Laibcher TaMtt. Redaclion und Expedition: Bahnhofgasse Nr. 15. — . . PränumerationSpreise: ^ ^ Nr. 11Z. ««LNLLM Donnerstag, Ib. Mai 1878. — Morgan Paschalir. L II.Zahra^ Mit der Post^ Ganzjähr.fl.lS. ^ zeigen bis » Zeilen SV Ir. '' js«. InsertionSpreise: Ein« Die ministeriellen Erklärungen. Wir haben bereits gestern telegrafisch die bedeutsamen Erklärungen der beiden Regierungen in der Orientfrage mitgetheilt. Ist auch der Schleier nicht vollständig gelüftet worden, den die Diplomatie über diese Lebensfrage unserer Monarchie gebreitet hat, lautet auch manche Stelle einigermaßen orakelhaft zweideutig, so finden wir doch manche bisher dunkle Partie unserer Politik von einem genügenden Streiflichte erhellt, um uus über die Ziele unseres auswärtigen Amtes zu beruhigen. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Beantwortung der Interpellation Grocholski inbetreff der Ocenpation Bosniens, dieser Seeschlange unserer Politik, so tritt uns die nachdrücklichste Betonung der Rechte Europa's und des Kongresses, die offene Desavouierung jedes vereinzelten Vorgehens, wie es der Regierung zugemuthet wurde, entgegen. Dieser Standpunkt ist dem der russischen Regierung direkt entgegengesetzt, welche alle Streitfragen durch Verhandlung von Macht zu Macht lösen möchte. Wir müssen nur wünschen, daß dieser Standpunkt allen russischen Verlockungen gegenüber streng eingehalten werde. Die Erklärungen des ungarischen Ministerpräsidenten Tisza in der Unterhausdebatte vom 14. d. eröffnen weitere Perspectiven. Wurde von unserem Ministerium die bosnische Frage als eine Frage österreichischen und zugleich europäischen Interesses erklärt, so geht Tisza noch weiter, er widerspricht geradezu dem der österreichischen Regierung zugemutheten Compensatioussistem, wor-nach Bosnien als eine Abfindung für ungehinderte Ausbreitung Rußlands im Osten der Balkan-Halb-iufel, die Occupatiou als mit ihm verabredete Parallelmaßregel hingestellt wurde. Als unvereinbar mit den Interessen der Monarchie erklärt der Ministerpräsident geradezu den Vertrag von San Stefano, ohne sich auf Details einzulaffeu, ganz gleichartig mit den diesfälligen Anschauungen Englands. Auch er erklärt den Kongreß für wün-schenswerth, aber er fügt bei, daß für den Fall seines Mißlingens die Regierung einverständlich mit jenen Mächten vorzugehen bereit sei, welche die gleichen Zwecke im Orient verfolgen. Dies ist, wenn auch uicht in Worten, doch in der Sache eine entschiedene Lossagung von Rußland, Oesterreich schreibt die europäischen, mit den österreichischen identischen Interessen auf seine Fahne. Sind diese Erklärungen mehr als Worte, so können sie nnr entschiedene Stellung gegen Rußland, Unterstützung des englischen Vorgehens bedeuten. Auch in der bosnischen Frage, hebt Tisza hervor, werde die Regierung nichts ohne die Zustimmung Europa's thuu, womöglich auch im Einvernehmen mit der Türkei. Wenn der Ministerpräsident auch uicht glaubt (oder glauben will), die russischen Dispositionen in Rumänien seien gegen Oesterreich gerichtet, so hält er doch die Lage für fo geartet, daß Vorsichtsmaßregeln gegen Ueber-rafchuugen nothwendig sind. Bedeutsam ist auch seine Erklärung, daß militärische Maßnahmen nicht allem im Süden (Dalmazien) uud Südosten (Siebenbürgen), sondern auch an der nördlichen Grenze (Galizien), von welcher bisher nicht die Rede war, nothwendig sind. Ueber die militärischen Vorkehrungen wird der Grazer „Tagespost" aus Pola, 11. Mai, geschrieben: Die Rüstungen in Sr. Majestät Kriegsmarine werden mit unermüdlichem Eifer fortgesetzt. Die ganze hier befindliche Eseadre hat — wie mir aus zuverlässiger Quelle mitgetheilt wird — Ordre bekommen, sich in Bereitschaft zu setzen. Man behauptet gerüchtweise, daß ein Theil des hier stationierten Geschwaders zur Besetzung des Kriegshafens Cattaro bestimmt fei. Auch wurden Hohlkugelu, Shrapnels, Pulverkassetten und anderes Kriegsmaterial in Trabakeln zu den um Cattaro und Castelnuovo befindlichen Forts befördert. Die Forts erster Klasse Mamola und Punta d'Ostro, sowie die festen Schlösser Castello di Mare, Castello di Terra uud Spaguolo bei Castelnuovo in Dalmazien wurden vor kurzem in vollkommenen Kriegs- und