Kummer 42. Petta «. den 19. Mt. «erscheint jeden Fonmag. »rei» sav»Wm mtt Zuftelluna in» Haut: Monatlich 60 h, vierteljährig K 8.40, halbjährig K 4 80. gauMhrig K » mir Postverj.ndung im Inlande: Monatlich 8ö h mtrtfljahrifl K 8.60, haldährig K 6.—, ganz,ihrig K 9.Ö0. — »inzelne »ummnn 20 b. '"'Hqnbtttifhit werden nicht zurückgestellt, «ntAnbi^ngfn billigst berechnet, — Beiträge sind erwünscht and wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Jurtela, wir wollen die« ei» wenig beleuchte»! Die 100 K wurde» von der Pettauer Gemeiiide» Vertretung der Pettauer protestantischen Gemeinde, deren Mitglieder in unserer Stadt wohue», deren Mitglieder auch für diese Gemeinde genug Steuern bezahlen, ausgegeben, und zwar ausgegeben für einen — Friedhof. Wollen Herr Doktor eine gleichwertige Leistung in Betracht ziehen, dann sind wir die«, bezüglich quitt. Für die Erbauung der hiesigen Orgel wurde auch gesammelt und da kam ei» höherer katholischer Geistlicher unter anderem auch mit seinem Sammelboaeu zu einem hiesigen Pro« testauten. Dieser griff tief in seinen Sack, für eine Orgel, nicht für einen Friedhof. er spendete mit aufrichtigem Herzen »in ganz be-trächtlicheS Sümmchen für die katholische Kirche und hat diese Spende niemals erwähnt, niemal« jemandem vorgeworfen. Was völlig die katholisch« Kirche angeht. Herr Doktor, wie viel haben Sie für dieselbe ge-leistet, wie viel hat Ihre „Pofojilnica" für die-selbe hergegeben? Eine einzige Familie hat für e i n Sucf)«,'fenfter in Pettau 1000 Gulden gezahlt. 1000 Gulden hat für da» zweite Fenster die Stadtgemeinde gegeben, 1000 Gulden wur-den für da« dritte von der städtischen Sparkasse bezahlt und alle« die« habe» sie Ihren .begeisterten" Zuhörer» nicht gesagt. Wie, Sie behaupten, keine vom Unglücke getroffene slovenische Gemeinde hat jemals eine Unterstützung erhalten? Erlogen Herr Doktor l Wir erinnern uns. daß »ach den großen Bränden in Sttindorf, Pichldorf u. s. w. ganze Wagen voll LebenSmittel und Kleider, gespendet von deutschen Bürgern für verunglückte f l o o e -nische Gemeindeinfafftn. aus Pcltau geführt wurden. Wo waren damals die für ihre Nation so glühend begeisterten slovenische» Advokaleu? Jurtela ruft dann au», e» fei beim stove» nifchen Sängerfeste den slovenische» GÄteu —Ur» boten gewesen, »inen Einzug »ach Pettau zu veranstalten. Ja wer hätte denn einziehe» solle»? Übrige»» siud ja die Pettauer sogar vo» der slovenische» Presse wegen ihre« ruhigen Verhaltens bei dieser slovenische» Provokation gelobt worden. Der Advokat Jurtela sagt weiter, indem er auf da« eben erwähnte Fest hinweist: .Ganz an-dere Gesichter zeigen euch die Stadtväter, wenn ihr Slovenen nach Pettau einkaufen koinmt. Auf einmal verwandeln sich die w ü t e n d e n W ö l s e in sanfte Lämmer. Bon dem könnte man noch viel mehr reden, doch diese wenigen Worte, für deren Wahrheit ich bürge, mögen genüge» I" Herr Doktor, geben Sie acht, daß den sanften Lämmer» nicht endlich die Geduld reißt, geben Sie acht, daß dieselben über so gemeine Ausfälle nicht wirklich wütend werden I Übrigen«, nicht tvahr, Herr Doktor, der slovenische Advokat jagt gewöhnlich zum slovenische» Bauer: .Bruderherz, du brauchst Geld, bringe mir dein Bieh, bringe mir deinen Wein, ich will dir denselben am besten bezahlen. Bruderherz, ich verlange dafür auch nicht die geringste Entlohnung, den» du bist ja. wie ich. ein Slovene?!" Nicht wahr. Herr Doktor, nicht der Bürger von Pettau läßt speziell dem Solloser etwa« ver-dienen, nein, verdienen lasten ihn die Führer der slovenische» Ration, die slovenische» Advokaten, dafür hat jeder einzelne vo» den Bauern Hundert« tausend« in der Posojilnica „Ersparte«", während olle die sloveuischen Doktoren arme, darbende Teufel sind! Nicht weniger als 400.000 Krone» Dr. Jurtela bor seinen Wählern. Am 5. d. M. hielt Dr. Jurtela in St. Bar» bara in der Kollo» eint Wählerversammlung ab. Wir würden un» mit derselben keineswegs ab-geben, denn. es ist un« hvchi» gleichgiltig, wa» Jurtela seinen klerikalen Anhängern vorpredigt, doch müsse» wir un« ganz entschieden dagegen verwahren, daß dieser slovenische Advokat, welcher in unserer Mitte seine» Wohnsitz aufgeschlagen hat, da« Vertrauen feiner Wähler durch völlig lügenhafte, unberechtigte Anfälle auf Pettau und feine Bürger zu gewinnen strebt. Nachdem Herr Jurtela recht weidlich über den »ötajerr" und seine Gründer lo«gezogen. rief er seinen Zuhörer» tu: „Ihr alle tragt genug schwer verdiente» Geld nach Pettau. Ist'S denn notwendig, den Protestantismus zu unterstützen, haben wir nicht genug eigene Katholiken? E« ist noch nicht gar so lange, daß die Pettauer einer protestantischen Gemeinde eine Unterstützung von 100 K. gewährt haben. Saget mir selbst, die ihr mit'den Pcttauern soviel zu thu» habt, ha t schon jernal« eine von euren Ge -meinden, die vom Unglücke getros« fen wurde, jemals eine Unter-stützung erhalten?" Herr Dr. Jurtela, abgesehen havon, daß e« gar keine Schande wäre, wenn da« gut katholische Pettau wirklich gut protestantisch wäre, sagen Sir un«. schämen Sie sich nicht, Herr Doktor, solche Behauptungen aufzustellen, schämen Sie sich nicht, unserer Stadt, ihren Bürgern und der Bertretuna derselbe», daran« einen Borwurs zu machen, daß fie einer protestantischen Gemeinde sage hundert Kronen Unterstützung gewährt haben? Gut Herr DaK Ekel. ES wohnte im ersten Stockwerk. Nämlich das Ekel. Sein Name war Tim Sullivan-- ein alter kranker Junggeselle von sechzig Jahren. Sullivan hatte ein bartloses, runzeliges Mop»-gesicht und einige gelbe Zähne. Aus dem Kopse trug er Sommer und Winter eine viel zu kleine, rot und weiß gestreifte Lawn-TeiiniS-Kappe. Da» Hau«, in dem er wohnte, gehörte ihm. Er hatte ?« mit dem Gelde erworben, da» er al« Stadt-v»rordu»ter den Bürgern gestohlen hatte. Diese« Hau« war ihm da« Liebste, noch lieber al« da« Geld, da« er durch den verkauf verpa»tschten Biere« und Whi«key« erworben hatte. Warum hatte er dieses Geld in einem Haus, angelegt? Weil er al« Hausbesitzer die denkbar prachtvollste Gelegenheit hatte, ein Ekel zu sein und andere Leute zu ärgern. Er widmete sich dieser Herr-lichtn Beschästung mit einer wahren Begeisterung. Wenn ein Mieter ein Zimmer neu tape» zier» haben wollte, schlug er eS rundweg ab. Oder wenn er e« tapezieren lassen mußte und der Mieter «u« grüne Tapete wünschte, so lieft er e« rot tapezieren. Da» Ga» im Hause ließ er so spät wie möglich anstecken und so früh wie möglich wieder ausdrehen, überdies hatte er in den Gängen und auf den Treppen Brenner mit den kleinsten Löchern anbringe» lasten, damit die Flammen möglichst niedrig brannten. Die meiste Freude bereitete ihm aber der Win» ter-Anfang. wenn da« Hau« und die einzelne» Wohnungen mit Dampfheizung erwärmt werden mußteu. Da« schob er so lange wie möglich hiuau«. Beschwerden der Mieter hörte er »ut glücklichem Lächeln an. versprach zu heizen und heizte nicht. Schlug aber die Witterung um und wurde wieder sommerlich, wie so oft i» New-Bork im November und Dezember, dann ließ er heizen. In den Wohnungen herrschte dann, selbst wen» die Heiz-Apparate abgedreht waren, eine entsetzliche Tropeu-Temperatur, welche die Mieter zur Verzweiflung brachte. In seinem Zimmer befand sich ein kleine« Fenster, da« öffnet sich »ach dem sogenannten Luftfchacht, der zweck« Zuführung von mehr Luft da» ganze Hau« vom Keller bi« zum Dachbodeu durchlief. Wenn er da» Fenster öffnete, so hörte er alle«, was in den oberen Zimmern am Luftschacht laut gesprochen wurde. Dort saß er mit Vorliebe und freute sich die» bisch, so oft die Leute über die zu kalte oder heiße Wohnung fluchten. Dazu rauchte er fein» gemeine» Zigarren, dere» Gestank durch den Luftfchacht den Mieter» in die Wohnungen zog. Seine allerunangenehmste Eigenschaft war jedoch eine andere. Außer dem Luftfchacht befand sich im Hause ein zweiter Schacht, in dem ein kleiner Auszug lief. I» diesen Auszug taten die Schläch-ter, Gemüsehändler. Deltkatessenhändler und sonstig« GeschäftSläute unten im Erdgeschoß die Einkäufe der HanSfrauen und zöge» die Wa-reu dann »ach der betreffende» Wohnung in die Höhe. Da war e» nun ein köstlicher Zeit-vertreib für Sullivan, der ja den ganzen Tag nichts zu tun hatte, in seiner Wohnung an dem Aufzug zu stehe» und aufzupassen, was alle» von unten in die Höhe kam; wen» der Aufzug an seinem Stockwerk vorüber kam. so hielt er ihn an, besah und beroch alle», guckte womöglich hinein und ließ e» dann weitergehen. Die Mie-ter protestierten und schimpften. Aber sie waren machtlos, denn da« Ekel log. er wäre auch für ihn etwa« im Auszug gewesen. Man kann sich also unschwer vorstellen, welcher Jubel in Sullivan« Hanie herrschte, als e» eine« Tage« bekannt wurde, daß da« Ekel kaum den Sommer überleben würde. Sullivan war schon lange leidend. Das Leide» hatte sich verschlimmert und Dr. Weisbrot, sein Arzt, hatte eSPoeben Frau Mamie Leffler gesagt. Die runde Witwe Mamie Leffler mit den knallroten Backen war Sulivan« Wirtschafterin und zugleich Pflegerin. Ein reizende« Amt. wie man sich den» ken kann. „Zuchthau« bei schwerer Arbeit muß zinsenfreie Darlehen wurden in einem Jahre verteilt. davon erhielten 380000 di« Bauer» und nur 20.000 unsere Stadt, welche« Geld noch überdies hinau« unter da« Volk wandelt, denn diese« ist'« ja. da« dem Bürger die Arbeiten verrichtet. Ja. Herr Doktor und diese« Geld hab«» deutsche Abgeordnete erwirtt, deutsch« Abge-ordnete für die sloveuischen Bauern, während Herr Doktor daheim Bauernprozeße führten I Wir fragen Sie offen. Herr Doktor, warum sind Sie nach Pettau gekommen, da« da nach Ihrer Meinung eine Hohle von Wölfe» ist. wa-rum sind Sie nicht dort geblieben, wo Sie früher waren? Pettau wäre auch ohne Sie seinen rechtlichen Skil weiter gegangen, e« verzichtet auch völlig auf die vom nationalen Hasse strotzend« Kritik eine« slovenische» Eindringling«. Unser Mädchenhelm und seine Meister. (Ödllufc.) Der Schlassaal befindet sich am Ende eine« 2fi Meter lange» Korridor«, dessen Fußboden mit Koko« bedeckt ist. Der in Blau gehaltene Saal wird durch zwei Meter hohe Holzwände in 5enn Logen unterteilt. Die überaus nette GlaStüre, sowie überhaupt alle feinere» Verglafnngen find im sezesfionistischen Stile gehalten und wurden von der hiesige» Firma Kollenz beigestellt. Die glatten Malerarbeiten hat die Glashandlung dei Herr» Vogel geleistet. Die Tapeziererarbeite» würd?» vom hiesigen Tapezierer Herr» Stelz er übernomnie» und sind vorzüglich ausgeführt. Von d«n Logen sind acht für die Unter-bringung der Zöglinge bestimmt, während in der letzte» Loge, welch« mit einer reizend«« modernen Einrichtung ausgestattet ist, «i»e Erzieherin schläft. I» jeder Loge de« fast fünf Meter hohen. 