersundenen Fallschirm von einem der höchsten Wolkenkratzer absprang und in« mitten der verblüfften Leute in Wallstreet landete. Zum Verhängnis der Newyorler erklärte der verwegene junge Mann, daß er dieses halsbrecherische Experiment in den nächsten Tagen noch einigemale an verschiedenen Pnnkten der Millionenstadt wiederholen wollte. Aber Law vergaß, Tag, Stunde und Ort zu bestimmen, und seitdem l)at sich das Straßenleben der Millionenstadt seltsam verluandelt. ilberall sieht man jetzt aus den Trottoirs eng gedrängt die Menschen stehen: den Kopf hallen sie weit zurückgebeugt, die Nase weist zum Him» melszelt nnd aller Angen streben empor zu den lichten Höhen, ans denen man Frank Law sehnsüchtig envartet. Die Massensuggestion feiert neue Triumphe. Alle Augenblick findet sich einer, der Plötzlich die Stunde des Schauspiels für' gekommen hält, der stehen bleibt, zum Rande eines Wolkenkratzers emporblickt: nach fünf Sekunden sind es sechs, nach zehn fünfzig und nach einer halben Minute hundert nnd nach einer Minute tausend, die regungslos wie exotische Götzen mit weit zurückgebogenem Schädel zur Himmclshöhe starren. Die Polizei ist verzweifelt, jeden Augenblick wird in einer anderen Straße der Stadt durch MenschencmsammluN' gen der Verkehr gehemmt. Ganz Newyork ist da, nicht ein Schutzmann fehlt, nur Frank Law ist nicht mehr zn sehen. Einen« Interviewer erzählte er stolz, er wolle so lange von Wolkenkratzern herunterspringen, bis Newyurl endlich überzeugt sei, daß ein wirklich zuver-lässiger Fallschirm nun endgültig erfunden sei. — Mao eine Newyorler Schneiderin verdiene,« kann.) In Newyork ist diesertagc Mrs. Iosefa Osbor», die Inhaberin eines Modesalons, gestorben, zu desse» Kundschaften ausschließlich die Mitglieder der „oberen Vierhundert" zählten. Was solch eine Newyorler Schneiderin, die für diese Kreise arbeitet, verdienen kann, geht wohl am besten aus der Hinterlassenschaft der Mrs. Osborn hervor. Ihr einziges Kind, ein Mädchen von !7 Jahren, hat, wie das Newyurker Nach» laßgericht festgestellt l)at, von ihrer Mutter ein Ver-mögen geerbt, dessen jährliche Rcvenuen 240.0W K betragen. Mrs. Osborn hat eine Karriere hinter sich, wie sie wohl nur eine Amerikanerin erleben kann. Sie stammle aus vornehmer Familie und war eine Nachkommin des berühmten Obersten Neilsun, des Intimus George Washingtons. Als junges Mädchen heiratete sic Robert Osborn, einen steinreichen Spekulanten. Später wurde die Ehe geschieden, und da Mrs. Osborn keiner< Die Testamentsklausel. Roman von A>. O«?urth»H-Zttal)lev. (3. Fortsetzung,) lNachdnilt uerlwten, Scheveku.g und Mamsell Wunderlich halten einen Punkt, wo sie sich sympathisch begegneten. Das war der Arger über die „lieben Venvandtcn" ihres Hercn, die ihm das Lcben schwer machten. Sie wären am liebsten mit einem kräftigen Donnerwetter dazwischen qe» fahren. Schevctin^ bereitete nur der eine Umstand Genugtuung, daß er genau wußte, keiner dieser kriechenden Erbschleicher würde sein Ziel erreichen. Er allein Wichte außer dem Alchtsawvalt, wen Friedrich von Lenden zu seinem Erben eingesetzt hatte. Im letzten Spätherbst begann Leyden zu lränlem und blieb ang Zimmer gefesselt. Noch stiller und woct. karger wurde er darüber. Seine Augen schweiften oft mit einem stltjam schwermütigen Blick zum Fenster hinaus in das herbstlich gefärbte Land. Er empfing keine Besuche auch scine Vernxmdten nicht, so schr sie sich auch bemühten, Einlaß in sein Zimmer zu sin-den. Der Schloßherr mußte schweren, drückenden Ge-danken nachhängen, dem Ausdruck semes Gesichts nach zu urteilen. Voll seinem Rechtsanwalt empfing er oft lange Berichte, mc ihn scheinbar sehr interessierten. Nur diese Berichte rissen ihn zuweilen aus seinem Dah!n-brüten. Das Ergebnis dieser Grübeleien war eine erneute Konferenz mit seinem Nechtsanwall, die zur Folge hatte, daß Leyden sein vor fünfzehn Jahren deponiertes Te-stament erneuerte und mit einem Anhang versah. Die» ser Anhang enthielt eine Bestimmung, von der auch Scheveking nichts erfuhr. Er hätte wohl auch sehr ver. wundert den Kopf dazu geschüttelt. Als wenn ihn nun nichts mehr am Leben hielt, so verfiel Friedrich von Lcyden zusehends. Wohl rasste er sich einigemale aus und unternahm >ogar in der Sil-veslcrnacht, wie jedes Jahr, wenn Schnee lag, eine lange, einsame Schlittenfahrt. Dabei zog er sich aber eine Erkältung zu, die ihn aufs Krankenbett warf. Der herbeigerufene Arzt konstatierte Lungenent-zündung. Hartnäckig bestand der Kranke darauf, daß man ihm seine Venvandten fernhielt. Außer dem Arzt durfte nur sein aller treuer Diener Dillcnberger und Inspektor Schevcking zu ihm. Diese beiden von ihm er» probten Männer übernahmen abwechselnd die Pflege ihres Herrn und verteidigten seine Tür, daß niemand zu ihm gelangen tonnte, den er nicht sehen wollte. Die Lungenentzündung hatte ei» Nierenleiden im Gefolge. Der Zustand des Kranken gab zu Besorgnis Anlaß genug. Inzwischen verging der Winter, im März kamen schon warme Tage. Schnee und Eis gab es seit Mitte Februar nichl mehr. Auf den Feldern sollte die Arbeit beginnen. Scheveting mußte den Kranken jetzt viel mit Dillenberger allein lassen. An einem hellen, sonnigeil Märzmorgcn rill Schevcting mit trübem Gesicht von« Felde heim. Am Rande des Waldes, der sich neben den, Fahrdamm der Eisenbahnlinie dahinzog, kam ihm ein junges, schlankes Mädchen in Traucrllcidung entgegen. Ihr blasses, licb° liches Gesicht zeigte die Spuren vergossener Tränen. Schcveking hielt dicht vor ihr sein Pserd an. „Guten Morgen, Fräuleiu Dclius." „Guten Morgen, Herr Inspektor. Wie geht es Herrn von Leyden?" Das Gesicht des Alten umschattete sich wieder. „Er hatte