MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES STEIRISCHEN HEIMATBUNDES *erl« Ud Siftrttlleltng Marbwc •. d. Dw«. ladcaiH «r. •. pttaraf: Hf, 254T. 35-«a, 25-«®^ Ab IS Ofei Ertdieint werktHeltdi als Moreemeiiun« ii™ u«,.... ......... du o ia OlltKfe Mitr Saattw Ist tflc Sckrlltliituc n«r tor Ftninil Mr. 2M7 trrildibar. UaTtrlMBtt Zutdirlttcti werden 19 8 Hp "oslMMun«f"biihr U Pnfio' hT. ?1 if; •idit rflckKetandt. Bei tlntllcken Antraiea Ut da« Rückporto Mmtain. Poitadiedikonto: Wien Mf. 94.Ma. RM 2 — AiirHrJi Po.'t J ? 5 I. cmi. MrtttHtt w. u. nnm m. t. m i. rtia.. k, ». m,. m.__«wL. X. Nr. 315 — 84. Jahrgang Marburg-Draa, Freitalg, 10. November 1944 Einzelpreis 10 Rpl Schneller als der Schall ^Fliegende Telegraphenstange mit Feuerschwei 1** sagt Reuter über V 2 ^anter in grösserer Zahl als in der Normandie" — Die hohen Verluste Itth^rten zum Rücktritt des kanadischen Kriegsministers Berlin, 9. November NAchdetn der deutvohe Wehrmachl bericht vom Mittwoch den V 2-Beichuß auf den Großraum von London bekannv-gegeben hat, arieT Kriegsminisfer Ralston wollte diese Maßnahme treffen, indem er entgegen der bisherigen Praxis nicht n>UT Freiiwilllge, sondern auch einbezogene Soldaten nach Übersee zu schicken bee Frage, ob man kan^adische Kontingente als »elbständig kämpfende Eirüieiten überhaupt noch für die Dauer des Krie-qes durchhalten könne. Ganz allgemein verlangt die Presse, so schreibt dei Korrespondent, von der Regierung eine offene Erklärung, wie es um die kana dischen Truppen an den Fronteji stehe und ob diie Lage durch eine Reorg.inl sation gefestigt wenden könne. Der neue amerikanische Angriff - GroÖkampf im Räume von Metz Berlin, 9. November Die wesentlichste Veränderung der Lage an der Westfront Ist der Angriff, den starke ameriktinische Kräfle seit Mittwoch gegen die deutsche Front zwischen Pont a Mousson und Chateau Salins richten. Der erwünschte DurchBruch ist am ersten Kampftag nicht gelungen. Selbstverständlich muß mit einer Fortsetzung gerechnet werden, zumal der Feind neue, stärkere Kräfte, besonders an Panzern, heranzieht. Wie dieser Angriff im größeren strategischen Rahmen zu bewerten ist, ob es sich um ein Fessclungsunternehmen oder um mehr handelt, ist im Augenblick noch nicht zu erkennen. Jedenfalls Ist der Raum von Metz gefjcnwär-tig der Hauptpunkt der feindlichen Aktivität. Im Raum von Aachen dagegen ist die Aktivität durchaus auf deutscher Snite. Der Feind hat in der Gegend östlich Stollberg den größten Teil des Geländegewinnes. dPn er vor einigen Wochen dort machen konnte, durch energische Gegenangriffe wieder eingebüßt und dabei schwere Verluste an Menschen und Material gehabt. Die Kämpfe an der unteren Maas können gegenwärtig nur im Rahmen der Im Stellungskrieg erstarrenden Fronten gewertet werden, nachdem die XV. deutsche Armee die strategischen Durchbruchsversuche der Anglo-Kana-dier durch ihre geschickten Operationen immer wieder zunichte gemacht hat. Die seit langem geplante Abselz-bewegung auf die untere Maas kann jetzt als in vollem Umfange gelungen gelten. , WiihrcnddoFsen geht der Helden-kampf der deutschen Ileslbesalz.ung im Nordteil der Insel Walcheren weiter, und die Verteidiger der Tnscl Schowon konnten die gelandeten Engländer wieder ins Meer werfen. Dieser Heldenita mpf deutscher Truppen auf den der Scheldemündung vorgelagerten Inseln hat für die deutsche Führung, wie die Zukunft immer deutlicher erweisen wird, eine sehr erhebliche militärische Bedeutung gehnbt und reiht sich würdig dem Soldatisclien Einsatz in den deutschen Kanal- und Atlantikfestun-gen an. Auf dem ungarischen Kriegsschauplatz konnte der sowietische Frontalstoß gegen Budapest ülierall zum Stehen jfeebraclit v.erden dnd die deutsch-ungarische Abwehrfront im Brückenkopf von Dunaföldvar und an der Eisenbahnlinie Szolnok—C-'.egled hnt überall gehalten. — Die Lage an der mittleren Theiß hat sich noch nicht völlig geklärt. Von großer Wichtigkeit ist, daß unser Riegel am Dukla-Paß gehalten hat, sodaß der Feind die bonb-siehtigte große Zangenbewegung gegen Ungarn nicht führen konnte. Wenn der OKW-Bericht von den übrigen Teilen der Ostfront und von der italienischen Front augenblicklich keine größeren Kampfhandlimgen meldet. so dürfen wir uns nicht darüber läuschen, daß diese vorüberaehenrle Ruhe jeden Augenblick durch ein neues AuffUimmen der Großkämpfe an irgendeiner Stolle abgelöst werden kann. Häufig mag auch die Wetterlaße die Ursache dieser Kitmpfpauscn sein. :] ■? -f. De Gaulle setzt zehn Judenfenerale ein Bonomi entläßt den Generalstab — Beide handeln unter dem Druck der Linken tc Zürich, 9. November Durch eine Regierungsanordnung de Gaulies wurden, wie die Schweizerische Depeschenagentur berichtet, zehn jüdische Generäle, die von der Vichy-Regierung seinerzeit entlassen worden waren, wieder eingesetzt. Etwa gleichseitig ließ man den durch das Judensta-tut der Regierung des Marschalls Potain im Jahre 1940 entlassenen Pariser Theaterdirektor Abraham au! seinen alten Posten zurückkehren, nachdcm vor einigen Tagen bereits die früheren Leiter der Nationalbibliothek und der Akademie der Schönen Künste, Caen und Huysma, ihre alten Amter erneut übernommen hatten, sodaß nun drei der wichtigsten französischen Kulturinstitute wieder unter jüdischer Leitung stehen. Auch dies beweist, wie sehr de Gaulle beioüht ist, sich den Wünschen der Juden zu beugen und damit, wenn möglich, seinen jetzigen Platz zu halten, der von Tag zu Tag mehr bedroht ist. So verfolgt man im Hauptquartier Eisenhowers mit immer größerer Sorge die Anarchie in Frankreich, die allmählich die rück-}¥ärtigen Verbindungen der englischamerikanischen Truppen bedroht. Es ist immer noch nicht gelungen, das französische Eisenbahnsystem auch nur annähernd wiederherzustellen. Dazu kommen Sabotageakte, durch die immer wieder neue Strecken unterbrochen werden. In der vergangenen Woche wurde z. B. die wichtige Linie von Grenoble nach Valence für einige Tage wieder einmal fast völlig ^on der Außenwelt abgeschnitten, da mehrere Brücken zerstört worden waren. Auf einer wichtigen Strecke, die Marseille mit der Etappe ,der amerikanischen Truppen auf dem rechten Flügel der alliierten Front verbindet, mehren sich geheimnisvolle Explosionen von Munitionszügen. Zahlreiches Kriegsmaterial ,,verschwindet", xmd wandert in die Hände unterirdischer re- volutionärer Organisationen. Das Hauptquartier Eisenhowers hat de Gaulle dringlich aufgefordert, diesen Zuständen ein Ende zu machen, da sonst ein schärferes Zugreifen der interalliierten Militärbehörden unerläßlich sei. Weil die Regierung de Gaulies der polltischen Schwierigkeiten nicht Herr wird, ist sie zu jeder Konzession gegenüber den Alliierten bereit. Ahnlich verhält es sich mit Bonomi, der ebenfalls unter dem Druck der Linken und der Juden handelt. So beschloß seine Regierung, nach einer Meldung der ,,Basler Nachrichten", den Generalstab der italienischen monarchistischen Regierung aufzulösen, da er beschuldigt wird, zu I stark mit dem verqangenen Regime ver-; bunden zu sein. Der Chef des G' 'tI-stabs General Berartli enthüllte, Oai. •. er Generalstah durch tiefgehende Meinungsverschiedenheiten, durch dik Tendenz, der