Hummer 34.__»etUtt, de» 26. Augaß 1895._VI. Aatirgautz. jj MauerZeitung erscheint jeden Honmag. «rei« str vetta» mit Zustellung in« (tM: Wm»t[S^ri| fL 1.—, haltjidrig JL JL—, ,!ihrig fl. t.t». howjthrig st. S.S0, ganji ihrig st. 4.K0. — Antritt« Nummern 10 kr echrifttetter: Z»s«f g«l«»e», va»»h,fi-sie d. — 8tr»«li*«| «*» f«rU|: «. Blntt, v»chtz»»»l»», *t. 6. Handschriften Beiden nicht junickgestellt, «nfünbiflwngen billigst berechnet. — «eitrige stnd erwünscht und wollen lSngsten« bi* Freitag jeder «oche ei«g«lcr Capilän irrte wie ein Verzweifelter im Thale herum und bot reichen Lohn dem. der ihm sein Kind brachte, die Leiche des Kinde«, das er io abgöttisch geliebt hatte. Mit ihm gieng Fra Boscho. die Männer aneifernd zum Suchen, aber das war vergeben». Die Leiche mußte hinaus- Fraktiönchen nicht nur einzeln schadet, sondern die auch dahin geführt hat, dass sie alle zusammen schon lange nicht mehr ernst genommen werden, endlich aufgegeben werden, weil sie die besten Kräfte lahm legt und sie abspannt und mißmuthig macht, oder weil sie die Zähen unter den Besten veranlasst, überhaupt keiner dieser Fraktionen anzugehören, um sich die Arme zum Handeln frei zu halten, um sich nicht von engh^zigen Club-Programmen binden zu lassen. Allein es scheint, dass man sich nicht allzu-großer Hoffnungen hingeben dürfe, die Idee einer „Deutschn Volkspartei." für deren Bildung ein gleich günstiger Zeitpunkt als der heutige ist. nicht sobald nnederkebren dürste, dass man sich keiner allzugroßen Hoffnung hingeben dürfe, dass die Zersplitterung ihr Ende erreiche, dcnn schon werden Stimmen laut, welche achselzuckend sagen: E« geht nicht, wir müssen da unsere Prinzipien ausgeben und da« thun wir nicht, weil ste die einzig wahren und dem Deutschthum am zuträglichsten sind. Da« ist bedauerlich, umso bedauerlicher, al« e« sich doch erst nur um die Idee handelt und al« doch jede Idee diskutirbar Ist,' wenn man sie nicht vom einseitigen Fraktionsstandpunkte auffas«t. Weshalb soll den» die Gründung einer „Deutschen Volk«partei" unthunlich sein? Wegen dieser und jener und zumeist persönlicher Nkbenanschauuiigen. die immer nur da« liebe Ich in den Vordergrund schieben, welches sich bei dem bloßen Gedanken schon empört, das« auch ein anderer ebenso klug, ebenso ehrlich diutsch fühlend, ebenso kampse«muthig für da« D«Utschthu in einzustehen vermöge, al« diese« liebe J«h in seiner einseitigen Prinjtpinireiterei. Wa« ist mit dieser Ptinzipienreiterei denn gespült worden sein in die See und die gibt ihre Opfer nur selten wieder, so länge sie aufgeregt und wild ist. Im Häu«chen der Witwe Rocco war« stille. Mutter und Tochter glaubten Felice in Ragusa. wohin er gegangen sei, wegen des ihm angebotenen Postens zu verhandeln, bis Kata. die Magd Eapitän Risto'«. kam, um Rachfrage zu halten nach Felice und Kata i» ihrer Herzensangst den beiden Frauen gestand, dass File dem jungen Manne ein Stell-dichein gegeben habe, noch vor AuSbruch de« furcht-baren Ungewitter». Jetzt freilich änderte sich die Scene und Mutter und Tochter geberdeten sich wie rasend und gaben der „wilden Teufelin" von Casa Sirovich die Schuld an Felice« Tod, denn wenn der Hund und seine Herrin verunglückt seien, so sei eS Felice auch, weil er sicher alles gethan haben würde, um File zu retten. Zu spat sah Kata ein, welche« Unheil sie mit ihrem Plaudern angeric^et habe und sie lief davon, um Eapitän Risto nicht unter die Augen zu kommen. Al« sie läng« de« losenden Torrento hineilte, hörte sie oben in den Olivengärlen am Hange langgezogene Hilferufe und sie stieg bergan, allein weit kam sie nicht. Ein Wasserschwall hatte sich von der Höhe durch die Terassen seinen Weg gebahnt und Erde, Mauersteine von den Böschung«-mauern. auSgerissene Weinstöcke. Feigen- und Oel- bi« heute erreicht worden? Richt mehr, al« das« sich die wirklich national Fühlenden und was noch weit mehr in'S Gewicht fällt, am schneidigsten sür die nationale Sache kämpsenden Männer außer-halb einer Partei stellten, die sich mit Stolz die Nationalpartei nennt und das« andere hochbegabte und ebenfalls schneidige Männer sich