keine gute Nacht. Ich fürchte, es steht schlimm." „Der arme alte Herr!" Es klang iuarmeo, herzlichem Mitleid an^ diesem Ausruf. Schevcking nickte, „Ja, das weiß Gott - er ist mehr zu bedam-in, als Ulan glaubt. Na und Sie? Haben wieder geweint, kommen gewiß wieder vom Kirchhof?" Sie wandte die Augen von ihm sorl, nm zu verbergen, daß es feucht darin aufstieg. „Ich habe meinem Vater ein paar Blume» hi»' gelragen, die ich zur Blüte brachte. Er liebte die VlU' men so sehr." Scheveking nickte wieder. „Sie sind ei» gutes Kind, mal eine Ansiml)»"' ihres Geschlechts. - Nnn sind schon drei Woche» u«^ seit der Herr Professor da draußen unter der Ert^ schläft. Den hat auch eine von denen aus den. Gewisse»' die der Herr im Zorne erschus. Was macht den» dn' Frau Stiesmama, he?" Ein wilder Grimm lag in seiner Stimme. Eva Marie Delius zog die Stirn wie im Schnief zusammen. „Sie schilt und jammert über unsere Armut. Lie-ber Herr Inspektor, wen» doch Herr von Leyden bald wieder gesund würde. Er wollte mw doch unser kleines Anwesen für sünsunddreißiglausend Mark abkaufen. Die Zinsen würden wenigstens meiner Stiefmutter ci» bescheidenes Auskommen sichern." „Na und Sie?" „Sobald ich wieder fähig bin, mich aufzuraffen, will ich mir eine Stellung suchen, ich bin jung und g^ sund und habe allerlei gelernt." „Sie sind imstande zu so einer Dummheil. Unsinn, der Frau Sliesmama alles hinzugeben, Sie s"' genau so gutmütig, »vie Ihr Herr Vater", poller Schevekinq los. ^Fortsetzung folgt) Lnibacher Zeitung Rr. 86. 837 18. April 1U12. lei Alimentalio» bekam, noch irgend ein Vermögen hatte, so luar sie gezwnilgen, sich und ihr kleines Kind durch ihre Arbeit zu ernähren. Sie errichtete einen bescheidene» sieinen Salon, der sich aber dnrch die gute» Perbindnngeli von friiher und dank ihres originellen Geschmacks glänzend entivickelte. Seit zehn Jahren nxir ihr Modesalon der erste von ganz Amerika, und eine Toilette von Osborn zu tragen, galt als Beweis von Distinktiun, Reichtum und guten Beziehungen. Denn der Stolz der Frau Osburn »rxir es, nicht für irgend e»ne Zufallsmillionärin, sondern nur für die Damen der lpnz vornehmen Gesellschaft, deren Reichtum min-bestens seit einer Generation besteht, zu arbeiten. Reisetage in Holland und Belgien. «on Z>r. Gmil Mock. (Fortsetzung.) Ill Brüssel angekomme», sah ich vor dein Bahn. < Hufe nur zwel'spämiige Mutigen. Ich bestieg einen solchen mit frischen Schimmeln und sreute mich schon f eine flotte Fahrt. Doch schon nach wenigen Schritten ging es ganz langsam, denn es ging auf breiter, be> lebler Strafte steil bergauf! ENvas ganz Unerwartetes! Denn wenn man zwei Wochen nur in flacher, nnier< brochener Ebene gefahren und gegangen ist, so hat man vergessen, daß die Erde auch bucklig sein kann. Die Hauptstadt Belgiens liegt thronend künden vom l). bw zum 14. Jahrh., alte Noten, Land-karten, Meßbücher und Breviere, darunter das berühmte des Mathias Corvinus, eine florentinische Arbeit. Die Miniaturen zeigen uns, »vas für einen Austoand man seinerzeit damit getrieben hat. Dies gilt mit dem reichen Guldschuincke und ebensolchen Farben besonders für die altflandrischen. Sie wurden aus Bestellung von Fürsten ausgeführt. Vewundernswerl ist die Sicherheit der Linienführung in dein figuralen Schmucke der Anfangs» buchslaben, so daft man wohl annehmen muß, daß sie Künstler gemacht haben, die Zeichnung nnd Farbe voll beherrschten. Anstoßend daran befindet sich die moderne Galerie, in welcher die belgischen Maler des 19. Jahrhunderts das erste Wort reden. Hier sieht man, wie reich die moderne Kunst in Belgien ist und kann es verstehen, daß sie auf die Kunst im allgemeinen lräslig eingewirkt lM. In überwiegender Zahl sind es geschichtliche Nil-der, viele von riesiger Ausdehnung, 20 bis 30 Quadrat-meter, aber Trachte», Waffen ». dgl. mit Genanigkeit und Liebe gemacht, so daß man diese Sammlung eigent° lich eine Galerie der Trachten- und Waffenknnde nennen könnte. Zu meiner Überraschung fand ich hier ein Gemälde, welches bei der ersten Ausstellung im Kunst-lerhause in Wien 1883 viel und freundlich besprochen wurde: La revue des 5eoles von Vcrhas: an dem Königspaar von Belgien, neben welchem ein österreichischer General steht, ziehen 1878 die Schnlmädchcn Brüssels vorüber. Es entbehrt nicht einer gewissen geschichtlichen Schärfe, wenn man, wie in dieser Gemäldesammlung, das Bildnis von Döllinger und das von Stroftmayer, beide von Lenbach, an derselben Wand sieht. Unweit von hier befindet fich das Königliche Mn-seum, ein massiges Gebäude, zwischen dessen vier großen Säulen im Mittelbau man durch eines der dre, großen Tore den Vorraun» betritt. In diesem wird der Bc sucher durch den Anblick reichlichen Grünes eingeladen ..„erst den großen Mittelsaal zu betreten, der als offene Halle bis znm Dach reichend ans der ebenerdigen Flache einer reichen Ausstellung von Bildwerken aus Marmor nnd Bronze Platz bietet und für welche Palmeil und Blattpflanzen lebendiger Nahmen und Hmtergrnnd sind. Fast nur belgischen Künstlern gewidmet, werden alle erdrückt dnrch die Werle von Meunier, Rodln und Roulbea»^. Der erstere ist ein Apostel der Arbeit, snr deren Verherrlichnng er ein besonderes Denkmal ge-fassen ha! nnd die er in verschiedene» Arten und Mensche» vorführt: Fischer. Glasbläser, Bergarbeiter, alles harte, sehnige, ausdrucksvolle Gestalten. Bei Rodin scheint mir die reiche Biegung der untereinander verschlungenen Glieder der einzelnen Gestalte» am besten gelungen. ' (Fortsetzung folgt.) Lolal- und Pimnzilll-Nllchiichtcl!. Dic österreichischen Staatslmhncn in den Jahren ^a" Eise»bahnii,i»istcrinm versendet eine Pnbli-lalion, die