Verantwortung zu entgehen, geschwächt seii Die Abschaffung des alten General-stnbs erfolgte unter dem Druck der Linksparteien, die auch die Auflösung des Korps der königlichen Karnbinleri verlangen, was die Regierung jedoch bisher verweigerte. Das Luftfahrtmlnistorium enthob eine Gruppe höherer Fliegero^fiziere ihrer Posten, und zwar 6 Generale, .5 Oberste, 17 Oberleutnants und 2 Majore. Walter Nowotny Heldentod nach 258 Luitstegen Marburq, 9. November Wie der Wehrmachtbericht meldete, fand Gruppenkommandour Walter Nowotny im Luftkampl nach Abschuß seines 258. Gegners den Heldentod. Walter Nowotny wuide am I. Dezember 1920 al6 Sohn eines Eisenbahnbeamten in Gmünd im Gau Niederdonau qe-boren. Vier Wochen nach Kriegsausbruch kam er zur Luftwaffe. Seit FrüH-jahr 1941 gehört er einem Jagdgeschwader an, das zu den bekanntesten an der Ostfront qeworden ist. In diesem Jagdgeschwader zählt er zu den erfolgreichsten Fliegern und Kämpfern. Nachdem er an der Ostfront 56 Abschüsse erzielt hatte und auch verwundet worden war, verlieh ihm der Fiihrei am 4 September 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Er hatte allein an einem Tage in zwei Einsätzen sieben feindliche Jäger abgeschossen, ein selbst in «einem berühmten Geschwader einzlnartiger Fall Seitdem hatte er sich dank seiner Zähig- keit sowie seines unübertrefflichen An-qriffscreistcs in die vorderste Re'hf^ der deutschen Jaqdflieqer hinaufgckämnft Am 2. Septembj-^ 1943 gab dei Wehr-mnchtbeilcht bekannt, daß Nowotny tnns zuvor abermalfi zehn Luftsiegp errrniq n hatte, die Zahl seiner Luftsieqe war damit auf 183 gestieqen. Weitere sechs im Luffkampf überwundene feindliche G q-ner erhöhten die Zahl auf 189 Lufislene. Da« Fichenlaub zum Ritterkreuz war das äußere Zeichen der Anerkennung ftit diese I.eistunqen! er erhielt es am 6 September .1943 Und bereits zehn Tage «päter schmückte ihn der Führer persönlich im Hauptquartier mit dem Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz, als Nowotny inzwischen zum Hauptmann befördert, semen 218. I.uft-fllen qemeldet hatte Er ist der 37 Soldat der deutschen Wehrmacht, der diese hohe TapferkeitsausTeichnunq träqt. Bi<< zum 15. Oktober 1943 hatte er die Zahl seiner Luftsleqe auf 250 erhöht. Als 8. Soldat der deutschen Wehrmacht wurde er am 20. Oktober mit dem Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz ausgezeichnet. a-v ..>s ■■ *^1 -'/V PK Kiipi^sticrii CliriRtf)fcri(sch (S-, Iv K'impfe um ein imsjarisoheK Dorf Beim Vorgeben gegen um von den SuWjels besetztes ungarisches Dorf schläg' unseren Tiiippcn feindiiclies Gratialw rferfoiier entgegen. Sofort gehen die Grenadiere in Deckung, wärr.nd das Feuer der Slvirnigeschütze den Wid^r- sland des Feindes bricht PK I ir;!sl ' IwI 1'. r Ki"ncrU'n l'l Sie brlncen sich in .Sk-lierhi it Vor den Greueln rl^^r sov.'./-11 u hi n Ko »"nmis-saro flicht die Banaler Bevölkerung, um dei VeiSLukppuiiü nach Sibirien zu entgehen PK .\utniil.tni.- Krici'tfioricl ti-i K Q\ r (\X b' Ceblr!rs.,|ä(jer auf dem ÄLirsoh in neue Sic'liuu,4Cn Nördlich des Polaris.teises ist der Winto i sehnt e qeiaiien. Mit dicUteni Rauhreif sind die Leitungsdrähte behanyi.n PK .\iifnnt-.m,.'. Kri. ksIi-ri. ht* i KrQlcr |\X hi Auffangsstellungen werden ;;cbaut An der Front in Luppland entstehen neue Stellungen, während sich die Gc-birgöjäyer langsam und unbemerkt vom Feinde absetzen Das Eichenlaub dnb Führerhauptquarticr, 9. November Der Führer verlieh am 20. Oktober das Eichenlaub zum Ritterkreuz dos Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Heinrich Busse, Kommandeur eines Grenadierregi-ments, als 637 Soldaten der deijtschen Wehrmacht. Oberstleutnant Russe war am großen Atiwelirerlolg bei Thorenburg entscheidend beteiligt. Auszeichnunjf für einen Gefallenei. dnb Berlin, 9. November Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Kriogsverdienstkreuzes mit Schwertern an f#-Obersturmführer Fritz Huß, technischer Führer vom KrnftfahrW' sen des ^f-Panzergrenadierreqlments DautFch-land" in der -l'anzerdivihion ..Das Reich". i Seite 2 * Nr. 315 * Freitag, 10. November 1944 MARBURGER ZEITUNO Auf der breonend<'n Donau Der Marsch der südlichen Verbände der Donau-Flottille PK. Bei der KrlegsmarlTit, Nov. die dumpfen Exploeione^n von Benzin« E swar ein RuhmeiUed von Kämpfen, ""d ölfässern. Ldngiiajn unendlich lanfl- spialt« »ich der Peue'^kainpf auf nächat» Entfernung ab. ICiach«lld gingen Auf* bauten nieder. Einem Schifi war di« ganze Artil)«rie zerschosMn wordsh, aber die Maschinen arbeitatfn noch. Eine Meldung kam hiniu. Auf dem Boot W. sind b«fde Steu^rletit« au«tefallen. Leisfungen des Landvolkes Hervorra|{end«r Ablieferungswill« — Und die Außenseiter? Das Hauptblatt des Reichinihrstandes, I rtrs, wieder aufgebaut, ao daß die ga> di« NS-Landpoftt, veröffentlicht einen werblichen Schlachtungen tunabmen. In „Appell an die Pflicht", der sich mit dii"die Mlliner^di''Sich^JrVe^^^^ Rude'l^ uXfüh'JirU Schi" nS^ 1 gröatmögUcher Abliefe- der Dünauflottille hmter sich hatten, a« 6iti im Oktober von Belgrad aufbrarhen, \im unter ihrem iichutz zehn SchJeppzüqe mit wertvollem Versorgungsgut nach Neusatz durchzukämpfen Als Rumänien das Bündnis verHeß, lag di« Einheit unterhalb der Kazan-Enge bei Orsovn. Durch die gefährlichen Untiefen de-i Dodau am Eisernen ,Tor bahnten sicn die Srhitfo, Minenräumboote voraus, den Weg «tromaufwarls durch Mnen* feldpr und Vinter dem Beschuß feindlicher Batterien von dem linken Ufer. Im Hagel der Geschosse erzwang sich die Gruppe Verwundete wu-den zum Hauptver den Durchbruch, Vom serbischen Ufer her winkten und riefen deutsche Soldaten und zahlreiche deutsche Flüchtlirge, denen es gelun-qftn war, sich bei Nacht au« Rumäniien über die Donau zu retten. Boote dreht^ti bei, um sie aufzunehmen. Wieder stampften die Maschinen gegen die reißende Strömung an. Immer wieder Aufflackerndes Feuer auf Uferstellungen, Feiierüberfälle kommuin'isiiecher Banden, nichts als der Strom «onst in den Felv-engen, und die Schiffe, die eicher zurückgebracht werden mußten. Durch das Eiserne Tor Die Sowjets waren bereit« am Strom nach Nordwesten vorgedrungen. Sie nühmen die überae-tzbewegungen unrei Beschuß. Artrlllerieboote erwiderten das Feuer, brachten einzelne Geschütze *um Schweigen. Die Boote wechselten hinüber und herüber, da« Wasser peitschte auf unter den Explosionen der Granaten. Drei Pakvclltreffer beschädigtetn diie Aufh(iiulf>n ene« Monitors schwer. Em setzte seine Fahrt trotzdem fort. Am gewehre strichen über das Deck. Nur . ^ i j ^1..» Kyin« welter, weiter . . . Dai Geleit in de« spriingwe se vermochten sich die Man- . . ' ,, , . . , n#ir vrtr7ti/irhrv;tÄn H/i war piin necrhiitz •l'^eren Hafen bringen! . Die Donau brannte. Weicn ein phantastisches Schauspiel. Aber diese Man» ner hatten kein Auge dafür. Sie schössen oder schippten Kohlen In den Clut-bauch der Schiffe, oder ade atenden ein* sam in dem Lärm einei entfeuelten Holte am SteQerruder. fn dem Flammefi-meer schoben sich die Schiffe vor, Boote und Leichter stampften keuchend aus vollen Lungen, gleich einem Mensrhen, etromaufwärtt: Gespenatiache Silhouetten edner Gelaterflotte. Nach Stunden, tiie wie eine Ewigkert schiemen, kam der