M!36.
Fllilng an» 15. Juni
!8A)
Die „Laibacher Ieltllng" erscheint, »lit Ausnahm» der Sonn: und sseiertage, täglich, und kostet s.nnint den Veil.,^cn im sl'mvtoir ganzjährig ll ss.. l, a l l' j ä l, r i a, ä ft. 50 tr.. >»it K r e u , l' a » d i,n (5o>»l" toir gaiijj, 12 ss., hall'j. <', st. Fnr die Iiistelllilic, i»'S Han«? smd s, all'j. 5»l! kr. i»cl>r z» entricht.'». Mit der Post portofrei ganzj.. untcr >Wrelizl'a»d >lnl> c^dnlckter '.'ldrcsse l5 jl.. halbj. 7 fl. 5» tr.
Insertions > < b ü !> r siir eiu< O»n»lonr-Spa!t l >> <eite oder d»ii ^taiün dlrsclben, ist s„r lül^tige ^iin-schaltnnlj tt kr.. jnr 2»l»,lige 8 lr., fiir Amaligc l<Nr, u. s. w, Zil diesen (Äcbühren ist »och d»r IustitilNis-stc»u>el per 80 lr. für eine jedesmalige ^iuschallung hlnju j» rcchne». Inserate l'is lO Zei!»» loftc« l ft, U»1 tr. siir ^ '^al, 1 sl. 4l) lr. sur 2 M;il ,!»!> >'l> lr. slir l  Mal l.,»>it ^nbl^rlff deck  I>islrtionssi t»N'«'l»,')

Amtlicher Theil.
Kaiserliche Verurdnunss
vom 3l. Mai   1^li0.
bttresscnd dic   selbststäxdige   Stellnuq   und   Wirksam-
keit der lonibardisch-venctianischl'u Zcnl>al«Ko»^cga<
lion ill dcn Verivaltuligs'Aügclcgeuhciten ihrcö gssch-
mäßigen Verufes.
Ich siude »lach Vclnebnnmg Mciner Minister mit' nach Anbörnng Mrincs Neichsralhes dic lombarrisch-Venetian,sche   Zentral-Kongregation   zu  crmächligln i
1. Ii, al'lcn Streitfällen, welche die Provt»zml' Kongregationen in erster Instanz zu entscheiden ber». sc» sind. in zweiter Install; >.ll clkl»„il>.
Wc,n, dic l'ci ciilcr s^lchcn Sucilftagc l'tlhei' liqttn Pm'tcis» vcrschi^.n.u Pl'oul»zcn <i"gcl.'M'cl!. l,^l dic Zs„tm!-KmlarlgMio,l i>,   nstcr  Justiz   ab-
zuspreäie».                                                           ^ . ^
2    I„   de„   übn^li,   Vnw.'lliiü^gsgrl'staüdrn,
welche'ilncr Nat.r »^ch in dcn WilllmM'^ der ^rooiü:i^l-^oi'^n'^ilioiiln ^.Iwlr». al>cr s.,S M<'ß d"' ^rscnlichlll '^ttü^lussc dirscr ül'ns.'lncitl',, und !N lil^ii Aü^cl^ie'lhcitsii kcr öff/ntlich,n Vlvw.->l!nl,q. anf welche die Zrutl^I-ssmMcgation zu Folgc dcs Patentes ^'om 2^. April 18N; ull0 Mcincr Vciordnul!^ v. 2. Ncwrml'tr  ll>^li l'i^l'lv "nr cinlil ^'l.lilnndtn Eii,-
fluß   ^!I   nrl)',len   l'silifl'i,   war.   Äcschlüsse   Ul   s'isftll.
Hl,l.'l'» sü'd jciic Vrnv^Illiü^^ilschäftc .ni^^s-"om-i'.rn lvclchc die Ncäitc dc^ Stmitcs dclührc», 0d,v mit wllchc» Geqcostäild!'. dic der ^schmäüi^i, 'l'lsjimmlil'g l'er Zrolr^l. Ko»^rc^ali!.'!i ftc,,,!) ftnc', !" V^dinmn'g stcln'n, Auch l'lcil't Mc Gcn^l'mi^u.g drr I.ihirs^or^nschlag.' "nd dcr Nlchüllü^al'schlussc des I'.indesfondsS drr Sl^al^'clwliün!!^  uorl'ch.illel!.
ü. ^hrc sssftpiinifti.llll Vcschlnsse mit der Frili-aung idnö Pläsldci'trn »mmiltcllVn hinall^^i^dcil.
Die ^enlva!-KonPc^nti»!l dlN sich l'ci ihieil ttnlschsidnn^sii gcuan an l>ie bcsichcndril Vorschriftc» zu halttl».
Ge^en die Entschcidlinczcu dcr Zentral'^o»^re, ss.Kion findet nach Maß.,cil)t Mcincr Entschüejziwg v. 27, ON^l'cr !sü9 ^ic Bclufung an die bctreffcndcn Ministlricn Statt.
Jin Uslni^cn l'al'cn die Pcftiinmnngsn dls Pa-tenllö v»!,l 2^. Äpr,l l8lli imd Meincr Vlvoronlin^ voin 2. Noulmblr 18i)6. iliöl'csöndcre allch dic §§. 2!i „nd 26 deö berufenen Patentes, i» s»,' fcr»e ric>s die Unilc^nilg dcr. Slencr, die Erlassung uon Gc< sltz,n odcr uon allgcmcincn Normen ll»d oic lc^alc IiUelprclalioi' devscll'sn dctvcffcn, m Krait zll l'lsil'sn,
Mliii Minister dcö Ioncrn >st nut dlm Voll« zugc diescr Mcincr Vcrl.'rt'nun^ l'^nifiragt.
Schmilnui'n. de» :N. M.n 1«60.
/ranz   Joseph   in. i>.
Graf v. Nechberg >». l». Graf v. Gvluchowski   >». z>.
Änf Alk-rdöchftc Anordnung: Freihsrr u. Rausonnct m. r>.
Der IlllNzmimsttr bat dc,» Staat^anwalt-Slil'« stilutr» l'li dcm Koontat^^richl? ^i S^cgediii, Ali^nst Tntschner. die angrsnänc Ntl'e>stt)u»g ^i r>in ^andc^^llichtl,' in Ofcn l'cwil^iat. nnd deil Glrichl,?-Adjlü'kicn Josef Ni^l» zum Staat.'an,vaIt<Su^N>!li. tcn mit dcm (sd<'rakllr cincö Natbsclrclälö i» plovi« sorischcr Wcise bci dcm Komitmögmchtc zu Szcgcdi» ernannt.
Der Insti;mlllister l)(it dic l'ci dcm ssomitatö. Gcrichle zu Dcl'rsc^in cllcdi.Ut Naldös'lsctäl'sdlle ocm Gcricht^Adjunltcn Emrich S z a l'o   vcrlichcn.
Dcr Iüstizmini'icr hat d^n On'ichls«A^inulten ^l'lncl o   i.'iplya;) zum   Ralysellllär   dcö   Pcslhcr
Üandc^qfrichtes i» vwvlseli>'ch?v Wcisc, nnd dci: Gc-richtoaoimiktcn Aoalbrrt v. kscrn-'»k zum RallMc» krelär-Adjlüiktcn dcs ,Pcsty<'r Ober» LandcSgcrichlcs ernannt.
Vcrordnnnq d r ö Ministeriums dcs Inn cr n
vom 9. Illni  18li0,
giltiq für das wmdardisch-vclietiamschc Köüigicich, ul»cr den  crweilerlcn   Wirkun^skrris   der   Prouinzial« >t0!igvlgatwnen iin lc"nl'avo>sch «».'enclianischcn ^öi>ig.>
rciche.
Alif Grnnd lcr Ailcrhöchslcu Elüschlisßung vom Ül. Mai ^8li0 lvrrdsn dir Pr^l)!l!zia!'^l.'Ngrcgatiollcn illl lomliaroisch-vcnsli.iiüschcii Köui^rciche lrmächti^l, nntcr ^cnalicr Vcol'acklung dn' l'cznglichen Geseße und Vorschrificn auf Aiilr^ dcr ^c'ü^i«<i oder l^on-vucuü l.'o»um!,lj, so wic dcr Vorstände allcr unter dcr Aufsicht dcr Prl.'U!n;mI-Hol>grc^Uic)uen stclicnden Ansl^licn, wclchc nicht aus den» ^andcös'.'nde N»tc,-stützun^eil lic^iehtu:
u) zu Guuslcu dcl von dens'lbcu ad!>augiqcn Veam-tcn und Diener '^clohnuügcu und Auölü'Ifcn l'is zlliu Vetra^c uon ciichimdclt Glllden, dann Ge-dallsvolschnsse von VesoldnuHcu, welche jädiliche lauscnd Gnldkll nichi üderstci^cn; ferner l») Pensionen, Provisionen, Qnilszcntengehalle, Al»» ferti^iin^cü, Or;icyuuasl'eilrä^c uud souili^c nor< nniliilä^l^o Oel'l'llxcli für dic uon drllscll'e» odrr lwn 0cn llntt'l^sl'rdlil-leii Gelucinocii lllit) An> stallcn cnianütcn Bcalülcil und Diencr, dcren Nitiucn und Waisrn zu bewillige».
