Ar. 85. Donnerstag, den 23. Hctoßer 1879. IV. Jahrgang. Cillier Zeitung. s»l>Snumerat!on»-vec>ingungen. Aür Silli: Mit P»ft------ ®frf«n6uufl: J'irttriiüljrlj. . I.SQ yint»Ct«Hg . . I.wi ... ...->.«> eaKüülioy. . . (Banuo»ni . . . « W Cftnjelne Nummern 1 kr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens. Inserate werden angenommen ll Wt tfmtilio* Wt „llilitT .Htiting". H-I-rc.g.fft Nr. A (»uAttufccii tun Johann »»»««ii« nrtn<* 3n(» >»!-«, und all» dtd»ul»»«t» ® tat!« ti 1 C»>»>»«»»'. Jot. »>«»-rc ch >» »r,,. ». O»peltt »»t «»!!>. k iltap. In Wien. A. «Bllet. Jettanjl • Hjtiuui >« (tlla4 lict) jener Verfafsungsprincipieu herbeiführen werde, welche das Herrenhaus seit dem Bestände ver-treten, betont schließlich, die Erfüllung der pa-triotifchen Obliegenheiten könne gefördert werden, wenn der Wohlfart und Kraft des Reiche« jener j ander«! Wunsch untergeordnet werde. Der Minoritätsentivurf welcher im Wesent-lichen die Thronrede paraphrasirt, erkennt in dem freudig begriißtea Eintritt der (Siechen entschieden den Schritt auf dem Wege der sehnlichst er« wünschten Berständigung und Versöhnung und des Zusammenwirten« aller Völker auf dem gemein-fanun Bo^en der Versaffung. Die französische Regierung führt in ihren Maßregeln gegen legitimistische und radikale Um-starzidecn fort. Da« „Journal offtrid" publicirt ein Runvfchreiben de« Iustizminister« Leroyer an die Generalprocuratoren, in welchem darauf hin-gewesen wird, daß seit einigen Wochen Knndgebungen und aufwieglerische Aufforderungen ;ur Umiiüijung der gesetzlichen Gewalt erfolgen, welche geeignet sind, zur V.rletzung . der Gesetze zu fuhren und die Bevölkerung zu beunruhige». Die Generalpro-curaloren werden daher aufgefordert, alle Reden und Schrifstücke, die wider die Gesetze seien und zur Unterdrückung geeignet erscheinen könnten, vor die Gerichte zu bringen. Ein seit Beginn diese« Monats in Brüssel neu erscheinendes Journal .L'Europe* will wissen, der belgische Gesandte beim Vatican werde sich demnächst tnch Brüssel begeben, wohin er von seiner Regierung berufen fei, um mit derselben über die Lösung der zwischen Belgien und dem Vatikan bestehenden Differenzen zu conferirea. — Zu gleicher Zeit mit dieser Nachricht kommt die Meldung, daß gegenüber der von dem „Journal de Li&ge' über die der Geistlichkeit ertheilten Verhüllungsmaßregeln gebrachten Mittheilung die Journale .Gazette de Liege* und »Bien public" erklären, daß die belgische» Bischöfe den Cur6« keine neuen Instruktionen ertheilt hätten. Ueber die Vorgänge, welche den Ministerwechsel in Konstantinopel veranlaßten fehlen »och nähere Nachrichte». E« kann jedoch nach den Namen der Minister, welche mit den wichtigstenPortefeuille« betraut wurden, angenommen werden, daß russischer Einfluß dabei im Spiele war. » ie Reorganisation des osmtnischen Reiche« wird durch die Ver» drängunz Gavfet Pascha» von dem einflußreichsten Posten wieder sehr problematisch. Im Libanon sind zwischenDrnsen moMaroniten in Folge der Entführung ein«« jungen Mädchens Ruhestörungen auSgebrochen. Mehrere Maroniten wurden von den Drusen getödtet. Der Äouver-neur de« Libanon hat von der Pforte eine Ver-stärkung der regulären Truppen verlangt, um die Ordnung wieder herznstelleu. Die Pforte hat es abgelehnt den in PriSrand von 150 alvanesifchen Delegirten gemachten Vor-schlag für die Vereinigung der Provinzen Skutari, UStuSa-ro, Jinina und Monastir in einen autonomen albanesischen Staat in Erwägung zu ziehen. Die Alvanesen scheinen entschlossen zu fein, jede« Mittel anzuwenden um die Abtretung von Epiru« an Griechenland zu verhindern. Der montenegrinische Gesandte Stanko Ra-boniö soll der Pforte »oliftcirt haben, daß 15.000 Montenegriner vereit seien, von Gusinje und Pla».a Besitz zu ergreifen, wenn diese Ge> biete nicht bis zum 27. Oktober freiwillig von den türkischen Autoritäten an Montenegro über-geben sind. — Kürst Nikolaus ist mit den Mi« Politische Rundschau. Silli. 