^ tt« Areltag den 28. Septemver 1877. XVI. Jahrgang Die ^Marburger Leitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig ö fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. üy kr. skr Zustellung in« Haus monatlich l0 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr 3 kr. pr. Zeile. Kit Ptrsoaal-CinkommtllfttUkr o»d die Krckvaß des Aussall». * Der österreichischen Staatsivirtlischast will es nicht gelingen, die Einnahlnen auj die Höhe der Ausgaben zu bringen, weil man sich nicht entschließen kann, die AuSgal>en auch ilur an-»lähernd aus das Maß der Einnahmen herabzusetzen. Der Staat lebt aus dem Fuße eines Millionärs und doch stehen ihm nur die Einkünfte eines Kleinbürgers zur Versügung. Die nothwendige Folge ist, daß die letzteren durch Schulden erhöht werden, deren Zinsen — nianchmal wahre Wucherzl»»sen — die Ausgaben der nächste«! Jahre wieder vergrößern. Es gehört woU keine s>.l>r üppige Phantasie dazu, »IM sich das Ende elncr solchen Wirth-schast auszumalen. Staatsmirlhjchuslcn gleichen in dieser Hinsicht ganz uild gar den Privat-n'irthjchasten. Wie soll sich nun der Staat vor peinlichen Eventualitäten schützen? Das Rezept dafür steht in dem Entwürfe des Per-sonal-Einkommensteuer-Gesetzcs. Da n,an nicht immer iveiter Schulden machen lvM, vielleicht auch nicht kann, da »lwn sich scheut, jahraus, jahrein mit Erhöhungen der bestehenden Steuern heranzutreten, da man endlich an dem Aus gaben-Etat nicht zu rütteln wagt, so formt man sich eine Steuer-Einnahmsquelle aus Ouwmi slt^stioum, die je nach Bedarf viel, mehr und am meisten abwirft. Mal» eruirt jährlich die Höhe des Abganges und vertheilt deffen Betrag auf die Summe aller Einkommen-steuerpflichtigen. T'ie Folge ist, daß wir in der Zukunft in einem österreichischen Budget nicht mehr dem häßliche!» Defizit begegnen werden, denn es wird ja durch die jedem Ab- gange sich liebevoll anschmiegende Pelsonnl-Einkomlnensteuer schon iin Keime erstickt weroen. Was aber d«»lll Einen recht ist, brancht nicht ilnmer dcin Andern billig sein. Dem Ministerillm, wenn es sich in fitmnzieller Hinsicht lnit der Aufgabe eines obersten Steuer-Einnehmers und Exekutors begnügt, mag es ganz wolil entsprechen, die Höhe einer Steuer und dalnit ihren Eesammt - Ertrag möglichst unbestimmt zu lasse»«, wenn es erwarten kann, durch denselben die jeweiligen Mängel seiner Haushaltung stet« überkleistert zu sehen. Die Bürger des Staates jedoch, dessen Haushalt voll einem Steuer-Minister geleitet wird, und welche, wenn auch noch so schlver, die hohen ihnen bisher abverlangten Steuern zahlten, haben ein weseutliches Interesse daran, daß »nan von ihnen nicht jährlich aitdere Steuern fordere. Sie sind zumeist Arbeiter aller Art, welche, wenn sie fo solid wirthjchaften wollen, wie es auch der Staat sollte, den aus dem Altare des Gemeinwesens zu opfernden Betrag kennen müssen Dieser Betrag soll nun aber grundsätzlich variabel sein; .seil»e Höhe soll sich richten nach der Höhe der StaalSausgaiien, beziehungsweise nach der Höhe der Differenz, weluze zivijchen der Sumlne der Ausgaben und der Sulnme der übrigen <^taats Einkünfte jeweilig entsteht. Wenn der Ertrag des Zollgefälles und des Tabak-Monopols in eulcin Jahre zu »venig abwirft, wenn der Erlös einer Nenteii-Operation oes Flnaliz»ninisters zu »liedrig ausfällt, wenn eiilige strategische Tutinels gegrabei» oder militärische Wüstenl^ahnen gebaut werdell sollen, »venil den Hauptleuten die langersehnten Reitpferde zugetheilt oder wohl gar aus irgend« lvelchen diploinatischen Motiven für mehrere Ar»nee-CorpS MobilisirungS'Ordres ausgegeben wurden — wer soll den AllSsall decken? »ver soll die Kosten bezahlen? Die glücklicherweise aus dem Prinzips der Elastizität beruhende Personal-Einkomlnensteuer muß es thtln. Die Sache ist ttttge»nein leicht und einfach, jeder Schulknabe trifft es. Er »limlnt seine Rechentafel zur Hand ui»d dividirt den Betrag des Budget-Abganges durch die bereits bekannte Smnme aller Steuer-Ei»»heiten. den 51notienten multiplizirt