Nummer 46. Hfttan, den 14. November 1897. VIII. Zahrganq. erscheint jeden Honnrag. Prei» fü: Pettau mit Zustellung in» Hau»! Vierteljährig fl. l.LV. halbjährig fl. 2.40, ganzjährig fl. 4.80, mit PosNxrsendung im Inland«: «icrteljährig fl 1.40, halbjährig fl. 2.80, ganzjährig fl. 6.60. — Einzelne Nummern 10 kr. Lchrifttriter: Josef gelSner, «llerheiligengaffe 14. — Verwaltung und «erlag: W. Blanke, Buchhandlung, Hanptplatz Rr. «. Handschristen werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. — Beitrüge sind erwünscht und wollen längsten» bis Freitag jeder Woche eingesandt werden. Ein Präsident wird gesucht. „Ei» Präsident für das österreichische Abge-yrbnctent>ou« wird gesucht, der im Stande ist. die Beiliandlunge» unparteiisch zu leiten, die Stelle ist mit einem Ministergehalte verbunden. Geheim-rallMürde und Exzellenztitel nach Durchdringung des AuSgleichsprovijoriums garantiert. Für bürger--liche Bewerber steht der österreichische Freiherrn, ober Ritterstand in Aussicht, Orden garantiert. Schwerhörigkeit ist kein Hindernis, wenn es sich Liu unparlamentarische Zwischenrufe der Mehr-halsparteien handelt. Nationalität Nebensache, doch erhalte» deutsche Bewerber, die aber keiner der Oppositionsparteien angehören dürfen, den Vorzug. Nach zufriedenstellender Leistung mährend der ÄmtSdaner wird eine hohe FriedenSanstelluug Wuchert." — Eine ähnliche EonipetenzauSfchreibung in der .Wiener Zeitung" wäre jedenfalls als ein offi-zicller Ulk aufgefaßt worden, allein in Wirklich-feil wäre der Mehrheit sicher ein großer Gefallen damit erwiesen worden, dei»n — „aus dein Dache siht ei» GreiS,— der sich nicht zu helfen weiß." Bewerbet »m die fette Stelle hätten sich ttetz der Mühen nnd Beschwerden, welche diese« Amt mit sich bring», wohl in jeder Partei gesunden, weitii die Partei damit einversta»den ge« wesen wäre. Allein da sitz« der Hake». Die Parteien scheuen sich, einen der Ihrige» zum Präsidenten des heutigen Abgeordnetenhauses herzugeben. Feuilleton. „ — so? zu dö gebüldet'n Mensch'n woll'n i Eö Jhna zähl'n? Dass i nöt lach! a ganz a ' zovohnlicher Knopf leins!" „Was? a gewötinlicher Knopf? Und SV? Lö hab'» g'wiß d' Matura in au Schnapsbeisl : g'mocht! Sö Flegl übereinander!" ^ ^ „Hirzt. wannst »an a mal Flegl sagst. Du Jlillot zniachter. nachher schick' ich um den Moiifigiiore Scheuche?, dass er Dir a paar vwihant!" „Mir? mir drohst mit'n hann'n? Du gauz ^meiner Stromer! Du Bielohlawek! Du g'hörst ja schon längst zu dö Christlich-Social'n, Du Äregorig übereinander!" .Aber meine Herrn! bedenken'? doch wv'S isi«! Ist das ein G'hörtsich so zn schimpfen i» «ii anständigen Local? Glaubn',, S' den», die '^»rpflrgSstation ist ein Abgeordnetenhaus? Solche ^»leiiiheiten hab' ich ja noch niemals nit g'hört »üb ich wander' doch schon, die gesetzlichen Ar-dmsP'S ja scho» bald nit einmal mehr als drama->>sche Bühncnsiguren zu vcrwend'n!" Allgemeiner ^"ialll Die beiden Streitende» werde» über Rächt ins Polizeiarrest gebracht!---- „Um GotteSwill'u gnä' Herr! wo warn'S heutige» Auflage liegt eilt Prospcct ! Und eS kominen natürlich bloß die MehrheitSpar-teien in Betracht. Die Christlich-Sociale». welche der Reglet ung nach ihrem Programme, das sie selber nicht genau kennen, eine .anständige Opposition" ivenigstenS pro form» und nach jeveS-maliger. vorheriger Zwiesprache mit dem Ministerpräsidenten, machen müssen, würden sich nicht wenig geehrt fühlen, wenn Dr. Lueger oder Dr. Pattai Präsident des österreichischen Abgeordnetenhauses werde» würde- Leider .jj't daS dermalen nicht gut möglich. Herr Dr. Ebenhoch wäre auch zu habe» ge-Wesen, aber die „Katlwlische VolkSpartci" will nicht. WeShalb? — De« OdinniS wegen. Da» Erwachen und Regen de» deutsche» BolkSgesühleS innerhalb der stärkste» Feste der schwarzen Schaar, das Erivacheu deS deutschen VolkSjjesühleS in Tirol gibt den Herren zu denken. Die verläßlichsten Truppen des iveiß gelbe» Banners beginnen zu murren und die Anzeichen offener Meuterei mehren sich. Die VolkSsa^e in IiiiiSbrnck nnd Bozeu be-ginne» ihre Wirkung; eine unbeimliche Wirkung für die .Katholische VolkSpartej." Da ist höchste Borsicht geboten. Ein Präsident a»S der katho-lische» BolkSpoetei, der die Aufgabe übernimmt, die Deutschen Österreichs im Parlamente zu ver-gewaltige», ist nach dem Rücktritte Dr. KalhreinS für die Partei viel zu gesährlich. Was sollte >»an den Wählern antwvrte». tvt'nn sie fragen: Ja. warum ist denn Dr. Kalhrei» nicht Präsident geblieben nnd warum weigert er sich so energisch denn?" „Warum fragen Sie Kathi?" „Na. der G—ruch! Zieg'uS Ihnen doch im Borzimmer aus! Mit die Schul, können« ja nicht in d' Wohnung 'neingeh'n!" „Aber Kathi. sind sie verrückt! Ich komme gerade anS der Sitzung im Abgeordneten-Hans, was soll denn —„Aber gnä Herr, vielleicht sein« wo einitret'»! Zieh'ns Ihnen um GottSwill'» aus, eh die guä F^au kommt! Sö riech'» ja wie — ich bitt um Berzeili'n, g'rad wie a Kanalräumer oder a Leinisieder: Hat g'wiß wieder der Gregorig oder der Bielohlawek a Red g'halt'n!" „Nun und?" „Na ja. deSweg'n stink'» Ihnere Kleider so graußlich! Bitt schön, zieli'nS Ihnen anS, ich hol' d' Hauskleider, sonst kriegt dö gnä Frau morg'n wieder d' Migrän!" — — „Was Schurschl, unsre Abgeordaet'n dös sa» halt no Männer! Dö tränn si do waS z'redu um ehrnere zehn Spiß!" „DöS (an halt Weana von unsern Schau!" „Na wißt Fredl, allS was recht iS. Wann mir aber aner öffentli sag'» that, dass mein Großninatta am Mist — der kriaget an Oivige, dass er seine Zähm anf dera Galleric z'saminsuachu müaßt!" „Natürli, Du hallst ja a mit dera Link'», mit dö Hochvarräter, dö drei-zehn Stund red'n, dass da Herr vo» Lueger nit zum Wtut summa kann! Was bist den» Dn eigentlich <3Ar.richl?" „A Wea»a, a deitscha Weana, dös beweis' ich Dir ans mein Tauf-schein! Georg Birlinger heiß i wia mei» Vvda und Großvoda und mein Muata hat Nani Ober-meier g'heißn! wird wohl Beweis gnua sein!" „Dass ich uit lach! Mein Alter iS zwar vor dreiß'g Ialirl'u bei dera Taborlina tinaknmma und haßt Wenzl Prschilialck und mein Muata dö Firma PH. Mayfarth u. Co., Wie», gegen eine Wiederwahl, wenn ihr. wie ihr unü weiß macht, nicht mit de» wilden Junghussiten gegen unser eigenes Volk zu Felde zieht? Dr. Kathrei» ist ja ein so guter Katholik u»d ösier-reicher >oie irgend einer von Euch und auch ein — ebenso guter Deutscher? Solche Frage» wa:e» gesährlich und darum lieber mcht! Herr Ebeuhoch, der sehr gerne Prä-sident geworden wäre, wird das bitter empfinden. Da» Odium träfe nicht blos den Parteimau» als Präsident, dessen Ausgabe eS ist, Gewalt vor Rech» zu übe», iondern auch die Partei und des-halb weigern sich auch die Tscheche» und Polen, eine» der Ihrigen zum Präsidenten zu wähle» uud die Regierungsmehrheit verfiel in ihre Noth auf den köstlichen Gedanken der „Beförderung »ach der RangStour." Der erste Bicepräsident Abrahamowicz rückt, wie der Eorporal zum ZugSsührer, vor. er muß Präsident werde», der zweite Vice, Herr Kra-marsch, wird vom Gefreite» zum Eorporal be» fördert, zum (^freiten wird die Mehrheit irgend einen brave» Mann ernenne», der das Reglement so weit in»c hat, dass er sich im Nothfälle in Stellvertretung im Eoinmando nicht allzusehr blamirt, im übrigen aber sich pünktlich an das E»»,maiid» seiner Partei und den Befehl feiner hohen Vorgesetzte» hält, im Nothfalle auch von der Waffe Gebranch macht, ohne weiter darüber nachgrübeln, ob er Recht oder Unrecht thnt. Nirfitd keniizeichliet die schwere Krisis, in der war alser lediger Aminl bei au Jnd'n und so heiß ich nach ihr Woudratschek und döS iS do a klarer Beweis, dals ich a Weana bin? Deßweg'n halt ich'S a mit 'n Herrn von Lueger. weil mir schon als Kind so a Saujnd meine blnalig ver» diente Nahrung entzog'» hat! Varstehst? Und deßweg'u laß' ich übern Herrn von Lueger uud übern Herrn von Gregorig nix kumrna! Bar-stehst! Denn beim Anfdrahn sein mir echt'n Weana allcrwcil no da! Und dass mir Christlich-Sozüal'n ausdrahu, wauu's dera hochvarrälarifche Obslichlruktion einsallt, unser Ministerium auf dö Anklagebank zu sitzen, z'weg'n dera patschert'u Sprach'nvarnrduuug, dös eh nur für dö Böhm g'macht Hai» und nit für uns Weana, nachdem gibt'S au Bahöl! Verstand'»? So lang mir am Ruada sa». lass'» ma »nS von dö deitschen Briada »öl awitauch'n! Weils dar döS uit gibt! Hoch Lueger!"