Schrittleitung: AatkdauSgasse Nr. smit tilulimt dn 6«nn- u. (Wtt-tk)C Mit 2-3 litt naS«. WKtrlt JIMflt IrrtHHrtW: anmeiilD*« äto-tfjMi,-sn ml: bträtffiitlat. tilüntlgungci ttl IM »tTtKltaitg jtjt? •mdinuni e« WBigft M-(titicn ÖVtuStcn rntjcjctt - 8n W«»«rdoluilgt» tltti*-»»cklal». In W°ckt" nfAcia ptrn CcnxUg uti6 l oar.rtltou aict«n». Perwattung: yfathliauSgasse Nr. 3 — „Der schlaue rZuchS". m «Üb au« b«i ©eifßichafl. — „Shrlich." — ..Wei kann'S nifitn!" — .Warnung.' «Tiefsinniger Einjoll!" — ,Bii bereitet man guten Maitrank V — „Erbbeerligueur." - .Ausputzen der Bäume." — „Feinde unb Krankheiten i» yov'enselde." „Grasflecken in Weißzeug." — .Künstlich. Eisbereitung im Hauie." — „Blumen im ZSasser zu canf«i>ieren." — «Holzasche gegen Blattläuse." — „Bei bet ßldbeerenernte" — „BMtenpfianzen für den ganzen Srmmer" — „Die von der Erbraupe heimge,uchten «ar-lOlselber." — «Naiv."___ Z)ie Hröövnng der Jnckerllener. Die Zuckersteuervorlage. eine neue Belastung t« Gelammtbevölkerung zum Vortheile einer privilegierten Classe wurde in der letzten Sitzung des »bgeordnetenhauses gemäß dem Wunsche der Re-pnung und Dank der Coalilion der Pol-n. Eon-kreattoen, Jungilchechen und eineS Großtheil« der bereinigten Linken angenommen. Die Folge wird, gie das „Salzburger Tagblati" treffend ausführ», -m neuerliches Steigen der Zuckerpreise ,m Inland? im. bei dem die reichen Zuckeraciionäre neuerdings qre Taschen füllen, wahrend die Rübenbauern. in tenn Interesse angeblih die Vorlage beschlossen mirse. nichts davon haben werdin. Recht bezeichnend *ir dabei wieder das Verhallen der Vereinigten tmt,!,. Dies?- Partei, d« ja allerdiagS die meisten M:millionär«. wie die ProSkowetz, Ausritz u. s. w. mzehoren. hatte die Abstimmung freigegeben, von lieser Freiheit machten aber nur ungefähr 40 Mit-Wieder der Partei Gebrauch, um Schulter an Schulter mit den Deutschnalionalen und den Christ-lich-Socialen gegen das Gesetz zu stimmen. Die Mehrheit stimmte tapser sür diese neue Volks-AuS-kulung. Interessant ist das Abstimmungsverhält-ii». TaS Eingehen in die Spezialdebatie wurde in wnemlicher Abstimmung mit 130 gegen 82 Stimmen «schloffen. Als der jungtschechische Berichterstatter Aeuilleton. Sonnwendspruch. So lodre. Du Feuer, und knistere laut Unb brenne unb senge all' giftige» Kraut, Aus basS eS un» nimmer verfehrel Nicht Eisenkraut unb Rittersporn, Unb mancherlei schädliche Beere I Nein, schlimmere« Kraut, al« bieseS ist, Sen baS wahngläubig vor vieler Frist Uns're Vater zu Hilfe Dich riefen. Ml schlimmere« ist'S, waS wir Dir weih'n: Da» schleicht sich und bohrt sich verzehrend ein Zn der Seele tiefinoerste Tiefen: Wir werfen in Deine Glut hinein Die Lauheit, die Schwachheit, die Lüge, den Schein. Die Thatenscheu, da« Wortbehagen Unb anderlei Gift, da« uns durchseucht Und Ehr' und Tugend und Kraft verscheucht Lui unseren ElendStagen. verzehre da« Kraut zum letzten Rest. Vertilge der Undeutschheit mordende Pest, Tu heilige Lcderflamme: Und Volkesstolz und Thatenmuth, »Äugend entsteige Deiner Glut Zum Heil dem deutschen Volk und StammeI Aurelius Polzer. Dr. Kramarsch nach der Annahm/ des Gesetzes in zweiter Lesung die sofortige Vornahme der dritten Lesung verlangte, erhob die äußerste Linke Wider-spruch: eS wurde daher über die sofortige Vor-nähme der dritten Lesung abgestimmt und dieselbe mit 147 gegen 61 Stimmen beschlossen. Es waren also in der kurzen Zwischenzeit um 17 Freunde der Vorlage mehr und um 21 Gegner weniger geworden. Als dann Abg. Dr Paitai sür die dritte Lesung namentliche Abstimmung begehrte, fand dieser Antrag nicht die erforderliche Unterstützung (50 Stimmen). Die Freunde der Zuckerbarone schämten sich offenbar ihrer Abstimmung und ihre guten Freunde von der Vereinigten Linlen, welche Gegner der Vorlage waren, halsen ihnen bei dem Versteckenspiel vor den Wählern. In dritter Lesung wurde dann die Zuckersteueroorlage mit >36 gegen 64 Stimmen angenommen. AuS der Debatte ist die Stellungnahme des Generalredners ge»en die Vorlage, des liberalen Abgeordneten Dr. Polack bemerkenswerth, der für den Fall des Eingehens in die Specialdebatte sol-genden sehr vernünftigen Abänderungsantrag zu § 3 stellte: .Diese« Gesetz tritt vom I. August I8W nur dann in Kraft, wenn bis zum 20. Juli 1896 sämmtliche Zuckerfabriken tn Oesterreich-Ungarn. sowohl Roh« zuckerfabrikanten als auch Raffineure, dem Ministerium des Innern der betreffenden ReichShälfte die rechtSgiltige Erklärung abgegeben haben, die bestehenden Kartelle bei einem Pönale von 60.000 fl. für jede einzelne Fabrik foforl zu kündigen, unb bei einem gleichen Pönale, sowohl für den Verkauf de» Zucker« als für den Ankauf der Rüben keine wie immer gearteten Kartelle ohn« Bewilligung de« Ministerium« deS Innern der betreffen-den ReichShälfte zu schließen." Dieser sehr zeitgemäße Antrag wurde natürlich von der großkapitalistischen Coalilion abgelehnt. Zu dieser großkapitalistischen Coalition gehörte ver weder im Himmel. Am Abhänge hinter der Dorskirche steht das hölzerne Häuschen. Es sieht recht schmuck aus mit seinen grünen Fensterläden und mit dem heiligen Florian über der Thür. Es hat auch ein Vor-gärtchen, in dem zur Sommerszeit, mitten unler den blühenden Georginen, zwei blanke Glaskugeln in der Sonne blitzen. Drinnen in der niederen, weiß-getünchten Stube sitzt der alte Weber Hannes nun schon an die dreißig Jahre bei seinem braven Kameraden, dem Webstuhl, der auch nicht mehr der jüngste ist und so manchmal rech« verdrießlich knurrt und ächzt, weil an seinem alten Leibe Tag für Tag herumaearbeitet wird. Wäre es möglich, den Weg zu messen, den sein flinkes Schifilein in den langen Iahren gemacht, man käme schier über Amerika hinaus und die von ihm zusammengeschossene Lein-wand würde wohl kaum in dem Pfarrhause Platz finden, so hoch und breit eS auch ist. Wenn auch der Hannes noch immer ein recht rüstiger Mann ist, so flink wie ehemals gehts ihm doch nimmer von den Händen, er läßt sie manchmal eine Weile ruhen und blickt hinaus auf die grünen Höhen der Sudeten. Er freut sich auch mehr als früher auf den Sonnabend Vormittag, wo nicht ge-arbeitet wird. Da geht er liesern zum Fabriksherrn in die Stadt. Wenn der alte, cordiale Herr stets die gleiche Bemerkung macht: „Bei Euch brauche ich nicht nachzusehen, da kann man sich daraus ver-lassen, daß kein Webernest und kein Fehler zu finden ist," so ist ihm das der glücklichste Augenblick der ganzen Woche. diesmal auch die „katholische Volkspartei," welche sich bekanntlich aus den Alpenländern rekrutiert, wo es weder Rübenbauern noch Zuckerfabriken gib». Wenn mjn es am Ende noch begreifen kann, dass einzelne Abgeordnete aus Böhmen. Mähren und Schlesien, also aus den eigentlichen Zuckerländern in Wahrung der vermeintlich gesährdeten Interessen ihrer rübenbauenden Wähler für diefe neue Be-lastung der Gesammibevölkerung stimmten, so fällt sür die .katholische Volkspartei" auch dieser Schein-gründ weg und wir erleben abermals das Beispiel, dass sie lediglich um der Freundschaft mit den anderen Elementen der großkapitalistischen Coalition willen die Interessen ihrer Wählerschaft im Stiche ließ. Wie schon mitgetheilt, kam eS in der Debatte über die Zuckersteuervorlage zu einem heftigen Zu-sammenftoße zwischen dem Abgeordneten Dr. Lueger und den Jungtscheche» und Polen. Dr. Lueger wars den aus einmal so sansimüthiz gewordenen Jung-tschechen vor, das« sie mit den Polen «in kleines Techlel-Mechtel haben und nach dem Grundsatze handeln: Hand wird nur von Hand gewaschen: Stimmst Du sür meine Rüben, so stimme ich sür Dein Petroleum. Die Herren thaten über diese Aufdeckung ihrer zarten Coulissengeheimnisse surchl-bar beleidigt und warsen mit den Worten wie '„Lüge'. „Frechheit", nur so herum. Als ob den Herren derlei nicht zuzutrauen wäre oder noch nie vorgekommen wäre! Gerade die Polen sind ja die geborenen Schacherer, die überall «inen Privatvor-theil für sich und ihr Land herauszuschlagen wissen. Sie halten ebensowenig wie unsere „Katholisch-Conservativen" auch nur den mindesten Grund, für daS Millionengeschenk an die .armen* Zucker-Millionäre zu stimmen, sie erwarten aber, wie der Abg. Dr. Kronawetter ganz richtig voraussagte, demnächst die Erhöhung der Petroleumsteuer und Als er i'un im heurigen Winter eines Tages liefern kam. war der Alle ganz besonders gut auf-gelegt. Nachdem er dem HanneS seinen Wochen-lohn ausgezählt hatte, sagte er: „'S ist alles in Ordnung wie immer, aber mir scheint, daS Webern ist in Eurem Alter eine zu anstrengende Beschäftigung, und da meine ich halt, Ihr möchtet die Profession ganz ausgeben." Darüber war der HanneS so erschrocken, daß er kein Wort der Erwiderung sand und den Fabrikanten angstvoll ansah. Dieser aber mochte daS wohl bemerkt haben und sagte begütigend: „Ihr braucht deshalb kein« Angst zu haben, denn ich will Euch ja eben den Antrag machen, einen recht schönen Ruheposten anzunehmen. Die Thorwartstelle in der Bleicherei ist srei geworden und da meine ich, daß Ihr der rechte Mann dafür wäret; freie Wohnung. Beheizung, Beleuchmng, und dreißig Gulden monatlich, da könnl Ihr eS Euch und Eurem Weibe recht gut gehen lasten und Euer Häusel könnt Ihr Euerem Ratz geben, der ja in einigen Tagen vom Militär heimkommt: und eine Braut hat er. hör' ich. auch schon." HanneS wußte nicht, wie ihm geschah, er wischle sich die Augen, war er doch nahe am Flennen und da hätt' er sich geschäml, weil daS doch nur Kinder thun dürsen. Nur ein „ Bezahl'» Gott" brachte er heraus, woraus ihn sein Herr mit den Worten zur Thüre hinausdrängte: . Schau,S nur. dass Ihr nach Hause kommt." Das lhat er nun auch und eilte, was er nur konnte, seinem Dorfe zu. Aber, wie es schon so o wollen sich sür diese Vorlage die „volkSsreundlichen" Jungtschechen hübsch warm hallen. Wir glauben diese Abhandlung nicht besser schließen zu können als mit den Wonen, mit denen der Abgeordnete Dr. Kronawetter die Zuckersteuer-vorläge kennzeichnete: „Ich werde mich nie zu einer