11 Sonntag den 7. Zsebruar 18ZZ XXXI. Aayraang. Marbmatr T«r Preis des BlatteS beträgt für Marburg: ganzjährig L fl., halb-! jährig 3fl., vierteljährig Ist. 50kr., monatlich 50kr. Bei Zustellung^ in< HauS monatlich 10 kr. mehr. Mit Postversendung: ganzjährig 7 fl.,. halbjährig 3 fl. 50 kr. und vierteljährig 1 sl. 75 kr. Die Einzelnummer kostet 7 kr. Erscheint jeden Gonntag vvd DonnerStaq friih. Schriftleitung nnd Berwalwng befinden sich: Postgasse Nr. 4. Sprech-^ swnden des Schriftleiters an allen Wochentagen von 11 bis 12 Uhr vormittags. Einschaltungen werden von der Berlagshandlung des Blattes und allen größeren Annoncen-Expeditionen entgegengenommen. SchlusS siir Einschaltnngen Mitwoch und Sanistag Mittag. — Ofsene Reclamationen sind portofrei. Manuscripte werden nicht zurückgesendet. Der UapK lebt herrlich____ Sie sind entschwunden, die Zeiten der Jugend, in denen wir dieses ^^ied sangen, — sie sind ciber ^luch dal)iu für den^ jenigen, dein es gegolten! Ja, dcimals, cils der Beherrscher der Christenheit noch mit detn vollen (Glänze der Herrschaft umgeben, die Herrlichkeiten der weltlichen Machtstellung genoss, da konnte der Vertreter des Papstthnins fiohgemuth in die Welt blicken und seine ?lnftnerksamkeit nur aus einen Plmkt vereinigen, aus die Ausbreitung der ri^inisch-katholischen Kirche. Aber heute? Welch' ein gewaltiger Unterschied liegt zwischen einsttnals und jetzt, wo uicht nur die Macht der Feinde der Kirche gewachsen, sondern auch mit deiu Berluste der weltlichen Macht zugleich der Einfluss auf die Völker zu schwinden beginnt. Fiir diese bedeutet der einstmalige „Kirchenstaat" nichts mehr; er ist zur Mythe gewordeu tlud nicht nur das geeinigte Italien, sondern auch die anderen Völker Europa's wollen von einer „röinischen Frage" nichts mehr wissen. Aber nicht so hält man es mit dieser Sache im Vatikan zu Rom, wo die weltliche Macht des Papstes noch immer eine brennende Frage bildet, die von Zeit zu Zeit auflodert, um über ganz Europa hin zu leuchten. Sie bringt leider sür die jeweiligeu Träger der Tiara das Unangen?hine mit sicb, dass jeder derselben, mag er nnu der streitbare Pius lX. oder aber der milde Leo Xlll. genannt lverden, sich daran ein wenig verbrennt, ohne sie festhalten zu köunen. Es ist vorbei! Italien ist durch das Blut seiner Landeskinder geeint worden, die überwiegende Mehrzahl derselben kennt nur ein N o in, das die Hauptstadt Jtalieus genannt wird und welchem der dort thronende Papst nnr als das Oberhanpt der Christenheit erscheint, dessen Anwesenheit zugleich das Nützliche mit sich bringt, alljährlich Mausende von Freinden nach der Hauptstadt zu ziehen. Als der gegenwärtige Papst Leo X!II. deu Stuhl Petri bestieg, da gieng ein Senszer der Erleichterung durch die ganze Welt und auch manch' weltlicher Herrscher konnte ein Ende der Cul'urkämpfe erwarten, die stets ihren Ursprung in Rom findend, die Völker dieses oder jenes ^v^andes wechselnd beunruhigten. Es war ja ein milf'gesinnter Kirchenfürst, der mit Königen und Völkern in Frieden leben wollte, sein Augenmerk nur auf die Erstarkuug der Kirche richteud und bestrebt, den religiösen Sinn der l^länbigen zu fördern. Er rechtfertigte auch lange Jahre hindurch diese Erwartungen und erst, nachdem die Nompilger im vorigen Jahre etwas unsanft behandelt worden waren, gieng auch er zu den streitbaren Päpsten über und ans allen seitherigen Reden erklang das Missvergnügen, dass ihm die Macht benommen sei, seine Würde zu bewahren . . . Aber erst jetzt, in den jüngst vergangenen Monaten tönte vom Vatikan her laut und entschieden das alte Lied von der Bedrängnis des Papstes, von dem Verlangen, die weltliche Macht wieder zu erobern und er rief zu diesem Zwecke den ganzen schwarzen Heerbann Europa's auf; die Rede vom friedliebenden Papste lvard zur Mythe und Veo XNI. entpuppte sich plötzlich als ein streitbarer Kirchenfürst, gleichwie sein Vorgänger ein solcher gewesen war. So kaul es, dass die Völker neuerdings in Unruhe versetzt wurdeu und natnentlich schienen in F lankreich schwarze Gewitterwolken aufzuziehen. Doch ntlr kurze Zeit währte dieser Zustand. Das Oder^ hanpt der Christenheit erkrankte, die Cardinäle traten in ge-Heimen Berathnngen znsamtncn und diese Zusainmenkünfte deuteten daraltf hin, dass dem Papste nicht mehr lange vergönnt sein werde, die Bürde des ^^ebens zu tragen und man sprach bereits davon, dass der weise nnd gerechte Bischof von Bologna, Mgr. Battaglini zu seincin Nachfolger destimmt sci. Die italienische Presse säumte nicht, die Krankheit des Papstes als eine gefährliche darzustellen und erklärte den Schwächeznstand Leo's, welcher sich mel)rerctnale bis zur Be-wusStlosigkeit stei.^erte, als das Vorzeichen eines nahen Eut'es. Allerdings war der Papst sehr kr^nk und die Ereignisse in. seiner nächsten Umgebung konnten wahrlich nicht dazu beitragen, seine Genesung zu förderu. Nicht nur die Streitigkeiten der Cardinäle unter sich, sondern auch der Verlust eines großen Theiles jener Millionen, welche Pius IX. hinterlassen und die nun dein „volkswirtschaftlichen Aufschwuuge" Roms, dem Bautmschwindel und anderen zwcisell)aftcn Unter-nehtnungen zum Opfer gesalleu waren, endlich aber auch die imtner drohender werdende Haltung der Radikalen in Frankreich, gegen welche selbst die Regierung de.' Republik nicht entschlossen aufzutreten wagte, iveil sie für ihre eigcue Er-, haltuug Besorgnisse hegte; — alles dies znsammengenommen hätte wohl eine jüngere mtd krästigere Person als die des Papstes niederbeuge» müsse». Aber dank seiner zähen Natur uud Widerstandskraft erhob sich Leo XIII. nochmals vom Krankenlager, gefestigter als jeinals in dem Grundgedanken, nur durch weises und mildes Auftreten die Macht der Kirche fördern zu wolleu; er war von Neuelu der friedliebende Papst geworden! In Frankreich hatten die Dinge inzwischen eine bedenk« liche Wendultg gcnotnmen. Fünf Cardinäle hatten eine Schilderung der bedrängten L^age, in welcher sich die Kirche in Krankreich besinde, veröffentlicht und gegeu diejeuigeu Beschwerde gesuhlt, welche religionsfeinolime Gedanken in die Politik des Staates einfiihren. Allerdings erklärten sie gleich atn Eingange dieses Schriftstückes, nach dem Willen des heiligen Stuh-les der gegenwärtigen Regierungsform keinen Widerstand entgegensetzen zu wollen; aber der ganze übrige Inhalt ihrer Erklärungen war eine bittere Klage gegen den antichristlichen Geist, der keine Rücksichten für die Kirche kenne. Seit länger als einem Jahrzehnt sei dieser Atheismus oben ans; er gelte bereits, von der Regieruug nicht rechtzeitig zurückgedrängt, als Staatsregel, so dass auch die Anstrengungen der Kirchenfreunde lahiugelegt wordeu seieu. Für dieseu praktischeu Atheismus ist bezeichnend, dass die Katnmern ohne religiöse Ceremonien eröffnet, die Kreuze, ja selbst die Gebete aus deu Schulen verbannt und die Sonntagsruhe abgeschafft worden sei. Den Angehörigen des Heeres gestatte man nicht mchr wie ehedem die Massentheil-nahme am Gottesdienste, dagegen werden bekannte Gottes--leuguer mit atteu Ehreu bestattet. Ja selbst in die Verhält-uisse des ClcruS greife nlan in schädi^^ender nnd zersetzender Weise ein. Es sci vorgekommen, dass bischöfliche Güter während delu sie unbesetzt waren, schlendcrhaft verwaltet, der Vcrkchr der Bischöfe mit ihren, Oberhaupte crsckivert nnd Erstere gemas^regelt wurden, man habe selbst Priestern die Ehe-schliennng gestattet, ja auch kirchliche Stellen willkürlich auf-» gelassen; endlich anch die so segensreich wirkenden Franen-orden, trotzdeni sie staatlich anerkannt waren, durch ungerechte Stenergesetze dem Ritine entgegengetrieben. Gerade'^u frevlerisch an den heranwachsenden Geschlechtern handelte aber die Re-giernng, indetn sie freie katholische Schulen nntevdrückte oder den noch bestehende!» das Recht staatsgiltiger Prüfungen geraubt habe. Weuu der Staat trotz seiner Versichernng, die Religion nicht schädigen zn woll'N, deren Entwicklung in solcher W ise beinträchtlge, dann könn-n die herrschenden Kreise billigerweise nicht verlangen, dass die Vertreter der Kirche solche Maßregelungen schweigend über sich ergehen ließen. Sie verlangen Achtung vor den geschlossenen Verträgen, wenti sie selbst Achtung vor den Gesetzen des ^^andes bethätigen sollen. So lauteten in knrzem die Ansfnhrnngen der fünf Cardinäle, welche von diesen selbst als vollkonnnen gesetzmäßig bezeichnet wurden. Nicht so tachten aber die Radikalcn. ES ist wohl erklärlich, dass diese mit aller Erbitterung über die Kundgebung hersieleu und von der Regierung eine energische Zurückweisung der Anklagen tlnd Beschnldi.umgen verlangten. Aber die Regieruug konnte nichts andere? tlzun, als die Eingangsworte der Cardinäle, die Repnblik als solche nicht bekämpfen zu wollen, gutheißen und sich auf den Papst zu verlasseu, der seine Entscheidung in dieser Angelegenheit ebenfalls zu Gunsten der Republik gefällt hatte. Er war es, der die Kundgebnng der Cardinäle keineswegs gebilligt hatte nnd ein Schreiben an den Cardinal-Erzbischof von Paris richtete, worin er die'strenge Befolgung der Versöhnnngspolitik forderte nnd vor Uebergriffen warnte. Sofort veröffentlichte anch der Erzbischof von Bor^'eaux eine E'klärnng, in welcher er betonte, dass die vom P^psle in politisch-religiösen F' agen vorgezeichnete Richtschnur init Achtung nnd Ergebenheit zn befolgen sei. Aber der Verlans dieser ganzen Angelegenheit beweist zitr Genüge, dass es hente nicht mchr ein leichtes ist, die Macht der Kirche gegen die inrmer heftiger ani^rängenden Widersacher ansrecht zu erhalten und eine weitgehende Nachgiebigkeit gegenüber den Forderungen der Nen'^eit ersprießlich ist. Denn nicht blos in Frankreich, sondern anch in anderen ^^ändern Europa's droht der „Culturkainps" neuerdiugs zn entbrennen und die Völker zu schädigen. Ueberatt sort aber, wo er ausgefochteu wird, bedeutet er einen Stillstand für nationale Bestrebungen, der ja gleichbedentend ist nnt einem Rückschritte derselben. Darum wollen wir hoffen, dass den: (Nachdruck verboten.) Geächtet. Roman von Ferdinand Hermann. (10. Fortsetzung.) Gerhard athmete erleichtert auf; denn wenn er auch seiu Leben dafür gelassen hätte, dass in diesein Briese nichts stand, dessen sich ^issy hätte schämen inüssen, so war doch ihr Wuusch, denselben vor dem Kaufherrn gehciin zu halten, also Beweis genug dafür, dass sie niit einem Verrath des kleinen Geheimnisses an Müncheberg noch weniger