Laibach. 1849. Mittheilungen d e s historischen Vereins fur Krain. Münzwesen der deutschen Bischöfe und Erzbischöfe, mit besonderer Rücksicht auf das Disthum Laibach. (ffliif finer litijogrorbirten Beilage). Von Änton JeUouschkb. bgleich für unser Vaterland Krain nur eine Darstellung und Besprechung des, das Bisrhum Laibach betreffenden Münzwesens von wahrem Interesse seyn kann, so dürfte bei dem Umstande, als diese Blätter die Gränzen Krains weil überschreiten, auch eine vorläufige — meines Wissens noch von Niemanden verfaßte — Darstellung des, sämmtlichen Bisrhümern und ErzbiSrhümern Deutschlands zugestandenen und von denselben ausgeübten Münzwesens von Interesse seyn. Die geistlichen Fürsten Deutschlands ließen allmälich zufolge des ihnen schon von den ersten Röm. deutschen Kaisern verliehenen Münzregals, das stets ein kaiserliches Reservat blieb, — zum Theile schon im 9., häufiger aber seit dem 10 und II. Jahrhunderte, silberne, auch einige goldene Münzen schlagen. Ich gebrauche hier den Ausdruck schlagen, statt prägen, weil man sich im Mittelalter der Prägestöcke nicht bediente, und man das Wort „prägen” zuerst um das I. 1570 zu Hall in Tirol zu gebrauchen anfing. — Die silbernen Münzen waren freilich anfangs im Verhältnisse zu den jetzigen kleiner, und bei einiger Größe sehr dünn, und hießen gewöhnlich entweder Denare oder Bracteaten. Die großen Silbermünzen, welche Thaler heißen, fing man an, zu Ende des 15. Jahrhundertes,__________ zuerst zu Hall in Tirol, unter Erzherzoge Sigismund, 1184 (Dickthaler) , und I486, dann 1504 zu Salzburg unter dem Erzbischöfe Leonhard von Keutschach— zu schlagen. Den Namen Thaler bekamen diese Silbermünzen erst im I. 1517 von der der gräflich Schlick'schen Herrschaft Joachimsthal in Böhmen, wo damals deren eine große Menge geschlagen wurde. Gewöhnlich wurde mit dem Münzregale auch zugleich das Markt- und Zoll re gale (Mercatus Moneta et Tolonium) verliehen. Die ältesten Verleihungen dieser Rechte sind im rheinischen Franken und AUemam'en, dem classischen Boden der ältern deutschen Geschichte, zu allererst, so viel bekannt ist, an das Bisthum Worms 20. Jänner 858, dann an das Erzstifl Mainz, wo König Ludwig der £> e u t f 4> e — Rex in Oriental!, Francia regnans, — seinem Neffen, dem Sohne seines als König von Aquitanien schon im I. 838 verstorbenen Bruders Pi-pin, dem Erzbischöfe Carl (einges. 8. März 856, gest. 4. Juni 864) das Recht zu münzen verlieh. Durch die Verleihungen der einträglichsten kaiserlichen Gerechtsame, — des Markt-, Zoll - und Münzregals, — an die Reichsstände, wuchsen diese nach und nach zu wirklichen Landesherren heran, und es wußten sich die geistlichen Fürsten früher, als die weltlichen, zu einer Art Landeshoheit aufzuschwingen, daher auch die Kenntniß ihres Münzwesens von besonderem Interesse ist. Von den, vom Kaiser Carl dem Großen gestifteten acht Bisthümern , als : (Osnabrück, Minden, Verden, Münster, Bremen, Paderborn, Hildeshcim und Halberstadt) erhielt zuerst daS zu Osnabrück im I. 952 das Münzregale. Die ältesten bisthümlichen Münzen von Augsburg sind vom heil. Bischöfe Ulrich I., Grafen von Kyburg und Dillingen, dem siegreichen Helden auf dem Lechfelde (10. August 955) gegen die Magyaren; — dem (46.) Bischöfe Marquard I. von Randek (1348 — 1365) bestätigte Kaiser Carl IV. das Münzregale. Die ältesten Thaler sind vom Bischöfe Heinrich V. von Knörringen. Als Kaiser Heinrich II. im I. 1007 das Bisrhum Bamberg gründete, hat er demselben wahrscheinlich schon das Münzregale ertheilt, wovon bekannt ist, daß eS die Kaiser Conrad II. am 21. April 1034, Heinrich III. am II. Juli 1039, und Heinrich IV. auf dem Reichstage zu Tribur, 25. September 1058 und 1103 mir den übrigen Vorrechten des Bisthums bestätiget haben. Diese Bestätigung erfolgte fernerd an den Bischof Heinrich I. von Schmiedefeld durch den Kaiser Friedrich II. im Juni 1242, im Lager vor Avenzano, nebst dem Privilegium, auch zu Villach in Kärnten Münze zu schlagen. Kaiser Carl IV. erneuerte dem Fürstbischöfe Leopold IV., Freiherrn von Bebenburg, laut Urkunde de dato Mainz 2. Jänner 1354 das Münzregale; auch erneuerte er demselben im 23 J. 1357 bad Recht, Silbermünzen, und in bet- Stabt 23amberg golbene Münzen schlagen zn lassen. Er bestätigte fernerd bem Fürstbischöfe Friebrich 11. Freiherrn von Truhenbing, im I. 1366 bad Münzregale, unb erlaubte, baß berfesbe in seinen Schlössern, gleich anbern Fürsten unb Grafen, Silbermünzen schlagen lassen dürfe. Eine gleiche Bestätigung erfolgte burch ben Kaiser Carl IV. an ben Fürstbischof Lambert von Buren am 5. Jänner unb 12. April 1377. Die ältesten Denare stub vom Bischöfe Rupert ober Ruprecht (1075 _ 1102), bann vom Fürstbischöfe Le opolb III. von Egloffsstein (10. Mai 1335 — 27. Juli 1343), die ältesten Thaler ober vom Fürstbischöfe Georg III., Reichserbjchenk, Freiherrn von Limburg, mit bem Bildnisse bed Stifters Kaisers Heinrich II., der in der rechten Hand ben Scepter, unb in der linken ben Reichsapfel hält, vom I. 1506. (Vergl. Mabai I., Nr. 773). Ortlieb, Graf von Frohburg unb Bischof zu Basel erhielt vom Kaiser Conrad III., ben er im I. 1147 auf bem Kreuzzuge nach Palästina begleitet hatte, zu Regendburg am I. Juni 1149 bad Münzregale, welched er zuerst im I. 1152 ausübte. Die ältesten Thaler sind vom (60.) Bischöfe Wilhelm Rink von Balbenstein, 1625. (Vergl. Mabai I., Nr. 78). Kaiser Otto I. verlieh im I. 966 bem Ab albagus von Mayenborf, (7.) Erzbischöfe zu Bremen, bad Münzregale, welches hernach die Kaiser Heinrich II. im I. 1003, Conrad der II. 1035, unb Friedrich I. 1158, seinen Nachfolgern bestätiget haben. Die ältesten Münzen (Denare) sind vom Erzbischöfe Siegfried I-, Markgrafen zu Brandenburg, 1179 — 1184. Erzbischof Johann III., Rhode, war unter allen geistliche» Reichsfürsten der Erste, welcher im I. 1511 zweilöthige, dicke Silbermünzen, die man anfangs Gulbengroschen, später aber Thaler nannte, prägen ließ. Auf ihnen befindet sich bad Bilbniß bed ersten Bischofes H. Willehab, welcher am 8. November 790 starb. Heinrich bergromme, Herzog von Schlesien, verlieh bem Thomas I., Bischöfe von Breslau, nebst andern Gerechtsamen im I. 1240 bad Münzregale, welches hernach Kaiser Maximilian I. burch bad zu Innsbruck am 31. August 1515 ausgefertigte Diplom bestätigte, unb auch auf bad Schlagen der Goldmünzen ausdehnte. Vom Bischöfe Thomas I. ist jedoch noch keine Münze vorgekommen. Die ersten thalerförmigen Stücke (im Gewichte von 2 Loth) sind vom Bischöfe Johann V., Thurczo, vom I. 1508. Auf deren Reversseite befindet sich bad Bilbniß bed Dom-patrons heil. Johannes bed Täufers. P op po, Bischof zu Brixen, erhielt vom Kaiser Conrad II. im I. 1039 bas Münzregale,Ins et usum, et potestatem constitnendae Monetae , wovon er schon Gebrauch machte, unb welches Recht — nebst bem Zoll-, Markt - und Mauthregale— hernach Kaiser Friedrich I. laut Urkunde, de dato Augsburg, 16. September 1179, bem Bischöfe Heinrich III. bestätigte; die ältesten Thaler sind vom Erzherzoge Carl (Posthumus) 1614. Harbebert, Bischof zu Chur, bekam vom Kaiser Otto I. zu Fritzlar, am 16. Jänner 959, nebst dein Zoll-, bas Münzregale, welches die Kaiser Heinrich III. 1040, Heinrich IV. 1061, und Carl IV. 1360 seinen Nachfolgern bestätigten. Die ältesten Münzen (Bracteaten) sind vom Bischöfe Abelgotus, gestorben 3. October 1160. Die ältesten Thaler sind vorn Bischöfe Johann V., Flug vor und zu Aspremont (1601 — 1627; , mit feinem Wahlspruche : Domine, conserva nos in Pace. Das Münzregale bed Erzbisrhunis Cöln bahrt sich wahrscheinlich von, Kaiser Heinrich II. her, dessen Zeitgenosse der Churfürst und Erzbischof Piligrin ober Peregrin (1022 bid 25. August 