Aus-beutung de « Volkes für 2I<1 Leute hergeben. Das Gesetz ist eines der abscheulich st en. die wir machen Wir sollten unS schämen, in den letzten Augenblicken unseres Zusammen-seine d k m Volke noch derlei zu bieten. Das heißen Sie eine Volksver-tretung: ich würde es ganz anders heißen, wenn ich hier reden könnte, wie ich woll« politische HUmdschau Aus den Delegationen. Die Jungtschechen haben am Dienstag in den österreichischen Delega-tionen ihre allen Klagelieder über den Dreibund erlönen lassen und aus'S Reue ihr Programm der Orientpolitik. das sich ausschließlich auf Rußland stütz», entwickelt. Vom Ministertische wurden sie ziemlich glimpflich heimgeschickt. Dann nahmen die Polen Gelegenheit, ihrem Landsmann, dem Minister deS Auswärtigen, Grasen Goluchowski, herzliche Worte der Anerkennung zu zollen, wozu sie wohl einige Veranlassung haben. Der Jungtscheche Kra-marsch sprach sich gegen den Dreibund aus; er habe trotz der Versicherung von seiner Unveränderlichkeit eine Wandlung durchgemacht. Mit der ganzen europäischen Politik sei er in die Weltpolitik hinauf-gerückt. Europa werde zur Wellpolitik getrieben: eine neue Weltlage sei zu Tage gelreien. welche auf den Dreibund und die Ouenipolitik Einfluß übe. Die Weltgeschichte drehe sich nicht mehr »m Bul-garien und Elsaß-Lothringen. Die Entwicklung der Dinge in Bulgarien habe gezeigt, wie wenig der Dreibund und seine freundschaftliche Unterstützung Oesterreich-Ungarn geholfen hab?. Auch die Defen-sive gegen Rußland sei abhanden gekommen. Deutsch-land suche um jeden Preis die Freundschaft Ruß-lands. Der Dreibund habe mehr eine theoretische Bedeutung sür Europa. Oesterreich-Ungarn wolle nicht» als den Frieden. Nachdem die Balkanfrage weniger gefährlich geworden sei, sei eS ganz gut möglich, im Einvernehmen mit Rußland unv in freundschaftlichen Verhältnissen zu den Balkanftaaten den Frieden am Balkan zu bewahren und mit Rußland gemeinsam sür die Verbesserung der Lage der Christen in der Türkei zu arbeiten, was heilige Pflicht der christlichen Machte sei. Redner forderte, dass eine Verständigung mit Rußland über die Balkanfrage und ferner, dass die Lösung der böhmischen Frage erfolge. Graf Wurmbrand ent-gegnete dem Vorredner, zum Glück für Oesterreich- geht, es kam ein Hindernis.--Richt weit von der Stadt, da steht ein Wirthshaus am Wege und aus feinem Eckzinimer schaut der Wegräumer heraus, ein guter Bekannter, der winkt und winkt: Hannes möchte hereinkommen. Eine gute Weile stand er zögernd da, dann aber zog es ihn hinein, denn wenn man an einem solchen GlückStage nicht ein Gläschen trinken sollte, wann gäbe eS überhaupt eine Nöthigung dazu . . . Und wie daS heule schmeckt! Also noch eins und dann noch zwei, aber jetzt ist'S genug, denn es wird schon dunkel. Im Freien ward im gar sonderbar zu Muthe. Seine Beine wollten ihm schier nicht mehr gehorchen . . . DaS rechte drängte immer aufs linke, obwohl dieses, so gut es ging, immer vorsichtig auSwich. Aber er strampfte wacker dahin durch das lustige Schnee-treiben. Bald war er aus der Höhe, von wo man sonst das Dorf recht schön liegen sieht. Dort steht eine Kapelle und vor ihr eine Bank. Da überkam den Hannes plötzlich daS Verlangen, sich ein wenig auszuruhen. Er war mit einemmale so man, daß ihm die Augen zufielen. Er wickelte sich in ven großen Sack, in dem die Webe gewesen war. und der Schnee hüllte ihn noch in sein weißes Tuch und so schlief er ein und war bald darauf . . . ganz starr — erfroren. • « • Wie nicht anders möglich, kam feine gute Seele geradeweg« in — den Himmel! O, dort war'S wunderherrlich. Durch ein silbernes Thor trat er in einen goldenen Saal und dann in einen Deutsche Macht- Ungarn sei seine Orientpowik in Uebereinstimmung mit den Anschauungen der Deutschen, " der Polen und der Ungar», nur die Tschechen seien gegen den Dreibund. Die Orientfrage sei als Wellfrage viel zu bedeutend, als das« Deutschland iyr gegen-über einen gleichgiltigen Standpunkt aus die Dauer einnehmen könne. UedrigenS müsse das große, für die ganze europäische Politik ausschlaggebende Bündniß der Centralmächte sich über alle wichtigsten Fragen insoweit einigen, dass ihr Gesichtspunkt die Grundlage deS Friedens ist. Für Oesterreich-Ungarn sei der Dreibund ein große» Fundament. Von allen werde auch die Richtigkeit der Politik aner-kann», welche die Balkanländer sich selbständig ent-wickeln läßt und die Türlei erhält. Die größte Garantie des Friedens wäre eine vollständige Uebereinstimmung innerhalb des Dreibundes über die Zukunft der Balkanstaaten, wobei eine Ver-ständigung mit Rußland vollkommen möglich fei. Schwarz befprach dann die Bedeutung der böymifchen Frage für die äußere Politik und erklärte es für ungewiß, ob Oesterreich-Ungarn im Falle einer Krise im Orient sich aus den Dreibund verlassen könne. Redner protestirte gegen das Vorgehen Oesterreich-Ungarn« in der Dongola-Affaire. Die Tschechen sebnten sich nach Frieden, welcher durch die allgemeine Abrüstung und Schiedsgerichte er-hallen werden würde. Zaleski erklärte namens der Polen, der CurS der Politik, mit welcher die Polen stets einverstanden waren, sei derselbe geblieben und werde auch weiterhin derselbe bleiben, nur die Be-wegungen der das Schiff der Politik treibenden Gewalt seien kräftiger geworden. Die Polen billigten das, da ein entfchiedenes, zielbewußtes Auftreten im wichtigen Momente ebenso der Würde und dem Ansehen der Monarchie enispreche (Beifall), wie auch geeignet sei. daS Hauptziel der Politik Oesterreich«-Ungarn«. die Sicherung des Friedens, zu fördern. Redner verwies auf daS volle Vertrauen zu dem Minister deS Auswärtigen Grasen Golu-chowSti und beglückwünschte denselben zu der ihm seitens der maßgebenden Factoren gewordenen An-erkennung. Die Polen stimmten unbedingt der Drei» bundpolitik zu und begrüßten als eine weitere Friedensgarantie mit Genugthuung die Versicherung, dass die Unabhängigkeit der Balkanländer ein Hauptpros,rammpunkl der Politik bleibe. (Lebhafter Beifalls. Kur die H>rivatbea«ten. Einer officiösen Mittheilung zufolge, haben am 12. und 13. d. M. im k. k. Ministerium deS Innern unter vem Vor-sitze des SectionschesS Freiherrn von Plappart und unter Theilnahme von Vertretern der betheiligten Ministerien und der statistischen Centralcommission, des ReichsraihSabgeordneten Professors Dr. Gustav Marchet, deS k. k. CommerzialratheS Dr. Arthur Wich von Reuth in Vertretung de» Vereines für Güterbeamte in Wien und des Generalfecretärs Carl Mazal in Vertretung de» Ersten allgemeinen BeamienvereineS der österreichisch-ungarischen Monarchie in Wien Besprechungen stattgefunden, welche die in Aussicht genommene Einleitung von statt- von Krystall und dann in einen Garten, wo vie Blumen wie Diamanten blitzten, und wo die schönsten Engelein lieblich sangen, und endlich kam er in eine ungeheuer große Halle, wo gerade ein Herr-licheS Mahl angerichtet war und wo vielen tausend Gästen leckere Gerichte aufgetragen wurden. Wie es sich gebühr«, saß Gott der Herr oben an der Tafel. Er lächelte gar gütig, als er den Hannes sah. und hieß ihn niedersetzen zwischen dem hl. Sevenn und der hl. Athanasia, den Weberpatronen. Wie es nun schon seine Gewohnheit war. wenn er irgendwo Leinwand oder Aehnliches sah, griff r gleich nach dem Tischtuch, prüfte es genau »wischen dem Daumen und dem Zeigefinger und sagte zu seiner Nachbarin: „Sehn'S Fräule, das ist der feinste Leinwanddamast, Qualität Nr. 20, und das freut mich, dass er just aus meiner Gegend stammt, ich kenne das aus dem Muster." „Ich habe/ sagte die blonde Athanasia. .zu meinen Lebenszeiten sehr viel auf schöne weiße Leinwand gehalten und bei mir durfte auch niemals ein Faden Wolle, Chiffon, Shirting oder wie das Teufelszeug heutzutage heißt, unter die Tisch- oder Leibwäsche kommen. Ich bin auch nur deshalb eine steinalte Jungfrau geblieben, weil ich durchaus einen Leinenweber heiraten wollte; da sich aber kein solcher passender Freier sand, bin ich ledig geblieben und selig geworden." „Das trifft sich >a wunderschön." wollte Hannes sagen, dachte aber an seine Alte und ließ die Galanterie bei Seite. Dafür kam er wieder auf die Leinwand zu sprechen und meinte, dass der Bedarf darin im Himmel entsetzlich groß sein müsse. 1896 stischen Erhebungen über die Verhältnisse der sogenannten Piivatbeamien im Hinblicke auf die angestrebte gesetzliche Regelung der Jnvaliditats-, AlierS-. Witwen- und Waisenversorgung der lx> zeichneten Personen zum Gegenstände hatten. Die mehrstündigen Berathungen führten zu einer Emi-gung sowohl sür jene Fragen, aus welche sich sie Erhebungen zu erstrecken haben werden, als auch über den hie?ei einzuhaltenden Vorgang. Diese statistische Aufnahme foll. sobald die technische» Vorbereitungen (Auflage von Drucksorten u. s. w.j beendet sein werden, unverzüglich in Angriff ge-nommen werden. In ZZayern regt sich gegenwäriig stark der pariicularistische. der Reichseinheit seindNche Geist und findet bezeichnender Weis« in cUucalen Blätter, in gehässigen Aussällen gegen Pre -ßen seinen .'lus-druck. Den Ausgangspunkt bildet die Moskau» Rede des Prinzen Ludwig, die jetzt in fälschn Auslegung dazu benutzt wird, auf die provinzielle Eitelkeit zu wirken und das Königreich Bayer» gegen Preußen und Deutschland auszuspielen, wai ebenso unklug als gefährlich ist, da kein wahrer Deutscher sich nach der jämmerlichen Kleinstaaterei früherer Zeiten zurücksehnen und jene vielen u»!