MARBÜRGER ZEITUNG AMTLICH E.S ORGAN DES ▼ariaf m4 MwWf «. 4. Bm, ■iltwii Ni. •. Pmnfi Nr. Um, UM, IM. Ak N Oki (UgllCT MiA« luislagl M Ate tchrHUattvaf m Pmra* Nr. «mCckbw. UnTariangta ZuschrlftM wcrd«« bIcM ftckgwuidt 1*1 •iaUldiMi Aatragw M tea ROckpoct MlmtofML PoaU'-kKkkonto Wien Nr. S4.6M. OMtMftMtoU** a Cmt MufctpUti Nr. tl, Fwanf Nr. V, «a4 la PaKau. XJm§^rt»tg»im» Nr. 1 Pafarut Nr. W. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES we*lign* -Ii* MamMNiBf. BaMfaMala |a fata«a aakikaal Msallkk *M S.N l»,l tpi NalaatttntafaMkd M Uafaraaa ta MiaUka»« aaitaltck Portöi M Abbolaa !• dar OaacMftaatelto RM Alttaick «urck Hat noaatMck BM I.M («tnKh! lt.« PMti«tt«anmbflhi) «ad M »ff ZutaU« ■dmwi iaa UmMlyMaaa ud dar PortoaaaUfa asf labflkf. IlBMia« Nr« 155 — 8. Jahr^ng Narburg-'Draay Freitag, 4. Juni 1943 Elnxelpreit 10 Rp{ Trent Waifenbrilder Berltn, 3. Juni t>«r Chef des C3«neralstabct der finnl-9cbm Wchnnacht, General der Infen* teile HeinrichU, beeuchte mliSIich dea Verweiiens im Raum der In Nordfinnland kSmpfenden deutschen Armee unsere Truppen. Der finnische Generalstabchef stattete nach einer Zusammenkunft mit dem Oberbefehlshaber, Generaloberst Dietl, Petsamo einen Besuch ab. Ein sweiter Prontbesuch führte Qe-Berel Heinrichts mm Kandalakscha-Ab-•chnitt in den karelischen Urwald. In den rorderen Linien konnte er auf einer Beobachtungsstelle ein Artilierleschie-Aen auf feindliche UnteilcOnfte und Stellungen rerfolgen. b einem anderen Ab-■chnitt flbeneugte sich General Heinrichts Ton den Leistungen eln^r flnnl-achen Dlrision, die Schulter an Schulter mit deutschen Einheiten die Sowjets ▼on diesem StOck finnischer Brd« vertrieben hat Der Besuch des ftanlsdien Qeneral-«tabschefs bei den deutschen Truppen an der Front stand Im Zeichen der Im Kampf erprobten herzlichen Waffenbrfl-derschafL Die natioiiale Freiheit^ Aber aOei tum Tafl der ftanlsehen Arae« HeMnki. 3. Juni Dem flnnlachen Armeeteg, der seit «ln«m J^re iiisamman mit dem Oe> burtstag des Marechalla Mannerhelm •m 4. Juni gefeiert wird, widmet die finnledie Prease LeitaiufsAtxe, In denen •owohl die Verdienste dea Marechalls wie audi 4or flnnlecheD Wehrmadit um Ae Sicheilielt und Freiheit dee Landes eingehend gewürdigt werden. Der Gelet und die Kampfkraft der finnischen Armee sowie der >^IIe • wun andgflltlgan Sieg seleB auch aldit tan gerlngeten ge-■diwicht, wo stellen '— mfktm, bla die Freiheit und nationale Sldierhelt des flnnisdien Volkee endgültig erreicht •elen. Japans Bereitschalt Tokio, 3. Juni Mhiisterprlsldent General Tojo sprach em Donnerstag mittag ror den führenden Persönlichkeiten der »Bewegung xur Unterstützung des ICaiserthronesa, die augenblicklich zu einei Tagimg in Tokio tuiammengetreten sind Heute gebe es nicht einen einzigen Japaner, so betonte Tojo, der nicht spontan bereit sei, sich im Gebiete Yamomotos und der 2000 auf Attu gefallenen Helden füi den Sieg einzusetzen, hierfür habe man gerade b letzter Zeit unzählige Beweise aus allen Kreisen der japanischen Be-▼dlkerung erhalten. Die Lage sei zu ernst, als dafi man sie heute mit Worten messen kfinne. Hier Jiege eine der größten Aufgaben der »Bewegung zur Unterstützung des Kaiserthrons«, da diese Bewegung alle Schichten der Bevölkerung erfasse. Feldzeichen der Getreuen Madrid, 3. Juni Der bekannte spanische General Millen Aftray überreichte am letzten Sonntag in Sevilla der spanischen Vereinigung der Kriegiverwunaeten eine Standarte. Der Geneilil, welcher in verschiedenen Feldzügen Oberaus schwere Verwundungen davongetragen hat, unterstrich in seiner An* spräche an die Kriegsverwundeten Spaniens, da8 sie Märtyrer im Kampfe gegen den Bolschewismus seien, welcher auch Schwcrc Abwchrkainpic im Osten Vergebliche Dnrchbnichsyersuche der Soyrfets — 89 Feindflngzenge yemichtet Fflhrerhauptquartier, 3. Juni Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannti An der Ostfront dee Kuban-Brückenkopfes dauern die schweren Abwehr-kimple an. Vorstöße und Durchbruch'k-vervuehe feindlicher Infanterie- und Pan-cerkrlfte brachen im zusammengefaBten Feuer aller Waffen zusammen oder wtir-den schon in der Bereitstellung zerschla- «en. Das Eingreifen starker deutscher lahkampffliegerverbinde trug zu diesem Abwehrmoig weeentlich bei. An der übrigen Ostfront wurden bei eigenen StoOtnwpuntemehmungen zahlreiche Kampfstude gesprengt und dem Feinde blutige Verluste zugefügt. Die Luftwaffe griff mit starken Kriften wichtige Naehsehubstfltzpunkte des Fein-dee Im mittleren Abschnitt der Ostfront an und bombardierte beeonders heftig die Bahnanlagen von Kursk. Ja^« und Zer-störergeechwnder sowie Flakartillerie schössen geetem 83 Sowfetflugzeuge ab. Bei Einzeleinflflgen britischer Flutfzeuge la das Küstengebiet der besetzten West« gebiete wurden fünf Flugzeuge abgeschos-sen. Schnelle deutsehe Kampffliegerstaffeln griffen gestern im Tiefflug einige Orte in Südostengland, darunter Ipswich, mit gutem Erfolg an. Ein Flugzeug kehrte nicht zurück. 0 Vergobllches Anrennen Berlin, 3. Juni Im Oetabechnitt des Kuban-BrOcken-kopfea standen unsere Truppen auch am 2. Juni la achwereo, erfolgreichen Ab- wehrkflmpfoi. In der Nacht zuvor wurden noch die letzten der am Vortage eingekesselten Sowjetpanzer von unseren schweren Waffen in der Tiefe düs Hauptkampffeldes abgeschossen uiid die gesamten Stellungen westlich Krym-skaja wieder fest in eigene Hand genommen. Die erheblidhen Verluste bei den gescheiterten Durchbruchsvereu-chen in den vorausgegangenen 24 Stunden zwangen den Gegner zu einer Atempause. Am späten Nachmittag hatten die Sowjets ihre neue Bereitstellung beendet. Um den neuen Vorstoß durch das deckungsloso Niemandsland zu er-leichlem, beschoß die feindliche Artillerie unsere Stellimgen und das Vorge-ISnde gleichzeitig mit Spt^ng- und Nebelgranaten. Im Schutze der Jagdflieger gegen Luftangriffe brach daiu kurz vor 18 Uhr die bolschewistische Infanterie, unterstützt von 70 bis 80 Panzern, gegen unsere Linien vor. Kaum war sie aus ihren Bereitstellungsräumen herausgetreten, als unser Sperrfeuer schlagartig einsetzte und zugleich Tausende von Stukabomben die Schützenwellen zu Boden zwangen. Die Sowjetpanzer versuchten darauf, den Angriff ohne Infanteriebeqleitung fortzusetzen, sie wurden aber jedesmal, wenn sie aus den Nebelw Inden herauskamen, von Artillerie und Panzerjägerschützen erfaßt, vernichtet oder zurückgetrieben. Vierzehn feindliche Panzerkampfwagen wurden dabed von panzerbrechenden Waffen zerschossen, zehn weitere von Fliegerbomben außer Gefecht gesetzt. Gleichzeitig schössen unsere Jagdflie- ger 29 feindlich« Schladktflugnug« und Bomber ab. Allein 45 Panzer haben die Bolsdiewisten an boiden Wtzln Kampftagen verloren. Nordöstlich Drei rollten StoBtrvppe die bolschewistischen Gräben In 1800 Meter Breite auf. Der wirksamste Angriff unterer Luftwaffe richtete siih gegen die weitläufigen Bahnanlagen von Kursk. Sie durchbrachen die Flaksperren und zerschlu-gta mit Hunderten von Bomben die Bahnanlagen. Japaner weiter eriolgreich Neue Verteidigungslinie zerschmettert Tokio, 3. Juni Die japanischen Operationen am nordwestlichen Ufer des Tungting-Sees südlich dei Yangtse-Flusses bilden, so schreibt der militärische Sachverständige der Domei, den ersten Schlag gegen das Verteidigungsbol I werk T schungkings westlich von Itschang, das Tschungking für uneinnehmbar betrachtet halte. Das Unternehmen hat Tschungkings »uneinnehmbare« erste Verteidigungslinie in der Zelt von 14 Tagen zerschmettert und das große Getreidegebiet in Nordhunan und "Südhupeh unter die Herrschaft der Japaner gebracht. Die Im Gang befindliche Schlacht erstreckt sich über eine Front von mehr als 300 Kilometer und, reicht mehr als 100 Kilometer In das von Tschuagking beherrschte Gebiet hinein. Sie führte zur Desorganisation aller feindlichen Verbünde, die eine Stärke von mehr als 120 000 Mann haben. Für ein freies Vaterland Marschall Antonttci sprach am mminitchMi Ualdaagadanktag BukarMt, 3. Juni Am DonnMVtag begeht Rumänien sei-non Holdangedauktag. Di« aus diesem A&IaA atattflndanden Fedarlichkelten begannwi am Bukareetar Grabmal des Unbokannten Soldaten, wo ein Vortre-tar König Michael«, Staataführer Marschall Antonaacu, Vizaministerpr&sldent Profaaaor Mihal Antonotcu und Vertrater dor verbündeten Armeen Kränze niederlegten. Hierauf vollzog der Marschall die Gmndsteinlagung zum Bau eine« neuen Bhrenfriedliofea. Von hiac begab sidi dar Marschall zu dem Bukaraster Gamlsonafriedhof. Einem Feldgotteedienst folgte edne Minute stillen Gedenkens, während die Ehrensalven der Artillerie gelöst und die Glocken des Lande« geläutet wurden. Im gleichen Augenblick stand im ganzen Lande der Verkehr still. Dann sprach Marschall Antoneecu. Er gab dem Bekenntnis de« Volkes Ausdruck, dem Vorbild der gefallenep Helden nachzueifern und den von Ihnen begonnenen Kampf bis zum Siege weiterzuführen. Wörtlich erklärte er u. a.: »Anjgesichts dieser Gräber bekunde Irfi den Glauben des ganzen Volkes an unseren Sieg und an die Zukunft aller Rumänen, an den Sieg de« Rechtes, der Ehre und der nationalen Freiheit. Euch, Helden des Volkes, dia Ihr für Euren Boden, für unser Recht und für die Verteidigung der Zivilisation Euer Leben geopfert habt, bringen wir den Dank des Volkes dar und ehren Euer Andenken. Euren Nachkommen werden wir unsere ganze Liebe bekunden. Unsere Armee hat mit einem Höchstmaß en starben varataht Angesichts ihrer für: schützen. Wir bleiben unse- da« Vaterland gebrachten Opfer slnd'rer jahrhundaralten wir entschlossen, unsere Waffen nicht) Wir wenden jj- eher aus der Hand zu legen, bis nicht, sere Gedanken allen den Helden zu, die die Sonne des Sieges unserem Volke für Land und Volk heut« noch von den spanischen Fr«iwilli- Opferbereltschaft bewiesen, daß sie tfen im Osten bis rur restloseii Vernich* vom General bis luin einfachen Sold«-tung bekämpft werde V^mnfpn und stolz zu ten mmmm tnpfpr 711 V^rnnfen und s mm -TW rK'Kri«|ib«rieht«r Zwlrntr — All (Sch) Bomben für Leningrad * Deutscher Bomber a-f dem Wege nach Leningrad, wo er seine verderbenbringend« Laat ip* 'Ual werfen wird wieder leuchtet. Auf dem Opfer und den Tugenden der Toten wollen wir ein Land aufbauen, in dem sich der Rimiäne stolz als Rumäna fühlen kann und In dem wir von unseren Freunden geachtet und von unseren Feinden gefürchtet werden. Wir wollen im Gedenken an imsera Helden nicht die Taten unserer Verbündoten vergessen, dia auch für imseren Boden und für dia Vertaddlgung der Zivilisation gekämpft haben. Ich spreche den besonderen Dank des rumänischen Volkes den deutschen Stoldaten aus, die auf unserem Boden kämpften und ihr Leben ließen und vor deren Kreuzen wir uns immer genauso wie vor den Gräbern der Helden unseres eigenen Volkes verneigen werden.« Generalfeldmarschall von Mansteln an Marschall Antonescu Anläßlich des rumänischen Heldengedenktages richtete Generalfeldmarschall von Manstein. unter dessen Führung deutsche und rumänische Truppen im vergangenen Jahr gemeinsam auf der Krim kämpften und Sewastopol zum Fall brachten, an den Staatsführer Marschall Antonescu ein Telegramm, in dem es heißt: »Am rumänischen Heldengedenktag verneige Ich mich angesichts aller gefallenen rumänischen Soldaten, die Im Kampf gegen d^n Bolschewismus an der Seite ihrer deutschen Waffenkameraden als Helden starben.