1036) zuerst Münze (8o!idus genannt) schlagen ließ. Die ältesten Thaler (Duisburger Thaler) sind vom Churfürsten und Erzbischöfe Adolph III., Grafen von Holstein - Schaumburg 1549, mit bem Bildnisse bed heil. Petrus. Die neuern Thaler, seit bem Churfürsten unb Erzbischöfe Ernst, Herzoge von Baien, (23. Mai 1583 — 7. Februar 1612) sind weit seltener, als bie ältern. Kaiser Friedrich I. bestätigte nebst andern Gerechtsamen, im I. 1155, bem Hermann I., Freiherrn von Arbona, Bischöfe zu Consta nz, das. Münzregale, „omnia, que a sanctissimis et gloriosissimis antecessorihus ah Omnibus retro temporibus in mercatu et rnoneta eidein Ecclesiae collata sunt.” Die ältesten Münzen (Bracrea-ten) sind vom Bischöfe Conrad II., Grafen von Andechs, (1210 — 6. Sept. 1233; bie ältesten Thaler aber vom Bischöfe Marcus Sitticus, Grafen von Hohenems, 1573. Kaiser Ludwig IV. verlieh im I. 908 dem Ulrich I., Bischöfe zu Eichstädt im Norbgau, nebst dem Markt-, unb Zoll-, bas Münzrecht, welches diesem Kaiser Conrad l. zu Forchheim am 6. September 918, und bem Bischöfe Reginolbus der Kaiser Otto II., 974, bestätigte. Von diesen Zeiten wurde jedoch noch keine Münze vorgefunden; die ältesten Denare sind vom Bischöfe Wilhelm von Reichenau (1464 — 18. November 1496), bie ältesten Thaler aber vom Bischöfe Martin, Grafen von Schaumburg, 1572. Dem Gott schalt, Bischöfe zu Freisingen, verlieh Kaiser Otto III., drei Tage nach seiner Krönung zu Rom, am 22. Mai 996, nebst bem Markt-, unb Zoll-, zugleich bad Münzregale, percussiiram proprii numisma-tis, welches seinem Nachfolger Egilbert, Kaiser Conrad II. im I. 1030 bestätigte. Aus jener Zeit gibt es aber keine Münzen, unb bie ältesten Münzen (Hohlpfeunige) sind vom Bischöfe Vitus Adam Grebek von Arnbach, 1622, bie ältesten Thaler aber vom Bischöfe Johann V., Franz Eckher, Freiherrn von Küpfing unb Lichceneck, 1709, Wann der reichen, und vormals gefürsteten Benebic-tiner - Abtei Fulda bad Münzregale verliehen wurde, ist nicht bekannt; bie ältesten Münzen ( Bracteaten) sind vom Abte Burcharb ;l 168 — 1176), bie ältesten Thaler schon vom ersten gefürsteten Abte Johann II!. , Grafen von Henneberg, mit seinem Wahlspruche: „Fiat Voluntas Domini perpetusvom I. 1539, fernerd auch schon von bem ersten Bischöfe Amandus, Freiherrn von Busek, gest. 4, December 1756. Das Münzregale des Bisthums Gurk batirt sich schon von dem Ursprünge dieses Bisthums her, denn die heil. Hemma, geb. Gräfinn von Peilstein, venuiriuete Markgräfinn von Frisach und Aeltschach in Kärnrhen, — der es nebst dem zugleich verliehenen Markt- und Zollregale bereits seit 18. April 1015 zustand, hatte selbes im I. 1043 dem von ihr zu Gurk gestifteten Chorherrn -- und Nonnenkloster, woraus nach 30 Jahren das Gurker Bisthum entstand, überlassen. Die ältesten Thaler sind vom Fürstbischöfe und Cardinal Matthäus Lang von Wellenburg, 152! und 1522, welche dieser, als Erzbischof von Salzburg, mir dem angehängten Titel als Bischof von Gurk, in Salzburg prägen ließ; — fernere vom Fürstbischöfe Johann VI. von Schönberg, 1553. Der gelehrte und kunstliebende Fürstbischof und Cardinal Franz Taver, Altgraf von Salm. Reiferscheid- Krautheim (geb. zu Wien am 1. Februar 1749, gest. 19. April 1822) lief; wohl nur mir specieller Vergünstigung seines Landesfürsten, Kaisers Franz I. im I- 1800, zwei hundert Stück Ducaten, 1801 Thaler mit der Reversschrift: „In te Domine speravi,” und im I. 1806 Zwanziger prägen. Hillib ardus, Graf von Weele, Bischof zu Halberstadt, erhielt im I. 973 vom Kaiser Otto II. dad Münzregale, welches vom Kaiser Heinrich II. dem Bischöfe Arnold im J. 1002 bestätiget wurde. Die ältesten Münzen (Bracteaten) sind vom Bischöfe Ulrich (1149 —- 20. Juli 1182), die ältesten Thaler aber vom Bischöfe und Cardinal Albert V), Markgrafen von Brandenburg, mit dem Bildnisse des Halberstädtischen Stiftpatrons, deS heil. Erz-martyrers Stephan, vom Jahre 1526. Die Bischöfe von Hildesheim hatten schon von jeher das Münzregale; man findet von diesem Hochstifte noch Bracteattn ; die ältesten Thaler sind vom Bischöfe Ferdinand, Herzoge von Baiern, vom I. 1526. Vorn Bischume L a i b a ch wird am Schluffe abgehandelt. Vom Bisthume von Lava nt zu St. Andrä sind »veder Münzen noch Medaillen bekannt, es hatte auch nie dasMünzrecht. Vom Bisthume Leitmeritz ist die älteste Medaille auf die Besitznahme des Bisthums durch Hugo Franz, Grafen von Königseck- Rothenfeld, 4. October 1716. Die ältesten Thaler vom Bisthume Lübek sind vom Bischöfe Johann Adolph, Herzoge von Holstein - Gottorp, 1599 und 1606 Sonst sind von keinem seiner Vorfahrer Münzen vorhanden. Das Bisthum Lüttich erhielt das Münzregale vom Kaiser Ludwig IV. im Jahre 908. Der heilige Bischof Notkerus (eingef. 971, gestorben 10. April 1007), l'-ß zuerst Geld schlagen. Ihm hatten die Kaiser Otto I., 972, Otto II., 982, und Heinrich II., 1006, das Münzregale bestätiget. Die ältesten Thaler sind vom Bischöfe Georg ab Anstria, 1545, 1546 und 1549. Das Münzregale desErzbiSthume Magdeburg batirt ffch vom J.968, in welchem Jahre der Stifter Kaiser Ottol. den Benedictiner- Mönch Adelbert aus Trier zum ersten Erzbischöfe von Magdeburg ernannte. Von diesem Münzregale machte zuerst Gebrauch der (16.) Erzbischof Wich-mann, Graf von Seeburg (1152 — 25. August 1193). Die ältesten Thaler sind vom Erzbischöfe und Cardinal Albert IV., Markgrafen von Brandenburg, 1525, mir seinem Wahlspruche: „Dominus mihi Adjutor, quem timebo." Carl, Herzog von Aquitanien, und Erzbischof zu Mainz (8. März 856 — 4. Juni 864), erhielt von seinem Oheime Ludivig dem Deutschen das Münzregale. Die älteste Münze (Solidus) ist vom Bardo, Freiherrn von Oppershofen (29. Juni 1031______ 10. November 1037). Die Churfürsten und Erzbischöfe zu Mainz haben spät angefangen , Thaler zu prägen. Die Thaler vom Churfürsten und Erzbischöfe Albert, Markgrafen von Brandenburg, vom Jahre 1525, mit seinem Wahllpruche: Dominus mihi Adjulor, quem timebo” — wurden entweder zu Magdeburg, oder zu Halberstadt, »velche beiden Hochst»fcer er ebenfalls besaß, geprägt. Von seinem Nachfolger, Sebastian von Heiße n st ein, gibt es keine Münze. Sebastians Nachfolger, Daniel Brendel von Homburg, ließ im I. 1567 Thaler (sogenannte Bettlerthaler) mit dem heil. Martin zu Pferde, wie er ein Stück voin Mantel abschneidet, und einem auf der Erde sitzenden Bettler gibt, prägen. Die ältesten Thaler, »velche das Brustbild haben, sind vom Churfürsten und Erzbischöfe Johann IV., Weikhard von Kron-betg, 1619; auf jenen des Churfürsten und Erzbischofes Anselm I. , Casimir Wambold von Anstätt, 1630 und 1642, kommt aber zuerst der Titel: Sacri Romani Imperii per Germaniam Archicancellarius, Princeps Elector, vor. Als eine Anspielung auf diese erhabene Würde ließ auch im J. 1686 der Churfürst und Erzbischof Anselm II., Franz Freiherr von Jnge.lheim, folgende große silberne, dem Verfasser dessen eigenthümlich gehörige, sechs und ein halb Loth schwere Medaille prägen. Ai\ Anselm. Franc. D. G. Archiep. Mög. 8. R. J- P* Germ. Archie. Prin. Elector. Dessen Brustbild itn Churhabit und darunter ein mit dem Churhute bedecktes vierfeldiges Wappen, in dessen ersten und vierten Felde sich das Churmainzische, im zweiten und dritten aber das Familienwappen befindet. Re. Ein gekrönter zweiköpfiger Adler, mit ausgebreiteten Flügeln und herausgestreckten Zungen. Auf seiner Brust befindet sich das mit einer Krone bedeckte österreichische Hauswappen (ein silberner Querbalken im rothen Felde), auf den ausgespannten Flügeln aber die mit den Churhüten bedeckten Wappen der Churfürsten, deren Zahl im westphälischen Frieden, 1648, auf acht festgesetzt worden war, zu vier und vier über einander gestellt, und