> großen Vortheile wird ausgeben wollen, welche ihm die Zugehörigkeit zu einem stolzen, mächtige» Staatswesen bietet. Ab«r ganz abgesehen vo» dieser mehr practischen Erwägung — wer wäre wohl so naiv, zu glauben, dass das deutsche Volk die heißersehnte und mit Strömen Blutes «rkau't« Einheit des Reiches jemals würde antasten lasten!? Dies sollten die Clericalen trotz ihrer nationalen Geschlechtslosigkeit bedenken, und wenn nicht üu» edleren, so doch aus kluqheitsgrün en die Hegt gegen das deutsche Reich einstellen. Tagesneuigkeiten. Perhaftung polnischer Schriftsteller. Großes Aufleben erregt in Warschau die vor Kurzem erfolzte Verhaftung mehrerer polnischer Schriftsteller, vo» deven u. &. Dr. Peter ChmielowSki erst unlängst zum Mi!» gliede der Akademie der Wissenschaften ernannt werten war. Ueber die Ursache der Verhaftungen bat man tn Warschau nur unbestimmte Vermutungen. Hin unheimlicher Porgang ereignete sich sin-lich in Mannheim in der amerikanischen Aauarmm-Menagerie, die zur Zeit am User des Neckar ihr Zelt aufgeschlagen bat. Nachts wurden die Aufseher durch das Stöhnen und Schnauben eines Pferde» au« re« Schlafe geweckt. Nach diesen AimungSgeräuschen hörtt man rlötzlich ein ziemlich starkes Knirschen und Krach«», etwa so, als wenn Aeste oder Knochen zerbrochen würde«. Dann war Alles still. Als man dem Geräusch nach-ging, fand man im Pferdestall ein zum Schlachten be-stimmte« Prerd verendet am Boden liegen; um k» Leib des todten Thieres aufgewickelt erblickte man «« 8 Meter lange Riesenschlange. Wie sich herausstellte, hatte die Schlange dem Pferd eine große Zahl Rispe» eingedrückt und das Rückzrad »erbrochen. Die .Mörderin", die den wahrscheinlich mangelhaften Verschluß „L ja, bedeutend." erwiderte die freundliche Athanasia, „er hat sich jetzl wieder sehr gehoben. Gott Vater und alle neun Chöre der Engel und der ganze himmlische Hofstaat sind mit den feinsten Leinwandkleidern angethan. Vor dreißig Jahren kannten wir hier kaum einen anderen Stoff, dann aber kam eine Zeit, wo durch neumodische Leute allerhand Wollzeug eingeführt wurde." .ES ist merkwürdig," meinte der Weder, „ganz so wie unten. Der Herr Oberlehrer sazte mir einmal, daS heiße Wollreschimäh (Regime)" „Ja, da« hat mir viel Herzleid angeth»,* bemerkte der hl. Severin, „es war gerade, als ob unsere alte, biedere Leinwand in Acht un> Bn>n erklärt worden wäre. Die himmlischen Touristen finge» zuerst an, Wollhemden zu tragen, sie besteigen nämlich auf allen Sternen, zehn Millionen Meilen in der Runde, die höchsten Spitzen, kommen in die verschiedensten Klimate und Temperaiure», und behaupten mit einem Male, ohne Wollhemüen nicht mehr existieren zu können. Dann kamen die Veteranen, die bei ihren Uebungsmärschen aus der Milchstraße über Feuchtigkeit klagten und sich aus ganze Jägeranzüge capricier«en. Auch die Engel niederer Categorie erklärten, das« sie bei ihren Herumsitzen auf den nassen Wolken nur dann de» unvermeidlichen Schnupfen verhindern konnten, wenn sie so eine Art Diefenbach'scher Wollgewandimz bekämen." .ES war wirklich ein komischer Anblick.' kicherte die hl. Athanasia. „als man die Engel wie braune Riesenmotten herumfliegen sah. Aber das 3 d«s SchlangenbehSllerS ltnutzt halte, um zu entschlüpfen und einen Raubzug zu untcrnthmrn liegt sonst den ganze» Tag wie leblos da. Sine !o enorme »raft-leistung balle ihr Niemand zugelraul. Natürlich ist sie über Nachl beiübmt und eine Hauptzugkraft der Me-«ageri« geworden. Das alte Wort vom „rollenden Kübel" ist anläßlich der Moskauer KrönungSf«i«rlichkeiten wieder zil Ehren gekommen. Ganz Moskau bestndet sich in seinem Banne, einem Banne, der nicht ohne Weiteres verschwinden wird, denn sie hab>n „Wut geleckt", die guten Moskowiter; zwar wiederhol! sich diese sür sie so glücklich« Zeit bei jeder neuen Krönung, aber dreizehn Jahre sind eine lange Zeit! Auch ist die diesmalige Krönung noch viel glänzender als die vorige geleiert worden, wa» Wunder, dan sie da vor Freude den jtopf verlieren! In einem launigen Berichte schildert em Mitarbeiter der „M. N. R." seine Erfahrungen »ui diesem Gebiete: Ein JSwostschik, der unS einig« Zage vor der Krönung sür eine Fahrt, sür die er sonst 15 «opeken (30 Pfg.) bekommt, 3 Rubel (6 M. lX Pfg.) adverlangte, enlgegnete uns auf unseren Protest: ,Ttt Zar ist hier, und er bat u>,S gesagt, wir sollen viel Geld verdienen!" Natürlich war diese Ansicht nicht allein bei diesem einen JSwostschik, sondern bei allen verbreitet; so liehen sie sich wählend der ttrönungsfeste zehnmal so viel al« sonst bezahlen, so stieg da» am jtrönungstage und währen» der Illumination bis auf hundert« von Rubeln. Für Balkons am Tag« des kinzuges des zlaiserpaareS wurden 1500 Rubel (3000SW.) ,nd mehr bezahll, jede« F-nster. das nach einer Straße ging, die der Zug passieren soUle, ward mit Gold ausgewogen. Die Hcielpreise eneichten eine unerhörte Hohe, Geschäftsreisende oermochtcn nicht das bescheidenste Zimmer unter 5 Rubel (10 M ) zu bekommen, eine englische Familie, die mit uns reiste, zc>hlle für die Dauer der Feierlichkeiten sür einige Zimnrcr Rubel (2000 M.> TheaterbilleiS waren sür gewöhnlich« Sterblich« unerschwinglich. Nur die Reflaurativ! «preise waren sich gleich geblieben; die Restaurateure thaten ine« jedenfalls in der richtigen Voraussetzung, d.'b die Käste sich auch ohnedies dek großen Momente« würdig zeigen und ihn entsprechend seiern würden und in der lbat, in den gedrängt vollen Sälen und Clinmbrei sparen der Kreinitage saßen die seidenrauschenden und spitzenumwobenen Damen die befrackten, ordengeschinückten Herren, die hohen Offiziere der verschiedensten Nationen aus den schwellenden Sammtpolstern, an den mit schweren Silberbestelken und Geräten geschmückte» Tischen licht bei dem Diner, da« für I Rudel 25 Kopeken serviert wird, sondern vor ausgewählten Delikatessen, die ä l.t cartu gegeben wurden und deren Preise dem KröiirrngSfestc entsprachen. Die Cbampagncipsropfen kii-lltcn, russische Spezialitäten wurden in der appetit-lichfien, elegantesten Weise gereicht und nachdem die Herren den Damen die Hände geküßt, ward ihnen die Kechnung präsentiert, die dann die Süßigkeit des ge-dabicn Genusse» »ichr selten vergällte; eine Zeche von b0—100 Rubel und mehr war schnell gemacht! Im Elavianökv - Bazar, im MoSkowSkv und wie a^ die eleganten Traktier (Restaurant») heißen, überall wieder- helle sich da» gleich« Schauspiel und da» dauernde An-^— Vchönste ist. ba'O sich auch der alte PeiruS, ver ko.b schon an die 1800 Jahre bei der Himmels-ibür stelzt, plötzlich über den dort herrschenden Zug dckiogt. und ebenfalls ei» Normalhemd zu tragen degailii." „Wir Zwei und der hl. Martin, der doch auch Veberpatron ist, habe» uns wiederholt beschw rt," i>es erregt der hl. Severni, „daß tni Himmel, wo doch iur Rechte» und Echtes an, Platze sei, derlei ßirrogaie auslati des edle» Linnen« zugelassen loerdeii. Es l-ai >.ber nichts genützt, und von ob»» tarn un» der Bescheid, diese Modeiliorheii werte schon > o» selbst aufhöre». lind es kam in tu'r That so. Die En^el I.gten wieder rhre weißen »leider au, pie Touristen sind auch bekehrt, und Peiru» tränt sogar «neipp'sche Wäsche. ES giebt nur mehr einige WollVeteranen, welche ihr letztes Gewand »och adirageu müssen." „Das srcut mich aber wirklich außerordentlich," rief »er Weber voll Freude aus. „Ich weiß nun. daß ich nicht umsonst du,ch dreißig Jahre Leinwand ßtwebl habe." — — — Räch diesen Worten hörte er ein« andere, ihm ftar gut bekannte Stimme rufen: „Goti sei Dank, er leb, noch!" Run sah er. daß er in seinem Bette lag, und 'ai in die treuen Äugen seines brave» Weibes, das ibn noch rechtzeitig im Schnee gesunden baue. Run war auch »e im Himmel, als er ihr Hinweist', welch ein Glück ihnen so u»r>erhosfi be-schiede» wurde. denken dessen verbleibt de» schmunzelnden Besitzern dieser Etablissement?. Hrdbeben i« ^apau. Die Nordprovinz wurde von «inem heftigen Erdbeben u»d einer mächtigen Fluth-welle heimgesucht. Di« Stadt Kamaishi ist gänzlich z«rstört, tausend« Mensche» sind umgekommen. Inner-halb zwanzig Stunden erfolgte» >25 Erdstöße Missenniumskronen. Anläßlich des Millen-niumS läsSt die ungarische Regierung Millennium»-kronenstück« zur Ausgabe gelange». Di« Vorderscit« dieser Münzen trägt daS Brustbild des Kaisers mit der Krone und dem Mantel des h«iligen Stesan und solgende Umschrift: „Az cwsreves Magyni orsziig einläk£ie 1896", ferner die Werlbezeichnung ,.1 Iv Moiiit'' und das Prägezeichen des königlich ungarischen MünzamleS in Kremnitz >,K. Die Rückseite zeigt die Reit«r- figur Arvad'». begleitet von einer die Landnahme symbolisierenden Grupve. Die Münzen sind mall oxydiert. fruchtbare Hrflnder. In den Vereinigleu Staaten von Nordamerika befinden sich 25 Erfinder, von denen ein Jeder in den letzten 25 Jahren über 100 Patente ruerteill erhielt. Die Gesamtzahl der diesen Erfindern überhaupt bewilligte» Patente beträgt 4804, so das» aus jeden dieser 25 Massenersinder durchschnittlich 100 Patente kommen. An der Spitze steht der greise Edison mit 711 Patente in 25 Jahren, so das« auf je 14 Tage mehr als ei» Patent entfällt. Ihm folgen Eli hu Thomson mit 304, Franc!