Morgen. Der Himmel färbte sich gtau. Raurh und Qualmschwaden träten zu ück. Da» feiindliche Feuer verebbte. Die Flottille hatte da« ner vorzuarbe-iten. Da war ein Geschütz ausgefallen. Dort mußte Muailion nachgebracht werden. Ein kleines Wachschiff erhielt einen Volltreffe*. Waaeereui-h'uch im Maschinenraum Die Mdtchxnii-sten staiKien bis zur Brust im herelii-flutenden Wasser. Das deutsche Führerschiff 'fqte bri, dichtete notdür^lin dfls Leck. Die Maschine wurde repariert und nach 3fs Stunden lief das Boot wieder, wenn auch mit schwerer Schlagielttp. bandsplatz auf diem Führerboot übet» geführt. Mitten in den nahen und fernen Einschlägen wurde verbunden, operiert, die erste Hilfe geleistet. Erregende Stunden Das öl def brennenden Leichter hafte Freie gewonnen, der Durchbruch w«r •ich auf dem Wasser ausgebreitet und geglückt. Die Schiffe fuhren auf dem brannte weiter als Flammenmeer ab. Da mußten «te alle hindurch. An einzelnen mächtigen Strome. Die Schiffe und Kähne, sie schw=immRn auf dem Schirk-Stellen zwang die Fahrtrinne, bis wenige salsstrom des Reiches mit wertvollen j zent. Auch der Schweinebestand wurde, Meter an das Ufer heranzusteuern. Dann Gütern bel'dden der Heimat zu. gemäß der Parole des Reichsbauernfüh'- rung der Produkte für die Volksernäh-rung beschäftigt. Die großen Leistungen, die das verantwortungsbewußte Landvolk hierbei erzielt hat, werden zahlenmäßig aufgezeigt. Bai Getreide z. fi. sind in den letzten beiden Wirtschaftsjahren die Autbrin-gungsumlagen voll erfüllt worden. Das Geratenkonttngent wurde 194.3 <'44 sogar um 22 Prozent, » das Haferkontingent 1942''43 um II Prozent, die Ablieferungswartung für Roggen im gleichen Jahr um 2 Prozent überschritten. Aus der schlachten Kartoffelernte des vorigen Jahres kamen nur 2 Millionen Speisekartoffeln weniger zur Ablieferung als aus der um 20 Millionen t größeren Ernte 1942. Die Milcherfassung bei den Molkereien blieb im fünften Kriegsjahr nur unwesentlich hinter dem Rekorder-gabnii des vierten zurück, nachdem sie bis dahin seit 1939 unaufhaltsam angestiegen war, sie übertrifft im Gesamt-reich gegenwärtig das Vorjahr-um 2 Pro- 50 km Schlachtfront in Lothringen Neue Angriffe in Italien — Insel Milos feindfrei Der OKW-Bericht^ Führerhauptquartier, 9. November Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: « „Die tapfere Besatzung des Brück in- kopfes Mördijk vereitelte auch gestern die fortgesetzten Versuche der gegno- Grabra, der schwierigsten Stelle des , rischen Panzerverbände, sie zu durch- Eisernen Tores, hatten die Rumäne« j stoßen und von der Maas abzuschncl- sandt. Die arabische Zeitung „Falastin" erklärt, man erwarte von Lord Gort eine neue Prüfung des Problems und Gerechtigkeit für die Araber. USA-Bomben auf Schwätzer Kraftwerk. Ameiikdaische Boniber iiaben am Donnerstag mittag das Eisenbahn-Kraftwerk von Eglisau angegriffen. Zwanzig schwere Bomben wurden abgeworfeii. Mehrere Personen wurden getötet oder verletzt. Das Werk selbst wurde nicht getroffen, erlitt aber schwere Luftdruck-schäden. lung d^s Berner »Bund« bezeichnond, wonach das Bonomi-Kabinett es mit einer Million Obdachlosen im besetzten Italien zu tun hat, für die man in den kommenden Wintermonaten kerln Dach über dem Kopf hat. Zwischenlall in Finnland dnb Stockholm, 9. November Von einer Verschärfung der Beziehui^» gen zwischen der finnischen Regierung und deY sowjetischen Kontrollkornrniv-Siion in HelsLnluI, deren Chef Shdanow nach Besprechungen mit der Sowjex-regierung in Moekau in die finnische Hauptstadt zurückgekehrt ist, berichtet »Aftonbladet«. Es sei ein neues Attentat, diesmal auf dem Flugplatz von Helsinkr, verübt worden, wo zwei Sowjetoffiziere erschossen worden seien. Dieser Zwischenfall dürfte zu weiteren aowjeti-»chen Forderungen nach einer Ände»-rung der finnischen Innenpolitik führen, die »Ruhe und Ordnung« sowie eine Säuberung von »naffonalen Elementen« garantiere. Shdanow sei der Auffassung, daß dies nur möglich sei, wenn Finnland eine »Regierimg von klarem Links Charakter« erhalte. Druck und Verlae Marburüer Veilaes- und Druckerei-Oei. Dl. b. H. — VerlüKtleitunc Elton BaunKHtner, HauptscIirlttleltuPK Anton Oaiicliack. beide ta Marbura a tf. Oraa, BidKatie 6. Zur Zelt inr Amalien die Pieiiitttt Ni i etiitiat Worte grosser Männer ,,.Ia, das deutsche Volk verspricht eine Zukunft und hat eine Zukunft. Das Schicksal der Deutschen ist, mit Napoleon zu reden, noch nicht erfüllt . . . Da sie fortbestanden sind, und in solcher Kraft und Tüchtigkeit, so müssen sie nach meinem Glauben noch eine große Bestimmung haben." Goef/ie „.Icdes Volk hat »einen Tag in der Geschichte, doch der Tag der Deutschen ist die Ernte der ganzen Zeit." Schiller ,,Frieden und Hell unseres ganzen AVt'Hteils werden auf Deutschlands Starke und Freiheit beruhen!" Jakob Grimm „Deutschland, wenn es einig mit sich, als deutsches Gemeinwesen, seine ungeheuren Kräfte entwickalt, kann einst der Begründer des ewigen Friedens in Europa, der Schutzengel der Menschheit seinl" Friedrich Ludwig Jahn „Tausend Zeichen sind da und sind schon seit Jahren da, daß Gott Großes will mit der Menschheit und dem deutschen Volke." Brnsf Morflz Arndt ,,Die Deutschen sind ein friedfertiges Volk, aber sie sind überzeugt von dem Recht, selbst, und zwar als Deutsche, zu leben, und überzeugt davon, daß sie für alle Nationen der Erde eine Mission haben. * Paul de Lagarde Der innere ßefefil Als der Frankenherzog Konrad, der von 911 bis 918 deutscher König war, nach Mainz zu seiner Krönimg ritt, traten ihm vor dem Stadltor ein Bauer, ein Waisenkind und eine Witwe entgegen und trugen ihm ihr Anliegen vor. Der junge König hörte sie an. Da mahnten ihn einige Fürsten, seine Weihe nicht zu verzögern und rechtzeitig zum Gottesdienst zu kommen. Konrad antwortete ihnen: „Das Zeichen eine.s charakterfesten Mannes Ist es, nie zu verschieben, was dringlichst erledigt werden muß; mir scheint e« richtiger, zu tun, was ich soll, als die Reden anderer darüber anzVihören, waa meine Pflicht ist.. Dieses Königswort bleibt für alle Zeiten ein gültiger Appell zur Sclbst-verantwortung des Starken, der seinen Pflichtenkreis klar vor sich gezogen sieht. * Aus den Wipfeln des Teutoburger Waldes ragt die steinerne Gestalt des Cheruskerfürsten Hermann als Symbol germanischer Ehre und Freiheit. Als die Weser den Germanen und den Römern Grenze war, erschien eines Tages der Cherusker mit edlem Gefolge und rief über den Strom nach dem Kaiser Tiberius. Von ihm erbat er sich eine Autsprache mit seinem Bruder Flavus. der im römischen Heere diente. Die beiden 'V'üdrr l>" einan- der nach vielen Jahren. Hermann erkundigte sich sogleich, in welcher Schlacht Flavus sich die sein Gesicht entstellende Narbe geholt habe. Der nannte Ort und Zelt. Da fragte ihn Hermann: „Was hast Du für einen Lohn dafür empfangen?" „Solderhöhung, eine goldene Halskette. einen Kranz und andere Ehrenzeichen", entgegnete Flavus. Da blitzen die Augen des Bruders auf, er antwortete mit beißendem Hohn: „Wie billig kann man doch die Knechtschaft kaufen!" und kehrte grußlos dem Verräter den Rücken. Eine kleine Begeben|[^eit aus dem Leben eines Großen unserer Geschichte, der durch seinen Willen