zwar am rechten Flügel die Wappen von Mainz, Cöln, Baiern und Brandenburg, am linken aber die Wappen von Trier, Böhmen, Sachsen und von der Pfalz. Unten zwischen den Krallen, in deren rechten sich der Scepter, in der linken aber das Schwert befindet, und den Schwanzfedern ist die Jahreszahl 1686. Umschrift: „Sunt nostri pars corporis ipsi. A (urae) B (ullae) Tit. 24.) — (Diese schöne und seltene Medaille erscheint in der lithogra-phirten Beilage). Im Bisthume Meißen ließ zuerst der Bischof Conrad I. ( 1239, gest. 7. Jänner 1258 ) Münzen schlagen, welche Bracteate heißen. Im Bisthume Merseburg liest zuerst der Bischof Eberhardus , Graf von Seeburg (geil. 1205) Münze» schlagen, welche Bracteate heisten. Im Bisthume Me tz sind die ältesten Münzen (Denare) vom Bischöfe Hermann (1072 — 1090), die ältesten Thaler aber vom Bischöfe Robert de Lenoncourt, 1551. Milo, Bischof von Minden, erhielt im I. 976 vom Kaiser Otto II. das Münzregale, welches Kaiser Heinrich II. dem Bischöfe Dierrich II. oder Theo-tz o r i ch II. zu Dortmund am 12. März 1009 bestätigte. Die älteste Münze, Solidus, ist vom Bischöfe Wedekin-dus l., oder Wittekind, (1253, gest. 20. Sept. 1261), die ältesten Thaler aber vom Bischöfe Franz II., Grafen von Waldeck, 1535. In der Diöcese Münster hatten die Bischöfe ivahr-scheinlich schon seit Hermann II. ( 1200 — 1216) das Münzregale. Die ältesten Münzen (Denare) sind vom Bischöfe Ludolph von Holte (um das I. 1225 bis 1246), die ältesten Thaler aber vom Bischöfe Conrad II., Grafen von Rietberg (1497, gestorb. 9. Februar 1508). Heinrich Zdick, Bischof von Olmüz, erhielt vom Kaiser Conrad 111. auf dem Reichstage zu Regensburg, am 13. December 1141 das Münzregale. Davon machte nach vieljähriger Unterbrechung der erste Fürstbischof, Franz Fürst v. Dietrich stein, 1624, wieder Gebrauch. Seine ältesten, im J. 1624 geprägten Thaler haben das Bild-niß der Mutter Gottes mit der Umschrift: »Sub umbra alarum tuarum.” Drogo,Bischofzu Osnabrück, bekam im J. 952 vom Kaiser Otto I. nebst dem Marktregale, das Recht, Geld zu schlagen, wovon er auch schon Gebrauch gemacht hat; die ältesten Thaler find vom Bischöfe Erich II. Prinzen von Braunschweig, mit seinem um des Apostels Petri Brustbild stehenden Wahlspruch: Verbum Dei inanet in aeternum. Im Bisthume Paderborn ist die älteste Münze, Solidus, vom Bischöfe Evergisus (1160, gest. 28. Septem-ber 1178) Thaler, wie in Osnabrück. Christian (24ster ) Bischof zu Passau, erhielt vom Kaiser Otto III. am 3. Jänner 999, das Markt-, Zoll.- und Münzregale, den Bann, und alle öffentliche, bis-hin den Königen zugestandene Polizeigewalt. Kaiser Rup-p e rt bestätigte dem Bischöfe Georg I., Grafen von Hohenlohe, zu Amberg, im August 1405 das Münzregale. Die ältesten Münzen (Groschen) sind vom Bischof Wig ileus Fröschl 1516; die ältesten Thaler, aber vom Bischöfe Ernst, Pfalzgrafen am Rhein, und Herzoge von Baiern, vom J. 1537, mit dem Bildnisse des Bislhums-Patrons heil. Erz-martyrers Stephan. Vom Erzbislhume Prag gibt es bloß Medaillen; die älteste (im Gewichte von Loth), ist vom Erzbischöfe Johann Friedrich, Grafen von Waldstein, 1688. In Regensburg, Baierns ältester Hauptstadt und Münzstätte, sind die ältesten Münzen (Denare und Solidus von den Bischöfen Ising rin us (926—937) und Eberhard (1165 bis 1167); die ältesten Thaler sind vom Bischöfe Johann III. Pfalzgrafen am Rheine, 1523, mit dem Bildnisse des Dompatrons heil. Peter. Im Erzstifte Salzburg, seit 798 Baierns Metropole,— erhielt der Erzbischof H ar rw ik, Graf von Sponheim, durch das vom Kaiser Otto III. zu Rom am 22. Mai 996 ausgefertigte Diplom das Markt-, Zoll- und Münz-regale, wovon der Erzbischof Diethmar II., Graf von Leonsberg (1026—1041 , zuerst Gebrauch machte. Die Erz. bischöfe Sigismund I. von Volkersdorf, 1455 und Leonhard von Keutschach, 1495, verbesserten das Münzwescn. Leonbar d von Keutschach war der erste Erzbischof von Salzburg, welcher größere Gold- und Silbermünzen prägen ließ. Seine Münzen bekamen den Namen Rüben er, weil sich auf deren einen Seite im Wappen auch eine Rübe befindet. Von ihm bis zu dem letzten souverainen Erzbischöfe HieronimuS bietet des Erzstifres Münzkunde durch drei Jahrhunderte ein schönes Bild von Salzburgs Bergsegen, Wohlhabenheit und Kunstsinn. Als Hauptvorstellung erscheint auf den Münzen von Salzburg daS Wappen des Erzstiftes und des jedesmaligen Erzbischofes, theils vereiniget und geschmückt mir den Attributen ihrer Würde, dann der heil. Rudberc oder Rupert, als Landespatron, der heil. Virgilius oc.— Das ein tausend Dukaten (61/, Pfund! schwere Goldstück, oder der goldene Pfennig, welchen Erzbischof Johann Jacob im I. 1568 Wilhelm V., Herzoge von Baiern, als Hochzeitsgeschenk übergab, ist das größte aus Salzburgs Münzstätte hervorgegangene Geldstück, die kleinsten Münzen dagegen waren die Heller. Der älteste und seltenste Salzburg'sche einfache Thaler— ein wahrer numismatischer Juwel, — ist der vom Erzbischöfe Leonhard von Keutschach, 1504, mit den Bildnissen des heil. Rupertus und Virgilius, welche zusammen eine Kirche tragen, Dop-pelrhaler aber vom Erzbischöfe Matthäus Lang von Wellenburg, mit dem Bildnisse der heil. Radiana, oder Radegunde, vom I. 1521 , ferncrs mit seinen Wappen vom Jahre MDXXXVI1I.— Michael Freiherr von Khucnburg war der erste Salzburger Erzbischof welcher 1559 auf seinen Thalern bin Titel: Apostolicae Sedis Legalus, führte; auf den Thalern des Erzbilchofes Paris, Grafen von Lodron, vom Jahr 1623, findet man zuerst ein gekröntes Marienbild mir dem Kinolein und der Umschrift „Sub tu um Presidium confugio.” Der Erzbischof Leopold Anton Eleutherius, Freiherr von Firmian, führte auf seinen Thalern vom I. 1739 zuerst den Titel »6er-maniv Primas” welchen in der Folge, um das I. 1750, Kaiser Franz I., Stephan, dem Erzbischöfe Andreas Jakob, Grafen von Dietrichstcin bestätigte. Vom BiSthume S ecka u gibt es gar keine Münzen, und nur folgende Medaillen: a. Eine im k. k. Münzcabi-nete zu Wien verwahrte Silbermedaille auf den Bischof Marlin Brenner, vom I 1612, hat Herr kais. Rath und Custos, Joseph Bergmann, in seinem Werke über Medaillen auf berühmte und ausgezeichnete Männer des österreichischen Kaiserstaates, Band II. Seite 47_____59 mir Bei- fügung von dessen Lebensgeschichte genau beschrieben, und Tab. XVII. Nr. 81 abbilden lassen, b. Eben dasselbe reiche kaiserliche Cabinet besitzt eine goldene Medaille von 6'/4 Dukaten im Gewichte, auf den Fürstbischof und nachheri- gen Salzburger Fürsterzbischof Maximilian Gandolph Grafen v. Khüenburg, vom J. 1665.— Das Bisthum Sek-kau besaß wohl nie daS Münzrecht. Im Bisthume Speyer sind die ältesten Münzen, (Gold-gulden) vom Bischöfe Adolph Grafen von Naßau, 1372; die ältesten Thaler aber vom Bischöfe Marquard von Hät-stein, 1571. Ludwig der Deutsche verlieh am 12. Juni 873 dem R a r holdus, Bischöfe zu S tr a ß b u r g, das Münzregale. Die älreste Münze (Denier- ist vom Bischöfe Erkenbald, um daS I. 970, die ältesten Thaler sind voni Bischöfe Johann IV. Grasen von Manderscheid - Blankenheim, 1573 und 1575. Kaiser Conrad II. schenkte zu Brescia, am 31. Mai 1027 dem AdaIrich II. oder Ulrich II., Bischöfe zu Trient, und seinen Nachfolgern die weltliche Herschaft von Trient mit der Fürstenwürde, wodurch dieser seit den Otto-nen zwischen Italien uud Deutschland schwankende Bisschof,— als ein Lehensmann der römischen Kaiser dem deutschen Reichskörper einverleibt wurde; am i3. September 1028 verlieh er aber demselben (so wie auch zugleich de» Patriarchen von Aguileja, und den Bischöfen von Triest), das Münz-regale, welches Kaiser Friedrich I. durch das zu Wim-pfeu am 9. Februar 1182 ausgefertigte Diplom dem Bischöfe Salomo» bestätigte. Die älteste Münze (Solidus) ist vom Bischöfe Friedrich von Wanga - Bellremund (g. Angnst 1207 bis 6. November 1218.) Das Münzregale wurde vom Bischof Eg no, Grafen von Eppan, 1262 , 1263 und 1273 verpachtet oder verpfändet. Bernhard III. von Cles, (.Clesius) ist der einzige Trienter Bischof, welcher, seit 1520, größeres Geld, und zwar halbe, einfache, doppelte und deifache Thaler vom feinsten Silber und mit gutem Gepräge, ja selbst Goldmünzen prägen ließ. Alle Münzen von ihm sind in Salzburg geprägt worden, und durchaus sehr selten.