»ZLà- >z. des k. k. Staats ■ Gymnasiums in ) Veröffentlicht von der Direktion am Schlüsse des Schuljahres è JA AWßURG. Druck von Eduard Janschit/.i ~*rWi des k. k. Staats - Gymnasiums in —— Veröffentlicht von der Direktion am Schlüsse des Schuljahres MARBURG. Bruck Ton Eduard Jenechiti. Inhalt. 1. Die Reihenfolge der Olynthischen Reden des Demosthenes. Vom k. k. wirklichen Gymnasiallehrer Jakob Purgaj. 2. Jovan Vesel Koseski i njegova dela. Kritično-estetična razprava. Spisal Fr. Wie s th al er. 3. Schulnachrichten. Vom Direktor. 'ARIBOR ^ n p* & Bekannt ist, dass die Aufeinanderfolge der olynthischen Reden des Demosthenes, wie sie vorn alexandrinischen Gelehrten Kallimachos eingeführt, von späteren Rhetoren und Grammatikern angenommen und gebilligt und in den Handschriften überliefert worden, folgende ist: 1) „avrl nolimv“, 2) „inl nollmv“, 3) „ovyi xavxà nctQtarmai“. (Der Kürze wegen wollen wir im Folgenden nach C. Holzingers Vorgänge die einzelnen Reden mit ihren Anfangsbuchstaben also mit A, E, 0 bezeichnen). Erst Dionysios von Halikarnassos, zur Zeit des Augustus lebend, wagte dieser Anordnung entschieden entgegenzutreten, indem er diese Reden so ordnete, dass an die erste Stelle E, an die zweite O, A aber an die dritte und letzte Stelle gesetzt wurde (E, 0, A, — 2, 3, 1). Da jedoch die Argumentation des Dionysios mit dem Abschnitt seiner Schrift über Demosthenes, welcher von dem Inhalt der Reden handelte, verloren gegangen ist, und nur ein dürftiges Resumé uns vorliegt, welches neuerdings Dindorf in den Scholien zu Demosthenes ans Licht gezogen hat, so sind wir kaum im Stande uns darüber ein richtiges Urteil zu bilden. Aus den Scholien ersieht man nur so viel, dass Dionysios einerseits auf Grundlage der Geschichte, anderseits auf dem Vergleiche der Reden selbst fussend, seine Annahme zu begründen suchte. Denn dass Dionysios’ Anordnung auf einem einfachen Versehen beruhe, wie uns Westermann (quaest. 8. 80) begreiflich machen will, indem Dionysios den Anfang der Reden „uvit nollcöt“ und „inl nollmv“ verwechselt hätte, halten wir mit C. Holzinger für eine völlig unbegründete Annahme. Vielmehr ersieht man aus der Anführung der aus dem 6. Buche der Ax&ts des Philochoros entnommenen Stelle im I. Buche des Dionysios an Ammaeus, dass der Kritiker von Halikarnassos, von der Annahme ausgehend, dass jede der 3 Hilfssendungen, von denen Philochoros berichtet1), durch eine der olynthischen Reden des Demo- *) Vgl. Schol. zu E (II): laxtov iló^oQog, on toiTg ßoi~9eiai ènéfKfthjaav, xa&' ixaatov lóyov /itàg ntfinofitvrjg, mg rrjs nQmxr\i fir ovarjg ixavrjg, welche Angabe Schäfer 8. 150 dem Dionysios selbst vindicirt, wenn er sigt: „Denn gleich der erste Satz des Dionysios, dass die drei Hilfssendungen gemäss den Demosthenisahen Anträgen angeordnet seien, ist nicht ohne Bedenken sthenes bewirkt sei, wol ein sehen mochte, dass die zweite (E) Rede zu der zweiten, von Philochoros') angeführten, Expedition nicht passte, nicht als ob es sich in derselben, wie ein Gelehrter meint, um die Vollendung der Rüstungen und um "keine neue Hilfssendung handelte; denn diess wäre erst zu beweisen (A, 19). Vielmehr glauben wir, dass Dionysios gleich durch den Anfang der Rede E veranlasst worden sei, die überlieferte Reihenfolge aufzugeben. — Denn die Rede E (II) hebt in freudiger Zuversicht an8), welche Stimmung wol für den Anfang des Krieges, nicht aber für eine Verhandlung sich schickte, welche durch die von Tag zu Tag steigende Gefahr der Bundesgenossen verursacht wurde, und so findet man des Dionysios Setzung der Rede E an erster Stelle leicht begreiflich. Ferner passt auf die zweite von Philochoros erwähnte Gesandtschaft, auf die Gesandtschaft der Chalkidier nur die Rede 0 (vorausgesetzt natürlich, dass die 3 olynth. Reden mit jenen 3 von Philochoros erwähnten Gesandtschaften und Expeditionen in irgend welcher Verbindung stehen), da in den beiden anderen, besonders aber in A immer nur von den Olynthiern die Rede ist, während in 0 die Olynthier nur in §. 7 3) und zwar in einer Weise erwähnt werden, dass man keine Gesandtschaft derselben in der Volksversammlung annehmen muss ; denn während es A §. 7 heisst, ’OXvv&iovg ixnoXeiicÖGui dei* — lesen wir in in 0 §. 7 ganz allgemein: txnoXtuàoai Sei* tpofitO-u zovg àvSncónovg — welches letztere auch auf die Chalkidier im allgemeinen bezogen werden kann. Das sind unserer Ansicht nach triftige Gründe genug, welche den Dionysios zu jener Aenderung veranlasst haben mochten. Gleich wol werden *) „KaXXtuayog Ileqyaoijdev' ’Ejtl zovzov ’OXvvOioig noXeuovuévoig i’nò <1 n).inno v xal ngiaßeig 'Adijvage néfiipnaiv oi AOrjvaiai Gififrayiav ze inoiTjouvzo xal ßorj-iJ-eiav ene/cxpa* neXzuGrdg fi'ev äiGyiXiovg, zgir/geig de zgidxovtu zdg perà Xdgzjrog, dg xal awenXrigtaouv“. "Eneizu Sie^eXOmV (o 'ihhr/ooog) òXtya rù fieza^v yevófieva ziSyai zavri' „TJtpt de zòv uvzòv ygòvov XaXxiàécov, zcòv ini Qgdxtjg, O-Xißoytivcov ztà noXéficg xal ngeGßevaaaevcov Axir^vage, Xagidrjfzov nvzoig eneficpnv oi AOtjvaiot zòv i* 'EXXrjGnóvzm Gzgazrjyóv, og eymv òxzaxnidexn zgtiygetg xal neXzuGzdg zezgaxui-yiXiovg, inneig de nevzzjxovzu xal éxnzov, tjX&ev eig ze IIaXXrvrtv xal zqv Bozziuiav uez’ ’OXvvSicov xal zrt* yoignv ènógOtjGev“. EneiO-' vnìq zijg zqizrjg Gvugaying Xiyei zavzi „IJdXiv ài ziov ’OXvvOicav ngeoßeig drzoGzeiXdvrcov eìg zàg AOryvag xal àconé-*cov ur} negudeiv nvzoig xuzanoXefirj&évzng, aXXd nqòg zaig vnagyovGnig àvvdijieai néfixpat ßoijihtav /ir] £evixr]v dXX’ avrà e ’Adtjvnicov, è’neftcptv nvzoig ó drjuog zgirjgeig fi è* èzéqng ènzuxuidexu, zcòv Si noXiztóv ónXizag StaytXiovg xal inneig zqttc/.oGiovg è* vuvgìv Innrfjoig, ozqazìjyòv di Xdggza zov ozóXov navzóg“. 2) Schol. zum Eingänge der Rede E lautet: tovtov /Jiovvglog ngozdzzei ziov ’OXvvOiuxcò* dg^ovzdg zi zivtxg xazuXéyco* xal ix zov ngooiyiiov niazov/ievog t'x negi-yagelag Xrjcp&ivzog.“ « 3) 0, 7: vrtì'Qyov OXvvthoi divani* ztru xexzrjttiroi . . . inondane* r/ieig xdxeìvot ngòg tßiüg eigijvtjv —-, wir uns für diese aus dem Vergleich der Angaben des Philochoros über die Hilfssendungen der Athener zu Gunsten der Olynthier mit den Reden des Demosthenes entnommenen Gründe des Dionysios kaum erwärmen; denn erstens hätte Philochoros, wenn jene Hilfssendungen ein Verdienst des Demosthenes gewesen wären, gewiss nicht unterlassen dies ausdrücklich hervorzuheben, und zweitens widersprechen diese von Philochoros angegebenen Rüstungen, die letzte ausgenommen, durchaus den Anträgen des Demosthenes in den olynthischen Reden. Daher war auch nichts natürlicher, als dass dem Dionysios schon unter seinen Zeitgenossen ein Gegner in dem sicilischen Rhetor Cäcilius erstand1), welchem Libanios in seinen vno&ums und Ulpianos in den Scholien folgten 2). Dieser Streit pflanzte sich fort bis auf die neueste Zeit und drohte immer grössere Dimensionen annehmen zu wollen, indem für Dionysios in die Schranken traten namentlich: Fr. Jacobs (Demosthenes Staatsreden Leipzig 1805), A. Rüdiger (Dem. Phil. I. Olynth, tres, Lips. 1818 p. 73— 76), Rud. Rauchenstein (d. oratt. Olynth, ordine, Lips. 1821), C. Holzinger (Beiträge zur Erklärung des Demosthenes 8. 1—69), während wir auf Seite des Libanios Namen finden, wie: Gerb. Becker (Dionys von Halikarnass über die Rednergewalt des Demosth. verm. seiner Schreibart, Wolfenb. u. Leipzig 182Ö), Wilh. Dindorf (Dem. oratt. Lips. 1825), Ant. Westermann (Quaestion. Demosth. Lips. 1837), und Arnold Schaefer (Demosth. u. s. Zeit, Leipz. 1856). Hiebei wird so ancipiti Marte gekämpft, dass man wahrlich nicht weiss, wem man sich anschliessen soll um am Ende nicht zur besiegten Partei zu gehören, wiewol sich die Libanier einer solchen Siegeszuversicht hingeben, dass Westermann in seiner Einleitung zu Demosth. S. ö f (4. Aufl.) behauptet, dass die Frage über die Aufeinanderfolge der olynthischen Reden gegenwärtig durch vielfache, darüber angestellte und in ihren Ergebnissen zusammentreffende Untersuchungen als erledigt anzusehen sei. „Nicht nur“, sägt dieser Gelehrte, „dass diese Ordnung des Dionysios durch keine einzige der vielen Handschriften des Demosthenes bestätigt werde, so widerlege sie sich schon durch einen unbefangenen Blick auf Inhalt und Haltung der Reden selbst“. „Es würde“, meint Westermann weiter, „von vielen anderen charakteristischen Zügen abgesehen, schon die Natur der Dinge völlig umkehren heissen, wollte man diejenige Rede, in welcher die Frage über die ') Schol. zu Dem. ol. II., I. 8. 71, 3 Df.: KatxÜio? dì dvziUyu, nQmxov rifiMV zòv tiqcözov rofii^o/ievov. za /itv ovv xnzii zovg iv InrnnUt xttzai xal tafßg ovx nxQißrj zòv eXey^ov s%ci‘ zò dè xmà zò nqooifiiov ovx avzanxtg tig anodeiljir. ’) Schol. zu E, 1 : Seixvvzai ds mv dtvziQog ovtog 6 Xoyog ix ZKvdf iv ynQ rqJ tiQcórti) 7ICQÌ rtjg zcòv fl ta'v tvvoiag ànoàejitig nnqntT^wV, ivznv&a o/ioXoyovfiivrjv naoiXaßsv“. — jj juèv vnó&eiris ioide tov Xóyov (E) xccì zà xtcf retala 7in.Qan\rjM(i TijJ riQcórcp (A)- ditvrjvoftt dè xat’ ixeJvo fióvov, ozi fitv iq? rtQtozqì £t]zehai, ti ßotj&th’ zoìg ’OXvv&ioig, iv dè rovzm zò jitv ßmj&th Ufi)) diàstxtat, zrjv Sè (jm/ujr òxvovci tov Maxeò'óvog xccì rrp iayvv. den Olyntliiern zu leistende Hilfe als eine noch schwebende debattirt werde, an das Ende und die Reden voranstellen, in denen diese Frage als eine längst beseitigte und die den Olynthiern verheissene Hilfe zum Teil sogar gewährt erscheint“. Zu dieser Sprache Westermanns passt der Ton, in welchem ihm Schäfer (Demosth. und s. Zeit 8. 148 f.) beipflichtet, indem er wörtlich so schreibt: „Diese Differenz (zwischen Kallimachos und Dionysios) ist von neueren Gelehrten, namentlich von Westermann und Petrenz so genau und scharfsinnig geprüft worden, dass die Sache ins reine gebracht ist“. Indem nun Schäfer ganz in die Fussstapfen seines Meisters tritt, ist nach seiner Ansicht die Rede A gehalten worden, als Philippos den Krieg eröffnet hatte, während die Olynthier noch im Besitze der chalkidischen Städte waren (r«s nófoig rolg 'Olvv&iotg ocó^et* A, 17). Sie hätten den Athenern ein Bündnis angeboten und es hätte sich darum gehandelt, die erbetene Hilfe ihnen zuzusagen. Bevor diese eintreffen kann, soll nach Schäfers Ansicht eine Gesandtschaft von dem gefassten Beschluss Meldung tun, die Olynthier in ihren Gesinnungen bestärken und den Friedensanträgen des Philippos entgegenwirken. Demosthenes wolle nicht bloss zum Schutze des olynthischen Gebietes Truppen beordert wissen, sondern er dringe zugleich darauf gegen Makedonien von einem anderen Punkt aus die Offensive zu ergreifen, er stelle ein Bündnis mit den Thessalern, eine Empörung der Päoner und Illyrier in Aussicht und schildere Philipps Umstände als höchst schwierig. „Die Rede E“, sagt Schäfer übereinstimmend mit dem Scholiasten ganz richtig, „hat hinsichtlich der auswärtigen Lage dieselben Voraussetzungen. Noch haben die Olynthier ihr Gebiet und der Krieg spielt an der makedonischen Grenze: noch ist auf ein Bündnis mit den Thessalern zu rechnen, noch steht zu hoffen, dass Philipp einen Schlag erfährt, der seine Bundesgenossen zum Abfall und seine Untertanen zur Empörung bringt. Demosthenes rät nicht erst ein Bündnis mit Olynth abzuschliessen, denn es besteht bereits und Hilfeleistung mit attischer Mannschaft wird beabsichtigt. Aber es gilt mit der Rüstung zu Stande zu kommen, denn noch haben die Athener sich nicht gerührt, die Mannschaft ist noch nicht in Bereitschaft gesetzt, der Ausmarsch verzögert sich und es mangelt an Geld. Darum ermuntert Demosthenes seine Mitbürger ihrer Pflicht nachzukommen, ungesäumt und statt auf Chares die Schuld zu schieben und Anklagen wider seine Kriegführung ihr Ohr zu öffnen, auf die rechte Weise selbsttätig einzugreifen. Um das möglich zu machen bringt er Anträge zur Regelung der Vermögenssteuer und der Dienstpflicht ein“. Nachdem Schäfer den Inhalt unserer beiden ersten Reden in dieser Weise skizzirt hat, folgert er daraus, dass diese Reden zu Anfang des Krieges gehalten worden seien, jene bei der Beratung über ein Bündnis mit Olynth, diese, nachdem Chares mit -seinen Söldnern den Chalkidiern zu Hilfe gesendet worden sei, beide aber vor Philipps Zug nach Thessalien. „Mit freudiger Zuversicht“, so fährt Schäfer fort, „hebt Demosthenes in der II. Rede (E) an, weil er das Bündnis geschlossen weiss und sich die wichtigsten Folgen davon verspricht“ ; denn noch sei es zu einer günstigen Entscheidung nicht zu spät. Wir glauben kaum, dass Schäfer für die Stellung der Rede A zu E aus „t«s nóXvg zotg ’OXvv&iotg aoi&iv“ (A, 17) etwas wird gewinnen können, so dass darin ein zwingender Grund läge, weshalb diese Rede an die Spitze gestellt werden müsste; denn wie Schäfer selbst bemerkt, hat die Rede E hinsichtlich der auswärtigen Lage dieselben Voraussetzungen, folglich könnte nóXug zolg ’OXw&ioig atifriv“ ebenso gut auch in dieser stehen. Die Annahme Schäfers u. a., dass die Beziehungen auf die Strategie des Chares E, 28') vermuten lassen, dass damals schon der unter diesem Feldherrn stehende Söldnerhaufen als erste Hilfssendung bereits nach Olynth abgegangen war, entbehrt jedes Grundes. Oder sollte unter „navzag oaovg äv h.niu-^njtt czQuzzjyovg“ und ,,moì zmv azQ«zzjyiav‘( nur Chares verstanden sein, vorausgesetzt, dass auch die übrigen Momente sich mit jener Hilfssendung vereinigen liessen? Denn wenn Demosthenes an dieser Stelle vorzugsweise Chares und dessen Expedition zu Gunsten des Artabazos im Sinne hatte, wie Westermann behauptet, wie kommt dann Demosthenes dazu Amphipolis zu nennen, da der amphipolitanische Krieg und jener Zug des Chares nach Westermanns eigenem Geständnis mit einander nichts zu tun haben? Daher beruht jener Schlussatz, dass die Rede E gehalten worden sei, als Chares bereits den Chalkidiern zu Hilfe gesendet worden, auf bloser Fiktion. Mit ebendemselben Recht, als Schäfer u. a. jenen Schluss ziehen, könnte man aus jener Stelle folgern, dass, weil dort Demosthenes von einer Mehrheit von Feldherrn spricht, schon mehrere Expeditionen der Athener nach Olynth abgegangen seien; folglich die Rede vielleicht gar zuletzt gehalten wurde, was zu behaupten noch niemanden einfiel. Da wir uns trotz der Entschiedenheit, welche die Sprache der Liba-nier bekundet, dennoch nicht entschliessen können die Sache des Libanios zu der unsrigen zu machen und ihm unbedingt und ausnahmslos beizupflichten, zunächst durch die grosse Zahl berühmter Namen, die wir im anderen Lager antreffen, sodann aber durch die Argumentation der Anhänger des Libanios vorsichtig gemacht, gehen wir zuerst daran, die Hauptargumente der Libanier einer näheren Prüfung zu unterziehen um daran eine Erwägung der Gründe anzureihen, welche die Parteigänger des Dionysios geltend machen oder allenfalls geltend machen können. Um zu beweisen, dass die Frage über die den Olynthiern zu leistende Hilfe in der Rede A als eine noch schwebende debattirt werde, beruft sich Westermann auf A, 2: sazi dzj xd y iftoi Soxovvzk xfjqcplaaafrai fih r/ vnò rijg zvfflg nagaaxevaafrévztav avfifiày x«? xraooiv id quidem apparet, fortem Atheniensibus Olynthios socios conciliasse ; vere factum foedus non apparet ; ut non inepta Turelii sit Galli conjectura existimanda secundae orationis (E) initio de foedere Atheniensibus instari arbitrantis ineundo“. Da also trvfifiayoi vnò zrjg zvyrjg naganxevaofrtvzeg keineswegs i'/ät] yeyorò-zeg cvfifiayoi sein müssen, sondern zowvzoi, oiotg i) zvy^ nagéoye trvfindyntg ygrjofrui (vgl. A, 10), wie es Holzinger interpretirt, so ermangelt auch diese Stelle jeder Beweiskraft zu Gunsten der hergebrachten Reihenfolge. Gar sehr gegen die Dionysische Ordnung, also für Libanios scheinen auch mit einander verglichen zu sprechen die Stellen : A, 22: zavza (zd zcäv Qezzuhat) yccg amoza utv fr dtjaov epvffei xai äst nüaiv drfrganoig und E, 11 : ngog de Otztaiovg ngeaßeiar nignuv, f] zovg jitr diSd^ei zavza, zotig de nag olgvrei. Denn man findet es unbegreiflich, wie Demosthenes in der ersten (nach Dionysios) Rede raten konnte, man solle sich mit den Thessalern ins Einvernehmen setzen, er, der eben diese Thessaler in einer darauf folgenden Rede in einem so ungünstigen Lichte erscheinen lässt. Allein die Erklärung, dächte ich, liegt ziemlich auf der Hand. In der Rede A kommt es Demosthenes vor allem darauf an die Lage Philipps seinen Zuhörern klar darzulegen («fior )V zmv vvv zd noàyaaz’ eyti ; and y òfioitag xal"riolqanlr^lcag'i etc.