Nr. 147. Freitag, 1. Juli 1904. 123. Jahrgang. Mitmlher Zeitung. Vränumtralionövrtl«: Mi! Postvrrlrndxnn: na»zjä!)rlss !>0 li, !)nlbiäl)lin 15> l< I», Ko» < o r : nanz ^ jäliriss U!i l<, l,<,!l>iü!)rin N l<. Mr die Wsll'Ilimn in« H>n>s nnl>zi/i!>riq li X, — InstrtionSnebütir: ssiir llciür ^ Dir »Lnilmchsr .^sitn»n» lrschli»! tässlich, mil Vl»«»lll>ms t>rr Tonn- «nd sseirilagl. Die Ndminiftlatlon drsiiidst jich «lonnK'kpln^ ^>ir, 8, dis Mednltion Dalixaliünasls Nr. », NprschsUlllben brr i!lcbc>l!wn >>o» « bi« 10 U!»r vuriiiittllgz, Uiifrllülisrll- Ärirsr lucrdri! »ich< angsiwinnis», Vtanuslnpll »ich! ziiriick^sftlllt. Amtlicher Teil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben das nachstehende Allerhöchste Handschreiben allergnädigst zn erlassen geruht: Lieber Dr. von Kocrbcr! Da zwischen den ge-schlichen Vertretungen der im Ncichsrate vertretenen Königreiche nnd Länder und der Länder der ungarischen Krone hinsichtlich des Verhältnisses, in welchem dieselben zn den Kosten der gemeinsamen Angelegenheiten licizntraa.cn haben, ein Übereinkommen im Sinne des H .'j des Gesetzes vom 21. Dezember 1667, N. G. Bl. Nr. l46 l^ N), 20 nnd 21 des ungarischen Gc-schartitels XII vom Jahre 1867), nicht erzielt werden tonnte, sinde Ich anf Grnnd des ^ 3 des zitierten Gesetzes (H 21 des zitierten Gcsctzartitcls) mit einer Geltnng siir die Zeit vom 1. Juli 1904 bis 30. Inni 1U)5i zn bestiunncn, daß znr Vestrcitnng des Aufwandes si'lr die gemeinsamen Angelegenheiten, wie sich derselbe nach Abzng von zwciPerzent zn Lasten des ungarischen Staatsschatzes anf Grnnd des Gesetzes vom X Juni 1871, N. G. Bl. Nr. 49, ergibt, die im Reiche rate vertretenen Königreiche nnd Länder 66.<, Perzcnt und die Länder der ungarischen Krone 33. Perzent b« iziltincill! l)e,,. ^Ich beauftrage Sie, dies znr allgemeinen Mumms zn bringen. Schönbrunn am 2U. Juni 1904. Franz Joseph in. p. Koerber m. p. Seine l. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 19. Inni d. I. die Wahl des Fürsten Alois Schönbnrg - Hartenstcin znm Bundcspräsidcnten, sowie des Generalstabsarztes des Ruhestandes Dr. Karl von Kraus zum ersten und des Leopold Frciherrn von Gndenus znm zweiten Vizepräsidenten der Österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze, ferner Ihre t. und k. Hoheit die Frau Erzherzogin Marie Valerie die Wahl ^r Marie Gräfin Trantt- mansdorff, geborenen Prinzessin zu Liechtenstein, znr ersten nnd der Marie Gräfin Wald stein, geb. Prinzessin zn Schwarzenbcrg, znr zweiten Vizcprä-sidentin der genannten Gesellschaft zu bestätigen geruht. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Inni d. I. dem Hof- nnd Ministerialratc in» Ministerium des kaiserlichen und königlichen Hanfes nnd des Äußern IDr. Adalbert Edlen von Fuchs aus Aulaß der von ihm erbetenen Übernahme in den bleibenden Ruhestand den Titel eines außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers allcrgnädigst zn verleihen gernht. Seine t. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Inni d. I. über einen vom Minister des kaiserlichen nnd königlichen Hauses nnd des Änßern erstatteten allcrnntertänigsten Vortrag die nut dem'Titel nnd Eharakter eines Sektionsrates betleideten Hof und Miuisterial-Sekre-täre Wladimir Edleu vou Würth uud IDr. Guido Edlen von Mendc zu Scktionsräten uud die Hof-uud Miuisterial-Konzipisten erster Klaffe IDr. Ivo Snbelj nnd IDr. Oskar Ritter von Montlong zu Hof- und Ministerial-Sekretären im Ministerium des kaiserlichen nnd königlichen Hanfes nnd des Äußern allergnädigst zu ernennen geruht. Seine t. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Inni d. I. den Hof- nnd Ministerial-Konzipisten erster Klaffe im Ministerium des kaiserlichen nnd königlichen Hanfes nnd des Änßern Emil Freiherrn Courad von Konrads -heim nnd Rudolf Frciherrn von Doblhoff den Titel nnd Charakter eines Hof- und Ministerial-Sekre« tärs allcrgnädigst zn verleihen gernht. Verordnung dcs k. f. Justizministeriums vom 24. Juni 1l)04, betreffend den Titel der fachmännischen Laienrichter der Gerichtshöfe erster Instanz. Seine t. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Iuui 1904 Sich bestimmt gefnnden, die den fachmännischen Laienrichtern bei den Handelsgerichten in Wien, Prag und Trieft zugestandene Befugnis zur Führung des Titels eines laifcrlichen Rates während der Dauer ihrer dicsjglligen Verwendung mit diefcr Befchräntung auch den fachmännischen Laienrichtern ans dem Handelsstande nnd aus dem Kreise der Schiffahrts- und Bergbanlimdigen aller anderen Gerichtshöfe erster Instanz zn verleihen. Koerber m, ?» Der Minister für Knltus und Unterricht ynl ^i» ledigtc Lehrstellen an Staats-Mittelschulen verliehen: dem Profrsfor am Slaatsgymnasium in Mu »az Potorn eine Stelle am zweiten Stam ,____^iiim in Üaibach nnd dem Professor am StcmtSgUmuasium in Krainburg Dr. Josef Tominscl eine Stelle am ersten Staatsgymnasinm in Laibach. Der Minister für Knltus nnd Unterricht hat den Supplenten Franz Komatar von derSlaatsrealschule iu Laibach zum wirklichen Lehrer für da« Staats-gymnasium in Krainburg ernannt. Der Minister für Kultus und Unterricht hnt den provisorischen Hauptlehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Capodistria Dr. Valentin Kusar znm definitiven Hanptlchrer an der Lehrerbildungsanstalt in Laibach ernannt. Der Minister für Kultus und Unterricht hat den Supplenten an der Lehrerinnenbilduugsanstalt in Laibach Josef Eizel zum provisorischen Hanptlehrer an der Lehreriunenbildungsmlstalt in Görz ernannt. Den 28. Juni 1V04 wurde in der l. l. Hof. und Staats« druckcrci das XXXlII. Stück des iNelchsgejetzblattes in deutschn ÄuSgabe ausgegeben und versendet. Den 28. Juni 1V04 wurde in der l. l, hos. und Staat«!, druckerei das X VI. Stiick bei luthenischcn, das XXIV. und XXV. Stück der italirnischsn. das XXVI. und XXVIIl. Stück del ruthenischcn uud das XXIX. Stück bei lioalisäM Ausgabe des Reichegesetzt'lllltes ausgegeben und versendet. Feuilleton. Die Schwesterseele. Novellelte von