Mezugspretje jür Gsterreich-Ungarn ganzjährig K 5 — halbjährig K 2'50 5ür Amerika: ganzjährig D. 2- — Für das übrige Ausland ganzjährig K 6'50 Briese ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-gesendet. Gottscheer fnt Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Merwaktnng des Hottscheer Moten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die SchriMUung des Gottscheer Moten in Gottschee. Anzeigen (Jr.jerate) werden nach Tarif berechnet und von der Ver-waltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage desGott» icheer Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. M. 8. Kottschee, am 19. April 1916. Jahrgang XIII. Ein Kriegsdenkmal. Eine Kriegsprozession wurde am Palmsonntag von der Stadtpfarrkirche aus unter zahlreicher Beteiligung abgehalten. Die Ursache der ausnahmsweise großen Beteiligung war neben der herrschenden Kriegsnot vor allem der Umstand, daß sich die Prozession auf dem alten Kreuzweg zur Corpus Christi-Kirche hinauf bewegte und dabei der Kreuzweg gebetet und gesungen wurde, was auf alle Teilnehmer einen tiefen Eindruck machte. MÄwirkend war aber auch die Neugierde, weil beim Vormittagsgottesdienste verkündet worden war, daß die neuhergerichtete VIII. Station eingeweiht werden wird. Bei genannter Station, welche festlich geschmückt war mit Birkenbäumen, Blumen und Gewinde, angelangt, nahm Hochw. Herr Dechant Ferdinand Erker die Einweihung des neuen Stationsbildes vor, nach den Stationsgebeten aber hielt Hochw. Herr Professor Watzl eine kurze Ansprache. Er faßte angesichts der neuhergestellten Station Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammen und führte aus: Der ganze Kreuzweg ist ein schöner Beweis für den werktätigen Glauben eurer Altvordern. Mit dem verfallenden Glauben verfiel auch der Kreuzweg so, daß er beinahe zu einem Schandmal geworden wäre. Dem Herrn k. k. Gpmnasialprofessor Gustav Naser, der sich in allernächster Nähe einen Garten angelegt hatte und täglich diesen Weg ging, stach dieser Verfall so sehr ins Auge, daß er den Gedanken einer Herstellung anregte und die VIII. Station allein mit eigenem Fleiß, Mühe und Opfern baulich herstellte. Sein Amtskollege, Herr Prof. Alexander Raimondi degli Astolfi, übernahm die Neubemalung des Stationsbildes, welche Arbeit er mit warmer Liebe und tiefem Kunstsinn auf das trefflichste ausführte. Dazu lieferte Herr Prof. Naser einen massiven Eichenrahmen als Frucht fleißiger und ausdauernder Eigenarbeit. Es wurde dazu ein stark verzinktes Drahtnetzgitter mit doppeltem Schloß angeschafft, und so steht die Station wirklich nett und andachterweckend da. Das schöne Werk vergelte beiden Spendern Gott der Herr, es sei aber ihr Werk — die nicht Landeskinder sind — den Gottscheern ein Ansporn, das heute begonnene Denkmal zu vollenden. Und das sei das Werk der Zukunft, ein dauerndes Andenken zu schaffen an den großen Weltkrieg: Gott dem Herrn zu Ehren, der unsern Truppen seit einem Jahre so herrliche Siege verliehen hat, zum Preis des kreuztragenden Heilandes, der so vielen in der schweren Zeit Trost und gnadenreiche Stütze gespendet; aber auch den Gottscheer Landeskindern zum Lobe, die zum hoffentlich nicht fernen Endsiege ihren ganz redlichen Anteil beigetragen haben. Die Nachwelt möge euch nicht eines doppelten Undankes zeihen: Gegen Gott und gegen die tapferen Soldaten. — Dann besprach Redner praktisch die Ausführung dieser Gedanken und schloß: Auferstehung feiert heute dieser Kreuzweg, Auferstehung feiern wir geistigerweise und im Herzen jetzt zu Ostern, Auferstehung möge feiern unser herrliches Reich, Auferstehung möge feiern zu echtem christlichen Glauben das Gottscheerlaud, uns allen gebe Jesus Christus eine glückliche, glorreiche Auferstehung nach einem trostreichen Kreuzwege dieses Lebens. — Anschließend daran verlautbart das Stadtpfarramt Gottschee: Alle diejenigen P. T. Bürger und Familien, welche sich anheischig machen wollen, die eine oder andere, ihren am Kreuzwege befindlichen Liegenschaften nahe gelegene Station zu erneuern, mögen die Güte haben, dies bis Ende April dem Stadtpfarramte kundgeben zu wollen, damit die Wiederherstellung möglichst gleichmäßig geschehe. Sollten sich für die übrigen neun Stationen (für Erneuerung der VII. Station hat das Pfarramt schon Zusicherung bekommen) bis Ende April nicht genug Wohltäter gemeldet haben, werden die Kosten durch eine allgemein zugängliche Sammlung aufgebracht werden. Die Namen der Wiedererbauer der einzelnen Stationen werden an den betreffenden Kapellen entsprechend angebracht werden. Der Gottscheer Kriegs-Schutadter. II. Im Zeichen des Gottscheer Kriegs-Schuladlers siegt eine gute Sache. Ist es nicht eine in jeder Weise freudigst zu begrüßende und aller Förderung würdige Sache, wenn die Gottscheer für die Kirche in ihrem Hauptorte, diese steinerne Meisiersuge des Wiener Dombaumeisters Schmidt, ein würdiges Wahrzeichen an die größte Zeit Österreichs stiften und zugleich auch für die Kriegsbeschädigten, besonders die aus dem Gottscheerländchen, und die Witwen und Waisen nach gefallenen Kriegern, als Dankesgabe für die Helden, eine beträchtliche Summe aufbringen? Der gute Anfang ist bereits gemacht. Bis zum 12. April, also nicht einmal in drei Wochen seit dem Eröffnungstage der Benagelung, waren bereits K2943'49 beisammen. Ein schönes Sümmchen, gewiß I Und Ehre den Spendern. Nun müssen sich aber auch jene einfinden, die noch fehlen. Kein Gottscheer. der das Herz am rechten Fleck hat, darf Zurückbleiben; denn dieser Schuladler ist ein Werk aller Gottscheer und auch ihrer Freunde. Ihr solltet es nur mitansehen, wie die Schüler klassenweise kommen, alle festlich gekleidet und festlich gestimmt, die Mädchen in weißen Kleidern, aufgelöst das Haar; mit blitzenden Augen