“ §. 29: ai.)' « zar, ti zavra (pavXoig, zd y ir avzfj zrj nó/.ei vvv d/xsivon i.ytt. xal zi av tìntìv zig e%oi ; zàg indiatig, dg xovicöfisr, xal zàg òSovg, dg inirTxtvd^ofitv, y.aì xoijrag xal IriQovg ; dnoßlixpaze drj noòg zovg zavza nohztvofiivovg, mr oi fitv ix nzco%<àv nlovctoi yiyómaiv, ig ddó^cov tvziuoi, enoi ó's rag idiag olxiag zmv Stjuo-aiiov oixoöojirjfidiTwv rrtuvoztoag dal xuzatry.tvcccrnivoi, §. 16 ; riva ydg ynóvov ziva xaigóv, m d. 1-1, zoi nixQÓrrog ß tizi io ^tjzt'zt ; rj nore, d 8tt, nodgtrs, sì vvv; ov% dnavza fisv Zjfiäv nnotf/.r/qt zà ycooia arOQionog, ti ds xal zavztjg xvoiog zijg ymgag ysvr/ffezai, ndvzav aia-yiaza ntitrófis&a ; oyjj ovg, eì nohfiijaaitv, tzoifimg amativ vnifipovutfhi, ovzoi vvv noufiovaiv ; ovx iyfryóg ; ovx t-/mv zd rjuiztoa ; ov ßdnßaQog ; ovy ozi av tì’noi zig Nimmt man also auf die Steigerung der Affekte irgend welche Rücksicht, so wird dadurch die Stellung der Reden, wie sie Libanios verteidigt, am allerwenigsten gestützt und empfohlen, vielmehr lässt sich mit der gradatio affectuum streng genommen nur diese Aufeinanderfolge der Rede vereinigen : E, A, 0 (2, 1, 3). Noch sei der handschriftlichen Ueberlieferung Erwähnung getan, eines Faktors, der in dieser Frage die wichtigste Rolle spielt. Was auch immer den alexandrinischen Gelehrten zu jener Anordnung der olynthischen Reden veranlasst haben mag, durch die überlieferte Stellung der I. philippica, von welcher A. Schaefer1) in überzeugender Weise dargetan hat, dass sie bereits im J. 351 also vor den olynthischen Reden gehalten wurde, ist der Beweis erbracht, dass sich ICallimachos bei diesem Anordnen nicht vom chronologischen Princip habe leiten lassen müssen. Er mag besonders bei den olynthischen Reden die Schwierigkeit einer chronologischen Ordnung gefühlt und um jeder Verlegenheit zu entgehen, das alphabetische Princip gewählt haben. Daher kann auch die Ueberlieferung für kein Argument angesehen werden. Nachdem wir die Hauptpunkte der Argumentation, mit welcher die Anhänger des Libanios ihren Standpunkt zu rechtfertigen suchen, geprüft haben, ist es nichts mehr als billig, wenn wir die Argumente der Gegenpartei der Hauptsache nach würdigen. Carl Holzinger, der jüngste, mutigste Verfechter der Dionysischen . Reihenfolge der olynthischen Reden, weist2} einerseits nach, dass die Rede E gehalten wurde vor dem Beginne der Feindseligkeiten Philipps gegen Chalkidike, jedenfalls bevor irgend ein Erfolg seiner Waffen in Athen bekannt geworden war, indem er sich beruft auf die Stelle E, 1: rò ydg zovg noXe/i^-oovzug tXinnw ytytvija&ai . . . &tia navzdnaatv eoixe tvtoytaiff“, da ò noXt{j.r>ci-Xmnov Òqcò yeyivrjfihovg, rii dì figdy/iara tìg rovro n gorgon a, ua&’ òncog (irj nii-oó(ii&u avrai ngórego* xaxcug trxéipair&ai dio* und 0, 2 : vv* fihzoi ninna ani roì>& ixuvò* ngoXaßti* v(iìv tirai ri}* ngcórrjp, óncog rovg avfifidyovg awaofii* xrX. Denn daraus geht hervor, dass zur Zeit der Rede 0 der Krieg bereits ausgebrochen ist. Ebendasselbe folgert dieser Gelehrte für die Rede A aus folgenden Stellen : A, 21 : ovr a* iijqnyxs rò* nóXtuó* non rovro* ixsìvog, it nohfiiìv qòri&ri detjattv avrò*, dXX’ còg ini co* anavra rórs fjXntCs rà nody/iara dvaigijanr&ai, xtfra duxfiivcrzai (Cf. A, 15 : rò* ixiì&tv nóXs/iov divg rjlgovra). Damit ist aber für die dionysische Reihenfolge so viel bewiesen, dass die Rede E an die Spitze zu stellen sei. Daher unternimmt es Holzinger1) den Beweis zu führen, dass die Rede A nach den beiden anderen olynthischen Reden gehalten worden und vergleicht zu diesem Zweck zuerst alle Stellen, in denen der Redner seinen Antrag irgendwie formulirt, nämlich die Stellen: E, 11. 27. 31; 0, 6. 10—11. 14. 34; A, 2. 6. 17. 20. 24. Da wir dem früheren Beweise Holzingers, dass die Rede E vor dem Beginn des Krieges, folglich vor den beiden anderen olynth. Reden, welche ja erwiesener- ') Beiträge, S. 80 ff. massen während des Verlaufes des olynth. Krieges gehalten worden sind, gehalten wurde, somit dass A nach E zu setzen sei, beipflichten, anderseits aber dieser gewünschte Beweis aus den S. 30—34 behandelten Stellen der Reden A und E nicht erbracht zu sein scheint, so lenkt unsere Aufmerksamkeit auf sich der Versuch Holzingers zu beweisen, dass die Rede A nach 0 zu setzen sei. Um diese seine Absicht zu erreichen, beruft sich dieser Kritiker auf die Stellen über rà &ecoQixd in 0 (§. 10—13) und in A (§. ID f.), was schon Rauchenstein und Rüdiger1) und andere Anhänger des Dionysios getan haben. Dass jedoch diese Stellen allein nicht beweisend sein können, erhellt aus der entschiedenen Sprache Westermanns, welcher seine „Quaestiones“ folgendermaßen schliesst: „Ego vero nulla ratione adduci possum ut arbitrer Demosthenem, in quo nimirum omnes non modo summum oratorem, sed etiam politicum admirantur, rem, a qua totius civitatis salus pendebat, in orat. I. tacitum praeteriisse, in II. eandem, nondum exploratis auditorum in re tam gravi et periculosa animis, ut poena capitali sublata in integrum restituerent iussisse, in III. demum, in summo sociis periculo versantibus, eiusdem timide magis quam callide mentionem fecisse, imo plane tandem ea destitisse“. Und wenn Holzinger die Ansicht ausspricht, Demosthenes habe keinen förmlichen Antrag zur Abschaffung der »eropix« gestellt aus Furcht vor neuen Verwicklungen und Zögerungen, welche ein derartiger Antrag hätte zur Folge haben können, so verweisen wir auf 0, 13, welche Stelle uns den Grund zur Furcht des Redners klar genug angibt. In den 3 successiven Ratschlägen : „Steuert bereitwillig“ E — »Verwendet auch die Theatergelder zum Kriege“ 0 — „Treibt Geld auf, wie ihr wollt, aber rückt ins Feld“ A — findet Holzinger2) eine Aufeinanderfolge der Reden, die der Natur der Sache entspricht. Allein abgesehen davon, dass der Redner in A so gut wie in E äarjityuv mit avtov? tlgiémi verbindet3) und A, 20 ausdrücklich sagt: Stnt örj lomov, olfiai, ntivrag tigqtotiv, glauben wir, dass sich in den 3 successiven Ratschlägen: „Steuert bereitwillig“ E — .Treibt Geld auf, wie ihr wollt, aber rückt ins Feld“ A — „Verwendet auch die Theatergelder zum Kriege“ 0 — ebenso gut eine naturgemässe Aufeinanderfolge der Reden kundgibt. Endlich kommt Holzinger in seiner Schrift S. 88 f. auf die Stelle A, 16 zu sprechen, wo sich Demosthenes unter die vardzovg tregi rcöv nony- finrm Uyovrag, d. i. im vorliegenden Fall unter die imarovg tiiqì tov ßotj&etv V M ßoij&siv 'Olvv&iott Uyovrag, zählt, wobei es sehr fraglich ist, was man unter vatatoi Äeyome zu verstehen habe; sind es diejenigen Redner, welche in irgend einer Versammlung zuletzt gesprochen haben, oder solche, welche in der letzten wegen der olynthischen Angelegenheit berufenen Versammlung aufgetreten sind ? Und da entscheidet sich Holzinger für das letztere, indem er meint, man brauche nur A, §. 1 zu lesen, um sich hievon zu überzeugen. *) Prolegg, p. 74: Iam non probabile est liane rem tangi in orat. I., latius vero exponi in III. 3) Beitr. 8. 88. ') A, 6. E. 18. 27. 81. Sei nämlich Demosthenes der letzte Redner in der Ekklesia und zugleich vtrzaroi negi rov tov tov agdy/pazog etmop gewesen, wie habe er sagen können: „Eine schwierige Sache liegt zur Beratung vor; eine Sache, in der ihr viel Geld gäbet für einen guten Rat; daher hört doch ja einen jeden, der euch einen guten Rat geben will, gleichviel ob er ein Redner und Staatsmann ist, der zu Hause darüber nachgedacht hat, oder ob dem Ersten Besten unter euch hier aus dem Stegreif etwas Gescheidtes einfällt“. Und wir gestehen, dass, wenn Demosthenes dies wirklich sagen würde, der Beweis für die von Dionysios beanspruchte Stellung der Rede A vollständig geliefert wäre. Indessen lauten die Worte bei Demosthenes selbst ganz anders. Indem dort (A, 1) der Redner den Satz nooafai nQoüvfiwg i&eleiv dxoveip zap ßovXofiipav av/ißovXtvttv begründet durch die beiden möglicherweise eintretenden Fälle : „ov ydn [iopop ei' zi ^Qrjcsifxop taxeufitpog r/xei zig, zovz’ up dxovcavzeg Xdßoize, dXXd xaì zrjg vutzéoag zvfflg vnolafxßdvco nolld zoSv deóvzmv ix zov nanayofm èvioig av èneX&eìv eìzzeìv“, ist er weit entfernt etwas anderes zu verlangen als ein aufmerksames Ohr für seine Rede, und dies konnte er tun, mochte er nun der erste oder der letzte in einer Versammlung gesprochen haben, ja diese Aufforderung zur Aufmerksamkeit erscheint, wenn er der letzte in einer Sitzung gesprochen, doppelt notwendig. Uebrigens kann man aus den Worten in A, 16 gar nicht schliessen, dass Demosthenes als der letzte Redner aufgetreten sei, mag man den Begriff „letzt“ auf die eine oder die andere Weise auffassen. Denn wie Hol-zinger selbst zugibt, muss Demosthenes in der Ekklesia, in welcher er die Rede A hielt, nicht der erste, sondern kann auch nur einer der ersten gewesen sein. Wenn dem nun so ist, so ist es wol nicht undenkbar, dass Demosthenes, auch wenn er einer der ersten Redner war, den ungünstigen, aber jedenfalls als möglich erscheinenden Fall angenommen habe, als sei er unter den letzten Rednern. Und nehmen wir an, es hätten sich mehrere Redner gemeldet, z. B. 10, und unter diesen sei Demosthenes der fünfte gewesen : was hindert ihn, fragen wir, zumal er nicht weiss, wie viele noch sprechen werden, sich unter die letzten zu zählen ? Oder angenommen, der Redner spreche als der dritte, haben wir da nicht denselben Fall? Ja wir gehen noch weiter und geben sogar zu, dass Demosthenes in jener Ekklesia als der erste Redner aufgetreten sei. Auch unter dieser Bedingung kann er für den Fall, dass seinem Antrag niemand entgegentritt, und die Athener denselben sofort zum Beschluss erheben, ganz wol der erste und zugleich auch der letzte Redner gewesen sein. Und kann sich der Redner diesen, in gewissen Fällen ungünstigen Erfolg seiner Rede nicht vorstellen? So viel Zuversicht in seine Ueberredungsgabe dürfen wir dem erprobten Redner ganz getrost zumuten. Und angenommen, Demosthenes habe die Rede A in der letzten, die olynthische Sache betreffenden, Ekklesia gehalten, woher wusste er es, dass dies die letzte sein werde ? Es kann also daraus nicht gefolgert werden, dass Demosthenes die Rede A in der letzten, die olynthische Sache betreffenden, Ekklesia gehalten habe. Nachdem wir nun die wichtigsten Argumente der Hauptvertreter der beiden Richtungen und ihren Wert näher untersucht und gefunden haben, dass der gelehrte Parteigänger des Dionysios wol unwiderlegbar dargetan hat, dass von den drei olynthischen Reden die Rede E zuerst gehalten worden, hingegen aber eben dieser Kritiker in der Verteidigung der Stellung der beiden übrigen Reden, wie sie Dionysios verlangte, nicht sehr glücklich gewesen, vielmehr die Bedenken, welche die Libanier gerade bezüglich der Rede A und O1) gegen die Dionysische Ordnung äussern, gar nicht behoben sind, sondern durch eben diese gerechten Bedenken die Dionysische Aufeinanderfolge der olynthischen Reden in Frage gestellt wird, so tritt an uns die Notwendigkeit heran zu fragen : Welcher Reihenfolge ist nun der Vorzug einzuräumen ? Der des Libanios ? Dagegen spricht der Beweis Holzingers. Der des Dionysios ? Dem stehen gewichtige Bedenken entgegen. Folglich verdient keine von den beiden Ordnungen unsere Billigung. Und da von den vier mathematisch noch möglichen Permutationen drei2) durch jenen Beweis Holzingers, betreffend die Stellung der Rede E, ausgeschlossen sind, so bleibt uns nur noch folgende Permutation übrig : E, A, 0 (2, 1, 3), eine Permutation, auf die wir schon oben gekommen sind, als von der gradatio affectuum die Rede war (S. 13). Diese Reihenfolge hat den grossen Vorteil für sich, dass sie sich durchaus auf kräftige Argumente stützt und zwar einerseits auf die, welche die Anhänger des Dionysios zu Gunsten ihrer Aufeinanderfolge der Reden Vorbringen, anderseits auf die der Libanier. Es wird uns nun obliegen diese Stellung der olynthischen Reden, welche sich bei näherer Prüfung der Argumente der beiden in diesem Streite bis jetzt beobachteten Richtungen von selbst ergab, durch neue Argumente zu rechtfertigen und zu kräftigen. Wenn wir bei der Lösung der uns gestellten Aufgabe mit dem natürlichen Gange der Dinge in Widerspruch zu geraten scheinen, indem wir mit den Reden, welche wir zuletzt gesetzt wissen wollen, den Anfang machen, so ist daran lediglich der Umstand schuld, dass wir diesen Teil unserer bisherigen Beweisführung für den schwächeren halten, und weil sobald die Reden A und 0 ihre Stellung angewiesen bekommen, auch der Platz der Rede E nicht mehr zweifelhaft sein kann. Wir wollen sofort einige Stellen aus den Reden A und 0, welche gewisse Berührungspunkte mit einander gemein haben, näher miteinander vergleichen. A, §. 7 : „vvvl ytto o nilvziq tO-Qvkehs zécag, 'Ol.vv&iovg ixnohtiaxrat dstv fbtlinnw, yéyovsv avzóuarnv, xul zavO', m? uv rjfiiv fidhazu ffvtiqihooc ti /itv ydtvzii xzX“ und >) A, 17: zióXeis zotg ’OXvv&ioig ató^siv verglichen mit 0, 2: Nvv ftivzoi ninsifffiai zovO-’ ixavòv nooXaßth’ tlvca zr/r /roanr-)', (Ìttok zovs ffvu/idyov,' (Ziotzofity. 2) A, O, E - O, A, E - 0, E, A. O, §. 7 : y.rtì n nävzeg iOov/.ovv ninoaxzai vvvi rovfr' ònaiadrTzoze. Welche von diesen beiden Stellen macht den Eindruck der Frische, diese, wo die Tatsache kurz berührt wird mit dem allgemeinen und unbestimmten oTzaxröijnoze, welches verrät, dass der Redner darüber rasch hinweg wollte, aus dem einfachen Grunde, weil er es schon irgendwo anders erwähnt hat, oder jene, in welcher der Sprechende in seiner Erregtheit sich an die Zuhörer wendet, diese selbst zum Subjekt des „O-qvXsIv“ macht und an die Stelle des unbestimmten, Gleichgültigkeit verratenden ÓTzaadrjTtozi setzt; xni zavO', tat; äv tjfilv finhaza avuqloot und diesen letzten Passus noch näher begründet? Ferner ist von Belang A, §. 