26 Meter langen >.»d gegen zehn Meter breiten Saale« sind vier Mädchen untergebracht. Eherne B«ttei> mit Drahteinsätze», elseiibeinweiß gestrichen. je zwei der Länge nach an den Wänden, dazwischen je ei» ebufall» weißer Doppelwasch-tisch mit weißer Marmorplatte, daraus Email-waschgeschirr in blauer und weißer Farbe. Gegen den Saal find die Logen durch Holzbog«» abge-schlössen, hinter welche» blau-weiße geschürzt« Vorhänge ang«bracht sind, ivährend da« Fenster in jeder Loge ei»«» langen Vorlzang von gleichem Stoffe hat. An der d«» Logen gegenüber liegenden Läng«s«ite des Saale« sind die blau geftri- «in Maskenball dagegen sei»!" pflegte Frau Leff-ler zu sagen, wenn von ihrer Tätigkeit die Rede war. An dem Nachmittag, an dem Dr. Weis-brot dem Ekel reinen Wein über seinen Zu-stand eingeschenkt hatte, war Frau Leffler« Küche vo» Mieterinnen gefüllt. Man gratulierte Frau Leffler. ..Da« waren also höchsten« noch vier Monate I" rechnete ein« der Frauen a»«. .Gott sei Dank!" Hat Ihnen da« Ekel denn wa« v«r. macht für die langjährige Piesackerei und Schin-derei? Frau Leffler lachte sarkastisch: .I wo! Da« macht ihn, gerat« Sp>.ß. daß ich d«nk«' ich kriege wa«. Ein paar olle Möbel wird ivohl alle» sein. Sein Neffe kriegt da« Hau«. Da« ist ein n«tt«r Mensch. Er will mir die Ha »«meisterstelle ge-b«n mit freier Wohnung. Die Haupsach« ist, daß da« Ekel abkratzt. Länger hätt' ich'« auch nicht ausgehalten, nein, ich hätte e« nicht län« ger ausgehalten I" .Ich kann'« mir denken, wie er Sie ge-schunden hat! „£h gräßlich, sage ich Ihnen Jede« Stück ucker zählt «?. Und wenn ich ihm au« der titung vorla«. mußt ich immer die Unglück«-fälle vorlesen. Wenn einer bankerott gemacht hatte oder vom Zw«irad gefallen war oder einer chenen Garderobekastei, d«r Mädchen in zwei Stockwerken angebracht, wovon die obere» für di« Sommerkleider im Winter und umqekehrt be-stimmt sind. Unmittelbar mit dem Schlafsaale durch eine GlaStürc verbünde» ist die Wohnung der Leiterin de« Mädche»h«ime«. Neb«» dem Schlasjaal« find die SindiersSle I und II und am andere» Garend« der Schlassaal II. der jedoch noch nicht «iugrrichtrt ist. da der «ine Schlassaal für die 31 ZögUng^, genügt. Alle Säle, sowie auch die Aänge find geschmackvoll ausgemalt Die Maler-, sowie die Anstreicherarbeite» habe» die b«>d«n hiesigen Maler- und Austreichermeister Morelly und S o r k o ganz vortrefflich au«-geführt. Richt »»erwähnt lassen dürfen wir auch unsere Spenglermeister. die ja ihre Aufgabt ebenfalls vorzüglich ausgeführt hab«». E« sind di«« die Werkstättr» S ch u st « r , Fran L i p-p i t s ch und Frank. Letzterer hatte auch da« Arrangement der Enthüllung der Büste des Htrrn Bürgermeister» übrrnommen und wie die Tatsache gezeigt hat. im Vereine mit einigen andtren Herren. so dem Tapezierermeister Herrn Stelzer vortrefflich durchgeführt. Die Büste selbst wurde in dtr allerletzte» Zeit ausgeführt, ist au« Gip» und wird, wie wir erfahren, in Bälde durch eine Steinbüste ersetzt iverden. Die oben erwähnten prachtvollen Marmortafeln im Flur hat .Herr S e r e v a l l i auSgcsiihrt. während olle Betonarb«iten, sowie daS Terrazzopflaster im Korridor nnd Vestibüle dem Herr» Ponttllo au« Laibach vortrefflich gelungt» sind. Jedenfalls hervorzuheben sind anch die ZimmermannSar-beiten, deren Regie die Gemeinde selbst üb«r-nomme» hatte und welch« der hiesige Zimmer-meister Herr I. W r e ß n i g vorzüglich leitetk. Tadellos a»«geführt sind auch die Schmieden» beiten, welche die hiesigen Schmied«meister Kodba und T a m m übernommen hatten. Bor dem prachtvollen Bau. deffen Facadr vom Herrn Gerevalli sehr schön hergestellt worden ist, plätschert lustig ein Springbrunnen in der Mitte eine« großen Bassin« mit Goldfischen. Die Er-richtung de«selb«ii, sowie die Herstellung der Park-oiilagkn hat mit großer Umsicht H«rr G«-mtinderat Roßman » geleitet. So ist dtnii unser Mädchenheim in allem und jedem vorzüglich gelungen, möge e« seinen Zweck vollkommen «rsüllen, möge e» fortdauernd eine Statte der Bildung u»serer weiblichen Jugtnd lein! Die feister aber, die hieb«i niitgkwirkt. alle, die wir genannt und anch diejenigen, d«r«n Namen anznführeu wir übtrsehtn haben, können stolz aus ihr Werk sein. Heil dem Schöpfer der furchtbare Keil« gekriegt hatte, da rieb er sich die Hände uud meckerte wie ein oller Ziegenbock, wie ein oller Ziegenbock meckerte er.' Die Frauen schüttelten d«n Kopf »nd machten : „Mm! Mm! Ist e« möglich?" Grade wollte Frau Leffler noch ausführlicher w«rd«n, als di« Glocke au« Tim Snllivau's Zimmer er-scholl. .Da« Ekel I' sagte Fran Leffler. Sntschul-digen Sie mich nnd sie wackelte an« d«r Küche. Al« Frau Leffler «intrat, saß Sullivam in srintm b«quem«n Lehnstuhl am Luftschacht u»d rauchte «ine seiner gemeinen Zigarren, vo» der?» Gestank die Fliegen ohnmächtig wurde». Da« Feilster zum Luftfchacht war offen, damit der Zigarrengestank den and«r» Leuten wieder in die Wohnung«» ziehen konnt«. „Mamie." sagte Sullivan und blieS eine dicke, stänkerig« Rauchwolke nach Frau Leffler hin. „also mit mir ist nichts zu mach«n, meint der Doktor!" " .So?" erwidert« die Frau und fäch«lte mit der Schürze den üblrn Rauch von fich fort. .Sie scheinen ganz vergnügt darüber zu sein. Mamie?" .Wo denken Sie hin. Herr Sulliva»? Ich v«rzog mein G«sicht nur so wegen de« Rauche«." .Der Doktor gibt mir nur noch vi«r Mo- Mädchen-Volk«- und Bürgerschule und de« Mätxhtnheime« in Pettau. dem Herrn Bürger-meister Lrnig. Heil dieser Bildungsstätte selbst und Heil d«n Meistern unserer Stadt, die aus da« glänzendste bewiesen haben, wa« fte zu leisten im Staude find! Aus Stadt und Land. (lii frentigr» Ereignis.) Am 17. d. M. wurde die Gattin des allbeliebte» Stadtarzte« Herrn Dr. v. Mezler von einem gesunden kräs-tigen Knabe» entbunden. Wir gratulieren! (laaMNtrrricht für iruische Eeselllchafts-Kreist.) Wie wir erfahren, beabsichtigt der aka» ^ demlsche Tanzlehrer und AnstaltSiuhaber in Graz, Herr Friedrich E i ch l e r (nicht zu ver-wechseln mit Eduard Eichler. welcher vor »wer-einhalb Iah«» hter lehrt«), in nächster Zeit hier im Saale de« „Deutschen Heim" einen «ehrwöcheniliche» Tauzlehrkur« für Er-wachsen? (Aiisänger), gegebenenfalls auch an schulfreien Nachmittagen einen Sonderkur« für Kinder, genügende Beteiligung vorausgesetzt, ab-zuhalten. Herr Sichler würde allwöchentlich »ach Pettau kommen, um in °zwei auseinander folg«»-d«n Tagen Unterricht zu erteilen. Da Herrn Friedrich Eichler der Ruf ei««S vorzüglichen Fachlehrers vorausgeht, welcher anch die Berliner „Hochschule für Tanzlehrkunst" absolvierte und besonders über e«n iehr reichhaltige« Unterricht«-Programm, »»begriffen die neuesten, hier noch unbekannten Tanzerscheinungen verfügt, so ist im Interesse der Au«bildu»g eritrebeuden Jugend unserer Stadt eine recht lebhafte Beteiligung zu erhoffen, umsomehr, al« Herr Friedrich Eichler seinen Unterricht recht anregend zu gestalten be-strebt ist. Durch diese Kurse wird eine gewiß vielen Familien uud Herren angrnehme Abwech«. luug in da« Programm uni'erer städtischen Ver-anstaltungen gebracht und werden wir Nähere« hierüber demnächst bringen. Anmeldungen zum Tanzkurse übernimmt au« Gefälligkeit die Buch-Handlung W. Blank« in Pettau. (Sähafeirr in pettau.) Am 11. d. M. abend« wurde im kleinen Kasinosaale vo« Verbände .ans Vorposten" de« Ärriuanenbuiide« und vo» unserem deutschen Tnrnvereine anläßlich de« Todestage« de» Turnvater« Friedrich Ludwig Iahn eine Gedenkfeier veranstultet. Gymnasialprosessor Dr. AgydiuS Reiz eröffnete al« Sprechwart de« Turnvereine« den Festabend, indem er vor allem die zahlreich erschienene» Gäste begrüßte, hierauf gedachte er iu kurzen Worten der Veranlassung der Feier. Nach der begeisterten Abstugung de« Weiheliede« erhielt Herr Gymnasialprosessor Dr. nate, der Schas«kopf. Richt mal bi« zum Herbst kann er'« verlängern. Uud da« roll! ein Doktor sein. Ich werde meine» Reffe» aus die Seele binde», daß er den Doktor Mindesten« ein Jahr lang aus die Bezahlung der Rechnung warten läßt. Übrigen« — ich wollte eine Tasse heiße Milch haben. Mamie." Frau Lesfler verließ da« Zimmer, um die Milch zu besorge«. Von nun an hatte Sullivan nur den einen Gedanken, wie er seinen Mitwen-scheu in den bewußten vier Monaten da« Leben »och so viel wie möglich oemeln könnte. Bor allem hatte er e« auf einen abgesehen. Da« war Patrick Murphy, der BegräbiiiS-Direktor. wie er sich wohlklingender nannte. Mnrphy und Sullivan waren alte Bekannte schon von der Schule her. Die Politik halte sie später zu Wi-dersacher» gemacht. Murphy war Rev^dlikaner. Sullivan Demokrat. Sie hatten sich oft al« Kan-didaten ihrer Partei um da«jelbe Amt beworben und vor der Wahl in Versammlungen al» Redner einander gehörig runtergeputzt. Sullivan zog dabei gewöhnlich den Kürzeren. Dreimal war er seinem Gegner unterlegen. Da« hatte ihm Sulli-van nie verziehen. Einige Tage später, am Nachmittag, saß Sullivan wieder in seinem Lehnstuhl und rauchte eine seiner widerwärtigen Zigarren nah« am Pirchegger da« Wort znr Festrede. Der Redner berührte die passiv« Hottung PreußenS. welche« sich Österreich im Kampfe gegen Napoleon vor-erst nicht anschloß. Erst im Oktober de« Jahre« 1806 entschloß sich ixr König. wobei gewiß Kömgin Luise und der Prinz Loui« Ferdinand di« dauptiachliqsten Triebfedern waren, an Napoleon den Krieg zu erklären. Mit großer Begeisterung wurde dieser Entschluß ausgenommen, eine Be-geistnung, welche ganz vortrefflich durch da« be-reit« 1800 erschienene Wert: .