einvtrst.?nden sein wiirde. Es war keine geringe Prüfnng seiner Selbstbeherrschung und Willenskraft, während des ganzen Vormittags den Brief des von ihiu so hochverehrten Wesens auf deiu Herzen zu trageu, ohne von seinein Inhalt Kenntnis zu nehinen. Aber er lvnsste die Probe mannhaft zu bestehen, uud iu dein verdoppelten Eifer, mit welchem er sich in seine Arbeit vertiefte, bemerkte er nicht eininal die feindseligen, lauernden und zugleich forschenden Blicke, welche Müncheberg immer und iinmer wieder zu ihm hiuübersandte. Nach dem Mittagessen pflegte der Buchhalter auf dem Sopha des gemeinschaftlichen Zimmers eine halbe Stunde Muße zu halten, und diese Zeit benutzte Gerchard für die Leetüre des Briefes. Als il)n die tiefen Athemzüge des Bnch^ Halters in den Glauben versetzen musSten, dass Jener eingeschlafen sei, was diesmal merkwürdig schnell gescheheu war, setzte er sich, ih,u deu Rückeu zllwendend, an daS Fenster und schnitt init seinem Tascheninesser vorsichtig einen der Ränder des dnftigen BilletS entzwei. Als er die zierlichen nnd für eine Dainenhand doch merkwürdig bestimnlten Schriftzüge des kurzen Briefchens vor sich sah, hätte er sie ain liebsten sogleich an seine Lippen gedrückt, aber selbst das erschien ihin als eine Kühnheit, welche er sich der Tochter seines Cbefs gegenüber nicht gestatten durfte, uud so beguügte er sich dainit, die rvenigen Zeilen wieder und immer »viedcr zu lesen: „Lieber Herr Asnlus! Sie halten uns gewiss für recht ltndankbar, dass wir am Sonntag Abend niclit besser für Sie gesorgt haben, und dass Ihnen noch nicht einmal ein ordentliches Wort des Dankes gesagt worden ist. Aber rs fehlte der Tante uud mir dazu an nichts Anderem, als an der Gelegenheit, und Sie können sich wohl deukeu, dasS ich lauge gezögert habe, dieseu etwas unschicklichen Weg zu betreten. Es weiß auch Niemand davon, nicht eiumal Tante Dorette, aber ich konnte mir es nicht versagen, Ihnen mitzutheilen, dass ich mit vieler Mühe dem Papa seine Einwillignng abgeschmeichelt Utld abgetrotzt habe, dass Sie zrnn Samstag Abend eingeladen werden sollen. Sie haben nnn Zeit, sich auf dies ungeheuerliche Ereignis würdig vorzubereiteu, deun ich fitrckte, Papa wird init seiner Einladung erst im letzten Augenblick heranSriicken. Natürlich dürfeu Sie nicht verrathcn Ihre Bundesgenossin Lissy Nehlseu." Gerhard war beinahe bestürzt über die Aussicht, welche ihtu da eröffnet wurde. Er — in der Abendgesellschaft bei seinetn Chef! Welch eine Fülle von peinlichen nnd beängstigenden Sitnationen konnte sich daralls ergeben, in welche Verlegenl^eit innsste ihn seine gesellschaftliche Unbeholfenbeit gerade an einein Orte bringen, an welchen! eine gewisse Befangenheit selbst bei cinein ungleich geniandte^en Jüngling, als er es !var, wohl selbstverstäudlich erschien. Er versank in ein sorgenvolles Nachdenken über diesen Gegenstand, als ihn eine leichte Belvegung Nlünchebergs jetzt erschreckt anssahren lies? und ihn daran erinnerte, dass er vor Allein Lissvs Brief vor jedem Späh.range sichern !niisse;ihn zu vernichten konnte er sich nicht entschließen. Vielleicht hätte er es über sich gewonnen, ihn in goldig lodernde Flaininen schwinden zn seben, aber es iräre ihin wie eine Versüiidigimz erschienen, das duftige Blatt, das ihin ein »Aeinod dünkte, in Stricke zu reißeu. Iu der Tasche seines RockeS aber war eS ihln nicht sicher genug, nnd so entschloss er sich denn endlich, es vorderband in den! kleinen Schränkcken, das ibin für seiue Wäsche und sonstigen kleinen Habseligkeiten ein^eräuiut worden !var, zu verschließen. Eiu Blick auf Müncheberg überzeugte ihn, dass derselbe iininer noch tief athinend und niit geschlossenen Angen auf seinein Ruhebette lag, und so füdrte er deini seiu Vorhabeu auS und steckte den Schlüssel sorgfältig in seine Tasche. Als der Buchhalter nach seiner Gewohnheit ain Abend ansgegangen war, ivollte sich Gerhard die Z^rende inackeii, den Bries noch eininal zn lesen; aber das Schloss dcS ^chrankes, welches sich sonst anf eineil leichteil !"rnck nnd ohne jede Uu-beqnllulichkeit batte öffuen lassen, wide:stand die»!nal lange Zeit allen seinen Vcniühnngeii, lvie es der Fall zu seiu pflegt, lveui! vorher ein Nachschlüssel in Anwendnng gebracht worden ist. Von einer ängstlichen Ähnung erfüllt, verdoppelte Gerhard seine Anstrengnngen, nnd endlich gelang eS il)!n denn anch, die Thiir offen zu bringen. Aber ein einziger Blick in daS Innere des Schräiilchers bclehrte ihn, dass dassell.'c von einer nnbernfenen Hand dnrchwühlt lvorden sci. Walnend er selbst stets init beinahe peinlicher Gewissenhaftigkeit auf strenge Ordnnng hielt, lagen jetzt alle Gegenstände wirr durcheinander, als hätte ein Frc!tt>cr etlvaS nnter ihnen gesucht nnd sie dann ans Furcht, überrascht zu werdeu, nnr nothdürstig und in fliegender .'^^'^ast in ihre finbere ^^age znrückgcbracht. Aber eS fthlte nichts, nnd auch Vissys Bri^f war vorhanden, lrelüH sich auch Gerhard !nit voller Bcstl!n!ntbeil erinnerte, ihn vorlsin jetzigen Papste ein gleich mild gesinnter Mann auf deni Stuhle Petri folgt, der sich damit begniigc, geräuschlos für dic Ausbreitung der Kirche zu sorgen und den streitbaren Biscdöfen Mäßigung zu predigen; denn auch für den Träger der Tiara gilt der Satz : „Politisch Lied — ein garitig Lied!" ^Iter vAv. . ^ . Dr. v. Plener. Es ist eine sehr mcrkwiirdige Erscheinung in unserem politischen ?eben, dass einige altliberale Blätter Alles, was über die Plenerkrisis in den letzten Tagen von osficiöscr und auch liberaler Seite gemeldet wurde, am liebsten ins Reich der s^ak'cl oder gar der diiswill'gcn Erfindung verweisen mischten. Entweder sind jene Blätter schlecht unterrichtet durch ihre Wiener Beitrauensmänner, oder aber sie täuschen absichtlich ihre ^^^eser. Thatsache ist nämlich, dasS seit mehreren Tagen in der „Vereinigten deutschen ^^inkcn" eine sehr arge Verstimmung herrschte. Plcner wollte unter allen Umständen den ihm angebotenen Staatsposten mit LO lAX) fl. Jahres-cinkomnlcn annehmen, da er ohne Bcrmligen ist und Pflichten gegen seine Familie hat. Der von unpolitischen Köpfen gefundene Ausweg eines Ehrengeschenkes von 25().lX)s) fl. dätte lediglich den Entschluss Pleners auf Ann^ihme des Staatspostens befestigen ki.'nnen, da einem so weltklugeu Manne wie Plener die Abhängigkeit von der Partei viel drückender erscheinen musste, als die vom Staate. Schon das Aufbringen des Geldes durch Sammlungen wäre sehr peinlich für Plener uud auch misslich für die Partei gewesen. Es sind andere Gründe für Plcner bestimmend gewesen, den ihm angebotenen StaatSposten vorläufig nicht anzunehmen. Er hofft, dem Ausgleiche trotz aller Schwierig-keiteu von tschechischer Seite dienen zu können. Diese Hofft ttung steht allerdings auf schwachen Füßen. Die Plenerkrisis ist also vertagt. Auf wie lange? kann hente kein Mensch sagen. Man sollte sich in liberalen Kreisen, in denen doch sonst recht praktisch gedacht wird, endlich daran gewöhnen, in einem Parteiführer, der ohne Vermögen, aber nicht ohne Familie ist nnd zur vernehmen Gesellschaft gehört, d. h. viel Geld zun? ^Lebensunterhalt gebraucht, nicht immer ein rein ideales Wesen zu sehen. In England sind die reichen Aristokraten die Träger dcS P.ulamcnt>nismus. Plener ist ein Kenner englischer Verhalillisse und auch ein Verehrer derselben. Mag man noch so viel von seinem Talent heilten — ein ,.Volk-mcinn", wie ihn sich der deutsche Idealismus so gern vormalt, ist er nun einmal nicht In der am !>. d. M. stattgeda' tcll Sitzung des ElubS der Vereinigten ^^i»ken gab Abg. Dr. v. Plener f^ie Erklärung ab, d.iss ihm thalsächlich die Stelle s'eS Piäsi^enten des C^emeinsanren Obersten Rechnungshofes an.teboteu worden sei. Die Veihandlnngen hierüber fanden unter gewissen politischen Voraussetzungen statt. In der gegenwärtigen Vage nnd inS-desondeie angesichts der neuesten Pern'ickciu»<< dcr böhmischen Angelegenheiten erachte er es jedoch 'irr seine Pfllcht, im Parlamente und im Landtage zu verbieneu. Er r.flcctiere daher nicht mehr auf die ihm gemachten Antiäge und wert'e seine parlamentarische Thätigkeit auch weiier .itlSübeil. Dr. Plencr bezeichnete sodann die Annahme e!» « El'r.n^ieschenkes seinerseits als ganz unbegründet. Der Ein'' n.'dm die Er-klärnng mit großem Juliel aus. Die )!!l'g.o'd'>et.n Su ß, Rns^ und Fournier sprachen Herrn von Planer il)ren Dank aus. Die BSrsenfteuer genehmiqt. In überraschend kurzer Zeit Hit da^ A»'. eori'netcnhaus mm die Vorlage in Betreff der Bi)rse»sf uer nl.digt. Mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes wird von j --em an der Börse gehandelten „Schlüsse", das sind i" nr R' «l fimf-unozwonzig Stück Effecten, bei Renten je ock im Nominalwert von Gulden, ein Stcuerbetra v''" U» ^r.u er zu leisten sein. Der gleichen Steuer werden ailä.' r"e Ankäufe von Effecten außerhalb der Böise unterlie ien nicht an diese Stelle, sondern in die linke Eck ' Schränk-chenS gelegt zu haben. Die unerfreuliche Wahrnehmung erfilllt hn mit g onem Schrecken und er stand eine geranme Wen iaid>o»un) niedergeschlagen da. Wer konnte ein I»te' ss r,,. getrabt haben,' seine kleinen Habseligkeiten während ' r A weie' heit so hinterlistig zu durchforschen? — Ei" gem e- r-e ? -Wohl schwerlich? Denn seligst wenn man s" m tt'öi'äUen «''bedanken Nallm geben wollte, dass ein solch'r siger r^e ^as Mansardenstübchen der beiden jungen Vcut> m» Op 'atious feld ausersehen habe, hätte er doch gewiss dj. >" n Voi steck nadel und das kleine Geldbeutelchen, welch Gegeinuii,''^ g.in^ offen dalagen, an sich genommen. Aber ge.ei' n sonit l'Ui fte Gerhard einen Verdacht erheben? Dis Z^ienstn'ä'chen b.Ute ^ während der Nachmiltagsstnnden nichts in em nune' zu lbun, uud sonst kam Niemand hier heran' al? Münch berg. Ader war es denn möglich? Durfte er auch n- r 'neu ^iiiz'gen Augenblick an diese Möglichkeit denken? D>''te er s inen Stubengenossen cineS Unrechts fähig h.ilken, r^a- nl.^'t mehr <,ls einen einzigen Schritt entfernt war von einem wirklichen Verbrechen? Ohne dass er sich Mühe gegeben batt. darüber nich-zudenkeu, fiel ihm jetzt plötzlich All s cm, w's r "isher an ausfälligen oder verdächtigen Eigenthümlichke ten Mä 'liebe,gs wahrgenommen hatte, rmd dass ders lve .in rone-!^ Jnl'resse daran habe, jedem seiner Ichrittc n.rch;ufo>!che». hattc ^r trotz seiner Arglosigkeit längst bem rkt. Konnte ihn diese zudringliche Ne'igi.'r^e n'ch^ aitch dazu verleitet haben, den Schrank seines S'unengei.