— Die Münzen und Medaillen dieses großen Staatsmannes, nebst dessen LebenSab-riffc,’ hat Herr kais. Rach und Custos Bergmann in seinem vorenvähnten Werke I. Seite 5 —13 beschrieben. Ra dbod, Erzbischof zu Trier (der sich Sanctee Trevirensis ecclesie, ac plebis ipsius humilis Famulus nannte) bekam im I. 902 das Münzregale, welches dem Erzbischöfe Balduin, Grafen von Lurenburg, von seinem Bruder den,Kaiser Heinrich VII. dahin ausgedehnt wurde, sowohl in der Scadt Trier, als in andern Städten des Erzstiftes Geld schlagen lassen zu dürfen. Die älteste Münze (Denar) ist vom Erzbischöfe Theodorich I. 965 bis 977. Die ältesten (zu Coblenz geprägten) Thaler ohne Jahreszahl sind vom Erzbischöfe Johann VI von der Seyen, (1556, gest. 10. Febr. 1567,) mit dem Bildnisse deS heil. Petrus. Die Trier'schen Thaler sind durchaus sehr selten, ja unter den Thalern der drei geistlichen Churfürsten die seltensten. Nun folgen einige Bemerkungen über das Münzrc-gale der Bischöfe von Triest und der Patriarchen von Aq n i l e i a. Der Bischof von Triest hatte schon in Folge einer Schenkung Kaisers Lothar I. de dato 8. August 848 die Jurisdiction über die Stadt und drei Mei- len des umliegenden Gebietes von Triest: er führte daher bis zum Jahre 1788 den Site!: Episcopus et Comes Ter-gestiims, und wurde zu Folge deS im I. »>70 nach mehr als fünfhundertjährigen Streitigkeiten zwischen Heinrich Patriarchen von Grado, und Ulrich II., Patriarchen von Aguileja, geschlossenen Vergleiches, Suffragan des Patriarchen von Aquilejä und der Patriarch, Bert hol d von Meran und Graf von Andechs, wurde im I. 1232 vom Kaiser Friedrich II. zu Aguileja zu Fürsten des deutschen Rei-d)es erklärt. Johann Rudolph Bischof von Triest, und Poppo, Patriarch von Aguileja, erhielten zugleid), so wie der Trienter Bischof, das Münzregale vom Kaiser C o n ra d II. am - 3. Septeinb. 1028. Von dem Münzregale mad)re in Triest zuerst der Bischof Gebhard, oder Gi-vardus (1204—1213) Gebrauch, welcher Silbermünzen im Gewichte von 20V2 und 21 Gran schlagen ließ. Die letzten, übrigens sehr seltenen Triestiner bischöflid)en Münzen sind vom Bischöfe Rudolph I. Pedrazzani (1303 und 1304), welcher auf den Münzen Redulfus genannt wird. Die ältesten A g u ile j e r M ü n z e n sind vom Parriard)en Volcherus von Le u b r e ch t s k i r ch e n, welchem sein Gönner Kaiser O tt o IV. das Münzregale bestätiget hatte, 1204— 1218 ; mit Ludwig III. Sc-arampo Mezzarota aus Padua , i435—,465, endete, nach der Uebergabe der weltlichen Herrschaft an die Republik Venedig das Münzregale des Patriarchen von Aguileja___Die Münzen von Triest und Aguileja haben ihren eigenen Typus. Der italienische Einfluß ist hier, und noch mehr bei der Trienter und Me-raner Münze, weld)e die Veroneser zum Vorbilde nahmen, unvei kennbar. Im Bisthume Utrecht ließ zuerst der Bischof Bernulph oder Bernoldus (1027—1054) Geld schlagen. H e r po, 17. Bischof zu Verde n, bekam vom Kaiser Otto III. itn J. 996 das Münzregale. Die ältesten Münzen sind vom Bischöfe Johann III. v. Asel (1427 — 1470.) Die älteste Medaille des Wiener Bisthums ist die auf den Bisd)of Johann Caspar Neubek (gest. I 594.) Von seinem Nachfolger, dem bekannten Bischöfe und Cardinal Melchior Kiesel (gest. 18. Sept. 1630) soll eine echte, überaus seltene Medaille eristiren. Thaler gibt eS bloß vom Erzbischöfe und Cardinal Christoph Anton, Grafen von Migazzi, 1781. Gunzo (5.'1 Bischof zu Worms, bekam zu Frankfurt am 20. Jänner 858 vom Könige Ludwig dem Deutschen das Münzregale, Monetam ad integrum, et insti-per Teloninm et Vectigal. Diese Gerechtsame bestätigte ihm Kaiser Arnulph durd) das zu Regensburg am 14. October 898 ausgefertigte Diplom. Die ältesten Münzen (Bracteatcn) sind vom Bischöfe Ludolph oder Landolph von Hoheneck (i245____i247) ; die ältesten Thaler aber vom Bischof« Theodorich II. oder Dietrich von Pettendorf, 1574. Meginhardus II. oder Meinhard, Graf zu Rothenburg (18.) Bisd)of zu Würzburg, bekam im I. 1020 vom Kaiser Heinrich II. das Münzregale, welches ihm Kaiser Conrad II. auf dem Reichstage zu Bamberg am 13. Octo- 6er 1030 bestätigte, und wovon sein Nachfolger Bruno, Herzog in Franken und Kärnthen, Neffe des Kaisers Conrad II. (1033— 1045) zugleich Gründer der neuen Dom-kirche, zuerst Gebrauch machte. Unter seinen Nachfolgern machte sich um dasMünzivesen von Würzburg vorzüglich verdient der Bischof Lorenz von Liebra, erw. am 12 Mai 1495, confecrirt am 11. October 1495 , gest. am 6 Februar 1519. Er machte am 21. September 1496 ein Münz-edict bekannt, mobttrd) er den innern Gehalt der neu aus zuprägenden Schillinge, Pfennige und Heller bestimmte, schlof; auf Grundlage dessen am 21. October 1496 mit Michael Weiuzürel einen Vertrag, und machte in mehreren Münzedicten den Werth und das gegenseitige Verhältniß der damals in Würzburg gangbaren Münzen bekannt. Am 9. December 1 506 bekam er vom Kaiser Maximilian I. das Privilegium, größere goldene und silberne Münzen zu schlagen, wovon er schon im December 1506 Gebrauch machte. In seine Regierungszeit fallen die ersten würzburgischen tha-lerfomige» Schaustücke, und seine Münzen sind unter den Würzburgischen die ersten, welche mit einer Jahreszahl versehe» sind. Aus seiner Regierungszeit sind folgende Münzen vorhanden : Doppelter Goldgulden, vom I. i506. (Im königlichen Münzcabinece zu München.) Einfad)er Goldgulden, vom J. 1506. Goldgulden vom I. 1507. Von zweierlei Präge. Goldgulden vom I. 1508. Von zweierlei Präge. Thalerförmige Schaumünze vom J. 1496 und 1506, int Gewichte von 15/16 Loth. Thalerförmige do. vom I. 1510 imb 1511, int @emid)te von r,16 Loth. Thalerförmige do. vom I. 1513 und 15i5, imGewichtevon 1 V2 Loth. Schillinge vom Jahre: 1496, 1497, 1498, 1499 , 1500 und 1 506. Einseitige Pfennige und Heller. Alle Thaler von ihm und seinen Nachfolgern zeichnen sich dnrd) schöne Pläge aus, und mit Recht schrieb der geehrte Johann David Köhler in seinen historischen Münzbelustigungen V. Theil, Vorrede §. XIV., Seite XIX: „Die Thaler der Bischöfe zu Würzburg geben wegen ihres Alters, ihrer Schönheit und Menge einem Thalercabineke eine sonderbare Zierde." Schlüßlich will ich nun von den Münzen, oder v i e l m e h r M e d a i l l e» des BiSthums Leibad) erwähnen.Die Bischöfe von Laibach hatten nie das Münzregale oder Münzrecht, es können daher von ihnen auch keine Münzen (einst cursirendes Geld) sondern nur Medaillen vorhanden seyn Alle Stücke von ihnen sind wohl nur Medaillen, und vom Bischöfe Otto Friedrich, Grafen von Buchheim, gibt es aber eine thalerähnliche Medaille.— Medaillen sind von den Bischöfen: Thomas C h r ö n , Otto Friedrich, Grafen von Buchheim, und Ferdinand Karl, Grafen von Khüeuburg, vorhanden. Zur leichtern Heberstd)t und Verständlichkeit der hier folgenden genauen Beschreibung derselben möge die beiliegende lithogravhirte Darstellung dienen, und es wird noch bemerkt, daß dieselben, zur (eid)tern Auffindung in der Beschreibung und Abbildung, mit den nämlichen arabischen Ziffern bezeichnet sind. I. Vom Bischöfe Thomas Chrön gibt es zweierlei Medaillen, und zwar: a. auf seine durch Papst Clemens VIII. geschehene Bestätigung als Bischof von Laibach de dato 29. März 1599 ; b. auf seine am 12. September 1599 zu Gratz Statt gefundene Consecration. Auf seine Bestätigung wurde eine silberne Medaille, auf seine Consecration wurden aber drei goldene und eine silberne Medaille geprägt, y. Arers. Thomas. Chrön Del ac. Sedis apiieae. Gra. IX. Epos Labaeen. 