« H. Richards mil 343, Edward Westen mit 274, Charles E. Scribner mit Vi48( Charles I. oai, Depoele mit 244, Georg Westinghouse jtm. mit 217 Patente». Die übrigen 18 Erfinder erhielten in dem letzten Bierteljahrhunder» je zwiicheu 100 und 200 Patente, Aus 5tat>t und Fand. Killier Hemeinderaty. Freitag, den 10. t>. M. s.rnd unter dem Varsitze oes Herrn Bürgermeisters Gustav Stiger eine or cntl'chr, öffentliche Ge-ineiuderat. Ssttzuitg statt, in welcher nach Genehmigung der letzten Verhattdlungsjchrist der Vorsitzende ». A. nachfolgende Einlaufe uuiitzeilie: A»r die Trauer-luudgcbung aus Anlas» (•*■« Ablebens des Erzherzog Carl Ludwig wird der Allerhöchste Dank auSge-sproche». Der LaudesausschusS theilt »»t. das« er Hen» Karl Tartler. Hauptinan» i. R. zum Per-ivalter deö hiesigen Kraukenhauses bestellt habe. Dt« in der letzten Ruinmer abgedruckten Eiklärunge» der Tischler Schwiga. Kalla» und llrschko w.rden dem Gemeinderathe zur KeiiNtntß gebracht. Aus Anlaß der rtn Jahre 1895 im Oktober eingstreittien Wasfergrjahr wurde von der städlische» freiwillige» Feuerwehr »> Anlegung gebracht, daß die Brücke über dut ttopriunitzadach nächst der alten Landwehr-kaferne sowie >e»e a» der Laibacherslraße über den Dürrenb >ch durch Brück.» mti Etsenconstrtictio» ersetzt werden fällten. Die Staithalle ei erachtet die Per-giößerung deS DurchflussprostleS dteser Brücken für u»noili>rk»dig, zumal das Bachprofil bes Kopriutntza-bacheS durch Haus- und Uferbauten so verengt sei, dass es kleiner sei als daS Bruckenpiofil. Es wird dz'ier die Reinigung und Räumung des Bachlaus'S von den Anrainern durchzusitzen sein. — In einem Erlasse der Statthaltern wirb die Anschauung zum Ausdrucke gebiach», daß lre Südbahngesellschast zur Erweiterung der Wogleinabrücke (Eisenbahnbrücke der der Schweselsäuresabr k) behufs Behebung der u»günstige» Stauung nicht verhalten werden könne und geUl aus dem Erlasse hervor, daß ne bethei-ligien Ministerien das Hauptgewicht aus die Regu-lierung deS Sannflusses von Lendors bis Tüffer und der Wo^letna von Tüchern bis Cilli leg>n und es nrnd in dieser Richtung der sieirische Land sauSschuss um Vorlage eines Projectes ersucht werden. Außerdem wird in absehbarer Z'it die Tieferlegung c>er Bogleina-fohle bei der erwähnte» Brücke vorgekehrt werden. Die Eisenbahnbrücke bei der Schweselsäuresabril, welche ein hervorragendes Etanobjeci sür die Wogleina ist, wird also »Ui erweitert — wohl aber wird an einem Projecle aus Tieferlegung der Wogleina gearbeitet werden. Zur Tagesordnung übergehend, berichte« Herr Picebnigermeister Julius R a k u s ch »amen« ber Finanzseciiott über die Zuschrist der Spaicassedireciioa in Angelegen!,'it der lieber-lassung res Gaswti kes in das Eigenthum der Stadt-geineinde. Der PauschaltaufpreiS beträgt 27.273 fl. 5S kr. Die Koste» der für rie »achsten Jahre uöthig werd.nden Erweiterung und Verbesserung deS Silkes, weiches nach bei» Uribeile von Sach-verständigen in vorzüglichem Zustande ist, belansen sich aus ungesühr 7009 fl. Der jäiirliche Remerliag bes agt j?tz> dUichschnittlich 3129 fl., so dass eine !<>"/« ig» Verzinsung gesichert erscheint unv eine Amortisation in 14 Jahre» möglich ist. Räch sach-ltchee Klarlenung aller Verhältnisse empfiehlt der Referent die Annahme des Vertanssanboles. welche» für die Stadtgemeinde einen ausgezeichneten Treffer bedeutet, aus das Wärmste. Der Antrag wird ein-stimmig angenommen Ein Anlrag des Herrn G.-R. Altziebler, die Kaussunune in 30 Jahre» zu amortisieren, wird abgelehnt. Ueber Antrag deS Herrn G.-R. Wilcher wird an die Sparcasse daS Ansuchen gerichtet, dte Kausfumme nur mit 4'/,"/« zu verzinsen. — Aus dem ThäiigkeilSberichte der städt. Sicherheiisivache geht herv.'r, dass im Jahre 1895 im ganzen 34Ü Verhaftungen und 1354 An-zeigen stau gefunden haben. Ueber die in dem Be» richte iveit">s angeführten Wünsche und Anregungen wird die fünfte Sektion, i > deren Namen Herr G.-R. Dr. Kovatschttsch berichtet, demnächst Aniräge stellen. Für das Friedhosscomit^ berichtet Herr G.-R. Lobisut in Angelegenheit d.r Grabstellen-gebührentarise. Di« Einiiadme» in den letzten 19 Jahren haben betragen 5593 fl. 49 kr., die Aus-gaben 6227 fl. 49 kr. Es ergibt sich sonach ein Fthlbktrag von 634 fl. 9 kr. Werden hiezu noch die Zinsen des Anlagekapitals mit l 575 fl. gerechnet und daraus Bedacht genontmen, dais für Verstorbene aus dem S.nale Grabstell«n unenlgeitlich geleistet werden, so ergiedt sich, dass die Gemeinde aus den Grabstellen keinen Gewinn zieht und von diesem Slanvpunkte gegen die Genehmigung der neuen Tarise kein jlnstand obwalten kann. Dem Referenten wird für oen ausgezeichneten Bericht vom Vorsitzenden der Dank votier». Arände. Infolge Blitzschlages gerieth am 3. Juni die isoliert stehende Harps« deS Grund-bisitzers Florian Plahuta in Oberdors bei St. Georgen a. d. S.-B. in Brand, wodurch der Dach-stuhl eingeäschert wurde. Der Schade» beträgt 5U0 fl. Am 10. v. M. brannte in Wodutz bei Schleinitz d.rs Haus des Johann Maschkoteutz nieder, wodurch ein Schaben von 1999 fl. er-wachsen ist. Die beiden Geschädigt«n sind versichert. Hvaugclische Gemeinde. Mittwoch den 24. Juni findet nachmittags um 4 Uhr eine Bibel-stund« in der Kirche statt. Zutritt sür Jedermann. Herr übt Hgradi spielte sich feinerjeu sozusagen aus den Gekränkten binans, als die Nachricht kam. dass er an der sonst überflüssigen Erweiterung seine» Psarrsprengels mitgewirkt, durch die Einbeziehung einer Handvoll Insasse» einer dritte» slovenische» Gemeinde feine deutschen Pfarrkinder im Kirchen-concurrenzauSschusS mundtodl gemacht, und dadurch Verhältnisse in nationaler und wirthschastlicher Hin-ficht ganz nach semem Geschmack geschaffen zu haben. Wie es scheint, werden die thatsächlichen Ber-hältnifse bald den Beweis gebracht haben, dass die seinerzeit gemachten Bemerkungen nur zu berechtigt waren. Hirr Abt Lgradt hat nämlich den Pfarr-' bof entsprechend verbissern lassen. Die Fenster wurden durch neue ersetzt, die Fußböden parquet-tirt u. f. w. u. f. w. Dafür werden dte Steuer-träger ungefähr 1700 Gulden zu bezahlen haben und zu dieser psairämtlichen Umlage ist die Be-willieung des KirchenconcurrenzausschusseS nöthig. Ob der Herr Stadtpfarrer berechtigt war. die ver-schiedenen Herstellungen ohne Befragen derjenigen, welche schließlich zu bezahlen haben, machen zu lassen, wissen wir wirklich nicht, gewiss aber ist eS, dass durch einen Intimen deS Herrn Abt in slove-nisch gesinnten Krersen erzählt ward, dass Herr Abt Ogradt mit seiner Rechnung auf feinen neuen slovenischen ConcurrenzauSschusS wartet, um die Hauptsteuerträger uuter seine» Psarrkindern —wir ntetn.n die Deutschen CilliS — mit dessen Hilfe zur Zahlung zu vermöge». Das ist ja recht ne». aber noch schöner spiegelt sich die Haltung des Herrn Ogradi in einem zwar kleinen, aber recht bezeichnenden Vorfall wieder, der feit Wochen be-fprochen wird und auch zur Rechnung gehört. — Der Herr Abt bat es nämlich füe sehr nötig ge-halten, ein eisernes Hausthor anzuschaffen. Das war gerade nicht notwendig, aber eS läßt sich ant En?e dagegen nicht zu viel einwenden. Merkwürdig ist dabei nur der Umstand, dass der Herr Stadt» psarrer diese Arbeit nicht mehr dein bisherigen Kirchenschlosser, sondern einem anderen zugeschanzt hat. Das kam nämlich sv. Die slavische Hetz-Clique in Etlli hat sich vor einigen Monaten einen slovenischen Schlosser ans Laibach verschrieben und gab die Losung aus: Der müsse unterstützt werden! Herr Abt Ogradi haue darauf nichts Eiligere« zu tdun, als sich ei» eiserne» Hausthor „anzusrimmen" und — dabei gleich auch dem bisherigen Schlosser, seinem d utschen Pfarrkinde, dessen Vater schon vor einem halben Jahrhundert die Kirchenarbeit besorgte, und der nebftb.i gesagt s^in Lebtag keinen Anlaß zu irgend einer nationale, Anfeindung gegeben — den unveroienten Laufpas» >u gebe». So Herr Abt Ogradi. Der slovenische Eindringling hat sofort Den Vorzug vor dem fleißigen und braven Gewerb»- „Deutsche Wacht" 1896 mann erhalten, der einer chrenwerthen katholischen aber freilich deutschen Familie entstammt, deren Thun und Lassen auch in religiöser Beziehung die strengste Untersuchung aushalten könnte. Der Deutsche hat also den Laufpaß. der Slovene die Arbeit und den Verdienst, und die Dentschen CMS können eS bezahlen. Sonnwendfeier. Dienstag, den 2 endlich süuszig Minuten nach der Absendung von Edison am Ausstellung?tische in Empfang genontmen zu werden. Dies ist die schnellste Besördernng. die jemals mittelst des int.r-nationalen Telegraphen vor sich gelange«. Die Kosten des Tel'grammeS betrugen 152 Dollars. Schristthum. „«liq.ie und Wiffeuschaft". Tie unter diesem Titel veröffentlichte, «uffelxn erre„ei!de «lrltleljerte von Pio,effor Adaniliewie» gelangt in der erschienenen Re. -■> der Wiener Wockcnjchrijt „Neue Revue nt« »bsch uß Ter Verianer. der an der Hand einer «nzabl beroe^träflijt« T!,litiagelch>chte einer wiffenicbaftlichen Entdeckung erzählt, »teht zu», Schlune mtl grostei» ^reimntb die prinzipiellen und sociale,, Kolqerunqen, die sicd seinen Erlebnis,en ergeben. 7ie Publitati«» bat nick» nur in den Wiener Umverfitätszirkeln und der aesammten mediciniscken Welt grope Liewequng hervor-aerusen, sondern erweckt auch die steigende Theilnahme der weitesten GefeUschaftSlreise. Hingesendet. Seiden-Damaste 65 kr. bt« ft. UM p. SRel. — (o»ie .'(tm-ctcif. an» iaitijr HeNIIkberg-jpc u*n « ft. b>« fl. 14.1» v «t>. - statt, «cfticift, c»rrit,l. .ItiBiiftnl. Xinnftc tc. it«. SKI Mr|«» > Zürich „Deutsches Studentenheim" in <5iUi. Das „Studentenheim in <5_iUi" roirb mit kommendem Schuljahre eröffnet. Ausnahme finden schulet, welche das l)iefi(K k l --iaaISoben;ymnasium besuchen wollen Die Än-statt, in pädagoaischer und dygienifcher Hinsicht alleti An-jorderuiiiicn entiprechend. bietet ftegen mähigeS Entgelt deutschen Schillern ein angeoebmes und gesundes Heim, lie Schüler stehen unter Aufsicht des Leiter». emeS Pro feffor» am hiesige» vtant^obergymnisium, und es wird sür dao geistige und körperliche Woyl der Zwinge bestens qe-sorgt werden Cilli, im herrlichen Sanntbale gelegen, bat milde» und qefuudes Mlimo und die beiüliinien, heilkräftige» Saiiiv bSder. Auf Gunsch der Eltern können die Zöglinge a>ich die Ferienmonate im Studentenheim zubringen. Austünsle ertheilt der Ausfchuh des deutschen --luden tenheims in Ei»i Prospekte werden gratis und fianko zu-arfendet Antrac>en und Anmeldungen vo» Zöglingen mögen längstens bis i». Juli an deu ÄUrgermeister der Stadt EiÜi, Herrn (Gustav Stiger, den Obmann des Ausschuffes, gerichtet werden. C i l l i, im Juni ver Zitisichnlz »»» Verein „Deullches Klubenteirbeim' ü4» in Citli Arrlrrr Llnimens. Capslcl comp. tu« Richter» «botheke in Prig. anerkannt vorzügliche schmerzstllleude ttl« reib»,ig: zum Preise von 40 fr, 70 ft. und 1 fl. vorrätig in allen Apothefen. Man verlange die» jei? allgemein beliebte Hau»mittet gefl. stet» furzwtft alt Richter» ^iniment mit „Anker" und nehme vorsichtiger Weise nur Flaschen mit der besonnten Schntzmarfe,Anker'al» echt an. Richter« «»otdete zum «otdeiei Sö»ei ia Prag. In ckilli zu haben in der Apotheke zur Mariahilf deS (?arl (Sei«. I. Karecker'* Uhrenfabrik, Linz verneintet in-r e-.mi.la.il e«hl HUUrr-Cyl nJer-R. «oiiulr '»'>»«. Anker mit «v»el o.lrr .Ir. i MIL. tJcckel y.'