und mit glockenklarer Stimme sagen sie bedeutungsvolle Sprüchlein her, die allem Hehren und Hohen gelten und ein Gelöbnis für die sturmdurchwogte Gegenwart und eine bessere, wacker erkämpfte Zukunft sind. Und sollte einer von den herzigen Kleinen vergessen worden sein, so meldet er sich gleich: „Ich kann auch ein Sprüchlein!" Er will mit dabei gewesen sein, das Seine redlich getan haben. Kommt denn ihr alle, alt und jung, groß und klein. Der Gottscheer Kriegs-Schuladler muß ein durchschlagen« der Sieg der Hochgedanken des Gottscheer-Völkchens werden. Möge es heißen: An Zahl sind wir zwar klein, an Tat aber groß! * Von den zahlreichen aus nah und fern an den Ausschuß gerichteten Zuschriften seien einstweilen nur folgende auszugsweise zur Kenntnis gebracht: „Ich sage den herzlichen Wunsch, daß das schöne, freudigst begrüßte Unternehmen, das der Jugend und der ganzen Bevölkerung ein leuchtendes Wahrzeichen an die große, ruhmvolle Zeit Österreichs bilden soll, von bestem Erfolge zu Gunsten der wohltätigen Zwecke begleitet sein möge. Mit vorzüglicher Hochachtung Rudolf Graf Chorinsky, k. k. Hofrat." „ . . . Den Zweck der Sache berührend, gestatte ich mir zu bemerken, daß die Anregung allseits freundlichst begrüßt wurde und man sich darüber sehr lobend ausspricht. Es gab daher auch jeder, was er auch gab, aufrichtig gerne, was in Sammlungsfällen sonst nicht immer der Fall ist. All' die Herren, die das schöne Werk gegründet, sind des Dankes der Gottscheer Krieger sicher. Ohne viel Worte zu gebrauchen, wünsche ich allen Herren zur baldigen vollständigen Benagelung des Adlers „viel Glück",, denn ich vermag zu würdigen, welche Aufopferung in Arbeit sowie Selbstlosigkeit notwendig ist, dies nicht unbedeutende Werk zu vollbringen. Es ist dies, nach den heutigen Verhältnissen, wo das Volk bereits schon alles hergegeben hat und auch zum Teile schon gebensmüde ist, dazu noch in einem armen Lande, wie in Gottschee, ein wahrhaft mutiges Wagnis. Nebst einer bescheidenen Spendensammlung von K 130 60 beehre ich mich im Namen der Spender, von nur Gottscheer Landsleuten, zum guten Gelingen des schönen Werkes herzlichsten Glückwunsch, besonders aber aufrichtigen Soldatendank für die große Ehrung unserer Gottscheer Krieger ergebenst zu entbieten. Hans Jonke, Landsturmmann." * Im folgenden bringen wir die Nagelungssprüche der Schüler, Schülerinnen und Lehrpersonen sowie auch einzelner anderer Personen, die nach der Eröffnungsfeier Widmungen gemacht haben. Von den Zöglingen des hiesigen Staatsgymnasiums trug Erlefried Krobath, 2. Klasse, folgendes Gedicht vor: Rings die Welt im Lenz erblüht, Feierklang ist im Gemüt; Uns vereint der Eintracht Stärke Hier zu einem schönen Werke. Wie nach Winters Not erneut Lind das Frühjahr Blumen streut, So wird nach des Krieges Wehen Österreich verjüngt erstehen Mächtig, ruhmgekrönt und stark, Kräftestrotzend his ins Mark. Omnia pro patria Austria Ac provinciis Carniola et Carinthia. Öst'reich, teures Vaterland, Dir geweiht sei Herz und Hand! Auch wir Jungen schon geloben: Mag der Feinde Wut nur toben — Wir woll'n steh'n wie Fels und Eichen, Werden keinem Gegner weichen, Unsrer Helden würd'ge Erben, Ruhmvoll siegen oder sterben! Einst, wenn uns der Kaiser ruft, Schall' es hin durch Tal und Kluft: Omnia pro patria Austria Ac provinciis Carniola et Corinthia! Otto Cernstein, 7. Klasse, brachte wuchtig als schönen Wahlspruch unserer Gymnasiasten: Deutsch, treu und wahr Sind wir Gymnasiasten immerdar. Von den Fachschülern wurden beim Nageleinschlagen folgende Sprüche gesprochen: Josef Hutter, 2. Vorbereitungsklasse, mit großem Pathos und Beifall erntend: Ich lerne hobeln. — Vor allen Stücken Wollt' hobeln ich des Feindes Rücken! Vom 1. Jahrgang Hans Tomaschek, der bereits als freiwilliger Schütze eingerückt war und es in kürzester Zeit für sein Verhalten zum Korporal gebracht hatte: Ich war schon dabei Und hab' es geseh'n, Wie furchtlos und treu Die Unsrigen steh'n. Nicht einer zurück, Ein jeder voran, Bis Kugel und Blick Das Tagwerk getan. Wie Felsen so fest, Wie Balmung im Streit, Wie Adler im Nest, Zum Hochflug bereit: So stehen sie da; Mag wanken die Welt. Mit lautem Hurra Ein jeder ein Held! Richard Hönigmann, 1. Jahrgang. Kühner Mut steht uns gut! Richard Lobe, 2. Jahrgang. Aus unsrer Werkstatt, Kriegs-Schulgdler, Bist du hervorgegangen Und sollst nun vom Gottscheerland Den Segensspruch empfangen. Franz Eppich, 3. JahrgÄig. Fachschule hoch! Aus unseren Mühen Möge dem Handwerk viel Segen erblühen! Ganz besonders zeichnete sich der mit der Fachschule verbundene Handelskurs aus. Schmucke Jugend gab ihr Bestes. So machte gleich das erste, von Fräulein Hilda Riedl musterhaft vorgetragene Gedicht tiefen Eindruck. Es lautete: Das ist ein Tag der Ehren, Ein Tag voll wackerm Tun; Bei diesem Schild wir schwören, Im Guten nie zu ruh'n. Bald naht sich unfern Gauen Des Friedens Jubelzug, Dann sollt Ihr freudig schauen Des Doppeladlers Flug, Dann senkt es sich hernieder Wie Tau auf Morgenflur; Dann schallen froh die Lieder, Es blumt des Kriegers Spur. Auf daß bald Frieden tage Und Hellen Glückes Schein, Nehm' ich den Hammer — schlage Hier diesen Nagel ein! Dann folgte ein Reigen hübscher Deklamationen. Josefine Ramor: Der Wunden gibt's viele zu heilen; Da wäre ich gerne dabei, Zu warten, zu laben, zu pflegen, Zu wirken, zu lindern, zu hegen, Die Arbeit mit ändern zu teilen, Daß Heilung und Glück wieder sei. Für mich ist die herrlichste Fahne Das Rote Kreuz, das mir winkt; Mit tätigen Schwestern der Helden Von schönstem Erbarmen zu melden Und helfen, wo Heldentum ringt. Frieda Nick: Unsre Jugendzeit ist ernst Und wir hören Waffen klirren, Und durch unsre Jugendlust Pfeile böser Feinde schwirren. Doch das macht uns wahr und ernst, Hilfbereit