^ «s« Areitag den 29. Hktover 1880. XII. Zahrgllug. Vle ^Marburgtt Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Areitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig » f!.. vierteljährig 1 fl. S0 kr.: siir Suftellung in» Hau« monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl.. halbjährig 4 kl., vierteljährig 2 fi. InsertionSgebÜhr'L kr. per Zeile. Cilihtbvlig der Sttuer« durch dir Vtmri«dtn? Marburg, 23. Oktober. Der Flnanzminister hat seine Behörden aufgefordert, die Einhebung der Steuern durch die Gemeinden zu begutachten. Wie kommen unsere Gemeinden plötzlich zu dieser Ehre? — die Geineinden, welche in ihrer großen Mehrzahl gar nicht lebensfähig, außer Stande sind, den Krei» ihre« Wirken» au»zufallen, den ihnen da» Gesetz bisher zuge« wiesen. In schwerer Roth rächt sich'» heute, daß matZ gerade dieser untersten Gliederung de» Staate» gegenüber sich immer gescheut, die Bedingungen der Selbständigkeit und geordneter Verwaltung zu schaffen, die nun auch seiner Verwaltung zu Gute käm'. Die Steuern stnd viel zu beträchtlich, um von unseren Gemeinden eingehoben zu werden. Die Steuer läbt in der Regel nur mit solcher Anstrengung stch erschwingen, daß die Eintreibung derselben die peinlichste Verpflichtung wäre, die einem Staatsbürger dem anderen gegenüber auferlegt werden kann und wäre die Anwendung eine» Gesetze» unmöglich, welche» all' die Tau-sende von widerstrebenden Gemeinderäthen im weiten Reiche bezwingen soll. Die Verschiedenheit der Steuern verwickelt und verwirrt da» Geschäft; die Theilzahlungen, bei der Höhe der Vorschreibungen und bei der wirthschastlichen Klemme der Pflichtigen unvermeidlich, erschweren die Verrechnung und vermag nur ein Geübter diese» Amte» zu walten. Die Gemeinderäthe sind diesem Geschäfte nicht gewachsen; sie würden sich demselben im gegebenen Falle entziehen mit jeder Au»rede, sür welche sich überhaupt nur der blabeste Schein von Gesetzlichkeit entdecken liebe, oder sie würden diese Last mißmulhig fortschleppen, bi» der Bann gebrochen wird. Unsere Gemeinden sind zur Uebernahme de» fraglichen Geschäfte» zu klein, verfügen nicht über die genligende geistige Kraft und weil sie zu arm sind, verfügen sie auch nicht über da» nöthige Geld, um solche Kräfte sich dienstbar zu machen und der Staat ist nicht in der Lage, entsprechende Vergütung zu leisten. Die Gemeinde dagegen, welcher unter den jetzigen Verhältnissen schon die Einhebung der Steuern übertragen werden kann, ist die Be-zirk»gemeinde. Mit Hilfe de» selbständigen Be-zirke» allein ist e» möglich, die Kosten der Steuereinhebung, die in Oesterreich größer sind, al» in jedem anderen Versalsung»staate. auf ein verschwindend geringe» Grsorderniß herab« zumindern. Franz Wie»thaler. Zur Geschichte des Tages. Die Ansprache, welche der Kaiser an die Delegationen gehalten, betont am schärfsten den Satz, daß die Monarchie die Wahrung ihrer Interessen unter allen Umständen al» ihre erste Ausgabe betrachten werde. Wenn ein Militärstaat da» Hauptgewicht auf diefe Wahrung legt, so meint er'» in seinem, da» ist in militärischem Sinne. Und Oesterreich-Ungarn hat von dieser Regel noch nie eine Au»nahme gemacht. Im handel»politischen Streite, welcher Oesterreich-Ungarn und Serbien ent. zweit, hat erstere» den Standpunkt de» Vertrage» von 1862 verlassen und fordert nur noch Gleichberechtigung. Serbien dürfte jetzt nachgeben, zumal Deutschland durch seinen Ver» treter unsere Ansprüche auf'» Wärmste unterstützt. Selbständigkeit, einstweilen noch unter tür» kifcher Ol^erhoheit — ist die Losung, welche jetzt von den Führern de» Albanier-bunde» au»gegeben wird. Die Pforte muß gute Miene machen, und für Oesterreich'Un-garn wär' e» nur weise Orientpolitik, diese» Streben zu besürworten und den tapferen Verg-stämmen, welche einer schönen Zukunft würdig sind, ein wohlwollender Nachbar zu bleiben. Vermischte Nachrichten. (Lynchjustiz in Tennessee.) Au» Nashville in Tennessee wird der „Wiener All« gemeinen Zeitung" geschrieben: „Man weiß wohl auch bei Ihnen in Europa, daß wir