unier dein genannten Titel die Entwicklung des Staalsbahnnepes, den Verkehr und dessen finau-zielten Ergebnisse während der Jahre 1901 bis 191« in eingehender Weise zur Darstellung bringt nnd zu-gleich einen zusammenfaffenden Ver.chl über d.e .n diesem Dezenninm von der Staatseisenbahnvenoallung aus einer Reihe der wichtigsten Gebiete ihres Ressorts entwickelte Tätigleil enthält. Was zunächst die Entwicklung des Bahnnches betrifft, fo standen mit Ende des Mres 1900 11.140 Kilometer und Ende des Jahres 1910 18.761 K,lo-meter in, staatlichen Betriebe, nx,s e,ner Zunahme von 765.1 Kilometer - 68,97^ entspricht. Unter den angegebenen Längen befinden sich 2819, bezw. 505! K>lo° meter, Privatbahnen, die vom Staate snr Rechmmg der Eigentümer betrieben wurden, während 46 Kilo-meter, bezw. ,6 Kilometer. Slaalsbahnstrecken un fremden Betriebe standen. Die Zunahme der Eigen-lumslänge der t. k. Staalsbahnen um 5354 Kilometer resultiert mit 4739 Kilometer aus dcr Erwerbung privater Eisenliahnen lhievon entfällt der weitanS überwiegende Teil ans die im Zuge der großen Vcr-staatlichungsaklionen der Jahre 1906 und 1908 er. folgte Einlösung der Kaiser Ferdmand-Nordbahn, der Böhmischen Nordbahn, der Linien der Staatseisenbahn. gesellsclM, der Nordwestbahn nnd der Süd-Norddeut-scheu Verbindnngsbahn) und mit 626 Kilometer aus 8er staatlichen Anführung, die haupl,achl,ch den Bau der Alpenbahnen, der Snddalmatinischen Staatsbahnen nnd der Eisenbahn Spalato-Sinj zum Gegenstande hatte. Das in den Staatsbahnen investierte Anlage, kapital erhöhte sich von 2673 Millionen Kronen im Jahre 1901 auf 5579 Millionen Kronen mit Ende des Jahres 1910 und erfuhr fomil eine Steigerung um 108,70^,- von diesem Anlagekapital entfallen aus den Bau von Bahnen 1901 16,71 55 und 1910 14,17«^, anf die Erwerbung von Privatbahnen 71,13^, bezw. 70,05 <5, und auf nachträgliche Investitionen 12,16 A, rücksichllich 15,78 N. Wenngleich der Fahrpark der Staatsbahnen m der gegenständlichen Periode »aturgemäsj eine betracht-liche Vermehrung erfahren hat (Lokomotiven von 2686 ans 5764, Perso»e»wagen von «031 auf 11.069, Güter-»vagen von 48.583 auf' 115.065), so genügt er, den ein« gehenden Ausführungen der Publikation zufolge, den Anforderungen des gesteigerten Verkehres dennoch nicht, und daher stellt dessen zeitgemäße Regenerierung eine unabweiSliche Notwendigkeit dar. Welch ganz besondere Steigerung der Verkehr auf dem staatlichen Betriebsnetze, und zwar nicht allem absolnt genommen, sondern auch kilometrisch berechnet, erfahren hat, illustrieren die nachstehenden Daten: An Personen wnrden im Jahre 1901 88 Millionen und im Jahre 1910 188 Millionen, o. i. pro Kilometer Vetr,ebslänae 7777 und 9944, befördert, lvas einer Zu. nähme von'l12,77^,, bezw. 27,66 A, entspricht; die Menge der beförderten Güter betrug m den beiden Grenzjahren 37, rücksichtlich 85 Millionen Tonnen, oder pro Kilometer Bctriebslänge 3273 und 4474 Toil-nen und stieg somit um 127,43^ bezw. 36,69^. Anlangend die finanziellen Ergebnisse der Staats-lxihnen ist''unächsi zu erwähnen, daß d,e ordentlichen Gesamteinnahmen im Jahre 1901 267 Millionen Kro° nen, im Jahre 1910 754 Millionen Kronen ^- ^ 181,88 N^lvro Kilometer Belricbslänge 28.584 Kro-nen und 48.052 Kronen ^ ^ 69,51 ^), d,e ordenl-lichen Gesamtausgaben 214 Millionen, r^lsu'i>^. '72 Millionen Kronen lpw Kilomete. Netr,ebslange '8.798 Kronen und 30.148 Kronen ^^"6^8^ bewigen. lSchluh folgt.) lknlltzattion für die Vloorbcwohncr.j Das l. k. Miiusteri^ni de Innern hat zum Zwecke der E.nle.. tung einer 5ilssaltion in den durch d,e vorjährige Elementarschäden betroffenen, 5"" Stadtgebiete von Laiback aeliöriaen Ortschaften Hauptmanea, Hradehky. dor IloVi a ^ Karolinengrund und Schlvarzdorf .m Einven Innen u.it dem k. l. Fmanzmnns ernun den Ve raa vo 30 0 « znr Verfügung gestellt. Der be-w ll ate B traa ist von, Sladtmagi träte gestern zur N r? uiia Ni< Es sind hiebe, nur solche Parteien ^ die Hilfsattwn "«bezogen worden, die tatfachl'ch '""^'iMi'l^rischc Belobungen.) Das 28. Infanterie- truppeiwiv onslomn'ando l>at die belobende Anerten. nnim ^'s ewrochen: dem Oberleutnant Johann Moll Nr. 27 anläßlich feiner Ent- h bun 'v n der Verwendung a,s Mob.l.sterungsrefe. ren beim Ersat'.bataillonslader. für !'U^ hmgebungs-v l e rch Gew'ssc'nhastigkeil und Verläßlichkeit aus. qezeichn te Die»st!eistu»q, .veiters dem Nechnungs-u, lerossi^ier ^ranz Gaiswinkler des Infanterie-N!ie!!!s N^'anläylich seines Übertrittes m den Zivilstaalsdienst, f''r s""e nxihrend vierzehn Zähren beim Infanterieregiment Nr. 27 geleisteten verlaß-lichen und besonders eifrigen Dienste als dienslführeo der Unteroffizier, bezw. Nechnungsunteroffizier. l^om Laibacher Ttadtmagijtrate.) Bürger« meifter Dr. Ivan Tav/iar hat den ersten Magistrats» rat Ivan 6esek zu seinem Stellvertreter in den Agenden des Ctadtmagistrales bestimmt. — lDie Talcsinncranftalt in Kroiseneckj N'urde ge» stern »achmitlag? dnrch c>en Besuch Seiner E^ellen« des gewesenen Eisenl^hnniinisters.Herrn von Wittet beehrt, der >n Begleitung der Frau Fürstin Fanny Met tern ich nnd der Frau Gräsin Chor in sky samt Familie die Anstalt in allen »läumlichteilen bc-sichligte. Die illustren Gäste bekundeten für das Insti» tut das größte Interesse. Die Kapelle der Zöglinge brachte ihnen zu Ehren einige Musikstücke zum Vor» trage und beschloß ihre Vorführungen mit der Kaiser-Hymne, worauf ein dreimaliges Aivio auf Seine Via» jestät den Kaiser ausgebracht wurde. Hernach oerab-schiedeten sich die Gäste von der Anstalt, deren Einriß lnngen uuf sie den besten Eindruck gemacht lMten. - jNeue Entdeckungen in der Adclsberger Grotte.j Am 13. d. M. gelang