« Der Marschall erwiderte: »Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihr den rumänischen Helden dargebrachtes Gedenken. An diesem Tage ehrfürchtiger Einkehr wenden sich unsere Gedanken auch den tapferen deutschen Soldaten zu, die zur Verteidiqung der Freiheit Europas gefallen sind und mit denen sich die rumünischen Soldaten im Kampf und Im Opfer verbrüdert haben.» Ein hcilMer Krie^ Botschaft des rumänischen Patriarchen Bukarest, 3. Juni Zum Heldengedenktag erläßt der Patriarch von Rumänien eine Botschaft. Er kennzeichnet darin den Krieg, den Rumänien heute im Osten führt, als einen heiligen Krieg zur Verteidigung des völkischen Wesens und des ererbten Bodens. Das Land im Osten, so heißt es weiter, hat unser heiligstes Recht mit Füßen getreten, als es uns Beßarabien und die Bukowina entriß und schließlich unsere ganze völkische Existenz bedrohte. Die bolschewistische Herrschaft im Osten hat sich als sie an die Stelle der christlichen Grundstäze zerstörendes Heidentum setzte, auf alle Nachbarstaaten gestürzt und nach allen gewaltsam Ihre Hand ausgestreckt. Darum sind .wir verpflichtet, mit allen unseren Kräften zu kämpfen und uns vor den Verwüstungen des Kommunismus, des Feindes der Religion und der Zivilisation, zu wir bitten Gott, uns zum Siege beizustehen in den Kampf, den wir gegen unseren Todfeind an der Seite unserer treuen Verbündeten kämpfen. Der Sieg wird um so vollkommener sein, je fester wir uns die Fahne des Landes, um den König und den Marschall sammeln. »Humuie«« Krie^Üilirnn^ Madrid, 3. Juni Wie aus Pontevedra gemeldet wird, bootete der am Mittwoch nach Marin zurückgekehrt« spanische Fischdampfer »Evaristo Nunez« einen Toten seiner Besatzung sowie sechs abgestürzte englische Flieger aus. Der spanische Fisch-dampfar, der erst vor einigen Tagen zum Fang ausgelaufen war, wurde nach Berichten der Besatzung mit Maschinenge wehrfeuer angegriffen, wobei das 21 Jahre «Ite Besatzungsmitglled Benito Perez Sobrelra getötet *rurde. Infolge dieses Angriffes und des Todes eines Mitgliedes seiner Besatzung entsrhlofj sich der Kapitän zur Heimfahrt. Dabei stieß er kurz nach dem Anoriff auf ein Schlauchboot, in dem sich sechs Be Satzungsmitglieder eines über dem Meer abqeschosspnen englischen Flugzeuges befanden. Trotz des feigen Angriffes eines britischen Flugzeuges auf den Fischdampfer nahm der Kapitän die Briten an Bord. Im weiteren Verlauf der Heimfahrt wurde der Fischdampfer nochmalig von einer enqllschen Flugzeugstaffel angegriffen die die Beschießung erst ein-'.teilte, als die an Bord befindlichen Englander durch abgegebene «Zeichen die Einstellung des Angriffes erbaten. Die Bevölkerung Ist über den neuen britischen Übergriff äußerst empört und gibt offen der Ansicht Ausdruck, daß ange sieht der gemeinen britischen Hand-Uinnsweise die englischen Flieger es nirht verdient hätten, von spanischen Schif'pn rrerett^t zu werden. Judas Riesenfleschaft Stockholm. 3. Juni Während die meisten der an der jetzt abgeschlossenen sogenannten »Welttmih-runitskonleren*« von Hot SpH^^s betci-Htften Nationen unzufrieden mit dem Ergebnis der Tagung sind, äußern sich die Amerikaner nach den letzten ^ Berichten umso zufriedener Sie unterstreichen, daß die Gründung eines stSndijJen Ausschusses beschlossen wurde, der unter *meri-kanischer Führung steht und seinen Sitr in Washington hat, 'Dieser Ausschuß soll zunächst die ebenfalls beschlossene so-(fenannte »Zwischenkonferpnr« vorbereiten. die in der zweiten Julihltfte wl«»dcr in Washington zusammentritt. Die Wall-streetiuden haben also alle Fäden dieses tfeplanten Riesen^leschfiftes fest in der Hand. Sie haben da» Gebiet svitematisch ab«»• müht sich In Schlagzeilenmeldungan dia Walt glauben zu machen, daß Ankara nunmehr den »günstigen Auganblick« für gekommen halte, um sich für dia Demokratien einzusetzen und daa südöstliche Tor nach Europa aufzusprao-gen. In der türkischen Hauptstadt salbst wird dieses Treiben mit Gelassanhalt betrachtet. Wenn die Zeitungen garada jetzt wieder nachdrücklich betonen, daß Ankara auch nach Tunis ebenso an seiner Neutralitätspolitik festhalten und sich »gegen jede Verletzung dar So» veränität bis zur letzten Patrone wal^ ren< werde, so wird man das In Londoa und Washington wohl kaum als sufAW 11g werten können. Darüber hinaus hdl der türkische Außenminister garadt dieser Tage das Wort ergriffen uni das Postulat der Souveränität In d«ff türkischen Politik herausgestellt und völkerrechtlich erhärtet. Das Völkerrecht im wirklichen Slnna stellt die Basis der internationalen Beziehungen Ankaras dar. In ihm erblickt die Türkei einen Gesetzesstand Intei^ nationaler Prägung mit der Bestimmung, bei höchster Achtung vor dem EinzeW leben der Nationen, ihren Rechten und ihrer Souveränität dafür zu sorgen, da® alle im Zeichen des gemeinsamen Ideali von Frieden und Fortschritt zusammenleben können. Im Zeichen dieser Auffassung bat die Türkei Im Freiheitskampfe gagen die Siegermächte von gestern ihr Daseinsrecht erstritten, hat die türkische Außenpolitik das Ringen um die totale Souveränität durchgestanden und die Arbeit zur Regelung der zwischenstaatlichen Beziehungen des Landes aufgenommen Anka-'a ging im Laufe der politischen Entwicklung der letzten Jahre daran, seine international« Position testzulegen ^ in einer Zett, zu der von London und Paris zur Verewigung des Geistes von Versailles eine politische Systeniatisierung der europäischen Staaten verfolgt wurde, di« unter der Maske Völkerrecht und Völkerbund die Staaten des Kontinents In eine vertragliche Automatik zu verwickeln trachtete, die es den West-mächten verbürgen sollte, diese Staaten jederzeit im Dienste ihrer Machtpolitik aktivieren zu können. Das Völkerrecht wurde in dieser Zeit von den westlichen Großmächten, ebenso wi« heut« von der demokratisch-bolschewistischen Allianz, zu einem Instrument degradiert, das dazu ausersehen war, dl« Souveränität der einzelnen Staaten, unter der Parole, sie angeblich untermauern zu wollen, durch ein Netz von Verträaen, Pakten und Kollektlvsvste-men mit unausweichlicher Automatik der Machtpolitik einzelner Großmächte zu verpfänden und unterzuordnen. Inmitten dieser Zeit hat di« Türkei «s verstanden. ihre zwischenstaatlich« Stellung nach allen Seiten hin zu regeln, ohne sich dabei in irgendeiner Form in einem unübersehbaren Kreis von Verpflichtungen langen zu lassen. An kara hat 1921 den Freundschaftsvertrag mit Sowjetrußland qeschiossen, um das Verhältnis zum großen nördlichen Nachbar zu stabilisieren. Es erkämpft« sich den Vertrag von Lausanne — 1923 — der das Diktat von S^vres auslöscht«, die Hoheitsrechte über di« Meererigen aber noch verweigert«. Er schloß 1924 einen Freundschaftsvertrag mit Deutschland und England zugleich, trat 1932 la den Völkerbund ein, beteiligte sich 1933/34 an dem Zustandekommen unfl dem Abschluß des Balkanpaktes und holte sich durch den Vertrag von Mon» treu* 1936 die Souveränität an den Meerengen zurück. Zur Festigung der Verhältniss« im östlich-südlichen Grenzraum unterf^e^ tigte die Türkei den Pakt von Saadabafl mit Iran, dem Irak und Afghanistan und setzte schließlich die Unterschrift unter den Alllanzvertrag mit England unfl Frankreich im Jahre 1939. Ein Netzwerk von Verträgen also, wie es vollkommener auch von den Paktpolitikern der Westmächte nicht empfohlen werden konnte. Und trotzdem steht die Türkei heute als einziger aller jener Staaten, mit denen sie durch die Vielfalt diese« Vertragssystems verbunden ist, außerhalb des Kriegsgeschehens. Es Ist jene türkische Auffassung und Handhabung des Völkerrechts in seinem wirklichen Sinne, die der Außenminister jetzt erneut unterstrich, durch die Ankara seine Stellung als Herr der Verträge wahrte und nicht ihr Gefangener wurde. Jenes Festhalten an dem »Recht der Souveränität«, für das — wie Menemen-dschoglu betonte — die Türkei so überaus empfindlich ist Diesem Gesetz, daß es Sinn und Aufgabe des Völkerrechts Ist. durch die In seinem Zeichen qetroffpnpn intemntio-nalen Abmachungen die Souveränität Seite 2 # Nr. 155 0 Freitag, 4. Juni MARBURGER ZEITUNG tmd Sicherheit der Staaten m erhOhen, Hiebt Aber lu getahrdea, Ist ADkar« in der H«udhabiiag dw von ihm untAr-Michnetea Verträge and Pakte kUber Immer gelolyt. Bi bat tufierdem eorg-■am daraul geachtet, eine unkontrollierbare Koppelung von Vertragtwerken zu ▼ermeiden. Daa Abkommen mit Sowjet-ruBland ist ebenso Jeglicher Bindungen an den Pakt mit England-Frankreich entzogen worden, wie dat VerhÄltnli cum Baikanbund von allen Nebenwirkungen aus anderen Abmachungen frei gehalten wurde. Die tflrklsche Außenpolitik hat daa Syitem Ihrer Verträge •tets itreng auf die rerachledenen In-teies^enzonen begrenzt und damit der Gefthi qpsteiiert, durch eine unberechenbare Automatik in Konflikte getrieben ju werdpn. die mit den Interesien des Land« nichts zu tun haben. Greifen wir nun einmal ali Beispiel die Bolkanbundpolitik der Türkei heraus, die auch der Außenmlnlrtef In »el-nor Röde ermahnte. Unter welchen Ge-BirhtKjJunkten der damaligen Tagespolitik Ankara das Zustandekommen dlesea Paktes förderte, braucht hier nicht erörtert zu werden. Die Entwlcklnng Jedenfalls hat gezeigt, daß die Türkei euch im Rahmen dieses Paktes letzten Endet dat Recht der SouverÄnitÄt geltend machte, alt d ieser Bund drohte, ein Element der Unsicherheit für daa Land tu werden. Ankara kann völkerrechtlich iwelfellot geltend machen, daß et auf Grund der Bestimmungen des Balkanpaktet zu keiner Intervention verpflichtet war. Die Triebkräfte, die Jvjgoalawien und Griechenland in den Krieg hetzten, lagen außerhalb der Verpflichtungen, die zwischen den Bündnispartnern flbemommen waren. Es war Prlvatpolltlk Athent und Belgrads mit London und Washington, die diese Staaten Ins Kriegsgeschehen einbezog Die Türkei hat tlch deshalb euf die völkerrechtlichen Grenzen beruf an können, ebenso enttchleden, wie tie der Auffassung folgte, daß auch der als reines Defensivbündnis abgeschloe-sene Vertrag mit England keinerlei Verpflichtung in sich trägt, den Frieden und die Sicherheit des Landes aufs Spiel zu setzen SouverSnltSt — man wird In Ankara wissen, weshalb der Außenminister et fflr angebracht hielt, gerade Jetzt nochmals das Festhalten der Türkei an diesem obersten Grundsatz des Landes zu betonen und völkerrechtlich zu begründen. »Unser Ideal für die Zukunft Ist dl« Comelnschaft der Nationen, ohne Vorrech'e und Klassen. Eine Gemels-srhnft, die In höchstem Maße euf dat Recht der einzelnen Glieder bedacht Iii, und gloichwohl in der Sache det ge-mpinsnmfln Ideals solidarisch fühlt.« Der türkische Staatsmann dürfte diese Perole wohl kaum nur aus Lust am Pormu-Ilrren der Welt vorgehalten haben tu einem Zeitpunkt, zu dem Kräfte em Werk sind, die Auslieferung des ganzen europäischen Kontinents an die Macht Das Regiment „Hoch" und Deutschmeister StolM Soldateatradition d«r Donm- and AlpMga«« €€ »Ich reilelh« tn Wflrdlgtmg des hel-denhaiteo Einsatzes der Ottitiere- Unter-ofliziere und Manntchoften im groß-deutschen Prelbeittkui4>f der 44. In-fanteriediviiion den Namen »Reichs-grenadierdivision Hoch- und Deutsch-meitter*. Mit diesen Worten hat der Führer den heldenmütigen Einsatz der Söhne det Reichsgaues Wien w&hrend dieses zweiten Weltkrieges ein unver-gAngllches Denkmal in den Kapiteln der grofideuUcben Kriegtgetchlchte errichtet. Mit tiefer Ergriffenheit, aber auch mit berechtigtem Stoli wird jeder Soldat der Donau- und Alpengaue den Füh-rerbefebl rem 4. Mai 1943 gelesen oder im Rundfunk geh^Vrt haben. LIBt dieser Befehl doch die ganze stolze Soldatentradition des Deutschtums in den Südostgauen Großdeutschlands wieder aufleben. Schon der Name des ehemaligen Hausregiments der Stadt Wien »Hoch-und Deutschmeister« erinnert uns daran, daß die Truppe auf eine stolze Tradition zurückblickt. Schon seit telnAi Beitehen lit das Regiment Immer zum Schutze großdeut-scher Interetsen angetreten. Die Gründung dieser Truppe schon erfolgte nicht In Ihrer jetzigen Heimatstadt Wien, sondern in der Bayrischen Pfal*. Dort wurde im Jahre 1669 das Regiment »Pfalz-Neuburg-Teutschmelster« aufgestellt Sein erster Kommandeur war PfalToraf Franz Ludwig, Herzog von Neuburg. Unter seiner Führung fochten sie luiammen mit d«o pteuBitchen Truppen des Kurffirsten von Brandenburg vor Belgrad und entschieden mit den Dragonern des Prinzen Eugen die Schlacht bei ZenU. Bald darauf fochten sie unter dem gleichdH Prinzen im apa-nischea Erbfolgekrieg gegen die Franzosen in deD Niederlanden, wie tie auch in der Folgezeit immer an gefahrvollen Stellen tum Elnsati kamen. Hundert Jahre nach ihrer Gründung bekam dat Regiment die Nummer 4. 