in'« Privat« leben zurückgezogen, weil sie diese Prinzipieiireiterei anwiderte. Alles wa» man gethan hat, »vor gegen die Post Tilli zu protestiren, nachdem man sich im steirischen Landtage hatte dupire» lassen und das Budget in dritter Lesung z» verweigern, was übrigens auch eine Anzahl Liberalen gethan hat. Man zerrt de» Antisemitismus als Haupt-gründ gegen die Möglichkeit der Bildung einer „Deutschen BolkSpartei" in die Diskussion. E« ist zu seltsam, um nicht mehr zu sagen, wenn man den Antisemitismus al« den alleinigen Probirstein für echt deutsche Gesinnung hält. Der Antisemitismus ist denn doch nicht der eigentliche Zweck, sonder» bloS ein Mittel diesen Zweck zu erreichen, ein Ziel zu erreichen das »neudlich höher liegt, als die Bekämpsung de« Judenthun,e«. Wer den Antisemitismus al« Probir-stein für echt deutfche Gesinnung hält, der vergisSt, dass die Elerikalen und die mit ihnen verbündeten Slaven so stramme Antisemiten sind, wie man sich strammere wohl nicht denken kann, fühlen sie ober national deutsch? Sind etwa die Christlich-Socialen keine Antisemiten? Sie verdanke» ja gerade dem Antisemitismus ihre ungeheueren Erfolg«, die sich zu denen der Ratioiialpartei wie Tausend zu Null verhalten; sind etwa die Ehrisilich'Socialen unentwegt deutsch? Sie sagten, das« sie e« sind, um die Nationalen zu ködern und heute werben sie viel eifriger um die Gunst der bäume lagen im wilden Durcheinander ange-schwemmt und oberhalb klaffte ein tiefer, weiter Riß. den sich die rasenden Wässer in den Berg» taug gruben. Oben tönten die Hilferufe fort und plötzlich vernahm die vor Angst halbtodt gehetzte Kata die gröhlende, rauhe Stimme des Micho Rakiasch, der ihr gerade keine Schmeichelworte zurief. „Alte Towariza! bist Du taub geworden? Hole Eapitän Risto und ein paar Männer mit Werkzeugen! Sie sind da nnd leben alle Beide, aber Felice ist arg zugerichtet! Ala, laufe! oder ich werfe Dir ein paar Steine an den Kopf, wie einem stettge» Mulo!" „Wo ist File, mein Gvldkind?" rief Kata zurück, aber schon sauste ein faustgroßer Stein neben ihr vorbei, denn Micho Rakiasch hatte nicht gescherzt mit seiner Drohung. Eine halbe Stunde später stieg eine Schaar Männer von der Höl>e herab, an ihrer Spitze Eapitän Risto. WaS sie sahen, war Grund genug, sich zu entsetzen. In der Zwiesel eineS mächtige» Olbaume«. dessen Stamm sich vom Wurzelstocke wegtheilte, lag Felice Rocco halb im angeschwemmten Schlamme vergraben und Gesicht, Haare und Kleider mit einer fingerdicken Schlammkruste bedeckt, kaum einem Menschen ähnlich. Neben ihm lag File leise ?cr heutigen Nummer ließt nl& Beilage der Katalog dcr Pililiothck dcr «cscinimtlitcratur «Verlag Cttu Hcudcl.Halle) bei. — 2 — Meiier Qechen. während sie den Nationalen bereits einigemale sehr unzweideutig zu verstehen gaben, dass sie auf dieselben nicht gerade anstehen. Der Antisemitismus ist der untauglichste Probirstein, um damit die Echtheit deutscher Gesinnung zu prüfen und da» mehr oder weniger davon sollte der ledte Grund sein, die Bildung einer „Deutschen BolkSpartei" unmöglich zu machen. Bon der Regionalausstellung. Da« AuSstellungS-SomitS hielt am 20. August um 8 Uhr abends im Gasthofe Rkicher eine Ansammlung ab. Der Vorsitzende. Herr Wilhelm Siöf, theilt mit. dass der Herr LaiidkShaiiptinan» raf Altem» itber die Bitte einer an ihn ent-sendeten Deputation, bestehend auS den Herren: Bürgermeister Ornig. k. k. Notar Oschgan. Obmann-stellvertreter der BezirtSvertretung und Herr PiSk. daS Protektorat über die heurige Regional-AuS-stelln,>g augenomm?» habe. Die Prämien für die Hornvieh-Ausstellung feien bereits festgesetzt. Bezüglich der ^ferdeauSstelluug kommen blos die Pferde der Bezirke Pettau und Frieda» in Betracht, da von der Pferdeschau in KranichSseld seitens des Pferdeznchtvereine« nicht abgegangen werde. Wegen Aufbringung der für die partielle Werbeausstellung nöthigen Preise seien die nöthigen Schritte gethan und haben bisher die Bcz,rk»v?rtr?