hierzulande so ziemlich daran gewöhnt sind, daß zeitweilig da» ,,souveräne Volk", um nicht erst die Umständlichkeiten eine» geregelten Strasver-fahren» heraufzubeschwören, Anlaß nimmt, die Bestrafung schuldiger Verbrecher selbst zu besorgen. — Aber ein Fall, wie derjenige, über den ich Ihnen heute berichte, erregt selbst hier, wo man naturgemäß hartnervig wird, die größte Erregung. Sieben Neger hatten den auf einem einsamen Gehöfte, 17 englische Meilen von Springfield hausenden Farmer Leprade in seinem Hause übersallen, um ihn zu berauben; sie hatten ihn, da sie nur wenig Geld bei ihm fanden, den schamlosesten Verstümmlungen au»-gesetzt, ja ihn zweimal gehenkt und wieder abgeschnitten, um zu erfahren, wo er die bei ihm vermutheten Reichthümer verborgen halte, und ihn endlich, da die» nicht den von ihnen erwarteten Erfolg hatte, in der bestialischesten Weise zu Tode gemartert. Einer von den Negern, Jim Higgin», wär unter dem Verdachte der Theilnahme an diesem Morde verhaftet worden und harrte in dem provisorischen Gesängnisse zu Saddler»ville der Untersuchung, al» in der Nacht nach seiner Verhaftung plötzlich mehrere unbekannte vermummte Personen vor dem Gefängnisse erschienen, ihn trotz de» Widerstande» der Wache herau»holten, auf» Pferd setzten und in die Weite führten. Sobald man zu einem Walde in der Nähe der Stadt gekommen war, wurde er vom Pferde herabgenommen und zum Eingeständnisse feiner Schuld und zur Bekanntgabe seiner Mitschuldigen aufgefordert. Man band ihn an einen Baum und legte Feuer unter seine Füße, bi» er endlich da» Gestäad-niß, das er di» dahin standhaft verweigert hatte, ablegte. Dann brachte man den halb Bewußt- A e u i l l e t o n. Z«li Süvdtr an eiotm Bon O. Müller. (Kortsehung.) Die Berussgeschäjte fahrten den Matthes Bork, so erzählte er nun dem Alntmann, alle Augenblicke in diese unsicheren Gegenden und verrusenen Ortschaften; er kannte auf zehn Stunden im Umkreise jeden Menschen» und war, seiner wahrscheinlich übertriebenen Behauptung zusolge, der Freund und Rathgeber aller Armen und Verlassenen, stand aber auch zugleich wegen seiller Geschicklichkeit in allen mechanischen Arbeiten bei den angesehenen und vermöglichen Bauern in grobem Ansehen, und hatte bei Pfarrern und Gchullehrern, bei Förjlern und anderen honneten Personen jederzeit „freie Ansprache". — Weil er, wie wir schon von ihm selber wissen, Alle» konnte, so mubte er heute eine Kirchenorgel ausbessern, morgen eine Kaffeemühle; er löthete den Herren in der Stadt ihre zerbrochenen Meerschaumköpse, den Damen ihr Küchengeschirr zusammen, reparirte Uhren und Flinten schlösset, schärfte Rastrmesser, polirte Kupfer und Silber, und wo ein Schlüsselbart abgebrochen war, mußte ihn Matthe» Bork mit seiner kunstsertigen Hand wieder au» dem Schlosse herausholen. Den geringen Leuten dagegen arbeitete er ihre Sicheln und Sensen zurecht, zog ihnen mit einem selbstgesertigten Instrument, „Ziegensub" genannt, die hohlen Zähne aus und kurirte ihr krankes Vieh mit nur ihm bekannten Heil« Mitteln. Natürlich, daß bei einer so vielseitigen Ge-schicklichkeit der Uhrmacher weit und breit die bekannteste Persönlichkeit im ganzen Vogelsberg war und der dumme Bauer ihn geradezu sür einen Hexenmeister erklärte, der nur so darlllier hinzublajen brauche und die Wunde heile dann schon von selber, und der Leibschaden, wenn er auch nicht schwinde, halte doch im Zunehmen inne. Als der Unfug mit dem Raubgesindel in Folge der beiden vergangenen schrecklichen Hungerjahre Siebzehn und Achtzehn immer mehr überhandnahm, sollte Matthe» Bork, so meinten Viele, das arme Volk auch von dieser Plage befreien können, wiewohl er doch diesmal für seine eigene Person lange Zeit selber keinen Rath wußte, weil er seinen Hauptverdienst aus dem Lande hatte und daher zu jeder Stunde des Tages und der Nacht auf einsamen Wegen wandern mußte, also gerade den Angriffen der Gauner oder „Jenischen" am meisten ausgesetzt war. Einigemale gelang es ihm auch wirklich nur wie durch ein Wunder, sich ihren Nachstellungen zu entziehen; denn