81. lahrgtng Erscheint' wöthcntüch Mct^. (mit Ausnahme der Feiertage ^riftleitung, Verwaltung unc* Bachdruck«rd T«L 25-67« 25-68 25-69, Marlbor. Kopalilka u1. b Nr. S6 Freitag, den 7. Märx 1941 ..i^ucuieu- und Aboanemtntfi-Anaahpi^Jn der Verwultuna. B«/uK»pc«is; Vbholen oder durch die Post monatlich Din 26.—, bei Zustellung Dln 37^. tür das Ausland monatllcb Din 40.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert Bei Anfragen Rückporto beilegen. ''nftnfalB »laCana t Botovlnl Preis Dln 1*50 StotltBtcr fteiwum Die TOrkei uiill abmatten amcrttanncOcii TItelOunaen ifl Ue (SefoDr dr« dinelnftiblittrrntf Orr Xflriri in dtn ftrirg tooriOufis 6rftitigt / 2>ir xarM in Orr CHoIIr ot« SrobadDirrs / drircOiid^ 3iMl6tD6ittrung Mrlfiit Ootf ibroMtdDr OrtniOtDItt Ankara, 7. März. (Associated Press of America) Wie man erfährt, hat sich die Türkei entschlossen, in abwiQrtender Haltung zu vertuureii und vorerst zu sehen, wie sich die Dinge In Südosteuropa weiter entwickeln werden. iVUt Rücksicht darauf, daB nun Deutschland nach dem Einmarsch der deutschen Truppen In Bulgarien zum unmittelbaren Nachbar der Tflridschen Republik geworden ist, setzt die Türkei Ihre Defensiworbereitungen In Thrazien fbrt, doch erklären die meisten Beobachter, daß die Gefahr des Hin-elnschUtlems der Türkei hi den Krieg vorläufig beseitigt sei. Die Türkei habe sich für die abwartende Haltung ent-scfdossen, da sie vor neuen Beschlüssen sich davon überzeugen wolle, 1. ob es Deutschland gelingen werde, die Griechen zu einem Waffenstillstand mit Italien zu zwingen, 2. ob England den Griechen helfen und in welchem Umfange diese Hilfe erfolgen werde und 3. was ein anderer führender Südoststaat zu tun gedenke. B«r l j n, 7. März. (Associated Press of Amerika) Während einerseits die deut. sehen maßgeblichen Sellen die Entwick. Aing in Griechenland mit Zurückhaltung und aufmeriisam verfolgen, schreiiH sicn die deutsche Presse über die Türkei und auch üt>er Portugal im positven Sinne aus In den deutschen Blättern wird der Türkei und Portugal nahegelegt^ mit Deutsch /mid in freundschaftliche Beziehungen einzutreten, da siM davon nur Nutzen haben können. \ Die Gerüchte, wonach Retohsmarschall Göring und der rumänische General Antonescu in Wien über eine angebliche Forderung de^ Sowjetunion betreffs Abtretung von einigen rumänischen Schwarmeerhäfen verhandelt hätten, werden in deutschen Kreisen als »Wunsch Englands« bezeichnet B c o g r a d, 7. März. (Associated Press of America) Von der griechischen Or^nze eintreffende Nachrichten besagen daß die griechische Zivilbevölkerung Thraziens und Ostmazedoniens bereits in gröl5. ter Elle ihre Heimstätten verlassen, da man einen deutschen Vorstoß gegen die Aegäis erwartet. In jugoslawischen Kreisen die Ansicht verbreitet, daß die Türkei die Rolle eines Beobachters eingenommen habe und sich vor weiteren entscheidenden Beschlüssen davon überzeugen wolle, welche Haltung Griechenland künftighin einnehmen und in welcher Weise England den Griechen helfen werde. Istanbul, 7. März. Nach einer Mitteilung der AI-Agentur verfügt Deutschland gegenwärtig in Rumänien und Bulgarien bereits über 26 Divisionen mit rund 600.000 Mann. Die vcn Rumänien nach Bulgarien ^marschierenden Trup. pen werden in ihren Quartieren sofort durch neu aus dem Reich eintreffende Formationen ersetzt Okom: 0>leQltömitö in 3ugof latoiene ^u^enpolitlf Rom, 7. März, In der Italiensichen Presse wird in der ktzt^n Zeit und insbesondere im Zusämmenliangs mit den neuesten Ereignissen in Bulgarien »'iuf-richtig zugegeben, d^ß Jugoslawiens Haltung vollkommen loyal, richtig und korrekt sei. Die jugoslawische Regierung — so heißt es zusimmenfassend — z^ige in dieser auBerordentlichcn Periode der europäischen (leschichfe, in der über die Zukunft des Kontinents entschieden wird, bei der Verfolgung der Ereignisse größtmöglichen Realismus. Die Beograder Berichterstatter des »Giornale d'Italia« und des »Piccolo^: kommen in ihren Berichten auf die Haltung und auf die BemUhimgen Jugoslawiens zu sprechen. Hiebei wird betont, daß in diesen ernsten Augenblicken Sc, kgl. Hoheit PrJnzregent Paul die Geschicke Jugoslawiens mit kräftiger Hand lenke, indem er mehr um das Wohl und die Zukunft des Landes besorgt sei äls um alles andere. Die Regierung des Prinzregenten habe schon so viele Beweise politischer Klugheit geliefert, als daß man glauben könnte, daß wer immer von innen oder von außen ihre Entscheidungen zu beeinflussen ^vermöchte. Die jugoslawische Regierung hat eine Haltung eingenommen, die kürzlich zu der Zusammenkunft am Berghof geführt hat. Betrachtet man Jugoslawiens Haltung von diesem Gesichtspunkt aus, so ist es klar, daß der Einmarsch der deutschen Truppen in Bulgarien, Edens Athener Besprechungen und andere balkanische und aiußerbalkansiche Moments keinen Einfluß auf die Beziehungen zwischen der Achse und Jugoslawien haben werden. Die Beziehungen zwischen Jugoslawien, Italien und Deutschland entsprechen vollkommen den Bedürfnissen und Erfordernissen des gegenwärtigen Augenblicks. Diese Beziehungen werden nur noch vertieft und befestigt werden. ettliunodtrlrg in Qll&anfrn Das griechische Oberkommando schiekl »eine Thrazian besten Trupfyen nach Athen, 7. März. (Uiiiied Press) Während an der albanischen Front lebhafte Arlillerieiruigkcit beiderseits herrscht, hat das griechische Oberkommando ehie Umgruppierung seiner Streitkräfte vorgenommen, um Saloniki zu verteidigen. General Paragos hat neue Reservistenjahrgänge unter die Waffen gerufen. Di-e neuen Verbände werden zwecks Hinnalinie definitiver Positionen an die Albaiuen- front geschickt, wähi^end die kaiupf-erprobten Verbände der Albanienfront jui die bulgarisciic Grenze abgehen. Athen, 7. März. (Avala—Agence d'Atlienes) Der Bericht Nr. 131 des grlechisclien Hauptquartiers vom 6.d. lautet: Im Laufe des Tages gab es lebhafte Artillerictätigkeit, die für die griechische Seile erfolgreich beendigt wurde. ^er Suftfneg Bern, 7. März. (Avaia-Stefani) Die englische Presse schreibt jetzt, daß die englischen Flii-^zeuge nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Bulgarien in die Lage versetzt worden seien, die rumänischen ölfelder zu bombardieren, was früher nicht möglich gewesen sei, da sie früher neutrale Territorien hätten Oberfliegen müssen. Diese Behauip-tiing ticr britischen Presse hat in der Schweiz große Verwunderung hervorgerufen, und zwar deshalb, weil britische Flugzeuge die rftnitrale Schweiz Woche für Woche überflogen haben, um Norditalien zu bombardieren, wobei auch schweizerische Städte und Dörfer bombardiert wurden. Die britische Regierung erklärte auf den Protest der schweizeri-sch*<»n Regierung, daß die britischen Piloten Genf mit Turin und den Zürcher See mit dem Como-See verwechselt liät-ten.. Die Schweiz konnte auf alle Ihre Vorstellungen hin lediglich das Versprechen erhalten, daß die Geographie- und Topographifokenntnisse der englischen Aviatiker verbessert würden, damit sich ähnliche Fehler nicht wiederholen würden , (SinltOranlunotn Orr Onooirnni-Sin Washington, 7. März. (Avala) DNB berichtet: Der Senat hat zwei weitere Zusatzanträge zur Englandhilfe-Vorlage angenommen. Aus Kreisen, d-ie der Regierung naihestehen, verlautet, die beiden Zusatzanträge seien nur deshalb angenommen worden, um die Befürchtung der Opposition zu zerstreuen, daß die Bill 1776 dem Staatspräsidenten eine Bianco-Vollmacht einräume. Der Senat nahm einstimmgi den Antrag an, daß jede Bewilligung des Präsidenten im Rahmen der Hilfsaktion für Eng. laiKl an die Zustimmung des Bundeskongresses geknüpft werde. Der Staatspräsident kann 'demnach nur von Fall zu Fall Anträge vergeben, für welche der Kongreß bereits große Geldmittel bewilligt hat. Der Zusatzantrag bezieht sich nicht auf das Kriegsmaterial, über das die Regierung bereits verfügt, oder das bereits bestellt ist (im Werte bis zu 1.3 Mll-lia;den Dollar). Dieses Material kar^n ohne Zustimmung des Kongresses an fremde Staaten geliefert werden. Der zweite, vom Senat angenommene Zusatzantrag bestimmt, daß der Wert des an England zu liefernden Kriegsgutes nicht vom Staatspräsidenten, sondern von den zuständigen Ministerien und den MI- [ lltärbehörden bestimmt wird. Dies Amen. I dement wurde auf Antrag des Senatsaus- j schusses für auswärtige Angelegenheiten, d. h. auf Antrag des Demokraten George] angenommen und erklärte, daß auf diese Weise die Befürchtung zerstreut werde, der Staatspräsident kömvte nach Belieben den AVert des an England zu liefernden Kriegsmaterials festsetzen. Die Leipziger Reiehsatesse abschlösse Leipzig, 7. Marz. (Avala—DNB) Heute nachmittags schliesst die Leipziger Reichsmesse ihre Tore. Trotz des Krieges war der Rcichsmesse ein grosser Erfolg beschieden. Es gab viele Käufer aus dem Ausland, insbesondere aus Italien, Jugoslawien. Schweden und der Schweiz. Japanischer Vormarsch hi Südchina Tokio, 7. März. (Avala) Reutor berichtet: Die Japaner haben weitere Streitkräfte in Südchma gelandet Wie die japanische Agentur Domei berichtet, rük-ken die Japaner im Gebiet von Pakhoi am Tonlkingcr Golf weiter vor. Die Japaner haben an der südchinesischen Kü^e zwischen Kuanghol (südlich von Macao) und Pakhol (250 Meilen) verschiedene Punkte besetzt Ebenso haben sie 85 Meilen der Eisenbahn von Sunfui bei Kuanghoi nr^'" Tovsduin in Besitz genommen. Zweck dieser Aiktion ist, dein Weg nach Tschungking abzuschnoiden. Brlflsoher F>aehlpr versenkt New York, 7. März. (Associated Press) Der britische Frachtdanipf'^r „Swaybook" mit einer Ladung vmj Gummi, Zink und Zucker ist im Atlatl-tischen Ozean versenkt worden. 