« T a.. W>lwtr'le rBU-von 1* Ä. 111..I Ooldolireti von Ift H. «ntvrarl« «eeker send«!-Ohren iin.t l hrVrltrri »I. bllllR«r wie «keriUt. - ABHi njBM * un.l beili 1 irlr ► »hff»"Irr »» 100 il - »111 Nikem veilnng* »l«*M l'ri'ii-l «iisiuii. * StelermÄrkloc'ie I.aiidei-CaranBtalt Holiilscli-Siiiieiiiniim Säilt>»hn»t I'ölUrhwh. Saison 1. M#l bl» 3« Srptrmbi-r. Trink-. tfoHf. üallwassrr- n. Blolken-Ltiren:r. Broschüren». Prospecte gratis durch die Direction. Tempel- und Styria-Quelle diel« fri-iher tüll»»x. »lt)f vr#i.rt. ÖlanlMTSuli-SInprlinff. g.-jriti Erkrankung cker Verdanungt-Orgsane vun e iMO ge-arandet wurde, sabrieirt eine Fa^adetarbe. die bis zum iiculiueu Tage aus diesem Gebiete sich als die bege bewübrt hat ' Er war übrigens der erste, fer den Vorzug der ,W^< saibe ersannt hat, und in dieser Hinsicht, nützliche Neuerungen schuf. So ist sein fabritat vo 'lommen sandsret, mider gebt den Launen des Wetters. Regens. Wind^, und da diese Firma der alleinige Lieterant sämmtlicher gröberen Unternehmungen, öifenbabnen. Baumeitter und «rundbe. fiter der öst. ungarischen Monarchie ist. ist es ganz natürlich, daß zlronsteiner auf diesen Gebiete heute der erste m der Monarchie ist und desbalb empseblen nur diese iolidette und vertrauinswertestc Firma warmstenS unseren geehrten Lesern. 5k. ?. priv. ahoolnt seuerseste, gegen Einbruch sichere CASS1N atirrfamit vorzüglichster Conslrurtion offeiiert billigst die altrenommirte Fabrit M. Adlersfluael. Wien. I.. Josefs Quai Skr 13 üeferamen der Raiffeisen-Spar- und larleletiscassea-Ttr«« Christliche Firma. Ente Preis« ilitr i« 1 -r fir»» btstkiektei i anrtlanttt b.ftn SoulkrutllMi. .»»tii In IU»CTt AI Hop IM iuiiöuiggii», Böhmen ®ilmtc: W I K IV III.. r5«iefiair?rgi»ste 9tr, 91. VrriOtflm «ratil im» ir«pft. 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Im Jahre 1S93 fand in Zarich die erste schweizerische Landesausstellung statt Das Unternehmen gelang in jeder Beziehung und die Ausstellung erregte die Bewunderung des In- und Auslaudes. Als sich daher die Genfer um die zweite Landesausstellung bewarben, waren ne sich der Tragweite dieses Schrittes wohl bewusst. Auf einem Gange, den wir mit dem Aussteller durch das fünfeinhalb Kilometer umfassende Ausstellungsgebiet unternehmen, wird derselbe die Ueberzeugung schöpfen, dass die Schweiz in der schönen Rhonestadt sowohl ihren Landeskindern und auch dem Auslande ein Bild ihrer Leistungsfähigkeit vorlslhrt, das prächtiger uud lieblicher lur schwer gedacht werden kann. Was zunächst die Organisation der Ausstellung anbelangt, so steht an der Spitze derselben die schweizerische Ausstellungscommission, bestehend aus Fachleuten aller Cantone, und sodann us dem aus allgemein bekannten Genfer Bürgern lUäammengesefzte Centnilcomite. Die Ausstellung «ithält Abtheilungen für schöne Künste, Landwirtschaft. Industrie, Maschinen und Eleetrizität, »wie für Unterricht und Wissenschaften, und als Hauptanziehungspunkt werden die Besucher an teilendem Flussufer, und umrahmt von einem jrscbtigen Gebirgspanorama, ein vollständiges Schweizerdorf. wie wir dasselbe in Hochthälern linden, nebst der Strasse eines Schweizerstädtchens mit täuschend nach dem Originale copirten Häusern ms allen Cantonen, zu sehen bekommen. Nicht weniger als siebenundvierzig Ausstellungsgruppen teneiehnet das Programm. Zu den Füssen des Mont-Saleve und durchfurcht von der reissenden Arve, da wo sich die-ttlbe hart an der Stadtgrenze mit dem Khone-itlvm vereinigt, liegen auf der Plaine de Plain-falajs die zahlreichen Bauten der Landesausstellung. In den Strahlen der Sonne erglänzen die vielen Thürme und Kuppeln; es winken über den bewaldeten Ufern die Hütten der Sennen des Schweizerdorfes, in welchem von einem über hundert Fuss hohen Felsen ein mächtiger Wasser-l»II schäumend und brausend herniederfallt. Aus allen Gauen treffen die Schweizer zu dem nationalen Wettbewerbe ein: der behäbige, währschafte Berner so gut wie der lebhafte Zürcher, der be-iäcbtige Thurgauer, der witzige Appenzeller, der wettergebräuute Bünd-ue> und der gluthäugige Tessiner, überhaupt die Vertreter der zweiundzwanzig Stände, die zusammen den Bund der Eidgenossenschaft bilden. Der Ausländer, den eine solche schweizerische Landesgemeinde ohne Zweifel interessiren dürfte, wird sich diese seltene Gelegenheit nicht entgehen lassen, um zugleich die Geburtsstadt eines Rousseau und die Wirkungsstätte eines Calvin sich anzusehen. Der nördliche und nordöstliche Theil der Schweiz zeichnet sich in volkswirtschaftlicher Beziehung durch die mächtigen Industrien aus, welche dem Lande einen Weltruf verschafft haben. Wenn da- Segelboote auf dem Genfersee. her auf den industriellen Theil der Landesausstellung, den der Besucher vom Kunstgebäude aus über eine zierliche Brücke hinüber oder in einem kleinen Bogen auf der elektrischen Trambahn erreicht, eine besondere Sorgfalt verwendet wurde, ao liegt dies in der Natur der Sache. Die grössten Etablissement des Landes fabriciren hier vor den Augen des Publicums; Biscuits und Brödchen entstehen sozusagen auf automatischem Wege; man geniesst Chocoladeu, Cacaos und Suppenconserven aus frischester Quelle. Der Raucher sieht die Entstehung der Cigarre und zum ersten Male seit Ausstellungen überhaupt bestehen, wird vor den Augen des Publicums Bier hergestellt; der Stoff ist zwar kein bayrischer, auch kann er selbstredend nicht frisch vön der Maschine verzapft werden, allein dem Liebhaber dieses echt germanischen, köstlichen Trunkes bietet sich nicht alle Tage eine solche Gelegenheit. An dem auf Felsen errichteten Pavillon des schweizerischen Alpenclubs vorbei, der eine eigene für den Fremden insbesondere hochinteressante Ausstellungsgruppe bildet, führt der Weg durch die prächtigsten hindurch in's Schweizerdorf. Im Schweizerdorf an der Landesausstellung in Genf sind die interessantesten Häuser-typen aus allen zweiundzwanzig Cantonen vertreten; sie bilden zusammen einesteils die reconstruirte Strasse eines einheimischen Städtchens, andererseits das eigentliche Schweizerdorf mit Allem, was drinnen lebt und webt. Im Hintergrund desselben erhebt sich eine täuschend nachgemachte Gebirgskette, von der ein Wasserfall hundert Fuss hoch brausend in die Tiefe stürzt, als Gebirgsbach sich durch das Dorf schlängest und sich zu einem kleinen See sammelt, an dessen Ufern das berühmte .Treibhaus* des Cantons Unterwaiden in natürlicher Grösse aufgebaut wurde. Eine Grotte führt den Besucher in's Innere des Berges, wo sich dem erstaunten Auge plötzlich das Panorama der Jungfraukette öffnet. Dieses Panorama, das bekanntlich schon grosse Bewunderung in Chicago erregt hat, bildet mit seinem Skelett den Untergrund des künstlichen Gebirges, auf dem überall hübsche Sennhütten zerstreut sind. — Diese Sennhüten sind in den Cantonen Bern, Graubündteu, Wallis, St Gallen etc. abgetragen und in Genf mit allen Beigaben wieder aufgestellt worden. Sennen werden dieselben bewohnen und um sie herum die Heerden grasen, welche während der Ausstellung hierher versetzt werden. Die Strasse des Schweizerstädtchens und das Dorf sind bewohnt: Weber und Zwirner, Holzschnitzer, Dorfschmied und Wagner, Gabelmacher, Topffabrikanten ete., sie alle liegen vor den Augen des Publicums ihrem Handwerke ob. Daneben noch eine Reihe anderer Industrien, die theilweise die Bewohner der Hochthäler beschäftigen, wir erwähnen nur die Im Schweizerdorfe. 6 .Deutsche Macht' 1896 i Stickerei und Seideufabrication und heben noch hervor, dass Bäcker- und Metzgermeister sich ebenfalls häuslich im Schweizerdorfe niedergelassen haben. An schönen Tagen werden Alpenfeste, Schwingen und Ringen abgehalten, und während oben auf der Weide der Kuhreigen ertönt, lassen einige kräftige Sennen aus dem Gasthaus .zum Bären* ihre fröhlichen Jodler erschallen, die Sennerinnen durchziehen singend und schäkernd iu den verschiedensten Nationalcostüinen die Strassen des Dorfes, und lustig pfeift der Gais-bub auf kahlem Felsen. Kurzum, ein Schweizerdorf mit allem was zu demselben gehört, das dadurch einen erhöhten Reiz erlangt, dass die Stylarten der verschiedenen Cautone und die ländlichen Sitten uud Gebräuche derselben darin vereinigt sind. Wer im Jahre 1896 der Schweiz einen Besuch abstattet, wird als bleibende, als schöne Erinnerung diejenige an das Schweizerdorf mitten in einer Landesausstellung davontragen' Ausflüge in die Sannthaler Alpen. IX. Tonren von Salzbach. a. Nach Eisenkappel. Dem Wege iu das Logarthai folgend, gelangt man nach 20 Minuten an einen Seitengraben, dessen westlicher Theil von der Strelzowa-Pec gebildet wird. Dort be» findet sich auch eine Orientirungstafel. Längs der Strelzowa-Peö fahrt ein steiler Weg nach der Filialkirche Heil. Geist und benöthigt man von Sulzbach bis hieber ungefähr 1s/« Stunden Von Heil. Geist kommt man durch Wald auf die Höhe des Rückens (1437 Meter), an welchem die Landesgrenze zwischen Kärnten und Krain verlaust. In einer kleinen halben Stunde erreicht man die Kirche St.Leonhard.wo auch Erfrischungen zu haben sind. In circa 20 Minuten steilen Bergabgehens trifft man den vom Pastirksattel nach Kappel führenden Weg. Nachdem der leber-gangsrslcken von Wald bedeckt ist, so geniesst man nur an wenigen freien Stellen einen Ausblick und ist dieser Uebergang im Vergleiche zu den früher geschilderten über den Pastirksattel bezw. Paulitschsattcl nebst Paulitschwand weit weniger lohnend. Die ganze Gehzeit von Sulzbach nach Eisenkappel via Heil. Geist beträgt sonach genau 4'/, Stunden. b. Auf die Ovfceva. Den Weg wie früher von Sulzbach zurücklegend, zweigt man zehn Minuten, bevor mau Heil. Geist erreicht, rechts ab und gelangt zum Bauer Ploder (l*/4 Stunden von Sulzbach, Cote 1290). Von hier aus geht es mässig steil durch schütteren Wald in nördlicher Richtung gegen den Rücken, welchen man (und mit ihm die Landesgrenze) bei der Cote 1540 in einer halben Stunde erreicht. Nunmehr wendet man sich unter den steilen, mit Felsen durchsetzten Grashängen etwas