er mit der Anzahl von Steuer-Einheiten, welche, wie die vorhandene Tabelle zeigt, auf die den verschiedenen Ein-komtnens - Klaffen angehörenden Steuerträger entfallen, und das Produkt wird nun bei dem Staatsbürger eingetrieben. Wenn aber dieses Produkt, weil es gänzlich variabel ist, einen Strich durch die WirthschastSrechnung des Letztern machen sollte, so kümmert sich der Staat nicht weiter darum. Denn sür die Sünden des Staates und seiner Lenker muffen die — Steuer-Einheiten büßen. Ohnehin ist es keinem andern Lande so schwer wie in Oesterreich, eineil sichern Calcul sür Handel u»td Wandel, sest ruheilde Rechnungs-Grundlagen für die produktive Arbeit jeder Art zu finden. Der Zinsfuß des Kredites schwankt, das DiSagio der Währung springt auf und ab, ebenso die Preise der Lebensbedürfnisse und der Rohmaterialien, in Folge deffen die Betriebskosten gewerblicher Uitter^ nehinungen sinken und steigen. Nun soll auch noch die Leistung an den Staat unter die x und ^ gereiht werdett, mit denen der Oesterreicher zu rechnen hat, so daß sein Geschästs-ultd WirthschastS'Calcul zu einer unlösbaren Gleichheit mit zehn Unbeka»ttlten lvird. I e u i t l e t o n. Atr /ritdtosrichlrr. (Fortschttug.) Boyles mochte denn auch wohl einsehen, daß längeres Zögern nichts half, u»»d als üblichen Eingang zu jeder Feierlichkeit llmßte er vor allen Dingen die NaiNttt der Betreffenden erfahren. Die Frage ^our name? verstand aber Pechtels und gab den seinigen, freilich sehr zur Bestürzung Tonl's, der »vohl über das erste Frederic sehr leicht »vegkam, an dein späteren ch in Pechtels aber vollkoinmen hängen blieb. )^0u spell tliat?" (Wie buch-stabirt ihr das?) frug er, allerdings wohl drei Mal. Pechtels verstand aber gar nicht, was er lnit dem Worte spvll meinte, und da er wohl sah, daß der kleine Mann nicht »vußle, tvie er feinen Ra»»le>» schrelben follte. ging er zum Tische, nat)ln ihn dle Feder ans der Haud und that es selber. Mit de»n Name»» Mary Roßberg ging es beffer. Pechtels frug jetzt, ob Rielnaitd im Orte sei, der Deutsch verstünde, und Tom begriff, was er meinte, schüttelte aber auf das bedeutsamste mit deln zlopfe, »»nd Boyles, der nicht gern zu viel Zeit mit dem geschloffenen Laden verfäulnen mochte (draußen l)atte er schon lvieder einen Karren raffeln hören, und das konnten Fremde sein), sagte einfach zu seinem Sekretär: „Schwör' sie ein, Toln, »vir müffen machen, daß wir fertig werden." Das geschah jetzt in aller Forn», indem der Frledersrichter sie nur einsach srug, ob Keines von ihnen schon verheirathet sei, und da sie die Worte nicht verstanden und init dein Kopfe fchüttelten, reichte ihnen Toin die Bibel hin, die sie zur Vekräftiguilg des eben Gesagten küffen sollten. Pechtels hatte nun schon einlnal, bald nach seiner Anku>»ft in New-Aork, bei einem deutschen Friedensrichter gesellen, daß diese Folmel jedes Mal abgeno»nniel» »vurde — Frau Roßberg wußte allerdings Nichts davo»i, aber die Katharil»a halte elieusallü schon als Zeugiu vor Gericht gestanden, uild da diese ihr jetzt znsliisterte, das bedeute weiter Nichts, als daß sie befchivöre, sie »volle bei ihrer Aussage nur die blanke Wahrheit ailgeben, nickte sie ans das Entschiedenste mit dem Kopfe. Das »vollte sie in der That, nicht ein Wort weiter, a s die blanke reine Wahrheit, und mit der größtelt Bereitwilligkeit küßte sie ebensals das ihr dargereichte heilige Buch. Frau Roßberg überlegte sich nun eben, daß es doch ganz außerordentliche Schwierigkeiten haben würde, dem Friedensrichter ihr Anliegen klar zu »nachen, denn sie fing an zu zweifeln, daß er den l^nterschied zwischen eine»» goldenen Löwen und goldenen Affen init ganz gleichen Bildern auch verstehen »vürde. „Hätten wir nur de»» Fra»lz mitgenommen", sagte sie leise z»lr Kalhariite. Der Franz »var nämlich eine Art Hausknecht bei ihr, ein junger Bursche von kau»n l4 Jatireil, der aber scho»» voliko»ninen gut englisch sprach, „oder wenn wir ihn nur könnten holen lassen. Ich dachte doch, wir würdeit hier Je»nand fillden, der