Dienstag,, den ,6. November 1824. ' L a » b a ch. f "eine l. f. Majestät haben geruhet, mit a. h. Int« .au« inländischen Pflan» , iln eine Gattung Baumwolle zu bereiten, welche istens , die bisher bekannte nicht nur an Weiß«, sondern auch ^ «n Feinheit übertrefft; «lens sowohl «llein, als mit der «'gentlichtn Baumwolle gemischt, zu jedem beliebigen Eebiauche, so wie auch als Unterfutter dien«; 5tcns tcr hieraus erzeugten Waare «in«, auch ftlbst im Lieg«n nicht abnehmende, blendend« Weiße velschasse: 4ten« bey der Mischung dem Gespinnst« eine größere Festig« teitgebe, unditens im Vergleiche mitdeljenigenWolle, die man aug den Saamen , Kapseln. Stauden und Bäumen in den Ost« und Südländern gewinnt, wohl« feiler erzeugt werden könne." II. Dem Franz Tache, Handelsmann undGutsbe, scher, wohnhaft zu Como. für die Dauer von biey Iah» ren, auf die VetbessNickelmctaU.Composition, Gußwaaren, Draht, »eschlagene und gewalzte Vleche, mit dem Hammer ge^ tllebene, auf der Drehbank von anßcn aufgezogene, «der von innen herausgedruckte, gestampfte oder ge« preßte Albtiten, endlich Knöpfe, und zwar alle diese Gegenstände in allen Gattungen zu verfertig««." V. Dew Cajetan Turconi, Schuhmacher, wohnhaft zu Mailand »U^ ^lc.L« äi ^>orw to»2 Neo. 60, für die Dauer von fünfIahr««, auf die Erfindung : »von einer Art neue« Überschuhe, aue drey ledelnen Sohlen, zwey Riemen, einem metallenen Stleifen an der Spi^e, «>, ner metallenen Kappe rückwärte, und einem glocten» förmigen Absähe bestehend, welche den Vortheil besitzen . daß sie lstens oben gelenkig seyen, und diese Gelenkig» keit durch das Eindringen des Koth'es oder des Schnees, wie dieß bey den oewöhnl«chen Überschuhen der FaU sey , nicht vetlieren; itens mittelst der rückwärtigen Kappe, vordem AuffveiMdtHKotheö bewahien ; dann Ztens an Gewicht nicht zu schwer, und leicht auszubes» sern seyen." VI. Dem B. Spitzer, Handelsmann, wohnhaftzu Nikolöburg, derieit in Wien, Stadt Nro. Z77, für die Dauer »on fünf Jahren, auf die Verbesserung: ,«lle Gattungen gtdruÄte,, gefärbter und ungefärbte», fertiger Ichnittwaaren, durch »ine zusammengesetzte ' Matitie so zuzurichten, daß dieselben, sie mögen Iah« ' lang an einem trockenen ober feuchten Orte liegen, vor ' j«d.daß mittelst «iner Maschine die Tischler, > holzer bearbeitet, und allerley Gesimsglieder velfer« tigt werden können." ' Vom k. k. illyl. Gudernium, Laibach am Kg. Oc« toboa Stück Ducaten ....------969^4 , gefallen. Nr. 112.934 hat 5ac» Ducaten; Nr. 26,176 4aa Ducaten; Nr. »2^,692 Zoo Ducaten; Nr. 20,607 , «uo Ducaten, und Nr. 107,657 ioo Ducaten gewon» ^ nen. Die Ziehung wird noch fortgesetzt. » Deutschland. Am 26. Qctober Abends zwischen 5 und 6 Uhr brach l über Darmstadt ein furchtbares Gewitter aus, wobey < ziemlich große Kiesel fielen. Um dieselbe Zeit war auch ^' in Frankfurt am Main «in Gewitter. ' Frankreich, k Der Herzog von DoudeauvMe hat dem Großalms» l' senier die Herzen Ludwigs XIII. und Ludwigs XIV. über» e» geben. Der König hat befohlen, daß di«se Reste seinee ^ erlauchten Vorfahren, so wie einige Überbleibsel der m Körper Heinrichs IV. und der Königinn Maria von Mt' " diciS, heute in die Grabgewölbe von St. Denis nieder» ^ gelegt werden sollen. D'ese theuren Reliquien, deren lt- Authenticität erwiesen ist, wurden gerettet. als im Iahe ,793 die königlichen Gräber der Profanation unterla« e« gen,. Damahls — am 12. October 1793 — öffnete d>e r« Horde der Revolutionsmänner zuelst das Grabgewölbe lst der Vourbons, und Heinrichs IV. Leiche war die erstt, on worauf sie kamen. Die Gesichtszüge des edlen KönigS en waren noch ganz kenntlich. Noch andere Leichname fan« ,te dcn sich wohl erhalten, besonders Ludwig XM. u«0 di, Ludwig 1^- Erst vier Tage später ward der S>"g> ng worin Ludwig XV. lstg, weggebracht. Dann wurde? 