1781 wurde das Regiment von Kaiser Josef II. zur Ergänzimg nach Wien befohlen und Im Jahre 1788 erhielt es seine heutige Be-'jeichnung »Hoch- und Deutschmeister«. Als eine, der besten Truppen des alten österreichisch-ungarischen Heeres fochj ten dl« Deutschmeister allein «In Vler-teljahrhundert In den Franzosenkriegen für die deutsche Sache. Zwischen 1793 und 1815 schlug sich das Regiment nilein in mehr als 90 Schlachten und Gefechten. Besonders ausgezeichnet hat sich das Regiment in der Schlacht bei Aspern 1809 und 1815 vor Paris. Auch untei dem Peldmarschall Radetzky gehörten die Deutschmeister zu den Kerntruppen der Armee In Italien. Den blutigsten Kampf erlebten die Deutschmeister jedoch 1806 bei KöniggrÄtz. In 206 Schlachten und Gefechten hat sich das Deutschmeister-Regiment bewährt, als es ru seinem größten Opfergang Im Weltkrieg 1914-^-1918 antreten mußte. Denn der Weltkrieg war Opfergang für den teutschAttarrelchlsch« Soldalm. Vom •ritan Augenblick dat Waltkrtagaa an ruhte di« Hauptlaat dat Riatankampfaa an dar ungehauren Front voa Krakau bit zur Donau, von dar Sava bit tum Süden Albanient und von der Adrla bit tu den awigan Eitfaldam dat Ortlar-mattlTt auf den Schultern dar dauttch-Bttarreichltchen Regimenter. Ihr Kimpfan wurde tofort nach Bagian des Waltkrieges ain Ringen deutscher Soldaten, die nicht um den Erhalt des Habsburger Staates Verbluteten, tondern die als Treuhänder der Nation an diesen Fronten einsam den Bzistanzkampf des deutschen Volkes itit tusfochten, und deren bitterstes Erlebnis at war, wenn ralchtfftuttche Kameraden in Unkenntnis Ihrer , schweren Lage Ihnen »Schlappheit« und »Untüch-tigkelt« vorwarfen. Wer es erlebt hat, was es fflr fünf oder zehn deutschösterreichische Soldaten, die in eine rein tschechische, ruthenischa oder rumänische Kompanie eingeteilt waren, bedeutete, diese fremden Soldaten doch zum Ausharren mitzureißen, der welB, dafi du Wort vom »Kamerad Schnürschuh« eil) gedankenloser Spott war, dar nichtt von den ungeheuren Blutopfem ahnte, die im Weltkrieg für die deuttcha Sache dargebracht wurden. Mit 58 Prozent Gefallenen stehen diese deutschen Soldaten an der Spitze aller Regimenter der kriegführenden Nationen. Rittmeister Graf Bossi FedrlgotU „Das" Problem von heute Dm frobltm von htatt $«l, daß im Volk mit alUn VoUmachUn $9in elgetiM Ltben nach hiitn Ent$chJii»$*H gntallt, daß *• tiritdtr in »»tinttn htito' rhchtn Land Palä$tina* »ing*$tttt wtrd», 'und daß ts witdtr o/s der »gtichichilieh* Pionitr in der Entwicklung d«a ethischen Lebern der Menechheit» allgemein anerkannt werde. Da» ist die Aneicht de$ •Großmetater» de» Orden» der alten Mokkabäer*, Frofe$»or 5. Brodeteky. Profettor Brodeteky klagte, überall in der Welt tei da» Judentum »tändigen Angriffen au»ge»etzt, vereuchie feaoeh au» veritändlicnen Gründen nicht die Ureachen die»er anti»emiti»chen Haltung tu ergründen. Die Judengegner werden fe-denfall» mit »einer weiteren Behauptung, ein Friede, der dat Judenproblem nicht radikal lö»e, »ei überhaupt kein Friede, völlig einig gehen; nur über die Form die»er Lö»ung dürften die Ansichten weit auteinandergehen. hier Islam Hier Bolschewismus — Agypteni neuer WeJ eint der schwersten PrefUtfeelobnUen .6.Uch.n I.lell.ktu«ll.p yo. den W.™!-: l.b™d. ^I.r «nd Rom, 3. Juni """i" Ischen kreisen hcftiii bekämpft werden. 1 rotten, als die Mörder vor den deut-Unter dem stinditfen ^"tisch-amerika. «hcn «Greifen Kairos, dis' sehen Truppen, die inzwischen ange-nischen Druck l»at die ägyptisch« Regie- | ______„u-_ j__Aar i kommen waren, flüchten mußten. Bei ck hat die igypUscn« Regie- | . Enrflandkurs der Regie- i kommen waren, flüchten Bi rung unter Nahas Pwch* In der Frage i Pascha eine gemäßigte Hai-1 dem anderen traf die Kugel nur se ne der Anerkennung Sowjetrußlands durch einnehmen, wird der gegenwärtige! Kopfbedeckung, jedoch wurde er auch .nrfotreiten Wie in 1 l""» einnenmei^ wuu uc. gcR b ! ji. Or,.»,« nnd konnte sich Ägypten den Rückzug angetreten. Wie in Kairo durch eine Erklärung des ägyp-tiachen Außenministeriums nekanntgcge-ben wurde, hat die Regierung beschlossen, diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen tu Sowjetrußland aulzunehmcn. Selbst die englandhörige Regierung Nahas Pascha hatte seit Herbst vorigen Jahres immer wieder versucht, den britischen Druck abzuwenden und die Frage der Anerkennung Sowjetrußlands durch Ägypten wenigstens aufzuschieben. Die britische Politik gab trotz dar Erklärungen Nahas Paschas, die Beziehungen zum Bolschewismus ständen der mohammedanischen Tradition Ägyptens entgegen, ihr Spiel j S«rN.ka7"p.."h.. äu .Si»«: b.: i in di. Grub. ges,o..n -f/-" zeichnet Es wird darauf hingewiesen, daß dann in der Dunkelheit in den Wa d r'^Telch.. Zeit, d. .Uh 'die .„glUch. Labourpartei in ihrem durch die angebliche Auflösung der Komintern unberührten Mißtrauen gegen den Kommunismus, gegen jede Zusammenarbeit mit den britischen Kommunisten aussprach, Ägyp* ten den bolschewistibchen Agenten die Tore öffnete. Antlsiowjetlsche Kundgebnng Die mohammedanischen Stundenten der El A'zar-Univeisität in Kairo veranstalteten, wie Stf^liini meldet, eine Kundgebung, die sitli gegen die von England erzwungene Auln«ihme normaler diplomatischer Beziehungen zwischen Ägypten und der Sowjetunion richteten. Die ünter dem Befehl d«s Engländers Rüssel nicht auf und veranlaßte den-ägyptischen Botschafter In London, nun in dieser Frage die Federführung für seine Rcgie- •,irnnniarrn.n imimiiiieiim an ui« iT.uv,».» runtf ZU übernehmen. Dieser nahm dann ^------ der Vernichtung auszuhandeln. Sla ist auch vorerst ohne offizielle Befugnis von , Pascha strhende PoHzei ging in brutaler ■rhlerhthin die Antithese dessen, was j Kairo, die Beziehungen zur bolschewjsti- Weise grgm die Teilnehmer an der erst dieser Tage Xder Ober die Auf- sehen Botschaft in London auf. Trotz wei- I Kundgebung vor von denen viele Verfassung Moskaus von Völkerrecht und leren Druckes, dem sich die Amerikaner letzt wurden. 95 Studenten wurden m iniern.tionnler Zusammenarbeit^ laut unt« dem Gesandten K.rk^in Haft genommen. Kabinettsumbildung In Ägypten wordpn'ist Die Eile, mit der sich London 'schlössen, hielt es die IgyptUche Regie und Washington bemühten, dieser P«" iNach Meldungen aus Knm!nlster der Türkei klar her-Btipgnstp1Ut!n Auffassung und dem Zu-kunftsweltbild besieht, das sich Im Srhat'prt d<^r demokratisch-bolschewlstl-srhrn AUinnz vorstellt, umfaßt auch ein vieNaf^ndcs türkisches Urteil. Di® Snuve. :nität, die sich das türkische Volk In h el dem Veiwaltungsapparat der Reichsbahn denen mehrere angesehene Fac>iär7to 7U für die Feiertage nicht einne neue Belastung aufbürden wollte. Der Pfingstverkehr wild aber lür die Reichsbahn ein Maßstab dafür sein, ob die Heimat gewillt Ist, sich auch im Reiseverkehr die notwendigen Beschränkungen aufzuerlegen, die nun einmal erfordeilich sind. Von der Disziplin der deutschen Heimat auch in Verkehrsfragen wird es also abhängig »ein, ob wir in Zukunft — aber nicht nur für die Feiertage — einschränkende Maßnahmen für den Privatreiseverkehr bekommen werden. Genau so unverantwortlich wie der Antritt nicht notwendiger Reisen zu Pfingsten ist die Häufung von Urlaubsreisen in diesen Frühjahrsmonaten. Hier 'st auf eine sorgfältige Verteilung des Urlaubsantritts durch die Betriebsführer besonders scharf zu achten, und auch die freien Berufe und alte, aus dem Berufsleben ausgeschiedene Volksgenossen sollten diese Mahnung beherzigen, anstatt irgendwelchen Gerüchten ihr Ohr zu leihen, bisher nicht vorgesehene Maßnalimen der Reichsbahn in den Bereich der Möglichkeit zu ziehen. Tragisches Geschick. Vor etwa drei Wochen war das Anwesen der Land-Wirtsfamilie Schlemmer in Lohnqraben ein Raub der Flammen geworden. Die Frau des Landwirts trug bei dem Versuch, Habseligkeiten In Sicherheit zu bringen, erhebliche Brandwunden davon, denen rtch jetzt etne Blutvergiftung zugesellte. An den Folgen der Verqiftunn ist die bedauernswerte Frau kürzlich im Krankenhaus Graz gestorben. Worte kommen werden Paul Ernst-Feiern am 8. Juni Im Rundfunk. Der Reicissender Wien wird am 3. Juni in der Zeit zwischen 11 und 11.15 Uhr einen Hörbericht über die Paul Ernst-Feiern bringen, die ''us Anlaß des 10, Todestages des Dichters am Grabe in St. Georgen a. d. St. und in Graz stattgefunden haben. Sich selbst angezündet. In Dorchheim an der Lahn hat sich eine Ältere Frau, die schon lange Jahre nervenleidend ist in einem Anfall geistiger Umnachtung mit Petroleum begossen und dann selbst angezündet. Im Nu stand die Frau in hellen Flammen Mit schweren Brandwunden wurde sie ins Lim.iurger Krankenhaus eingeliefert, 13jahrlger sammelte sechs Tonnen Altstoffe. Innerhalb von genau vier Monaten sammelte der 13jährige Walter Pranke, Schüler einer Volkschule in Troppau (Sudetenland) 62.'»? Kilo verschiedene Altstoffe. Er war damit wesentlich an dem Rekorderqebnis seiner Schule beteiltnt, die in d. r gleichen Zeit fast 36 000 Kilo Altstoffe als Sam-melergebnis abliefern konnte. Mit dem Fahrrad In den Bach, .^us dem Vordernbergerbarh bei Leoben wurde dieser Tage die Leiche des Gastwirts und Hausbesitzers Franz Jurnk aus Leoben geborgen, der vermutlich infolge eines plötzlichen Schwächeanfalls auf der Fahrt von Donawitz nach l.eoben die Herrschaft lib^T sein Pihr-■■ad verloron hatte, in d^'n Vorde'-nlier-gerbach gestürzt lind ertrunken war. Siegeszug deutscher Musik Zum Tag der Musik im Kreis Cilli Der 5. und 6. Juni ist im Kreis Cilli in einem bishei nichl erlebten Ausmaße der deutschen Musik gewidmet. In der Sannstadl selbst veranstaltet das Amt Volkbildung in Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule und dem Kulturamt der Stadt Olli am 5, Juni um 10.30 Uhr eine Musizierstunde in der Kreismusikschule und um 20 Uhr ein Volkstum liches Konzert im Deutschen Haus, an dem das Städtische Symphonieorchester, der Cillier Märmergesangverein und Fräulein Hedi Hinker, Sopran, mitwirken, Das Programm zählt unter anderem Werke von Lortzing, Schubert. Grieg, Stekl. Beethoven und Strauß auf Die Gesamtleitung hat Direktor Gustav Müller Inne. Gleichfalls am 5. Juni um 11 Uhr vor-mittags finden in Sachsenfeld im Hel-matbundsaal ein musikalischer Vortrag über Franz Schubert und ein Konzort unter Mitwirkung des Strelchorrbf^stcrs und de» Chores der Hauptschule statt. In Tüffer veranstalten das Streichorchester und die Singgemeinschalt um 20 l hl im lleimatbun sadl einen volkstümlichen Abend, Der 6. Juni bringt gletchlalls in Tüfter um 10 Uhr vormittags ein Platzkonzort des Blasorchesters. Zui selben Zeit gibt das Blasorchester in Wöllan aul dem M.irktplatz ein Platzkonzert Platzkonzerte linden noch statt: tn Licttenbcrg um 14 Uht und in Rietz um 16 Uhr. Praßberg veranstiiltet um 10 Uhr ein öffentliches Singen ini Meimat-bundsaal. Ein schönes Programm hat Schönstein für den 6 Juni aulziiweiscn: Um 11 Uhr beginnt im Saal der Mus k-schule eine offene Singstunde. Fbendort geben die Musikschule! und Musiziergruppen um 19 Uhr eine Vorspielstunde und zur Krönung des Tages veranstaltet die Lehrerschaft der Schonsteirier Musikschule um 20 Uhr ein Kammerkonzert mit Werken von Mändrl, Morait, Haydn, Schubeit, Löwf und Brahms unter der Leitung von Waller llainz. ^ 1" Tr. rs * F. iiM 1 /.cM riArxLURcr::? ZEITUKO Laiensp'elgruppe Abstal Die Ldieaspielgruppe des Volkskultui-VG;kes der Or^sgiuppe Abstal trat am vergangenen Sdnislag im Heimatbund-ladl mit der Aufliihrung des Volkistük-kes »Prmzessin Liesi« erstmalig vor die Öffentlichkeit. Frau Hasler als Bauerjn, Mitzi Ftlber als Tochter, im Pensionat erzogen, und Anna Kranzelbinder als Tochter die am Hof geblieben, haben ihre Rollen vorziiglich gespielt. Besonders gut waren auch M.tzi Kranzelbinder als Flickwdbprl und Dorftratschen und Rosl Jauschowetz als städtische Hduscjehilfin. Ebenso gaben Hanscheko-vitsch, Lebdr, Tonnegg und Neubauer ihr beste« In der Pause spielte Frau Schiest! sthöne Weisen am Klavier. Der Heimtttbtinrisrial v/ar zweimal aus verkauft und die Zuschauer gaben ihre Zufriedenheit immer wieder durch lang anhaltenden Beifall kund. Auf die Frage, wie PS möglich sei, die ans der ländlichen Bevölkerung stammenden Darsteller zu einer solchen Leistung zu er-ziphen, antwortete die Leiterin der Laienspielgruppe: »Ich habe vorerst in Leitersdorf eine Spielgruppe zusamroen-gpstellt, wo bereits mehrere Stücke geübt wurden, und habt- dann das Best-fiphonde zur Aufführung bringen lassen. In Kürze wrrdon rl mn die anderen Sfürkp aufgeführt. Sobald auch diese gut gehen, werde ich auch in den anderen Ortschaften Spiclaruppen zusam-nrnstellen. Ich konnte erfreulicherweise feststellen, daß es in )pder Ortschaft begabte Person.>n zum Theaterspiel gibt. Die Talente brauchen nur geweckt zu werden. Es ist meine Absicht, einen möglichst großen Teil der Bevölk^ung lur" Mitarbeit zu gewinnen. Das TOea-terspielen wirkt bei der Landbevölkerung erzieherisch und bildend, es schärft den Geist und fördert die Sprachkennt- nisse.« _ n Die nächste Vorstellung findet atn ö. Juni statt, bei der auch eine Spielgrup-pe aus Schirmdorf mitwirkt. »Bringst du was, kriegst du was« Wenn im Volk vicUach die Auffasiunj ▼erbreitet ist, daß manche Gewerbetreibende auf Grund der ihnen al« Händler für die Verteilung an die Bevölkerung zur Verfügung stehenden Leb^s-und CcnuOmittc! oder verknappten Ue-brauchsficgcnstündc in der Lage sind, sich im Tauschwege besondere Vorteile zu verschaffen, 80 ist diese — auf die Gesamtheit gesehen — irrige schlcchte Meinung auf jene paar gewissenlose Elemente lu-rückzuführen, die ihre Treuhändcrstellung zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzen. Wer im Rahmen seines Gewerbes unzul&ssigc Tauschgeschäfte vornimmt, wird bestraft! So hatte sich vor dem Sondergericht Magdeburg der Ohst- und Gemüsehändler Erich Tangcrmann aus Westerhausen zu verantworten, weil er die Abgabe von Obst von der Lieferung von Zucker odcf Zuckerwaren Äbhän^ijJ machlc. Für Pfund Kirschen oder fflnfiehn Pfund Birnen forderte er ein Pfund Zucker ®dcr eine Zuckcrmarke übet 450 Gramm. Auf diese Weise hatte er insgesamt sechf Pfund Zucker erhalten, die er im eigenen Haushalt verbrauchte. Eine Gefängnii-ttrafe von zehn Monaten war die Quittung für diese üble Geschäftsmanier. Der MfibelhSndler Josef Lindner verstand es, sich ohne Marken Lebensmittel und Süßwaren zu verschaffen, die er an Angestellte und Reisende von Möbelfir-men abgab, um so bevorii^gt mit Möbeln bedient zu werden. Er wurde zu einem Jahr sechs Monaten Gefängnis und 5000 RM Geldstrafe verurteilt. Wir hören im [Rundfunk FralU«, 4. J»l RalclitMadtri 11.30—12.50: Oper»U#ii ▼on <•-•ttrn und h«uU. 12.35—12.