-t u ng Petta u 200 fl .die Stadtgemeind« 50 fl . der Vor-schußverein in Pettau 50 fl.. der Pettauer Landwirt-schoftS-Verein 50 fl. gewidmet; ein Ansuchen sei anS k. k. Ackerbauniinisteriuin gerichtet worden für diesen Zweck 200 fl. Subvention zu be willigen. Dcr Pferdezucht-Verein wird eine Anzahl silberner StaatS-Medaillen zur Verfügung stellen. Bezüglich der aufzuführenden Objekte wurde ein BaucomitS gewühlt, deffen Obmann Herr Motzun ist. Diese« Eomit6 hat die Grundzüge dcr Eintheilung ic. festzustellen. Bezüglich des aufzustellenden Musikpavillon» hat Herr Baumeister Wreßnig ein Offert und Pläne eingereicht, welche der Vorsitzende cireulieren läßt. Die Herstellung eine« Musikpavillon» auS Holz nach aufgelegter Zeichnung kostet 200 fl. und da der Gemeinderath auf die Übernahme eines eisernen Musikpavillons, weiin ein solcher für die Ausstellung angcfchafft »verden würde, nicht eingeht, wird beschlossen, die Ausstellung eine» hölzernen um 200 fl. dem Baumeister Wreßnig zu übertragen. Desgleichen die Ausstellung einer Eingangspforte im Betrage per 40 fl. nach vorgelegter Zeichnung. Bezüglich der Musik wurde beschlossen: Die Pettauer MusikvereinSkapelle in der Stärke von stöhnend, die Kleider zerweicht vom Regen, den Körper bedeckt mit Schlamm, da» Haar in Strähne» im Gesichte klebend, mit den Armen den Hol» felice» uniklammernd, dessen linker Arm um ihre üften gelegt, dessen Finger in ihren Kleidern verkrallt, wie im TodeSkrampfe. Der niederrasende Wasserschwall mußte beide in die Baumzwiescl geschwemmt und dann Wasser, Schlamm, Erde und Steine über sie hiuwegge-führt haben, so dass Felice bis an die Hüften in Schlamm und Erde vergraben war und es einer ange-strengten Arbeit bedürfte, ihn förmlich auSzuaraben. „Seid vorsichtig Männer!" rief der Eapitän ein umS andere Mal, denn es war unmöglich, die verschlungenen Arme File'S vom Halse deS Leblosen und desien Arme wieder von ihm zu lösen ohne Gewalt. „Holt Fra Boscho, das» er ihn seine Seele aussegnet, denn er ist halb erdrückt!" rief Micho Rakiasch und die Signorina dürfte einen Priester auch nöthiger haben, al» einen Medico!" Diese Worte brachten Eapitän Risto zum Weinen; dem rauhen Seemanne, der oft und oft kaltblütig auf Deck seiner Schiffe gestanden in den schwersten Stürmen und den Kopf oben behalten hatte, perlten die Thränen über die wettergefurchten Wangen „Bleibt der brave Junge am Leben, so will 42 Mann sei um den verlangten Betrag von 72 fl. per Tag aufzunehmen. Dieselbe habe die Verpflichtung, eine Stunde Vormittag und zwei Stunden Nachmittag zu spielen. Werde sie auch zu einem Abendconcert verlangt, so ist der Betrag auf 110 fl. zu ergänze». Die Eoncertstunden werden von l l bis 12 Uhr Mittag, dann von 4 bi» 6 Uhr nachmittag» festgesetzt. Betreffend Restauration sei da» Offert einer hiesigen Firma eingelangt, welche eine Deücatesten-und Eharcuterie-Loge errichten will und in Ber-tretung der Ehampagnersirma Kleinoschegg auch eine Lhampagner-Loge eröffnet. wenn ihm a der Alleinverkauf in diesen Artikeln gewährt und d die Platz,niethe nachgesehen würde. Bei der darüber sich entspinnenden lebhaften Debatte, das» e» nicht angehe. einer einzelne» Firma ein Monopol zu ertheilen, weil dann andere Firmen da» gleiche mit dem nämlichen Rechte beanspruchen würden und sohin jede Eoncurrenz einfach ausgeschlossen wäre, wird dahin abgestimmt, das» e« für alle bei der festgesetzten Platzmiethe, die ohnehin eine minimal? sei. zu verbleiben haben werde und dass auf die Bedingung eine» aus-fchließlichen Alleinverkäufe» nicht eingegangen werden kann; übrigens sei die Firma zu ver ständigen, dass sie ohnehin voraussichtlich keine Eoncurrenten haben dürste. Über ein Offert der Brauerei-Hirma Farrach" zum BierauSstellen und «nfolge dessen auch Bierausschank, wird beschloffen. das» sowohl dieser, als auch jeder auderen ausstellenden Brauerei firma der nöthige Platz eingeräumt werde. Die Anfrage des landwirtschaftlichen CasinoS in Rothweiu, ob dortige« Vieh hier ausgestellt werden kann und ob in diesem Falle von einem Standgelde Umgang genommen würde, sei bejahend zu beantworten. Bezüglich der Prämiirung deS Rothweiner Hornviehes seien von der Marburger Filiale 50 fl. gewidmet worden. Ob weitere Preise (außer Diplomen) für