deutsch spräche." „Das ginge ja doch am Ende", nickte die Katharine, die jetzt auch »nerkte, daß sie »nit ihren paar englischen Worten »ncht auskani, „iveltn »vir nur gleich den Wagen zurückschickle»». In anderthatb Stund.n könnte er »vieder hier seil», llnd da sind »vir »»un doch eiln»tal." „Wen»» e».' uns nicht versteht, sag' ich's ihin", er»viederte fest entschloffen die Frau, „uud der Pechtels »uuß es sich ebeilsalls gefallen lassen, daß er ein paar Stunden waltet. So geht'S aber nicht, das merk' ich schon. „AöU", sagte der Friedensrichter jetzt. Zur Geschichte des Tages. Die italienische Negierung spielt den Türken gegenüber ihre Doppelrolle fort. Ungeachtet der wiederholten Versi^rung, neutral zu bleiben, hat diese Regierung ihre Konsuls im Oriente ermächtigt, kampflustige Griechen, aus dem Königreich, die heimkehren wollen, mit Pässen und Reisegeldern zu versehen. Bisher sind zweitausend Griechen aus solche Weife in die Heimath befördert worden. In Plevna sind nach leichtem Kampfe mit den Rufjen Verstärkungen für Osman Pascha eingetroffeil: zwanzig Bataillone Jn-santerie, ein Regiment Kavallerie und zwei Batterien sammt Schiebbedarf und Lebensmitteln. Diese Fesiung wird nun schwerlich sallen und Kaiser Alexander noch der Worte gedenken, die er am Vorabend seines letzten Namenstages gesprochen: „Morgen muß Plevna genommen sein, und sollte darllber die Armee, das Reich und ich selbst zu Grunde gehen!" Die Pforte soll zu Friedensverhandlungen geneigt sein, aber nur, wenn sich kein russischer Soldat auf türkischem Boden mehr befindet. Und auch Frieden will sie schließen, falls russisches Gebiet bis zum Kaukasus abgetreten würde. Elftere Bedingung könnte sich nach einigen Hauptschlachten, welche die Türken in Bulgarien gewinnen, ersüllen; den Frieden aber aus der von Konstantinopel geforderten Grundlage kann Rußland nur schließen, wenn es auch im zweiten Feldzuge besiegt und das fragliche Gebiet von den Türken erobert worden. Vermischte Nachrichten. (Völkerkunde. Unter Kanibalen in Afrika.) „Daily Telegraph" bringt einen Bericht des bekannten Asrika-Reifenden H. M. Stanley (Emboma am Eongoflnb, Westküste Afrikas, 10. August), dem wir folgendes entnehmen : Am 3. d. M. kam ich hier von Zan-zibar aus mit 115 Mann in einer schrecklichen Verfassung an. Wir verließen Nyatlgwe in Manyema am S. November 1S7K und reisten über Land durch Ureggu. Die Eingebornen leisteten uns Widerstand, verfolgten uns Tag und Nacht, verwundeten und tödteten unfere Leute mit vergifteten Pfeilen. Wir versuchten, die Wilden durch Gllte und Geschenke zu besänftigen. llnsere Gaben wiesen sie zurück und unser geduldiges Venehmen saßten sie als Feigheit auf. Um unsere Lage noch beklagenswerther der die ganze Sache so viel als miLglich abzu^ kürzen wünschte, denn der nöthigen Form war genügt. Tom, der kleine buckliche Schreiber, hatte schon mit geschikter Hand die gewöhnlichen Notizen in ein großes, dazu gehaltenes Buch gemacht, und wandte sich zuerst an Pechtels. „Sind Sie Willens, Sir, die Lady, die da neben Ihnen steht, zu Ihrem rechtmäßigen Weib zu nehmen? sagte Pechtels, „die Lady hier will mich eben verklagen. Lassen Sie es sich vou ihr auseinander setzen." „Und find Sie Willens, Ma'm", wandte sich jetzt der Richter, der die Zwischenworte gar nicht verstand oder beachtete, wieder an die Frau, „diesen Herrn, der da neben Ihnen steht, zu Ihrem rechtmäßigen Gatten anzunehmen ?" „Ja wohl, Sir", nickte die Frau, „der ist's, den ich verklagen will, denll er hat mir in den letzten Monaten —" Der Friedensrichter, der vielleicht glauben mochte, daß bei den Deutschen so viele Worte auf eine einfache Frage nöthig wären, konnte sich aber selber natürlich nicht damit aufhalte:^ und mit der Hand abwehrend unterbrach er sie und sagte dabei: .Bitte Madame, lassen Sie das alles bis nachher. Für jetzt erkläre ich dieser Lizenz nach, zu machen, weigerte sich unsere in Nyangwe angeworbene Begleitmannschaft von 140 Mann weiter mitzuziehen. Zu gleicher Zeit machten