3ur orfl. Srac^tuns! Die veschätzfen Leser der »MaHborer Zeitung«, die sich an die Ve «valtunw tder diö Schrllt)eltunjr dei* tes utw Informationen. AufkllrunKen. Adressen usw. wenden, werden höIMchst ersucht, der Anfraxe für die Besntworhine 3 Dinar In Portomarken beizulegen, da ansonsten eine schHItliche Antwort nicht erteilt werden kann. DIE VERWALTUNG DER »MARIBORER ZEITUNG«. Hicbtangrlflspaki Deutschland—Cfitkd ? Oüooii' oitlcTö an 30mrt 3nönU entDäit na:^ amerKanftd^en :jnformalionen einen diedbeaUglfcf^en ^Introß än?9ro tcn auf fieultcOe iSnltiatiOe aucD stDifcDen Ttom unO ctitDen tiermiiteln Aiikara, 7. März. (United Press.) Die Kabinettssitzung, die nach der Ueber reichung der Botschaft Adolf Hitlers an den türkischen Staatspräsidenten 1 s~ ni e t I n ö n ü anberaumt worden war, dauerte volle sieben Stunden, Wie es iieißt, wurden nicht nur die politischen, sondern auch die militärischen Folgen der neuen Entwicklung in Bulgarien durch-beraten. In politischen Kreisen, die für gewöhnlich gut unterrichtet sind, glaubt man annehmen zu dürfen, daß die Bot- j Schaft des deutschen Führers zwei grundsätzliche Punkte enthält, und zwar: 1. Abschluß eines Nichtangriffs- und Freundschaftspaktes zwischen der Türkei und dem Deutschen Reiche. 2. Die Türkei übernimmt die Rolle des Friedens Vermittlers zwischen Italien und Griechenland, wobei die Türkei und das Deutsche Re'ch gemeinsam mit Italien bestimmte Garantien hinsichtlich Grie- I chenlands übernehmen würden. Bezüglich der Beschlüsse der Regierung ist noch nichts bekannt. Diese Beschlüsse v/erden erst nach Ueberreichung der türkischen offiziellen Antwort an die Rcichsregierung bekannt werden. Bern, 7. März, (Havas) Die türkische Regierung ist bereits zu einer zweiten Tagung zusammengetreten, um die Botschaft Adolf H.itlers zu überprüfen. So berichtet der Berliner Berichterstatter der Zeitschrift »Die »Tat«. Ankara sei augenblicklich das Zentrum der deutschen diplomatischen Tätigkeit. In der Botschaft, die Hitler an die Türkei gerichtet hat, werde die türkische Staatsführung von den guten Absichten Deutschlands der Türkei gegenüber überzeugt. Alle Gerüchte, die über deutsche Absichten hinsichtlich der Dardanellen in Umlauf gesetzt worden waren, werden in der Botschaft angeblich zerstreut. :3)eutf(IDp ;truppen in !7lor5afrifa unbeflfitfgten ameritanifcften 3Rel5ungen iollen Me 3)euif^en loo.ooo Oltann un^ einlauienD iSonaertDaaen nod^ XripoHtanien s^morien ^aOen / S>eulf(6e Gruppen oucd in Sransefftt^-JRaroHo« Washington, 7. März. (Columbia Broadcasting Corporation) Nach bislang noch unbestätigten Informationen aus diplomatischen Kreisen haben die Deutschen bis Jetzt 100.000 Mann nach T r i-p o 1 i t a n i e n geworfen. Diese Armee werde in Kürze auf 12 Divisionen, d. i.^ 150.000 Mann heraufgesetzt werden. Nach diesen gleichen Informationen verfügen die Deutschen in Nordafrika über eintau- send Panzer. Die Engländer verfügen nach glaubwürdigen Informationen in Libyen über nur mehr 110,000 Mann und 500 Tanks. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die deutsche Heeresleitung von Tripolis aus eine Offensive gegen Osten vorbereitet. London, 7. März, (Columbia Broadcasting Service) In hiesigen politischen und diplomatischen Kreisen wurde ge- stern erneut versichert, daß sich Deutschland in dem Augenblick, wo das Hauptinteresse auf den Balkan konzentriert ist, bemühe, in den französisch-nordafrik^nl-schen Gebieten Fuß zu fassen. In London war schon am 5. d. das Gerücht verbreitet, daß deutsches Militär in Französisch-Marokko eingetroffen sei. Gestern wurde in London auf neue Informationen dieser Art angespielt. S)er £auf Oer ^riea^ereißniffe 3>eulf(6e Xrupprn in Bulgarien in i(>ren SSeflfmmungtforten eingetroffen / dro^er £iift-ongriff ouf Jltalla / 3n Qlll^anien und Qlfrihi ift öie Sage unberänOert Berlin, 7. März. (Avala-DNB) Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gab geS'tern bekannt: »Trotz dem schlechten Zustand der Straßen sind die deutschen Truppen in Bulgarien planmäßig an ihren Be-stinijiiungsorten angelangt. Ein deutsches Unterseeboot versenkte weitere 10.000 BRT feindlichen Schiffsraumes, womit es ein Gesamtergebnis von 27.000BRT aufweisen kann. Im M i 11 e 1 lä n d i s c h e n Meer unter nahmen deutsche Kampfflugzeuge, die von Jagdflugzeugen gesichert waren, einen erfolgreichen Angriff auf den Flughafen von Halfar auf der Insel Malta. Zerstört wurden Hangare, Lagerhäuser und mehrere Flugzeuge auf dem Boden. Im Luftkanipf schössen unsere Jagdflugzeuge drei britische Flugzeuge ab. Auch in Nordafrika griffen lieut-sehe Flugzeuge erfolgreich einen feindlichen Flugplatz an. Aufklärungsflugzeuge bombardierten militärische Objekte in Portsmouth und erzielten Treffer in Kasernen und Schiffswerften. An der Ostküste Schott iands wurde durch Volltreffer ein britischer Minenleger zerstört. Ein Versuch des Feindes, im Laufe des Tages .mit einigen Bombern, die von Jagd apiparaten gesichert waren, einon Angriff in N o r d f r a n k r e i c h vorzunehmen, scheiterte an der Entschlossenheit der FJakartillerie und der Jäger. Von den 16 Fluigzeugen, die den Angriff versuchten, wurden drei in Luftkämipfen abgeschos-st'n, während eines von Flakgeschützen herabgeholt wurde. Weder bei Tage noch bei Nacht flogen feindliche Flugzeuge im Reichsgebiet ein. In der Zeit voni 27. Februar bis zum 5. Mürz verlor der Feind insgesamt 23 Flugzeuge. Davon wurden 16 im Luftkampf zum Absturz pbracht, fünf v-»n der Flakartillerie und zwei von der Kriegs mariac abgeschossen. Außerdem wurde eine bestimmte Zahl britscher Flugzeuge auf dem Boden zerstört. Im selben Zeitraum betrugen die deutschen Verluste 15 Flugzeugft.<: Rom, 7. März. (Avala Stefani) Der 272. Bericht des Oberkommandos der italienischen Wehrmacht laufet: Auf derichtet: In dem Bericht des britischen Luftfahrtministeriums heißt es, daß in der Nacht auf Donnerstag die feindliche Luftwaffe über Großbritannien nur eine sehr geringe Tätigkeit entfaltet habe. Bald nach Anbruch der Dämmerung seien einige Bomben auf eijien Ort an der Süd-küste abgeworfen worden, doch werde weder von Schäden noch von Opfern gemeldet. Xogung &e« falColif(!&en an nach Portugal gefificfitet Madrid, 7, März. (Avalia-DN-B) Wie die amtliche Nachrichtenaigentur CIFERA berichtet, hat Exkönig Carol sein verpfändetes Ehrenwort gefbrochen, da er Spanien vor Erteilung der bezüglichen Bewilligung vorlassen habe. Der Exk()nig durfte sich auf sein gegebenes Ehrenwort hin in Spanien frei bewegien. Der Exkönig erhielt von einer Person, die aus Portugal gekommen war, gefälschte Pässe, mit denen er und Madame Lupescu im Krajftwagen aus dem LarKteiflüchteten. Madame Luipescu hat auch ihren kositba-ren SchmtJck mitgenommen. Die Hotel-rechnung in Höhe von 10.000 Peseten wnd den Lohn der AngesteHten ist das Paar schuldig geblid>en« 500 jddische Geschttfte in Paris erflMten arische Treahttnder. Paris, 7. März. Die französische Regierung hat für 500 jüdische Geschäfte in Paris arische Treuhänder bestellt. 6urlen im ISorörrgrunde ENGLÄNDER WOLLEN SYRIEN OKKUPIEREN, DAS NACH DEM KÄffiöE DER TÜRKEI ÜBERLASSEN WERDEN SOLL. DIE Budapest, 7. März. Der »P c s t e r LI (j y d« bringt aus deutschen Quellen einen längeren Bericht, der sich mit den Mutmassungen über die Ergebnisse der Ankara-Reise E d e n s und General Dills befaßt. Bezüglich der türkisch-englischen Besprechungen kommt der Bü 2>er beitritt Sulgarieno aum S>reiniä(l^tepaN rieht zu der Schlußfolgerung, daß skih tiie Engländer in Ankara mit den Türken Klarheit über die englischen Okkupationspläne in Syrien verschaffen wollten. England wünscht direkte territoriale Verbindungen mit der Türkei, um gegebe-ntnfalls seine Armee in die Türkei entsenden zu können. Zu diesem Zweck soll Syrien besetzt werden. Die Engländer sollen sich den Türken gegenüber verpflichtet haben, Syrien nach dem Kriege zu räumen und der Türkei zu überlassen. Die Türken sollen — mißtrauisch wie sie schon sind _ von England diesbezüglich eine schriftliche Erklärung verlangt haben. Die Engländer sollen sich lange geweigert haben, diese Unterschrift zu ge ben, und zwar mit RiV ksicht auf di< Folgen, die diese UntersWirift fü die Re gelung der kli»iftigen Beziehtjngen zu Frankreich haben muß. Die feierliche Unterzeichnung des Paktes im Schloß Belvedere zu Wien. — Von links.* Der japan'Sct'e Botsch'jftcr Osh'mn der bulgarische Ministerpräsident Dr. Filov und RcichsauUcnminister von Ribbentrop Erdbeben in Norwegen, Oslo, 6. März. (Avala-DNB). Die Erd bebenwarte In Bergen verzeichnete gestern ein kleineres Beben in einer Entfernung von etwa 50 Kilometer. Etwas später wurden noch drei schwächere Erd-' Stöße registriert. Es ist dies der erste (Fall, daß in Norwegen nacheinander vier Erdstöße verzeichnet wurden, wobei die /leringercn Heben erst einige^ Stunden 'später erfolgten. ZusammenkunH Dr. Andres - Dr. fiöbbels 9an&ei0iniiiffl(r 2>r. OlnörM oM 0afl Oer iTMdttfnime £ei«sia / 3Bi()>tfgt (Srnarunaen fflr Me Onilf(|le JXreflf / „3ugoflatDlrii0 3Birif(Öafl auf M» 3I$frnmfl(6te aueoerfitktei" Leipzig, 7, März. Wie bereits berichtet wurde, ist der jugoslawische Handelsminister Dr. Ivo Andres auf Einladung der deutschen Reichsregierung zum Besuch der Reidisraesse Leipzig nach Deulwchland abgereift. Dr. Andres war in Deutschland Gegenstand besonderer Ehrungen. Vom Reichsaußenminister v. Rib-bentrop wurde ihm der Oesandtschaftsrat B u « s e als Begleiter zugeteilt, der seinerzeit In Becvgracl war und ziemlich gut Kroatisch spricht. Handelsminister Dr. Andres hath zahlreiche Besprechungen mit führenden deutschen Wirtschaftsmännern, so insit>esoiKfere mit Ministerialrat Dr. Bergmann. Anläßlich der feierlichen Eröffnung der Leipziger Messe wurde Handelsminister Dr. Andres mit dem Reichsminister Dr. Josef Göbbels bekannt. Beim Festessen nach dtr Eröffnung der Messe saß Dr. Andres zwischen Dr. Oöbbels und General Schober. Im Leipziger Rundfunk hieH Dr. Andres eine grundsätzliche Rede. Einem Mitarbeiter der :^Lleipziger Neuesten Nachrichten« gab Minister Dr. Andres nachstehende Erklärung: »Seit 1935 hat sich bekanntlich zwischen Deutschland und Jugoslawien eine engere wirtschaftliche Verbindung en1>-wickelt. Sie hat sich ausgezeichnet bewährt. Wenn das überwiegend agrarische Jugoslawien seither gute Preise für seine Iandwirt«chaftl!ohen