29. Marti! an. 1599. Reo. Terrel Labor aspice Praemimn. Der Bischof, als Kreuzträger, mit einem auf der rechte» Sd)ulter liegenden Kreuze, an einem dornichcen Wege. Gegenüber aus den Wolken hält ein halb hervorragender Engel ihm eine Krone und einen Palmenzweig entgegegen.— Größe 1 Zoll, 1 Linie im Wiener Maße, im Gewichte von 7jlg Lvlh in Silber geprägt. Im k. k. Münzcabinete zu Wien und im Museum zu Laibad) vorhanden (Beschrieben in Joh. David Köhler historischen Müuz-belustigungeii XIII. Theil, , 4 Stück vom 5. April i74i , Seite ,05, und in Appels Repertorium zur Münzkunde, I Theil, Seite 280.) 2. Avers. I. X. (i. e. Jesus Christus.) Thomas, ü. G. Nonas Episco. pus Labaeen : sis consecra. Ins XII. Sep: tembris : 1599. Reo. Wie auf der vorigen Medaille. Von Gold in Gewicht von 3 Ducaten. Im Museum zu Laibach besiudlich, und noch nirgends beschrieben. 3. Äv. Das Wappen des Laibacher Bisthums, nämlich ein durch einen Bischofsstab zur Hälfte getheilter zweikö-psiger Adler, auf der Brust zur Hälfte mit dem im Wappen Krains befindlichen (weiß imb roth geschächten) Halbmonde bedeckt, mit der Umschrift: Thomas Chrönn IX. Epos. Labacensi. Reo. In einem Schilde in einer von unten hervorgehenden Spitze, an bereit jeder Seite sich ein sechskantiger Stern befindet, ein stehender, aufgerichteter und gekrönter Löwe, als das Stammwappeu der Familie Chrön, mit der Umschrift: Consecratus Graetii XII. Sepiemb. i599. Ober TW8 SH-MP; //$Bb.cA; \TE$»MS: J/J MM /'(ß®Brsai«x I(Bb™F55S.! %äw§r %“«§=/ !« /s' I5K ° ^Xx ^ TNWWLZ »Kfc>X - AOWVZLMZ«? TWSL-LPLERN» , SIS.mHSlSraÄsj k TW-BIiäm / X 'iisiifis /1 x<3jrsS ad Pag.91. msrnm in Alibil(liin Zoll und 3 Linien im Wiener Maße, Gewichte ,5|"10 Loth. Von Silber und vergoldet im k k. Münzcabinnete zu Wien. Beschrieben vom Herrn kais. Rath und Custos Joseph Bergmann, in seinem obangeführten Werke Band II. im VI. Hefre, Seite 60. Thomas Chrön, geb. zu Laibach im I. 1560, und seit 1 599 Fürstbischof daselbst, war ein wegen seiner Wissenschaften und wegen seines Religionseifers allgemein berühmter, vom Hofe geschätzter und geliebter, ja in Geschäften von großer Wichtigkeit immer zu Rathe gezogener, iu Wi- derwärtigkeiten aber standhafter und bewährter Mann, der dem Bisthume viel Gutes that, und das in Krain eingeführte Lutherthum mit landesfürstlicher und päpstlicher Vollmacht ausrottete. Er berief int I. 1602 die Capuziner nach Laibach , weihte deren Kirche, zu welcher er im J. I 607 den Grund gelegt hatte, am 31. August 1608 ein, welche Kirche sammt Kloster aber während der französischen Occupation im I. 1809 aufgehoben und im I. 1817 niedergerissen wurde; legte am 1. Mai 1613 den Grundstein zur St. Jakobikirche, weihte dieselbe am 15. Nov. 1615 und übergab sie den Jesuiten; kaufte zu Folge landesfürstlicher Bewilligung im Jahre 1615 den Edelmannssitz Altenburg um 14,000 Gulden, und schenkte ihn dem Laibacher Bisthume' so, daß der Stiftungsfond dieses Bisthums in der Pfalz Laibach, den Herrschaften Görtschach und Oberburg, und den steierischen Gütern Altenburg und Rudenek (seit 1578) bestand. Am 29. December 1614 wurde er als Statthalter von Jnnerösterreich nach Gratz berufen, von wo aus er mehrmals die Laibacher Diöcese besuchte, und wo er im I. 1621 abdankte. Er ließ die Laibacher Domkirche und andere Kirchen wieder herstellen, für die Jesuiten aber das Schloß Unterthurn bei Laibach aufbauen, führte im Z. 1629 das Fest der unbefleckten Empfängniß Mariä in seiner Diöcese ein, und starb zu Oberburg am '0. Februar 1630, alt 70 Jahre. Sein Wahlspruch war: Terret labor, aspice praemium. Schreckt dich der Arbeit Schweiß zurück, Wirf auf den reichen Lohn den Blick. II. 6. An. Otto Frider. I). G. Epis. Labac. Princ. Dessen bärtiges Brustbild im geistlichen Gewände, und mit dem Biret auf dem Haupte, von der rechten Seite. Ren. Canon. Salisb. Magdeb. et Passav. Dessen vierfeldiges Wappen mit dem österreichischen Bindenschildchen als Herzschild, darüber ein Cardinalshut. Größe 1 Zoll 4 Linien. Gewicht 16/ls Loth. Silberne, thalerähnliche und sehr seltene Medaille, int k. k. Münzcabinete zu Wien vorhanden. (Beschrieben in Fiedler's ö st err. Clerisei, Tom. III., Band V., Seite 146). Otto Friedrich, Graf von Buch heim, geb zu Wien am 31. August 1606, wurde int Jahre 1641 vom Papste Urban VIII. auf Empfehlungen und über Vorschlag Kaisers Ferdinand III. zum Fürstbischöfe von Laibach ernannt; tvor ein sehr gelehrter und in allen Wisset:schäften wohlerfahrner Mann, ließ den Bischofhof um ein Stockwerk erhöhen, und das abgebrannte Schloß Görtschach wieder herstellen , sah sich aber wegen der damaligen Unruhen öfters genöthiget, nach Rom und Salzburg zu reisen. Kaiser Ferdinand III. ernannte ihn auch wegen seines Verstandes und tvegen seines politischen Benehmens zu seinem geheimen Rathe. Durch mehrere Jahre gichtkrank, staib er am 3. April 1664 zu Passau, wohin er zur neuen Bischofswahl verreist war, und wurde auch daselbst bestattet. III. 7. An. Ferdinand 1.1) G. Ep. Labacen. S. R. I. Pr. Das Brustbild des Fürstbischofes Ferdinand Carl Grasen von Khüenburg, im geistlichen Gewände, mit einer Perücke, die rechte Seite des Gesichtes vorkehrend. Unken P. II. IY1. , (daS ist: Philipp Heinrich Müller, ein bekannter Medailleur, der im I. 1718 zu Augsburg starb). Uv. Consecratio Sanctae Calhed. Basi (licae) Laha-cen. Die mit zwei schönen Thürmen gezierte Facade der neu erbauten Domkirche zu Laibach, darneben der heil. Nikolaus im bischöflichen Ornate, als Patron derselben, in Wolken sitzend, vor ihm halten zwei Engel den mit dem bischöf-lichen Hute bedeckten Wappenschild des Bischofes, welcher quadrirt ist, wo sich im ersten und vierten Felde (ein Thor-banv, oben schwatz und unten weiß, in einem mit dergleichen Farben umgewechselten Felde) das Wappen der Edlen von Steyersberg, im zweiten und dritten Felde aber (eine »ach längs von einander mit weiß und roth getheilte Kugel in einem mit dergleichen Farben umgewechselten Felde als) das Wappen der Freiherrn von Khüenburg befindet. Im Schildeshaupte ist der zweiköpfige Reichsadler Am Postamente, worauf das Ganze ruht, 1707. Größe I Zoll, 5 Linien, Gewicht 1 14/ltt Loth in Silber. Im Museum zu Laibach und im k k. Münzcabinete zu Wien. Geprägt zu Augsburg. 