zur Freiheit In einer germanischen Schicksalsstunde unmöglich Erscheinendes schaffe. Als er zum Kampf gegen die den Seinen an Zahl und Ausrüstung überlegenen römischen Legionen antrat, war das Wagnis größer als die Aussicht auf Erfolg. Allein die Erkenntnis seiner Notwendigkeit und die Entschlossenheit, Heber in Ehren unterzugehen als ehrlos Römische Sklavenketten zu tragen, verliehen ihm und seinen Getreuen die Kraft für den Kampf um Ehre und Freiheit. Er war hart und schwer. Und er wurde trotz der Übermacht gewonnen. — D'e Härte des Willens zur Freiheit, die Kühnheit des Wagnisses und die Schwere des Kampfes waren die Voraussetzung für die Größe des Sieges, der den Untergang der römischen W^lt einleitete und das Tor zur deutschen Geschichte aufschloß. Die Tugenden, die den Sieg gewährleisten, sind in allen Kampfzeilen die gleichen. Karl Vlererbl „Vater der Tiere (t Vom Schmerz über den Tod seines | Sohnes gebeugt, ein siecher Mann, kehrte Alfred Brehm Ende 1883 aus den Vereinigten Staaten zurück, wo er auf einer Vortragsreise Beifall und Anerkennung geerntet hatte. JTin knappes Jahr, das er in seinem Heimatort Renthendorf in Thüringen verbrachte, war ihm noch geschenkt. Am 11. November 1884 starb er, noch nicht einmal 56 Jahre alt. Dieses Leben, das erst die Mittagshöhe bezwungen hatte, war von Arbeit erfüllt und von Erfolg gekrönt. Der Sohn des „Vogel-Brehm",-eines der bekanntesten Ornlthologen seiner Zeit, sollte Architekt werden. Mehr als die Baukunst der Menschen lockte ihn aber der künstlerische Bau der Natur und in ihr vor allem die Tierwelt in ihrer bunten Vielseitigkeit. Gern ergriff der junge Student die Gelegenheit, den Württembe"Tgi8chen Baron Johann Wilhelm von Müller nach Afrika zu begleiten. Fünf Jahre durchstreifte er Ägypten, den Sudan und Abessinien, beobachtete die Tiere in ihrer natürlichen Umwelt, erforschte ihr Verhalten bei allen Lebensäußerungen und kehrte mit reicher Ausbeute in die Heimat zurück. In Deutschland vollendete er seine naturwissenschaftlichen Studien und übernahm dann die Leitung des Hamburger Zoologischen Gartens. Brehm war ein ruheloser Geist. Es litt Ihn nicht lange an einem Ort. Aus diesem Grunde folgte er einem Ruf nach Ber- lin zur Gründung eines Aquariums. — Einen Zoo hatte die Reichshauptstadt schon, aber eine Schau der Reptilien, Lurche und Fische fehlte ihr noch. — Brehm richtete sie im Eckhaus Unter den Linden — Schadowstraße ein, großzügig, übersichtlich und mit der an' ihm gewohnten Gründlichkeit. Dieses Aquarium, das zeifweise auch Affen und Papageien beherbergte, übte große Anziehungskraft auf die Berliner und die Fremden aus. Seine verkehrsgüiftti-ge Lage verschaffte ihm ständig Zuspruch. Nach aoht Jahren fruchtbarer Tätigkeit legte Brehm die Leitung des Aquariums nieder. Er bereiste Mitteleuropa und den hohen Norden und widmete sich dann der Aufgabe seines Lebens, der Schaffung eines wissenschaftlich einwandfreien, dabei volkstümlichen Werkes über die Tierwelt. — Der Titel „Das Leben der Tiere" gibt den Inhalt und auch bereits das Neue an seiner Veröffentlichung über die Fauna der Erde an. Vor Brehm begannen und endeten alle zoologischen Betrachtungen bei der Anatganle der Geschöpfe. Er ging zum ersten Male vom lebenden Tier aqs, suchte es In seinem örtlichen Bereich auf, »teilte seine Gewohnheiten dar, schilderte liebevoll eigene und fremde Beobachtungen un(f blieb dabei doch immer in streng wissenschaftlichem Rahmen. Der „Große Brehm" machte Epoche und wurde' ein Begriff. Er ist bis auf den heutigen Tag unübertroffen geblieben. MARBURGER ZEITUNG Freitag, tO. November 1944 * Nr. 315 * Seite 71 r be«onder> heimtückischen feindlichen Terroranqrlff auf die Gauhaupt«tadt Graz und andere Siedlungen der Steiermark Männer, Frauen, Greiae und Kinder: vom I. November fanden den Opfertod folgende Adun Johann, qeb, 24. 6. 1901 Arlch Mar.a, qeb, 6. 1. 1888 Antoni Justin«, qeb. 8. 5. 1920 Antonl Renate, qeb. 18, 6. 1941 Baumqarlner Paula, qeb. 3. 9. 1878 Belke Otmar Bcnnat Karl, qeb. 9. 12. 1872 Bennat Maria, qeb. 16. 1, *1880 Bliek Franz, qeb. 9. 4. 1919 Bilko Otto, qeb. 22. 8 1912 Binder Kuit, qeb. 18, 5. 1930 Borkanovlc Amalia, qeb. 15. 1, 1885 Borkanovic Dr. Olga qeb. 2. 12. 1913 Bors Anna, qeb. 25. 7. 1878 Bofihardt Luise, qeb. 12. 5. 1864 Broucek Anna, qeb. 11. 3, 1868 * Bescheiden Josef, qeb. 27. 4. 1862. Capelarl Anna, qeb. 17. 6. 1899 • Capelarl Erna, qeb. 14. 11, 1926 Cebe Dorothea, qeb. 22. 1. 1921 Christ Maria, qeb, 14. 10. 1911 Christ Alfons, qeb, 10. 5. 1944 Christ Annemarie, qeb. 30, 6. 1942 Conti Friederike, qeb, 6, 4. 1909 Croce, Nelly, qeb. 17. 10. 1903 Cvetko Alois, geb. 18, 6. 1908 Dastl Karl, qeb. 11. 5. 18>2 Deutsch Christine, qeb. 25. 11. 1875 Döilier Gerda, qeb. 22. 7. 1917 Dörner Bernhard, qeb. 9. 9. 1941 Dörner Elisabeth, qeb. '12. 1. 1943 Dritteihuber Elisabeth, 30 10. 1B9< Drohne Maria, qeb. 15 6. 1880 Eichhorn Vinzenz, qeb. 28. 11. 1876 Ernst Aloisla, qeb. 18.^. 1874 Erll Aloisla^ 28, 5. 1907 Fekonja Martin, qeb. 7. 11. 1920 Feßl Aqnes Fiala Dr. Franz, qeb. 8. 6. 1892 Pieck Rudolf, qeb 25 1, 1900 Fleck Theresia, qeb. 4. 5., 1901 Freicham Theresia, qeb. 8. 11. 1900 Frelcham Cäcilia, qeb. 12 8. 1923 Friedberqer Josef, qeb 2. 3. 1882 Frledl Aloisla, qeb. 16. 12. 1869 Frisch Maria, qeb. 1. 7, 1878 Fritz Paula, qeb. 14. 10. 1920 Ganfll Johanna, qeb 14. 12. 1898 Ganql Johanna, qeb 14 12 1934 Ganql Elisabeth, geb. 19, 10 1933 Gärtner Aloisia, qeb. 7. 6 1865 Gauhe Hildegard, qeb. 28. 8. 1^26 Geicher Joholhn, qeb 20 6 1864 Geyereqger Friedrich, qeb. 24. 5. 1922 Gerlza Josefine, geb. 23 12. 1905 Gerlza Margit, qeb. 8. 11 1940 GImpl Hermine, qeb, 4, 10. 19oft Gittlnger Aloisla, qeb, 1. 5. 1920 Glttlnqar Halga, qeb. 2:>. 3. 1939 GomnoU Iherese, qeb. 4. 11. 1B94 Gorjanc Josef, qeb. 3. 2. 1880 Gilettbacher Florian, qeb. lö, 4. 1885 GroB Ilse, qeb, 2U. 11. 1928 Grummer Mafia, qeb. 25. 3. 1878 Gselimann Antonia, qeb. 13. 10. 1896 Gsetlmanii Max, qeb. ö. 6. 1929 Gupper August, qeb. 24. 8. 1864 Haas Lorenx, qeb. 20. 8. 1894 Haider Josei, qeb. 24, 2. 1911 Hafner Hedwiq, qeb. 4. 11, 1885 Hammer Vinzenz, qeb. 31. 1. Ibö4 'Happer Gustav, qeb. 24. 6. 19U3 Happer Maria, qeb. 7. 3. 1904 Hasegger Franz, qeb. 26. 8. 1905 Hasttelter-Wesel Tinka, 7. 5. 1887 Hauer Barbara, qeb. 18. 5. 1866 Hauer Barbara, qeb. 15. 8. 1886 Hauer Maria, qeb, 22. 9. 1919 Haubenwaiiner Franz, qeb. 2 10. 190t> Heckel Gustav, qeb. 14. 7. 1879 Helnzel Maria, qeb. 24. 1. 1903 Herjavec Bartholomäus, 24. 8. 1891 Helnzel Roswitha, qeb, 16. 1. 1942 Hertl Josef.ne, qeb. 18. 8. 1920 Herzig Gerllnde, qeb. 20. 1. 1921 Heschl Reinhard, qeb. 20. 9. 1908 Hiziqer Max, qeb, 26. 6. 1904 Hochnegger Friedrich, qeb. 10. 7, 1909 Hof er Theresia, qeb. 9 10. 1916 Hofer Waltraud, qeb. 17. 10. 1942 Hoffmann Rupert, qeb 17. 9. 1904 Hohensinner Martina, qeb. 29. 1. 1890 Horn Adalberta, qeb. 21. 1892 Hornung Josef, qeb. 8. 1. 1930 Höhn Grete, qeb. 29, 10. 1897 Höhn Herta, qeb. 17. 6. 1887 Huher Dr. Sebastian, qeb. 17. 11. 1886 Hütinschitz Josef, qeb. 28 2. 1926 Janisch Josef, qeb. 2. 11, 1872 Janka Franziska, qeb 12 7. 1878 Jakob Johanna, qeb. 2. 5. 1876 Jedinger Gertrude, qeb 1. 4. 1939 Jedinger Maria, geb. 11. 4. 