südlich, worauf man in '/* Stunden die Ovcevahöhle erreicht. Dieselbe ist eine geräumige Grotte und wird von den Schafhirten zum Unterstellen des Viehes benützt. Von hier auf den Ostgipfel der Ovceva (1930 m) geht man noch weitere 3/« Stunden steil hinan. Die Aussicht ist eine sehr lohnende auf den Ge-birgsstock der Sannthaler Alpen, von welchen sich besonders imposant und zum Greifen nahe die Raducha präsentirt. Die Aussicht nach Osten, Norden und Westen umfasst einen grossen Theil Kärntens und weit überblickt man das Drauthal. Es ist nunmehr sehr lohnend, längs des Rückens der Ovceva, welche zugleich die Landesgrenze gegen Kärnten bildet, eine Wanderung durchaus über Rasen zum Ostgipfel zu unternehmen, welchen Weg man leicht und langsam in zwei Stunden zurücklegt. Vom Ostgipfel führt ein markirter Weg beim Prodnik- und Stifterbauer nach Sulzbach zurück und gelangt man vom Ostgipfel in 2'/s Stunden zur Thalsohle. Verfolgt man den Bergrücken jedoch noch weiter östlich und wendet man sich hierauf südlich, so erreicht man einen östlichen, nach St. Jacob führenden Graben, durch welchen man, vom Gipfel angerechnet, in drei Stunden nach Schwarzenbach in Kärnten gelangt Diese hier geschilderten Touren sind gar nicht schwierig und sehr lohnend. Mehr als der Abstieg nach Schwarzenbach dürfte der nach Sulzbach zu empfehlen sein. c. Auf die Raducha. Von Sulzbach geht man gegen Leutscb eine Viertelstunde zurück und verlässt die Strasse, in östlicher Richtung ansteigend, um nach kurzer Zeit das Gehöft des Bauers Tostowerschnik zu erreichen. Auf steilem Wege, zum grossen Theile im Walde, gelangt man von Sulzbach aus gerechnet in 31/, Stunden zur Grohatalpe, unterhalb welcher man sich dem Kamme zuwendet, welchen man bei steilem Steigen in einer weiteren Stunde bei Lienki erreicht. Von da an zieht man längs des von Nordost nach Südwest ziehenden Kammes der Raducha auf der südlichen weniger steil geneigten Seite und erreicht den Gipfel (2065 Meter) leicht in einer Stunde. Der Ausblick von der Raducha ist kein umfassender. Ein sehr schöner Blick in das Sannthal und ein solcher auf die vorliegende Oistritza sind die einzigen nennenswerten Schönheiten. Will man einen anderen Abstieg wählen, so ist derjenige nach Leutscb zu empfehlen. Derselbe führt entweder über die Alpe Loka (1520 Meter) oder über die Artalpe und gelangt man nach Leutscb in längstens drei Stunden. Die Partie auf die Raducha ist im Vergleiche zu den anderen Hochgipfeln nicht dankbar zu nennen, da man mit derselben Mühe weit höhere und aussichtsreichere Punkte erreichen kann. Sämmtliche hier angegebenen Touren sind durchwegs markirt. X. Touren im Oistritzagebiete. Der Gebirgsstock der Oistritza liegt zwischen dem oberen Sannthale, dem Belathale, dem krainischen Feistritzthale und dem Logarthaie. Sie ist somit ein sehr ausgebreiteter Gebirgsstock und aus dem Grunde besonders bemerkenswerth, weil die Aussicht von der Oistritza, dem östlichsten Ausläufer des Hauptzuges, nur von der des Griutouz, des westlichsten Ausläufers übertroffen wird. a. Von Leulsch auf die Oistritza. Von Leutsch geht man, im Thäte des Leutschbaches südwestlich 23 Minuten am linken Ufer des Baches. Nun biegt man rechts auf den steilen an der Lehne führenden Weg und erreicht durch Wald, vorüber an dem Bauernhofe Kladnik (780 Meter) in weiteren 1V4 Stunden das Gehöft des Bauers Planinschek (1087 Meter), einen sehr ausgedehnten. Wiesen uud Felder umfassenden Besitz. Man wendet sich nun abermals rechts, ohne den Bauernhof zu berühren, überquert eine Wiese und steigt einen steilen Waldweg hinan. Fortwährend im Walde gelangt mau iu die Mulde Vodou (1569) nach 11/a Stunden Weges vom Planinschek. An der westlichen Seite der Mulde führt ein Steig theilweise durch Krummholz in eine weitere hochgelegene Mulde, deren östliche Begrenzung der Abhang des Cerni verch bildet. Immer zwischen karstartigen Mulden, jedoch nicht beschwerlich gelangt man an den südlichen Rand des Malicka planina auf einen kleinen Kücken na sedelc genannt. (11/i St. v. Vodou aus gerechnet) Von hier aus kommt man in 20 Minuten durch eine fast gänzlich kahle Mulde zur Koroschitzahütte des I). u. Oe. A.-V. (1807 Meter). Biegt man von dem erwähnten Rande der Maliöka planina nördlich ab, so erreicht man in 10 Minuten die Kotzbeck-hütte. Die Koroschitzahütte, in welcher sich heuer ein Pott'scher Korb, sowie Bier und Wein befinden werden, ist eine kleine Hütte, die nur aus einem Raume besteht, und zur Uebernachtuug von höchstens 5 Personen dient. In der Nähe der Hütte befindet sich eine vorzügliche Quelle. Der Weg auf die Oistritza führt nun in nördlicher Richtung von der Koroschitzahütte aus steil aber Felsen und zwischen Krummholz hinauf und erreicht man in einer halben Stunde die Abzweigung des Weges zur Skarje, welche am nördlichen Ramii der Mulde Njiva führt. Dann kommt man in einer weiteren Viertelstunde bei Rogi (Schulter) zu einem gleichfalls zur Skarje führenden Weg. Der zuerst erwähnte Weg wird benützt, wenn man von der Skarje die Koroschitzahütte direct erreichen will, der zweite Weg dient zur directen Besteigung dei Oistritzagipfels mit der Skarje. Von Rogi aas führt der Steig, welcher durchaus in gutem Zustand» ist, steil hinan, bis man den Kamm unterhalb des Gipfels erreicht und sich etwas südwärts und dann nordwärts wendend, von Rogi aus in einer kleines Stunde, auf den Gipfel selbst gelangt. Die Aussicht von der Oistritza ist wie schon erwähnt, äusserst schön und ist besonders hervorzuheben, dass man das ganze Sannthal vom oberen Laufe der Sann bis nach Cilli überblickt An rein«» Tagen sind die Berge bei Cilli vollständig zu erkennen. Der Ausblick nach Süden (Krain) iit grossartig und reicht bis zum Monte Maggiore, Krämer Schneeberg etc. Im Westen übersiebt mau den Hauptzug der Sannthaler Alpen, im Osten reicht die Aussicht an reinen Tagen bis zum Glockner, im Norden bis zum Dachstein. Auf dem Gipfel befindet sich eine Blechkapsel und in derselben ein Fremdenbuch der Section Cilli dei D. u. Oe. A.-V. Der Aufstieg von der Koroschitzahütte bietet keinerlei Schwierigkeiten; nur besonder» ängstliche Touristen mögen an jener Stelle, wo man den Kamm erreicht und von da an bis zum Gipfel etwas vorsichtig gehen. Ein zweiter Weg von der Koroschitzahütte auf die Oistritza, welcher jedoch nur für geübtere Touristen rathsam ist, zweigt bei dem früher erwähnten Rücken na sedelc ab und führt in nördlicher Richtung auf den Rücken und längs desselben in westlicher Richtung auf den Gipfel. Besonders schön und interessant ist da* letzte Stück, in welchem man den westlichen Gipfel umgehend über einige Felsenzähne den östlichen oder Hauptgipfel erreicht. Diese Tour beansprucht von na sedelc aus einen Zeitaufwand von ca. 17, Stunden. Bäder- & Wotekadressen. pIU j Hotel „goldener Löwe", «w«,»»,.-,,» V"'"« nüobiur Xähe de« Bahnhöfe«, l'oet- und Telcgrafsa. emtes. hebönor £peises«*l, schattiger Garten. 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Dr. 25 „Itc Südmark" «xbeim jeden Zonnll», al-> unenigelllich« Äeila^e für Sie Leser der „Tc utichen Wacht" Einzeln ist „D i» Süd mark" nicdi käuflich Ein Millionär von Rongt» and Peady Erzählung von Bret Harte. achtens e«?dote«) (LchlufS.) Ich würde auch noch jetzl daS Geheimniß für mich bewahrt haben, hätte ich nicht seit meiner Rückkehr die nähere Bekannischait der Tochter des Sennor Slinn gtinacht. Ich kann nicht als Bewerber um die Hand der Sennorita Bafht vor ihn hintreten so lange ich ihn nicht um Verzeihung gebeten habe wegen meiner Theile nähme an dem Unrecht das er gelitten. Und als Ca-barello kann ich dies nickt ohne Ihre Erlaubnis thun. Deswegen bin ich zu Ihnen gekommen.' Dieser letzte Trumpf vervollständigte die Demü-thigung Muliady's. Sein Gesicht war farblos, sein Auge aber trotzdem klar und seine Stimme sicher, alS er sich an Don Eefai wandte- „3it kennen genau den Inhalt des Briefes?" „Ich habe davon eine Abschrift genommen " „Kommen Sie mit mir." Mulrady eilte seinem Besucher voraus in sein Ar-beitszimmer zurück Slinn blickte mit offenbarer Angst in das Gesicht seines Brodherrn. Mulrady setzte sich an fein Pull, schrieb schnell einige feilen nieder und läutete. Ein Expedient erschien aus dem Gefchäitslokal „Schicken Sie die» zur Bank." Er wischte seine Feder mit der er die Zurücknahme der Zahlung des Geldes für seine Tochter niedergeschrieben hatte, ebenso sorgfältig au», als bei jeder anderen Gelegen-hm. und wandle sich dann ruhig an Slinn. „Don Cesar Alvarado hat den Brief gefunden, welchen Sie an Ihre Frau an dem Tage geschrieben habe», da Sie das Gold in dem Tunnel fanden. Er gab den Brief meiner Frau; er Hai aber eine Abschrift zurück-behalten und dieselbe bei sich. Ich glaube, eS würde für Sie ganz bequem fein, den Inhalt mit dem zu ver-gleichen, was Ihnen noch vom Original her in Erinnerung ist" Einer einladenden Bewegung Mulrady's folgend, Holle Don Cesar mechanisch aus feiner Tasche ein zu- sammengefalteteS Stück hervor, welches er dem Gelähmten gab. Aber Slinn'S zitternde Finger tonnten kaum das Papier entfalten, und als feine Augen den Inhalt über-flogen, brachten seine Lippen keinen Laut hervor. .Vielleicht ist eS besser, wenn ich den Brief Ihnen vorlese," sagte Mulrady mild. „Sie können mir folgen und mich unterbrechen, wenn es Ihnen nicht zu stimmen icheint " Er nahm das Papier und las unter lautloser Stille, wie folgn „Liebe Frau! — Ich habe soeben Gold in meinem Tunnel gefunden, und Du mußt Dich fertig machen und mit den Kindern sofort herkommen. Ich habe sechs Monate harte Arbeit durchgemacht, und ich bin so schwach, ich... Es ist ei» Vermögen für uns Alle. Wir werden sogar reich sein, wenn es nur eine Zweigader ist, die sich nach Westen zum nächste» Tunnel hinzieht, stall nach Osten, wie ich auf Grund meiner Theorie hoffe." — „Halt!" rief Slinn mit übermäßig lauter Stimme. Mulrudy blickte auf. „Es ist falsch, nicht wahr?" fragte er ängstlich; »es müßte heißen: nach Osten