Vertheidignngszustaud gesetzt. Unsere 32 Forts und Batterien werden in Bälde völlig gerüstet dastehen. Tie unterseeischen Minen befinden sich in einem ganz tadellosen Zustande. Auch werden täglich neue Redouten angelegt und mit Mörsern schwersten Kalibers armiert. Allgemeines Interesse erregte die gestern (10. Mai) hier eingetroffene Depesche, daß drei österreichische Panzerschiffe in Konstantinopel eingelaufen seien. Trnppeninspieierungen sind auf der Tagesordnung. Gestern ist der Generalstabschef Oberstlieutenant Albori, heute Landes-Artillerie-Jnspektor Generalmajor Vetter von der Lilie auf einem Loyddampser hier angekommen. Die Ankunft des Brigadiers Generalmajor Sametz und des Landeskommandierenden FZM. Baron Kuhn in Begleitung des Militärkommandanten FML. Herzogs von Württemberg wird hier erwartet. Tagesneuigkeiten. — Eine Bauernhochzeit. Man schreibt dem „Pester Lloyd" : „Der Bauer I. F. in Barcs gibt seine Tochter einem Bauernsohne aus Szulok zur Frau, die Hochzeit begann am Montag früh und dauerte die ganze Woche. Geschlachtet wurden Vonseite der Braut: 2 fette Schweine, 1 Kuh, 3 Kälber, 12 Gänse, 14 Enten, 45 Hühner; gelaust: 25 Eimer Wein, 4 Mztr. feines Mehl, Zucker, Reis, Gries, Spezereien in Fülle. Der Bräutigam Jeuiü'eLon. Die „Bildelmaler" in Außergefild.*) „Außer den Gefilden", in denen man das Jahr in Frühling, Sommer, Herbst und Winter eiuzutheileu ein Recht hat, in einer Gegend, wo es drei Monate kalt und neun Monate Winter ist, auf einer freien Hochebene des Böhmerwaldes an dem Seebache, und um ein hölzernes Kirchlein herum liegt das Dorf Außergefild, der Ort, in dem jene Bilder erzeugt werden, die die Wände fast sämmtlicher Bauernstuben in den armen Gebirgsgegenden unseres weiten Vaterlandes schmücken, von Böhmen an bis herab an das Küstenland, das die blaue Woge des Meeres bespült. Wer hat sie nicht schon gesehen uud schaudernd angestaunt, diese fabelhaften „Bildeln" auf Glastafeln gemalt und in schwarzgefirnißte Nahmen gefaßt? Wer hat sie nicht gesehen und jemals *) Wir cntiiehmeu diese hübsche Schilderung den im Feuilleton der Prager „Volkszeitung" erscheinenden Bildern ans dem Böhmer Walde von Josef Meßner. vergessen, die kuriosen „Heiligen" mit blauen Haaren und grünen Stiefeln, diese Bischöfe mit silbernen Bärten, diese Könige mit goldenen Hosen ? Diese armen Seelen hinter den armdicken Gittern des Fegefeuers, dicke, kremserweiße Zähren weinend und Hände mit sechs Fingern ringend? Diese St. Antonii, fabelhaften Fischen predigend, diese St. Leonhardi, zwischen räthselhaften Thieren wandelnd, diese St. Martini, auf unmöglichen Schimmeln reitend? — Wer je über die Schwelle eines armen und noch echten Bauern trat, wird diese Bildeln kennen und gerne erfahren, wie sie, merkwürdigerweise immer und überall gleich, wie von einem Maler gefertigt werden. Uebrigens dem Reinen ist alles rein! Es wäre nichts Gewagtes, zu behaupten, daß dem Himmel das einfältige Gebet, das vor diesen armen, schlechten Bildeln verrichtet wird, oft lieber fein mag, als die gereimten Ungereimtheiten, die vor einem Meisterwerke der Malerkunst flüsternd aus einem sammtgebundeuen Gebetbuche herausgelesen werden. — „Wenn das Sprichwort: „nomsii est omsu" je eine Anwendung gefunden hat, so ist es bei dem Mann — er ist jetzt seit einigen Jahren schon ein Herr — der Fall, den oie Verantwortlichkeit trifft, die Bauernwelt mit diesen Bildeln zu versorgen, er heißt Verderber. Geschmacksverderber heißen ihn deshalb die Leute um Außergefild herum, denen es um einen Witz zu thnn ist, die Leute im Dorfe aber nennen ihn den lieben, guten und seit ein paar Jahren den reichen Herrn Verderber; denn er ernährt alle Krüppel nicht nur des Dorfes, sondern auch des Gebirges, eines Dorfes uud Gebirges, in und auf dem es keinen Feldbau gibt, wo also Bettler eine unerträgliche Last wären. Darum ist er der liebe und gute Herr Verderber, und weil er sich bei allem dem Geld gemacht hat, wie man sagt, mit den schlechten Bildeln, heißt er der reiche Herr Verderber. Er kam selber vor Jahren als ein armer Hausierer nach Außergefild — er ist ein sogenannter „Godscheeber" (Gottfcheer) — und ließ sich da nieder. Daß die Bildeln schon