Graf o. Golu6)vwöky m. l».
Richtamtlicher Theil.
itaibach, 14. Juni.
Die »Wiener Ztg " begleitet die kaiserliche Vcr^ ovdnuug vom 3l. Ml>i lnit fol>zcno.n Worten:
«Mit dcr heule lundgcmachlcll kaiserlichen Vcr> orduung ist ein lcl'lMer Wunsch dcr Vcuo'Ikcrung des wmdardisch ^ olM'li.ullschcn H^'!Uuvcichcs l» (Krfül-lung gegangen, n»d ciu enlschicdrncr, dic hochherzigen Alisichten Sr. Majestät scl'r l'czeichnclidel Wcnde« puukt iu dcr Slcll»ng dcr Zentral'Kongregation eingetreten. odnc daß die Grundlage jener al!>hrwürd>-gc» u»d l'«väl)ricn Institutionen verlassen worden wäre, allf denen dlc iiuierc Ges«ygcdung des gc-luiniUen zlrcmlaüdcs ruht.
„Die Prooinzial «Kongregationen wareil schon gcgeuwäili^ l'truf.u, iu der Verwaltung der Gc° mcind.». dcr öffci'tlichcn Wol'l,häligkcil und del Kianken-Anstalteu, dcr Hlraßc» ^ u»d Wass.rvautcn. wie anch in deu Glgcnständcn der Verpachtung uud Eiuhcl'ung der rirckien Sl.-unn iu crsler Instanz z» cotschrieen und alle diese politischen Zweige innerlM' des Wirlungstteises dcr thcmaligcn Glidernien sclost-ständig zu adminisirircn' hingegen halte dic Zentral-Konglrgation auf die crwayttlcn öffc»llichcu Augelc-gcnhcittn, nl'crdi.ß auf die Verwaltung ocs ^andtö. Fondcs l'ud der ^andtsanstalttn ulld auf die aus-qlciä'cnde V^tycilung der MiÜtällasicn noch fortan cinen bloß l.'cratl'enden Eiüsiuß an rrr Seite dcr in dei'. ol'gcrachlen Bszicl'uugtu mit unifasseurcrc» Ve-fugniss'n ausgcrnslelc,'. Sl.'<ll.'allerci zu nehmen.
„Se. M.'^slät ucrll'idcn !>u»iml)r der Zclliral-^oilgrcgalion das höh"? ßntschcidun.isrcä't und dtc uollc Antonomic dcr A^miniüratlon in deil z.'a»d!s-Al'gelcgeülieitcn. und l'ehallcn ccr Nc.;icrnng nur jene ol'crste Eii,fi!'ß!'al)me vor. wclchc dicscr im In^ tercssc des Gesammtstaat.S nnd dcr lomdardisch-venc« tiauischcn Veooileiung scldN nlll'edingt vcrl'lcil'cn muß.
„Di'sc Atirilintioucn rcil'cn sich daher dem dcr .Nonsli-egaiion dcrcils ursprünglich cingl<m,mlcu Pc' litionöl'echte uud ihrcr   Ätlechtigung   zur   dcrall/enden
Tdcilnahme an deu organischcn und legislativen Fragen dc6 Bandes als el'cu so tvcrtt'oolle Prarogalwe an, die jene in den Stand ftl)t, die geistige nnd materielle Wohlfahrt des Landes nachhaltig zu dcl'cn.
„Wälirend lnedurw die Slaalsl'el'örden im i?ande eines sel'r bedeutende» Theiles idrer bislicriqen Agenden cuidoben werrcn und daher ei»c aug.mcsssnc 3ieduk-tlon lbrcs Pcrsoilalstandes ersahrcn könueil. wird Ul' gll-ich ili dem Geschäftsgangs ciuc »veseinliche Ve-schlcnnigung erziclt, ol'nc da^ dcn Mitglildcril der lombardisch " uenetianischen Landesuertretuug sine grö° ßcre Arbeit eilvächst. indem sie vielmebr >nil dcm au dic Allcrlwchste Vcrordiiling gcklii'ipflcn Ministerial" (^rlassc vo» dcil vielfache» , mit der Gcdnl'rcnbchand-lnlig der Kommunal- lind Landcsl'eamtcn veibundc-neu Geschäften cuthol'eu  luordell sind."
Der Rcichsrath.
(Offizieller Bericht.)
lFcrlsehlNlg deö Acrichtes in der S hilii^ d.^ v,lst. Ncichsr^thcs von, ». Juni  18«0.>
Dcr eiNe Vizepräsident V. Szögy«''!!'.) ergreift nun das Wort uud äußert sich wic folgt:
«Die ÄcsUmmuug des §. 3 der Geschäftöold. nung, wclchc ucrfügt. daß zllr Vorberatbllug der Gegenstände, welche dem hohen Neichsratbe zugewiesen werden, cin l5omit<! cingesspt lverocu könne, dürfte wohl hauptsächlich so umfassende G.scl)sövorschlägk im Auge gehabt haben, >vic der gsgcnwältigc einer ist. welcher, aus so zahlreichen Paragraphen beslcbend, einen ganzen Kodex dildct uud ein System nmfasst, womit sich sowohl die Iurisprndcnz als die pzaktischc Justiz vielfach beschäftigt liaben, und das von den Gcs.ßgebl!Ngen der verschiedenen europäischen Staaten auch cinc Mlschiedeue Lösuug gcfnuden bat. Ein sol« ches Gcset) kanil offenbar nicht unmittelbar zu einer Plcnarberallmug geeignet seiu. Daher wird ein Comite, aus einer kleineren Anzabl von Mitgl-cderu be« , stehend, nöthig, von Mitgliedern, dic nicht nnr den verschiedenen ^ändergiuppen entilommcn sind u»d pras. tische Kenntniß der Sache ftll'st. soiric Einsicht in di,< sell'c haben, sondern in welchem auch praktische Justiz, manner sipln sollen."
«Dcr Gegenstand des Grundbuches bildete schon eiue Voilagc des N'cichöralbes. noch ehe die Institution deö verstärkten Neichsrathes in'ö Llben getreteil war. Sc. kais. Hoheit der durchlauchtigste Herr Präsident hat auch damals schon ei» Comil«''erua,u»t; r"S sind zahlreiche Sil)u»gen und V.ralliungeu dariibcr gcbalten worden, und sowolil die Neferaic dcs betref.-fendcn Herrn Ncfer.nteu wie dic eutgcgengescytcn Ansichten eines verehrten rechtsgelebrtell Mitglicd'cs laqei, vor. Die Protokolle darüber dilden einen anfehillichcn ^oliobauo und werden jedenfalls als schätzbares Material für das jel)t zu bildende Comit^ dienen köxncn. kaum abcr geeignet sein. in ciucr so zahlreich.» Vcr^ sammluilg verhandelt zu werden. Es ist dabcr die Aii?scudung cillcs Comity's nothwendig uno augczcigt. Dieses hätte aber meiner Mciuung nach sich vor Allem mit der Prüfung dc? Vcdürfnissrs dcr Erl.issiüig cincs solche» Gcschls zu beschäftige». Das Vcdiii'sl'iss der cinzeliiell Tdeüc d»r Monarchie ist ein ganz versch'c-reocs. Wie schoil l>cn>lrkt, bestshen GlUlirlnichrr in verschiedenen Tbcillll der Monarchie ;m' vollen Vc-fricdlguug dcr Bevölkerungen, und es siüd nur Verbesserungen darin uoibwclldig. In anderen Tbcilen wicdcr dcstsbt ein !ei,ch.,s>s P^rlaugcn dari'aä?- in dcn italienische!! Provinzen al'er soils:, si<> ul'crl'anpt nicht sing'fi'll)lt wcvden. In Ungar» speziell i!t dic Einfühlung der Gvuni'büchcv scit mcdxrcuIabrcn iiu Zuge, — da allerdings schon im Jahre 1840. wie der Hen- Iustizmiiüsttr l'cmlrkte. dic Giüfübrnng auf dem ^'aildtagc angeregt wurde, u>>d diese Notbiven-digleil und dcr Wunsch darnach auch auf den» ^.'and«
K4T
lage von l84lj wiederbolt worden >st. Ia. wcnn noch ,nem Gldael'lulß nichl lauset, li.U sich dieser Gegen-slaud als Vorlas der Äronc untcr den löniglichen Prorosiuonen dei! Iabres l84.^ befunden, Ob die Durcvführlill.i de^> Giundbuchcs ebenso zweck,näßi.; wic die Einführung an sich sei. will ich dahiu geilclli sein lassen."