es den .Herren Dr, ^udl'lf Willner vom l. s. Ackerbauministerinm, Dr, Anton Pilshofer, Leiter der k. k. Nezirlshauptmaiilissliaft Adelsberg, und Grottenselrrlär G. Anor. Perlo in der Adelsberger Grotte am Ende hinter dem söge-nannte» großen Kaldarienberg neue großartige Enl» deckungen zu mache». Die Schwierigkeiten waren außer-ordentlich. Eine elf Meter hohe, senkrechte Fels»oa»o wurde mit einer viel Kraft und Geschick!ichleit ersor-dcrnden Kletterei überwunden und man gelangte hier. auf durch eine» exponierten Quergang in eine große, mit herrliche» Tmterlaskaden gezierte Halle. Hu»^ derte von schneeweißen Tropfsteingebilden bedecke» Boden und Decke der Halle. Am Ende der Niesenlialle Netter, ten die Forscher durch mächtige Tropfsleinsäulkn bis zu einem langen glatten Stemmlamm, der in einen vierzig Meter tiefen Se gr-führt. Heute stehen m den im Neich^lc vertreten » Königreiche» und Ländern über 6"" Kmrma^ im Betr,ebe, wovon zwei Dritteile f's ^nd g U^er nchmnngen mit festen! Standorte H "^^ rend der Rest, von ^" zu Or Fc ,.^^^ ^^ tnngen des Klnematoc,iapl>» auch c. . ., . ^ lehre ansässigen Vevolker...', l c. < ^M^ dem 'ZU. Die politische Vmoattm.ss^< '"/u s> ^l^. ^. Niesen von allem A"f"'gl f"^^^ ^, ^^^lerung a^r^e^^nit^ '' ban- n». sicherheitspolizei- Lcuoacher Zeid ^ N^ 58. 838 18. AM 1^1^!. lichcr Veziehuilg vur allem die Richllilneil für dir Konzessionserteilung zu fiilden. Zudem geht mit der zunehmendcii Verbreitung des Kinos vielfach auch eine bedauerliche Minderuilg des ethischen Wertes der Dar« bietuugen Hand in Hand und Wrt zu nianiligfachen Auswüchsen, welchen im öffentlichen Interesse vorge° beugt und entgegcngelreten werden muß. Vei der unvermeidlichen Ungleichmäßigkeit der Profis hinsicl)tlich der Erteilung der Konzessionen sowie hinsichtlich der behördlichen Maßnahmen überhaupt erscheint eine generelle Regelung des Kinematographenwesens im all» gemeinen Interesse gelegen, und die Regierung erachtet nunmehr den Zeitpunkt für gekommen, um zunächst im lahmen der geltenden Porschristen die erforderlichen rechtlichen Grundlagen für die Ausübung des Kino» Wesens zu schaffe» und hicdnrch eine allfälligc künftige gesetzliche Regelung dieser Materie in die Bahnen zu leiten. Hiebei will die Regierung infolge der zu lvah-reuden und miteinander in Einklang zu bringenden ethi° schen und materiellen Werte, welche die vitalen Interessen der weitesten Kreise berühren, der Erfahrungen und Anregungen der im praktischen Leben stehenden Mitglieder der Enquete nicht cntralen. — Hierauf wurde i>l die meritorifchen Veralungen eingegangen. lVon der Erdbebenwarte.) Vorgestern 27 Mi-nuten 33 Sekunden nach Mitternacht Beginn eines Fernbcbens. Einsah der zweiten Vorläufer um 0 Uhr 29 Minmeu 42 Sekunden. Hauptbeweguug von acht Millimetern Ansschlag um 0 Uhr, 32 Mmut'en, 22 Se» künden. Ende der Aufzeichnung um 0 Uhr 44 Minuten. Herdenlsernung 1200 Kilometer. N. — ahrnehmen, was auch übrigeno zu envartcn stand, da wir uns gegenwärtig in einer Periode des Fleckenminimums befinden. — Der Beginn der Verfinsterung konnte nicht beobachtet wer-drn, da zu dieser Zeit dichtes Gewölk die Sonne verdeckte; als um l2 Uhr 20 Minuten das Tagesgestirn für wenige Angenblicte sichtbar wurde, »uar bereits eiu größerer Teil am nordöstlichen Naude durch die schwarze Schcibe des Mondes verdeckt. Der weitere Verlauf des Phänomens ließ sich, dank der mittlerweile eingetretenen teilweisen Aufhellung des Firmamentes, etu>as besser verfolgen, doch eutzug sich auch der Eintritt des Marimnms der Beobachtung. Immerhin trat eine ganz merkliche Verminderung der Intensität der Sonnenstrahlung deutlich zutage. Gegen ^2 Uhr ließ sich auch schon mit unbelvnffnetem Auge die fortschreitende Ab» uahme der verdunkelten Zone erkennen. Um 2 Uhr 46 Minuten war wieder die volle Sonuenscheibe sicht» bar, ?. — lTodcofall.j Gestern ist hier der Professor am Ersten Staatsgymnasium Herr Karl Kega nach kurzem Leiden gestorben. Das Leichenbegängnis findet morgen nachmittags um 5 Uhr vom Traucrhause, Schulallee 2, aus statt. Möge dem pflichteifrigen Schulmanne, der eine lange Reihe von Jahren verdienstvoll gewirkt hat, ein ehrenvolles Andenken bewahrt bleiben! — Weinbauer!) Die Nachtfröste der letzten Tage haben unfere Hoffnungen auf eine crqas an ihm noch lebensfähig ist, >vas sich heule mit Bestimmtheit noch nicht fagen läßt. — Jede Rebeuknospe besteht nämlich aus drei Augen, und zwar aus einem Hauptaugc und zwei Nebenaugen. Die bereits schr stark entwickelten Hauptaugen, respektive Trn'I'chen aus denselben werden wohl zum größten Teile (je nach Lage, Sorte usw.) vernichtet sein, nicht aber die Nebcnaugen, von denen eines oder das andere gewiß austreiben wird. Diese Triebe werden auch Trauben, wenngleich nur kleinere, wenig ergiebige brin» ae», so daß w,r doch einen kleinen Ertrag erzielen wnnen. Es wäre sonach sehr unvernünftig, schon jetzt die Bogen odc-r andere Teile des Nebstockes abzuschnei-den. Sobald die Rebe frisch austrciben wird, was in einem Monat gewiß der Fall werden wird, dann wird es sich empfehlen, die vom Froste vernichteten Haupt« äugen, respektive Triebcheu, auszubrechen, um den Nebenaugcn Gelegenheit zu geben, sich rascher zu entwickeln. Dlese Arbeit schon jetzt durchzuführen, wäre verfrüht, denn dann könnte uns der Frost noch das vernichten, was jetzt verborgen und vor ihm geschützt ist. Sobald dic neuen Triebe eine Länge von 15 bis 20 Zentimeter erlangt haben werden, wird man alle un-nützen Triebe ausbrechen müssen. Ebenso wird mail nicht das ohnedies stets empfehlenswerte Einkürzcn der Triebe hinter dem dritten und vierten Blatte ober der letzten