und opferfreudig; Und der großen Zeit bewußt Werden wir zur Abwehr schneidig. Maria König: O, das sind arme Wesen, Deren Vater für's Vaterland fiel; Wir wollen mild sie trösten Mit warmem Mitgefühl. O, das sind arme Frauen, Deren Mann nicht heim mehr kehrt; Es sei ihnen milde Tröstung Und Mithilfe gerne gewährt. O, das sind edle Helden, Die invalide nun steh'n; Wir wollen mit treuem Danke An ihnen vorüber geh'n. O, tausendfacher Segen Auf Wunden und Leiden und Last. Komm', Friede, du himmlische Gabe, Zu lange währender Rast! Frieda Reiniger: Was steht dem Mädchen besser, Als gut und mild zu sein, Dem Dienst des Vaterlandes, Die besten Kräfte weih'n? Wie viel gibt es zu schaffen, Zu lindern Not und Schmerz; Da ist so recht am Platze Das deutsche Mädchenherz. Wir ringen nicht nach Beifall Und nicht nach äußern Ruhm; Für uns ist stets das Schönste Das stille Heldentum. So sind wir Gottscheer Mädchen Bereit, dem Vaterland Zu weih'n das beste Wollen, Dem Sieg als Unterpfand. Nina Krauland: Ich rühme mein Gottscheerland, Mög's in die Zeiten ragen! Drauf will ich hier mit fester Hand, Einen gold'nen Nagel einschlagen. Edith Petsche: Ich rühme die Gottscheer-Stadt, So vieler Helden Wiege; Sie blühe an der Rinse Strand: Ein Lorbeerblatt zum Siege. Olga Perz: Wir vom Handelskurs Sind nicht wenig stolz, Wenn hier zu Eisen wird Das Holz. Hilda Schleimer: Wir vom Handelskurs Schützen Ruhm und Ehr', So daß manche gern Krieger wär'. Justi Wolf, Gnadendorf: Ich liebe mein Österreich, Die Wälder, die Auen, Die Ströme, die blauen. Gott segne den Herrscher, Gott segne das Land, Vom Walle der Gletscher Bis zum Adriastrand. Doch mitten in Fülle Des Segens erblüht Als herrlichste Blume Das deutsche Gemüt. Anna Jonke, Schalkendorf: Der Sieg muß unser werden. Es komme, was da will, Denn alles kommt auf Erden, Wie Gott es setzt als Ziel. Er weiß, wir sind im Rechte, Er lenkt durch Nacht zum Licht; Zur Prüfung dient das Schlechte, Doch siegen wird es nicht! Der Sieg muß unser werden; Wir rufen laut Hurra! Nach Winters Grimmgebärden Ist gleich der Frühling da. Paula Kresse: Wir rechnen und lernen Französisch, Verbuchen und lenken das Geld, Wir geo- und stenographieren . .. Warum zieh'n wir nicht auch ins Feld? Pauline Kresse: Treu deinem Kaiserhaus, Breite die Schwingen aus, Zweiköpfger Aar; Was dir die Stärke schafft, Was dich macht adlerhaft, Das ist die deutsche Kraft: Frei, kühn und wahr. Ob dich, mein Österreich, Rudeln von Wölfen gleich, Der Feind auch umkreist; Vorwärts durch Wolken dicht Strahlend die Sonne bricht, Sieg gibt die Menge nicht, Sieg gibt der Geist! Richard Schleimer: D'r Longisch ischt kamen, D' Nochtigol'n schlug'nt; D' Portogischn Töcht'r A noch Prigl vertrug'nt. Eduard Herbst: D'r Longisch ischt kamen, D' Schunne scheinet hell; Die Malischen jucket Gonz hinten das Fell. Paula T e st i n: D'r Longisch ischt kamen, D' Pam schlugent aus; Den Fronzmonn, dan pocket Bei Verdun anarscht d'r Graus. Anna Novak sprach dem Arbeitsausschüsse folgenden poetischen Dank aus: * Herr'n im Ausschuß: Wohlgelungen Wird ein schönes Werk Euch loben; Unser Herz, emporgeschwungen, Wird im Spenden sich erproben. Das Geschaff'ne möge währen, Ragen in die fernen Zeiten. Diese Arbeit biete Ehren — Unser Dank wird Euch begleiten! Ich schlage diesen Nagel dem rührigen Ausschuß, der diesen Kriegs-Schuladler angeregt hat, zu Ehren ein! Der Allerhöchste Dank. An den Ausschuß gelangte folgendes Amtsstück: K. k. Bezirkshauptmannschaft Gottschee, den 15. April 1916. Zahl 45/res. An den löblichen Ausschuß zur Ausstellung des Gottscheer Kriegs-Schul-adlers, zu Händen Seiner Hochwohlgeboren des Herrn kaiserlichen Rates und Fachschuldirektors Josef Knabl in Gottschee. Zufolge Erlasses des k. k. Ministeriums des Innern vom 1. April 1916, Zahl 6552, bezw. des k. k. Landespräsidiums in Laibach vom 13. April 1916, Zahl 782/Pr., beehre ich mich, dem löblichen Ausschüsse den Allerhöchsten Dank für die anläßlich der Eröffnung der Benngelung des Gottscheer Kriegs-Schuladlers zum Ausdrucke gebrachte 'Loyalitätskundgebung bekannt zu geben. Der k. k. Amtsleiter: Merk. Aus Stabt und Land. Gottschee. (Kriegsauszeichnung.) Herrn Oberleutnant Robert Lichy, IR47, wurde die allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben. (Signum laudis.) Dem Oberpostmeister Herrn Alois Hutter wurde das goldene Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen. — (Kriegsauszeichnung.) Herrn Kaufmann Johann Macher, Wachtmeister bei der k. u. k. Kriegsbrücken-Equipage Nr. 118, wurde das Silberne Berdienstkreuz mit der Krone verliehen. (Zweite Auszeichnung.) Die Silberne Tapferkeitsmedaille 1. Klasse wurde dem Landsturmstabsfeldwebel Alois Jaklitsch, LdstJR 27, verliehen; die Silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klasse dem Landsturm-ftabsfeldwebel Franz Prenner, LdstJR 27, und dem Landsturmkorporal Franz Eppich, LdstJR 27. Die Bronzene Tapferkeitsmedaille erhielten der Landsturmkorporal Franz Jurmann, LdstJR 27, und Landsturmfeldwebel Karl Wolf, LdstJR 27. — (Ernennung.) Herr Johann Krobath aus Malgern, Assistent der Res.-Tel.