^'sse» mittelst Nachschlüssels zu öffnen und seine Effecten zu durchwühlen? Gerhard hatte keine Geheimnisse m veit'erge". nnd er würde seine peinliche Entdeckung vielleicht stlll'chw.,gcnd dingenommen haben, wenn ihm nicht der Gedanke, dass ^'issys Brief nun Der deutsche BolkSschulgesetz-Gntwurs^ Die Socialdemokratm haben den Voltsschulgesetzentwurf zum Anlass genommen, um eine lebhafte Agitation zum Austritt aus der Landeskirche zu entfalten. In diese Agitation gegen den Gesetzentwurf ist ^ie socialdemokratische Partei in den letzten Tagen von den Kreisen hineingetrieben worden, die zur freireligiösen Partei gehören nnd die glauben, dasS jetzt ihr Weizen blühen werde. Erwähnung verdient noch, dass die specifisch jüdischen Blätter (gleich den (antisemitischen) sich für den Entwurf aussprechen. So preist die orthodoxe jüdische Presse in Berlin „die Segnungen" des Entwurfs und giebt ihm den Vorzug vor dem vorjährigen Goßler'schcn. Die in Magdeburg erscheinende, auf reformatorifchem Standpunkt stehende israelitische Wochenschrift brachte vor Kurzem eine Reihe von „Pädagogischen Briefen" zum Abdruck, deren Verfasser sich durchaus für die coufefsionelle Schule entscheidet. Eine jede Religion müsse einer andern gegenüber „intolerant sein." Der Verfasser schliei^t seinen dritten Brief mit der Mahnung: „allen Änflnss filr die allgemeine Wiedereiuführung con-fessioneller Schulen geltend machen." Dagegen scheinen die Polen nicht sämmtlich befriedigt. Wenigstens spricht der „Dziennik Pozn." seine Befürchtung wegen des Standpunktes aus, welchen der Herr Cultusminister gegenüber den „berechtigten Forderungen der Polen" an den Tag gelegt habe. Wenn die Anträge, welche die polnischen Abgeordneten stellen werden, nicht berücksichtigt werden sollten, dann hätten die Polen gar keinen Grund, sich des neuen Gesetzes zu freuen und für dasselbe zu stimmen. Sollte die deutsche Unterrichtssprache in den von polnischen Kindern besuchten Schulen fernerhin beibehalten werden, dann wäre das nene Schulgesetz für die Polen lediglich eine Sanctioniernng des Unrechts, welches ihnen seit nahe 20 Jahren geschehen sei. Tagesneuigkeiten. (Die älteste Frau von Wien gestorben.) Auf der Wieden, in demselben Bezirke, ln welchem vor zwei Jahren Magdalena Ponza im Alter von hundertsünfzehn Iahren gestorben ist, starb am !!. d. zweifellos die älteste Frau von Wien, Margaretha Gredschick, im Alter von hnndcrt-siebzehn Jahren. Frau Gredschik wurde im Jahre 1775 in Bleß, einem kleinen Orte Böhmens, als Kind armer Bauersleute geboren. Im Jahre 1824 kam sie ncunnndvierzig Jahre alt nach Wien nnd errichtete dort mit ihrem vor zweiunddreißig Jahren verstorbenen Manne ein Greißlergeschäft. Nach dem Tode ihres Mannes brachte sich Frau Gredschik durch Waschen kiimmerlich sort. Noch als hohe Achtzigerin rieb sie Lehrsäle, Gänge und Stiegen des Wiedener Krankenhauses, und als sie schon den Hunderter überschritten hatte, half sie noch zeitweilig der Hausbesorgerin durch Uebernahme von Arbeiten. In den lctzten Jabren konnte sie, wie ja natiirlich, einem regelmäßigen Eriverb nicht nachgehen und war auf die Wohlthaten edler Menschen angewiesen. Die geistige Z^ische der Greisin, wie ihre leibliche Rüstigkeit behielt sie bis kurz vor ihrem Ableben. (Achloß Schlos^hof nicht c'bgebrannt.) Die Preßdnrger Mel^nng vom Brande des kaiserlichen Lustschlosses Schloßhof h.it sich glücklicherweise nicht bestätigt und beruhte ans einem Mis^versl^ndnisse. Wie der „N. Fr. Presse" aus Marchegg telegraphiert wird, ist nur ein Strohhaufen bei Schloßk)of in Brand gerathen. Der Feuerschein ist wahrscheinlich in Prekburg sichtbar gewesen, infolge dessen die falsche Nachricht entstanden ist. (Mädchenhandel nach der Türkei.) Der Mädchenhandel aus Oesterreich Ungarn nach dem Oriente und speciell nach (5onstantinopel wird, wie aus Belichten unserer dortigen Vertretungsbehörde hervorgeht, ungeachtet des strentjsten Vorgehens dieser letzteren gegen notorische Kuppler, welche sich in Constantinopel anfhalten und österreichische oder uugarische Angehörige sind, immer schwunghafter betrieben. Die zu den Zwecken dieser Leute theilS mit ihrer Einwilligung', theils durch Vist gewonnenen Mädchen werden auf das Gewisienloseste ausgebeutet und sind einem Schicksale preisgegeben, welches nachgerade den Charakter doch in der Hand eines Fremden gewesen sei, eine wahre Herzbeklemmung verursacht hatte. Jetzt war es ihm eine un-abiveisbare Pflicht, nach dem U'deber dieser groben Jn-discretion zu sorschen, und weun er sich zu diesem Zwecke auch an Herrn Ludwig Nehlsen selbst wenden musste. Zuvor aber gab es ja ein ziemlich einfaches Mittel, um sich von Müuchebergs Schuld zu überzeuczen. Er benutzte zur Ausbewahrung seiner Effecten einen ganz ähnliche» Wandschrank, und wenn er der Schuldige war. so lag die Vermuthung sehr nahe, dass er sich des dazu gehörigen Schlüssels bei seinem Beginnen bedient habe. In diesem Fall c»ber musste auch Gerhards Schlüsiel zu dem Schränkchen seines Stubengenossen pasien, und der junge Mann konnte kein Unrecht darin sehen, cin.n dahingehenden Versuch zu machen, da er natürlich fest entschlossen war, Münchebergs Schrank nicht zu öffnen und keinen Bl'ck in sein Inneres zu werfen. Ohne Mühe ließ sich der Schlüssel in das Schloss einschieben nnd drehen; aber in s^em An.ienblick, als Gerhard prüfen wollte, ob die Sperrfeder nachaeben würde, fühlte er seine Hand von hinten her nrit einem festen Druck gepackt, und über seine Schulter beugte sich Münchebergs bleiches Gesicht, welches zu einer grinsenden Fratze verzerrt schien, während seine Augen in einem grünlichen Feuer leuchteten, gleich denen einer Katze, wclche ihr Opfer endlilv unter den Krallen hatte. ..Ah, das ist ja eine allerliebste Ueberraschung", zischte er dicht an Gerhards Ohr. „Die Unschnld vom Lande übt sich im Diebshaiidwerk! Und gleich mit Nachschliisseln? — Ein hosfnnngsvoller Anfang, daS musS wahr seiu!" Gerhard war im Augenblick der Überrumpelung vom Schrecken völlig gelähmt gewesen und hatte die Beschinrpfung, die langsam und mit einer Art von satanischem Behagen auS^ gksproclien worden war, schiveigend über sich ergeh n lassen. Doch kaum war er sich der ganzen Bedeutung derselben bewusst der Sclaverei angenommen hat. Nachdem alle Versuche, diesem Unwesen zu steuern, bisher nicht von dem gewünschten Erfolge begleitet waren und beständig zahlreiche Opfer deS Mädchenhandels, auSweisloS und oft deS Lesens und Schreibens unkundig, die Hilfe der im Auslande befindlichen VertretungS-behörde» in Anspruch nehmen müssen, erscheint es nothwendig, die Bevölkerung neuerlich auf das nachdrücklichste vor dem verbrecherischen Treiben dieser Kuppler und ihrer Agenten zu warnen. (Morell Mackenz ie), der bekannte englische Arzt ist an der Influenza gestorben. Morell Mackenzie wurde am 7. Jnli 1837 zn Leytonstone in der Grafschaft Essex geboren. Er studierte in London, Wien, Pest und Paris Medicin. Czermak führte ihn in das Studium der Kehlkopfkrankheiten ein. Im Jahre 18lZ2 ließ er sich in London nieder, wo er sich bald zum augesehensten Specialisten für Hals- und Kehlkopstrankheiten emporschwang. In Deutschland ist er durch seine Behandlung des HalslcidenS des deutschen Kronprinzen bekannt geworden. (Mit der russischen HeereSdiszipliu) scheint es nicht znm Besten bestellt zu sein, das zeigt ein kürzlich eingetretenes Ereignis in Wilna. Die Mannschaft einer der Batterien eines Artillerieregimentes weigerte sich, einen vorübergehenden Ofsicier zu grüßen. Er mahnte sie mehr als einmal, ihm den schuldigeu Gruß darzubringen, aber man nahm keine Rücksicht auf seine Worte. Der Ofsicier, dem die Geduld brach, zog einen Revolver und schoss zwei der Rädelsführer über den Haufen. Durch das energische Vorgehen in Fnrcht gesetzt, weigerten sich die Soldaten nicht länger mehr, den Grnß abzustatten. Der Zwischenfall wird in russischen Militärkreiscn viel besprochen, ein Theil der Officiere giebt ihrem Katneraden Recht, während der andere Theil diese blutige Selbsthilfe verdamtnt. (Abenteuer eine« Reporters.) Als Seitenstttck zu der Miltheiluug, dass ein auf die sensationelle Nachricht von dein Hungertode einer ganzen Familie zu der angeblichen Quelle hingesandter Zeitungsreporter nur in Erfahrung habe bringen können, dasS die ganze Geschichte in Rußland, Eljc»ß oder sonst wo p«ssiert sei, können wir folgendes Erlebnis eines Berliner Berichterstatters verbürgen. Um über einen im Polizeibericht enthaltenen Selbstmord nähere Einzelheiten zu erfahren, begab sich der Betreffende zu dem Hauswirt des Selbstmörders. Er läutet und wird in das Wohnzimmer hineingeführt, in welchem viele Personen anwesend waren. Eine Dame, die auf dem Sopha sitzt, erblickt ihn, stizßt einen Schrei aus und fliegt ihm um den Hals, indem sie ruft: „Da ist er!" Sie bedeckt sein Gesicht mit Küssen und läsSt ihn gar nicht zu Worte kommen. All seine Bemühungen, eine Aufklärung zu erlangen, sind im Moment vergeblich. Die Dame ruft einem, sich eines stattlichen Leibesumfanges erfreuent'en Herrn zu : „Jetzt ist die Reihe an Dir." Die Furcht, noch einmal so von Küssen überschüttet zu werden, erpreßt unserem Berichterstatter den Ausruf: „Mein Herr, ich begreife nicht, was das bedeuten soll." ..Aber Wilhelm, mein Sohn, nach zwanzigjähriger Abwesenheit wirst Du Dich doch nicht den ^'iebkosnngen Deiner Eltern entziehen wollen?" „Ich heiße ja gar ni^^t Wilhelm, mein Name ist Karl t" Nun klärte sich das Mißverständnis bald auf. Der Repotter hatte sich in der Straße gei'^rt ; statt in die Kl^ Hamburgerstr.. zu gehen, hatte er das dieselbe Nnmmer tragende Haus der Groß. Hambnrgerstr. anfgesucht und war in einen Familienkreis hineingerathen, der einen Sohn erwartete, welcher nach langjähriger Abwesenheit aus Amerika ins Vaterhaus zurückkehren sollte. . . . (Jüdische Korn-Betrüger.) Der „Grashdanin" schreibt über die jüdischen Betrüger, die in den jüdischen Hafenstädten Rußlands Transporte von Korn „fabrizieren"^ folgendes: „Ich glaube, dass man wohl über die Krage nachdenken kann — wohin mit den !) Millionen überflüssiger Juden in Rnßland; aber offen gestanden, ich nehme AnNant^ zu begreifen, wie man nur einen Augenblick darüber nachstmlu» kann, wie man sich von den jüdischen Betrügern befreie» könnte, die genossenschaftlich sich mit Korn-Fälschung beschäftigen. Ehemals lag der Korn-Wucher im Sitden in den Hände« geworden, als ihn ein wilder