»Wen» ls feststeht. daß die Eiufübrung des Gruudbliches ill Ungarn 3 Milliouru gckostet bat, st' läitt sich auä' audcrcrseils »licht läu^ueu, daß sie ui<I Mühen und Zeitaufwand verlüsacht hat, Wir »oarien bereits sechs dls sieben Jahre. ui<o iu einon große» Tl'tllc des Landes isl mm, noch nicht well über die Vorarbeiien hiuaus. Es siud dab»i Ucbclstänoe im Spille, Milche »och auf einer anderen Scilc licgcu. liod deolll auch andeis abgeholfen werde» ulliß, als durch ric Einführliug eines all,zcmei»c!l OescNis. Es fragt sich, wie bei jedem GrjVye. ob eine lvirkliche Nothwendigkeit, eiu reelles, all^emri» gefühltes Bedürfniß nach Erlnssung deösclbc» besteht. Die M,i-»uug der Gelehrten und Fachmänner kann hier nicht mnß.,,beud sein. Wülde mail sir m eister ^i»ie bc-lüclsichligen, so läine man in kcinem Zweige der Ge-sel)g<bll»g zn eincnl Abschlüsse, weil die Ideen sich gegenseitig bclämpfcil, weil immer inuc Gedanken llno   Ansichten,   immer  neue Projekte emportauchen."
„Es kommt nur darauf an, das wirkliche Vor-handenscin eines solchen Bedürfnisses richtig zli beurtheilen. Würden die ^andtagc oder ^andesvcltrctungcn schon aklivirt s'in, so dürfte kaum mehr in Abrede gestellt werden, daß sie mehr Hecia.net scin möchten, sich üb?r die Nothwendigkeit der Erl.'ssllng eines sol-chen neuen Geseßes oder die Al'äudcrung und Modifikation eines bestebeuden anszusprechcn, und daß sie auch mehr in der ^age scin konnten, dieses zn thu», als die landesfürstlichen Behörden. Ebcn darum ist die Durchführung in Ungarn anf verhältnißmäßig mindere Schwierigkeiten gestoßen. weil die Eiuführung sich cnif einen Wunsch der Vertreter des Landes und dcr Äiation gegründet hat; ich sage, verhällniümäßig geringere Schivierigkeitru, was bci so v>e!cn anderen Einrichtungen ter Neuzeit >voh! llicht der Fall sein dürft,."
»Meiner Meinung uach hatte daber das Comit«'' rbne posilive Iüstruktion sich auch mit der Frage der Opportunist, der Notl?wc»digknt und der Nühlichkci! der Erlassllüg ditses Gescyes zu befassen, lind was die Hauplsache ist, mit der Frage sich zu bcschäfligcn. 0b die Wahrülhmuug nud Erkennung d<r Noldwcn» t»ta.llit und des Bedürfnisses eines solches Gesetzes nicht besser je»en Organen zu überlassen ware, welche für die eigenen Landesau^els^enheitcil werden berufen werden, und deren Aklivirung Se. Majestät dcr Kaiser auch in neuester Zeit mit dem Merböchstsn Handschreiben vom 19. April i,l Alissicht gestillt l>at. Ich wiederhole daher meinen Antrag dalnn: „daß. ohne diefür Instrullioneu zu erhalNn, das Comitt'sich mit der ssiage dcr Nothwendigkeit, dcr Opportunist und der Nühlichklit der Erlassling eines solchen Gesetzes zu befasstu und natürlich mit ausdrücklicher Bezug-»lahme anf den ganzen Umfang deö Ka'scrstaales zu tlörtern habe, ob die Wahrnrhiln.'ig lind Erkc,!lln»g der Nothwenrigkeit dnses Bedürfnisses nickt besser je» neu Orgaueu überlassen werden möge, welche für die i.'andesangllcgenhcitell in's i!sben gerlifen werlcn lind deren Aktivität in sichere Allssicht g'stclll worden ist."
Der Rcichsratl) Freiherr von ^ ichtenfcIs äußerte sich über den Gegenstand der Diskussion mit den folgenden Worten:
„Wenn cili Comite: für eine Aügelegexheit berufen wird, so versteht es sich von selbst, daß es alle einschlägigen Fragen nach Bidürfniß in Erwägung zu ziehe» hat."
«Allein, ich glaube nur darauf aufmerksam ma-chill zu müssen, daß, was auch immer die M'ioung deS Comic's über die Vorfrage s.in möge, es sick menials wird enlschlageu können, in das Innere der Sache einzugehen und den Entwurf anch i» seinen Details zu prüfen."
,D>e Vorfrage, die hin' aufgeworfcu worden ist, scheint m«r die wichligste nud g.ht dndlll: „,»SoU die ganze Angelegeoluit den ^ausröuertlelungen zu^ewie-<e» werde», oder ist sie ein Gegeustaud der Verhandlung vor den» »erstarkte,, Ncichsralhe?""
«Ich s"gt darauf^
^«Die Sache grbölt nicht vor die i.'a»d,czmllre, tl'Ng. sondern sie ist Gegenstand des verstärkien N> ichö-laths, denn sse ist ein G>g'nstand dcr all^meincu Gefthgebnn^.""
»Das allgemeine bürgerliche Gcsiyl'uch st<lll dc» Grllilds^t) alif, daß überall, wo öffenlliche Bücher be-lleden, der recklmäßige Besit) il»o andere dingliche Rechte auf unbewegliche Sachen mir duich die orient-llche Einiragung in die öffentlichen Bücher erlang! werden."
„ES stellt eben so gleichförmige Grundsätze für alle Kronländer, in welchem solche Büchcr sich b.finden, auf. wie dii'gliche Rechte erworben, übertragen und rcrloren werden. Eö weist hiusichilich der Ellirichlung ditser Bücher auf die  sogci,. Landlafcl..
Siadt- oder Grnudbuch^crdnuugcn lu». nud diese bil» den dabee gewisser»,ußcn ein,,i iut.grirxlden Tbeil «no «ine Ergänzung des allgemeinen bürgerlichl'u Gl« seßl'uches."
„Sowie die bürgerliche Gcslßgebun., selbst überall uon ^lcicher Gilügkcil seiü muß, so muß, wenn men den Nul)en der öffentlichen Bücher anert'euut, onch das belreffence Ges ß über.lll nach den gleichen Gruudjä' t)cn eingerichtet sein. Man kann sich auch ltichl drll" ke». was es fl'ir 'iueu Erfolg h>>bcn würde, wen» ^^lndlafe!» uuc» Grundbücher in dcu oerjchicoeucu Piooin^'l! überall anders eingerichict sein würden. Wie lnochle es I>an>, mit dliu Credit alissehen. w>»n für jcoe Provinz oie Einrichlung eiuc oceschirdluc wäre. und sich jeder Gläubiger die ein^elüeu Voischrif-tc» blsoudcrs eigen niachen müßic und. rhc er Gclo herikibt. sich erst z» erkundige» gezwungcll wave, was für gesshiiche Bcstlmninngen an den betreffenden Orten gellen?"
«Wic sollte es dann mil einem gemciuschaftll« ckeu Rechte vereinbar scin, ireuil dicsclbeil Slrciiig» keilen ii, den ucrschiei'eneil Prooin^ii nach audcreu Grllndsäßrn, nndcrö culschicdcn  würde»?"
„We»n also das Grundbuch^Institut seinen Nu« t)eu gewähren soll, so muß es überall gleichmäßig beschaffen seiu. Was würde aber daraus verhor^l-he». wenn man die Angelegenheit, uon welcher jrpl die Rede ist, den ilauoevueriretungeu übertragm wolllc?"
„Die Fragen, die hier vorkommen können, sind;
„„Solle» Grundbücher oder sollen andere Arten von öffe»tlicheu Büchlrn bcslehcn? Wie sollen, wenn mau Grundbücher und Lal,dlafelu annimmt, diese be-schaffen sei» ?""
«Nun haben wir eine Mengc Provinzen, in wel' chcn ^au^t<'fclu ulld Grundbücher bereits eiügeführl sind. Nehmen wir an, es weroc der iiandesverlre« inng das 3lecht li»gcräu!ut, fül j.de Provinz ciuc bc-soxdcrc Grliüdbuch- nno ^lu>0lafcl0ldnu,>g vorzlischrei-ben, wic wild es d.nln >uit der Glcichueil und Elu-hcit rcr Gl'seMbung ausfchlii?"