-Abteilung Nr. 16, wurde zum Kadetten des LJR 27 ernannt, verbleibt jedoch in seiner bisherigen Verwendung. — (Vom Volksschuldienste.) Der k. k. Bezirksschulrat in Gottschee hat den Supplenten Herrn Franz Scheschark in Rieg zum provisorischen Lehrer an der zweiklassigen Volksschule in Stalzern ernannt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Rudolfswert hat an Stelle des zur Kriegsdienstleistung eingedickten Lehrers Herrn Otto Zinnecker die Lehramtskandidatin Fräulein Friederika Konda zur Supplentin an der Volksschule in Pöllandl bestellt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Gottschee hat die Lehrerin in Morobitz Fräulein Gratiaua Koršič bis auf weiteres der Volksschule in Göttenitz zur Dienstleistung zugeteilt. — (Vierte Kriegsanleihe.) Durch die günstige militärische Gesamtlage und durch die ungebrochene Kraft unserer Volkswirtschaft, die sich in untrüglichen Zeichen äußert, ist die volle Gewähr für ein glänzendes Gelingen der vierten Kriegsanleihe gegeben. Stadt und Land Gottschee haben bei den ersten drei Anleihen ihren Patriotismus glänzend bekundet; wir sind überzeugt, daß unsere Landsleute auch bei der vierten Kriegsanleihe wieder voll ihren Mann stellen werden. Darum: Zeichnet die vierte Kriegsanleihe! — (Todesfall.) Am 11. April starb hier nach längerem, schmerzvollem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, Herr Hans Fink, k. k. Steuer-Oberverwalter i. R., in seinem 57. Lebensjahre. Der Verblichene stammte aus der Stadt Gottschee, wo er in den Jahren 1872 bis 1876 auch das damals neu errichtete Staatsuntergymnasium besuchte. Nach Beendigung der Studien an dieser Anstalt trat er im Jahre 1876 beim Steueramte in Gottschee als Praktikant ein und diente in den folgenden Jahrzehnten, allmählich bis zum Steuer-Oberverwalter vorrückend, in Tschernembl, Landstraß, Krainbnrg und zuletzt wieder in Gottschee. Wegen seiner Zuverlässigkeit und seines treuen Diensteifers erwarb er sich überall die vollste Zufriedenheit der Vorgesetzten Behörden und das Vertrauen der Bevölkerung. Vor etwa zwei Jahren trat er in den dauernden Ruhestand, bei welchem Anlasse ihm vom Finanzministerium für feine treuen, sehr ersprießlichen Dienste der Dank und die Anerkennung ausgesprochen wurde. In den letzten Jahren war er auch Mitglied der Direktion der Sparkasse der Stadt Gottschee. Wegen seines biederen, lauteren Charakters und seines gewinnenden, entgegenkommenden Wesens genoß der Verstorbene an allen Orten, wo er wirkte, die vollsten Sympathien der Bevölkerung, die ihn überall ehrte und schätzte. Er ruhe in Frieden. — (Rücktritt des Landespräsidenten in Krain.) Se. Exzellenz Herr Baron Schwarz tritt in den Ruhestand. An seine Stelle kommt der bisherige Statthaltereivizepräsident in Triest Herr Gras Heinrich Attems; der Stellvertreter des Laudespräsidenten Herr Hofrat Rudolf Graf Ehorinsky wurde zum Sektionschef im Ministerium des Innern ernannt. An seine Stelle bei der Landesregierung in Krain kommt der Hofrat Herr Ritter v. Lafchan. — (Die Musterung der im Jahre 1898 geborenen Landsturmpslichtigen) findet am 3. Mai in Reifnitz für die Gerichtsbezirke Reifnitz und Großlaschitz, am 4. Mai in Gottschee für den Gerichtsbezirk Gottschee statt; in Rudolfswert am 1., 2. und 3. Mai für die Gerichtsbezirke Tschernembl und Möttling. Beginn der Musterungen an jedem Tage um 7 Uhr vormittags. Die Übermusterung aller zur Übermusterung Bestimmten findet am 13. Mai in Laibach statt. — (Dank der verwundeten und kranken Krieger.) Wir erhalten folgende Zuschrift: Anläßlich unseres Scheidens aus dem Rekonvaleszentenheim (Marienheim) in Gottschee fühlen wir uns verpflichtet, für die außerordentlich sorgfältige Behandlung und ganz besonders gute Pflege, die uns im Gottscheer Rekonvaleszentenheim (Marienhe'im) während unserer Krankheit und als Rekonvaleszenten zuteil wurde, den innigsten, tiefgefühlten Dank auszusprechen. Dieser Dank gilt insbesondere dem edlen, ebenso tüchtigen als liebenswürdigen Chefarzt Herrn Oberbezirksarzt Dr. Böhm, dem Kommandanten Herrn Oberleutnant Abeles, dem Herrn Verwalter Prof. Wilh. Heine, ferner der wohlerwürdigen Schwester Oberin, den edlen Barmherzigen Schwestern und den so sorgsamen Pflegerinnen. Auch den Herren Doktoranden Kadetten Kratter und Weiß sei herzlich Dank gesagt für ihre eifrigen Bemühungen. Wir werden uns an die Zeit, die wir im Gottscheer Rekonvaleszentenheim verbracht haben, immer dankbaren Herzens erinnern und der so musterhaft geleiteten Anstalt stets ein dankbares Gedenken bewahren. Ergebenst: Franz Eichelsberger m. p., zugeteilt dem LdstBaon Nr. 169/1, im Namen der Scheidenden. — (A n s d e n V erln stlisten.) Ans der Verlustliste Nr. 400: Korp. TitZugsf. Florian Eppich, IR 17, 3. EK., vero.; EcsRes. Joses Hönigmann, IR 17, 4. MK., kriegsgef.; Korp. TitFeldw. Florian Hutter, IR 17, 15. Komp., verm.; ResJns. Andreas Jaklitsch, IR 17, 6. Komp., vero.; Ins. Georg Kinkops, IR 17, 1. EK., kriegsgef.; LdstJnf. Rudolf Sturm, IR 17, 3. EK., kriegsgef.; LdstKorp. Leopold Weber, IR 17, 4. EK., tot; Ldst Inf. Änton Knaus, IR 17, kriegsgef.; Korp. Rudolf KolImann, IR 17, 4. Komp., kriegsgef.; LdstJnf. Matthias Kolmann,JR 17, 1. EK., vero.; LdstJnf. Anton König, IR 17, 1. EK., vero.; LdstJnf. Franz Kump, IR 17, 3. EK., kriegsgef.; LdstJnf. Johann Kump, IR 17, 4. EK.. kriegsgef.; LdstJnf. Markus Kure, IR 17, 2. EK., tot; LdstJnf. Franz Macele (Mazele?), IR 17, 1. EK., tot; Inf. Franz Pfeifer, IR 17, 10. Komp., kriegsgef.; LdstJnf. Franz Poje, IR 17, 4. EK., kriegsgef.; ErsRef, Peter Rauch, IR 17, 2. MK., kriegsgef.; Inf. Johann Schneider, IR 17, 3. EK., kriegsgef.; Inf. Josef Schneider, IR 17, 2. EK., kriegsgef.; ErsRes. Franz Schweiger, IR 17, 3. EK., kriegsgef. — Aus der Verlustliste Nr. 402: Korp. Alois Fink, IR 17, 6. Komp., kriegsgef. — (Mit dem eisernen Halbmond ausgezeichnet.) Herr Joses König, Korporal bei einer 24cm Mörserbatterie, aus Mooswald Nr. 2 hat den letzten stegreichen Feldzug gegen Serbien mitgemacht und sodann die Kämpfe an den Dardanellen (Gallipoli). Er wurde für sein tapferes Verhalten vor dem Feinde durch Verleihung des „Eisernen Halbmondes" ausgezeichnet. Die betreffende Urkunde ist in deutscher Sprache ausgefertigt und hat folgenden Wortlaut: „Im Namen Seiner Majestät des Sultans ist dem Reserve-Korporal Joses König der k. u. k. 24 cm Mörser-Batterie der Eiserne Halbmond verliehen worden. Armee-Oberkommando