1906 Just Juliane, qeb. 6. 1. 1863 Just Ludmilla, qeb. 3. 6. 1887 Kahr Maria, qeb. 25. 6. 187J Karoin Ilse, qeb. Ii 4 1913 Karolin Gerhard, geb. 6 1. 1939 Kaiolin Peter, qeb. 2. 10. 1937 Keglovits Franz, qeb. 23. 5. 1883 Kelter Theodor, qeb 15. 9. 1896 Kempelschok Emma, qeb 20. 2. 1880 Klaisner Roswitha, qeb 14. 1. 1939 Klelndlenst Maria, qeb. 13 10. 1920 Klinger Anna qeb. 18. 12. 1891 Kloczek Karl Johann, qeb. 8. 4. 1862 i Knapp Margarethe, geb. 16^10. 1910 Kneusel-Herdliczka Ruflolflne, qeb. 6. 1. 1902 Knöbl Marianne, qeb. 12. 2. 1900 Köck Hedwig, qeb. 14. 10. 1885 Köcher Charlotte, qeb. 13. 10. 1942 Kocinclk Paul, qeb. 5. 1. 1859 Kopatsch Franziska, qeb. 30. 11. 1897 Koppltsch Maxia^ qeb. 30. 8, 1891 Korp Elisabeth, qeb 20. 11. 1921 Kothbauer Alois, qeb. 30. 8. 1906 Kovac Maria, qeb. 18. 1. 1884 Krasser Margarethe, qeb 14. 11. 1906 Kraflnitzer Franz, qeb. 31. 5. 1930 Krebs Maria, qeb. 25. l 1885 Krauth Dr. Josef, qeb. 28. 10 1869 Kietschmer Maria, geb. C. 8, 1872 Kruschetz Josefine, qeb, 20. 1. 1890 Kurz Franz, geb. 4. 6. 1878 Kurz Käthe, qeb. 23, 7. 1898 Lamprecht Heinrich, qeb, 16. 8. 1914 Lang Maria, qeb. 7, 8^ 1897 Langmana Cäcilia, qeb. 27. 10. 1886 Leinmüller Franz, qeb. 2. 11. 1938 LelnmUller Grete, qeb. 13. 4. 1908 LelnmUiler Günter, qeb. 4. 2. 1940 LelnmUller Kurt, qeb. 7. 1. 1943 Leitl Ida, qeb. 23. 6. 1878 Lendler Anlon, qeb. 14. 6. 1862 Levenlak Sieglinde, qeb. 9. 6. 1937 Liebhart Juliane, qeb 13. 1, 1894 Lutanski Martha, qeb 21. 10. 1903 Martanovics Demeter, qeb. 24. 9. 1869 Merc Johann, qeb. 23. 12. 1919 Miczek Eugenie, qeb. 9. 1. 1889 Miczek Maria Susanne, 15, 8. 1919 Miczek Reinhard, qeb. 19. 10. 1944 Miczek Viktor, qeb. 24. 7. 1912 Mirtl Dr. Karl, qeb. 23. 3. 1873 Mittel Klement Helmut, 2, 8. 1939 Mocnik Anton, qeb, 28. 12. 1886 Mocnik Antonia, qeb. 14. 3. 1892 Molk Josef, qeb. 20. 3. 1944 Molk Josef, qeb. 10. 12. 1915 Moik Franziska, qeb. 11, 12, 1923 MUckler Oskar, qeb. 8. 8. 1905 Müller Josef, qeb. 4. 2. 1881 Müller Katharina, geb. 30 4. 1867 Mussil Franziska, geb. 17. 1. 1893 Muster Josef, qeb. 24. 3. 1929 Nefe Elisabeth qeb. 25, 11. 1905 Nefe Friederike, qeb. 7. 7. 1939 Nesweda Elisabeth qeb. 11. 9. 1926 Neuhold Juliane, qeb. 16, 12. 1886 Niederl Ilannelore, qeb 24. 2. 1940 Nobls Annemarie, geb. 10 5. 1879 Novak Michael, qeb 17. 9. 1867 Ocherbauer Maria, qeb. 3. 11. 1896 Offner Johann, qeb. 19. 11. 1906 Pachemik Markus, qeb. 22. 8. 1886 Pachner Herbert, qeb. 6. 9. 1941 Pachner Theresia, qeb. 21. 10. 1917 Pankarter Alois, qeb. 8. 6 1867 Pankarier Juliane, qeb. 19. 5. 1090 Pankarl«r Karl, qeb. 16 1 1932 Parti Johann. qeL. 23. 10 1875 De Pauli Anni, qeb. 11. 3. 1897 Payer Josefine, qeb. 19. 5 .1864 Pazelt Amalia, qeb. 23. 4. 1887 Peleqrin Josef, geb. 22 2 1861 Plber Anton, qeb. 30. 1 1871 Pichler Helene, qeb. 1924 Plank Adolf, qeb. 18. 2 187.3 Pock Maria, qeb. 14. 3. 1890 Pollanetz Hermann, rjeb. 26. 3. 1895 Polier Thekla, qeb. 20 7 1888 Polzer Ern#i, qeb. 9 11. 1891 Poäsak Franz, qeb. 30 9 1890 Prapotnik Josefa, qeb. 12. 3. 1879 . Prenner Otto, geb 11. 11. 1933 Prutsch Ludmilla, qeb. 16 9. 1904 Puchleitner Amalia, qeb. 3. 3. 1913 Puchleitner Edgar, qeb 29. 1, 1935 RabI Franz, qeb. 2. 40. 1B80 Raßner Katharina, qeb. 26. 4. 1902 Reisp Maria, qeb 22. 7, 1870 Reiterer Elfriede, qeb. 18. 4. 1875 Rippel Edwin, qeb. 8. 1. 1B84 Rippel Rosa, qeb. 8. 11. 1886 Rodqan Josefa, qeb. 30. 1. 1879 Rohde Erna, geb. 28. 2. 1915 Schlaqer Viktoria, qeb. 5. 12. 189b Sartori Susanne, geb. 26. 4. 1874 Sauer Johaiin, qeb. 6. 6. 1873 Sekolec Emma, qeb. 11. 12 1915 Skara Adalberta, qeb. 22. 10. 1890 Sochar Franz, qeb. 9. 4. 1872 Sochar Franziska, qeb. 2. 4. 1877 Sorqer Gabriele, qeb. 25. 1, 1884 Soiko Jakob, qeb. 28, 4. 1878 Sperling Auguste, qeb. 19. 2. 1876 Sudy Melitta^ qeb. i6. 1. 1905 Sundl Maria, qeb 16. 1. 1932 Suppan Ida, qeb. 9. 5. 1896 Schaller Ludwig, qeb. 13 7. 1874 Scheithauer Otto, qeb. 14 2 1884 Scheithauer Rosina, qeb. 1. 3. 1898 Schießl Alois, qeb. 4. 6. 1881 Srhimak Cäcilia, qeb. 6. 6. 1876 Schinagl Johann, qeb. 14. 1. 1913 Schinagl Regina, qeb 10. B, 1914 Schirnhofer Iqnaz, qeb. 31. 1. 1912 Schmalzer Hedwig, qeb, 25. 9. 1895 Schloffer Johann, qeb. 15. 3. 18G5 Schmiedbauei Elfriede, 30. 6. 1914 Schmiedbauer Rudolf, 16. 11. 1909 Schmidt Wolfganq, qeb 4. 3. 1907 Schörckmayer Fritz Sen. Schrottner Antonie, qeb 23. 5. 1891 Schulin Franz, qeb. 28. 12. 1868 Stanka Anna, qeb. 24. 7. 1020 Stanka Franz, geb. 5. 11. 1915 Steinbrecher Franz, qeb, 8 1. 1897 Stelnklauber Hermine, qob. 26. 7, 1895 Stenqol Rainhard, qeb. 28. 11. 19.32 stenqei Theresia, geb. 13. 11. 1936 Stieglmayer Josefine, qeb. 19. 3. 1897 Streilhofer Katharina, qeb. 27. 5. 1B75 Sturm Aloisia, qeb 9. 2 1881 Sturm Josef, qeb 6. 7 1873 Takerer Hans, geb. 28 7. 1934 Takerer Maria, qeb 22 12 1895 Tasch Maria, qeb. 1, 4 1892 Taucher Cäcilia, qpb 28. 6. 1889 Terk Ilse, qeb. 1 4. 19:J4 Thomasini Johanna, qeb 18 10 1892 Tornquist Alexander, qeb 18. 6 1868 Toinquist Ellen, qeb 24 fi 1871 Tornquist Elisabeth, qeb 18, 6. 1877 Trümmer Franz, qeb, 28. 3. 1878 TiUmmer Franziska, qeb. 23 1, 1887 Ullmann Maria, geb. 1. 4 1894 Unqer Franziska, geb. 15 9. 1885 Vadas Antonie, qeb. 7, 1 1BR9 Valles Josef, qeb 9 2. 1878 Viqelius Rudolf, qeb. 17 9 1RRR Waqner Veronika, qeb 24. 1. 1887 Waldeqqer Juliane, qeb. 16. 6. 18,58 Wa'.lner Aloisia, qob 17 H. I90T l\\'eqerer Margarethe, gob. 20. 1. 19.34 Weiß Peter, qeb. 22 2 1880 Wersel Eiisabclh, geb. 18 11 1877 Wiegele Günther, qeb. 11. 1. 1941 Wiesenbichler Antonie, 2. 9. 1854 VIesenhofoT Anna, qeb. 31 3, 1916 W'iesenhofer Anna, c bestimmte Zelt einKCitellt. 4059 VOLKSBILDUNG Heute, Freitag, den 10 Nov 1944, 15 Uhr. im Saal der Volkiblldunes-stätte, Domplatz 17: MKRCHIN-STUNDI mit LiCHTtUDEIIN. Frau Hagen-Stlller sinet Klndcrlieaer — Eintritt eo Rpl. ,4058 Zahnteclinlsches Laboratorium H. ROTH KIndktn-llalarniarli, übernimmt lau (end tihntecbnische Arbeiten. 4000 I IICHTSPIEL-THEA^R ' [jFürTlüiindl. nlchiTifliinr' DD Mi JugtnaK Miter 14 I nIcM luttlaiian ■UM. LICHTIPIELI. „Dia golrtana SMnna", ein Film um Werkiplonasa und Landciverrat, mit Harald Paul-sen, Kirsten l^elberx, Jutta Freybe. □□ Verboten für auttsndlsche Arbeiter aller Nallonalltllten! — Ion* dervoriiallunBan: Sonntax vormit-tuK 10 Uhi, Montae. Dicnstas: und Mittwoch 12.45 Uhr. „Mudh fUr Dich", eine virlilmte Operette mit Mieda Schneider Hans Söhnker und Paul Kemp □□ BSPLANADi-LICHTtPlELE. Vom 10. bis 23. November der Film: Dtr Maja-ralthtrr, ein Ula-Film mit Willy Btrftel, Viktoria von BRlIasko. Anne* liese Uhiig, Harry LIedlke und Hedwig Wangel. □□ ÜCHTSPieLB IRUNNDOHF.'voVlÖTbiT 13. Nuvember: „Mtint Frau Tha-reia". □ _______ •UROLICHTSPIELE CILLI. Bis einschl. 