22. Octobtf. Die Clubbildung im Abgeordnetenhiuse kann nunmehr nahezu al« vollendet angesehen werden. Die fünf Elub« umfassen bisher 313 Al'geord» neu; 40 Mi'glieder de« Hanse« sind Gilde. Auf die einzelnen Club« vertheilen sich die 313 Ab-geordnete» wie folgt: Club "er vereinigten gort-schrittSpartei 64 Mitglieder (aus Steiermark die Abgeordneten: Foreggcr, Falke, H-ilSverg, Magg. Portugall, Rechbauer); — Elub der Liberalen, 81 Mitglieder (au« Steicrmark: Carneri, Hackel-berg, Lohninger, Pauer); — Club der Reiht«« partei 57 Mitglieder (au« Sieiermark: ftarlon, Herman, Äö^el.Lai'noy, ©dmirtbaur-, Bärnseinv, Fürst Alfred und Fürst Alois Liechtenstein und Vofchnjak); — Czechifcher Elub: 54 Mitglieder; — Polenclub 57 Mitalieder. Die Versammlung der VerfasfungSpirtei vom 20. d. nahm die Wahlen in das Sinundzwanziger-Comite gemäß der zwischen den beiden Elub« vereinbarten Eandidatenliste vor. Zum Obmanne des Comites wurde Dr. Rechvaner gewählt. Die Versammlung lehnte e« ab, betreff« der Wahl in die Stadtsä ulden-EontrolScommission ein Eom-promiß einzugehen. Dem Herrenhause liegen zwei »dreßentwürfe vor, ein Majorität«- und ein MinoritäiSentwurf. Der MajoritätSentwurf begrüßt mit Befriedigung den Eintritt der Czeche» in den Rochsrath er« blickt hierin eine Stärkung der ReichSverlretung und die Anerkennung de» RechtSboaen« der Ver-fassuni); er hofft, daß die gemeinsame Thätigkeit Aller, die Einheit der Ueberzeugung auch rücksicht- Feuilleton. Zu spät! Ein GesellschastSbild Roman von W. Hofier. (13. Fortsetzung.) — Wilder Stürme Raub, ergänzte er die Strophe. Wenn Du zur Eomptoirzeit spazieren gehst, Berniug. so kann allerding« Dein Wohl« stand nicht dabei gedeihen, und wenn Du in den Eafö-Chantant« den Nabob spielst, so soll da« schon die Ebbe in Deiner Caffe nach sich ziehen. Berning lachte. — Pah, ich suche Geld, ich laufe wie ein Pferd im Earoussel fortwährend durch die acht oder zehn Straßen, welche mir meine Gläubiger übrig gelassen, und spähe nach Silber oder Eas,en« scheinen. Und ist mir denn nicht richtig schon eine Erdnichte in den Weg gekommen? Paß' auf, da« wird cultivirt. Orthloff zuckte die Achsel«. — Du würdest Dich bitter täuschen, Ber-nmg. Ich bin wie von meinem Leben überzeugt, daß keine der Fräulein Engesehr dieser jungen Dame auch nur einen Sechoiing vermachen wird. Der Andere entzündete seine Cigarre und und klopste sorgfältig die Tabak«asche von der Weste. — Bist Du auch überzeugt, daß die beiden alten Drachen den Muth haben, an ein Testa-ment überhaupt zu denken, alte« Hau« ? Vom Tode zu sprechen, ist Manchem ein Gräuel, und Jemanden sein Hab und Gut zu verschreiben, da« ist für den Geizigen ärger al« die Pestillenz. Solde Charaktere sind meisten« sehr schützen«-werthe Erblasser, sie fallen wie die todten Fliegen eine« schönen Tage« vom Rande de« Honiglopfe« — vulgo Leben — herunter, und überlassen ihr Besitzlhum, anstatt e« bei Zeiten in Sicherheit gebracht zu haben, nunmehr dem Klügsten. Und solch ein Kluger schmeichle ich mir zu sein. Addio, Knabe, wärest Du nicht Ernst Orthloff mit der Großvaterseele, so würde ich von Dir einen Thaler pumpen, so aber unterlasse ich e« au« Menschlichkeit. Er ging pfeifend davon, kehrte ober in der HauStHüre wieder um und kam zum Pult de« «uchhalter« zurück. Seine Augen blinzelten schelmisch. — Wenn Du die Kleine siehst, so sage ihr, daß ich ein Millionär sei, hörst Da? Ein Seiten-verwandter vom Freilerrn von Schröder, oder von Salomon Heine, seligen Angedenken«. Der« gleichen zieht wie eine spanische Fliege, versichere ich Dich. Der Real««mu« de« neunzehnten Jahr-hundert« hat bereit« die Her«en«kammern unserer Mädchen mit allerlei Visionen von Actien und Rentenbriefen austapeziert. Sie träumen nie mehr von der früher üblich gewesenen Hütte, sondern immer von einer Villa vor dem Dammthor. Addio! Jetzt war er wirklich fort und Ernst Orth-loff halte Muße, seinen wenig angenehmen Ge-danken ungestört nachzuhängen. Wem mochte Agne« schreiben wollen? Er konnte sich die Frage sehr leicht beant« worten. Der Brief war eine Bitte an den Bor-mund... ja, bei dem trotzigen Charakter de« Mädchen« vielleicht mehr noch al« nur eine Bitte. Aber alle« Da« mußte er ja sehr bald er« fahren. Er wollte an dief»m Abend mit ihr sprechen . .. länger und ander« al« sonst wohl. Seine Stirne erglühte im dunkelsten Purpur, und da« Herz schlug ungestüm. Er strich mit der Hand da« Haar zu.