solches Vieh ge schaff?» werden können, müffe dem Ergebnisse der eingeleiteten Sammlungen vorbehalten werden. Der Vorsitzende theilt mit, das« der h. steierm. LandeS'AuSschuß Deioration«gegenstände dem Eomitee überlasten werde und sei sich di?Sb?züglich a» daS LandeSbauamt zu wenden. Da« vorgelegte Muster der Plakate wird mit geringen Abänderungen entsprechend gefunden. Herr k. k. Bezirksthierarzt Ezak wird einstimmig zum Obmann? deS Eomitee« für Horn-vieh-Au«stellung gewählt. In da« Eomitee zur Prüfung der Anmeldungen werden die Herren: Karl Kasper sen., Max Ott und Wilhelm PiSk gewählt. ich ihn versorgen, wie einen Sohn!" rief er er-schüttert „Hole Fra Boscho. Micho Rakiasch. er ist im Hause der Witwe Rocco, um die Arme und ihre Tochter zu ttösten." — .Gut Eapitän Risto." eutgegnete Micho ernst, „ich hole den frommen Mann, aber denkt, dass Euer Kind den Traghettiere liebt, wie das Weibchen des Falken den Falken liebt und dass sie eS war. die da« Unglück verschuldet hat, denn sie wollte wisten, ob Felice die Zwieta liebt, wie er sagte und Eure Tochter würde Zwieta ermordet haben, wenn e« so wäre." Damit eilte er fort, während Kata aufheulend alle« bestätigte, waS Micho Rakiasch gesagt hatte. Eapitän Risto hatte wenig Sin» für daS Geschwätz deS Alten und das Geheul der Magd. Ihm lag nicht» daran, ob sich Alle» so verhielt; ihn bangte um da» Leben seine« KindeS und er sehnte Fra Boscho herbei, der wie alle seine Brüder auch viel medizinische Kenntniste hatte. Bi« der nächste Arzt geholt werden konnte, ^vergiengen Stunden und diese Stunden konnten seinem Kinde da» Leben kosten, um welches er so sehr bangte. Jndesten war Felice Rocco auSgegraben; äußere Verletzungen trup er keine, bis auf ein paar Schrammen im Gesichte und an den Händen, aber er athme» kaum und alle Bemühungen der Männer, ihm einen Schluck Rakiah einzuflößen, In das Comite? für di? Weina.i»sie^i,a-Die Herren Franz »ais?r. Jgnaz Roßmann. Rudali Wibmer. Jos?f Fürst und Ha»« Perko. Sohin Schluß der Sitzung. Politische Notizen. lwirder einer.) Der kärntnerische Abgeordnete Dr. Victor Ritter von Rainer-Harbach dcr sM, Klagenfurt hielt am 20 d. M ?in? Wh>„. v?rsammlung ab. in welcher er sein Verhalten in der Eillier Frage zu rechtfertigen suchte. «(,. geordneter von Rainer gehörte der Vercinjaten Linken an und hatte sich bei der dritten Lesung de« Budget» absentirt, um weder für »och gc^n dasselbe stimmen zu müsse». Für diese Art von Vogelstraußpolitik erhielt der .Herr Abgeordnete ein solennes Mißtrauensvotum von 52 unter 69 Stimme» und legte infolgedessen sofort sei,, Mandat nieder. S Ministerpräsident genug gethan 411 habe» Statt ihn dürste wahrscheinlich der Statt-Halter von Galizien, Graf Badeni, zur Cabinci». bildung berufen werden und die meisten Blätter nehmen das bereit« als vollzogene Thatsache hin. Der Statthalter Graf Badeni will vorher noch erst die galizischen Landtagswahlen leiten, di? den Herren schwere Sorgen bereiten, weil die Bauern von ihnen nichts mehr wissen wollen und ihre eigenen Eandidaten aufstellen. Die Juden werden schon dafür sorgen, dos« die adeligen Herrn von den Bauern nicht zu unsanft behandelt werden, denn so sehr sie sich gegenseitig verachten, darin sind sie stet« einig gewesen, das« der Bauer von ihnen abhängig bleibe. Sobald Gras Badeni mit den zur Erkenntnis gekommenen galizischen Bauern fertig ist, soll er die EabinetSbildung übernehmen, um mit der sch,vank?»d?n parlamentarischen Lage ebenfalls fertig zu werden. Die Eonfervativen und der Polenclub sind ihm sicher, sagt der Offiziosus, aber in der vereinigten Linken vollzieht sich ununter-brochen ein AbbrdckelungSprozeß, so dass von der einst so starken Parte, etwa 60 Mann übrig bleiben werden, „wanen kennt mer." Die „N. F. P." meint zwar: „Die deutsch-liberale Partei könne dem Erscheinen Badenis mit größter Unbefangenheit entgegensehen, weil sie unter dem Eoalitionsministerium die Erfahrung machte, dass die blos persönliche Vertretung < aha!) der deutschliberalen Partei im Eabinete keine Bürg- blieben erfolglos. File lag neben ihm auf einer Struka. dem