W. Vyiery. (Viachbrull Verbots».) Herr Iustizrat uud Notar Richard Vardo giug raschen Schrittes dnrch das Zimmer, in dein die Schreiber beschäftigt warcu; er grüßte nnr mit einem lurzeu Nicken nnd sah leinen der drei jnngen Leute dabei an. Auf dem foust fo heitercu Gesichte des Herrn Notars lag an dem Morgen eine fchwere Wolke des Unmuts, uud als die Tür sich hinter ^iuem Privalzimmer mit kurzem Nucke gcfchlosfen hatte, sahen sich feine Untergebenen denn auch gauz erstaunt an. «Was mag er nur habeu?» «Er ist doch sonst immer frcnndlich, immer sanft und geduldig . .. was ist ihm wohl passiert?» Nur der Vorsteher dcs Bureaus, Alfred Sauin, mischte sich nicht in die Unterhaltung; er war ganz blas, geworden uud neigte sich ,'ibcr seine Papiere; er wußte, worauf die sichtbare Verstimmung deö Chefs zurückzuführen fein konnte, wußte, daß eben diefc Verstimmnng für ihn die Vcrnichtuug all fciucr Hoffunngcn bcdentc. Freilich war er eigentlich auf fo etwas gefaßt gcwcfen, und zwar feit er gerade anf Drängen des Herrn Iustizrates seiu Gcheimuis preis-gegebcu. Schon hatte er geglaubt, die zweimal rasch hintereinander ertönende Klingel zu höre«, als Zeichen, daß ihu der Iustizrat iu sciuem Privatbnreau erwarte, damit cr danu dort die Entscheidung über sein Schicksal in seiner ganzen Trostlosigkeit erfahre.. ^nd richtig, da ertönte die Klingel zweimal rafch hintereinander. Herr Notar Bardo lehnte in seinem Arbeits« stnhle, schlaff hingen die Arme herab und mit mutlosem Blicke sah er um sich. So lange hatte er, dem Bücherregal gegenüber, mit all' den Aktenstößen um sich herum, au seinem Schreibtische mit dem alten, befleckten Tintenfasse, mit den vom Gcbranch ab-gcnnhtcn Sachen, die Zutuuft in den rosigsten Farben sich ausgemalt! Uud mm sollten all' diese schönen Hoffnungen dnrch die Lannen eines Kindes erbarmungslos zugrunde gehen! Fräulein Snfannc Bardo erteilte Herrn Alfred Sanin, dem Vurcanvorstehcr ihres Vaters, einen Korb! Und es kostete Herrn Bardo eine ordentliche Anstrengung, durch das Klingelzeichen de» juugcn Mann zu sich zu berufeu, und als cr niedergeschlagen, mit blassem Gesichte vor ihm stand, da mciute er mit traurigem Toufallc: «Armer Innge ... die Kleine ist ganz von Sinnen!» «Sie sagt ,Nein°?» «Ach, Wenn's nnr das wäre! ...» Alfred Samn riß die Angcn weit auf. Was konnte es d^m noch Schlimmeres geben, als dies »Nein». Einen Rivalen hatte er nicht zu befürchten, kannte er doch alle jungen Leute in der ganz tn-men Stadt, in der Herr Bardo der einzige Nechtsbcistand war. Nein! Kein einziger konnte ans die kleine weiße Hand von Flänlein Susanne Anspruch erheben. Er selbst würde es nie gewagt haben, seine Augen auf Fränlciu Sufaunc zu richten, wenn fein Ehcf chn nicht selbst dazu ermutigt hätte, nnd Snsannc hatte chn am Abend zuvor anch rcnndlich angesehen, daß cr l denn schließlich das entscheidende Wort gewagt hatte. Ganz still war es in dem Arbeitszimmer, wo die beiden Männer waren; so still, daß man deutlich das Snmmen einer Fliege hörte, die sich in einem Spinngewebe gefangen hatte. Und Alfred Sanin dachte, daß er der armen Fliege gleiche, die nie wieder freikomme und gleich der cr sich von seiner großen, heißen Liebe zu Susaune uicht würde befreien tonnen. Aber Fräulein Bardo war so hübsch und so fein, sie tonnte freilich wählen, und aus dieser Gedanken' kette heraus sagte der junge Mann ganz laut: «Es wuudcrt mich nicht.» Der Iustizrat schien plötzlich aus einem Traume zu crwacheu. Ganz erstaunt fragte er: «Was wuudcrt dich nicht, Sanin?. «Daß sie mich nicht will,» «So! und warum denn in aller Welt? Warum? Vielleicht, weil dein Vater mein bester Freund war? Weil ich d'.ch .^lc> i Nr. 88 «IIxMnmkI. vom 15. Juni 1904. Nr. 23 «8w.>liu6u» vom 22, Juni 1904. Beilage zur Nr. 172 «Nnl^äsi, vom 22, Juni 1904. Nr. 51 gemeldet wird, hat Ministerpräsident Dr. v. Koerber deu Entschluß gefaßt, im Mouate September eine Inspektionsreise nach Galizien zn uuteruehmcn. Soviel bis jetzt feststeht, habe Dr. v. Koerbcr die Absicht, Krakau uud Lemberg zn besuchen, vou wo er sich uoch uach Ezernowitz begeben werde. Als Minister des Innern und Leiter des Justizministeriums wird Dr. v. Koerbcr in erster Reihe die politischen Behörden nnd die Gerichtsstellen einer Inspektion unterziehen. Am 28. Juni fand nach cincin feierlichen Gottesdienste die Enthüllung des Denkmals für die in der Schlacht auf dem Amsclfelde ani 15. Juli (alteu Stils) 1389 Gefallenen statt. Der Feier wohnten der König, die Regierung, sowie eine zahlreiche, aus allen Tcileu Serbiens herbeigeströmte Volksmenge bei. Ministerpräsident General Gruic begrüßte den König mit einer längeren Ansprache, in welcher er ausführte, die Erinnerung an die Schlacht auf dem Amsclfelde habe sich im ganzeu ftrbischeu Volke bis auf deu heutigen Tag wach erhalten. Die Eriuncrung an die entschwundene Macht uud Größe habe im Volte die feste Zuversicht erweckt, daß das Verlorene eines Tages werde wiedergcwouucu werdeu. Die japanische Gesandtschaft in Wien veröffentlicht folgcude Mitteilung: «Nachdem es der japanischen Regierung zur Kcnutuis gelaugte, daß iu ciuem Teile der auswärtigen Presse aus Liaojaug datierte Berichte veröffcutlicht U'urden, wouach japanische Soldateu Grausam leiten an russischen Vcrwuu-dcteu uud Verstümmelungen an Tuten verübt hätten, hielt sie cs für ihre Pflicht, diese Autlageu an Ort und Stelle zu prüfen. Als Ergebnis dieser Untersuchung wurde der japauischeu Regierung vou Seite der Militärbehörde berichtet, daß alle diese Mel-duugeu jeder Grundlage entbehren. Die Mitglieder der mit der Untersuchung betrauten Militärbehörde» stellten fest, daß nicht bloß keine Graufamtciten verübt wurdeu, daß vielmehr die Disziplin überall auft recht erhalteu wurde und daß bei teiucm einzigen japanischen Armeekorps irgendwelche Ausschreitungen vorgekommen sind. Alle Divisionskommandanten siud von der Haltung ihrer Truppen überaus befriedigt, da sie die von ihnen ausgegebenen Tagesbefehle, di< feindlichen Soldaten von dem