Erzeugnisse erzielt, so ist das in erster Linie den vertieften wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern zu verdanken. Die jugoslawische Landwirtschaft konnte so aus der Krise herausgeleltet und wieder auf eine lohnende Grundlage gestellt werden. Die 1934 eingeleiteten Wirtschaftsbeziehungen, die inzwischen weiter vertieft worden sind» haben, wie man an zaiilrei-chen Bei'Spielen nach'weisen kann, die an sie geknüpften Erwartungen Übertroffen. Die jugoslawische Ausfuhr von 1940 war wertmäßig um 27 Prozent größer als 1039. Die Entwicklung zeigt einen ausgesprochenen Zug zur Stelgerung. Heute gehen zwei Drittel des Wertes der jugo-slawi«oheii Gesanitausfuhr zu den Achsenmächten. Nach OroßdeutschLand, einschließlich Böhmens und Mährens, geht alkin fast die Hälfte der Ausfuhr Jugoslawiens. Daraus ist deutlich zu ersehen, daß das jugoslawische Wirtschaftsleben sich entscheidend nach den Achsenmächten orientiert« Als den Weg zu diesem günstigen Ergebnis bezeichnete Dr. An'lres das vollkommene Sy8tt>m der Ein- und Ausfuhrkontrolle. »Diese in der ,Prizad' verkörperte Regelung ist hundertprozentig. Natürlich erfreut sich die agrarische Erzeugung des Landes besonderer Pflege und wird zum Teil den Bedürfnisten der Abnehmer angepaßt. So wurde in den letzten Jahren der Anbau von Hanf uwl Sonnenblumen gefördert und erweitert. Jugoslawien hat aber kein Interesse, neue Industrien zu schaffen, deren Erzeugnisse besser eingeführt werden können. Es wird hauptsächlich jone Industrien pflegen, deren Rohstoffe, wie Landesprodukte und gewisse Erze, sich im Lande selbst befinden.« Dr. Andres fuhr fort^ die jugoslawische Regierung habe sich in ihren Erwaitun-gen bezüglich des Erfolges ihrer Bemühungen nicht getäuscht. Heute stünden sich Jugoslawien und Großdeutscliland als Freunde gegenüber. >Wcnn die Beziehungen zweier Länder einmal auf eine freundschaftliche Grundlage gestellt sind, dann bestehen keina Hindernisse mehr für ihre weitere Vertiefung. Ich erkläre nicht zum erstenmal, daß wir in Jugoslawien unsere Beziehungen zum Großdentschen Reich» keinesfalls als eine vorübergehende Erscheinung betrachten. Für diese Feststellung finden wir Gründe nicht nur in den heutigen Verhältnissen. Die Geschichte lehrt uno, daß Jugoslawien in seinem ganzen Gebietsumfange und Deutschland niemals Feinde gewesen sind. Selbst im Weltkrieg waren wir keine Feinde, sondern ritterliche Gegner. Gerade aus dieser Zeit schöp fen wir Elemente für die Wertschätzung des deutschen Volkes. Es war mir angenehm, in Deutschland immer wieder eine gleiche Einstellung gegenüber dem jugoslawischen Volke empfinden zu können.« 3iudianD se&ungenr ^ttrntäter&ande au0Q(Do&en ACHT JUGOSLAWISCHE STAATSANGEHÖRIGE, DIE SPRENGSTOFFANSCHLÄGE AUF AUSLANDISCHES UND JUGOSLAWISCHES VERMÖGEN AN DER ADRL\ UNTERNEHMEN WOLLTEN, IN SPLIT VERHAFTET Zagreb, 7. März. Die Poliz;;idirektion Zagreb^ erließ mit Datum vom 6. d. M. folgende amtliche Mitteilung: »Die Polizei erfuhr vor geraumer Zeit, daß Anschläge auf ausländisches und jugoslawisches Vermögen entlang der adri-atischen Küste vorbereitet werden. Den ausgeschickten Organen der Zagreber Polizeidirektion ist es gelungen, am 3. d. M. in Split eine gediungene Gruppe von 8 unseren Leuten festzunehmen, die die Anschläge hätten durchführen sollen. In diesem Zusammenhange wurde auch ein Sprengstoffmagazin dieser Sökllinge ge- funden, und zwar mit einer größeren Monge (Schwerer Ekrasit- und Brandpatronen. Die Verhafteten befinden sich im Gefängnis der Zagreber Pollzeidiräktion und werden nach Abschluß der Untersu-chiung dem zuständigen Gerichte eingeliefert werden.« Wie die jugoslawischen Blätter berichten, handelte es sich hiebei um die Absicht von Sprengstoffanschlägcn auf italienische bczw. deutsche Dampfer, die Bauxit nach itaiieni'schen Häfon befördern. lische Schiffahrt im Mittelmcer angegriffen werden soll. Aber nicht diese Neben-a-ktionen sind Hitlers Hauptziel, sondern die allgemeine Vernichtung England«. Al^ andere sind nur meisterliche Züge des Schachspielers. Der Einbruch in England steht an der Spitze aller deutschen Pläne, obzwar auch mit Angriffen auf Gibraltar, Ira1<, Suez und Griechenland zu rechn'dn Ist.« „(Sin nflie« Jtoitrliri örr GieKItfcblt" Rom 7. März. (Avala—Slcfu^ni) Die gestrigen italienischen Morgcnbhitter unterstreichen es sichtlich, daß mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen London und Sofia ein neues Kapitel der Geschiclitc begonnen habe. Die Blätter verweisen sodaim auf die Floltenoperationen der Italiener gegen feindliche Objekte entlang der albanischen Küste. Herausgestrichen wird ferner die Tatsa-die, das seclis feindliche Flugzeuge, die einen Angriffsversuch gegen Flol-teneinheiten unternahmen, zum Abschuß gebracht wurden. Weitere Hinweise beziehen sich auf die Angriffe der deutschen Luftwaffe und die damit zusammenhängenden Einzelheiten, auf den Widerstand der italienischen Garnison in Kufra usw. Viel beachlcl wird der Chrakaler der Begegnung zwischen Heichsmarschall Göring und Staatsfübrer An tone s-cu in Wien. Im „Messaggero" veröffentlicht Admiral Romeo Bernotti einen Aufsatz, in welchem die Bedeutung des von Deutschland in Bälde angekündigl^i Tauchbootkrieges hingewiesen wird. ODerft S)onot)an ü&er die euro4>äif(Dr ^rfrgdrage DIE EINDRÜCKE UND AUFFASSUNGEN DES GENANNTEN AMERIKANISCHEN OFFIZIERS, DER KÜRZLICH MEHRERE EUROPÄISCHE HAUPTSTÄDTE FLÜCHTIG BESUCHT HAT. Newyork, 7. März. Der Londoner Berichterstatter der Nachrichtenagentur »International News«, James Brown, hatte mit dem amerikanischen 3iim Cfninarf«^ Orr 0eu(t4)en Xruppen in 3)ulgaritn mEN > & \ Übersichtskarte von Bulgarien Oberst D o n o v a n, der im Auftrage Roo sevelts zahlreiche europäische Hauptstädte besucht hatte, eine Unterredung, in der sich üonovan über seine Impressionen äußerte. Donovan sagte u. a.: »Deutschland setzt seine Hoffnungen in der Hauptsache auf den konzentrischen Angriff auf die englische Flotte und auf die englischen Seewege. Ich bin überzeugt, daß Deutschland die Invasion nicht versuchen wird, wenn nicht zumindest 90 Prozent Erfolgsaussicht besteht. Diese Aussichten kommen so lange nicht, so lange die britische Kriegsflotte und die Hnndelsflolte funktionieren. Die näuh stcn 6 Monate werden nur Kämpfe geringeren Umfanges bringen. Innerhalb dieser Zeit wird Deutschland versuchen, England durch unablässige Tauchboot-und Luftangriffe zum Wanken zu bringen. Freilich dürfte Deutschland in dieser Zeit auch eine entscheidende Offensive gegen England versuchen, wenn die englische Wachsamkeit nachlassen sollte. In diesem Falle würde England selbst den Deutschen die (lllegenhelt zum Angrfff geben. Ich bin überzeugt, daß Sich der deutsche Reichskanzler in kein Risiko einlassen wird, welches größer wäre als 10 Prozent der allgomfinen Erfolgsaussichten. Hinsichtlich der deutschen Okkupation Bulgariens und anderer Aktloni»« DeutJv.h lamls auf dem Balikan Ist Querst Donovan der Ansicht, daß ihr eigentlicher Zweck darin bestehe, Rumänien als den schwächsten Punkt in dem von Deutschland beaufsichtigten Donauraum zu stützen. Deutschland so fuhr Don(fVan fort baut außrrdom langsam seine »Südfestung« aus, von der aus die cng- Bardosfty reist nach Berlin. Rom, 7. März. Wie »Giornale d'ltalia« aus Budapest berichtet, wird sich der neue ungarische Außenminister Laszio v. B a r d 0 s s y am 15. d. M. zu einem offiziellen Besuch nach Berlin begeben. Mussolini übernahm alle Portefeuines der eingerückten Mintoter Rom, 7. März. (Avala-Stefani) Das Amtsblatt »Gazetta Ufficiale« veröffentlicht ein Defkret, wonach Ministerpräsident Mussolini die Agenden aller j^ner Minister übernimmt, die eingerückt sind und sich an der Front befinden. Ungarische Dkhter besuchen Beograd Beograd, 7. März. Morgen treffen hier die bekannten ungarischen Dichter Josef Nyere, Janos Bokay, Lörincz Sza-bo, Zoltan Csuka und Imre Kaiman auf Einladung der Jugoslawisch-Ungarischen Liga in Beograd ein. Zu Ehren der ungarischen Qäste findet ein literarischer Abend statt, in dessen Rahmen jugoela-whjche Autoren ihre ülKirsetzungen aus dem Ungarischen lesen \verdcn. Japaner verlasMen Singapur Tokio, 6. März. (AvaUi-DNB) Wie aus Singapur berichtet wird, haben 120 japanische Slaatsangohörigc Singapur nn Bord des Dampfers Afrika Maru" zwccks Heimreise nach Japan verlassen. Französische Krilik an Englands KloekademaßnahmeD Genf, G. Marz. (Avulu—DNB) Nach Meldungen aus Clerniont Ferraiid veröffentlicht die „Action l'rancuisc" einen ArÜlvcl, .in dem die britischen Blockademethoden scharf kritisiert werden. Das Blalt meint, ihiß diese Motliodcn in erster Linie gegen den früheren französischen Verbündeten gerichtet seien. Im übrigen iHHleulen diese britischen Mclhoden nichts neues Die neuere Geschichtc beweise, daß die Engländer in Krieg und l'rieden Methoden angewiuidt haben, die die gesamte Mcnschhcil verurteile. Griechische Geschcnke für E4en und Oill Athen, 6. Män:. (At-sLla-AgcMre d' Athen'os) Der Gouverneur von Athen Ko-zias hat im Namen der Stadtgemelnde Athen dem englischen Außenminister Eden wertvolle beschenke überreicht. Es handelt sich um eine byzantinische Ikone, zwei Pistolen aus der griechischen Revolution im Jahre 1821, Spitzen von der In- \ Freitag, den 7, März 1941. Aus Stadt imd Umoclmiio ^naribor. Sreitag. Oen 7. Oltär) iien, KopaliS'ka ul. 8; Juliane Salamun, Regenschirmgeschäft, Aleksandrova c. Nr. 19. .