Nr. 142. Freitag, 23. Juni 1893. 112. Jahrgang. Mbacher Zeitung. f»«»u«er»tlo»«prei»: Vtlt Poslver j enbu na : «anMhria fi, lü, halbMrig st,?«'. Im Comptoir: ««^»hri« si, ,1. halbjährig st, ü üo. ffiir die Zustellung ln» Hau« «anMrlg'fi, ,, - In,ertlo»s«ebi,r: Für Neinc Inserale b!« zu 4 Zeile« »5 lr.. grvhere per geile N lr.: be! öftere» Wieberholunaen ptr Zelle 3 lr. Die »lialbacher Zeilung. erscheint tsglich, mit Nu«n«chme brr Gönn- und Feiert»«, Die «b«<»lftr<»tl»« befindet sich llüigrelsplah Nr. », die «etzaetio» Vllbnl,o Uhr vormittag«. — Unfrankierte Urlefe werben nlch» angenommen und Manulcripte nicht zurllsgeftell! Umtttcher Hheil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben an, l?. Juni d. I. den neu ernannten Apostolischen Nun-Ms, Monsignore Antonio Agliardi, Erzbischof von Marea, in feierlicher Audienz zu empfangen und dessen Beglaubigungsschreiben entgegenzunehmen geruht. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 12. Juni d. I. den Aligionsprofessor am Staatsgymnasium in Marburg ^r. Josef Pajek zum Canon'icus des Lavanter filrst bischöflichen Kathedralcapitels allergnädigst zu ernennen seruht. Gautsch m. p. Nichtamtlicher Ml. Ein Rückblick. Wien, 20. Juni. Die gestern zum Abschluss gelangte Session der Delegationen hatte im allgemeinen einen sehr befriedigenden Verlauf genommen. An den Budgetvorlagen sind nicht einmal Abstriche versucht worden, und die brei gemeinsamen Minister hatten trotz der jungczechischen Ankündigungen nur Angriffe von ziemlich untergeordneter Bedeutung und Heftigkeit zu bestehen. Im ganzen lann also der Verlauf der Delegationen als ein durch' aus normaler bezeichnet werde:,, was natürlich das Vor-lommen interessanter und bemerkenswerter Details ge-diss nicht ausschließt. Zu solchen haben namentlich die Reden des Ministers des Aeußern, Grafen Kälnoky, Veranlassung gegeben. Wir sehen da von dem Auftreten der jung-czechischen Delegierten wie von den absichtlichen Miss-^rstiindnissen einzelner Berliner und Petersburger Blätter gänzlich ab und fassen die politische Situation Nur so, wie sie vom Standpunkte der auswärtigen Politik unserer Monarchie erscheint. Und da muss man «nn in erster Linie constatieren. dass es der ruhlgen Und zielbewussten Thätigkeit des Grafen Kälnoly gc-ungen ist, den Glauben an die Erhaltung des europal-chen Friedens im Inlande wie im Auslande zu be-lchigen. Alle Welt ist jetzt fest überzeugt dämm » was v°l vier Wochen gewiss nicht in diesem Maße der Fall bar — dass der Friede des Continents binnen Jahr ""d Tag leine Störung erleiden werde. In so waffenstarrender Zeit maa freilich über Nacht ein Zwischenfall entstehen, der, im ersten Augenblicke etwas zu hitzig angefasst, zu allerlei unangenehmen Ueber-raschungen und Conflicten führen könnte. Aber nach menschlicher Voraussicht dürfte dergleichen doch nicht so leicht vorkommen, zumal die Dispositionen der bis an die Zähne gerüsteten Großmächte durchaus nicht besonders kriegslustig angethan zu sein scheinen. In diesem Sinne klangen die Worte, welche Graf Kälnoky über unser Verhältnis zu Russland ausgesprochen hat, besonders ermuthigend, denn es ist klar, dass gnte Beziehungen zum Zarenreiche die Garantien des europäischen Friedens bedeutend erhöhen. Obwohl noch vor wenigen Wochen die russischen Blätter in ihren Angriffen gegen Oesterreich-Ungarn nicht sehr rücksichtsvoll waren, so schlagen sie doch seit den Expose's des Grafen Kälnoky einen Ton an, der darauf schließen lässt, dass man auch in Russland auf die Erhaltung des Friedens wie freundnachbarlicher Beziehungen mit unserer Monarchie, wenigstens momentan einen besonderen Wert legt. Einzelne Petersburger Journale haben wohl den Versuch gemacht, für die günstigen Disposilonen des Petersburger Cabinets einen Preis zu fordern, aber sie haben wohl ohneweiters eingesehen, dass man in Oesterreich-Ungarn dergleichen nicht ernst zu nehmen gesonnen wäre. Fasst man den Totaleindruck zusammen, den die Discussion über die Erklärungen des Grafen Kälnoky allenthalben hervorgebracht hat, so können wir mit Befriedigung constatieren. dass das politische Ansehen und damit auch der Einfluss Oesterreich-Ungarns auf dem Coutinente in letzter Zeit sichtlich zugenommen hat. Selbst unsere Gegner versuchen es nicht mehr, die Stellung unserer Monarchie im Dreibunde herabzusetzen, d. h. unsere Bedeutung in ein gewisses Abhän-gigteitsverhältnis zu Deutschland zu bringen. Es ist selbstverständlich, dass unter solchen Verhältnissen auch das staatsmännische Ansehen des Grafen Kälnoky im Sinne der persönlichen Beliebtheit und Volksthümlich-keit bedeuteud zunehmen musste. Unser Minister des Aeußern gehört zu jenen durchaus equilibrierten Individualitäten, in welchen die Objectivität der Auffassung und persönlichen Stimmung eine seltene Vollendung erreicht hat. Man würde alle Mühe haben, in den Aeußerungen oder Handlungen unseres Ministers des Aeußern einen hervorstechend subjectiven Zug zu constatieren und daraus etwa ein psychologisches Bild seiner Inoividua« lität abzuleiten. Graf Kälnoky wirkt und schafft schon seit einem Decenmum so geräuschlos als möglich. Er vermeidet jeden absichtlichen Anlass, seine Thätigkeit dem Urtheile der öffentlichen Meinung anheimzugeben und stellt die Sache bei jeder Enunciation so sehr in den Vordergrund, dass man an die Persönlichkeit des Ministers aar nicht denkt. Es gibt kaum eine zweite Persönlichkeit im Palais auf dem Ballplahe, welche den politifchen Erscheinungen mit solcher Ruhe und Gewissenhaftigkeit der Beobachtung folgen, welche über so viel unermüdliche Arbeitslust und Kraft verfügen würde, wie eben Graf Kälnoky Und weil er eine der größten politischen Tugenden, die Geduld, in hohem Maße besitzt, so hat er nicht nur manche Trübung oder Störung der politischen Situation glücklich »ausgewartet», er hat es schließlich auch erlebt, dass er trotz seiner streng umschlossenen, immer innerlich con-centrierten Individualität einen seltenen Grad von allgemeiner Anerkennung und Vollsthümlichteit erreicht hat, die umso länger andauern wird, als es eine geraume Zeit brauchte, bis sie entstanden. Ohne Zweifel haben auch die beiden anderen gemeinsamen Minister sehr viel zur Erhöhung und Stärkung des politischen Ansehens unserer Monarchie beigetragen. Von den großen Verdiensten, welche sich Reichs-Finanzminister v. Källay um die fortschrittliche Entwicklung der occupierten Provinzen erworben hat, war an dieser Stelle schon oft die Rede und sie sind allgemein so anerkannt, dass auch in diesem Jahre die beiden Delegationen mit den Ausdrücken der höchsten Anerkennung den Minister beehrten. Wir übertreiben gewiss nicht, wenn wir sagen, dass die halbe Lösung unserer Valkanvolitik in der glücklichen Verwaltung Bosniens und der Hercegovina zu finden ist. Ein zufriedenes und wohlhabendes Bosnien erscheint uns als die beste Garantie und Grundlage für die Erfolge unserer Orientpolitil; ein unruhiges und unzufriedenes Bosnien zerstört unsere südöstliche Front, unsere politische Operationsbasis auf der Balkanhalbinsel. Auch der Reichs - Kriegsminister Feldzeugmeifter Baron Bauer kann mit Genugthuung auf die verflossene Delegations-Session zurückblicken. Er hat das, was er unumgänglich nothwendig für die Armee bedürfte, erreicht und man lann also sicher sein, dass unsere Armee sich das hohe Ansehen, in welchem dieselbe schon seit Jahren überall bei Freund und Feind