Augenblicke, da diese kampfunfähig werden, als Waffenbrüder zu behandeln, strengstens befolgen.» In einer Besprcchuug der letzteu Seeschlacht vor Port Artur führt die «Neue Freie Presse < aus, daß der Glaube au eiu rasches Ende dieses Krieges, wenn er überhaupt irgendwo vorhaudcu war, trotz Kiutschou uud Wafangtou, trotz der raschcu japanischen Erfolge uud Glücksfälle zur See immer chwaukender geworden sei. Dieser ostasiatische Krieg ei unberechenbar in seiner Daner, voller Überraschungen, aber auf eine entscheidende Wenduug wird mau nach seinem bisherigen Verlaufe wohl uoch lange warten müssen. TlMsllcllilKitcll. — (Die Erforschung der Sonne.) Xuticmu! X(^l(l«im.v ol KlmmW« in Washington .,>;-sendete der Wiener Akademie der Wissenschaften eine tzm^ ladling zur Bildung eines Komitees für die Erforschung der Sonne nud znr Entsendung von Vertretern vei einer im September abznhalteudeu Oeucralverssnumlung. Tem Studium der Sonuentätigteit, insbesondere den Vorgängen auf der Oberfläche der Souue wird jetzt erhöhte Aufmerksamkeit zngewendet, seitdem mau durch verschiedene Forschnugeu zu der Überzeugung gelmigte, daß mauche vordem unaufgeklärte Naturereignisse ans der Erde damit im Zusammenhange stehen. Hierher gehören der magnetische Sturm, wie er am 31. Oktober vorigen Jahres plötzlich auftrat, ferner die Schwcmkuugen des Erdmaguelismus uud gewisse Wetlerexzcsse. Anch sollen Beobachtungen über die Veweguug des Sonnensystems angestellt werden, zn welchen: Zwecke Amerika eine Schiffsexveditiou ausrüsteu will, die einige Jahre hindurch um die Erde segelu soll. Amerika ladet die gauze wissenschaftliche Welt znr Mitwirkung ein. — (Ein heiterer Nachrnf.) Der »Straß, burger Post. wird aus Trier geschrieben: Im Alter vou 45 Jahren starb hier der frühere Direktor des hiesigen Stadttheaters, Ferdinand Steinte. Mit einer Pause von drei Jahren hat er dnrch sieben Spielzeiten die Äi'chnc geleitet und damit die längste Dircktorialzcit hier erreicht. Er hat zeitweise recht Gutes geleistet. Zu^ letzt freilich kippte der von ihm geführte Thespiskarren infolge einseitiger Bclastuug der Schnldenscite um. Nach seinem Rücktritt vor drei Jahren bewilligte die Stadt erhebliche Zuschüsse, die es seinem Nachfolger möglich machten, auch peknuiär gut abzuschneiden. Steiule war früher Teiwrbuffo, dcmn Thenteragcut. — (Die größte Meere st iefc), vou der der «Albatros;» lebende Wesen heraufgeschafft hat, war uach dem 7 Meter, nnd zwar im Golfstrom anf der Höhe der Küste vou Virginia. Die tiefste Lotung überhaupt hat der «Albatros;» bei Guam vorgenommen, wo die ungeheure Tiefe von 875l1 Meter festgestellt wnrde. — (Eine Jordau^Anekdote.) D« Tod des Dichters der «Nibelnnge» lirlnat einige spaßhafte Er> iuuerungen ins Gedächtnis. Wilhelm Jordan ärgerte sich Wiederholt über eine fortgesetzte Straßcngräbcrci vor seinem Hause und fragte heraustretend dcu städtischen Straßcnbanarbeitcr: «Warum wird denn wieder einmal das Pflaster aufgerissen?» «Es wird eine nrne Wasserleitung gelegt.» «Aber die alte war doch noch ganz gnt!» «Das alte .Nibelungenlied' war ja anch noch ganz gnt», sngtc der Manu iu der blauen Bluse, «und Sie haben ein neues geschrieben, Herr Doktor.» Lachend zog Jordan weiter. — («Glücklicherweise ....») In einer von dem französischen Kolo)lialministerium veröffentlichten Note über die Znständc iu deu französischen Vesihungru Hllilde Mögen. Roman von Owald August AZnig. (88. Fortsetzung.) Machdruck «rbolen.) «Mister Burton hat nichts mehr von sich hören lassen, wie kann ich ihm das Bild schicken? Ich kenne seine Adresse nicht, weiß nicht, ob er's noch haben will, und auf gut Glück lann ich es doch nicht hmüberschicken.» «Wart' einmal, ich hab' einen Plan!» sagte der Doktor rasch, während er tief in seine Dose hineingriff. «Du könntest als vornehmer Herr nach Ncw-Y6c? reisen und dort längere Zeit leben, uud es würde dir keiuen ipsc.^ig kosten. Der Musiler Grimm will nicht hiniwerreisen, um sein Erbe zu beansprnchen und in Empfang zn ne^en, er kennt die englische Sprache nicht und fürchtet, daß cr betrogen werdeu könnte. Er wünscht, daß eine andere Person als sein Beauftragter hinreist; wenn ich dich vorschlage, wird er nichts dagegen einwenden, und die nötigen Dokumente tonnen hier in rechtsgültiger Form ausgefertigt werden. Die Kosten der Reise und des dortigen Aufenthaltes müßte mein Klient bestreiten; ich habe ihm schon gesagt, dah sie bedeutend siud, ihre Höhe ist ihn, gleichgültig, wenn er selbst nur die Reise nicht zu macheu braucht.» Hermann stand noch immer in Nachdenken versunken. «Und was hätte ich drüben zu tun?» fragte er. «Es würde dir leine große Last machen. Du siehst dich nach einem tüchtigen Advokaten um, dem dn die ganze Angelegenheit auf Grund der Vollmacht Grimms übertragen kannst, erkundigst dich, wie groh die Hinterlassenschaft ist, und besuchst den Advok'ate dann und wann, damit ich hier vom Stande der Dinge unterrichtet bleibe. Wird die Erbschaft fällig, so hast du deu Verkauf der Immobilien nnd die Einziehuug der ausstehenden Kapitalien zn überwachen, das gesamte Geld läßt du dir bei einem hiesigen Bankhanse anweisen, uud mit dieser An-weisuug kehrst du zurück.» «Hm, der Aufenthalt dort könnte anf die Dauer laugweilig werden.» «In der großen Stadt, die so viel Abwechslung bietet? Das glaube ich uicht. Auch hiudert dich nichts, Ausflüge uach audereu Städteu zu macheu, weuu sich die Abwicklung iu die Lauge zieheu sollte. Wie gesagt, au Geld soll cs dir üicht fehlen, Sprachtcnnt-nisfe hast du, überdies kannst du drüben malen und deu Jantees deine Bilder zu hoheu Preisen verkaufen. Mister Burton wollte ja scin Porträt von dir malen lassen; nimm deu Stndienlopf mit und überlasse ihm das Bild, er wird dich empfehlen und die Käufer ins Atelier schicken, du kauust drübcu binueu kurzer Zeit eiu reicher Mauu werdeu.» Der Maler trat au das Fenster uud füllte wieder sein Glas, er tränt aus uud blickte eiue geraume Weile vor sich hin. «Es ist lein übler Plan», sagte