^Mariborer Zeitung« Nummer 56. sei Rhodos und ein Album mit Städitebil-dern Griechenlands. Wertvolle Geschenke erhielt der englische Generalstabschef General Dill, nämlich eino Ikone des hl. Georg, einen Säbel aus der griechischen l^evolution und ein Album mit griechischen Landschaftsbildern. Minister Eden und Generabtabschef Dill sprachen für diese Aufmerksamkeit ihren wärmsten Hank aus. (Soffrrroffo (robnl un( tDfeOer 3ura(frro6nl tvurOe Sc'hild«ruii|;{('ii in der Halißnisehen . Presse H o m, {). März. Die italienische Presse cnlliäll heute iiiiercssante vSchilder-ungcn ihrer Kriegsberichterstatter über die Kämpfe um das kleine Felscnei-land Castelrosso, das bekanntlich im Morgengrauen des 25. Febcr im Schulze fliehten Nebels von den Engländern überfallen und kurzfristig besetzt wurde. Da das Felsenriff mit seiner Oberfläche von knapp 10 Qua-flratkilomcter weder wirtschaftliche noch strategische Bedeutung besitzt, erklärt sich der englische Ueberfall ausschließlich aus der von den Engländern betriebenen Prestigepolitik im Nahen Osten. Castelrosso liegt nämlich knapp zwei Kilometer von der anatolischen Küste entfernt, so daß man von dem benachbarten türkischen Gebiet aus mit bloßem Auge beobachten koimte, wie an Stelle der italienischen Trikolore der britische Union-Jack aufgezogen wurde. Freilich war dies nur von kurzer Dauer. Denn wenn das stürmische Meer auch eine Rückeroberung der kleinen Insel iinmittelliar nach dem britischen Ueberfall iiusschloß, so dauerte die j^anzo britische Herrlichkeit dennoch iiui- 18 Stunden, wofür der Preis, den «lio Engländer für ihr Unternehmen bezahlen mußten, reichlich teuer war. Noch in den Morgenstunden des 25. Nvurde eines der britischen Kriegsschiffe — insgesamt hatten zwei Kreuzer, zwei Zerstörer und ein Hilfskren-zer an den Kampfhandlungen teilgenommen — von einer schweren italienischen Bombe getroffen und übel zugerichtel, worauf die übrigen Schiffe es vorzogen, die gefährlichen Gewässer zu verlassen. Am 27. Feber, als sich das Meer wieder einigermaßen beruhigt hatte, landeten die Italiener mit gemischten Truppen, die «lus bewaffneten Seesoldaten, Infanteri-sLen mid Schwarzhemden bestanden, während gleichzeitig die italienische i.uftwaffe gegen den Feind mit großer Stärke eingesetzt wurde. In der Tat gelang es auch noch am gleichen Tage, ilie gefangenen italienischen Besatzungen zu befreien. In der darauffolgenden Nacht versuchten die britischen Kriegsschiffe sich wieder der Insel zu nähern, was ihnen gelang imd ihnen auch die Möglichkeit bot, im Schutze der Dunkelheit wieder einen Teil ihrer Trup-l>en an Bord zu nehmen. Allein aucii das mußten sie wieder teuer bezahlen. Ein italienisches Schnellboot jedoch schoß zwei Torpedos auf eine rasclie britische Einheit ab, die ihr Ziel zweifellos erreichten, und gleichzeitig wurde ein britischer Kreuz<;r ^■on einem italienischen Zerstörer abgeschossenen Torpedo erreicht, dessen Explosion hörbar war, dessen Wir-ku2ig man aber wegen der vollständigen Dunkelheit nicht wahrnehmen konnte. Ohne ihre Aufgabe zu Ende zu f^ren zu können^ zogen darauf die Engländer wieder ab mid ließeji den Italienern, die am Nachmittag des 28. Fcber die Besetzung Castelrossos be-«ntfeten, den Rest der englischen Be-sa^yung sowie eine Fahne und zahlreiche Tote, darunter den Befchlsha-l>ei' der Aktion Oberst Simon, zurück. Der britische Angriffsversuch endete neuerlich mit einem Fiasko, und das Ansehen der britischen Wehrmacht in der Türkei, vor allem jenes der efnslinals die Wellmeere belierr-scb'^ndcn «"lolle Großbritanniens, ist stat'r gesteigert neuerdings herabge-miiiclert aus diewMn mißlungenen Verbuch des Ahlninipl'ens hcrvorgcgan-ßen. In der vergangenen Nacht ist der langjährige, weit und breit bekannte und beliebte Kassier der Stadtsparkasse Herr Rudolf P u h nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 58 Jahren gestorben. Der Verstorbene wurde als Sohn eines Lokomotivführers in Maribor geboren und trat nach Absolvierung der Handelsschule zunächst im Jahre 1900 als Beamter in die Verwaltung des städtischen Gaswerkes ein. Zehn Jahre später erfolgte seine Ernennung zum Beamten der Stadtsparkasse. Im Jahre 1913 übernahm er das verantwortungsvolle Amt des Kassiers In «len gestrigen Abendstunden ereignete sich in der oberen Prescrno-va ulica ein dreister Ranbübcrfall. Als gegen halb 21 Uhr die Gattin des Bczirkssekretärs und KapellmeLsters Herrn Koudelka, Frau .\loisic Koit-delka, ihrer Villa in der Tomsiöeva ulica zuschritt, kam ihr aus der ASker-Ccva ulica ein unbekannter Mann enl-gegen und entriess ihr, ohne ein Wort unseres städtischen Geldinstituts, ein Posten, auf dem er durch nahezu drei Jahrzehnte in vorbildlicher Gewissenhaftigkeit und Pflichterfüllung sta'nd. Rudolf Puh war int Parteienvorkehr die Liebenswürdigkeit selbst. Seine Kollegen verloren einen Arbeitskameraden von besten Charaktereigenschaften. Alle, die diesen gütigen, aufrechten Mann kannten, werden sein Hinscheiden mit Anteilnahme zur Kenntnis nehmen. Friede seiner Asche! Der schwer getroffenen Familie unser innigstes Beileid! ■/AI sagen, die Handtasche. Der Mann suchte hernach eilands das Weite, wo-l)ei er einen Zaun in der Toniäiöeva ulica übersprang und am Pyramidenberg verschwand. In iler Tasc'hc l>e-fand sich ein Geldbetrag von 150 Dinar sowie verschiedene Dokumente u. ein Schlüsselhund. Hoffentlich gelingt es der Polizei, des 'gemeinen Strassen-räubers habhaft zu werden. m. Evangelisches. Sonntag, den 9. d. .um 10 Uhr findet in der Chri-stuskirche ein Gemeindegottesdienst statt. Anschli'> Bend daran um 11 Uhr sammelt sich die Schuljugend zum Kindergottesdienst. m. Den Bund fürs Leben schlössen dieser Tage in der St. Magdalenen-Pfarr-kirche Herr Hans Golez und Frl. Frieda Kamp! aus Maribor. Trauzeugen waren die Herren Josef H o d b o t und Heinrich Franz aus Maribor. Ein Quintett der Mllitärmusl'ker verschönerte die Vermählungsfeier. Unsens herzlichsten Glückwünsche! ^ m Ernennung Im JusUzdiensle. Zum Chef der IV. Sektion (für Slowenien) im Justizministerium wurde der Richter des Kreisgerichtes in Ljubljana u. Untersuchungsgerichtes des Staatsge-richthofes in Beqgrad Dr. Alois Ranf ernannt. m Aus dem Klerus. Zum neuen Ka-plan der St. Magdalenenpfarre in Maribor wurde Franz Kaö aus Trbov-Ije ernannt. m lu Ljubljana sind der Bahnbeamte i. R. Anton GajSek, die Kaufmannswitwe Cäcilie Klimanek, die Arztensgattin Helene Suyer und die Obcrpostkontrollorswitwe Karoline Frey er gestorben. — Friede ihrer Asche! m In Ponlkva ist der (dortige Gemeindevorsteher imd Realitätrabesit-zer Anton Stor verschieden. R.i. p.l m In Beograd schlössen der Hauptmann Miodrag Markoviö imd FrL Savina Hreäßak, Lehrerin aus Sv* Lovrenc na Poll., den Bund fürs Leben. Wir gratulieren! . m. Hochschulnachrlcht. An der Zagreber Universität hat der bekannte''Sports-mann Walter Puch, 'din Sotin des Kassiers der Mariborer Stadtsparteasse Herrn Puch, das jurls^sche Diplom erworlben. Wir gratulieren! m. In der Vdksuiiivefsitftt spricht beute, Freitag, der Zagreber UiriversHätepro-fessor Dr. Zlatko P r e g r a d über die allgemeine intellektuielle Begabung oder Intelligenz, worauf nochmals aufmerksam gemacht wird. m. 12. Samariterknrs des Roten Kreuzes. Das Rote Kreuz in Maribor beabsichtigt demnächst den 12. SamariteiikuTS ftlr freiwillige Kranikenpfleger und -Pflegerinnen zu eröffn'in. Der Kurs wird 8 bis 10 Wochen in Anspruch nehmen, wobei wöchentlich 2—3 Vorträge w je 2 Stunden vongesehen smd. Eingeladen sind Männer, die nicht milrtärdienstpflich-tig sind, ins1>esond£re aber Frauf^n im Alter von 18 bis 50 Jahren. Die Anmeldung möge bis zum 14. d. schriftlich oder mündWch in der Vereinslkanizlel auf der Bezirkshauptmann^chaft Maribor-linkcs Drauufer, Ztmfner Nr. 43, 2. Stock, zwischen 10 und 12 Uhr vofgenonitmen werden. m. Eine Küche für kranke Mittelsctiü. 1er wurde gestern in Ljubljana ihrer Bestimmung übergeben. Es handelt sich um eine Institution des Hygienednstituts unter Mitwirkumg verschiedener Faktoren und verfolgt den Zweck, mittellose kranke Mittelschüler mit guter, eventuell auch diätetischer Kost unentgeltlich oder gfr» gen geringes Entgelt zu versongen. Die Eröfhiungsansprache hielt Banus Dr. M. N a 11 a C e n. Der Betrieb ist für 300 Schü 1er vorgesehen, doch wurden einstweilen nur 100 aufgenormmen. Eine derartige Institution wtirde sich auch für andere größere Städte Sloweniens empfehlen. m. Da« Rekrutenverzeichnis der nach Maribor zuständiigen Jünglinge des Ge-burtsjahrganges 1921 kann vom 15. bis 31. d. M. von den Familienoberhäuptern im städtischen Militäranit am SlomSkov trg 11 während der Amtsstwnden eingese-' 3ot)re0taßun0 Dr« @ofoi ^naribor-TTlatfra In der vicigliedrigen Kette der unentwegt im Dienste der körpcriiclicn Erlüchtung slcheiulen Inslilulioncn nimmt ubcnd fortgesetzt, in dessen Hialimcn der be-kaimte Alpinist Dr. Ing. Ave in aus Ljubljajia eine reii-he Auswahl von 250 Bildern vorführte. In bunter I"ar-l)enpracht zeigte er uns wunderbare Blumen auf naJimen, wirkungsvolle Landschaftsbilder und originelle Tier-photos. Die unzähligeu Bergbilder hin-terliesscn den tiefsten Eindruck. Av-cin gehört den Bergen und deshalb sind auch seine Aufnahmen aus der Vielfalt der Bergvvelt, die sehonslen. Neben zahlreichen BUdern aus den Julischen und Sanntaler Alpen, erglänzten im Schimnier des glilzernden ewigen Eises ena Ollaifca" Auch das erste Vokalkonzert der „(llasbena Malica" in diesem .fahre .stand im Zeichen nicht nur eines vollen künstlerischen Erfolges, sondern auch eines ausgezeichneten Besuches. Das wirkungsvoll zusammengesetzte Programm des Abends brachte Schöpfungen slowenischer, kroatischer, serbischer und bulgarischer Autoren, wobei die bunte Vielfalt südslawischer Liederkomposilionen und Volkslieder eindrucksvoll hervortral. In Milan Per tot hat der nun wicdcrer stärkte Chor der „Glasbena iVIatica" einen künstlerisch feinfühlenden und musikalisch hochbegabten Leilcr gefunden. Qteue un& gelCfdMe «Setorrde-rei.473, 69.475, 71.849, 74.147, 77.876. 79.663. 81.558, 83.821. 84.885 S9.P'"^ 93.34^95.905. (Ohne Gewähr.) Ferner wurde eine Kcihe von Treffern zu Din 1000.