Traube versäumen dürfen. Dieses Einkürzcu findet erst nach beendeter Blute, und zwar nur auf den Bogen statt. Schließlich dürfen wir es nicht ver» säumen,' alle übrigen Weingartenarbeiten wie das Be-hauen, Jäten, Binden, namentlich aber das Bespritzen rechtzeitig durchzuführen, denn sonst könnte der heurige Frühjahrsfrust für den Bestand unserer Weingärten verhängnisvoll werden. Der l. s. Wcmbamnspektor: B. Skali cly. — lDer Landcshilfsverein für Lungenkranke) hält heute abends um halb 6 Uhr im Viblwthelssaale der l. k. Landesregierung seine heurige Generalversamm» lung ab. — sGemeindewahl.) Vei der am 14. März vorgenommenen Neuwahl des Vorstandes der Gemeinde Slap wurden gewählt: zum Gemeindevorsteher Franz Volk in Slap, zu Gemeinderäten Karl Vone, Matthäus Pod» gornik und Anton Potrala, alle in Slap. — öffentliche Vortrage in Krainbura..) Am !2. d. M. abends hielt im „Ljudski dom" in Kram» bnrg Herr Distrillsarzt Dr. Eduard Glubo^nik einen instruktiven, namentlich für die zahlreich erschie» nene Gymnasialjugend berechneten Vurtrag über den Alkohol nnd den Alkoholismus. Unter anderem führte er folgendes aus: Bedeutende Mengen von Alkohol, der eiu gefährliches Gift ist, kommeil als Bestandteile in Wein, Vier, Branntwein und Kognak vor; geradezu staunenswert ist es, wie viel Alkohol zugleich mit den erwähnten Gelränken verzehrt wird. So zeigt uns die Statistik, daß beispielsweise im Deutschen Reiche jähr« lich im Durchschnitte fast drei Milliarden Mark für Vier, Wein und Branntwein verausgabt werdeil; eme viel geringere Summ.' von Geld wird hingegen für Milch, Eier und andere nährhafte Stoffe verbraucht. Der Alkohol übt auf den menschlichen Organismus, namentlich aus das Gehirn und auf das Herz einen zer» störenden Einfluß und gibt den Alkoholiker vcrschie» denen Krankheiten rettungslos preis, die ein gesunder, kräftiger, dem Alkohol nicht ergebener Mensch leicht über-stehen kann. Die .Kinder der Alkoholiker leiden gewöhn» lich an körperlichen und geistigen Gebrechen. Eine Iu» geud, die dereinst dem Vaterlandc gute Dienste leisten will, soll im Genusse des Alkohols möglichst enthaltsam sein, am besten aber tnl sie, wenn sie überl)aupt gar leinen Alkohol genießt. Dargebotene Tabellen und ge» lungene fkiuptische Bilder trugen zum Verständnis und besseren Einprägung des Vortrages das ihrige bei. — Am 13. d. abends hielt Prof. M. Pirnat im'('>italnica. saale einen volkstümlichen Vortrag „Über die Mängel nnd Vorzüge der slovenischen modernen Literatur". Zu Beginn des Vorlrages widmete er warmen Nachruf dcm verunglückten Professur Dr. Josef Eerk, der einige Wochen vor feinem jähen Tode im (!italnicavereine in Krainburg einen fesselnden Purtrag „Über unterirdische Höhlen in Krain" gehalten, weitcrs dem iüngsl in Gurtfeld verblichenen Advokaten Dr. Johann Me» einger, der während seines Krainburgcr Ausenthalles die Ehrenslclle des ^ilalnieapräsidenten bekleidet und sich durch seine geistreichen, formvollendeten belletristi« schen Werke in der fluvcnischcn Literatur einen berühm» ten Namen errungen. Im Verlaufe feines Vurtrages schloß sich der Vortragende an die Ausführungen des Dr. Fr. Ile^ic: au, die dieser anläßlich seiner unlängst ill Laibach stattgehabten Besprechung der sluvenifchen Moderne znm Ausdruck gebracht hatte, und betonte, daß die slovenischen Modernen inn eine Puesie subjektiver Gefühle, persönlicher Stimmungen und endloser Sehn» sucht pflege», hingegen den Intellekt lind den Willeil ausschließen. Geradezu verderblich für das sluvenische Volk sei weiters ihre Inlerpretieruug von Wille» nnd Kraft, wonach nur das von Nauir aus Starke das Recht zu bestehen lM, das Schwächliche aber im Kampf ums Dasein vernichtet werden soll. Nicht zu verkennen ist jedoch, daß unsere Modernen große Meister der Sprache sind und den sprachlichen Ausdruck ungemein fein aus» ziseliert haben; das ist aber auch ihr einziger Vorzug. Endlich hob er mehrere Stellen aus Murn-Aleksandrov, Kette, namentlich aber aus ^upan^i« hervor, aus denen ersichtlich ist. daß diese Poeten auch Verse geprägt haben, die aus den Leser wohltuend, erhebend Wirten, dessen Kraft und Mut stählen und ihn zu scgenbringen» der Arbeit und zu wirklicher, arbeitsamer Hcimats-liebe aufmuntern. Die zitierten Stellen gleichen Oajcn in der Wüste der slovenischen neueren Literatur und liefern den Beweis, daß unsere Kraft noch uicht völlig lahmgelegt wurde. Auch der gesunde Humor Murnits und die in Veröffentlichung begriffenen kräftigen Er» zähluugen Trdinas sind vortrefflich geeignet, um die nötige Lebens- und Arbeitsfreude zu erweckeil und zu vermehren. -^. — jKrantenbcwequug.) Im Landeskrankenhaufe in Laibach sind mit Ende Februar 498 Kranke, und zwar 242 männliche und 256 weibliche Personen, in Behandlung verblieben. Im März wurden 968 Kranke, und zwar 455 männliche und 513 weibliche Personen, ausgenommen. Entlassen wurden im März 994 Personen, und zwar 470 männliche und 524 weibliche. Ge» storbcn sind 18 männliche und 7 weibliche Personen. Mit Ende März verblieben daher noch 447, und zwar 209 männliche und 238 weibliche Personen, in Spitals-bchandlung. Von den 1466 behandelten Personen waren 275 Einheimische nnd 1191 Ortsfremde. Die Gesamt, zahl der Verpflegstage betrug 15.589, die durchschnitt» liche Verpflegsdauer eines .Kranken 10,6 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen 203 wegen Infektionskrankheiten und 816 Personen wegen ande. rer Krankheiten in Spilalsbel)andlu»g. — Im Sana-torium „Leoninum" in Laibach sind mit Ende Febrnar l2 Kranke, nnd zwar 6 männliche und 6 weibliche Per-soneu, in Behandlung verblieben. Im März wurden 23 .Kranke, und z»var 