8. Av. Wie auf der vorigen Medaille, nur befindet sich unter dem Brustbilde statt der drei Buchstaben P. II. M. ein Stern. Rv. Wie auf der vorigen Medaille. Im Gewichte von 23Js2 Loth, im Museum zu Laibach und im k. k. Münzkabinette zu Wien. Dergleichen Medaillen in Silber und Gold ließ der Bischof zum Andenken austheilen. (Genau beschrieben im v. Schultheß- Rechberg Thaler-Cabinete, Wien 1846, Band II, Seite 106, Nr, 4355, und abgebildet in Joh. David Köhlers historischen Münzbe-lustigungen, IV. Band, Seite 194). Die sub 7 und 8 beschriebenen Medaillen ließ der Fürstbischof Ferdinand Carl, Graf von Khüenburg (geb. zu Gratz am 5. Febr. 1649, F. Bischof von Laibach 22. Sept. 1701, Erzbischof von Prag 1711, gest. daselbst am 6. April 1731) zum Gedächtnisse der zu seiner Zeit in Laibach Satt gefundenen Erbauung der neuen Domkirche, prägen. Nachdem die alte St. Nicolai - Domkirche, welche in Folge der am 27. Juni 1386 stattgefundenen Feuersbrunst wieder aufgebaut worden war, nach einem Bestände von mehr als drei Jahrhunderten baufällig geworden war, so wurde sie nach einem vom Domdechant und General-Vikär Johann Anton Thalnitscher vvn Thalberg am 2. December 1699 gemachten Antrage, und vom gestimmten Domcapitel am l 5. Jänner 1700 beifällig aufgenommenen Beschlusse abgetragen. Das Abtragen der alten Domkirche dauerte vom 8. April bis 14. Mai 1701 ; — während man noch mit dem Niederreißen derselben beschäftiget war, wurde auch der Gruudbau begonnen, und bis 6. Juni 1701 vollendet. Die Hauptmauern waren schon im I. 1701 so weit hergestellt, daß man bereits am 28. September den Dachstuhl aufzusetzen im Stande war. Indessen hatte der Fürstbischof Sigismund Christoph Graf von Herberstein refignirt, und an seine Stelle war Ferdinand Carl Graf von Khüenburg getreten,welcher den Bau eifrig fortsetzen ließ. Am i8. Juni 1704 wurde der Grundstein zu den Thürmen gelegt, der eine im I. 1705, der andere im I. 1706 gänzlich hergestellt, beide mit aus Kupfer verfertigten und vergoldeten Thurmknöpfen, deren jeder vier Metzen faßt, geziert, und in denselben mehrere Reliquien, nebst Inschriften auf Pergament aufbewahrt, worauf die durch die Freigebigkeit des Freiherrn Perer Anton Codelli von Fahnenfeld mit einem Kostenaufwande von beiläufig 4500 Gulden beigeschassre große, 64 Centner wiegende Glocke, von Caspar Franchi gegossen, am 17. October 1707 aufgehängt wurde. Die Domkirche war am 29. October 1706 vollendet, und die feierliche Einweihung derselben erfolgte am 8. Mai 1707. Die gesammten Baukosten werden auf 36423 fl. 54 kr. CM. angegeben. Auszüge aus einem Manuscripte, betitelt: N 0 t a t e n, ober eigentlich Materialien 31t weiterer Ausarbeitung das Hergsgthnin Srnin betreffend. (8 4 I u 6.) Das Land mißt in der Länge 30, in der Breite 25 teutsche Meilen. Der Flächeninhalt beträgt 214 Quadrat Meilen. Bevor Krain in die heutige Provinz erwachsen ist, haben sich in selben die Gränzen verschiedener Lande vereinbaret. Es ist nämlich Panonien, Jllyrien, das Noricum und Italien da zusammengestoßen. Es wurde von Cariüs, Jstris und Japidibu» bewohnt. Es soll von Carnis (den heutigen Karnthnern) seinen Namen Carniola, gleichsam klein Car-nia (Kärnthen) erhalten haben. Der Namen Carniola kommt zuerst bei Paulo Warnefrido Diacono Aqnilejensi in seiner Iiistovia Longobardica 001, welcher anno 774 floriret hat. Durch die bekannten Wanderungen der Völker hat es auch seine Verheerungen erlitten, durch die Wandalen, Heruler, Gothen und Longobarden, bis endlich anher das halbe 6te Jahrhundert die Slaven, so auch Wenden genannt werde», ihren Sitz da aufschlugen. Diese wurden öfter durch die Hunnen beunruhiget, bis anno 623 ein gewisser Samo, von Nation ein Franke, der sich Handelschafts wegen da einfand, sich zu ihren einführet gebrauchen ließ, der dann die Hunnen überwand, sofort der Slavenkönig geworden ist. Carl der Grosse, da der anno 788 bis an Dalmatien sein Reich erweiterte, hat auch die Slaven sich unterthänig gemacht, und Ericiim als Statthalter gesetzt, der bis auf's Jahr 799 die Krainer und Friauler regierte. Dem folgte Cad ol au is und diesem B a l d ri ch us. Nach der Hand wurde Krain theils von denen Jstrianer Ma rkgra fe n, theils von den Herzogen von Kärnthen, theils durch andere Statthalter regieret. Dann überkam es e ig e n Markgrafen und zwar muthmaßlich unter Kaiser Otto I. (936 — 974). Dev erste darunter kommt Graf Pöppo, und die March Greina (Ärain) in ein Diplomate Ottonio II. de anno 974 vor, wo es heißt: Poppo Comes, in Marcliia Greina in Ducata Ilenrici II. Bojaria el Carentani Ducis etc. anno 989 komme a!L Graf der Marcha Greina vor VVa-lilo. Im Jahr 1067 war Udalrich Markgraf in Istrien, zugleich solcher von Krain. Im Jahre 1070 schenkte Kaiser Heinrich der IV Istrien unb Kraiu dem Kyehardo, Patriarchen, und der Kirche von Aquileja; es scheint aber niche, daß er davon wenigst von Istrien den Besitz jemal genommen habe, trenn es hat solches der nämliche Heinrich der IV. Henrico einen Brudern ;u Luipoldo Herzogen von Kärnthen aus dem Haust Eppenstem gegeben. Ära in Insonderheit aber hat auch wieder Henricus IV. Udalrico dem Patriarchen und Bruder» vorbesagten anno 1091 gescheuter ; aber auch dieser fand in dessen Besitz Hindernisse, und es ist glaublich, daß theils die Herzoge von Körnchen, theils die Markgrafen von Istrien so aus dem nämlichen Hans Sponnheim, oder der Grafen von Botenburg waren, Ärain wo nicht ganz doch den größte» Theil davon besessen. Von diesen kam es um das Jahr 1193 an die Grafen von Andechs, nämlich an Berlholdum II. dann anno 1187 an dessen Sohn Berilioldum III. genier anno 1204 an dessen jungem Lohn Heinrich, der aber dessen beraubet wurde. Dann hat es Otto der IV. nebst Jstijen ums Jahr 1209 Ludovico Herzogen von Bayern anvertrauet; welcher wie es heißt, seine Gerechtsame dem Patriarchen Wolken abge-trerten, mit der Genehmigung des Kaisers. Auch soll Fri-derich II. anno 1214 dem Patriarchat diesfälligen Besitz bestättiger, Otto der V. aber, Herzog von Meran, ein Bruder zu dem entsetzten Heinrich, dawider protestiret habe», jedoch hat eben Otto, als fein Bruder Berlhold Patriarch geworden, um das Jahr 1229 feine Ansprüche dem Patriarchat abgecretlen: gleichfalls mit Begnehmignng des Kaiser Friderici II. Es geschah mittlerweil, daß anno 1228 Leopold Herzog von Oesterreich und von Steyer, von Ge-roldo Bischöfen zu Freisingen gewisse Lehengüter in Ärain gelegen, erkaufet hat, und daß dessen Sohn, Friedrich der Streitbare, nachdem er anno 1229 Agnetem eine Tochter Otfonis 1., Herzogen von Meran gehenratet, ohnwissend wie seine Besitzungen in Ärain so erweiteret, daß er sich anno 1233 der erste des Titels Domini Cärriiolae gebrauchet habe-Glaubbar geschah es ans Eigenmächtigkeit, dann tun selbe Zeit und nachher war noch Leybach und der größte Theil von Ärain in der Botimäßigkeic der Herzogen vonKärnthen und ob zwar Kaiser Fridrich der II. vorgedachten Friderico hellicoso anno 1245 die Gnad ertheilet, der versprochen haben soll, daß er Oesterreich und Steyermark mit König!. Tiiel, Ära in aber als ein Herzogthum besitzen könnte, so ist doch richtig, daß Illerich, Herzog in Körnchen, deine es verdrossen haben mag, daß Fridrich der Streitbare obigen Titels sich bedienet, angefangen habe, sich ebenfalls Dominum Carnioliae zu schreiben, welches auch dessen Nachfolger, Philipp und Ottokar König in Böheim gethan, ohngefehr respective in den Jahren >256 — 1270. Rudolph von Habsburg ließ durch Meinhard, Grafen von Tyroll, anuo 1275 Körnchen, und Ärain in Besitz ne men und Ottokar hat solche auch nebst Oesterreich und Steyer anno 1276 in Güte ab-petrettcn. Rudolph hat beede Voroccupirte Länder von Reichswegen dem Gr. Meinhard zu regieren überlassen, dann auch demselben Ärain um 20,000 March verpfändet. Anno 1282 har Kaiser Rudolph zwischen seine Söhne Albert und Rudolph, Oesterreich, Steyermarkc, Kärnthen und Ära in vertheilt, doch mit Vorbehalt des zeitlichen Besitzes von Kärnthen, und den grösser» Theil von Ärain des Gr. Meinhard. .Albertus hat die Länder sodann auch aiigetretten, und den Titel auch als Dominum Carnioliae gebraucht, et Martina,, worunter ohne Zweifel die Windijche March, das ist der östliche Theil des heutigen Krains verstanden worden. Nachdem aber Meinhard, vorhin Graf von Tyroll, und Görz, als Herzog von Kärnthen erkläret worden, so hat er zwar auch einen Theil von Ärain, nebst Leybach beibehalten, die Windische March dagegen und Mittling, mit einem Theil Istriens an Albertam II. Grafen von Görz, feinen Brudern überlasten, ohnge'ehr um die Jahre 1286: sowohl Meinhw d als nachher dessen Söhne, die Kärnthen und einen grösser» Theil von Ärain regierten, haben de» Titel als Domini Cariiiolae bei Seite gelegen, weilen das