«: D»r B.richl *ur l.iljt. 1^15.30! Konifrtmuiik im Volkiton. 15.10 hi* 16: Li»d- und Kltviermulili von Hrihmt. 16 bii 17: Buntf» OpernWonurt. 17.15—18.JO- Zeit-|«na»tiicht Un(tfh*lluiii!«mutiJi. 18.3'>—19: Der Zvilipicütl. 1»—H.15: Wthrtn«clil*ortriJ 19.15 bii 19.30: Fronlbtrieht«. 19.4^-70! Dr. GoftbbeU-Artikel »Du inotorl«eh«n Krlfl«*. 20.15—22: Nico Dnitalt »M*nin««. j Daulichlandicadtri 17.15- IS.30; Von Haydn hii ^ P»ul IMIIfr, Leitunfl Keim K«rl W»iii«l. 20.15—21: ; Sinfoni»ch« Mu*ili von Harald Grnimir. 21—22: j FriBi Li»il, Rhipiodie ein*» l.ehrni. ' W):^T5Ci I \!=T UND SOZIALPOLITIK Sicherung das Nachwuchses in den Betrieben Heranbildung möglichst vieler Unteriührer — Alle Fähigkeiten sind auszunützen Alle gangbaren Wege müssen heute cjerjangen werden um den dringönd erforderlichen Nachwuchs an Facharbeitern und betrieblichen Unterführern zu sichein Dies ist ein Erlordernis, das sich für jeden ohne weitpres aus- der all^emeinfin Laqe des deutschen Volkes ergibt. Die Verhältnisse haben sich wenn man sie mit der Zeit vor zehn Jahrerr vergleicht, geradezu umgekehrt Damals waren auch hochqualifizierte Arbeitskräfte froh, wenn sie irgendei; nen Arbeitsplatz, gleichgültig welchen, erlangtpn und damit von der öffcntli-chon Fürsorge loskamen, der sie in den meisten Füllen schuldlos anheimgefallen waren. Heute dagegen kommt es darauf ' an, alle irgendwie schlummernden Energien und Leistungsmöglichkeilen zu wecken und auszunutzen. Menschen, die früher nie daran gedacht haben, irgendeine weitergehende Verantwortung zu übernehmen, sehen sich plötzlich vor die Notwendlglcelt gestellt, fü'' eine größere Gruppe von Menschen die Führerschaft auszuüben. Es hat sich Immer wieder herausgestellt, daß der deutsche Mensch wenn er vor eine derartige Aufgabe gestellt wird, nicht versagt, sondern daß seine Kräfte mit den größeren Pflichten auch wachsen. Es erscheint aber erforderlich, allen denjenigen, die zu derartigen Aufgaben berufen werden, das nötige Rüstzeug an die Hand zu geben. Aus diesem Grunde ist man erneut mit einem Appell an die deutschen Betriebe herangetreten, die notwendigen Folgerungen aus den Gegebenheiten unseres Arbeitslebens zu ziehen. Es handelt sich jetzt nur darum, die Kriegsproduktion bis zur letzten Möglichkeit zu steigern. Neben den technischen Maßnahmen, die «u diesem Zwecke getroffen werden können, Ist eine unerläßliche Voraussetzung zur Erreichung dieses Zieles daß alle schaffenden Menschen auf der höchsten Stand ihrer Leistungsfähigkeit (gebracht werden. Eine Reihe von Maß nahmen, mit Energie angefaßt, dient dazu, diesem Ziel wesentlich näherzu kommen. Die Sicherung des Nachwuch ses an Facharbeitern ist bekanntlich eine der größten Sorgen der deutschef-Menschenführung. Man weiß, daß beson ders bei der Berufserziehung der Jugend liehen große Anstrengungen in diesen Sinne gemacht werden, daß die BetriebF führer mit den zuständigen Organis^-' tionen zusammenwirken, um eine möq liehst geschlossene Erziehung det he' anwachsenden Jugendlichen zu qewSh' leisten. Interessant ist die Neueruno daß unter bestimmten Voraussetzunge-auch fremdvölkische Jugendliclie zu deutschen Berufserziehunq zuqelasse werden Uber diese wichtige Frarie wer den demnächst noch Richtlinien heraus gegeben werden. Weiterhin handelt es sich darum, dii betriebsfremden Kräfte aus dem In- unr Auslande zweckmäßig und schnell an zulernen Hier setzt die große Aufgabe der Ausbildungsleiter ein. Damit einr volle Planmäßigkeit der Maßnahme! auf diesem Gebiet gewährleistet wird hat der Reichsorganisationsleiter Dr. Lev verfügt, daß die Übungsleiter unr* Hauptübur\gsleiter für die Anlemunq und Umschulung der neuen Arbeitskräfte besonders qualifiziert sein müs sen. Man wird bei der Auswahl diese Persönlichkeiten darauf zu achten hn ben, daß sie nicht nur in technische und pädagogischer Beziehung den An forderungen genügen, sondern daß sir auch in allgemein-menschlicher Re Ziehung vorbildlich sind, da hei de Einweisung der betriebsfremden Arbeits kräfte dieser Punkt von sehr wesentli chei Bedeutung ist. Schließlich wird der beruflichen Er tüchtigung jedes schaffenden' deutscher Menschen künftig das größte Gewich' beigelegt werden müssen, weil es darurr geht, immer noch mehr Personen he^ auszufinden. die zu betrieblichen Unter führern veiternehMHet werden Vftnne'' Wir müssen uns heute aut den Standpunkt stellen, daß aiie schaffenden Deut ächen zu solcher Führerschaft gebrach werden müssen. Sie müssen in der Lage sein, neben deutschen auch fremdstämmige Arbeitskräfte anzuleiten und zu führen. Deshalb muß das Leistungser-tüchtigungswerk, vor allem aber das innerbetriebliche, alle Möglichkeiten in Erwägung ziehen und nutzbar machen um Facharbeiter zu betrieblichen Unterführern auszubilden. Bei kleineren Betrieben gibt es be kanntlich nicht ein betriebsgebundenes Leistungsertüchtigungswerk. Hier müssen andere Wege gegangen werden, um den Nachwuchs an betrieblichen Unterführern zu sichern. Die Betriebsführer und Ausbildungsleiter haben In diesen kleineren und mittleren Betrieben die verantwortliche Aufgabe, die Förderung von Facharbeltern su Unterführern selbst In die Hand zu nehmen. Es muß von dem Verantwortungsbewußtsein aller dieser Betriebsführer erwartet werden daß sie «ich ohne Rücksicht auf persönliche Interessen dieser wichtigen Pflicht mit großem Emst unterziehen, denn es handelt «Ich jetzt darum, auch die letzten Leistungsreserven des deutschen Volkes zu mobilisieren, und die Erfah rung lehrt immer wieder, daß die Lei &tung und das Können des einzelnen mil den Ansprüchen wachsen, die an ihi. gestellt werden Das hat sich, worau besonders hingewiesen wird, in den Betrieben gezeigt, die sich auf ganz neue Fertigungszweige umstellen mußten, in denen also der einzelne Schaffende die Gelegenheit findet, die in ihm lebendigen Kräfte der Improvisation und dei Anpassung an neu eintretende Lagen unter Beweis zu stellen. Jedenfalls erhalten die schaffenden deutschen Menschen In der jetzigen Zeit eine Ihnen bisher noch nie gebotene Gelegenheit, die eigenen Krlfte zu mobilisieren und im Arbeitsleben alle Möglichkeiten ni verwirklichen, die in Ihnen schlummern. Genau wie in der nationalsozialistischen deutschen Wehrmacht jeder tapfere Soldat die Möglichkeit hat, durch Bewährung und durch die Erwerbung von Kenntnissen sie)) für jede Führerstelle zu qualifizieren, genau so ist es auch heute In der deutschen Wirtschaft. Unter dem Zwange der Kriegsnotwendig-*elten wird der deutsche Sozialismus In einem schnellen Zeitmaß Wirklichkeit. Verkehr mit gebrauchten Maschinen SPORT u. rUKNtN Auf Grund der Anordnung IV/43 des Bevollmächtigten für die Maschinenproduktion all Reichsstelle Maschinenbau unterliegt die Lieferung und der Bezug von gebrauchten Maschinenbau-Erzeugnissen, soweit daran Hersteller, Händler oder Einführer beteiligt sind, den Vorschriften des Zulassungsschein und Vormerkschein-Verfahrens. Danach darf der Hersteller, Händler oder Einführer das gebrauchte Maschinenbau-Erzeugnis nur an solche Erwerber liefern, die einen 'Ziilassungsschein oder Vormerkschein beibringen, der von der zuständigen Bedarfsprüfungsstelle genehmigt worden ist. Soweit es sich um gebrauchte Maschinen handelt, die dem Vormerkschein-Verfahren unterliegen, darf der Händler die Maschinen nur ausliefern, wenn er seiner zuständigen Rüstungsinspektipn von der beabsichtigten Lieferung Misldung erstattet hat. Die vorgenannten Vorschriften gelten nicht für landwirtschaftliche Maschinen, sowie Maschinenteile, Kleinmaschinen und ?usat.zeinrichtunqen zu M.ischinen im Sinne des 5 9 der Anordnunn I'4,3 vom 22. 12. 1942. Die Lieferung und Umsetzung von gebrauchten Masrhinenbau-Rrzeugnissen von einem Betrieb in einen anderen Betrieb, auch zwischen örtlich getrennten Konz^irnwerken, ohne Vermittlung voti Hersteller'h, HMtidlerrt od. Einfühiern bedarf bei vormerkschein-pflirhtigen Maschinen der Genehmigung des für den Empfänger (bei Konzernwerken. des für die Hauptverwaltung) inständigen Rüstungskommandos, das gleichzeitig den M.ischinenbedarf prüft. Bei allen anderen Maschinenbau-Erzeugnissen bedarf der Empfänger der Genehmigung des für ihn zuständigen Landeswirtschaftsamtes Der Genehmigung des Rüstungskommandos und Landeswirtschaftsamtes unterliegen nicht die Lieferungen an einen zugelassenen Schrotthändler oder Gebrauchtmaschinenhänd-1er. Den Vorschriften dieses Absatzes unterliegen zunächst nUr nachfolgende-Arten gebrauchter Maschinenbau-Er-'.eugnisse, soweit sie sich im Besitz gewerblicher oder landwirtschaftlicher Betriebe befinden: Werkzeugmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen, Maschinen Tir Textil und Bekleidungsindustrie, für die Baustoffindustrie, die Feinkeramik und die Glasindustrie,, für die papierei-zeugende und -verarbeitende Industrie, Druckereimaschinen, sowie Maschinen für das Nahrungs- und Genußmittelgewerbe. füi Brennereien, Hefe- und Stärkefabriken und für die Zuckerindustrie Das Angebot und die Lieferung gebrauchter Maschinenbau-FrTouonisse in das Ausland ist nur mit Genehrnfgunn der für dai Maschinenbau-Erzeugnis nach Anordnung 1/43 zuständigen Be-wirtschaftungsstelle zulässig. Die Anordnung tritt am 1. Juni 1943 in Kraft und erstreckt sich auch auf alle Verträge über gebrauchte Maschinen, die am Tage des Inkrafttretens der Anordnung noch nicht durchgeführt sind. Sie gilt auch in der Untersteiermark und den besetzten Gebieten Kärntens und Krains. Dl* Ausnutzung der Güterwagen. Das Reichsverkehrsminislerium hat seine Anordnung, wonach für die Zeit der Höchstbeanspruchung der Eisenbahn die Güterwagen bis zu 2 l über die Tragfähigkeit hinaus beladen werden dürfen, mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres außer Kraft gesetzt. Lediglich Jür die gedeckten Wagen mit 15 t und mehr Ladegewicht (Wagen der G-Gruppe) ist, um den Benutzern diesei Wagen die Umstellung auf die neue Regelung zu erleichtern, die Überladung in dem bisherigen Umfang bis zum 30. Juni 1943 einschl. zugelassen worden. Aus dem gleichen Grunde finden die für den Fall der Wagenüberlastung in der Eispnbahn-Verkehrsordnung § 59 (3) und § 60 gegebenen Bestimmungen bis zum 31. Juli 194.3'einschl. noch keine Anwendung. Von sofort ah dürfen daher die Güterwagen mit Ausnahme der oben erwähnten gedeckten Wagen höchstens bis zu der an den Wagen angeschriebenen Tragfähigkeit nach den Bestimmungen der Eisenbahn-Verkehrsordnung § 59 (2) beladen werden Transportbegrenzung für Schwefel-sMiire. Laut einer ^lassenen Anordnung der Reichssteile Chemie darf Schwefelsäure jede'' Beschaffenheit und Konzentration auf dem Landwege (Schienenbahnen oder Landstraßen) nicht weiter als bis 100 km versandt werden. Hiervon ausgenommen sind die vom Schwefel-säure-Kontpr als Bewirtschaftungsstelle des Beauftragten für Chemie veranlaßten Transporte. Die Anordnung trat am 25. Mai in Kraft und gilt auch in der Untersteiermark und den besetzten Gebieten Kärntens und Krains. Ausbau der kroatischen Milchwirtschaft. Um die bishes stark vernachlässigte und rückständige Milchwirtschaft Kroatiens zu modernisieren, hat das kroatische Volkswirtschaftsministerium einen milchwirtschaftlicKen Fünf|ahres-plan ausgearbeitet, in dessen Rahmen die Erfassung der Mildi durch Sammelstellen und ihre Verarbeitung in neu zu bauenden Molkereien, die Förderung des Aushaues der Milchgenossenschaf-ten und die Errichtung von Musterschulen für Milchwirtschaft vorgesehen Ist Vier Spiele in der Gaukiasse im Weltidut um die sieinsche Fußballmeisterschaft werden am Sonntag gleich vier Spiele zur Entscheidung ge-oracht. Die untersteirischen Titelanwärter Rapid-Marburg und die SG Cilli haben zwei bedentsame Kraftproben zu bestehen, die sie mit dem Grazer SC bzw. der BSG Rosental zusammenführen. In den Mittelpunkt des Interesses rückt vor allem der Auftritt der Cilller In Rosen-tal, denn ein neuerlicher Sieg der Bergknappen würde ihnen den Gruppensieg bringen. Auch Rapid wird alles aus sich herausholen müssen, um auf Grazer Boden zum Gewinn der beiden Zähler zu kommen, Ferner treffen am Sonntag "noch der LSV Zeltweg und die Grazer Reichsbahner sowie die Grazer Postsportler