3?5 die Grabgewölbt der früheren Lowg« geöffnet. Lud« kei wig, de« Heiligen Gebeine fanden sich nicht. Sie wa. sch, ren schon 1297, als er canomsirt wuidc, herausgenom> ten wen worden. Am 16. Jänner 1794 war? durch Zerstö« W rung des Grabes KomgZ Franz I. die Profanatwn der ql^, Gräber. nachdem sie über drey Monathe gedauert fü, hatte, geschlossen. *^ Großbritanni«« und Irland-Aus Quebek (in Canada) wird gemeldet, daß daS B, Riesenschiff C hristoph C 0 lumdus, welches auf den te ,dortig«« Weiften erbaut worden war, am 6. Septem-. (on 2700 Tonn««, also übtr das Doppelte emes Linien» G sch'ffes vom ersten Range. C« geht aberdessenungeach» al t«t nichl mehl als 21 Fuß in die Tief«, und >st 5>loß mil te ^o Individuen bemannt. Während der ersten Tage A wirtz «l «ine schwierige Fahrt haben, wegen der vielen d Untiefen in dem St. Lorenzstrome. Dieser Meelries« «! wird von dem Dampfboot Herkules bugftrt werden, b Der Erbaue» dieses Schiffe»/ Hr. Ward, will ihm d einen noch kolossale«« Nebenbuhler geben, welcher nicht s" weniger als 520 Fuß in der Länge, auf eine Breite yon i La und ein« Tiefe von 25 Fuß haben wird. a OZma nisches Ne ich. ^ Der ö'sterr. Beobachter vom 6. November enthält folgende Bericht« aus Constantinopel vom »o. und ! »ä. October. s Am 8. und 9. d. M. wurden «inige 6o bey Ipsara ! und in andeln Gefechten eroberte griechische Schiff« hier ' eingebracht, und längs den Stadtmauern in den Hafen ! geführt. Die Wirkung dieses Schauspielsauf daä Volt ^ und die Milizen fiel aber nicht so aus, wie man es er» wartet hatte, wett sich in lxn nähmlichen Tagen eine Menge beunruhigender Gerüchte üder die den Flotten zugestoßnen Unfälle verbreiteten, Gerüchte, welchen die Nachricht von der Rückkehr des Kapudan Pascha nach den Dardanellen,, baldallgemeinen Glauben verschaffte. Die Thatsachen,, worauf sie sich gründen, sind jetzt noch ^0 unvollkommen bekannt,, daß es schlechterdings unmöglich wäre, eine befriedigende Darstellung dersel. den zu versuchen. Was man von den Votfcillen im Ar» ch'velagus in den letzten drey Wachen weiß, ode« zu wissen glaubt, beruht durchaus auf unzusammenhän« 2«nocn und unverbürgten Aussagen einzelner Sch'ffZ» capitäne ode« Teefnhrer; bis zum heutigen Tage jst unS kein zuverlässiger Bericht, weder türkische« noch flanki« scher, zu Gesicht gekommen; uud sclbstdie uns bekann» ten griech,schcn reichen nicht über den 20. September. Wir müssen uns daher auf die wenigen, einigermaßen glaubwürdigen Angaben beschranken, aus welchen allein für jetzt ein allgemeiner, wennauch unuoUständiger Um» «iß jener Vorfall« entnommen werden kann. Die Resultate de, bis zum to. September zwischen Budrun und der Insel Cos Statt gehabten Seegefech« te haben wir iu unsern Berichten vom 25. September (S- Laib, Zeit. vom 26. October), nut Berichtigung unserer frühern Angaben, angezeigt. Sie finden sich durch d>e seitdem erschienenen griechischen Berichte (dt» , ren am Schlüsse dieses Artikels Erwähnung geschehen wird), in allen wesentlichen Puncten bestätiget. Die > Gefechte vom 16. und,?. September, dit Anfangshit» . als schr vvrtheilhaft für die vereinigten türkischen Flöt« t ten geschildert wurden, müssen von keiner sonderlichen t Wichtigkeit gewesen seyn; wenigstens ist nichts nähere» , darübe« ;u unse««r Kenntniß gelangt. Überhaupt