Über die Beförderung de« Patrioti«mu« im preußischen Reichs" vorbereitet word«n war. Der Verfasser dieser Schrift war Friedrich Ludwig Iahn gewesen. Der Redner schilderte hieraus da» Leben Iahn« bi« zu seinem ersten öffentliArn Austreten mit der erwähnten Schrist. Nach der Kriegserklärung im Jahre 1806 ergriff auch Iahn al« Preuß die Waffen und r« haben die Niederlagen bei Jena und Auerstädt aus deuselben einen geradezu nieder-schmetternden Eindruck gemacht. Der Redner er-wähnte hieraus die Au«gabe de« bedeutendsten Werke« Iahn«, dessen .Deutsche« VolkStum," in welchem dieser seinen glühenden Haß gegen Napoleon fast unverhüllt der Welt vor die Au-«n führte. Der Wen und die Bedeutung diese» Werke« werdrn nach den Au«silhru»gen de« Redner» schon durch die Mainzer Zenttal-Untersu-chung«b,hörde bewiesen, welche gesunden habe, daß »> diesem Werke die höchst gefährliche Idee von der Ejuheit Deutschland« zuerst ausgebracht worden sei. .Mit Mann und Roß uud Wagen, so hat sie Gott geschlagenI" singt Iah», nach-dem Napoleon» Heer in Rußland »ernilhtet wor-den war. Run kam Iahn« einflußreichste Zeit; der deutsche Bund wurde gegründet, die Frci-scharen in« Leb«» gerufen, e« erschienen seine begeisterten Aufrufe: ,Aa da« deutsche Volk" und .Da« preußisch« KriegSheer, an die Deutschen jenseit« der Elbe." Iahn wurde Mit-glied der Frankfurter Zentralkommifsio». — Der Redner führte nn« hieraus Iahn al« Bater der Turnerschast vor. Die Besreiungikämpse waren vorbei. Iah» stand auf der Höh«. Seinen Be-stredungeu kamen dir Staatsbehörden entgegen, vorzüglich dem Turnen. E» erschien im Jahre 1816 sein berühmte« Werk .Deutsche Turn-kunst." Welchen Erfolg die Bestrebungen Iahn« hatten, beweist die Tatsache, daß e« bereit» im Jahre 1818 in Preußen 84 öffentlich« Turn-anstaltcn gab. Alle»» in Berlin waren 8lb Turner. Die deutsche Turnsprache verdankt ihre Entste-hu>>g Iahn. E» fehlte für Iahn auch nicht an Ehren. War e» doch wieder nur er, dem die deutsche Burschenschaft ihre Gründung verdankte, die Farben schwarz-rot-gold stammen ebensall» von Iahn. Zum Ehrendoktor der Universität Jena und Kiel ernannt, war er die Seele de« am 18. Oktober 1817 stattgefundenen Wartburgseste«. Da« «artburgsest. so wie der Umstand, daß im darauffolgende« Jahre der StaatSrot K o-hebue durch den Turner- und Burschenschafter Lustschacht, al« e« klopfte und Herr Murphy heremtrat. Murphy war wie i«»er ganz ichnwrj gekleidet. Er trug schwarze Hosen, sowie eine» lange» schwarzen Sehrock. der bi« oben zu-geknöpft war. Dazu trug er eine weiße Binde, schwarze Handschuhe und einen Zylinder. Sein Gesicht war immer sehr blaß und ernst, al« ob er um eine» teuren Verblichenen traure. Da« tat er au» G«schäft«-Rücksichten. Mund und Kinn waren au«rafiert. Der einzige Bartschmuck bestand au» einem sorgfältig gepflegten Seitenbart. Sein Konkurrent Kotran behauptete, Murphy« Haar und Bart wären eigentlich rot, aber er färbte sie schwarz mit Rüchicht auf sein Geschäft. Er sprach immer sehr leise, mit einer gewifien trostreichen Milde. .Wie geht «, Tim?" sagte Murphy und stellte seinen Minder feierlich auf die Kommod«. Dann nahm er sich einen Stuhl. .Ich höre zu meinem Bedauern, daß dein Befinden »u wün-schen übrig läßt." Er griff in die Tasche und steckte sich gleich eine Zigarre in sein Beileid«- Sand ermordet wurde, genügten dem berühmten Metteriiich, um Iahn mit seineu Turnern und Burschenschaftern al« derart staat«aefährlich hinzu-stellen, daß ihn der preußische König verhaften ließ. Iahn wurde nach Spandau und sodann noch Küstrin gebracht. Er wurde allerding« im Jahre 1824 von den völlig erdichtete» Anschuldigungen freigesprochen, jedoch zu 2 Jahre» Ker-ker verurteilt, »veil er .»»ehrerbietige uud freche Äußerungen gebraucht habe." Nach einer selbst-verfaßten Einsprache erreichte er endlich seine Freisprechung, jedoch stand e« ihm nicht frei, seinen Aufenthaltsort beliebig zu wählen. Im Jahre 1838 vernichtete Iah» ein Brand so ziemlich olle«, wa» er sein eigen nannte. Ber-ehrer und Freunde erbauten ihm ein Hau«, in welJ er seinen Lebensabend verlebte. Der Fest-r zitiert hierauf dir Worte John«, die dieser im Jahre 1844 gesprochen hat: .Da« Turnen, au» einer kleine» Quelle entsprungen, wallt jetzt al« freudiger Strom durch Deutschland» Gauen. E« wird künstig ei» verbindender See werden, ein gewaltige« Meer, da» schirmend die heilige Grenzmark de« Vaterland«» umwogt." Der Redner charakterisiert hieraus Iahn al« den treuen Kaiseranhänger in dem stürmischen J^hre 1848, obgleich die meisten seiner Turner einer demokratische» Repnblick entyegenstrebten. Er schloß mit den Worten, die Iahn im Jahre 1848 schrieb, nachdem dems«lb«n alle schönen Hoffnungen fehl-geschlagen waren und die da lauten: .Deutsch-land« Einheit war der Traum meine« erwachen-den Leben«, da« Morgenrot meiner Jugend, der Sonnenschein meiner Manne«krast und jetzt der Abendstern, der mir zur ewigen Ruh« winkt!" --Diese Festrede wurde mit großer Begei- sterung nnd stürmischen Hcilrufen ansgenomme». Hieraus wurde da« Bi«marcklied gesungen und »ach diesem bewie« eine Turuerriege, bestehend au» S Turnern unter der Führung de« Turn-warte« Herr» Konrad Sommer, daß sie aus dem Barren ganz vorzügliche« zu leisten im Stande ist. Roch dem vortrefflich durchgeführten Muster-riegenturne» folgte da» Kürturnen. Hiemit war di« eigentliche F«i«r zu End«, während die Nachfeier spät in die Nacht fortgesetzt wurde. «Lhcalkr-Nachricht.j Heute Sonntag den IS. Oktober wird auf allgemeine» Wunsch da« effektvolle Studentenstück .Alt-Heidelberg" wieder» holt, nachdem der Andrang de« Publikum« zur gestrigen erste» Vorstellung ein derartiger war, daß ein großer Teil keine Sitze mehr «hatten konnte. Wir machen ausinerksam. daß die heutige Aufführung zugleich die letzte diese« Sensation«-stücke« ist. Für die nächste Woche ist ein äußerst interessante« Repertoire bestimmt, davon ist vor allem Gustav Freytag» deutsche« Musterlustspiel .Die Journalisten" zu nennen, welche« hier überhaupt »och nicht gegeben worden ist. Da» Werk, da» die bekannten sprichwörtlich geworde-ne» Typen au« d«r Journalistenwelt enthält, be-darf wohl weiter keiner Anpreisung und ist ein Gesicht, um zu verhüten, daß ihm Tim eine von seinen anböte. Murphy war wirtlich ein ganz geriebener Junge. .E« könnte bester gehen,. Pat. Jedenfalls ist e« anßerodentlich nett von Dir, daß Du Dich persönlich nach mir erkundigst. Da« ist so über-au« freundschaftlich." Pat lächelt« sanft und sagte: .Tim. da« ist ja nicht der Red« w«rt I" Er tat, al« mrrkt« er den Hohn in Sullivan« Worten nicht. .Wa» mich besonder« betrübt, ist jedoch da« Gerücht. Du würdest die«mal unseren alljährlichen Juli-AuSflug »ach Shohola Glen nicht mitmachen können." Tim verzog sein Mopt-Geflcht zu einem sauren Grinsen. .Der Hund!" dachte er. .Er hat also auch die Sache mit den vier Monaten schon erfahren. Wie er da« umschreibt!" Tim wußte genau, worauf Murphy zusteuerte und «in herrlicher Einfall kam ihm, ein ganz herrlicher Einfall, wie er Murphy einen bösen Streich spielen konnte. .Ja, ja, Pat!" meinte er. .Mit dem Au«- volle« Hau« zu gewärtigen. Weiter« dürste un« der rührige Direktor Herr Gärtner in der nächsten Zeit den Schwank „Mit Vergnügen", da» Lustspiel .Da« SlistungDsest", welche« der-zeit am JubiläumStheater in Wien mit großem Ersolge aufgeführt wird, bringen. Da« Schau-spiel .Die Hochzeit von Valeni", sowie da« Lustspiel .Da« letzte Wort" iverdcn in dem ab-wcch«lu»g«reichen Programme gewiß eine entsprechende Anziehungskraft aus da« Publikum ausüben. Wenn un» in einer verhältnismäßig kleinen Stadt so Vielfaches geboten wird, wenn dieses Mannigfaltige nicht nur de» Reiz der Neu-heit trägt, sondern wohl auch nach beste» Kräften ausgeführt wird, so ist «S unsere Pflicht, auch unser Schärflein beizutragen und unseren Musentempel materiell zu unterstütze». Auch der beste Schauspieler wird schlechter spielen, wen» er sein Könne» einem schlecht besetzten Hause zeigen muß, auch der unternehmendste, ehrgeizigste Direktor verliert den Mut. wenn er daraufzahlen muß. Hoff«ntlich geschieht da» nicht bei un» und wir glaube» dem Wunsche aller zu entsprechen, wenn wir der diesjährigen Unternehmung in jed«r Beziehung vom ganzen Herzen die beste» Erfolge wünschen. ikoge»li)it«tio».) Die Visitation der Logen des Stadttheater» findet Mittwoch den 22. d. M. um 3 Uhr Nachmittag im Theotergebäude statt. Di« Interessenten werden höflichst einge. laden, sich an derselben recht zahlreich zu beteiligen. (Cn Liebhaber van tauben.) Sin hiesiger Hausbesitzer, der am Abhänge de» Schloßberge« eine kleine Rebenanlog« besitzt, bemerkte, daß in der letzten Zeit feine Trauben zusehend« schwanden. Da er überzeugt war. daß weder die Reblau«, noch die Peroiwspora im Stande seien, die sast völlig reisen Trauben verschwinden zu machen, so kam er auf den Gedanken, e» müsse entschiede» ein Vogel sei», der ihm die sorgsam gepflegten Trauben davon trage. Am 17. d. M hat er nun einen solchen Vogel sast erwischt. Ei» Pivnnier au» dem hiesigen Garni-sonSspitale hatte sich durch de» erbrocheneu Lattenzaun geschlichen und tat sich an den Trauben recht gütlich. Der Besitzer der Reban-läge eilte, um sein Eigentum zu schützen, sofort ans denselben zu. dieser jedoch ergriff die Flucht über die Gartenzäune in da« hiesige GarnisonS-jpital. Der dort beschäftigte t. u. k. Garnison«-arzt, von dem Vorsalle verständigt, ließ die Mannschaft sofort antrete». Der bestohlene Hausbesitzer ging vo» Mann zu Mann, konnte den Schuldigen jedoch nicht ausfindig machen, zumal der Dieb inzwischen die «leider gewechselt hatte. Von den biedere» Kroaten wollte keiner ein Lieb-Haber von Trauben gewesen sein, sie wollten den Schuldige» nicht nennen, obgleich alle mit großem Halloh die Flucht de« Diebes mit angesehen hatten flug siehtS faul au». Der Arzt hat mir ljfldj-stenS noch vier Monate gegeben. Da» wäre also ungefähr Juni. E» kann aber noch früher werde». .Da« ist ärgerlich!" erwiderte Pat und bekümmert sügte er hinzu: .Und ich hatte immer geglaubt, mich würde der Teusel zuerst holen, weil ich sein größerer Liebling wäre!" Tim schluckt« die bitter« Pille. Dann meinte er giftig: .Wahrscheinlich hat er nicht Kohle» genug für du» Extra-Feuer, über dem er dich schmoren will." .Scherz bei Seite, Tim l Du weißt, wir sind alte Freunde und natürlich wird e» Dir ein angenehmer Gedanke sei», zu wissen daß «» Dein Freund Murphy ist. dem Du Dich auf Deinem letzten Gange anvertraust?" Da» Ekel uahm die Zigarre au« dem Mund und stieß ein meckernde« Gelächter au«. .Mit andern Worten--Du willst da» Geld an meinem Begräbnis verdienen." „Es wäre ein aufrichtiger Freundschaft«. Beweis Deinerseits, Tim!" '°v.