er, «ich werde ihn mir überlegen. Ais wann muß die Entscheidung getroffen werden?» «Du wirst abreisen müssen, sobald der Erbe hier als solcher gerichtlich anerkannt ist.» «Wird diese Anerlennuug schon iu deu nächsten Tagen erfolgen?» «Ich hoffe es.» «Gut, bis übermorgen werde ich »nich entscheiden», sagte Hermann entschlossen, 'uun von Laibach, uud da diese nicht gauz 4 Stunden, nämlich 2 Stunden bis Äillichgraz nnd etwa 1'/, Stuude bis zum Fnudorte am Lorenziberge beträgt, beschlossen Se. Majestät sich dahin zu begeben, um die schöue, weißgclbblühende vapbnc, Lluss^uu» Trevor (Blagayscher Seidelbast), welche bis dahin in der botanischen Welt ganz fremd war, am Stamme zu sehcu und eigenhändig zn sammeln. Die Ab» fahrt von Laibach geschah gleich nach der Rückkehr von Sto/öc, und zwar in zweien Vierspännern. In dem ersten fnhr der Kustos Freyer mit dem Konsul Sartorio und im zweiten mit Sr. Majestät dem König der Oberst Baron v. Mandclslohe; Sc. Exzellenz, der Obcrsthofmcister Graf v. Miutvitz nnd der Leibarzt Dr. v. Amou nahmen den Weg auf der Poststraße nach Obcrlaibach. Auf dem Seitenwege nach Billichgraz und in Billichgraz selbst machte das Erscheinen vierspänniger Wägen mit Postil-lioncn nnd der Schall der Posthörner, die in dieser Gc« gend nie gesehen oder gehört wurden, bei dem Landvolte viel Aufsehcu. Der Inhaber der Herrschaft Billichgraz, Richard Graf v. Blagay, war bei dem unerwarteten Ein» fahren der beiden Hofwägen in den Schlohhof nicht minder überrascht. Äillichgraz ist von Laibach, wie gesagt, zwei Stunden entfernt, uud liegt in ciucr freundliche» Ebene am Abhänge eines Berges, wo noch einige Fragmente der alten, 1511 dnrch Erdbeben zerstörten Burg Billichgraz zu sehen sind; das dermalige Schloß erhielt 1665 seine ge-genwärtige Gestalt. Eine halbe Ttuudc von Billichgraz steht die sogenannte Hofkirchc St. Petri zu Dvor, dere» Erbauung von 1525 bis 1563 währte und die mit ihrem Getäfel an der Decke ein Denkmal der Baukunst des Mittelalters ist. Die Fahrt nach Billichgraz über Do-brova am Grada3äicabache zwischen Bergen hin, bietet mauchcu augcuchmen Wechsel der Landschaft dar; unsern hohen botanischen Reisenden erfreute am Wege Ußledulug lkxu8 uud die liebliche Owpiillioäo» vorn». Die Ankunft in Nillichgraz fand um 9 Uhr statt, uud nach kurzem Aufcuthaltc daselbst, während welchem Sc. Majestät ein Frühstück im Schlosse einzunehmen geruhten, wurde der Lorcnziberg bestiegen, der 2560 Schuh über der Meeres' fläche erhaben ist, und auf dessen Höhe die Filialkirche St. Lorenz steht. Im nördlichen Walde der Anhöhe, welche Sc. Majestät mit Gefolge um 11 Uhr erstiegen hatten, erblickten dieselben dir bis jetzt nnr hier vorkom» mendc schöne Dapdu« UI»8">"nu, hj^ «„f so hohen Besuch wohl stolz sein mag, und die seitdem im Volke die KüuiaMumc, kraljovu, ro/u, heißt; so ehrt und ver. ewigt der Kramer das Andenken an die auszeichuende Anwesenheit des hohen, gekrönten Naturfreundes. Auf dem Wege vom Schlosse bis zur Anhöhe fanden Sc. Majestät viele botanische Kostbarkeiten, als: ttorauiuw ino»rnll,tum, (Foni8tr» tri'»n» nach ihrer Entdeckung am Stamme sah. Dieselben empfahlen dem Grafen die möglichste Scho< nuug uud Beschützung jener botanischen Seltenheit, allein der gemeine Mann legt derselben seit dem hohen Besuche eine allgemeine Heilkraft bei, uud dieser Glaube droht der Pflanze mit gänzlicher Ansrottuug, da besonders die Weiber ganze Bündel davon uach Hause schleppen, um die Uuiversalmcdiziu stets vorrätig zu habcu. Die traurige Erfahrung, daß ein Baner, der einen Absud dieser Pflanze im Übermaße genoß, unter heftigen Schmerzen und Bren-ncn im Innern verschied, dürfte den lebensgefährlichen Wahn bannen. (Fortsetzung folgt.) * (Allerhöchste Spenden.) Seine l. u. l. Apostolische Majestät habeu der Freiwilligen Feuerwehr in Kaltcnfcld bei Adclsbcrg eine Unterstützung von 200 X aus Allerhöchsten Privatmittcln allergnädigst zu spenden geruht. — r. — (Ausweis über das in der städtischen Schlachthallc geschlachtete Vieh.) Iu der Zeit von, 20. bis 25. Juni haben im städtischen Schlacht-hause geschlachtet: Ivan Anztt 2 Ochsen, Joses Anzic 2 Ochsen, Maria Ccrne !' Ochsen, Jägers Erben 11 Ochsen, Ivan Koear 1 Ochsen, Ivan Kopac 1 Pferd, Ivan Koprivcc 2 Ochsen, Josef Kozak 8 Ochsen, Milan Kozat 5 Ochsen, Ivan Koscnina 11 Ochsen, Martin Kralj 1 Ochsen, Alois Kuncj 2 Ochsen, Franz Lovsc 4 Ochsen, Andreas Martan 5 Ochsen. Ivan Pocivalnil 3 Ochsen, Joses Podtov 2 Ochsen, Jean Porenta 1 Ochsen, Anna Prime 2 Ochsen, Anton Prusuit 4 Ochsen, Anton Putrih 2 Ochsen, Franz Sever 3 Ochsen uud 1 Kuh, Josef Toni 2 Ochsen, Julie Urbas 1 Ochsen, Anton Zupan I Ochsen und E. Pre-dovu 1 Ochsen. — An Stechvich wurden 112 Schweine, 163 Kälber, 73 Schöpse und freuude werde» hierauf aufmerksam gemacht. ti. ' (Durch einen Felssturz verschüttet.) Am 22. Juni nachmittags wurde der im Mirza-Steinbruch beschäftigte Arbeiter Pcler Vatiston aus Tiziana in Italm, von einer sich loslösenden Fels- und Erbmasse derart verschüttet, daß er einen Bruch des rechten Oberschenkels, ferner je eine klaffende Wunde an der Stirne und am linken Unterschenkel erlitt. Wie erhoben wuroe, trifft an dem Unglücke niemanden ein direktes ^"schulden da außer dem Verunglückten niema». ^,m Felsen beschafft war Batistou wurde ms Spital nach Birnbaum über-führt. Er ist verheiratet und Vater von fieben unmündigen Kindern. . . ^ * (Ertrunken.) Am 20. Ium gingen die Eheleutc Josef seme aus Oberfchleinitz, pol. Bezirk Umgebung Laibach, von, Hause uud überließen ihren 1'/, jährigen Sohn der Obhut eines zwölfjährigen Knaben. Zurückgekehrt fanden sie ihr Kind in einer Lache tot auf. __r. — (Sanitäres.) Über den jetzigen Gesundheits-zustand in den politischen Bezirken Krainburg und Rudolfs-wert gehen uns Mittciluugen zu, daß er als günstig bezeichnet wcrden lann. In beiden ausgedehnten Bezirke» herrschen außer einigen wenigen Fällen von Scharlach keine anderen Infeklionslraulhcitcu. —o. Aaibacher Zeitung Nr. 147. 