iss , ie Hafen von M'tylene mit 6 Fregatten eingelaufen seyn, ,ch denen sich bald nachher mehrere, vom Sturm ze«str«ute, te. wieder anschlössen. cht Über die Gc pichte der hierauf folgenden Tagt sind ,gs nun nichts al« höchst unsichere Bruchstücke vorhanden, sel. WaS den Kapudan Pascha eigentlich bewogen hat, den llr. Hafen von M'tylenc zu verlassen, und nach den Dar« zu danellen zu segeln, ist noch völlig im Dunkeln. Mit än, Gewißheit weiß man, daß er (oder wenigstens ein Theil ffs» seiner Flotte) am 6. Qctobcr mit der griechischen Escadre ins zwischen Milyltne und Scio zusammen traf. 2in ruf. 3?6 W flfcher Schiffscapitän begegnete an diesem Tage beyden Flotten, und zählte 200 türkische, 60 griechisch« Segel. M Derselbe hat, nach seine« Aussage, in der Nacht vom U 6. zum 7., in weiter Entfernung am Horizont mächtige Feuersaulen aufsteigen sehen, und starke Explosionen gehölt. Das nähmlich« wild auch von andern Personen, die sich in Ice befanden, bezeugt; und es ist daher Grund genug zu vermuthen, daß die türkische oder ägypnsche Flott« in jener Nacht harte Unfall« erlitten habe. Da» gegen versichert ein gestern hier angekommener Ion«, scher Capitän, diese Unfälle wären weniger wichtig ge. Wesen, als die ersten übertriebenenSagen sie geschildert hätten; der Verlust der Türken besteh« aus einer Fr«, gatte und einer Brigg,'beyde durch Brander zerstört, Nnd 8 oder lo auf den Strand gerathenen Transport« schiffen. In einem Consulatbericht von Tenedos wird sogar behauptet, der Kapudan Pascha könn« d«y den Ereignissen vom 6. und 7. nicht mehr zugtgen gewesen seyn, indem der Berichts»Erstatter ihn an demselben Tage mit mehreren seine, Schiff« bey Tenedos gesehen ^ hade. Unterdessen ist ldon und Feldkirchen hinzog, und unter hef- ^ tigem Dlitz und Donner sich auch des Hagels entlud, ' der am folgenden Tage auch noch Mittags auf den Dä« chern zu sehen war. ' - :, ., L n Zum Glück waren alle Feldfrüchte im Kainachthale l- schon eingebracht. So ging den dieses Gewitter, wel- . n ches ungeachtet des Eintritts des Winters und deevie« >e len Schnee's auf oen Bergen so heftig wie im Sommer n wüthete, ohne Schaden vorüber. »,----------------------------------------------_---------------------------«»—, d ?i H, c u I^ I c II r. ^ um 7 II^i- im I»n65iÄn6l5l)ksn Kecloutsn - Zaale ^ 2um VeZten itfi-ez'^V'anlieL «in gro55e3 Vocal- > unä InstrumeMai - Concert gel)LN. ' Curs vom lo. N ovember 1824. > Mittelpreis. » Staatsschuldverschreibungen zu 5v.H. (in CM.)9^ i/4 ' VerlosteObligationenu.Hra°^"6 v.H.^ - ^^ rial«Odligationen der Stände ^4 l/20.H./^, — von Tyrol ...... ^zu4 v.H.N^. »- ' siU^i/HU-H.^)" ^>. Wien. Stadt.Vanco.Obl. zu 21/2 v.H. (in C.M.) Z« i/S Obllgatisnen der allgem. und ungar. Hoftsmmer zu 2 v.H. (in3. M.) 4» detto detto zu»3/4 v.H. (in C-M.) Z57/8 s. (Hrarial) (Domest.) Obligationen de« Stclnde (C.M.) (C.M.) V. ÖÜerreich unter und zu3 v.H.) — — ob der Ens, von Böh.) zu 21/2 y.H. l 5i — men, Mähren , Schle«) zu 2 1/4 v.H. )> — — si?n,Steyerma«k.Kärn'. zu2 v.H.l 4a4/5 — ten, Kral« und Görz. ^zu l3/4v.H.j — — Bankactien pr. Stück ii/j,a in C. M- W e ch s e l - C u r s. (in C. M., Amsterdam, für loaThlr. Curr. Rthlr/"^ ^ ^' 6Woch. v—^ «Mo«. Augsburg, für 10a Guld. Curr. Guld/^ ^ ^"- v-^ 2M0N. Frankfurt a.M. f. ^^.205^.^^/395/9 k^Sichr' l -^ i.d.Messe. Genua, für»Gulden . . . 8u1di5-"^ 2^0«. vb2 G^ k.Sicht. Hamburg, für 10a Thlr. Banco Rthlr/'" ^lj«V. 2M0N. v— k.Slcht. Livorno für ein Gulden . . . 8u1ä! 57 1/4 G sMon.» Ignaz Aloyü Edl. v. Klemmayr, Verlege« und Redacteur.