schärpenähnliche» Überwurfe auS grober Wolle gewebt, den die Männer plaidartig um sich nehme» bei schlechtem Wetter. DaS Mädchen hatte die Augen weit offen und ein liebliche» Lächeln umspielte ihr jugendliches Ge-sichtchen, aber ?» sprach fein Wort. ES reagirte auf die Zärtlichen Worte deS Vater» ebensowenig, wie aus die überschwenglichen Beteuerungen ssataS, dass die Madonna ein Wunder gewirkt >ab?. Manchmal sprach File, aber e» war. als träumte sie und ihre Worte waren süße Schmeichel-reden an Felice. Die Männer schauten den Eapitän an. als wollten sie ihm sagem: Siehe, daS kommt von Deiner Erziehung. Keine wohlerzogene Jungfrau würde Worte sagen, wie sie Deine Tochter sagt, vor Männern. Aber was sie dachten, das sagten sie nicht. ES ist nicht Sitte unter Männern, wegen eines Weibes viele Worte zu machen. Der Mann spricht selten von seinem Weibe, von seiner Tochter aber niemals und wenn er e» nicht um-gehen kann, dann spricht er wie von einem Dinge, nie wie von einer Person. Eapitän Risto ab?r hört? au» d?n unzu-sammenhängenden Reden seine« Kinde« mehr herau», al« ihm lieb war. Endlich kam Fra Boscho und da ihn Micho bereit« Über alle» toast für die entsprechende Einflußnahme auf ^,luag und Gesetzgebung, ja auch nur für rjnc halbwegS objektive Behandlung dcr nationalen (Sie!i Interessen bethätigt, die sie vertritt. iKa also, jetzt soll einer noch ein Wort gegen die X<,illiberalen fugen, die so mannhaft die nationalen Interessen der Teutschen vertraten, das« sie sogar da« Budget mit der Post Cilli be» willigten! Wenn das nicht jüdische Frechheit ist. dann hat Professor Nothnagel wirklich recht. Änlich sieht die „R. F. P." ein. dass die deutsch, litxralfn Parteiminifter in der Eoalition. bis auf Ütc Ressortarbeiten, da« fünfte Rad am Wagen bildeten, aber wenn auch nur 60 Mann Liberale jibrig blieben und wenn auch kein Liberaler Ressortminister werden sollte, Regierungspartei bleiben sie doch, hat Herr von Ehlumecky in feiner Znaimer Rede verkündet. Die Unbefangenheit der „N Fr. P. klingt sehr verdächtig befangen. E« wäre den» doch ju hart, wenn kei»r von den restlichen Sechzig Müister werden sollte. sJiun, wenn auch die Liberalen sehr unbefangen lh,n. dass ein Pole Ministerpräsident wird, ein anderer Finanzminister und ein dritter Lands-mannminister, der vierte übrigen« Minister de« «ußereii ist, die nichtliberalen und nichtelerikalen Teutschen haben alle Ursache, die Augen offen zu halten. Denn es geht die Rede, dass auch die Tschechen im neuen Cabinet einen Landsmann-Minister erhalten sollen. Nachrichten. , IS. August.) Anläßlich de« Wiegen-sestes Er. Majestät fand schon am Vorabende ein musikalischer Zapsenstreich statt. Am Morgen sWalisirten Pöllerschüsse de» Festtag. Um halb 10 Uhr wurde sodann ein feierlich«« Hochamt alebrirt, an dem die k. k. Beamte», Vertreter kr Gemeinde und der k. u. k. Armee, der Lehr» Irtpcr mit der Schuljugend, die k. k. Gendarmerie, die Finanzwache. die freiwillige Feuerwehr und viele Andächtige theilnahme». Mittag« war in den Gastlocalitäten de« Herrn Bauer Festbankett, von der deutschen Bürgerschaft veranstaltet. Er-ichienen waren Herr Bürgermeister Kadu, der t. (. ÄezirkSrichter mit den GenchtSbeamten. der 1. f. Steuereinnehmer, die k. k. Postmeisterin, Beamte der deutschen RitterordenScommende Groß-Ewu,tag, der Schulleiter, viele Bürger der Stadt, sämmtliche Mitglieder de« Männergesangvereine« ilud eine große Zahl von Dame». Herr Bürger-Mister Kada brachte ein dreifaches „Hoch!" auf den Äaiser au«, in das die Anwesenden begeistert eillitimmten. Hierauf sprach Herr Kautzhamer, der in seiner Rede den Wahlspruch „viribus unitis" unterrichtet hatte, streifte sein Blick den Eapitän ant einem eigenthümlichen Ausdrucke des Mitleide«. Ctumm machte er sich an die Untersuchung Felice«. Tragt den Junak in da« Hau« seiner Vetter, ich will ihm die Generalablolution er-chnlen; er war ein guter Ehuft und hat am großen Madonnenseste gebeichtet. Holt auch den Mtdicj von Ragusa vecchia, denn ich kann nicht lagen, vb Felice am Leben bleibt." — Unter lautloser Stille hotte Fra Boscho ge-ipwchen und während er