25 u. 26 : äv d' ixstva coxt(ar, fi/jütiog Ö èfinodoòv ovzog i\Ì7Z/rq> zìi izaoóvza xazaarot/pafitico TiQog zavz tmxi.hai zu nQtly-fiuza. Ein Blick auf die beiden Stellen belehrt uns, dass die Stimmung des Redners in beiden Reden eine völlig verschiedene war. Denn sagt er nicht in beiden Stellen inhaltlich ebendasselbe? und doch welcher Unterschied im Ausdruck ! In der ersten Stelle gebraucht er, leidenschaftlich erregt, Fragen, auf die er selbst sarkastische Antworten gibt. Das Ganze ist durch glüht vom Feuer heiligen Ernstes; es sind Gedanken, welche dem Redner, dessen Herz nur für das Wol des Vaterlandes schlägt, viel zu schaffen machen, mit denen er sich noch nicht befreunden kann. In der zweiten Stelle hingegen referirt gleichsam Demosthenes über eben dieselben Fragen in aller Gemütsruhe als über etwas längst bekanntes und alltägliches, es war ihm bereits ein überwundener Standpunkt. Ferner sagt der Redner in der ersten Stelle von den Phokern, dass sie nicht im Stande wären ihr eigenes Land zu verteidigen, ohne Zweifel aus Mangel an Soldaten, wie es denn auch bekannt ist, dass die Pho-kcr Söldnerhaufen, besonders aus Attika (t«y fii} ßorjOr/G^O-’ vpiig) mieteten. Allein dieses Uebel war nicht das ärgste, was den Pliokern zustossen konnte, denn sonst hätten sie, da sie von allem Anfang an keine Soldaten hatten, keinen Krieg angefangen. Aber sie hatten anfangs Geld in Hülle und Fülle, und dieses verschaffte ihnen Söldnerheere in Masse. Indessen diese Quelle des Glückes sollte ihnen bald versiegen. Die lange Dauer des Krieges verschlang das Geld, ohne dass sich eine zweite Gelegenheit zu einem Tempelraub gefunden hätte. Ohne Geldmittel aber konnten dio Phokcr keine Söldnerheere mehr aufstellen, d. h. sie konnten ihr Land nicht einmal durch Söldnerhaufen mehr verteidigen lassen. Das ist die Lage der Plioker, wie sie Demosthenes in der Rede 0 vor Augen hatte ; sie hatte sich im Vergleich zu den Verhältnissen, welche den Hintergrund der Rede A bilden, wesentlich verschlimmert; damals hatten die Plioker kein eigenes Heer, jetzt haben sie weder ein Heer noch Geld um eiu solches zu mieten. „èynvzat fih oj? fyovat Srßaimv rjfitv“ erinnert lebhaft an das onavdrj-nors in §. 7 und was wir von diesem gesagt haben1) gilt auch von unserer Stelle. Ausserdem kommt noch in Betracht die Art und Weise, wie der Redner über die Vtanixd in der Rede A und wie er über denselben Gegenstand in der Rede 0 spricht. Zu vergleichen sind die Stellen : A, 19. 20; 0, 10—13 u. 19-20. Wie gefährlich Demosthenes ein auf die Abschaffung der ftewQixd zielender Antrag in der Rede A noch erscheint, erhellt am besten aus jener (§. 19) auf die Frage: „av ygdtpstg zavz’ timt azQaztcoztxd gegebenen Antwort : „fici /li’, nix iywys. “ Freilich müssen wir, um die Bedeutung dieser Stelle würdigen zu können, auf dieselbe näher eingehen, zumal da sie von Seite der Textkritik vielfach angefochten wird. Die Stelle lautet nach der einstimmigen Ueber-lieferung (A, 19. 20): »TZ ovv dv zig t’tztoi. av yodcpttg zavz’ tirat aznazimrixd; fia /it, nix symyf iyu> fib ydg t/yoU/zai azgazicózag Òtìv xazctoxevcKT&Tjpixi, xnl zavz’ elmi azQazttoztxd xat fxinv avrzttgtr timt zrjv avzzjv zov zt htußdrtiv xal zov Tzotttv zu dtoi'za“. Dass sich zavz’ vor timt azQazttoztxd xat fiiav . . . nicht wird halten lassen, unterliegt keinem Zweifel. Wenn dagegen Otto Haupt (Demosthe-nische Studien, Cöslin 1852, 1. Heft S. 48) in den Worten : „zavz’ tirai azna-z kozi xd“ eine Kühnheit, wie sie des Demosthenes würdig sei, erblickt, unmittelbar darauf aber bemerkt, dass Demosthenes selbst in der Rede 0, obwol von der Notwendigkeit der Verwendung der Theatergelder als Kriegsgelder tief durchdrungen, dennoch nicht wagte, dieselbe ohne Umschweife zu beantragen (0, 10), so offenbart sich in diesen Sätzen eine auffallende Gedankenlosigkeit des Schreibers. „Selbst in der Rede 0“, meint Haupt, „wagt es Demosthenes nicht die Verwendung der &ta>Qtxd als rrznazitoxd zu beantragen“, geschweige denn in der Rede A. Freilich verhält es sich mit der Stelle in A, wie sie Haupt liest, ganz anders. Denn wenn Demosthenes zavza sagt, so kann sich dieses doch nur auf das vorhergehende : „azgaztmtxd d i'ifitig ovzug, big ßovXtaOt, Xa/ißdvtzt“ beziehen. Durch diese Beziehung aber erhält zavza eine solche Bestimmtheit, dass man über dessen Inhalt gar nicht im Zweifel sein kann. Oder sollte etwa einem Athener unbekannt gewesen sein, was Demosthenes in dem fingirten Einwurf: „zi ovv, av yndcpttg zavz’ timt azgazuoztxa;“ unter zavza verstanden wissen wollte, dass ihm sodann die Bedeutung des zweiten zavza entgangen wäre ? Daran glaube, wer will ! Jedermann in der athenischen Volksversammlung wusste nur zu genau, dass Demosthenes mit zavza nichts anderes meinte, als die azQazttozixd, welche nicht als solche, sondern als VtooQtxd verwendet wurden. Somit ist die Antwort : „r)yov-fiat dtiv zavz’ tivat ozQaztmtxd“ nur zu bestimmt und klar. Allein würde Demosthenes damit wirklich beantragt haben, dass die üsmgtxd wieder als azga-ztcoztxd verwendet werden sollten, welcher Antrag gewiss mit dem Namen Kühnheit bezeichnet werden könnte, so wäre dies in Anbetracht des ,,/td Jt, ') 8. 18. ovx Oymye“ lächerlich, mit Hinblick auf die Vorsicht aber, mit welcher der Redner diesen wunden Fleck im athenischen Staatswesen behandelt, nicht Kühnheit, sondern fürwahr Tollkühnheit zu nennen. Und wo sind hier die Umschweife, ohne welche, nach Haupts Meinung, Demosthenes selbst in der Eede 0 nicht wagt die Verwendung der Theatergelder zum Kriege zu beantragen? — So wenig aber die überlieferte Lesart befriedigen kann, so scheint es doch nicht angezeigt zu sein, mit Dobree, Franke und Vindorf „ml ravt elvai (TToazicuTtxd“ zu streichen. Denn nimmt man diese Tilgung wirklich vor, so entsprechen sich im Folgenden die einzelnen Glieder nicht mehr genau, da, während „(ngancórag xaTttOxsvaff&rjvui“ mit „noteiv r« <)'tona“ in Corre-sponsion steht, dem „zov laußateiv“ nichts gegenüber steht. Die ausweichende Antwort, die wir nur dadurch, dass wir ravr vor eivai (TTQaTicoTtxd aus dem Texte entfernen, gewinnen, welches ravr vielleicht ein unwissender Abschreiber aus dem vorhergehenden ravt elrui nixd zwischen der Rede A und der Rede 0 gemacht hat, spiegelt sich ab in den Worten: A, §. 20: iyot fisv r/yovfiui argazuórag fitìv xaza(>ixd allen zukommen lassen möchte, aber unter der Bedingung, dass jeder seinem Alter gemäss dem Staate seine Dienste widme. Noch ist darauf hinzuweisen, dass Demosthenes in der Rede A überhaupt gar keinen Antrag stellt bezüglich der Abschaffung der O-ewnixd, sondern weit entfernt einen solchen zu stellen, spricht er vielmehr, von der Fruchtlosigkeit eines diesbezüglichen Vorschlages überzeugt : serri fit} lomóv, olfiat, ndrzag stcrcpsQsiv... Ja Demosthenes gibt an dieser Stelle lediglich den Grund an, warum er von einem solchen Antrag abstehe. Er sah wol ein, dass, so lange seine und des Volkes Ansichten im Punkte der öeaQixd so sehr divergirten, ein die Abschaffung der &sa)Qixd bezweckender Antrag nicht nur nutzlos, sondern für den Antragsteller sogar höchst gefährlich gewesen wäre. Die Rede würde daher, nach 0 gesetzt, einen Rückschritt des gros-sen Redners bezeichnen, einen Rückschritt, der um so bedenklicher wäre, als ja Demosthenes die ganze Rede 0 dazu gehalten hat um seine Ansichten bezüglich der &ea>Qtxd zu entwickeln. Es lag dem Redner nicht daran, die Athener aufzufordern, dass sie um den Olynthiern helfen zu können das Kriegsgeld beschaffen und daher die ■»emgixd als azQazimzixd verwenden und vielleicht mit Söldnern Krieg führen sollten1), sondern es war ihm darum zu tun, die Athener durch Beweise zu zwingen selbst in den Krieg zu ziehen. Dieses Ziel erreicht Demosthenes dadurch, dass er den Grund der Befreiung vom Kriegsdienst aufdeckt; und zwar findet er diesen Grund im Empfange der fteatnixd und in der daraus sich ergebenden Gleichgültigkeit gegen jede Anstrengung, gegen Ehre und Ruhm und in der überhandnehmenden Macht ') 0, 35: ovfi’ avzovg fiìv dpyetv xaì cryoì.dgeiv xaì dnogeh, ozi fit oi zov fithog vixiöai Igsvot, zavra nvv&dvsa&ai' zavra yàq vvvì ylyvtzai. der Demagogen. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, fordert der Redner in der Rede 0 nicht, seinen Ansichten in der Rede A entsprechend, einfach die Verwendung der Onooiy.tr zum Kriege, sondern er lässt den Bürgern die {hoiQfAti, verlangt aber dafür eine Gegenleistung, welche dem Alter eines jeden entspricht. Suchte nun der ühcrzcuguugstreue Demosthenes durch dieses Meisterstück alter Beredsamkeit seine Mitbürger bezüglich der (Hmntxd zu einem Beschlüsse zu bewegen, welchen er seihst kurze Zeit darauf preisgeben sollte? Diese Annahme ist schon deshalb unzulässig, weil ja in der Rede 0 die Form gefunden war, durch welche allein ein Staatsmann der Strafe entgieng, die jedem drohte, welcher in Betreff der Abschaffung der &ecor>ixd einen Antrag stellen sollte. Wenn K. G. Böhnecke1) daraus, dass Demosthenes in der Rede 0 Gesetze über Onoyixd und nicht blos ein Gesetz aufgehoben wissen will, folgert, dass damit nicht jenes unsinnige Gesetz des Eubulos, welches auf den bloseu Vorschlag der Verwendung der üemnixd zum Kriege Todesstrafe setzte, gemeint sein könne, so ist diese Argumentation aus dem Grunde zu verwerfen, weil es Jedermann unbenommen bleibt, unter jenen in Hinsicht auf Zahl unbestimmten Gesetzen auch jenes des Eubulos mit einbegriffen zu denken, wiewol allerdings, die Autorität des Ulpianos, welche aber nicht zu hoch anzuschlagen sein wird8), abgerechnet, kein zwingender Grund vorliegt, warum wir bei dieser Stelle gerade an jenes Gesetz denken sollten; anderseits widersprechen die Gründe, welche Böhnecke zur Erklärung der Vorsicht des Demosthenes im Punkte der Otwoixd an ebenderselben Stelle scharfsinnig entwickelt, ganz und gar den Worten des Demosthenes (0, 10—13). Nach diesen Auseinandersetzungen kann die Rede A unmöglich nach 0 gehalten worden sein. Hinsichtlich des gegenseitigen Verhältnisses der beiden Reden A und E sei es erlaubt zu vergleichen A, §. ‘22: „xal yd(> ftayaadf dnandv avtov daiv dp) 9 — © Q a) fi- fi) fi-. 93 fi) i-TGro . a) " tc r- '^nd £ o .5 =-? co „ , S 3 .2^ = cs S.s Z C J5 S ^ 9=° ©.2 S .2 « 1 N ce ,9 'S Q l^-g 9 , -v © 19 ‘2 9 '© © > il °L 03 -9 . ©03 .2 a Š CZ2 > o s • ò^ 2 cu “I ti-1 a 9 O oo Q) — >C« o co Z 00, Q t» -_£....... 9 fri .2 © .BPjfi © fi-fi fi-fi' a ^ .2 ® .&9 -©^ fi-fi 9 9= M © 9 (/v © ‘9 > fri šM 55 -3 co -S 2^^ 93 “ >> -p -9 * a, *5 g< -a c « .2 ® •SPJa ®-2 M a ^ .2 e .jti 13 -2 fi-fi Pfi~ © I © 11« ||P “fi _0) 15 J= - o CO- E o oc 4- I Z^ZZZ 1 bp2 ©’2t . 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Cvitkovič Johann. Dietrich Alois. Dvoršak Jakob. Elschnig Anton. Frangež Bartholomäus. Fraz Markus. Geiger Ferdinand. Georg Josef. Golob Franz. Beider Moriz. Huber Ernest. Knaflič Anton. Kocbek Franz. Kokoschiuegg Robert. Kopač Franz. Koser Ludwig. Kozoderc Andreas. Lukovnjak Franz. Mayer Josef. Mlinerič Johann. Moder Johann. Modrinjak Moriz. Moik Karl. Ogrizek Georg. Pernat Bartholomäus. Persa Franz. Pišek Franz. Plajnšek Jakob. Itydaj Johann. Rauscher Eduard. Repič Franz. Rottmann Franz. Rudi Oskar. Sagai Johann. Sattler Anton, v. Sauer Julius, v. Sauer Rudolf Slavič Alois. Stavki Franz. Strucl Simon. Šuman Mathias. Turkus Stefan. Vrbnjak Georg. Viher Josef. Wenedikter Ludwig. Wiesthaler Hermann. Wittmann Eduard. II. Klasse ^26). Baumayer Otto. Belec Ludwig. Bolkovič Anton. Černenšek Franz. Čuček Jakob. Fingušt Mathias. Grašič Franz. Gutmann Max. Hrašovec Alexander. Kaiser Edler v. Maasfeld Franz. Korže Leopold. Lab Josef. Lobnik Anton. Mahorko Franz. Polanec Stefan. Prieger Friedrich. Freiherr von Rast Kuno. Sakelšek Stefan. Tschebull Aurel. Urbanitsch Karl. Veberič Josef. Vehovar Leopold. Vidovič Jakob. Wagner Freiherr von Wehr born Heinrich. Zecha Arthur. Žnidarič Alois. III. Klasse (29). Babnik Johann. Dečko Johann. Fischer Andreas. Jgričevič Jakob. Ilešič Josef. Jenko Karl. Knapp Eduard. Lang Florian. Lešnik Michael. Majcen Felix. Majcen Josef. Mayer Georg. Mlaker Johann. Oreskovic Johann. Ozim Anton. Paukert Franz. Peharc Franz. Pöch Alexander. Radaj Franz. Roschanz Adolf. Scherr Josef. Simonič Franz. Spechtl Arthur. Šalamon Franz. Šumer Georg. Šunkovič Martin. Weitzl Ferdinand. Wessellak Johann. Wolf Hugo. IV. Klasse (35). Beranek Rudolf. čiček Peter. Gasparič Johann. Jamerneg Josef, Jurkovič Ferdinand. Kaisersberger Anton. Kapus Hermann. Kerschitz Ottokar. Kolarič Franz. Kostanjovec Josef. Kovačič Jakob. Leske Ernest. Majcen Gabriel. Malzi Richard. Meško Alois. Modrinjak August. Mule Jakob. Munda Johann. Ritter von Neupauer Karl. Pajtler Johann. Possek Rudolf. Pušnik Markus. Radaj Karl. Ruhri Franz. Saukal Jakob. Sever Martin. Sirk Stefan. Ltauder Johann. Strašek Franz. Strobl Ferdinand. Thurn Julius. Tschebull Karl. Ulrich Franz. Velca Matthäus. Wolf Johann. V. Klasse (28). Brenčič Alois. čerič Jakob. Fistravec Josef. Gälovics Arthur. Goppold Gustav. Gutscher Johann. Hergula Anton. Hvalič Blasius. Jelovšek Martin. Kapun Alfons. Kermek Philipp. Klasinc Johann. Krajnc Alois. Kramberger Jakob. Kronabetvogel Josef. Nawratil Leo. Perko Franz. Plavec Andreas. Pommer Josef. Freiherr von Rast Max. Rath Paul. Rudi Josef. Sagai Karl. Smole Josef. Stolz Martin. Strauss Josef. Tabor Anton. Willner Heinrich. VI. Klasse (22). Bratschko Rudolf. Brumen Anton. Cvahte Simon. Cvetko Johann. Črnko Markus. Dekorti Josef. Dubsky August. Gaberc Martin. Gorup Karl. Ileider Adolf. Heric Mathias. Irgl Franz. Kocmut Julian. Krajnc Ferdinand. Kral Johann. Rola Georg. Schuster Franz. Sevšak Vinzenz. Suhač Matthäus. Vilčnik Mathias. Vohl Johann. Zaplata Alois. VII. Klasse (23). Adamič Johann. Bač Jakob. Baumann Camillo. Bedijanič Martin. Belec Karl. Cajnkar Thomas. Gutmann Eduard. Isóó Eugen. Jobst Julius. Jurtela Franz. Kukula Richard. Lasbacher Josef. Lešnik Peter. Missia Anton. Osenjak Martin. Osterc Franz. Purgaj Franz. Sabin Georg. Šubic Albert Vedernjak Franz. Vuk Mathias. Weinhardt Otto. Wisiak Eduard. Vili. Klasse (24.) Kreuch Jakob. Ambrož Vinzenz. Lederhas Ludwig. Bratuša Alois. Majcen Ferdinand. Ferk Ernest. Nedog Johann. Flucher Karl. Očgerl Jakob. Fodroczy de Borko- Pernat Anton. witz Mark Aurel. Pichler Josef. Forstner Felix. Rotner Josef. Gangl Franz. Rudolf Ferdinand. Grundner Florian. Sketa Johann. Hei der Karl. Sok Lorenz. Koch Maximilian. Šket Andreas. Krainz Heinrich. Zeman Ernest. Rrivatisten. Willner Otto. (I. Kl.) Koroskényi de Köröskeny Ludwig. (VII. Kl.) Sueti Friedr. (Vili. Kl.) II. Lehr- A. Obiigate Stun-iKlasse. den-! zal. »,'ehre. sPr,che' Griechische _ ^ „ , Sprache. Deutsche Sprache. I. 24 2 Stund. Kurze Ueber-sicht der katholischen Glaubenslehre. 8 Stunden. Die regelmässige und das notwendigste aus der unregelmässigen Formenlehre, eingeübt an entsprechenden Stücken des Uebungs-juches, Vokabellernen. Im II. Semester wöchentlich 1 schriftliche Arbeit. 1 j 3 Stunden. Formenlehre, der einfache Satz,Lesen, Srklären , Wiede r-erzälen, Memorieren md Vorträge ausge-wälter Lesestücke, orthographische Hebungen. Monat-ich 2 schriftliche Arbeiten. II. 25 2 Stund. Er- klärung der gottesdienstlichen Handlungen der kathol. Kirche. 8 Stunden. Formenlehre der selteneren und der unregelmässigen Flexionen und Elemente der Syntax, eingeübt an entsprechenden Stücken des Uebungsbuchps, Vokabellernen. Monatlich 2 schriftliche Arbeiten. — 3 Stunden. Wiederholung der Formenlehre, der zusammengesetzte und verkürzte Satz, Interpunktionslehre, Lesen, Erklären, Wiedererzä-len, Memorieren u. Vorträge ausgewäl-ter Lesestücke, or-thogr. Hebungen. Monatlich 2 schriftl. Arbeiten. III. 26 2 Stund. Geschichte der Offenbarung des alten Bundes. 