lange, lange vordem, vielleicht von der Zeit an, in welche die Erzeugung des Tafelglases im Böhmerwald fällt, gerade so, wenn nicht noch schlechter, gemalt wur- hat dasselbe Quantum vou allem zu stellen gehabt; geladeu sind 30 Familien, circa 170 Köpfe (eine Sippschaft), jede Familie bringt wie üblich Kuchen aus 25—50 Pfund Mehl mit und einen Braten, bestehend aus 1 Spanferkel oder 1 Gans." — Elektrisches Licht. In der City wurde in den letzten Tagen, wie der „Köln. Ztg." aus London berichtet wird, ein neuer Versuch mit Straßenbeleuchtung dnrch elektrisches Licht gemacht. Die Lichter waren auf Laternenpfähle vor dem Mansion Honse und dem Börsengebäude angebracht und er-. " zeugten ein so intensiv Helles Licht, daß in einer Entfernung von vierzig Fuß vou der Laterne eine Zeitung deutlich lesbar war. Zur Milderung des blendenden Scheines wurden die Lichter mit Milch-^glasschirmen bedeckt. Ein Zuschauer bezeichnet!! die Leistungsfähigkeit des Lichtes als „Fünfzig Mondkraft." Bisher wollen nur die Kohlenspitzen nicht aushalten. Nach zwei Stunden sind sie verbrancht. Man hofft indessen mit der Zeit Kohlenspitzen her-znstellen, welche mindestens 24 Stunden Stand halten. Lokal- und Promnzial-Angelegenheiteu. Original-Korrespondenz. Ans dem Wip Pacher Thale, 14. Mai. Die Nachricht, daß das Wort Fleisch geworden ist, daß das Projekt einer Eisenbahnverbindung zwischen Triest und der Wippacher Thallandschaft endlich znr Ausführung gelangen, daß die Linie von Triest über Wippach nach Haidenschaft gehen soll, wirkte in nnscrm freundlichen Thale zündend. Die Herstellung einer Locomotiveisenbahn von Triest über Wippach nach Haidenschaft soll von einem Triester Consortinm unter Zuhilfenahme ausländischer Geldmittel iu Angriff genominen, und dieselbe soll schmalspurig in einer Länge von 47 6 Kilometer hergestellt werden. Die Herstellungskosten sind auf 1.478,340 Gulden veranschlagt. Durch die Herstellung dieser Bahn wird der Landwirthschaft und Weinban treibenden Bevölkerung des freundlichen Wippacher Thales — dem kraiuifchen Meran — eine laug ersehnte Lebensader geöffnet. Wippach dürfte nun endlich zur seinen Naturschönheiten gebürenden Geltung gelangen uud ein klimatischer Kurort hervorragenden Ranges werden. — (Schnlwese n.) Der Landesansschnß hat der beantragten Errichtung einer vierten Volksschulklasse in Kraiuburg und Anstellung einer Lehrerin mit 500 fl. Gehalt seine Zustimmung ertheilt. — (Landwirthfchaftliches Studium.) Herr Ernst Kramar hat, nachdem er an der Ackerbauschule in Tetscheu-Liebwerda seine Studien mit den in Außergefild oben, ist eine erwiesene Sache; eben so gewiß aber, daß Verderber es war, der auf die Idee kam, die Bildeln zu sabrieieren und hiezu die verlornen Kinder des Gebirges, seine Krüppel und Trottel, zu verwenden. Er ging hiebei auf die einfachste, richtigste nnd humanste Weise vor. Auf die Erfahrung gestützt, daß Krüppel immer Speculanten und meist pfiffige Burschen werden, und daß in keinem Trottel der Geist bis auf den letzten Funken verglommen oder verlöscht sei, verwendete er die ersteren bei seinen Malereien als Conturenzeichner, Ornierer und Compofiteure; die Trottel als Ausfüller, und zwar also: einer oder mehrere haben die grüne Farbe auf die Ritterstiefel, einige die auf das Gras und die Bäume, einige die anf die Helmfedern, andere die rothe zu den Backen, andere zu den blutenden Wunden u. s. w.; einige malen blos Augen, einige machen blos Nasenlöcher, andere Finger, andere Haare, manche Ohren, manche Heiligenscheine u. s. w. Jeder hat sein Ressort, und die Bildel-fabrik des Herrn Verderber ist so eingerichtet, daß, wenn ein Besucher bei der Thüre des Etablisse- Auszeichnung vollendet, vom H. Ackerbanmiiiistennm eine Unterstützung erhalten, um dieselben an der Wiener Hochschule fortzusetzen, nnd ist auch bereits nach Wien abgereist. — (Die hiesige Feuerwehr.) Ueber die Thätigkeit der freiwilligen Feuerwehr in Laibach im Jahre 1877/78 entnehmen wir aus dem Ausschußberichte nachstehende Details: Die Feuerwehr wurde 8mal durch Allarmschüsse und 15inal vom Depot aus zur Ausübung ihres Berufes gerufen; ganz besonders wirksam schritt sic bei den Bränden in der Spinnfabrik, in der