die Eingebornen einen erneuten Versuch, uns ganz zu erdrücken. Wir vertheidigten uns. Aber es gab nur Einen Weg, uns aus unserer hoffnungslosen Lage zu befreien — falls wir nicht zurückkehren und das begonnel»e Werk im Stiche laffen wollten — d. h. wir mußten uns unserer Eanoes bedienen. Obwohl w»r auf dem Wasser einen entschiedenen Vortheil über die Wilden hatten, fo war doch das Vorrücken eines jeglichen Tages nur eine Wiederholung des vorhergehenden Tages. Es war ein fortdauernder Äerzweiflungskamps. Jnmitteil desselben wurden wir durch eine Reihe vou fünf, nahe am Aequa-tor gelegenen Wasserfällen aufgehalten. Um über diese hinauszukounnen, mußten wir uns einen dreizehn englische Meilen langen Weg durch einen dichten Wald bahnen, unsere Fahrzeuge hindurchschleppen und, um häufigen Angriffen gegenüberzutreten, die Axt mit dem Gewehr vertaufchen. Um den Wilden aus dem Wege zu gehen, ruderten wir zwischen den Inseln hindurch, bis wir schließlich nach dreitägigem Fasten durch den Hunger gezwungen wurden, an's linke User zu gehen. Glücklicherweise trafen wir aus einen Stamm, dem der Handel nicht fremd ivar. Wir fchloffen Bruderschaft mit diesem Stamme, und kauften ihm reichliche Vorräthe ab. Drei Tage später kamen wir in das Gebiet elnes mächtigen, mit Musketen bewaffneten Stammes, welcher sofort 54 Eanoes bemanitte und uns angriff. Aus eine Strecke von 12 (englische) Meilen dauerte der verzweifelte Kampf fort. Dies war der vorletzte von 32 Kämpfen, die wir auf dem Lualaba zu bestehen hatten. (Pa r t e i l e b e n. Aus dem republikanischen Lager der Franzosen.) Ein gemäßigtes Republikanerblatt in Frankreich — der „TempS" — verurtheilt die Politik des MarschaU-Präsi-denten folgendermaßen: „Die Würfel sind gefallen. Wir halten bis zum letzten AugenbUck gehofft, daß der Marschall Mac Mahon Bedenken tragen werde, sich alle Ausgänge zu verschließen. Es fchie»» uns unmöglich, daß er einer Politik aus's Aeußerste vor der durch die Lage des Landes so offenbar gebotenen Po litik der Verföhnung und Beschwichtigung ve-finitiv den Vorzug geben sollte. Wir hatten uns getäuscht und Frankreich ist zu einem neuen und entscheidenden Kampfe für die Ausrechterhaltung seiner Freiheiten berufen. Wir dürfen nicht vergessen, daß der Plan, welchen das von dem Sekretair unseres Gerichtshofes ausgestellt", und er deutete damit aus das Buch, „Sie Beide als verheirathet, als Mann und Frau. Niemals hat ein Recht, Ihre giltig ge-fchloffene Ehe wieder zu trennen, und der liebe Gott gebe Ihnen den segen." Dabei reichte er zuerst der Dame die Hand und schüttelte sie herzhast und dann ebenso Pechtels, und dieser, der von alledem Nichts begriff, wurde endlich ungeduldig und sagte: „Nun, Madame Roßberg, denk' ich. haben wir all die üblichen und höchst lailgweiligen Formalttäten durchgemacht. Wollten sie jetzt vielleicht so freundlich sein und Ihre Klage vorbringen, denn ich habe wirklich nicht lange Zeit." Er freute sich dabei schon im Vora is darauf, daß der Richter natürlich kein Wort davon verstehen würde. Der kleine Bucklige war indessen außerordentlich thätig gewesen, jede Spur der beendeten Feier wieder zu verwischen. Er sprang auf einen Stuhl und legte die Bibel zurück auf das Bücherbret, schob das Register in die Tischfchublade, rückte das Papier zusainmen und öffnete dann mit eiitvm all riZüt wieder die Thür. i» üvv äollars", sagte Boyles, indem er Pechtels die offene Hand entgegenstreckte, Manifest des Marschalls Mac Mahon enthüllt, kein anderer ist, als die Durchführung von Entwürfen, welche seine Rathgeber fchon lange im Schilde führen. Als der Herzog von Broglie und feine Freunde von der National-Verfamm-lung sich gezwungen sahen, die republikanische Regierungssorm provisorisch anzunehmen und auf eine in diesem Sinne gehaltene Verfassung einzugehen, suchteil sie deii Trost in eine Zll-fluchtsstätte der Reaktion zu verwandeln, loelche der Präsidialgewalt als Stützpunkt dienen sollte, um das Abgeordnetenhans in Schach zu halten. Zu ihrtM Unglück