und die TuS Leibnitz aufeinander. Leichtathletfk-Kreismeisterschaften Zur Ermittlung der Krelsmelstar In d« Leichtathletik führen die •inielnaa Kreise die Meisterschaften durch. Am Sonntag, den 6. Juni findet die Kralt-meisterschaft für den Kreis Rann in Gurkfeld, für den Kreis Marburg In Marburg am Rapid-Sportplatz und ein Teil des Bewerbes für den Kreit Cllll in Clin auf der Festwiese statt Einige Pettauer Leichtathleten gehen gemein-sam mit den Cilliern an den Start. Bis zum 20. Juni müssen die Meisterschaften in sämtlichen Kreisen beendet sein, da auf Grund der Ergebnisse die sechs besten Leichtathleten in jeder Disziplin ausgesucht werden, die dann am 4. Juli um den untersteirischen Meistertitel mtd die Teilnahme an der stelrlschen Meisterschaft kämpfen. Obwohl im vierten Kriegsjahr nicht alle Kräfte vorhanden sind und deshalb nicht besondere Leistungen« erwartet werden dürfen, wird es dennoch heiße Kämpfe und schönen Sport geben. Im Laufe der nächsten Wochen werden also die untersteirischen Sportplätze von der Königin des Sportes, der Leichtathletik, beherrscht. Auch die B-Mannschaft von Rapid* Marburg nach Graz. Anläßlich des Meisterschaftsspieles Rapid-Marburg gegen Grazer SC tritt in Graz auch die B-Mannschaft von Rapid an und wird ein Freundschaftsspiel gegen die zweite Mannschaft des Grazer SC austragen. Aus der Abteilung Reichspost der SG Marburg. Am Freitag ab 18 Uhr Fußballtraining im Reichsbahnstadion. Erscheinen Pflicht. Der Abteilungsleiter. Ctllier Soldatenell In Trlfail. In Trifail kommt es am Sonntag, um 16 Uhr, zu einem Fußballtreffen zwischen der SG Trifail und einer SoldateneU aus Cilll. Bewerber fürs Reichssportabzeichen in Cilli. Die Trainingsstunden für den Erwerb des ReiclissportaHzeichens werden jeden Dienstag und Donnerstag durchgeführt. Jeder Bewerber des Reichssportabzeichens muß unbedingt zehn Ubungsstunden besuchen. Anmeldungen werden im Stelrlschen Heimat-Imnd, Amt Volkbildunq (Verkaufsstelle: Färbergasse) entgegengenommen. Der stelrlsche Fußballmeister nach Wien. Im Tschammer-Pokal-Halbfinale des Donau-Alpenlandes treffen am Sonntag der FAC Wien und der SC Kapfen-berg In Wien aufeinander. Die deutschen Boxmeisterschaften setzten am Mittwoch in der vollbesetzten Heidelberger Stadthalle mit den Vor-undenkämpfen ein. Die Kämpfe brachten im wesentlichen erwartete Ergebnisse. Die als kampfstark bekannten Boxer setzten sich durchweg über Ihre Gegner durch. Von den insgesamt achtzehn Kämpfen endeten vier vor Ablauf der Runden. Die Weltbeste Im Kugelstoßen im vergangenen Jahr, die Karlsruherin Lilll Unbescheid, setzte sich mit einer Weite von 12,56 auch jetzt wieder an die Spitze der Jahresbester^liste. Sie gewann außerdem das Diskuswerfen mit 34.16 m. CAIlEi: Das Gelieimnis um Dina Rauch Copyright bf Albtrt Luga« — Ctor| Mdllcr-Vcriag Mfinchaa. 39. Fortsetzung »Unangenehm für dich, liebe« Kind«, sagte er mit einer leichten Bewegurwj der Brauen, die wohl etwas wie Bedauern ausdrücken solitB. »Vielleicht täte ich besser, es dir erst nach der Premiere zu sagen, um dir nicht die Slimmung zu verderben. Aber ich halte es für anständiger, dich sofort davon in Kenntnis zu setzen, schon um nicht in den Verdacht zu geraten, ich hätte dich nur aus Eigennutz so lange darüber im unklaren gelassen. Also"— Michael Korunth senkte die Stimme. Seine harten, hellen Augen richteten sich voll auf das Gesicht der Schauspielerin, das ihm in unruhiger Erwartung zugekehrt war. »Ich habe heute einen Briei von Professor W.elcker bekommen. Isabell geht es besser. Es ist eine entscheidende Wendung in ihrem Zustand einijelieten. Dor Professor hofft, "feie binnen kurzem als geheilt entlassen zu können. Hier — lies selbst, was er schreibt.« Er zog einen aufgeschnittenen Brief aus der Brusttdsche und reichte ihn der Frau, die ihn nach einigem Zögern mit nervösen Fingern entfaltete. Aus ihrem schönen Gesicht wich langsam die Farbe. Ein paar Minuten verstrichen in quälendem Schweigen. Michael Korunth blickte starr vor sich hin, während er mechanisch das seidige Fell der Katze streichelte, die ihm auf den Schoß gesprungen war. Ein leichtes Geräusch neben ihm ließ ihn den Kopf wenden. Das Brietljlatt war mit trockenem Knistern auJ den Teppich geweht, Die Schauspielerin schien es nicht zu bemerken. Wie erstarrt saß sie da, mit enggeschlossenen Knien, die unter der dünnen Seide des Hauskleides leise zitterten. »Und was wird aus — mir?« quälte sie tonlos uervor. Korunth zuckte die Achseln. »Das bödarf wohl keiner Frage, Kind. Dieser Fall Ist ja oft genug theoretisch zwischen uns erörtert worden.« »Theoretisch — jal Abei in der Praxis umgesetzt, ist das alles doch ganz unmöglich.« »Durchaus nicht«. Er stocherte, ohne aufzublicken, angelegentlich in der gelblichen Alabasterschale, in der" sich die Rosenblattmundstücke ungezählter Zigaretten häuften. Seine Stimme klang ruhig, kühl, erläuternd. »Alles wird sich ganz von selbst ergeben Der Wechsel darf natürlich nicht von heule auf morgen vor sich gehen, das wäre zu auffallend. Und überdies wird Isfl wohl käum vor dem Herbst an ein Wiederauftreten denken können. Selbstverständlich spielst du noch die Leonore, mindestens bis zur zehnten oder fünfzehnten Aufführung Dann kann man sie der zweiten Besetzung geben. Dabei kommt uns besonders zu statten, daß die Spielzeit ohnehin so gut wie zu Ende ist. Wir lassen dann eine Notiz in den Zeitungen veröffentlichen, daß Isabell Arden »saisonmüde« ist und auf ihrer Yacht eine län- gere Erholungsreise antreten wird. Genau wie damals, im vergangenen Frühjahr, als ich sie ins Sanatorium bringen mußte.« Er atmete kaum merklich. »Inzwischen hast du Zeit . . .« »Von der Bilöfläche zu verschwinden«, fiel sie ihm mit trockenem Auflachen ins Wort. Er runzelte wie mißbilligend die Brauen und fuhr unbeirrt fort: »Dich wieder langsam zurückzuver-wandeln. Natürlich nicht in Dina Rauch — auf diesen Namen wirst du wohl ervdgültig verzichtein müssen. Und vielleicht wird e« sogar baeser sein, du läßt einen oder zwei Winter verstreichen, bevor du wieder ein neues Engagement suchst.« »Besser — für wen?« »Für dich selbst. Damit du Zelt genug hast, dieses fremde, angenommene Ich ganz abzustreifen und zu dir selbst, zu demei eigenen künstlerischen Persönlichkeit zurückzufinden. An den materiellen Mitteln, diese Zwischenzeit zu überdauern, fehlt es dir ja nicht. Alles liegt so günstig wie möglich, um dir . . .« Dina Rauch hatte ihm mit einer heftigen Gebärde das Wort entzweigeschnitten. Eine Flamme schlug ihr ins Gesicht. »Und du glaubst, daß Ich mir das so ruhig gefallen las»e«,/brach sie plötzlich «US, mit einer Stimme, die von Erregung entstellt war. Korunth begegnete ganz ruhig Ihrem zornsprühenden Blick. »Was meinst du?« »Daß ich mich so einfach von dir wegwerfen lasse wie einen allen Besen? Nachdem du mich ein ganzes Jahr lang — über ein Jahr — für deine Zwecke ausgenützt hast. Nachdem ich erst alles, auf mich genommen habe — diese ganze j aufreibende und gefährliche Komödiel Um jetzt Knall und Fall von dir auf die Straße gesetzt zu werden: Schluß, adieul Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.« Sie stieß ein grelles Gelächter aus. »Nein, mein' Freund, so leicht geht das nicht — mit mir nichtl« Ihre Stimme wurde schreiend. Sinnlos gestikulierend lief sie im Zimmer auf und ab. Michael begegnete ihren drohenden Augen mit seinem hellen, kalten Tierbändigerblick. Wortlos ging er an ihr vorüber und schloß das Fenster. Dann sagte er mit der ihm eigenen autoritären Gelassenheit: , »Darf ich dich bitten, etwas nihlger zu sprechen? Die Dienstboten in «l'esem Hause sind an derartige Auftritte nicht gewöhnt Es würde ihnen auffallen.« Aber Dinas leidenschaftliche Erbitterung war nicht zu hemmen. »Das Ist mir gleich«, schrie sie außer sich, »jJles Ist mir gleich! 5.°" c® auffallen, soll die ganze Geschichte ans Tageslicht kommen. Ich mache mir nichts daraus — nicht so viel — ich . . .« »Dina!« entfuhr es ihm warnend. Sie zuckte, wie getroffen, zusammen. Ein verzweifelter Hohn flackerte in ihren Augen. »Dina!« lachte sie auf. »Wie geläufig dir auf einmal der Name Ist, den Ich selber schon fast vergessen habe. Warum nicht auch noch »Sie« und »Fräulein Rauch«? Darf ich Sie bitten, Ihre Koffer zu packen, liebes Fräulein Rauch, — mein Haus ist von heute ab nicht mehr das Ihre. Warum nicht .!« Korunth sah sie an Etwas in ihrem j Ton, eine vorzweifelte Bitterkeit, stimmte ihn plötzlich nachdenklich. Beruhigend faßte er sie beim Arm und führte sie zu einem Sessel. »Sei doch vernünftig, Kind, diese Toberei hat gar keinen Zweck. Muß ich dach erst daran erinnern, daß üb«r diesen Fall ganz bestimmte schriftliche Vereinbarungen zwischen uns bestehen, ein regelrechter Vertrag, den . . .« »Kein Gericht der Welt als rechts-gültig anerkennen würde.« »Das vielleicht nicht. Er wurde ja auch nicht unter der Voraussetzung geschlossen, daQ, wir uns darüber vor Gericht herumzanken würden. Vor uns selbst vor unserem irmersten Verantwortlichkeitsgefühl ist seine Gültigkeit unanfechtbar. So wie es auch ungeschriebene Gesetze des Anstände« imd der »fairneß« gibt, die jeder Gentlemen als selbstverständlich anerkennt . . . Hast du übrigens den Vertrag zur Hand?« fragte er stehenbleibend. ' Dina zuckte störrisch die Achseln. »Wozu? den Passus, den du mir daraus zitieren willst, kann ich dir au« dem Gedächtnis hersagen: Durch eine eventuelle Wiederherstellung der Kranken wird dieser Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Fräulein Dina Rauch verpflichtet sich, ihre Rolle als Stellvertreter dann noch so lange weiterzuspielen, wie es dem Vertragspartner notwendig erscheint. Sie erklärt sich für diesen Fall bereit. Innerhalb einer noch näher zu vereinbarenden Frist Berlin zu verlassen und auf eine Dauer von zehn •iThren kein Engagement in dieser Stadt abzuschließen. Dafür . .« Die Schauspielerin stockte und zerrte nervös an ter Spitzenkante ihres Taschentuchs, MARBURGER ZEITUNG UNTERSTEiRISCHE LICHTSPIELTHEATER MARBURG-DRAU j BUilG.llCHTSPIEI.E HmI« II. 18.30 20 49 Uki Pmnrf n» WBBNEl KIAUI In Paracelsus ■n Mathias WIeniaaa, Ilarald KraaibMfli Marita Urtal, Aaaallai Kelataold Joial Ilabar. ■— Bin dra-matlachar und ipaonandar BaTarla-PlIm voai Laitan, Wlrtiaii und Klmplan dai Aiztaa dar Dautachak. PIr jayandltcha anlar U Jahraa Btckt lagalaaaaal Dar Earl-May-Flla Durch die Wüste Mcft aack ftaliag aod Samitif aa II.41 Uhr aawl« laaMlaf TannllUo nm II Uhr. CCDI A 11 A AE Wo lA, 1190, M.4S Uhr So 13.43. 16. 11.30 a0,45 XJht XABAH UANDEl Damals ■a Uta-Pttaa ntt Haar llttwa, lataaBa ■ranl, Jhtta T, Alpaa, Hilda KOrbar, niiabalk Mark««, HariMita Irlaar. — Diaiar naua Zarah Laandar-Pllm dar Uta ftKlnlart durch dla Spannung alnaa krlmlnallaB Aban-tottari und arachfltlart dutck dla Daratallung alBM apfarwllllgan Prauanlabant. Pir Jagandll Jaffandllcba alckl lagaiaMaal Lichtspiele Bwinndoil STADTTHEATER MARBURO-Drau ' Aal VolkblMwif Krtlafflhnmf Marburg-SUdt ' VoHuMlduagtstltto MaibKrg/Drra Praltat, «aa 1 JHl Zar «nd Zimmaiiana Oya* IB *** Aklaa vea A. Lartilat. ^ »aflM « Ukt, lB4a 21 SO Ukr. Praiaa t. laMtaf, *a« 1. Iwri DIs oder keioe Orela Oparatta !• aabii llldara vaa Halnt HantKkka, Muilk voa Lodwlg Schmldicdar. iaftna M Ubr, Bida n Ukr. Pralaa 1. f. Juni lf43, ÜB 20 Uhr, brlBft um te HttüMtbundMkl, lK>ffitraB« S, gfUla nr Sm l«lcii groBfla Lichtbildervortrag Ober Tagatt-lalchard ^Dlt Piallaf, 4. Jaal mm M Uhr, laHitaf 1. Jaal aa II B, 10.30 Ubr, loBBtag, 1. JbbI um 15, II «. M.M Uhr Der Strom ■b Tarra-Pllm aach dam Drama von Max Hatba alt tatia Kock, Haa« lOkakar, I. W. tarckart, Malta Jaafar, Priadrick Kayllar. Spiallaltuagt Gtalkaf Uttaa PIr Jagaadllcka aatar 14 Jakraa alckl lagalaflaaal tt«lrlsch«r Htlaalbaad D«attcha Jngead DIt Altwelbennfihl« zw«l froh« Stunden mit dem Muilkzug der LBA, dem Bannorcheiter Cllll, der Singschar der LBA und LISA und Tie-len anderen Freitag, den 4. Jaai 1M3, aai 10 Uhr, In HelnatbandHieL KertMi ta Vorverkauf in der Verkauh-•teil« dei' Amtes Volkbildung sv RM l.— bis 3.—. 328-5 . t MMwIrtige itratetfi-Lag« tiir See« MalrNlikertea lui Preis« toii RM —.40 Me IM 1<— iB 4er Bechheadluag W HelM, Marreagasee, in der Oeschlfti-■lallc 4m Aatae Volkbildung, Tegeti-holfstreAe lOe «ad ea der Abendkaiie. 33-6 X AmtllcHe BelccinntmcicHungeii ^ t HR A « Eintra^an^ der Firm« eines Einzelkauimanns Eingetragen wurde In dai Ragitter am 31. Mai 1943. Slti des Untemehmena: Marburg/Draui Firma; Wilhelm A. Leyrar. Getchaftiinhaber; Wilhelm Layrar, Kaufmann in Marburg,/Dr. Prokurlstin: Valerie Leyrer in Marburg ist Einzelprokurittia. Als nicht eingetragen wird bakaimt gemacht; Geach&fta-lege; Herrengassa 22. S2-4 Gericht Merberg/Dren.'