-^ jjczoßen — Alle jene, die In unserer Koltektur einen Treffer gewonnen haben, möpen Ihre l.oae sofort zwecks Auszahlung vorlcKcn. - Nene KlassenloBe stehen noch zur VerfüginiR BANKOPSCMÄFT BEZJAK, nevollm. Haupt koltektur der Staatlichen Klpnsenlotterle, Marlbor, Qosposka ul. 25, Tel. 20-97. Drabograö erhält eine 6tein&rfi(fe MEHR ALS 6^ MltUONEN DINAR BAUKOSTEN — REOÜLIERUNG REICHSSTRASSE DURCH DEN GRENZMARKT Wie schon kurz berichtet, hat die Ba-natsverwaltung die Lizitation für den Bau dier neuen Draubrücke in Dravograd ausgeschritüben. Damit erscheint der jahrzehntelange Wunsch der Bevölkerung vor die Reali-sierung gerückt. Es ist zu hoffen, daß schon im kommenden Jahr die Brücke wird ihrer Bestimmung übergeben werden könnicn. Der Straßen'verkehr zwischen dem Grenzmarkt Dravograd bezw. dem Drau-tal einserseits und dem Mislinja- und Me-zicatal andrerseits hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, vor allem aber nach dem Ums^jirz, weshalb die bi'sherigc veraltete und hinfällig gewordene Holzbrücke unbedingt durch eine leistungsfähigere ersetzt werden muß. Der Staat, der die ihm gehörende Drau-talstraße zu betreuen hat, hat sich nach langwierigen Verhandlungen entschlossen, eine neue Brücke zu bauen, die der ganzen Gegend zur "Wohltat, aber auch Aus ffljff c Das Blitzturnier des Schachklubs Gabcrje (Februar-Turnier) gewann H. D o m a n j k o mit 8 Punkten vor den Herren Mimik (G.5 Punkte) und F. Schneider (6 Punkte). c Verbrühtes Mädchen. Die 16 Jahre alte Küchcnmagd Therese S t a-m o l aus Gel je wollte einen mit zerlassenem Fcti gefüllten Topf aus der Küche in die Speisekammer tragen. Dabei fiel das Mädchen, so dass sich das heissc Fett über Gesicht und Arme des Mädchens ergoss. Das Mädchen erlitt schwere Brandwunden aller drei Grade und musste von der Rettungsabteilung ins Krankenhaus gebracht werden. c Gro8s-Slaloiii des SPD. Die Zweig-stelle Sanntal des Slowenischen Al-pcnvereines führt am kommenden Sonntag (9. März) auf dem (tolleh bei der „Mozirska koöa" einen Gross-Shi-lom durch, der bei einem Höhcnunler-schied von (KK) Meter über eine Strek-ke von 2 Kilometern gehen wird. Gestartet wird um 10 Uhr vormittags. Dem Sieger winkt der Wanderpokal des Herrn Me§trov aus Celje. Auskünfte erteilt die Ortsgruppe Geljc des GSPD (Kralja Petra cesta 9). c Seltene Gäste uu der Souu. Eine an uns gelangte Zuschrift führt aus: Seit gestern kann man an der Sann zahlreiche Möven und Wiklonlen beobachten. Schreiend kreisen die Möven ülxjr dem Flussbett, um sich dann blitzschnell ins Wasser zu stürzen u. mit einer Beute im Schnabel im nächsten Augenblick wieder hoch zu schwel)cn. Wildenten inid Möven hatten auch einige Beobacliler angelockt, die aufmerksam das muntere treiben der Tiere verfolgten, c Lieder- und Rezilallon.sabcnd. Der bekannte Konzert- und Opernsänger Slavko L u k in a n tritt nun wieder einmal in Celje auf und zwar am Sams-lag, flen 8. März, um 20 Uhr im Stadl-llieatei'. Als Begleiterin am Flügel wirkt Fräulein Milena OraÄen mit. Slavko Lukman führt ein grosses Te-normaterial ins Treffen, sein Programm wird auch diesmal auf den slolzen Ton des grossen Tenoristen augesclniitlen sein. Es wirkt auch die Vorlragsmeislerin Zora Jug mit, die mit Rezitationen aus dem sloweni-vschen Schrlt'ltuni ganz gewiss fesseln wird, gehören doch Hezitationsaben-de hier in Gelje zu den Sellenheiten. Karlenvorverkanf in der Slomäek-Buchhandhmg. c Kino Union. Heute, Freitag, zum letztenmal „Ihre erste Liebe", nämlich die der Ixigabten und schönen San-jforin Deanna nin*bin. — Ab morgen der grosse deutsche Zirkuslilm „Män- zur Zierde gereichen wird. Nach längerer Zeit wird von der bisherigen Gepflogenheit, Betonbrücken zu errichten, Abstand genommen. Den Fluß wird eine Steinbrücke in einer Länge von 154 Meter auf zwei Pfeilern überspannen. Als Baumaterial wird der harte Granit, der in den nahen Steinbrüchen in bester Qualität in Hülle und Fülle zur Verfügung steht, verwendet werden. Die Brücke wird samt den beiden Gehsteigen LMHfo Breite von 9 Meter erhalten. Die Arbeiten werden mit keinen besonderen Schwierigikeiten zu kämpfen haben, da sich in geringer Tiefe Felsboden befindet. Gleichzeitig wird die Banatsverwal-tung auch diü durch Dravograd führende Reichsstraße modernisieren und den Straßenzug d urch den Grenzmarkt regulieren. Die neue Brücke wird unweit der gegenwärtigen gebaut werden. ncr müssen so sein", ein Unterhal-lungsfilm, auf den wir Ijc.sonders aufmerksam machen. MnelbOIÄ Ufaynfyy Frelta|{, 7. März: Gtesehlosscn. Samstag, 8. März imi 20 Uhr: „Ruinen des Lebens". Premiere. Finigar-Feier. ScTinlafi, 9. Marx um i5 Utti „Dit Amazonen der Zarin**. Um 2(' IJhr: „Der Dachs vor den Richlern", „Die Fliege" und der ,,Anaiphabet*^ Gastspiel der Klajic-Gruppc. SBoIf^unitJerfttät Froilag, 7. März: Univ. Professor Dr. Pregrad (Zagreb) spricht über „Allgemeine intelektuelle Begabung oder Intelligenz". Montag, 10. März: Prof. Dr. Gvctko (Ljubijana) spricht über Tschaikow-sky. lon-KIno Neuer Roman! In unserer Sonntagnummer v. 8. März erscheint unser neuer Roman: Kind, komm heim! von J. SCHNEIDER-FOERSTL Joachim Fandor, Kapellmeister, Erbe des ftcschlcchtcralten Fandorhofos- Das Schicksal stellt ihn vor eine harte Entscheidung, Er muß wählen zwischen sanier zukunftsloseii Liebe zu Lenoro Spiring, einem seelisch und kör-r.'crlich gleichermalicii begnadeten Weibe, das durch seine Schuld einen Autounfall erleidet und ihm nun nie den ersehnten Blutserben wird sehen ken können: — und -der jede persönliche Bindung opfernden Treue zu seinem Gc-schlecht, das den Stammesträger fordert. Johanna Rizius, seine Base, die ihr Land-Jahr auf dem Fandorhof abdient, liebt ihn von Herzen; aber das blutvollc Junge Mädel von Selbststolz und Cha rakter scheut um Lenores willen seine Nähe, nach der ihr so sehr verlangt. Die ergreifenden Seelenkämpfc der drei selbstlos mit ihrer Leidenschaft ringenden Menschen werden umrahmt von den eigenartigen, die bunte Fülle des Lebens dramatisch widerspiegelnden Liebesge-schichten des Kunstliändlers Miciiael Koltinhaus zu Lenore Spiring. des Arztes Dr. Hans Elbach zu Johanna Rizius und des spionageverdächtigen flüchtigen Ingenieurs Karl von Hölscher alias Monteur Rudolf Bittmann alias Kraftfahrer Konstantin Dolaisch zu Klothilde R'izius, Johannas Schwester. Ein Zeitungsroman von besonderen Qualitäten, der liiit dem stärksten Beifall unserer gesch. Leserschaft rechnen darf- Aus aUet Welt Hs gibt sonderbare Zufälle. So brachtc eine Kuh in Norderstapel, Schleswig, vier Jahre hintereinander ausgerecnnet -am I Silvestertage ein Kalb zur Welt. In Lecelles, einem Städtchen in Belgien, schleppten Diebe in einer Nacht tausend Faß Bier fort. Die kleine Nordseeinsel »Onrust« i'st bei den letzten Novemberstürmen von den hochgehcnden Wogen hinweggespUlt wor den. Sie war nicht von Menschen bewohnt war nbv'r als Brutstätte vieler und seltener Vftgei bekannt und wurde gern besucht. Esplanade - Tonkino. Dais herrliche Bergdrama »Söhne der Berge« mit Atila HöPbiger und Gerda Maurus in den Hauptrollen. Ein mitreisend gestalteter deutscher Großfilm, der in paokend'er Welse und im Rahmen prachtvoller Naturaufnahmen von großer Liebe, Tapferkeit und Kameradschaft der Grenzer in den Alpen erzählt. Biirg-Tonkino. Bis ciniichließlicii Freitag der einzigartige Josephine Ba-ker-Film „Schwester oder Geliebte?" Ein erstrangiger französisclier Ausstattungsfilm, in dessen Mittelpunkt die unübertreffliche Josephine Baker steht. In den übrigen Rollen Jean Gabin und die „Miß Rumänin" Pop^escu. Pikan-lerie, Barstimmung, Revuen, schöne Frauen! — Am Samstag der große Kriegsfilm „Ich erwarte Dich..,'* (Deserteur). — In Vorbereitung der deutsche Spilzenfilm, die neueste Schöpfung Willy Forst's „Operette"! Union-Tonidno. Der beste Lustspiel-schlager des berühmten Komikerpaaros Stan L a u r e 1 und Oliver H a r d y »Fra Diavolo«. Eine köstliche Parodie auf das klassische Geschehen, in dem die beiden Humoristen das Beste aus ihrem Können auspacken. Ein Film, der Jedemiann in seinen Bann zwingen und zwti Stunden glückseliger Entspannung bringen wird! Tonkino Pobrezje. Samstag uixt Sonnlag »Honolulu«. 3Ipotdefennaci5tMenn Bis 7. März versehen die Mariatiüf-Apo theke (Mr. Ph. König) in der Aleksandro-va c. 1, Tel. 21-79, und die St. Anton-Apotheke (Mr. Ph. Albaneze) in der Fran kopanova ul. 18, Tel, 27.01, den Nachtdienst. ter. 3>a0 SBetter Wettervorhersage für Samstag; Vorwiegend heiter, beständiges We i)em (S^eriditgfaai Teurer nächtlicher Bummel. Ein Geschäftsmann fühlte unlängst das Bedürfnis, sich nach vielen Monaten wieder einmal etwas auszutoben. Mit einer gutgespickten Börse begab er sich in ein Gasthaus auf der Lend, wo er sich sehr freigebig zeigte. Zu ihm gesellte sich die 33jährige beschäftigungslose M. Z., eine alte Bekannte des Gerichtes, die den Kavalier, als er schon stark bezecht war, um 5000 Dinar erleichtert haben soll. Die Frau entfernte sich eiligst aus dem Lokal, wurde jedoch bald festgenomm«®, das Geld konnte jedoch bei ihr nicht ^or-gefunden weiten. Ovwohl s(^ beteu—tc, urhschuldig zu sein, wurde sie zu acht Monaten Arrest verurteilt. Der Matrose ging zum Uaar.schnei-der. Der Ilaarschneider schnill und kämmte. „Wünschst du (Ins Haar zurück. K:i-inornd?" Her Mnlnisc winkh^ nl». „Nein, danke schon, bi-ludt es nur!" « IVIftscIiiiftliflic Biinilsrtimi ^oniroillerte ($>rflüael- unö Qßilö&rft-QludfulDr Wie aus Beograd berichtet wird, nat der Handelsminister auf Grund der Verordnung über die Außentiandelskon-trolle eine Verfügung über die Kontrolle der Ausfuhr von Geflügel und Wildbret in lebendem, geschlachtetem und verarbeitetem Zustande erlassen. Danach darf solches Geflügel riur auf Grund einer Aus fuhrbescheinigung ausgeführt werden, die von der Außenhandelsdirektion erteilt wird. Ohne Ausfuhrbescheinigung dürfen die Veterinär- und Eisenbahnorgane keine Ausfuhrverladung zulassen und die Zollorgane keine Ausfuhrverzollung vornehmen. Die Ausfuhrbescheinigung wird im Rahmen des allgemeinen Ausfuhrplanes ausgegeben, und zwar in fünf Stücken. Alle physischen und juristischen Personen, die sich mit der Ausfuhr der erwähn ten Artikel befassen wollen, haben bei der Außenhandelsdirektion binnen 30 Tagen nach Inkrafttreten dieser Verfügung ein Gcsuch um Eiotragung in das Register der Exporteure von Geflügel Und