steht, auch in Feuilleton. Von der Chicagoer Weltausstellung. Chicago, Anfangs Juni. ^ Wohl dem, den sein Geschick auf die columbischc Weltausstellung erst vierzehn Tage nach ihrer Eröffnung ssyrte, ihm bleiben viele schlimme Eindrücke erspart, ^ des früh Eingetroffenen in den ersten Besuchstagen warteten. ^ Man hat jetzt in dieser größten aller dagewesenen Ausstellungen Wege, welche wenigstens bei gutem fetter beschreitbar sind, man hat Verkehrsmittel — elektrische Boote, die elektrische Hochbahn und venetm« !"lche Gondeln — welche die enormen Entfernungen Werhalb der Ausstellung beträchtlich kürzen, man hat Maurationen, in denen man zu erschwinglichen Meisen schlechtes Zeug zu esseu bekommt, uud hier und U" sogar schon Ruhebänke, das heißt wirklich zur Muhung auf Wegen und Plätzen aufgestellte Ruhe- ^ Und was mehr bedeutet als alles: in den Ge-">uden beginnt jetzt Ordnung und Vollendung all-«Mich zu siegen über das Kistenwirrsal und Arbelter-Uw'mmel der vergangenen Wochen; einzelne Ab^ Mungen glänzen bereits durch die gänzliche Abwesen-3" blauer Blousen und nägelgespickter Kistendeckel, und ^ es auch uoch weit bis zur Vollendung, so lasst ftch "H über Einzelnes schon berichten, »un Wer mit dem Dampfer die Fahrt von der Stadt "Nl zehn Kilometer entfernten Park "acht, den empfangt N die Industriehalle, in der die deutsche u.ch öst ^ "lh'sche. letztens auch die englische, französische uud amerikanische Ausstellung schon viel Bemerkenswertes bieten Hier beherrscht durchwegs das Kunstgewerbe die Industrie- die prachtvollen Glasausstellungen Oester. reichs und speciell Böhmens, die Porzellanabtheilung Meißens Englands und Frankreichs. Die Leinen-, Baumwoll. und Wollgewebe, in denen einige Ausstellungsstaaten und besonders die amerikanischen des Guten zu viel gethan haben, sehen wir uns auch lieber später in der Maschinenhalle an, wenn alle die dort eben jetzt aufgebauten Web- und Spinnmaschinen erst ihr Spiel treiben; dagegen wird uns hier Gelegenheit aebotcn. die Entstehung der Uhren zu belauschen, und dem Process kann man immerhin ein paar Minuten gönnen. Da dreht es und surrt und tickt und areift mit stählernen Miniaturfingern die Miniatur-sächelchen an, die Achsen und Schräubchen und Spindeln. Da ist eine Maschine, um fortwährend Wellen von bestimmter Form und Stärke aus Stahldraht zu fertigen; sie schneidet ab, wendet, dreht und säubert das winzige Stückchen, und schon greift e,n Etftn« ärmchen nach ihrem Endpunkte, um nnt z,erllchen Klammern die Beute zu p°ckenu„d zur nächsten Station zu beförderu, wo vielleicht tne Zäpfchen angedreht oder die Enden abgerundet und geschmirgelt werden So geht Stück für Stück von Maschine zu Maschine, ohne dass die Arbeiterm mehr als einen flüchtigen Blick darauf zu werfen oder das Vollendete zusammenzusehen hätte. Endlich sind da noch gewaltige Elektromagnete. um in den Emzelthellen und den fertigen Uhren jede Spur vo» Magnetismus, den die «eibllng beim Bearbeiten erzeugt.haben könnte, zu zerstören — uud da liegen zu Hunderten die Producte dieses Zauberwerles von Maschinerien, das auch hier auf dem besten Wege ist, den Arbeiter seines Amtes zu entsetzen. Der Industrie-Palast bietet sonst wenig bis jetzt; doch beim Ausgang fällt noch die Abtheilung der Drake Comp. zu St. Paul ins Auge, in welcher wir die wunderbaren Producte der Ächatwälder Nord-Amerika's roh und verarbeitet bewundern können. Sonderbares Material! Ist das Holz? Ist es Stein? Blöcke von kaum drei Fuß Höhe, deren Gewicht viele Centner beträgt, und doch sehen wir nur zu deutlich, als läge vor uns ein Stumpf frischgefällten Holzes, die knorrige Rind?, die Adern, die Jahresringe und jeden Knoten in dem zu glashartem Stein verlieselten Holz. Der Aussteller erzählt uns von der unendlichen Arbeit, welche das Schleifen der Stämme verursacht, die meist zu ein oder zwei Zoll starken runden Platten ver» arbeitet werden, wie ihrer hier mehrere, durch eiseine oder Brouzefüßchen zu kleinen Tischen gestaltet, ausgestellt sind; reizend, wenn aus verschiedenen Stämmen die feingeaderten Stücke sorgsam aneinandergeschliffen sind, schöner noch, wenn die Plattc lediglich aus dem polierten Querschnitt eines einzigen, anderthalb bis zwei Fuß starken Stammes besteht. Allerdings ist der Preis eines derartigen Tischchens noch immer 200 bis 700 Gulden. Das Elettricitätsgebäude ist das nächste, was wir wtreten. Betreten? Nein! Eilends vorüber an diesem Wirrwarr aus Kisten, halbfertigen Dtinamomaschine,, und zukünftigen Pavillons! Da lockt das Innere des Bergbllnpalastes schon mehr und in ihm die ^l-»",« nüsuclinn dieser Abtheilung, die stet« von Besuchen, umstaunte Eisenausstelllmg der Brüder Stnmm! Nicht viel mehr als eii, Niewnmmwmsiat lwn Eisrn und L«U»«cher Zeitung «r. 142 l222 23 Juni 1Ü..^. kommender Zeit bewahren werde. In ihrer Tüchtigkeit und Kampfbereitschaft liegt nicht nnr der beste Schutz der Monarchie für alle möglichen Ernstfälle, sie sichert auch durch ihre glänzende Existenz den Bestand des europäischen Friedens, dessen heute nicht nur unsere Monarchie, sondern alle Großmächte des Continent« in höchstem Grade bedürfen. Politische Uebersicht. (Der permanente Steuerausschuss) des Abgeordnetenhauses soll nur mehr bis zum 27sten d. M. seine Berathungen fortsetzen. Bis dahin glaubt man im Subcomitt den Entwurf des Erwerbsteuergesetzes und im Plenum die Hauptgrundzüge der Per sonal-Eintommensteuer erledigen zu können. (Aus Ungarn.) Der ungarische Minister des Innern, Hieronumi, betreibt die Ausarbeitung der angekündigten Gesehentwürfe zur Verwaltungsreform mit großem Eifer, und es ist gewiss, dass das neue Ge meindegesetz und die Vorlage über die Verwaltungs« gerichtsbarkeit schon im Herbste dieses Jahres im Abgeordnetenhause eingebracht werden. (Gundulic - Denkmal in Ragusa.) In serbischen und kroatischen Kreisen werden zu der an, 26. d. M. in Ragusa stattfindenden Feier zu Ehren des vor dreihundert Jahren verstorbenen Dichters Gun-dultt große Vorbereitungen getroffen. Es wird da in dem schönen Städtchen an der Adria recht lebhaft hergehen, nachdem noch immer nicht festgestellt ist: ob Gundultt ein serbischer oder kroatischer Dichter ist. Dass er^beides sein könnte, das scheint den beiderseitigen Extremen nicht einzuleuchten. (Die niederösterreichische Statt-halterei) hat zur Besserung der drückenden Lage des Bauernstandes in Niederösterreich im Vereine mit dem Landesausschusse und der Landwirtschafts - Gesellschaft eine Action eingeleitet, welche zunächst auf eine Hebung des Vereinswesens unter der Bauernschaft hinzielt. Es soll die Bildung von Landwirtschaftsvereinen und Genossenschaften angebahnt werden. Auch die Regelung der Approvisionierung Wiens mit Beseitigung des Zwischenhandels soll in einem späteren Zeitpunkte in Angriff genommen werden. (Strafgesetzausschuss.) In der letzten Sitzung des permanenten Strafgesetzausschusses wurde das Capitel «Beleidigungen» in Berathung gezogen. Aus dem Verlaufe der Verhandlungen ist besonders hervorzuheben, dass bezüglich der Beleidigung Verstorbener — entgegen der Regierungsvorlage, welche außer dem Hinterbliebenen Ehetheile nur den Verwandten ersten und zweiten Grades das Recht zur Erhebung der Privatanklage einräumt — nach einem Antrage des Abg, Dr. Kopp die Ausdehnung dieses Befugnisses auf die Verwandten bis zum vierten Grade beschlossen wurde. Weiter wurde nach dem Antrage des Abg. Dr. Kopp