leidenschaftlicher Zorn überkam, wie er ihn noch nie zuvor empfunden halte. Er schlug de» Beleidiger mit der geballten Fauste rnS Gesicht, machte sich dann mit einer einzigen Bewegung von seinem Griff los schleuderte ihn trotz seiner bedeutenden Neberlegenheit au Ki>rpei^-größe weit in das Ziminer zurück. Stolz aufgerichtet und mit hoch gerötheten Wangen staird er da, völliz darauf gefasst, dass Müncheberg sich jetzt auß ihn stürzen würde,, um die empfangene Misshandlung zuri^zuzahlen. Aber der geschlagene Buchhalter that nichts dergleichen. Er gieng vielmehr zur Thür, die er vorhin bei seinem Eintritt offen gelassen hatte, zog dieselbe vorsichtig inS Schloss und lehnte sich dann mit verschränkten Armen an den mitten im Zimmer stehenden Tisch. In seinem Gesicht war nicht mehr Blutfarbe, alS in der wciß?n'kaS. Osim Vcilentin sen, Giisold Franz, Glaser Alois, Hciritsch Karl jun. und Gerne Michael. Bon den Genannten wurde Herr Hleb ^^^ukas zuni Gemeindeoorsteber und die Herren Grisold Franz und Scrnc Michael zu Ge-mcinderäthen gewählt. Warvurger Hlachrichten. ^^(Bestätigte Wcihl des Bürgermeisters.) Seine k. n. k. Äpost. Ä)^ajestät traben mit Allelhi.'chster Ent-schliefiung vom 2l. Jänner l die Wiederwahl des Herrn Alexander N.1 gV zum Bürgumeister der Statt Marburg qcncl)miqt. Ebenso wurde die Wiederwahl des bisherigen Bürgermeister Stcllvertr-'terS Herrn Dr. Ioh. S chmiderer zur Kcnntnis genommen. Die eidliche Angclobung des Bürger-meister-Z wird der Bezirkshauptmcinn Herr Friedrich vornehmen und zwar in der demnächst stattsindendcVl Sltznng des GtM'.inderathes. (I" er Stabsofsil-.i^'^'scurs) soll, wie verlautet, aufgelassen -^t^.trdcn und an seine Stelle an dem Sitze eines Eorpscommando-^ ein Cnrsus für Oberlieutenants treten. Der Stab'?officierscnrs hat wohl niemals Freunde gehabt, es ist jedoch zweifelbcift. ob in militärischen Kreisen der Cnrsus für Oberlieutenints Svmp^ithieu finden werde. (Schwnrgericht in Eilli.) Für die zweite Schn'U'gerichtssitznng im Jahre bei dein k. k. Kreis- gerichte in Cilli wurden .ils Vorsitzender des Geschworenengerichtes der Kreisgerichts Präsident Dr. Adalbert Gettscher und als desien Stellvertreter die ^'andesgerichtsräthe ^^ndwig Jordan, ^'orenz Rattek, Franz <^ulek und Josef Reiter berufen. . v ^ . (Theater- und Casin o-Verein.) Am Freiteig den b. d. 8 Uhr abelids bi' lt der Theater und Casinoverein seine diesjährige Gcneralversaininluug ab. — vie sehr zahlreich erschieneiieli Herren Gründer und Gründer-Theilnehmer wurden vvln Vorstande, Herrn Noman Pachner herzlich begrüßt und denselben der Dank für ihr zahlreiches Erscheinen ausgesprochen. — Der erste Pniikt der Tagesordnung: Pri'lfung Mid Entgegennahme der Jahresrechnnng pro wurde sofort erledigt! Der Eassa-Anslveis ergiebt einen Ueber-schilss von '^842 fl. 58 kr. am ."^l. December v. I. Ob des 2. Punktes, Bestimmung der Jahresbeiträge der Mitglieder wurde einstilnmig beschlossen, künerlei Aendernng eintreten zu Die letzte Vorfübrung vor dem Auftreten des Löwen-bäildigers war zu Ei,de, iind das Publicum, dessen Erwartung auf's Höchste gestie.en, bereitete sich auf das niM Folgende vor. Ällf allen Gesiclzlern koiinte man die Spanunng lesen. ^ Jetzt erschallt das Zeichen, und langsam wird der Löwciiwagen in die Manege gefat^ren. Geschäftig eil n die Diener hin niid her niid beginnen die Vorsatzlatten abziinehmen uiid dann den ^äfi^ in die Höhe zn schrciuben. DieThiere. die sonst rnbia iln Zwinger aiif iiiid nieder-schritten. sprangeii heute iu großen Sätzen dcirin herum, als wollten sie die Gitter durchbrechen. Dann erscheint der ^^öwcn-bäiidiaer in Begleitung des Eugländers, der jet'^t erst, nachdem er sich überzeugt, dass keinerlei Uiirechtmäßigkeiten vorkommen könneii, seilten Plat^ ein'ninint. Als die ^^öwen ihre» Herrn erblickten, sprvar folgende: Ein-nahtnen: Eassarest vvln Jahre 1890 4913 fl. 59 kr., statuteu-liiäßige Beiträge der Mitglieder 1110 fl. 20 kr., Beiträge der Ehrenmitglieder 7 fl., der unterstützenden ü)!itglieder 10 fl. 40 kr., Vorschuss des Viusikfouds für den KrankenfondS 114 fl. 93 kr., Jntereffen v0in l. Jänner bis 31. Deceinber 1891 190 fl. 52 kr., Empfangssuinine 634!) fl. ii4 kr., Ver-ivendnng von 149(5 fl. l2 kr. ab, verbleibt ein Eassarest uiou 4850 fl. 52 kr. Verweiidiing: statuteulnäßige Krc> lkenunter-stützungen an 05 Mitglieder 1089 fl. 5)0 kr., Beerdigungsbeitrag für 3 Mitglieder 00 fl., Regieauslagen 57 fl. 30 kr., Ailslagen der Generaloersaininlnug 1891. 10 fl. 30 kr., Ab-fertigilug nach ^ 29 an 2 Mitglieder 50 fl.; dcin Vereius-arzte 23 fl. 90 kr., Rcmuueratiou Uiid Paufchale 94 fl., Rückzahlitug an den Vereiilscassier 32 fl. 45 kr., Rückzahlung an den Musikfoiids 70 fl. 95 kr., Postporte 1 fl. l)l) lr.; Suinme 1490 fl. 12 kr. Musikfoiids: Einnahluen: Caffarest voin Jahre 1891 434 fl. 84 kr., Beiträge dcr Mitglieder 120 fl. 50 kr., Eapitalsintereffen 13 fl. 70 kr., Rückzahlung voln Krankenfonds 7t) fl. 95 kr.; Suinme 040 fl. 5 kr. Ver-ivendung: BeerdignngsailSlkgeu 31 fl., Auslagen für die Fahrt nach Eilli 134 fl., Auslagen vom 18. August 20 fl., für die Fahrt nach Wildon 14 fl., für die Spielleute 2 fl., Vorschuss an den Krailkeufoilds 114 fl. 93 kr.; Sunime l!15 fl. 93 kr. Es verbleibt soinit ein Eassarest von 330 fl. 12 kr., hiezu das Guthaben v0tn Krankenfolids 37 fl. 98 kr. — Gesanlintsunllne 308 fl. 10 kr. Der Witlven- und Waisenfonds beträgt 20 fl. 20 kr., die Acliva des Vereines .5999 fl. 49 kr. Die Nechnun.lsprüfer fanden die Gebarung in l)ester Ordnung, und es wurde der Dauk dein Eassier Herrn Math. Wogriuetz und dem Schriftführer Hrn. Ä. Hartl ausgesprochen. Ge'vählt ivurden in dcn Ausschllss nachstehende Herren: Fran', Kruletz, Alois Hartl. Mathias Wogriuetz, Jot)ann Tchisko, Äkartiu Veihoitschek, Johann Vogl, Josef Fiala, Vincenz Gasparitich, Jgna^ Wi^M, Anton Dirjetz, Josef Gospo^ariö. Josef Reischek, Josef H.ller, Anton Potoönik, Jol)ann Wolfon?", Blasiits Pleoöak, Anton Kosar; Ersa^-lnänuer: '.l^/ichael Nedogg, Frallz Marko, Josef Martini. An der EnttnUlllllgsfeier des Radetzkl)-Dcnkmats in Wien im Monate April niit..nt d'er Verein theil. In der Ausschuss-sitznng v0in 4. d. wnrden ziiln Obmann Franz Kruletz, Obmänn-Stellvettreter Jgnaz Widgai), Schriftführer Alois Hartl, Eassier Mathias Wogrinetz, zum Controlor Johan.l Schisko Ulid iu die Montnrs-Eominission: Johann Vogl als Obmann, Marlini, Verhollschek, Vilicenz Gaspeiritsch und zum Fahiiel'fül)rer Joh.nin Gospodariö gewählt. (Ehrnng.) Der allbeliebtc Arzt, Herr Dr. Joses Stö.^er fei rte gestern sein vierzigjähriges Doctor-Jubilaum. Herr Dr. Stöger, der siel) der S^lnpathien unserer Bevölkerung iin rollsteil Äl^aße erfreut, kann lnit Freude auf eiue vierzigjährige se.ieusreiche Thätigkeit zurückblicken, und stolz sein aus seine'El folge. Ans Anlass dieser Feier wurde gestern dem Jubilar vou den Aerzten unserer Stadt eine kalligraphisch külistlerisch aiisgestattete Adresse überreicht, welche voin Herrn A. Waidacher hergestellt ivnrde iind folgenden Wortlallt hat: „Hochgeehrter He,'r Eollega! Heute siiid es 40 Jahre, das» Sie an dcr Wiener Universität zmn Doctor der Medicin promooiert wurden. Wer, wie wir, die Mühen und Sorgen Der Einnge, der sich nicht an dein Beifallklatschen be-theili ite, ivai der Engländer, der ruhig seiner Briestasche zwei-tauseiid Pfund Sterling entnahin, und sie einein Stallineister fü' Monsieur Rabou überreichte. Zugleich fügte er das Ersuchen hil'zu, init diesein denselben Abend noch soupieren zu ^üifen. 'vas dankend aligenoinmen wurde. N ich Bei lauf einer halben Stililde saßen die Beiden gemüihlich beieinander nnd ließen sich das Mahl vortrefflich schmecken. Als abe'^ der Wein 'mfgefahren ivurde, bat der Engländer, nachdem er Monsieur Rabon seine Anerkennung über dessen kühne T''at unllmivunden alis^esprochen, um Aufklärung über dies»^s noch nie dageivesene Stück der Thierdressur. „Ni.i'ts leichier als dieses", l»emerkte der Bäiidiger: „Ich habe den Tlsieren. als ich sie auf dieses Kuiiststück zu dressieren ai'silla, gl ich uach der Fütterung ein init Terpentinöl getränktes Stück Fleisch vorgeworfen, was sie natürlich, da die Low n qe<^en diesen Geruch einen Abscheu haben, verschmähten. Sofort lvarf ich ihnen ein gutes Stuck Fleisch vor, das einer von lhiieu dann, nachdeln er sich init den anderen darum gestritten, lnit vi'lein Behagen verzehrte. So sing ich deiln an, die Löiven langsam an das Klmst-stnck zn gelvöhnen, iiidem ich sie erst eine Stuude ilNd dann regelmäßi.l iminer länger hnngern ließ, bevor ich init der ^^ection begann. Denn diese Lection zu Ende zu führen, hatte ich inir jei vier Wochen Zeit ausbedungen; und Sie sehen, das Knnststück ist mir geglückt. Ich gestehe, dass es ein Wagestück war, aber schließlich inuss sich der init 'D!nth und Kaltblütigkeit versehen, oer mit Löwen arbeitet; denn, inein Herr, Löwen sind keine Hltnde. / Z practischrn Arzte» kennt, kann eS ermessen, waS cS heißt, //Jahre lang dem Veruf eines Arztes nachgekommen zu und jtvar 'nachgekommen zu sein in der sorgsamen, ge-«issenhastrn Weise, wie Sie tS thaten. Sie haben in Kneg und Frieden als Militär- und Civilarzt in den verschiedensten Stellungen und in den vtrschiedenflen Kronländern geivirkt, gewirkt znm Nui;en und Wohle dks Staatl» und Jl)rcr Mitbürger. Wie glijcklich sind Sie zu schätzen, dass Sie trotz UÜer Mühen und Anstrengungen den heutigen Tag noch in voller geistiger und körperlicher Frische feiern können! Gestatten Sie uns llnterzeichncten Ihnen den Glückwunsch zur vierzigjährigen Jubelfeier Ihrer Doctor-Promovierung darzubringen in der Hoffnung und von dem Wunsche beseelt, dass Sie noch viele, viele Jahre Ihrem Berufe erhalten bleiben mögen!" fvasUnterofficiers'Kränzchen), welches am 3. d. in den unteren Casinoränmen stattfand, war recht gut besucht. Der Brigsdier Ritter von Eisenstein, viele Officiere, die Herren Bürgermeister Nagy. Dr. Schmiderer und viele andere Gäste beehrten das Kränzchen mit ihrer Gegenwart. Dem Tanze wurde unermüdlich gehuldigt, waS aus bei den Klängen der Kapelle des heimischen Regimentes leicht denkbar. Nur zu schnell verflossen die frohen Stunden bis zum Aufbruche der Musiker um 4 Uhr morgens, und gar manche der zahlreich elschienenen Tänzerinnen wird die hübsche „Damenspcnde" als Erinnerung an den fröhlichen Abend in den festlich geschmückten Räumen aufbewahren. Gin Wort für die Errichtung einer Apotheke in der Magdalena