es hatte stch unter dem Gesindel das sür ihn allerding» ge-sährliche Gerücht verbreitet, er stehe mit allen Landjägern in geheimer Verbindung, spionire die Schlupfwinkel der Räuber in den Dörfern und einsam gelegenen Höfen au», und seine häufigen Fußwanderungen durchs Gebirge hätten keinen anderen Zweck, als die Kochemer an» Messer der Justiz zu liefern. Mithin mußte er sich die Lust, auch noch diese» große Verdienst um die Ruhe des Lande» und die persönliche Sicherheit der Bewohner erwerben zu können, schon vergehen lassen; er vor Allen brauchte freien Paß; denn konnte er nicht auf Kundschaft au»geheo, wie bisher, so war er ein ruinirter Mann, und Frau und Kinder mußten daheim bitteren Hunger leiden. Ein glücklicher Zusall, wie er nicht jedem gewöhnlichen Menschen vielmal im Leben passirt, brachte eben seinen erfinderischen Kopf auf die rechte Spur, um seiner Person vor dem verwünschten Raubgesindel Ruhe zu verschaffen und gerade von seinem gefährlichen Feind unter den „Kochemern" Vortheil zu ziehen. Dies war ein gewisser Peter Hoos, au» dem Westphälifchen gebürtig, unter'« Volk nur der „Heidenpeter^* genannt, ein höchst verwegener, allgemein ge-fürchteter Gauner, dem bi» jetzt noch kein Anschlag mißglückt «ar und den man allgemein Finanzministtt nicht die Steigerung um volle 100 Pevzent vorschlägt. Eine dewrtij^e Rechnung ist denn doch ein Novnm. Wenn eine neue Steuer weniger einbringt, als präliminirt war, so beweist dies keineswegs, daß sie zu ge-ring ist, sondern nur, daß die Verfasser des Projektes sich 'verrechnet haben. Ja, ein Finanz« Politiker, der einiges Feingefühl für wirthschast' liche Fluktuationen hat, wird fogar auf die Vermuthung kommen, daß da« Minus im Er» trage einer Verkehrsfleuer zum Theile eben auf die durch die Besteuerung erzielte Einschräilkung des Verkehrs zurückzustthren sei, und daß dem» nach auch jede Steigerung diefer Steuer ver-hältnibmäbig aus einen Minder-Ertrag derselben hinwirken müsse. Es verlohnt sich der Mühe, auch bei uns herüben in Oestereich beizeiten gegen derlei finanzpolitische Theoreme, wie sie soeben in Pest verkündigt werden, zu protestiren. (Zur Sprachensrage in Tirol.) Das Kreisgericht in Trient hatte die von einer Firma in Mähren zur Konkursmaffa der Firma Nardetti und Lasia i>» Trient eingebrachte ForderungS'Anmeldung unter Anderem dekhalb zurückgestellt, weil dieselbe nicht nach Z 14 westgalizischer Gerichtsordnung in italienischer Sprache eingereicht wurde, und hiebei bemerkt, dab auch die blobe Beischliebung einer Ueber« setzung in besagter Sprache für genügend er» achtet würde. Im Rekurse wurde hauptsächlich auf die Bestimmung des Artikel XIX des Gesedes über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger vom 21. Dezember 1867 hingewiesen. Das Oberlandesgericht Innsbruck hat, wie die «Ge-richtshalle" mittheilt, den Rekurs zurückgewiesen mit der Motivirung: „In der Erwägung, dab nach 8 14 der im Kronlande Tirol und Vorarlberg geltenden westgalizischen Gerichtsordnung beide Streittheile sowohl, als auch ihre Rechtsfreunde in ihren Reden sich der im Lande beim Gerichte üblichen Sprache zu bedienen haben und diefe Bestimmung durch da« Gefeb vom 10. Juni 1869 umfoweniger für aufgehoben oder abgeändert betrachtet werden kann, als die im Z 2 dieses Gesetzes enthaltene Anordnung auch im Schlußsätze des KundmachungS« Patentes zur besagten westgalizischen Gerichtsordnung vorkommt, und als der Z 14 dieser letzteren, die Art der Behandlung der Geschäfte bei Gericht, dagegen das Gesetz vom 10. Juni 1869, die Art der Kundmachung der Gesetze zum Gegenstande hat; in der Erwägung, daß der Gerichtsbezirk Trient kein in sprachlicher Beziehung gemischter Bezirk, sondern unter der Bevölkerung in demselben die italienische die einzig landesübliche Sprache ist, daher auch die beim Kreisgerichte in Trient übliche Gerichts-spräche von Seite desselben im Verkehre mit den Parteien, sowie auch von Seite dieser letzteren untereinander stets ausschließlich die italienische Sprache war und auch dermalen ist, und in