> (Schrot pfcrie.) Gestern Bormittag scheuten die Pferde de« Herrn Propst, welche an einen mit Holz belodene» Wagen gespannt waren, am hiesigen Minoritenplatze. In wilder Flucht stürmten dieselben gegen die Häuserfront, der Wagen stürzte und eines der beiden Pferde geriet «»ter den Wagen. während daS andere zitternd stehen blieb. Dem energischen Eingreifen der Pasfanten ist e« zu danken, daß da« Pferd, »eiche» ziemlich schwere Verletzungen erlitten hat. sofort befreit wurde. Nur einem glücklichen Zu« falle ist eS zu danken, daß hiebei nicht auch ein Passant verunglückte. (ptarramiiche GrninigKtit.) Ei» slovenische» Pfarramt stellte den GeburtSzettel eine« Arbeiter-finde« au» und schrieb den Name» desselben mit folgender merkwürdigen Rechtschreibung: „Cimer-lajt'. Da sich der Bater de» Knaben aber al« .Zimmerleut" unterzeichnet, so dürsten da einst ganz merkwürdige Rechtfälle entstehen. (Ftierdkreitschist.) Vom 18. Oktober bi« 25 Oktober, 1. Rotte de» 2. Zuge«, ZngSführer L aurentfchitfch. Rottführer Kröpf. Feuer-anmeldungen sind in der SicherheitSwachstube zu erstatte». Über die weit»- uud GbSbau Äktiou de« Laubes Ateiermark. Stiegler, Londet-Obst. und Weinbau Uommifiär für Eleierwort. ce«(ufe.) .Die Erteilung solcher Vorschüsse ist in der Regel davon abhängig, daß der Borschußwerber eine gleiche Unterstützung an« Laiidesmitteln er-halte. AuSnahmSweiie kann jedoch der Ackerbau-minister in berücksichtignngSwürdigen Fällen Darlehen, welche die Höhe der au« LandeSmitteln gewährten Vorschüsse übersteigen, bewilligen." Es wäre erwünfcht. wenn da» Ackerbau-Ministerium von dieser gesetzliche» Bestimmung für Steiermark ehesten« Gebrauch machen möchte. Außer de» nnverzinSlichen Darlehen haben da» Land und der Staat in diesem Jahre je 2000 K, zufammeu 4000 K al« Subvention für amerikanifche Rebe»a»lagen an Weinbauvereine und andere Korporationen gewährt. Ferner wurde» in diesem Jahre ebenfalls vom Staate und Lande je 2000 K, zusammen 4000 K an Prämie» für minderbemittelte flei-ßige Weinbergbefitzer, welche vollkomme» entspre-chende Reuanlageu im MindestauSmaße vo» 15 Ar zur Ausführung brachte», verteilt. Eine weitere Aktion besteht darin, daß daS Land und der Staat je 1000 K, zusammen 200 K für den Ankauf von GrünveredlungS-gummibändern widmeten. Dieselbe» wurde» an minderbenütteltr. fleißige Weinbauer der Kollo«, fowie der GerichtSbezirke St. Marein. Rohitfch, Lichtenwald und Drachenburg durch die bestellten Weinbauinstruktoren verteilt. Die kleinen Wein-gärtenbesitzer dieser Gegenden setzen mit Borliebe amerikanische Wurzelreben au« und veredeln die-selben im zweiten Jahre grün. Durch diese« Berfahren rekonstruiren sie ihre Weinaärten billigst und erzielen dabei reiche Erträge. Bei größeren Weingartenbesitzern werde» meisten« Holzvered-lungen ausgesetzt, die oft schon im dritten Jahre zu tragen beginnen. Sowohl die Grünverkdlun-gen, sowie Holzveredlungen tragen, wenn sie richtig behandelt werden, sehr gut. Bon den einzelnen Ertragsmulterweingärten werden »ach Möglichkeit Grünedelreiser unrnt-Zeitlich abgegeben, damit nur die für die Steier-mark empfehlenswerten Sorten vermehrt werden. Auf die Sortenivahl wurde bei Beginn der Re-konstruktion in Steiermark nicht viel gegeben, e« herrschte die Sucht nach viel und große» Trau-den, also Qua»tität«forten. Gegenwärtig werden in den in der Verwaltung de« Lande« stehenden Rebschulen nur die wirklich wertvollsten Onali-tüt«jorten in geringer Sortenzahl, wie bereit« er-wähnt, vermehrt und zum Vorteile de« einhei-mischen Weinbaues zur Abgabe und Verteilung gebracht. Quali»ät«weiue sind, wie bekannt, leichter verkäuflich und halten sich auch gut. wenn man sie nicht verkaufen kann. Der Landesausschuß hat bisher auch das für die Bekämpfung der PrronoSpora nötige Kupfervitriol, sowie da« Tchwefelmehl zur Bekämpfung de« Oidium« im Große» von zuver-läßliche» Firmen bezogen und an die Weinbauer um den Selbstkostenprei« überlassen. Im vorigen Jahre wurde ein Bolk«schul-lehrerkur« für Weinbau in Luttenberg abgehalten; in diesem Jahre je ein achttägiger Lehrerkur« an den Winzerschulen in Silberb.rg und Lutteuberg. An diesen Kursen beteiligte» sich mit Unterstü-tzung de« Lande«- und de« k. f. La»de«sch»lra-te« je 15 BolkSschullehrer. — Diefe Kurse solle» auch in den kommenden Jahren abgehalten werde». Die fachmännische Oberleitung der ganze» Weinbau-Aktion obliegt dem LandeS-Obst- und Weinbau Kommiffär, dem al» Stütze ein Wein-bau-Adjunkt und ein HilfSbeamter zugeteilt sind. Da« Land und der Staat haben seit dem Jahre 1893 bi« inklusive 1S02 je 774.630 K d. i. zusammen 1,549.260 K, an unverzitt»lichen Darlehen gewährt. Im Jahre 1902 wurden vom Staat nnd Land zusammen 400.000 K zu diesem Zwecke gewidmet. Mehr al» den Betrag vo» 200.000 K pro Jahr kaiin das Land, nachdem eS auch für die Förderung anderer landwirtschaftlicher Kulturen zu sorgen hat. nicht geben. ES wird demnach Ausgabe der Regierung sein, einen erhöhten Beitrag zu widmen, da daS abgeänderte Gesetz vom 28. März 1902, R.-G.-Bl. Nr. 61, bezüglich der Gewährung von unverzinslichen Vorschüssen zur Wiederher-stellung vo» durch die Reblaus zerstörten Weingärten ausdrücklich folgende» bemerkt: Außer dieser bedeutende» Aktion hat daS Land auch eine größere Obstbaumschule in Mittelsteier-mark bei GleiSdorf. welche eine Ausdehnung bis gegen 11 Joch erreichen wird. Dermalen sind erst 7 Joch dem Baumschnlbetriebe gewidmet. Im Frühjahre 1903 werden weitere 2 Joch und im Frühjahre 1904 abermals 2 Joch angelegt. — In dieser Baumschule iverden Hoch- und Halbstänime herangezogen und zwar nur die für Steiermark wertvollste» Apfel- uud Birnforten in ganz geringer Sortenanzahl. Der Bestand der Baumschule ist ei» schöner und eS können schon im heurigen Herbste Halbhochstämme und Zwerg-bufchbäume iu geringeren Quantitäten, vom Herbste' 1903 a» jedoch schon größere Quantitäten von Hoch- und Halbhochstämme» und Zwergbuschbäumen zur Abgabe gelangen. Zur Bewirtschaf, tung dieser Baumschule ist ein Baumschulgärt-ner bestellt, dem derzeit ein Gehilfe uud im koni-menden Frühjahre ei» zweiter zugeteilt wird. Eine zweite Baumschule wird wahrscheinlich im Unterland« und eine dritte im Oberlande er-richtet werden. Diese Baumschul-Aktion fällt ebenfalls in den Wirkungskreis de« LandeS-Wein-und Obstbau-KommifsärS Wie aus den vorstehenden Daten zu ersehen ist, geschieht im Lande Steiermark sehr viel. Die ganze Last. d. h. die gefammte» Rekonstruktion«-arbeiten, dem Lande zu überlassen, wäre ein Ding der Unmöglichkeit, eS muß vielmehr die gesamte weinbautreibende Bevölkerung mit Hilfe der gewährten materiellen Unterstützung und in Befolgung der gegebenen Anleitungen unverdrossen mitarbeiten, dann kann muu sicher sein, daß die RekonstruktionSarbeiten rasch vorwärts schreiten werden, zum Wohle jede« einzelnen WeinbergbesitzerS, de« Lande« und deS Staate». Bi» heute dürften zirka 6000 Hektar rekon-struirt fein. . Humoristische Wochenschau. Rein, just nicht, ich sag'» nicht und wenn man mir zweihundert Blutegeln ansetzen würde, wer nämlich jene Lehrerin war. die vor kurzem eine slovenische Bäuerin absolut überreden wollte, selbe solle ihr Kind nicht in die deutsche, sondern in die slovenische Schule geben. Schon da» zweite-mal hat man mich, wie !ch gehört habe, die«-bezüglich in der .Sudsteirischen" angenagelt. O du heiliger, klerikaler Weihrauch, daß sich öfseni-lich Angestellte, ivenn denselben die Wahrheit ge-sagt wird, in den versudelte» Spalten einer .Südsteirischen' reinwasche» zu müsse» glaub,rl? Übrigen« mag dasjenige Fräulein, welche« absolut ihren durch die Druckerschwärze an da« Tageslicht gekommene» Name» wisse» will, einen Weg in die .Htajerc"-Kanzlei unternehme», sie soll sich sofort auf einen .Ztajerc" abonniere,, oder zu mindesten ein Exemplar desselben kaufen — kommt ohnedies nicht gar so hoch zu stehen — denn sie wird sich dort sammt ihrem Namen ver-herrlicht finden! Da« Pettauer Publikum aber, daS sich — nach den bescheidenen Versicherungen des Fräulein« — urgewaltig für ihre Person-lichkeit zu interessiern scheint, möge die LiebenS-Würdigkeit haben, den .stajerc' noch eifriger zu lesen, al« bis jetzt. Es wurden diesmal, n>it ich au« ganz zuverlässiger Quelle weiß, schon wieder 1000 Exemplare mehr gedruckt. Allerdings nicht wegen der Lehrerin, sondern weil in der jüngsten Zeit abermal« 1000 neue Abonnenten gekommen sind! tch will aber keineSweg« behaupten, daß tajerc" da» stue Wachsen seiner Abonnenten-zahl nur den freundliche» Empfehlungen der sloveuischen Geistlichkeit zu danken hat. nein, auch die sloveuischen Advokaten tun für seine Ber-breitung ihr möglichste«! So hat zum Beispiel vorletzten Sonntag der hiesige slovenische Advokat Jurtela bei einer Wählerversammlung in St. Barbara geradezu Unglaubliche» geleistet. Den .Ztajerc", die Pettauer Bürger und Kaufleute hat er derartig vor seinen Zuhörer» herauSge-striechen. daß de» Zuhörern die Haare zu Berge !