sprach, hatte File, de« Eapitän« Tochter, ihren Kops nach ihn gewendet, und die großen, schwarzen Kinderaugen bewegte» sich unruhig und blieben dann an dem Pater Nte» mit irrem Ausdrucke. Fra Boscho wandte sich an File und kniete »eben ihr nieder. „Mein Töchterchen, fühlst Du Schmerzen?" frug r. leise. Sie lächelte und be. •egte die Lippen. Nur die zunächst Stehenden hörten, das« sie „Felice, zusammen sterben" «urmelte. Fra Boscho sah den Vater an, aber dieser hatte die Augen voll Wasser und stöhnte blo« vor Angst und Schmerz. „Bringt beide in da« HauS der Witwe ^occo hinab I" rief Fra Boscho entschlossen und Niko eile nach dem Arzt, aber nehmt zwei gute Pferde, denn die Gefahr ist groß." — 3 — al« Thema behandelte, in zündenden Worten. Am Nachmittage zog jung und alt hinan« in den grünen Wald. Daselbst lagerte sich die Geschäft im bunten Durcheinander unter schattigen Buchen und Eiche» auf kühlem Wildmoose. Aus einem erhöhten Pla^' hatte sich eine Musikkapelle aufgestellt, die die Gesellschaft mit fröhlichen Weife» ergötzte. Für di« leidliche» Bedürfnisse sorgte Hr. Gast-wtrt Kalibrenner in reichlichem Maße. Der Unter-hallung gab man sich allseit« in der ungezwungensten Weise hin. Die Jugend unterhielt sich mit Wett-lausen. Springen. Klettern und anderen turnerischen Übungen, aus einer geräumigen Waldwiese huldigte ein Theil der Ausflügler dein Tanze, kurz der Nachmittag vergieog aus die heiterste und animirteste Weise. Gegen neun Uhr abend« ttat man in der fröhlichste» Stimmung den Rückmarsch an. Färbige Lampion« leuchteten der Gesellschaft auf dem Heim-wege. In der Stadt angekommen, machte der Zug vor dem Hause deS Herrn Bürgermeisters Kuda halt und die Musikkapelle intonirte die Volks-Hymne. Hierauf begaben sich die Ftsttheilnehiner in die Localitäten de« Herrn Evitkovitsch, wo die äußerst gelungene Feier einen sestfrohe» Abschluß faud. Wochenbericht. e Zugpferde mindesten« 161 Eentimeter das ist 15 Faust 1 Zoll 2 Strich hoch sein. Pferde unter vier und über sieben Jahre werden nicht affentirt. Al« Durchschnittspreise gelten: 325 fl. für eine Cavallerie-Remonte oder Artillerie-Reitpferd uud für ein Aufzuchtsfohlen, 350 fl. für ein Artillerie-Zugpferd. l^merikanische Neben.) Im Frühjahre 1896 werden aus de» staatlichen Pflanzstätten an Be-Werber aus phylloxerirten Gebieten amerikanische Reben zu nachstehenden Preisen abgegeben werden: a) Riparia-, SoloniS- und PortaliS-Schnittteben mit 3 fl. per 1000 Stück; d) Rupeftris monticola-Schnittreben mit 6 fl. per 1000 Stück; o) Wurzel» reden dieser Sorten mit 10 fl. per 1000 Stück. Bei Vermittlung de« Bezüge« größerer Mengen au« fremden Quellen, werden die Gestehungskosten in Aufrechnung gebracht werden. Ansuche» sind bis längstens 15. Oktober 1895 in der Bezirk«-Hauptmannschaft Pettau einzubringen, wobei be» merkt wird, das« Anmeldungen nach diesem Termine erst im Frühjahr, bei eoeiituellen Ver-zichtleistungen der beteiligten Parteien berücksichtigt werden könnten. Vermischte Nachrichten. (ÄiidmarkMder.) Die DeutschlandSberger Zündwaareu-Fabrik hatzurFörderuug de« nationalen Schutzvereines „Südmark" eine neue Marke Zünder uuter den Namen .Südmark-Zünder" in den Handel gebracht, wobei es im Interesse des Vereines gelegen ist, dass diese Zünder überall bei allen deutschen Familien rasch eingebürgert werden, da je größer der Absatz, auch der Gewinn für den Verein ein höherer wird. Herr V. Schulfink, der Obmann der hiesigen Südmark-OitSgruppe, hat diese Zünder lagernd und verkauft solche pr. Packet 10 Schuber mit 7 kr. Nachdem die Zünder von der Fabrik aus mit 6 kr. pr. Packet geliefert werden, hat sich genannte Firma verpflichtet, den Gewinn von 1 kr. pr. Packet gleich 10 fl. pr. Kiste der hiesigen Ortsgruppe zu widmen. (Die neuen Lehrer für da» neue Gymnasium.) Der Leiter des UnterrichtS-MinisteriumS hat dem Professor am LandeSgymnasium in Leoben Julius Glowacki und dem Professor am Staatsgymnasium — 5 — in Tilli Anton Kost, je eine Lehrerstelle am Staats-untergymnafium mit deutsch-slovenischer UnterrichtS-spräche in Tilli verliehe«. (Ver Sißirnngsgraf pniftonirt.) Der erste