der 5. Osm. Armee, den 13. Jänner 1916. Liman v. Sanders." Die Auszeichnung stellt einen fünfzackigen Stern dare in dessen Jnnenfelde sich ein eiserner Halbmond befindet. Es dürste wohl wenig österreichisch-ungarische Soldaten geben, die diese Auszeichnung besitzen. Herr Korporal König kann sie also mit berechtigtem Stolze tragen. Während seines jüngsten kurzen Urlaubes in Gottschee erzählte Herr König, wie entscheidend das Einwirken der österreichisch-ungarischen schweren Artillerie auf Gallipoli war. Sie hat sich bei der Vertreibung der Engländer und Franzosen von Gallipoli ein ganz wesentliches, hervorragendes und von den Türken hankbarst anerkanntes Verdienst erworben. Hiefür sind ihr auch die wärmsten Glückwünsche zuteil geworden. Zuerst half die Mörserbatterie die Engländer bei Ariburnu vertreiben, dann ging's am 25. Dezember 1915 (Christtag) nach Seddilbahr, wo bis zum 9. Jänner 1916 geschossen wurde. Der Aufmarsch unserer schweren Artillerie auf Gallipoli war wegen der Unwegsamkeit des Geländes mit den allergrößten Schwierigkeiten verbunden. Die Mörser mußten zerlegt und die einzelnen Teile teils von Büffeln, teils von Kamelen gezogen werden. Wegen der englischen Flieger mußte die sorgfältigste Maskierung der Geschütze vorgenommen werden. In Konstantinopel werden die österreichisch-ungarischen Geschütze, die sich so ausgezeichnet bewährt haben, allgemein bewundert. — (Kranzablösung.) Anläßlich des Hinscheidens des k. k. Steueroberverwalters i. R. Herrn Johann Fink hat die Beamtenschaft der Bezirkshauptmannschaft und des Steueramtes Gottschee an Stelle eines Kranzes für den Verblichenen den Betrag von 80 K gespendet, und zwar hievon 25 K für das hiesige Rekonvaleszentenheim, 30 K für das Rote Kreuz und 25 K für sonstige Kriegsfürsorgezwecke. — (K. k. Arbeitsvermittlung für Kriegsinvalide in K r a i n, L a n d e s st e I l e L a i b a ch.) Das Interesse der Arbeitgeber ist in erfreulicher Zunahme begriffen und es hat die k. k. Arbeitsvermittlung zahlreiche Posten in Evidenz. Die Anmeldungen der Invaliden holten leider nicht gleichen Schritt mit den Arbeitgebern. Namentlich fehlen gewerbliche und landwirtschaftliche Arbeitskräfte. Unverhältnismäßig stark sind die Bewerbungen um Amtsdiener-, Briefträger-, Portiers-, Aufseherstelleu und um sogenannte leichte Beschäftigung; derartigen Gesuchen kann derzeit wegen Mangels entsprechender Posten nicht entsprochen werden. ^ Die k. k. Arbeitsvermittlung befindet sich in den Räumen der Direktionskanzlei der k. k. Sraatsgewerbeschule, Gorupgasse 10, 1. Stock. — (Sparkasse der Stadt Gottschee.) In der am 7. April abgehaltenen Sitzung des Sparkasseausschusses widmete der Vorsitzende Herr kaiserl. Rat und Bürgermeister A. Loy dem verstorbenen Direktionsmitgliede Herrn Florian Tomitsch und dem verstorbenen gewesenen Rechtskonsulenten Herrn Notar Dr. Emil Burger einen warmen Nachruf. Hierauf erstattete der Direktionsobmann Herr Fvrstrat Rudolf Schadinger folgenden Bericht über das Jahr 1915: Die lange Dauer des Krieges war auch auf unsere Anstalt von Einfluß. An den beiden im Berichtsjahre aufgelegten Kriegsanleihen erscheint die Sparkasse mit K 1,323.000 <22% des Einlagestandes) beteiligt. Hievon entfallen bei der II. Kriegsanleihe auf Zeichnungen unserer Einleger 388.000 K, auf die Zeichnungen der Svarkasse selbst 100.000 K, aus Behebungen der Einleger für bei ändern Geldinstituten gezeichneten Beträge 121.000 K, bei der III. Kriegsanleihe auf Zeichnungen der Einleger 304.000 K, auf die Zeichnungen der Sparkasse selbst 200.000 K, aus Behebungen der Einleger für bei ändern Geldinstituten gezeichneten Beträge 210.000 K. Trotz dieser bedeutenden Inanspruchnahme unserer Mittel verminderte sich der Stand der Einlagen nur um K 373.316 89. Es ist dies ein erfreulicher Beweis des gefestigten Vertrauens unserer Einleger, welche uns durch neue Einlagen in die Lage versetzten, den durch die Kriegsanleihen entstandenen Ansprüchen ohne Aufnahme eines Lombarddarlehens zu entsprechen. Der Reingewinn in allen Geschäftszweigen stellt sich aus 53.209*63 K. Der Stand der Wertpapiere verminderte sich um 5647 K, der Stand der Darlehen um 138.684*07 K. Die beweglichen Anlagen betrugen zum Jahresschluß 34*4% der Einlagen. Der Sicherheitskoesfizient erhöhte sich auf 9*54%. Die Zahl der Einlagen hat sich um 178 vermindert; sie betrug Ende 1915 5661 .mit einem Einlagekapital von K 6,057.750-58. Nachstehend eine Übersicht der Gebarung in den Hauptzweigen des Geschäftes. Hauptfond. Forderungen: Grundpfanddarlehen K 3,723.454*82 (1914 3,856.360 38, vermin- dert um K 132.905-56), Gemeindedarlehen K 609.302'95 (1914 K 615.081*46, vermindert um K 5778*51), Wechsel K 117.887 (K 132.032, vermind. um K 14.145), Zinsenrückstände K 112.926*40 (K 47.032-63, vermehrt um K 75.893-77), Wertpap. K 2,201.052*33 (K 2,202.457*33, vermindert um K 1405), Anlagen in laufender Rechnung K 1081*28 (K 1123*99, vermindert um K 42*71), eigene Realitäten K 11.571*53 (K 11.688*41, vermindert um K 116*88); Lasten: Einlagen samt zugeschrieb. Zinsen K 6,057.750*58 (K 6,431.067*47, vermindert um K 373.316*89), vorausempfangene Zinsen K 2346*30 (K 3206*63, vermindert um K 860*33), Pensionsfond X 54.040*85 (K 51.479*10, vermehrt um K 2561*75), Geschäftsgewinn K 28.137*46, Geschäftsverlust K 20.222*48, Kre-ditsaldo bei der Zentralbank der deutschen Sparkassen K 563.452*78 (K 103.478*28, vermehrt um K 459.974*50), Lombard bei der Oesterreich.