Spitalgasse beim Hause Nr. 8 uud in der Pctersstraße beim Hause Nr. 9 ein; durch schnelles Einschreiten wurden viele Kamin-seuer unterdrückt. Der Ansschnß constatiert die erfreuliche Thatfache, daß die Bewohnerschaft Laibachs den großen Werth des Fcuerwehrinstitntes bereits kennen gelernt hat uud die uur wenigen Gegner desselben in nicht ferner Zeit die Wohlthat desselben einsehen dürften. Die Leitung des Feuer-wehrvereius war bemüht, die hier nnd dort ausgetretenen Mängel zu beseitigen und die Vervollkommnung des Löschwesens eifrigst anznstreben. Im Jahre 1877/78 fanden 2 große, 10 Steiger- nnd 42 Spritzenfchulübungen statt. Der Vereinsansschnß hielt auch die Kräftigung der Geselligkeit im Auge dnrch Veranstaltung von Vergnügungsabenden. Der Fenerwehrverein ist im Besitze eines ausreichenden Uniformiernngs- nnd Löschapparaten - Materiales: 3 Abprotz- und 6 andere Spritzen, 3 Wafserknfen, 4 Wasserwagen, 426 Wassereimer, 2 Reqnisitcn-nnd 1 Mannschaftswagen, 2 Schub-, 4 Dach- nnd 10 Hakenleitern, 1 Rettnngskasten, 3 Schlanchwagcn, 1149 Meter Schläuche, die nöthigcu Mannschasts-ausrüstungen nnd andere Geräthe. — Die Einnahmen der Feuerwehr - Vereinskasse bezifferten sich anf 3480 st. 39 kr, darunter an Mitgliederbeiträgen 753 fl, Spenden 466 fl, Subventionen 1200 fl, Beiträgen von Afsccnranzgcscllschaften 230 fl., Erträgnissen vom Bestkegelschieben, Christbanmfeste, Kränzchen und Theater 418 fl. 35 kr.; die Ausgaben auf 3456 fl. 54 kr., darunter für Spritzenbespan-nung 93 fl. 45 kr., Löschrequisiteu 233 fl. 95 kr., Jnventargeräthe 854 fl. 3 kr , Mannschafts - Equipierung'1037 fl. 27 kr., Darlehensrückzahlnng 152 Gulden. — Bei der Kasse des Feuerwehr-Unter-stütznngsfondes ergaben sich an Einnahmen 1910 fl 17 kr., darunter Kassebarschaft am 30. April 1877 908 fl. 52 kr-, Beiträge der Mitglieder 80 fl. 80 kr., Forderung an den Feuerwehr-Vereinsfond 387 fl 51 kr., Rückzahlung desselben 453 fl. 67 kr.; unter den Ausgaben figurieren die Auslagen an Krankengeldern mit 119 fl, an Leichenkosten 80 fl. 98 kr. und das Darlehen an den Vereinsfond mit 387 fl. 51 kr. — Aus dem im Auszuge mitgetheilten Ausschußberichte nnd deu Rechnungsabschlüssen kann mit ments eintritt, wo die leeren Ausschußglastafeln aus-, uud die bemalten nnd berühmten Bildeln eingepackt werden, er zuerst zu deu Rahmleistenmachern kommt, von denen er, fortgehend von einem der Künstler zum ändern, das Wachsen und Gedeihen des Bildes verfolgen kann, bis er, ohne anzuhalten, wieder zugleich mit dem vollendeten Gemälde an der Thüre ankommt. Welch' eine ungeheure Wohlthat dieses Etablissement für den armen, winterlichen Gebirgsstrich hier oben ist, kann nur der ermessen, der weiß, was ein Winter auf diesen Höhen ist, der die Armuth der hiesigen Waldleute und hienach die Unmöglichkeit kennt, hungrige Mäuler zu versorgen, die über anderen als rüstigen, zur schweren Holzarbeit geeigneten Rümpfen sitzen. Es ist ein stilles, fleißiges, frommes Völklein, diese Bildelmaler, aber trotzdem hat der gute Herr Verderber sein schweres Kreuz mit ihnen; denn es ergreift selbst den verkümmertesten Eretin zu Zeiten ein Drang, ein Trieb nach Freithätig-keit, was immer die schauderhaftesten Dinge im Gebiete der Malerei zur Folge hat; oder es erfaßt einen seiner Compofiteure eine unglückliche großer Befriedigung die ersprießliche Thätigkeit, die rationelle und geordnete Geldgebarnng des hiesigen Feuerwehrvereins ersehen werden. Mögen diese der Oeffentlichkeit znr Kenntnisnahme übergebenen Mit-theilnngen dazu beitragen, die Zahl der Freunde, Mitglieder und Wohlthäter dieses der Sicherheit des Eigenthums und des Lebens dienenden Institutes wesentlich zu vermehre». — (Straßen a rbe iten.) Die Ausführung der Erweiterungsarbeiten auf der Billichgraz-Lai-bacher Bezirksstraße bei Krestenize, Strecke Hudi-pot, veranschlagt auf 1552 fl. 17 kr., wird Montag den 27. d. Mts., vormittags nm 8 Uhr, in der Gemeindekanzlei zu Oberlaibach an den Mindestfor-dernden überlassen werden. — (Die Rcservctrnppen) des l7. Infanterieregiments. 