„Ich mcine. wir werden »och a» viel bedenklichere Pliulle lonliueu, wo die Erhalln»»; der Eindcil der O<ie^gebll»g zwar mit gll'ß.» Schioierigkeittn ucrbundcil ist. aber gleichwohl fest im Auge bcl'allcu werden li>uß. Das Gruudbuchi»stilut ist noch eines deijeiligkil. wo die Emheil am leichtesten hsi^estclll wcrden la»n. Wenn mau jcoe Provinz ermächlia.!, nu ligcurs Gruiitbuchinstiti,! l» Vvlschla^ zll bruigci, oder eiueu Antrag zu stell.,,, daS Gruiiobuch al'zu-schaffen und etwas anderes clilznführen, jo gebcn wir das erste Beispiel der Zerspütlcrung dcr jetzigen Gl-seßgebung. und wohin ein folchcr Präzedenzfall führ:, läßt sich leicht rrm<sseu. Allerdings gibt es Kronläu« der. in welchen das Grundbuchiustitlit uoch nicht be^ steht und wo vielleicht unübcistligliche Hindernisse obwalten, dasselbe einzuführen. Dcr Zweifel in ricscr Richtung wlirde vorzuglich in Bezug auf jcuc zlron-läi'der augeführt, wo die uucuc'lichc Theilbalkcit des Eigenthums besteht. Auch wo es sich nm solche Ausnahmen handcll, muß darüber im uerstärkleu Rlichs-raihc entschiede» w»rden. Es kann nicht den einzelnen Kionläüdciu überlasslil irerden. sich eine eigcuc Gcs'pgebung zu bilden, soildern der Rcichsralh hat zu llllhcillu, ob Gründe zur Ausnahme vorhauccll sind oder nicht. Um jedoch nicht mißocrstandcu zu werden, n,uß mau dlc Grundbnchorduung an sich von den Vorschrifleu über die EiUsübruug dcü Grlludbuch« wescus in deu eiuzclncn Piorinze». das ist von den Dulchfühllingsoerorduullgln. uuleischcit'en. Diese löhnen allerdiugs uichl gleichinäßig scin. denu rer gegenwärtige Zustand dcr Kro-ilänrer ist ein >cl)r verschiedener. In manchen sind uoch keine Voraibcitcn ge-pfioge» words»; in manchen andeicil sind Verhältuisse u»d bis jlpt blstchlndc Voischrifle» maßgebend, vo» welchen erst zll d,m „slleu Zustanrc, den das Gruni> buchivesell herbeiführen soll. übergegangen werden muß "
„Diese spczielleu Volschrifle» müssen deu einzelnen ^andcüvcihällüiss!'!! au^'p'iü! und besonders er-lasscil wcrdcu. Darllin isl auch i»> Entwnlfe des ^lindlnachliugspaleules gesagi, daß der Zcilpuult, ivann übcllilt die Grun^buchsordnuug riiiznfühlcl,, und die Art. wic zu »cn Vorschriflen derselben üoci» zugehe» si>, ourch bcsoudcre Normen zn regeln sino."
Dllrch diese besondere» Norme» müsse» auch die SchwK-rigleileu gehoben w.rds». welche von einzelnen Stimmen hier g.ltend a/macht wurdei,. Die Frage, welche Herr Graf Bi'llloczy aufgeworfen: „W"' 5lc Einsüdrliiig des Grui'dbliches ,u>i c>er ^omiu.issa' lio» zn verliuigs» sci, die Sprachcufrage. 0a>n> dic fcrncie. wic es mit dem Umfange der ^auotafclu nud Oiündbüchlr zu lallen sei". aUe l-iesc u»d aui-cic Fiagen müssen anf dieselbe Welse entschieden werben. Dilß ist nicht Gegenstand des vorliegende» Entwurfes, sondern der einer bcsonderen, für jedes Klonlano speziell zu erlassenden Verordnung. Allein die defi»i< live Eüulchtuug zur Ernichuug dcs Isßlen Zweckes deö Grundbuches muß überall gleich sein. nnd oabcr muß. nm nichl in Spaltungen und Zerspliliernügen dcr Gcsel)>jcbullg zll geruhe», Eiuhiil in   dcr Bcla«
lhuug herrschlil. denn „geistige" Emh'it iil Btzilhllng auf die Rlchl^cjepgedung gehört wescullich ziir wahren E>nh''il. lind nlchl bloß die materielle."
«Uu, diese Eü'be't aber zu erlangen, muß der Oi'gensland im Dciail hi.r im vcrnärlien Nclch0iülhe verband'!t werben, und es wä>c ein trauriges nno schädliches B'isp'tl, wenn ma>l iu dem ersten Falle, i» »,'elcheui diese Embctt hirr zur Splache kommt, sogleich d<!vo» abweichen uud eiur Z^r>pllll(rui'.g in 'Auosicht stellen wollte. All.ldiugs löiluie lNull glali» bill, daß dic Vernehmung der ^al!0coo«rlretuu^ci! aus lincul anderen Gcsichtopuulte ui»llclchl uuyllch seiu würde. Ma» löunle sage», die ^andesvlllreinuglU g^beu ihr Gutachten ab, nicht, uin für jede Prooiuz eiu eigenes Gruuobuchpaicut zll schaffVn. souder,» lliu ilne '^eußeiungl-n üblr alle Blstimiunugeu dls Eul« wurfes entivlckcln zn lönucu, wouach dann dcr Neichs-raih auf Gliindlagc der Vorlage der Munsterlen alle diese Glüachlrn verschmelz«'!, uuo el,l gcmeiosanlcs Grnndbl.ch^pateut zu Stande bringen könnte. Die Erfahrung hat abcr gekhrt. daß eine so vielfache Vernehmung von Brhördcn uuo ^örperschafttn 1,1 der Regel gor lli,ieil anceiu Erfolg Hal. als caß die Au« gelegenheil verzögert, wiio und schließlich roch lncht zu Staude komuii."
«Ich kann mich auf ein Beispiel berufen, das wir vor Kur^lM erlebt haben. Es war vor einigelt Ialneu der Anirag glstclli lvordcn. eine allgcmclile orovisom'che Zivilglrichlsordiluug zn schaffen, weil dic Ullglcichmäßilikclt des Gctichtvcrfabrcns iu den ein« zelucn Provinzen schr viele Uebelständc uild Nach« lhcilc mit sich gefühlt haüc. Man hat zu diesem Ende für räihllch gciünde» , iil ocn einzelnen Hvron« länoern eigene Koilimissioxen ano Richtern nnd Ar< vokatcn zasammcilzuseßen, lvelche nicht erwa ciuc ganz neue Prcßordmmg lNlszliarbciicil, sondern darüber zii beraihen hallen, wie die zeßl gcllendc provisorisch« Zivil.Prozsstoldnuiig für Ungar», uud mil wclä'ci! ModifttnM'uc» sie allgemeiil ciuglführt werben könntt".
„Es wnro.u zu diesem Zwecke 19 solche Kom-ln ssiouen aufgestellt; sie hal'c» sich mit Eifer ihrem G.schaftc gcwiomet. Die Folge davon war aber. daß mich V^lauf vo» zwei Iabren nicht einmal aUc cie,c Komu.issionen ihr Gutachien abgegeben babe.,, »nd daß von dem baldigen Erscheinen eiucö solchen W.rkes durchaus keine Rede sein kann. weil die bloße Durchgehnng. Sichtung. Orc>nuna. Prüfuug und E»l< schcloil».^ über alle diese spe^lle» Meinnugcu. dic in wiche» Opcralcn von neunzehn Kommissionen vor->,a"l'^"'^"""   """^^"'"'  ^'"anfwanc.   in  Anspruch
«Ich glaube, dasselbe würde dcr Fall s,-i». wein, mau lie Gruudbuchsordnlü'g auch nur zur Abgabe einer begutachtenden Acußlrung. statt slc >n gemcin-schaflliche Bcr.ubllug zll nclxncn, dcn eiuzelncn ^,'ano-lag.n znireseu wallte, nnd bin daher der Ai'sicht. daß oicscs  nicht  anwendbar wäre."
«I>1i s^ehc abcr noch wciler und b.rührc mit li-»ig'.'N ^.:orilü das Bedürfniß einer Grundbuchord-uuug.  ivelchcs hier in  Frage  ^stelll  wurde."
„Ich kann hier geschichilich beineilc». daß das Bedürfuiü. blunders iu jenen Kronländer», welche dieses Justin» scheu b.sil)en. kcin ncucs. sonrcrn ein >cit viele» Jahren gefühltes und an.rkanlilcg ist. Ich biitte uur Folgendes m Erwägung zu zieheu: W>r habci, allciolugs ^andlafeln. die vollkommen gut ein-gcrichttt si-id, l>nd wenn alle öffculliche» Bücher dicftn ^audtafllu glichen lvüidlu, so lvüri)en wir Ulcllcicht »och   eine   Z>it  laug uns damit bcfriedigeu könilcu,"
«Es ist gew:ß. daß die Landlafsln i» Böhme», Mähren. O.sterreich. Steicrmark, tarnten und Krain sehr zweckinäßig eingerichtet si»d, und daß Tabular-Hypoihckiir.Iiistitnlc alif Grundlage dcr dortigen Land« tafslordunngeu sich i» eiinm wohlgeordneten Zustande l'esiuoel!. Abcr selbst rücksichllich oicscr ^andlafclord-»»ugcn bcstcbt der Nachtlieil. daß sie niätt gleichförmig >i»d, uuo schon zum Zwcckc der Glcichsöllni^leit und Eillhcil ist es uöihi,^. daß sie uma/ändert werde». W>r habe» auch Bänder, i» welche» lie ^an^iaieln N'Ibst sich »och »ich, i» diesem Zustande befinden. Ich w>'l>c nur hin >inf die gal>zischc Landlafcl, icl» wcise bin alif jene iu dcr Bukowina. <» Görz. welche alle ormgend einer Verbesserung  bedürfen."