14 männliche und 9 weibliche Personen, ausgenommen. Entlassen wurden im März 2l Personen, und zlvar 10 männliche und l! weibliche. Gestorben sind 2 männliche und ! weibliche Person. Mit Ende März verblieben daher noch l l, und zluar 8 männliche und 3 weibliche Personeil, i» Behandlung. Von den 35 behandelten Personen waren 5 Einhei» mische und 30 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Ner-pslegstage betrug 251, die durchschnittliche VcrpflegH-daucr eines Kranken 7 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen 4 wegen Infektionskrankheiten und 31 Personen wegen anderer Krankheiteil in Be» handluug. — In der Privathcilanslalt „Elisabethmum" in Laibach stud mit Ende Februar 8 Kranke, und zwar 1 männliche u»d 7 weibliche Personen, in Behandlung verblieben. Im März wurden 12 Kraule, nnd zwar 2 männliche und 10 weibliche Personen, ausgenomlmn. Entlasse» wurden im März 12 Personell, und zwar 1 männliche und 11 weibliche. Gestorben ist niemand. Mit Ende März verblieben daher noch 2 männliche und 6 weibliche Personen in Spilalsbehandlung. Von den 20 behandelten Personen waren 8 Einheimische mrd l2 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpflegslage be< trug 178. Von den Entlafsenen und Verstorbenen sla»° den 2 wegen Infektionskrankheiten und l8 Perfonen wegen anderer Krankheiten in Spitalbehandlnng. — Im Elisabeth'Kiuderspitale in Laibach sind mit Ende Februar 23 Kinder, und zwar 8 Knaben uud 15 Mäd-chen, in Behandlung verblieben. Im März wurden 34 Kranke, und zwar 11 Knaben und 23 Mädchen, auf' genommen. Entlassen wurden im März 9 Knaben und 23 Mädchen. Gestorben sind 2 Knaben. Mit Endc März verblieben daher noch 8 Knaben und 15 Mäd° chcn in Spitalsbehandlung. Von den 57 behandelten Kindern waren 25 Einheimische und 32 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpflegslage betrug 594, die durchschnittliche Verpflegsdauer eines Krallten 10,4 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen 18 wegen Infettiuilstranlhcite» uud 16 Personen we-gen anderer Krankheiten in Spitalsbehandlung. —,-. sTchwere Nrandniunden.) Am Samstag nach-mittags ging die 8 Jahre alle Antonia Zano^kar in Glcimtz zu einem dortigen Väckcr, die aus dem Back« ofen ausgeschiedenen Kohlenreste holen, die zu Hause zum Bügeln verwendet werden sollten. Die Kohlenresle dürften noch teilweise glühend gewesen sein, denn unter-Wegs begannen sie zu brennen, wobei auch die Kleider des Mädchens Feuer singeu. Das Mädchen erlitt in» wlgedcsseu schwere Brandwunden. - lSturz vom Heuboden.) Die verwitwete Grund-besitzerin Apullunia Tome in Puljane, Gemeinde Sankt Veit ub Lailxich, wullte an, vergangenen Montag vom Heuboden Futter holen. Sie glitt aber aus, fiel in einer Höhe vuli 4 Meter zu Boden und brach sich das rechte Vein. Die, Schwerverletzte wurde ins Landesspital nach Laibach überführt. - lUnglült in der Grube.) Vorgestern wollte dn 14 Jahre alte Melchior Kangler in'der Kohlengrube zu Trisail eine Maschine schmieren. Hiebei wurde er von der Maschine erfaßt und erlitt einen Armbruch. Der Schwerverletzte wurde ins Spital nach Laiwch überführt. — Wn nächtlicher Überfall.) An« vergangenen Sonntag nachts wurde der Heizer Peter Goslini^r aus Moste aus der Straße vor einem Gasthause in Studenee von drei unbekannten Männern ohne jedwede Ursache überfallen, zu Boden geworfen und mißhandelt. Goslln-5ar erhielt zehn Messerstiche und wurde schwer verletzt ins Landesspital »ach Laibach gebracht. — Din diebischer Gehilfe.) Der 42 Jahre alte Veit Hereigunja aus Pregrada in Kroatien ivar seit Jänner d. I. bei,» Schuhmacher Johann Vutospu„denzbureau nieldei aus Wien: Ministerpräsi» dent^Gras Khueu.Hcdervatt) ist um 12 Uhr mittags our meiner Majestät in Schündrunn in Privataudnnz erschu'nen, dic eine Stunde dauerte. Der Miuisterprci-sident meldete die Demission der Negierung an. Seine Majestät hat die Demisswn angenommen und in Ge« »ehnngnng der Mutioc der Demission den Grasen Khm'n.Hedewcm) gnädigst verabschiedet. Eventuelle Verjüngen werden erst in ein bis zwe, Tagen ersol-si^". Graf KhueN'Hedcroary reist mit dem 5 Uhr» ^cyneltzug nach Budapest zurück und wird in der mor-g,gen Sitzung des Abgeordnetenhauses diesem die De-n„,in'n der Regierung zur Kenntnis bringen. Die gestrige Sonnenfinsternis. Berlin, 17. April. Bei idealen, Wetter tonnte hier ^" ganze Verlaus der Sonnenfinsternis ausgezeichnet beobachtet werden. Paris, 17. April. Die Sonnenfinsternis, dic bei< "ahe total war, tonnte mittags bei woltenlosem Him-"cl sehr gut beobachtet werden. Einige Minuten '."'richte fast völlige Dnnlelheit. Im Quartier de ! ^pera mußten die Straßenlaternen angezündet werden. Der italicnisch-tiirkischc Krieg. »onstantiuopel, 17. April. Die Vlälter besprechen bN' Demarche der Mächte, deren freundschaftlichen Cha-ratler sic- anerl'ennen. Sic erklären übereinstimmeud, b"ß der friede ilur auf Grundlage der Zurückziehung bcs Annexionsdelrets möglich sei.