hatten sie vas Grundgesetz liicht zu redigtren, die konstitutionelle und par-lainentarische Ueberlieferung drängte sich den Gesetzgebern wohl ooer übel aus, und es gelang jenen Rädelsführern weder, für den PrÜsioenten der Republik die persöiiliche Gewalt zu erwirkeil, niit der sie ihn gerne ausgestattet hätten, noch das Abgeordnetenhaus des Charakters und der Besuglliffe zu berauben, welche ihin das legis, lative llebergewicht sicherii. Der Präsident wurde für Uliverantwortlich erklärt, was ihm verbietet, eine eigene Politik für sich zu haben, und die Kaininer behielt mit der Jiiitiative zum Budget die Macht und das Aiiseheii, ivelche lhr als der direkteil Vertretung des aUge»neinen Stilnin-rechtes zukaillen. Für diese Niederlageil suchte der reaktionäre Dottrinarisinus ei>le Entschädigung in dein Gesetze, welches dem Marschall die Regierung bis zum Jahre 1880 sicherte; hier verschal,zte luan sich wie in einer Festung uitd von hier aus versprach inan sich, Alles wiederzuerobern und Alles zu beherrschen. Die heutige Adrene an das sraiizösische Volk ist das Manifest dieses gexen unsere Staatseinrichtungen unter dem Vorwande, sie zu beschützen, ullter-nommenen Rachekrieges. So tief wir diesen Akt beklagen, wünschell wir uns wenigstens Glück dazu, daß er voll eineln Minister gegellgezeichnet ist. Das gestattet uns, ihn zu disku-tiren, ohne uns an dein Manne zu vergreifen, welcher von feiner gesetzlichen llnverailtwortlich-keit gedeckt bleiben inuß, auch wenn er felbst an dieser Fiktioll zu rütteln scheint. Alles ist falsch oder zweide»ltig. Alles ist betrübeild und gefährlich in deln von Herrn v. Fourtou beglaubigten Manifeste. Das Verhalten des Abgeordnetenhauses wird darin ,nit einer Leidell-jchaft und Ungerechtigkeit charakterisirt. welche schon in den Spalten einer Zeitung Tadel ver-dientell, in einem amtlichen Dokumente aber lncht zu entschuldigen sind.....Das Manifest hat zum lnindesten ein Verdienst: e« stellt zuin Schlüsse die Frage klar und deutlich. Den ulld üvv äollars verstand der Wirth vom goldenen Affen gut genug; daß er die aber schon im Voraus bezahlen sollte, wo die Klage, und zwar von seillein Gegenpart, noch nicht einlnal anhängig gemacht worden, war ihln doch außer dem Spaß. „Von lnir?" sagte er und deutete aus sich. Der Friedensrichter nickte ihm vergnügt zu und sagte: „Sie wollen sich die doch nicht von Ihrer Frau bezahlen lassen?" „Kann nicht ausgeführt werden", schüttelte Pechtels aus das entschiedenste lnit dein Kopse, „ich klage gar nicht, mid wer klagt, lnag auch die Kosten bezahlen. Nicht süns Cent geb ich, das fehlte auch noch.,, „öont'ounä it", brummte der Richter, ^es ist doch eine ganz verzweifelte Gefchichte, lvenn man es mit Leuten zu thun hat, die keine illenfchliche Sprache reden." „Holla!" rief da fein kleiner Schreiber, der die Thür geöffnet hatte und auf den Hof hinaus sah, „da koinlnt Hilfe. Da ist der deutsche Pedlar (Kräiner) wieder mit seineln kleinen Wagen, der spricht alnerikanisch." (Kortset^lliit, folgt.) Wählern kann jetzt über die Tragweite ihres Votums kein Zweifel mehr bleiben. Sie werden zwischen der Gewalt des Präsidenten und dem allgemeinen Stimmrecht, zwischen einem Manne und Frankreich zu entscheiden haben. Da ist keine Zweideutigkeit. Das Manifest erklärt ohne Umschweife, daß der Marschall Mac Mahon sich nicht unterwerfen werde und daß demnach das Land sich unterwerfen müsse. Am Lande ist es, zu antworten! Seit der Volksabstimmung vom Dezember 1851 l)at es keine Gelegenheit gegeben, wo seine Würde und Zukunft offenbarer auf dem Spiel gestanden hätten." (Gesundheitspflege. Zur Verfälschung der NahrungSlnittel.) Eine Berliner Zeitung macht aufmerksam, daß in Hau,bürg, Triest, Alexaudrien . . . große Fabriken bestehen, welche nur zu dem Zwecke eingerichtet sind, Färbungen der Kasfeebohnen vorzunehmen. Abgesehen davon, daß man dadurch schlechtere Qualitäten in bessere umzuwandeln sucht, ist doch andererseits nicht zu vergessen, daß niemals so leicht Vergiftungen vorkomniei» können, wie