Vorstadt. Da in neuester Zeit die Errichtung einer Apotheke in der Magdalena Vorstadt angestrebt wurde und hierüber mannigfache, theils sehr unrichtige Ansichten und Urtheile zum Ausdrucke gelangen, dürfte es Vielen erwünscht sein, über diese Frage einige Aufklärung zu erhalten. Schon vor Jahren war es der berechtigte Wunsch der Bewohner dieser Vorstadt, in ihrem Stadtheile eine Apotheke zu bekommen und es wurden auch diesbezüglich zu wieder-holtenmaleu von dort seßhaften Bürgern im Vereine mit den Vorständen der angrenzenden Nachbargemeinden ernstliche Schritte versucht; allein, so dringend auch das Bedürfnis nachgewiesen und so bereitwillig höheren Orts die nöthige Einleitung getroffen wurde, eS scheiterten dennoch alle früheren Versuche an dem Widerstande, welcher diesem Bestreben von Seite einiger Gegner geleistet wurt'e. Das wahrhaft dringende Bedürfnis einer Apotheke in dieser Vorstadt können eben nur Jene ernstlich fühlen, welche dort wohnen und im Bedarfsfalle, besonders aber zur Nacht' zeit, genöthigt sind, die Wanderung in die Stadt anzutreten. Ist dann aber noch zu allem Ueberflusse, wie es bei Hochwasser schon zu wiederholtenmalen der Fall gewesen ist, die Brücke abgesperrt, so sind wahrlich weder die Boten noch die Patienten emstlicd zu beneiden, wenn Erstere die Rnse über den Steg machen, Letztere aber indessen stundenlang auf die ersehnte Hilfe warten müssen. Der Pfarrsprengel St. Magdalena hat über lO.lXX) Insassen. In diesem Stadttheile befinden sich bekanntlich k. u. k. Anstalten, Kasernen, das allgem. öffentliche, zahlreich belegte Krankenhaus, die Südbahnwerkstätteu und die Wohnungen der dort angestellten Beamten und Bediensteten, viele HandelS-und Gewerbsleute :c.; von Jahr zu Jahr vermehrt sich dort die Zahl der Neubauten, mithin auch die der Bewohner; dennoch ist in dieser volkreichen Vorstadt weder eine Apotheke vorhanden, noch ein Arzt ansäßig. Die Magdalenavorstadt dürfte daher in dieser Hinsicht ein Unicum sein. Den Bewohnern der Stadt, Grazer- und Kärntnervorstadt kann es allerdings gleichgiltig sein, ob in der Magdalenavorstadt eine Apotheke ist oder nicht, aber den in diesen Stadttheilen gewählten Gemeindeoertretern hätte es schon vor Jahren nicht gleichgiltig sein sollen, ob die wiederholt ausgesprochenen Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner jener Borstadt berücksichtiget werden oder nicht. Nach den wiederholten fruchtlosen Bestrebungen vonseite sehr achtbarer Bürger, welche sich vor Jahren der Mühe unterzogen hatten, die Errichtung einer Apotheke zu erzielen, wäre eS damals schon nur sehr gerecht und billig gewesen, wenn die Gemeindevertretung selbst, um den berechtigten Wünschen ^er drüberen Bewohner nack-zukommen, die Errichtung dieser Apotheke angeregt und durchgesührt hätte. Der Hauptgrund, warum dies immer unterblieben, ist freilich nicht gar schwer zu errathen, dafür aber auch durchaus nicht stichhältig. Wenn man den früheren abweislichen Bescheid durchblickt, so findet man sehr deutlich heraus, welche Mühe es gekostet haben mag, einige Scheingründe für die Abweisung aufzubringen, um nicht ganz offen eingestehen zu müssen, dass man, um einen odei^ einige Begünstigte nicht etwa zu beeinträchtigen, lieber die Interessen einer nach Tausenden zählenden Bevölkerung unberück-sichtiget gelassen hat. So heißt es beispielsweise in dem abweislichen Bescheide: „dass die Bevölkerung dieser Vo,stadt zumeist mittellos, infolge dessen für die Rentabilität einer Apotheke zu wenig Aussicht vorhanden wäre." Die Nichtigkeit dieses Grundes kann man ganz getrost dem öffentlichen Urtheile überlassen. Es besteht wohl ein Gesetz, nach welchem in einer Oert-lichkeit mit 5000 Einwohnern eine Apotheke errichtet werden kann, aber ob diese lauter reiche Leute oder gar Millionäre sein müssen, hievon sagt das Gesetz nichts. Wäre dieser fadenscheinige Grund gesctzlich stichhältig, so gäbe es logischerweise gar nirgends eine Apotheke, denn leider, es dürfte kaum eine Stadt aufzufinden sein, deren Bewohner zumeist reiche Leute sind. Ein weiterer Grund zur Abweisung sollte auch der Hinweis sein, „dass, im Falle der Unwegsamkeit der Draubrücke, die Bahnbrücke zur Beniltzung freisteht." Abgesehen von dem weitläufigen Umwege, w^'ire eine Wanderung iiber diese Brücke schon aus dem einfachen Grunde unmöglich, weil dieselbe für den Privatverkehr thatsächlich gar nicht existiert. Diese angeführten Gründe dürften allein scbon genügen, um auf die Haltlosigkeit aller übrigen hinzuweisen und daraus den Scbluss zu folgern: dass bloß den bestehenden Gewerben keine Con- currenz geschaffen werden sollte. Diese Besorgnis wäre allerdings noch lobenswert, wmn sie eben auf alle Gewerbe ausgedehnt würde; allein, wenn noch so viele Kauflcnte oder Handwerker neue Geschäfte gründen, so fragt gar Nieinanv darnach, ob die bereits bestehenden deren Concurrenz werden aushalten können oder nicht? Warum aber dann gerade das Apothekergewerbe so ausnahmsweise dem Schutze des Pub-licums entpfohlen bleiben soll — ist schwer begreiflich. Es ist ja die Errichtung eiuer Apotheke ohnehin mit großen Schwierigkeiten verbunden, weil bierzu die Bewilligung von der hohen Statthalterei ertheilt werden muss; wozu also diese Schwierigkeiten noch vermehren, wenn schon die Bewohner der Magdalena-Vorstadt zu wiederholtenmalen das Verlangen nach einer Apotheke kundgaben? Als vor beiläufig zwanzig Jahren in der Grazervorstadt die Errichtung einer Apotheke angestrebt wurde, da mangelte eS auch nicht an Widersachern und langweiligen Haarspaltereien. Seit dem Bestände dieser Apotheke hat aber die Erfahrung gelehrt, dass die Besorgnis wegen deren Existenzfähigkeit ganz grundlos gewesen ist; denn seither haben weder diese noch die früher bestandenen am Hungertuche nagen müssen. Somit dürfte auch die Magdalena-Vorstadt, welche eine weitaus größere Volkszahl aufweist als wie die Grazer-Vorstadt, imstande sein, eine Apotheke zu erhalten, ohne dass hierdurch die bereits bestehenden zugrunde gehen müssten. Für die Bewohner der Magdalena-Vorstadt ist eine Apotheke thatsächlich ein Bedürfnis, für die Herren Aerzte aber auch, zum mindesten gesagt, sehr wünschenswert, weil sie sodann in dringenden Krankheitsfällen, wie solche nicht gar selten vorkommen, dieselbe nahe zur Hand haben. Nachdem nun der neuerlichen Anregung dieser Frage allseitig die erfreulichsten Zustimmungen entgegengebracht werden, so lässt sich wohl jetzt schon mit ziemlicher Sicherheit voraussetzen, dass endlich diese Angelegenheit werde zur vollsten Zufriedenheit der Bewohner der Magdalenavorstadt erledigt werden. ->e » Mittwoch, den 3. d. begann Herr Max Löwenfeld vom Berliner Lessingtheater als Harleigh in dem zweiactigen Drama „Sie ist wahnsinnig" sein hiesiges lvastspiel. Herr Löwenfeld gab diese Rolle bereits an vielen deutschen Bühnen und errang sich mit seiner Darstellnng des wahnsinnigen BaronetS, der seine Frau für geistesgestört hält, überall den Beifall des Publicums und die Anerkennung der Kritik. Die Leistung des Künstlers als Harleigh ragt in der That iiber daS Gewöhnliche weit hinaus und es bedarf keiner lebhaften Einbildungskraft des Zuschauers, um die schöne Täuschung für grause Wahrheit zu halten. Herr Löwenfeld erschöpft seine Rolle bis in die kleinsten Einzelheiten : jedes Wort und jede Geste haben ihre wohldurchdachte Bedeutung, nirgends empfindet man ein zu viel oder ein zu wenig. Der Künstler geht vor unseren Augen in der Gestalt auf, die er verkörpert. Der Erfolg, den Herr Löwenseld mit seinem Harleigh vor dem Hause erzielte, war denn auch ein ganzer. Frl. Frolda spielte Anna, die Gattin HarleighS, in seh-anerkennenswerter Weise, Frl. Groß war als Fanny annehmbar. Herr Nenber konnte sich als Harrys, HarleighS Freund und Hausarzt, neben dem Gaste sehen lassen, desgleichen machte Herr Othmar Swoboda als Wilkins seine Sache recht gut. An demselben Abende wurde als zweites Stück das eiuactige Lustspiel „Eine Partei Piquet" gegeben, in dem Herr Löwenseld den Chevalier v. Rocheferrier in ergötzlichster Weise spielte. Der Gast wusste den verarmten Edelmann, der auf seine adelige Abkunft keinen Augenblick vergessen kann und von dem Bürgersmann in recht geringschätziger Weise denkt, in so gelungener Weise darzustellen, dass das Publicum aus der heiteren Stimmung gar nicht heraus kam. Auch in dieser Rolle versäumte eS der Künstler nicht, selbst die schwächsten Abtönungen deutlich herauszuarbeiten, wodurch die Leistung eine vollständige und sehr gelungene wurde. Die übrigen Darsteller, Herr Neuber als Kaufmann Mercier, Frl. Groß als dessen Tochter Rosa und Herr Othmar Swoboda als Anatole, RocheferrierS Sohn, trugen nach Kräften dazu bei, dem vorzüglichen Spiel deS Gastes zu einer vollen Wirkung zu verhelfen. —äov. Am Donnerstag spielte Herr Max Löwenfeld die Titelrolle in Feuillets Schauspiel „Montjoye." Das Stück selbst wurde in Marburg zum erstenmal« aufgeführt und zeigte uns in packender Weise, wie ein echt moderner „Ichmensch" hinwegschreitend über alle edleren Gefühle seiner selbst und seiner Mitmenschen, einzig und allein das ..Großwerden" seines Namens vor Augen haltend, zum Schlüsse zur Ueberzeugung gelangt, dass das „blaue Ideal", oder das „Blau", wie er es nennt, zum wahren Glücke nothwendiger sind, als Glanz, Macht und Reichthum. Montjoye hat, durch eine betrügerische Handlungsweise seinen besten Freund namenS Sorelle nicht nur ins Unglück gestürzt, sondern auch dessen reinen, unbefleckten Namen der Schande preisgegeben; der Sohn dieses Unglücklichen trägt schwer an dieser Schmach. Er gehört gleichfalls, wie Montjoye es nennt, zu den Blau-Sprechenden. — Zu Beginn des Stückes steht Montjoye auf dem Zenith seines Selbstgefühls, nur der Ministertitel fehlt ik)m noch. In einem Gespräch mit seinem verarmten, an seinen Idealen zugrunde gegangenen Freunde Brandin beschreibt er selbst seinen Charakter und nennt sich seinen eigenen G»)tt; einen andern will er nicht anerkennen. Er giebt Brandin Stellung und Reichthum, erntet dessen Dank und hat im Grunde genommen nur das Ziel im Auge, denselben zum Werkzeug seiner ehrgeizigen Pläne zu machen. Ebenso verfährt er mit dem jungen Sorelle, welchen er sich zur Dankbarkeit verpflichten will, ohne ihm zu sagen, dass er daS schwerste Unrecht an ihm verübt hat. Durch die Eifersucht seiner Frau, welche jedoch nicht gesetzlich mit ihm verbunden ist, und an eine junge schöne Brasilianerin daS Herz