dieser Sprache ausnahmslos beim genannten KreiSqerichte in streitigen Rechtsange-legenheiten die Eingaben überreicht, die Tag-satzungs-ProlokoUe ausgenommen, sowie auch die Entscheidungen gesällt wurden und noch fortan werden; in der Erwägung, daß in gleicher Weise auch bei jenen Gerichten dieses Krön-landes, bei welchen die deutsche Sprache ausschließlich als Gerichtssprache in Uebung ist, nur in dieser Sprache amtirt wird, somit auch blos in deutscher Sprache verfaßte Eingaben angenommen werden. Der Oberste Gerichtshof hat mit Entscheidung vom 9. September 1880 den gegen diese gleichlautenden Entscheidunaen ergriffenen außerordentlichen Revtstons-Rekms zurückgewiesen. (Einwanderung.) Ein Theil der aus Frankreich ausgewiesenen Jesuiten befindet sich bereits in Oesterreich: nun richten auch Mitglieder anderer von dort ausgewiesener Orden ihre Schritte hieher. Aus München berichtet man UNS: ^Dieser Tage find hier französische Kapuziner, Mitglieder der staatlich aufgelösten Pariser Kapnzinerprovinz, eingetroffen. Die aus ihrer Heimat Vertriebenen, geborene Franzosen, begeben sich zunächst nach Tirol." (Standesbücher. Führung in deutscher Sprache.) Der Pfarrer von Kopaine richtclc an die Bezirkshauptmannschaft von Littai gelege»tt-lich einer Ueberfendung von Matriken die Ausforderung, dab ihm die Bezirkshauptmaunschaft vom 16. Oktober d. I. an die amtlichen Zuschriften in flovenifcher Sprache senden möge. Diesem Pfarrer wurde von der Bezirkshauptmannschaft Littai folgender Befcheid zu Theil: vDa die Pfarrämter die Matriken im Austrage des Staates führen, daher in den bezüglichen Agenden als Organe des Staates fungiren, bin ich umsoweniger in der Lage, seitens des löblichen Pfarramtes ein Verlangen, wie die dortamtliche Zuschrift vom 6. d., Amtszahl 60 enthält, zu akzeptiren oder berücksichtigen zu können, als die Geschäftssprache im internen Verkehre die deutsche ist. Littai, 15. Oktober 1880. Der Bezirkshauptmann: Vesteneck." (Hauswesen. — Panzerzimmer.) Alois Winkler in Wien (Kunstgießerei und Blech-druckersi. Innere Stadt, Postgasse, 24) bezeichnet als „Panzerzimmer" eine von ihm erfundene Metall-Bekleidung von Plafonds, Wänden und Fußböden in Wohnräumen zc., als deren Hauptvortheile zu erwähnen sind: grobe Dauerhaftigkeit, rafche Montirung, fchöne, edle Ausstattung ohne Kostenerhöhung und schließlich auch Förderung der Gefundheit. Als Jllustra-tion seiner Methode hat Winkler einen reich verzierten Viertel-Plafond zur Schau gestellt. Wenngleich sich auch in anderm Material Pla- losen vor die Thore der Gefängnisse von Sadd-lersville wieder zurück. In der nächsten Nacht erschien eine Bande von mehr als siebzig bis an die Zähne bewaffneter Personen vor dem Kerker von Springfield und verlangte die Auslieferung der zwei Neger Juck Bell und Archie Iameson. Da ihnen seitens der Gefängnißver-waltung keine Antwort gegeben und die Thore nicht, wie verlangt, geöffnet wurden, erbrachen sie dieselben mit Gewalt und bemächtigten sich der zwei am Tage vorher von Higgins namhaft gemachten Mitschuldigen, die schon vor einigen Tagen als verdächtig seitens der Polizei in Haft genommen worden waren. Aber bevor die „Richter", auf deren Ankunft man in der Stadt in einzelnen Kreisen bereits vorbereitet schien, mit den Mördern, deren Zellen sie schnell gesprengt hatten, sich entfernten, wollten sie noch Ramsay, einen Weißen, der wegen Mordes an einem Frauenzimmer, das ihn nicht heiraten wollte, in Hast war, initnehmen. Allein diefer " hatte die Thür der Zelle so verrammelt, daß man sie nicht erbrechen konnte. Die Eindringlinge holten deshalb eine Leiter herbei, um durch das Fenster, dessen Vergitterung sie bald beseitigt hatten, einzubrechen und jetzt entspann sich ein fürchterlicher Kampf zwischen dem Gefangenen, der von; erhöhten Postamente den Fenstereingang mit einem Stuhlbein verthei-digte und den Angreifern Widerstand leistete; einige von den Leiterstürmern wurden schon verwundet zurückgeworfen, bis es endlich Einem unter ihnen gelang, Ramfoy kampfunfähig zu machen; dann