Präsident de« VerwaltungSaerichtShofeS. Graf Richard Belcredi. ist in Pension gegangen. Graf Belcredi trat 1805 an die Spitze der Regierung und seine erste Leistung war die Sistirung deS Verfassungsartikel» über die ReichS-Vertretung. Er plante eine föderalistische Verfassung. welchen Plan der Krieg 1800 zerstörte. Aber Gras Belcredi ließ sich nicht abschrecken, nach dem Frieden von NikolSburg berief er einen außerordentlichen ReichSrath ein, der ebenfall« verfassungswidrig war. weil er den Landtagen da» Recht gab. au« dem Plenum zu wähleu, anstatt au» bestimmten Gruppe», durch welche» Kunstgriff er die Deutschen, speziell in Böhmen einfach mundtodt zu machen hoffte, da dort die LandtagSmajorität Sechisch war. Allein die Deutschen machten ihm einen Strich durch seine Rechnung, wiesen alle föderalistisch a»gehauchten RegierungScandivaten ad und wählte» oppositionell. Gras Belcredi musste gehen und Beust kam, der den Dualismus einführte, weil, — nun weil die österreichischen Minister den StaatSkarre» bereit» so verfahren und den SeparatiS-mu» in den »ichtdeutsche» Nationen und Natiönchen so gestärkt hatten, das» die Zweitheilung der Monarchie da» kleinere Übel war, alS die völlige Zerstückelung >n Königreiche, Erz- und Herzog» thümer. Mark- und einfache Grafschaften tc. Mit Beust kam da» Bürg^rministenam, welches ver- STfen hatte, eine einheitliche Staatssprache zu äffen und damit dem großen Fortwurstler Taaffe daS Mittel an die Hand gab. die babilonische Sprachenverwirrung in die Aemter hineinzutragen und die Zerstückelung des Reiche«, welche Belcredi mit Gewalt nicht durchsetzen konnte, mit List an-zubahnen. Nach Taaffe kam Windischgrätz, geleitet von Hohenwart mit der famosen Eoalition, die ebenfalls in Versöhnung machte und nach der Eoalition kam KielmannScggS Provisorium, dessen Meisterleistung der berühmte Beamtenerlas« ist. der den österreichischen Staatsbeamten wohl gnädigst all« Staat«bürgerrechte zugesteht, sie aber davor warnt, dieselben nach eigenem Ermessen auszuüben. Nach KielmannSegg wird Graf Badeni kommen, der jetzt den galizischen Bauern, — welche sich vom herrschenden Adel und damit von den saugenden Juden, bei denen die polnische Schlachta tief in der Kreide sitzt, gerne befreien möchten — daS Versammlungsrecht nach seiner Willkür zustutzt! Gott helfe weiter! Jedenfalls kommen nach dieser RangStour nach und nach alle übrigen Fürsten, Grasen und Barone daran. Ministerpräsidenten zu werden, wa» nach dem Grundsatz«: das» der Mensch erst beim Baron anfängt, auch sehr be-gniflich erscheint, vorausgesetzt, dass daS Volk vom .Herrn von" abwärts so lange noch geduldig wartet (Erleichterung i« LainiliZezuge ans fialnsch.) DaS t. f. Ackerbau- Ministerium hat mit dem Erlasse vom 7. Juni 1895 Z. 11459/1785 bekannt gegeben, das» da» k. k. Finanz-Ministerium die Bestimmungen über den Bezug von Kainit au» Kalusch wie folgt geändert hat: die Beibringung von bezirkShauptmannschastlichen Eertificaten zum Befuge von Kamst wird bi» auf weitere» nicht ge-fordert. Die Bestimmung, dass der bezogene Kainit nur im eigenen WirtschastSbetriebe verwendet werden darf und das» an dritte Personen der bezogene Kainit weder entgeltlich noch unentgeltlich über-lassen werden darf, bleibt bestehen. W«nn der Besteller des Kainit der Salinenverwaltung in Kalusch unbekannt oder dieselbe im Zweifel ist. ob der Besteller wirklich Landwirt sei. hat sie der nächsten Finanzbezirks. Direktion vom Bezüge unter Angabe der erfolgten Menge Kainit die Mittheilung zu machen, damit die Finanzwach« die Verwendung überwachen kann. Im Falle eine» Mißbrauche» zum Nachtheile de» Salzmonopole» verfällt der Betreffende in Strafe (F. M. Erl. v. 19. November 1890 Z. 37580.) Die Au»-folgung von Kainit an behördlich genehmigte landwirtschaftliche Eorporationen. dann an vertrauenswürdige Firmen, die sich mit dem Detail-Handel von Kainit an wirkliche Landwitte befassen, unterliegt keinem Anstand«. Diese landwirtschaftlichen Eorporationen od«r die oben genannten Firmen sind verpflichtet, über da» a» wirkliche Landwitte verabfolgte Kainit genaue Ausschreibungen