1330 I. Juli 1904. — ^Besichtigung.) Das Panorama Inter-national, das als Schlnßferie Ansichten von Philadelphia, Baltimore und Washington ausgestellt hat, wurde gestern von Ihrer Exzellenz der Frau Baronin Hein besucht. Die Aufnahmen fesselten das Interesse der Frau Baronin in hohem Grade und sie sprach sich über das Gesehene sehr anerkennend aus. — (Vom Cyrill« und M eth od verei ne.) Am 22. Juni fand die 151. Ausschußsitzung des Eyrill-und Methodvereines statt. Der Vereinsobmann, Monsignore Prof. Zupan, begrüßte darin die neugewählte Obmännin der Filiale St. Peter in Laibach, Frau Marie Trcek, und richtete an sie die Bitte, mit Rücksicht auf die ungünstigen finanziellen Verhältnisse des Vereines baldigst das geplante Fest der genannten Filiale zu veranlassen, worauf Frau Trcek erwiderte, daß dieses Fest bereits am 3. Juli veranstaltet werden dürfte. — Lant Berichtes des Vereinskassiers beträgt das disponible Kapital des Vereines gegenwärtig 1957 X 33 d, dem aber Monats« zahlungen im Betrage von 2490 k entgegenstehen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde die beantragte Regulierung der Lehrcrgehalte au der Vereinsschnle in Trieft angenommen. Durch die Regulierung, die am 1, Jänner 1905 in Kraft tritt, ohne indessen bis zum Jahre 1908 den Voranschlag zu belasten, werden zwei Gchaltsklassen normiert. In der ersten Gehaltsklasse be» trägt der Gehalt für Lehrer 1800 X und das Quartier« geld 500 X, womit auch der Anspruch auf fechs Quinquennalzulagen zu 200 X verbunden ist. Der Gehalt für Lehrerinnen in der ersten Gehaltsklasse wurde mit 1500 X, das Quartiergeld mit 400 X festgesetzt, über« dies haben die Lehrerinnen Anspruch auf fechs Quinquennal--zulagen zu 150 L. In der zweiten Gchaltsklasse be> tragen die Bezüge für Lehrer 1400 X nebst 500 X Quartiergeld und dem Ansprüche auf sechs Quinquennal. zulagen zu 200 X, für Lehrerinnen 1200 X nebst 400 L Quartiergeld und dem Ansprüche auf sechs Quinquennalzulagen zu 150 Ü. Nach zehnjähriger zu« friedenstellender Dienstleistung rücken die Lehrer, be« ziehungsweise Lehrerinnen in die erste Gehaltsklasse vor. — Wetters wurde der Rechnungsabschluß für das Jahr 1903 mit den Einnahmen im Betrage von 43.365 X 13 k und den Ausgaben per 42.551 L 17 k, daher mit einem Überschusse von 813 L 96 k genehmigt, der sich nach Zuschlag des Saldos vom 31. Dezember 1902 per 2149 X 23 k auf 2963 X 19 k vermehrt. Auch dem Voranschläge für das Jahr 1904 im Betrage von 45.968 X 89 k wurde die Genehmigung erteilt. Zum Schlüsse wurde noch ein Vorschlag des Obmann« Stellvertreters Svetec, betreffend die Einführung von Tantiemen von nationalen Festlichkeiten angenommen und das Notwendige, betreffend die Kontrolle der Tätigkeit der Vereinssilialcn, veranlaßt. — (Hymen.) Vorgestern fand die Vermählung des Herrn Karl Remy Lestowitz mit Fräulein Gnsti Treo, Tochter des Baumeisters Herrn Wilhelm Treu, statt. Der Handlung wohutc eiu zahlreiches Publikum an. — (Dienstantritt.) Der t. k. Sauitätskonziftist Herr Dr. Karl Wising er aus Tscherncmbl hat am 28. Juni den Dienst als Sanitätsorgan bei der t. k. Be-zirlshauptmannschaft Littai angetreten. —ik. — (Vom Katastralvcrmessuugsdienste.» Der mit dem Katastralvermessnngsoienste in Littai be« traute k. k. Geometer«Eleve Herr Josef Kralik wurde in gleicher Eigenschaft nach Laibach versetzt und an dessen Stelle mit der Führung der Katastral«Evidenz-Haltung in Littai der t. k. Geometer Herr Johann Nawratil betraut. — ik. — (Todesfall.) In Sava bei Littai starb gestern nachmittags plötzlich der dortige Pfarrer, Herr Martin Molek, im 60. Lebensjahre. —ik. * (Ein falscher Polizeiinspektor.) Dem Tischlermeister Franz Dane an der Unterkrainerstraße Nr. 8 ist am 29. Juni sein Lehrling Franz Cesarek aus Reifnih entwichen. Der Meister zeigte dies der Behörde an nnd übergab ihr auch das Arbeitsbuch des Entwichenen. Gestern abends kamen nun zu ihm der Vater des cnt^ Wichcnen Lehrlings und der Knecht Karl Vesel, wohnhaft Kongreßplatz Nr. 6, und verlangten das Arbeitsbuch des Lehrlings zurück. Vesel stellte sich dem Tischlermeister als Polizeiinspektor vor; er öffnete seinen Nock, wies anf ein Abzeichen anf der Brust, und sagte: «Ich bin Polizeiinspektor, geben Sie das Arbeitsbuch sofort her.» Weiters drohte er dem Tischlermeister sowie dessen Frau mit der Verhaftung, entfernte sich aber sehr bald samt dem Cesarek, als er sah, daß die Hallsbewohner gegen ihn eine drohende Haltung einnahmen. * (Diebstähle. Der Vrotverkä'uferin M. V. ent> wendete am 29. v. M. eine Magd Kleider im Werte von 30 k und wurde flüchtig. — Dem Wagenführer I. R. stahl ein unbekannter Dieb aus seiner offenen Wohnung emc silberne Taschenuhr samt einer Noß° haarkette. — Eine unbekannte Frauensperson brach die Holzlege des F. R. in der Lwhartgasse gewaltsam auf und stahl daraus zwei Hühner. — Dem Geschäftsreisenden Viktor Gilich wurde dicsertage während deö Badens im Kleingrabcn aus seiner im Grase liegenden Hose ewe Geldtasche samt Geld entwendet. Der Dieb wnrdc in der Person des 13jährigen Knaben Franz Vrisli verhaftet. — Dem Arbeiter Gregor Arodnat wurde vorgestern alls dem Italle in der Reitschulgasse eine silberne Ncmontoirnhr samt Offizicrskette und einem Taler als Anhängsel entwendet. — Dem Knechte Io« hann Goricar an der Maria Thercsienstraßc Nr. 10 brach gestern vormittags ein unbekannter Dieb den im Stalle befindlichen Koffer gewaltsam anf und entwendete aus einer Rocktasche den Betrag von 36 X. — ^Unterhaltung,) Der Turnverein «Zagorsli Sokol» iu Sagor vcraustaltct Sonntag, den 3. d. M., nachmittags 3 Uhr, im Gasthansgartcn der Frau Marie Medved in Sagor unter Mitwirkung dcr Tamburaschcn' kapelle «Zvon» aus Trifail nnd des Tagorer Gesaugs-klubes eine Unterhaltung. Auf dem Programme befinden sich ein Schauturnen, Tambiliascheu« nnd Gesangs-vortrage. —üc. — (Firmung im Dokailate Idria.) Am 24. Juni nachmittags langte der hochwürdigste Herr Fürst« bischof Dr. Ieglic in Tairach an. Während des folgenden Tages besuchte er sämtliche