-ungar. Bank K 181.000 (K 400.000, vermindert um K 219.000). — Reservefond. Forderungen: Wertpapiere K 435.777*50 (K 440.019*50, vermindert um K 4242), Anlagen in laufender Rechnung K 19.699*93 (K 15.556*40, vermehrt um K 4143*53), eigene Realitäten K 35.994*87 (K 36.358*46, vermindert um K 363*59), Zinsenrückstände K 5557*08 (K 2807*08, vermehrt um K 2750), Geschäftsgewinn K 22.510*42 (K 17.120*99, vermehrt um K 6389*93); Lasten: Reservefond K 525.166*84 (K 474.518*96, vermehrt um K 50.647*88). — Es wurde beschlossen, für das Rote Kreuz (Bundespräsidium in Wien) K 2000, für die Verwundetenfürsorge in Gottschee K 1000, für den Gymnasialunterstützungsverein in Gottschee K 400 und für unvorhergesehene Unterstützungen, die dem Ermessen der Direktion überlassen werden, K 1000 zu spenden. — (Erhöhung der Zuckerquote.) Die vierwöchige Zuckerquote wurde für mehrere Gemeinden in Krain, darunter auch für die Stadtgemeinde Gottschee, von 1 Kilogramm auf IV» Kilogramm erhöht. — (Erhöhung der Postgebühren.) Wie Wiener Blätter melden, plant die Regierung, die Gebühr der Korrespondenzkarten auf 8 h, der Briefe auf 15 h und der Telegrammwortgebühr auf 8 1> zu erhöhen. — (An die Waldbesitzer in Krain) erläßt die Landesregierung einen Aufruf mit der dringlichen Aufforderung, der Waldweide und der Waldgrasnutzung die größte Aufmerksamkeit zuzuwenden und in den der Viehweide zugänglichen Waldungen nicht nur ihr eigenes Vieh aufzutreiben, sondern auch zu gestatten, daß das Vieh von anderen Grundbesitzern, wenn nicht unentgeltlich, so doch gegen einen mäßigen Weidezins an der Ausnützung der Waldweide teilnehmen dürfe'. Das in den Wäldern unbenützt wachsende Gras solle ärmeren Viehbesitzern zugute kommen. Diese Aufforderung wird insbesondere an den stets zu Opfern bereiten Großwaldbesitz in Krain gerichtet. — (Die Bundesleitung) der Österreich. Gesellschaft vom Roten Kreuze ersucht die Bevölkerung um leere Mineralwafferflaschen. Diese wollen an die Mineralwasserversorgungszentrale der österr. Gesellschaft vom Roten Kreuze in Wien 4, Gußhausstraße Nr. 29, eingesendet werden. Derartige Sendungen genießen auf den k. k. Staatsbahnen nach Tarifpost 400 vom Jahre 1915 Gebührenfreiheit, wenn sie den Vermerk „Liebesgaben für das Rote Kreuz" tragen. — (Rote-Kreuz-Woche in Krain.) Die Bundesleitung vom Roten Kreuze in Wien veranstaltet gemeinsam mit sämtlichen Landes- und Zweigvereinen in der Zeit vom 30. April bis 7. Mai 1916 in allen Orten Österreichs eine Rote-Kreuz-Woche, deren Erträgnis zu zwei Dritteln dem Roten Kreuze und zu einem Drittel der Jugendfürsorge zufließen soll. Der Landes- und Frauenhilfsverein vom Roten Kreuze für Krain Hat zur Leitung im ganzen Lande einen besonderen Ausschuß gebildet, dessen Kanzlei sich in Laibach, Wienerstraße 14, befindet, wohin alle allfälligen Anfragen unter der Adresse: Rote-Kreuz-Woche, Krain, zu richten sind. — (Einführung der Sommerzeit in Österreich-Ungarn.) Mit 30. April soll eine eigene Sommerzeit eintreten, die bis Ende September dauert. Am 30. April wird es um 11 Uhr nachts nicht 11 Uhr, sondern 12 Uhr sein und vom 1. Mai wird also die Zeit um eine Stunde vorgerückt sein. Der Schulunterricht wird also z. B. um 8 Uhr, d. H. eigentlich um 7 Uhr vormittags beginnen. Durch diese Einsührung sollen in der Monarchie um 56 Millionen Kronen an Beleuchtungsmaterial erspart werden. — (Ostergruß aus dem Felde.) Fröhliche Ostern wünscht allen Landsleuten im Gottscheer Bezirke, insbesondere den lieben „Pupperlu" der Pfarre Rieg Peter Wittine, V. S., k. k. Divisionsbäckerei 22. — (Äußerungen über die Kriegsdauer.) Bei der letzten Begegnung mit dem belgischen Sozialisten Vandervelde äußerte sich Lloyd George über die Kriegsdauer dahin: England hat 1914 den Krieg erklärt, 1915 begonnen und 1916 geführt und wird ihn 1917 beendigen. Andererseits wurde die Vermutung ausgesprochen, der Krieg werde voraussichtlich etwa noch sechs Monate dauern. Die angebliche Äußerung Asquiths, daß der Krieg noch fünf Jahre geführt werden werde, ist nicht ernst zu nehmen. — Spectator austriacus schreibt in der neuen Monatsschrift „Das neue Österreich": „Einsichtige Männer in den feindlichen Staaten fragen: Wofür kämpfen wir eigentlich noch? Es bedarf nur einer entscheidenden Niederlage, um vielleicht über Nacht den Frieden herbeizuführen. Wenn die Deutschen an der Westfront durchstoßen ober die Österreicher und Ungarn nach Kiew marschieren, so sind in Frankreich und Rußland nach 19 Monaten der Enttäuschung und des Zurück-weichens Katastrophen nicht aufzuhalten. Dann wird die Londoner Vereinbarung von einem nur gemeinsamen Friedensschlnß ein bloßer machtloser Fetzen gewesen sein. Es wird sich erweisen, daß der Krieg (in den feindlichen Landern) von den Regierungen gemacht, der Friede aber von den Völkern erzwungen wird.^ Dem Sonderfrieden mit dem einen Staate würden rasch Sonderfrieden mit den anderen folgen. Zuletzt wohl mit England. Daß der Krieg mit diesem vielleicht noch länger, bis zu seiner offensichtlichen Nieder« ringnna, dauern wird, ist nicht ausgeschlossen." — Übrigens wird vielleicht in den Reven des deutschen Reichskanzlers v. Bethmann-Hollweg und des englischen Ministerpräsidenten Asquith eine Grundlage für etwaige Friedensverhandlungen zu finden sein. — (Der bulgarische Generalissimus über die Friedenssrage.) Der bulgarische Generalissimus Schekvw, der zum Besuche in Berlin eintraf, gewährte vor seiner Abreise in Sofia einem Berichterstatter der „Vossischen Zeitung" eine Unterredung. Der General erwiderte auf den Hinweis, daß vielfach gesagt werde, der Krieg werde in diesem Sommer enden: Ich sage ohne Bedenken: Der Sommer wird uns den Frieden bringen, den ehrenvollen Frieden. Sämtliche Kulturnationen haben ein starkes Verlangen nach ihm. Den Krieg fortführen möchten nur ein Dutzend von Leuten, die man mit Namen aufzählen kann: Briand, Pomcare, Grey, Sonnino, Salandra, Jswolski, Safonow, Menschen, die ihr Spiel verloren sehen und mit Einsatz von Millionen Leben den unsinnig hoffnungslosen Versuch doch noch erneuern möchten, in der letzten Stunde