--—------ ..Scheu' gut'» Tag winsch ich Ihn? Hcrr vu» Roi'nkatarrh!" „Wie haißt Rosciikatarrh? Kennen Se »ix lcj'» iiiai Firma: „Jgnaz Rosc»-strauch" Herr .ttmonitschek?" „Bitt ich »in ge-hnrsainste Entschädigung, hab' ich meina, is bisl »oblicher Katarrh, als wann sagt me Strauch'». Setbub sagt me. das seins Habjatz krumpene v»u die Wintestibl zn machen." „Nix werd ich wieder arbeit'» lasse» bei Ihnen. Maister Kmvuitschek, weil 5e haben gestimmt vor de christlich-sociale Partei!" ,.liri»tv punv liuhu! W>e hatte so schwefliche L»g'n red'n? Herr vnn Roßstianch'u? Teibl soll e ilm hol'» as de Stell den hantige Semiten! Ich bin ich bei de socialistisch krowatiiche Astervartei, was iS ihm jednük, ob Stiebl 'aus jüdische, ode christliche, waS kriegt me zu mach'» i, auf den wir hiemit besonders aufmertsam sich Österreich heute befindet, besser, als diese Lösung der Präsidentenfrage! Und niemals ist das Recht her Deutschen in Österreich, gegen solche durch M»th»'ille« oder Unfähigkeit herauf-Geschworenen Zustände bis aufs Messer zu lompsen, ei» heiligeres gewesen, alS heule, denn jeder Erfolg der heutige» Mehrheit im österrei-chischen Parlamente bedeutet einen Schritt weiter zum Verderben deS alten Habsburger reiches. Zu den Ministeranklagen. Die Abstimmung über die Ministeranklagen ergab folgendes Resnltat: ftstr de» Übergang zur Tagesordnung stimmte» 177 Abgeordnete, gegen 171. Die Ministeranklogen sind also mit nur ö Stimme» Majorität abgelehnt worden. Zur Präsidentenwahl. Zur Präsidentenwahl wurde» 318 Stimm« zettel abgegeben. A bra hamowiczerhieltdavon 186 Stimme», 12(i Stimmzettel wäre» leer. Gemeinderaths-Sitzung. TageSordn»n>, für die am Montag den IS. November 1897 um 3 Uhr nachmittags im Sparkafseiaale statthabende ordentliche öffentliche Sitzung des GemeinderatheS der Stadt Pettau: 1. Mitteilungen. 2. Ansuche» de« MusealvereineS um Geneh. migung der neuen Statnten. 3 Studeuten-UllterstÜtzungSverei» in Pettau. Gesuch um Subvention. 4. Ansuchen der freiwilligen Feuerwehr Pettau um Herstellung einer dritten Feuer-Signal-leituug. 5. Ansuchen der freiwilligen Feuerwehr Pettau um Subvention-Flüßigniachung. 6. Besprechung über die Erbauung deS Schlachthauses. 7. Bestellung der Plätze für daS Schlacht-haus uud die Gasanlage. 8. Vertrauliches. Wochenschau. Der „schön? Karl von Wien" versteht sich auf sein Geschäft al« christlich-socialer Obermufti. War ich bei wählerische Versammlung bei „Lux'n", weil hat jede nothleidige EruwrbSmann kriegn paar Kriegl Lage und Anspenne. Ale wie hab ich trunk'n den zweite Kriegl. kummie so Verurd-nungSmache und sagte mi „B«mifche Hallcwachl. wu hafte Burladnng? He?" Hab ich suchen den Vurladnng in alle Tasch'n und find ich nit. weil hat mi G'sell lwegstuhln und >ie er gange» af paar Kriegl. Schreite de» Mensch: SixteS den bemische Kedl! hat wegsausenS unser Bier und hate nit «mal an Ausladung! Sag ich: schuldigen Sie bist, werd ich hol'» WahlstimmungS-Zedl. a potom werme seg'n. ab hab ich nit den Be-rechtigung af paar Kriegl! Bin ich so gute, soeialistische Christ, wie den prinzliche Steinelichte nnd bin ich auch hantige Seniitl Schmeißen» mir ausse und wie ich fang zu prozesfirn af Strass'n gegen sulchene Verhandlung von klein-windige Geiverbetreibung, packle mi heimliche Pulizeich'n bei de ann Fligl und Unficherheits-wachte bei de andre Fligl und spirrn« mich ein! Cert a peklo! hab ich sag'n zu die Herr Ko-misfari: Herr oun Wyhledal. kenn' ich ihn, weil iS sein Vater LandSmann vu» mir. sag ich Herr Kommissar!, war ich bis heut Datum semitische Antichrist! Bin ich »ix mehr! Hol den Dreiteibl ganze buklete Feindschaft autechristliche suzialistische L»g'»ichippl, waS Versprechens paar Kriegl Lage nnd Anspenne und potom schmeissenS herbergung-treibende, klanwunzige ScheftSmann aussi! Seg'nS Herr vun Rosenstrauch'», ich bin ich a gute Wieue und afuchtige Kedl, ale wann mich machenS fuchtig, potom wann kämmte wieder su wählerische Zutreibeklachl, nimm ich Knicriem und zag ich de» Haderlak unchristliche sozialistische, wu hate de» Zimmermann Luch machn! So psel mich. — 2 — da« muß ihm der Neid lassen. Jetzt mobilisirt er auch noch die Weiber gegen die Obstruktion. Für den 11. d. M. hat chc Frau Emilie Platter, GemeinderathSgattin und Präsidentin deS „christ-liche» Wiener Fra»e»bii»PeS". i» der VolkShalle des Wiener RathhauseS eine Versammlung der christlichen Frauen von ganz Wie» einberufen, um die brennendsten TageSsragcn zn besprechen. Zutritt haben alle christlichen Frauen ohne Karte. DaS kann »ett werden, insbesondere, wenn die Herren Bielohlawek und Gregorig zum Reden komme». Hochinteressant wird eS zu hören sei», waS Herr Bielohlawek. — das ist doch ein urwiene-rischer Name? —wenn eine der christlichen Dame»? ih» jiiterpellirt: .Sie warum Haben'S denn den Schönerer eine» Bord.llritter g'Heißen?" der Interpellantin für eine Auskunft gibt? Vielleicht wird zu diesem Punkte der Tagesordnung die Sitzung für „vertraulich" erklärt. Es wäre serner interessant zu wisse», wie viele Kinder am 1 l d M. ungewaschen und ungekämmt in die Schule käme» und wie viele abgerissene eheherr-liche Hosenknöpfe »nangenäht blieben, weil die P. T. Mama sich für eine große politisch« Rede wider die Obstruktion präparirte. ES ist eigent-lich gut so. den» wen» der „Gaukler von Wien" nniimehr die Weiber mobilisirt. dann artet seine politische Komödie jedenfalls bald z»r Farye a»S. Dem Abgeordneten Funke gebührt daS Verdienst, jenen Lenten. welche meinen, dass sich daS deutsche Volk in Listerreich vor dem Absolutismus fürchtet, den Wahn gründlich benonimen zu habe». DaS deutsche Volk in Österreich ist gerade dasjenige, welches ein absolutistisches Regiment unter allen Nationen CiSleitha»ie>,S am allerwenigsten zu fürchten hätte, denn der Absolutismus bedingt vor allem einecentralistische Regierung nnd dann ver-schwinde» auch die „Königreiche" und „Länder" nnd werdkn zu einfachen Provinzen und mit dem „Königreich" Böhmen, wie eS die Tschechen träumen, gienge auch daS „böhmische StaatSrecht" flöten und die polnische Schlachta in der Pro-viuz „Königreich Galizien »iid Lodomerien" würde die absolutistische Faust ganz anders spüren. alS die anf der galizischen Seite sehr weicki« und mit Sammt bekleidete „eiserne Hand" deS Herrn Landsmannministerpräsidenten, wenn diese abso-lutistische Faust mit scharfem Besen den Angia»- werd ich den krumpene Stibl mitiichmenS uud gnedige Frau vun RoSlstrauchn paar HauShal-tungsschuch mach», weil will ich. dass bleibe»« mein Kundschaft. Fit Jhne g'sund alle mit-eiuande." — „Schani, an G'spritzt'n und dö „Neuchi Freie Preß" I — „Bitte sehr! Bitte gleich. Herr von Schwemminger: A klein« Gulasch? ja? Hochfein, deliciös, unser »e»t Köchin i« anS Leito-mischl, war früher dein Herrn von Podlipny. dö« ist der Prager Lueger. Hat ein klein Unfall g'habt. hat sich aber schon wieder erholt! A Gu-lasch sag ich Ihnen Herr von Schwemminger, waS schon aus dö Kochkuufl AuSstellung g'hörM" — „So? IS fesche wie heißt'S denn dö Kochkünst-leriu" ? — „Z'haiiS dein Herrn von Podlipny hat'S Marianka g'heiß'n, bei u»S Heißt'S Marit-scheel." — „Sö Schani, fünf Spieß reib ich umma, wann dö'S liabi Kind bald ihre vierzehn Täg macht! Sie verstenqan mich schon. Alsdann genganS dö Sach' g'scheidt an. denn ich brauch nothwendig a Köchin, dö sich auf a guatS Paperl varsteht." — — „Und auf dö andere Kochkunst. waS Herr vo» Schwemminger?" — „Schrein's nit so. suust verpatzeu'S a« G'schäft! SchauuS, dass amal döS preisgekrönte Gulasch daherzarr'n und döS Oberjud'ublatt. Ich möcht mich über dö po-litische Sidarwazio» uniformier'»!" — „Serwa» Schwemminger!" — „SerwaS Hartriegl! Gehst in d' Sitzung?" — „Ratürli, heunt gibtS wieder a Hetz, da Lueger will dö zwa AuSg'schloss'iia» mit Sicherheit» abfiihr'n lass'n. wannS kemman! Varleicht wachst a Wachebilcidiguug aussa. »acher gebertS wieder amal a sensazionölli G'richlsoara-Handlung! Sider dera Verganischcu war eh nix stall zwischen Weichsel und Pruth von der schier bodenlosen C'rruptiou zu säubern beginne uiib da« Volk von den Parasiten reinigte, die ihm heute Blut »nd Mark anSsaugen »nd eS dahin bringen, dos« es sei» erbarm nngSwürdige» Elend in Schnaps ersäust. WaS verschlägt es de» Deutschen, ob sie auf Grnnd des § 14 des SlaatSgrundgesetz'.'S vergewaltigt oder absolutistisch regirrt lverden? Ter Unterschied ist nicht so groß. alS dass sie ihn irgendwie zu fürchten halte». Ob Sprachenverord-««nge» stuf Gr»»d eines kaiserliche» Patentes oder aus Grund ministerieller Erlässe uiib Berord-nuiige» i» Kraft treten, die Wirkung bleibt die-selbe. Der Absolutismus böte dagegen den Trost, das« er in der kürzesten Zeit bereits unmöglich wäre, weil er heute iu Mitteleuropa auf die Dauer eben unmöglich ist. während sich, wie man sieht, ei» constitutiomlleS Regime sehr leicht mit dem 8 14 St.