6 Stunden. Die Kasuslehre, eingeübt an entsprechenden Stücken des Hebungsbuches, die Lehre vom Infinitiv, über ut und ne. Aus dem Lesebuche die Abschnitte 1, 8, 6 |und 7. Monatlich wenigstens 2 schriftliche Arbeiten. 5 Stunden. Die Formenlehre bis zu den Verben auf ein geübt an den entsprechenden Stücken des Hebungsbuches, Vokabellernen. Im 11. Semester monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 8 Stunden. Wiederholung der Grammatik, Lesen, Erklären, Wieder-erzälen, Memorieren j und Vorträge aus-] gewälterLesestü cke. | Monatlich 2 schriftliche Arbeiten. IV. 27 I! I : 2 Stund. Geschichte der Offenbarung des neuen Bundes. Kirchen-geschicht liehe Skizze. 6 Stundeh. Lehre von den Zeiten und Modis, vom Infi nitiv, Partizip, Gerun dium und Supinum, eingeübt an entsprechenden Stücken de Hebungsbuches, Elemente der Prosodie u Metrik. Caesars Bell. Gali. I. — IV. Wöchent lieh 1 schriftliche Arbeit. 4 Stunden. Wiederholung des Verbums auf tu, die Verba auf fu und der übrigen Klassen, eingeübt an den entspre ebenden Stücken des Hebungsbuches, Vo kabellernen, ausge wälte Griechische Lesestücke desUebungs buches. Monatlich schriftl. Arbeiten. 3 Stunden. Wiederholung der Grammatik, Lesen, Erklären, Wieder-! erzälen, Memorieren und Vorträge aus-gewälterLesestücke, das wichtigste aus der Lehre von den Geschäftsaufsätzen und die Grundzüge der Deutschen Metrik. Monatlich 2 schriftl. Arbeiten. plan. Lehrgegenstände. Slovenische Sprache. Geschichte und Geographie. Mathematik. Naturwissen- schaften. Phil. Pro-padellili. 8 Stunden. Formenlehre, der einfache Satz, Lesen, Erklären, Wieder-erzälen, Memorieren und Vorträge aus-gewälterLesestücke. Monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Das wichtigste aus der mathematischen und physischen, Hebersicht der politischen Geographie, Elemente der Kartographie. 8 Stunden. Arithmetik: Das Zalengebäu-de, die 4 Spezies, Teilbarkeit, gemeine und Dezimalbrüche. Geometrie : Linien, Winkel, Dreiecke, ihre Eigenschaften und Konstruktionen. 2 Stunden. Säuge- und wirbellose Thiere. — j 3 Stunden. Formenlehre, dabei ausführlichere Behandlung des Zeitwortes, der einfache und zusammengesetzte Satz, Lesen, Erklären, Wieder-erzälen, Memorieren und Vorträge ausge-wälter Lesestücke. Monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 4 Stunden. Geschichte d. Altertums. Alte und neue Geographie von Asien, Afrika und Südeuropa, Hebungen im Karten-zeichnen. 3 Stunden. Arithmetik : Verhältnisse und Proportionen, Zweisatz, einfache Regeldetri, Prozentrechnung, Watsche Praktik, Münz-, Muss- und Gewichtskunde. Geometrie : Vier- u. Vielecke, Umfangs- und Inhaltsberechnung geradliniger Figuren, Verwandlung und Teilung derselben, Aehnlichkeits-lehre. 2 Stunden. I. Semester. Zoologie : Vögel, Amphibien, Fische. II. Semester: Botanik. — 2 Stunden. Wiederholung der Formenlehre , Satzlehre, Lesen, Erklären, Wiederer-zälen, Memorieren und Vorträge ausge-wälter Lesestücke. Monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Die Geschichte des Komischen Reiches von Augustus an, die Gesch. des Mittelalters mit Hervorhebung der Oesterreich. Geschichte. OeographieDeutsch-lands u. d. Schweiz, des westlichen und nördlichen Europas, Amerikas und Australiens, Hebungen im Kartenzeichnen. 3 Stunden. Arithmetik : Die vier Rechnungsoperationen mit besonderen und allgemeinen ein-uud mehrgliederigen Zalen-ausdrücken, Potenzen, Quadrat- und Kubikwurzeln. Geometrie : Die Lehre vom Kreise, der Ellipse, Parabel und Hyperbel. 2 Stunden. I. Semester : Mineralogie. II. Semester: Allgemeine Eigenschaften der Körper, Chemie, Wärmelehre. — 2 Stunden. Die Hauptpunkte der Satzlehre und die Lehre von der Wortbildung, Lesen, Erklären, Wiederer-zälen , Memorieren und Vorträge ausge-vvälter Lesestücke. Monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 4 Stunden. Geschichte der Neuzeit mit Hervorhebung der Oesterrei-cbischen Geschichte. OesterreichischeVa-terlandskunde, Hebungen im Kartenzeichnen. 3 Stunden. Arithmetik: Lehre von den Permutationen und Kombinationen, zusammengesetzte Verhältnisse u. Proportionen nebst ihren Anwendungen, Gleichungen des ersten Grades mit einer und mehreren Unbekannten. Geometrie : Lage der Linien und Ebenen im Raume, Berechnung der Oberfläche und des Inhaltes der Körper. 3 Stunden. Mechanik, Magnetismus, Elektrizität, Akustik, Optik und Grundlehren der Astronomie. — Klasse. Stun- den- zaL Religi- onslehre. Lateinische Sprache. Griechische Sprache. I Deutsche Sprache. V. 27 2 Stund. Aligera, kathol. Glaubenslehre. 6 Stunden. Livius ü., Auswal aus Ovid. Wiederholung ausgewälter Abschnitte d. Grammatik. Wöchentlich 1 Stunde grammatisch- stilistische Hebungen, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 5 Stunden. Xenoph. : Die Abschnitte 1, 2, 4 und 7 der Ana-basis, Homer^. Wöchentlich 1 Grammatikstund e (Wiederholung der Formenlehre, die Kasuslehre und die Lehre von den Präpositionen, eingeübt an den betreffenden Stücken des Uebungsbuches) und 1 schriftl. Arbeit. 3 Stunden. Elemente der Metrik und Poetik und die epische Dichtung nach d. Lesebuche, Lesen und Erklären ausgewälter Lesestücke, Vorträge j memorierter Stücke, j Monatlich 1 oder 2 schriftl. Arbeiten. 1 VI. 26 2 Stund. Die besondere kathol. Glaubens- lehre. 6 Stunden. Sallust : Bellum Jugurthinum, Vergil: Ekloge 1, IV, V, Georgika IV, Cicero: Orat.Catilin. I. & II. Wiederhol, ausgew. Abschnitte der Grammatik. Wochen tl. 1 Stunde grammatisch-stilistische Hebungen, monatl. wenigstens 2 schriftl. Arbeiten. 5 Stunden. Homer B, IJ und Wiederholung von A, Herodot VII. Wöchentlich 1 Grammatikstunde (Wiederholung der Formen-und Kasuslehre, Erklärung und Einübung der Lehre von den Präpositionen und der Syntax bis einschliesslich der Lehre vom Partizip), monatlich U schriftliche Arbeiten. 8 Stunden. Abschluss d. Poetik, die lyrische, didaktische u. dramatische Dichtung, d.Formen der Prosa u. d. wichtigsten Erscheinungen der altern Litte-raturperioden nach' dem Lesebuche, Lesen und Erklären ausgewälter Lesestücke , Vorträge memorierter Stücke. Monatlich 1 oder 2j schriftl. Arbeiten. | : VII. 27 2 Stund. Die katbol. Sitten- lehre. 5 Stunden. Vergil : Aeneis I, 11, III, Cicero : Orat. pro lege Manilia & Archia poeta. Wiederholung ausgewälter Abschnitte der Grammatik. Wochentl. I Stunde grammatisch-stilistische Hebungen, monatl. 2 schriftliche Arbeiten. 4 Stunden. Demosthenes : Die Olyn-thischen Reden, Homer ». i. x. 1. Alle 14 Tage 1 Grammatikstunde (Wiederholung der Verba auf ui und der Lehre von den Modis, Fortsetzung der Satzlehre bis zu den Negationen), monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Die wichtigsten Erscheinungen in deri Deutschen Littera-tur von Luther bis Göthe nach dem Lesebuche, Göthes Hermann und Dorothea und Schillers Wilhelm Teil, freie Vorträge. Monatlich 1 oder 2 schriftl. Arbeiten. Vili. 27 2 Stund. Ge- schichte der christl. Kirche. 5 Stunden. Tacitus: Agricola und Annalen I, 1-80, Auswal aus Horazens Oden, Epoden, Satiren und Episteln. Wiederholung ausgewälter Abschnitte der Grammatik. Wochentl. 1 Stunde grammatisch-stilistische Hebungen, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 5 Stunden. Platon : Apologie des Sokrates und Kriton, Homer 2.', ) X. Wöchentlich 1 Grammatikstunde (Wiederholung der Verba auf fu und der übrigen Klassen, Abschluss der Satzlehre, die Lehre von den Negationen und Partikeln), monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Die wichtigsten Erscheinungen in der Litteratur des 18. und 19. Jahrhunderts bis zu Göthes Tode nach dem Lesebuche, Göthes Iphigenie, Auswal aus Lessings Prosa, freie Vorträge. Monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. SIovenische Sprache. Geschichte und Geographie. " ' I Mathematik. Naturwissen- schaften. Phil. Propädeutik« 2 Stunden. Lehre von den Tropen und Ilede-figuren, Elemente der Metrik, Epik u. Lyrik, Lesen nnd Erklären ausgewäl-ter Lesestücke, Vorträge memorierter Stücke, Ueber-setzungeu aus dem Deutschen. Monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 4 Stunden. Geschichte des Altertums: Die orientalischen Staaten, Griechenland, Makedonien und das Römische Reich bis Augustus. Geographie des alten Asien, Afrika und des südlichen Europa. 4 Stunden. Arithmetik : Die arithmetischen Grundoperationen, Zalenlehre, Messung der Grössen, Verhältnisse und Proportionen , Kettenbrüche. Geometrie: Longimetrie und Planimetrie, Konstruktion s-und Rechnungsaufgaben. 2 Stunden. [. Semester : Mineralogie in Verbindung mit Geologie. II. Semester: Botanik in Verbindung mit Paläontologie. — 2 Stunden. Elemente der dra-matischenDichtung, Lesen und Erklären ausgewälter Lesestücke, Vorträge memorierterStücke, Uebersetzungen aus dem Deutschen und derl.Catilinarischen Rede Ciceros. Monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Geschichte d. Römer von Augustus an und Geschichte des Mittelalters. Geographie von Deutschland. 3 Stunden. Arithmetik : Potenzen, Wurzeln , Logarithmen , Anwendung der Operationsgesetze auf die Zifferrechnung, Gleichungen des ersten Grades mit einer und mehreren Unbekannten. Geometrie : Stereometrie, Goniometrie u. ebene Trigonometrie. 2 Stunden. Somatologie des Menschen und Zoologie in Verbindung mit Paläontologie. — 2 Stunden. Litteraturgesch. von Trubar an, Lesen und Erklären ausgewälter L'-sc-stücke, Schillers Wallenstein, Vorträge memorierter Stücke und freie Vorträge, Ueber-setzung der 111. Olynthischen Rede des Demosthenes. Monatlich X oder 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Geschichte der Neuzeit mit besonderer Hervorhebung der Oesterreichischen Geschichte. 3 Stunden. Gleichungen des ersten und zweiten Grades mit einer und mehreren Unbekannten, unbestimmte Gleichungen, höhere Gleichungen, die sich auf quadratische zurückführen lassen, Exponentialgleichungen, arithmetische u. geometrische Progressionen nebst Anwendung auf die Zinseszinsrechnung, Permutationen u. Kombinationen, binom. Lehrsatz. Geometrie: Elemente d. sphärischen Trigonometrie, Anwendung der Algebra auf die Geometrie, analytische Darstellung der Geraden, des Kreises, der Ellipse, Parabel und Hyperbel. 2 Stunden. Zusammenfassende Wiederholung des mathematischen Unterrichtes und Hebungen im Lösen von Problemen. 3 Stunden. Allgemeine Eigenschaften und Unterschiede der Körper, chemische Verbindungen und Zerlegungen, Statik, Dynamik, Wellenlehre und Akustik. 2 Std. F ormale Logik. 2 Stunden. Altslovenische Formenlehre, lieberblick der Literaturgeschichte, Lesen und Erklären ausgewälter Lesestücke freie Vorträge. Monatlich 1 oder 2 Bchriftl. Arbeiten. 3 Stunden. Geschichte der Neuzeit vom dreißigjährigen Kriege an bis zur Gegenwart mit besonderer Hervorhebung der Oesterreichischen Geschichte. Oesterreichische Vaterlandskunde. 3 Stunden. Magnetismus Elektrizität, Wellenlehre, Akustik, Optik und Wärmelehre 2 Std. Empirische Psychologie. B. Freie Lehrgegenstände. 1. Slovenische Sprache für Schüler Deutscher Muttersprache uud zwar für die Schüler des Untergymnasiums in vier, für die des Obergymnasiums in zwei Abteilungen. I. und II. Klasse, je 3 Stunden: Formenlehre, Vokabellernen, Ueber-setzen. III. Klasse, 2 Stunden : Formenlehre, Vokabellernen, Anfang der Satzlehre, Uebersetzen. IV. Klasse, 2 Stunden : Schluss der Formen- und Fortsetzung der Satzlehre, Vokabellernen, Uebersetzen, Sprechübungen. V. und VI. Klasse (Separatkurs I), 2 Stunden: Wiederholung der Formen- und Schluss der Satzlehre, Uebersetzungen aus dem Deutschen ins Slovenische und umgekehrt. VII. und VIII. Klasse (Separatkurs II), 2 Stunden : Wiederholung der Grammatik, Uebersetzungen aus dem Deutschen ins Slovenische und umgekehrt. 2. Französische Sprache. Untere Abteilung, 2 Stunden : Formenlehre, Lektion 1—80. Obere Abteilung, 2 Stunden : Zweiter Teil der Formen-und elementare Satzlehre, Lektion 61 bis zu Ende. Lesen und Uehersetzen der im Lesehuche enthaltenen sowie ausgewälter prosaischer und poetischer Stücke der Lectures choisies. 3. Steiermärkische Geschichte. 2 Stunden : Geographie, Statistik und Geschichte des Landes. Dieser Unterricht wurde vom Dezember bis Mitte Juli erteilt. 4. Stenographie. Untere Abteilung, 2 Stunden: Lehre von der Wortbildung und Wortkürzung und Einübung derselben. Obere Abteilung, 2 Stunden : Lehre von den Satzkürzungen, schnellschriftliche Uebungen, Uebertra-gung gedruckter und eigener Stenogramme. 5. Zeichnen. Erste Abteilung, 3 Stunden : Strich Übungen, Zeichnen von Quadraten mit freier Iland und Ausfüllung derselben durch die Anfänge des Ornamentenzeichnens. Geometrisches Zeichnen: Drei-, Vier- und Vielecke, Anfang des perspektivischen Zeichnens, Bekanntmachen mit dem Augen-, Distanz- und Verschwindungspunkte. Zweite Abteilung, 3 Stunden : Fortsetzung des Ornamentenzeichnens (im I. Semester noch mit Zuhülfename des Quadrates). Geometrisches Zeichnen : Verwandlung geometrischer Figuren, Kreise und Anfang des perspektivischen Zeichnens wie hei der ersten Abteilung. Dritte Abteilung, 2 Stunden : Ornamentenzeichnen nach vom Lehrer in grossein Massstabe angefertigten Originalen, welche verkleinert nachgezeichnet wurden, Zeichnen nach Modellen (Würfeln, Vielecken, Säulenschaft u. s. w.), Fortsetzung des perspektivischen Zeichnens. Für geübtere Schüler Schattieren nach einer grossen Blumenschule und nach vom Lehrer im vergrösserten Massstabe gezeichneten Originalen. Vierte Abteilung, 2 Stunden : Zeichnen nach Modellen (wie bei der dritten Abteilung), von Ornamenten mit Schattieren (für geübtere Schüler nach Juliens Ornanientenschule), von Köpfen, anderen Körperteilen und ganzen Körpern, Landschaften, perspektivisches Zeichnen (nach der Natur) von Stühlen, Tischen, Gebäuden und Landschaften architektonischer Art. 6. Gesang. Das Ton- und Notensystem, Bildung der Tonleiter, Kenntnis der Intervalle und Vortragszeichen, Einübung vierstimmiger Gesänge für Sopran, Alt, Tenor und Bass im einzelnen und im Gesammtchore, endlich Einübung solcher Gesäuge für Männerstimmen. 7. Turnen in vier Abteilungen zu je 2 Stunden: Ordnungs-, Frei- und Gerätübungen. Anmerkung. Für den Unterricht in den freien Lehrgegenständen bezogen die betreffenden Lehrer Remunerationen aus dem Studienfonde. C. Lehr-, Hülfs- und UcbungsbUcher. Religionslehre: Regensburger Katechismus (I.) ; Dr. J. A. Frenzls Liturgik (II.); 8. Fischers Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten und neuen Bundes (III. IV.) ; Siemers Geschichte der christl. Kirche (IV.); Dr. K. Martins Lehrbuch der katholischen Glaubens-und Sitten -lehre (V.—VII.) ; Dr. J. Fesslers Geschichte der Kirche Christi (VIII.). Lateinische Sprache: Dr. F. Ellendts Lateinische Grammatik, bearbeitet von Dr. M. Seyffert (I. II.) und Dr. F. Schultzens kleine Lateinische Sprachlehre (III—VIII.) ; L. Vielhabers Uebungsbücher zur Einübung der Formenlehre und Elementar-Syntax (I. II.) und zum Uebersetzen ins Latein (III. IV.); Ellendt-Seyfferts Materialien zum Uebersetzen aus dem Lateinischen ins Deutsche (III.) ; Caesar de bello Gallico ed. Teubner oder Doberenz und Krauer-Dittenberger (IV.): Ovicl ed. C. J. Grysar (IV. V.) ; Livius ed. Teubner oder W. Weissenborn (V.); Sallust ed. Teubner oder R. Jakobs (VI.) ; Cicero ed. Teubner oder K. Halm (VI. VII.) ; Vergil ed. Teubner oder Th. Ladewig (VI. VII.) ; Tacitus cd. Teubner oder Agricola ed. Dr. A. A. Draeger und Annalen ed. K. Nipperdey (VIII.) ; Horaz ed. C, J. Grysar oder Oden und Epoden ed. C. W. Nauck, Satiren und Episteln ed. G. J. A. Krüger (VIII ) ; K. Süpfles Aufgaben zu Lateinischen Stilübungen, 1. und 2. Teil (V.