drang man bei ihm ein und schoß den ohnehin Schwerverwundeten nieder. Nun entfernte sich der Trupp mit seinen zwei Negern. Am nächsten Morgen sand man die Leichen derselben an zwei Bäumen des Waldes nächst der Straße nach Sennefield. (Die Trausportsteuer in Ungarn.) Die unabhängige Presse Ungarns wendet sich gegen die Vorlage des Finanzministers Szapary, durch welche die bisherige „Transportsteuer" um fast fünfzig Perzent erhöht werden foll. Ist schon in einem Lande wie Ungarn, welches so sehr auf die Belebuug de« Verkehrs angewiefen ist, die Tendenz von Transportsteuern überhaupt verwerflich, so muß die Motivirung, die der Finanzminister bei feiner Vorlage ersonnen hat, ganz befonders bedenklich erscheinen. Er sagt, der Ertrag der Transportsieuer sei bei deren Ginsührung im Jahre 187ö mit vier Millionen Gulden veranfchlagt gewesen. Da nun in dem Zeiträume von 1875 bis 1879 der durchschnittliche Jahres Ertrag der Transportsteuer die Summe von zwei Millionen nur wenig überschritten hat, so — folgt daraus, dab man das Ausmaß dieser Steuer eigentlich verdoppeln sollte. Es soll wohl noch als eine besonder» milde Auffassung gelten, wenn der für den Ansührer der über den ganzen Vogelsberg verbreiteten Räuberbande hielt. Dieser hatte dem Uhrmacher aus O., eben weil er in ihm den Spion der Landjäger erblickte, unter schrecklichen Verwünschungen den Tod geschworen und Matthes wußte nur zu gut, daß der Heidenpeter ganz der Mensch dazu war, eine solche Drohung bei der ersten günstigen Gelegenheit auszuführen und in einer gemüthlichsn Dämmerstunde einen kalten Mann aus ihm zu machen, dem sein Lebtag kein Zahn mehr wehe that! Aber Matthes Bork war nicht der dumme HanStappS, um sich von einem so plumpen Nachsteller überlisten zu lassen; er rasirte sich seinen schwarzen Bart ab, legte die Kleidung eines armen Landjüdchens an, hing sich einen Schacherbeutel über die Schulter und wußte in dieser harmlosen Maske seinen Todfeind wochen-und mondenlang über seine Person zu täuschen. — Endlich, als dieser doch Unrath roch, warf sich der schlaue Mechanikus schnell in ein neues Kostüm, verkleidete sich als aUes Weib, malte Runzeln in sein Gesicht und hinkte an einem Krückenstock nnangesochten durch die unsichersten und einsamsten Gegenden. Die hexenmäßige Erscheinung der alten Eule flößte selbst de»n verwegensten Räuber ein Grauen ein und vor ihrem unheimlichen Kichern, ihrer rauhen Stimme erzitterte des Muthigsten Herz. Diesen Nimbus des Schauerlichen und Gespenstischen wußte der kluge Uhrmacher vortrefflich zu seinen Gunsten auszubeuten. Im Zwielicht des Abends jagte er mit einem schwarzen Bock, der seinem Nachbar, dem Kuhhirten in der Stadt gehörte, hinkend mit Windeseile über die kahlen Höhen und Berghaiden des Oberwaldes, zum Entsetzen der Gauner, die sich beim bloßen Anblick dieser leibhaftigen Hexe in die tiefsten Schluchten des Gebirges verkrochen. Einstmals begegneten ihm in den wilden Brüchen des Bilsteins, einer riesigen Bafalt-gruppe, der Heidenpeter selber. Auch er erblaßte beim Anblick der hundertjährigen Höllenmutter und wollte eilig die Flucht ergreifen; aber die Angst fesselte ihn an die Stelle und man sah es seinen verzerrten Gesichtszügen an, dab ihm das Herz wie ein Hammer in der Brust klopste. Da erhob der kühne Mechanikus drohend die Krücke gegen den Unhold und prophezeite ihm mit krächzender Rabenstimme sein baldiges grauses Ende durch Henkershand auf dem Gießener Hochgericht. Nach seinem Tode aber werde der Matthes Bork aus O., den sie, die Hexe vom Bilstein, dieses Zaubermittel gelehrt habe, das Kalches malochen über ihn sprechen, das heißt den Bann der Verzauberung über seine gott- verfluchte Seele verhängen und zur Strafe da sür, daß er den unschuldigen Uhrmacher so lange verfolgt, müsse er noch hundert Jahre nach seinem blutigen Ende als altes neunzigjähriges Hutzelweib auf Erden umherirren. — Unter lautem Heulen floh der wilde Räuber vor der schrecklichen Prophetin davon und noch lange tönte ihm ihre krächzende Stimme nach; bald erzählte er die