-G-G, über alle parlamentarischen Klippen hinweghelfen kann nnd sich über die schwersten Anklagen leicht hinwegsetzt, als wäre es dem Volke für seine Handlungen ebenso wenig verantwortlich wie irgend ein Kronrath in einem autokralisch regierten Reiche. Die Deutschen öste» reich« hätten vom Absolutismus weniger zu fürchten al« irgend ein and«re« Volk. Schade wäre nur um den Verlust der „Wiener Anstand«. Partei", die dann nicht mehr Gelegenheit hätte, uuter dem Schutze der Immunität al« Volksver^ treter im Abgeordnetenhanse ihre Gegner aus eine Art zusammentuschimpfen uud ihnen Gemeinheiten in« Gesicht zu sagen, wosür sie außerhalb de« Ab-geordneteiihaiiseS. einzeln, in Gruppe», oder in corpore selbst an« de» berüchtigsteu Gauiierspe-lunkeu auf die Strasse geworfen werden würde». „Strizzipartei" nennt die „Ostdeutsche Rund-schau" in ihrem ReichSrathSberichle v. 10. Nov. 1897 die Wiener Christlich-Socialen. Eine« der be-kannteste» ihrer Mitglieder hat einmal ein ihm sehr geläufige« Wort mit „Jnsektenknabe" um-schrieben. Abg. Schneider hat in der Sitzung vom 10 d. M. dem Präsidenten zugerufen: „Herr Präsident! Der Abgeordnete Wolf hat zu Ihnen gesagt: Sie Gauner, Sie Oberganner! Da« steht nicht im Protokoll. Dann haben sie herübergerusen christlich sociale ZnchthauScandidaten! — Tann haben sie herübergerufe»---. Diese feigen Teufel leugnen Alle« ab." — Wie soll man daS mehr recht's loS." — „Natürli I Ich hab mich schon g'ireuL wia a Narr auf a paar Duöller mit'n Wolf »nd mit'» Lueger, Bielohlawek. aber dö Leiit ham ja ka Resch'n mehr." — .IS eh wahr! Wann mich Aner so öffentlich beleidingcn thät, den zeigert ich wer der Hm von Hartriegl eigentli i»!" — „Thätst ehm fordern?" — „Red' nit so g'jchwoll'n daher Schwemminger! Hab'n mir etwan in dera fünften Kloß bei Sankt Anna sechs« g'lernt? — Ka G'spur! Ich hauert ehrm ani oiua nnd wann er mir seine Zeug'n schicken thät, nacher giengert ich zum SlaatSauwalt! Denn do* wirst doch zugeb'n, dass sich a Christlich-Socialcr nit dubllier'n darf, weil er wa« auf Rölichion halt'» muß. funst kümmert er noch in Varadacht, a Deutschuationaler zu sein und denen ehna Prinzip paßt nit für uns Weana Hausherr«, uns G'schästSleut. * — „Hast eh recht. Wann mir nit dö Behm hätt'«, dö um an büllig'n Lohn arwat'n und dö reich'n Jud'n, dö nit auf a paar Guld'n Zins mehr schau'n, wann maS steigert, nachher kumit ma zuaspirr'n! I bin g'wiß a guata Antisemit nnd a a guata Peitschn! DöS Hat'S bei mir aller-weil noch geb'n! Owa wann sich a Jud taus'n laßt und der Behm deitsch redt, nachher sän'« ma zehnmal liawa wia dö deitschuational'n Brieder, vo» dö ich ewi nix hab! DöS iS doch klar und a Gebot dera Selbstcrhaltung für uns Weana? WaS? — nenne»? Denunzieren? Nicht doch, dafür ist dieser Ausdruck viel zu (ruft, zu solchen bübische» An-klägereien herab versteigen sich nicht einmal mehr die Schuljungen der oberen Classen, derlei kommt tuitflid) blo» bei Junge» vor. die der Herr Reich», rathsabgeordnete und Wiener Gemeinderath„In» ser Beträge unter 10 fl. ungarische Stempelmarken k 1 kr., da dieS die ungarischen Kunden, welche allerdings fast nie Behörden oder Ämter seien, zur Vermeidung von Beanständignngen so ver-langen. Da diese» Verlangen den Grundsätze» de» Übereinkommen» mit Ungarn in Ansehung der Stempel, unmittelbaren Gebühren nnd Taxen widerspricht und geeignet ist. die hierlandige Ge» schästSwelt in ungehöriger Weise zu belaste», hat daS k, k. Finanzministerium angeordnet, dass die unterstehenden Behörden und Ämter, dann die politische» Behörden I. Instanz, speciell auch die Mogistrate (Stadträthe) der Städte mit eigenem Statute anzuweisen sind. Requisitionen ungarischer Fiiianzbehördei, wegen Zustellung vo» Zahlung«-austlägen über Stempelgebühren von Rechnungen und Quittungen der bezeichneten Art au die österr. Aussteller oder wegen Einhebnng solcher Gebühren, letztere nicht zu vollziehen, sondern von Fall zu Fall im Wege der Finanz-LandeS-behörde dem f. f. Finanzministerium vorzulegen. DaS k. k. HandelSininistcrium setzte die Kammer hiervon mi« dem Beifüge» in Kenntnis, dass in der diesseitigen ReichShälfte ausgestellte Rech, nung.'n mit Quittungen seitens der österreichische» Aussteller unter alle» Umständen ausschließlich mit österreichischen Stempelmarken zu versehen, bezw. wenn die Rechnungen über Beträge unter 10 fl. und die Onittungen über Beträge unter I fl. lauten, nicht zu stempeln und das» die ungarische Fiiianzverwaltung nicht berechtigt ist. die Versehnng der hier anSgestellten Rechnungen »nd Quittungen mit ungarischen Stempelmarken von dem österreichischen Ausstellern zu fordern. Gleichzeitig wurde» die Kammern ersucht, in dieser Richtung etiva bestehende Irrthümer der Handel»- uud Gewerbetreibenden aufzuklären »nd in geeigneter Weise znr allgemeinen Kenntni« zu bringen, das« in Österreich ausgestellte Rech, nungen, Quittungen und sonstige Rechtsurkundei, auch »m Verkehre mit Ungarn »nd den occupirteu Provinzen nur mit österreichischen Stempel» zu versehen sind. (Die Znjpeckion der Ärraenpflfqr.) Der OrtSarmenrath vvn Brück sendet an die chemeinden solge»deZ»schrist:M>t dem Erlasse». 11. Ort. 1897 wurde vom steiermärkischen Laude«au«schusie ver-sügt, das« die AufsichtSsühruug bei der Armen-pflege in der Weise erfolgt, das» die Natural-VerpflegSstativu-Juspertoren zugleich auch mit der Inspektion der Armenpflege in den Gemeinden betraut werden und ersolgte zugleich der Austrag au die Gemeindeämter, den Inspektoren die vou denselben zur Erfüllung ihrer Aufgabe benöthigten Auikünste zu ertheilen, sowie über Verlangen die einschlägigen AmtSschristen zur Einsichtnahme vvr-zuweise». Über diesen Erlaß hat der OrtSarmen» rath der Stadt Brück a. d. M. in seiner heute abgehaltenen Sitzung stimmeneinhellig folgenden Beschloß gefaßt: „In Erwägung, dass die Na-tural-VerpflegSstationS-Jnspectore» vermöge ihrer amtlichen Stellung keines jeuer AussichlSorgane zu repräseiilire» in der Lage sind, zu deren Entsendung der LaudeSauSschuß nach Zulaß de» § 76 de« LaiideSgesrtzcS vom 27. Angust 1896. Nr. 63 L.-G. u. V.-Bl. in Handhabung deS Aussicht«-rechtes Über die öffentliche Armenpflege in de» Gemeinden berechtigt rrscheint, ist an die genannte Aufsichtsbehörde ein Einschreiten mit der Bitte zu richten, den Erlaß vom 11. Oktober 1897, Z. 34.307, dahin abzuändern, dass mit der In-spection der Armenpflege nicht die Natural-Ve» pflegSstation» Jiispectoreu, sondern ei» Mitglied oder doch ein Beamter de« LaudeSausschusseS, der zum Departement der Naturalverpflegung nicht gehört, betraut werde. ES wird nun an die löb-liche» Mitämter das höfliche Ersuche» gestellt, schleunigst eine Sitzung des Ortsarmenrathe» einzuberufen und einen gleichen Beichluß zu fassen und in Durchführung desselben ungesäumt ein diesbezügliche« Einschreiten an den steiermärkischen LaudeSauSschuß abzusenden, um zu verhindern, dass die Natural BerpflegsstationsJnjpectoren im Herzogthume Steiermark Aufsichtsorgane nnd da-durch Vorgesetzte und Wächter der Bürgermeister und Gemeindevorsteher werde». E» soll damit keineswegs documentiert werden, das» sich die Ge-meinde» bezüglich der öffentlichen Armenpflege der Aufsicht de« Laude»au»schusses entziehen wollen, sondern da» Begehren ist nur dahin gerichtet, das» mit der Durchführung dieser Aussicht eine ent-sprechende Persönlichkeit betraut werde. OrtSarmen» rath der Stadt Brück a. d. M.< am 7. Nov. 1897. Der Bürgermeister alS Obmann: Reppin." Landwirtschaftliches. (Zwei Fragen iibcr Thoinasschlacke). Die verschiedenen Eisenwerke liefern jährlich mehrere Millionen Metercentner Thomasschlacke in einem so fei» gemahlenen Zustande, wie solchen Gestein« infolge Verwitterttiig nicht erreichen. Im Mitttel enthalten diese Schlackenmehle: 15—17 Prozente PhoSphorsäure, 47—55 Prozente Kalk. 12—14 Eisenoxyd und Eisenoxyd»! und 6—8 Prozente Kieselsäure. Der Gehalt an Phosphorsäure kann jedoch zwischen 10—20 Prozente» schwanken, mich 24—28 Prozente erreiche». Zwei Fragen sind e« nun, welche noch immer ausgeivorsen werde», wen» eS heißt, ThomaSschlacke anzuwenden: 1. Wirkt die Thomasschlacke ihreS Eisengehaltes wegen nachtheilig aus die Pflanze»? 2. Kommt die PhoSphorsäure zur vollen Wirkung? Was die erste Frage anbelangt, so wäre eS erfreulicher, wen» sie gar nicht auf» tauch?» würde, Eisnwxyd und Thonerde zeichnen sich durch die Fähigkeit a»S, sich mit dem Ammoniak zu festen Verbindungen vereinige» zu tbiineu. Die Niederschlage, die wir ditrd) Ammoniak in Thonerde undEifenoxydialzen hervorbringen, sind richtige Salze, worin da» Ammoniak die Rolle einer Base spielt. Schvü Bauqueliu hat die Entdeckung gemacht, dass alles (Eisenoxyd eine gewisse Menge Ammoniak enthält: später fand Chevalier, dais das Ammoniak eine» Bestandtheil oller eisenhaltigen Mineralien ausmacht, uud Boi»» entdeckte, dass der Geruch, de» nian beim Befeuchte« aller thonreicheu Mi-»eralirn bemerkt. zum Theile vom ausgehauchte» Ammoniak herrührt. Alle eisenoxyd und thouerde-reiche» Mineralien besitze» die werthvollc Eigen-scha't Ainmviiiak aus der Lust anzuziehen und znrückznbehalte». ThomaSschlacke. in« Boden angewendet. ha! in erster Linie die Folge, dass alles m>t dem Regen zu Boden gebrachte ode? aus der Luft aufgenommene Ammoniak durch das Eilenoxyd der Thomasschlackl' im Boden festgehalten tuirö. Das in dein Schlackenniehl vorhandene Eisenoxyd»! gehl in kürzester Zeit im Boden in Eisenoxyd über und wirkt da»,, ebenfalls ans daS zu Boden kom-inende Ammoniak, indem eö dasselbe festlM Die Befürchtung, dass die ThomaSschlacke i» Folge ihres Eisengehaltes auf die Pflanzen nachtheilig einwirken könnte, wird somit hinfällig; dagegen ist es lrststeheud. dass sie durch die Fixirnng deS Ammoniaks, in Folge deS Eisenoxydes und der sie begleitende» durchglühte» Thou»iast>, wenn die-lelbe sei» zerniahle» ist. eine wohlthätige Wirkung im Boden auSübt. Auch die Frage, ob die Phosphor-säure zur vollen Wirkung kommt, laist sich in beruhigende!» Sinne beantworten.Die Zeit.innerhalb welcher dieselbe znr Lösung uud somit zur Wirkung kommt, richtet sich nach dein Verhältnisse, in welchem Kalk au die PhoSphorsäure gebnnde» ist. Im SuperphoSphat finden wir ans i Theil Phosphor-säure