ihres Mannes verloren glaubt, beginnt die erste Säule zum Baue der Sclbstverherrlichung Wkontjoyes zu wanken und obzwar er einstimmig zum Deputierten seines Departements gewählt wird, greift das Verlassensein, welches er selbst ver- schuldet, tief an sein Herz. In dem Momente, wo er im Duelle den beleidigten Sorelle, dem das Geheimnis seines Vaters durch einen alten Diener des Hauses eröffnet wurde, diesen edlen j lngen Mann verwundet und damit seine Tochter getödtet zu haben glaubt, erkennt er, dasS eS eine lNerechtig-keit, dass es einen Gott giebt, und in diesem Momente bricht der eiserne Mann zusammen. — Der letzte Act, unserer Meinung nach der schwächste deS Stiickes, schließt in versöhu-licher Weise nicht nnr mit der Verlobung des juligen liebenden Paares Cäcilie und Forelle, sondern auch mit — der Vermählung Montjoyes mit seiner alternden Freundin, ^v^öwenfeld spielte die Rolle des Montjoye meisterlich und es erquickte uns das sonore Organ, die freie Bewegung und das wunderbar charakteristische Mienenspiel. — Ein anderer Gast, Siegis-mund Elfeld vom kais. Theater in Straßburg spielte den jungen Sorelle zeitweilig mit großer Wärme. Eine schöne Leistung war der Brandin des Herrn Neuber. Frl. Frolda als Marchesa, Frl. Groß als Cäcilie und Frl. Maugsch als Gemahlin Montjoyes, sowie die übrigen Rollen hatten die alten Vorzüge uud Fehler. — Das Haus war sehr gut besucht und zollte dem Gaste enthusiastischen Beifall, welcher nicht einmal durch den Aerger becinflusst wurde, dass wir schon wieder daS Stück zweimal hören mussten. Oh diese Souffleure! —lc. 5. Verzeichnis der für die Restaurierung der Fa^ade und des GlockenthurmeS der Dom-u.Stadtpfarrkirche in Marburg gesammelten Beiträge. Herr Med. Dr. Arthur Mally L0 fl., Herr Josef Rosina, Dechant in Drachenburg 25 fl., Herr Josef PotovSek, Kaplan in Drachenburg 1 fl., Herr Martin Sevnik, Pfarre? zu St. Peter b. Königsberg 5 fl., Herr Martin Kragl, Pfarrer in Felddorf 20 fl., Herr Heinrich Berk. Pfarrer in Peilenstein 5 fl., Herr Jacob Lempl, Pfarrer in Ulimje 2 fl., Herr Alois Arzensek, Provisor in Fautsch 1 fl., Herr Ant. Schuschel, StrafhauS'Jnsp^ctor in Capodistria 2 fl., Herr Georg Vtiöar, Pfarrer in Prevorje 2 fl., Herr Johann Nep. Kunej, Pfarrer in Dobje 1 fl, Herr Anton Lednlk, Pfarrer in Hörberg 5 fl., Herr Franz Kurt, Kaplan in Hörberg 1 fl., Herr Anton Ribar, Pfarrer in Montvreis 5 fl., Herr Andreas Repiö, Pfarrer in Kapellen 10 fl., Fräulein Juliana Schalecker 5fl., Herr Paul Fuchs, k. k. Briefträger 1 fl., Escompte-Bank in Marburg U^0 fl.. Ungenannt 100 fl., Frau Karoline, Gräfin von Riedler-Zabeo aus Faal 100 fl., Frau Ant. Faschmann, Nähschule 6 fl. 50 kr, Herr Johann Ntp. Simoniö, Pfarrer zu St. Johann am Draufelde 20 fl. Zusammeu 437 fl. 50 kr. Dazu die Summe der vier früheren Verzeichuisse mit 4'j28 fl. 26 kr., demnach in Gesammtsumme 5265 fl. 76 kr. Für den Dombauverein Jacob Bohinc, Dompfarrer. Mtthetluuken aus dem Publitu«. 100.000 Gulden ist der Haupttreffer der großen Prager Lotterie. Wir macheu unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, dass die Ziehung bereits am 12. Februar stattfindet. Der Postdampfer „Pennland" der „Red Star Linie" in Antwerpen ist laut Telegramm am 31. Jänner wohlbehalten in Philadelphia angekommen. Milchwirtschaft. Jeder Landwirt hat die Erfat^rung gemacht, dass im Winter infolge der Stallfütterung bei Kühen sowohl die Güte der V!ilch als auch die Milchergiebigkeit vermindert wird. Wir können daher nicht unterlassen die Herren Oekonomen auf das seit 40 Jahren nrit dein besten Erfolge angewendete Kwizdas Korneuburger Viehnährpulver von Franz Joh. Kwizda, k. n. k. österr. und könig. rumän. Hoflieferant für Veterinär-Präparate, Korneuburg bei Wien — aufmerksam zu machen, welches als Futterzusatz bei constanter Verabfolgung bei Kühen sowohl die Güte der Milch verbessert, als auch die Milchergiebigkeit vermehrt. Wir machen auf die im Jnseratentheile befindliche Annonce der Spanischen Weingroßhandlung „Vinador", Wien, l., Am Hof 5 aufmerksam. Die direct importierten Ausländer-Weine und französischen Cognacs dieser Firma genießen ob ihrer Echtheit und Vorzüglichkeit einen gerechtfertigten Weltruf. Eingesendet. Wadeiner Sauerbrunn besonders empfohlen gegen Jnftnenza. 2125 M/^6 Mittel sind heute schon überall zu bekommen, aber größten-theils in einer Qualität, welche das Billigste nur allM theuer macht. Billig ist nur was preiswerth ist und in dieftr Be-szehung empfiehlt sich das in so kurzer Zeit in Folge der einsationellen Heilberichte weltberühmt gewordene Apotheker Meitzner sche Hühneraugen-Pflaster, (Ausgezeichnet mit der gold. Ausstellung Medaille Diplom fiir Weltcxport, fähigkeit, 20.000 Anerkennungen innerhalb eines Jahres). — Die Vorzüge dieses Mittels sind, daß es bei einfachster Ainvendung, rascher sicherer Wirkung, ohne Entzündung zu vernrsachen sofort schmerzstillend wirkt, und selbst veraltete Hühneraugen, Warzen und harte Haut an der Sohle oder Ferse, in Tagen verschwinden macht. — Preis per Karton 60 kr. Doppelkarton 1 fl. per Post 15 kr. mehr. Zu haben in Apotheken. Falls irgendwo nicht vorräthig, so wende man sich an das Haupt-Depot A. W. König, Apotheker in Marburg, Tegetthossstiaße.' ^7 Gedenket bei Spielen, Wetten und Testamenten des Stadtverschönerungs-VereineS in Marburg. Auskünfte nach Auswärts über Inserate werden gerne gegen Einsendung einer Fünf-kreuzer-Marke ertheilt. 814) in wahrer für alle durch jugendliche Berirrunqen Erkrankte ist das beriihmte Wert: vi', kotilu's Zslbstdowski'ung I 80. Auslage. Mit 27 Abbildungen. Preis 2 fl. Lese es Jeder, der an den Fol^ien solcher Laster leidet. Tausende verdanken dem-selben ihre Wiederherstellung. Zu beziehen durch das VertagS-Magazin in Leipzig, Neamarkt Nr. 3 t, sowie durch jede Buchhandlung. Gingesendet. 6«? /^ikmunosorgsn«, boi Austen, Totinupfoii, ^eiserl^eit una »väsron ^»lsalseotlonen »^irä liokersoit» kür sied »Ilsio, väsk» mit vormsr ALiloti vvrwlZvIit, mit kllßspvftnäot. Dsrsolt)« ül)t oiris mildlösenlls, ei'fk'isoksnlls uoct bsrukisssnäs ^li-IculiA »u», t)sfol'6ert 6is8vklsim> »dsovcisr'uvx uriä ist in »oloken ^sllsn dvstons ssprobt. 2 »clltk avt die ^cllutxmarke unll vvrlk^nge 0toI»t«Qlä Svitvrprovtv» »vdmvri-»tillvvüs» ^sil acltw t?ef. auf lNe einer sstasoks > t1. ö. k!c!>t 7.ll in allen UiUll'Ujei'ot rr»»! ^od. icvllü» k. u. l^. u. l^iinißsl. lumim. ttotUekerant, Ki'visspotkvlisi'. Kornsudurg bei Mvn. unä verlanFk K«i7l>a's Stoktaulü. i»e/^7c»- unli c^Zii^ovekc»« «/^nsukk Msntag, den 8. Februar fmIiiÄMlieii. voxt»Q V vdr. v»> vomlt^ Salzbretzen Ich cilanbc nur ein P. T. Publicum hiermit aufmerksam zu machen, dass die von mir er,zeugten, sut kur^cr Zrit so beliebt gewordcnm SttlZ-drehen tüglich um halb Übe vormittags frisch gebacken sind, und diene als Bezeichnung dcrselbm, dass sie an ihrer außergewöhnlichen Güte und ihrem schönen Aussehen unter allen ilbrigen Erzeugnissen leicht zu unterscheiden sind. 152 Gleichzeitig erlaube ich mir die geehrten Herren Gaftwirthe und Restaurateure, welche noch keine Salzbrejzen von mir bezogen haben, darauf aufmerksam zu machen. Ein Ve such wird geniigen, um Ihnen die vollste Ueberzeugung zu verschaffen. Bestellungen werden bei mir im Geschäft bereitwilligst entgegengenommen und H Stiick für 10 kr. ins Haus gestellt. Hochachtunflsvollst Weih-, LuruS-, Zwieback- und Galzbretzen - Väckerei Kärntnerftraße tt. ^AtoisKöinig' Spenglergeschäst »l«d«rx, varz^x»»»« Hr. S empfiehlt (980 unci KoIilSN8täncl6r, OF^rKssoktr'rUHV, Spülwaffereimer:c sowie alle HanS- und Küchengeräthe vor L^ossv Rew-Aork und London habm auch daS europäische Festland nicht verschont gelassen und hat sich eine große Silberwaarenfabrik veranlaßt gesehen, ihren ganzen Borrat gegen eine ganz kleine Entlohnung der Arbeitskräste zu verschenken. Ich bin bevollmächtigt, diesen Auftrag auszuführen. lol» vorsoks»^« daher an Jedermann, ob reich oder arm, nachfolgende Gegenstände gegen bloße Vergütung von fl. u zw.: 6 Stilck feinste Tafelmesser mit echt englischer Klinge. K Stück amerik. Batent-Silber-Gabeln aas einem Stück, 6 Stück amerik. Patent Silber-Sp eiselöffel, 12 Stück amerik. Patent Silber-Kaffeelöffel, 1 Stück amerik Patent-Silber-Suppenschöpfer, 1 Stück amerik. Patent-Silber^Milchschöpfer, 2 Stück amerik. Patent Silber-Eierbecher, K Stück englische Victoria-Untertassen, 2 Stück effektvolle Tafelleuchter, 1 Stück Theeseiher, l Stück feinsten Zuckerstreuer 44 Stück zusammen nur fl. Alle obigen 44 Gegenstände hoben früher fl. 40.— gekostet und sind jetzt zu diesem minimalen Preise von fl S.SO zu haben. — Das amerikanische Patent-Silber ist ein durch und durch weißeS Metall, welches die Silberfarbe durch 25 Jahre behält, wofür garantitt wird. Den besten Beweis, daß dieses Inserat auf beruht, verpflichte ich mich hiemit öffentlich, Jedem, welchem die Waare nicht convenirt, ohne jeden Anstand den Betrag zurück zu erstatten, und sollte Niemand diese günstige Gelegenheit vorübergehen lassen, sich diese Pracht-Garnitur anzuschaffen, welche fich besonders eignet als effektvolles H«chz-it»g,schenk, sowie für jede befsere Haushaltung; nur zu haben »n 1n4 fvllsrvsIu'Ki'än^elisn in Gams. Ich erlaube mir hiemit höflichst mitzutheilen, dass ich für das heute in meinen Localitäten in Gams stattfindende Kränzchen alle Vorbereitungen getroffen habe, um die P. T. Besucher bezüglich Keller und Küche bestens zu befriedigen. 206 Hochachtungsvoll Franz Roschker, Gastwirt ,.zur schönen Aussicht", Gams. Iwei Gewölbe für Spezerei u Fleischhanerei find zu vermieten. Herrengasse 3Ä. L06 Au verliaufen em Pferd, Wallach, Rothschimmel, 15 2 ^ciust hoch, zu schwerem und leichtem Zug verwendbar. Anfrage beim Eigenthütner O. PoAkofchill in Pettan. 196 Bitte mein folgendes 0a!»r«! zu berücksicktigen: Der ergebcnft Gefertigte empfiehlt sich den geehrten Geschäftsleuten n. Realitätenbesitzern zur Besorg ung aller Art Schreit?ge-schäfte, Comptoir-Arbeiten, Geschäftsgänge, Reisen, Jncassen, Ein- und Verkäufen von Waren oder Landes-prodncten, Beaufsichtigung od. Verwaltung von Realitäten, fachmännische Weinarbeiten,überhaupt z. Ausführung jeter Art geschäftlichen Aufgaben und bittet sehr um gütige Zuweisung sol-cher Aufträge, unter der Versicherung gewissenhafter und fachgerechter Ausführung Mit Hochachtung Ferd. Peer, Bnrg. Thür 3. Zu treffen von 11—2 Uhr mittags und « Uhr abends. IS? So lange die Wirte nicht einig werden, kostet bei mir t Liter Märzenbier 18 kr. 1 Liter Lagerbier 1K kr. 199 AchwngSvoll Wilhelm Wendl, Bnrqwirr. «wpLedIt ssil» Nodlgortirt«» l.sKsr »Usr Me^etaH Viuäokvv». Rk«^km»seki>vi> uvä MseksroNva. uvä Xpp»r»t« »Ilvr 8/»tvmo, VelG et«. 