13. November; TrMumtral. Ein Film um Robert Schumann mit Hilde Krahl. Ma'b'as Wiemanb, Friedrich KayBler. CÜ FILMTHEATER METROPOL CILLl. bis einschlicBlich 13. November: Ola ^Zaubirgalgi, mit Olteia Uhlen PO TONLICHTSPIELE '„DEUTSCHES HAUS" Pdtau. Von 10. ois 12. November: Der Hochtouritl, mit joe Stöckel, " Trude Hesierbcrc, Josel Eichhelm u. a. □ Schmerzarlüllt «eben ■■■ wir die trauriie Nach- 'WT rieht, daO unser celieb-ter Sohn Ferdinand Bratschko * JviandfUlirar im Alter von 17 Jahren bei ai-nem J.uttanErlff cften Tod land. Die Beerdiiruni lindet am Sams-tati. den II. November 1944, um 15 Uhr. am siädt. Friedhof in Drauwellei statt. Lendorl b<>' Marburt, am 8. November 104«. In tieler Trauer: Parilnand und Maria iratichha, Eltern: Harmann. Otia, Raimund, dzt. im Felde. Brüder; Hilda, Schwester, und alle Ubriten Verward-ten. 8229 LICHTSPIELTHEATER „STADTTHHATER" Patlau Von 10. bis 13. November: In fiaarami. Eine amiisante und humorvolle Filmkomtldir mit Ferdinand Marian Margot Hlelscher. Uikar Sima u, a CD GESCHAFTSANZEIGEN WICHTIGES tCHRIPTOUT VOR ZER^ »TORUNO SCHÜTZEN! Die Erfahrung hat gezeigt, daß Schriftstücke die in StahiichrMnken der Einwirkung van Waa^er oder Hitze ausgesetzt waren, kuI lesbar gchlieben sind, soweit sie mit Kopierstift angefertigt waren. Verwenden Sie für wichtige Eintragungen den ,.Tradlllon"-Kopierstif», j. s. Slaedler, Mars Bieistiltlabrik.__ 3620 BRIEFMARKEN kosten heute viel Oeld. Benüti(!n Sie die Qelcgenhelt und verkaufen Sie. Angebote nui mit Preis-lorderuHK, event Übernahme zum kommissionsweiseii Veikauf entsprechend Itirer Forderune. lohann Br lacek, 128. Wien IV/50. Wiedner-HauptsiraOe ?/4. 3876 SchmerzerfUIlt geben wir die traurige Nach-9 rieht, daü meine geliebte Qattin, unsere herxensKute Mutter, Tochter, Schwester und Tante, Frau Anna Puskac bei einem (eindlichen Luftan-Rrilf Im 38. Lebensjahie den Tod gefunden hat. Die Beerdigung unserer Heben Toten (in-det am Frcilag. den 10. Nov., um 16 Uh'. am Friedhof In Drauweiler statt Die Seelenmesse wird am 12. Nov., um 7 Uhr früh, gelesen werden. Thesen. Marburg-Drau. Wien, TUfter, Grat, am 8. Nov. 1044. In llefstei Trauer: Josaf Pus< kac, Oatta; Raralln«, Ernssllna, Prani und Maria, Kinder; Fran-ilsha und timan Otsclika, Eltern. und alle Übrigen Verwandten. 8222 in tiefstam Schmerz geben wir die traurige Nachricht, daB meine geliebte Tochter, unsere liebe Schwestei und Tante, Frkuleln Anna Golob am 9. November nach kurzem, schwerem Leiden einem Herzschlag crieeen ist Die Beerdigung findet am Samstag, den 11. Nov., um 15.30 Uhr. am Stüdt. Friedhof In Drauweiler statt. Marburg-Drau. am 10. No-vember 11)44. In tiefster Trauer; Aints la> lab, Mutter; Alals und Alberl, Brüder; Aqnts, Justl, Miml, Paula und Thea, Schwestern; Naflen und Nichten, uiid alle Übrigen Verwandten w SchmerzerfUIlt geben die traurige Nach rieht, rlaB unsere in-nigstgellebte Schwiegertochter Aloisia Bratschko im Alter von 24 fahren bei ei nem Luftangriff den Tod fand. Die Beerdig mg findet am Samstag. den II November 194'!, um 15 Uhr, arr Städt. Friedhof in Drauweiler statt. Lendorl bei Marburg, am 9. November 1944. In tiefer Trauer; Olta Bratsch-ka, Oatte: Lulsl, Töchterchen; Halnrich und Juliana Poto* schan, Eltern; Irlka, Maria, flanlslaus, Fram, Geschwister. Sthwckter. Frau Unser Innlgstgeliebter Sohn und Bruder Josef Swer Inhabar das EK 1. und 2. Kl. und vier anderer Austalchnun-lan. hat am 19. September 1944 im Bandenelnaatz im Süden für Führer, Volk und Vutsrland sein hoffnungsvolles Leben hingegeben Marburg-Drau, am 9. November 1944. In tiefer aber stolzer Trauer: Alals und Mathilda Swer, Ei lern; Mathilda, Anton, Maria, Rosaila und Chrlstlna, Oeschwl-star. 8237 Schmerzerfüllt gcbvn |H| wir die traurige Nach-Ä rieht, daß meine liehe Oattin, nelne gute Mutter, Schwester. Frau Angela Braunig im 45. Lebensjahre bei einem Luftangriff gefallen Ist. Die Beerdigung unserer Lieben lindet am Freitag, den 10. Nov. um 10 Uhr, am Friedhof in Drauweiler statt Die Seelenmesse wird am 12 Nov. selesen werden. Neudorf, Marburg-Drau. Wien, Graz, TUlftr, am 8. Nov. 1944. In tiefer Trauer: loitf Braunig, Gatte; Elaanara, Tochter, Geschwister und Schwagcrs. FUr die überaus herzliche Anteilnahme anlllOllch des schweren Verlustes meines unvur-geOHchen Gallen, Sohnes, Bruders und Scliwagers, Herrn KARL KATZ, danken wir allen, besonders für die reichlichcn Blumenspenden und das letzte Geleite, aus tieftem Harzen. Mahrenberp. lohannisber« am 7, November 1944. 8205 Pamltla Kali. In tielstem Schmcrz gehen wir die erschütternde Nachricht daß unsere teuren Eltern Katharina und Gregor Schager bei einem feindlichen Luftangriff den Tod fanden. Die Beerdigung unserer Unvergeflli-chen findet am Freitai;. dcfl 10, Nov., um 15.30 Uhr. am .Miffilalrpenfriedtipf in Drauweiler statt. Die Seelenmesse wird am Samstag, den II No vemhrr. um 7 Uhr früh. In der Magdalenenkirche gelesen wer den. Thesen, Neudorf, Marburg, am 9. November 1944. In tiefster Trauer: VIklar und Fritz, Söhne; Mlizl, Tochter; Barbara und Stifania, Schwie-eertOchter; Hans Dabalak, S(^wieeersohn; Halnrich und Ptitr Webtr, Brüder, Edl, Enkel, und alle übrigen wandten. 8238 ATA spart Silfal Nach jeder Haus arbeit genügt ein wenip ATA — allein oder mit etwas Seife — um selbst die schmutzigsten Hände tadellos zu säubern. HerEeslellt in ilrn Persil-Werken. I VERMISCH I'ES | WEIHNACHTSKRIPPE dringend zu kaufen gesucht, Frau Lore Brennei, Alpirsbach Württ.___ 4061 TXOLICH kommen die Beschwerden. daO Brauv.e-Federn selten werden. Drum pllege sie und half sie rein, die Ruslica und Cito-Iein. Brause _&__Co.,_ Iserlohn. 4062 10 JAHRE WUlTENR0Ti~7ehnTa^sende Pamilien verdanken Wüstenrot ihr Eigenheim, viele tausende Ostmürker sparen bei Wüstenroi auf ein Ver-möcen mittels Sparbrief oder Ver-mflgensbuch. Zahlreicher als in den Prledensjahren sind die Neuabschlüsse von Bausparbrielen, Sparbrielen und VermÜRcnsbüchern. 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Zuschriften unter ,,Solort 8219" an die M. Z 8319-5 I OFFENE STELLEN Ola Einstellung von Arbaltskrllten Ist an dia Zustimmung das lustlndlgan Arbaltsamtat gabundan Wtlbl. BUrokratl für schrlftl. Arbeiten eines größeren Detailgeschäftes am Lande (Abstal) des Maschinenschreibens kundig, auch als Aushilfe im Verkauf geeignet gebucht. Bevorzugt Kräfte, welche in ähnlicher Stellung schon gedient haben. Anträge mit Angabe bisheriger Praxis unter „Angenehmer Po- sten" an die M. Z.__4051-B aufgenommen. S203-6 VOR 70 lAHREN erzeugte der deutsche Chemiker Dr. Friedrich von Heyden zum erstenmal In der Geschichte einen Heilstoff. synthetische Sallcvl-säure, industriel! Heute sind die synthetischen „Hevden"-Arznelmittel das unentbehrliche Rüstzeug des Arztes Im Kampl um die Oesunderhaltung des deutschen Volkes. 3972 j KRANKHEIT ksint Privatsachal jeder' Kranke läot eine Lücke in der | Kampffront der Heimat offen. Der Wille zur schnellen Gesundung ist deshalb Pflicht, er muB die Kunst t der Xrzte und die Wirkung bewähr ter Arrncimittel unterstützen! ASTA _ Arznalmlltal. _ „SEHEN SIE. WIE'SCHNELL DAS OINOI So macht man das; Was besonders schmutzig Ist — für die ganze Wäsche reicht es |a heute leidet nicht — wird i-nenzulernen. Zuschritten unter ,,Le-bensglück" an die M. Z 8232-12 FUNDE UND VERLUST^ Ooldring, mit welBem Stein. Sonntag zwischen 16—17 Uhr Kokoschlnegg-Straße verloren. Abzugeben bei Preatz, Adolf-llitler-Piatz 13. gegen gute Belohnung. 8183-13 VERSCHIEDENES Sehr gut erhaltener tiefer Klnderwaqtn wird gegen ebensolchen Damenwintvr-mantel getauscht. Adresse in der M, Z._8233-14 Tausche zwei Paar tadellose Htrrcn-schuht Nr. 42 gegen ein Paar guterhaltene Damen-Stiefel Nr. 39, Hör-wat, Roiweinerstr Nr __44-I. _ 8221-Xi Tausche Sportwagen gegen tiefen groBen Kinderwagen. Prtnz-Euccn-Straüe 21 c. Hl- bllich._ 8238-U Kindt rsportwagtn gegen Wintermantel oder Winterkleider zu tauschen gesucht. Luthcrgasse Nr. 7. 