O'-t Theile Kalk; im Knochenmehl, Phosphorit-»iryl »nd in dtii ÄuanophoSphate» auf l Theil PhoSphorsäure OB Theile iialk; >» der Thomas-schlacke aber auf l Theil Phosphorsäure auch bis 8 Theile Kalk. Da aber auf je 1 Theil PhoSphor-säure nur l 6 Theile Kalk chemisch gebunden sein können, so finden wir in Dem Schlackenmehl eine Übersättigung der PhoSphorsäure mit Kalk; diese Übersättigung wird aber auch aufgehoben und umso früher, je besser der Boden durchgearbeitet ist und je mehr die Luft i» ihn Zutritt findet. In einem Hoden, in dein die Lust überall Zutritt findet, verhält sich der Humn« ebenso, als wenn er an der Lust ausgebreitet läge; er ist baun gleichsam eine langsame, aber andauernde Quelle von Kohlensäure. Um jede* kleinste Theilchen des verwesende» üuinnS entsteht, auf Kosten des Sauerstoffes der Luft, eine Atmosphäre vo» Kohlensäure. Durch die letztere, sowie durch das zu Boden kommende Wasser, weches gleichfalls Kohlensäure Mit sich zn bringt, wird daS Schlackenmehl aufgeschlossen, da in Folge der starke» Leidenschaft deS Kalkes zur Kohlensäure die PhoSphorsäure frei gelegt und löSlich, somit für die Aufnahme der Pflanzen ge-eignet wird. Die wohlthätigen Wirkungen deS Kalkes, der da»» als kohlensaurer Kalk fuiictiouirt. im Boden auszuzählen, gienge zu weit; es sei nur erwähnt, dass derselbe schon durch das Zustande-bringen eines schnelleren ZersallenS der schwer zersetzbaren organischen oder humosen Stoffe großen Voriheil bringt. Die Wirkung der Thomasschlacke im Boden sind demnach vielseitig. Auf hnmose» Sand »nd moorigem Boden ist die Freiwerdnng von Kalk, also die Wirkung der Phosphorsäure, eine schnelle. Wegen des günstigen Preisverhältnisses zu anderen Phosphaten ist die Anwendung eines größeren QuautumS möglich.wodurch die Anwendung derselbe» schon zu der FrühjahrSsaat z» empfehle» ist. Bei Wliitergetreide, Klee ic, also bei Pflanzen mit längerer VegetationSdauer, kommt die Wirknng der Thomasichlacke in Bezug auf Phosphorfäiire annähernd dem SuperphoSphat gleich. Immer aber sind auch die weiteren Wirkungen des Thomas« phosphatmehls in Rechnung zu ziehen, so dass die Anwendung desselben nach jeder Richtung hin Beriihigui'g bietet. Theater. Zu de» angenehmsten Abenden der Saison zählt unstreitig jener, der uus „Lolo'S Vater" vo» L'Arronge brachte und da möchten wir gleich hinzusüge», das» das nicht zum kleinsten Theile auf die Verlegung deS Stücke« für den nächsten Tag zurückzusühren war, eine Theaterpanse, welche den Darsteller» ermöglichte, ihre Rolle» «ochinalS durchznnehme». Die Darstellung war brillant. Herr Direktor Gärtner als .pensionierter Brief-träger Klemm" übersetzte seine Rolle zwar iuS .Österreichische", hat aber damit keine» Fehlgriff gethan und spielte auch vorzüglich. Cbensall» ganz ausgezeichnet waren die Damen Frl. Würtemberg (Lolo) und H. Herma (.Hedwig.) Erstere als lAlückSjägerin auf dem nicht mehr ungewöhnlichen Wege eines reichen MacenS, spielte ihre Rolle trotz aller Schneidigkeit, die sie hineinzulegen verstand, mit jener Diskretion, welche das Streben des Weibes »ach Reichthum »ud Genuß nicht wider-lich macht. Ihre Berechnung stimmte, trotzdem sie nirgend die Grenze überschritt, jenseit» welch.r die Verachtung liegt. Ebenso erfaßte Frl. Herma die Rolle der „Hebung" sicher und führte sie ihre Leistungen immer steigernd bis zu Ende frisch und natürlich. Herr Fritz Kühne war ein ganz vortrefflicher „Max v. Bojatzly". der de» verlebte» Lebemann und späteren „glücklichen" Galle» in Spiel nnd Maske tadellos darstellie. GuleS ist auch vom „HilgerS" des Herrn Eichinger zu sage». Auch daS nächste Stück „Mit Vergnügen" wurde ebenso tadellos dargestellt wie die Reprise ..Das grobe Hemd." Und immer bewährten sich auch diejenigen Kräfte, welche gleich von allem Ansänge hervor» traten, die Herren Direktor Gärtner und Herr Kühne; auch Herr Eichinger hat manchen gnten Tag uud die Damen Würtemberg, Herma. Lobt-mann und v. Rodenstein. Die Compaguiearbeit „Zwei Wappen" trägt de» Stempel der bekannten Firma Blumenthal uud Kadelburg. viel Handlung, viel Reden, stereo-typt' Witze um ein sehr magere» Sujet. Ein dürres Lattengerüst mit überreichem Aufputz aus oftgebranchten Papierblume». Vortrefflich war der „Freiherr v. Wettingen" des Herrn Kühne. Die „Miß Mary" lag Frl. Würlembrrg nicht mundgerecht; die braucht an-dere Rollen als „naive" Amerikanerinnen, die eS nach der Behauptung der „Mistresie Stepheuseu" Fr. Fischer, eigentlich gar nicht gibt, weil sie alle zu verständig dazu sind Fr. Fischer spielte recht brav und ist eine vornehme Bühnenersch'inung. Mit der gedehnten Sprechweise des Herrn Direkt. Gärtner als „Mister Förster" gieng sein leb-haste« Spiel jedesmal durch. Trockener AankeeS mit ihren ledernen Gefühle» sind nicht nach seinem Geschmacke. Dagegen war der „v. Vink" deS Hr. Alexander eine Figur, die sich sehen lasten kann uud die Darstellung des bodenlos leichtsinnige» Lebemannes, der trotzdem kein gemeiner Lump werden will, tadellos und zugleich fesselnd von Szene zn Szene. Dagegen wußten wir nicht, was den Tausch in der Besetzung des I. Liebhabers rechtfertige» könnte, wenn nicht die ganz hervorragende Gabe deS Herrn Kammauf zu schreien, als seien alle seine Partner und auch der Großtheil des Publikums mit unheilbarer Taubheit geschlagen, sein stereotype» Lache» und ganz besonders die Unver-sroreuheit, mit der er „schwimmt." Zudem wird er u»S kaum davon überzeugen, das» ein junger „ReichSfrciherr von Wettingeu". der es nicht, wie «Herr v. Vink" nöthig hat. eine Millionärin zu heirate», iu der Adjustierung eines Friieurgehilfen beim Geschäfte herumläuft. Solche Cavaliere und Repräsentanten der jeunesse doröe imponiere» nicht einmal einer arme» HanSnäherin, viel weniger einer jungen Amerikanerin, die im allgemeine» und als reiche Erbinnen noch ganz be-sonders daran gewöhnt sind, die Herren ihrer Bckaantschaft in tadellosester Toilette zu sehen. I stet« und besonder» tm Anzüge al« a yery Gentlemen. Zur neuen Personal-Einkommensteuer. Auch die Betriebsverluste sind passierbare Abzüge, nicht aber jene Verluste, die lediglich de» Vermögensstamm betreffen. Betriebsverluste ergeben sich zum Beispiel durch Schwtnduug oder Verderben vo» Peoducte» und Ware», durch Verlust oder Verderben von Einrichtungsstücken (zu'» Beispiel bei Wirten); durch die Uneinbringlichkeit von aus Geschäfts!» trieben herrührenden Forderungen; durch Ab» uützung oder Verlust deS Belriebsmateriale» oder Wertvermiuderung desselben durch Veralteu in. folge vou Forlschritte» der Technik; oder durch sonstige mit dem Betriebe zusammenhängende Um» stände. Bei Wertverniiiiderungen kommt als Verlust eiueS bestimmten Jahres nur der Verlust gegen» über dem Werte des betreffenden Objectes am Be-ginn deS JahreS in Betracht. Unter der Bezeichnung Abschreibungen kommt theils die buchmäßige Durchsühruug wirklich eingetretener Verluste (zum Beispiel uneinbringlich gewordener Forderungen, erlittener Verluste bei zu theuerer Erwerbung von VermögenSobjecten), theil» eine vorsichtSwnse buchmäßige Wertabjchrei-billig wegen voraussichtlich eintretender Verlnste vor. Die Angemessenheit der Höhe vo» Abschrei-bnngen der erste» Art ist lediglich darnach zu be-urtheilen, ob sie der Höhe des wirtlich eilige-tretene» Verlustes entsprechen. Bei den Abschreibungen der zweite» Art, welche nach erfahrungSgemäße» Durchschnitte» vor-genommen werden, ist die Beurteilung ihrer an-gemessene» Höhe Ausgabe einer sachverständigen Schätzung. Die i» § 160, ß. 1 Absatz 3. vorbehalten« Prüfung der Angemessenheit der Höhe vorge-nommener Abschreibungen durch Sachverständige hat jedoch keineswegs regelmäßig stattzufinden, sondern ist ans solche Fälle zu beschränke», in denen sich wichtige Bedenken gegen die Angemessenheit der vom Steuerpflichtigen tu Abrechnung ge» brachten Abschreibungen ergeben. Vorstehende Bestimmung schließt aber nicht aus. den Steuerpflichtigen zur Angab« der Höh« d«r vorgenommenen Abschreibungen zu veralten; zur Vermeidung vou weiteren Erhebungen in dieser Richtung wird eS daher für den Steuer-Pflichtigen räthlich erscheinen, den Betrag der Ab-fchreibliiigen im Bekenntnisse selbst auf der dritte» Seite auszuweisen. E« ergibt sich auS der Natur der Sache, dass die vorstehend erläuterte» Bestimmungen nicht dazu mißbraucht werden dürfen, einen und denselben Aufwand mehrmals znm Beispiel da» einemal als Abschreibung und dann nochmals als Auslage für Wiederherstellung des Objectes; oder als Betriebsverlust »nd als Abschreibung; oder unter demselben oder verschiedenen Titeln in ver-fchiedenen Jahren wiederholt in Abzug zu bringen. Steuerpflichtige, welche Abschreibungen nicht in Rechnung stellen, können demnach die AnS-gaben für Wiederherstellnng der Objecte vorbe-haltlich der oben erörterten Beschränkung in Ab-zug bringen. Bei Steuerpflichtigen, welche von der gesetzlichen Ermächtigung. Abschreibungen an-zurechnen. Gebrauch mache», wird, falls sie anßer-dem die Ausgaben für Wiederherstellung der Ob-jecte als Abzngspostrn anrechnen, die Prüfung erforderlich fein, ob diese Ausgabe» nicht dem-selben Zwecke dienen, der