«Ich gclic über zn den Grundbücher». Wir habeu in Oesterreich sebr viele gulc Grundbücher. Unsere hicsigs» Provinzen siuo >nit voüstäildigcn Grundbuchs« paitnten ucrsebe». Oesteireich nuter der Euns blsittt ein solches seit de<n I.,hr.- Nli.'i, Oesterreich ob der Euns slk 1?i)2; noch ans ällcrer Zeit Steiermavk, ^äruicn »lid strain, c.bcr »ich! vollständig gcun,), u»l ihrcm Zwecke gedmig zu cuüprcche».
,»D>e Grnndbnchc'formlllalicn siud äußerst verschieden. Viele von dcu Gülndbücheru sind ebeu lrege» nicht völl,ger Zuläuglichkcit der Vorschriften mangelhaft, lind schon lauge hat man daber die Nolhweu-rigkeit gcsübll. l» ancrren zil greifen. Ja. wir l'aben Prooinze». in welchen cie Grundbücher über dic bä»cr-licheu Realitäten g,ir nicht nach einer bestimmien Vor>< schrift. sondern »nr nach de», Usus gefi'ilnl werden. So muß ich bemerken, daß in Böhmen und Mädrcn
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sin   Grnni-buchsp.ttenl   für das ft,»ehe Lano gar »icht I belttbt. w>'s ^n rcm Uebclitanoe geführt lint, daß z. B. gar l>i>! H,u!pibnch, sondeiil ein bloües Instllluienleil« bnch cristnl,"
„Dlcs^ Provinzen nun würden ans solchem Glllnde ein neues Ornuoblich bedürfen. ebc,'so Galizien. wo für oas fiachc Lanc> gar leine Grllnrbüchrr bestehen, und besonders sct)t, wo das NnlerihcNls.Verbältniß ai>f« gebort H.U n»o das Bedürfniß des gallischen Vauero. riuci, Vtealkledit zu findcu, gewiß eben so wringend als in andere,» Länoern  gesübll wird,"
,»Ich köülite in Dieser Beziehnng dic Sache noch welter mit ähnlichen Belspirlc» verfolgen, allein ich glalibc. r^ß, was ich gesagt habe, genüge."
„Dl'sc Erfahrungen lind die Gefahre» dieser Zn^ stände baden schon se,t Iabren die Hofloinm ssion in Insliz-Geseyfcichen nno de» obersten Gerichtshof ver» anlagt. Allerhöchsten Orls die 0iin,i.en?c Nolhwenoi,,» kcit vo zustellen, gleichmäßige Vorschriften d.nüber zl, erlassen."
„Mao ist zn solchem Ende alich nicht unthätig gewesen; dic Hofkowmissiou in Iustiz-Gcsetzsachen lial schon iin Jahre 1824 einen derartigen Entwurf Sr, Majestät vorgelegt. Znfälligc Ereignisse haben die Erledigllng veihindert. Es >sl spälcihln das Bet'ürfuiß nach cinem Glundbllchspalcnte vorzüglich in Salzburg hlruosgi'lrctln, Die Hoskommission h<it ciilcn eigenen Entwurf für Salzburg verfaßt, welcher, sobald er c?ie Allerhöchste Gencbmignng erlialicn hibcn würde, als Protoiyp für die Landtafeln lind das Grundbuchs-wcsen in den übrigen Provinzen hätte gellcn können." l.Fmtschu»g fl,'lc>t.)
Oesterrei ch.
3Vien, 13. Juni. Das Finanz - Comit>: bat, wie der „Wanderer" berichtet, den Grafen Mercan-din znm Präsioentc» gewählt nud füllf Untcr-Eomil^'s ernannt; sobald daö ganze Bildget geprüft ist, soll zlir Enlschcidnng über die Grnndsäpe eines allgemein befriedigenden nnd  wohlfeilen   Finanzsystelns   geschr>l>
ten werben.
— Das vom Ncichsralhc nicdcrgcsepic Eomit^ zur Vcgmachtnng des Gesepeolwurfis über das Pec-gleichsverfahlcn in Konknissällen oürfic noch in: Lanfc dieser Tage seine Arbeit beendigen. 'Mm isl dabei von d,m Gesichtspunkte ausgegangen, daß dlcsls Ge« cß zwar dringlich sei. jedoch nnr tine» provisorischen Eharaller babe, nnd uielmebr den Eilaß einer ncncn Flonkllrsoidnnng süv's ganze Ncich nothwendig gc-dolcii sei. In dieser mögt auch das Vergleichsverfahren seinen Plap finren, lHin rcchlsgclchiter stän^ dlger Vtcichor^ly uelsichcnc. d>,ß ricp lNich e>ie Al'slcht der Legierung sei. uili» dieselbe zu dirslin Vchnfc nur dir dnltc i^csnng des allgcmcincn österreichisch - denl-schen Handels- uud Wechsclrechles abwarte.
Wien, l l. I»ui. Dcr Rcdaklion dcö «Pesti Hirnök" wnrec von der Vcyöide. wegen eines ans Sizilien Vezng l'abcnden Arlikcls. dic erste schriftliche
Verwarnnng erl^ilt.
__ Die  „Gn-lchtsyalle"   meldet:    Die Untelsix
chnng gegen H^rrn Dlrckior Richier rinfle in längstens l4 Tagen beendet sei», worauf der Ai'llage-deschlnß erfolgen wird. i^ür den Fall. als Hcrr Nichter gegen Letzteren nicht Vnnfllng einbringi. wiro die Schluß'.'erl'anc'Inng aller Wahrscheinlichkeit nach schon in der ersten Hälfle deS Mollals Inll stalifindcn. Deni Veriuhme» nach soll von der Unlelsnchnng gegeil die Triesttr Ka»fi ulc: Ncvoltclki. Mandolfi nno Vram» l'illa abblassen und dieselben remnächst ih'.er hicsigen . Uütcrsnelnu'gsbaft entlassen werden.
Wien. (Alis dem S l a a t s v o ra n s ch I a g e.) Dic Vcrwaünng der ^ro»Iändcr gibt in dicssn» Jahre dercils nicht mehr Das glcichiö'.nnge Vllo dcr frül>-len Jahre, da einige Länder leine Siallyallcrcie». sondern Präsieenlen oder ^andcshanl,'l!ente baben; andere h>chcn bloß Vczirks- uild leine Kreisämlcr. und N'icder bei anderen. wie beim Königreiche U»^ gärn. sind in I.pler Zeit Modisik^tionen eiugetr>tcn. weicht' eine bldcutoll'c Nmgestallllng »es Voianschla-gcs znr Folge babcn müssen,
Statlhallcrcien ll»d Nreiöämtlr hab<» '. Tirol, ^li^enlaiid, Dolmalien. Vö'hlNln, Mavlen^). ^oin^ bart'l? - Ve'Uticn (Prouinzial - Dcle^alione»). Ungarn (.ttoiniiale). .ss,oali,u nnd Siauomcn ^oililiair). Woi-N'oi'schaft, Siebenbürgen.
Slallhaltereien »nd kei„r ^lcisbsborl-cn h^bcn i Niederösteireich, Oberölterreich, Stciermark.
Pläsiocnt- ooer ^andesbanplmaimschaften haben: Salzl'nrg. Kälütrn. Krain. Säil.sin ll»o die Vllko-».'ioa. Gaumen l!at einc Slaühallcrei. linter dn-srl-ben cl»e Präsidexischaft in K»k>m, ^r.is- und Ve« zittsbehörd'U.    Ungarn ein ^andlsgouoernement.
Die St.'llbaüerclen lial'cn folgcn^n Statue: Niederöstr,rcied Oejammlanslagssununc !83.7i)4 ft,, d.'von der Statlbalter 12,600 fi.. der V'z'prcisldenl l'^l) ft,, cin   Hofrail)   472!>   ft.,   10   Stalchalierc,-
^) Dil» Krei^behördl'u in Mähren werden laut a. H. Hand-lch^ibcn uu»,  1. d. rdcufcillc« ansgelüst.