7. und 19. Feldjägerbataillons haben gestern hier ihre Waffenübungen begonnen. — (Die Maseru-Epidemie), welche am 30. Jänner l. I. in Rndolsswerth anftrat, wurde am 30. April l. I. als erloschen erklärt; es erkrankten 249 Personen — 3 Weiber und 246 Kinder, — hievon genasen 244 und starben 5 Kinder. — (Von der Südbahn.) Herr Friedrich Schüler, bisheriger Verkehrs- nnd kommerzieller Direktor, wurde an Stelle Boutoux' zum Generaldirektor ernannt. Aus dem Schwurgerichtssaale. Laibach, 15. Mai. Franz Vik wnrde wegen Verbrechens der Kreditpapierfälschung im Jahre 1868 zu einer sechsjährigen und im Jahre l877 wegeu desselben Verbrechens zu eiuer zehujährigeu schweren Kerkerstrafe vcrnrtheilt, und büßt derselbe dieses Strafausmaß am Kastcllberge ab. Franz Vik hat in der im Jahre l 877 mit ihm abgeführten Untersuchung angegeben, daß ihm zum Schluffe des Jahres 1876 der 64jährige Grundbesitzer Josef Lazar aus Sedula, Bezirk Tolinein, 6 Stück falsche Zehn-Guldenuoten verkauft habe, wovon 3 Stück in Krainlmrg, 2 Stück in Laibach ausgegeben nnd 1 Stück bei Vik vorge-snnden wnrden. Diese Angabe und die Zeugenaussagen des Franz Zebre, welcher von dieser Notenausgabe nähere Kenntnis erhalten haben will, waren Anlaß, daß die k. k. Staatsanwanltschast in Laibach gegen Joses Lazar an? Sednla die Anklage wegen Theilnahme an dem Verbrechen der Kreditspapier-sälschnng überreichte. Der Gerichtshof bestand heute aus dem LGR. v. Zhuber als Vorsitzenden, aus dein LGR. Dr. Vidiz und dem LGS. Boshizh als Votanten; Schriftführer: GA. Freiherr v. Lazzarini; Vertreter der Staatsanwaltschaft: StAS. Gerdeschitz; Vertheidiger des Angeklagten: Dr. Tonkli aus Görz. Idee — er macht eine Erfindung — der Herr Verderber muß deu Armen gewähren lassen, wenn er dessen Tod nicht auf sein Gewissen nehmen will, und so entstehen die fabelhaftesten Gebilde. Zum Beispiel ging aus dem Kopfe eines seiner Compofiteure und hierauf aus dem Atelier des Herrn Verderber das Bildnis des heiligen Eustachius hervor, der den bewußten Hirsch mit einer — Pistole zu erschießen droht, was ein ebenso schändlicher Anachronismus als gegen alle Jägerpraxis ist. Ebenso erfand einer für den Drachen-tödter Georg die höchst zeitgemäße Uniform eines Offiziers des k. k. österreichischen Dragonerregiments Graf Fiqnelmont; ein anderer mnthete den über die Auferstehung Christi erschrockenen Grabeswächtern das Kolossale zu, der österreichischen Linieninfanterie angehört zu haben; ein vierter erfand eine Anbetung des Christkindleins durch die heiligen drei Könige, deren Führer sich in einer solchen Verwirrung befanden, daß davon drei auf den Mohrenköuig Balthasar ausfielen, hingegen Kaspar uud Melchior sich zusammen auch mit dreien auf der Heimreise behelfen mußten: denn es waren drei schwarze und drei weiße Führer Aus den Acten geht hervor, daß die Ausgabe falscher Zehn-Gnldennoten in Laibach, Krainbnrg, Tarvis, Pontafel, Klagensurt, Leoben, Wien, Salzburg, Prag und Udine stattgcfnnden hat. Der Angeklagte Josef Lazar beharrt auf feiner während der Untersuchung gemachten Angabe, daß er den Franz Vik weder persönlich kenne noch demselben falsche Zehn-Gnldennoten verkauft habe. Franz Vik behauptet heute bei Beginn der Verhandlung neuerlich, daß Josef Lazar ihm im Jahre 1876 sechs Stück Falsificate L 10 fl. verkauft habe. Aus deu Untersuchungsacten erhellet: daß Vik am 10. Jänner 1877 bei der Krämerin Maria Vesel in der Spitalgasse eine falsche Geldnöte ü. 10 fl. ansgeben wollte, jedoch arretiert und bei ihm eine zweite falsche Geldnote ^ 10 fl. vorgefunden wurde; auch eine hiesige Lederhändlerin empfing in Krainbnrg gelegenheitlich eines dort abgehaltenen Marktes eine falsche Geldnote L 10 fl. Es werden die Untersuchungsacten aus den abgelaufenen zwei Jahren verlesen. Die k. k. priv. Nationalbank in Wien bezeichnet die ihr vom hiesigen Landesgerichte zur Beurtheilung vorgelegten drei Geldnoten s, 10 fl. als im photographischen Wege auf Velinpapier sehr mißlungen ausgeführte Falsificate und bemerkt, daß von solchen in der letzten Zeit 51 Stück zu staude gebracht wurden. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft stellt im Interesse des Angeklagten und zur zweifellosen Klarstellung des Thatbestandes den Antrag ans Vertagung der heutigen Verhandlung und um sofortige Einvernahme des iu Pontafel domieilierenden Fleischhauers, zugleich Postmeisters, und des dortigen Postillons, unter einem um Confrontation der genannten zwei Zeugen mit dem Angeklagten; einerseits müsse der in Krain leider so oft vorkommenden Verbreitung falscher Geldnöten mit Strenge entgegeuge-treten, andererseits solle der Unschuldige vom Verdachte befreit und der Schuldige vom Arme der Gerechtigkeit erfaßt werden. Der Vertheidiger verspricht sich von dieser Zeugenaussage kein günstiges Resultat, bezeichnet den Franz Vik als Lügner, dessen Aussage keinen Glauben verdiene; überdies würde die ohnehin lange Untersuchungshaft des Josef Lazar noch weiter andauern; Dr. Tonkli ist mit dem Antrage des Staatsanwaltes nicht einverstanden, welcher vom Gerichtshöfe nach kurzer Berathung abgelehnt wird. Der Vertreter der Staatsbehörde behält sich die Nichtigkeitsbeschwerde vor, die Verhandlung nimmt weiteren Verlauf. Zeuge Josef Moderjaueic gibt an : der Angeklagte sei zur Zeit, als Vik mit letzterm in der Wippacher und Tarviser Gegend da. Ein fünfter, der die Namen der Heiligen aufzumalen hatte, schrieb unter ein Bild der heiligen Dreifaltigkeit die flehentliche Bitte hin: „Heilige Dreifaltigkeit! bitt' für uns!" Welche höhere Instanz mochte der arme Bursche dabei wol im Sinne gehabt haben? Nächst und nebst dieser Bildelfabrik des Herrn Verderber steht auch eine Crncifixschnitz- und Staffieranstalt in Anßergefild da, deren Erzeugnisse wie jene der ersteren von Verderbers Landsleuten, hausierenden Gottscheern, in die weite Welt hinausgetragen werden. Diese Crncifixe sind auf eine .lrt geschnitzt, die wol mehr als jede andere geeignet sein durfte, der Einfalt des Landsmannes ^ r- ?"seres Heilandes anschaulich zu machen. Sie sind mit Blut an Wunden bedeckt nnd der Leichnam so skelettartig als möglich. Eine Anekdote möge dies erläutern: ein altes Weib kam vom Markte zu P heim und brachte ein Crucifix aus dieser Kunstanstalt mit nach Hause. „Wie war denn der Markt?" fragte man sie. „Mei — schlecht! a zaundürres Herrgottei um achtzehn Kreuzer!" meinte die Alte, indem sie auf den zermarterten Leichnam des Gekreuzigten zeigte. Aber — wie gesagt: dem Reinen rst alles rein. Reisen unternommen haben will, fußleidend und zu Hause gewesen. Auch Anton Lazar und Johann Lazar bestätigen, daß der Angeklagte Josef Lazar zu jener Zeit sein Haus nicht verlassen habe. Der Hauptzeuge, Sträfling Franz Vik, geräth in Widersprüche mit früheren Aussagen; während er im Verlaufe der Untersuchung in bestimmter Form angab, daß der Angeklagte Josef Lazar es war, der ihm die sechs falschen Geldnöten L 10 fl. verkaufte, erklärt Vik, er könne heute nicht darauf schwören, ob der vor ihm stehende Angeklagte Josef Lazar cs war, der ihm die erwähnten Falsificate verkaufte. Die Auskunftstabelle des Josef Lazar meldet, daß er sich während der langen Haftzeit gut und ruhig betragen hat. Die Angaben Viks erfuhren während des Verlaufes der heutigen Verhandlung nicht die mindeste den Josef Lazar belastende Bestätigung. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft ergriff das Wort: Die gegen Josef Lazar erhobene Anklage wegen Theilnahme an dem Verbrechen der Kreditpapierfälschung gründete sich auf die seinerzeitigen, be» stimmt lautenden eidlichen Aussagen des Franz Vik und Franz Zebre. Die Zeugenaussagen lauten heute wesentlich anders, Franz Bik kann heute uicht mehr mit Bestimmtheit augeben, ob der heute auf der Anklagebank fitzende Josef Lazar ihm die sechs falschen Geldnoten ^ lO fl. verkauft habe, es könne immerhin ein anderer Mann Namens Lazar gewesen sein; die Zeugenaussage Zebre's beziehe sich auf Facta, wegen welchen Vik bereits im Jahre 1868 abgestrast wurde. Die Staatsauwaltschast zieht auf Grund des von ihr gestellten, jedoch vom Gerichtshöfe abgelehnten Antrages wegen Abhörnng zweier Zeugen aus Poutasel und der heutigen wesentlich geänderten Aussagen des Hauptzeugen Vik die Anklage gegen Josef Lazar zurück, behält sich jedoch weitere Erhebungen in diesem Strassalle vor. Der Vertheidiger des Angeklagten ist mit der Zurückziehung der Anklage gegen Josef Lazar einverstanden. Der Gerichtshof stellt auf Gruud des Z 317 der St. P. O. das weitere Unterfnchuugs-verfahren gegen