zu führen und darf von diesen Eorporationen oder Firmen Kainit nur an solche Landwirte erfolgen, die keinen Galzhandel treiben. Kreuz und quer. Wenn die todte Saison ihren Höhepunkt erreicht hat und der Salonklatsch noch in Baden» und Sommerfrischen sein Unwesen treibt und die P. T. Localrepotter im Schweiße ihre» Angesicht«» „Neuigkeiten" berichten, welche viel näher mit der Dichtung al» mit der Wahrheit verwandt sind, dann ist da» ZeitungSlesen auch nicht mehr lustig, denn wenn man im Kaffeehause alle vorbandst«« Journale noch so gewissenhaft durch-buchstabirt bat, am Ende weiß man doch nicht mehr, als das» der polnische Statthalter, Graf Baveni, der „zukünftige Mann" der schönen „Austria" sein wird. Da» mag ja für seine Ver-wandten und Freunde recht erfreulich sein, be-sonder» wenn er sein Geschäft so gut versteht, wie sein LandSmann MadejSki oder DunajewSki, die sich eine anständige Versorgung ihrer Ver-wandten ebenso angelegen sein ließen, wie da» Wohl der Völker, ausgenommen der Deutsch«», den«n «rft wvhler wurde, als die Herren den blauen Bogen, einen hohen Orden und die An-Weisung auf ihre Ministerpension in der Hand hatten. Ich aber bin leider mit dem künftigen Leiter der Gefchicke Österreichs nicht verwandt und so ist e» ausgeschlossen, dass ich noch vor Weihnachten al» Sectionsrath in irgend ein Ministerium berufen werde oder dass er mich mit einer seiner Nichten verheiratet, um wie Dr. Roser ein „außergewöhnlich befähigter Mann" genannt zu werden. Übrigens ho cn blos die Offiziösen dem Manne der vielgenannten „EoalitionSiuchte" diesen schönen Befähigungsnachweis ausgestellt und nicht sie selbst, weshalb ich nicht viel daran halte, weil die Offiziösen heute so und morgen wieder anders reden. Wie gesagt ist'S mir Schnuvpe, ob sich Frau Austria eine polnische Wirtschaft einzurichten gedenkt oder nicht und da e» bereit» sehr langweilig wird, vom Grafen Badeni zu lesen, so schlage ich seit einiger Zeit blo» den „Inseratenteil" der Journale »ach und lese denselben kreuz und quer und finde, das» diese Art Zeitunglefen mitunter recht lustig ist. Man braucht sich nur nicht in die Ordnung de» Setzers zu fügen, sondern einfach quer über die Eolumnen hinüber zu lesen und man wird finden, dass auf diese Att selbst die amtliche „Grazer Zeitung" oder die alte „Presse", zwei gewiß sehr ernste Journale, es mit dem „Figaro" oder den „Fliegenden" aufnehmen können. Wünschen Sie davon einige Proben? Ich will die harmloseste» wählen. Da steht in der Geraden von links nach rechts gelesen: „Freundliche Wohnung .... für 5 Kühe." — „Ein junge» Ehepaar......sucht gegenseitige Vertretung." — „Mädchen für alle».....hört auf den Namen „Puffi." — „Tüchtiger junger Mann..... Nebenverdienst.....al» seine» Stubenmädchen." — „Wirtschafterin gesucht für .... zwei junge reinrassige Vorstehhunde." — „Wer benöthigt .... Kopfhaare." — Gebildete» Fräulein .... ein Stock hoch, 9 Jahre steuerfrei, . . . . al» Lehrling für eine Gemischtwaaren." — „Gesetzter Mann wünscht ehrbare Bekanntschaft mit .... Zucht-fersel." — „Ältere Dame .... verlaufen .... Marke Nr. 1013." — „Zwei hier unbekannte Damen, schwarz und blond wünschen baldigst zu heiraten----zum Schulb«ginne." — „Ich wünsche . .. . zwei Männer .... auf Raten." — „Nur für Damen .... empfiehlt sich .... flinker Zahlkellner----zum WäscheauSbessern." — „Wer benöthigt .... eine Witwe in besten Jahren .... zum Abschufse in der nächsten Jagdsaison." — „Für Ideal erliegt Hauptpost Graz .... ein größeres Quantum Erdäpfel." — „Für Radfahrer! .... billige Grabgitter.' — „Tausend Küsse, schreib« bald .... alte Krautbottich." P. Wichtig für Bücherfreunde. Offerire billigst 1 Ueber Land und Meer 1893, 2 Bänbe gebt», (ganz neu) statt fl. 9*40 fl. 5 — 1894 bto. statt fl. 9 40 fl. 5 — 1 Buch für Alle 1894 (ganz neu) gebunden, statt fl. 6 80 fl. 3 80. 1 Jll. Welt 1894 (ganz neu) gebunben, statt fl. K8V fl. 3.80. Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens Jahrgang 1881. 1883 ä fl. 3 5«. Gartenlaube 1893, 1894 in Orig.-Banb gebunben & fl. 3 60. 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