Rälbe 2l),4<»0 fi.. >in ^'.„^'smeeizia.llralh «9!)i;. l2 Slatlhalilrcistlreiäre llj/tOi ft . 12 Htatibaltcre!« ^o^z,ristc,l 1l.970 ft . cin ^ai,c>löNnerarzt ?!)t^ fi. Ax!i'<> ^lÄluil» ii'l ein Hofralh !j^!l0 ft., »nd ein St.ül-l>al!clci<Helrc!ar 1^7l) ft.; Hilföämter. Diener, Die-! poiubililätögel'allc nno Negi.spcseu be.i»spruchei! das ^ Ucdlige. Vlzilkoäint.r lial oaü ^axo 70 mit cbcn so vlcllN Vorstcbrlil. 80 A^juül,cn, 87 Aktuar,', 21 Glilndblichsfühlei, 20^. Nau^IIislcn. 6 plovi,or,sche Aktliarc. ^ ztreisärzie. l3 Ve^iiksärztc, 78 Amtö-oic»er nnd 112 G.hllf,,,. i>i, G.mze,, li7!l Ange-llellte. oie einen Anfwani) oo^> <i0I.i)!10 Gulden e,-soldnü.
Die obclönerlrichische Slallhalterci ist vrälimi-»irl niil 91.072 ft.; hiervon entfallen auf een Stalt-lialter W.ÜV0 ft . einen Hofrath 4200 ft., li Hlait-haltereiiätpc H.llliO ft.; 1 ^'andcümcdizinalrath l^70 fi.. li Scklelärc 8190 ft.. 0 Konzipistcn 472<> ft. ein ^andeslhicrar^t 030 ft. Das U'brigl entfall! auf Htlfoämler, Rcgic, Pcrsonalznlagen. Reninmialio-»cn, Ncisclostcn :c. Für Zettungs-Plämimeralionen werden ^72 ft , fnr Drnck - und ^llhographiekoften 4200 ft. verausgabt.
Vczirlöämler glbt es im i!ande 40, rnit 38ti Angestellte« , das Erfoideriliü dcisclben ist prälimini't mit 32.'i.97l  ft,
Deutschland.
Verlin, 11. Inni. Dic «N. Pr. Z," schreibt: Se. kön. Hohen der Piinz-Rcgcnl habel, dab An-cibiclen dci> Kaisers der Französin, ihm während seines bcovrstehendcil Anfcnthalics in Vaden - Vadcn cii,cll Vcsnch abzustatten, a»gcnonuncn. Die Abreise Sr. kö». Hohen nach Baden - Vaden ist. wie :v>r hören, auf den 13. d. Äl. (Miltwoch) Abends angc-sr^t. In dem Gefolge werden sich bcfwrrn: dcr Chef des Militär-Kabinets. Gcneralmaior Freiherr von Manlcusscl, Ge,!ela!,najor von Alvensleben, Oberst-^icuieilanl voll Schimmelman» und der Nillmeister Frclheir von ^o<>; feiner t>cr Hofinarschall Gras Pücklcr. der geheime Kabinetsralh Illaire und der Korresvondenz» Sekretär Hofralh Vork. Wir benicr-ken ausdrücklich, raß wir ulcht gehört haben, der Mliüster des Auswäitigcn. Frrlhl'rr von Schleimt), werde den Prinz-Regenten begleiten. Die Zeit der Ankunft ^onis Napoleon's soll noch nicht definitiv festgestellt sein; indessen hören wir in unterrichteten Kreisen den 1(i. d. M. als den Tag seines Eiuncf-fens in Vadcn nennen. Wir hören f<rncr als wahrscheinlich bezeichnen, daß zn derselben Zeit auch die Könige von Vaicru und Württemberg, wie auch dcr Grc>ßl)crzog ucm Gavcii ill Vaoc» - Äaoc» anlvcsciid sein  werden.
Frankreich.
Paris, 7. Inni. Es ist kein GchcimniL mehr, daß die Stadt, dcr Sinal, nno die Eiscnbayngesell" schaftc» in großen Finanzvellegexbeiicil sich befinden. Man bcm.rlt an dcr Börse, oast dcr „Monltcllr" die Nach,ichl voll cincin bcvolstehenden Anlchcn nicht lvi^ellegt. nnd schließt daraus, daß dieselbe wohlbc-g'ünbet sei. Die großen Uebcrschüsse vom letzten An-Ichcn lehren sich in ein Defizit um; durch 0>c U»lcl-haltllng einer Armee in Inoicn lind China soU bereits wlc?er einc >chwebcn0c Schuld von 3- bis 400 Millionen enlstandc» scin.
AnßcrdrlN >sl in Folge des regnerischen Wetters Weizen licnte wieder um 2,60 F>. fsir l.l Hektoliter gcsticgrn; seit acht Tagen hat also dltseö Getreide um 10 Flanken aufgeschlagen; Mehl ist seit gestern lim 3 Franken fin !50 Klloglamm in die Höhe gegangen. Da nun hcnle wieder sehr irnbcö Wcücr, lind liwlgcn Mevaldlis ist, so wnrrcn natürlich auch die Gesichter 0er Vörjcnl'clrcn äußerst trübe.
Serbien.
Vclgrad, 9. Inni, Fürst Milosch bestand dar» anf, ln'ü Bac> nach Van>a AUlkinat) gebracht zu werde»' und wuroe von Topschivn znr Save gelrage,,. wo eil, östcrnichischer Dampfer iyn aufnahm und nach Tubroo,l)a bllngt. Von ra geyl oie WciterlNjc zu ^and u„0 iilrcm die große Schwäche dcm ^ürstcu weoer zn stth"'. uoch zu sl!)en crlanbl. so wuioe ein Wagen gebanl, worallf cr liegend l le Rnse nach Ale< ii»a>) macht. — Der Senat^räsl>cni S'evza geht mil tincm sürstllchen Aojuialilcn l.ach W>0dln. uin dort den ln ^l>q»ctil°omlniü>0!l sich bcfiil^enocn Gl0l^ vezicr im  Namen 0,s Fu !len zn  begrüßen.
Vermischte Nachrichten.
In Tliest ist ei» Seher vertäflet worden, der sich t'amii bes.i'äfligt hntlc. die Häusermanern mit Allf-schrifie,! zn bcsnoei". wie „l^vvivl, liluidllllli" ! :c, ?c.
— Die „Brünner Nenigkctten" vom 9. d. M. meloen' „In den Klein'schcn Vergweilen in Pado-ehan (bei Elbeuschil?) sind^ Fveilag Nachmittags — walnsch,inlich   durch   O»lzn,!dn»g   in,d  Erp!osion der
Grxl'engase — „'imf;>q Arbeiter" verlinglückt. Bis licule (Samstag) sollen bereits 4l Leiden der Ver-llnglückien anfgeflinden u»o zn Tage gefordert sein. An der Ainfindliüg der übrigen ncun soll nnallsgeseht gearbcilel lverdc».«
Neueste Nachrichten und Telegramme.
Verlitt, 13. Inni.   Der Prinzregent begibt sich
heule Abends 6 '/2 ^^ mit seinem Hofmarschall und seinem militärischen Gefolge nach Va^cn^Badeil. Dcr König von Hannover ist heule Morgens hier eingetroffen nud wird noch l'eule Abends nach einer mehrstündigen Unlcrrednng mit dcm Priuzrcgcnlen nach Hannover zurückkehren.
VZieöbaden, 13. Imii. In der gestrigen Siz-znng dcr Al'gcordnltcukanimer wnidc der AnKschnß« autrag: eer Bundestag habe in l?cr knrdisstschcn Angelegenheit die Kompetenz überschritten uno die Negierung möge daliiu n.'illcn. daß der neuen luchessi-scheu Verfassung die 'Vundcsgarantic versagt nnd die Verfassung vom Jahre 183l wieder hergestellt werde, angenommen.
Paris, 11. Juni. Dem Vernelumn nachhalte Garibaloi die Besetzung des Forts Castellamarc durch die Engländer verliindert. Frankreich und Sardinien sollen folgende Mediattons-Basen angenommen haben '. Ertheilling cincr Verfassung für 5lcape!; Allianz zwi« scheu Neapel imd PicmoiU; Eirichtnng eines selbst ständigen Kölligreichs Sizilien nnter eiinm Fürsten alis dem Hanse Bonrbon, voibchalllich der Vcstäli« guug durch das aligcmcine Slimmrecht.
Dcr Oberbefehlshaber dcr chinesischen Erpcdition, General Mo»tanban, vcilangt cinc Verstarkllng von 2000 Mann.
Paris, 13. Inni. Dcr Scnat hat gestern mit Senatsbeschlnß die Anner>on Savoi)cns und Nizza's genehmigt.
Aondoll, 13. Inili. In dcr gestrigen Sihnng des UmerhaliscS erwiederte ^!ord Palmcrston auf eine Anfrage Sheridan's. Oesterreich habe eine Intervention il> Gunsten dcs Königs von Neapel verweigert; er glaube. Kaiser Napoleon habe eineil gleichen Entschluß gefaßt.