eine "Bank zu sprengen, die feit Monaten gewonnen und nichts als gewonnen hat. Dieses „Monte-Carlo-Spiel" um Blut macht aber einem Dutzend verunglückter Politiker zuliebe ein ganzer Weltteil voller vernünftiger Völker nicht mit. In Prozenten läßt sich das Zahlenverhältnis der Friedenslustigen zu den Kriegslustigen gar nicht ausdrücken. Es ist ein elementarer unwiderstehlicher Drang nach dem Frieden. — (Zwangsversteigerungen.) Am 19. Mai werden beim k. k. Bezirksgerichte in Gottschee nachstehende Liegenschaften zwangsweise versteigert: 1.) um 9 Uhr vormittags das Haus Nr. 9 in Lienfeld, Grdb. Einl. 118 und 119 ad Lienfeld samt Grundstücken im Gesamlflächenansmaße von 12 ha 72 ar 26 m2 zur Hälfte, bewertet auf K 3174'70; 2.) um 10 Uhr vormittags das Haus Nt. 22 in Hornberg, Grdb. Einl. 60 ad Stalzern samt Grundstücken im Flächenausmaße von 74 ar 89 m2 sowie die Hälfte der Grdb. Einl. 188 ad Stalzern, bestehend aus einer Ackerparzelle im Ausmaße von 4 ar 75 m2, zusammen auf K 1332 43 bewertet. Das geringste Gebot beträgt für 1.) K 211646, für 2.) K 888'29. — (Kriegsfürsorgespenden.) Aus dem 25. Verzeichnis der beim k. k. Landespräsidium eingelangten Spenden: zu Gunsten des Roten Kwnzes: die Bezirkshauptmannschatt Gottschee, Spenden 670 K, Vereinsspende ans Grafenfeld 10 K, Rücklässe der Beamten der Bezirkshauptmannschaft Gottschee K 20'44, Sammelbüchsenergebnis: die Bezirkshauptmauuschast Gottschee K 12599; Liebesgaben für Kriegsgefangene in Rußland: die Bezirkshauptmannschaft Gottschee, Sammlung des Gemeindeamtes Fara 56 K. — (Straßenbauten.) Die neue Bezirksstraße Rieg-Morobitz war vor dem Ausbruche des Krieges in einer Erstrcckung von nahezu zwei Dritteln der Gesamtlänge bereits hergestellt, der Krieg verhinderte ihre Vollendung. Die zu erbauende Bezirksstraße, die von der Bezirksstraßenstrecke Gottschee-Altlag abzweigen uud nach Riegl, Grintowitz, Tiefenreuter, Alt- und Neubacher führen soll, war im Jahre 1914 bereits genehmigt und war ihr Projekt sertiggestellt. Der Ausbruch des Krieges hinderte die Inangriffnahme des Baues. Der Straßenbezirksausschuß Gottschee hat nunmehr Schritte eingeleitet, es möge vom H. Landesausschuß erwirkt werden, daß die beiden genannten Straßenzüge durch Kriegsgefangene hergestellt werden. • — (Znckerkarte und Einsied ezeit.) Durch die Zuckerkarte werden pro Kops und vier Wochen 1 kg zugewiesen. Aus Würfelzucker bezogen, entfallen für eine Person täglich 6 Würfel, also eine Menge, mit der man in gewöhnlichen Zeiten auskommen kann. Was geschieht aber im Sommer, wenn die Hausfrauen Obst und Früchte einkochen wollen? Diese (zensurierte) Frage richtet die „Reichspost" an den Handelsminister und bemerkt dazu: „Schon zu Kriegsbeginn war darauf aufmerksam gemacht worden, daß eingekochtes Obst aller Art einen hohen Nährwert durch die Fähigkeit hat, dem Körper in annehmbarer Form viel Zucker zuzuführen. Aber auch dadurch wird es wertvoll, daß hier Obst in eine Dauer-sorm gebracht wird, die uns beim Durchhalten in der Nahrungsmittelnot hilft. Wie wird dies nun heuer möglich fein? Ist dafür vorgesorgt, daß die Hausfrau, welche in der Obstzeit Obit auf Vorrat einkocht, eine größere Zuckermenge zur Verfügung bekommt? Es wäre sehr zu wünschen, daß sich die maßgebende Behörde, hier also das Handelsministerium, welches den Zuckererlaß herausgegeden hat, rechtzeitig zu dieser Frage äußert, damit nicht eine große Menge wertvoller Nahrungsmittel verloren gehen. Oder sollten nur die Großfabrikanten für diesen Zweck den notwendigen Zucker bekommen?" Witterdorf. (Doppelte Auszeichnung.) Landsturm-Stabsfeldwebel Alois Jaklitfch aus Windifchdorf 14 wurde im vorigen Jahre mit der kleinen Silbernen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet; wegen neuerlichen tapferen Verhaltens vor dem Feinde wurde ihm kürzlich die große Silberne verliehen. Wir gratulieren ! — (Anbau und Anbauserien.) Der Frühjahrsanbau geht sehr gut von starten und kann in noch größerem Umsange als im Vorjahre durchgesührt werden. Gegenseitiges Aushelfen und Beistellung von Ochsen und Pferden seitens der Militärverwaltung haben zum schnellen Feldanbau viel beigetragen. Zum gleichen Zwecke ist auch sür die Schulkinder der drei oberen Klassen der Monat April schulfrei. Wieg. (Auszeichnung.) Der Korporal Josef Lesar des IR 17 erhielt von seinem Korpskommando die belobende Anerkennung sür tapferes Verhalten vor dem Feinde. Wnleröuchöerg. (Ein Wetterpapierballon), angefertigt ans rotem Pergamentpapier, ist am 11. d. M. in der Nähe unserer Ortschaft niedergegangen. Wie die Gendarmerie in Nesseltal sest-stellte, wurde dieser von der Feldwetterzentrale in Laibach als Versuchsballon zur Erforschung der Windrichtung und des Luftdruckes aufaelassen. Der Ballon trug die Nummer 9 und die Buchstaben D R G M und hatte einen Durchmesser von 1'20 m. Wessettal. (Zum Frühjahrsanbau.) Trotz des fühlbaren Mangels an Arbeitskräften sind heiter in unserer Pfarrgemeinbe sämtliche anbaufähigen Ackergründe dem Frühjahrsanbau unterzogen worben. Seit einigen Jahrzehnten sah man in ber ganzen Umge- wertet. 