Filialkirchen, die znr Pfarre Sairach gehören. Am 26. u. M. spendete er die hl. Firmimg in der Pfarrkirche von Sairach, am folgenden Tage in der Pfarrkirche zu Lcdine. Am Peter und Panltagc fand die hl. Firmilng in Unteridria, am 30. v. M. in dcr hochgelegenen Pfarrkirche zur hl. Magdalena ob Idria statt. li. — (Ein Tnnnelarbcite r erdrückt.) Am 24. Juni früh um 4 Nhr fnhren die Schlepper mit Materialwagen ans dem Birnbaumer Tnnnele. Alle Arbeiter fftrangen, um dein Wagen auszuweichen, auf das Rohr, womit die Luft in deu Tunnel eingeführt wird. Hiebei fiel dem Arbeiter Iofef Galjot die Hand« fchanfel auf das Geleise. Er wollte sie entfernen, da kam aber schon ein Materialwagen herbei, erfaßte ihn und drückte ihn an einen Ständer des Gernstes. Galjot erlitt einen Rippenbrnch und starb am 29. Juni. —I. * (Von einem abgcrutschten Stciu tödlich verletzt.) Am 25. Inni trieb der acht Jahre alte Bc« sitzerssohn Panl Bajc aus Sanobor, Gemeinde Zoll, mit seinem zehn Jahre alten, etwas tanbcn uud schwachsinnigen Bruder Alois das Vieh in die beiläufig acht Minuten vom elterlichen Hause entfernte Waldung anf die Weide, Im Walde angekommen, blieb der ältere Anidcr sogleich anf einem Fnßsteige zurück, nm mit Schwämmen zn spielen. Kurze Zeit darauf hörte Paul Bajc einen großen Stein ins Tal poltern. Als er sodann auf den Fußsteig zurück» kehrte, fand er an der Stelle, wo er fciueu Bruder v/r-lassen hatte, dessen blutbcsvrihten Hut, der Bruder selbst aber war verschwunden, Unglück ahnend, lief der Knabe nach Hause und berichtete dcn Vorfall dem Vater, der sich sogleich an Ort nnd Stelle begab nnd in dcr nächsten Nähe, am Fuße eines Abhanges, seinen älteren Sohn, mit dem Gesichte anf dem Boden liegend und ans mehreren Kopfwunden blutend, vorfand. Nachmittags starb dcr Knabe an den erlittenen Verletzungen. Tie Todesursache ist noch unaufgeklärt, doch ist nicht ausgeschlossen, daß dcr Stein, der wahrscheinlich vom Wciocvieh in einer höheren Lage losgelöst worden war, im Herunterkollcrn dcn Verunglückten an: Kopfe traf, ihn über den Abhang schleuderte und so die Ursache seines Todes bildete. —r. — handeln sind, wenn sie lediglich ein geringes Wertobjekt umfassen. Es ist serner iu Erwägung zu zichcn, ob nach der Sachlage des Falles dcr Beschuldigte in dem Bewußt« sein handelte, sich ein fremdes Out anzncigncn, das rillen Sachwert darstellt. — (Schonzeit für Wildarten.) Im Monate Juli stehen folgende Wildarten in Schonung: weibliches Rot» und Damwild fowie Wildkälbrr, Gemsvöcke, Gems-geißen nud Gemskitze, Rehgeißcn und Rehkitze, Feld« lind Alpcnhasen, Auer> und Birkhähne sowie Ancr« nnd Vlrthennen, Fasanen, Hasel«, Schnee- nnd Steinhühner, Rebhühner und Wachteln, Waldschnepfen und Stockenten — (Ein zugelaufener Hund.) Ein Fox«Ter« rier ist gestern iu die Wohnung des Herrn Franz Pcrdan, Kongreftplatz Nr. 7, zugelaufen gekommen. Er ist von weißer Farbe und hat ober dem linken Angc und am Schweife einen gelben Fleck. * (Gefunden) wurde eine silberne Taschenuhr sanlt einer Offizierslette nnd einem Anhängsel. ' (Verloren) wnrdc eine Zchnlronennote. Theater, Bunft und Merntur. — (Saint'Saiins' Oper «Helene») fand, mit der Melba in der Titelrolle, im Eovent»Garocn. Theater eine glänzende Aufnahme. — (Zentennarfeier.) Heilte findet in Paris die Zentennarfeicr für George Sand statt- sie gipfelt in dcr Enthüllung eines Denkmals dcr berühmten Schrift-stelleritt im Lux,embonrg«Oarten. — (Vom «Abendmahl» Leonardo da Vincis) wird der «Voss. Ztg.» aus Mailand ge» schrieben: Endlich wird es mit dem Ncttnngsvcrsnche, der dem Gemälde Leonardo da Vincis gilt, ernst werden. Lnigi Cavcnaghi hat es unternommen, die kleinen Farben« blättchen, die sich von der Maner losgelöst haben, mittelst eines durchsichtigen Leims wieder zu befestigen. Natürlich gehört ungeheuere Geduld nnd Ausdauer zu dieser Arbeit. Es wäre zu wünschen, daß der Plan des kunst« liebenden Ncstaurators, der für seine Mühe jede Belohnung zurückgewiesen hat, gelänge. — (Slovan.) Inhalt der 8. Nummer: 1.) Prof. Dr. V. von 6ercl: Über Weltsprachen. 2.) Iu. Eaukar: Das Glück. 3.) Dr. Josef Vo,^njak: Laibach nach dem Erdbeben nnd jetzt. 4.) Ale« /agar: Ins Leben. 5.) Sophie Iclov«ek: Nada. 5.) Briefe aus Rußland. 6.) Alois Grad nil: Volkslied. 7.) Olöev Igo: Roman eines Kmtstautodidakteu. 8.) Feuilleton (Literatur, Theater und Mlisik, Technik, Knust, Unsere Bilder). — Das Blatt enthält zwei Kuustbeilagcn sowie acht sonstige Illustrationen. — (I'Ianiugki Vn8tnik.) Inhalt der 6. Nummer: 1.) Dr. Josef Oblak: Bilder ans dem Gebiete der Oberlaibacher Bahn. 2.) M. Pirnat: Auf den Iavurnik! 8.) Allen Sloveucn zur Kenntnis und Darnachhaltnng. 4.) Vcreinsmittcilnngen. 5.) Verschiedenes. 6.) Literatnr. — Der Nummer ist eine Land-kartenskizze dcr Eaninagruppe von Dr. Ladislau Rnziöka bcigegcbcn. Telegramme des k. k. Felegraphen-ßorrespolldenz-Hllreaus. Der russisch-japlnusche Krieg. London, 30. Juni. Wie «Standard» aus Tientsin und «Daily Telegraph» auS Tokio übereinstimmend melden, fand am 25. d. bei Kaiping ein heftiges Gefecht statt, welches zur Äesetznng des Ortes durch die Japaner am folgenden Tage führte. Tschifu, 30. Juni. 50 Europäer, die Port Arthur am 25. d. verlassen hatten, kamen heilte von der Pigeon« Bai hier an, wo sie sich auf einer Dschunke eingeschifft hatten. Sie erzählen, daß in der Seeschlacht am 23. d. die 'Sevastopol» eine leichte Havarie erlitten hätte, die in 14 Tagen wieder in Ordnuug gebracht sein werde. Der Strenminendampfer «Amur» sei ziemlich schwer be-schädigt worden. Die Europäer hörten nichts über eiu Nachssefecht, in welchem die Japaner, wie sie behaupte», ciu russisches Linienschiff znm Sinken gebracht hätten. Tokio, 30. Inni. (NcnterMclduna..) Ei" Tel, qramm ans Gensan berichtet, daß heilte das russische Vladivostok»Geschwader vor Gensan erschienen sei nnd die Stadt angegriffen habe. Sönl, 30. Juni. (ReuterMeldung.) Nach einer amtlichen Meldung besteht das vor Genfan erschienene Vladivostok-Geschwader alls drei