_\_ liit liBiliibNati(inn) womöglich Altere Krifte, cur Führung voa L^er« aad Bezugscheinkartei ge* •ttcht Wohnung und Verpflegung im Hetiea. Bilofferte unter Chiffre: »Lebens-■Ittelgroflhendela en die Verw, des BI. actataa. 20-6 I HR A SB Eintra^nn^ der Firma eines Einzelkauimanns Eingetragen wurde in das R^iiter am 2. Juni 1943. Siti des Untemetoeni: MARBURG/Drau, Firma: Ferdinand Zobl, Inhaber: Ferdmand Zobl, Kaufmann, Marburg/Drau. Alt nicht eingetragen wird noch Teröffentlicht: Getchäfttzwaig; Einzelhandel mit Kraftfahrzeugen, Ertatzteilen und Zubehör, sowie technischen Artikeln, Handel mit Benzin und Mineralölen im kleinen (mittels Pumpe Tor dem Hause, Tegetthoffitraße 36). Geschiftsiage: Bubakgaste 19 31-4 _Gericht Marbnrg/Draia._ ticlifapieie KaJcrtenschnie Praltaf, 4. Joal va 11 Ukr, lamtaf, I. iaat «■ IT BBd lO.M Uhr, Sanatag. 1. JbbI um 14.10, 17 uad ll.M U^, Moalaf, P. laal na II Uhr DU Wlan-Pllm lalgl daa katondara adiftBaa Plbai Wiener Gschichten bN Marta HaraU, Haai Moiar, »aal HarMgar. Oar SalBaaaa oad Slagtrlad Braaar PSi Jagandllcka Balar 14 Jakraa alckl lagaiaiiael Barg-Lichtfsplele Clili __lackMBfaldarttrala «. Ma II. JbbI Sophfenlund ■aa kaackwlngta PümkomAdla dar Tarra alt Rairr Ua4lfea, KItka Haack, liaBaalora ickretk, lakart TaiaaB, Prlb Wagaar and ChrfillBa lakraB. Splal> MtuBgi Halu ROhmana PBr Jagaadllcka ngalaaM Kleiner Anzeiger Jada* Wort katt"' lei ftaltangaaudia I Rpl, iaa Isttgaiisctta Woit II Bpf, rtt OtM-. KaalltltaBvarkBhr. trafwackad and HatrSI U daa Mtgadrackta Wort 40 Rat, Mt alla Ibrlgaa Wottiaaaigaa W IH» das (attgadniekta Wert iO Rp( Dai Wortpralt gilt kit aa tl iuck« ■tabaa Ja Wort. Kar nwortgabOhr kal Abholung dar Aagabola IS Rfl. b«l ZataBMig Surch Pa«1 adar Botaa TO Rpf. Autkanftigablhf NS Aaaal« VarwaltuBf a4« Otttkifte» ^a Tag« vor Bnckataae aa gaa VoratuMBdiiaf 4m Ba> tnaa MlBdaitgaMu Ni alaa ZataaMig Surch Pa«1 adar Botaa TO Rpf. Autkanftigablhf gae alt Saa Vanaaibt ..Auikuaft Ib da. Varwaltuaf a4« Ottthlfte» ■talla" M Eft AasalM-ABBahmaichluB Aa ~ 11 Uht. Klalsa Aatalgan wardaB aar gagaa tragaa (aack fflltlf» Brivhaarkan) aafgenommra MladaitgaMfir Klalsa Aatalga t RM Niharlaaea, womöglich etis-gelemte, werdea sofort eufge-noauaen. Vorzustellen zwischen 6 und 14 Uhr Fabrik Heinrich Huttei, TriesterstraAe. 283-0 Senrlarerlaaea (Ober) sucht per sofort Cef4 »Schlofiberg«, Cllll. 208-5-« Zu ▼•rkanlen llciro|M>i-lichtspleic Cllll Vaa 4. klt II. Jaal Der große Schatten ■a ■a4arlck Gaorg« aad Haldaaacia Rathayar. PIr lagandllcha alckt ngalaatanl — Voa I. kla I. Juni der MArchanflla „Tlicklala Sack Dleh**. I.lcli<«piele Ediingen fmtag, 4. J«Bl, Saaalag, 1. Jaal na M Uhr, Saae-la|, f. Jnal um 17 nad 3C Uht. Moataa, f. Jaal aa II Ukr Die tfroBe Liebe Brit larah Laaadar und Paal H&rkigaa. FIr Jagandllcha tngelatiaal tlchlsplele Elchtfal Vaa 4. kli I. Jaal Die Saclie mit Styx Tobti-Plla mit Viktor da Kowa, Margll ttaM, laaraa Solarl. — Vom 4. bli S. Juni JuDendvoratalluagaBi „Mit ISchta and Laisa dnrck Afrika". Za ▼atkaaleai 1 Kugelbrenner (Getreidaröster) RM 175.—, 20 FAsser, Weichhoh, ca. 200 kg Fessungsreum, Stück RM 5.—, 20 Fliear, Hartholz, ca. 250 kg Faisungsraum, Stück RM 12.—. UNIO-Gasellschaft, Marburg, Landwehrgesse 23._56-3 Frischmelkende Kah hat abzugeben Naiiimbeni, Schlageter-straBe 12. 57-3 Schflner, groBer HAagelampe-Luster, mit Porzellen-Schlrm, um 300 RM zu verkeufea. Adr. Verw. 58-3 iKaufe einea Vollaeler Mi 220 Volt und Gleichrichter oder 'tausche gegen Rundfunkbe-itandteile. Unter »Bestlera ea die Verw. des Bl._M KreissAge zu kaufea gesucht. Baumschule Dolinschek, Geras :bel Marburg. 60-4 I Stellengamiclia Tüchtige Wlrtschefterla iucht Stelle, auch am Lende. Resl Wismller, bei Ulschnik, Mar* burg-Drau, BeethoveastraBe 3. I 61-8 Eine Melslerla für die Erzeu- Kng TOD Kinderwische und kfeidung wird von ehiem Batrieb in Cllll dringend gesucht. Gewerbeberechtigung ist Bedingung. Angebote unter »Eintritt sofort« sind zu richten an die Gesch&ftsstelle der »Marburger Zeitung«, Cilli. 25-8-8 Kaatorlstia mit Maschinenschreibkenntnis für halbtftglge Beschiftlgung wird eufgenom-niea bei C. Büdefeldt, Marburg, Herrengasse 4-6. 13-6-6 Tn mieten gesncht Zm kanien getvcht Ofiena Stalltn Suche dringend Lederhose für lljihrlgaa Jungea zu katifen 0. geg. neuen Motorfahreranzug oder neuen Berufsmantel zu tauschea. Angebot« iL »Wert-auigleich 3« an die »Marburger Zeitting«. 59-4 Va« Haf laBsa« «ae AiMtohrU. taa aal die XasHsueaa« Saa ts- Ktadlfea 1 Ii < Lehrmtdchea wird «afgenom men. Frlieurielon SkrebL Mar- burg-Drau, Herrengass« 11. 82-6 Junges Bhepeer sucht mObl. Zimmer mit oder ohne Wische für sofort oder spAter. AntrSge sind Im Frlseursalon Maresch, Herrengasse 15, abzugeben. 50-8 Woknimgstatiscli jjchispieUlieater Gurkfefd Vaai 4. kU I. Jaal Kleine Resideni ■b Bavarlt-Pllfli mit PrlU Odanar, U PagaTBi, Ifargaratka Hagaa u. a. Nr Jagaadllcka aatar 14 Jakraa alckl aagalaaaaa/ taaalag, S. Juni am 10.30 Uhr und Sonntag, S. JbbI na B.30 Uhr MlrckaaToritallaag „Dia Tanaakarta PrlBiaiila". Ton-l.ichiipieie Pertau Praltag, 4. Janl, und Saailag, 1. Jaal. tigllek aa 11 and 20 JO Uhr, Sonntag, 1, Juni um 15, II und 20.30 Uhr, Montag, f. Jnal un. II und 20.30 Ukr Stimme des Herzens ItB Barlln-Pllm aO MorUnna Hoppa, Iraal tob Kllppitala Carl KOhlmana, Engen ÜAplar, Carita LOrk, Albert Ploralh. Harbarl HUbn^ Priti (Maaar, Praai Srhalhelllln and Erat! Waldo^. POr Jugeadllcba nicht lugelaiianl Kartanvorvatkauf für Sonntag ab Praltag frekl Praltag, 4. Juni, Samstag, S. Juni, tlgllch um 15 Uhr, Sonntag, I. Juni um 10 Uhr und Montag, t, Juni am 15 Uhr MlrchenvorilellangaB mit luitlgar Plla-ilanda. Eine Oberaui heltara Vorfflhrung fOr June and all: ifer Kaller Ton Chlaa — Strlfllag Nr. I — Ikl-Hell nnd Dia bante Plalti. Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, dsB tuser lieber Bruder, Neffe, Schwager, Onkel, Cousin, Herr Max Ki4stan Flelschargelilll« I •m 2. Juni 1943, im 24. Lebenijahr«, nach schw«-rem Leiden, iür immer von um gegangen let Wir begleiten den Verstorbenen auf seinem letzten Heimwege am 4. Juni 1943, um 10 Uhr, am Fran-ziskaner-Friedhbf in Drauweiler zur letzten Ruhe. Marburg/Drau, den 3. Juni 1943. 55 Die Heftraaerndea Hlnterbllebeaea. Tausche schAnee, reines möbliertes Blnbettzlmmer, Nähe Narvlkschule, gegen gleichwertiges in Ortsgruppe Marburg IV oder Gams. Tauschpartner nur Herr. Anträge unter »Dienstliche Gründe« an die Varwaltung des Blattei. 64-9 Tausche sofort Drelztmraerwoh-aaaf, Zentrum, gegen eine Zweizimmerwohnung, linkes Drauufar, L Stock oder eben. Anzufregen Brnst-Goll-Gasse 2, IIL Stock, TOr 8. 65-9 OBIICHT IN CILLI Eintrai{un^ einer offenen Handeisjlesellschaft Eintragung einer offenen Handeltgasellichaft BlDgatragaa wurde in das Register am 1. Jtmi 1943. Pirmawortlaut: »Oka« Ing. Krebs & Ta^ Sitz der Firma: GURKFELD. Betrlebtgegen-stand; Großhandel mit Papier, Schreibwaren und Büroartikel. Gesellschaftsform: Offene Handeltgetelltchaft teil 14. August 1942. Gesellschaftar: Ing. Othmai Krebs in Gurkfeld Ni. 114, Günther Tax, Kriegsversehrter In Wien ..75, Weltmotargatte Nr. 74. Prokuristen: Erika Krebs, GeschSftifrau in Gurkfeld Nr. 114. Zelchnungsbsrechtigung: Die Gesellschafter und die Prokurlstin sind zur selbständigen Zeichnung der Firma berechtigt, die Prokurlstin Jedoch mit.dem Beisätze >pp«. Die Zeichnung erfolgt In der Welse, daß die Zeichnenden ihre Namena-unterichrift dem vorgedruckten oder vorgetchriebenen Firma-wortlaut beifügen.___30-8 GllICHT IN CILLI Eintragung einer Genossenschaft Eingetragen wurde In das Genossenschaftsregister est 1. Juni 1943 Genossenschaftsfirma: Raiffeitenkatse Hörberg, eingetragene Genostenschaft mit unbeschränkter Haltung, Sitz: KOPREINITZ. Gegenstand det Unternehmens: Der Betrieb einer Spar- und Darlebenskatse: 1. zur Pflege det Geld- und Kreditverkehrs und zur Förderung des Spartinnti 2. zur Pflege des Warenverkehrs (Bezug landwirtschaftlicher Bedarfsartikel tmd Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse) i 3. zur Förderung der Maschinenbenutzung. Genossenschaftivertrag (Statut) vom 26. März 1943. Die Haftung ist eine unbeschränkte. Der Vorstand besteht eut dem Obmanne, seinem Stellvertreter und weiteren 1 bis 5 Mitgliedern. Die Mitglieder det ersten Vorstandes sind; Obmann: Franz LeuttLg, Landwirt imd Müllor In Hörbergi Obmannstellvertreter: Max Suppen, Kauf-maim und Landwirt In Kopreinitzi Vorttandsmitgliedsr: Edmund Skerbetz, Landwirt in Pokleki Aloii Boschltschnik, Tischlermeister in Hörberg. Die von der Genossenschaft ausgebenden öffentlichen Bekanntmachungen erfolgen im Wochenblatt der Landesbauernschaft Steiermark. Die Willenserklärung and Zeichnung für die Genossenschaft muß durch zwei Vorstandsmitglieder, darunter den Obmann oder seinen Stellvertratex erfolgen, wenn sie Dritten gegenüber Rechtsverbindlichkett haben soll Die Zeichnung geschieht In der Weiss, daß die Zeichnenden tu der Firma der Genostenschaft Ihre Namene-unterschrlft beifügen. Tausche Zimmer und Kflche in der Trlesteritr.^ 65 gegen gleiche in der Moz'artstr. oder Umgebung. 63-9 Funde - Verluste Haasmelslerla gegen Wohnungstausch wird sofort aufgenommen. Wohnung frei und Bezahlung. Bedienung und etwas Gartenarbelt wird extra bezahlt. Anschr. In der Verw. des Blattes. 68-9 Ein Schal (Hammel) Ist abhanden gekommen. Rebamlg, Cllll, j Bahnhof._34-6-13 Ipfan verlaufen. Gegen Beloh-inung abzugeben; Reicher, The-Isen, Pettauerstraße 89. 66-13 Dcnkan Sla daran — Kleine Anzeigen habtn In der MARBURGER ZEITUNO grossen Erfolg! Verscliiedenes Tausche gut erhaltenen, tiefen Kinderwagen gegen ebensolches Damen-Fahrrad. Brunndorf, Laudongasse 71. 67-14 llchisplelllieaierTillall Praltag, 4. Juni, Simitag, I. Jnal, Soaatag, S. Jaal, Montag, f. Juni Hab mich Heb alt Martha RAkk, Viktor Stahl, Mady lahl, naat Braaiewalter, Arlbnrl Wlickar, UrMla Harklaf, GSathet LOdari, Paul Henkeli. PSi Jagandllcha alcht logelanaal Filmtheater Tüfler Praltag, 4. Jaal um 10.30 Uhr, Saaalag, 1. Jaal und Saanlag, I. Jual um 10.30 und 19.30 Ubr Der Strom ■a Tarra-Pllm alt Lottr Kock, Haai S«kBkar, B. W. Backart, Malt« Jaegar a. a. m. PIr Jugaadllrha ualar 14 Jahraa alcht mtalaaaaal Lichtfspi^e WinJiscIitciiirN» i. and I. Jnal Venus vor Gericht ÜB Bararla-Plim mit H«n«t Kaolack, Hanaai Staliac, llegfrlad Breuer, Paol Dahlka. PIr Jugendlich« alchl lagelaiiaal In tiefer Trauer geben wir bekannt, dr3 unsere liebe Gattin, Mutter, Schwägerin, Frati Emma Krainz geb. Sinkowitach ans an Samitag, den 29. Mal 1943, nach langem, •chwerem Leiden, Im 40. Lebenijahr« für inuaer varlanan hat. Die Beisetzung fand Montag, den 3t. Mal 1943, um 16 Uhr, am Ortsfrledhofe Weltenstein statt. 28-6 In tiefer Trauer: « Karl Krainz, Gattai Uzl Slnkowltsch, Tochter. Weltoastea, d«n 3. Juni 1943. In tiefster Trauer geben wir bekannt, daß uns unser lieber Gatte. Sohn und Schwiegersohn, Herr Alois Unger ■etchsbahnbeamter am Donnerstag, den 9. Juni 1943 nach langem Leiden für Immer vsrlassen hat Di« Beerdigung findet am Samstag, den 5. Juni, om 15.30 Uhr, In Drauweiler statt. Marburg-Drau, den 3. Juni 1943. il6 FAMILIE UNGER und WITKO Jeder Betriebsführer soll da« Verordnungs- u. Amtsblatt des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark leeen Unsere Hebe Mutti, Großmuttl Antonia Duch geb. Polltsch hat uns am 3. Juni nach kurzem Leiden Im 92. Lebensjahre für immer verlassen. Das Begräbnis findet am 5. Juni um 15 Uhr statt. 69 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Zwei nimmermüde Hlnds ruhen, iw«l trän«. ll«b« Mutt«raugen haben sich für Immer ge-«chlossen. Unsere aHerllebtte und tr«ub«sorgt« Mutter, Gattin, Schwägerin und Tante, Frati Maria Springer geb. Gaber hat uni nach kurzem, schwerem LeMen, hi Ihrem 34. Lebensjahre, für immer verlassen. Die Beisetzung findet am Frelteg, den 4. Juni, um 15.30 Uhr, von der Trauerhsll« d«s Städtischen Friedhofes aui statt 54 Die hl. Seelenmesse wird Samstag, den 1 Juni, um 7 Uhr, In der Magdalena-Pfarrkirche gelesen. , Merbvrg, Dreuweller, Uagara, Gras, den 3. Juni 1934. In tiefer Trauer: Max Springer, Gattei Marie, Karoline, Töchter, und alle übrigen Verwandten. Cöj FRANCK SEIT 187S Tieferschüttert gebe Ich Im Namen meines Sohnes tmd aller übrigen Verwandten die traurige Nachricht, dafi mein lieber Gatte, bzw. herzensguter Vater, Bruder, Schwager tmd Onkel, Herr Georg Germ Schlossermeltter ans em Donneritag, den 3. Juni 1943, Im 54. Lebensjahre, nach langem, schwerem Leiden, für immer verlassen hat. Das Begräbnis findet am Samstag, den 5. Juni In Graz statt 115 Windlschfelstritz, Graz, Gonobltz, 3. Juni 1943. Die trauernden Hinterbliebenen. An unsere Postbezieher! Waaa Sat Poitbota a« Ikaeti keaaat und dla SeiugtgebQht fSr «le ..Maikai gar Zaitung" alahebt. blttaa vir Bt«. damit Ib dar Zoitallang kalaa Unterbrechung eintritt, dla Zahlung alcht n rarwalgara. Dla BaiugigebQhr M immer la Torani i« bevahlaM «Marbergai ZeUang", VertrlebaibtellaDg Der Sfadtpian und dfli Stpflss'-nperztlchnts von Marburg/Drau 2. Autlage ^(st In allen eintchiSglgen Getchäften und beim Schalter des Verlages 1er »Marburger Zeitung« tum Preise von RM 1.