zum nächste» Tunnel." „Nein es ist richtig! Ich hatte Unrecht, wir Alle hatten Unrecht!" Slinn war aufgesprungen und stand aufrecht vor Mulrady. „Sehen Siedcnn nicht", schrie er leiden'cha»tlich, „Sie sind mit Ihrem Schacht auf Masters verlassenen Tunnel gestoßen! Auf meinen Tunnel nicht! Sie fanden Masters Hacke. Jetzt weiß ich's!" „Liegt noch da!" Im nächsten Augenblick und noch eh« eine weitere Frage möglich war, stürzte Slinn aus dem Zimmer heraus. Die Aufregung über dies, letzte Entdeckung halle ihm die volle Herrschaft über Perstand und Körper wiedergegeben. Mulrady und Don Cesar folgten ihm eiligst, hatten aber Mühe,mit ihm gleichen Schrill zu halten. Ihr Weg führte parallel mit Masters Tunnel am Fuße des Hügels vorbei in welchem Mulrady's Schacht lag. Nur einmal hielt Slinn an und nahm einen in einer Grube arbeitende» Chinesen die Hacke aus der Hand dann setzte er seinen Weg noch v 2 eine Viertelmeile jenseits deS Schachtes fort. Vor einer Höhlung im Bergabhange hielt er endlich an Die im-günstige Lage des offenen, den Einflüpen der Witterung völlig ausgesetzten Boches und die Entfernung von der Fundstelle Mulrady's hatten unzweifelhaft die Wanderer und Goldsucher bis jetzt abgehalten. „Sie können allein und ohne Lich! nicht hereingehen," jagte Mulrady indem er feine Hand aus den Arm des , erregten Mannes legte. „)ch werde gehen und Hilfe und bessere Werkzeuge Holm." „Ich kenne jeden Schritt im Dunkeln so gut, als ob die Sonne schiene." entgegnete Slinn und machte sich l»v. „Waffen Sie mich gehen, solange ich noch Krait und Verstand bade! Gehen Sie zur Seite!" Er eilte von ihnen fort uud war im nächsten Augen-blick in der Dunkelheit verschwunden Mulrady und Don Eesar warteten mit angehaltenem Athem, eine Eiwigkeit schien zu vergehen, ehe Slinn zurückkehrte. Als sie seine Schritte hörten, liefen sie ihm entgegen und unterstützten ihn bis zur Oeffnung. Dort angelangt, stürzte er zu Boden und feinen Armen entfiel ein unförmiges Gemenge von Quarz und Gold. Er hatte noch die Kraft, feine Augen auf den andern Millionär von Rough-and-Ready zu richten, der fich zu ihm niederbeugte. „Sehen Sie" — keuchte er in abgebrochenen Sätzen — „ich war nicht — verrückt!" Nein. Er war todt! Der schlaue Knchs. Ein Bild au« der Grie Uichafl. Schon von frühester Zugend an hatte sich Herr Fuchs durch besonderen Ehrgeiz ausgezeichnet. Er wollte in der Schule immer der Erste, der Beste, der Belob-teste sein, wollte bei seinen Kameraden als der flinkste Kletterer, beste Springer und gesürchtetsle Raufer gelten, dabei lag ihm sehr daran, gleichzeitig auch ein so. genanntes braves und folgsames Söhnchen, ei» Muster-kind und ein Beispiel aller guten Sitten zu sei», und so kam eS, dass er wohl da und dort einmal seine Zwecke erreichte, sich aber zu einem so gründlichen Heuchler, Schmeichler und Leisetreter ausbildete, dass er endlich den geraden und offenen Menschen nahezu unleidlich wurde. Man schätzte seine guten Eigenschaften, seinen Fleiß, feine Ausdauer, feinen Pflichteifer, aber man liebte ihn nicht. Man nannte ihn bald nur den fchlaucn Fuchs und mit diesem Prädikate wanderte er durch die Schulen, trat er in daS Leben, und obwohl er der Heimat ziemlich ferne sich seinem erwählte» Berufe widmete, dauerte eS gar nicht lange, dass aus dem Herr» Fuchs schlechtweg wieder der „schlaue Fuchs" wurde, und das Prädikat ihm überall hin folgte, wohin er auch seine Schritte Koken mochte Tchliesjli!r befreundete er sich mit diesem Prädikate derart daiS er sogar daraus stolz wurde. Er lächelte in sich hinein, so oft er irgend einen Vordermann im Avancement übersprang, er lächelte über den Aergcr seiner College«, wenn sei» Chef ihn besonders bevor' zugte. Er wusste, dass er vielen vcrhassi war. aber er war schlau genug, dies nicht merken zu lassen, und da er gegen Jedermann im persönlichen Verkehre stets gleich liebenswürdig war, durch seine bevorzugte Stellung überdies auch so manchen heimlichen Gegner in eine AbhängigkeitSlage gesetzt hatte, so sand er stets bereit-willige Augendiener, die fich'S mit dem ..ichlauen FuchS" nicht verderben wollte», und, indem er sich Jedermann gefügig zeigte, beherrschte er Alle. Kein Wnnder demnach, wenn Herr Fuchs schoi in jungen Jahren erreichte, was wenigen Ehrgeizigen und Schlauen erst im späten Aller wird. Er hatte Stellung und Rang, bekleidete eine große Zahl von Ehrenstellen, sein Einfluß wuchs, je weniger er den-ftlden schlauer Weise, zur Geltung zu bringen suchte, und man wußte nur zu genau dais dem so rasch in die Höhe gelangten Herrn FuchS zu seinen« Glücke nun nichts mehr fehle, als — eine reiche Frau und ein Orden. Lange zögerte und wählte der gute und fchlaue FuchS. immer verwarf er wieder, was ihm noch eben gut erschiene», und erst als er eincS TageS in einem Mädchen vereint alle Tugenden entdeck« zu haben glaubte, begann er ernstlich den «vichligsten Schritt seines Lebens genau zu erwägen. Fräulein Hilda war ein erringenswerther Preis. Schön, jung gut. und von glänzenden Geisteseigen-schasten, gebot sie über ein bedeutendes eigenes Ver-mögen. Ihre Familie gehör«e zu de» beste» des Landes und „Herr" FuchS constatierte mit heimliche» Hoffnungen nnd größter Befriedigung, das» ihre nächsten Lerivandten zu den Regierungskreisen in Beziehungen standen. Was waren Schönheit und Geist gegenüber solche» Factore». fträulci» Hilda hätte jetzt auch hässlich sei» können, für Herrn FuchS wäre sie nun doch die Perle aller Frauen gewesen. Er träumte fast mir »och von den höchsten staat-lichen Ehrenstellen, und der Himmel hing ihin voller Lrdenssternk. Das war ein Preis, der jede Mühe lohnte. Dafs Ehen im Himmel geschlossen und Mädchen-herzen denn doch nicht allzeit zu Markt getragen werde», zog Herr Fuchs nicht in Rechnung. War er denn nicht der berühmte, vielversprechende Herr Fuchs? — War er denn nicht überdies auch der schlaue FuchS? — Ah, dachte er, Alles ist zu gewinnen, wenn man das Glück beim Schöpse ;u packen versteht! Warum nicht auch ein Mädchenher; ? Und er lächelte überlege», als er bei Fräulein Hilda einen bescheidenen Cousin tras, den sie selbst als ihre» Jugendgespielen bezeichnete uud der sich vor dem glänzenden, hochgestellten Herrn FuchS. wie in Erkenntnis seines NichtS höflichst beugte. Und er ging aus sein Ziel loä. Er war der Geistreiche, der Liebenswürdige, der Unwiderstehliche. Er war Alles. waS er sein wollte. Die Familie nahm er sür sich ein durch seine bedeutende Stellung, die hochgestellten Verwandten gewann er durch sein höfisches Benehmen und berechnende Unterordnung bescheiden zurücktretende Glieder der Familie verstand er durch freundliche Be-achtung heranzuziehen, sür Jedermann hatte er Worte der Anerkennung, der Freundschaft oder Hochachtung und ehe sich « Fräulein Hilda recht versah halle er sich sogar bei ihr. die dem bescheidenen Cousin und Ge-spielen herzlich zugethan war, m'S recht« Licht zu setzen gewußt. Schon triumphierte er. Bei seinen Auspizien hatte es vermuthlich nichts zu sagen, dass er auS einer Hand-werkeriamili« flamme, und da man ihn nie itach seiner Herkunft gefragt, hall« er auch »ichls zu verläugnen gehabt. Aber seine Abstammung w verleugnen war er fest entschlossen. Er schämte sich der allen Eltern in dem Heimalstädlchen und wenn er auch ein scheinbar guter Sohn war, der ihr Alter sorgenfrei gestaltete, in per-sönlichen Verkehr trat er nie mit den Eltern. Und «r warb um die Hand des Mädchens, erhielt dieselbe, wie zu erwarten war, auch zugesagt und da der bescheidene Cousin, der übrigens ohnedies als Regierungsbeamier in ein entiernleS Städtchen verfehl worden war, keinerlei Schritte unternahm, um dem glänzenden Freier in den Weg zu treten, fo sagte auch Fräulein Hilda, zögernd. Ja. Es gab ein prunkvolles Verlobungsfest. Man loastierte aus Brautpaar nnd Familie. Als aber daS Glas auf die Eltern des Bräutigams erhoben wurde, da lehnte Herr FuchS mit schmerzlicher Miene den Toast ab. Er feierte mit schwungvollem Worten die Verdienste seiner Eltern um seine Erziehung, zerdrückte eiue Thräne der Wehmuth über ihr frühes Dahin-scheiden, welches ihnen nicht vergönnt Halle, sich an dem heutigen Glücke ihreS Sohnes zu erfreuen und — gewann vom Neuem die Herzen der Gesellschaft. Er halte gesiegt. » » ♦ Mit wenigen Worten zeigte Hildo dem Cousin und Jugendfreund ih>e erfolgte Verlobung an. Sie hatte vielleicht einmal von einem anderen Glücke geträumt, daS nun entschwunden war. aber Derjenige der *u sprechen berufen war, haue geschwiegen ihr selbst hatten ja Sitte und Jung'rüulichkeit Mund verschlossen . . . Aber seine Anlworl, ein herzlicher, beredter, treue, selbstlose Liebe verrathender Glückwunsch diese kaum sich selbst eingestandene Steigung zur zehrenden Flamme emporlodern, umiomehr. alS sie nehmen musste, von Herr» FuchS gelauscht worke! sein Schrieb ihr Couun do h dass er Herrn F Eltern schlichu, ehrliche Handwerker, kennen gel die mit den Ausdrücken größter Bewunderung Liebe von dem Sohne gesprochen, der es in der ? so weil gebracht. Ja, hatte denn der Herr FuchS dieselben nicht gesagt? Halte er denn nichl mit Thränen in, davon gesprochen, sie sehr srüh verloren zu haben i Noch zweifelte Hilda. Ihr Jugendfreund kl sich getäuscht haben. Run stellte sie aus eigene j Nachforschungen an uud — siehe da — sie erfuh ganze Wahrheit. Herr FuchS wollte läugnen, AuSf suchen. Entschuldigungen inS Tressen führen; schli musSte er gestehen, seine Eltern schmählich verlä zu haben. Hilda fragte nicht warum. Sie ahnte den häsS egoistischen Beweggrund und sühlte sich lief angen von dem Charakter ihres Verlobte». Dieser durste nicht ihr Mann werden! — sie verstand zu handeln! — Unter der Bedin dass er aus ihre Hand verzichte, veriprach sie 1 schweife» über die Angelegenheit und Herr Fuch wollte er nicht unmöglich gemacht sein — musste sich s Schweren Herzens gab er die hochhäng Trauben als zu sauer auS und die reiche Braut Aber er gratulierte Hilda, als sie sich mit Jugendfreunde