durch den Genuß von Farben. Der Verbrauch der Farlien in den bezeichneten Fabriken rechnet nach Zentilern. Das Waschen des Kaffee's vor dem Bren»len ist das beste Atittel, um etwaige Gefahren zu beseitigen. (^D eutscher Verein für Geistesarbeit.") Unter diesem Namen wurde in Leipzig ein Verein gebildet, welcher sich die Förderung einer gemeinsamen thatkrästigen, vorwärtsdringenden, geistigen Bewegung auf dem Gebiete der Literatur, Kunst uno Wissenschaft zur Aufgabe stellte. Dle Wirksa,nkeit desselben erstreckt sich ans Erhebung der von Hans Adam Stoehr in Leipzip redigirten „Literarischen ziorrespondenzen" zum VereinSorgan (welches um eine Vereinsbeilage bereichert, und jedem Mitgliede unentgeltlich verabfolgt wird); Veranstaltung von regelmäßigen Zusammenkünften in den Klublokalitäten zum Austausch individueller Anschauungen uno Forschungen; Anlage gediegener Vereinsbibliotheken; Veranstaltung von Wander-Versammlungen und Vorträgen. Anlage von Unterstützungs-Kasien, sowie Ver-werthung literarischer Nachlasse verstorbener Mitglieder im Interesse der Allgehörigen; regelmäßige Ausschreibungen von Preisausgaden über die wichtigsten Fragen aller Kulturgebiete. Der Verein gedenkt diese Wirksamkeit über alle Länder deutschen Stammes auszudehnen, indem er die geistigverwa»»dt-strebenden Vereine Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz zum Bei-tritt auffordert und in allen größern Städten, nach Maßgabe der Theilnahme, Zweigvereine ins Leben zu rusen beabsichtigt. — Die Mit-qliedschast kani» jeder Gebildete erwerben und wird der Jahresbeitrag auf 16—26 Mark sest-gesetzt. ZNarburger Berichte. (Dr. Kotzmuth. -j-) Heute Nachmittag wird Her Dr. Johann Kotzmuth, Advokat in Marburg, beerdigt, welcher am 26. September nach kurzem Lelden gestorben. Der Verblichene war ein hochgeachteter Genosse seines Standes, war mehrere Jahre Äliitglied des hlestgen Ge-meinderathes, Mitglied der Bezirksvertretung. Verwaltungsrath der Marburger Escomptebank. Die letzte Ehre, welche Mal.burg dem Tobten erweist, soll die Allgemeinheit der Trauer bekunden. 1 (Be z ir k s h a u p t m a n n von Wind.-Graz. Bezirkseintheilung.) Aus W.-Graz wird UttS (24. d. M. I. (Z. Ii.) geschrieben: Kürzlich verließ uns Josef Edler v. Strobach (vorhin Bezirkshauptmann in Pettau) und nimmt als ehrenhafter Charakter die allgemeine Achtung mit sich in den Ruhestand, den zu genießeit er Graz wählte. Für diese Stadtgemeinde unheimliche Gerüchte schwirren in der Lust heruin, daß man eine neue Bezirkseintheilung vorhabe, nach welcher Mahrenberg Marburg zugewiesen und der Sitz der k. k. Bezirkshauptmaunschaft natürlich von der Stadt W.-Graz mehr nach Süden verlegt würde. Allerdings ist der politische Bezirk Cilli so ausgedehnt, daß die Zuweisung der Gerichtsbezirke Oberburg oder Franz an Schönstein — oder Praßberg? —- in der Natur der Sache liegen würde. (Schulfest.) Zu jenen Gemeinden, welche den Schluß des heurigen Schuljahres durch ein Fest gefeiert, zählt auch Mahrenberg und gebührt das Hanptverdienst dem Gntslie-sitzer Felix Schmitt und seiner Gemalin. (S e l b st nl o r d.) Der Grundbesitzer I. Petrowitsch in Steindors, Gerichtsbezirk Pettau, hat sich aus Granl ülier seine zerrüttete Wirth-schast am 20. September erhängt. (Füf hundert Goldstücke v e r-fchwunde n.) Am 20. September M^n^ens telegraphirte der Kondukteur des Wien-Tr^ester Zuges von Marburg aus an die Postdirektion zu Wien, daß ein Kistchen mit 500 Goldstücken (4800 fl.), welches am 19. ausgegeben worden, unterwegs „verfchwunden." Die Sendung war nach Triest bestimmt. (Spende.) Die evangelische Gemeinde in Marbnrg hat zum Baue ihres Schul- und Psarrhauses aus der Privatkasse des Kaiftrs einen Beitrag von 200 fl. empfangen. (Verpflegung der Häftlinge.) Am 29. September Vormittag 11 Uhr wird bei dem Bezirksgerichte Pettau eine Lizitation stattsinden, betreffend die Verpflegung der dortigen Häftlinge, sowie die Reinhaltung und Ausbesserung ihrer Wäsche und Kleidung, Reinhaltung, Rasiren und