ein neuer Paragraph beschlossen, welcher lautet: «In allen Fällen des Mordes und Todtschlages kann auf Verlangen der Erben des Getödteten auf eine Geldbuße bis zu 5000 fl. erkannt werden.» (In Italien) bildet die Umformung des Heeres von 12 in 10 Armeecorps seit längerer Zeit den Gegenstand specieller Wünsche einzelner parlamentarischer Gruppen. Das lehtemal wurde bei der Debatte über das Marine-Vudget auch vorgeschlagen, die aus obiger Maßnahme hervorgehenden Ersparnisse der Kriegsmarine zuzuwenden. Die Heeresverwaltung hält aber an ihrem Standpunkte fest, dass die zehn Corps nicht viel weniger kosten würden, als die bestehenden zwölf, indes kündigen die Blätter die Aufrollung dieser Frage in der Kammer sowie ini Senate neuerlich an. (Sensationelle Enthüllungen.) Die Pariser «Cocarde» bringt eine Erklärung ihres Chefredacteurs, in welcher es heißt: Die gestrige Kammersitzung, in welcher Clemenceau heftig angegriffen wurde, fei nur ein Vorfpiel sehr ernster Enthüllungen auf der Tribüne und in der Presse gewesen. Ducret und seine Freunde hätten einer Regierung Documente von höchster Wichtigkeit gestohlen. Sie wussten, dass sie es riskieren, vor das Schwurgericht gestellt zu werden, aber sie hätten aus patriotischem Interesse gehandelt. (Belgien.) Der belgische Cabinetschef Beer-naert hielt in der Kammer eine lange Rede zugunsten der indirecten Wahl des Senats durch Wahlmäuner. Wenn keiner der Vorschläge durchdringt, meinte Beer« naert, so bleibt eben der bestehende Artikel 53 in Kraft und wird der Senat durch den früheren Census der Wähler gebildet. Paul Ianson, der hierauf das Wort ergriff, vertheidigte den Ftton'schen Vorschlag auf Interessenvertretung. (Das Aombenattentat in Madrid.) Durch die über das Bombenattentat gegen das Haus des ehemaligen Ministerpräsidenten Canovas eingeleitete Untersuchung wurde festgestellt, dass der Urheber des Attentates der Director des Journals «Anarquia», Ernesto Alvarez, war. In den Taschen des Getödteten fand man Briefe von Anarchisten aus Barcelona. (Von den Hawal - Inseln.) Ein aus Hono« lulu in Newyork eingetroffener Postdampfer meldet, dass die Königin von Hawai am 2. Juni abgedankt habe. Die Regierung der Vereinigten Staaten wird an dieselbe in Zukunft eine Iahresrente zahlen. Tagesneuigkiten. — (Auszeichnung des Dr. Kohl.) Dem» nächst wird der Secretär des Fürstprimas, Dr. Medard Kohl, für die Rettung des Fürstprimas eine hohe kirchliche Auszeichnung erhalten. Er soll nämlich zum Abt von Telli ernannt werden. — (Attentat auf einenEisenbahnzug.) Auf den von Slavonisch-Nrod am Samstag um 4 Uhr morgens abgegangenen Schnellzug wurde zwischen An« drievici und Garcin ein Attentat verübt. Vei einem Durchlass waren die Pfosten aufgerissen und quer über die Schienen gelegt. Per Locomotivführer konnte den Zug, der überaus zahlreiche Passagiere führte, glücklicherweise noch zum Stehen bringen. Die Maschine war bereits über neun Bretter hinweggegangen, dieselben zermalmend. Trotz der Dämmerung hatte der Maschin-führer die Gefahr zum Glück noch rechtzeitig bemerkt. Die strengste Untersuchung wurde angeordnet. Die Ge» fahr war umso grüßer, als sich der Zug auf einem hohen Damm befand. — (Saaten st and in Ungarn.) Wie heute aus Budapest geschrieben wird, erscheint es, wenn man die vielen Elementarschäden in Betracht zieht, welche die Saaten heuer getroffen haben, wahrlich staunenswert, in welchem Maße sich Weizen und Roggen erholt haben. Weizen hat sich stellenweise um fünfzig bis fünfundsiebzig Procent gebessert und Roggen sich in umso staunens-wertelcr Weise gekräftigt, da er im Frühjahre kümmerlich gestanden war. Die Frlihjahrs-Halmfriichte haben sich überall viel geändert, an manchen Orten ist sogar eine Rückbildung eingetreten, der überwiegende Theil steht gut, Hafer und Gerste werden einen Mittslertrag liefern. Die Hackgewächse, namentlich Erdäpfel, entwickeln sich sehr schön. Zucker- und Futterrüben haben diel gelitten, stehen aber trotzdem befriedigend und werden hie und da eine sehr gute Ernte geben. Hülsenfrilchle sehen sehr gut aus Mit einem Worte, die Witterung fördert iiber alle Erwartungen die Landwirtschaft und die Landwirte können wieder etwas mehr Hoffnung hegen. Auch der Futter-bedarf wird sO verringern, weil die letzten Regen das Wachsthum auf den Wiefen gefördert haben. — (Eine versinkende Stadt.) Aus Schneide« mühl (Posen), 20. Juni, wird gemeldet: Die infolge des Vaues eines artesischen Brunnens enlstandene Erdsenlung nimmt immer größere Dimensionen an. Dieselbe beträgt bereits ein Meter. Schon sind 23 Häuser eingestürzt und 8N Familien geflüchtet. Pionniere sind zur Hilfe< leistung eingetroffen. Der gefährdete Stadttheil bietet ein trauriges Vild dar. Das Pflaster zeigt weite Erdspalten, das Trottoir ist aufgerissen; viele Häuser sind noch bedroht. — (Gattenmord aus Eifersucht.) In bll Ortschaft Mlatla bei Vrünn wurde ein furchtbares Verbrechen verübt. Der 28jährige TagWhner Franz Kalinel war auf sein Weib eifersüchtig, Mittwoch stritt der Mann wieder mit seiner Frau, ergriff dann einen schweren eisernen Topf und schleuderte ihr denselben an den Kopf Die Getroffene sank blutüberströmt zusammen, indessen der Gatte in die Küche eilte, dort einen zweiten Eisen' topf holte und ihn dem Weibe mit folcher Wucht am die Stirne fchlug, dafs die Arme nach wenigen M' nuten starb. — (Eine neue Industrie in Trieft.) Vor' gestern wurde in der Ortschaft Servola bei Trieft bit erste österreichische Fischnehfavril eröffnet. Da« dem hervorragenden Industriellen Angeli gehörige Unternehmen wird im großen Maßstabe betrieben werden und das üster-reichisch-ungarische Küstenland von dem Vezuge von Fis^ netzen aus dem Auslande, namentlich aus Deutschland, emancipieren. — (Die Mutter ermordet.) gu Kolczyce « Galizien hat der 36jährige Fleischer Anton Wiejowsl» mit einem Beil seiner 67jährigen Mutter den Kopf abgeschlagen und dann ihren Körper in kleine Stücke zel' hackt. Von den Nachbarn wagte es niemand, an be» Unmenschen heranzutreten. Erst die herbeigerufene languissant vernehmen. ^, «Denselben Preis!» stieß Mldenfeld mit «,a^ sender Unruhe hervor. Sollte Eleonore ihm trotz au nicht geschrieben haben? War es ihr nicht mog"^ die Kluft der Vergangenheit zu überbrücken? ^ Da — wie ein elektrischer Strom gieng e» ihn über; noch nachlässiger denn bisher sprach w"" Mathilde: «Hier ist noch ein Brief für dich!» ..^, Ihre Hand bebte, indem sie ihm denselben "" reichte. Die seine aber flog förmlich, während ei entgegennahm. * Messen unrichtiger Zusammenstelwna. de« S"^ '"^e Dieustast.Nmnmer nnsereS Walte« dringen wir yeu« ssolsetzml« nochmals zum Mdrucle. Laibacher Zeitung Nr. 142. '223 2^Iuni 1893. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. Leier des 300. Gedenktages der Schlacht bei sissek am 22. Juni 1893. * Dreihundert Jahre sind verflossen, die eine ungeheure Summe an civilisatorischen Errungenschaften der Menschheit gebracht, manches feste Gefüge aus seinem Vestande losgelüst, in Schutt und Trümmer gelegt, was Jahrhunderten zu trotzen schien, doch unwandelbar in trüben und frohen Tagen muthvoll und treu hielt das Voll zu seinem angestammten Herrscher. Eine weihevolle Erinnerung an die unsterblichen Thaten eines für Glauben, Kaiser und Vaterland begeisterten Volkes, ein Ehrentag war demnach das gestrige Fest, ein Ehrentag nicht allein lilr Laibach und Krain, sondern auch für die anderen Voller Oesterreichs, denn, was in den schwersten Zeiten der Bedrängnis zum eigenen Schutz und zum Schutze des geliebten großen Vaterlandes ein schwaches Volk mit starkem Glauben vermag, haben die Heldenlämpfe jener Ieil gegen den Erbfeind der Christenheit, die mit flammenden Lettern in dem Buche der Geschichte verzeichnet bleiben, dargethan. In ausführlicher Weise wurde in unserem Blatte ber Ruhmesthaten jener Zeiten, der Einzelnheiten der glorreichen Schlacht bei Sissek, des hervorragenden Antheils der tapferen Söhne Krams, die ihre Treue zum Herrscherhause auf zahlreichen Schlachtfeldern mit ihrem Blute besiegelten, gedacht. Selbstredend vernahm die Bevölkerung Mit freudiger Begeisterung die Kundschaft von der Veranstaltung des patriotischen Festes, das, von den Leitern ber städtischen Schulen angeregt, die Billigung wie nicht winder thatkräftige Förderung seitens des Stadtschulrathes unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Grasselli fand. In der Bethätigung unermüdlicher Fürsorge um da« glänzende Gelingen des Festes wetteiferten alle Kreise, zahlreiche Spenden liefen ein, Vorkehrungen mannigfacher Urt wurden getroffen, in rastloser Mühewaltung sorgten eigene Comites für die verschiedenen Anforderungen der großartigen Feierlichkeit. Es liegt echte Weisheit barin, in erster Linie die Schuljugend bei Veranstaltung patriotischer Gedenlseierlichkeiten als Hauptfactor heranzuziehen, denn unverlöfchlich bleibt dem empfänglichen Kinbergemüthe die Erinnerung an die herrlichen, feierlichen Stunden, die hell und klar vors Auge führen, das seine Vorfahren geleistet in dankbarer Hingebung lür die weisen und gioßen Fürsten, denen sie ihr Geschick anvertraut. Mit Liebe und Hingebung blickt auch unsere Jugend empor zu dem Banner des Hauses Habsburg, bas noch lein geliebterer und edlerer Monarch, denn Baiser Franz Josef I., getragen. In einer reineren, freieren Atmosphäre, hoch über dem Mtagsgetriebe mit seinem Zwist und Hader, wallet die Liebe zum Kaiser und zum Reiche, und wo es gilt, seinen Patriotismus zu zeigen verschwindet jeglicher nationale Parteiunterschied: kühlen sich doch alle als Glieder jener großen Völker, samilie, die ein weiser, treuer Sinn beherrscht. In friedlicher Eintracht wirkten bei der gestrigen Gedenkfeier in diesem Sinne die deutschen und slovemschen Schulen, und zwar die slovenische erste und zweite städtische Knaben-Voltsschule, die städtische deutsche Knabenschule, bie Privatschule des deutschen Schulvereines, die Volks-schuler des Institutes Walbherr und die Privllt-Vollsschule des Knaben-Waisenhauses Collegium Marianum. Wir hatten bereits bei den Vorproben vollauf Gelegenheit, die musterhaste Ordnung und Disciplin der zahlreichen Schuljugend zu bewundern, deren Aufmärfche, Ralliierungen, Aufstellungen u. s. w. sich mit echt militärischem Drill vollzogen und der Lehrerschaft sowie dem trefflichen Geiste, der in den Schulen herrscht, ein glänzendes Zeugnis aus-stellt. In würdigster, herzerhebender Weise fand der Fest« tag seine Einleitung durch den Gottesdienst, der in ber Domlirche stattfand und dem die gesammten Knaben« und Mädchenschulen sowie zahlreiche Andächtige beiwohnten. Die stille Messe celebrierte der hochw, Herr Canonicus Andreas Zamejic, wobei die Kirchengesänge der Schul, jugend, die das Tedeum feierlich befchloss, weihevoll ertönten. Historisch denkwürdig war das Messgewand des hochwürdigen Priesters, das aus einem Goldstoffmantel des gefallenen Hassan Pascha hergestellt wurde. Ein zweites ähnliches Messgewand befindet sich in der Achatius» tirche bei Schloss Auersperg, allwo der gestrige Gedenktag gleichfalls festlich begangen wurde. Großartig war der Elfolg, mächtig die Wirkung, unvergesslich der Eindruck des im Concertsaale der «Tonhalle» veranstalteten Concertes, Da die Schülermassen den Raum des großen Saales nahezu vollständig füllten, konnte leider nur eine beschränkte Anzahl von geladenen Gästen der erhebenden Feierlichkeit beiwohnen. Unter den illustren Gästen, die das Fest mit ihrem Besuche beehrten, befanden sich: Herr Lande?priisidrnt Freiherr von Hein sammt Gemahlin, Sl>. Excellenz Fürstbischof Dr. Missia, Landeshauptmann Detela mit den Landesausschussmitgliedern, Bürgermeister Grasselli, Vice»Vürgermeister Vaso Petricic, Hanbelslammerpräsident Per dan, Oberst Ritter v. Gariboldi u. a. m. Im Saale selbst waren die Militärkapelle sowie die früher bezeichneten Schüler unter Anführung ihrer Lehrer postiert, indes der Herr Bürgermeister als Obmann des Comites, die Herren Vezirls-Schulinspcctoren: t. l. Gymnasialprofessor Julius Wallner, k. l. Realschulprofessor Franz Levec, Oberlehrer Zumer und Oberlehrer Herr Raltelj die Gäste empfiengen. Die Anwesenden sowie Mitwirkenden erhielten als Erinnerung an den denkwürdigen Tag die Denkschrift von Peter von Radics «Zur Siegesfeier der Schlacht bei Sissel» und jene von A. Koblar «Ainu^u pri Hinkn», in denen auch die im Programme enthaltenen Lieder und Declamationen ausgenommen waren. Das Programm selbst bot in seiner sinnigen Zusammenstellung Gedächtnisbilder jener Helden-kämpfe, die unfere Cultur und das Christenthum vor den Sturmeswettern moslemischer Bedrängnis gerettet, indem es volksthümliche Lieder und Gedichte, geweiht den Tagen von Sissel (1593), Wien (1683), Belgrad (1717 und 1789) und Sarajevo (1878), umfasste. Richard Wagners Einzugsmarsch, von ber Militär« lapelle unter Leitung ihres Kapellmeisters Herrn Ne-mrava trefflich executiert, eröffnete festlich das Concert. Ueber die weltbekannte Composition erscheint es über« flüssig, etwas zu sagen, wie auch das «Gebet während der Schlacht», das aus Hunderten von Kehlen mit Orchester, begleitung enthusiastisch wirkte, zu den bekannten, doch stets sreudig gehörten Wetten zählt. Das sarkastische, den Renegaten Hassan höhnende, kräftige «N<^ Tich^» von Askerc trug ein Schüler der fünften Classe der ersten städtischen Schule mit verständnisvoller Betonung und kräftigem Organe eindrucksvoll vor. Das gleich? Lob ge-bürt d?m Declamator des d Ouiu^u» (Belagerung von Wien 1683), das als 6. Programmnummer ein Schüler der vierten Classe der zweiten städtischen Volksschule brachte. Als eine durchaus gelungene Composition, deren Form für den Zweck des Festes nicht glücklicher gewählt werden konnte, erwies sich Anton Foersters frischer, charakteristischer Festmarsch, ber, cffectreich instrumentiert, die 4., b. und 9. Programm«-nummer ausfüllte. Mit fröhlichen Fansaren beginnend, enthüll der erste Theil das im naiven Volkston gedachte fröhliche Soldatenlied ^Du,n6« j« wi«ti dun», das die jugendlichen Sänger mit packender Energie hinausschmetterten. Der Anfang des zweiten Theiles baut das gemüthliche Soldatenlied ^oinc^ ,«; rl^jiu» in schöner Form auf, und es schließt dieser Theil mit dem <^m /.i» Ull^kiin ^i-iö^ln» in dankbarer Weise ab. Im dritten Theile erklingt das populäre Lieb vom General Laudon (1769), von dem mehrere Strophen feurig gesungen wurden, während das «Oj w »olduHlii ix^'n» sowie Trompetenfanfaren das Ganze abschließen. Nach der großen Anerkennung, die diese Composition land, dürfte sie sich baldigst großer Popularität erfreuen und das Programm der Militärkapelle willkommen erweitern. Nicht mindern Erfolges erfreute sich das von einem Schüler der vierten Classe der Privalschule des deutsche» Schulvereines vorgetragene prächtige Gedicht 'Prinz Eugen der edle Ritter» von