österreichische Haus, dem Meinhard als dessen Befreniidter viel schuldig war, solches sich gebrauchte. Heinrich, der letzte der Söhne Meinhards, ist anno I 335 mit Hinterlassung der einzigen Tochter Margareth Maultasch verschieden, welche an Johann Heinrich, Johann deS Luzenburger Königs in Böhmen Sohn verhen-rathet war. Nämlichen Jahres hat Kaiser Ludwig, Albert Herzogen von Oesterreich den II., und Otto feinen B> über», das Herzogthnm Kärnthen übergeben, die es nebst Krairs grösser» Theil in Besitz namen: dieß ist daher die eigene Periode, da die Herzoge von Oesterreich den Titel mit dem Besitz von Ärain näher vereinigten: nur daß in Möttling und Istrien die Herrschaft noch bei den Grafen von Görz verbliebe, welche erst nach Absterben Albert des IV. an das Hans Oesterreich gekommen und war Rndoloh der IV. der erste, so anno 1364 sich des Titels als Herzogs von Ära in bediente. Von dieser Zeit an halte Ärain die nämliche Herrschaft mit Sleyermark und Käm then, und von Kaiser Ferdinandi II. Regierung, die nämliche Herren, als Oesterreich in seinen Erzherzogen, und Teutschland a» seinen Kaisern hatte. Sonst hat Ärain durch die Einfalle der Türken in atm.is 1469, 71, 92, 1522, 28, 58 und 84, deren Ve-netianern anno 1368, 78, 1487, 1515, in dem Uskolen-Krieg 1573, wie auch bei denen 1515, 16 und 73 sich erregten Aufständen der wider ihre Herren rebellirren Bauern viel gelitten, in allen Gelegenheiten aber, sowehl Herr, als Unterthan andern Ländern zum Beispiel, die Treue gegen das Erzhauß Oesterreich mit Gut und Blut besiegelt. ex All. 6 M. item Scheinleben, Gvanelli. Topogr. Ausir. et Fröhlich in Archons. Carninth. Diploiiiatariiiiii Cariilblicum. Äus -en Miiteriitlien des histor. Vereines für Krain. (Fortsetzung). Urkunde, ausgefertiget im Jahre 1257 vom G (regor) Patriarchen von Aguile>a, vermöge welcher er die ihm zuständige Ausübung der GerechcigkeitSpflege in den Orten Lot, Guteniverd, und in ander» in der Mark und in Krain gelegenen Orten dem ehrwürdigen C(onrad) Bischöfe von Frei-stngeu überläßt. le os G. Del gratiä Sanclae Sedis Aquile-giensis Patriarcha tenore praesentium no-tiirn fore volumus univcrsis, quod jiidieium nostrum provinciale in temporalibus in locis de Lok et de Gu (o) tenwerde ae aliis omnibus praediis et possessionibus Frisingensis Ecclesiae šitis in partibus Marchiae, Carniolae, Venerabili G. Episcopo Frisin-gensi amieo nostro in Christo Karissimo concessimus' et commissimus illud ibidem nostro nomine ten tum usque ad nostrae voluntatis beneplicitum exercendum. In cujus evidentiam praesentes litteras nostras inde fieri et figilli nostri pendentis jussimiis praesentia com-muniri. Dat. Civilat. CCLVII. - - Indict. (Diplomat. Freising.) Meichelbek. Anno 1 2 5 7 die 12. Aprili s. He rzcg Ulrich III. von Kärnten bestätigt die Stiftung des Antoni - Spitals zu Bogesrugke mit allen ihren Besitzungen, mit Einwillig,inng seiner Gattin» und seines Sohnes Heinrich. — Die Copie ist sehr beschädigt und daher werden die ausgeriffenen Stellen punc tut. In nomine .... Culpam deus offenditur . . . satis factionem placatur , et sicut .... elemosina peeaturn extinguit maxi .... piis et religiosis per-sonis et domibus elargitur, bitte est quod nos Vlricus dei gra. dux Carinthie ed dominus Camiole: Notum iacimus Vniversis tarn pntibus quam futuris Tntuenti-bus presens scriptum, quod nos sub spe venie speca-torum nostrorum ac in refugium anime mee nec non agnetis uxoris nre et tarn progeni torum quam heredum nostrorum remedio et salute fundationem hospitalis Sancti Anthony in Pogkesrugke ab illustri viro Ottone duce Meranie Beate memorie Socero nostro factarn, et tandem ab Bertholdo Venerabili Aqui-legiensi patriarcha et aliis coheredibus suis legitimis conßrmatam Auctoritate presentium conlirmamus Uni versas et singulas possessiones et terminos tarn in prediis, quam decimis Silvis, pratis, paseuis , cornu- nitatibus et emunitatibus , piscationibus, viis et inviis, cultis et incultis, questis et inquirendis ac aliis qbusq. iuribiis quibuslibet a predictis nostris antecessoriblis domus eadem est dotata presents pagina comunimus predicta uxore nostra et Hai urico lil io nostro eidem, donation! nostre sen confirmation! assensum adhiben- tibus et consensum..............Hospital! coiitiguam . . . . ., quam nobis atraxeramus eidem............. et restitutum eidem perpetuo pössidens .... tesli-monio conlirmamus, a millo bereduni vel etiam succes-sorutn nostrorum talem nostram donalionem seu enn-firmationem , in posterum aliquoteniis violandam. Volumus etiam et tenore presentium decernimus fore fir-mum , quoil niillus Jtidicum vel officialiiim seu preco-num vel etiam exactornrn nostrorum, dietam domom in possessionibus suis seu boininibus ad eandern per-tinenlibus debeat aliquatiiius moleslare nec exacliones in eosdem suos homines ant possessiones aliquas exer-cere, nec Juditium sibi facere aliquod nisi de furibus et de pugna. Vi auteiri predicta omnia in perpetiium ipsi domui maneat illabata Presentem cartam Sigilli nostri munimine duximus roborandiim in evidens testimonium et cautelam cuius rei festes’sunt. Eberbar-dus prepositus Berden , Hainricus prepositus Frisacen-sis, Hainricus plebanus de sancto Martino, Bertholdus canonicus frisacensis, Ulricas comes de Haymberg, Volingerus de iibentz, Wilcbelmus de Mincbindorfj FridericuS de Klagenfurt, Svvartzmanus de Volken-margli, Gerlochus de Eberstaine. Mililes Georgius de Rotenstaine, Vlricus de Griffenberg, Otto de Eberstaine , Haidenricus de Ganno, Chunzo de Schranpaum, et alii quam pltires. Acta sunt bec anno domini M. C. C. L. VII. Indictione c. V. pridic Idus Apri-lis felipiter nunc et semper Amen. Ex copia Wulfgangi Polniislain not. publ. (Fortsetzung folgt.) VERZEICHNISS der vom historischen Provinzial Vereine für Strain im Laufe des Jahres 1849 erworbenen Gegenstände. (Fortsetzung) ij Statuten und Verträge von 23 Versicherungs - Gesellschaften in Triest, als Materiale zum Werke des Herren Geschenkgebers: „Der Freihafen, von Triest.» k) Podvuzhenje kako se lehko per svinjah pomaga, de ne bojo v’bolesni poginvale, katera se pirezh ogenj, ftienj, alj jeterni - ino vrauzhni prisad imenuje. 8. Klagenfurt. Dir. 31. Vom Herrn Anten Kurz, Pfarrer und Dechant in Adelsberg k., dann Vereins-Mandatar: a) Jagdpakent der Kaiserinn Maria Theresia für Ärain, ddo. Laibach am 28. Mai 1750. b) Patent Derselben de intim. 16. Juli 1764, betreffend die Fleisch -- Verzehrungssteuer. c) Bankal - Wegmauth -- Instruction Derselben de intim 17. März 1778. d) Patent Kaiser Franz II. ddo. Wie» den 18. December 1801 über die Ausschreibung einer ausierordentli-chen Kriegssteuer. e) Papier.- Stämpel - Parent Desselben ddo. Wien am 5. October 1802. f) Patent Desselben ddo. Wien am 12. October 1802 wodurch daS Aggiotiren mit Scheidemünze verboten wurde. g) Wassermauth - Ordnung ddo. Wien am 18. October >766 für den Laibacher Fluß. Ii) Der Ruf eines Slovene» in Wien an seine Bruder an der Sava, Drava, Soea und dem Adria. Von Georg Jenko. 8. i) Die k. £ osterr. Marine im Oriente. Gejchichtlicher Rückblick auf das Jahr 1840. Entworfen vom Cäsar Vimercati. 8. Wien 1845. k) Proclamation des Divistonsgenerals Bernadotce an die Bewohner Krapis und an die angränzenden Lander, bei seinem Vorrücken in Kram, ddo. Hauptquartier Loitsch den 29. März 1797. l) Proclamation Buonaparte's an die Bewohner Krams ddo. Hauptquartier zu Klagen fürt am I. April >797. m) Manifest Kaiser Franz I. vom Jahre i813 über den Wiederausbruch des Krieges mit Frankreich- n) Kriegs--Bulletin über die Capitulation vo» Dresden, am II. November 18,3. o) Exlensio universalis Jiibilaei in urbe celebrati anno Domini 1775. 