Haarschneiden der Häftlinge und Lieferung desLagerstrohes. Die Bedingungen können beim erwähnten Bezirksgerichte eingefehen werden. (Zur landwirthschastlichenAuS-stelluttg in R a d ke r s b u r g.) Während dieser Ausstellung werden auch öffentliche Vorträge gehalten und zwar: am 29. September Nachnnttag 2 Uhr: über Zweck und Einrichtung der Kindergärten (Frl. Karoline Thurnwald aus Graz) — Nachmittag 3 Uhr: ülier Pferdezucht (Landes-Thierarzt Herr Dr. Klingan aus Graz) — 30. Septeml)er Vormittag 10 Uhr: über Bodenproduktion (Herr Hansel, Adjunkt der Weinbauschule in Marliurg) — Vormittag 11 Uhr: über Weinbau (Herr Kalmann, Fachlehrer an der Weinbauschule in Marburg) — 1. Oktober, Nachmittag 2 Uhr: über Rindvieh-Zucht (Herr Dr. Klingan). (K a i s e r p r e i s e.) Für die landwirth-schastliche Ausstellung in Radkersburg hat der Kaiser aus seiner Privatkasse zwei Preise von je zwanzig Dukaten für Pferdezucht und Wein-bau gewidmet, und zwar mit der Bestimmung, daß dieselbe» zunächst von Bewerbern aus den Bezirken Feldbach, Radkersburg, Luttenberg und Pettau gewonnen werden können. Eingesandt. Mehrungs-Räilmuilg. Im vergangenem Jahre wurde die Meh ruttgs-Räumung der Stadt Marburg aus ein Jahr hintangegeben, und läuft dieser Vertrag mit 1. Oktober d. I. ab. Die Schreiber dieser Zeilen, und gewiß nicht sie alleln, sehen mit -Sehnsucht Dent entgegen, in der Hoffnung einer bessern Vertragsschaffung, und erlauben sich deshalb die Angelegenheit zu beleuchten. In den meisten Städten ist die Mehrungs-räumung schon bereits vor Jahren als eine der wichtigsten Frageil zur eingehenden Berathlulg aus den Tisch gelegt worden »uid bestehen bereits überall, sellist in kleineren Städten als Marl)urg Verträge, welche sanitäre uiid pekuniäre Vortheile des Burgers schützen und ^'esser sind als unsere. In sanitärer Beziehung ist hier dem Bürger so wenig Gelegenheit geboten, jene diesbeziig-lichen Vorschriften zu erfüllen, welche jeder Bewohner unserer Stadt von ihr zu begehre«; berechtigt ist. Der städtische Räumer ist nur verpflichtet, die Säuberung der der Kommune gehörigen Objekte zu besorgen; in Privathäusern ist es freies Uebereinkommen, welches, wie uns die Erfahrung lehrt, in dringenden Fällen den Bürger jeder Willkühr des Unternehmers blos-stellt, und oft noch lange Unreinlichkeiten zur Folge hat. welche in einer Stadt solchen Ranges wohl nicht mehr vorkommen sollten. Schließlich wird nach vielen Wegen und Bitten der Hausbesitzer zu den überspanntesten Opfern gezwungen, um die Arbeit verrichtet zu erhalten. Es gibt ja Fälle, wo einsache Häuser mit 10 bis 12 Klafter Gassensront ohne Nebengebäude 40 bis 50 fl. jährlich an Räumung zahlen müsien, in den meisten einzelnen Fällen ZURV kr. per Eimer gezahlt wird ulld dennoch dabei die nöthige Reinlichkeit mangels Der Tarif in der Gemeindestube nützt nichts, wenn der llilternehmer nicht gezwungen werden kann, alle an einem dazu bestimmten Orte angemeldeten Räumungen innerhalb einer bestimnUen Frist nach dein städtischen Tarife zu besorgen. — In pekunärer Beziehung weiß ja die geelirte Stadt-Repräsen-tanz ohnehin, daß trotz des guten Willens von besten Zahlern heute die kurrettten unausweichlichen Steuern fast im Zwangswege eingehoben werden müssen, weil der Druck der Verhältnisse aus den Geschästen zu schwer lastet; man soll daher noch weitere Abgaben wie z. B. sür Mehrungs-Räumung zur drückenden Steuer nicht empor kommen lassen. Eine die Reinlichkeit und Gesundheit be-fiirdernde liillige Stadtsäuberungs-Ordnung ist unser aller Wunsch, darum erlauben wir uns gewiß unter Anerkennung der ganzen Stadt an jene Männer, welche aus dem Schooße der Mitbürger sorgsam, mit vollem Vertrauen be» schenkt, gewählt wurden, daß sie das Wohl des Mitbürgers fördern, auf die übernoinmenen Pflichten aufmerksam zu machen. Darum auf zum grünen Tisch, — vollzählig — zur guten Berathung. damit endlich einmal ein nutzenreicher Vertrag geschaffen werde, an welchen der klinftige Unternehmer gebunden wird. In den nächsten Nummern