ück, wie um sich Kühlung zu verschaffen. Wa« konnte er ihr sagen? .. . Wa« durfte er, der Commi«, mit zwölfhun dert Mark und einer Bergestast persönlicher Mißverhältnisse, wagen, einem Mädchen zu versprechen ? Er wußte e« nicht, aber dennoch wurde ihm an diesem »vend die Zeit so entsetzlich lang, wie nie im Leben vorher. Er athmete tief aus, al« end« lich die alte Uhr zehn Schläge schlug, und der Lehrling draußen die Luken vor da« Fenster hing. nistern und befolge von feiner Exkursion naef» | dem ©cutari'See »ur Besichtigung der dortigen festen Pläpe noch Cetii->je zurückaeklhrt. Kleine Chronik. CiUi, n Cetobi'r. (sBirrifbntrifligc* WintercnrS für Kellerivirthfchvft an der k. k. Lehr» anstatt für Wein- und Obstbau in Klostern» ulmtrg.) In zahlreichen Fällen habcn sich Männer von »i'crem Alter, die schon in der Praxis stehen. an vie Direktion der genannten Lehranstalt gewendet, um über r>en Rebschnitt die Weinlese, die neueren Kellermanipulationen und über andere mit dem Weinbau unv der Keller« wirthschaft zusammenhängeude Fragen kurze, fach, münnisch und wissenschaftlich begründete Auskünfte und Mittheilungen zu erhalten. Diesem durch viel» seilige Anfragen tonstaürtem Bedürfniß find drei Kurse von jc 14 Tagen im Frühjahr, Herbst und Winter in Aussicht genommen. Zunächst wird in der Zeit vom 17. bis 29. November d. I. ein WinttrkurS »>on den Lehrern der Kellerwirthschaft Gährungs« und Wein-Chemie und Pilzkunde abge» halten, wobei insbesondere beabsichtigt wird, viele schon anS der hiesigen Lehranstalt und ähnlichen Instituten hervorgegangene Praktiker. sowie auch andere Interessenten mit den Fortschritten in der Kellerwirthschaft bekannt ;» machen und einzelne zur Zeit besonders wichtige Fragen auf diesem Gebiete im Wege ter Besprechung und de« prak« tischen Unterrichtes zu erledigen. Bon den hiezu bestimmten 48 Unterrichtsstunden entfallen 12 auf die cheiitifde Begründung der Kellerwirthschaft, 24 aus die Kellenvirihschast, 12 auf die Pilzkunde, die Nachmittage sind fi'r die Demonstrationen im Keller in Aussicht genommen. Die Direktion senket auf Verlangen Spezialprogramme und nimmt Anmeldungen entgegen. (Der Ausschuß des steierm Ver-eines zur Förderung der Kunst Jn-dustrie) hat beschlösse«, eine WeihuachtS-AuS« siellung von Erzeugnissen der modernen Kunst« Industrie abzuhalten, und zwar : vom l. December bi« inklusive Sylvester d. I. Der BereinS-AuS-schiip, welcher die Hebung der Kunst-Industrie im Auge hat, glaubt auch in diesem Jahre nach dem Muster de« Wiener Museum» für Kunst und In-dustrie vorgehen zu sollen und eine Weihnacht?-Ausstellung zu veranstalten, da die Weihnacht»« zeit gunstig ist für den Ankauf von kuostindu« striellen Gegenständen. Derselbe ladet daher alle Producenten von kunstgewerblichen Gegenständen höflichst ein, diese Ausstellung zu beschicken. An dieser Ausstellung können sich nur die Anfertlger kunslindustrieller Gegenstände von steiermark und den ongrenzcnten Alpenländern beteiligen. Näheres über die Ausstellung ertheilt der Custo« Ader freilich, »och mußte er warten, um nicht auffallend zu erscheinen. Noch eine halbe Stunde lang mußte er an seinem Pult bleiben, um wie immer die Rückstände de« Laden» von der Schiefertafel in da« Buch einzutragen. Die beiden alten Schwestern hatten da« in dem Con-tract mit ihm ausdrücklich verlangt, und ver-säumten auch nn keinem Morgen, sich da« Buch vorlegen zu lassen, um selbst Über die Grenzen de« zu gewährenden Credits nach eigenem Ermessen entscheiden zu (innen. Und endlich, endlich war auch da« geschehen. Die Lampe im Wohnzimmer erlosch, die säumige« Kunden waren am sä werten Brett notirt, Frau Meier mit einem Schilling für Grütze und Frau Möller mit drei SechSlingen für einen Häring .... er hatte sich mehrere Male verschrieben und sogar Radirungen vornehmen müssen . . . und jetzt endlich konnte er, ohne Argwohn zu erregen, hinaufgehen i» die erste Etage. Oben öffnete und schloß er seine Zimmer« thüre wie gewöhnlich, dann blie« er das Llcht au«, und wollte die Bodentreppe hinausschieben, tun leise durch da« Schlüsselloch den theuren Namen zu flüstern, um so lange zu bitten, bi» Agnes ausmachen und zu ihm auf den Flur her-auskommen würde. Da legte sich im Dunkel eine Hand auf seinen Arm. im VereinSlocale, Pseiffengasse Graz Nr. l. II. Stock. (Nofeggers Seimgarten.) Das I. Heft des vierten Inh,g«n >e» denn der Verlagsbuchhandlung Lcykam-Iofes Somm-rnachtstraum. F. Schlögel schildert mit bekannter Meisterschaft eine Wiener Type den „Gschastclhuber." H. Lorm bietet eine» interessanten Artikel über Literarisches unv ein Aufsatz: „Grund-fätze eines Menschenfressers", der den Verfasser der „Dorsschwrlben", Aug. Silberstein, zum Ver« fasser haben soll, gibt viel zu lachen und zu denken. Culturgcschichtliche Beitrüge von F. Krones, L. v. Hörmann und A. Schlossar vervollständigen das reichhaltige Heft, auS welchem noch eine eigen-thümliche Geschichte von Hau« Malfer: „Eine Fiau mit solchen Grundsätzen" und die „Kleine Laube" zu erwähnen sind. In der ganzen pcrio« tische ' Literatur von heute gibt es kaum ein ge< müthlichercS und trautere» Plätzchen, als diese „Kleine Laube" im „Heimgarten" mit ihren hei-j teren Geschichten, Schwanken, Liedern. Sprüchen un» Plaudereien. Der Prei« eine« Monatsheftes beträgt DIoJ 30 kr. — 60 i'f. und empfiehlt sich somit der „Heimgarte»" in jeder Beziehung. (Theaternachricht.) Sonntag, den 26. ö. wird von der Gelellschaft des Direktor Bolln ann die Berg'sche Gesangsposse: „Nr. 28" und am Montag dos Preislustspiel: „Durch die Intendanz" zur Ausführung gebracht. (Hochwaffer.) Der Reigen der dies-herbstlichen Sannübenchwemmuugeu wurde durch das Dienstag eingetretene Regenwetter eröffnet. Obzwar der Regen in nicht überreichlichem Maße niederging, so inundirle die San» doch ihre vom letzten Schneefalle noch zu sehr durchtränkten User. 5 er an Überschwemmungen bereits gewöhnte Sta?»prrk war in der unteren Partie vollständig überfluihet. Wie uns aus Tüffer gc» meldet wird stand auch dort der Park des Kaiser ' Franj'Iasef-BadeS iheilweij'e unter Wasser. Der | baldige Wechsel des Wetters ließ indeß das Hcchwasscr rasch sinken. — Bitte, Herr Orthloff, Sie müssen mir einen Gefallen thun, wolle» «sie da« ? Er ließ sich von der Erregung des Augen-blicke« willenlos hinreißen. Sein Herz klopfte zum Zersp- ingen. — Agnes, flüsterte er leise, was fehlt Ihnen? Seine Arme legten sich um ihre Taille, er zog sie fest an sich und küßte die zuckenden Lippe», fast ohne zu wissen, was er that. — Agnes . . . Sie hatten heute Abend geweint? Ihre Stirne senkte sich gegen seine Brust. Sie wehrte den Liebkosungen nicht, womi' er sie übe,häufle. Obgleich keineswegs in der Erwartung solcher Scene hierhergekommen, fiel e« ihr doch nicht ei», ganz zwecklos die Spröde zu spielen. Seine Huldigung war ihr schon längst für alle Quälereien der Tanten eine angenehme Entschädi-gung gewesen . . . ein odetflächliche« Liebesver« hältniß mit ihm konnte die» in vielleicht noch höherem Maßstabe sein. — Herr Orthloff, Sie müssen mir einen Brief auf die Post bringen. Ich kann eS nicht länger ertragen, mich moralisch mißhandeln zu lassen, wie heute Abend. Er zog sie neben sich auf die Treppenstufe und hielt ihre Hand in der Rechten, während fein linker Arm sie fest umschlang. Draußen erglänzte (Aufgefundene Leiche.) Ulter einer Harpse am unken Jannufer unweit ?a GaS» sabrik wurde heute ein männlicher Leichnahm aus« gesunden. Verletzungen wa.en keine ersichtlich und erklärte der hrveigerii'ene Arzt, daz er Tod vor mindestes zwei Tagen eingetreten f»i>' dürfte. Die Uebcrtragung der Leiche in die allgemeine Todteukammer wurde von Amt.'wege» verfügt. Bei der Leiche wurden keine Werthsachen vorge-funden. Das Einzige wa« sich vor'and, war ein Geburtscertisical, lauten» auf den Namen Marti» Sporn, geb. 14. Oktober 1851 tu der Pfarre Rakole, Fraßlao. (Entwendung eines Sparkaffebu-chkS.) Die Grundbeützerstochter Anlonia R a n« c i g a j von St. Martin im Rosenthate erhielt von ihrer Tante Helena R a n c i g a j ein auf 3v0 st. lautende« Sparkassebuch zur Aufvewahruiig. Sie verwah te dasselbe auch am Dachboden, wo» selbst sich auch bald darauf ihr Stiefvater etwas zu schaffen machte. Al» uun Anlonia Rancigaj zwei Tage später Nachschau pflegte, fand sie wohl ihr eigenes Sparkaffebuch, jedoch nicht jene« der Tante. Obgleich ihr St'efvater die Entwendung des SparcaffebucheS l-ugnet, so kann sie dennoch nur diesen der That beschuldigen, da Niemand außer dein Genannten aus den Dachboden kam. Da« Geld wurde übrigen« bi« jetzt «och nicht beHose». (Wegen fünfzig Kreuzern.) Am 18. d. M. fuhren der ^unebesitzer Franz Roic aus Gußpirefchitz und der Knecht Ocwirk von Sallach mit hoizbeladenen Wagen aus dem Baron Puthon'fchen Wabe. Im Orte Satzko ge-riechen beide wegen einer Schuld von fünfzig Kreuzern in einen Streit, der bald in Thätlich-leiten ausartete uud dainil endete, daß Ocwirk ein Taschenmesser zog und dem R o i c mehrere, darunter «ach schwere Verletzungen bei »rächte. (Einbruchsdiebstaht.) Am 18. d. M. zwischen 11 und 12 Uhr Nachts wurde bei dem Gastivirtb Georg Ostrich iu Laze, Gemeiude Trennenberg, Bez. Gonobitz von unbekannten Thätern in den Keller eingedrungen und darau» verschiedene Viltualien nebst den Gesäßen im Gesammlwerlhe von 60 fl. entwieudet. ^Öcater. Sonntag den 19. „Die Augen der Liebe", Lustspiel in 3 