—VIII.). Griechische Sprache: Dr. G. Curtius’ Griechische Schulgrammatik (III. —VIII.) ; Dr. K. Schenkls Griechisches Elementarbuch (III.—V.) und Chrestomathie aus Xenophon (V.); Ilomer cd. Teubner oder Faesi, La Roche und Ameis (V.—VIII.) ; Herodot ed. Teubner oder Stein und Abicht (VI.); Demosthenes ed. Teubner oder Westermann und Reh-dantz (VII).: Platon ed. Teubner oder Ludwig und Cron (VIII.). Deutsche Sprache: L, Englmanns Grammatik der Deutschen Sprache (I. II.); F. Bauers Grundzüge der Neuhochdeutschen Grammatik (HI. IV.); Neumann-Gehlens Deutsche Lesebücher (L—IV.) ; A. Eggers Lehr- und Lesebücher (V.—VIII.); Göthes Hermann und Dorothea (VII.) und Iphigenie auf Tauris (VIII.) ; Schillers Wilhelm Tell (VII.) und Auswal aus Lessings Prosa (VIII.), Textabdrücke oder die bei Cotta erschienenen Schulausgaben mit Anmerkungen. Slovenisclie Sprache. Für Slovenen: Janežič’ Slovenska Slovnica (I.—VIII.) und Cvetnik für Unter- (I. II.) und Obergymnasien (V.—VIII.); Bleiweisens Lesebücher (III. IV.) ; Miklosichs Lesebücher für Obergymnasien (V. —VIII) ; Schillers Wallenstein in der Uebersetzung von Cegnar und Demosthenes’ III. Olynthische Rede (VII.) ; Süpfles 1. (V.) und 2. Teil (VI.) ; Ciceros I. Catilinarische Rede (VI.). Für Deutsche: Janežič’ Slovenisches Sprach- und Uebungsbuch (I. —VIII.); Miklosichs Lesebücher für die V. (Separatkurs I) und VIII. Klasse (Separatkurs II); Süpfles I. (Separ. I) und II. Teil (Separ. II). Geschichte und Geographie: Dr. A. Gindelys Lehrbücher der allgemeinen Geschichte für Mittelschulen (II.—IV.) ; W. Pützens Grundriss der Geschichte und Geographie (V.—VIII.) ; G. Herrs Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung (I.) ; Dr. V. Kluns Leitfaden für den geographischen Unterricht (II.—IV.); Dr. E. Hannaks Oesterreichische Vaterlandskunde für die mittleren und höheren Klassen der Mittelschulen (IV. VIII.) ; Atlanten von Kozenn, Stieler (I.—VIII.) und Kiepert, Menke oder Pütz (II. V. VI.). Mathematik: Dr. Fr. Močniks Lehrbücher der Arithmetik für Unter- (I. — IV.), der Arithmetik und Algebra für Ober- (VIL VIII.), der Geometrie für Obergymnasien (V.—VIII.); Dr. J. Frischaufs Lehrbuch der allgemeinen Arithmetik für Mittelschulen und Dr E. Heisens Aufgabensammlung aus der allgemeinen Arithmetik (V. VI.); A. Gernerths loga-rithmisch- trigonometrisches Handbuch (VIII.). Physik: Dr. F. J. Piskos Lehrbuch der Physik für Unter- (III. IV.) und Obergymnasien (VII. VIII). Naturgeschichte: Dr. A. Pokornys illustrierte Naturgeschichte der drei Reiche (I.—III.) ; Dr. M. Wretschkos Vorschule der Botanik und 8. Fellöckers Leitfaden der Mineralogie und Geognosie (V.); Giebels Lehrbuch der Zoologie (VI ). Philosophische Propädeutik: Dr. G. A. Lindners Lehrbücher der formalen Logik (VII.) und empirischen Psychologie (VIII ). Französische Sprache: Dr. Plötzens Elementar-Grammatik der Französischen Sprache und Lectures choisies, Französische Chrestomathie mit Anmerkungen und Wörterbuch. Steiermärkische Geschichte : R. Reichels kurzer Abriss der Steierischen Landesgeschichte und W. von Geblers Geschichte des Herzogtums Steiermark, Dr. E. Netoliczkas und F. Tombergers Heimatkunde des Herzogtums Steiermark (IV.). Stenographie: L. Conns Lehrbuch der Deutschen Ivammer-Stenographie. D. Themen. a) Zu Deutschen Aufsätzen. V. Klasse. Freudenlosigkeit eines müssigen Lebens. 2. Am Allerseelentage (Betrachtung). 3. Der Königstraum (Erzälung). 4. Zu welchem Zwecke studieren wir Geschichte? 5. Der Nil und seine Bedeutung für Aegypten. 6. Der Eigensüchtige (Charakterbild). 7. Der Kreislauf des Wassers. 8. Ueber-setzung aus. Livius II, 29. 9. Von des Lebens Gütern allen Ist der Ruhm das höchste doch : Wenn der Leib in Staub zerfallen, Lebt der grosse Name noch. Schiller. (Reflexion.) 10. Welche technisch verwendbaren Stoffe liefert die Pflanzenwelt? 11. Die kulturhistorische Bedeutung des Zuges Alexanders des Grossen nach dem Oriente, 12. Der wilde Jäger. (Aesthetische Analyse.) 13. Die Abhängigkeit des Menschen von der Natur des Landes, das er bewohnt. 14. Die Ruine. (Schilderung, frei nach Göthes „Novelle“.) 15. Das Charakteristische der Epik und Lyrik. 16. Das Ende ist des Werkes Krone. VI. Klasse. 1. Das weltliche Lied. 2. Der Bergsee. (Eine Schilderung.) 3. Konstantin der Grosse und Chlodwig (Eine Parallele.) 4 Mehrere Sprüchwörter zur Auswal als Thema für eine Erzälung. 5. Konradin. (Gliederung des dramatischen Fragmentes von Uhland.) 6. Vorzüge des Stadtlebens. 7. a) Eine Bauernhochzeit oder b) Ein Kirchenfest oder c) Eine Weihnachtsfeier. 8. Hans Hintenach. (Eine Charakterschilderung.) 9. Grundzüge des Stoffwechsels in einem höher organisierten Thierkörper. 10. a) Die Kämpfe der Kreuzfahrer um Antiochien im ersten Kreuzzuge oder b) Nutzen der Kulturpflanzen. 11. Garten und Schule. (Parallele.) 12. Die Bedeutungen des Wortes „falsch“. 13. Böse Gesellschaften verderben gute Sitten. (Versuch einer Chrie). 14. Ciceros Rechtfertigung vor dem Vaterlande nach cc. 11 und 12 der I. Rede gegen Catilina. 15. Welche Aufgaben stellte sich das Concil zu Konstanz und wie hat es dieselben gelöst? 16.Allerlei Spaziergänger. (Schilderung.) VII. Klasse. A. Aufsätze : Die kulturhistorische Bedeutung der Kreuzzüge für das Abendland. 2. Zu jedem Werk gehört ein ganzer Mann. 8. Nicht der ist auf der Welt verwaist, Dem Vater und Mutter gestorben, Sondern der für Herz und Geist Keine Lieb’ und kein Wissen erworben. Rückert. 4. Warum unterlagen die Deutschen Reichsheere im Kampfe mit den Ilussitcn ? 5. Exegese der Verse 81 -100 aus dem ersten Gesänge von Göthes Hermann und Dorothea : „Dieser sprach : Ich tadle nicht gern“ etc. 6. Die epische Poesie bei Klopstock in Bezug auf seine Abiturientenrede und den Messias. 7. Laokoon. 8. Tendenz der 2. Olynthischen Rede. 9. Die Grundprinzipien des Denkens. 10. Der historische Hintergrund zu Hermann und Dorothea und das Hervortreten desselben im idyllischen Epos. 11. Sechs Wörtlein nehmen mich in Anspruch jeden Tag: Ich soll, ich muss, ich kann, ich will, ich darf, ich mag. 12. a) Die verschiedenen Anwendungen des Pendels oder b) Peter der Grosse und Karl XII. oder c) Belagerung Wiens durch die Türken 1683. 13. Es bildet ein Talent sich in der Stille, Sich ein Charakter in dem Strom der Welt. 14. Warum spricht man in Gesellschaften so viel von der Witterung? 15. a) Der Mensch im Kampfe mit der Natur oder b) Exposition der beiden ersten Akte von Schillers Wilhelm Teil. 16. a) Fortes fortuna adiuvat und Wer sich in die Gefahr stürzt, kommt in der Gefahr um oder b) Schillers Wilhelm Teil in seinem Verhältnisse zur Geschichte. B. Reden und Vorträge. Solon und die sieben Weisen. Alexander in seinem Verhältnisse zu den Griechischen Staaten. Veranlassung der Kreuzzüge. Ein Blick auf die Griechische Kultur. Der Anblick des Sternenhimmels. Perikies. Würde und Bestimmung des Menschen in der Natur. Götlies Leben, Wirken und Charakter. Der Schnee. Shakespeares Leben und dramatische Kunst. Körners Leben. Voltaire als Dichter und seine Verdienste um die Historik. Rousseaus Leben und reformistische Bestrebungen. Caesars Leben und Wirken. Benjamin Franklin. Die grosscn Dio-nysien. Das Meer und seine Bewohner. Das menschliche Leben in seinen Perioden und Verhältnissen. Die Phantasie. Die Luft im lebenden Menschen Die Zelle als Elementarorgan des Lebens. Das Land der Birmanen. Die verschiedenen Kulturzustände der Menschheit. VIII. Klasse. 1. Wielands Bedeutung für die Deutsche Litteratur mit besonderer Berücksichtigung des romantischen Epos „Oberon“. 2. Selbstgespräch eines Thurmwächters heim Anblick der ihm anvertrauten Stadt. 3. Wie betliätigte Ludwig XIV. den Ausspruch: „L’ etat c’ est moi“ ? 4. Wüste und Meer. (Parallele.) 5. Sokrates vor seinen Richtern. (Gliederung und Gedankengang seiner Rede nach Platons Apologie.) 6. Versuch einer Rede bei Eröffnung eines neuen Schulgebäudes. 7. Heber die Ordnungsliebe. 8. Exposition der »Iphigenie* von Goethe. A. Ist der Mensch das wehrloseste unter allen Geschöpfen Ì 10. a) Platons Kriton (Darstellung seines Inhaltes) oder b) Der 1 agedicb. (Line Charakterschilderung.) 11. Erlebnisse eines alten Zwanzigers, von ihm selbst erzält. 12. Uebersetzung der Horazischen Oden a) 0 navis... oder b) Integer vitae . . . oder c) Aequam memento . . . (wo möglich metrisch). 13. Iphigeniens Charakter in Goethes Drama. 14. Welche Errungenschaften in der Kultur verdanken wir dem 18. Jahrhundert. (Maturitäts-prUfungsarbeit.) 15. Allen zu gefallen ist unmöglich. Reden und Vorträge : Pater Abraham a St. Clara Scipio auf den Ruinen von Carthago. Die Ursachen der Französischen Revolution. Das Meer und seine Bewohner. Friedrich Wilhelm IV. von Preussen. Napoleon I. und Friedrich II. Russland unter Peter dem Crossen. Oliver Cromwell. Alexander der Grosse. Der Kampf der Patrizier und Plebejer in Rom. Die unüberwindliche Armada. Die Donau und ihre kulturgeschichtlichen Verhältnisse. Religion und Gottesdienst der alten Aegypter. Walleustein. (Ein Charakterbild.) Die Menschheit in ihrer kulturgeschichtlichen Entwicklung. Das Auge. Bodmer und Gottsched. (Eine Parallele.) Frühlingsmahnung an den Jüngling. Kurzer Entwicklungsgang der Griechischen Kultur. Aegypten. Sittenverfall unter den Römern. Europa nach der Völkerwanderung. Roms Verfall. Für wen nehme ich in dem Panischen Kriege Partei? t>) Zu Slovenlschen Aufsätzen. V. Klasse. 1. O prilikah v slovenščini. 2. Ksenofontov životopis. 3. Publij Valerij se opravičuje pred rimskim ljudstvom. (Po Li vij u.) 4. Kako je treba čas mladosti rabiti? 5. Ciceron potuje v Grecijo i Azijo. (Prestava po Sü-pflejul.) 6. Glavne misli, mera i rima Prešernove pesmi : „Slovo od mladosti“ 7. Pomenljivost obrežnega naličja grške zemlje. 8. Korist potovanja. 9. Raz-vitek rimske epike. 10. Vodilna misel kancone : „Samota“. 11. Publij Ovi-dij i njegova dela. 12 Drevo, podoba človeškega življenja. 13. Raba podob v slovenščini. 14. Pismo: Dijak piše svojemu dobrotniku k novemu letu. 15. Prestava. (Iz Süpfleja I) 16. Ibikovi žerjavi. (Povest po Koseskega prevodu.) 17. Kaj je i kako se deli epika? 18. „Biti slovenske krvi bodi Slovencu ponos!“ 19. Crtomirov značaj. (Po Prešernovi pesmi: Krst pri Savici.) 20. Misli dijaka ob koncu šolskega leta. VI. Klasse. Kaj i kolikovrstna je dramatika? 2. Branje na spodnjem Štirskcm. 3 Adherbal o v govor pred rimskim senatom. (Po Sallustiju.) 4. Mohamed i njegova veva. 5. Tiho d’ Arkov značaj. (Po Schillerjevi žaloigvi: Devica Orleanska.) G. Slovenski običaji o božiču i novem letu. 7. čemu nam je učenje zgodovine? 8. Ktere prednosti odlikujejo človeka pred živalim!? 9. „Kdor zaničuje se sam, podlaga je tujčevi peti.“ 10. Balada i romanca. 11. Nasledki križarskih vojsk. 12. O posebni ljubezni do tujega. (Prestava po Süpfleju II.) 13. Kdor drugemu jamo koplje, sam vanjo pade. (Poskus izvirne povesti.) 14. Vodilna misel, mera i rima pesmi: „Pevčeva kletev“. 15. a) Poletje (pesniški poskus) ali b) Ogenj i voda. 16. Prestava 10. pogl. iz Ciceronovega I. govora proti Katiliui. 17. Sloga jači, nesloga tlači. 18. Človek, boreč se z naravo. 19. Spanje, podoba smrti. 20. Kako naj slovenski dijak šolske počitnice v korist obrača? VII. Klasse. 1. Zapopadek prvih sto in petdeset verzov prvega speva Virgilijeve Aeneide. 2. Pot Demostenova do slave prvega govornika Grecije. 3. Ni v dr- žavi pogubnejše stvari od razprtije in nesloge. Pokažite resnico tega izreka na zgodovini Atenske države za časa Demostenovega. 4. Aeneas pride h kraljici Didoni. 5. Gostoljubje Grkov in orientalcev v primeri z gostoljubjem novejših narodov. 6. Življenje človeško je podobno vožnji. 7. Življenje človeško je podobno reki. 8. Ktere moči vode obrača človek v svojo korist? 9. Vojske sužnjev na Siciliji in v spodnji Italiji za časov rimljanskih in vojske kmetov po nemških in naših deželah na začetku novejše dobe. 10. Značaj Hermanov v Goethejevi epopeji „Herman in Doroteja.“ 11. „Naj hujša pale nesreč — krivica je“. (Koseski: Nevesta Mesinska, zadnji verz.) 12. „Boljše je krivico trpeti kakor krivico delati“ po Ciceronovcm motu: „Accipere quam facere iniuriam praestat“. Tuse. V, 19, 56. 13. Glavni znaki starorimskega značaja. 14. Vojske, ktere ste Azija in Evropa med seboj vojevale. 15. Govori : „Gostoljubje Grkov in orientalcev v primeri z gostoljubjem novejših narodov. Izdelan in govorjen od vseh učencev. Od posa-mesnih : Pod atenske države. Plebejci se podajo na sveto goro. Solon in njegove postave. Kopernik. II vali v ci in grajavci prevratov. VIII. Klasse. 1. Imena in domovina staroslovenščine. 2. Platonova razsegla delavnost na polju filosolije. 3. Julijan odpadnik, zakaj se je kerščanstvu izneveril in ktera sredstva je rabil tudi ljudstvo v izneverjenje prisiliti. 4. Zakaj se Sokrates državne službe ni vdeležiti hotel ? 5. Kako se med seboj raz- ločujeta prilizovavec in prijatelj ? 6. Vera na neumerjočnost je vir vsega visokega in blagega v življenju. 7. Vera v Boga je naj trdnejša podpora v nesreči. 8. Vpliv punskih bojev na stanje rimljanske države. 9. Človek primerjen z živalmi je naj bolj brezbramben izmed vseh bitij. Koliko je v tem resnice ? 10. Govor pri polaganju temeljnega kamna bolnišnice za po- sle, rokodelske pomočnike in rokodelske učence. 11. Kaj se naučimo prestavljajo duševne umotvore iz tujih jezikov, po Quintilianovem motu : „Vertere Graeca in Latinum veteres nostri optimum iudicabant“. 12. Navade starili Galcev primerjene z navadami starih Germancev po Caesarju in Tacitu. 13. Koristi izvirajoče iz natančnega naučenja prirodopisa. 14. Nasledki zaznanja Amerike. Naloga za dozrelni izpit. 15. Govori : „Slavilni govor na slovanska blagovestnika ss. Cirila in Metoda“. Izdelan in govorjen od vseh učencev. Od posamesnih : Slovenski pesnik Jenko. Zasluge Vodnikove za slovensko pisemstvo sploh in za slovensko pesništvo posebej. IV. Vermehrung elei* Lehrmittel. A. Bibliothek. a) Geschenke. 1. Geschenke des k. k. Ministeriums für Kultus und, Unterricht: a) Germania. Vierteljahrsschrift für Deutsche Altertumskunde. Neue Itciho. VI. Jahrg. 2.-4. Heft. VII. Jahrg. 1. lift, b) Wörterbuch der Littauischen Sprache von Friedrich Kurschat. 2. Bds. 1.-3. Liefg. c) Jahresbericht dieses hohen Ministeriums für 1873. 1 Bd. d) Das Kaiserreich Brasilien auf der Wiener Weltausstellung von 1873. 1 Bd. e) Geographische Beschreibung Brasiliens von Joaquim Manoel de Macedo, übersetzt von M. P. Alves Nogueira und W. Th. von Schieber. 1 Bd. I. Geschenke der kais. Akademie der IFtssen-schaften in Wien: a) Archiv für Oesterreichische Geschichte. 48 Bds. 2. Hälfte. 49. Bd. 50. Bds 1. Hälfte, b) Almanach der Akademie für 1873. 1 Bd. c) Sitzungsberichte der Akademie : «) Philos.-histor. Klasse. 72. und 73. Bd. ß) Mathem.-naturw. Kl. 1. Abtlg 66. und 67. Bd. 2. Abtlg 66. Bd. und 67. Bds 1.—3. Heft. 3. Abtlg 66. Bd. 3. Geschenk der k. k. Zentral-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale: a) Jahrg. 