folgt der Auszug des Vertrages einer Stadt, welche feit Langem die Räumu»»g der Exkremente mit Skr. per Eimer ganz gut besorgt, wodurch für Marburg einige Tausend Gulden erspart werden. Mehrere Bürger. Eingesandt. Frl. Irene Guttmann, die als tüchtig geschulte Sängerin bekannt ist, zieht sich von der Bühne, der sie mehrere Jahre angehörte, zurück und wird hier im Gesänge Unterricht ertheilen. Das Bedürsniß nach elner ordentlichen und tüchtigen Krast in diesem Fache war wohl ein allgemein gesühltes, und es ist nur zu wünschen, daß recht Viele diese günstige Gelegenheit be-nützeil mögen, damit auch das Fräulein, von dem vorausgesetzt werden kann, daß sie mit grobem Fleiß und Eifer an die Ausgabe gehen werde, durch einen zahlreichen Zuspruch sür ihre Mühen entschädigt werde. Der Unterricht beginnt mit 1. Oktober d. I. LeHte Die Türke» errichten bei N»west»,ie ein befestigtes Lager. Hafiz steht mit einem bedeu- tenden Korps an der Tara. Die Russ n bereiten sich zum Nückzuge von Plevna auf Nikopvlis vor. General Tl»tlrben ist im russischen Hauptquartier eingeteoffc». Kaiser Alexander ist mit der bisherigen Krie^zSleitung jehr nnzufrieven u»»V beab-stchtigt, persi^nlich daS Oberkommando zu itbernehmen. Die Gefechte bei Batum und Halkali haben mit der Niederlage der Russen g endet. Krankheiten räumen unter allen Trup Pengattungen de» rusfische,, HeereS in er» se^recklicher Masse auf. Course der Wiener Z Einheitliche Staatsschuld in Noten . 64.40 in Silber . 66.9S Noldrente .... 74.45 1860«r St..Anl..Lose 111.20 Bankaktien . . . 3SS.— !örse. 26. September. Creditaktien . . 211.50 London . . 117.70 Silber .... 104.45 Napoleond'or . . 9.43 K. k. Münz-Dutale» ö.LL 100 Reichsmark . 58.— xibt kismit im vixvvsn unll im ^»msa ikrsr UQMünäixsQ tiinlior uvÄ <>«Ioman NQ<1 ävr üdrievn VervUnätsn «Iis diskvrsvdöttvi'näv von üöm ./^dlsksu ikrvs viklxslisdtsn 6»tt0Q, ävs llvrrn vr. ^owuw Ilotiwiitli, ^övokatvn in ßllardupg, voivdvr SM 26. Ssptomdor 1877 vael» Icurrsm I^siö!' 4 Ukr vom 8tsrksksuss, ?sß^vtt1il)t1'stras8s, v. lii'jvkuds!''svkos Usus, Dl« dl. Keolsnmesson ^orllon am 29. Zsptsmdsr um 8 iÜln' in 6«r l^ra^ervorsialtt I'fkrrlrii'vlla xvlosvn. ^arl)urß^ llm 26. Lsptsmlisr 1877. (I1l6 II. »^oisrm. I^«i<:doa»uki>ltdruvis»- auck ö«vräiz^llllg^»»Xo»t»It. Vati Lvilmlilsror. Freitg den 28. September 1L77 Eduard Frrschllig «»d Josts Vwalttz. Anfan,, '/«ö Uhr. Entrse frei. kililunzstieltul« in laii/. Köti'Lekvn 8al0n Inlism 1!^uI'nalti»C^ nvuvr Loltiilsr — ^nkällAsr, Kindel IissoltlZsrs — nur dl» mor^vn, LamstaA lisu 2i). lt. unwiderruilivk stattünuen >vir6. LprelztistulKlei! ^viseksn 4 unl! 5 Dlir I^aelim. iiu LtZllulIvIcliIs, udvr iu meiuor VVotinun^: likissr-ktrasso ^l. 4, 1. Ltovil lintcs, täxliok 1»is Lctiluss (lisusr Lltikou. 1110 ^oktuvASvoU ?. Lownvlii. Vraubkii- uuä Vdst-Qustsvk- AssodiuM mit verzinntem k^isendleoli unä eisernen Dalsen, dester k^onstrulction, «inck dilliKist 2U l)e?iellen dei Vosoii ^ LotüllZsr, 5aiiäA in?ötts.u, als auell 6uro?t c^ie in unä suis Anzeige. Der Gefertigte beehrt sich den ?.?'. Herren hiemit cinzuzetgen, daß er gejonnea ist, einen zlveijährigen Curs für gründlichen Generalbaß und praktisches Drgelspiel allhier zu beginnen, lvie auch im Gesans^ bildenden Unterricht zu crtheilen. Ausdrücklich lvird be? merkt, daß Generalbah-Zöglinge einige Kennt-niß im ölavierspiele mitbringen mögen. — Die Betreffenden wolleil sich mit Anfang Oktober d. I. melden. ^ . .sm, Ptregno Mauich, 1114) Domorganist. UWSK«GM8MTKrGR ans ävQ lisston Li8en>v6ilcon, kl«: Aiilir- 'S^WII-llefkil. Mmi!!'- Lzlim-Ukil t'ür linlz? unti k'IaNon, Ilo8te, Kootigosvliirro, l(o88vl, Xilogomvtito t)e8wr (Qualität 2U k'al)rilcs-?roi86lt, Patent Vvsvn unl! /^Iifallrolii'llnivv aus einem Ltüeli AspresZt. Vfikinnl krKii/.branntvein mit 8alz^, ^ur Mke 6or loiäenäen ^ousolibeit dsi allen iunören uuä äusZsrsQ I^^ntsülläuuASn, ZSASV Livkt, t^äkmungvn aller ^rt. ?rsis einer I^l. t'Iasetis 40 Icr. Ov. >V. 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