Freiligrath, Deutliche Aussprache, unterstützt von einem klangvollen Organ und verbunden mit einer schönen Nuancierung, zeugten von besonderer Begabung des jugendlichen Zöglings. Ueberraschend überwältigt den Zuhörer das Melodram zu der letzten Strophe des Gedichtes, das zum wohlbekannten alten feurigen Vollsliede vom »Prinzen Eugen» hinüberleitet, welches mit Rundung und Wucht sehr präcise gesungen und wuchtig vom Orchester begleitet wurde. Den erhebensten Eindruck auf die Zuhörer brachte die herrliche Volkshymne hervor, die würdig das Concert beschloss, von dem man als bestes Urtheil kurz und bündig sagen kann: Ein gutes Ganzes vom Ansänge bis zum Ende. Die Kunst hat da« Fest verherrlichen geholfen, und es war der musikalische Theil auch der bedeutendste desselben. Bald sollte der ernsten Einleitung des Festtages die harmlose Freude, das scherzfreudige Vergnügen folgen und das in einem Umfange, den weder die in dieser Richtung grwiss unternehmungslustige Jugend noch die Bevölkerung, die feiertagsmähig in hellen Scharen herbeiströmte, ahnte. Wir haben seit den unvergessenen Kaisertagen ein solch großartiges Volksfest, eine derartige Betheiligung der Stadtbewohner an demselben nicht wirder erlebt, Die Straßen boten in den Nachmitlagsflunoen ein buntes Bild reichbewegten Lebens; zahlreiche Neugierige harrten ungeduldig deS Ausmarsches der «bewehrten» Jugend, die sich in strammer militärischer Ordnung unter dem Commando ihrer Lehrer in der Sternallee ralliierte und so» dann mit wehenden Fahnen und klingendem Spiel die Straßen der Stadt durchzog. Uebermüthig und freigebig in Witz und Humor waren allerdings die Scharen co-ftümiert und ausgestattet, die in schier endlosen Colonnen muthig einherschritten. In allen möglichen und unmöglichen Rüstungen, mit Waffen bewehrt, wie sie nicht kühner die Phantasie ersinnen könnte, marschierte Freund und Feind, Christ und Muselmann in ungetrübter Ein- Vielleicht war aber doch ihre Aufregung tne Mßere, denn sie vergaß — ganz ihrer Gepflogenheit entgegen — vollständig, ihn zu fragen, welchen Wert derselbe für ihn habe. Sie sah nur mit starren Augen, wie er auf Uen Blick die Handschrift erkannte, wie es einem Wetterleuchten gleich über fein Antlitz gieng, welches >.'.ch jäh verdunkelte, und wie er für Secunden sich blrect unfähig fühlte, das Eouvert zu öffnen. Ein Schwindel drohte sie zu erfaffeu. . «Was darf ich dafür einschreiben, Graf Gülden-!eld?. ertönte Herrn von Turlo's Frage. 'Was Sie wollen!» stieß dieser erregt aus. Der Oronuugscommissär lächelte Frau von Ber-Asch zu. Sie sah es nicht. Sie hatte nur Augen und ^danken für den Mann, der vor ihr staud. ^ «Fünfhundert Mark also?. fragte Herr von Turlo Kleber. «Meinetwegen!» nickte Güldenfeld. ^ Er that es ohne fein rechtes Wissen; sem Blick ,°°er. mit dem er, alles um sich her vergessend, ,m "achsten Momente auf das Blatt Papier, welches er ?/«, inzwischen geöffneten Briefe entnommen hatte, !""te, war geradezu geistesabwesend, als lahme W ^. was er sah, als sei dasselbe für ihn em unfass-bares Mthsel. .. Wohl keinem der Umstehenden entgieng es dass * "it diesem Briefe eine besondere Bewandtms habeu Me. und mit gespannter Erwartung harrten alle '"> den Namen der Dame. ^Eleonore hatte gesehen, wie Güldmfeld sich dem und emrm schnellen Hülle folgend, rief sie dem ihr be.gegebenen Eom-""ssa'r zu: «Bitte, Herr von Linden, nehmen Sie auf einige Minuten meine Stelle eine, ich möchte zu Frau von Beraesch gehen» Oüldenfeld öffnete gerade den Brief, als Eleonore herantrat Er bemerkte es nicht. Mathilde aber ward dunkelroth und ihre Lippen pressten sich aufeinander. .Darf ich bitten, Herr Graf?» fragte in dem« selben Momeute Herr von Turko. «Welchen Namen soll ich einschreiben?» Kurts dunkles Gesicht war aschfahl geworden; ul'sicher traf sein Blick den Fragendeu. .Ich kann Ihnen den Namen nicht nennen!» «Dann schreibe ich die fünfhundert Mark als vou Ihnen kommend ein,» versetzte der Ordnungscommissär, verbindlich lächelnd. ^ .„ , Güldenfeld nickte mechanisch und wandte stch ab, ohne zu sehen, dafs Eleonore in seiner nächsten Nähe stand. Sein Blick war nicht der gewohnte, feste, wäh-rcud er dem Ausgauge des Saales zuschritt. Er hatte das anstoßende Vorzimmer eben betreten, als eine Stimme hinter ihm erklang. «Herr Graf, Sie haben übersehen, dass Ihrem Briefe etwas entfiel! Vielleicht leitet Sie das auf die Spur des Nameus!» Mathilde's junger Ordnungscommissär stand, als er sich zurückwandte, vor ihm. Mit stierem Blick nahm Kürt eutgegeu, was jener ihm in dic Hand legte. «Nem,» sagte er dumpf, «den Namen kann ich Ihnen auch jetzt uicht sageu!» Der junge Manu eutferute sich; der Gras aber starrte auf d'eu Oegeustaud, den jeuer ihm gegeben hatte, wie schreckgelähmt. «Meiu Gott, nein. nem. das ist nicht möglich!» lachte er wie außer sich. Zwei fächerartig aus blitzenden, farbigen Feberchen zusammengestellte, goldumfasste, unverkennbar zu einem Zierstück gehörende Theile waren es, welche er in seiner Hand hielt. Zu welchem Schmuckstück aber dieselben gehörten, geradezu zerschmetternd traf ihn die Erkenntnis. Wie gebrochen sank er auf den Divan nieder, der eine Säule zur Mitte des Vorsaales umgab. Diese Fächerchen entstammten einem Kolibri-Armband, einem jeuer nur selten existierenden Schmuckstücke, welche der Elende, der diese Episode den Regimentslameraden zum besten gegeben, seinen verlassenen Geliebten zur Ver» abschiedung zu schenken pflegte. Und mehrere dieser Kameradru hatten dabei gestanden. Sie hatten unzweifelhaft, was er nicht beachtete, mit scharfem Blick gesehen, und sie wussten jetzt um die Beleidigung, welche ihm mit diesem Inhalte des namenlosen Briefes zutheil geworden war. Wie von einem Peitschenhieb getroffen, sprang er empor unter dem Schlag dieser Erkenntnis, welcher, ueben der schon ohnehin schwer genug auf ihm lastenden Zerstörung aller seiuer Träume uud Hoffnungen, geradezu vernichtend ihu traf. Mit einem Aufschrei taumelte er fast gleichzeitig zurück . . . Im Saale standen nach Güldmfelds Fortgang Mathilde und Eleonore wie zwei Steinbilder einander gegenüber. Frau vou Bergesch unterdrückte mit aller G'walt den Triumph, den das Gelingen ihres Plams ihr ent< lockte. Eleonore war dis Ganze wie ein böser Zauber. Als aber der junge Eommissär etwas vom Bod^n aufraffte, um mit dem Ausruf: «Das fiel aus Oiild.,,-ftldi Brief!» dem sich Entfermnden nachzueilm. tiat Eleouorr, wie ueu belebt, plötzlich cms Frau von Brr «esch zu, (ssortsstzung folgt.) Laibacher Zeit»ng Nr. 142. 