Londvu, 14. Inni. Die gestrige „TimcS" theilt mit: Mit dem Prinzregenlen werden die Souveräne von Vaicru. Wülilcmbog. Hcsscn-Darmstadt nud B^< den zum Kougrcß in Baden eintreffen. Der König von Vaiern hat die Initiative ergriffen, nm die Schwierigkeiten anzugleichen, welche die bentschen BnnDesstaatru in zwei Lager theile».           (Tr. Z.)
Wtadrid, 10. Ium. Der Kongreß bat mit 200 gegen 2t) Slüxilie» die Amcndements dcr ProgreWen bezüglich der Antworlsa^rcssr an die Königlu abgc-llhn!. — In Folge der Erklärungen des Generals Dulce haben die Freunde dcs unglücklichen Ortega anerkannt, daß das Benehmen Dnlcc's vollkommen ehrenhaft gewesen.
Neuestem au5 blatten.
Mailand, 13. Inni. Bei dcr gestern erfolg.-ten Abreise des Marschalls Vaillant war die Natio« nalgardc nud Garnison i>> Parade alisgernckl.
Turin, 12. Juni. Die neavolilaiuschen Truppen kabcn Palermo n>it militärischen Ehren verlassen nnd ibre Waffe», so wie das Kriegsmaterialc mitgefühlt. Die Truppe» der auoeru Pläßc hillgegen sollen die Waffe»  zurücklassen.
Die „Uoiouc" meint. Garibaldi wrde seiuc Trnppen nichl an den Granitiuasscu Messina's ent-lräften; er wcrdc dcn Krieg alif das Festland bin« übcispiclen unl? die Hcillplstxl't Neapel angreifen, keine Macht werde ilin daran hludnn kön»ln (!)
Die Zitadelle von Messina. welche die ganze Stadt belierrscht,  ist mit 900  Feuerschlünden versehen.
Turin, 11. Juni. Dcr König nud Mamiani, lvohnic» dcr gestrigen Tbeatcrvoistellnng N^ssi's zil Gunsten der si>i!ianischen I>,sllir>klion dei. — Casti-glia soll von Garibaldi mil einer wichtigen Mission nach Malta geschickt woroen scin.
Turin, 12. Inni. Dcr Senator Laiiy wiro als Del.'girlcr der französischen Negiernng den 13t,n c». in Ebambcry eintreffen und am 14. die B»sil)-crgrcifung vollichmcn. Die griliöbnlichc Garnison i,»r> Gendarmerie ist bereits angekommen. Der 'Bischof von Piacroza ist nach Tnlin berlifcn worden, um über seine in dcr lehten Zeit beobachtete Haltnng Neche'-.schlift abzulegen.
Der Kölii., bat gestern Abends den Abtrctnngs-Verlmg unterzeichnet. Die N>'g>ernng l?at zn»n Voll« znge rer Uebergabe zwei außerordentliche Kommissöic ernannt und zwar: für Nizza Herrn P,r>soli nnd für Savoyen Viaüchi di EaNagne. Die Ucbergabe findet Donnerstag  Stall.
Vlrapcl, 12. Inni. Zwei Dauipfer mit Trup. pen nno Mnnilion an Boro wlird,n durch dic nm-, politanische Marine glnomnien. — In Neapel selbst herrscht Rübe.
v. Kleiumayr H F. Vamberg in Laibach. — Verantwortlicher Redakteur:'F. Vamb'erg."

Rni'llM^l'll^l     Wicn,    (Mittaqs  l  Uhr)   (Wr. Zt.,. ?ll^l>l.)                                                                                  St at<?p.ipinc   ttivas  simur,    Imigc   Aal»,.«   b.h.niptm   dic   nm   cine
L^llf, d.r ^msc um  '/.-'///„ an, schli.1i>,l al'cr ^cgvl, qs^ll, immnlu» inch »m  '/.°/,  «>cdlr.r.    Geld lnapp,    Vvstll<   P.ipicr  ,uu   noch schwtr uuttr 5"/«
^cffentliche Tcliuld. ^. des Ilaalcs (für 4 00 ft.)
In östclr. Wälirung   .    zu   5"/,    ll.'».?ä    <>,i.8.'>
AiisdN.itil'üal-ÄüIihli, „ 5 .,      7!>.4N    7Ü,««
Mct.illiq»^       .    .    .    „ 5 „      <l!».H<»     »'.!»,»!<>
dell»              .    .    .    „ <>i.,      »>l.»<»      <!l,ft<!
»»it Ujcrlosumi v. I   l^:>»  .    . l2ü,--   12«! 5
.,    „    !«<;!, .    ,    !>ä.5<)    '.>5.'l(>
6c>!!l"3i>»t!'!!sch. j!l ^<! l^. ini^Ii'.     1/>5!)     jii,?.'>
Ü. der Hronländer (siir 4 00 fl.)
Grilntüitlaftiings-Ol'li^itirlicü,
Nicdcr-Otstnr,ich .    .    zu 5'/«    !>:l, -    i»:l,.',l)
Ungan,        .......'»  .      7^..i<>    ?^ '^'>
Tcm Aan,, Kro. u. Slav, „ 5 „     7l "0    72.50
Waliji.n.....,. 5> „      7l.i>0    72,—
Äufowin.,     .    .    .    .    „ 5 „      <!l».,.<»     ^U,—
Su'l'l'ül'urgcn     .....5          <>!)..>«    <!!»,7^,
Vs'l^iaüisch^'« Aül. l«,',l» „ 5 „     «0 7.)    8l,— Al'tici, (>v. Stii.-l).
N.^^'!ia!l'<i»l......8<»l,— ^<!2.—
Kiidit-'.'Iüst. f. H^ildil u, G,!v. zu
,N. ,>cro -'.'.'l>rdl' z, 'iroO st. (5M, «87N. 1^7^.— .^l^.U^-(5is -Gcs zu 2U0 >i. (''. U.
odcr ..M» Fr......2«? — 2N7 50
Kais, ^!is.-^^l,!l zu 200 ft, (?. M. 't'^.'.U l!»^.7.'i Süd^ioidd. Vlld,-Ä '^l!tt„ ., 1Z2.25 ,.'i2,5i0 th.isN', zil'^»l> ,i  «M, mit IM» ,!,
(''»<»"/<>N5>'>zahl,mi , . . . ,2«.— 12,;.— Zuel St^^ts'.ll'Nil'-vri, „. (^liil.
itnl. Eis, 20» si l'., W. .M, ^i.
m. ll»N ü, (.'>(»°/,1 ^iii^il'lüm.i    <5U.— 157,—
d'. M, »i. K<)ii,(4<»"^ , <^»^.   ,?., 7'>   I.'l2.—
O!cl0      War. C>>ra^,<il'i1   <>iss»l'. und Vli'^l',-
^.s.llschast zu 20l! ,1. l'. W.      —.—   ll«.—
O.st  Do»-D>i„wssch l«.s, ^'^   4.'li>. -   ^^«.—
iD>sl(Ncich   ^!>,'«d i„ Trirst F^>   18.-,,—   20i>.—
Wic».   Ta»!pf,»,'.'ltt.^rs   "V   .".40,  -   3.',tt,—
Pfandbricfe (fur U>0 ft )
Natil'ü.U'   «jäh.»,' 7», >8.i7z..'>'/«  W».—   UN.-
t>a»l aus   i0„      dctto     „5„     !>?,5<»    i)X.—
(>, M,     v.rll><<l'a^     .    „ä„     !U.—    l^.5N
'.'tatil'üal!',   l  l'i monatlich „ 5 „   1tt>>.—-------
ail, l'st, '^', ( v.lll,'6balc     „ ä .,     8^.90    8!'.—
^iose (p>r Zli'ick ) Knd ^Iü,1al< fur Handcl u,^.w,
zu KN»si,c'sl. W.....«<>.><»«   llXl.U»
?»!>, Dampfs-^   .,, 10Nf!.VM.  10.^25   ltt.'i.iO
Studlgcm. ^,cn zu'4^ ll.ö, W.    .    ".tt.2ä    :i8 ^.0
(incrimzy            „  40 „ C2»c.    .    8»i.ü<>    87......
Salm                 „  U».....4<>—    40 .'>U
P.,lff,)________zii^.,» sl,(5M.     .    37,.'»)    .^.—
Gcld      Ware
(5l.n-y                „ ^0 „    „       .     3»; 7.)    ^7,—
St, 0»l!wi5        „ 40 ..    „        .     38.   -    :!8..',<>
lWiüdissl'.zral)      ., 2>,> „    „        .    23,50    24,—
Waldücm           ., 20.....    27.50    28,--
K.glcvich            „   >0  .    „        ,     l4.50     l5.—
Wechsel.