8217-14 Gebe Fahrrad-Dv-ntma samt Lampe für tadellose braune Schihose. GräRe II oder III. Zuschr. unter ..Sofort Ni. 8218" an die M. Z. _____ 8218-14 lägar-WInlsrstutxer, tut erhalten tausche gegen Rundfunkempfänger Adresse in der M. Z.___ 8224-14 Rundfunksmpfängar tausche für Fahrrad. Adresse in der M. Z. H22r>-14 Oabirgssciiuht Ni. 3R. tadellos, tausche gegen Nr. .17. Adresse in der M. Z. Marburg Drau 8226-14 Pahrstulil, evrnt, auch le'hweise sehr dringend semrht. Angebote an Kaffee Zentral, Herren-gasse 21, erbeten. 8204-14 Seid immer luftschufz-bereif 1 e^tauetil BAYER ARZNEIMITTEL Beides beachten: H Schuheputzen ^ und Füße pllegen! GERLACH^ GEHWOL^^ 1^ Fußkrem isl ' Boi Handtüchern Isl es oH SO: die eine Hälfte ist übernnößig schmutzici. so doß sie nur schwer zu waschen ist. die ondere Hälfte ober fast souber Solch© Handtücher hoben meist nur einen Aufhänger' Mach Du es richtig — näh einen zweiten on. Dann sparst und schonst Du Hondtöch«r, well Du weniger brouchst und die wenigen sich leichter wosd^en lassen s die Seifenkarie Seite 4 ♦ Nr. 315 ♦ Freitag. 10. November 1944 MARBURGER ZEITUNG HeitHaificke jlukduko» Deutschland wird den Kampf bestehen! Kommandeure ruhmreicher Gebirgsdivisionen an den Gauleiter zum 9. November Auf Schusters Rappen .....weil ich den Gang für das chren- vollsfe und selhstvorsiantllichste im Le-brn des Menschen halte. Fahren zeigt Ohnmacht, Cohen Kraft. Und ich meine; Wenn m-in mehr pinqe, so ginge alles hessor." Johann Ciottfried Seume gab dies« Aniwort einem Wiener Gastwirt auf f!rs'.on erstaunte Frage, warum denn die P/^iso nach Syrakus unbedingt zu Fuß gcmacht werden solle. Nun, wir brauchen uns nicht eben einen Spazit^rfjang nach Syrakus vorzunehmen, eil)rr gerade heute können wir Soumes Worten besseres Verständnis en'gf gpnhringrn. Waren wir in den letzten Jahry.ohnton in dieser Hinsicht nif'lit schon n^cht unselbständig geworden? Wir ril'itiblen, nhne A\itobus nicht leben zu knnrifn, lifh iugelten mit ihm, und vpilerntrn über ciem Fahren beinahe Gehren. Eines Tages aber mußte der schone Kraflwn<[en aufgebockt werden, di n man vicileichl besaß oder mit-benii'7to, und der bequeme Autobus srltränk'e st-inon Verkehr' ein oder fiel ganz aus. Viele standen dieser Tatsache zunächst fassiinoslos aeqenüber. Manchem ist es qewiß nicht ofinz leicht geworden, auf die Annehmlichkr>it der Fahrt zur Arbpitssfell'^ 7ii vernichten. Als er sifh selbständig machte und auf die Kraft seiner Füße besann, sah er das Gehen noch als ein notwendiges, kriegsbedingtes Übel an. Allmählich wertlen nicht wenige zu der Erkenntnis gekommen sein, daß ein solcher ..Zwantjsspa^riorgarg" auch seine guten Seitc^n haben kann. Die kühle Morgenluft vertreibt letzte Verschlafenheit, und der Fußmarsch gibt Gelegenheit zu wohltuender Atemgymnastik. So kommt man frisch 7ur Arbeit und hat auch Zeit gefunden, das vorliegende Tagewerk zu überdenken. Der Heimweg am Abend ist aber so recht dazu angetan, die Lungen zu reinigen von der verbrauchten Luft der Fabrikssäle und Schreibstuben. Beim kräf1i'ie'^s^vehr'Iienst nicht beenden konnten. Zum Anwäiterkrris rnrh-net m^n die Anr;cliöri;;.'n der früheren stfiatlichrn Aufbauleh. die vor der Ab^efrunt: der Rei* -.;)ri fun'j. die damn!s die Vuraussetzung i'ium .Studium an einer Hnchsehule für I.ehrerbi'dunR war. zum Krier«-\vehrdienst einberufen wurden, ferner die Kriegsteilnehmer, die vor dc-m 1. April tl)4i an diesen Ilochscbulon das Studium aufgenommen haben od"r zum Studium zugelassen worden sind. Zum außerplanmäßigen Ix>hror können schließlich nach dieser Regelung naclUriißlich auch während des Krlo-£;es ßefallene- gestorbene oder vermißte AnRehörij^e der früheren staatlichen Aufbaulchrßängc und Studierende der früheren Hochschulen für Lehrerbildung ernannt worden, die infolgo der Heranziciiimg zum Kriegsrvehrdienst ihre Ausbildung nicht beenden oder nicht aufnehmen und daher die erste Prüfung für das Ijchramt an Volkh-schulen nicht ablegen kormten. Diese Ernennung kann erfolgen, wenn ihre re?,c!mäßige Ausbildungszeit im Zeitpunkt ihres Todes aljgclaufcn war. War dies dcT Fall, so ^ilt die Ernennung zum außerpUinmäßificn Lohrer als eingeleitet. Voraussetzung für die nachVriigliche E"ncnnunR ist in jedem Fall, daß ver-sorgungsbercchtigte Hinterbliebene vorhanden sind, die durch die nach-trägllche Ernennung Versoi-nunfjsbe/.ü-ge erhalten. Die ruhegoh.iltsf^higcn Dienstbezüge dieser außerp'.anmiif^iKen Lehi'er bemessen sich für die Versorgung der Hinterbliebenen nach der Diensialtersstufo, die sie als planinälii-ger Beamter in ihrer BosoUiungsqrup-pe bis z.ur Vollenduna des 05. I^cbens-jahres hätten erreichen können. Wenn kein Testament da ist Der Reichbinlnistcr dar Justiz hat eine „Verordnung zur Regelung der gesetzlichen Erblolge in besonderen Fällen" erlassen, die am 1. November 1944 in Kraft getreten ist. Nach dieser Verordnung kann auch dann, wenn der Verstorbene kein rechtsgültiges Testament hinterlassen hat, ausnahmsweise die Erbfolge seinem Willen entsprechend geregelt werden, wenn das gesunde Volksempfinden das erfordert. Es soll aber niemand auf Grund dieser Ausnahmehestimmung meinen, es sei nun überflüssig, ein Testament zu machen. Im Gegenteil, gerade in einer Zeil, in der jeder Volksgehosse, ob an der Front oder in der Heimat, täglich darauf gefaßt sein muß, dem Tod ins Auge zu sehen, ist es mehr als je die Pflicht jedes einzelnen, vc# sich und seinen Angehörigen, rechtzeitig durch Testament oder Erbvertrag festzulegen, wie seine Habe nach seinem Tode verteilt werden soll. Stirbt jemand, ohne ein Testament hinterlassen zu haben, so muß im allgemeinen angenommen werden, daß er keine besonderen Anordnungen über seine Beerbung treffen wollte und damit einvorstanden ist, daß sein Nachlaß auf Grund der „gesetzlichen Erbfolge", wie sie im einzelnen im bürgerlichen Gesetzbuch geregelt ist, verteilt werden wird. Es gibt «bor Fälle, wie sie jetzt gerade in Kriegszeiten häufiger vorkommen, in denen die gesetzliche Erbfolge nicht dem wahren Willen des Erblassers entspricht, er aber andrerseits versäumt hat, ein Testament zu errichten oder ein formungültiges Testament hinterlassen hat. Um hier unbillige Härten gegenüber nahen Angehörigen de« Verstorbenen TU vermeiden, ist durch die neue'Verordnung dem Richter die Möglichkeit gegeben, über formelle Schranken hinweg den wirklichen Willen des Erblassers durcluiisetzen. Die Verordnung zeigt aber zugleich, daß es sich hierbei um eine Ausnnhme-r'^qeUmg für wenige Sonderfälle handelt. Gtinz allgemein wird jeder nach wie vor mit e'ner R'^rürksichtigung der für seine Beerbung gehenlen oder geäußerten Wünsche nur rechnen können, wenn sie in einem Testament niedergelegt sind. Jedem Volksgenossen muß daher dringend angeraten werden, der Frage seiner Beerbung nicht unschlüssig auszuweichen, sondern die Verteilung seiner Habe durch eine rechtsgültige letztwillige Verfügung beizeiten festzulegen. Ghnmg eines Hundertjährigen. In