bereits durch Abrech-nnng der Abschreibungen berücksichtigt wurde. Wen» zum Beispiel für gewisse Maschinen mit Rücksicht auf die technischen Fortschritte außer dc» ErhaltuugS- und Reparaturskosten jährlich zehn Procent des Wertes als Abschreibung vom Einkommen in Ab^ig gebracht worden sind, io kann der Steuerpflichtige, falls nach zehn Jahren die Anschaffung »euer Maschinen wirklich niov fcvlid) wird, bis Auslage» hirfiir nicht abermals ddii feinen Einnahmen abrechnen. Überhaupt eignen sich lediglich durch eine gute Wirtschaft gebotene, aus den Betriebsei»-iialiuien su deckende Ausgaben zum Abzüge. Wen» daher die Wiederherstellung von Ge dänden, die Auswechslung von Maschine» u. dgl. m zum Anlasse »euer Investitionen oder Skr* gri^rungen de» Betriebes dient, so sind nicht die Psaininte» Auslagen, sondern nur der zur Er-iioltuiM des bisherige» BerniögenSstandeS erlvr-de»licht Theil derselbe» zum Abzüge zuzulassen. Tieie Vorsicht barf jedoch nicht soweit getrieben werden, dass etwa die Abzüge der Steuerpflichtig.'» deswegen beanständet werden, weil an Stelle „ins abgerissenen Stalles ein »euer Stall, der jnwr für gleichviel Vieh bestimmt, aber von besserer Constructio» ist. errichtet wird, oder a» Lxlle einer veralteten Maschine eine neue, wesentlich gleicher G.ittiing und LeistungSsäliigkeit, aber neueren System» angeschafft wird. Wohl aber wäre» die Kosten für Herstellung eines Stalles für eine größere Anzahl Vieh, für Einrichtung dc» TumpsbetricbeS ai Stelle des WasserbetticbtS u. dgl. nicht im volle» AnSniaß? passierbar. Literarisches. (tat WeihnachtSfest wirft feine Sirahlen »rit Boraui), ist doch jext gerade die schöne Zeit des heim-lirfKit 'Schossen« und Wirten», iiibriondere für fleißige Arauenhände > Nur da» Was und da» Wie mach» noch lii« und da Kopfzerbrechen und darin wilbten wir keinen ivsiril» Raihgeder. alt die im B.'rlage von John Henry ■sitiroerw. Berlin W., erscheinende .Illustrierte Wische-Zeit«»»", welche in jeder Ruinmcr eine unendliche Fülle reu praktischen und hübschen Dingen mit Schlitten aus dim doppelseitigen, groben Schxittmnsterfeogen bringt, darunter ungezShlte Aefchenksgegenstinde zur Jelbstan-fertigling. In der eben zur «uegabe gelangten November-Nummer findet man neben allen Arten von Wöfchegegen-stände» für Frauen und Mädchen auch Sachen für Herren, serner Puppen und PiiPpchr»sachen, mit einem Wort, für jeden etwa« Der Preis M »Illustrierte Wäsche Zeit»»g" keitiifll nach wie vor nur 45 kr. vierteljährlich. Zu de-ziehen durch die Buchhandlung W. Blanke in Pettau. (Seien Mir «jfen,) al« wie die ersten Bünde der nächtigen Sammlungen moderner Belletristen „Äsli sehnet* Bllchersaiatz" (Berlin, Hermann Hilgee Verlags zu Vesicht btlumen, konnten wir die Frage nicht unterdrücke»: ist bei d»m Preis von IS Jfr., fiir ein Werk, da« sonst oft 3 Mk. und mehr kostet, das Unternehmen aus die Tauer durch-sühidor? Uich siehe, zwei neue Bändchen fliegen uns aus den Lucherlisch, schmuck wie die ersten und wieder mit «tt, ansj^zeichnetem Inhalt In Band H oerSffentlicht » arhr. o. Perfall einen HSchst geistreichen Theateeroman .Tie Tragödiii". der die Dame vom Theater, fern von diesem, als Gattin im bürgerlichen Leben zeigt. Da ist AI«», namentlich abee die Charaktere. meisterhaft ge-schildert. Sin andere« grauenschicksal lehrt »n« Rudols lklchos Roman „Wellflüchtig", de» Band 4 von „Küischners Pücherschatz" bildend, kennen. Ein energische» Mädchen versucht nach dem Tode des BaterS, fern von der egoistischen Schwiegermutter, da« Leben sich nach eigenem Ermessen D grstalten. Zunächst greift sie fehl, aber ihre gesunde Ratur findet den Ausweg aus ungesunden Berhältnissen »nd in der Liebe zu einer reichen Künstlernatur da« Lebensglück. Illustriert sind die Bände vo» Albrecht und Iaumann und. wie ihre Lorgänger, mit Bild und faesi-milierter Selbstbiographie der Autoren geschmückt. (herein der Bücherfreunde.)Al>? erster Band des?. Jahr-g»nge«der Beröffenllichungendervereine« der Bücherfreunde, Berlin" erschien soeben: „Der Hirsch von Eßlingen". Roman «« Arthur Bchleiler lv'/« Bogen Preis: geh Mt. 4. —. ged. Mk. 5.—. Al« Kenner und Schilderer der Bergwelt Knießt Arthur Achleitner autoritativen Ruf, seine Alpen-w?ike sind eine Quelle für volksthümliche« Studium und «ine ungemein frische, erquickende Lektüre, deren Verehrer "i leuischland wie im benachbarten Österreich verbreitet Achleitner ist heute einer der populärsten Ichrist->ller nnd vielfach mit hohen Orden und Medaillen für »«st und Wissenschast ausgezeichnet. Mit besondtrem iindizeii Geschick weiß Arthur Achleitner sich Stoffe slle W«e Werke zu suchen: mit seinen geradezu meisterhasten "chwarzwaldnovellen ist hiesür ein mustergiltiger Bewei« «rdraibi worden und mit Staunen sah man den Dichter Mi aus einem ihm bislang fremden Bediele de« Schwarz->w>deS mit grober Sicherheit bewegen Achleitner'« Fund-Mck, das mit dem sprichwörtlich gewordenen Fundglück ^ i'id Gnipner'S rivalisiert, hat ihn aus die Spur eine« »ldinleressauten Streite« der freien Reichsstadt Estlingen "'•! dem vielbesungenen Herzog Ulrich vo» Württemberg He. Toebt Nach gründlichem Quellenstudium schuf Achleitner ' ! Nvma», per ebenso interessant für de» Historiker "-lüsant für den Leser ist: de« »Husch vo» «tüliitflcti." eines Hirsches, den der hihige Herzog Ulrich für sich beanspruchte, nebst des Iagdrechle« überhaupt, erstand der freien Reichsstadt Tblinaeu ein schwerer Streit mit Folge», an die wohl kein Bürger je gedacht haben mag. Sßlingen litt furchtbar. In die Klanzzeiten wie in die Zeit der Noth und Demüthigung verflicht Achleitner mit Ixe ihm eigenen seltenen Beivandtheit prächtige Reichsstadt» gestalten ungemein treu nnd lebendig, er schildert den hohen Rath, den berühmten Syndieu» Machlolf und er-zählt anmuthig von den Schicksale» zweier Paare, von denen eines nur durch die Hilse des im Herzen gründ-güligen Herzog» Ulrich vereinigt lverden konnte. Reicht der schwere Streit zwischen Ehlingen und Württemberg auch über Ulrich hinüber in Christes'« Zeiten, der packend ge-schrieben« historisch treue Roman schließt versöhnend ab. Mit dieser Arbeit zeigt sich Achleitner von einer ganz neuen Seite und auch hier wieder al« vorzüglicher Stylist, al» meisterhafter Schilderer von Natur und Leben und packender Erfindung. Achleitner'» „Hirsch von Eblingen" ist eine literarisch bedeutsame, historisch interessante Arbeit von bleibendem Wert, eine nahezu klassich zu nennende Schöpfung, die nicht zum wenigsten auch durch ihre An-spilichslosigkeit Freunde finde» wird. Mit den bi»ber er-schienenen sechs Jahrgängen hat der verein der Bücher-sreunde den Beweis erbracht, dass eS möglich ist, eine gute aediegene litterarische Unlerhalung dem deutschen Publikum für ei» billige» Entgelt zugänglich zn machen. Es sind in sämmtlichen Jahrgängen nur bekannte und hervorragende Autoren vertreten, so das» jeder Jahrgang, schon im Hin-blick auf de» billigen Pieis von 18 Mk. für 8 elegant gebundene Bände, als Musterleistuiig anzusehen ist. Troh-de»> verspricht der soeben beginnende siebente Jahrgang durch die darin enthaltene» Autoren die früheren noch zu übertreffen. Reben dem ersten Bande: „Der Hirsch von Eblingen", aus dessen hervorragende litterarische Bedeutung wir hingewiesen haben, gelangen in sechswöchentlichen Zwischenräumen späterhin zur Ausgaben Hippilyt Haas, Pros Dr.. Der Bergmeister vvn Grund: I. ÄrSfin »in Baudisfin, Über die Alpen; Richard Bredentrücker, Kein Sommer ohne Weiter! — Warum der Hanser der Wadi nimmer zugeht: H. Orfchied, Prof., Au» den Werkstätten der Natur: Johanne» Zir>ler. AngenblickSbilder; Her-«an« Heiberg, Arevinde. In Borbereitung befinden sich Arbeiten von «arl Bleibtreu, I. ». Boguslawski, Prof. Dr. Wilhelm Onken, Professur Dr. I. W Otto Richter, Frhr ». Schlicht, Baron H. ». Wedel Eine der Arbeiten wird 8. Band de« 7. Jahrgange». Weitere Auskunft über den »Verein der Bücherfreunde" ertheilt jede Buchhandlung sowie die Seschästsleituna: Verlagsbuchhandlung und Grund, Berlin W. 62, Aurfllrstenstrabe 128. (Militär- und Sivil BehIrde», Offiziere, Armee-lieferanten) u. s. w seien hiedurch aus die im Verlage der besten» bekannte» karlogr. Anstalt O. Freytag & Bernbt, Wie» VII/I und Leipzig soeben in neuer Auflage er-schienene Übersichtskarte der Dislokation deS k ». k. öfterr.<«ng.Heeres«.»erL«nd«ehreM im Jahre IS97—-98, Maßstab 1: 1.80Ü.U0Ü. Prei» fl. t.SV^Mk. 2.