Begegnung mit der Hexe und was sie ihm von dem Uhrmacher prophezeit, seinen Spießgesellen; und als wirklich einige Wochen später der Heidenpeter in der verusenen Waldschenke am Hajenwinkel von den Landjägern gesangen genommen und in schwerem Elsen nach (Ließen in's dortige Stockhaus verbracht wurde, kam Matthes Bork, Dank der Protektion seiner Freundin, der Hexe vom Bilstein, bei allen „Kochemern" und „jenischen Leuten" in den Ruf des Zauberers und Hexenmeister». Unter dem Namen „Malochner", welches Wort in der Gaunersprache einen Uhrmacher bedeutet, wurde feine Person zum Schrecken für Alle, die sich einer Unthat bewußt waren oder eine solche im Schilde führten, und bald erzählte man sich die abenteuerlichsten Geschichten von feiner Knnsl im „Besprechen" der Räuber. So ost hier und dort ein berüchtigter Gauner unsichtbar wurde, sei es, daß er der Justiz in die Hände fiel, sei es, daß er d^n Schauplatz seiner Verbrechen sond'Dekorationen von großem Kunstmerth und bedeutender Mirkung herstellen laffkn, so sind doch derartige hochplastische Verzierungen nur in Metall'Konstruktion möglich. Die Winkler'sche Einrichtung besteht au« dem Dekorationß'Ele-ment, der äußerst schwach gehaltenen Zinkhaut und einer Eisen-Konstruktion, welche an Stelle der gebräuchlichen — raschem Verderben unter-liegenden Dippelbäume hum Tragen der erstern und de« oberen Fußbodens dient. Dank der schwachen Wandstärke der Bekleidung ist da» Gewicht des Plafonds verhältnißmäßig gering, bei einfach gehaltenen Deffin», mit 20 Kilo, sogar weit geringer als die übliche Stuk-katur-Bekleidung mit 37 Kilo und selbst bei der außerordentlichen starken Gliederung und reichen Aussührung des ausgestellten Plafonds beträgt die Belastung nur 45 Kilo per Quadratmeter. Die Dekoration dieses letztern verdient ungetheiltes Lob. Nach den Angaben des Erfinders wird die wenige Millimeter starke dekorative Zinkhaut nach GypS-Modellen in einzelnen Stacken gegossen und dann aus vollkommen unmerkliche Weise zusammengelüthet. Der Quadratmeter solcher Decken-Konstruktionen soll je nach der Ausstattung zum Preise von 25 sl. und höher geliefert werden können. Eine Wandbekleidung ist nicht ausgestellt, wohl aber eine Fußboden-Platte von ö Millimeter starkem Zink-gub, mit hübschem Teppich-Dessin, wovon ein Quadratmeter sich auf 23 fl. und höher stellt. Was die anderen Objekte dieser Ausstellung anbelangt, so finden wir daselbst lackirte Tafeln aus Zinkgub mit Farben- und Golddruck in bekannter Manier bei der üblichen MetallstSrke bis zu sehr bemerkenewerthen Größen: 1100 und 1300 Millimeter; ferner die Anwendung des Vernickelns auf Schilder-Dekoration; künstlerisch schön ausgeführte Schilder in Zinkguß mit Ausschriften in Renaissanze-Form, die obern Flächen auf's zierlichste mit Perlmutter ausgelegt, die abfallenden sauber mit Blattgold vergoldet; Bronze-Vergoldung auf Jnitialien mit abwechselndem Glanz« und Matt-Effekt, und vieles andere Grwähnenswerthe. Sehr schwierig in Zink herzustellen mllsien auch die wohlge-lungenen, nachträglich vergoldeten Reproduktionen von gravirten Platten sein. MarSurger Berichte. (Raubmord.) Der Grundbesitzer und Getreidehändler Martin Druschovetz in Hl. Dreifaltigkeit fuhr am 26. Oktober Morgens in seinen Weingarten nach Gt. Jakob. Auf der Heimkehr — gegen 8 Uhr Abends — wurde er kaum eine Viertelstunde von feinem Wohnhaus entfernt, überfallen, ermordet und seiner nicht geringen Baarschaft beraubt. Druschovetz muß sich vertheidigt haden, denn er war mit gewechselt hatte, mußte der „Malochner" ihn mit dem Kalches malochen verhext haben. Hiermit schloß der Mechanlkus seine Erzählung von seinem eigenthllmlichen Verhältniß zu diesen schlimmen Gästen de» Vogelsbergs und war dabei naiv oder unverschämt genug, dem Amtmann die Versicherung zu wiederholen, alles Amtiren, Justlfiziren und Administriren werde demselben, was die Gauner und deren geheime Freunde unter'm Volke, die ^Schärfenspieler" anbelange, nichts helfen. Der vorige Amtmann Granelius hätte im Anfange auch geglaubt, durchgreifen