7.U ävv billißsttov ?r«»ov. VkidvenslW« V«« Kppsi'ittufi'» * »n uoä soivio kUvr iv cti«««» si»»odtüj;sv6«o Xrttviton j«6«r Xrt, untsr ,»lt4 ^ukfijdruu«. »MM ?»KNPUi-Mlttv1. 1651b, kadsu dei ^on ^pvtl»«>eOr» uoä ?»rttR»Oar» 1 Stüok »» Irr. Ill I^kl'bul'ps t)vi Xpvtd.! «I. ölivoslAN, Köllig, Lsrvor Ks» L. Ksuiedsr» (Z. öro», .losok Z^artii». Der 208 Spar- nnd Vorschuß Verein in Arauheim M Darltht« «it S7« o.lityi«ß Wlagekmit Amtsst«nden sind jeden Donnerbtag vsn N—Uhr vovm. Johann G^rth, Obmann Lehrjunge wird für eine kleine Bäckerei in der nächsten Umgebung Marburgs gesucht. Wo, sagt die Verw. d. Bl. 200 H^lbe zu vermieten Drangaffe 3, mit Magazin und Keller, für jedes Geschäft geeignet. Anfrage beim .HauSeigenthümer, Herrenaasse 28._^2 ^ S»rsvl»?»orß^s nr der vereinigten amerik. Silberva Hanpt-Agentnr der vereinigten amerik. Silbervaarenfabrike« VILS, II., »smdr»»at»tr»«»o IS. Versendung in die Provinz gegen Nachnahme oder Boraussendung deS Betrages. — Putzpulver dazu 10 kr. Schöne Masken-Costiime billig zu verkaufen. Hauptplatz 3, im Hofe rückwärts. Gin Iräutein in einem französischen Pensionat erzogen, wünscht Unterricht in der franMschen Sprache zu geben. Anfrage i. d. Verw. d. Bl. 201 Au verkaufm 203 kleine Erdäpfel, weiße Rüben, einige Fuhren Haferftroh. Anzufragen bei F. Pichler, Gaftbausz-rothen Jgel. Ein 204 schwarzer Kerrmanzug und Fra» billig zu verlausen. Anfrage in der Vrrw. d. Bl. Aeöerstedlung ein wegen wird billig verkauft für Zimmer Einrichtung; wird auch einzeln verkauft. Ferner zwei Auslagekästen. Draugasse 10. 209 Kinderlohn Demjenigen, der einen langen, blauen seiden. Shawl, der am Wege vom Cafv Mcran bis zur Ecke des Hotels Erzherzog Johann Donnerstag den 4. Id. abends 8 Uhr nach dem Postzuge verloren wurde, in der Verw. d. Bl. abgibt. 207 Silbernes Armband (Kette) mit 2 Anhängsel, wurde Donnerstag auf dem Wege vom Bahnhof in die Stadt verloren. Der redliche Finder möge selbes gegen ö fl. Belohnung i. d. Berw. d. Bl abgeben. 2»8 Parterre-Wohnung mit zwei Zimmer, Küche, Speisekammer, Holzlege ist zu vermieten in der Villa Badgasse.__^ Hleugebautes Kaus in St. Jakob Nr. mit Gemüsegarten ,c., worauf eine Ge-mischtwaarenhandlnng, Gasthaus und Landesproductengeschäft im besten Betriebe steht, und nur eine halbe Stunde von der Station rattchsanweisung sind zus den Packeten ersichtlich. Wem unser.^innpp-A!alzkaffee pur nicht jchuieckt, der niische den» -lb-n Nttt slz - 5rafse llnd er bekonrmt ein wohls6)meckendeS, qcsundcS, nahrhaftes und dazn billiges Kasfeefleträi»k, das dem therlren, nahrungslosen und nervenaufregenden Pohnenkasfee entschieden vorzuziehen ist. Wer bis jetzt wöchentlich 1 Kilo gebrannten Bohnenkaffee verbraucht hat, erspart beim Gebrauche unserer Fabrikate fl. i. V.'Z. per Woche. Ölz, Bregenz a/B. erst« aiul naäi unser« Aerellitigaagkuiltuirili für ^flkn!iils>'itnl;arir ooia Pfarrn Lineiiip alleiil prinilegirii AlaljKaffrt'Lalirik. Zu haben in allen Sptlerei- und Colo«ial»aatt»'Sandlllnstn. 1SSI. QoIÄ«»o MeÄ»tUv ?o»»»v»v»r. kvslliuUovZSlliÄ ^Vascl^vvizsztzr' süi' pfsi'cjL. I'mis eiixzr' p'I.zscl'iö 1 i1. ^0 Ic,-. östss. V/»> 7.ul 5tärlViel!erl«M i^'t l'tl'iil iiu kök'voi'i'agenljen l.ei8tungen in Ik-aining. 00 ni/Iltt' ^'ysütli^'^t iliit'lltii^'«.' ^eln>!/.illtli k«.'u. vei lnn^'e^uslliüt'lcliel» K«i7Äa'8 köLtitution8tIuill. ISÄVMSS tt „rsL a«L8»»m Ii6l)en8Vvi'8ioIiorunF8»(Josellseliakt in I/vn60n. kUr Vvstvrrototl: rm»!» tUr L7»x«.ra: I «» >» I.. LSiz» «' I » » i a » » »' l!, ^vseLgpIat^ 5 uvä lZ, im IlauL« tier OeseNsekkfd. im Hause äei (ZeLeUselulst. ^et^lvk 6er n.m ^uni l8l>l^ . ........I^rcs. II l,k)lO.()l.^ llslirvssinnulune »u uzici ttln »Inui 1690..... ^us^sIiIul^Zvll ^ür Vklgielikrunff8- unci li^eut^LNVsrt^ilige Ulitl 5iir' liiiclc» Icsufo etc. Leit lieLteiien der Oesvilsei^att l i84!3) ...... li» 6or 1et7.ten ^^vülkmovatlieileu vunicui Izsl clsr Ossoll- se!ikl5t siir neue ^nträßs elii^ereietit, vollnlcli tier 6er 8eid L0,l)84.3-t9-— 234,804.082 — I'ra.nL ^oli. I Ii. >l. li.ttkiZ'.sl'. u. kön. sumliii. k(iLiZas^olk?I<0l' Xomsubus^ bei v/ion. Golhatt L'bl-llövtlslchtlllNßSdallii. Die verquuv.mtc älteste Uttd gröhte deutsche Lcbettsvc»sichnungä ^instalt ^^eichuct sich .ms'. l. durch il)l' stetisic? Vcict^sthuin — ihr VcvsichetttngSbcstand dttrl^ E>sdc Mk. „ 183!^: -13,700.000 „ „ 72.00sj.000 „ 1^5^: U)3,^l)0.00l) „ L. durch die B.ständiistcit idrcr ?l)eillxideisä)^-. l^i.»0-. 1.-^1.400.000 Äk. .';47,l0>».l)00 .'i5)0 .'>0i>.<>00 „ :'>.-^i'>,700 0l>0 „ der bj öe8teiieo 6er (Jesell^elltttd ein^ereielidt'n ^i>t,rägs 8iLli Äuf. — I^rospeetc; uu6 l'nri^e, aui^ (IluinI >v«'I<.1ier 6ie (ie8eIl8L!m5t^ i^olixen 8lnvi(Z /Xn- trgßs^ormulars ver6ev ulletttgvitlioil au8Aetc>1ßt 6ur'^?nll Wieii, l, Fleischmartt Rr. 14. ÄSIK DttiZ! Habe die Sendung erhalten, bin damit zufrieden; da ich dasselbe zur Einrichtung meines Jagdhauses benöthige, ersuche ich Sie noch, Nachstehendes zu senden. Kitzbühel, Tirol, 19. December 18^1. chraf Kugo Lamverg. Ersuche um sofortige .Zusendung der betresfenden 42 Stück; da dies die zweite Bestellung ist. kann ich gewissentiaft gestehen, daß die bezogene Waare convenirt. Lacarak, Syrmien, 2lj. December 1891. Mladcu GycKlc, Pfarrer. I! bildet ein 5 Kg. Postcolli und kostet fl S.2S. Das Postporto trägt d^r Bestellende. Zu lö kr. das Fläschchen wird wiederverkaust in der Apotheke Marburg. VerstäiKÄiKviK liläQuerQ im Alter von 2.', bis 4l) Jahren, unver-heiratet, gesund und kräftig, welche der deutschen nnd eventuell auch der slov. Sprache in Wort und Schrift vollkommen mächtig sind, ein makelloses Vorleben nnd vollständig geordnete finanzielle Verhältnisse nachweisen kitnnen, bietet sich durch Erlangung eines Neiscpostens. den: sie sich ansschliesslich nnd unausgesetzt zu widmen l)ältctt und der mit Gclialt nnd Ncbenbezügen verbunden ist, Gelegenheit, — bei enlfprechcnder Verwendbarkeit und vorzüglichem Verhalten — eine sichere u dauernde Lebensstellung zu schaffen. Es mögen sich aber nnr solche Persolien be-werben, die allen diesen Voraussehnngen entsprechen, Porlielie für einen Reise-Beruf und den ernsten Millen haben, ihren gestellten Aufgaben mit gleich-mäfsigcm Fleiße und zalier Ausdauer bei sonstigem tadellosen Verhalten zn entsprechen. Sollte ein Bewerber auf die Erlangung dieses Neisepostens nicht refleetieren könne», dagegen aber in der ^'age sein, neben seinem Bernfe w?gen eines Nebenverdienstes thätig zu sein, so ist zur Erlangung eines beachten'i«-werteu solchen von steter Steigerung und vieljährlgcr Dauer, ebenfalls Ge-legenheit gelioten. Eigenhändig geschrieben«' Gesnche, denen Zengnis^Abschristen und „Referenzen" beigefügt werden müssen, sind unter: nach Graz, postlagernd, zu richten.____1tit> Gin Leyrjunge wird ausgenolnlnen dW und 1 Paar sel,r liol)e Pelzstiesel sind billig zu verkaufen. Anfrasie: Viirgerstrafte Nr. tS, beim Hausmeister. Eine 18t> mit <> ^iimmer uitd 3 Dicuer-zimlner, lvoiui.<^li^d alleiuslchendc':' .'i^icitlZ in d''r >^^!c,gdalcnl<^ l'ci fa (Uleu clud.reu Vebcu-' re'lsicheruvgsciiist'.iltcu — : 3. durch die v.'rbälttiismäszige Groi>' ilner st^'»ud'7 lind iuSbl.sondi ihres Sichelbeilssoltds; 4. dltrch dic s.refze Sp.^isamkut ibrcr 5. durch die Hohe ihrer Uel^eischitsse uud die volle unverkur^ztc Riick' gewähr deiiclbcn ledu-zlich an die V.rsickevtcii. Der Baukfoitds beträgt jelit 1i'0,3tj0.000 Mk. Die Versicherunljcn Wel^rpflichtiger bleiben ohne Zn-schlaqprämien anch im Kriegsfälle in Kraft. Nähere Auskunft crtheilt mtd Vcn'icha'ungs-Autvä.^c n'mmt bercit-williast eutqe^^eu Michael Kruza Handels Agentur Marburg a. V. Dr., Bur^^plat; Nr. 7. llu^lt'Il, tli l iinljt l ktli'il lt. «^ritndliche Heilung in kurzer ^jeit 002 durch ttilfacbeu t''''ed'>.Ulch dee aus a!aunl)alttgcm (saffta-Mark .^ul'creitet vou dem (5 d > mike > u' d A potheker ?. ?reiiÄLQi in Briest. 0s.g»1»-A»rIe und zwei der wirkiingsreichsten Medicamente gegen Husts». »stsvrlcvlt, Irra^ulcds^ktv lZttll»wv«rs.,^üsrnnx, ol»rolli»oli» und »onts x».t»rrkv :c. ?e. sind in dieien Pastillen in einer Weise vertu lden, dass selbe bis jetzt als das beste Veilmittel in obigen Fällen anerkannt sind. Ganz besonders niitzlich u. empfehienSwerlh sind diese Pastillen den ^ Fchauspieleru, Rednern, Lelirern ?c. zc. ^ oooooo eßt ki ». . ,1« Lodter ^lilsäieiziiselisr - Lset nach Analyse der k. k. Versuchsstation für Weine in Klosterneubnrg ein als hervorragendes Stärkungsmittel fiir schwächliche, .^ranle, ^licronvalesttnte, Kinder zc.. gegen Blutarmut!, und Magenschwache von vor^^üglichster Wirkung. In und Original Flaichen nnd unrer gesetzlich dcvonirter ^chntimarke der VLixs»osss^«vi.viCa VII?