-. welche ein übersichtliche» und deutliche« Bild der Heeres-Dislo-eation von Lsterreich-Ungarn gibt, aufmerksam gemacht. Als charakteristische Signatare« für die verschiedenen Truppen». Waffengattungen wurde» deren Kopfbedeckung«« gewählt und überdies die llommanden und Truppengattungen in verschiedenen Farben dargestellt, so dass dieselben auf den ersten Blick zu unterscheiden, einzelne llommanden, Regimenter, Bataillone jc. außerordentlich leicht aufzufinden find Die Karte enthält überdies eine übersichtliche Zusammcnstelluug der Truppen-Disloeation, so dass sie an praktischer Verwendbarkeit ihre Vorgänger bei weitem übertrifft und wir sie ihrer vorzüglichen Ausführung wegen Jedermann wärmsten« empfehlen können Zu beziehen durch die Buchhandlung W. Blanke in Pettau. (Drn großen preis ürs Lönigs von Lklgirn) ((irand Prix du Roi) erhielt fslr ihre unübertroffenen Port», Shcrry- je. Weine gelegentlich der Exposition vinicole (Weinbau-Ausstelln»^) in Gent die Firma The Continental Bodega Com-pany! Desgleichen wnrde sie auf der InternatiO' nalrn Ausstellung in Brüssel mit dem Ehren-Diplom und der Goldenen Medaille ausgezeichnet I «KKW In Nut« II. Nltnr•»■>«■«»'• l««r-B«)v«rlM| In I . U(*inlfilkiAlV»r- U. fTfifctuifn und kvanen gtaen Einsendung brf Gklbdetragks «durch bis Vvstfparcusie oder ni lUlR %faUani»cifitn0> ^täruarrin rktxji: Aer Praktische Landwirth. Zlliftr. >«,»». Seit»», für 3rnrrm. 9turlUlfi IN4. Srlch'ini [irntag in ist.« k«»>t«»-g»rm»>. «anitifin >U i, »ist» t'ijihrie #. I. fler Gekonom A«» 9Iittrirtc («al». Volt» Zeilunz. ©fRrliBbct lira. «rlckikinl frrt I II. I«. Ittrn KskuII in at.-fcrtton-goimct. «»»tlühris (I I. Vr«t>e»air.mrrn oralis ant franra. Sicheren Erfolg bringen die allgemein bewährten Kaiser's PsesfermünzCaramellenl jenen Appetitlofigkeit. Magenweh undl chlechten, verdorbenen Magen, erbt inl ■afeten ä 20 fr. bei g. Molitor, Apothekers in Pettau. ' <2 03 0. c a» -c i = 0) — '3 « j=) 0 N Handlung Im Verlag der Ios. «Ssel'fchen Buch-in AempUti erschien soeben: MerKiltip^ feil Seien na> [ein »irfei. Mit «inem Anhange über seine letzten f(bin*tag(, feie jeisehun,»feierlich-kelle« »nfe feil )nkunft Wöri,hofin» RuBflaft« A «Volk«.Ausgabe). 80®. mit «inem litelbilde: .keyies Porträt ttueipp'«.- Preis geh. KV Pf. Auoqab, » (feine itlustri rte An«, gäbe). 172 S. mit 7« Onginal-Illu-strationen im Text« sowie einem Titelbilde und Umschlag in fl. Farbendruck. Preis g'd. M. L.—, «leg. gebd. 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WaNer ir Paare vrdneten sich »nterdesse» zum Eotillon uud da dir Dame des Hauses bemerkt haben mochte, das» ich »vch fjw keinen Partner hatte, so kam sie auf mich zu. .Nein, liebes Kind," sagte sie in liebenswürdigem Ton, »Sie o dürfe» nicht ohne Tänzer bleibe». Lioittine» Sie mit mir, ich stelle Ihnen einen Herrn vor, der, obgleich etwas alter al» der hübsklie Husareuoffizier. doch eine ganz andere Stellung einnimmt." Sie führte mich in den oiistvßenden Saal, uud auf einen an einem Pfeiler lehnenden, großen, stattliche» Manu zu-idjreitcnd und seinen Arm mit ihrem Fächer berührend, sagte sie w mir: „Graf Sebastian Platiska, General der Artillerie. In-lwber des Stephans- und Roten Adlerordens. Ritter der Ehren-legio» und verschiedener anderer Auszeichnunge» —* .Bon denen mir keine so begehrenswert erscheint/ »»terbrach iif der galante Gras, sich tief vor mir verbeugend. „als ein ein-sicher Cotillonsorden, verliehen von der Hand meiner Tänzerin, iwttn das gnädige Fräulein einwilligen würde, diese Tänzerin zn sein." Ich konnte nicht a«ders als In sage». WaS lag mir auch im daran, ob es dieser war oder ei» anderer! Graf Platiska zählte nngesähr fünfnndfünszig Jahre, hatte gut-mutig«, blaue Augen, bereits ergrauendes Haar und eine» schwar-IM, martialische» Schnurrbart. (Jrr galt allgemein für eine» offenen, ehrenhaften Charakter, liebenswürdig, wenn mich »icht besonders geistreich, freigebig »nd »och immer sehr empfänglich für das zarte lÄrichlecht. Da er Witwer war »nd ein bedeutendes Vermöge» be le», so dachte er daran, sich wieder zu verheirate», u»d zu diesem >^»klk besuchte er eisrig die Gesellschaft?», ohne jedoch bisher das Zeal seiner Träume gefunden zu habe». Mit seinem Range, »einem Reicht»»» konnte er »ach Belieben wählen; er wollte daher «was Besondere«. eine Schönheit, die eigenartig genng war, vo» allen anderen abzustechen, und diese Schönheit schien er in mir ge-funden zu habe», deuu schon »ach der dritte» Tour machte er mir m>e» Heiratsantrag. so unvermittelt, so plötzlich, daß er wie eine •Mßrfeucrte Kanone ans mich wirkte. .Gnädiges Fränleiu," sagte er. mich etwas abseits führend, .volle» Sie mir drei Minuten Gehör schenken? Ich bin alt uud Miilich, Sie hingegen jung uud schö»; ich bin ei» derber Haudegen, wahrend Sie da» zarteste, geistreichste, entzückendste Wesen sind, do* mit je begegnet ist. Werden Sie die Meinige! Ich beschwöre ->e. weisen Sie mich nicht zurück, denn Ihr Besitz bedeutet für tuirfi das bcra»kche»dste Glück der Welt. Sie würde» nieine Be-dkrricheri», meine Königin, meine Göttin sein, und ich und mein Lau», meine Diener, meine Soldaten, nieine Rosse, alles würde uch mit blinder Ergebenheit un den Triumphwagen Ihrer Schön-dni spannen. Ich weiß recht wohl, das, mein Verlangen thöricht »&D anmaßend ist, aber ich bin zn ehrlich, um meinen Zweck ans Umwegen zn suchen. Ich liebe Sie. nnd deshalb sage» Sie mir: wlle» Sie die Meine sei» oder nicht?" Trotz meiner tranrigen Stimmung mnßte ich über diese ge-waitsame Explosion seiner Liebesleidenschaft lachen. „HerrGeneral," fofltf ich in scherzendem Ton, „Sie vergessen ja ganz, daß Sie zn ""'m jungen Mädchen sprechen, welches eben erst in die Welt ein-gerührt wird." Aas macht das ans? Deshalb verstehen Sie doch, was ich wiiif. Also bitte, beantworten Sie meine Frage!" .Aber ich kenne Sie ja kam» eine halbe Stunde! Weshalb »MMfle« Sie mich so?" .Ali, mein ffrftnlriit, ?ie habe» »icht so wie ich ein ganzes Leben auf das Glück gewartet uud dann plötzlich die Verkörperung Ihres Ideals vor sich stehe» sehen. Und wenn Sie jetzt nicht In oder Nein sagen, so werfe ich mich vor der ganzen Gesellschaft zn Ihren Füße» nieder!" In seiner tollen Verliebtheit wäre er dazu im stände gewesen. Um ihn znr Besinnung zn bringen, richtete ich mich stolz anf und sagte in kaltem Ton: „Herr Graf, wen» Sie nicht wollen, daß ich sofort zu meiner Mnttet zurückkehre, so verschonen Sie mich mit Ihre» Rede«, die ich nicht ernst zu nehmen vermag!" „L, Sie zürnen mir!" entgegnete er betroffen. „Verzeihen Sie einem alten Soldaten, wenn er sich in Ihrer Nähe wieder jnng fühlte. Ich werde Ihnen gehorchen, aber denken Sie über da» »ach, was ich Ihnen sagte, und zweifeln Sie nie an meiner Er-gebenheit. Mehr verlange ich nicht." Vvn diesem Augenblick an wechselten wir nur uoch wenige Worte zusammen, und selbst wenn er gesprochen, so hätte ich es kaum vernommen, denn meine Gedanke» waren mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Was war ans Olga geworden? Ließ sie sich wirklich von Max de» Hof machen? Ich suchte sie mit den Augen uud entdeckte sie endlich, bei meiner Mutter sitzend. Sie benahmen sich sehr kühl und zurückhaltend gegeneinander. Wohl niemand in der ganzen Gesellschaft wünschte mit so viel Ungeduld das Ente des Festes herbei wie ich: eö schien mir eine Einigkeit zn dauern, und ich atmete erleichtert ans, als wir uns endlich verabschiedete». DerGe»eral begleitete mich an den Wage»; auch Mai! war zugegen. Er drückte meiner Schwester die Hand, für mich hatte er nur eine steife Verbeugung. Der Morgen dämmerte bereits, als wir nach Hanse kamen. Müde nnd abgespannt, mit bitterm Weh im Herzen, betrat ich mein Zimmer; mir war'», als läge» zehn Jahre dazwischen, seit ich es verlassen hatte. Olga kam noch einen Augenblick zu mir herüber, um über die Eiudrücke des Abends zu plauder», aber wir fühlte», daß wir uns gegenseitig etwas zn verbergen suchten, daß wir nicht offen gegen-einander waren. Zum erstenmale, seit wir uns kannten! Ich er-riet Olgas Geheimnis nnr zu deutlich: seit jener Rächt hatten sich ihre Gedanken iinnierwähreud mit der Erscheinnng des jungen Ofsiziers beschäftigt, uud nun er iu Wirklichkeit vor ihr gestanden, war ihm ihr Herz entgegrugeflogen, — sie liebte ihn, ohne es viel leicht selbst zu wissen. Nach einigen gleichgültigen Bemerkungen svrach sie seinen Na-me» ans. „Hat er Dir gesagt, wie lange er schon in Ungar» ist?" sragte ich, ihre» Blick vermeidend. „seit nngesähr vier Monaten." «Und hast D» ihm die seltsame Vision erzählt, wo Dn ihn wie einen Geist erscheinen sahst?" „C nein! Du weißt doch, daß in dein Briefe stand: .Tiefstes ?tillschweigen, oder es bedeutet de» Tod.' Ich werde gewiß nie eiu Wort davon verraten." „So, glaubst Du au die Erfüllung jener Prophezeiung?" Llga fuhr jäh auf: die ganze nugezügelte Leidenschaftlichkeit ihrer Natur erwachte plötzlich in dieser Tochter der wilde» Pußta. „Wozu diese Verstellung?" rief sie heftig. „Nicht wahr. Du liebst ihn »vch! Sage es «ur frei heraus! Eine vou u»s beide« muß zurücktrete». Willst Du. daß Max zwischen uus wählt?" „Weshalb? Er liebt mich doch nicht mehr!" «Und »tich liebt er »och »icht! Er hat mir wohl vo» einem Ideal gesprochen, das er im Traume gesehen. doch alle Männer schwärmen in dieser Weise." „Selbst dir alten Generäle!" dachte ich senfzend. „Noch ist es '!rit. Irma! Wenn Dn willst, bringe ich Dir da» 182 Opfer. Für Dich wäre ich im stände, eS zu thiiu — ich glaube eS--ich würde versuche»---* „Wein, »ei»!" unterbrach ich sie bewegt. .Dein großmütiges Anerbiete» rührt mich lief, ich kann es aber nicht annelmieii." „Warum nicht?" »Weil Max docli auf jeden Fall für mich verlöre» ist. uud wen» er Dich nicht liebt, fv wird er bald eine andere wähle». CW) möchte ihn aber lieber an Deiner Seite sehen, als in den Fesseln des Weibes, das seiner vielleicht nicht würdig wäre. Dich, meine liebe Schwester, will ich glücklich sehe», sei es auch auf Koste» meines eigene» Herzens. Ich trete zurück." Olga »lachte Einwendungen, doch ich blieb fest. A'ns; mir!" wehrte ich sie ab. ..Ich weis, be stimmt, da» er Dich lieben wird, und deshalb kau» nichts aus der Welt meine» Entschluß ändern." 