Kreuzern nud zehn Tor-pcdobootcn, sowie Torpedobootzerstörern. Das Geschwader feuerte 180 Schüsse anf die japanische Niederlassung ab. London, 30. Inni. Nach einer bei Lloyds aus Kobe eingegangenen Meldung ist das japanische Trails' portschiff 'Sadnmaril' flott gemacht und nach Nagasaki in Dock gebracht worden. London, 30. Juni. Ans Liaojcmg wird vom 29. d. gemeldet: Die Japaner erzwängen dcn Übergang über den Motien nnd rücken anf der Strafte gegen Liaojaug vor. Eine russische Streitkraft nnter General Graf Keller hält eine befestigte Position beseht, welche die Straße anf dieser Seite des Passes beherrscht. Die Japaner be< absichtigen die russische Vervindnng nördlich von Liaojang al'znschneiden, während Knropatlin mit der gesamten Macht bei Haitschöng operiert. London, 30. Juni. Das Reuterburean meldet ans Niutschwang vom Gestrigen: Nachmittag kam der russische Torpedobootzerstörer ^ Leutnant Äntarov» aus Pott Artnr hier an. Er war um 3 Uhr nachmittags iu Sicht gekommen und lief eine Stunde später in den Fluß ein. El,- machte au der Längsseite des Kanonenbootes «Sivuö. fest. — Das Ncnlervnrcan meldet weiter aus Nintschwang: Die Ankunft des Torpedobootzerstörers «Leutnant Vu-karov. rief nnter den Eingeborenen eine große Erregung Laibachcr Zeitung Nr. 147. 1331 I. Juli 1904. hervor. Eine ssroße Menschenmenge war am Ufer tier« sammelt. Die Offiziere des Schiffes erklärten, der Aericht Togos nbcr die Niederlage der rnssischen Flotte am 23. sei übertrieben. In der Mandschurei herrsche heftiger Negen, welcher die Wege nnftassierbar mache. — Das-selbe Vnrean meldet aus Petersburg: Die Mannschaft des in Niutschwang angekommenen Torpedobootzerstörers «Leutnant Äutarov» berichtet, daß die Gerüchte vom Siulen und der Beschädigung russischer Schiffe nicht auf Wahrheit beruhen. Brände. Nötsch, 30. Juni. Heute früh entstand in der Ortschaft Saat im Gailtal auf bisher noch nnanfgetlärte Weise ein großer Brand, dein binnen kürzester Zeit 22 Wohnhänscr mit Wirtschaftsgebäuden, (iinrichtnngs» gegeuständeu und Fnttcrvorrätcn znm Opfer fielen. Der Schaden wird auf 150.000 Kronen geschäht. Ein Verlust an Menschenleben ist nicht zu beklagen. London, 30. Juni. Das Nentcrburean meldet aus Petersburg: In der Nacht von gestern ans heute brach in Kronstadt infolge einer Explosion ein bedeutender Vrand aus. Eiu Teil des Arsenales und des chemischen Laboratoriums wurde eingeäschert. Man vermutet eine Brandstiftung. Dic Engländer in Tibet. Iangtsc, 30. Juni. Die Tibetaner baten um einen Waffenstillstand zum Zwecke der Einleitung von Unterhandlungen. Ein Orkan. Moskau, 30. Juni. Gestern wütete hier und in der Umgebung ein sehr heftiger Orkan mit starkem Hagel» schlag. Fabriksschorusteinc wurden in großer Zahl teils umgeworfen, teils beschädigt, mehrere im Bau begriffene Hänser wnrden zerstört uud vou ewigen Kirchen wurdeu die Kuppeln herabgerisscn. Bis 10 Uhr abends wurden in die Kranlenhänser 85, meist durch Hagel verletzte Personen eingeliefert. Wie bisher festgestellt wurde, sind in Moskau drei Personen getötet worden. In den um« liegenden Dörfern sollen 150 Personen ums Leben ge< kommen sein. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Melschin L., Sibirische Sklaven, k —' «0. — Eap „ s N., Geschichten zum Lachen, li — 60. — Bernard Tr., Das wlle Paris, k — l.0. — Gorli M., Iudrmnassalre, K — W. — Serao M., Liebesbriefe, li —60. — Bourget P., ssraueuherz, K — 60. — Memonnier C.. Liebespuftpcn, l< —'60, — Jahrbuch der Weltreise» nnd geographische,. For-schnngen, 3. Jahrgang, K 1 ^0. — lürieben, Reiseführer: Die Reise nach St. ^ouis nnd die Weltausstellung, K 2 40. — Meuter, ssilhrer: Klagenfurt und Wörthersee. l< — 60. — Vraumüllers Badebibliothek: Äurort Rohitjch. Sauerbrun», l< l 60; der Semmcring, li — 60. — Mandl I., Das Wichligstc über die richtine Aussprache des Neuhochdeutschen, K -20. — Hcieuhschcl.Clairmont W,, Die Dampf» Maschine, « — 36. — BlumentHal H., Allgcineinc Welt» «eschichte, li — 3. - May W., Wthe, Humboldt. Darwin uud Häclel, li 6. — Tolstoj L,, «Äedanlen weiser Männer, li b 40. — Oeromiller I., DaS wieippsche Wasserheilversahren in Ber» bindung niit einer rationellen Klnillertur, li 1^0, — Ort» loss, Dr. H,, Das Magyarcniuin in Ungarn iu> itampfe um den Nationalstaat, li 6. — Bleib treu K,. Die Vertreter des Jahrhunderts, Bd. I, li 9. - Dufiz I.. Die Freimaurerei und ihre Werllosigleit, li - 60. — Hilfsmittel zur Be. stimmung der mittelenropaischen Zeit, li — W. — Salz^ bürg F. v., Des Weibes Süude, li 1 80. — trieilegaarb Eiiren, Entwebcr«Ober. li 7 20. Bekii Th,, Leichtfahliche Besprechungen llber die mo« derne angewandte Taltil, I,, li 3. — Gi stiert P., Der hin» lende Teufel in Berlin, li 2 40. — Strah R,, Vorbei, li 1 20. — Villingcr H., Zenz, li 1 20. — Noel N.. Freundinnen, li 2 40. — Johnson I., Memoiren der Schwester Angelika, li 2-4.0. — Hirt Chr., Mannstoll! li 1 20. - Richard Wagner an Mathilde Wesendonl. li 6. — Herzog S,, Elektrotechnisches Auslunflsbuch. geb., K 12. — Lorcnz. Prof. Dr. H,, Lehrbuch der trchn, Physil. 2, techn. Wärmelehre. l< 1b 60. — Vilz, Iulu«stKstaat, K 1 80. -Busse L,, Die Weltanschauungen der großen Philosophen der Nenzeit, li 1 50. — Gesflcn I,, An« der Werdezeit des Christentnms, li 1 50. — Weber «., Wind und Wetter, geb., li 1 50. — Freytag Fr,. Hilfsbuch für den Maschinen-bau, geb,, li 12. - Äloch. Dr, Iwan, Die Prostitution in Neapel. K 3 60. — («ouvgaud General de. Napoleons Oedanlen nnd Erinnerungen: St, Helena, X 6 60. — Stier, (A,, I'util«« c:»u»o!i,, li 1 50. — Schasfrr, Dr,, Frauenkrankheiten, II 1 44. — Riccle, Dr. E.. Be» deutung nud (Erfahren der Oeschlechtslianlheiten. li — 24. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v Kleinmayr «? Fed. Vamberg in Lalbach, ttongreßplatz 2. Verstorbene. Im givilspitale: Am 28. Juni. Maria Orajem, Inwohnerin, 74 I., Metcorolossischc Beobachtungen in Laibach Seehühe W6 2 ».. Mittl. Luftdruck 7!l6 0 mm. ^ :iU.N. Ml 24 «! SW. schwach' -h'^ ' ^" 9 . Ab. ^33 4 19 8l windstill heiter I,j 7U.F. > 7.U 0 15 3s SÖ. schwach heit« j 0-0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 18 6«, Nor. male: 1!