>estauden find. Soll mir noch einer komme» und agen, daß der „Stajerc" nicht undankbar ist k Hat der Mordskerl nicht in feiner letzten Rummer den Jurtela zur Rechenschaft gezogen? Oder wie, soll am Ende vielleicht der .Stajerc" Recht haben und soll der Jurtela wirklich über die Pettauer unbändig geschimpft haben? Wen« ich jemanden zufammenschimpfen will, so sage ich ihin da« in» Gesicht, der wird dann gewöhnlich grob, wir halte» uu» genseitig unsere Reden und nachdem wir eingesehen, daß e« besser ist. im Frieden zu lebe», reichen wir un« wieder die Hände. Da hat'« ein LandtagSabgeordneter viel feiner! Er braucht nur in irgend einem weitentfernten Dorfe eine Wähletverfammlnng einzuberufen und da kau» er vor der gaffenden Menge über eine ganze Stadt losziehen, wie er will. Die Wähler rufen „Zivijo" und wa« da» beste ist. der Be-schimpfte kann sich gar nicht, oder erst später verteidigen! Der Herr Doktor wild aber dafür dann — wieder gewählt. Soll ich auch den Namen eine« solchen Landtag«abgeordneten nennen? Rein, just nicht! Bücherschau. (v»> veitschnatiöaile «aschend-ch mit Ieitwnser auf da» 3«ljr 1903/2016 ist fielt! im Schereruerluz erschienen.) Der billige Prei« ist ei» geringe« Gegengewicht für die Unsumme vou Mühe und Arbeit, die seit Monaten auf die Gestaltung deS Werket verwendet wurden. Schon die äußere Hülle de« Taschenbuche» ist den praktischen Bedürfnissen angemessen. Sie enthält drei große Faltentasche», die jede Brief-lasche ersetzen und ein antwechselbareS Heft für Vormerke. Da« .Deutsche Dreigestirn" (Lnlher, Goethe. Bismarch schmückt da« Werk, da» auch sonst eine große Menge von Zierstücken, Bildern und Zierleisten enthält. Der Inhalt de« Taschen-buche« ist durchweg« entsprechend angelegt und bietet eine für jeden gebildeten Deutschen unum-gänzliche notwendige Füll« von Wisse», da« in übersichtlicher nnd anziehender Weife geordnet wurde. Besonder« die au« der Flt Ut « sj»gt-schichte dir 9r»frffw Her««»» PiHtr", betitelt Mj tut nrut# ttrrf. welche« »ezlich im Ruflkvtrlag» H Schmih. Leipzig, »tschirntn ist. Der Bersafser. »in Kngjühriget eifriger Forscher, wirf« al« Dozent für Musikgeschichte und Ästhetik an der kgl Musikschule in Wtlrzbutg). hat e« unlernomine». »in Wert zu i^jaifrn, welches der musikalische» Wett, sowie deo Laien schon lSnaft in Au«sich» ge-stellt umrd». Unstreitig nimmt dikse Schrift den ersten Plop ein unter den bi« jetzt veröffentlichte» Mukitge-schichten viit interefsanten Kragen »nd «ntworten wird der Leser sich hie und da beschäftige», die ihn unwill-ktlrlich an diese« Werk fesseln, wozu nicht minder die wunderbaren Abbildungen, so auch der elegante, sauber aufgeführte Druck viel dazu beitragen. An seiner Schul-didliothel sollte Ritter« Werk fehlen, besonder« sei e« den Laien warm empfohlen, dem e« ihm sein» bi» jetzt unbe beziehen durch di» Buchhandlung W. Blank» in Pettau, bei kompi»ter Abnahm» auch grgen monatliche Raten-Zahlungen von M Kronen. Vei Erschlaff»», der Ma,»»«hit,,k«it muß man sich beftrrben, di» richtigst»» Mittel zu wühlen, welch« den Magen zu einer baldigen ausdauernd«« frästiaeren Thätigkeit anzuregen im Stande sind, denn die« ist die Hauptbedingung für alle andereu Funktionen dc« mensch-lichtn PS,per«. An IN dieser Richtung bestbewährte« Mittel ist der seit 40 Jahren in der ganzen Monarchie bekannte Dr. Rosa« Balsam für den Magen au« der Apotheke de« B Fragner. k. k. Hoflieferanten in Piag. Depot« in den hiesig»» Apotheken. I leidender t probiere die husten stillenden und wohl-W schmeckenden ♦ Kaiser's Brust-Bonbons i A not.. b«gl. Zeugn, beweisen wie / i i411 bfioohrt u. vou sicherem Erfolg **X " v solche txi ftlttt«, ReiWfcelt, K*tjrrl> u. Umd)ltiH»g sind Dafür «nge-butrnci weise -zurück! Packet 20 u»d 40 Heller, fi. melikor. Apoih. in Peita». K"l ficr«a»» in Markt Tüfser. — 6 — HUAA X AJUl JUUUUL Ä Ä & & Ä Ä Ä S & ® Ä Ä1 w1 S Pettauer Badeanstalt am linken Drauufer. Badeordnung: Douche- und Wannenbäder: Täglich von 8 Uhr Früh bis 7 Uhr abends. Dampfbäder: Dienstag, Donnerstag und Samstag 7)amenstande '/,3 Uhr. Herrenstunde '/,4 Uhr, Schluss halb 7 Uhr. Za recht zahlreichem Besuche ladet achtungsvoll ' Die Vorsteh ung. Seiden-Blouse a. 2-35 und hoher — * Met — loivie „venneb^g-Seide^ in schwarz. w»ift uud farbig reu ßO Kreuz bi« fl. 14So> p. Met An Jedermann frannt- v«rzollt in« Hau« Mustre umgeh cndDoppeltes Bnesporto nach ber Schweiz. G. Henneberg, Selden-Fibr. (aosl. t n. k. Host.) ZUrich. Tlhei m's 'flaster. Diese* ausschliesslich in der Apotheke de* TranxUlilhtli.fc.lTirRonieferaiiT Neunkirchen, Niederösterrslch erzeugte Pflaster wird in allen Fällen mit Vorteil verwendet, in welchen überhaupt ein Pflaster gebraucht werden «oll. Besonders nützlich erweist es sich bei alten, nicht entzündlichen Leiden, x. B. b. HUkaeraa;ea, Leiek-dtrnen et«, indem es nach vorausgegangener Reinigung der betreffenden Stellen auf Taffet oder Leder gestrichen, aufgelegt wird. 1 Schachtel 80 k. 1 Dtzd. Schachteln K 7, 6 Dlad. Schachteln K 30. Zum Zeichen der Echtheit befindet sich auf den Emballagen das Wappen der Marktge-meinde Neunkirchen (neun Kirchen i abgedruckt. | Durch alle Apotheken xu beziehen. Wo nicht erhältlich, direkter Versandt III 3omatose ■Slelehaaehtlg* Stampiglien *üs Kautschuk oaet Metall hifon ii- nic» Ausführung billigst di« Hur mit iiükiTfi W, ftlHIlk** ill IVttHII. Für Allerheiligen empfiehlt eich die Kunstgärtnerei Jos. Topitschnigg zur Übernahme von Orab-Dekorationen. Kränze und Bukette aus trockenen und frischen Blumen, in der feinsten und modernsten Ausführung, sowie IdL-EOcLGxuSie in Töpfen. Gleichzeitig empfiehlt derselbe seine besonders schönen Zimmer n. Dekorationspflanzen für Blamentische. Alles prompt und zu den billigsten Tagespreisen. Hochachtungsvoll Jos. Topitschnigg. Annoncen rar alle In- nnd anaianrltsehen Journale, Kalender etc. baaorgt am besten und bUUg^an Rufe aMt 38 Jahren bauende erste öaterr. A. Oppdik's Nachfolger Anton OppeWc, W1IM, L, Qrtlnangergaaee 12. IHe Wirkung der Annonce ist not tan» mb Enatg. aens nun in ber Wohl brr tNÄtter, i» Au«, ftr.i nnq a»b Ibfeiiung bet ll< Migt zwetkmübig vorgeht. Unsere frit 18'4 b»st»h»»b« Un»o»c«i,.?rp«-Dilion ist beteit, j»0«m 5t»j»r»»t»» ■it Roth »nb That hinndiilich zu trs»lg«nb«r ReNom«» i» all»« 51 mir• nalen b»r Bett a» bi» Honb zu a»t)fn u»b birnl gern» mit (tasten »oftevderechnunge». liefert coBiptrtrn gtiiunzskllia^z statt«, aciodtjrl von Lriginaltarisrn bichste Nabaite, besorgt bl«cr»t dbiffte* «»zeig»» nb rjpfbiti einlangende Brteje täglich Anaonren - Crpcditio« M. Dnkes flax Acgttleld A Emiritk Lettin «Dirs, I, WoUjril» 6—8. Für Bruch-Leluendel E. k. »rW. ala«al»«*u Bruchband ikii FtMr, Mil »4UlttM»al pwiMtlickMi DmL — D. B. «. *. ha iM|l, «litlM VittMMN Bmkkaa«, » 4 k«a ^»1" «•» ■MI a»*rt Hl nM« I« Taf ud hiM 4k»4 > ,aa,al» M>rt|M «r»rdM kiH, M tmm Ur lr«U(U»M IM» »,»>« ,»», HttlkH W. Du iumMIi araillu« M tu ilulH, »« «>»« »» »»» «•«* <• MM FtJte .»rÄliTr k.rlkrt Uu r>NMl >lll lllkllk M ukr WkJil, aaffarwkalllck ud k» r.pAru.rWkrfUj DumMm «Ifk )M« V i 11ln' m aad mir* ttr Latal»«-. »>»» ud a»4»r» IHIlM f IMrt Du i " il - BrachkMd M »• Prof. Cklu«r.baa«r a» WK* k. k A »,»»> KrukiakHM u4 »Mu kimmiuln AarMu ala MLftTun ______________»K» »»»»»ki«» Harr Or. »u wüm, «■•»«. «I»».lirmrrt L C1»a» 4u WVbmt U All«» aalu« KraikiafttuN, w>wl»: JDmt uurtip M !■""* nUMgiutn/ul k»M Mh|ul «aaka l*rH« L»u»-Vante ^-Untrii ■■K Ueberraschend NBOL Art.lt. (w hiMm ■k« Dt» BjnqpAonl» Tr0mMU^-.in TAiiarts-OMMttt O»! Mteft TM taMUU llkHIl» •ist M nNWkir »Mk taaa EhMtM» Mitaul |«faW «rt«. VxaiMrM ftü Mkatl »Uakh11, W»§4»vardMk» *. k» nwt« 4 11____üuadih tm k i n IM»> »Mtnk»» K 1.40. 4 W.uku IM, , flank — I 4.—, .11 riMtka I wlllklll , ßSptu ^ 'D?' mW*«. 0nttM, •«IHM»' i K. 9k Vt <*« >/■ «UIMI ___ — GW» Mafia»aa> a» I l «8H<(a«rta») |(iac». R»tet»i M. ( «U K t,M, • Ms? 4. ■ Ct*d » f. Antom. Massenfänger. Flf Mal» I Nr Nan K 1.4k. »ufM »ka» »mMiMlp«» k4» 4» Sk. ta «Im» »uk». M»mH»u« Mm WM». na| m4 Mika 4ak tm i T.kNMH _I 4 I I f 4 a". m4m u>4 »— w »ta rui.0. 4 K M*. 0» D. ptttl, Wn, jUrliUHmtriw 31. MM ... »Ua 4% aaka «ki lall » , Mb ff 117 1 o Kronen 5 4* r»a»m ka«i liHirta TaUsttaSrtk raa k» »tkak tf will li w G» l|»44. 1 > > t) ttftm Warka»kMi »dar Tuk m. «ITH, WiM, TtL m» rUkH^a«»i«aaa 44 I ine geborene Engländerin kommt einmal die Woche nach Pettau, um dort Unterricht in ihrer Muttersprache zu geben. Adresse: MISS BLUETT »rborg, Bismarckstrasse Nr. 11. »»—"f Ort« NW Imutr bis. Ua. kaad*la(««iahU pratokali. Mtf. Uhrmatha» litt, II, iHTÜMIltSI k. L für MM Uhr»» ud Reparatur»». Diracta aall» allar Oattiupo Gold- uad Ptadal-, Wecker-, Rakaaca-u»d RalMuhr»» BUIi(»l saatfaaetate Pralaa. Reelle dr»ijtk'l«» Garantie, Gröaetaa Ukrca-, an wie »ucb Gold- »nd Sübrrwaaren-Lager. — All» mal»« Uhr«» alrj rrnau r»pauirl »ad rtfnlirt »ad Tom k. k. PanaJraBCBaait» (»proM, dr»i Jahr, rarantsrt M» Gkta and D»tierh*nijtkelt aulMr Uhr«« irt dank Allarkteh»«« A»erkea»aof, aorri« durch TaitiuU Toa Anerkannun|»n too S»U» du kok»» Adala, k. k Heera», Kochw. Harr«» PrluUra, «o«rie tob lwrrorrwenden Alut»lt«D sod Bakard«a dar Mo»-arekl» rnMr|l aad bafM t»r |»1 Fiaaiahl^Pratalltt« (r»ka. Onxur iltoatr. Ukr»ikk»Mec 1(0« WaatoaUM») aar ia(«u Wuuilarn aaaar 1« k-Mark» franu. merkstamii 3.383oo Kundmachung. iJrftrUung auf amerikanische Heben gegen jBejahl ng aus den vereinten Staat»- und Lande»?,benanlagen für die >ßan^-periode jS0S/1W3. Vom Lande Steiermark komme» im Frühjahre 1V03 folgende Menge» amerikanischer Rebe» »»«er nachbenannten Bedingungen zur entgeltlichen Abgabe, und zwar: 1. 800.000 Stück Veredlungen (grdltcnteiU von Motler gelb, Wälschrießliug. Burgunder weiß. Gutrdrl rot n»d weiß. Sylvaner grün, Traminer rot, ttleinrießling, Miiskat^llci) auf Riparia Porialis, Vitis Solonis und Rupestris Monticola. 2. 600.000 Stück Wurzelrebe» von ttiparia Portal», Vitis Solonis und Rupestris Monticola. 3 Sine größere Anzahl von Schttittreden von den vorgenannten drei Sorten. Die Preise der Reben per 1000 Stück sind folgende: I. Veredelte Reben für wohll^bende Besitzer 240 Kronen, für alle übrigen Besitzer 160 Kronen. - II. Amerikanische Wurzelreben sür wohlhabende Besitzer 20 Kronen, für alle übrige» Besitzer 10 Kronen. III. Schnittreben 6 Krone». Bei Bestellung von mehr al» 1500 Stück Veredlungen. 