verlobte, blieb mit der einflussr Familie aus bestem Fuße — konnte er doch s«a Braul wenigstens den langersehnten Orden beko und nach wie vor ist er, was er stets gewesen schlaue Fuchs. Ehrlich. „Mein Fräulein, ich liebe Sie! ich mit Ihrer Frau Mama sprechen?" — ..Na. doch, sie wartet ja schon darauf!" Wer kann'S wisfc»! „Jetzt biste mer sl schon zwei Johrt hundert Gulden; wann wirsi endlich bezahlen ?" — „Was srogste? Bin ich ä Pro Warnung. Ich bitte, meiner Frau, geb. C nichts zu borgen, sondern nur mir persönlich! Pumper. Tieffinniger Einfall. Lyrischer ! (nachdenklich); „Warum es wohl in diesem Som unendlich viel regnet? .... Sollte ich meinen srosch beleidigt haben?!" SS Velelirendes, Unterhaltendes, weiteres etc. i Wir bereitet man guten Mai- Ta eS gar Viele gib«, die eine an diesem vorlrefllichen Tränke möchten, lassen wir hier zwei zur Bereitung demselben folgen: ank Rr. I): Der irisch im Mai kurz em Ausblühen gepflückte Waldmeister S bi» « Stunden im Schallen welken n, dann von den dicken Stengeln ge-in eine Bowle geihan und aus je Handvoll Waldmeister mit l Halbe ziliier) leichten weißen Wein über-mit Zucker versüß«. I Lrange in >en geschnitten, hineingethan und ein? stehen gelassen, dann in Gläser unb sammt den Orangenscheiben — Waldmeister edoch kein hartes lkalk-s) Wasser nehmen, weil der Liqueur trübe würde Regenwasser ist am ften. uspuyen der Bäume. Früher man, es könnten die 5äume nur hjahr ausgeputzt werden, allem die ng lehrt ander«. Am besten putzt n Sommer bei voller Belaubung. in da gerade fehr gut die tranken rflüssigen Aeste bemerkt. In vielen rnd die Baume so oeiwilder». daß unmöglich ist. in das Altwerk zu Taf» sie unter solchen Umständen Seihen können, wem wollte das noch erscheinend Also fleißig geputzt. : Baum gedeihe» und edle Früchte ingen kann. inbe und Krankheite» im selbe können im Berein mit U > günstiger Witterung, die ohnedies den Wuchs der Pflanzen hemmt, großen Schaden verursachen. Was an den jungen Trieben der Erdfloh schadet, kann später die Blatt-laus durch ihr massenhaftes Auftreten und ihre ungemeine Vermehrung an den bereit» älteren Stöcken fchaden. Die Blattläuse häuten sich wiederholt und erzeugen dadurch den Schimmel oder Mehltau, unb dadurch, dass sie den Saft aus den weichen Pflanzen theilen faugen und wieder ausspritzen, eni-steht derHonigthau, welcher eine Erkrankung des Blattes zur Folge hat. Sie besitzen zwar in den rothen Herrgottskäferchen und deren Larven energische Feinde, welche sie eifrig vertilgen, jedoch ist es nothwendig, ihrer Verbreitung gleich von Anfang an enigegenzuarbeilen, indem man die be-fallenen Pflanzentheile mit Asche oder mit Kalkflaub bestreut oder mit Laugenwasser bespritzt: tritt nach Bildung des Honigthaus Dürre ein. so bildet sich leicht Ruß oder Brand Er bedeckt mit seinem schwarten Staube die Blätter, welcher dieselben zer. stört, ja nicht selten die Dolden und Ranken angreift. Grasflecken in Weißzeug werden, wenn sie mit Seife ausgewaschen sind, stets eine schmutzig aussehende Stelle hinterlassen. Es muß dann nochmals ganz kochendes Wasser daraus gegossen werden. Auch kann man die Flecken gelinde schwefeln und dann nochmals regelrecht durchwaschen und spülen. Künstliche (Eisbereitung im Hause. ES wird jeder Hausfrau ange-nehm fein, zu erfahren, auf welche Mife sie schnell etwas künstliches Eis bereiten lann Hier das Rezept Man nehme einen irdenen Topf, gieße 100 Gramm Schwefelsäure und 50 Gramm Wasser hinein und lüge sodann .'!« Gramm schniefelfaure Soda hinzu. In diese Mischung, die »aiurlich auch in größerer Menge hergestellt werden kann stelle man e>n lleineres Gesäß, welches da» zum Gefrieren zu bringende Wasser enthält, decke es zu und drehe das Ganze leicht hin und Hit. damit die «äliemiichung in Bewegung bleib». In wenigen Minuten wiid das Waffer in dem kleinen Gefäß zu Ei» geworden fein Diefelbe Lösung läßi sich mehreren» rle verwenden Blumen in Wasser zu cvnser-vieren. In ein Glas Wasser ihut man eine Messerspitze voll Hirlchhorn und eben->ov>el Ammoniak'al; und stillt die abge-fchnilleuen Blumen hinein üie bleiben wochenlang so frisch wie eben gepflückie. Holzasche gegen Blattläuse. Tie Pflanzen mit Wasser bespritzt oder in dieieS eingetaucht und nachher mit Holzasche be. streut, soll die Blattläuse vertilgen. Bei der (krdbeerenerntr achte man auf solgendeS: man pflücke die Erdbeeren entweder früh am Morgen oder abend-, und bringe dieselben bis zum Genusse an einen kühlen Ort. Zum Versand bediene man sich kleiner Spankörbche». Blutenpflanzen sür den ganzen Sommer. Unter diesen steht an Reich-blütigkeit und Schönheit das Pelargonium unerreicht da Aus diess folgt in langer und reicher Blütendauer die Verbene. sodann Heliotrop und Lantane. Letztere drei verlangen aber bei Topskultur fehr häufig Dungguß und recht große Töv»»: Lus diese folgt die Fuchfia, die aber im Blühen öftere Pau'en während des Sommers macht Ihr gleich sind an Reich, blütigkeit die jetzt mi, Recht so beliebten Knollenbezzonien in den blendendsten Farben, deren schönste Sorte» indessen etwas empfindlich sind, Auch die granatrothen Bouwardinen sind dankbare Blüher, ebenso die neuerdings in den Handel gebrachte weißgesüllte Abar, dieser Sorte; Malva Tcnatn ist fortwährend mit kleinen rosa Blülen bedeck«: auch mehrere Arten der reinblauen Sorten des Ageraium find un> ermüdlich im Blühen. Gefüllte und einfache Petunien in gut gedüngtem Boden im Freien oder in großen Töpfen mit fetter Komposterde mindestens drei bi» vier Monate, ebenso die Lobelie, bei der man von der Kaiser Wilhelm Lobelie sicher eine »ngesähr viermonatliche Blütendauer er-warten darf Dir von drr (?rdraupe heimgr-suckitrn Äartofsrkselder find möglichst bald zu hacken und zu behäufeln, denn weil die Erdraupe nur etwa bis ein Centlineie« tief uiiler der E doberfläche sich aufhäl«, wird sie auch »ur die oberen Theile abfressen können, un»u»uerden meisten Verhältnisse" gelangen dann die unier dem Boden sich noch voifindenden Augen in den bedeckten Blatlioinkeln zur Enlimcklung. wodurch drr Riichiheil allerdings nicht behoben, jedoch bedeutend abgeschwächl wird ('??«>».) Naive Liebhaberin nach der Piode: .Darf ich mir erlauben. Herr Direcior, Sie für morgen zu meiner silbernen nochzei« einzuladen?" 1896 ..Deutsche Wacht" 7 Erste k. k. österr.-ungar. ausseht. prlr. acade -färben -fabrik dr» ( «rl kromlrlnpr, Hirn, III., llMU|it«lr. 1941. Im rigpiirn II«»,,» Ausgezeichnet mit güldenen Medaillen. 322—a Lieferant der erzhentogl. und fOrstl. Gutsverwaltungen, k. k. Militärverwaltungen. Eisenbahnen, Industrie-, Berg- nnd HiittengeselUchaften, Bau* gesellschaften, Hauunternehmer und Baumeister, sowi. Fabrik«- und Rea-litRtenbealtzer. Diese Fa^adefarben, weicht- in Kalk löslich sind, werden in trock nen] Zustand in Pulverform und in 40 vt-r-chiedenen Mustern von 16 kr. per Kilo aufwärts geliefert und sind anbelangend die Reinheit des Farbentone', de u Oelan- strich vollkommen gleich. Musterkarte, sowie Gebrauchsanweisung werden ans Wunsch gratis und franco zugesendet. "WH rrÄmiieit Prämiiert «^S ♦ ♦ rilai 1888. 11)7-60 Bau- und Möbel-Tischlerei, Rathhausgasse Nr. 17, CILLI, Rathhausgasse Nr. 17. Cilli 1888. Gegründet im Jahre 1870, übernimmt alle Art von den kleinsten bis zu den grössten Bauten. Anfertigung von Fenstern, Thiiren, Parqnett- nnd EichenbrettelbiJden. Vertreter der berühmten Parketten-Fabrik von Salcan» bei (»Urz. Alle Art Parkett- uud Brettelmnster stehen bei mir am La^er. Ferner liefere ich für sämmtliche bauten fertige beschlagene Fenster und Thüren, nachdem ich einrg und allein hier zum Anschlagen berechtigt bin und speciell tiir Anschlagen das Uewerbe Labe. Fertige Doppel- und Kreiiztliiiren u. verschiedene Fenster eonplet lnj^on Mtelten am Luger. (irosse Möbelniederlage, altdeutsche Schlafzimmer-Garnituren aus Nusaholi, für sämmtliche Ausstattungen alle Gattungen politierte uud matte Möbel. Für Speise-, Salon- und Schlaizimnier tapezierte Garnituren. 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Versicherungs - Gesellschaft Riunione Adriatica di Sicurtä in Triest. Dem Geschäftsberichte für das 57. Geschäftsjahr (1895). welcher in der am 30. Mai 1. J. abgehaltenen Generalversammlung znr Vorlage gelangte, sind folgende wesentlichere I'a'en zu entnehmen: In der lirbeiKurrtlriirruiiKa Nertlon wurden im Jahre 1895 Versicherungsverträge fiir «in Capital tod H. 12.41*0.729. — und för J.'ihresrenten im Betrage von fl. 33.317.— abgeschlossen. Am Ende des Jahres betrug der Veisicberniigabe«t;ind rund ftO millunrn (>nlCapital und fl. 215.428.—Jnhresienten. Für Prämien wurden eingenommen fl. 3.32S.880,—, die Auszahlungen für Todes- und Erlebensfälle bezifferten sich mit fl. 1.'>21.276.— und sind überdies* fl 21!'.800.— für schwebende Schäden rescrvlft worden Die Prämier *e*erve tetragi (I. 1B.1IM.BB2.— und nach Abtug der Reickversicherungen netto fl. 17 737,26-1—. In den Elementar- (Feuer- und Tran«|iort>) Versicherungsbranchen betraut die Prämien-Einnahme fl. 7,259822.— für Rückversicherungen sind fl. 3,376.720.— verwendet worden, die Schadeozahlungen erforderten naeh Abing der Rückversicborungsantbeile fl. 2,342.871.—, die 8ebadenreserve beträgt netto fl. 350.240.—, Zur Abschreibung vom Buchwerthe der Immobilien sind fl. 100.000.— verwendet worden; der Special-Gewinn-lewrve der Let>eKsversichernngs-8ection worden fl. 100.000«— überwiesen und als Dividende werten fl.70.— perActie vertheilt. Die Reserven betragen nun fl. 22.A04.329.—, wovon fl. IS,728 746.— Primienreserven (netto, d i. nach Abzug der Rückversicherungsanthrile), fl. 2.622.102.— Gewinnieserven nnd fl, 513.881.— Cursreserven. —kiiuliTiiahri mir f f'-(iiaconieIli'sErstesWienerKindernälrinehl 1 l|SF ' zu haben in den Depots. Preis : 1 kleine Dose 45 kr., 1 grosse Do-e HO kr. 1 General-Depöt: Alte k. k. Feld-Apotheke, Wien, I., Stefansplatz 8. 1 Tä.g'liols. 2mal ^'ost-veisaja.d.t. 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