> 1". Verantwortlicher Nebalteur: Anton Funtel. Fräulein Edith kehren Sie auriiek, alles veroiehen. (2712) Wohnung bestellend au» einem Zimmer und Küche, Int zn vermieten. — Adresse in der Administration dieser Zeitung. (2734) : man variance Katalog |: I OTTOHEMDEL-HAlLEys. ] I Vorrätig bei \ I 3g. v. Xleinmayr & feö. Jamberg j Monatzimmer Kcliün möbliert, mit neparatem Einlange, ffansen-»eitH, ist ;ib 15. Juli .TudengasBü Nr. 1, I. Htock, m-wm. vermieten. (2732) 3 1 Ein möbliertes Monatzimmer Int mit 15. Juli zn vermieten. — An »usrapen Schellenbur^gajiHe Nr. 0, 1. 8toek, link«. (2738) 8-1 Johann ttremenket, t l, Bezirlshauptmann in Loilsch. und dessen Frau Irene geben die lies' betrübende Nachricht, bah ihr vielgeliebtes, einzige« Sühnchen Iranzi im zaiten Alter von 3 Monaten am ,»». ^nm einer schweren Krankheit erlegen ist. Das Leichenbegängnis des nns Teuersten findet Samslag. den 2. Juli. um 5 Uhr nachmittags wm Schlosse Loitsch aus auf den Ortsfiiedhof in Ober. loitsch statt. Um stilles Beileid wird gebeten, «oitsch, am 30. Juni 1904. (Trpnrats Pnrir wssds» »ich! ni,Kßsffsl>f>> ) Kurse an der Wiener Börse vom 39. Ilnni 1W4. N°« dem oMeuen «««bl««, Die »ollsi-lrii lliirss vsrslchsii sich >» NrousiiwHIirling, Die Nlilier»»« jämOlchrr «lXc» u»d t>sl 'DiUslsri, Lose» vrlslrh» sich pfr Tlück. HllgtMlint Swnloschuld. Veld Wasr l»!»I,l'l!I, »il!«!' in Nu!,'» Mai' Xo,'»'«!l>kr p, 0 . » i!"/„ , . . S9 25 „9 4ü i,>H!lli,Iän. Iüli p,, n, 4'2«/„ W'^n W »<> ,,vio!, ss,'br,-Vl»„,p!-,i»,4 2"/., W'«s, !'»> !)k ., „ ?lpli!,'Ol!,pr, n,4 2"„ !»«'«.'. lou 05 <^.''4»'r L!na!«lo!r !i.'<« si,!! ^/„ - '- —'— «««'"l'l ,, 5<<«> st, 4"/u 151 !!<» l5>2 s,»N4cr „ l«0 N. . . «5? — „N1 - d!u, ., üN si. . . ÜK7 — L,.1 -. Do»,, Psandbr. il l8<» fi, ü"/„ . «92 — ^Ni — hlnnloschlild d,r im Peicho. rl»!evel»l,»ru,„ßü!ligreiche uud Länder. . ,!!!>r,(«uldle,!tt, s!sr,, loofl,, <»r Nasjr.....4"/., ll?'»ü,,»»,', ^>u, >«!>!,!<> !„»,ro!!s!iwalir,, stfr., prr Nnsse.....4«/„ W-»,» »fi-^, >,!u,d,d,o. pol UlÜmo , 4"/<, »l»^> W-45 »,,s Nasse .... 8,/,«/^ 9<),g5 y,,s, lris„,b!,l,n.3taat»lchuld. vtrschrciliunsst«. «!illlb<-!l)ba!,„ ill tt,, slnirrfrei, ''na»z Iolcs «al)N i» E'lber '»?':<» ,««-s,ö RübolMabi, i>, «ro»enwül,r, sleorrfre, ernbllh!! in tlroüsiiwähl, s>s»s'fr„ 4>><> Krone» . »"/° 99 50 llil» b<> ^u C«aa.Altiln. ^lüabs,!)!,.,^, «><> si, KM, k'/<"/« >w,i !>,«> fi.......ül« — 5l»'— >>>«, Liüz Vnb!«,«»«!!,». W,L. 5.V//n........47l-__478'- Kto, Ta^b. Kr.LW sl, ». W.S. 5«/».........444'- 445'- ''.Narl U»dw,'V.lilX!sl.NM. >' /n vl»! 2 fl......—'— —'— Veld Ware Vom Eiaatc zur Zahlung übclnommrnt E!srnb.»Prlor. ObligaUontN. e!l)l>al,» <>!!<» u. 800U M. 4"/„ ab «<>"/„...... 1,5 45 ! «Nil, Elislldethbal»,. 400 u. ü0»U M. 4"/„......... l,8 8ü llS «5 ssra»z I°!ef,», «! ßwatüschllld der Ländts der ungarischen Klune. 4"/„ ,!»g. Vuldivntr per Nasse , !,« l>, II« »<» d!u. dlu. per Ultinw , , . . ll»Ul> ll« «l> 4"/„ dto, Ne>l!e in Uronenwähr., sleuersrei, per Nasse , . . »?'«!> »?'3b 4"/„dto, b>o t»o per Ulümo . »? ,» l»7 3<» U»l>, L>, ltü, Vln! Oold ><«> s>, —'— —'^ dw, dlli. Silber ><><» «7»>....... ^'^ ""'^ dto Sch» dto dto ii b»f>, — ll'O li Ä><> 5l! 4"/„ lmnar, Oruxdciitl. Oulig, »7 U<> 98 6nn»-Nen,'N!!lf!l>e 1878. <<»« 9> dlo. dlo, <3l>brr od,Vo1d) I2li'7!'> ,<>!> 50 dlu. dlo. <1894). . . . »»,„ ,,,,.,_ dto. dlo, (1898). . . . »»'75 ,o<)'75 VOrlebauAülehrn. verlosb. 5"/, 98-- 99-«,, 4"/„ »rainer Laubc« Vlnlehcn . —>— «. _ «elb Ware Vsandblitst etl. Voblr, aNs,, ösl,,eil,4"/<, 9l»l<> 1«, U> N, »steriLandee Hpp, Vl»st ^/" ^'"' '<><> 8» 0es!.u!!«, Vlliil 4U'/^äl,r. veN. d,°" 'dt'o. ' b'ojälir'verl. 4"/., ,o<, 40 ,m 40 Sparlasse, l, öst,, <«>I,. verl.4"/u 1W ü« 10, - ^istnbahn»Pliolltäte' Obligationen. ' ^ ^ ''iurdbal,,! <»«'2" '0, ^<, idwestdah» - - - U>7"7<> ,0« ?<> ....... - 4:< - 4l »0<)-4<» blo. bl/7,.....- - '"'" — - Un«, aaliz, »>!5 H«-^, 4"/„ Uülerlrainer Balme» - —'—- —-— Pivers» Las, (per Etlicl), Verzinsliche i^ose. 3"/<, Bodexlredit ^iose fl. . «75, .^ »?<,_ 5"/o Donau «e8»l,Uo!e , . . __,^ ^..^ Nnverzlnsllchr «ose. Bübap, Basilica (Dombau) 5 fl. z,-^ »».^ ttrcdillole NX, «o!!',!Nre>lz, Oest,Gr!,, v,wfl.__— —-^ »na, .. „ 5sl, ^»8— zci — Rudolf Lose l«> sl...... «>,.— 70- Salm Lose 4<» f!...... !ill4 — »»8 — St,'Mr»oi, . , , —>- —- Wiener llumm. kose v, I, »874 —-— — -Gewinsüch, d, 3"/„ Pr,.3chuldv. d, »liodsnfredltanst,, », l8»» 9« — iss!n-Tepl,Eile!ib, 5>0»!I, . . Llv» L20U-Van u. Bririebe Mc!, lür ftilb». S»ras,fl>b, in Wien lit, ^ . — — —-— dlu. blo. d!o, lit, U . - - —'- Vühm. Norbbahn 150 fl, . . «4« 3!>0 - Buschtichradrr Ners , s>0<' N KV?, , , X4»'— »47 ^ N ,M, 5L80- !>««<» l> ji, 2, , , . 575-75 57«! 71, i,' „st, 500 II, KM. — 6X.'< r^........^,l!l'al< ">>,> dlv, dlo, ,lil, li) LOO fl, S, l. Pia« Dllzerltilenb, >o<'sl,llbgft, ^ Ltaateeiienbahn »W ll, S, , , '.^....... Sudual»! i!«» !l, S..... > 7»»l> «'' iü» Eüdnordb Verb V, »NNfl, »Vi, 402 - 4<»4-Iramwal, «e!,, Neuewr,, Prio- ,i!ü<« Vlllien tO<> 2'5<» —'— Wiener iiolalbahne» VlllKes, . 1^'— «»» "- Hanken. «"° « »a»"" . Wiener »Wfl. 427-^ 483.- HNp°theld„ 0e!<„ l«»"!!,^»"/, !t, <» fl, Unii! , . . «jerli . 140 fl. , Indulllie-jilnlel' nehmungen. ».,.,,,„.! ,»,, , , 14« - «ü< — s Vlahl Ind. ltrfte 14l>" ,-rs. »,««!, 1>e> '!' „„f.. «!l»,inV'.!che P'^...... 1'7 35 ,17 55 ^„'twn........ !i!«4"^^l>« Pur,«......... «4'9? vb lj...... — ., „>,. Valuten, Dnllllc»........ll 8, <««« Tlutsche Re>ch«banknoten , ,,17», i,?b« Illlliriniche Banlnoten , . 95Ub »5«b Nulirl Rolen......j «z»« »b4 321n.- -vma. ¦V«xlc«.-va.f v«i» ltfiil<-ii. rfi%11tllulci4.fi. !¦¦ lorllAlfii, Akltill, l.oacii elf., l>«-vu«ni iiikI Viklul<-ti. fr>:'*») LoaVorBicherung. B»alc- und TXrecl^lex-O-escH&ft |.||ltHM-ll._Sl»ltH»gaWH«-. Privat - Depot H (Safe - Dpimwüh) Vtrzlmung von Bar-Einlagen Im Kioto Kirrent- uns auf Bin Koirt«,