4000 Stück Wurzel» oder Schnittreben durch eine Partei behalte» wir uns vor. die aiigelprvcheiie Men^e entsprechend dem ullgemeinen Stande der Anmeldungen zu reduzieren. Die Bestellungen auf diese Reben sind direkte beim LandeSanischufse oder durch die Gemeindeämter, bei welchen zu diesem Behufe eigene Be-stellscheine anfliegen, einzubringen. Die Grmeindevorstehungtn habe» die ausgefüllten Bestellscheine sofort dem Laude»au«schnsse zu übermitteln. Die Bestellungen werden der Reihe nach wie sie einlange» erledigt nnd dek»m»t jeder Besteller die genmnschien Sorten, f»-lange der Varrat reicht, sugestchert. Die Reben werden nur an steirifche Besitzer abgegeben und haben daher auch jene Parteien, welche die Reben unmittelbar beim Lande»-ausschusse bestellen, eine gemeiudeämtliche Bestätigung darüber, daß sie einen Weingarten in der Gemeinde besitzen, beizubringen. RebenhSndler sind vom Bezüge obige» Maieriale» autgejchlossen. Die Preise verstehen sich ab Anlage und ist der entfallende Betrag, bei Übernahme der Rebcn zu erlegen. bezi,hu»g«weife. wen» sie mit der Bahn befördert werden, wird derselbe samt den Verpackung» und Zufuhr», kosten, welche zum Selbstkostenpreise berechnet werden, nachgenommen werden. Bei jeder Bestellung ist genau anzugeben: 1. Der Raine. Wohn« ort und der Stand de» Besteller«; 2. die Steuergemeinde. in «elcher der Weingarten liegt; 3. die giwünschte Rebensorte; 4. di« letzte Bahn» und Poststation, wohin die Reben gesendet werden sollen. Wenn die gewünschte Sorte bereit» vergriffen oder nicht in genü-gender Menge vorhanden sein sollte, wird dieselbe durch ein andere ähnliche ersetzt. «ira,, im Oktober 1902. Vom steierniärkischen Lsndrp Alisschussc. _Edmund Graf Attems._ Neuen, süssen Muskateller-Weinmost Eigenbau, in Fämera von 60 Liter aufwärts, liefert billigst F. C. SCHWAB in Pettau._ Sechs gedrungene, sehr saubere sieben Jahren, im »TnnlrAV* 157» stark hoch, gut ge-y paart, zwischen fünf und H«tm Tran Jwtf-Bad CBffff zu verkaufen. Ebenso ein SchwarzbraniL, 16'stark hoch, sehr schön Karrossier, sehr vertraut. s Wäsche t; zum Waschen oder auch schon gewaschene Wüsche zum QlaiubUgeln wird angenommen bei Frau Rtiaugar, Allerheiligengasse Nr.9. 100 — 300 ßulden monatlich können Personen jeden Standes ia allen Ort-scbaftea, sicher und ehrlich ohne Capital und Risicoyverdienen. durch Verkauf gesetzlich erlaubter' Slaalspapiere »nd Lose. Anträge an Ludwig Österreicher. VIII., Deutsdugasse Nr. 8, Budapest. Rheumatismus, Halsleiden, Tuberkulose, Magenleiden, Blatenleiden, Influenza, Wunden, Hautkrankheiten werbt» durch meinen fril 10 Jahren direkt cm« Australien bezogene» garanlieit reinen Eucalyplu» in den d»rt»»«i,tte> Fülle» geheilt. Umfangreich« Broschüre mit wisienschaslliche» Äbhandlungk» be-rühmter medizinischer Äutoritäten, sowie Kopie l*oo »»verlangt eingegangener Daak- und Hatk kmaagtsdirtlbta über «rxltltf ItciUrfolgt sendet auf Wunsch >ederman!i a*rat|fltlld> und p«rtotrei Ernst Hess, Klingenthal, sacht«», ' Eucalyptus-Iraportcur. 3cugnifiabsdjrift. = Herr» Srnst He«. Slingenihal. Sucalyplu« da« beste Mittel gegen Hal«kraiikheilen, Husten k. und sollte in keinem Hause fehlen Schicken Sie mir wieder 4 Flaschen Oel uud 4 Flaschen Extrakt. Achtungsvoll zeichnet Sumitwold, St. Vern. Schweiz. Sl. Ritschard. Xelporteure, Lilller- Sgeatra, Affeknranz.Aß«»t»n, L»«->,e,te» etc etc. können monatlich HOst bt4 400 Kronen sicher und botternb verdien«». Offerte inner ..Sichere lkxist enz" an hie Mnnonctn-CxoeMtion I Danneterg, Wien, II., Praterstraße Z3. Schatzmaile: SttfCt LINI1ENT. CAPS. C01P. aal Richtet« Mjsllctt In Pr«z, *.«• ------— .«» . MW, Öl» V9f|Bf|Uf|ll RPI WW reilnnia allgemein anerkannt; zum Preise von 80 h.. ». 1.40 und 2 K. vorrätig in allen Apotheken. Beim Einkauf diese» überall beliebten Hau», mittel» achnre man nurc riginalflaschen in Schachteln mit nferet Gchntzasarke „Vater* an» ttichttrt Apotheke an. dann ist «an sicher, da» Original-erzeugn!» Erhallen zu haben. ta «ta«, L #Wa»*t»*r«* » Niemand «lsäum, ti, sich >v,gcn Uberiiütjmr der Ageutur für da» dürfte Bankhaus zum fli-rfaufe von flf-iktzltch rrlaubtrn Staal« unv HnlrbeuSloIrn geqr» «atritjoljluuiirn, zu mrlben. Höchste Provision. Vorschiff, rorntiiesl flres Gehalt. Offerte sub Chiffre »P. N. 8979« richte man au Haaaenstein & Vogler, Wien. Gut erhaltenen Bösendorser-Tlügel verkauft billigst W. Blanke in Pettau. - .' rKi1 Millionen Damen ml Hm'mMIDmI ■ha ____m§ m» »F« ,JTMOlln" M «o» mm • 1« s.,{« Wir prutoai, du« fanwr and ratt«n des (Veaiofltaa. — nmartn na .PmoIIk" vortol X - „PMoHn" ist 4m alln". y.«'« A »l> oncen ia allaa Ulu|u asd FaehwIuebrlfUa, Caarabsabar Me. Iwr|l ruch ud ksT«r!Aui( i« d«n iorth»ilh»sH«<«n B« dlnpinftB di« Annoncan-Kxr«'l*tion ,«» Hadolf Mo«« diaaalb« H«f«rt Ku«unuuchli(«, Entwurf« flr ivwkml« dp and (MekBackTotl« Aaxiirtn. aowta Unr'.ioni Tarif« ko«t*nir«i. ^ X3-u.<ä.olf 2v£OSS© Wien L. Sallaratttta 2. fr%t, Qraben 14. Sensationelle Erfindung für nur Kr. 4 26 wird schon endlich die neu erlundene, hochelegante. genau 38 Stunden gehende Aaeri-knner-Anker-Uhr nebst Sekundenzeiger mit 2-j&hr Garantie samt folgenden 20 Stück reizenden sorlirten (iegenstilnden als Zugabe geliefert, 1 elegant pat. Taschenmesser, 1 Garnitur Knöpfe, bestehend aus 6 Slück echt Feuer-Kmail, 1 prachtv. Garnit. diverse Anhängsel für Herren--oder Damen-Ketten (Neuheit), 1 sehr hübsche Damen-Broche, 1 eleg. Toiletten-Spiegel, 1 hochfeine Schnurrbnrt-Bürste, 1 elegant. Feuer-Kmail Kr^vatten-Nadel, 1 hochfeinen Schreib-Garnitur, besteht aus einigen Stück sehr praktisch echt Nickel. Das gesamte Sortiment ist lür jede l'erson unentbehrlich, auch als Präsent sehr geeignet. Alles zu-samen mit der Araerikaner-Aiiker-Uhr, die allein das Geld wert ist, kostet nur Kr. 4.25. Versand per Nachnahme durch das Aiuerikaner-Uhren-Export-Haus A. Gelb, Krakau Nr. 40. _Für Niehtpassrndes Geld retour. Ä jBM J1/tilepßt Wir an Krdn,r(M a. «al ntroo|m 5«Ö4»6,™ Inte, »rrl«it4« S-ofdtlrfbatWSrr.CTltdl «'•# «raica bar * »I« JdaaH» Jtaalfut a. ja. V mm\t in Holz und Eisen, matt, politiert, lackiert, jeder Art. KasteNbetteN und KiNdergitter* bette«, sowie DraMwatratse« eigenes Erzeugnis, war tolide Aare, empfiehlt R. Blakotter, MARBUR8, Burggasse 2. Adressen aller Berufe und Linder zur Versendung von Offerten behufs Geschäftsverbindung mit Porto-garantie im Internat. Adressen-bureau Jeief Rosenrwelg 4 SMne, Wien. 1,. Bäckerstrasse 3, loternrb. Telef. 8156. Prosp. freo. Obst-Samen neuer Ernte, sucht zu kaufen Thos. Immer-8chitt, Ascbaffenbnrg > Ltayern.) Zur Schulzeit empfehlen zu sehr billigen Preisen: Welsse Strickwolle in Knäueln und Strähn & 10, 20, 30 h,larb. Strickwolle in allen Farben in Knäueln u. Strähnen ä 20 und 40 h. Diamant-schwarze Strickwolle mit Austria-Schutzmarke, unstreitig bestes Fabrikat Nr. 10, 12, 14, 24 ä 50 h pr. Knäueln. Seidengarn I. Qualität mit Raupen-Marke, heute anerkannt erstklassige Qualität, reichhaltige in Knäueln ä 60 h (Musterkarten auf Wunsch), Seidengarne II. Qualität Häckelgarne in weiss, cr6m, lichtblau, rosa, alle Nummern von 20 h auf- Farben zum Stricken und Häckeln in Knäueln ä 40 und oO h, in allen Farben, warte, StickWOlle in allen Farben, reichhaltig sortierte Winter-Strickwolle nur beste Qualität in allen Farben, grosse Strähne ä 60, 80 h, 1K. Stick-Jutte» Stramin, Sticki ahmen, Sticktrommeln, waschechte Stick-Seide, Scheeren, Taschen-Messer, Nadlerwaren, montierte und vorgedruckte Handarbeiten: diverse Kassetten, Handtücher, Tischläufer, Milieus, Wiegendecken, Kredenzdecken, Nachttischdecken, Theedecken, Tabletdeckerl mit und ohne Fransen, Sämtliche Handarbeilen, die nichtlagemd wären, werden wunschgemäss, billigst und prompt besorgt. Brüder Slawitsch. — 8 — •V s Gut & Schmackhaft raid) herstellbar, oraklisch l'aurni und dillig find di« nachstehend«», von der Firma Z»Ii»» M«»t t C«., in den Handel gebrachten Produkte! sie sollien >» kenem Hanehalt« schien. ?um Würzen verleiht Suppen. Bouillon. Touren. <*emstf«n ,c. überraschenden. liäluge» Wohlgeschmack UJcttigc Trcpftn geaSg««. Probefläschthen 80 Heller. M A 8 8 l's Bouillon-Kapseln Tfißr"* 1 P»rn»» . . 6SS . . . 12 k . . . 20 k I Katzsel fflr 1 Kspsel fir 2 Pirti«>e> Durch Uebergießen bloß mit kochendem Wasser, ohne weiterenZusatz sosonherstellbar. MAGGI'S SUPPEN. »ine lablette fflr 2 Part 16 d. VfaMi'l Suppen in Tabletten ermöglichen, nur mit gusatz von Waffer. ebenso kräftige al« leicht verdauliche, gesund« Huppen herzustellen. IS veraohledene Sorten. Zn haben in nie» ftvlsnial-, Telikateßwaren «eschift«» nnd Dnfnnin. Auf den, m«dizinisch«n Kongreß konstatierte Prvsesior v. L«yd«n, daß in Deutschland allein dauernd an 1,200.000 Menschen schwindsüchtig Für Lungenkranke. jillen «sannt worden einatmen, von der lukifulois nicht befallen wird, zilltn unschädlich zu martieu Da. >oo die Liistr oder Lungendrüsen, »der deren >Zveck die Wissenschaft lange im UnNaren war. Jetzt besonderen Saft" erzeugen, der die Ara»kheit«kei>»r. bevor sie noch in d«r Lunge ihr eine« vererbten Fehln« und Skbtoodk-mftanbei oder sonstiger organischer Störungen n Staub oder andere Einflüsse empfindlich gemacht worden sind, da können die ein Autbruch. vird, so geht daraus unwiderleglich hervor, daß der öhre sich in viele feine Äßchen — d«« Bronchien — knschast lange im UnNaren war. Jetzt dagegen wiffi «erfftei., licht geni ibnitambi J anno, fj„j, und von diesen jährlich ungenihr ISO.OlX) jener furchtbaren Krankheit erlieg«», Alt Erreger der Lungenertrankung find die Tuberkelbä diese vanille» aber atmet schließlich jeder Mensch «in, si« lasse» sich nicht absperre» Wenn nun glücklicherweise ein großer teil derer, bi« diese Va nenschliche Körper an sich die Fähigkeit besitzt, die eingeatmeten Tu ber l teilt, die in di« Lunge führen, liege» ftori Drüsen, die sogenannten Bronchial, «iffen wir au« den Forschung«« Dr. Hoffmann'«, daß dieselben einen ngtwerk beginne» könn«», znm Absterben bringt. Wo nun dies« Drüsen in genügend von diesem Stoffe erzeuge« können uud wo die Lungen durch Erkaltung, ....... > sich ' tm............. ~ " itilleu lubertelba- S ngenden Tuberkelbazille» sich festsetzen und früher oder später kommt die Krankheit zum Hier lag der «edanke nahe, in der Stärkung und Kräftigung dieser Bronchialdrüse» einen Hebel in der Bekämpfung der luberkelbazillen anzusetzen. Diesen Nächstliegende» Weg tcschnli nun Tr. Hoffmaun und schuff an« dem stärkenden Stoss der Lungendrösen selber ein Heilmittel g«g«n Lungenleiden (chronische Katarrhe und Sdiwiiityiicht i wickle* er Glandul^n »»nute Blandultn ist nicht« «istige« und nicht« chemisch Erlünftelte«. sondern wird au« den frisch«» Bronchialdrüs«n völlig gesunder und unter tierärztlicher Aufsicht frisch «^chllichiclcr Hammel hergestellt — die Ratur selber gib« die Heilmittel gegen alle Erkrankung«», man muß st« nur zu find«n wissen. Di« Bronchialdrüse» werden bei niedriger Temperatur im lusllenen Raum g«tr Btrl b. Nur 0S% js§§^&B£\fi£ 16 K. f" L? »«!»?. I?» A-chrlchl. »i mk •a IM»Inlnl ker latifuMM 0rt»tml.««i|o |Um. tkftr*.