^00R^ loViou Ss-mdurA zn Original-Preisen tl. 2 S0 nnd ü. 1.30. Medieinisäier Malaga, weiß '/, Flasctie Ü. 2 —, ', Flaiche L. 1.10. Ferner üivvrvo Iioolikvluo ^uslkuSsr-Wstno in lil^riglual-Flaschea und zu Lriljinalpreiseu, in Ui^rdnrx: bei Herrn üü. R»uaol»vr, Droguene nnd Voin. Uvois, Delicatessenhandlniig. Aus die Marke ViQs-üor, sowie gesetzlich dep. Schntzmarke bitten genau zu achten, da nur dann fiir absolute Echtheit nnd Güte vollste Garantie geleistet weiden kann. Sämmtliche erschienenen und neuers^lieinenden iillicr iiiid Zcitschristcn in allon Wisscnschaslen uild Svrachen liefern wir otmv irgendwelche Preis' erl)öhnttg auch gecien lnonatlil^lie, viertel oder liall'jälirige oder gegen Jl^hreSrechnung. '?ill.' auch von anderen Buchhandlungen angebotenen öücher sind bei uns vorräthig nnd werden aus Wunsch überallt)in bereitwilligst zur Ansicht nnd Auswahl zugefchi^lt. I«s.ger- unÄ raolivor^etolint»»« i'iber neue nnd antiquarische Werke stehen jederzeit nnentgtttliä) und qetiürcnfrei zn Diensten. Wir bitten von unserem Anerbieten auch iu Bekanntenkreisen Mittheilung zu machen und unsere Firma alS streng reell und zuvorkommend zu etn. ofehlen . . uvä Loli'vviüerQooli, vorw. k'i'ißäi'. Otto Lintsiils K K. Hofbu«l>t)ondrunfl. I., HelnfatlNralse !». Sott 44 ^»Iu7v» ?»vvjU»>4. Sirinds kß«» Ster be« Werth ei»ei Nahruntoitlelß ei» richtigere» Irtheil teflltt »erde», gl» i» »»fttßreiche« jtrnkeitziliser«, i» Militiit' lqlmtte» »«d Hffe»tljche« s>«Uiirt« z»ß>ltt>, »s ßch hie Gel^eiheit darbietet, die Mirtiug eivei PiLtetik»G i« Griße« »«d «ach jeder Nicht»«! hi» z» deoiiachte». Die Anstaltsärzte lassen bei ihrer großen Verantwortlichkeit natiirlich kein Präparat durchgehen, das sie nicht vorher genau geprüft hätten oder dessen Zusammensetzung ihnen nicht auf's Genaueste bekannt wäre. Von den Mglzpräparaten, welche dort angeführt sind, war es vorMgSweise das Johann Hoff'sche Malzextra?t»GefundheiiSbier, welches sich zur Stärkung und Ernährung am besten eignete. So wurde es denn in circa 400 Lazarethen eingeführt, und es wurden die erfreulichsten Wirkungen von den Chefärzten der Lazarethe wie nachstehend amtlich berichet: ^intllvlivr INvl Idvrivkt. Das Johann Hoff'sche Malzextrakt - Gesundheitsbicr, welches im hiesigen Garnisonsspitale zur Verwendung kam, erwies sich als gutes Unterstützungsmittkl für den Heilprozeß, namentlich das W^alzextrakt war bei den Kranken mit chronischem Brustleiden beliebt und begehrt, die Malz-Chokolade für Rekonvaleszenten bei geschwächter Berdauungskraft nach schweren Krankheiten ein erquickendes, sehr beliebtes Heilnahrungsmitel. K. k. Garnisonsspital Nr. 2, IV. Abtheilung in Wien. aI645 Dr. Loeff, Oberstabsarzt. Dr. Portas, Stabsarzt. M»H UIFKM»?»IK iFklHs lHIH Erfinder und einziger Erzeuger der nach seinem Namen benannten Johann URvR R IR «?VUA«,lHRR »Rv>Rß Hosf'schen Malz-Hrilnahrnngs-Fabrikate, Besitzer von 76 hohen Auszeicbuungen und Ernennungen, Ritter hoher Orden, k. u. k. Hoflieferanten der meisten Souveräne Europas, in Berlin NNd Wien, Stadt, Graben, BrSunerftrake 8. Das Johann Hoff'sche Malzrxtrakt-Gcsundheitsbier hat sich in allen beobachteten Fällen als ein sehr gern genommenes, die besten Wirkungen eines Nähr- und Stärkungsmittels enthaltendes Getränk erwiesen und bei der Trägheit der Funktionen der Unterleibsorgane, chronischen Katarrhen, großem Säfteverlust und Abmagerung, als ein ausgezeichnetes Mittel gewirkt. Feldspitäler-Direktion in Schleswig 1864. Pirz v. Gayersfeld« Dr. Mayer, Regierungsarzt Z» habt» in alle» Apotheke«, Drogllerieu n«d renommirteu Seschiisteu. Depots ia Marb»rs: F. P. Zolasek; Apotheke Kji»is »«d M»?r, Ka»f«a«». zl»ter 2 V»ldtn wird «ichts verft»det. in Läolcen k 5 Xilo frsvco jeävr öst-'UNK. pvstgtatjov llaetznstim». ku»tvmal» xriill 1 Xilo ti. 1.50 lanmiic» ßvld eodt , .1.60 Rivvtinltisek ßriia „ ,1.70 Domingo , . . 1.7ö eedt . ,1.80 proangvr «elb . , 1.80 lov» Klau srosg , , 1.8b lZs>lon srün , ,1.90 lßoeva Uoäeiäa , » 1.90 Vasisan „ 2.— selb ^ . 2.— .köäs Zorts vekt, ßar^ntiert reiner (Ze8Ltim»c1l, keine u. teivste (Qualität dei ktttnun ^8Ktln« Jur Affanzung Obstbäume, Rosen und Spargelpflanzen. Aepfel, Birnen, Weichsel-Pfirsiche, Pflaumeu u. a. m. Hoch-st^imm-, Zwerg- und Spaliersormen billigst bci 1700 ^leinschuster Gartengasse Nr. !3, Marburg. Vis unübörtnoffsn. lZZ v «t eedtvr ßvroivißtor H«n A«»«txer >n ZVIvn. 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Schlöffe!, Editeur, Amsterdam (Holland). illlX welche seit 20 Jahren bewährt und von hervorragenden Aerzten Iis lticht abfihttndk», löMti Mittkl tmpfihleii werdt». ^ören nicht die Verdauung, sind vollkommen unschädlich. Der verzuckerten morm wegen werden, diese Pillen selbst von Kindern gern genommen. ?ke«. s Gtlsallethptlke« sind durch ein sehr ehrendes Zeugniß des Herrn Hof» rathcs Pitha ausgezeichnet. 1803 Ktue Schachtet kS Silken euthattend llaltet lS kr., eine Aslke, die 8 Schachtet», demnach izo Zkisse« entl^Stt, lolles n«r 1 ff. K. Hv. Ulai'Nklkla? Schachtel, auf der die ftirma: Apotheke „Zum heiligen Leopold" nicht steht, und auf der Riirkseite mit unserer Schutzmarke ,n rothem Druck nicht versehen, ist ein Falsificat, vor dessen Ankauf das Publikum gewarnt wird. Es ist genau zu beachten, daß man nicht ein schlechtes, gar keinen Erfolg habendes, ja geradezu schädttlSe ZkräParat« erhatte. Man verlange ausdrücklich Ne«steI«'S Ktkfavelhpilten; diese sind auf denl Umschlage und der Gebrauchsanweisung mit obenstehender Unterschrift versehen. Hanpt Depot in Wien: Apotheke „Jum yeittge« /espold" deS Wy. Neustel«, Stadt, Ecke der Planken- und Spiegelgasse. ln ßlardufg lu Kaden ds! Ävn hivrrvn /^poikellsrn K » no »!»ri unö W. Köniv. Unterphosphoristsaurer 1 bereitet vom Apotheker Julius Herbabny in Wien. Dieser seit LI Jahren stets mit gutem Erfolge angewendete, von vielen Ärzten l)cstetts begutachtete und empfohlene Lru»t5Zsrup wirkt schlrimlijltud, hulleullillend, schwtißvtrmiudtrnd, sowie den.<^ppt!i» aurrgelld, die Verdauung und Ernährnng besöiderad, den Körper liräftil^tnd und Üärktnd. Das in diesem Syrup enthaltene Eisen in leicht assimilirdarer Z^orm ist für die Lloldilönnft, der Gehalt au löslichen Phogplior-ktilk-Sut)ru bei schwächlichen Kindern besonders der Anochrnbitdnng sehr nützlich. Preis einer Flasche von Herbabny's Kalk-Gisen-Syrnp l fl. LS kr, per Post 20 kr. mehr für Verpackung. (Halbe Flaschen giebt es nicht.) W5»l'NI>Ni5 ! warnen vor den unter ' ^ gleichem oder ähnlichen Namen aufgetauchten, jedoch vezügtich ihrer A«sammen. sehung und Mtrüung von unserem chrlginat. Zkrüparate gauz versäiiedencn Nachahmungen ».unseres snt 21 Jahren bestehenden,unterpl^osphorta ?! sauren bitten deshalb stets ausdrücklich ütivit-Sz^ruV" zu verlangen, weiters darauf zu achten, dass die nebenstehende protokollirte Schutzmarke sich auf jeder Flasche befinde, und ersuchen, sich weder durch billigeren Preis noch sonst durch einen anderen Äorwand zum Ankaufe von Nachahmungen verleiten zn laffen! Central-BerscnduugS-Depot für die Provinzen: 1925 Wien, Zpotheke „zur Aarmherzigkeit ^ «It'.'i .luI II, rkitl'iix, ^eiid««, 7Z II. 75. v«pot»: In Marburg in den Apotheken Banealari, I. M. Richter. Cilli: Z. ükupferschmied, Baumbachs Erben, Apoth. Deutsch-Landsberg: Herr Müller. Feldliach: I. König Fürstenfeld: A. Schröckenfux. Graz: Ant. Nedved. Wolfsberg »I»' 20 P5. ckt« »»»«,«» 6», HoolilrltorsssAvts XVorlre: «». .'t ^1//. «f»»' / . . . . .t V/. MniitSs/te «/»»» . . . . ,i V/. /) /'/. l^.koIu»si6Sr, Kunit vkl Ikz;, Vvl Uu ?»rt> Ivso sola. Nv iiulll«» in iittl«!, wenn vrSi»« vroUol^ nicht alle Hautunreinigkeiten, als Sonimer-sprofsen, Leberflecke, Sonnenbrand, Mitesser, Nasenröthe zc. beseitigt u. den Teint bis ins Alter blendend weiß und jugendfrisch erhält. Keine Schminke. Preis 60 kr. Man verlange ausdrücklich die „preisgekrönte Creme Grolich", da es wertlose Nachahmungen gibt. S»vo» VroUv!^ dazu gehörige Seife 40 kr. SroUol»'« S»lr »liUro», das beste Haarfärbemittel der Wclt! blei-frei. fl. 1." und si. L.—. (Arollol», Zu habe in allen besseren Handlungen. ^ Ä ^ 2 ^ ^ ^ ^ > Z .« ^ L « L »'S c ^ SZ Kein iiu8ton mvkr! Gastloirtschaft „Bauer" im Zirkmtzthale Bahnstation PSKnitz, schöner Ausflugsort für Schlitten, Wagen und Fahrrad, sowie und Bahn-Partien, empfiehlt einem P. T. 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Deccmber 18Ul, womit der Stadtgcmeinde Marburg die Ein-debung einer Bierauflaqe von 7t) kr., sage Siebzig Kreuzer per Hektoliter und einer Abgabe von Spirituosen mit Ausnahme des denaturierten Spiritus im Betrage von 4 kr. per Hektoliter und Grad der lOOtheiligen Alkol)ol-meter-Skala für die Jalzre 1892, 18!)!; und 1894 mit der Beschränkung bewilligt worden ist, dass dicse Abgaben »veder bei der Einfuhr in das Stadtgebiet, noch bei der ErM^iung daselbst, sondern nur beim Verbrauche ciugchodcn werden diirfen, und dass in diesen Abgaben die der Stadt-genieinde mit dem Landtagsbeschluße vom 1!). November 1889 fiir'das Jahr 1892 bereits bewilligte Bierauflage von 18 kr. per Hektoliter und die Spiriluosenauflage von kr. per Hektoliter und Grad inbegriffen ist, mit dem Vorbehalte allcrgnädigsl zu genehmigen gerulit, dass eine nachträgliche Einhebung dieser Abgabe für die Zeit vor der Kundmachung dieses Allerhöchst genet)migten ^^andtagSbeschlusseS uicht erfolgen darf. Was hiemit zur allgenieinen Kenntnis gebracht wird mit dem, dass die Einhebung der obbcwiUigteu höheren Abgaben vom 1. Februar 1892 an veranlasst wird. Stadt ra th Marburg, atu 29. Jänner 1892. Der Bi'lrgermeistcr: Nagt). Z. 1689 Kundmachuna (Zs'0886 k'raxsk' i.Möi'iö. Iliekung sekon freitag. I ! I»»» I II», 1.08« Ä K il. empflklilt I.. Ki-slik, lVIsi'Iiui'g. Vom Stadtrathe Marburg wird mit Bezug ciuf die Knndmcichnng vom 29. Jälmer 189^ Z. 1688 in Betreff der Einhebung der Abgabe filr den hierortigen Bier- und Branntwein-Verbrauch hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dasS jeder Verbrauch von Bicr, Branntwein und anderen Spirituosen in der Amtskanzlei am Rathhause beim Herrn Stadtzahlmeister während der Amtsstundcn vor dem Bezüge, jedenfalls aber vor der Einbringung in das Wohn- oder Gcwerbcbetriebsloccile unter genauer Angabe des Quantums und der l!^>radl)ä!tigkeit der Spirituosen anzumelden und die tarismäßige ('»Gebühr per 7l) kr. vom Hectoliter Bier und 4 kr. per Hecto-liter uud Grad der 10t)lheiligen Alkoholmeterscala von Spirituosen beim Stadtzahlamte zu cutrichten ist. Jede Verheimlichung zum Nachtheile der Abgabe wird ncich Maßgabe der bestehenden Verzehruugssteuer-Vorschriften unt der vierfachen Gebiihr geahndet. Stadtrath Marburg, am 30. Jäuner 1892. Der Bürgermeister: Nagt). Turnverein in Marburg. Tie ausübenden Aiitglieder werden hiermit zu der Sonntag ^en 7. Febrnar l. I. um s Uhr uachmiltagS in der Gastwirthschaft des .Herrn Pnrker, Postgafse, stattfindenden 192 Kauptverfammkung höflichst eingeladen. Sollte diese Versammluug nicht beschlussfähig sein, so wird die zweite unter allen Umstäudeu bcschlussf .hi.^e .^^auplversammlung um t» Uhr abends abgeheilten. Gut Heil! W! arburg, am Februar 1892. Der Sprechwartersahmann. Marwrgtt Radfahrer - Mb „SchWlben" Kre«;hof. Der hilardurgyr k.-l)!ud veranZt-Utsb am 14. I'vdrug.l' ill seineu OIuI)- Ki'vU/doL 8eiu II. i!.Ääkg.1irör-IIrÄi2eIi.öii. Uustk von der Werkstättenkapesse unter Leitung ihres Kapessmeisters. l''rü1^6r ßölöstv Ki^ilen (in der l,. 1c. T'ttkuktrkük, Ilauptpl.) 50 lin. (!a88Ä Li) Icr. /Anfang A UKl'. »ver Eintritt t»t »ur xvxv» Vorvo1»uas üor »ut WI (ileiek/eiti^ erlaudt 8ieU clas Lomitö xu dsmorkeu, lZass eins genügende ^U2ttk1 vou LciujpaZsn ?ul Hin- uucl Uiieliütdrt ?ur Verfügung un<1 vollen jene ?. ^1'. l^'ttmilien, velclie äiese 2U de- uüt?kn vünseken, getälliAZd ikre yvNSUö /^Äi'VLSS, »owie Ltunlls Iülig8ten8 bi8 !3. fLkpuSf nn llvrrn Ulbert Keller, viusenclen. 129 's. I'uiuilie» neli ll«? »u» Vei-üelien keilu^ Ii6 >vUnKcIt0n, nollen ilne dl'i 1!«^ili> Ssn» Uilui'tpliü'i!, j.T» Tß. <öötz Saal-Lo