Wild-verarbeitetem Zustande einzureichen. Gesuchsteller die Geflügel ausführen wollen, müssen u. a, über einen gemauerten Raum in genau vorgeschriebenen Ausmaßen verfügen, ferner über einen Raum für natürliche Kühlung und Bearbeitung der Ware, über Verpackungsräume mit einer vorschriftsmäßig eingerichteten Kühlanlage und anderem Behelf Geschäftsverbände bzw. Hauptgenossenschaften, die sich mit der Ausfuhr dieser Artikel befassen wollen, können sich gleiclifalls bei der Außenhandelsdirektion eintragen lassen, wenn sie nachweisen, daß es sich um Produkte ihrer Mitglieder handelt. Die eingetragenen Exporteure haben bei der Außenhandelsdirektion eine Kaution von 25.000 Din zu erlegen. — Die Verteilung der Ausfuhrkontingente unter den Exporteuren ist Sache der Außenhandelsdirektion. Sie erfolgt auf Vorschlag der zuständigen Vereinigung. Die Außenhandelsdirektion kann für einzelne Artikel sowie für einzelne Länder einen Zentralverkaul durchführen. jtontrone Cer Sr&rraMfuOr Laut Anordnung des Finanzministers wurde die Ausfuhr von Federn unter Kon trolle gestellt, Sic kann ^nur auf. Grund von Ausfuhrbewilligungen erfolgen, die die Außeiihandolsdirektion erteilt. Verladung und Verzollung erfolgen nur nach Vorweis einer solchen Ausfuhrbewilli-J^ung. ' Firmen, die sich ipit,.der Federausfuhr befassen wollen, nilisseii der Außenhan^ deisdirektion ein Gesiich um Aufnahme in das Register dor Aüsführer von Federn einreichen. Sie müssen ferner nachweisen, daß sie über den notwfendig&ri' Lagerraum für Sortierung, Mischung und Verarbeitung von Federn verfügen, Die Lagerräume müssen trocken, vor FeucHtIgkelt geschützt und so eingerichtet sein, daß sie vorschriftsmäßig desinfiziert werden kön nen. Geschäftsverbände oder Zentralgenos-senschaften, die sich mit der Ausfuhr von Federn befassen wollen, können registriert werden, wenn sie sich mit der Aus fuhr oder der Sammlung von Federn ihrer angeschlossenen Genossenschaften befassen, und die Ausfuhr von mindestens 10 Tonnen Federn jährlich garantieren können. Die Ausführer müssen bei der Außenhandelsdirektion eine Kaution von 25.000 Dinar erlegen, die im Falle der Nichteinhaltung der Ausfuhrvorschrif icn i^an/, oder teilweise verfällt. Ueber-(iics kann die Außenhandelsdirektion solche Ausführcr für eine bestimmte Zeit oder gänzlich von der Ausfuhr ausschließen. Die für die Ausfuhr bestimmten Federn werden einer qualitativen Kontrolle unter zogen. 3*ör'fnl>frWte Ljubljana, 6. d. Devisen: London 174.57 bis 177.77 (im freien Verkehr 215.90 bis 219.10), Newyork 4425—4485 (5480—5520), Zürich 1028.64—1038.64 (1271.10—1281.10), Berlin (Privatclearing) 1772—1792. Zagreb, 6. d. Staats werte: 4% Agrar 56,50—0, 4% Nordagrar 56.50~-0, 6% Begluk 0—^.50, 6% dalm, Agrar 0— 81, 6% Forstobligationen 0—80.50, 7% Sttabllisationsanleihe 98—0, 7% Investi-tionsanleihc 100—0, 7% Seligman 102—0, 7% Blair 102—0, Blair 107—0; Nationalbank 7000-U), Priv. Agrarbank 208 —0. nar pro Kilo, franiko Eisenbahnstation, einschließlich 6% Umsatzsteuer und Faß, jecioch ohne Verbra^chssteuiern, verkaufen. Die Detailisten können zum Ankaufspreis 5% als Bruttogewinn hinzurechnen, sodaß sich bei Ihnen der Qestehung&preis auf 23.74 Dinar pro Kilogramm franko Bahnstation stellt. y AMSländiseher Weben soll nach Beograder ' Meldungen In Jugoslawien eintreffen, da. die vorjahrige Weizenemte bei uns eln^fn so geringen Ertrag abgeworfen hat. Es handelt sich, wie versichert. wird, um eine Partie von etwa tausend Waggons. Der Welzen soll um 2% bis 3% teurer sein als a'm jugoslawischen Oetreidemarkt. Nähere Angaben liegen daüber no£h nicht vor. X Zolltcnkung für Halbwalzeiaen. Da es in Jugoslawien an halbgew»lztem Eisen zur Blecherzeugung zu mangeln beginnt, wurde jetzt der Einfuhrzoll für diesen Arti4(el aus der Zollpost 536 auf 5 GoMdinar für 100 Kilo ermäßi^gt. Diese Erleichterung gilt einstweilen für das laufende Jahr. X Eine Häute- und Ledergemefaischaft wurde in Kroatien mit dem Sitze in Zagreb in,s Leben gerufen. Die hiHitfi UJflt X Die Preise für KürWsöl wurden vom Handelsministerium neu festgesetzt. Bis auf weiteres dürfen die Fabriken den Großhändlern Kürblsöl nur zu 22.61 Di- ftotie lOuft 14 Zogt muO !»aii|c Der Orientierungssinn vieler Tiere noch Immer ein R&tsel Der Orientierungssinn vieler Haustiere ist uns heute noch unbegreiflich. Die Wls senschaft bezeichnet ihn als Helmftnde-trieb, der nicht nur bei Katzen und Hunden, sondern auch bei Rindern, Schafen, Schweincn und Ziegen, ja selbst Enten, Hühnern und Gänsen zu beobachten ist. Es handelt sich dabei um einen Sinn, der dem Menschen abgeht. Teilwelse wie z. B. bei den Schafen läßt er sich vielleicht durch ein ausgeprägtes Feuchtigkeitsenip finden erklären. So manche Herde hat ihren Schäfer schon zu einer Quelle oder einem anderen Gewässer geführt^ die Him selbst bisher unbekannt waren. Spott Dfrorö^eriina Arr 2Birner OWfHe Die Vorbereitungen für die Wiener Krühjahrsmesse, die in der Zelt vom 9. bis 16. März stattfindiet, sind nunmehr abgeschlossen. Nach den bisher vorliegenden Anmeldungen wird der Ausländer-besuch über der bisher besten Wiener Messe, der Wiener Herbstmeffse 1940, liegen, habfn sich bisher 1200 Ungarn (665 Herbstmesse 1940), 1200 Slowaken (424 H. M. 1940), 608 Jugoslawen (474 H. M. 1940), 350 Italiener (IflO), 250 Schweizer (187) und 158 Rumänen (115) angemeldet. Der starke Besuch der deutschen Volksgruppen ist in diesen Zahlen nicht enthalten. Durch die Errichtung einer neuen Halle im Ausmaß von 2300 m* Grundfläche sowie durch den Ausbau zweier alter Hallen und die Erschließung neuen .Ausstellungsgeländes wurde die Auss!ellungsf'äche der Wiener Messe ge. genüber der Herbstmesse 1940 um 40.500 auf lR:>3r.8 m» erhr»ht. 3ormat(0 argrit 3agrr() ACHT FAUSTKÄMPFER DES ZAOREBER POLIZEI - SPORTKLUBS IM RING Fliegen: Jezdik (Zagreb)—Cerin B. (Maribor). Feder: Kasaba§i(5 (Zagreb)—Megliö (Maribor). Welter: Tiöic (Zagreb)—Svajger (Ma-ribor). Leicht: Rozic (Zagreb)—Sojc (Maribor). Mittel: Trunkcl (Zagreb)—Strukelj (Maribor). Halbschwer: Cvek (Zagreb)—PeCenko (Maribor). Schwer; Kovaö (Zagreb)—Ipavec (Marlbot). Sonntag vormittags um 10 Uhr findet im großen Saale des Sokolheimes eine bedeutsame Boxveranstaltung statt. Die Boxer des SSK M a r i b o r werden einen Klubkampf gegen eine Auswahl des Zagreber Polizei --S portklubs austragen, wobei sich uns acht bekannte Zagreber Faustkämpfer vorstellen werden Dem Einvernehmen nach sind acht Gewichtsklassen vorgesehen, in denen nachstehende Gegner aufmarechieren werden: Bantam: Povic (Zagreb)—Cerin D. (Maribor). oniorNfämpft Oed Öftre« Auf der Jahorina wurden am Mittwoch die Skimeisterschaften des Heeres mit dem Pntrouillenlauf über 30 Kilometer eröffnet, Den Sieg trug die Equipe der Alpenbrigade mit Leutnant Crnobori, Feldwebel B r u m e c, Feldwebel Jazbcc und Korporal P o g a C n 1 k davon, die 3:22,45 Stunden benötigten. Am zweiten Platz landete die Mannschaft der königlichen Garde in 3:26.04. Die siegreiche Mannschaft errang damit den Ehrenpokal des Kriegsministers. SK. Rapid - LHchtathietllfSektlon. Sonntag, den 9. d. um 9 Uhr Trainings-Waldlaiif mit Führung. Teilnahme für Sämtliche Athleten Pflicht, zugleich wer- den auch alle übrigen Interessenten für Körperertüchtigung eingeladen. Die äport Utensilien sind mitiubringen. — Die Sek-tiuisleitur-j. ; Der Slowenische Radfahrtrverbfind hält am 0. d. in Maribor (um 10 Uhr Im Jagdsalon des Hotels »Orel«) seine jah-restagung ab. : Die Staffetmeiaterschaft des Drauba-nats bringt die »lllrija« am 19. d. in Planica zur Entscheidung. : Die Jugeodsldkftmpfe von Planica wurden auf den 18. und 19. d. vertagt. : Der 18-Kik>meter'Langlauf um die Unter verbandsmeistefscliaft wird am Sonntag nicht bei der s>Marlborska ko-sondern am :^Klopnl vrhc vor sich gehen. In Karlstem bei Bad Keichenhall hat kürzlich eine Hauskr«'ze, die «mt ihn ^ Be sitzer nach Ruh|>ül'^mg ubergesut ielt war, in zweiwichiger Wandc'ing ür>er weite öebirgsjrecken wieder heimge* m den. Sfe hatte dabei, wenn Sie nicht uer einen großen Umweg bedeutenden Autostraße'gefolgt ist, eine ganze Anzah Berge und TAler zu überwinden. Als das treue Tier in Karlstein wieder eintrat, packte es sein Besitzer in einen Pappkar. ton und brachte es mit dem Fahrrad erneut nach Rahpoldingi 'Doch auch diesmal riß die Katze wieder aus. Sie erschien schon nach vier Ta^ wieder m ihrem alten Heim. Nun, durfte «ie In Anerkennung ihrer Anhänglichkeit fllV immer dort bleiben. Bei Pferden geht Freses Heimatgefühl mitunter so wctt, daß sie bei Bränden, kaum zu retteni sind, weil sie sich von -ihrem Stall nicht trennen können und, losgekettet und ins Freie gejagt, Immer wieder in diesen zurückr^sen. Aehnliches ist bei den Weidetleten zu beobachten, die täglich gegen Abend aus eigenem Antrieb in ihren Stall zurückkehren und* dort den gewohnten Standplatz einnehmen. Selbst die Hühner bevorzugen immer dieselbe' Stelle auf ihrer Sitzstange. Dieser Heimfindetrieb u. Orientierungssinn ist jedoch, wie der bekannte deutsche Tierpsychologe Professor Dr. Bastian Schmid durch eine Reihe von Versuchen festgestellt hat, auch bei wild ein gefangenen Tieren anzutreffen. Ein Eichhörnchen, dem er seine — Jackentasche als »Wohnung« angewiesen hatte, kehrte nach kürzeren oder längeren Ausflügen in die Umgebung Immer wieder dorthin zurück, um zu schlafen. Selbst Dachse, Füchse und Wölfe, die ohne weiteres entfliehen hätten können, flüchteten bei Nach Stellungen oder Unwetter sofort In den ge wohnten Aufenthaltsraum. Ausgesestzte Fledermäuse fanden noch über Entfernungen bis zu 700 Kilometer und ausgelassene Vögel Über solche von 1000 Kilometer — selbst entgegen der artgemäßen Zugrichtung — an ihren alten Wohnort zurück. Frösche vertragen bis zu 28 Grad Kälte, und Raupen, die bei 42 Orad Kälte erstarrten, tauten nach einer Woche wieder auf und lebten weiter. Der »Zoruba-Stamm« in Nigeria (Afrika) Ist so ehrlich, daß dort CHe Toten erst dann bestattet werden, wenn alle Ihre Schulden bezahlt sind. Eine Frau Chart Julltz In Wlekmünde konnte kürzlich Ihren lOÖ. »QebUrtstag« begehen. Scfion vor 3000 Jahren soll es irr Europa Kirschbaume geg<^ben haben — man nimmt dies wenigstens an. Ein früherer Kellner in Beograd hat einen »klltedichten« Schwimmanzug erfunden, der mit Luftpolstern verschen ist u. mit dem man sich im Notfälle tagelang im Wasser aufhalten kann. Die Bevölkerung der Türkei stieg in den letzten fünf Jaihren von rund 16 auf rund 18 Millionen Menschen. Bienen sind beinahe fart>blind. Eulen sehen alles in grau. Auch Ratten u. Mäuse, Fledermäuse und Igel dürften farbblind sein. Ein heftiger Regen, der eine Stunde währt, säubert eine Großstadt von mehr Schmutz, als 100,000 Mann in 10 Stunden beseitigen können. In Ahrheller befindet sich ein 360 Jahre altes Backhaus, In dem noch heute Backwaren hergestellt werden. Eine afrikanische Schlingpfianize gibt es, die mit ^hren säurehaltigen Raugwu»*-zeln Glas zerstört, über das sie sich rankt. Kleinvögel gibt's, die ihre Nahrung schon nach 10 bis 12 Minuten verdaut haben. In Wendehausen bei Duderstadt m Deutschland feierte mai^|kürzlich eine sehr seltene »goldene Doppelhochzeit«. Zwei Brüder heirateten vor 50 Jahren zwei Schwesternl Zu großen Eifersuchtsszenen kam es vor kurzem im Bärenzwinger des Zoo in Prag. Ursache? Eine Bärin gönnte der anderen nicht, die soeben zur Welt gekommenen beiden Bärenikinder. S>fe XroutrMtr ffir Qllfoiie xiii. in !