1224 93 Juni 1893. tracht daher. Unbändige Heiterkeit erregten einige beson» ders gelungene Gruppen, so eine Abtheilung mit originellen Zipfelturbanen, eine wahrhafte Rotte unter Anführung eines grausigen Reitergenerals, viele Bewunderung fand eine von der Gewerbeschule hergestellte Gschnassahne und noch so manche Sehenswürdigkeit, Die weiten Wiesenflächen, die das Schloss Leopoldsruh begrenzen, hatte die Firma Kosler in liebenswürdiger Weise zur Abhaltung des Schulfestes, aus dem, wie bemerkt, im Nu ein großes Volksfest geworden, abgetreten. Geschmackvoll und reichhaltig waren von den Arrangeuren, unter denen dem städtischen Lehrer Herrn Velr das Hauptverdienst zufällt, alle Vorkehrungen zur würdigen Entfaltung d:s Festes getroffen worden, obschon dem eindringenden Ansturm von Theilnahmslustigen und Neugierigen nur schwer Widerstand geleistet werden konnte. Bunt geschmückte gelte bargen in ihrer Mitte auf gedeckten Tischen allerlei Leckerbissen und kühlende Getränke, die, von reizenden Vuffetdamen gespendet, in späterer Stunde den erschöpften Jungen erquickende Labung bieten sollten. Kletterstangen, Schießstände, Spring- und Turn-Npparate, Köpfe zum Zerwerfen gab es in reicher Menge, und welch ausgiebiger Gebrauch wurde von den thatkräftigen Knaben davon gemacht! In einzelne Abtheilungen vertheilt, arrangierten die Lehrer die mannigfachsten und beliebtesten Spiele, die Militärkapelle ließ die frischesten und frohesten Weisen ertönen; brausendes Gelächter, ungezwungene Heiterkeit, Drängen und Treiben, wohin man blickte. Nicht unerwähnt soll ein inprovisiertes Museum mit diversen Trophäen, Schlachtenbildern und dergleichen bleiben, und für ausgiebige Ueberraschungen sorgte eine rasch entstandene Schaubühne, die einen leibhasten Circus sammt vielgestaltigem Gethier den ergvtzten und so dankbaren Zuschauern brachte. Wie vieles ließe sich noch sagen von dem Leben, dem gesunden, urwüchsigen Humor, der allenorts die fröhlichste Stimmung wachhielt und ihr immer neue kräftige Nahrung zuführte. Doch würde uns ein Eingehen in die Details zu weit führen, wir begnügen uns daher mit dem Geschilderten, können jedoch mit voller Befriedigung con« statieren, dass nur eine Stimme des Lobes über die musterhaste Aufführung der Schuljugend herrschte, dass sich nicht der geringste Unfall ereignete, nicht die mindeste Störung unterlief und das Ende des fröhlichen Festes mit allgemeinem Bedauern aufgenommen wurde. Im Laufe des Nachmittag« beehrten der Herr Landespräsident Freiherr von He in sammt Gemahlin das Fest mit ihrem Besuche, und verblieben die meisten Honoratioren bis zum Schlüsse desselben. Unvergeßlich wird der herrliche Gedenktag, dessen glänzendes Gelingen die kühnsten Erwartungen übertraf, allen Theiluehmern in angenehmster Erinnerung bleiben. »1. — (Perssnalnachrichten) Seine Excellenz der Divisionär FML. Freiherr v. Albori ist vorgestern abends aus Pola zur Truppeninspection in Trieft ein« getroffen. — Der Oberlandesgerichtsrath in Trieft Herr Leopold Vudau wurde zum Hofrathe des Obersten Gerichtshofes ernannt. — (Zur Heimatslunde.) Die foeben er« schienene Nr. 6 des zweiten Jahrganges der vom Museal-custos Professor Müllner herausgegebenen Zeitschrist «Argo» enthält u. a. auch einen interessanten Beitrag zur Festfeier der Sisseler Schlacht aus der Feder des Herausgebers unter dem Titel: «Das in Kupfer getriebene Bild der Schlacht von Sissek im Laibacher Museum». Per Artikel bringt außer einer detaillierten Schil» derung des Bildes auch Hinweise auf dessen Provenienz, indem das auf demselben angebrachte Chronostichon in Betracht gezogen und auf Grund dessen da4 Jahr 1731 als das Datum der Entstehung desselben angenommen wird, in welchem Jahre auch auf Schloss Kreuz des Herrn Baron Otto Apsaltrern ein Bild von der Schlacht bei Sissel von einem Maler Mayr gemalt wurde. Herr Müllner schließt aus mehreren zusammentreffenden Umständen, dass das im Museum bewahrte Bild im Auf' trage des Abtes von Sittich Alexander Freiherr von Engelshaus im Jahre 1731 in Erinnerung an den zeitgenössischen Abt Laurentius von Sittich (1580—1601). der viel zu den Türkenkriegen gesteuert und dessen Patron der heilige Laurentius gleichfalls auf dem Gilde angebracht erscheint, gefertigt worden sei. Als Gürtlermeister, der dasselbe in Kupfer gelrieben, lönnle nach Herrn Professor Müllner von vier Meistern diefes Faches, die um 1731 in Laibach thätig waren, Ferdinand Gemaindler angenommen werden. Außer diesem actuellen Beitrage bringt die neueste Nummer der «Argo. weiters die Fortsetzung von Mullners Reiseslizzen aus Italien nebst einer lithographischen Tafel und ein'n Artikel von P. v. Radics: «Der erste Freiherr von Nillichgratz,. Den Schluss bilden Mittheilungen aus dem Museum. Auch diese Nummer zeichnet sich also durch einen ebenso reichhaltigen als gediegenen Inhalt aus. f-j-f — (Supplenten an Staatsmittelschulen.) Se. Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht Dr. Freiherr von Gautsch hat eine Verordnung erlassen, nach welcher an einer Staatsmittel' schule (Gymnasium, Realschule) oder staatlichen Lehre» (Lehrerinnen ) Vildungsanstalt der Supvlent oder der Nebenlehrer nicht, wie bisher, lediglich auf ein Schuljahr, sondern auf die Dauer des Bedarfes zu bestellen und die nach Maßgabe des voraussichtlich dauernd gesicherten Unterrichtsbedürfnisses bemessene Substitutionsgebür oder Iahresremuneration vorbehaltlich der durch Aenderung der thatsächlichen Verhältnisse bedingten Neubemessung der Gebüren fortdauernd anzuweifen ist. Als Tag des factischen Dienstantrittes eines Supplenten oder Nebenlehrers an einer Staatsmittelschule (Gymnasium, Realschule) oder staatlichen Lehrer- (Lehrerinnen-) Nildungsanstalt ist nicht unbedingt der Tag, mit welchem der Unterricht begonnen hat, sondern vielmehr jener Tag anzuseheu, an welchem der Supplent oder Nebenlehrer zur Uebernahme der mit seinem Amte im allgemeinen verbundenen Obliegenheiten sich zur Verfügung zu stellen hatte und auch thai sächlich sich zur Verfügung gestellt hat. Demgemäß hat in den regelmäßigen Fällen der Bestellung eines Supplenten oder Nebenlehrers für ein ganzes Schuljahr der Tag des Beginnes des Schuljahres auch als der Tag des Dienstantrittes zu gelten. — (Sanitäres.) Ueber den Stand einiger im Lande herrschenden Insectionslranlheiten liegen uns heute folgende zwei Berichte vor: In Wcißenscls breitet sich der Keuchhusten ziemlich aus und beträgt die Zahl der kranken Kinder derzeit 88. Der Zuwachs an Masern-kranken im Gerichtsbezirke Radmannsdorf betrug in der Zeit vom 20. Mai bis 17. Juni 1 Weib und 27! Kinder, von welch letzteren 3 gestorben sind; die Zahl der gegenwärtig an Masern kranken Kinder beträgt noch 13s und vertheilt sich auf folgende Gemeinden: Stein-büchel 8, Oosiie 1. Veldes 40, Kröpft 10, Lees 10, Görjach 8 und Vresnih 55. Seit dem Anfange dieser Epidemie sind erkrankt: 1 Mann, 5 Weiber und 744 Kinder; genesen: 1 Mann, 5 Weiber und 602 Kinder; gestorben: 10 Kinder. Die in vier Gemeinden des politischen Bezirkes Adelsberg herrschende Influenzalrankheit ist in entschiedener Abnahme begriffen und beträgt die Zahl der Kranken nunmehr noch 7. und zwar 5 Männer und 2 Weiber. Seit dem Beginne sind erkrankt: 34 Männer,', 21 Weiber und 111 Kinder; genesen: 26 Männer, 19 Weiber nnd 103 Kinder; gestorben: 3 Männer und 8 Kinder. — (Sanitäts-Wochenbericht.) Vom 11. bis incl. 17. Juni ereigneten sich in der Stadtgemeinde Laibach 21 Lebendgeburten (34-32°/^). 1 Todtgeburt «.^Todesfälle (22-68 ",<>), unter letzteren 5 (35-7"/„ in Krankenanstalten. Von den Verstorbenen waren 5 ortsfremd. Je 4 Personen starben an Tuberculose und Altersschwäche,' 6 an sonstigen Krankheiten. An Scharlach sind in diesem Zeiträume 5 Personen erlcanlt. * (Schadenfeuer.) Am 1». d. M. um 3 Uhr nachmittags brach auf dem Dachboden des Besitzers Lorenz Menart in Oberloitsch (Kirchdorf) Feuer aus, welches rapid um sich griff und nur durch rasches Eingreifen der schleunigst herbeigeeilten Octsinfasftn gedämpft wurde. Das F'uer wurde von Kindern, welche unter dem Dache fpielten, verursacht. Der Schaden beträgt etwa 300 Gulden. —i-. * (Unglücksfall.) Am 19. d.M. um 10 Uhr abends fiel der verwitwete, 69 Jahre alte Nagelschmied Fortunat Kralj in Kropp so unglücklich über eine hölzerne, nicht beleuchtete Stiege, dass er auf der Stelle todt blieb. —r. — (Fürst Porcia) ist in Veldes angekommen und im «Hotel Mallner» abgestiegen.