88-29. eichnis Suiiften penden :r Be-immel« 35-99; siaupt» 56 K. lorobitz nahezu g ver-ie von Riegl, »at im gestellt. Laues, einge-beiden oerden. Zucker-i. Auf Vürfel, ommen n Obst stet die chon zu einge-rhigkeit führen. Dauer->rungs-'t dafür bft aus omntt? )e, hier gegeben Menge inr die imen?" dsturm-irbe im le aus» Feinde stieren! Satibau nge als txb Bei-valtung gleichen sen der ar des ; Aner- gefertigt unserer al fest-ilS 33er» tdruckes chstaben chlbaren emeinbe t erzogen Umge- bung nicht mehr so viel gepflügtes Ackerland wie gerade Heuer. Wenn der liebe Gott den Feldern seinen Segen schenkt, werden die stark gelichteten Vorräte voll ergänzt und wir können unseren Feinden zum Trotz noch ein weiteres Jahr durchhalten. — (Dieb stahl.) Im Gasthause der Frau Magdal. Kump wurde in der Nacht auf den 10. April ein Diebstahl verübt. Der Dieb hatte die Fensterscheiben der ebenerdigen Speisekammer ein gedrückt, um in das Innere des Hauses zu gelangen. Im Gast zimmer stahl er die Sammelbüchse „für unsere Krieger aus der Ge meinde" mit einem beiläufigen Inhalt von 30 K und in der Küche 2 Kilo Mehl. Der Täter scheint mit den örtlichen Verhältnissen gut vertraut gewesen zu sein, konnte jedoch bisher noch nicht ausgeforscht werden. Ähnliche Diebstähle sind einige Tage zuvor auch in Lichtenbach und Tanzbüchel verübt worden. ZKaierke. (B e s i tz w e ch s e l.) Herr Lehrer Peter K r a u l a n d hat seinen Weingarten und Keller samt allem einem aus Tschernembl gebürtigen Jnfanterie-Hauptmann um 14.000 K verkauft. IMandl. (Verschiedenes.) An «Stelle des eingerückten Schulleiters Herrn Otto Zinnecker wurde die Lehrerin Fräulein Friederike Kaude zur Suppleutin an unserer Schule ernannt. — Gestorben ist am 31. März Johann Mische von Pogorelz Nr. 3 im 77. Lebensjahre. Schon länger als ein Jahrzehnt bettlägerig, hat ihn nun der Herrgott von seinen mit großer Geduld ertragenen Leiden befreit. — Für sein tapferes Verhalten vor dem Feinde wurde dem Gemeinderat Johann Tellian, Landsturmmann, die Silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klasse verliehen. Karlshütten. (Aus der Kriegsgefangenschaft entkommen.) Der seit einer Reihe von Jahren hier als Maschinenwärter bedienstete Philipp Venk, ein geborener Kroate, machte den Feldzug in Serbien mit, geriet in serbische Gefangenschaft und wurde beim Rückzug der Serben aus ihrem Lande von ihnen mitgeschleppt. Es gelang ihm aber, nach Saloniki zu entkommen, wo ihn die Vierverbandssoldaten für einen Serben hielten, dies umso mehr, als er von den Serben mit einer serbischen Soldatenmütze versehen worden war und die serbische Sprache vollkommen beherrscht. In Saloniki verschaffte sich Venk einen Paß nach Konstantinopel und kam so über Sofia in die Heimat zurück, wo er gegenwärtig auf Urlaub weilt. Graz. (Todesfall.) Am 6. April starb hier nach langer Krankheit, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, Herr Georg Stampfl, Hausbesitzer, im 81. Lebensjahre. Er ruhe in Frieden. Zttclwt die Uierft österr. Kriegsanleihe! Die Sparkasse der Stadt Gottschee besorgt kostenlos zu Originalbedingungen Zeichnungen auf die Uierte österreichische Kriegsanleihe. 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Juni 1916 an bis zum Zahlungstage zu vergüten. Die Zahlungen können in öarem oder aus Ginlageküchern der Sparkasse geleistet werden. Die Zeichnung beginnt am 17. April 1916 und wird Montag den 15. Mai 1916 12 Uhr mittags geschlossen. Es ist die patriotische Pflicht eines jeden Staatsbürgers, ob reich oder arm, sich nach seinen Kräften an der Zeichnung zu beteiligen. Die außerordentlich günstigen Bedingungen dieser Anleihe ermöglichen es jedermann, seine Ersparnisse in einem Staatspapiere anzulegen, das bei vollständiger Sicherheit eine hohe 33erzinsung gewährleistet. Die Zeichner bringen daher keineswegs ein Opfer, sondern sie sichern sich vielmehr große Vorteile. Wohl aber tragen sie dazu bei. dem Vaterlande die erforderlichen finanziellen Mittel zu beschaffen, deren es bedarf, um die Absicht unserer auf den Schlachtfeldern geschlagenen Feinde, uns finanziell und wirtschaftlich niederzuringen, zu vereiteln. — Ein möglichst hohes Ergebnis der Kriegsanleihe trägt entscheidend zum Ende des Krieges bei. Gottschee im April 1916. . Sparkasse der Stadt Kottschee. Anmeldung, An die k. k. priv. allgemeine Verkehrsbank Filiale Laibach, Ich (Wir) subskribiere hiermit von der IV. östern Kriegsanleihe Nominale K ...................... - ™ Adresse Name Seite 64. Sei einmaliger Linschaltung kostet die Viergespanne Kleinbturfzeile ober iren Baum 10 Heller, bei mehrmaliger »MAaltung 8 Heller. Sei «Einschaltungen durch em halbes Jahr wird eine zehnxrozer tige, bei solchen durch das ganze Jahr eine zwanzigprozentige Ermäßigung gewadrl. Uerein der vemcden a. 6Ött$cbee — in Wien. 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Steuer-Höcrverwalter i. It. welcher heute um 2 Uhr nachts nach langem, schmerzvollem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, in seinem 57. Lebensjahre ruhig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis des teuren Verblichenen findet Mittwoch den 12. April um halb 5 Uhr nachmittags vom Trauerhause aus aus den hiesigen Friedhof statt. Die heil. Seelenmesse wird Donnerstag den 13. Apru um halb 8 Uhr früh in der Stadtpfarrkirche gelesen werden. Gottschee, am 11. April 1916. Iosefine Kink, Gattin; Kkftide Mayr geb. AinK, Hottfried, I ? u f. Mbnrich, Adele. Lehramtskandidatin, Kinder. Ir. August Wayr, Schwiegersohn; Julius Mayr, Arauzi Ledinegg, Enkel. Danksagung. Für die überaus zahlreichen Beweise liebevoller Anteilnahme anläßlich des Ablebens unseres mrngstgellebten Gatten und Vaters, die uns von allen Seiten zugekommen sind, sprechen wir htetmt I “'“Ätii« d-, iw m.».« Beistand, dem Herrn k. k. Bezirkshauptmann Merk, Am Herrn f x Landesaerichlsrat Ottokar ©ernstem, dem Herrn karsecl. Vxat und Bürgermeister Alois Loy, der hochverehrten Staats- uud Vrivatbeamtenschast und überhaupt allen für die ;a|lmche ehrende BegleUung des teuren Verstorbenen zur letzten Ruhestätte. Dank auch für die schönen Kranzspenden. Die trauernden Aamikien Jink und Wayr. auf die IV. Österreich. Kriegsanleihe und zwar die 572% amortisable Staatsanleihe ä 92-50 netto 51/36/0 n Staatsschatzscheine ä 9d*— neuo nimmt entgegen die k. k. priv. allgemeine Verkehrsbank Filiale Laibach, Marienplatz. und Verleger Josef Eppim. - Buchdruckerei Josef Pavücek in Gottschee.