4. llomae 1776 p) Francisci Philippi episcopi et coinitis Terges. tini epistola pasloralis ad clerum sitae dioecesis. Vom 30. Mai 1784. q) Breve des Papstes Pius VI. ddo. Rom am 1. Jänner 1795 , mit Ausschreibung von öffentliche» Gebeten aus Anlaß der damaligen Kriegsunruhen. r) Aemtliche Belehrung an die Bewohner deS Fiumaner und ?ldelsberger Kreises über die „Shkerlievo» oder „Grobnigger» Krankheit. s) Tableau über den Lebenslauf Kais. Diapoleons und seiner vornehmste» Slaatsdiener. Entworfen und litho-graphirt zu Laibach 1812. t) Anstellungsdecrec für Philipp Fröhlich aus Eisnern, als Pfarrer an der St. Antoni - Kirche zu Triest, ddo. Wien am 20. Mai 1780 Original mit Siegel und eigenhändiger Unterschrift der Kaiserinn Maria Theresia. u) Hirtenbrief des Laibacher Bischofes Augustin Gruber vor seiner Abreise als Erzbischof nach Salzburg, ddo. 3. December 1823. In krainischer Sprache. v) „Oesterreichs Glück bringt der Kaiser zurück » Eine Gelegenheitsschrift voni Juni 1814. w) Ein Gelegenheitsgedicht. Nr. 32. Vom Herrn Anton Jellouschek, k. k. Prov. Staatsbuchhalmngs - Acceffisten in Laibach , folgende Münzen: A. I n Silber: a) Ein 6 Kreuzerstück von Gabriel Bethlen, Fürsten von Siebenbürgen. 1627. Mit dem Frauenbilde b) Ein und einhalb Batzen vom Canto» Solothurn. 1687. c) Ein 5 Kopeken - Stück. i842. d) Ei» 2 Kreuzerstück Brem'sche Landmünze >739. e) Ein Groschen von Sigismund Grafen von Tyrol, ff 1496. f; Eine Poltnra com Kaiser Carl VI. 171 5. g) Eine decco von der Kaiserinn Maria Theresia. >752. h) Ein Kreuzer von Kaiser Carl VI., 1735. i) Ein detto von Fridrich, Markgrafen von Branden--burg. 1751. k) Ein Stück von Andreas Dandalo, Dogen von Venedig. 1343 — 1354. l) Drei StückevomDogen Johann Delphino I ?,56__1361. in) Drei Stücke vom Dogen Andreas Concarenns. 1368 — 1382. n) 15 Centesimi - ©ti'irf Governo provisorio di Venezia. 1848. B. Z n Kupfe r. I. Römische. o) Ein Stück vom Kaiser Hadrian. p) Ein do. „ >, Gallienus. q) Ein do. „ „ Diocletian. r) Zwei Stücke vom Kais. Maximianus Armentarius. a Ein Stück mit iirbs Roma; »ach Christi 330. t) detto vom Kaiser Constans I. u) Drei Stücke vom Kaiser Constantins II. v) Ein Stück vom Kaiser Valens. w) do. do. Grakianus. X) do. do. Theodosius I. 2 Neuere. y) Ein Stück von der Stadt Venedig. z) Zwei Stücke vom Dogen Franz Contarenus. aa) Ein Stück vom Dogen Franz Erizzo. bb) Ein osterr. Camer-Ratphenig. Ohne Jahrszahl. cc) Ein Stück (vier Pfenning) vom Domcapitel zu Münster. 1790. dd) Ein Stück aus der Zeit der Rakoczy'schen Unruhen und der Malcontenten Vom I 1706. Pro libertat»(X). ee) detto (5 Gentes,) von Felix und Elisa, Herzoge von Lucca und Piombino. 1806 st) Soldo vom Kais. Napoleon 1808. gg) 5 Centesimi - Stück von Belgien. 1837. hh) 5 Lepla - @tücf von Griechenland. 1846. ii) At\ Ganze Tages - Arbeit. An. Der kais. Adler mir dem osterr. Hanswappen. Ohne Jahrszahl. C. In Erz. leie) Spott - Medaille auf die Wiederercbernng der Festung Alerandria vom Könige Carl Emanuel III. von Sardinien. 1746. II) Ein Jetten aus den Hungersjahren 1816 und 1817. .4i.\ Eine sitzende Frauensperson mit zwei Kindern und der Umschrift: 0 giel) mir Brod mich hungert Ri\ Eine von den Wolken herabhangende Wage, in deren einen Schale ein Gewicht mir der Aufschrift: I Pf 3 Lth ; in der andern ein Laib Broc mir der Aufschrift: >2 kr. ^ Oben: I Masi Bier 8 'j2 kr______Umschrift: Verzaget nicht, Gott lebet noch. — Unten: 1816 und 1817. Dann Zwei schöne Medaillen - Abdrücke in Gyps: 1) auf die Consecration des Laibacher Bischofes Thomas Chrönn, 12. September 1599. 2) Vom Laibacher Bischöfe Otto Friedrich Grafen von Buchheim, ohne Jahrszahl, und Eine sehr gut erhaltene irdene Urne, 8 Zoll hoch. Ausgegraben beim Grundbau des Casino - Gebäudes in Laibach im Jahre 1836. 92&—33. Vom löblichen Musenm Franc is co-Caroliuum zu Linz: Zehnter Bericht über dasselbe. Mit Beiträgen zur Geschichte und Landeskunde von Oesterreich ob der Enns. Mir neun lirhgr. Tafeln. 8. Linz. 1848. Nr. 34. Folgende Urkunde»: a) Kaufbrief ddo. 16. Juli 1651 zwischen J o ha n n B i sen-tin zu Krainburg, Verkäufer, und dem Gregor Jäni-char, Bürger daselbst, betreffend einenAcker. Original. b) Lehenbrief ddo. Grätz am 12. Sept. 1668, ausgefertiget vom Kaiser Leopold I. über den „Hof in der Au" sammt Zugehor, zu Gunsten desAdam D i»jl. c) Diplom, ausgefertigt vom Kaiser Leopold 1. zu Wien am 21. December 1685 fürF r a n z Le o p o ld v. C ir i a n, gemäß welchem demselben der Freiherrnstand mir dem Titel: von Ci r hei mb zu Hopfe »dach, Freiherr auf Guet tena u, verliehen wurde. Abschrift. d) Bulle des Papstes Clemens XL, ausgefertiget zu Rom am 9. März 1709, mit der EhediSpens für Ferdinand Ernst Gall und seine Verwandte Eleonora Cordula Paradeiser. Original. e) Bulle desselben ddo. 9. April 1717, mir der Ehe-dispens für Anton Joseph von Iuntz und seine Verwandte Anna Elisabeths von Morda r. Original. f) Schenkung-; und Gnadenbrief, ohne Datum, des Engelbert Grafen von Halle, zu Gunsten der Marienkirche in dem Orte Locus Attilae, und der Kirche deS heil. Erzengels Michael im Gebiete des Bisthums von Freisingen. g) Bulle des Papstes Gregor, ausgefertiget in seinem ersten Regierungsjahre int Lateran im Monate März, gemäß welcher derselbe das Stift Oberburg im Bisthum von Aguileja in seinen befoiVmi Schutz nimmt, und demselben den Besitz all' seines Vermögens bestätiget. h) Bulle deS Papstes Bouifacius, ddo Rom am 26. Mai, gemäß welcher— (wie suh lit. g) — bestätiget. j) Verordnung des Eberhard Leopold Ursini, Grafen von Blagey, ddo. Laibach am 9. März 1680, betreffend de» U r b a n P e r k h i sehen Concurs. O r i g i n a l. k) Ablaßbulle des Papstes Jiiiiocenz X., ddo. Rom am 10. December 1651. Original l) Patent Kaiser Carl, IV. ddo. Wien am 25. Febr. 1739, betreffend die Ausschreibung der sogenannten Türkensteuer. Original. , m) Quittung über 50 fl. L. W. ddo. Commeuda St. Peter 31. Jänner 1718. Original mir Siege und. Unterschrift des damaligen Landcomlhurs des Malrhe-ser-Ordens, Peter J a c o b Freih. v. Testaferrata n) Schuldschein des Matthäus Ja» it sch a» Malha us Lukhankschicsch, ddo. Schloß Lakh am 12. Juli 1730, über 60 fl. L. W. Original. o) Bulle deS Papstes Benedict XIV., ddo. Rom 19. September 1747, enthaltend die Verleihung des voll-kouimenen Ablasses für diejenigen, welche zu gewissen Zeiten in der Domkirche St. Nicolai zu Lai bach das heil Altais - Sacrament würdig empfangen. Original. p Vergleich ddo Laibach am 6. Juli 1752, zwischen Joseph Robida und Georg Struppi, betreffend die Aufführung einer Mauer zwischen deren beiden Häusern am Platze in Laibach. O ri g in al, mir den Unterschritte» des damaligen Bürgermeisters, des Stadtrich. ters, des Oberstadlkämmerers und des Oberspitelmeisters. q) Breve des Papstes Clemens Xlll., ddo. Rom 20. Juli 1763, bejügl-ch der Besetzung des Bisthumes in Trient. Original. Nr. 35. Von der löbl. k. k. L a n d w i r t h sch a f c-Gesellschaft in Krain: „Novice kmetijskih, roko-dehiih in narodskih reči." Na svillobo dane od krajnske kmetijske družbe. Odgovorni vrednik : Dr. Janez Blei weis. Sedmi tečaj 1849.4 V. Ljubljani. Sammt allen Beigaben. Nr. 36. Vont Herrn Joseph Blas ni k, Buchdrucker in Laibach: die in seinem Verlage erscheinende Zeitung .Slovenija.“ Odgovorni vrednik: Matevž Cigale. Jahrgang 1849. Fol. Nr. 37. Vom Herrn Ignaz Alois Edlen von Kleinmayr, Buchdrncker in Laibach: die in seinem Verlage erscheinende „Laibacher Zeitung" und „Jllyrisches Blatt." Verantwortlicher Redacteur: Dr. Johann Hladnik. Jahrgang 1849. Fol. Von der Direction des historische» Vereins für Krain. — Laibach am 1. October 1849. Druck von Ignaz Alois Kleinmayer.