Josef Lazar ein und spricht denselben auch von der Zahlung der Uutersuchungs-kosten frei. Vom Büchertische. Unter dem Titel „Die Rechtshilfe in Oesterreich gegenüber dem Auslände" (Wien, G. I. Manz, gr. 8°, 428 S., 3 fl.) ist eine Sammlung aller die Rechtshilfe betreffenden Verordnungen erschienen, die sich zugleich als zweite Auflage des Werkes: „Die Nachlaßbehandlung der Ausländer in Oesterreich" darstellt. Verfasser des Werkes ist der durch Herausgabe mehrerer Sammelwerke rühmlichst bekannte k. k. Seetionsrath im Justizministerium Franz Starr. DaS Werk, welches in drei Hauptabschnitte: Rechtshilfe in streitigen Zivilrechtsangelegenheiten, Rechtshilfe in nicht streitigen Zivilrechtsangelegenheiten, Rechtshilfe in Strafsachen, zerfällt, dürfte wol, soviel wir aus einer flüchtigen Durchsicht entnehmen konnten, eine ganz vollständige Sammlung aller den Gegenstand betreffenden Gesetze und Verordnungen enthalten uud empfiehlt sich auch dadurch, daß es sich nicht auf mehr oder minder genaue Auszüge beschränkt, sondern den vollen Text der einschlägigen Bestimmungen enthält, für den Gebrauch. Bei den vielen bestehenden, zu deu verschiedensten Zeiten erlassenen Normen ist eine solche Sammlung um sv dringender uothwendig geworden, als der lebhaftere Verkehr mit dem Auslande die Kenntnis dieser Normen jedem Praktiker auferlegt. — Nicht blos ftir Juristen, sondern sogar mehr für das nichtjuristische Publikum lesenswerth erscheint der im Separatabdrucke in sehr gefälliger Form erschienene Vortrag : „Die Rechtskenntnisse des Publikums" von Dr. Emil Steinbach. Es enthält dieser Vortrag in gedrungener Form vielfach anregende Gedanken über den Mangel einer doch so nothwendig erscheinenden Verbreitung der Rechtsgrundsätze und der im Staate geltenden Gesetze im Publikum und über die Absonderung zwischen den Juristen gegenüber den, nicht rechtsgelehrten Publikum. Wir empfehlen daher dieses Schristchen allen und wünschen, daß es befruchtend wirken möge. Endlich wird noch auf die soeben erschienene achte Auflage des zweiten Bandes der Manz'fchen Gesetzesausgabe, enthaltend das „allgemeine bürgerliche Gesetzbuch", aufmerksam gemacht. Diese Sammlung hat sich ohnehin schon so eingebürgert, daß eine weitere Empfehlung überflüssig erscheint. Witterung. Laibach, 16. Mai. Morgens Nebel, dann heiter, schwacher SW. Wärme: morgens 7 Uhr -s- 11'6°, nachmittags 2 Uhr -j- 24 6° 6. (1877 4 19 0°; 1876 8'5° 0.) Barometer 736 54 mm. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -s- 16°, um 21° über dem Normale. Angekommene Fremde am 16. Mai. Hotel Stadt Wien. Weiglhofer, k. k. Tabaksabriks-Ofsizial, Laibach. - Müller, Kaufm., Schönau. — Simon, Fabrikant, Reichenberg. — Hock, Wenig, Deutsch. Eckstein, Kanflte., und Scherber, Inspektor, Men. — Battistella, Weinhandler, und Buchreiner, Kaufm., Triest. — Neu, Kfm., Paris. Hotel Elefant. Dr. Seewald, Hohenems. — Seewald, Doktorswitwe, München. — Dollenz, Wippach. — Wolf, Agent, Triest. — Smetlitschitsch, Pfarrer, Godowitsch' — Arko, Wirth, Reifniz. — Schnsterschitsch, Eisnern. Hotel Europa. Retslag, Kfm, Wien. Sternwarte. Dereani, Teisenberg. — Jaklitsch, Gutenfeld. Kaiser von Oesterreich. Dr. Tautfchar, Krainburg. — Millautz, Zirkniz. — Sterben;, Eisnern. Mohren. Maurer, Uhrenfabrikant, Hausach. — Vager, Triest. — Kostenik, Villach. — Tschechmann, Offizier, s. Gemalin, Sign. — Klementschitfch Steuereinnehmer, s. Gemalin, Jnnerkrain. Verstorbene. Den lS. Mai. Ursula Widmar, Justitutsarme, Armenhaus, Blutsturz. Lebensmittel-Preise in Laibach am 15. Mai. Weizen 9 fl. 26 kr., Korn 6 fl. 18 kr., Gerste 5 fl. 53 kr., Hafer 3 fl. 25 kr., Buchweizen 5 fl. 85 kr., Hirse 6 fl. 18 kr., Kukurutz 6 fl. 20 kr. per Hektoliter; Erdapfel 2 fl. 69 kr. per 100 Kilogramm; Fisolen 10 fl. 50 kr. per Hektoliter; Rindschmalz 94 kr., Schweinfett 82 kr., Speck, frischer 70 kr., geselchter 74 kr., Butter 80 kr. per Kilogramm: Eier l^ kr. per Stück; Milch 7 kr. per Liter; Rindfleisch 54 kr., Kalbfleisch 52 kr., Schweinfleisch 70 kr. per Kilogramm; Heu 1 fl. 87 kr., Stroh 1 fl. 78 kr. per 100 Kilogramm; hartes Holz 6 fl. — kr., weiches Holz 4 fl. — kr. per vier C.