______ Neueste Post. Original-Telegramme der Laibacher Zeitung. Wien, 22. Juni. Der Generalrath der österreichischungarischen Bank hat sich bereit erklärt, mit den beiderseitigen FinanzminiÜerien ein Uebereinkommen zu schließen, betreffend die Ueberlassung von Silbercourant-geld und Banknoten gegen Gold anlässlich der beabsichtigten theilweisen Einziehung der Staatsnoten. Posen, 22. Juni Die «Posener Zeitung» meldet aus Schneidemühl vom Heutigen: Der Brunnen ist geschlossen. Derselbe wird zeitweise geöffnet, um das Wasser ablaufen zu lassen. Das Gebiet der Bodensenkung hat sich nicht erweitert. Nerliu, 22. Juni. Der Reichstag wurde für den 4. Juli einberufen. Der Kaiser wird denselben persönlich eröffnen. Paris, 22. Juni. In der Kammer interpellierte heute Millevoye betreffs der Auslieferung Herz's und verlas unter dem Proteste des Präsidenten und des Ministers des Neußern Stellen aus angeblich ge« stohlenen Briefen, darunter Schriftstücke der englischen Botschaft, wonach Vurdeau, Cle'mencean und Roefort 500 bis 20.000 Pfund bekommen. (Lautes Gelächter, Protestrufe.) Minister Devclle glaubt. Millevoye sei das Opfer einer abscheulichen Mystification. Der Ministerpräsident erklärte, die Regierung thue ihr möglichstes, unl die Auslieferung Herz's zu erwirken. Die Affaire betreffs der gestohlenen Documente wurde dem Gerichte Überantwortet. Die Kammer nahm mit 382 gegen 4 Stimmen eine Tagesordnung an, welche die ge- , hässigen, lächerlichen Anschuldigungen brandmarkt. (Nei- l fall der ganzen Kammer.) Millevoye und Dironlede egten ihre Mandate nieder. '^ London, 22. Juni. Der «Standard» meldet aus Moskau: In Borisogljebsk gerieth die Romanow-Kirche in Viand, wodnrch eine große Panik entstand; 126 Franen und 10 Männer sind erstickt, 20 Personen wllrden tödlich verletzt. Sidney (Australien). 22. Juni. Der Rammkreuzer «Kaiserin Elisabeth» ist heute in Thursday eingetroffen und fährt morgen nach Amboma weiter. Erzherzog Franz Ferdinand ist vollkommen wohlauf. Augelommene Fremde. Den 20. Juni. Hotel Stadt Wien. Epreitzer, Mavagni, Fabrikant; Hirsch, Privat: Herling. Schober, Kflte.; Willaslolla. Neis.. Wien. -Kresse, Kfm., Olmilh. — Kramarius, Oberlieuteuaut, Karlstadt, - Maraus, Laibach, — Leimbera.tr, illeis., Salzburg, ^-— Massun, Postbeamte, Waniquas. — Wallner, Haupt. Merl, Nehu, Verderber, Müller, Privatier, Bewährte Heilquelle für Hafl»' -^ und Magenleidende und Gichti*ejj y* •_ \ If* Als Erfrischungsgetränk durcfl "^t ^fämm\ Jß\ nücnslen Kohlensänregehalt ljer' '^In.PL^JI1 #60 vorragend. 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Juni 1893 Course an der Wiener Börse vom 22. Juni 1893. Nach dem officiellen CourSblatte. zla°t«.Anlehttt. «"b Ware ^°/° Nenle ln Noten ve«, Mai November . . , N7 85 98'"!» ln Noten verz.ffebr»ar?lun„s< ^V" z»,,)« ., Cilber verz. Jänner Inli 97 7" »»'»<> .', ,. ., «pril0tt°ber ' l»? 7k »7 »5 l854er 4»/^ V,aas«ll>se , 250 fl. 148 148 75 l»«0,r 5."/,, „ ganze s.,«, l, K? <0 ,48 3" ^"" „ .. ssilnftel 1U<> l, >N4 - 185 l»«4sl Tlaatslofe . , 100 I. l«t»5 '9^ - dto. ,, . 5« fi. »94,25 !!>.'< °°/° Dom. Pfbbr. i» 120 fi, . . 155 »b ,5« 2^> */» vest, Goldrente. Ueiielfrei l17'40 117 «0 "/» Och. Nolenrenle, steuerfrei —'— —'— ^/» blo, Mente <» liroürnwähr, steuerfrei für iioo Kronen Atom. »«45 9S «5 llisenbah«. GiaatOslliulvvn-. schreibungen, llllsablthbahn in G, steuerfrei »(did. St,) filr 10»» st, V, 4°/<> H» 75 120 75 "anzIosrpli «ahn <» Silber ^(°lv. <3t,)f, 100 fl, Nom. 5'/«°/« «4 2" I<4 ?l> "/4°/<>«udolph N. i, T, (div. Lt.) für 1000 st, Nom, . . l00 - 100 »0 ^/° bto, iKronento. steuerf, (biv ^, Et. für 200 »r. Nom. »7 4^9840 b°/n «orarlberaer «ahn in Silb. »u, 1000 st, f, ,«> fl, Nom «l« — 100 20 ^» blo, in ssronrnw. steuerf, 40« U.200N»r. f, 20U»r. Nom. «7 4U 98 40 «» « . von « °'» Linz Uudwel« »00 fl, ö, W. .. _. ü'/.°/o......«37 -„40. ' "° Ealzb,°Tir. 200fl,V.W. l."/„ »8« 75 »29 — ?.'« G<»a»e zur Zablu«, "ernommene lklsb. .Pr»»r.» Obligationen. ^labelhbahn »00 u, 3000 M. Mr zon M. 4°,,. . . . llb il?- «eld Ware Vlisabethbahn, 400 u. 2000 M. 200 M. 4"/<,...... 122 — l»8-. . ssranzIoseph-N.Cm. 1884 4"/„ 88 70 99 70 Vali^ischo Karl - Ludwig ° Vahn ltm. 1881 80<» fi. S, 4»/» . 97 40 98 40 VorarlbergerNahn, Vmisj. 1884, 4"/n. (oiv.El.) /,Vs> l»4 125" bto. dto. Silb. 100 fi„ 4>/,°/n 101 20 102 2" dto.Eta»t«-0bllg. (Ung.0bstb.) t>, I, 187«. ö"/, . . 121' - 12» - bto,4'/,"/<,Echanlieglll««bl.-0bl. 100 70 ,01 70 bto. Urb. «bl,.0l>l, 5°/,. . . —'- — — dto. Präm-Nnl, klN0fi.«.W. 14850 149 5» dto. bto. b 5N fi. «. W. >4j>ü0I49- Theif, «eg.-üosc 4°/„ 100 fi. , I4l!»0I42- Grundentl.'Gbligatlonen (für 100 ft, «M.). bV« gallzlschf...... _...___ 5°/, niebeiösterreichische . . . 109 75 110 75 4°/„ lroatifche und flavonifche . 975'» 98-50 4°/« ungarifche (100 fi. W.) . Nk in 9? Andere össentl. Anlehen. Donau Neg.Loje !,»/« . . . IXft'ü'' ii!l».üc' bto. 'Anleihe 1878 . . IN8'75 ,<»9 25 «nleben der Stadt Oürz . . '--------— «nleben b. Ltadtgemeiiide Wien >07 40 108 40 «nlebei, d. Vtadtgemeinde Wien (Silber ober Volb).... 128 »5 i»x 75 Prämien «nl, dEtabtam, «ie» 17» 50 ,7i» 50 «ürsebau Nnlehen verlosb, 5«/„ INU 50 0,50 4°/, »rainer Lande» «nl, . . «?'?!>> 9« 75 Vsandbrtes» (für 100 fi). Vodcr. »ll«. «st, in50I.vl.4°/«. 1«I«> 12250 dto, „ /,°/. 00—100 20 Gelb Wa« Nobcr. allg. östr, ln50I, vl.4°/, 88 8» 88 SN dto, Pr«m.'Schlbv.3°/n,I.Vm. 11k.-115 75 d>°. „ 3«/„.II.»m, 114 75 115 50 N.°üsterr. Lanbe«-Hyp.Anst, 4°/,, l>8?b 100 50 0est.°ung, Vanl der!. 4'/,"/,, , — — - '— o«° >. 4°/„ . . 100-80 101' - bto. 5Njähr. ,. 4°/„ . . 100 »0 101 — Tparcasse, I.vst., 3NI.5>/,°/»vl. I0»b!' --— Pfiorita<».Vbliga,l°nen «ür 10« si,). sserbinanb« Norbbahii Ltaatsbahn..... »04 75 »05 7» Lüdbahn k »»/,..... l58 -- l»0 - b »°/,..... 1,5- 1»S»N Ung-galiz, Nahn . , . . ll)8' 109'!^> 4°/„ Untrrlrainer Uahnen . . 88 50 99 — Divtls» zaft (per Vtüll), Budapest Uasllica (Dombau) . 91» 9'<.>> «rebitlose 100 fl...... ,9» 75 i8? ?b «laryLofe 40 fi. «N. . . . zg'40 59" 4«/„Donau Dampssch.iouft.«V, 144— l47 — ofener Lo!e 4« fi, , . 57 5" -'- Palssy Lose 40 ss. «M, . , . 57 5« 5550 Rothen trreuz, öst. Velv, 10 st. Il<50 19 — Rothen Kreuz, uiig Ges, v„ 5 ft, ,3— 13 40 Rllbolph Lose 10 st..... X,.,5 24 25 Salm Lofe 40 fi. VW, ... g8- - 70 — Et.«Genol« Lose 40 fi. tM . 67— S8 «> Walbstel» Lose 20 fl IM 45 50 4«'b0 Windischaräh-Lose 20 fi, EM 74'-- - — «t».°Sch.d. 3°/„ Präm-Lchulb» d. Nobencrebltanst.l.Vm 21— « — dto. ll. »0'- 15« !^) Vantverein, Wiener 100 fi. . »1 zz l»i 75 VeN» »a« »odencr.-«nft.M.200fl,V,4««/, 4Z<- -48»" «lrbt-Vnsl.s, Hand, u, « IKNfl, 3« -- 887 50 Lreditbanl. «lla, ung., 200 fi.. 40«-. 4>,7.. Depositenbllüf, «ll«., 200 fi. , 2 173.75 Attitn von tzransporl« zlnlttnehmung»« (per Vtück). «lbrechtGahn 200 fi. Silber . W-. 9« 80 «lsülb Fium, »ahn 200 fi. Vilb. — — — — «lusfia tepl Eisenb, 80« fi, . . 1785' 1800 Vvhm. Nordbahn 150 fi. . . X09 2t» 210 ^!» Westbahn 200 fi. ..»74-375 Vufchtlehlllder Eis, 500 fi, «Vl. «05 »lit, bto, (III, U) «00 fi. . — — — — Donau - Dampsschlffahrl > V«f. Oesterr bO0fl. «W. . . . 374'—376 - Dräu «°ab-«laz)20Vfi.V. !»«1?5 »0» 75 Wiener Localbllhnn,»»let..«Vef, —-——.. znbustsie-Actinl (per Stück). »auaef.. «ll«. Ost.. 100 fi . K'5 - - lll« -«aydier «isen- unb Viahl'Inb. in Wien 100 fi..... «3 — S«i Elfenbahnw.