}loiii Die iterbHchen überrwte Alfons XIII., des ehemaHgcn Königs von Spanten, wunten am Montag hi feierlichem Trauerzuge von der letzten Wohnung des Verstorbenen im Orandhotel in Rom nach der Basilika Santa Maria degli Angeli übergeführt. Kflbize des itaMenischen Herrscherpaares, Hitlers und Mussolinis schmückten den Katafalk. Anschließend wunde der Sarg zur spanischen Natkmalkirche Monserrato gefettet, wo Alfons XHI. bis zur Überführung nach Spanien vorläufig beigesetet wurde. — Hinter dem Wagen an der Spitze des Trauerzuges König und Kaiser Viktor Emanuel mit den nächsten AngdiÖrigen Alfons XIII. OTnie örr 3ugeii&-(rjirßuno in 3)(utfcDland Die I^ZiEHUNQSMETHODEN IN DEN NATIONALPOLITISCHEN ANSTA1.TBI4 DES DEUTSCHEN REICHES (Von unserem Fa.-Mitarbeiter.) Berlin, März. Die Auslandpressestel-le fies deutschen Propagandaministeriums gab ausländischen Journalisten Gelegenheit, die Nationalpolitische Erzlehungsan" stalt jn Potsdam durch eine eingehende Besichtigung kennen zu lernen. Neuschöpfungen im Bereich der deutschen Erziehung sind die NationalpoUti-schen Erziehungsanstalten, die am Geburtstag d^s Führers 1933 gegründet wjr den. Es handelte sich bei der Neugründung der Nationalpolitischen Erziehungsanstalten um mehr als eine bloße Unterrichts- oder Schulreform im üblichen Sinne. Da echte Erziehung immer typenprägende Erziehung ist^ so vollzieht sich diese typenprägen.ic Erziehung sinnvoll .n der Form der Gemeinschaftserziehung, wie sie schon Kirche und Rittertum kannten. In Deutschland bedeutete das Wort Schule bislang ausschließlich eine Stätte der Wissensvermiltlung oder bestenfalls der Erziehung tiurch Unterricht, die also keineswegs die eigentliche Gemeinschafts erziehung mit einbezog. Die Nationalpoii-tischan Erziehungsanstalten haben nun das Ziel, die Efzielsun£, der Jugend von der Ebene der wissenschaftlichen Bildung auf die einer echten Erziehung zu stellen, J. h. der Jugend eine möglichst alle menschlichen Kräfte umfassende Gesamterziehung in einer festgefügten Gemeinschaft zu geben. Völker utJd Volksschichten niil ge-j^chichtlicher Geslaliungskraft, die auf Nachwuchs für ii'C staaistragende Schicht Lcdacht waren, haben schon immer auh politischem 'ns'inkt oder politischem Wis sen heraus /.ur Oenitinschaftserziehung der Jugend iMfn, so z. B. Sparta und Cnyland, die kaihclische Kirche und das preußische üffiziciskorps. Die deutsche Geschiciile de.- teti;ten Jahrliunderte kennt eine ganz.,' Reihe weltanschaulicher und politischer Bewegungen imd Mächte, die alle versucht haben, durch Gründung von Genieinschiiflserziehungsstätten einen ty-peniaäßig diirchgeformten Nachwuchs heranzii;'. eii'ju, der Träger ihrer Ideen u. Kr<a waren die Proteste tiscli-humaii'Stischcn InternatsanstaL en «ie Schulpfora und Ilfeld, Grimma u. Mc:fien, die Genieinschnftserziehungsstat-ten ■ er p ctisdschL'n Beweguiig wie die Herrniiuter Ar.Uallcn iind (Vle Fancke-scho Stiftung, da waren d:e Ritterakade-m c:i lind die prcußisflien Kadettenanstal t'-n die Träger prcuRiscli-soldatischen Goisles erzogen, u, a. m. An der Geschieh te il:rcr Erziehungsziele läßt sich die ganze Mann gfaltigkeit niul ZerrirtS'Mihcit, das ganze schwietigc und tragische Schicksal des deutschen Volkes und des Deutschen Reiches aufweisen. Dem Führer ist es zu verdanken, daß in einem innerlieh und äußerlich geeinten großdeutschen Reiche nur Deutsche und nichts als Deutsche herangezogen werden können. Dieser angestrebte Typ des EH;utschen ist durch eine vorwiegend gelehrte und wissenschaftliche Schulung allein nicht heranzubilden. Wo sich »Erziehung« im Unterricht erschöpft, wird Wesentliches, ja Entscheidendes mehr oder weniger dem Zerfall überlassen. Die Erziehung hat den ganzen Menschen zu erfassen mit allem, was ihm das Schicksal an Gaben des Gei stes, an Kraft des Körpers und an Stärke des Herzens mitgegeben hat. Im Verfolg des Zieles der Gesamterziehung sind in den Nationalpolitischen Erziehungsanstal ten auf Grund der gewährten Möglichkeiten neue Wege der Erziehung beschritten worden, wie sie der allgemeinen höheren Schule versagt sind. Ziel der Anstalt ist, reiches Wissen zu vermitteln, das in dieser Hinsicht auch nicht von den besten höheren deutschen Schulen übertroffen werden kann. Aber zum Erzichungsgang eines Jungmannen gehört eben mehr als eine gründliche geistige und wettanschau- iich-politische Durchbildung. Es gehört dazu die erzieherische Einfügung in ein streng geordnetes Gemeinschafts- und Mannschaftsleben und die Bewältigung vielfältiger Führungsaufgaben, eine vielseitige Ausbildung im Sport, namentlich in jenen Sportarten, die den Mut, die Widerstandskraft und den Willen stärken, z. B. im Geländesport, Reiten, Fechten, Boxen, Segeln, Segelfliegen, Schießen usw.; es gehört dazu die Ausbildung am Kraftfahrzeug, es gehören dazu wohldurchdachte Fahrten in alle Gaue des Rei ches und Fahrten ins Ausland mit zum Teil längerem Ausländsaufenthalt, ein mehrwöchiger Einsatz in der Industrie (meist im Bergwerk) und auf Bauernhöfen, wobei der Jungmann beim Kumpel und beim Bauern wohnt und so dessen ganze f.ebensordnung und Lebenshaltung in einprägsamer Jugend kennenlernt. An Stelle des früheren Untcrrichtsplanes tritt also in den Nationalpolitischen Erziehungsanstalten ein neuer Gcsamterzieh-ungsplan. Aber nicht die Vielseitigkeit der Erziehung und der Ausbildung ist das Wesentliche, sondern die Haltung, und mit Stolz konnte der Leiter der »Napola« in Potsdam berichten, daß sich die im Herbst 1939 geschlossen zum Heer eingerückten Jungmannen nicht nur bewährt hatten, sondern daß »man auch von ihnen sprach«. Zur Lösung der den Nationalpolrtischen Erziehungsanstalten gestellten Erziehungsaufgabe ist an jeder Anstalt ein geschlossenes Korps von Erziehern gebildet worden, dessen erzieherische Kraft in der Hauptsachfc im spannkräftigen Wesen u. in der vorbildlichen Haltung beruht und da in gleicher Weise in der charakterlichen wie in der wissenschaftlichen und der musischen, in der weltanschaulichpolitischen wie in der körperlichen Erziehung und im Gemeinschaftsleben eingesetzt werden kann. Alle Erzieher haben die Befähigung zum Lehramt an höheren Schufen. Die ehemalige Kadettenanxlalt in Potsdam unterhalt) des Brauhausberges, in der während der Systemzeit die Staatliche Bildungsanstalt untergebracht war, ist 1933 in die Nationalpolitische Bildungs anstalt umgewandelt worden. Im Rahmen des Gesamterziehungsplanes findet die unterrich+Uche Unterweisung nach dem I.ehrplan der Oberschule statt, während an den traditionsreichcn Anstalten, SchuL pforta und Ilfeld nach dem Lehrplan des Gymnasiums unterrichtet wird. Die Jungmannen treten lOjährig in dte Anstalt ein, verbleiben 8 Jahre dort, um dann das Abschlußzeugnis, das Hochschulreife verleiht, zu erhalten. Die Anmeldung der Jungen und Mädel (seit einem Jahr besteht eine derartige Anstalt auch für Mädchen in Wien) erfolgt meist durch die Eltern oder durch die Volksschullehrer, die besonders befähigte, körperlich kräftige Jungen zur Aufnahme vor schlagen, wobei weder der Stand noch Einkommen und Parteizugehörigkeit der Eltern eine Rolle spielen. Die endgültige .Aufnahme erfolgt erst nach einer Vonnu-sterung in den Volksschulen und nach ei- 3>(Ukf<.^e Kolonnen fl&erfcf)reiten eine 3)onau&rUcfe na(& 3)uloarien J L" Für den Einmarsch nach Bulgarien hatten deutsche Pioniere zahlreiche Brücken über die Donau geschlagen. — Unser Bild zeigt Wagen der deutschen Wehrmacht beim überschreiten der Donau auf einer dieser Brücken / nur 8 bis 10 tägigen Probezeit in den Anstalten durch den Anstaltsleiter ausschUeß lieh auf Grund der Beurteilung der charakterlichen, kürp)€rlichen und geistigen Fähigkeiten des Schülers. Grundsätzlich wird ein Erziehungsbeitrag verlangt, der 20—120 RM betragen kann. Nur gänzlich unbemittelten Schülern stehen Freiplätze zur Verfügung. Es war eint? Freude, dieser Schar von intelligenten, gesunden, wohlerzogenen Jungen beim Unvrricht im Sch-u;Unmen und Turnen zuzusehe-^ und dem wi^n-schaftlichen Unterricht beizuwohnen! Die Anstalten befinden sich in voller Entwicklung. Nach ihrem Wahlspruch »Mehr sein als scheinen« haben sie bisher wenig den Weg in die Oeffentlichkeit gesucht, aber sie haben — nach einem Wort des »Völkischen Beobachters« — »bahnbrechend für die neue nationalsozialistische Jugenderziehung gewirkt«. So wird hier seit 1933 die Forderung des Führers erfüllt, daß für eine dauernde Erneuerung der bestehenden geistigen Schichten durch frische^ Blutzufuhr von unten Sorge getragen werde durch Förderung von Begabungen aus allen Schichten des deutschen Volkes. 