-Meter; Wein, rother 24 fl., weißer 20 fl. per 100 Liter. Telegramme. Rom, 15. Mai. Der Papst empfing den türkischen Abgesandten Bedros, dankte für die im Namen des Sultans ausgedrückten Gesinnungen, wünschte dem Sultan Wohlergehen und dankte ihni für den Schutz und die Freiheiten, welche die Katholiken in der Türkei genießen, und sprach die Hoffnung aus, dieser Schutz werde aufrecht erhalten und zum Wohle des Reiches erhöht werden. Der Papst verlieh Bedros das Großkreuz des Gregorordens. Konstantinopel, 15. Mai. Tottleben erklärte, daß er, wenn die Bemühungen zur Beschwichtigung des Aufstandes erfolglos bleiben, strenge Maßregeln ergreifen werde. Infolge Erhebung der Lazier sind die Stellungen der Russen bei Batum bedroht. Telegrafischer Kursbericht am 16. Mai. Papier-Rente 6190. — Silber-Rente 64.70. — Gold-Rente 71 50. — 1860er Staats-Anlehen 113 —. — Bank-aclien 801. — Kreditactien 2l3 75. — London 121 30. — Silber 105.30. — K. k. Münzdukaten 5 72. — 20-Francs-Stücke 9'75. — 100 Reichsmark 59 90. Ii»rl 8. ^ill, Reich sortiertes Lager aller Bureau- und Comptoir-Requisiten, Schreib-, Zeichnen- und Maler-Utenfilicn, Copier-, Notiz- und Geschäftsbücher. Neuestes in Papierconfectio«. <158) 30 Gedenktafel über die am 20. Mai 187 8 stattfindenden Li-citationen. Einzige Fcilb,, Konz'sche Real., Goritsche, BG. Krain-burg.— 3. Feilb., Udovk'sche Real., Teltsche, BG. Nassen-fuß. — 1. Fcilb., Graf Lau-thicri'sches Gut Slap, LG. Laibach. Für Weinhiilldier! Vorzügliche alte sowie neue Weine von den besten Weinbergen KroazienS zn den billigsten Preisen. Transportgebinde von allen Dimensionen stets vorräthig. (236) 3—2 Adolf Letlheim, Kanzkei: Ecke Marie-Vakerie-Kasse, ArilM-Pkatz, im eigenen Lause, Da§uu1 8tein in Jirain, am Fuße der Steineralpen gelegenes Bade-Etablissement, mit kalten nnd warmen M»»neMüem "^7 Ikkmmmlmssi«, zwei Fahrstunden von der Station Laibach entfernt, Telegrafcnstation, täglich zweimalige Postverbindung mit Laibach, eröffnet am 20. Mai die diesjährige Badefaison. — Badearzt vr. V»up»tiö. A. u>,° F. Prilschuiker L 3. Leccl, (240b) 3—1 Bade-Jnhaber. Me Kresdsm" I-ö^sns-VsrsicIisrun§L-SssöUsc1iLLt in I^onäon. Minis kür Oesttzritzieli: OpMuring- Ur. 8. fisclisnsclissis-ksriclit vom 1. 18?5 dis illvlllsivs 30. ^nni 18?8: ^etivs. ........................................................ äLtiresoiuIromineu Lus kriimien unä Zinsen . . . kür Vvrsicdvrullgs- unä Kenten vertrüge, liüoirlcLllke etc. seit 1848 . .................... In äer letzten rvüIkmnvLtl. l-esebitktsxerioäe vnräen bei äer 6esellseb»kt kür................................... neue ^utrüZs einAereielit, voäurek äer Kesamiut-detr<»8 äer io äen letzten 22 ^«.dreu einßereiebten ^.LträAS sieb Luk mebr als ................................ stellt. kr. 57.495,329 15 12.255,664 80 69.352,212-10 43.996,275 - 767.000,000 — vom 1. Juli 1876 kt» invliiLive 30. Fuiti 1877: ^etiva ..................................................... ^Lkreseinlcoillmen aus krLwien uuä Zinsen . . . ^usrLbluoßen kür Versioberooxs- uuä ReutsnvertrLse, Rüoklcüuke ete. seit 1848 ....................... In der letrten svölkmouLtl. üesokLktsxerioäe vuräen bei äer Kesellsedakt kür............................... neue Anträge einZereicbt, voäurcb äer KcsLmmt-betrsg äer iu äeu letzten 23 ^abreu eingereiebteo äntrkze sieb auk mebr als............................. stellt. kr. 59 919,663 — 12761,15980 77.000,000- 56.783,769 - 823.000,000- vie 6esellscbükt üderniwwt ru kesten ?rämien Versieberungen Luk äeu roäesküll mit 80 kerrent kevinuLutbeil oäer aued odue ^utdeil am 6evinn, kerner gemiscbte unä auk verbunäene lieben; sebliesst Renten- unä Lusststtullgs-Vsrträge ab; ßsvLdrt naeb ärei^ädrixew Lesteben äer koliren äeu Riiekkauk kür koliren auk l'oäeskLll oäer gewisebt, veleke Kie^u berecktiZt siuä, oäer stellt kür koliseii suk Isäeskall uLeb ärei^lli- rixem uuä kür ^.nsstsner-VersieberunZen oaeb küukjLbrigem Lestebeo reäueierte kolisen ans, kür veleke äLiin keine weiteren ^LblunZen ru leister» siuä. ' (66) 9 2 krosxeete unä alle veiterev ^uksolilüsse veräen ertbeilt äureb äie Herren Agenten uuä von äenr 06ii6i'kl1-^A6nt6ii 1'ür und Hütlsteiminaik Vsientin resvkko, Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.