10. Ei» CDfer. Schon am folgenden Morgen stellten sich die Freier ei». Mein Stiefvater war sehr erstaunt, bereit» ein Schreibe» des Grafen Platiska z» erhalte», worin derselbe i» aller Form «m meine Sand anhielt. Der zweite Brief war vo» Max. der sich erkundigte, zu welcher Zeit meine Mutter Empfang habe: er l>osse, da« die ehemaligen freuudschastlichen Be-ziehuugeu nicht gelitten hätten und er sich wie früher als Sohn des Hauses betrachten dürfe. .Das lasse ich mir gefallen!" schmunzelte mein Stiefvater. „So lohnt es sich, seine Töchter auf den Ball zu führe»! Räch dem erste» Debüt bereits zwei gutr Partie» für Irma — er glaubte, Max wünsche meinetwegen de» Verkehr zn erneuern — das geht ja prächtig." Meine Mutter war weniger e»t-zückt darüber: sie hatte es Max nie verzeihe» könne», das> er mich in so feiger Weife ausgegeben; trotzdem tiberließ sie mir die Entscheid»»« betreffs der beide» Briefe. Derje»ige des Generals war leicht zn beantworten: mau fühle sich sehr geehrt, ich sei aber «vch zu jung »nd wünsche »och bei meinen Eltern z» bleiben. Wie jedoch sollte der Bescheid für Max lauten? Meine erste Regung war. ihn höflich aber für immer fvrtznweijen. ll»d gliicklichenveise befand sich Olga i»l Zimmer und sie warf mir einen fo stehenden Blick zu, da» ich meine» Ge-danken »icht ausznspreche» wagte, sondern meine El-ter» bat, den Hauptmanu aufzufordern, uns manchmal des Abends zu besuchen. .Ei, ei, Irma!" sagte meine Mutter verwundert und mich zärtlich au sich ziehend. „Gestehe ehrlich. liebst Dn ihn etwa noch?" Ihre sanften Worte hätten mir beinahe mein Ge-heimuis entrissen, aber es gelang mir. mich zn beherr-scheu. „O nein, er ist mir völlig gleichgültig," erwiderte ich in hartem Ton. .Ich möchte nur zuweilen mit ihm über alte Zeiten, über meinen Vater reden: er war ja sein Adjutant." Meine Eltern liessen sich tätlichen, und Clga dankte mir mit einem Blick, den ich nie vergessen werde. Nur kam mir dabei plötzlich zum Bewußtsein, welch ungeheures Opfer ich gebracht, in-dem ich schwieg, welch falsche Rolle ich fortan zn spielen gezwungen sei» würde. Mir graute vor der Zukunft! Würde ich der Ver-stellung fähig fein, mit der Hölle im Herzen ein Lächeln ans den Lippen zu zeigen? Max machte von der Erlaubnis, uns zu besuche», de» aus-giebigste» Gebrauch; er war bald täglicher Gast im Hanse und wir konnte» u»s nirgends blicken lalle», ohne das« der junge Husaren-om;ier an unserer Seite war. Man sprach allgemein vo» der Aufmerksamkeit, die er nnS erwies, uud gratulierte mir bereit» in per- Lesternichischc Mliiärrndfahrcr- Ztuergtscchl. «Mit Irxt.j Ccf(crreict|ifdir Miliiölrudstchrer: ?t,icrl>cstch». lMil Tkxt > steckten Anspielungen zn der brillanten Partie, die mir i„ sicht stand. Max spielte seine Rolle allerdings ausgrzeich». hatte keinen Blick, keinen freundliche» Häudedrack für niiri» dettuvch verfolgte er mich vor den Angeu der Welt mit de» , triebt listen Aufmerksamkeiten, de» fadeste» Schmeicheleien; ich in de» Deckmantel abgebe» für seine heimlichen Beziehungen zu . Ob er niemals Gewissensbisse empfand? Vielleicht doch, den , war im Grunde eine offene, ehrenhafte Ratnr, wenn auch leichil» > und unbeständig. Aber wenn er je mein? Schwester frug, ob Doppelspiel mich nicht verlebe, so war sie in solcher Angst, der ihr ganzes Glück war. zn verlieren, daß sie seine Bi'di. a stets mit de» Worte» beschwichtigte: ..Gieb nicht acht ans i! Sie kann die Vergangenheit u n vergessen und hegt »och immer» ,>u gegen Dich. Ihre Liebe zu Dir ui; auch keine ernste gewesen fein: 'i< ist so kaltherzig." Erst viel später erfuhr ich d; , aber ich habe es ihr läiigst verg, i — sie hat ihr kurzes Liebe schwer genug büße» müsse»! I» jene» Tage» freilich litt irii unsäglich, die beide» so bestäub., zusammeuziisehcii, Hand in Hnnd durch den Garten wandelnd, sick .ill die tanseiid süße» Nichtigkeiten \u flüsternd, i» denen Liebende so im erschöpflich sind, 'iwar gab ich mir die redlichste Mühe, meinen M;n» nie* geheim zn halte», aber !>. scheu Fleckchen Erde. dn. von den Welle» der II. i: Do»a» umslosse», wie 0 verführerische Bajadere ei» wonniger Traum .Tausend nnd einer R»' i» herrlichster Natnri heit an» dein klare» A r hervorhebt. Hier wurde» »iit Vo> Picknicks und ländliche veranstaltet, bei beiie» Iugeud natürlich das H. kontingent stellte. Anch ivir beteiligten uns hänsig daran. »> versteht sich von selbst, daß Max dann stets unser Begleiter Anch Gras Platiska fand sich regelmäßig ein. Trotz »> schroffen Zurückweisung machte er mir ruhig den Hos weiter. Augen verschlingend, meine Schritte zählend, mich ans der beobachtend Er hatte vor allen andere» herausgemerkt, daß ei» tiefer Kummer drückte; ivie die übrige» hielt er Mai Hai», für meinen Geliebte», aber da er niich so unglnckliri glaubte er. ma» wolle mich zu dieser Heirat zwinge», uud e. schloß, dies um jede» Preis zu verhindern. •in diesem Zweck begab er sich zu meinem Stiefvater, mit er seil vielen Jahren befreundet war. .Eh, mein Lieber," begann er, sich verlegen räiisprrnd. Tochter Irma scheint nicht so sehr am Elternhaus? zu hänge» 183 vvr ,Moei Monaten schriebe». Man spricht vo» ihrer Ver-mit dem elegantesten unserer Offiziere — i» diesem Falle ^l»ir» wolil Glück wünschen?" > wolle» Sie, lieber Gras?" erwiderte mein Stiefvater ,h»t>. «Sie liebe» sich, keime» sich seit l junge Ma»n sich erklärt? .iirc Tochter mit Ihnen gespro- -! (!l- r.iü' )UI', Dac .i< perl Äu wen iil.ii fc'll ivi Kvit ren gestände», min. Ich weis, !«.!>! Ich sehe nur, was jederulann iKBIi ft." !;id waS, wenn ich bitten darf? ifiiu.i Mann, der ein junges Mädchen mit u banalste» .Höflichkeit?» lang-wcili »nd sich trohdem beständig in ihm '.Wille anfhält. Sehen die zwei cuo wie Liebende?" ? ist miranch schon aufgefallen." »ab mein Stiefvater zu. „es geht et-»tu -eltsames vvr, aber ich weiß »irflidj nicht —" „Wen» Hatt) Ihre Tochter Irma liebt. • brach Graf Platiska los. „wa-ntm. bei allen Donnern! wirbt er nidn hiichwcg um ihre Hand?" weift es nicht." .schöne Antwort daS! Sie ntiis-fcit et« ',u erfahre» suchen — so bald wie mi'glich. Befolgen Sie de» Rat eine» rnc»ttbe8! Thu» Sie eS gleich! !ic jtnigen Leute spielen dort aus der Aiesr Crognet — Sie haben also die britc Gelegenheit." las mochte mein Stiefvater ein-ikllrii. denn er trat aus uns zu und wi Mar auf die Seite. .Herr Haupt-«au»." sagte er kurz, .ich möchte ein paar Worte mit Ihnen reden!" May erbleichte. Ahnte er. was «rai Äppwanh vo» ihm wolle? Auch Cl»c». ,t»d ich habe »ichts dagegen. Nur erlaube» Sie mir eine Bemerkung. Slllrai vlnfdiei» »ach wünsche» Sie .»I v früheren Beziehungen zu Irma »itl* culzuknüpseu. uitd ich halt? Si? 'iir : ehrenhaft, als da« Sie es nicht TintUrfi meinten. Sage» Sie mir da-iien, welche Absichten, welche V»' ingen Sie haben! Begehren Sie ^ > zur Gatti», so erklären Sie es n >a»s — im anderen Falle, ivetttt «ii » Verkehr nur als angenehinen ortveib betrachte», ntttn ich Sie cti, Ihre häusigen Besuche eiu-Ich. Nun, darf ich Sie als Sohn '!?»?" 'iii; hatte sich tvähreud dieser An» iruügend gefaxt »S Sohn, Herr Graf!" sagte er mit bewegter Stimme. „N»r ch Ihnen gestehen, das! es nicht Irma ist. dir ich begehre, iir hat mich längst vergessen, sondern Ihre Achter Liga, um Hand ich Sie bitte." >as? Olga?" rief mein Stiefvater verblüfft. „Siud Sie innenV Da ist sa ganz unmöglich!" schrie so laut, das, Olga sich nicht länger hielt und wie eilte fc zu Mai! hinstürzte. Ich folgte ihr natürlich. 