-Leih«. erfte. 80«. 8<» »5 ?» - „Elbemühl", Paplerf. u. «.<«. «» - «> - Lieflnan Vr«urre1 lov fi. . . «l»lib ll4»5 Montan^Aesellsch., ssttrr,«alpine b3 »st 54 »n »ra«« Visen Ind..»ef, »00 fi. 4«l — 4«3 5»' Galgolarj Btelntohlen «0 fi. ?»» — ?»» — ..Vchl»«lmühl",Pllp..»es 70 fi. 1« — l«' Waffenf.« ,O,ft,in Wien,10Ufi. 3,»« — »<« -Wa««c>n-Lelhllnft , »ll«. in Pest, 80 fi......... «4 ?l, l»5 75 «r. Vau,esell>ch»fl 100 st. . . ,1? '/„,!« ?b «ienerb«ll»r itlt,el»lctl«n<«»«f. ^?» «4 - - »t,is»n. Nmfterbam....... «016<>l<>l»l» Deutfch, Plätze...... lw 35 «0 40 bonbon........ l»3i"l»3 45 P«ri«......... 4»»<> «n Gt.>Peter»lmr,...... — — — ... Valuten. Ducaten........ 5 ^^ 584. 20'FranclVtücle..... »8» »»« Silber........ —-., .»^ Deutscht «eichlbanlnuten . . «0 35 «04». Papier «übel..... « »^ l «' I Ziti* ^Lnsg-a,l>e ist g-ela.iig-t : I Band I, II, III und IV von Levstikovi zbrani spisi. I Uredil I Franèišek Levee. I Levstiks gesammelte Schriften werden 6 Bände umfassen, und zwar: II Band I.: Fesni — Ode in elegije — Sonetje — Romance, balade in I legende — Tolmaè. I Band II,: Otroöje igre v pesencah — RazliCne poezije — Zabavljice I in puäice — Ježa na Parnäs — Ljudski Ülas — Kralje- I dvorski rokopiB — Tolmaè. I Band III.: Povesti, pravljice in pripovedke — Potopisi — Zgodovjnski I spisi — Književno-zgodovinski spisi — Tolniac". 1 Band IV.: Kritike in polemike I. — Tolmaè. I Band V.: Kritike in polemike II. — Razni spisi. I Subscriptionspreis für alle ft Bände broschiert ö. W. fl. 10*60, in | Leinen gebunden fl. 13 50, in Halbfranz fl. 14*50, in Kalbleder, Lieb- I habereinband, fl. 15*50. 62 II Subscriptionen nimmt entgegen die Verlagshandlung I lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg I laa Hiaä/bacli. (2756) 3—2 St. 1930. Oklic. Naznanja se, da se je v Ameriki odsotnemu Janezu I31a1niku iz Hriba *'• 6 imenoval skrbnikom na èin Aöton Tekavèiè iz Lazin 81. 1 in da 8l,e se mu vroèili razsodbi z dnè 4. ju-n'ja 1893, St. 1929 in 1930. , C. kr. okrajno sodišèe v Žužem-^gj^dnè 4. junija 1893. (2772)3—2 St. 12.356. Oklic. j. C. kr. za m. del. okr. sodišèe v Ljub-jjani daje na znanje, da se je na prošnjo ^dreja DruSkovièa, trgovca v Ljub-jjani (po dr. Krisperju), proti Andreju J;a8teiiCUj posestniku iz Rudnika «pri ¦Jaecem križi», v izterjanje terjatve «*« gold. 57 kr. s pr. z odlokom z dne ^•ttaja 1893, stev. 12.356, dovolila ^Vl"8ilna dražba na 1300 gold, cenje-g.8a nepremakljivega posestva vlož. h* **Ö3 zemljiöke kniice kat. obè. ftte-^JaVas. /itl fo izvršitev odrejena sta dva t(iS na 1. jul ija in na 9. avgusta 1893, 8oHkikral ob n- uri d°P°ldne Pri lem «6st1Wi H Pri«'avkom, da .se bode to po- *ern pri prvem roku le m slli "ad . n>lno vrednoslio, pri drugem pa 'u^' m »o oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiäke knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi upogledati. C. kr. za m. del. okr. sodteèe v Ljub-ljani dne 30 maja 1893._________ "(2666^3-^8 IT2838. Oklic. V Ameriki odsotnemu Janezu Sve-tetu iz Zaboèevega št. 15 poslavil se je Luka Svete iz Zaboèevega fit. 15 skrbnikom, da varuje njegove pra-vice pri razdelitvi Zaboèevskim se-Ijakom vkupnega pašnika. C. kr. okrajno sodisèe na Vrhniki dn6 23. maja 1893. l276ÖjT^2 fit. 37927 Oklic. V pravdi Jakoba Boleta iz Lazov zaradi 50 gold, s pr. postavlja se ne-znano kje v Ameriki bivajoèemu tožencu Janezu Godefii iz Jakovce Jakob Go-deša iz Jakovce kuratorjem za èin ter se je tus. tožba de praes. 3ega maja 1893, St.. 3792, vsled koje je narok za usfno razpravo v malotnem postopku po naredbi § 14 in 28 m. p. na dan 17. julija 1893 ob 9. uri dopoldne pri tem sodišèi doloèen. C. kr. okrajno sodiAre v I^ogalfi dnè 4. majn 1893. (2751) 3—3 Nr. 4019. Exec. Realitäten-Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Illyr.-Feistritz wird bekannt gemacht: (5s sei über Ansuchen der Umalia Podboj in Graz (durch den k. k. Notar Ianko Rahne in Illyr.-Feistritz) die executive Versteigerung der der Maria Iak-setiö von Ober-Semon Nr. 3 gehörigen, gerichtlich auf 1515 fl. geschätzten Realität Einl. Z. 4 der Catastralgemeinde Ober-Semon bewilligt und hiezu zwei Feil« bietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 3. Juli uud die zweite auf den 4. August 1893, jedesmal vormittags um 9 Uhr, Hiergerichts mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein 10"/« Vadium zu Handen der Licitationscommission zu erlegen hat, sowie das Schätzungsprotokoll und der Grund-buchsextract können in der diesgericht-lichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Illnr. - Feistritz am 21. Mai 1893. (2750) 3—3 Nr. 4129. Efec. Realitäten-Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Illyr.-Feistritz wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Herrn Dr-Den in Adelsberg die executive Versteigerung der dem Anton Samsa von Acmbije Nr. 10 gehörigen, gerichtlich auf 3100 fl. geschähen Realität Einl. Z. 12 der Cat.-Gde. Sembije bewilligt und hiezu zwei Feilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 7. Juli und die zweite auf den 7. August 1893, jedesmal vormittags um 11 Uhr, Hiergerichts mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitations-Bedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadium zu Handen d.'r Licitations-Commission zu erlegen hat, sowie das Schähungs-Protokoll und der Grundbuchs Extract können in der dies gerichtlichen Registratur eingesehen werden 26 Mai ^A^ericht Illyr.-Feistritz am (2755) 3—2 fit. 1888. Oklie. C. kr. okrajno sodiäöe v Žužern-berku naznanja, da je umrla Urfta Moèevar iz Bakrca St. 6, dn6 2.grudna 1891, ne zapustivsa poslednje volje. Po posfavi so poklicani k dedftöini njeni otroci Marija, Janez, Heza, Anton, Lucija in Marjeta. Ker je sodisèu neznano, kje sta-nujeta Marija Hoèevar, omožena Oberstar, in Janez Hoèevar, se laista po-zivljeta, da se oglasita v teku leta od spodaj oznaöenega dneva in izreöeta dedièema, sicer se bode razpravljala zapusèina z dedièi, kateri ge oglasijo in 8 skrbnikom njima imenovanim Jo-sipom Nacbtigalom iz ŽuZemberka. C. kr. okrajno sodiftèe v Žužem-berku dn6 3. rožnika 1893. (2605) 3—3 Nr 3714. Curatorsbeftellung. Dem unbekannt wo in Amerika befindlichen Stefan Stariha von Sodinsdorf Nr. 6 wird Herr Stefan Zupankik von Tschernembl als Curator »6 »?»u m bestellt und ihm der hg. Grundbuchsbescheid vom 15. April 1893, I. 2749, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Tschernembl am 17. Mai 1693. (2656)3^ ' Nr. 42997 Edict. Für die unbekannt wo befindliche Tabularaläubigerin Karoline Hren wurde Herr Martin Pavlovkic von Hirlnitz unter Behändigung des exec. Realfeil-bietlmgsbcschcides vom 15. April 1893, Z. 3206, zum Cllrator »6 »cttum bestellt. K. k. Bezirksgericht Loitsch am 27stm Mai 1893. ^1588)^—2" Nr. 2230. Uebertrastung zweiter exec. Heilbietung. Voln l.k. Bezirksgerichte Illyr.-Fe ist ritz wird kundgegeben: Ueber Ansuchen des Dr. Ed. Deu, Verwalter des Andreas Frank'schen Nachlasses, gegen Johann Aircelj von Prem Nr. 38 wird die mit dem diesgerichtlichen Bescheide vom 11. Jänner 1893, Z. 96, auf den 24. März 1893 angeordnete zweite executive Feilbietung der dem Johann Sircelj von Prem' Nr. 38 gehörigen, auf 1280 fl. geschätzten Realität Einl. Z. 60 der Cat. - Gem. Prem mit dem frühern Anhange auf den 25. September 1893, vormittags 10 Uhr. hiergerichts über« trauen. K. k. Bezirksgericht Illyr.-Fsisilltz am 2.'l. Mürz I8"3.