und mit dem Raubgesindel schnell auf dem Wege der Gewalt fertig werden zu können, sei aber gar bald von diefer voreiligen Meinung zurückgekommen; fo würde es wohl dem neuen Herrn Amtmann, ein so gelehrter Herr er auch in der Schreibslube sein möge, im wilden Vogelsberg, wo sich die Füchse sieben Monate im Jahre um Mittag gute Nacht sagten, nicht besser ergehen. Becker schluckte diese schlimme Prophezeiung mit heiterer Gelasienheit hinunter und dankte jetzt, wo sie endlich der Stadt nahe gekommen waren, Gott im Stillen, daß er ihn diesen merkwürdigen und für seine Amtsthätigkeit zum Wohle des Bezirkes so lehrreichen Tag noch vor dem Eintritt in seinen neuen Wirkungskreis habe erleben laffen. einer Pistole bewaffnet; in der Nähe des That-ortes wurde ein Schuß gehört und zeigte die Untersuchung, daß diese Waffe nicht mehr ge« laden war. (Keltengräber.) In der Nähe von Lichtenwald find Keltengräber entdeckt worden und dürfte die meisten Fundftücke wohl das Ortsmuseum in Cilli erwerben. (Schadenfeuer.) Mittwoch Nachmittag entstand in der Winzerei des Herrn Gschaider iu Tresternitz Feuer und brannte dieselbe bis auf den Grund nieder. Die Feuerwehr von Marburg kam zu Hilse. (Neue Telegraphenstation.) Die Telegraphenstation Trisail-Bode ist dem allgemeinen Verkehr übergeben worden. (Lehrplan.) Der Landee-Schulrath genehmigt die Anträge, betreffend den Unterricht in den freien Lehrgegenständen am Cillier Gymnasium. (In beiden Landesfprachen.) Die Bezirksvertretung Franz hat beschloffen, künstig wie bisher in beiden Landessprachen ihre Geschäfte zu führen. (Auf sicherer Spur.) Jeuer Bande, welche beim Kaufmann zu Videm eingebrochen und Waaren im Betrage von 1400 sl. gestohlen, ist man bereits aus sicherer Spur. Dringender Verdacht fiel auf einen Schneider, welcher mit fertigen Kleidern die Märkte beschickt. (Schuldiener.) Zum Schuldiener des GMnasiums in Marburg ist vom Landes,Schulrath Ferdinand Staudinger ernannt worden. (EvangelischeGemeinde.)Am Sonntag den 31. Ottober wird um 10 Uhr Vormittags die feierliche Abhaltung des Reformationsfestes stattfinden, zu welcher alle Mitglieder geziemend eingeladen find. Theater. DIenöag den 2S. Oktober. „Der Biblis-lhekar." Schwaitk in 4 Akten von G. v. Moser. Der Autor hat in seinen letzten Arbeiten die logische Führung der Handlung und die Charakterzeichnung immer mehr und mehr vernach-läffigt, in diesem Schwank« aber, der zu den regellosesten und vielleicht auch tollsten Stücken Moser» gezählt werden kann, geht er ohne Bedenken über alle Regeln des dramatischen Aufbaues hinweg und bietet uns nur eine Reihe lose zusammenhängender komischer Situationen. Trotz der zahlreichen dramaturgischen Schwächen ist der Schwank bet gutem Zusammenspiel recht wirksam, da der Zuhörer ununterbrochen in Heiterkeit erhalten und verhindert wird, über den geringen inneren Gehalt vachzudenke». Leider war das Zusammenspiel nicht« weniger als präzise und die Regie mangelhaft, was im 2. Akte, wo „Edith" und ,,Eva" aus einem Noch einmal wollte er den Versuch machen, den Mechanikus zur Annahme eines Geldgeschenkes zu bewegen. Aber dieser schlug mit der nämlichen Bestimmtheit wie vorhin jede Belohnung für das, was er seine Schuldigkeit nannte, aus, und selbst des Amtmanns Hinweis auf seine Frau und Kinder, denen er doch zum wenigsten eine kleine Freude machen folle, erwiderte er ruhig mit der Erklärung, e« fei nicht da« erste Mal und werde wohl nicht da« letzte Mal fein, daß er einem rechtschaffenen Menschen die schlimmen Gesellen der.»Zwillinge", oder diese selber vom Halse geschafft habe, vielleicht fände sich später einmal die Gelegenheit, wo der Herr Amtmann sich des heutigen Tages erinnern könne. Noch im Hin- und Herreden über diesen Punkt begriffen, waren sie in die Nähe de« Schloffes gekommen und hörten gleich nachher den Ruf des Amtsdiener«. Da gab Matthe« Bork seinem Begleiter mit den uns bekannten Worten die Reisetasche zurück; aber ehe ihm dieser noch seinen Dank sagen konnte, war er schon in der Finsterniß verschwunden und Becker hörte