Auszügen von Wilhelmine von Hillern. Da« Stück ist eine bühnenwirksame Antithese der Schopeichauer'schen Theorie, daß sich eine Frau nie in den Geist ves Mannes verliebe. Ein geistreicher Gelehrter — Graf Biunneck-Hardeuheim — kehrt von einer längeien Reife zurück und findet den Gegenstand feiner Verehrung — Comtesse Priska von Steindach — von leb* haften Sympathien zu einem jungen Hußaren» offizier erfüllt. Graf Brunneck ist häßlich, fein Nebenbuhler Graf Mar»:p ein Adonis. Brunneck der Mondschein auf weißdeschneieten Dächern uud Straßen, es kroch gleich einer geringelten Schlange, von Schattenstreifen unterbrochen, die Treppen hinan unv spiegelte sich in den Thränen, die über das marmorweiße Gesicht des Mädchen« herabroUten. Ob sie ihn liebte, den Mann, dessen Arm sie so siegesgewiß an seine Brust zog, dessen Auge so trunken da« ihrige suchte? Niemand lächelte ihr entgegen, al« nur er. Niemand sprach freundlich und erwies ihr kleine Liebesdienste, al« nur er. Sie leMe gewissermaßen in einer EiSwüste, die nur von einem ein« zigen Sonnenstrahl erhellt und erwärmt wurde: von seinem Blick. So warm und redlich da« pochende Herz, so goldtreu da« blaue Auge l Sie konnte nicht fliehen, nicht die eine Hand, welche sich nach ihr streckte, zurückstoße» . . . Still und menschenleer die Nacht, still da» niedere alte Hans, wo nur der Todtenwurm im Gemäuer pickte und grauer Staub aus den grauen Simsen lagerte. Sollte sie da« sri'che rosige Leben, al« e« seine Hand warm und winkend ihr darbot, spröde abweisen . . . sollte sie die Blüche, welche ihr das Schicksal ist den Schooß wars. unbeachtet liegen lassen? Und der Trotz flüsterte: — Wenn da« die Tanten sähen? ist überzeugt. daß die fcböne geistreiche Comtesse den schSnen aber beschränkten Offizier nicht wahr« haft lieben könne. Er spricht dies der Comtesse unverblümt aus und bietet ihr eine Wette, daß sie sich >n ihn trotz seiner Häßlichkeit verliebe» werde. Comtesse PriSta geht auf die Wette ein »i d Graf Brunneck gewinnt dieselbe. Dies ist in Knappheit der Faden des Stücke», da« von der Marburger Theatergesellschaft in alleu Partien sehr wacker, stellenweise sogar ausgezei^net dargestellt wurde. Der Preis de« Abend« gebührt Herrn Reifs (GrasjBruuneck Hardenheim.i Er sprach und spie'te seine Rolle gleich vorzüglich und dokumentirte nicht nur ein bedeutende« von schönen Außenmit« teln unterstützte« Talent, sondern auch eingehendes Studium und Verständniß seiner Rolle. Wiederholter wohlverdienter Beifall de« Publikum« ehrte di: sichere und gewandte Darstellungsiveise. F>äu-lein S ch w e i g h o s e r (Comtesse Fiiedcrike Sieinbach) hatte so recht Gelegenheit ihr für naive Rolle peadestinirle« Talent zu entfalten. Anmuth und drollige Naivität kamen gleich voll zur Gel-tung. Frl. B a et e t (Comtesse Prissa Sieinbach) repräfemirie sich al» sichere un» gewandte Conver^ sationsschauspielerin. Herr N e d e t k o (Graf Sieinbach) gab seiner Rolle einen sowohl martia-tischen als auch recht gemüthlichen Anhauch. Herr Schulz (Graf Maro y) fand gleichfalls für leine Partie de» richtigen Ton. — Das den At»end beschließende bekannte Lust'piel „Dir wie mii" wurde von Fräulein M. Bacher und Herrn R e i f f gleichfalls in recht wirksamer Weise durchgeführt. Die MontagS'Borstellnng brachte un« drei einaktige Stücke, von denen das Lustspiel: „Im Wartesalon erster Classe" durch die Mitwirkung des Direktors B o l l m a » n ,in erhöhte» In Kresse bot. Direktor B o l 1 tn a n n spielte mit eller Verve den Baron Wallbach und fand in F'üulein M. Bacher (Elife) eine treffliche Unterstützung. — Die Posse „Lift und Dummheit", die den Regisseur der Gesellschaft Herrn Rcc>elko zu« Verfasser hat. gefiel gieitfalls f-hr. Sie ist gefällig gearbeitet und witzreich. Herr R e d e l k v selbst gab den Diener Jakob Pudelkopf. der durch seine praktische Dun'mheit zwei liebende Herzen wieder vereinigt, mit natürlicher, jeder Uebertrei> bang fern bleibender Komik und zeichnete sich außerdem durch einen gewinnenden Coupletvortrag aus. Die übrigen mehr oder minder unbedeutenden Partien wurden von den Domen Frl. M. Bacher unk> Frl. Schilt und den Herren S w o b o d a und Schulz in angemessener Weise durchgeführt. Ebenso wurde die Langer'sche Posse „Eine verfolgte Unschuld" sehr abgerundet aufgeführt. Von den hiebei Mitwirkenden fei besonder« Herr S w o-boda erwähnt, der den Diener Peter mit drastischer Komik darstellte. Buntes. (Ein