— erhältlich. Seit« 6 0 Nr. 155 0 Freitag, 4. Juni MARBURGER ZEITUNO Der Mozart'Preis für Professor Pirchefger Die Feier in der Grazer UnlTertHit In der AuU der Reich*universität Gr«*, der Redner, die Genugtuung g»- wo tich unter zBhlreichen Vertretern von habt, noch selbst die neimkehr de» itel-Partei, Staat und Wehrmacht towi« des i riachen Unterlandet und die Stund« GroB- wiiaenichaftlichen Lebena Stellvertretender Gauleiter Dr. Portachy und Regie-runfSspräsidcnt Dr. Müller-Hacciut eintfc-fiinden hatten, fand am Donnerstagnach-mittag die feierliche Verleihung des Mozart-Preises der Johann-Wolf Jang-Goethe-Stiftung an Professor Dr. Pirchedger statt. Zu der Feier waren auch der Stif- deutschlands su erleben. Prpfessor Dr. Polheim «rneuert* das Gelöbnis, daß die zur Reichsunivertitit gewordene steiriache Landesunivcrsit&t stets Dienerin an Volk und Heimat bleiben wird. Unter den Klängen des Dach-stein-Liedea empfing dann Professor Dr. Pirchegger nach Verlesung der Urkunde tcr des Mozart-Preises, der Präsident des 1 den ihm verliehenen Preia. In aeiiiw Kuratoriums, Prof, Metz und der Vorsitzende des Kuratoriums, Professor von Klebelsberg, Rektor der Universitit in Innsbruck, erschienen. Nachdem der Rektor der Reichsuniver-sifät Graz Professor Dr. Polheim darauf hinjjewiesen hatte, daß Lehre und Forschung, die Röstung dea Geistes, besonders im Kriege, Fundamente der Waffen-rü*tung aind, sprach Professor von Klebelsberg über Sinn und Aufgabt der Jo-hann-Wolf^ang-Goethc-Stiftung, die aus der Erwägung heraus, daß in den volka-dcutschen Grenzr&umen die völkischen Abwehrkämpfe gest&rkt werden müssen, f 11 jährlich Preise für Spitzenleistungen auf geisteswissenschaftlichem Gebiet zur Verteilung bringt. Die Verleihung des Mozart-Preises an zwei Erforscher und Verkünder heimatlicher Geschichte aus den Gauen Steiermark und Kirnten, Professor Dr. Hans Pirchegger, Graz, und den Kärntner Gaukonservator Martin Wutte in diesem Jahre kommt sinnbildliche Bedeutung zu insofern, als ihr« wissen* schaftlich« Lebensleistung den politischen Ereignissen in treu deutschem Geist« Tor* gearbeitet hatte. Professor Dr. Bilger würdigte dann in seiner Feierrtde V^rk und Pcrifinlichkeit des neuen itcirlsehen Preisträgers, wobei er insbesondere darauf hinwies, daß Professor Dr. PircKegger in jahrzehntelanger Arbeit aein« Forschungsergebnisse zusammengetragen und ein historisches Kartenwerk der österreichischen Alpenl&nder geschaffen hat. Tn «einer Geschichte der Steiermark liegt das Hauptgewicht auch der Sozial* und Wirtschaftsgeschichte des Landet, dessen Tüchtigkeit er im Buch vom stei-rischen Eisenwesen ein bleibendes Loblied singt, Professor Dr, Pirchegger, der in nationalen Notzeiten stets an das Schicksal der Untersteiermark erinnerte und immer Kflnder des tausendjährigen Rufes nach dem Rcich war, hat, te schloß Dankrede gab der Preisträger ««iner Hoffnung Ausdruck, daß ea ihm vergönnt sein möge, mit der Hcrauagab« einer umfaa-senden gctchichtlichcn »Landetkund« der Untersteiermark« »ein Labcnawerk abschließen SU können, su Ehren d«« deutschen Volke« und der tteiritohM Heimat. Den klingeiidea Rahmen d«r würdigen F«i«r «chufen kammcrmuaikaltsch« Vor-tr^« d«t Korttchack-Quartetts. Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Uiberreither, der infolge dienstlicher Abwesenheit an der Feier nicht teilnehmen konnte und den Stellvertretenden Gauleiter Dr. Port«chy sowie den Rejie-rungsprltidenten Dr. Müller-Hacciu« mit seiner Vertretung beauftragt hatte, hat dem Preisträger in einem herzlichen Schreiben die Glückwünsche der Heimat auageaproohen, Tag der Muäk in Trifail tKultur Ut Dienit am Lebentt Die Gültigkeit dle«es Satzes stellte am 29. und 30. Mai der Tag der Mxislk in Trifail erneut unter Beweis. Wie im Vorjahre, wurde auch diesmal der Morgen durch einen Weckruf de« Fanfarenzuge« der Deutaciiesi Jugend schwiuigvoll und vielverbeißend eingeleitet. Der Vormittag brachte im Heiinatbundsaal Musi-zierttunden für die Trifaller Schulen, ausgeführt von den Schülern der Kreis-mu&ikschule unter Mitwirkung der Mä-deisingschat luul des Bannorchestcrs. Et würda zu weit führen, die Einzelüar-bietungen der verschiedenen Inatruraent-gattungen anzugeben, so verdienstlich auch die Leistungen jeder einzelnen Gruppe waren. Nur so viel sei gesagt, daß die Erfolge der Kreismusikschule nicht nur in der Vielzahl Ihrer Schüler und der an Ihr gelehrten Instmmente, sondern noch mehr in der Beschaffenheit der jeweils an die Öffentlichkeit tretenden Darbietungen zum Ausdruck kommen. Mit einem Vortrag im Kammermusiksaal des Landrat&mtes über die kulturpolitische Bedeutung der Singscharen, gab Werner Berkenkamp aus Graz dem Musiktag auch ein kun«t-theoretisches Gepräge. Anläßlich dieses Vortrages überreichte der Lcdter des Amtes Volkbildung der Kreislührung Trifail, Pg. Schultz, an fünf volkskulturelle Musik-gemeinschoftsn und zwar an das: Tri-failer Symphonie-Orchester, den Trifai-ler Bergmannschor, die Werkkapelle Trifail, di® Werkkapelle Edlingen und Grazer Kunst Aunerordentliches SyiMhonickonatert — Gäste für »Die lustigen Weiber von Windaor« Mit diesem letzten Symphoniekonzert, dem die Weihe eines festlichen Abends zuzusprechen ist, tchlofi di« diesjährige Reihe der Orchesterkonzert« des Mu-sikverelnes für Steiermark. Hermann von Schmeldel stand wieder an der Spitze seiner wackeren Musikerschar, die Sich aurh an diesem Abend mit Hin-giibe und Liebe ihrer Aufgabe unterzogen. Pfitzners Christelfiein-Ouverture war ein idenler Auftakt und zugleich ein tönendes Bekenntnis zu dem wenige Tiiqe vorher von Dr. Joseph Marx ge-hrtltenen Vortrag »Di« romantische Sendung Bruckners«, Im Werk Hans Pfitzners wtirde dieser Sendung Bruckners ein legitimer Schildträger des romantischen Musikgutes gewonnen. Die poesievolle Linie dieser, Sinne und Herz gleicherweise bewegenden. Tonsprache, liot> den Wunsch aufkommen, Jas ganze Werk in Graz zu hören. Mit zwei Werken Mozarts stellte sich uns Maria Tauber vom Prager Natio-nnltheater vor, deren helljubelnder Sopran, unterstützt von einem hochmusl-kalischen Vortrag, das Publikum vom eisten Augenblick an für tich «Innahm. »Bella mia fiammac ~ »Resta o caran, zwei Prunkstücke edler Kantilen« gewannen durch die Sängerin auch überzeugenden dramatischen Autdruck, der sich !n der Motette »Exultate jubllate« norh tteigerte. Ein flüssiger Stimmklang von bezauberndem Timbr« — Schmei-del und «ein Orchester beglaltetee mit feinster Anpassung — trug eine s4nge-rlsch hohe Leistung. Schließlich gab m ' di« »Vierte« Bruckners zu hören, deren bis Ins kleinst« Detail nachgezeichnete musikalische Welt zu einem tiefergreifenden Erlebnis romantischer Klanginspirationen wurde. Schmeidels Brucknerdeutung geschah aus dem Geiste echter Jüngerschaft. Seinem gültigen Zeugnis wollen wir gerne und ohne Abstrich unseren Beifall zollen. In einer beschwingten Aufführung von Nicolais »Die lustigen Weiber von Wind sor«, geleitet von Robert Wagner, lernte man den Sänger Paul Ludikar, dessen Grazer Konzerterfolge nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben, als Gestalter einer Opernfigur schätzen. Sein Sir John Falstaff war eine bezwingende Leistung aus einem Guß. Alt Meister det buffonesken Stiles wußte der Sänger dieser Figur eine von vielen Lichtern echten Humors überglänzte Aura musikdramatischen Lebens mitzugeben. Fritz Wenzel, der Llnzer Gast alt Fen-ton, von angenehmer Erscheinung mit einer noch bildsamen aber wohlklingenden Tenorstimme, deren sängerische Leistung* aufhorchen ließ, fügte sich gut in das Ensemble. Auch Erwin Priese aus Marburg, der für den erkrankten Karl Weiser den Junker Sperlich sang, gab der Partie an Stimme und Geste was sie braucht, um komisch zu wirken. Die übrigen bekannten Leittungen trugen wie sonst zum Gelinnen deen Höhe- und Glanzpunkt des Tages bildete ein grbßes Festkonzert des Trifaller Symphonie-Orchesters, das Musikdirektor Konrad Stekl mit glückli-»eher Hand dem Genius Beethovens unterstellt hatte. Der große Heimatbundsaal war bis auf den letzten Platz gefüllt, als die sonoren Klänge und wuchtigen Rhythmen der Ouvertüre zu »Co-riolan« den aufnahmebereiten Raum erfüllten. Welch hohes künstlerisches Niveau Musikdirektor Stekl mit seinem aus Trifaller Bergmännern, Arbeitern und Angestellten bestehenden Symfrfio-nie-Orchester bereits innezuhalten vermag, bewies die darauffolgende Darbietung von Beelhovens Violin-Konzert D-dur op. 61. Als Solistin hatte sich die weit über die Grenzen der Steiennark hinaus bekannte und gefeierte Grazer Geigenvirtuosin Ella Kasteliz zur Verfügung gestellt. Mit Ihrer meisterhaften Technik und tiefsinnigen Tonl>eseeIung, schlug die Künstlerin ihre Trlfailer Zuhörer auch diesmal wieder völlig in ihren Bann. Der Dank an Ella Kasteliz, an den Dirigenten Konrad Stekl und an das in feinsinnigstem Zusammenspei einfühlsam begleitende Orchester brach sich in nicht endenwolleiidem stürmischem Jubel Bahn. Im zweiten Teil des Konzertes brachte Frau Eldl Stekl Beethovens klangschöne Lieder »Ich 4iebe dich« und »Das Mailied« von Goethe in der feinsinnigeti Instrumentierung von Konrad Stekl mit ihrer wohllautenden Stimme zu Gehör. Die schelmisch-sehnsuchtsvolle A,rie der Marzelline aus »Fidelio«, »Oh wär' ich schon mit dir vereint« mußte wiederholt werden. Den Abschluß bildete Beethovens lebensvolle Kantate für gemischten Chor und Orchester »Meeresstille« und »Glückliche Fahrt«, zu der Goethes zwei gleichnamige Gedichte die Textunterlage abgeben. Chor und Orchester stellten nicht nur ihrem eigenen Können, sondern auch dem unbeirrbar und erfolgsicher vorwäi'ts schreitenden Lei-stungswiHen der Kreismusikschule Trifail ein leuchtendes Zeugnis aus. Zwei Platzkonzerte des Wehrmann-schaftsmusikzuges und der Werkkapelle Trifail am Soimtag, den 30. Mai, schlössen den Tag der Musik sinnvoll und zukunftsweisend ab. SchuUx Ein dreizehnjähriger Komponist. Dei aus Ostpreußen stammende, 1929 geborene Musikschüler Hansulrich Rieck hat Orchestervariationen über das Lied »Ein Jäger aus Kurpfalz« geschrieben. Di« erfolgreich# Uraufführung fand kürzlich in einem Konzert der Königsberger »Philharmonie« statt. Schriftenreihe d«r Deutsrh-Japsai-schen Gesellsdialt. Als erstet Heft einer Schriftenreihe der Leipziger Zweigstelle der Deutsch-Japanischen Gesellschaft erscheint im Verlag F. A. Brockhaus in Leipzig ein mit großem Erfolg in Leipzig gehaltener Vortrag des japanischen Gesandten in Berlin, Shin Sa-kuma, über »Bushido — der Soldatengeist von Japan«. • Die tieirifche Tracht Gestern wurde im Saal der Ortsgruppe Marburg II, in der Tegetthoffstraße 3, «ins sehenswerte Ausstellung eröffnet Jedes untersteirische Dirndl tollte sie sich ansefaenl In geschmackvoller Grup pierung zeigt die Schau »Die steirische Tracht«, wie ein richtiges Dirndlkostüm aussehen mtiß und was alles drum und iran gehört Vor allem lernt man hter, was echt und unecht istl Das »Dirndl« Ist ja keine Mode, sondern eine Tracht — gewachsen aus der Heimaterde, wie unsere Blumen, unsere Berge und unsere Menschen. Und wir Steirer haben das Glück, noch «ine lebende Tracht zu be sitzen, während viele andere deutsche Stämme die ihre nur noch im Museum ils etwas längst Vergangenes anstaunen können und sie erst beute wieder mühsam zu gestalten versuchen. Manches ist fredlich auch bed uns nicht mehr ganz echt — uhd auf, Fehler aufmerksam zu machen und das Richtige zu zeigen, eben dabei will die Ausstellung, die anläßlich der Kulturtage der Deutschen Jugend in Marburg bis einschließlich kommenden Sonntag geöffnet sein wird, wertvolle Hilfe leisten. Liebenswürdige, schmucke Dirndln machen die Führerinnen upd erteilen bereitwilligst Ratschläge. Die Ausstellungsstücke stammen zum Teil aus dem Grazer Volkskundemuseum und dem Grazer Joanneum. Da sieht man herrliche Festtagstrachten, alte Kreuzsticharbelten, Entwürfe von Sippentüchern, Leibel, mit echten, selbstgemachten, naturreinen Farben handbedruckt. Echte, steirische Frauentracht, auch schönen bäuerlichen Schmuck, Hausrat und Gebrauchsgegenstände finden wir ausgebreitet und können neben der .Schönheit dieser Dinge nicht zuletzt auch den steirischen Frauenfleiß bewundern. Vie| Bekanntet aber auch viel Neues werden die