'err von Hal» hat Dir dir Wahrheit gesagt. Bater!" ries sie leidenschaftlich erregt. .Wir liebe» nuS und können nicht mehr ohne einander leben. Max hat »icht eher gesprochen, weil er erst seine Ernennung zn», Eskadronschei abwarten wollte. Wenn Dn »icht einwilligst, werde ich sterben — deshalb sage Ja nnd gieb »ns Deinen Segen." Gras Appwanti traute seinen Ohren nicht, er schien ganz ver» wirrt von Olgas Erklärung zu sein, denn er schaute uns fragend uud verständnislos an. Endlich jedoch raffte er sich zu einer Ant» V w ? <9 a £ L e ja a £ tjp a "C a- 5 t trit mit beirr? IRll Hern bei V« f. f •e 9 D : n Ü s 1 a jf » fc ia I •f 1 Q wort ans. ..Mein liebes Kind." wandte er sich an Olga. „Du er-zählst mir da ganz «n&erordnitliche Dinge, »lrtt mnii das erst mit meiner Frau überlege». Was mich anbetrifft, hätte ich ja nichts gegen enre Berbindnug - aber diese frühere Liebe für In»a — nein, es ist doch numoglich!" ..Aber Irma liebt ihn gar nicht mehr!" fiel meine Schwester ungeduldig ein. „Sie wünscht es ja selbst, das; wir unS heiraten. Nicht wahr. Irma. Dir ist es recht?" Ach. welch furchtbarer Augenblick für mich! Ich sollte meine 184 Clcl»e für Max ürrleitgiifit, Gleichgültigkeit henchelu, ivlihrend mein Herz ihm in wilder ^eideiischail rntgegenichlug. .Rein. »ei», ich liebe ihn!" schrie es in mir aus, aber da fiel mein Blick aus Max. und ich gewahrte, wie kalt, wie gleichmütig er meiner Aurwvrt eutgegensah. Das stachelte meine» Stolz aus. Nein, er svllte nicht atme», was ich litt, sollte »icht seine Eitelkeit befriedigen i» de»l Gedanke», da» sich zwei Herze» um ihu stritte«. „Run?" ries Olga mir nochmals zu. „Sprich! Du liebst ihu doch nicht uiehr?" »Rein!" erwiderte ich i» einem so ruhige» Toue, daß ich mich selbst darüber erschreckte. »Herr vo» Haiti ist mir nichts »lehr — ich werde sehr glücklich sein, we»» Olga ih» heiratet, uud — uud — ich wünsche ihnen alles Ä»te!" .Seltsam!' murmelte mei« Bater vor sich hi». u»d ohne ein weiteres Won zu sprechen verließ er »»S, um mit meiner Mutter zu berate». Wir drei bliebe» allein. Ich war erichopst ans eine Bank ge statten; mich fröstelte trotz der Wanne. .Komm, Max!" sagte Olga, ihren Geliebte» mit sich sort-ziehend. .Ich habe Dich so vieles zu fragen.' Sie fühlte wohl instinktiv, daß es nicht geraten sei, sich jetzt einem etwaigen Aus-bruch meiner überreizten Nerven auszusetzen. Ich verhielt mich aber gauz ruhig; eine grenzenlose Apathie lähmte meine Glieder, nur der Kopf schmerzte mich znm Zerspringe». wonse»«»« t Aovemöer. aut) au« Word die Winde blasen > Die Ratur ist leben»iniid'. Hier und da noch auf dem »läse» Ifi» Marienblümlein blüh», {trachtend zieh'» die Krahenschwarme Durch de« Haine« kahle» Rei«, Vlber um des Herde« Wörme Sammelt sich de» Hause» Srei« — Die österreichische» Mililörratzfahrer. In allen Armee» sind versuche unternommen worden. da» Fahrrad den militärischen Zwecken dienstbar zu mache»! den Japanese» hat e« im Krieg gegen Lhina gute Dienste geleistet. Radfahrer haben sich wiederholt bei Manövern nicht bloß zum Meldung»- und A»fNar»»g«die»st. sondern auch al« kampsend« Truppe al» vollkommen ge-eignet bewahrt, «der et stellte sich herau», Iwjj da» land«»üblich« Fahrrad vermtg« der durch seine Konstruktion bedingten Unbrauchbarkett in schwierigem Terrain sich «ur in beschrankte« «iahe al« gesechtsmaßige» Kommunikatio»«-Mittel eignet. Die LiilitSrradsahrer, die vorzug«weis« dort auftauche» sollen, wo ihr Erscheine» a« wenigste» erwartet wirb und eben au« diesem Grunde den Feind überrascht «nd irreführt, stoße» jedoch, sobald sie von den Straßen und Stegen abweichen, aus Terrainhinderniffe der verschiedensten Art, die ge mit den gewöhnliche» Fahrrädern entweder gar nicht oder nur langsam »nd »>it äußerster, ihre Krisle erschöpfender Anstrengung .nehmen" können. Da« Schieden und da» Tragen de« Fahrrad» im »usahrbaren Terrain ist nicht »ur zeitraubend und überan« ermüdend, sondern wird durch die Natur de» Hinder-uisse» — Dickicht, Gestrüpp, schmale Felsenfteig« u. s, w — »ngemein erschwert oder unmöglich gemacht. Da» vollkommen entsprechende Militär-salirrad muh derart konstruiert sein, daß e» der Radfahrer ohne allzugroße Mühe überall dorthin zu dringen vermag, wohin er selbst zu gelangen im stände ist. Fahrräder dieser Art wurden im September v. I bei den Kaiser-manSvern bei (lsakathurn in Südungarn erprobt unb haben sich ausgezeichnet bewahrt Der ltrfinder diese» patentierten Modell» ist der k. k. Oberlieutenai.t llzeipek, Fecht- und Turnlehrer der Gra>«r Sabettenschule. Sein Fahrrad ist derart zusammenklappbar, daß e« mittelst Traggurte bequem in jedem Terrain stundenlang auf den Schulter» getragen werden kann. Da« Zusammenklappen wie da» Geraderichte» der Maschine wird durch einen einfachen Handgriff In .1(1 Sekunden bewirkt. Xle Maschine ha« samt den Traggurten ei» Gewicht von i4 Kilogramm und ist, trotz der Kloppkonstruktlon, ebenso fest und leistung«-sahig wie ein Rad gewöhnlicher Konstruktion. Sine s»id»iaßig «»«gerüstete, mit Slappradern versehene. von Oberlieutenant Szeipek befehligte, von ihm in einem viermonatlichen Kursu« systematisch au«gebildcte Abteilung von 24 Miiitarradsahrern wurde aus Besedl de» Kriegsniinisteriurn» zur seldmaßlgen (Erprobung bei ben vorjährige» Kaiserrnandver» der I». Jnsanteriebrigade und zeitweilig der aufklarenden Kavallerie zugeteilt, sowie auch mit selbständigen Ausgaben al» kämpsende Truppe verwendet. Bei den versuchen stellte sich die zweifellose Uederlegenheit der KlapprSder vor de» gewöhnliche» Fahrrader», namentlich im schwierigen Terrain, herau«. da die Weiterschaffung der ersteren selbst unter solchen Verhältnisse» anstand»lo» erfolgte, unter denen sich die letzteren al» unverwendbar und untran.'portab«l erwiesen. Unsere Abbildungen stellen die Benutzung de» klapprade» im Terrain und seine Verwendung in verschiedenen Gefechtsverhaltnissen dar Man erkennt au« ibnen auf den erste» Blick di« au« der Anpaslunglfahigkeit sich ergebend« außerordentliche Leistung«. fäUidTrit ti) flliipiuxltr« tut Äruuin und iut du» (üeiecht Kennt ihr nicht die DammerstKndchen In der Heimat liebem Rest? — »leine, rote kinderniündchen Plaudern schon vom Weihnacht«fest. Laß d«n Sommer, laß Ih» ziehe», Hiiltst am Herde traut und warm. Tu die Kinder aus den Kniee» U»d ein liebe« Weib im Arm! Smil Mtter»hau«. &GI. Ürm Argloser. Sie: »Haben Sie nicht auch schon daran gedaiir R4 eine» eigene» Herd zu gründ«»?" — ttr: »Aber Fiäulei»! Wer w»d immer an» itsien deuten!" — Dem tapsern Schweizer Feldherrn Rudolf v> (irlach lourde im > bei Lauffe» »> gemeldet, baß einige seiner Leute wichen. »Laßt sie laus«« » sprach der unerschrockene Krieger, .e« ist gut. daß sich die Spreu vom koi» iutiNat -Urbertrttixpft« List, Bönig Friedrich Wilhelm I von Preuße» «ai»» tat gern an Familienfesten Anteil und erschien vst bei Lindlausen nnd vuilr.air . Nicht selten bat cr sich auch bei einem seiner Generale oder wer itim in; nahe stand, selbst zu «aste, wobei e» dann mitunter geschah, daß er seine auch selbst bezahlen mußt«. AI« «inlt ei» General, desse» Knauserei dei>i»,.i war, ein« solche Anmeldung de« König« mit der (tnlschuldigung aligNedm halte, daß er keine eigene Wirtschaft habe, fordert» ihn der König «»<. », „Bönig von Portugal', in welchem Gasthaus« Friedrich Wilhelm l)4ufi^ cm sprach, ein« Mahlzeit zu bestelle». Die» konnt« der General nicht abledi,» Der König ward «ing«Iaden, fand sich aber zum großen Verdruß des knicken»» Gastgeber» mit doppelt so großem Gefolge ei», al« e» der General erwärm hatte. Inzwischen würd« au» Küch« und k«ll«r reichlich aufgetragen. Der üußerte über da« Gebotene seine vollkommene Zufriedenheit; da« Gericht, Grünkohl mit Schinken, da» dl« Frau Wirtin «»»gezeichnet zu bereite» »erstand, hatte ihm wieder einmal vortrefflich geschmeckt. Aber siehe da' jep rief der General den Wirt herein »nd fragte ihn, wa» da» Louvert toste. -»Ohn« den Wein einen Gulden die Person," antwortete der Wirt. — ,\'un wohlan," sagte der General, .hier ist ein (Hulden fiir mich und einer für Majestät, die anderen Herren, die ich »ich! gebeten hab«, bezahlen für sich' -Al» der König diese köstliche Botschaft hörte, rief er überraschte ..Da« ist >>»> ich glaubte, be» H«rr» zn prellen, »»d er prellt mich!" Gut gelaunt, jedoch der Monarch gute Miene zum bösen Spiel unb bezahlte bie ganze Rech»u»q Gedanke»!»«. Frau Professor: .Tenk« Dir, Heinrich, ich habe beut einen anonyme» Blies bekommen!" —Professor: „Anonym? von wenide«»?- emtmnühiges Kartoffel» sind an Milchvieh roh mit Häcksel vermischt zu verabred»» wahrend sie s»r Rindvieh, da» fett gemacht werden soll, sowie für Schwein« und Pferd« stet« zu dampfen sind. Bunte Stickereien zu waschen. Bei bunten Stickereien auf gtanen oder weißem Lcinenstoff, sei die Stickerei nun in Baumwolle, Wolle «der 3iiii »»«geführt, wende man, um den Farbe» nicht zu schaden, immer eine flt kochung von Seisenwurzeln an, in welche man. wenn abgekühlt, einige Troii'^ Salmiakgeist ober Terpentin gießt Ist der Gegenstand rein, so wird er znert in lauwarmem, dann In kaltem Waffer gespült, zwischen einem Tnche ein wenij getrocknet uud aus der linken Seite gebügelt. Junge Kaninchen gewöhne man, sobald sie anfange» zu fressen, an sl« verschiedenartigen Nahrung«mittel ohne Unterschied, so an alle Kriiulei ui: Graser in frischem, wie gedörrtem Zustande, an alle Küchenabfalle und Gatten pflanze», an Zweige und Blatter der BSume, an di« v«rfchi«d«n«» Getrei« körner, an Strünke, Rüben, Kartoffeln unb Brotkruste». Nur wenn da? jt* ninchen kein Kostverächter ist, ist die Fütterung eine billige, da alle bieit nannten Nahrung»mitlel dem Kaninchen zuträglich und al» Abfalle unb Red» Produkte von Land- und Hau»wirtschaft leicht und ohne große Kosten zu uei' schaffen sind. Gewöhnt man aber die Jungen nicht im frühesten L»ben»altei » all die» mögliche Futter, so wird da« eine Kaninchen dies«, da? andere |hm auszubringen. Wo» feiner Neigung nicht licljnflt. Statur dereitet allen (Msten (sin große», «echlelreiche« Mahl. Xa» «ui» tischt sie auf, zum Besten wird »ui» eilt durch etg'ne (gabt. (2 am. « (Bürde.) BL 2 □ m*'ä '■ m mm. ! 2 3 ffl □ n t- □ a i ÄL •m ! « A U C D K Weiß. Statt In » Hüaeti. K (i >i {tue WeAie »ordednlle». Wetanituortllch« Redattio» von (Jen von «teiln« 5 ' tttrlfler, aedrurti ml« ticiuiic.» > Pfeiffee in «tutiguii.