heidnischer Missionär.) Ein sehr gelehrter Chinese, »amen» Wong < Chin Fao, ist noch den Vereinigten Staaten gekommen, um die Christen zum Heidenthume zu bekehren. Der genannte Sendbote ist zur Verbreitung de« chinesischen Heidenihum« nach Chicago gekommen und hat dort eine regelmäßige Missio^predigt vom Stapel gelassen, die nach den Chieagoer Zeitungen außerordentlich geschickt war und viel Beifall fand. (Wera Sassulitsck als Erbin.) Au« der russischen Gouoeroementsstadt Tambow wird belichtet, daß am 8. d. dort ein reicher, kinderlsser Kaufmann. Iwan Stepanowitich Karpoff, gestorben sei. welcher ,ein ganze« 600,lXX) Rubel betragende« Vermögen mit seinem letztwilligen Verfügen dir bekannten Alientäterin auf den Chef der dritten Abtheilung, General Trepoff, Wera Safsulilsch.vtr» macht bat. (Der Mohr wird weiß.) In West« minster in Amerika >cbt der Neger Abrflham Freland. der jetzt 66 Jahre zählt und sriiher Sklave in Baltimore Comity gewesen. Vor zwei« ü»? zwanzig Jahren stellten sich an seiner Haut weiße Flecken ein und jetzt find bereits fein Kopf, der Ksiper bis zu den Hüften Aim und Beine vollständig weiß geworden bi« auf einige dunkle, fonimerspiossenähnliche Fleckcn im Gesichte. Abra-bam hat mehrere Kinder, welche alle so schwarz sind, wie er i» frühere., Jahre» gewesen. (Eine Abrechnung unter Peters, burger Hofschaufpieleru.) Ein Peter»-buiger Blatt erzählt folgenden tragi-komischen Fall. Am 14. b. wurde dir Sänger des Petersburger Hosoperntheaters, Herr Orioff, vom Friedensrichter zur Zahlung von 25 Rubcin an den Choristen desselben Theater«, B. verurtheill, wül Orloff diese» am 22 v. M. hinter de» Coulisse» bet genannten Theaters bifchimpft un) geohifeigt Hute. Kläger und Verurtheilter traten nach der Veihand-lnng au» dem Gerichtesaale hinaus uns im Cor-ridore zog Letzterer eine Hund>rlrubclnote berau« und sagte, dieselbe dem Kläger reit! end: „Da haben Sie. Geben Sie Reit!" — „Ich habe keinen." — „Nun dann behalten Sie sich den Rest", sagte der Artist, veisetzte dem Choristen eine schallende Ohrfeige und zog ruhig von bannen. (Wurst wieder Wurst.) Als fi», nicht lange »ach der Schlacht bei yeip;ig, in Flankfurt a. M-eine große Anzihl Potentaten, Minister, Generäle uuo dazu gehöriges Gefolge aufhielt, befand sich auch eer bekannte Dichter Friedrich Schlegel unter letzterem in der alten Reichsstadt; er war mit einer guten Dosis spoitjucht auf die Welt gekommen »nd liebte es Jedermann zu necken. Doch in Frankfurt sollte ee gegen Vermuthen einmal den Kürzeren ziehen. Auf der Promenade begegnete er einst dem Syndici!« Grie«, irit dem er schon öfter in Gesellschaft zusammen gekommen war. und da er gewahrte, daß derselbe einen starke» HiutauSschlaz im Gesicht sich zugezogen hatte und also ganz grindig aussah, begrüßte er ihn spöttisch unter verbindlichster Verbeugung: „Guten Morgen, mein lieber Herr Grindiku» Süß!" Der Gefoppte aber gab ihm mit ruhiger Ueberlegen-heil zur Antwort: „Schönen Dank, geehrtester Herr Schriedrich Flegel!" Von da an ließ der Spolwo^el den alttn Recht«gelehrten in Ruhe; denn jeder findet seinen Meister. Eingesendet. Löbliche Redaction! Meiner in Rr. *3 in der löbl. »Cillier Aeitung" zum Ausdrucke gebr-rchten Berichtigung habe ich noch nachträglich beizusetzen, daß die hiesigen löbl. k. t. Behörden sich auS dem Grund« an d« kirchlichen Zeier am •I. L kl ober angeblich nicht beteiligten, weil Ihnen di« dießdezüglich« psarrämtliche Einladung in einer beiden seits ganz unverschuldeten Weise zur Einsicht nicht ge-langte. _Franz. am 10. Oetober 18?j>. Der Pfarrer. Hleöerstcht der meteorologischen Beobachtungen an den Sta-tionen (Silli und Tüffer. Monat Sept. 1879 CiUi 7» t» 8» Tüfser 7» l- S" Luftdruck bei 0* in Millimetern: J NIKI Monatmittel . . 74101 74311 Maximum (am 2.) 760 0 751-8 Minimum! am!«., — 73Ö2 737-3 Temperatur nach Cel- sius: i; ldtl r Monatmittel . . +16*-53 +164-44 Mar (am 1. —.) *) -p28°.4 +2V-4 Min. {am 13.) (.)») -s-3'8 -f6*"8 Tunstdruck in Milli- metern, Mittel. . 10.8 10.9 Feuchtigkeit in Per- ernten, Mittel . . 78.3 7S4 geringste (am 6.)--. 29 35 Niederschlag in M>l- limeiern, Summe 434 384 größter binnen 24 Stund«» (am (—.) —.--.) . . . 26.5 22-8 Monalmiltel der Be- wöltung (0—10) 5.5 57 Zahl der Tage mit: Mesibaren Nieder. schlagen .. . . 8 10 I« 18 0 0 Stürmen .... 1 0 Gewittern .... 