ihn gleich nachher schon in ziemlicher Ent-sernung auf dem Wege nach seinem kleinen Berghäuschen wieder da» muntere Liyd pfeifen vom Jäger aus Kurpfalz. (Fortsetzung folgt.) Glase trinken mußten, störend wirkte. Am besten bewährte sich Herr Alberti (Schneider Gibson), welcher auch die Komödie über Wasser hielt. Geradezu störend griff Herr Julius (Lothair) in das Ganze ein, der eine auffallende Gedächt-nißschwäche bekulidete, welche er durch unverständliches Gemurmel zu verdecken trachtete und die sonst so wirksame Rolle viel zu langweilig spielte. Die Frauen Alberti und Nasch und Frl. v. Falkenberg, sowie die Herren Frantl, Heller und Nasch spielten ihre Rollen zufriedenstellend. Auch Herr Mitscherling hat seine Repräsenta-tionsrolle gut gegeben. Das Haus war gut besucht und beisallslustig. Mittwoch wurde der immer große Heiterkeit erregende Einakter „Hektor" von Moser in wirksamer Weise gegeben, dem dann Suppank und Anempfeylung. Für das mir bis jetzt geschenkte Zutrauen bestens dankend, empfehle ich mich dem ferneren Wohlwollen meiner geehrten Kunden und zeige zugleich au, daß vom 1. November an in meinem Lokale in der Postgasse Nr. 3 Rind« fieisch sowie Kalb- und Schweinfleisch zu 4V kr. per Kilo ausgeschrotet wird. 1202) Möblirtes Zimmer zu vcrwitlhiN! Tegitlhoffstroßt Nr. 32, zweite» Slock. (1200 Vrch Auswahl von »termn von 3 fl. 5« kr. bis 2« p. per Stilck; auch werden Laternen ausgellehen bei (llse Ali» 8eI>ulW. Kpengtermeister. IPilligfte GrabiltleuchtlNlg! 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Haupt-Geniinn im gtlnstigen Kalle bietet die allernevtste grolie Geldverloosung, welche vom Staate genehmigt und garantirt ist. Die vortheilhafte Einrichtung deS neuen Planes ist derart, daß im Laufe von wenigen Monaten dmcch 7 Classen (ÄS'WimAS zur siche- ren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von event. I!i^»rIc4O0,0<)0, spez. aber l Gewinn ^'^50MS, 1 Gewinn ^150,000, 1 Gewinn läioo,000, I Gewinn IS 60,000, 1 «ewinn Ick 50,000, 2 Gewinne ^ 40,000, L Gewinne 30,000, S Gewinn »I S5,000, 2 Gewinne ^ 20,000, 12Gewinne Ick 15M0, 5000, 3000, 2000, 100V, 500, 300, 138, 1 Gewinn Ick1g^000, 24 Gewinne V110,000, 4 Gewinne ^ 8000, iZ Gewinne Ick 108 Gewinne Ick S14 Gewinne ^ tSS Gewinne Ick V76 Gewinne Ick 9b0 Gewinne ^ ZS,t4b Gewinne II vto. ete. Die Gewinnziehungen find planmäßig amtlich festgestellt. Zur nächsten ersten Gttvinnziehnng dieser großen vom Staate garantirten Geldverloosung kostet 1 xaues» Original-Loo« nur vckkrk 6 oder L V, 1 dsldos „ „ „ 8 „ 1 „ Az t viöktöl „ „ 1 „ öO Alle Aufträge werden »vkort gegen Lilusnäullz^, ?ostoivi»I:i1uQx oävr N»odQ»kiQ« 6sa östrsAvs mit der größten Sorgsalt ausgeführt und erhiUt Jeder mann von uns die mU dem Staatswappen versehenen 0rixill»1.I^ol)ss selbst in Händen. Den Bestellnngen werden die erforderlichen amt lichen Pläne gratis beigefügt, ans welchen sowohl die Sintheilung der Gewinne auf die refp. Classeo, als auch die betreffenden Einlagen zu ersehen find und senden wir nach jeder Ziehung unseren Interessenten unauf gefordert amtliche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt uQtvr Lt»uts-.zukommen zu lassen. liaukmällil öi Ziank- vud Wechselgeschüst in Hamt»arg, Lm» uuä Vsrilauk »Nsr ^rtsu Lt»»tsol)UK»ti0llSll, li^isvvdskv-^Iltisll uuci ^nlodsuslovsv. 1^.8. Wir danken hierdurch für daS unt seither ge schenkte Vertrauen uud indem wir t)ei Beginn der neuen Berloosnttg zur BetheUigung einladen, wer den wir uns auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienung d»e vvUe Zufrieden heit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. Ulb) v. o. Eisenbahn-Fayrordnung Marburg. Eilzüge. T r i e st - W i e n: Anknnft 1 U. vo Min. «bfahrt L N. — M. NachtS. Wien > Triest: Anknnft 1 N. 47 Min. Abfahrt 1 ll. 5.1 M. «acht». Post^üae. Von Triest nach Wien: Anknnft v U. 3 M. Krüh und 0 N. 52 M. Abend». Absahrt 0 U. N M. Krüh und 7 U. 2» M. Abends. Von Wien nach Triest: Ankunft 3 N. 45, M. Krüh und v U. 19 M. Abends. Abfahrt 9 U. — M. Krüh und 9 U. 29 M. Abend S. »««tG