Fei- n'tz vollendete der Volfasgenosse Franz Fürpafl vor kurzem «e-in 100. Lebensjahr. Aus d/e>m Führerhauptquartier traf elti Glückwunschschreiben des Führers mit seiner eigenhänidi'gan Unterschrift und eine' Goldspemde ein. Anläßlich -einer schlichten Feier wurde dem Hundertjährigen auch ein Glückwunschschreiben des Gauleiters mit einer Geldspende und etniqen Flaschen gitlen Weins überreicht. tlgten Studierenden In a.llen Fakultäten ednschließlich der Architekturabteilunr aufgenommen. Ein vorbildlicher Leltsats. Mit dem verstärkten Arbeitseinsatz der Frauen ist ein neues psychologische« Problem in den Betrieben aiufgetaurht. Nämlich die Frage der menschlichen Stellung der Frau lümerhalb der Arbeltskamerad-schaften. Daß die Männea* ihren weiblichen Ar^itskameraden bei, anstrengender Arbeit hllfreiich zur Seite stehet., ist sielbstverständlich. Was die Zusam« menrfirbeit aber darübei hinaus von Ihnen, verlangt, hat ein redchseigener Hüttenbetrieb In vier LeitsStzen zusam-merbgefaßt, SLg gipfel|i darin, daß die Arbeitskameraden ihr Verhalten gen so einrichten sollen, wie sie ihre eigenen Frauen, Mütter orivV Töchter behandelt zu sehen wünschen. /4h5 Stadt iwH Land Trllall, Auf dem Feld« der Ehre bliec» der Grenadier Martin Kilar. Im hohe« Alter von 85 Jahren starb der Knappschaftsrentner Johann Kowatac^ femer starben im 79 Lebensjahre der. Knapp-schaftareritner Franz Strikar, der 19jäl^ rige Elektrolehrling Franz Jamschek und die Kinder der Eheleute Salesina und Wodischek. — In der Zeit vom 22. bi« 28. Oktober wurden hier fünf Kindet gebaren Wir lagern Winterkartoffeln ein Die Zeit der Kartoffelelnl^ge^ung ist jetzt gekommen. Im Hinblick auf die Wichtigkeit der Kartoffel als Nahrungsmittel muß für sorgfältige Lagarung und Pflege Sorge getragen werden. Die Vorbedingung für die Einkollerung ist ein trockener, kühler, aber frostfreier (günstigste Temperatur: 2 bis 3 Grad Celsius), möglichfit luftiger Keller. Zerstreute« Tageslicht ist in nicht ausgesprochen kühlen Kellem besser als völlige Dunkelheit, dl« bei etwas zu hoher Lagei-temperatur eine Kedmung sehr begünstigt. Direktes Tageslicht ist auf alle Fälle zu meidenI Als Lageirplatz haben wir im allgemeinein eine Kiste ,die möglichst breite Ritzen haben »oll. Sehr günatig ist «ine K&rtoffelfallklste, bei der die Kartoffeln aus einem unten vorstehenden Kasten entnommen werden. Auf diese Weise sind die Kartoffeln immer in Bewegung, ein gutes Mittel gegen die Keimimg. Besitzt man weder eine Kiste noch eine Fallklftte, so wird man aus Brettern sich selbst eine Kiste zusammien&chlagcn oder Bretter über Ziiegelsteine, Briketts oder Holzklötze legen und die Kartoffeln bis zu 60 Zentimeter hoch aufschütten Auf gar kednen Fall dürfen die Kartoffeln einfach auf den Boden geschüttet werden. Der ungenügende Luftzutritt und die Feuchtigkedt des Bodens würden die Kartoffeln schnell verderben laasen. Aus diesem Grunde legt man ja sogar an den Ecken der Kisten Klötzchen unter, damüt sie vom 'Boden etwa,s entfernt sind Wenn für den Lagerrauih und -platz alles Nötige getan ist, wäre npch zu beachten, daß die Kartoffeln vor dem Einkellern von beschädigten und eventuell schlechten Kartoffeln aus gelesen werden müssen. Man nimmt sie für den Sofortverbrauch. Sind die K»Ttoffeln' naß oder feucht ist es ratsam, &ie erst edrunal zu tiock nen, da sie sonst leicht faulen. Das be deutet alles eine Mehrarbeit, die abe unerläßlich ist im Hinblick auf die Be fürchtung eiines größeren Schwundes ap Kartoffeln Auch später wird ein zeit weiliges Auslesen der schlechten Kar toffeln erforderlich sein, denn eine einzige schlechte Kartoffel steckt In g>an. kurzer Zelt edne große Anzahl der sir umgebenden Kartoffeln an. Es wird verdunkelt vom 6. bis IS. Nr vember von 17.30 Uhr bis 6 Uhr! JAN VOxN WER 111 Ein Roiterromnn von Franz Hcrwi» j AbdruciiSTCctile: Verlag Sctiwingenstein, Münchcn ' 7. Fortset/ung »Ach höre-i, antwortete Jan, »dn gehst du morgen nach dem Ulretor zu, da ist der Gasthot ,Zum störrischen Ochsen'. Dort im Stall stehen immer gute Rosse zum Kauf, ri.-nn w:r dürfen nicht auf Kleppern reiten.« »FrelMrh nicht Aber wie steht's mit dem Bezahlen?« »Richtig, richtig. Ja —i Und Jon kratzte sich hinter d'^m Ohr. »Laß it>ch e^nmnl schon. Da habe ich einen französschen Golrigulrlen, fünf Joachimfitaler, aber nicht gekippt und gewippt, und Stücker zwanzig rheir*ische Heller« »Ich habe« srigte Jos^ Maria, »ich habe — d p Erfah ung, Jan, und d e ist mehr wert als deine Guldtin, 5lllest du zum Roßkauf gehen, du würdest sicher betrogen.« An diiesem Abend trank Jan aus Freaide so kräffq, d'iR Frau Josephn, als er endlich stolpeind und stampfend die I Stiege heraufkam, ein wenig furchtsam vor si( h hin flüsterte" »Was redet er da, der verrückte Mensch?« Jan aber tolterte groi^spurig vorbei: »Leg aus — hochbein.iger Schuft -leg BUS —! Ich will den Apfetstich an d'.r probieren. Don Walfisch soll micTi mit Haut und Gr-bein versf hluck^Mi, wenn ich dir ndcht den Ad.imS'nnfel aur-spieße. Heran du spitzmäuliger Schurke, Kinderfrcsser —I Seid mufg, F'-eunde. Schießt, seh eßt. Löst dip Bomb.iirdeTi. Und sagt der Muttei, sie soll nicht meh: weinen, ich spieß auch noch den Waj-iisch aufl« * So lang wie der nächste Tan, war Jan noch kein Tag ze-it «ef.nes Lohens er-fichlenfm. Ein wahres Fieber hatte ihti rrep'Tckt, da« ihn wie eirvn irrwdeii Gri«t im ,Blauen Hecht' treppauf, treppab trieb. Der Magister war schon früh-7e>'t g auf den Roßkaiif gegan-^en und hatte versprochen, am M'itng zurück zti se-in, ober Jan wartete vergebens. Di ging die wenigen Schritte nach d<'m Rho%nst.aipel hinunter, um noch zum letztenmal das Bild der lauten und herz-hnfteffi Tdligkeit zu sehen. Da zogen di« bretpn Koggen, tieflwladen und ein wonig zur Semite geneigt untei dem D u'.k des großen braunen Segel« dui Rhein hinauf. D'e Fähren iTlipben langsam hinüber und ffrie 8Tig«tr"'hen Pferd« schnaubten und wieherten. Am Dfei lfl-ffe>rten Wälle von Säcken, Mauern von Fässern und Türme von Kisten. Det g ofte Kran, den der Kurfürst hatte baueda<^ile der Tage, da er so oft auf einem 5>ack mit Reii« oder Welzen hier am Werft ^sessen hitte, und eine leise Wehmut stieg in ihm auf, daß er rHefcs alles, was ihm so vertraut war, nun verlassen sollte. Und her waren auch die NeirigVeiten für ein Blatt Tabak feil, oder für einon kräftigen Schluck Branntweiin. Schiffer vom Obc rhein erzählten von Tilly, wie er in der Pfalz ftem Mansfelder und dem Halberstädter im Nacken «aß und wie ein prachtvolles Ungewltter ■'die Weichenden immer weiter .r-(ich Nord<^n trieb. Holländer, diie von der Scheid» kamen, wußtea von den P e'heitskämpfen ihrer Brüder i zu beirichten, von den wilden Span.ietn, dip immer zahlreicher um den eisernen Spinola sich versammelten, während ihr »grooter Moriz« Bergen op Zoom und Breda befestigte und schwur, daß e' all d> spaivischen Katzen in den Wallgräben seiner Festungen ersäufen würde. Es konnte nicht ande** sein, als daö .lan d'ese klirrenden und lärmenden Neuiigkelten mit einigem Entzückrm hörte. Auch in Frankreiich regte es s^ch. Deisto besser! Richelieu wollte die Spa-niö'- angreifen? Vortrefflich! Da lief Jan ja geradewegs der Krie