«»CW ■ C«Ms| IC»««*) M tMWL •»IM Harn »»» »Mi» Ma M blia« m ä!mTwVS£ ~JJfercantil~ (^ouoerfg 55»» »it Fir» idruck -^l voll fl. f.— p«r milifl an, liefert di« Suchdruckerei U> Staude, pettau. Dr. Rosa's Balsam Prager Haussalbe ^ für den Mistn aus der Apotheke des B. FRAGNER inPräg)®- bt «ta Mit metr al» 90 Jährte allftmein bekannte« liaum- mUtrt «oa einer mp/'HUmHrr^rmd^u antd milde mhfilM-rtmä+H Wirkung. Der Verd«utti»|{«Torjanf wird bei rtpImUiipr Aavendunf desselben arvl im rirhiiQ+n (imnpr erhnitn*. Braue FI»»cJi« I fl., kl. 50 kr. n ron fi TU wird «t»» |roiH lluckl *m ?» kr «in« kMu FUmIm Irukc alkr SUUomb «tr M«rr .antu. Mooarcb • |M^DMWW Der 2l,ntsrichter von Dingskirchen. Humoristische SrzUhliinz uon Joses tlwald. ährrnd sie im Kreise herumgingen, vo» Zeit zu Zeit lim Beschatten der Gegend verweilend, nannte er ihr jeden Pnnkt, der a»S grüner Thalinnlde still herauf. \^y glänzte, auch der Menschen winzige, wie Kindspielzeng aussehende Wvhnstiitten. wie nicht minder die ragenden Berggipfel — wobei es gelegentlich vorkam, daß die ältesten Berge sich neue Namen gefallen lassen mußten. Horch! Da sing der biedere Hirtenknabe a»f dem Alphorn z« tnten an. und wie sie sich umkehrten, erblickten sie den Westhimmel in Heller Glut. So iiber Wolke» ihre» Purpurglauz ausströmend, hatte Schönekuchen tausendmal die Sonne scheiden sehen, nie aber io begeistert wie hier, wo mit dem Zauber der Natur nnbewnßt im Herze» etwas wundersam verschmolz. E» war schneidend kalt geworden. In Tücher und Mäntel gewickelt, liefen die Reisevölker, kaum daß die Farben zu verglühen begannen, schnatternd ins Hotel. Auch die Mutter mahnte zur Einkehr. Natürlich hatte der Amtsrichter sich den Damen längst vor-gestellt. Ta es ihrerseits bei einem stummen Kopfnicken geblieben war, ergriff er nachher die erste schickliche Gelegenheit, ihre Ein-traguug ins Fremdenbuch zu lese». Wie erstaunte er, als er fast nach Art der Amerikaner, die es bekanntlich bei den drei Buch-staben: U. 8. A., als Domizilangabe bewenden zu lasten belieben, folgende großartige Kürze fand: .Frau Müller nnd Tochter, Teutsch-land." Nnd er alter Pedant hatte seinem Bor- uud Zunamen, seinem Titel und Wohnorte anch noch Provinz und Königreich hinzugefügt! Da guckte wieder der Kleinstädter heraus. Doch im Verlaufe der Abendtafel sollte er etwas Genaueres erfahre». Sie sagen an einer Ecke und plauderten höchst angeregt. Nach lan-ger, langer Zeit konnte er sich einmal wieder des Beisammenseins mit ansprechenden Men-schen so recht von Herzen erfreuen. Das waren keine beschränkten Kleinstädter, keine Dings-kircher; Dame» von Welt und Lebensart, die mancherlei gesehen hatten und zu erzählen wuß-te», die auch ihn siihlbar von der besten Seite »ahme» »ud wie einen alten Bekannten behandelten. Hub das Entzücken, das ihm der Blond-topf einslösite, in denen heitere Brannauge» sich z» vertiefen so reizend war, da» er stets von neuem zu traulichem Gläserklaug Anlas; gab. Bei einer solche» Gelegenheit war das Fräulein mit dem Gestäudnisie herausgeplatzt: „Wir sind nämlich aus Düsseldorf.' „Da habe» Sie es g»t. Da mochte ich anch lebe». Sehe» Sie 'mal mich armen Kerl an: nur vier Woche» im Jahr, jetzt in den Serien, werde ich meines Lebens sroh. Die übrige Zeit blase ich in meinen« Diugskircheu Trübsal nach Noten." Ans den Miene» der beiden Fraue» lag ein fröhliches, beinahe übtrmütiges Lächeln, während blitzartig Blicke herüber- und hinüberstogen, wie eine telegraphische Botschaft mit Rückautwort, wovon indes der Amtsrichter nichts nierkte. Ganz erfüllt von feinem Leid fnhr er fort: „sie wundern sich vielleicht, aber wen« Sie Dingskirchen kennen .. .Wir kenne» es sogar sehr gut/ bemerkte Frau Müller. .Da ist zum Beispiel eine Düsseldorfer Familie, die in Dingskirchen (»eil. .Hofrat Prof. K lrschxer f. «Mit Int.) das eine kleine Villa mit einem großen Garten hat. reizend am Wald-rande gelegen. Die sind ganz entzückt von ihrer Idnlle, nicht, Elfe?" .Gewiß. Es ist ja anch hübsch." .Hm . . . ja ... aber gerade in dem Nest! Verzeihen Sie, ich halte das für eine grenzenlose Geschmacksverirrung. Ich muß gestehen, die Seilte, die da deu Sommer zu ihrem Vergnüge» ver-bringe», sind mir immer höchst sonderbar, ich möchte sast sage» verdächtig vorgekommen. Unwillkürlich habe ich »lich vor ihnen in die Büsche .. Iu Eisens Antlitz hatte es schon all die Zeit gefährlich gezuckt, llun gab es kein Halten mehr. .Da muß ich aber wirklich lachen!" sagte sie und lachte, daß es eine Lnst war, Ihr znzuschaue» Voller Bewitildernng lachte der Amtsrichter »lit, indes er bei sich dachte: .Allerliebst! So ein sideleS Kind!" Dabei leerte er aus einen Zug das volle Glas, als ob er für einen stillen, nn« erfüllbare» W»»ich Entschädigung suchte. .Ja," sagte sie, als sie sich ausgelacht hatte, .das glaub' ich. Wen» man, wie Sie, immer an Berlin denkt, gefällt's einem fönst nirgends mehr. Wir in Tiiiseldors haben ja freilich de» Mal-käste» nnd die Akademie »nd Theater nnd Konzerte, aber wie in Berlin ist es doch auch nicht." .Ach, Berlin, das ist ja nur ein so idealer Traum vou mir. Nein, so hoch versteige ich mich gar nicht." .Nun," bemerkte die freundliche Müllerin aus Deutschland, .wie lange wird es dauern nnd Sie ziehe» als wohlbestallter Land-gerichtSrat in eine große Stadt!" .Haha, das hat gnte Wege, das kommt nicht so rasch, wenn es überhaupt kommt. Uebrigens wäre mir mein Posten iu Dings-kirchen schon recht. So viel Selbständigkeit, wie ich da habe, hätte ich ani Landgericht sicher nicht!" „Sehen «ie. da schlagen Sie immer ans das arme Dingskirchen »nd meine» was ganz an-deres. Ich will Zhneu 'mal auf die Sprünge helfen, Herr Amtsrichter: Ihnen fehlt nicht dies »nd das, was »»r eine große Stadt bietet. Was Ihnen fehlt, ist ... wollen Sie es wirk lich wissen?" .Bitte, gnädige Kran." .Eine Krau." Sprachlos überrascht sah Schönekuchen dir vergnüglich lächelnde Dame an. doch deutete eine lebhafte Nöte, die sich über sein Gesicht verbreitete, ans eine starke innere Erlenchinng. Nichtig entrangen sich nach einer Weile folgende mehr gemurmelten als gesprochene» Worte seinen Lippe»: .Eine Ära»? ... Ja. ja, könnte stimmen.'' Ilntcrdenen streiften seine Blicke z» Else hinüber, die ebenfalls glühte, aber mit großem Eifer eine des Weges kommende Kellueriu an-redete: .Sage» Sie. Fräulein, werde» wir auch rechtzeitig geweckt?" .Ja, natürlich. Das Alphorn bläst so laut; überhört so leicht keiner." .Es wird doch honentlich schon morgen?" Anch darüber beruhigte sie da» .Maideli" mit liebenswürdigem Lptimismn». So war man von dem interessante» Thema abgekommen. Man sprach »och allerhand, bis die Dame» bemerkte», daß sie vo» der zahlreiche» Gesellschaft so ziemlich allein übrig geblieben wäre», worauf sie sich artig vou Schönekncheii verabschiedeten. »Auf Wiedersehen beim Sonnenansgang." 1<>6 Uvliunbns, als ihm plötzlich der t^edanke kam. Amerika zu entdecke». ruiiuir kanui weniger a» Schlaf gedacht haben als drr Amtsrichter, de» es angesichts der »»crivarlet anfgerollte» Fra»e»-frage trieb, »och eine Flm'che z« trinken und eine Cigarre u> rauchen, was innuer gut fetu soll, we»» einer scharf nachde»ke« will. Ia, er war ganz aufgeregt, schritt verschiedene Male den lange» Saal ans nnd nieder. Selbstverständlich hatte er bis jetzt die Ehe frage niemals ernstlich erwogen. Ten» damals, da er »och mit jungen Damen in häufigere», Tanzverkehe stand, war er ohne Be soldnng: die Mädchen, die ihm gefiele», hatte» N'itits, nnd die etwas hatten, gefielen ihm nicht. Seit Jahr »nd Zag ging er. wie man weiß, allem Weibliche» aus deni Wege, und falls er ausnahm»-weise vo» etwas Aeh»lichei»trä»mte. war es immer da» gerade Gegenteil von einem Fräulein vom Lande. Da aber mnßte er sich sagen, das? der gleichen in seine Dingskircher Wirk iichkeit zu vervilanzen numöglicher war als eine A»a»as in eine» Uar> tonelacker. Run kam ihm »»versehe»» solch ein Traumgebilde in den Wurf, rosig nnd reizend, seinem Geschmack voll entsprechettd, »nd wa» da» schönste und Tollste oder vielmehr da» Un-begreiflichste war: diese Städterin schwärmte für Di»g»kirche»! Und die Mutter, weit entfernt, niichleriie Verständigkeit walten zu lasien. stieß ihn sozusagen mit der Nase ans da» Unternehme». Welcher Glückssall! Und wie gnt, da» er »»» doch »ach der Schweiz nnd aus den Rigi ge-gange» war! Abermals spraag er aus und eilte mit große» Schritte» durch de» Saal. Tie Mell»eri»»c», die i» ei»er Ecke Teller ans Teller schichtete», moch-te» al» klttge Evastöchter diese Ruhelosigkeit mit seinen» vorherigen Still-sitze» bei den Damen In den richtigen Zusammenhang bringen. Sie wäre» aber z» sehr Natnrkinder, nm nicht darüber eine Heiterkeit z» osse»bare», die de» Amtsrichter bewog, schleunig anszutrinke» nnd sich auf sei» Zim-mer zurückzuziehen. Doch e» war fei» Gedanke an Schlummer Zweifel tauchte» aus, Bedeuklichkeite» quälten ihn. kaum daß er im Bette lag. Endlich rich-tete er sich eutschlvsie» a»f uud sagte (ant: «Nein, das ist ehie Gelegenheit, wie sie nnr einmal in> Lebe» kommt! Ta» ist der berühmte Gipfel des Glücke», de» es jetzt zu fasieu gilt.' Er entschied sich daher, gleich in der ersten Morgensrühe einen regel rechten Antrag losznlasie». Was in aller Welt sollte er aber nnr sage». da die Geschichte sich so rasch ritt» wickelt hatte? Er erinnerte sich, wie tittsach i» Romanen Liebeserklärungen vor sich gehen, indem hänsig ein einziges Wort, etwa die Nennung des Pornamens, oft irfiuii eine Bewegung, zum Beispiel das Ergreifen der Hand genügte, da« die Liebenden begliick« einander in die Arme sinken. Mochte es bei ihm anch so leicht gehen? Nach einer Weile stillen Erwägen» stellte er in keinem Taschen kaleiider fest, daß die Sonne im Monat Juli nm vier Uhr ans-geht. Von einer so beträchtlichen Höhe herab würde da» -ch»» spiel wohl eine St»»de früher z» sehe» sei», nnd da die Uhr ans zwei zeigte, fand er e» an der >ieit, aniznstrhe» und langsam mit der Toilette zu beginnen. Geistesversiinke» sta»d er eine Weile vor dem Sviegel u»d blickte aus de» Widerschein de» Lichte», das er iu der Hand hielt, um plötzlich durch eiueu Handgriff sich zu überzeugen, da« sein Xin» sich als sehr stachelig erwies, den» er hatte am vergangenen Tage keine Zeit zum Rasieren