^ U>,'»atc
Grid      Aricf
?luq.'l'»l^ si,r > 00 ft. s»dd. W.    .  t, 1 50   l l l.75
.Nau'flüt a. M,,    d.tto             .   l,2,—   l!2,tt)
Hainbund iiir 100 ^.a>f Valill,' .     l»8 50    W,!>5
^!!t^!!.',!!»'10 Ps. Tt.'l!!»g        .   l!!0,20   l^0 25
'l'an.', siir 1i'0F>al,!^       '    .    .     ž)1 85    5i.l»U
(5ouvs der Geldsorten.
O.ld                 Ware
K, Mnnz'Düsatcn    tt ft. l8  3ttr.    tt ft. U>   Nfr. .«vrntn       .    .    . 1? „ !»5     „     j7 „ l>8     „ Napr!.o„sd'or     .  lO „ 4»l     „     10 „ 4><     „ »liiss   .'lmpcria'c .  >0 „ «8     „     1" „ ?^>     ,
Efelttcn- nn> N'cchsel-Kurse a« der t. k. offentli^eu Viirsc iu V3ien
Den ^2. Juni  l«(il». (5'fscltcn.                            Wechsel.
ü"^Mata!l!^!!.<!   s',0,40            !  ?l,!!il^ür,i .    .     l  0,?5 Vr.
i»'/,'.'ial.-A»l.      1i),:'.0            i Loll^'ü   '   .    .     !2l».      Br,
Banfall!.'!!   .    . 8,;^.                   K. t. Dulatcn          ,!.l5
Kl.dilaltiüi       .   ly!l..'>0            !
Eisenbahn Fahrordnnng
vi.'!i Wicn »ach Tviesl.
Ädfalivt     Allkllllst «Post;,,« Nr. I:
von Wicn           .    .    ,    .      ,N!lh             8         50         —         —
„   Graz           ....     Nachm,        5         !i2            -          —
..   Lail'ach      ....      Nachts         11«,^^
in Trilft             ...     ^riil!            —         —            t»         50
Postzug Nr. » :
w» Mi.»         ....     M,»d^        8        40        —        -
.,    0),az         ....    Will!            5        2!        —
„    Lai bach    .    .    .    .     Rachm,         <        1i«
l» Tri.sl        ....     M'.nri!        — !     —          <>        5i
Postzua Nr. 2:
Vl,'U Tri.'ft       ....    ssiilh                  tt           45           —       —
„    Lail'ach    ,    .    .    .    '^lK'^           >2          4^           —
..    (Nra;        ....    Äl'.üoc!             «           52           —       —
ll, Wicu        ....    Fll>!)               —           —              5       4l Postzust Nr. 4 :
von Trilsl      ....    Al'.nd6            N         45         —       —
„   Lail'ach   .    .    .    .    NachlS          12         2l>         —
.,   <"raz        ,    .    .    .    Fn,l»                «         .^7
i» Wiru       ....    iiiachm. z    —         —            5 ,    48
^f r c ltl den   2l «zeige.
Hr. H^a^.  Fadrikanl, von Vrmill. — Hr. Nil« chcr. Wcvlol'^niir,   vc'» ^ick. — Hr.  Hol)s»l>ngcs, lü'd — Hr. Neumüllcv,   KlNlflellte,   von   Tncst. — Hr. N'oggcr. Hli»sc!öMlNlii. voil Vrvlxui. — Hv, v. > Szalay. Privuifv. ron Wie». — Hv, Mi!«zh. Pri>
Dem vielseitigen Wunsche meiner I'. 'i'. Patienten nachzukommen, werde ich jeden Sonntag und Montag im Hotel »Stadt Wien" von neun bis vier Uhr allen jenen Mund- «nd Zahnkraukctt Rath ertheilen, die mir während meines Aufenthaltes ihr Vertrauen schenken werden.
Das Zahnausziehen geschieht mit und ohne Narkose. Neue Art Zähne und Gebisse nach amerikanischer Methode verfertige ich in kürzester Frist.
Zahnarzt  I)i'.  liinun.
Z,  2l>5>.    l,    (l)
Kultdmachllllss.
Im B a d c o l- l Bcldeü ist du' ausgclöött' Gendarmclic Kaftrln', l Stock hoch, b<'sichcnd alis ciilcr Vorhalle, zw^'l Zimmern, einer Küchc, ciner Speisekammer und Holzlcqe cbencldig; ferner einem Vorsaale, vier Zimmcril im obern Slock-werke, nebst Dachboden, im Ganzen oder theil.-weise, unmöblirt bis Ende Inni Ittii4 sogleich zu vermiethen.
Das  3iahere   hierüber   ist   beim   ,.  Flügel des löblichen   k. k.   Gendarmerie «Regi .  mentö zu erfragen.                                     !
Freitag, l5. Juni: Drille/lllsstellull^
im
lneeliaiiisclieii Theater
auf dcili
Iahnnarktplatz.
X^bit« H.btbt:ljunF i ."voutaiu^abtci i» Ei^Iai^. llliUo  ^litdbiiun^'   Wia^isch^   Produktionen.
I)  D^o ^rschliül!, vm> uic'l Glaöbeckcil mit Wasscr l!»o !ll'e,>dl'il Gi.'lc'fisdirii. 2) Alliioil>ö Z.nidnl.ul^'s.
II)  Pdliscr ^lichl'itlpclimeiue.    H) Dic V^se Diotl. '^)  M»ll>   muß   llichc».    6)   ^>' ulüu^ollr.    7)   Oii, Innillic'nS > ÄpplN'tt.     8)   (^!„c   3ie,scumppe.     9) Cl)c>liul'.ri.
Vierte HbtdoiluliL i  Der Vrand  von Moskau lliil c>«'N! (iiüzl,^ dlv Klusrr^uoe.
Anfang  täglich  halb  8 Uhr   Al'cnds.
An Sol,n- und Feiertagen fil^del» zwei Vorstelln,^ gen Statt, die erste nm 5» Nyr und die zweite um
halb tt Uhr. Z. 7.'^.   («)                                                   ......
Für Kranke.
Meine Wasserheilanstalt Mallner-bruutt am Neldeser-See in Oberkrain, l) Stunden von ^'aibach entfernt, eröffne ich am K. Juni, wozu außer den herrlichen Quellen die schöne Gegend besonders einladet.
Hydropath.
ZUM Smmmchnthlllt
sind in der Ctadt Lack Hö. Nr. "V, > ? " Zimmer, A Küchen und Speisekammern mit oder ohne Einrichtung anf Monate zu vermiethen.
Frankirle Zuschriften beliebe man unter Chiffer: ^. t^. s)l,«tt.' r^tuntl; Lack, in Oberkrain.
Z. ^.^.    (^
Um Vielseitigen Wünschen zu entsprechen, wird hiemit bekannt gegeben, daß bei dem Gefertigten gesponnenes feines, unverfälschtes schwarzes, als auch weißes Ätoßhaar für Matratzen in jeder beliebigen Menge zu den billigsten Preisen stets zu bekommen ist.
Primus Hi ulovernia;,
Vl,hlll)l's>isse )tr    > 12
^.   !0s!3.
Pfnudenntliche Ttizitntwzz.
Dounerstaft den S^. Juni
werden  zu de>l  gewöhnlichen   Amtsstunden in dem hierortigen Pfandantte die im Monate
April Mii»
versetzten,   und seither   weder  ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder an den Meist bietenden verkauft.
Laibacb den  !5i. Juni j^lw.
Z. 320.    (8)
Kniserl.    <^\3^C'j^    Koiii^l.
erste österreichische MM» lnndc?z,ril'. Fabrik ^
! eiserner, feuerfester, gegen Kinbrud i ;                       .sicherer


^   !>N'     j^l'«>^>!»»i»»'tlj^!»<T<^ ,     l!!><!    >!!>!,!!!<!<'!!! '/».'i!,"Ul,!,^   v>>>,   s
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^   H>!   circn   ^io   »»n-gcklimmciieu   /Men   I'ci   /t»cr-   und   l
^   <i) ! ul>r iich a-V c r sllchc »   h>ü>cll   sich   mlscrc  ^iNscn  laut   ^
ll   nmllichcn Ic>!l!»i^c!l stct    lic^cus   l>cwä N und dtrcn   i
2                           Acslhcru  d<n ^3 u l) „ l l g cr c tt < t.                           ^
^ ^ l«!l)                      Tic ltächstc Zichmlss dcr
tlftlgt lllll «G« ch«««z d. I.
Die Gewinnstsumme von"ft. 4,<s^5^.tt^H öst. W. ist in Treffer von fl. HN.O^ — :zs>.«>O<> — Itz^OMb :c. vertheilt.    Der geringste Gewinn, welcher ohne Ausnahme auf ein jedes dieser Lose ü fl. H«> fallen muß,  beträgt fl. <5«V — T«5 ^. T'H — NW öst. Währ.                                                                                                       H
Lose sind zu haben bei                                            A  E. ^M^ in Laibach.