2 3 *) Nach dem Maxim, und Minimum Thermometer. Sie lächelte im leidenschaftlichen Triumph. Das war ein Rausch, der sie willenlos in feine Lauberkieise zog. — Agnes, fragte er wieder, fü? wen ist de Brief? Könnten Sie dies Haus verlassen, wollen, mich verlassen, Agnes ? — Ich muß e»! schluchzte sie. Die Qual ist urieitraglich. Ich kann ui.tt... kann nicht so leben, wie es die Tanten verlangen. Er hob da» gesenkte Kin» empor, sei» Blick maznetisirte den ihrigen. — Agnes, und wenn ich Sie bitte, für mich da« Schwerste zu ertragen? Wenn ich Ihnen sage, daß ich Sie mehr liebe al« alle« auf der Welt I Sie schloß die Augen. So ernft, so tief ernst war da« Spiel der letzten vierzehn Tage? Da küßte er sie, und ein Stauer rann durch alle ihre Adern. Es ist berückend, es ist Seligkeit, so leivenfchaftlich geliebt zu werden. Und doch brach sich ein Seufzer Bahn. — Ernst, und wenn ich erliege? Wenn es meine Kräfte übersteigt und mein Denken zerstört, da« Scheinleben diese« Haufe« ? Dann halte ich Dich! jubelte er. Run bist Du mein, und wir werden vereint auch da« Aergstc überwinden. Laß diese Mauern eng und niedrig sein, die» Hau« ein Gefängniß! Um so besser, dann stört un« kein Treiben der Außen. weit, dann leben wir nur Ein« für das Andere. Ich habe Dir meine oanze Seele gegeben, habe keinen Gedanken für mich allein jarückvehallen, Aiine« . . . wolltest Du weniger thu» al« das?' Sag' inir. Geliebte könntest Du fortgehen, ohne mich zu ne,missen? Sie glauale in diesem Augenblick nicht, »aß sie es könnte; sie gab ihm lächelnd den Brief an den Vormund. — Zerreiße da« Blatt, Ernst ... ich bleibe. E« schien, al« bedürfe er einiger Minuten, vm den Sturm de« Glücke« in sich austoben zu lassen, bevor er sprechen konnte. Seine Hand streichelte ihr kalte» Gesicht. — So sind wir nun verlobt, meine liebe theure Agne», sagte er endlich, untrennbar vereint für das ganze Leben. Aber doch bleibt mir noch eiu schwere« Geständniß ... ein Wort, da« ich sprechen muß, um Dich nicht zu hintergehen, auch nicht einmal geistig. Ich würde, selbst wenn ich verheiratet wäre, koch nie die Meinige» ihrem Schicksal überlassen können, sondern wa« ich er-werbe, daß müßte mit ihnen, den Verhältnissen entsprechend, getheilt werden. Meine Schneller denkt darin wie ich; wir Beide erziehen durch unsere gemeinschaftliche Arbeit die kleinen Ge-schwifter, und erhalten in dieser Weise unserer Mutter die beschränkte und anspruchslose Selbst- ständigkeit, welche sie t otz aller Entbehrungen den-noch ohne un« nicht besitzen mürde ; das mußt Du mit mir und Eva theilen, Agnes, da» mußt Du mulhig auf Dich »ch-neii und vielleicht einem Leben »er Arbeit und Entsagung entgegengehen! ... Wiift Du eö könne». Theure? Reich an Viebe sollst Du immerdar sein, überreich, aber vielleicht arm an irdischen Gütern. Sie eischrack heimlich. Er nahm das Alle« so furchtbar ernst! Er fpiach von der fernen Za« kunft und verlangte ein Gelübk« schon jetzt. Es war ihr. wie wen» sie durch graue Nebel in ein blüthenduftigeS. sonnige« Paradie« hineingesehen, in eine Hümat. deren Mauern so sichere» Schutz boten gegen alle Stürme der Well; e« war ihr, wie wenn sie sich sehne, die Augen zu schließen, nnd auf immer auszuruhen, dort, wo liebe Hände sich nach ihr ausstreckten und treue Herzen dem ihrigen entgegenschlugen, aber... der Ö}cg dahin war so weit und der Nebel so dicht, auch andere Stimmen lockten, andere Bitter verwirrte» den Blick. Wie e« srüher an der Seite der verstorbenen Mutter ge-wesen, schön und glänzend, von allen Freuden de« Daseins umrauscht .. . sollte e» nimmer wieder so werden ? (Fortsetzung folgt.) (gourfe der Wiener Aörse vom 22. Oktober I87S. Äoldtente...........81.— Einheitliche Staatsschuld in Roten . . 6^.45 in Silber . 69 95 186ver Staa'.«-Anlehen»lose .... 1 26.25 Bankaktien...........838- Ereditattien........... 265 — London............11710 Raroleond'or.......... 9.3 > /, f. f. Miin^ucoten........ 5.59 100 Reichsmark.........57.85 ünftnnft und ÄBfößrt der Gifen-öaKnzüge in GilN. W i e n-?ri e st : Ankunft Abfahrt Postzua..................11.26 11.84 Mttag ............... 