1873 Juli-Dezember-Hefte, b) Supplementband (Jahrg. 1874) 1. u. 2. Hft. 4. Geschenk der k. k. Schulbücher-Verlagsdirektion : Oesterr. Geschichte für das Volk, XIII. Bds. 1. und 2. Abtlg. 2 Hefte. 5. Geschenke des historischen Vereines für Steiermark : a) Beiträge zur Kunde Steierm. Geschichts- quellen. 10. Jahrg. 1 Hft. b) Mitteilungen dieses Vereines. 21. Hft. c) Ueber-sicht aller in den Schriften des historischen Vereines für Steiermark bisher veröffentlichten Aufsätze, ferner der historischen oder die Steiermark betreffenden Artikel in der Steiermärk Zeitschrift. 1 Heft. 6. Geschenk des F. B. Lavanter KonsistoriumsPersonalstand des Bistumes Lavant für das J. 1874. 1 Hft. 7. Geschenke der Matica Slovenska in Laibach : Slovanstvo. I. del. Spisali Janez Majciger, Maks Pleteršnik in Božidar Baie. 1 Bd. b) Letopis Matice Slovenske za 1972 in 1873. 1 Bd. 8. Geschenk des akademischen Vereines der Naturhistoriker in Wien: Wissenschaftliche Mitteilungen aus diesem Vereine. 1 Hft. 9. Geschenke des Herrn Prof. Jos. Schalter : al D. Junii Juvenalis satirarum libri V. Ed. Tcubner. 1 Hft. b) 8. Aurelius Victor de viris illustribus urbis Romae. Mit Deutsch-Böhmischen Erläuterungen von Ignaz Seiht und Norbert Waniek. 1 Bd. c) De viris illustribus urbis Romae a Romulo ad Augustum auctore C. F. Lhomond. 1 Hft. d) Unterhaltungen am häuslichen Herd, herausgegeben von Karl Gutzkow. 1 Bd. e) Mussestun-den. Jahrg. 1860. 1 Bd. 10. Geschenke des Herrn Religionslehrers Dr. Jos. Pajek: a) Demosthenis de corona oratio. Ed. Im. Bekkerus. 1 Hft. b) M. Tullii Ciceronis orationes selectae. Von Ant. Möbius und Gotti. Christ. Cru-sius. 1 Hft. 11. Geschenk des Direktors Joh. Gutscher: Der Oesterr.-Unga-rische Mentor. Kalender für Studierende für das Studienjahr 1874. 12. Geschenke des Herrn Rudolf Freiherrn von Wagner-Wehrborn, k. k. Obersten-Brigadiers : a) Schreibspiel für kleine Kinder von 5 bis 7 Jahren von Karl Winternitz. 1 Hft. b) Nouveau dictionaire de poche framjois-italien et anglois par F. Bottarelli. 1 Bd. c) Nuovo dizionario portatile italiano, inglese e francese di F. Bottarelli. 1 Bd. d) Der Universal-Wortgrübler oder Taschen-Fremdwörterbuch von Dr. Gregor Praetorius. — Die Entstehung der Erde von E. Ritter. 1 Bd. e) Die Erde und ihre Bewohner von K. F. V. Hoffmanu, 3 Bde. f) Das Kaisertum Oesterreich, beschrieben von A. A. Schmidi. 1 Bd. enthaltend die Alpenländer mit Ausname von Steiermark, g) Kleine Schul-geographie von J. G. Fr. Cannabich. 1 Bd. h) Kurzer Abriss der Militär* — ss — Geographie der Europäischen Staaten überhaupt und des Oesterreichischen Staates insbesondere. 1 Bd. i) Oesterreichs Adviatische Küste und Seemacht von J. J. Baude. 1 Hft j) Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde von Albert Haesters. 1 Bd. k) Grundriss der allgemeinen Geschichte von M. L. Hassler. 1 Bd 1) Harmlose F.rzälungen aus dem letzten Russischen Feldzuge in der Krimm. Mitgeteilt von einem Augenzeugen. 1 Bd. m) Natur-geschichtliches Lesebuch für Schule und Haus von J. G Fischer. 1 Band. 13. Geschenke des Herrn Dr. Franz Drexler, k. k. Oberarztes: a) Uebungs-buch zur Lateinischen Sprachlehre zunächst für die unteren Klassen der Gymnasien von Dr. Ferd. Schultz. 1 Bd. b) Französische Grammatik für Gymnasien und höhere Bürgerschulen von Dr. F. Ahn. 11. Auflage. 1 Bd. c) Praktischer Lehrgang zur schnellen und leichten Erlernung der Französischen Sprache von Dr. F. Ahn. 1. Kursus. 72. Aufl. 2. Kursus. 21. Aufl. 1 Bd. c) Desselben Lehrganges 1. Kursus. 130. Aufl. 1 Hft. d) Praktische Französische Sprachlehre für Schulen von G. van den Berg. 1 Bd. e) Der kleine Macliat. Eine Französische Sprachlehre zum Schul- und Privatgebrauche von Charnel Noel. 12. Aufl. 1 Bd. f) F. Bozzi’s Konversations-Taschenbuch der Französischen Sprache mit Deutscher Erklärung von Carlo Roberto, 1 Hft. g) Guide de 1’ étranger dans sa visite à la cathedrale de St. Paul à Londres par E. M. Cummings, traduit de 1’ Anglais par Eliza Allen. 1 Heftchen. h) Collection of British authors. Tauchnitz edition. Voi. 25. Rienzi by Bulwer. 1 Bd. i) Praktisches Handbuch der Steno-Tachygraphie von lg. Jak. Heger. (Uebertragung des stenographischen Teiles.) 1 Bd. j) Protokoll über die vom 27.—29. März 1864 in Bamberg abgehaltenen Sitzungen der konstituierenden Versammlung für den System-Ausschuss der Gabelsbergerschen stenographischen Körperschaften Deutschlands. 1 lift, k) Statuten, Jahresberichte und Mitgliederverzeichnisse für 1862 und 1863, Kalender und stenographische Blätter aus Tirol für 1863 des Tiroler Stenographen-Vereines in Innsbruck. 1 Bd. 1) Jahresberichte und Mitglieder-Verzeichnisse für 1863 und 1864, stenographische Blätter und Kalender für 1864 desselben Vereines und Foglio stenografico italiano secondo il sistema di Gabelsberger, traduzione del Signor Noe. 1 Bd. m) Die Jahrgänge 1864—1869 der stenographischen Blätter desselben Vereines *) 6 Hefte, n) Tiroler Stenograplien-Kalender auf die Jahre 1864—1870. 7 Hefte 14. Geschenk des Herrn Dr. Senior in Graz : Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Vereines für Steiermark. Jahrg. 1873. 1 Bd. 15. Geschenke des Herrn Notars J. C. Hofrichter in Windischgraz : a) Die ICöflach-Wioser-Bahn in Steiermark. 1 Heft, b) Die Raaber-Bahn (Ungarische Westbahn) im Bereiche der Steiermark. 1 Heftchen. 16. Geschenke des Herrn Theologen Josef Legat in Graz : L. A. Senecas Tragödien nebst den Fragmenten der übrigen Römischen Tragiker. Debersetzt und mit Einleitungen versehen von W. A. Swoboda. 1. und 3. Band. 17. Geschenk des Herrn Fr. Levee in Görzj^ Valentin Stanič. Feuilleton iz „Soče“. Spisal Paulus. 1 Heft. 18. Geschenke der löbl. Bec&schen Universi- *) Die unvollständigen Jahrgänge 1864, 1865, 1367 und 1869 wurden durch die Güte dt'8 Herrn Gymnasiallehrers Dr. Nitsche vervollständigt, — ss — tätsbuchhandlung (Alfred Holder) in Wien : a) Lehrbuch der Geschichte der Neuzeit für die mittleren Klassen der Mittelschulen von Dr. Em. Hannak. 1 Bd. b) Aufgaben zur Einübung der Lateinischen Syntax. I. Teil. Kasuslehre von Dr. J. Hauler. 19. Geschenk der lobi. Verlagsbuchhandlung L. W. Seidel und Sohn in Wien : Tabelle der neuen Oesterr. Masse und Gewichte mit erklärendem Texte und Abbildungen in Naturgrösse nach den Vorschriften der k. k. Normal - Aichungs - Kommission von Franz Villicus. 1 Tafel. 20. Geschenke der löbl. Verlagsbuchhandlung Buchholz und Diebel in Wien: a) Der Elementar-Gesangunterricht für Schule und Haus von Mich. Bauer. 1 Heft, b) Der Gesangunterricht von Jos. Krolop. I. Kursus. 1 Heft, c) Choräle und Lieder für den öffentlichen Gottesdienst von Jos. Krolop. 1 Heft. 21. Geschenk der löbl. Ed. /MzeZschen Verlagsbuchhandlung in Wien : Leitfaden der Geographie für die Mittelschulen der Oesterr.-Ungarischen Monarchie von L. Kozenn, umgearbeitet von Hil. Vogel. 1 Bd. 22. Geschenke der löblichen Verlagsbuchhandlung Ignaz von Kleinmayr und Fedor Bamberg in Laibach : a) Grammatik der Deutschen Sprache für Mittelschulen und verwandte Anstalten, besonders in mehrsprachigen Ländern von Ant. Heinrich. 1 Bd. b) Lehrbuch der Geographie von Dr. Alex.-Georg Supan. 1 Bd. 23. Geschenk der löblichen Verlagsbuchhandlung von A. Pichlers Witwe und Sohn in Wien : Erster geographischer Unterricht in Fragen und Antworten von Ant. Heinrich 1 Heft. 24. Geschenk der löbl. Herrn Aamčzschen Verlagsbuchhandlung in Gera: Hauptregeln der Griechischen Syntax für mittlere Gymnasialklassen von Saupe-Frohwein. 1 Heft. 25. Geschenk der löbl WeùZ?»a?Mischen Verlagsbuchhandlung in Berlin : Zeitschrift für das Gymnasialwesen. Jahrg. 1873. 26. Geschenk der löbl. C. G. Luderitzschen Verlagsbuchhandlung (Karl Habel) in Berlin : Geographie der alten Welt von Dr. A. C. Müller. 1 Heft. 27. Geschenk der löbl. photolithographischen Landkarten- und Kunstverlagshandlung in Weimar: Die Sonne im Dienste der Kartographie von Dr. Job. Gottf. Lüdde, neu bearbeitet von Franz Matthes. 1. Heft. 28. Geschenke des Septimaners Fr. Jurtela: a) Lieder der Sehnsucht nach den Alpen von J. L. Pyrker. 1 Heft, b) Donaublumen. Eine Sammlung von Novellen, Erzälungen und Gedichten, herausgegeben von Karl Lössl. 1 Bd. c) Schriften des historischen Vereines für Innerösterreich. 1. Heft. 29. Geschenke des Septimaners Richard Kukula: a) Slovnica Ruska za Slovence. Spisal Matija Maj ar. 1 Bd. b) Potočnice mladosti. (Prvenci.) Vije Boguš Goršic. 1 Heft. Zakonska sol. Kratkočasna igra v enem djanju. Poslovenil in založil Dr. M. Prelog. 1 Heft, d) Slovenski Glasnik. Jahrg. 1873. 1 Bd. e) Besednik. Jahrg. 1871. 30. Geschenke des Sextaners Joh. Kral: a) Abbildungen Römischer und Griechi- scher Altertümer nach Antiken von E. Th. Hohler. 1 Bd. b) Prärievogel von Gh. Aug. Murrey. 1 Bd. c) Christoph Columbus oder Glaubensmut und Seelengrösse von Eduard von Ambach. 1 Bd. d) Welt der Jugend Nr. 7 : Licht u. Schatten. Geschichtsbilder, Naturschilderungen und Erzälungen von M. Lange, A. Müller und C. Diethoff. 1 Heft. 31. Geschenk des Tertianers Ed. Knapp: Tacitus’ Agricola von Dr. Ant. Aug. Dräger. 1 Heft. 32. Geschenk des Sekundaners Friedrich Prieger: Die illustrierte Welt. Jahrg. 1856. 1 Bd. b) Ankauf. 1. Verordnungsblatt für den Dienstbereich des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht. Jahrg. 1874. 2. Joh. E. Dassenbaclier: Kalendarium und Jahrbuch der Unterrichtsanstalten der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. 1 Bd. 3. Enzyklopädie des gesummten Erziehungsund Unterrichtswesens, bearbeitet von einer Anzal Schulmänner und Gelehrten, herausgegeben unter Mitwirkung von Professor Dr. von Palmer u. Professor Dr. Wildermuth von Dr. K. A. Schmid. 10 Bde. 4. Q. Horatius Flaccus ex recensione et cum notis atque emendationibus Richardi Bentleii. 2 Bde. 5. Dr. Fr. Ellendt und Dr. Mo r. Seiffert: Lateinische Grammatik. 11. Aufl. 1 Bd. 6. Fried. Liibker und Dr. Fried. Aug. Eckstein: Reallexikon des klassischen Altertums für Gymnasien. 4. Aufl. 2. bis 3. Heft. 7. Grillparzers sämmtliche Werke. 2. Ausgabe. 10 Bde. 8. F. W. Hackländers Werke. I. Gesammtausgabe. 60 Bde. 9. Dr. Herrn. Kluge: Geschichte der Deutschen National-Litteratur. 5. Aufl. 1 Bd. 10. Jakob und Willi Grimm: Deutsches Wörterbuch. IV. Bds 1. Abt. 6. Liefg. IV. Bds 2. Abt. 6. und 7. Liefg. II. Franz Miklosich: Vergleichende Syntax der Slavischen Sprachen. IV. Bds 5. Liefg. 12. Dr. Georg Weber : Allgemeine Weltgeschichte. X. Bds 2. T. 13. Paul Urlinger : 20.000 Höhenbestimmungen der bekannteren Berge und Orte in der ganzen Oesterreichisch-Ungariscken Monarchie nach Kronländern alphabetisch geordnet nebst einem Anhang über 60 der bekanntesten Höhen in den übrigen Ländern. 1 Bd. 14. K. k. statistische Zentral-Kommission: Statistisches Handbüchlein für das Jahr 1871. 1 Heft. 15. Karl von Spruner und C. A. Bretschneider: Historisch• geographischer Wandatlas. 10 Karten zur Geschichte Europas im Mittelalter bis auf die neue Zeit. 16. G. Woldermann und C. Raaz: Wandkarten (Photo-Lithographien nach einem Relief), a) Oesterreich-Ungarn. 2. Aufl. b) Afrika. 2. Aufl. c) Nord-Amerika. 3. Aufl. d) Süd-Amerika. 17. Dr. Adolf Wüllner : Lehrbuch der Experimental-Pliysik. 3. Ausg., 2- Aufl. 18. Pli. L. Martin: Die Praxis der Naturgeschichte. 2 Teile. 1 Bd., 1 Heft. 19. Leop. Jos. Fitzinger: Bilder-Atlas zur wissenschaftlich-populären Naturgeschichte der Wirbelthiere in ihren sämmtlichen Hauptformen und Dr. Math. Wretschko: Kurzer erläuternder Text dazu. 4 Bde, 1 Heft. 20. Otto Alex. Murmann: Beiträge zur Pflanzengeographie der Steiermark mit besonderer Berücksichtigung der Glumaceen. 1 Bd. 21. Franz von Kobell: Tafeln zur Bestimmung der Mineralien. 10. Aufl. 1 Bd. 22. Verhandlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft. 22. u. 23. Bd. 23. Personen-, Orts- und Sachregister der zweiten zehnjährigen Reihe (1861 —1870) der Sitzungsberichte und Abhandlungen der Wiener k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft. 1 Bd. 24. Dr. Fr. Zarncke : Litterarisches Zentralblatt für Deutschland. Jahrg. 1874. 25. Zeitschrift für die Oesterreichischen Gymnasien. Jahrg. 1874. 26. Fleck- eisen u. Masius: Neue Jahrbücher für Philologie und Pädagogik. Jahrg. 1874. 27. Dr. A. Kuhn: Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiete des Deutschen, Griechischen und Lateinischen. Neue Folge. I. Bds li. Heft. II. Bds 1.—3. Heft. 28. H von Sy bei: Historische Zeitschrift. Jahrg. 1874. 29. Mitteilungen der geographischen Gesellschaft in Wien. Jahrg. 1874. 30. Natur und Offenbarung. Jahrg. 1874. 31. Dr. C. G. Giebel: Zeitschrift für die gesummten Naturwissenschaften. Jahrg. 1874. 32. G. Westermann : Illustrierte Deutsche Monatshefte. Jahrg. 1874. 33. Daheim.. Jahrg. 1874. 34. Er. Huffmanu: Deutscher Jugendfreund. Jahrg. 1874. 35. Zora sammt Vestnik. Jahrg. 1874. Besednik. Jahrg. 1874. Anmerkung. Zur zweckdienlichen Verwertung des Bücherschatzes der Bibliothek für die Schüler des Obergymnasiums wurden an jedem Mittwoch, Sonn- und Feiertage Lesestunden im Gymnasium unter der Aufsicht des Direktors gehalten, wobei der Oktavaner Ludwig Lederhas sehr erspriessliche Dienste als Ammanuensis leistete. Für die Verteilung von Büchern der Schülerbibliothek an die Schüler der vier obera Klassen zur Hauslektüre ist die Lehranstalt dem Herrn Prof. Jos. Schalter zu grossem Danke verpflichtet. Die Verteilung von Büchern der Jugendbibliothek an die Schüler der vier untern Klassen zu demselben Zwecke besorgte der Direktor, ebenso die Instandhaltung der Bibliothek. Ueber die Lehrmittel für den geographischen Unterricht führte der Herr Prof Jus. Schalter die Aufsicht. B. Physikalisches Kabinet. (Unter der Obhut des Herrn Gymnasiallehrers Heinr. Ritters von Jettmar.) a) Geschenke. Geschenke des Oktavaners Karl Heider: a) Ein Holzrahmen mit überspanntem Papier zur Darstellung der magnetischen Kurven, b) Ein transparenter Schirm für Projektion. b) Ankauf. 1. Ein Tischstativ mit hebbarer Platte. 2. Dezimalwage sammt Gewichtseinsatz. 3. Ein Aneroid-Barometer. 4. Kleiner Heronsball unter der Luftpumpe. 5. Ausflussapparat nach Weissbach mit drei verschieden hohen Ausflussöffnungen. G. Apparat zum Nachweise der Fortpflanzung des hydrostatischen Druckes mit fünf Quecksilbermanometern. 7. Franklins Tafel. 8. Sinusboussole mit zentraler Boussole. 9. Elektrisches Luftthermometer. 10. Galvanoplastischer Apparat. 11. Diaspason, zwei gleichgestimmte Stimmgabeln auf Resonanzkästchen. 12. Prinzip des zusammengesetzten Mikrosko-pes. 13. Prinzip des Galileischen Fernrohres. 14. Prinzip des astronomischen Fernrohres. 15. Prinzip des terrestrischen Fernrohres. 16. Apparat zur Darstellung der Frauenhoferscken Linien. C. Naturalienkabinet. (Unter der Obhut des Herrn Gymnasiallehrers Dr. Adolf Hromada.) a) Geschenke. 1. Geschenk des Herrn Dr. Franz Drexler, k. k. Oberarztes : Ein Mamuthzahn, 2. Geschenk des Herrn Med. Dr. Lorenz Modrinjak: Anas crecca. 3. Geschenk des Herrn Magisters Felix Ferk: 2 Embryonen von Bos taurus. 4. Geschenk des Oktavaners Heinrich Krainz: Eine grosse (von ihm selbst gemachte) Zeichnung, die Organe der Brusthöhle darstellend. 5. Geschenke des Quartaners Ernest Leske: Schematische (von ihm selbst gefertigte) Zeichnungen des doppelten Kreislaufes und des Querschnittes des Herzens. 