3apanif((^e QBafftrflugseuge »jeint Einsatz gegen die Tschtangkaischek Armee in Süd-China eoroaenenpfeil löfc&t alte« QlOewaetd&lecftt aud Achthundert Jahre Stift Höglwörth bei Bad Reichenhall Vor achthundert Jahren wurde das ehe malige Augustinerkloster Höglwörth bei Bad Reichenhall gegründet, das heute noch eine Stätte reicher geschichtlicher Erinnerungen ist. Ein bayrischer König hat einmal erst den durch die Reichsautobahn München— Bad Reichenhall dem modernen Verkehr erschlossenen Ort Anger das schönste Dorf seines Landes genannt. Bereits im Jahce 908 war diese Gegend der Sitz eines Vollfreien namens Witigowas, der dort und in Höglwörth begütert war. Seine Tochter Elanburg stiftete 920 an Stelle de«s von den Hunnen verbrannten Got-teshanses in Anger die jetzige, etwa vierhundert Jahwe später umgebaute Kirche mit interessantem und seltenem Grundriß. In nuj- zwanzig Minuten gelangt man von hier aus durch grüne Wiesengründe zu dem inmitten herrlicher Wälder ungemein reizvoll gelegenen, schilfreichen Höglwörther See mit seinem ehemaligen Augustinerkloster. Er enthält im Sommer das wärmste Wasser im ganzen »RupetV< gau« und wird daher viel von Badenden aufgesucht. Das ehemalige Kloster, das vor rund achthundert Jahren gegründet wurde, wurde 1690 neu erbaut. Es befand sich bis 1817 im Besitz der Augusti-ner. Heute gehört es einer Brauerei, Eine Besichtigung ist jederzeit möglich. Man sieht us der Klosterbrücke mil dem anschließenden Torge".'ölbc und d*5n wuf'ht'^cn Mi-^orn wr an, Jaß einst ein mächtiger Bau emporragte, keu te sind freilich von dem ursprünglichen Stiftsgebäude nur noch Ueberreste vorhanden. Nicht uninteressant ist dio mit (jcniäld«Mi und Marmorreliefs reich ausge schmückte, im Jahre 1689 vollendete Kirche. Dort befindet sich das Grab des 1219 auf einem Kreuzzug bei Akre durch einen Sarazenenpfeil ins Auge tödlich ver wundeten Grafen Luithold von Piain, mit dem der Hauptstamm des 1260 dann gänzlich erloschenen berühmten Adelsgeschlechtes ausstarb. Von seinem in der ''^ätgotf- erneuerten Grabmal i«t in de MT'iristei eine lebensgroße, bemalte Holzrelieffigur erhalten geblieben. Die Im Rokokostil gehaltene Innenausstattung der Kirche enthält Deckengemälde des Salzburger Meisters Franz Streicher und an der Westfront des Gotteshauses eine wertvolle Marmorbüste der schmerzhaften Maria aus der Zeit um 1750. Die schönsten Eindrücke aber erhält^man im Kreuzgarten des Konventhauses. Hier stehen ganz prächtige, rotmarmorne Grabsteine, meist aus dem 16. Jahrhundert, und darüber ragt eine herrliche, uralte Zeder. Ein Junger Mann hielt in der Nähe von Mülhetni a. d. Ruhr sein Mädchen »zum Sipaß« ttber das Brückengeländer, kam dabei zu Fall und beide stürzten Ins Wasser. Da^s Mädchen konnte man retten. Der »Spaßvogel« ertrank. In Mexiko gibt es die kleinsten Hunde der Welt. Sie haben die Größe einer Ratte und kosten 150 Dollar. KlBlnet Aimlggc Kltio* &iu*i|*o IKMMB ftapIM. WurautaBiiUBM «D« Uawwto«. VMMMBinUIC«» «•UittMD and Korr«i)i«nd*Da bU W Wort» Dto fO> ^ |*dM ««Ilm «Ton Dia 6MU«BC*(B«b* t)U to W«iM Dia tf- . J*d«* wan PI» librlt*i U«l' a*n Aai*lg«ii bii W Wvt« DI» Ift*-, J«dM »«iMt« Wart Dia 1'-^ dl« ZnaandiiDf roa stUtfrtmaD Ul OfbOhr faa Dia ich- aa analokMa. B«l Aab«c«D nnd Adrema «M. Im «In» OabUu von DId I- la Palomehllmaa. Bandsäge (Eisenkonstruktion) Wird 0#llSllffii Anträge unter „Bandsäge" a. d. Verw. *1^9 Sind Sie Mitglied NEODENDRIN IVIIXDRIN Schwefelkalkbrühci Schweiel, Schw&felkalk und andere Be kämpfungsmlttel der Obst* baumschädllnge, sowie Kalkstaub, Nltrofoskal und andere Düngemittel verkauft die Kmetllska dru;Zba, Meijska drufba« Meijska cesta Telefon 20-83- 906-4 ZWEISPÄNNER.PARUTSCH nebst Pferdegeschirr zu verkaufen. Adr. Verw. 1170-4 & ywnitteiü WOHNUNG Zmimer und Küche, per 1. A^>ril zu vergeben. Ahziu-fragen Tezno, Ptujska cesta 37. 1227-5 OUiM SCifCito JIÄOCIIEN FÜR ALLES welches einfach kochen kann« mit erstklassigen Referenzen» zu kleiner Familie nach Zagreb sofort gesucht. Lohn 350 Dinar. Anträge an Inter-reklami Zagreb. 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Trialka cesta 22 t UpravDi odlior Im «radvUt^o Mestoe hrantl-nic« V Marib#rn naznaniata zalostno vest, da je umrl dolgoletni in zvesti biagajnik ter iskren tovaris sfospod RudoH Pub Ohranimo mu fasten spominl Maribor, dne 7. marca 1941. Mein innigst geliebter Gatte und unser treubesorgte Vater, sowie Onkel und Schwager, Herr RUDOLF PUH langjähriger Kassier der Stadtsparkasse, Haus- und ReaUtätenbesltzer hat uns Freitag, den 7. März, nach Mitternacht, nach kurzem, schweren, mit Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten allzufrüh für immer verlassen. . ' Die Beisetzung des teuren, unvergeßlich Heimgegangenen fipdet Sonntag, den 9. März um halb 16 Uhr von der Kapelle des städtischen Friedhofes in Pobreije aus in das Familiengrab statt. Die hl. Seelenmesse wird am Montag, den 10. März um 7 Uhr in der Dom- und Stadtpfarrkirche gelesen. Maribor, LJubIJana, Teufenbach, 7. März 1941. Separate Parte werden nicht ausgegeben Die trauernde Gattin ERNA, die Söhne KARL und BOLTI sowie die übrigen Verwandten. Mu Sinn iit palent Hut ROMAN VON KURT RIEMANN Urheber-Rechtsschutz durch Verlag Oskar Meister« Werdau I. Sa. 64 »Sie sind es! Hierher! Hierher...« Ka-rajan brüllt es wie besessen und kniet neben der leblosen Gestalt^ die hundert Schritt weit in den Graben geschleudert ist. »Karola! Karola!« schreit er ijj wildem Entsetzen auf und rüttelt an ihren Schultern. Da fährt ein dumpfer Schmerzensslaut aus ihrem Mund, und dann lallen die Lippen: »Herbert... die Pläne... die Pläne . . .!« Zwölf Schritte hin — zwölf Schritte her — länger ist der Korridor nicht im kleinen Krankenhaus des Grenzstädstchens. Karajan schreitet ihn seit einer Stunde ruhelos auf und ab. Hinter jener Tür liegt Karola. Hinter jener Tür entscheidet sich sein Schicksal. Eine Treppe tiefer, in einem kühlen Kel 1er, liegt das, was von Dr. Meßdorff noch übrigblieb. JV^n hat ihn tief im Abgrund gefu-ji'en. In seiner iJrieftasci'ie trug er den kest von Irenes Vermögen, fast 50.000 Mark in barem Oelde. * * * Zur gleichen Zeit tritt ein älterer, sehr gut gekleideter Herr in die Gafitstube des Hotels zur Post, sieht sich aufmerksam um, findet aber scheinbar den Mann nicht, den er sucht, und will sich wieder entfernen, als eine Hand slth schwer auf seine Schulter legt. »Herr Doktor Polemsky?« Der ältere Herr fährt herum, will zurückspringen, aber im gleichen Augenblick läßt er es sein. Er hat die beiden Beamten an der Tür gesehen. »Sie sind Kommissar Reack, — nicht wahr?« »Ganz recht. Ich freue mich, endlich Ihre perönllche Bekanntschaft zu machen, Herr Doktor!« »Kann ich verstehen. Meinen Glückwunsch dazu, Herr Kommissar. Ihrer Beförderung dürfte nichts mehr im Wege stehen. Von sieben Staaten hat Ihr Vaterland die Ehre, mich zu fangen. Pech für mich, Glück für Sie. Also gehen wir!« »Einen Augenblick!« grinst Raeck höflich, und hat im nächsten Augenblick ein pasr Handschellen um die Gelenrre des Gefangenen schnappen lassen. Dann greift er in die Rocktasche und holt zwei scharfgeladene Revolver heraus. »Besser ist besser! Bei Ihnen weiß man nie, woran man Ist!« »Sehr richtig!« lobt Polemsky. »Sie sind ein umsichtiger Mann, Herr Kommissar, ich habe Uberhaupt viel Gutes von Ihnen gehört. Sind Sie nur meinetwegen gekommen?« >>Nein«, entgegnete Raeck und im Augenblick ist sein Gesicht ernst geworden. »Doktor Meßdorff liegt bereits im Kran kenhaus.« s »Oh? Wer ist der Herr? Ist er verunglückt?« »Sie können Ihr Versteckspiel sparen. Meßdorff ist tot. Sie brauchen ihn nicht mehr zu decken. Und zu Ihrer Beruhigung — die Pläne haben wir auch.« »Sehr schade.« Polemsky beißt sich auf die Lippen. »Also diesmal — verspielt!« »Ausgespielt wollten Sie sagen. — Bei uns folgt nämlich dem Zuchthaus die Sicherheitsverwahrung. ly^d min darf ich wohl bitten.« Stumm geht der Gefesselte vor seinem siegreichen Gegner einher. Dieses Spiel sollte sein größtes werden. Karajans Pläne sollten ihn reich, ^unendlich reich machen. Es ist sein letztes Spiel geworden. Man wird in den Weltblättefn der Hauptstädte nichts mehr von dem geheimnisvollen Abenteurer im grauen Haar lesen. Zwölf Schritte hin . . . zwölr Schritte zurück . . . länger ist der Korridor des kleinen Krankenhauses nicht. Aber eine Stunde ist lang. Endlos lang. Karajan geht unermüdlich auf und Seine Beine sind ein Uhrwerk, sein I ist taub und leer. Schwestern huschen lautlos, Türen öff-* nen sich und werden geschlossen. Jedes... mal fährt er herum. Noch immer nichts. Da aber endlich geht jene breite Flügel tür auf, hinter der der bärbeißige Arzt verschwand, durch die man den Wagen fuhr, auf dem Karoha unter weißen Tüchern noch atmete, noch lebte ... Der Arzt wischt sich mit dem Handrücken Über die Stirn und stöhnt: »Herr Doktor?« Es ist keine Frage, es ist nur ein Gurgeln. Aber der Arzt versteht auch so. , Er Ist ein Hühne von Gestalt und seine Stimme grollt durch den Korridor. »Schwein gehabt, lieber Freund! Doppelter Schädelbruch, das rechte Schlüssel bein und noch so 'n paar Kleinigkeiten. Muß eklig hingesaust sein, das kleine Fräulein!« »Ist sie außer Gefahr?« »Bin ich der liebe Gott?« fährt ihn der Arzt grob an. »Was es zu flicken gab, ist geschehen. Zwei hübsche tadellose Nähte. Hat mir beinah Spaß gemacht; Sechs Wochen macht sie hier oben und dann zu guten Freunden oder, wenn sie Geld hat, ins Sanatorium . . . Wollen Sie 'n Kognak? Sie weriien uns doch h^er nich^ 'n schwachen Msnn hint^gen? '^'cufel, Brufen . . . Na, also! . . . Nun kommen Sie mal mit ins Ärztezimmer! Ich habe da 'n anständigen Schnaps!« • * (Schluß folgt). Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich; UÜO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna" m Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck veranlworlllch Direktor STANKO UETELA. - Beide wohnhall la Marfbor.