3.42 3.48 Nachmiti, ®1. ä M. a M. a M. a M. 50000 10000 30000 25000 20000 15000 12000 10000 5 2 54 s 65 213 12 2 631 773 950 26,-150 etc. G«w, a M. hOOO ä M. «OOO ' ä M. 5000 a M. 4000 ä M. 3000 a M. 2000 ä M. 1500 a M. 1200 a M. 1000 a M. 500 a M. 300 ä M. 1S8 etc. Die Gewinnzieliungen sind plinmässig amtlich I festgesetzt. I Zur nächsten ersten Gewinniiehung dieser großen I Geldverlosung kostet: da» ganze Öriginallos nur 6 Mark oder fl. •>'/, das halb« , » 3 » » » 1/« . .la.s viertel » > 1 */■ » ». *. Innd werden diene vom Staat« garantirten Ort-I ginalluse (keine verbotenen Proraeasen) gegen 1 Einsendung 'lps Hettn^es oder PosteinEalllaag 1 ueh den entferntesten Gegenden von mir franco I versandt Kleine Beträge können auch in Postmarkcn 1 eingesandt werden. I Das Haut HtlelndrrUrr hat binnen kun<-IZeit jcrn>*r fäenliine von Mark 125000. 1*0000. 30000. 20000, mehrere von 10000 u. I g. w. an »eine Interessenten ausbezahlt und dadurch 1 Viel zum Gltteke zahlreicher Familien beigetragen. I Die Einlagen sind im Verhältnis« der grossen I Chancen sehr »»bedeutend und kann ein GlOckver-1 such nur empfohlen werden. | Jeder Theilnehmer erhält bei Bestellung den I amtlichen Plan und uaeh der Ziehung die offieiellen I Gewinnlisten. . Die Auszahlung oder Versendung der Gewinne I erfolgt planmässig und nach Wunach der glücklichen | Gewinner. . *60 10 Aufträge beliebe man umgehend und jedenfalls vor dem 30teu ds. Mts. vertrauensvoll *u richten I a» die bewährte alt« Firm» I Jos. Steindecker, r__" Bank- St Wechselgeschäft, Hamburg;. , r. *. 1». Ilauit Melndeeker - überall I solid und I bekannt — hat besondere K-ela-1 tuen nicht nöthig: es unterbleiben solche daher, worauf verehil. Publikum aufmerksam gemacht wird. IVXSM»#* Sr Halbseiden - Pinsch ?» hat sich Sntuttitff Nachmittag auf dem Wege von Tii/ser nnrh t'illi verlausen. Der l'eberbringer erhält eine Belohnung. Auskunft in der Ezp. d. BI. Die Bauifts-, liatirftr- und IV'mm-Mrnbtiitrr stehen von 7 Uhr Früh bis Abends zur Benützung bereit. 4*8 3 5 5 3 # # ►-1 G zu billigsten Preisen bei 425 D. Rakusch, Cilli. w ß V V ►w4 V V V -5? Das Districts-Commissariat der 11 pri¥. Wechsels. Grazer Brandscliailen-yer-sicbemius-Malt befindet sich in Cilli. Herrengasse 125. Diamant - HKrgeKänge in <*osb- und Sitver-Zassung (kleine moderne Fa^on) von 20 fl. bis OO fl. und Ciher bei F. Pacchiaffo Cilli, Haoptplatz 113 Juwelen-, Gold- u. Sil"berwarenlager. Complett eingerichtete Cassetten für 6 Personen, echt 13-lOtli. geprobtes Silber von fl. 76'— aufwärt«. Einkauf und F.intansch von Jnwelen und alten Gold- und Silber-Gegenständen iu den höchsten Preisen. Reparaturen werden billigst und schnellstens verfertigt. 23* Auftrüge nath Auswärts werden prompt effeemirt. Danksagung. Allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die während dem langwierigen Kranksein und nach dem Ableben unserer geliebten Schwester ANNA »o liebevolle Theilnahme bezeugten, und selbe so zahlreich zur lerzten Ruhestätte begleiteten sagen wir den tiefgefühltesten Dank. CILLI. um 23. Getober 1879. Die Geschwister Liniier. MWMU Anfertigung aller Gattungen Druck. Arbeiten in moderner Ausstattung. Visit-K arten fl. —-80 bis fl. 150 und höher Drucksorten füir Gemeinde-Aemter, Pfarren, Notare, Advokaten, Haus- und Gasthofbesitzer etc. .Vielhorte TottMxtiitir - JLaHffettMcheidt. »«»»»»»»»»»»»»»»<»« #**«#*#♦*♦*♦♦**#***»* *Pn cci cpVi ! *#*#»*#»**«»#*»*#♦*## :Italienisch.;»»»»»««";""; Spanisch, j »»«»»»»»»»»»»»»»»»»»»» Unterrichts Briefe **»#••*♦*«♦«♦#*»♦**♦#♦ für da^> Selbst-Studium brarWit«'t von Prof. Iwan Wa^jemonoff, Prof. Giamb. Buonaventnra. Prof. Gil Znnarates, Dr. Theophil flelmhorst und Dr. Albert Schmidt Die rnmifloheB Unterrichts -Briefe sind complett in 2 Cursen a 18 Briefe. Preis des ersten Briefes: 50 Pf.: aller folgenden: 1 Mk. — Die italtenlMhen (3. verbesserte Auflage) und die Kj»«nl»eli«'i» ruterrichts-Brief« sind couiplett in 2 Cursen ä 20 Briefe. Preis eine» Briefes : 00 Pfennige. _ Complete Exemplare der italienischen l'nterriehts-Briefe (soweit noch der geringe Vorrath reicht) sammt 2 Enveloppen: 2* Mk. Leipzig. Verlag des Hausfreundes. I I Se. Majestät der Künig von Dänemark liess dem Fabrikanten Herrn Johann Hoff durch seinen Adjutanten mittheil n, dass er den Werth »eines MaUextriwtes «ehr hoch anschlage. „Ich habe' *o lautet die königliche Erklärung, „mit Freuden die Heilwirkung des» Hoff »ehe» Malzextractes» bei mir u. mehreren Mitgliedern meines Hause* wahrgenommen-'. An die k. k. Hof-Malzpräparaten-Fabrik des k. k. Käthe» und Hoflieferanten der meinten Souveräne Europas. Herrn Johann Hoff, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, Ritter hoher preussischer und deutscher Orden. Wien. Graben, Bräuneratraase Nr. 8. Geehrter Herr! Ich leide bereits seit langer Zeit am Bronchial-Katarrb. Mein A rat. d