Unterstelrer hier ■.ehen und gewiß manche Anregungen mit nach Hause nehmen, die dazu beitragen. daß auch bei uns im Unterland die schöne, echte Stelrertracht wieder 7u vollen Eh'en kommt. Die Ausstellung wird vom Mädelwerk durchgeführt. h. a. Professor pr. Ewald Banse, der In Braunschwelg als Sohn eines Maiermei ster geboren wurde, vollendete sein 60. Lebensiahr. Er ist Begründer einer neuen geopraphischen Methode. Von ihm wurde zun ersten Male der Stadtplan von Tripolis aufgenommen. Er half, den »letzten weißen Fleck« von Afrika 7.U verkleinern. Er war in Syrien, Mesopotamien, Kurdistan, Kleinasien und hat nach seinen Reisen immer wieder betont, daß man den Orient als einer eigenen Erdteil ansehen müsse, wie c überhaupt an der Zelt sei, den Begriff des »organischen Erdteils« zu schaffen I Volk und Kultur Professor Wilhelm Kapp, der Grflnder und langjährige Leiter des Instituts für Zeitungswissenschaft an def Universität Freiburg i. Br., starb am 1. Juni im 78. Lebensjahr. Er war vor allem durch seinen Kampf für das Deuttchtum Im Elsaß bekannt geworden Im Jahre 1940 wurde er vom Führer durch dl« Ver> leihung der Goethe-Medaill« für Verdienste um die Zeitungswissenschaft ausgezeichnet. Die Salzburger Kulturtage der Hitler* Jugend wandten sich fast ausschließlich dem Schaffen im Salzachgau zu. Zun Teil wurden sie von der Jugend selbst gestaltet. Aber auch viele bekannt« Dichter sprachen zur Jugend, unter Ihnen Karl Heinrich Waggerl, Friedrich Wilhelm Hymmen, Hans Baunlann, Herybert Menzel, Paul Alverdes und Wolfgang JÜnemann. Die Ausstellung »Meister» werke Salzburgei Kunst« zeigte zum ersten Male Kunstwerke in den Arkaden eines alten Klosterhofes. Das Schlierseer Bauernthester, das \m Rahmen der Truppenbetreuung bereits im Polenfeldzug, im Westfeldzug und auf dem Balkan unseren Soldaten genußreiche Stunden bereitet hat, befand sich In diesem Winter im Osten. Die deutsch - spanischen Kultnrb«-ziehungen. Spanien steht zur Zeit, im Zeichen der Intensivierung der deutich-spanischen KuUurbeziehungen. Nach» dem das Kulturabkommen zwischen »Kraft durch Freude« und der gleichartigen spanischen Organisation »Alegrla j Descanso« unterzeichnet wurde, wird den deutschen Kommissionsmitgliedern Spanien gezeigt. Sie befinden sich augenblicklich in Cordoba ,der Hochburg der alten spanisch-arabischen Kultur. Die von der Frauenabteilung der Falange eingeladenen 12 Mitglieder des BdM wurden von dem Generalsekretär der Bewegung, Parteiminister Ärrese, empfangen und besuchten einige Anstalten der weiblichen Falange, deren Führerln Pjjar d« Rivera der Abordnung eine festlich« Abendstunde bereitete, an der außerdem die Spitzen der deutschen Botschaft, der NSDAP und der spanischen Bewegung teilnahmen Die Vierjahres - Kunstausstellung Quadrinnale in Rom, die am 16. Mal eröffnet wurde, enthält 1286 Werke der Malerei und Bildhauerkunst, umfast 47 Säle und bringt 38 Sonderschauen einzelner Mnler. Im ganzen beteiligen sich 446 Künstler an der Ausstellung. Bei der Vorbesichtigung warm Volksbildungs-minlster Polverelli und Unterrichtsminister Bignini, der Präsident der Italienischen Akademie, Feder^oni, und andere Vertreter des italienischen Kunst- und Geisteslebens zugegen. Der Srhnuspfpler Heinrich George, gab In der Aula der Osloer Universität einen Vortragsabend, auf dem er klassische und moderne Dichtung vortrug. Untersteirische Dichter und Komponisten Gestern nachmittag fand im Burgsaal eine kleine ^g^rstunde statt. Sie war den untertteinschcn Dichtern und Komponisten geweiht, in deren Banne bald alle die Jungen und Mädel standen, die den schönen, festlich geschmückten Raum bis auf das letzte Plätzchen füllten. Ihre leuchtenden Augen und die Stille, die im Saal herrschte, bewiesen, welch tiefen Eindruck die Dichtung und Musik ihrer engeren Heimat, die ihnen die Kulturtage der Deutschen Jugend in einem sorgsam ausgewählten Querschnitt vermittelten, auf sie machte. Das PettauSr Streichquartett, das im untersteirischen Musikleben schon zu einem Begriff geworden ist, eröffnete die Vortragsfolge mit den »Variationen über ein Thema von J. S. Bach und Schlußfuge« von Franz Fuchs d. J. Erich Lang, Franz Fuchs, Bant Wamlek und Josef Riehs brachten das Werk gediegen und bis zum kleinsten Bogenstrich geschliffen heraus, und man fühlte die hingebende Liebe, mit der dat Quartett die Schöpfung Franz F\|cht d. J. einstudiert hatte. Nach diesem wQrdi^n Auftakt hörte man Josef Kollerittch. Die Sopranistin unseres Stadttheaters Maria Reichelt brachte aus den »Gesängen der Sehnsucht« nach Worten von Ernst Göll die Lieder »Tag ist tchlafen gangen« und »Zwei Vöglein« mit allem Zauber ihrer Stimme und Per-sönlichkeH zu Gehör — ebenso zwei Lie- der von Hans Haring »Komm, reich mir deine Hände* (Fr. K. Kriebl) und »Di« Braut« nach Worten von Kainur Maria Rilke. Untersteirische Dichtung ließ uns Dr. Hermann Frieß lebendig werden. Vor allem gab er einen kleinen BlUtenkrani der schönsten Gedichte des unvergeßlichen jungen Lyrikers aus Windischgrai Ernst Göll, dessen Verse so innig an di« Schwere und Süße der untersteirischen Erde gebunden sind. Stürmischen Beifall zollte die Jugend dem Gedicht »Königs-zug«, in dem Göll hellseherisch den Aufbruch einer neuen Jugend voraussah. Gedichte des Marburgers Max Meli und der Cillierin Margarete Weinhandl rundeten die Auswahl aus untersteirischem Dichterschaffen glücklich ab. Gekrönt wurde der musische Reigen durch Lieder von Hugo Wolf. Hier könnt« Maria Reichelt ihre Liedkunst zu schönster ^lüte bringen. Nach den letzten Klängen der jubelnden Frühlingsweise »Er ist's« riß sie die Besucher zu immer neuen Beifall hin. Die Sängerin hatte in A. Hallecker einen ungemein einfühlenden und verständnisvollen Partner am Riavier, Der Deutschen Jugend wird dieser schöne Nachmittag im Saal der Marburger Burg sicherlich noch lange nachschwingen. Hana Autr Die Spinne Von Friedrich WUb«la Firwtti Unter dem Dachvorsprung nns«rcs Geräteschuppens sitzt «in« ichwarx« Spinne. Sie bat acht schwarzbehaart« Bein« und trugt «In sbealo haariges Kleid. Si« hockt dort und lau«rti denn vor sich hat sie ein Netz aufgespannt, in dem sich schwirrende Insektenseelen fongen sollten. Menschen von pedantischer Gemütsart erörtern bei Ihrem Ah-blick pflichtschuldig die moralische Berechtigung ihres Daseint. Well sie nicht schön Ist und well sie tückisch In der Ecke sitzt und auf Beute lauert. Soll Sie, um sich den Anschein «Ines morelischen Lebenswandels zu geben, hinter Ihrer flügelbegabten Beute elnher-sprlngen? Bei solchen moralischen Sprüngen würde tie bald verhungern, und so moralisch Ist wohl niemand, daß er es dem Tier verargt, wenn es das nicht will. So sitzt ti« hinter Ihrem Brett, da» für sie die Welt bedeutet, und übt mit dem besten Gewissen Ihr ehrsames Gewerbe aus. Der Wind hat Indessen ein Blatt In das Spinnennetz geweht. Di« Spinne kommt eilig aus ihrer Ecke hervor. Aber mit einem Ruck bleibt sie stehen, wie ein Mann, der etwas vergessen hat. Langsam setzt sie sich wieder In Bewegung, auf das Blatt zu. Solch ein großes Etwas Ist Ihr nicht geheuer. Ob es eßbar ist? Sie kommt mit größter Vorsicht näher. Nein, es ist keineswegs tu gebrauchen. Die Spinne beißt rings um das Blatt di« Fäden ihres Netzes ab. Nur mit Müh« hält si« sich f«st, denn das halbgelöst« Blatt flattert im Wind«. Es sieht aus, all raffe «in dik-k«r Matros« im Wollpullov«r b«l Sturm dl« Segel. War die Splnns b«l Ihrem Handwerk betrachtet, könnt« meln«n, sie 8«i vernunftbegabt, so selbstverstlDdllch werden di« Gesetze logischen Handeln« b«-acbt«t, und so regelmäßig sind die Kreise und Rhomben ihres Gespinstes. Hat die Spinne Mathematik studiert? Sie ist ja auch vernunftbegabt, nur ruhen die Vernunft und das Gesetz der Mathematik in ihr als unbewußter Wille. Endlich fliegt das Blatt davon. Die Spinne geht sichtlich befriedigt in ihr Versteck zurück und wartet auf brauchbarere Dinge. Dieses Lauern ist es, das die moralischen Gemüter gegen sie aufbringt. Hat wohl schon jemand «i-nen Jäger gesehen, der aus lauter Moral mit Hallo und Hurra auf einen Bock losgeht? Bei solchem Tun würdh «r einen argen Bock schießen und also — keinen Bock zu schießen Imstande sein. Schleichen gehört zum waidgerechten Jagen. Aha, jetzt hat sich eine Fliege gefangen. Die Fliege ist damit nicht einverstanden. SI« will der Natur nicht zur Nahrung dienen, sie beharrt auf ihrem Recht der Persönlichkeit und surrt empört und angstvoll. Schon Ist die Spinne zur Stelle. Schnell ist die Beute getötet. Die Fllegenlelche kann aber nicht da hängen bleiben. Ordnung Ist tinerläß-lich. Die Spinne macht sich daran, mit viel Sachkenntnis einen Beutel um die Fliege herumzustricken. Dann nimmt sie das Freßpaket mit fort und hängt et in ihre^ Speisekammer an einem Faden auf. Zwei Brun^ner baumeln dort schon und «In Käf«r. Di« WOrsts Im Rauchfang. , Wer lebt, muß «ssen, daran ändert keine Ethik etwas. Di« Zellen unseres Körpers leben nur dadurch, daß si« an-dsre lebende Zellen verzehren. Wer Eule und Star Guten Tag, Frau Eule! Habt Ihr Langeweile? — Ja, ab«n j«tzt, solang ihr schwitzt I Wilhelm Busch lebt, töt«t. Und wenn wir nur drei Schritt« m«chen, so haben wir Ti«Il«icht schon vl«r Käfer, zwei Regenwürmer, ja vielleicht «inen ganzen Amelsenstaat zertreten. Bin seltsamer Heiliger, der das ▼erm«ld«n wollt«. Sein Leben wäre ein dauernder Eiertanz um Schnecken, Ameiteneier und kriechendes Getier herum. Gewiß, mutwillig wird kein guter Mentch •in«n Käf«r zertreten. Auch das Tier tötet nur dort, wo es dies zu müssen glaubt. Die Natur hat uns freigestellt, dort zu lieben, wo wir nicht zu kämpfen brauchen. Auch die häßlichste Spinne tötet nicht aus Bosheit, sondern weil si« Nahrung braucht. Die meine ist jetzt gerade dabei, einen ihrer Schinken anzuschneiden. Sie weiß nicht, daß ich eine Lanze für sie gebrochen habe. Sie hat auch ein gutes Gewissen. Sie schiessen mit Blut Von Hansjoadiia Mitsch Ein« ganz nnhelmlidi« Gesellschaft sind di« Kr0ten«chs«n und gewisse Heuschrecken. Sl« bringen es fertig, mit Blut zu schießen. Di« aus dem mittleren Amerika stammenden Krötenachsen sind an sich friedlich« Tiere, di« schon dank ihr«s stachligen Panzws keine Feinde haben. Fülilen si« sich aber doch «inmal bedroht, so spritzen sie Blut, und zwar aus den Augenwinkeln. Anders verhält sich die «US Nordairika stammend« Heu-schreckenart. Sl« Ist im Gegensatz zu den meisten ihrer Genossen auffällig bunt gezeichnet und müßt« dadurch eigentUcih geradezu den Appetit von Heuschreckenfressem auf sic^ ziehen. Si« bringt «s aber fertig, aus Offnungen an den Hüftgefenken ihr Übel riechendes Blut zu spritzen, wobed sie bis zu einem halben Met«r w«4t mit ihr«r Schußvrir-kting reicht. Ist der Feind nicht gleich bd der ersten Ladung geflüchtet, so erfolgen weitere Salven. Schließlich merkt es dann der Gegner, daß hier kein nahrhafter Leckerbissen fOr ihn zu «nrartmi ist. Auch die aus Ostaslen stammenden Stilnkdiachse und ihr« amerikanischen Vettern, di« Skunks«, denken nicht daran, vor ihren. Gegnern zu flüchten, denn sie wissen ganz genau, daß sie eine wichtige Waffe besitzen. Aifeh si« gehören zu den Artilleristen unter den Tiereik Sie kehren dem Gegner iiire Rückseite zu, beben plötzlich den Schwanz und schießen dem Feiod eine Ladung gelber Flüssigkeit entgegen, deren Gestank weder Mensch noch Tier ausz\ihalten vermag. Im weiten Ump kreise ist die Luft nach einem derarti* gen BeschxiB verpestet. Dazu haftet die Flüssigkeit so fest, daß man sie «u« Kleidungsstücken weder durch Wäsche noch durch chemische Reinigung ent> fernen kann, sondern davon betroffene Stoffe einfach verbrennen muß. Ein gefährlicher Bursche ist ant^ dar Ameisenlöwe. Jedoch ist hier nur die Larv« ein gefürchteter Gegner. Diese Larve hat große Ähnlichkeit mit einer Wanze. Der Amelsenlöwe legt sich gera an Waldrändern in sandigem Boden Trichter an, die 3 bis 4 cm tief Bind«, und auf deren Grunde er hockt, um aul Beute zu lauem. Wie er einen soldien Fangtnchter anlegt? Br zieht einen kred» förmigen Graben und beginnt von hi«r aus den Sand nach außen zu werfeo, sodaß ein flacher Kegel in der Mitt« stehen bleibt. Doch auch dieser v«»-schwlndet durch ununterbrochene« Schaufeln. Während des Grabens dreht er sidh nach rechts und links, um den nach der Kreismitte gerichteten Vorder» fuß, der allein tätig ist, Zelt zum Ruhsa zu geben. Konunt ein Insekt an den Trichterrand, so gerät es auf dem Sand ins Rutschen, und das Opfer fällt dem Ameisenlöwen geradezu ins Mäulchen. Versucht die Beule dennoch zu entkommen, so bewirft der Amelsenlöwe sie mit Sandkörnern, sodafl sie ständig abrutscht, nie den oberen Rand erreicht, und schließlich dennoch gefressen wird. N