gminde». Das war miniich! Ten» so durste er Pc::t entscheidenden Augen* (friimfiuii|, er endlich fertig war. ging es auf vier Uhr. Noch rührte sich nichts im ganzen Haufe. Wenn der Alphor, bläfer sich mir »icht verschlief! Voller Sorge riß er das Fenst. r auf: aber da wogte eine feuchte, rabenschwarze Finsternis ihn, > eiskalt entgegen, daß er es schleunig wieder schloß. Ja. wa» war nun da»? Bi. Uhr! Sollte am Ende sein llhron meter in« Schnelllaufe» gerate: sein? Doch der tickte sein altg wohnte» regelmäßiges Ticktack. blieb nichts als die Annahme, ba Zimmer liege vermutlich gegen W> sie». Ans alle Fälle zog er den Uebr zieher an, denn e» fror ihn . . Horch! ein Schritt ans der Trrp» — es kam jemand die stiege herai, »Sher »nd näher. Schöiirknchen spitzte die Lhre drückte die Hand auf die Klinke, ö> »ete, und da der Bedienstete de-Hanfes ebe» vorbeifchlappte, fpra. er: .Höre» Sie mal: geht die Zorn < den» noch »icht auf? Es ist ja schv > vier Uhr.' »Die wird schon ans sein." »Ja, warum bläst man den nicht?' »Ei, warum sollen wir die Leu> au» dem Schlafe wecke»? Es ist 11 doch nichts zu sehen. Steigen L nnr ruhig wieder in Ihr Bett, v: ist halt heut' nicht» mit deni Sonne, aufgang. Das kommt hier öfter vor * Schade! Er hatte sich's so schi i g?dacht. Indessen, unbedingt iio; »oendig war das Schauspiel zu dem. was er beabsichtigte, eigentlich nichr Darum folgte er dem Rate des gute» Mauues, wälzte sich noch eine Zeil laug »»ruhig umher uud schlief »ud t!ch fest wie ei« Murmeltier. AIS Schönekuchen nm die ach: Morgenstunde erwachte, sah er ve> wundert, daß es fast »och eben» finster war wie zuvor. Welch ei Nebel! Wer die Haud hineinsteckt sah seine fünf Finger nicht weh Doch da» war das Schlimmste »ich Verhängnis über Verhängnis stürm: auf ihn ein: im Sveiieiaale erfüll er nämlich, daß die Damen vor ein» Minute abgereist seien: sie hätte sich wiederholt nach ihm erknudi,' und ließen ihm viel Vergnügen uu eine gute Reise wünschen. Der nächste Zng ging anderthal Stunden später, »och immer im die! sten Nebel, nnd bei seiner Anknn i» Bitz»a» regnete es in Ströme, Entsetzlich! Die Müllerinuen mort te» icho» wer weiß wo sein; jede, sall» waren sie nicht mehr in Vii »an. Sehr verstimmt, we»» a»ch »och »icht ganz so Hoffnung los ivie das Wetter, »ahm der Amtsrichter den nächsten Dampfe nm ih»e» über den Briinig »ach Interlake», wo er sie bestim» treffe» mußte, nachzufahren. 5 * O Ein Landregen in der Schweiz, im Salzkamniergut »ud i ähnlichen Gegenden ist etwas ganz anderes als anderwärts. ist eine besondere Gattung, worauf diese Länder, wie es schein ein Patent genommen haben, doppelt gebraut in ungehenrer Me»; Wer daran nicht gewöhnt ist. mag sich schütze», wie er will — t hilft «icht». der Regen dringt ihm »»ter die Haut bi» ins inner' Gemüt, daß er trübsinnig iimherichleirtit »nd »»schlüssig die ei: zigf Rettniig versäumt, nämlich schleunigst abzudantpfen. lf>7 i- Ter Amtsrichter hatte von dieser Bewandtnis keine Ahnung. Wahrend er unter ansgespanntem Schirm in Interlake» herum-stieselte. lag ihn» einzig im Sinne, Fräulein Müller zn entdecke», wobei er nicht zweifelte, daß sofort die Sonne hervorbrechen werde, sobald da» geschähe. Jedoch es geschah nicht. Weder im Uurhaus noch anderswo fand er sie, »icht einmal in den langen Fremden-listen, so voll vo» .Müllern" sie waren. war, woraus sie bei Nacht »nd Nebel davonfnhren, eine freundlich verzuckerte Pille hinterlafseud, deren Bitterkeit er jegt zu schmecken bekam, indessen sie sich wahrscheinlich in» Fäustchen lachte». Fort, auf Nimmerwiedersehen! Unglückliche Liebe hat immer etwas von gekränktem Stolz an sich. Denn wir mögen sein, wer wir wollen: wenn jemand das Beste, wa» wir zn verschenken haben, in den Wind ichlägt, fühlen i - V I I 4 • ■ •> ■ (VW - . ' vw t $?1 ■ I r ii ff; > i . ^ ■: ' M y 'p ; ^ 'V i. H ' • ' •' * w« .H. 4 f 1 * • •' ' »Ml . i'iiti ■ W:m /■ '£ % r: ' f., t- >> /t' V mm**- 7&Wf\A •J! 1 H I " i s i Ö> 9 «• a £ 6 «• B si ° i i l £ | « Ä B ^ 5 I * ! £ ? A a M Nun offenbarte sich ihm erst des Wetter» ganze Niedertracht Nicht genug, da» es rittgsumhcr alles verhüllte, was sonnig und schöu sei» mochte — »»vermerkt rückre anch der heitere Abend ans dem Nigi. der ihm bis jevt lachend nnd leuchreud Vor der Seele gestände», unter den grauen, endlos »iedenlieneude» Schleier. Fort dir Boesie! Er iah nur »och eine» höchst vroiaiichen Tame»scherz. Ta hatt?» sie iiint das ll»glücks»est über den grünen »Ire gelobt, hatten ihm so lange schön gethan, bis der Ernst in ihm erwacht wir nus wie ans die Öühnerange» getreten, was bekanntlich nicht wohl ihm So kam zu der traarige» Negenstimm»»,, ein bohren-d-r Miszmut. Und noch ein drittes verwickelte den Fall. Tiese Fran Müller hatte ihm tliatiächlich ein Licht amge,reckt. .Heirate»! Ter Grdanke harte ih» mit Macht ergriffe», hatte ie lä»ger je mehr seinen Meist beschäftigt »nd sich schließlich überzeugend darin festgesevt. Wenn er sich vorstellte, da» er »ach einigen Wochen wieder sei» Einsiedlerleben mit de» Berliner Leitungen -h in* +- und Romanen aufnehme» wiirde, faote er sich: Es ist lziim Ber-riicktivrrden! Tollte er sein Lebenlang ei» Narr der Einbild»ng sein? Grv»stndt hi». Grokstadt her: die Dinge haben nnr so lange Wert für uns. als sie uns »»erreichbar sind. Rein, für den Wirrwarr seines Zustandes gab es »»r eine Lösung: heiraten! (r1ortir|)uitg futgit.) um Profeffor Jofcyf) «iirfchner. Roch nicht fÜnfzigjShrig, ist am 20. Juli der bekannte Herau»geber zahlreicher Sammelwerk». «eveimer Hosrat Professor Joseph Kürschner, bei einem Au«siuge von Windisch-Malrai nach dem Vene- bigtr uner- Pexierbild. wartet an V, ■-32--^Her»- *" " " schlag der» slorden vei dem großen Publikum ist wohl kaum ein anderer Rame an« der deutschen Schriftsteller, well s» be-kannt gewor-den wie der diese« uner. müdlichen' und mit er» staiinlicher Arbelllkraft «»»gerastete» Manne«, der allRedakteur »nd Heran», geber von -tAy: Il1< «der Notbehelf. Herr ibelm Uladierlehrer»: .Meine Tochter soll etwa» vier lviele» lerne», viel braucht« nicht zu fei«; wisse» Sie, nur so zum behelf . . damit »um uubegnemeu Besuch lo» werden kann " Wie sie es versteht, .«der. Marie, nun haben Sie die Suppe aubreiinen lasse», geben Sie sich doch mehr Mühe. Ihnen fehlt d?r — »Leider wollest gnildige Frau, aber Iu nächster Woche kommt c au« dem Manöverjurüit!" " Meinen Patriotismus. Bei «elegenheit eine» unter Joachim Keneral Nansonty kommandierten Reiterangriff» beschwerte Murat sich k^. lässige Vorgehen ber Schwadronen. .Lassen Sie noch schürfet reiten, 2 siedelte »iirfchner nach «ifenach «der, wo er die schSn ans einem Berge gelegene Villa Hohenhainftein bezog nnd dem Richard Wagner- nnd Fritz Renter-Mnfeum In der ehemaligen «illa Renter» al« Tirektor Vorstand. tkrinuernngokrenz a» den Iürkensi?g deS Prinzen Snge« »ei Renf«h. Tie königliche Freistadt Rensatz im ungarischen Somitat B^e»-Bodrog liegt am linke» Ufer ber Tonau, gerade gegeuüber der Festung Pelerwardein. An der 3teile, wo .Prinz Qugrntu« der edle Rittst* am 8. Mai 171« bei Re». fiiO die Türken schlug, ist am si. August ein weifte« Marmorkreuz al« lenk, mal diese« Siege« enthüllt worden. Tie Kosten für die Errichtung de« Moun. meiile« waren durch «ine vom csslziereorp» de» 7». Jnfanterieregimeut» ver-anstaitete Sammlung ausgebracht worden, «egen 2fi,IMJ0 Personen au» der llu>gebu»g wohnten dem Jestakle bei. .«affeevlfite auf »er Alm. »ein deutscher Maler, al« ,^ran, von Tef. regger. kann sich rühmen, so uuübertiefflich wahre »ud zugleich edle und schiine Mensche« auf die Leinwaud gezaubert zn habe», bene« man alle Wi.ku»gr« de« tlharukler« und Stande«, der sie umgebenden Ratur wie Ihrer besondeie« verh»slnisie so genau ausübe, baß man beinahe da« Torf bestimmen kann, wo sie herstamiuen. Tabei hat er allein einen größeren Reicht»», an de» ver-schieden sie u (lharaklcren, al« silnitliche niederlAndische Bauernmaler zusammen, die ja immer — wie da« alte Lusiipiel mit stehenden Figuren arbeiten. In der schlichten Lanterkeit de» wesahl«, in der Abwesenheit alle« Sentimentalen oder Theatralischen kann sich wohl niemand mit Meister Tefregger nieste«, i'eute führt er un« aus eine Alm, wo die Urc«,enz. di« Sennerin vo» der Raffelalm, ihren Kolleginnen von den benachbarten Alvenwirtschaiien ein «affeekriin^che» giebt. Tie Honneur» macht der Quandler Bastl, der Viehhirt, der anch da« »affreeiusche»ken besorgt, wührend die «re«zenz am Herde die Pflicht,n der Han«frau erfüllt Znerst wird, wie b.i« a»ch bei den Sicidlern der Brauch ist. ganz gehürlg gelratscht, und, wenn dann da« ganze Thal — Münulein und Weiblei» — duri<>gehechelt ist, tritt der Gesang, besonder« der Jobler, uud sodann der Tanz, ein urwüchsiger Schuhplattler, in seine Recht ». Zum Schluß vrodiuiert sich »er Bastl im Schnalze» mit der Peitsche». Wenn sich i» der Abe»ddA»imer»ng die »affeegeseilichasi aus den Rachhauieweg be. flieM, wird .Äejnherzl", daß e« in den Berge» kräftig widerhallt. St. einfache Han«mittel ist zur Heilung vollständig aulreichend. Zeilig angewendet verhindert e» auch die Blasenbildung. Ist jedoch die Verbrennnng tiefer, ist ei» großer Teil de« Hautgewebe« zerstört, so fetzt man der Seife etwa« Ar-niea-Tinktur zu, di« man imm«r Im Haus« hab«» sollte. t5harabe. Ta« ffrfle fülili ui Sommer«^eil«n, t»l< » ? «ende Yen«»»»»»«» entstehe»! II Itin ttufat. >1 «edenstus, de« «Icifiir. 3i (iinVanni. 4> -Itich in Sonnodee. 1) Uerion au» ..Ton ,1unn". «) itin Märchen. T) ,°)tufc im britiji]»R «ordamertk». 1 «> iPidear« in drr Drovtni Schlcsieu. «) «e-:i 3 rutimtee ttnllrnisitrr Maler der ven-i. Z«bntr 3 de« in. „luhrl)iinbc>>. lelreihe einen Teil Lesterreich» nietn. Miifiülunil solAl in nächster Anmmer. «r. M. T i» " e J K r 5 f i 1) il m .> , »!»« Aujlofiiiigeii mis voriger Rninmer: Te» Lilbenriiliel»! Vand«. e»ri-nf». Kuiie. Tenloitrn. ümvedokie«, Mciifblrl. I,tin«uni(i». Mli'Kiil, I» l> Kurfr, l'riitn, Tuliii», Tnnir. Hrtc sind «,». tnaien sind t'cskr." — Te» VllbeerAtfet«: Öln Herbit. der »arm und klar, ist (im liirt kommende ^uljr. stur Krillt B.rbrtiills*. .». >■ .. ^ aebruift nnd herau«gegedcn «eraulwortliche AedaMon von Ernst 'Sieisser, . "Zn Mrein^t » Pseifser in £tntt«urt.