6. Geschenke des Sekundaners Friedrich Prieger: a) Regulus crista- tus. b) Motacilla alba, c) Parus caeruleus. 7. Ges chenk des Sekundaners Aurel Tschebull: Pityllus grossus (südamerikanisch). 8. Geschenk des Primaners Hermann Wiestlialer : Foetorius vulgaris. Anmerkung. Die Quartaner Karl Ritter von Neupauer und Ottokar Ker-Bchitz waren beim Ordnen der Mineraliensammlung in sehr anerkennenswerter Weise behülflich und die Schüler der I. Klasse sammelten eifrig Insekten, durch welche unbrauchbar gewordene Exemplare des Kabinetes ersetzt wurden. b) Ankauf: 1. Palinurus vulgaris. 2. Hippocampus brevirostris, 3. Zwei Syn-gnathus. 4. Drei Os sepiae. 5. Rückenschulpe von Octopus vulgaris. 6. Vier Entwicklungsstadien der Forelle. 7. Holotkuria. 8. Medusa: Pelagia noctiluca. 9. Aktinien-Glasmodell. 10. Pinna squamosa. 11. Gypsmodelle eines menschlichen Herzens, Gehirnes und Kehlkopfes von Dr. Bock in Leipzig. 12. Zwanzig Proben organischer Verbindungen zu Demonstrationen beim Unterrichte in der Botanik. 13 Vierzehn Nachahmungen krystallisierter Edelsteine und sechs Diamantschliffformen in Etui. 14. Zwei aus Glasplatten konstruierte Krystallfiguren oo 0 oo und 0 mit sichtbarem Axensystem. 15. Form für Gypsabdrücke. D. Musikaliensammlung. (Unter der Obhut des Herrn Gesanglehrers Johann Mi kl osi oh). Dieselbe wurde durch acht Lieder vermehrt, welche vierfach geschrieben wurden. Anmerkung. Für alle den verschiedenen Lehrmittelsammlungen gemachten Geschenke wird den hochherzigen Spendern im Namen der Lehranstalt hiemit der geziemende innigste Dank ausgesprochen. V. Unterstützung der* Solitile v. A. Von der Entrichtung des Schulgeldes waren befreit : Im I. Semester unter 248*) Schülern 114 Schüler. » II. . 242**) , 113 *) Diese Zal umfasst jene Schüler, welche zur Zeit der Einhebung des Schulgeldes der Lehranstalt noch angehörten. **) Unter dieser Zal sind auch jene Schüler begriffen, welche nach Bezalung des Schulgeldes ausgetreten sind. B. Stipendisten. Klasse. Namen der Stlftlinge. Benennung der* Stiftung. Betrag 1 fl. kr. I. Kokoscliinegg Robert. I. Ignaz Kukenschiniggsches Stip. 222 50 „ iPernat Bartholomäus. jKaiser Franz Josef Stiftung des h. 1 Steierm. Landtages 100 — II. Vidovič Jakob. II. Josef Pichlersches Stipendium . 92 50 III. Babnik Johann. II. Georg Plochlsches „ 144 36 n 'Ozim Anton. Johann Fluchersches „ 37 50 n ilioschanz Adolf. I. Mich. Krelliusches Konviktsfonds- Stipendium 200 — IV. Jamerneg Josef. II. Josef Kostanjovetzsches Stipend. 95 — n Jurkovič Ferdinand. Martin Kautsckitschsches „ 43 61 n Stander Johann. III. Franz Zwctkosclies „ 52 — _ Velca Matthäus. 3. Platz der IV. Franziska Freiin v. . Schwitzenschen Stiftung . . . 115 71 V. Hvalič Blasius. I. Franz Zwetkosches Stipendium . 52 — „ Jelovšek Martin. I. Josef Kostanjovetzsches „ 95 — n Kramberger Jakob. II. Franz Zwetkosches „ 52 — Sagai Karl. II. Ignaz Kukenschiniggsches Stip. 207 50 VI. Krajnc Ferdinand. 2. Platz der Thom Chrönschen Stu- dentenstiftung 40 80 » Sevšak Vinzenz. IV. von Anna, Königin von Polen, gestiftetes Konviktsfonds - Stipend 200 — » Vohl Johann. And. Schamperlsches Konviktsfonds- Stipendium 48 CO GO VII. Bač Jakob. II. Job. Sigm. Popowitschsches Stip 42 — » Belec Karl. Math. Krambergersches Stipendium 113 50 V Jurtela Franz. VII. Franz Zwetkosches „ 52 — » Kukula Richard. I. Kaltenmoser-Lindlsches „ 133 48 Lasbacher Josef. Martin Verschitzsches „ 67 75 V« n Missia, Anton. V. Franz Zwetkosches „ 52 n Sabin Georg. Johann Augustin Flämisches „ 71 18'/, VIII. Fodroczy de Borko witz Gräflich Löwenburgsches Konvikts- Mark Aurel. fonds-Stipendium 300 _ Lederhas Ludwig. Alois Mannersches Stipendium . . 61 50 n Koch Maximilian. IX. Kaspar Mofrinsches Stipendium. 34 58 Kreuch Jakob. I. Regina u. Johanna Holleneggsches Konviktsfonds-Stipendium . . . 200 — ” Pernat Anton. 4. Platz der III. Franziska Freiin v. Schwitzenschen Stiftung . . . 121 75 Pichler Josef. VI. Franz Zwetkosches Stipendium. 52 — Sketa Johann, II. Kaspar Doblersches „ 32 87 » Šket Andreas. IV. Franz Zwetkosches „ 52 — Summe |3185[96l/a C. Die Andreas Kautscliits chsclie Studentenstiftung, bestehend in der von dein hochwürdigen Herrn Canonicus, Dom- und Stadtpfarrer Georg Matiaš ič gegebenen vollständigen Versorgung, genossen die Schüler Alois Zaplata der VI. und Johann Wolf der IV. Klasse. D. Die Zinsen der Andreas Kautschitschsehen Stiftung im Betrage von 5 fl. 99*/4 kr. wurden der Absicht des Stifters gemäss zur Anschaffung von Schreib- und Zeichnungserfordernissen für Schüler der I.— VI. Klasse verwendet E. Mit den für 1873/4 fälligen Zinsen der Anton Hummer sehen Stiftung im Betrage von 5 fl. 25 kr. wurde der aus Marburg gebürtige Schüler der II. Klasse Alois Žnidarič beteilt. F. Aus der Ring aufscheu Stiftung wurden an dürftige Schüler in Krankheitsfällen Arzneimittel im Werte von 18 fl. 31 kr. verabreicht. G. In die Kasse des Vereines zur Unterstützung dürftiger Schüler des Gymnasiums haben als Jahresbeiträge oder als Gaben der Woltätigkeit für 1873/4 eingezalt : fl. kr. Se. Exzellenz Herr Guido Freiherr von Kübek-Kübau, Statthalter von Steiermark, von jener Summe, welche ein ungenannt bleiben wollender Patriot aus Anlass der Feier der fünfundzwanzigjäh-rigen Regierung Sr. Majestät des Kaisers spendete . . 25 — Se. Gnaden, der hochwürdigste Herr Fürstbischof von Lavant, Dr. Jakob Maximilian Stepischnegg . . . . . 20 — Der hoch würdige Herr Franz Sorčič, infulierter Dompropst . . 2 — „ „ „ Canonicus Georg Mattasi Č, Dom- und Stadtpfarrer 5 — „ „ „ „ Ignaz Orožen, Direktor des Diözesan- Priesterhauses ....... 3 — Der hochwürdige Herr Canonicus Mathias Modrinjak . . . 2 — „ „ » » Franz Kosar . . . . 2 — Herr M. P. F. P. 2 — „ Ferdinand Auch mann, Champagnerfabrikant . . . . 20 — „ Adolf Lang, k. k. Landesschulinspektor in Wien, Ritter des Franz Joset Ordens ....... 2 — „ Michael Spechtl, gräflich Henkelscher Werksarzt in Schwanberg . 2 — „ Johann Kral, k. k. Telegraphenamts-Verwalter . ... 2 — „ Anton Magdič, Dr. der Medizin und Realitätenbesitzer in Friedau . 3 — „ Karl Tschebul 1, Sektionsingenieur in Leibnitz . . . 4 — „ Moriz Goppold, k. k. Oberpostverwalter . . . . 10 — Der hochw. Herr Martin Kovačič, geistl. Rat, Sub-Direktor des Diözesan- priesterhauses und Professor der Theologie . . . 5 — Der hochw. Herr Philipp Bohinc, geistl. Rat, Spiritual des Diözes.-Priesterhauses und Professor der Theologie . . . . 5 — Der hochw. Herr Mathias Šinko, geistl. Rat und Professor der Theologie 2 — „ „ „ Dr. Leopold Gregorec, Professor der Theologie . 2 — „ „ „ Johann Žuža, F. B. Hofkaplan und Konsistorial-Sekretär 3 — Frau Maria S chm iderer, Realitätenbesitzerin . . . . 5 — Herr Dr. Josef Schmiderer, Hausbesitzer und Mitglied des Gemeinderates 6 — „ Johann Wellner, Bäckermeister, Viertelvorsteher und Realitätenbes. 2 — „ Georg Stark, Lederermeister und Realitiitenbesitzer . . . 2 — Frau Aloisia Altmann, Realitätenbesitzerin . . . . 2 — „ Franziska Delago, Realitätenbesitzerin . . . . 5 — Herr Karl Reuter, Handelsmann, Mitglied des h. Steierm. Landtages . 2 — „ Roman Pachuer jun., Handelsmann . . . . . 2 — Der hochw. Herr Josef Fleck, Dom- und Stadtpfarr^Vikär . . 2 — „ „ „ Josef Heržič, Dom- und Stadtpfarr-Kaplan . . 2 — » » s Anton Kavčič, „ „ - 2 — „ „ „ Anton Lacko, „ „ „ „ • 2 — Ein ungenannt bleiben wollender Wolthäter ..... 2 — Herr Dr. Othmar Reiser, Hof- und Gerichtsadvokat in Wien . . 5 — Ilerr Dr. Matthäus Reiser, k. k. Notar, Bürgermeister und Mitglied der Bezirksvertretung, Ritter des Franz Josef Ordens . . 2 — „ Dr. Ferdinand Duchatsch, Hof- und Gerichtsadvokat, Vicebürger- meister und Realitätenbesitzer . . . . . 6 — n Simon Wolf, Hausbes., Viertelvoreteher und Mitglied des Gemeinderates 2 — Fürtrag 170 — Ueb ertrag Herr Dr. Heinrich Lorber, Hof- und Gerichtsadvokat, Mitglied des Ge meinderates und Realitätenbesitzer „ Max Freiherr von Rast, Gutsbesitzer, Mitglied des Gemeinderates unc des h. Steierm. Landtages .... „ Franz Stampfl, Realitätenbesitzer, Mitglied des Gemeinde- und Stadt schulrates ....... „ Franz Holzer, Realitätenbesitzer und Mitglied des Gemeinderates „ Anton Hohl, Handelsmann, Realitätenbesitzer, Mitglied des Gemeinde rates und der Bezirksvertretung „ Ludwig Bitterl Ritter von Tessenberg, k. k. Notar und Mitgliec des Gemeinderates ..... „ Leopold Ritter von Neupauer, k. k. Bezirksingenieur und Mitgliec des Gemeinderates ..... „ Eduard Janschitz, Druckerei- und Realitätenbesitzer, Mitglied de Gemeinderates, der Bezirksvertretung und der Grazer Handels kammer ....... „ Anton Fetz, Glashändler, Hausbesitzer und Mitglied des Gemeinderate „ Franz Perko, Realitätenbesitzer, Mitglied des Gemeinde- und Stadt rates und der Bezirksvertretung .... „ Friedrich Leyrer, Buchhändler, Realitätenbesitzer und Mitglied de Gemeinderates ...... „ Johann Girstm ayr sen., Realitätenbesitzer, Mitglied des Gemeinderate „ Johann Girstmayr jun., Hausbesitzer .... „ Herr Alois Edler von Kriehuber, Gutsbesitzer „ Friedrich Edler von Kriehuber, Expeditor der Südbahn „ Dr. Matthäus Kotzmuth, Hof- und Gerichtsadvokat in Graz „ Dr. Johann Kotzmuth, Hof- und Gerichtsadvokat in Marburg „ Franz Oebm, Gasthof- und Realitätenbesitzer „ Dr. Franz Radey, k. k. Notar und Realitätenbesitzer „ Josef Wundsam, Handelsmann ..... „ Josef Bran desky, k. k. Finanzrat in Graz „ Lorenz Modrinjak, Dr. der Medizin und Realitätenbesitzer „ Josef No ss, Apotheker und Hausbesitzer „ Josef Röcken zaun , Dr. der Medizin und Realitätenbesitzer . „ Karl Bitterl Edler von Tessenberg, k. k. Hauptmann in Pension Frau Josefa Kollegen, k. k. Notars-Witwe und Realitätenbesitzerin „ Josefine Freiin von Lannoy „ Frau Agnes Kr ul letz, Haus- und Realitätenbesitzerin Herr Alois Fr ohm, Weingrosshändler und Realitätenbesitzer Frau Maria Frohm, dessen Gemahlin ..... Herr Ferdinand Graf Brandis, k. k. Kämmerer und Gutsbesitzer „ Julius Pfrimer, Weingrosshändler und Mitglied der Grazer Handels kammer ....... „ Mathias Löschnigg, Realitätenbesitzer „ David Hartmann, Realitätenbes. und Mitglied der Bezirksvertretung „ Johann Pichs, Haus- und Realitätenbesitzer „ Franz Sales Gödel, k. k. Kreiskassier in Pension und Realitätenbes „ Dr. Franz Rupnik, resignierter Hof- und Gerichtsadvokat und Realitätenbesitzer ....... „ Konrad Seidl, k. k. Hauptmann in Pension, Mitglied des h. Hauses der Abgeordneten und des h. Steierm. Landtages, Obmann der Bezirksvertretung ..... „ Bartholomäus Ritter von Carneri, Gutsbesitzer, Mitglied der h. reichs rätlichen Delegation, des h. Hauses der Abgeordneten, des h Steierm. Landtages und der Bezirksvertretung Friedrich Brandstetter, Gutsbesitzer, Mitglied des h. Hauses der Abgeordneten, des h. Steierm. Landtages und der Bezirks Vertretung . Die Fräulein Aloisia und Josefa Stachel, Realitätenbesitzerinnen Herr Alois Edler von Feyrer, Gutsbesitzer Johann Pajk, emeritierter k. k. Gymnasial-Professor . Rudolf Reichel, Professor ara k. k. II. Staatsgymnasium in Graz " jjr Andreas Wretscliko, wirklicher Lehrer am k. k. Deutschen ” ' Staatsgymnasium in Brünn > . - - Fürtrag fl. kr. 169 — 2 — 3 — 2 — 2 — 3 — 2 — 2 — 2 2 — 5 — 2 5 — 5 — 5 — 2 10 5 — 5 — 2 — 5 — 5 — 2 — 2 2 10 2 — 3 6 — 6 — 5 — 5 — 2 2 — 2 — 2 — 2 — 2 — 2 — 6 - 20 5 — 6 — 2 — 2 — 2 50 325 70 ft Uebertrag Herr Josef R. Schaller, k. k. Gymnasial-Professor „ Martin Yalencak, „ „ „ „ Dr. Adolf Nitsche, k. k. Gymnasiallehrer „ Dr. Josef P aj e k, „ „ ... „ Heinrich Ritter von Jettmar, k. k. Gymnasiallehrer „ Dr. Arthur Steinwenter, k. k. Gymnasiallehrer „ Jakob Purgaj , „ „ - „ Dr. Adolf Hromada, „ „ „ Johann Moser, „ , „ Franz Wiesthaler, supplierender geprüfter Gymnasiallehrer „ Johann Gutscher, k. k. Gymnasial-Direktor Frau Agnes Mally, Med. Drs. Witwe und Realitätenbesitzerin Herr Josef Höhn, k. k. Oberfinanzrat und Finanzbezirks-Direktor „ Ignaz P ö c h , Sektionsingenieur der Südbahn „ Kajetan P a c h n e r, Handelsmann .... „ Johann von Sauer, Gutsbesitzer .... „ Ignaz D u b s ky , Chef der Zentral - W agendirigierung der Südbahn in Marburg ....... „ Johann W i e s e r , k. k. Bezirksrichter „ Johann Schmiderer, Realitätenbesitzer Frau Marie Heid er, geb. Freiin von Thinnfeld, Private Ertrag einer unter den Schülern des Gymnasiums vorgenommenen Sammlung*) fl. kr. 325 70 2 — 2 — 2 — 2 — 2 ______ 2 — 3 — 2 ______ 2 — 3 — 5 — 5 — 2 ____ 5 — 2 — 8 — 2 — 5 — 20 — 55 16 Summe 456 86 Rechnungsabschluss Nr. 17 ddo. 31. Juli 1874. ' Die Einname des Vereines in der Zeit vom 1. August 1873 bis einschliesslich 31. Juli 1874 besteht: 1. Aus den oben ausgewiesenen Jahresbeiträgen der Vereins- fl. kr. mitglieder und den Spenden der Wolthäter . . . 456 86 2. Aus den Interessen der dem Vereine gehörenden Kreditpapiere 141 40 3. Aus dem Barverlage, der laut des Rechnungsabschlusses Nr. 16 ddo. 31. Juli 1873 verblieben ist . . . 342 38 Summe . 940 64 Die Ausgabe für Vereinszwecke in der Zeit vom 1. August 1873 bis einschliesslich 31. Juli 1874 beträgt : 1. Für Unterstützung würdiger und dürftiger Schüler des Gymnasiums : a) Durch Bestellung von Freitischen .... b) Durch Verabfolgung von Schreibrequisiten und Ankauf von Lehrbüchern, welche den Schülern zur Benützung geliehen wurden ..................................................... c) Durch Verabfolgung von Kleidungsstücken und Bargeld**) . 2. Für Drucksorten und Schreibrequisiten ... 3. Für Regieauslagen (Bezalung von Postporto und Entlohnung von Dienstleistungen).............................................. 4. Für den Ankauf von Obligationen der 5H/0 einheitlichen Staatsschuld (Silberrente) im Nennwerte von 400 fl. Oe.W. fl. 143 47 19 kr. 52 15 60 70 4 24 Summe 308 78 528 99 *) Die Schüler der I. Klasse spendeten 8 fl. 91 kr., die der II. 4 fl. 25 kr., die der III. 5 fl. 13 kr., die der IV. 4 fl. 80 kr., die der V. 7 fl., die der VI. 5 fl. 92 kr., die der VII. 6 fl. 20 kr. und die der VIII. 12 II. 95 kr. dige **) Unverzinsliche Darlehen (eine andere Art der Unterstützung) wurden wür-n Schülern in der Höhe von 250 fl. 15 kr. gewährt, meist gegen ratenweise Rückzalung, Es verbleibt also mit 31. Juli 1874 ein Barverlag von 411 fl. 66 kr. Ausserdem besitzt der Verein Staatsschuldverschreibungen im Nennwerte von 3700 fl. Oe. W. und Steiermärkische Grundentlastungs - Obligationen im Nennwerte von 150 fl. C. M. H. Zu besonderem Danke sind viele Schüler des Gymnasiums den Herren Aerzten Marburgs für deren bereitwillige unentgeltliche Hülfeleistung in Krankheitsfällen verpflichtet. J. Dem Unterstützungsvereine spendeten Lehrbücher der Herr Buchhändler Friedrich Leyrer im Werte von 45 fl. 33 kr. und der verstorbene Herr Eduard Ferlinz im Werte von 13 fl. Bereits gebrauchte Lehrbücher spendeten Herr Prof. Josef Sch aller (5 Bücher) und die Schüler Albert Šubic (2 Bücher), Johann Kral (8 Bücher) und Eduard K n a p p (2 Bücher). K. Die Zal der Freitische, welche mittellosen Schülern der Lehranstalt teils von edelherzigen Freunden der studierenden Jugend, teils aus den Mitteln des Unterstützungsvereines gewährt wurden, betrug 255 in der Woche. Für alle wie immer gearteten Wolthaten, welche den Schülern der Lehranstalt gespendet worden sind, spricht der Berichterstatter im Namen der gütigst Bedachten hiemit den gebührenden innigsten Dank aus. VI. OJhronilc.. Das Schuljahr 1873/4 wurde am 1. Oktober mit dem vom hoch würdigen Herrn Mathias Pack, Canonicus Senior des F. B. Lavanter Domkapitels und Mitgliede des k. k. Steiermärkischen Landesschulrates, zelebrierten heiligen Geistamte eröffnet, nachdem am 28., 29. und 30. September die Aufname der Schüler stattgefunden hatte. Aus dem Lehrkörper, der im Schuljahre 1872/3 an der Lehranstalt wirkte, schieden nebst dem Herrn Professor Rudolf Reichel, dessen Scheiden bereits im vorjährigen Programme (S. 50) mitgeteilt wurde, während der Ferien die Herren Professor Franz Vor egger und die wirklichen Gymnasiallehrer Georg Margesin, Dr. Andreas Wretschko und Dr. Franz Standfest sowie die supplierenden Lehrer Anton Tauss, Josef Pravdič und Anton Kaspret, welche letzteren sich zum Abschlüsse ihrer Studien und zur Vorbereitung auf die Lehramtsprüfungen an die Universitäten Graz und Wien zurückbegaben. An ihre Stelle traten die Herren Heinrich Ritter von Jettmar, wirklicher Lehrer an der k. k. Staatsrealschule in Triest, Dr. Arthur Steinwenter, Supplent an der Steierm. landschaftlichen Oberrealschule in Graz, Jakob Purgaj, Probekandidat am k. k. I. Staatsgymnasium in Graz, Dr. Adolf Hromada, Supplent am k. k. Gymnasium in Böhmisch-Leipa, und Johann Moser, Supplent am k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, in den Lehrkörper ein, indem ihnen durch die hohen Minist.