^ itonstäntinopel, 17. April. Das Kricgsministcrium ^'wffentlicht solgeilde Depesche des Kommandanten von Tripolis: Dcr Feind landete am 12. d. unter Aus« "utzung dcr vom Südwind ausgewirbelten Sandmassen fischen Sidi Said und Krna, östlich von Zuara, In-enteric und Kav>» den Blockhäusern Krua und Bnlcmesch umzingelten ^bteiluilgcn zu retten. Einer Depesche vom 15. d. zu> I^lgc ifz ^j^ großer Teil der an dcr Mündung des Sidi ^>d gelandeten scindlichen Truppen an Bord der "liegsfchisse zurückgclehrl. Augenblicklich hält der Feind "ur dic Blockhäuser von Vulcmcsch mit einer Infan» ^"icabteilung und die Halbinsel Krua mit einer Ka-^llerieabteilung bcsctzt. Sonst befinden sich leine kindlichen Streitlräfle auf dem Lande. Wir haben aus-^>ct)ende Kräfte gcgcil diese Positionen abgesendet. Der Untergang dcr «Titanic». Newyork, 17. April. Die „Carpalhia" mit den ^berlebcnden der „Tilawe" is< jetzt in drahtloser Ver. b'ndung mit Cable Island. Nach Mitteilungen der V» ^nten der White Star Line sind Einzelheiten über die Katastrophe bald zu erwarten. Newyork, 17. April, Obwohl dcr Schnellspäher „Ehester" und der Kreuzcr „Salem" der „Carpathia" entgegeneilen und alle zch» Minuten versuchen, eine drahtlose Verbindung herzustellen, sind noch feine Nachrichten Hieher gelangt. „Chester" hofft, die ,F5 Fraue», a" Nord '^"Nxilhi«" sind. ^ Erdbeben. drl,^"^oss<». ^- April. Wie aus E.mballa gemel-k'n ^, s/ ^'".^^ ^"^ gcslcrn cin Erdbeben verspürt, den: "qri .."'^^^tt'. Die Ncvölkernng verließ, von Panik ^'l,ti>,, ^ Ha"s". Einige Grbäude habc» Scliaden Neueste telephonische Nachrichten. Wien 18. April. Wie eme Korrespondenz meldet, hielten gestern die südslllvisclM Abgeordneten gesonderte Beratungen ab, i» denen sie über d.e Erclgnissc in Kroatien berieten. Die dalmatinischen Abgeordneten besprachen cingchcnd die Einsetzung des tonlgl,chen Kommissärs sowie dic Ausübung dcr Verfassungs-gnraniien und kamen einmütig zu der Anpcht, day, ,o-loilgc der Ausnahmsznstand in Kroatien »vahrt, die schärfstcn Kampfmittel in allen vertretenden Korper, schastcn anzuwenden scicn. Halifax, 18. April. Einem Funtenlclegramm des Kabclschisfcs „Minia" zusolgc sollen sich an Bord dcs Dampscrs „Baltic" noch weitere 250 Pastag,erc dcr „Titanic" bcfindcn. Die „Minia" soll diese 'Meldung nicht dirett von der „Baltic" bekommen l)aben sondern die Melduug wurde ihr von cincm unbctannlen Dampfer drahtlos übcrmittell. Es bcstal'gt stch, daß dic „Earpalhia" über 760 Passagiere der „TUamc an Nord lMe. Der Kapitän der „Minia garaiitiert siir die richtige Aufnahme d^ Depesche durch deu Telegraphisten, kann aber für die Echtheit dcr Meldung kemc (^ewahr übernehmen. , , Washington, 18. April. Das Marmedetachcmcnt Hal vom Kreuzer „Ehester" über Portland folgende Depesche erhalten: Die „Earpathia" meldet, daß ste die Liste dcr Passagiere der ersten und ver zweiten Klane sowie der Mannschaft nach dem Festland ^sendet habe. Der Kreuzer „Ehester" wird die Liste der Passagiere der dritten Klasse übermitteln, sobald der Dampfer „Earpathia" sie übersenden kann._____________ Verantwortlicher Redalteur: Anton Funtel. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 6. bis zum !A. April 1912. Es herrscht: der Milzbrand im Vezirle Ndelsberg in der Gemeinde Zoll (1 Geh.); der «otz im Bezirke Nadmannsdorf in der Gememde VreSmtz (1 Geh.); die «äude im Vezirle Rubolfswert in dcr Gemeinde Neu- dcgg (1 Geh.); die Wutlranlheit im Äezirte Adelsberg m der Gememdc Dornegg; die Schweinepest im Bezirke Ädelsberg in der Gemeinde Dornegg (1 Geh.); im Bezirle Nutwlsöwert in der Gemeinde Döbernit (^ Geh.); im Vrzirle Tschernculbl in den Gemein. den Dragatuö (1 Geh.), Podscmel (6 Geh.); der Motlau? der Gchweinc iin Äezirle Littai in der Ge> mcinoe Gradisc (1 Geh.); die Tuberkulose der Minder im Vezirte Radmannsborf ,n der Gemeinde Ovsiöe (1 Geh.). .....!^H!ü l^i> Erloschen ist: der Vla'öchenausschlag im Vezirle Gurtfeld m der Gemeinde St. Barthlmä (1 Gch.); im Bezirke Rudolfswert in der Geineinde Weißtirchen (1 Geh.). A. k. Fcrndesregierung für Arc»i« ^Laibllch. am 13. April 1812. GUnrii:flBSflTZE BILLIG, PflUERHstFT, LEICHT u. ELEGflNT. Meteorologische Vcobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. H »3^ « ________ ! " ,^ "H^ATU—^?40"8"?^!^- schwach ' teilw. heiter ! ^ 9 U. Ab. > 41 7 5-2! O. inäßig bewollt I I8l 7 U F. ! 39^9 < 4^ NO. schwach ! » ! ^ 6 Das Taaesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 5 3', Normale 10 0». Wien. 17. Npril. Wettervoraussage für den 18. Ami! für Steiermarl, itärnten und ltrain: Zeitweise bewöllt, unbestimmt, etwas wärmer, östliche mäßige Winde. — Für das Kustüllllnd: Wechselnd wollig, unbestimmt, mild, östliche mähige Winde. — Für Ungarn: Temperaturfteigerung und überwiegend trockenes Wetter zu erwarten. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwartc. lOrt: Gebäude de> l. l. Staats.Oberrealjchule.) ^ugl: Nöidl. Breite 46° 03'; ostl. Länge von Greenwich 14° »1 . Bebenaufzeichnungen: Am 13. April um 3 Uhr 45 Minuten Nahbebenaufzeichnung in Rocca di Papa. BebenbeLichte: «m 5. April um 1 Uhr, 4 Uhr 4H Minuten und 6 Uhr 4b Minute» Erschütterungen in ltlant (Udine). Am 10. Nptil um 4 Uhr 15 Minuten Erdstoß in Ma> niago (Udine). Bode nunruhe: Schwach. Antennenstörungen: Am 17. April um 19 Uhr 30 Minuten 1V-V3*". Am 18. April um 8 Uhr 112. Funlenftärle: Am 17. April um 19 Uhr 30 Mi< nuten e-ä f. »" häusigleit bei Störunge»- l «!ehr !sl„>». jede ,b, bl« ^v, Uiimlri ll «leiten» jedc 4. bie l«, Mixutei III »häufig» jede Minule« bi« 3 Nlüiunzen^ IV »lehr hüufig» jede b, b!« iu. Nelnnde nladu»<,ei! i V «jortdau»nb» sasl bildung zwischen Amcime und Eide oder Sau,?» in, Höltelepho», ^tärlt der Llüluiiße«: 1 «iehr schwach», L «ichnmch», » «mühl« stall». 4 «flail», b «sehl star!.. f Lautslärle be: ^!l»lc»iprüchl: » »laum «rnehmbal», t> «Kbr schwach», c «schwach», 0 im Vor» verlauf in dcr Buchhandlung Jg. v. klein« mayr ' d» «orrent; Mllltar-Helrttili^^x Kurse an der Wiener Börse vom 17. April 1O12. Geld |Waro Allg. Staatewhild. "------------- Pro*. < (Mai-N0T.)p.K.4 99-10 89-4L 1 *'/• „ ., P- U-4 89 20 89-40 X k- «». K. (Jan.-Juli) p. K.4 8920 89-40 ¦ „ „ p. A.4 89-2C 89-40 ~ «•«•/B».w.Not.r«b^üg.p.K.4-2 BtB» sr-y» •S *'**/q ,, >, ,, ,, p.A.48 »r»e 9!-7f 5 *'*°/o i, Kllb.Ai»r.