-Erlässe vom 9. August 1873 Z. 9015, vom 14. Februar 1873 Z. 958, vom 12. Juli 1873 Z. 8577, vom 18. September 1873 Z. 12335 und vom 9. Oktober 1873 Z. 13320 erledigte Lehrstellen am Marburger Gymnasium verliehen wurden. Da aber mit diesen Ernennungen noch nicht alle offenen Lehrstellen besetzt waren und überdies der wirkliche Gymnasiallehrer Herr Martin Valenčak seinen Dienst krankheitshalber noch nicht wieder antreten konnte, so wurden von der Direktion die Herren Lehramtskandidaten Franz Wiesthaler, Karl Zeiger und Johann Li pp als supplierende Lehrer berufen und ihre Berufung durch den Erlass des k. k. Steierm. Landesschulrates vom 24. Oktober 1873 Z. 4952 genehmigt. Von ihnen wurde Herr Franz Wiesthaler durch den hohen Minist.-Erlass vom 9. Mai 1874 Z. 5530 zum wirklichen Lehrer am k. k. Staatsgymnasium in Laibach ernannt'1 und Herrn Karl Zeiger laut der Wiener Zeitung vom 21. Juli 1874 eine erledigte Lehrstelle am hierortigen Gymnasium verliehen. Durch den Erlass des k. k. Steierm. Landesschulrates vom 17. November 1873 Z. 5434 wurde der Zeichenlehrer Herr Josef Reitter für das Schuljahr 1873/4 bestätigt und durch jenen vom 5. Dezember 1873 Z. 5582 die Berufung des Herrn Johann Miklosich, Lehrers an der Uebungsschule der hierortigen k. k. Lehrerbildungsanstalt, zum Lehrer des Gesanges genehmiget. Herrn Prof. Franz Voregger, welcher seit dem Schuljahre 1864/5 am Marburger Gymnasium gewirkt hatte, wurde durch den hohen Minist.-Erlass vom 5. September 1873 Z, 11134 eine Lehrstelle am k. k. Staats-Real- und Obergymnasium auf der Landstrasse in Wien und Herrn Gymnasiallehrer Georg Margesin , welcher während des Schuljahres 1872/3 an der Lehranstalt thätig war, durch den hohen Minist.-Erlass vom 12. Juli 1873 Z. 3393 eine solche am k. k. Staatsgymnasium in Znaim verliehen. Beiden wird die Lehranstalt für ihr pflichteifriges und gewissenhaftes Wirken, für ihre Anspruchslosigkeit, Bescheidenheit und Verträglichkeit stets ein dankbares Andenken bewahren. Der Herr Gymnasiallehrer Dr. Andreas Wretschko wurde durch den hohen Minist.-Erlass vom 2. August 1873 Z. 8798 an das k. k. Deutsche Staatsgymnasium in Brünn versetzt und dem Herrn Gymnasiallehrer Dr. Fr. Standfest durch den hohen Minist.-Erlass vom 31. Juli 1873 Z. 4761 eine Lehrstelle an der k. k. Staats-Realschule in Graz verliehen. Beide wirkten in den Jahren 1871/2 und 1872/3 am Marburger Gymnasium und waren eifrig bestrebt durch ihre umfassenden, gediegenen Kenntnisse das Wissen der Schüler zu festigen und zu erweitern. Mit Schluss des Schuljahres schied Herr Franz Wiesthaler infolge seiner oben erwähnten Ernennung zum wirklichen Lehrer am Laibacher Gymnasium aus dem Lehrkörper. Wenn er auch nur ein Jahr lang an der Lehranstalt gewirkt hat, so sieht ihn dieselbe dennoch wegen seines berufseifrigen Strebens, wegen der humanen Behandlung der Jugend und wegen seines echt kollegialen Wirkens nur mit tiefem Bedauern aus ihrer Mitte scheiden. Durch den Erlass des k. k. Landesschulrates vom 12. Juni 1874 Z. 3240 wurde der wirkliche Gymnasiallehrer Herr Martin Valenpak definitiv im Lehramte bestätigt und ihm der Titel „Professor“ zuerkannt. Vom 1. bis 8. Oktober wurden die Ueber- und Aufnamsprüfungen vorgenommen, am 3. Oktober der regelmässige Unterricht begonnen. Am 2. Oktober wurde dem Gymnasium die Ehre zu teil von Sr. Exzellenz dem Herrn Minister für Kultus und Unterricht Karl Edlen von Stremayr, welcher zur feierlichen Eröffnung des neuen Realschulgebäudes nach Marburg gekommen war, in Begleitung Sr. Exzellenz des Herrn Statthalters von Steiermark Guido Freiherrn von Kübeck-Kübau und des Herrn Landes-Schulinspektors Dr. Mathias Wrets chko in allen seinen Räumlichkeiten einer eingehenden Besichtigung unterzogen zu werden. Am 4. Oktober begieng die Lehranstalt die gottesdienstliche Feier des Namensfestes Sr. k. und k. Apostolischen Majestät und am 19. November die des Namensfestes Ihrer Majestät der Kaiserin. Am 9. Oktober wurde den Schülern des Ober-, am 10. jenen des Untergymnasiums das Disziplinargesetz verlesen. Am 10. Oktober nahmen Lehrer und Schüler am Leichenbegängnisse des vorjährigen Sextaners Heinrich Haus teil, welcher am 9. Oktober einem langwierigen Lungenleiden erlegen war. Am 2. Dezember wurde die Feier des fünfundzwanzigjährigen Regierungsjubiläums Sr. k. und k. Apostolischen Majestät unseres allergnädigsten Kaisers und Herrn durch einen Festgottesdienst in der Gymnasialkirche begangen und nach demselben in zwei Lehrzimmern, weil das Gymnasialgebäude leider keinen Saal besitzt, in welchem die ganze studierende Jugend versammelt werden könnte, die hohe Bedeutung dieses Festtages den Schülern des Obergymnasiums vom Herrn Prof. Josef Schaller und jenen des Untergymnasiums vom Direktor auseinandergesetzt. Darauf wohnte der Lehrkörper in der Domkirche dem aus dem gleichen Anlasse abgehaltenen Festgottesdienste bei. Die Weihnachtsfeiern dauerten auf Grund des Erlasses des k. k. Landesschulrates vom 4. Dezember 1873 Z. 5556 bis einschliesslich 1. Jänner 1874. Einer eingehenden Inspektion wurde das Gymnasium vom Herrn Landes-Schulinspektor Karl Holzinger vom 20. bis einschliesslich 28. Jänner und vom Herrn Landes-Schulinspektor Dr. Mathias Wretschko vom 5. bis einschliesslich 7. Februar unterzogen, an deren Schluss jeder dieser Herren in ausführlicher Weise seine Wahrnehmungen dem Lehrkörper mitteilte. Am 14. Februar wurde das I. Semester geschlossen, am 20. das II. begonnen. Am 29., 30. und 31. März wurden die österlichen Exerzitien abgehalten, nach denen die Schüler die heiligen Busssakramente empfiengen. Aus-serdem empfiengen sie dieselben zu Anfang und zu Ende des Schuljahres. Am 21. April beteiligten sich der Lehrkörper und alle Schüler an dem Leichenbegängnisse des Direktors der hierortigen Oberrealschule und ehemaligen Professors unseres Gymnasiums, Herrn Josef E s s1, wobei von den Sängern unserer Lehranstalt vor Beginn des Leichenzuges ein Trauerchor gesungen wurde. Vom 8. bis 13. Juni wurden die schriftlichen, am 27., 28. und 29. Juli die mündlichen Maturitätsprüfungen abgehalten. Ihr Ergebnis wird am Schlüsse dieses Berichtes mitgeteilt werden. Am 29. und 30. Juni nahmen einer Einladung der löblichen Direktion des k. k. I. Staatsgymnasiums in Graz folgend der Direktor und die Herren Jos. Schalter, Dr. Arthur Steinwenter, Job. Moser und franz Wiesthaler als Abgeordnete des Marburger Gymnasiums am Jubelfeste des 300jährigen Bestandes dieser Lehranstalt teil, der auch unsere Schüler durch ein sinniges Telegramm ihre Sympathien bezeigten. Am 18. Juli geleitete die Lehranstalt den wolgesitteten und strebsamen Schüler der VI. Klasse Gustav Mileritsch zu Grabe, der am 16. Juli einem Lungenleiden erlegen war, und wohnten Lehrer und Schüler am 21. Juli der für denselben gelesenen hl. Todtenmesse bei. Seine Mitschüler bezeigten ihre Liebe für den zu früh Dahingeschiedenen dadurch, dass sie einen prachtvollen Ivrauz auf seinen Sarg spendeten, ihn selbst zur letzten Ruhestätte trugen und vor Beginn des Leichenzuges sowie am Grabe Trauerlieder sangen. Vom 6. bis 21. Juli wurden die Versetzungsprüfungen, vom 18. bis 23. die Klassifikation vorgenommen. Die Vorzugsklasse erhielten : Moriz Hei der, Ludwig W enedikter, Johann Sag ai, Markus Fraz, Georg Ogrizek und Franz Starki der I.; Leopold Vehovar, Karl Urbanitsch und Josef Lah der II. ; Anton Ozim, Johann Wessellak und Adolf Roschanz der III.; Anton Kaisersberger, Stefan Sirk, Matthäus Vel ca, Karl Ritter von Neupauer und Johann Stander der IV.; Adolf Heider und Anton Brumen der VI. ; Richard Kukula, Franz J urtela und Mathias Vuk der ^ II. ; Karl Heider, Mark Aurel Fodroczy de Borkowitz und Josef Pichler der VIII. Klasse. Am 24. Juli wurden die Privatistenprüfungen abgehalten. Am 25. Juli fand die Prüfung aus der Steiermärkischen Geschichte statt, welche der Herr Landtagsabgeordnete Karl Reuter mit seiner Gegenwart beehrte. Am Unterrichte in diesem Freigegenstande hatten bis zum Schlüsse 19 Schüler der IV. Klasse teilgenommen; um die vom hohen Lan-desausschusse für die vorzüglichsten Leistungen in diesem Studium gespendeten zwei silbernen Preismedaillen bewarben sich die Schüler Joset J a-merneg, Anton Kaisersberger, Ottokar Kerschitz, Richard Matzl, Alois Meško, Karl Ritter von Neupauer, Stefan Sirk, Johann Stander, Ferdinand Strobl und Matthäus Velca. Die vorzüglichsten Leistungen waren die der Schüler Kaisersberger und Velca, welchen daher auch die beiden Preismedaillen zuerkannt wurden. Weil indes auch die Schüler R. v. Neupauer, Sirk und Stander fast gleiches und Kerschitz, Ja-merneg und Strobl lobenswertes Wissen bekundeten, so wurden Neupauer das vom Herrn Reichstags- und Laudtagsabgcordneten Friedrich Brandstetter gespendete Werk „Völkerbilder ans der alten Welt von Ferdinand Schmidt. Hellas, Aegypten, Indien, Pbönizien, Babylonien, Assyrien, Palästina, Medien, Persien, Mazedonien“, Sirie und Stander Exemplare des Werkes von Dr. Fr. X. Hlubek „Ein treues Bild des Herzogtumes Steiermark“, deren schöne Einbände von den Herren Landtagsabgeordneten Max Freiherrn von Rast und Karl Reuter bestritten wurden, als Preise ihres erfolgreichen Fleisses zuerkannt, Kerschitz, Jamerneg und Strobl aber die lobende Anerkennung ausgesprochen. An diese Prüfung schloss sich jene aus der Stenographie an, welche von dem Herrn Fachlehrer Dr. Adolf Kitsche vorgenommen wurde. An derselben, die sich auch über den theoretischen Teil des Gegenstandes verbreitete, beteiligten sich die Schüler Jakob čerič, Josef Fistrave c, Johann Gutscher, Alfons Kapun, Johann Klasinc, Alois Krajnc (V. Kl.) und Albert Šubic (VII. Kl.) der ersten, Franz Perko (V. Kl.), Matthäus Suhac (VI. Kl.), Martin Bedijanič und Franz Vedernjak (VII. Kl.) der zweiten Abteilung. Die vorzüglichsten Leistungen wiesen die Schüler Fistravec und Vedernjak auf, wofür sie mit Preisen, welche der Herr Fachlehrer und der Direktor spendeten, heteilt wurden. Die Preise der Schillerstiftung für gelungene poetische Versuche in Deutscher und Sloveuischer Sprache wurden den Schülern Karl Beider (VIII. Kl.) und Johann Vohi (VI. Kl.) zuerkannt. Am 31. Juli zelebrierte der hochwürdige Herr Canonicus Senior Mathias Pack das feierliche Dankamt; nach demselben fand die Verteilung der Zeugnisse, die Entlassung der Schüler und damit der Schluss des Schuljahres statt. VII. Statistik:. Lehrpersonale. Schüler bei Beginn des Schuljahres. Schüler zu Ende des II. Semesters Religions-J bekenntnis Muttersprache Kategorie. der am Schlüsse des II. Semesters an der Anstalt befindlichen Schüler. Deutsche. Römisch- katholisch. Direktor. 237 Slovenen. 145 Wirkliche Lehrer. III. Evangelisch A. B. Kroaten. IV. Supplenten. Magyaren. VI. Nebenlehrer. VII. VIII. 251 Summe. 234 4 233 131 113 238 238 251 I Asnl UUvül 1 j UCI UHivU ucuaiuxg uco uvuuigciuvcj unu a eines Teilbetrages von 2 fl. ausgetreten ist. a) Darunter 1, der nach Bezalung des Schulgeldes ausgetreten ist. Ergebnis der Klassifikation vom II. Semester. Es € ì r h 1 eite n : Klasse. Vorzugs- klasse. Erste Klasse. Zweite Klasse. Dritte Klasse. Kein Zeugnis. Erlaubnis zu einer Ueber-prüfung. 1 I- 6 22 5 6 9 ! Il 3 12 6 1 — 4 m. 3 17 4 2 — 3 IV. 6 21 3 2 — 4 V. 20 1 8 — 4 VI. ‘1 11 2 3 1 3 i VII. 8 15 — — 1 4 VIII. 3 19 —1 — — 2 I* r- 1 v a t 1 sten. - 3 - — 1 — Summe. || 25 1 140 1 31 16 1 3 33 Zal der Schüler, welche bis zum Schlüsse des Schuljahres am Unterrichte in den Freigegenständen teilgenommen haben. Lehrgegenstand e. Klassen, Schülerzal. I. II. ! m. i IV. V. VI. VII. VIII. 1 Summe. Slovenische Sprache für Deutsche. . 15 2 9 9 4 1 1 41 Französische Sprache 2 — 2 21 11 6 3 4 1 49 Steiermärkische Geschichte. . . . — — — 19 — — — — 19 Stenographie — — — — 21 7 7 1 36 Zeichnen 36 ‘21 22 19 7 6 1 1 113 Gesang Turnen 27 15 15 10 8 6 7 9 i 97 •>y 10 14 26 12 6 3 6 112 Von anderen öffentlichen oder Privatlehranstalten oder aus dem Privatstudium kamen 23 Schüler hei Beginn oder im Laufe des Schuljahres an die Lehranstalt, aus der Volksschule wurden 48 Schüler nach bestandener Aufnamsprüfung in dieselbe aufgenommen. An Aufnamstaxen sind 149 fl. 10 kr. eingegangen. An Bibliotheksbeiträgen flössen, indem von jedem Schüler, der vom Lehrkörper nicht befreit worden war '), infolge des Erlasses des k. k. Steierm. Landesschulrates vom 15. Jänner 1874 Z. 5931 der Betrag von 50 kr. eingehoben wurde, 106 fl. ein, wobei der Schüler Karl Beider der VIII. Klasse statt des vorgeschriebenen Betrages 1 fl. spendete. Ebenso spendete dessen Mutter Frau Marie Beider zur Vermehrung der Schülerbibliothek 20 fl., wofür ihr im Namen der Lehranstalt hiemit der wärmste Dank ausgesprochen wird. Die Slovenische Sprache wurde für die Slovenen als obligater Lehrgegenstand in ihrer Muttersprache, alle übrigen Unterrichtszweige in Deutscher Sprache gelehrt. Ergebnis der Maturitätsprüjung am Schlüsse des Schuljahres 1873/74. Zur Prüfung meldeten sich 26 2) Für reif wurden erklärt .... ... 20 Darunter reif mit Auszeichnung ..... 2 Reprobiert auf 1 Jahr wurden..................................... 2 Die Erlaubnis zu einer Ueberprüfung erhielten . . 2 Vor der mündlichen Prüfung traten zurück . . . 2 s) Von den für reif erklärten Abiturienten walten die theologischen Studien .... 7 „ juridischen „ .... 3 „ philosophischen „ .... 3 „ medizinischen „ .... 5 „ Studien für das Lehramt an Bürgerschulen 1 den Militärstand ...... 1 Nachtrag zur Seite 45: Den Privatisten ist beizufügen: Inkey de Palin Theodor. (IV. Kl.) Druckfehler: Seite 64 bei Post 20 der Jahresbeiträge lies 2 statt 3 fl. und bei Fürtrag 169 statt 170. Marburg am 31. Juli 1874. ') Die Zahl der befreiten Schüler beträgt 30. a) Davon waren 24 öffentliche Schüler, 1 Externist und 1, welchem bei der Maturitätsprüfung am Schlüsse des Schuljahres 1872/73 eine Ueberprüfung nach Verlauf eines halben Jahres bewilligt worden war. 3) Ein öffentlicher Schüler und der Externist. VISOKOŠOLSKA IN Studijska knjižnica maribor U3651