-Okt.p.K.4>2 927t 91 St ¦^H'l«/« (| n if „p.A.4'8 9t 7* »2-8« Lw»V.J.1860it>500fl.8.W.4 /674 1684 LOMT.J.1860 7.nl00nö.W.4 «7-- 489- Lom v.J. 1864 zu 100 fl.ö.W. 613- 62fr- LO9«T.J.l8-U--4 fl»» 89-4U Oeet. Rente i. K.-W. Bteuersr (Iflt) p. K. . .......... »o-- »0.« Oeat. Rente i. K.-W. stonerfr. (1912) p-ü. ........ 9O-- BOit Oe»t.lnveiJt.-Rent.Btsr.p.K.8V, ?««o 7*-fit Franz Joeessb. i.Silb.(d.S.)5V< '»«o ttiu Galir. KarlLodwigsb.id.St.)4 »o— 8,._ ilordwb ö.n.südnd.Vb.(d.S.)4 8B-»v Soh Rmdolf8b.i.K.-W.Btsr.(d.S.)4 90-60 »,.ei r«B Staate t. lahlunjr übern. Riseibahi-PriorltiUiObli«. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 «r- >f- Htthm.WeitbahnEni.l886..4 *'¦*" **'»« Behm.We«tb.En>.18»5i.K. 4 5/«0 82'fC F«nl.-Nordb.E.I88«(d.S.)..4 s« tf" w«» dto. E. 1904(d.St.)K....4 94-et »t-6* Fr»nsJo«sf8b.E.1884(d.S)S4 »fit 9Ž 8> 8«Ui.KjurlLadwlgb.{d.St.)S4 91-20 92 2t Laito.-SU»inLkb.200n.iOO(lD.4 92-lt 961t ScliluBkora Gflri |Wnre Pro«. r.«m.-Czer.-J.E. lB94)d.S.)K4 00-60 916V Nnrlwb., Üeet. 800 sl. Silber 6 102 bo ua-ti dto. L.A E. 1908 (d.S.) K81/? 12 m) Hfto Nordwb.,üeBt.L.K.Ü00fl.S.5 lOi 8v iO2 8c dto. L.B. E. 1908 (d.S.) KÜ'/j 82 fO 83to dto. E.1885 2()On.lOOOsl.S. 4 9i-9ü 94 9t RudolfBbahnE.1884rd.S.)S. 4 S22* 682< StaatBeiBenb.-G. siOO K.p.St. 3 *e«-- t74-- dto. £•"'":. -NetiöOOF.p.St. 3 J8B-— 814-SüdnorddeutBoheVbrigb.fl. S. 4 9f8t $2»t lJng.-gal.E.K.lHh7 2(H)Bilber 4 80-40 »V4L Ung. Staatsschuld. Ung.StoaUikaBBi;nBch.p.K.4V> 99 60 $a-8o L'ng. Rente in Gold . .. p. K. 4 108 «i tv8-ii üng.Rentei.K. stfr.v.J.1910 4 *9-0t gs-2t Ung. Rente i. K stfr. p. K. 4 9»-— 89 10 Ung. Hrämien-AnlehenälOOfl. 426 2t 4t8 2t U.TheiBB-R.u.S2eg.Pnn.-O.4 29»- ao/~ Utinindentlastg.-üblg.ö.W. 4 89 et 9oee Andere öslentl. Anlehen. Bs.-herz. Eia.-L.-A.K.l««fl 4'/, fio'0» B7-Se Wr.Vorkebrsanl.-A. veri. K. 4 »c 3k 91-8» dto. Km. 1900 vcrl. K .... 4 so 6'» 9J-6t CaliziBchea v. J.1898ver!.K. 4 f)j-80 92-80 Krain.L.-A.v. J. 1888 ö.W. .4 9221 f)8li* Mähri^chesv. J. 1890V. o.W. 4 srvfl »r7(i A.d.St.Bndap.v.J.190Sv.K. 4 81-7» 88-it Wien (Kiek. i T. J. 1900 v. K. 4 90-iC/ »i«o ^ ien (lnveBt. W. J. 19O2v. K. 4 9rSt 02 8/ WiüO v.J. l»08t. K.......4 90-60 91-6,, RuRS.St.A.1«O6M0OKp.U. 5 tO8U /03*6 Bn]J5t.-ücldanl.lttO7 10OK4«/i »4-n »(i-7»i Pfandbriefe und Kottununalobligatjonfn. |j0 no-- _•_ dto. inh.WiJ. verl.K. 4Vi &£*« Sßao Oaliz.LandeBb.fiiV, Jv.K. 4'/i P*«0 »P-dt/ dto. K.-()bl.III.Em.42J. 4Vj »«¦«« B8-2ft iKtr.bodenkr.-A. 36 J.ö. W. 6 1004i/ 10140 lntr.K.-Kr.-A.i.62ViJv-K- *V« /0"— 1007t Mahr. Hypoth.-B.o.W. n.K. 4 92it ba-n Nied.-öBt.Land.-Hyp.-A.66J.4 92-eo »«-»6 Oeit. Hyp.-Banki.öOJ.verl 4 9i-it BS-7r, Oest.-ting.Baiik50J.v.ö.W.4 96-sn e« gfi dto. 60 J. T.K..........4 9ff-2» 97-2,1 Centr. Hyp.-B.nng. Spark. 4»/a 977» 98'7t Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 4'/» 9«-2b 99-21 dto. Com. O. i. 50"/, J. K 4]/i 9*-- fl»_ Hcrm.B.-K.-A.i^OJ.v.K*1/» »*- »9-- S; ark.IrrerBt.Btid.i.6OJ.K4V2 97-»o 8«-eo dU>. inb.öOj.v.K.....4'/< »»- »<•_ Svark.V.P.Vat.C.O.K ..4«/» «77» 9*-7d Ung.Hyp..B.inPMtK...41/* »9- »»¦_ dto. Kom.-Sch. 1.50J.T.K41/» 986(j »9 60 EiKenbahn-rrior.-Oblig. Ka8ch.-Oderl).E.1889(d.S.)S.4 *»*- 80- dto. Fin.)!K)8K(d.S.)...4 »« 606t, Le«ob.-C7.er.-J.E.1884BO0S.B-6 «*'*« so/* Htaatneiaenb.-Gesell. E. 18U6 'd.St.)M. 100M........8 88-60 S1W Silrtb. .lan.-J. 500 F. p. A. 21« *«•'« /67/0 IJj.terkrainerb.Cd.S.Jo.W. .4 »•¦- »«•- Diverse Lose. Borienkr.öst.E.1880MOOfl.BX S07-- 8jf>- detto E. 1889 ä 100 f]. .. . »X '70(0 282tO HypoLh.-B.ung.Prain.-Schv. ii 100 H................4 26J-M 267 »0 Scrb.Prämien-Anl.klOOFr. 2 121-2« 1212t lind.-BaBilica(Dofrtb.)6fl.ö.W 81-10 ««-so SchloükiirH * Grid 1 Waro Cred.-Annt.r.H.n.G.lOOfl.ö.W. 4»f~ 608- l.aibadh. Prdm.-Anl.üOfl.ö.W 72- 78- RotenKrcni.ÖBt.G.v.lon.ö W 6/«0 «700 detto ung.G.v. .. öfl.ö.W. 89 — 46 - Ttirk.E.-A.,Pr. O.4O0Fr.p.K. 18840 241-40 Wiener Kommunal-Lose vom Jahro 1874.....lOOfl.o.W. 6O0-— ft/2- (iewingtech der 3<>/0 Pr.-Sch. flftrHod.-Crud.-Aniit.F.. 1880 6960 66to (.ewinathüh. der U°/, Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-An«t.E. 1889 98'7» 1W7« Gewinstach. der 4°/p Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 4S-— »2-- Transport-Aktien. Donan-Darops.-G. 600fl. (... M. 1146 — 1147 - Ferd.-Kordbahn 1000 fl. CM. 6O8O- boeo- Lloyd, österr.. ......400 K a« — t46¦- StaatB-Eisb.-G. p. U. ÜOO 11. S. 1t7 90 128 90 Hüdbahn-G.p.U. . ..600Fr«. 106-16 107-16 Bank-Aktien. Anglo-öutcrr. Bank 120H.18K 829-nc 880H, Baiikver.,Wr.p.U. ZOOsl.BO „ tu t,o 68f6i Bod.-C.-A.allg.OBt. 800 K 64 „ 1148 it«o- Crrdit-Anst. p. U. 820K32 ,, eiv- 688- Oedit-B.nng. allg. «oofl.4ii , wo-- H6i - Enkompteb. Bteier. ÜOOfi.31! ,, 684-60 A81-6V Eekompfc-G., n. f.. 400K88 ,, t«2 - v«>n Landerb.,o'Bt.p.U. 200n.2H „ tai-to 682-tc Lalbadier Kreditb 4O0K28,, 466— <««- ÜeBt.-unKar.P,. 14iH)KW)-30 ,, 19V6-- t»S6- Uni-.nhankp.U.. . 2oofl.8ä „ eil- ei»- Vcrki-.firbbank.allg.14011.20,, «««•'» ne-7i /ivnoBtcn.bnnka 100B.14,, X81KJ tH8bb Indnstrie-Aktien. P.cig-u Huttw.-O., öpt. 40(1 K /0*0- U188 ¦ HirtenberKP.,Z.u.M.K. 400 K 122«-- /256'- KöniRRh.Zement-Fabrik 400 K 89K-- 410 80 LengenfelderP.-C.A.-G. 260K 260-- 2»b- -------------------£Ä^ Montange«.,Ö8t«rr.-alp. lOOfl. 9'•* 0 »C*'. Perlmooser h. K. u. P. lOOsl »0>, . f^%» PragerEi«enind.-GaBcll. 500 K ***' '„ 7*°' Rimamur.-SalKÖ-Tarj. 100«. 7l> 7l{tl Salg6-Tari.Stk.-B.....100fl. ^ ^V Skodawerke A.-G.PilB.aooK '/'* &1 Waffen-F.-G.,ÖBU>rr. .. lOOfl. *9* *"* Weißens eis Stahlw.A-G. 8O()K «"?. . «<" WcBtb. Üergban-A.-G lOOfl "*6 Devisen. , Knrze SlehtM und Hehecfci- ,,, //''^ DenUcbf Iiankpl8b;e....... '^!„» **'# ltftlionihohn llankplitze..... fJo * .,f? 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