Ar. 38. Donnerstag am 29. März 1877. II. Jahrgang Pränunerattons-Eedingungen. Erscheint jeden Zur Willi: startet■ . 1» Hald,ät,na 3.»0 7.W Mit P-st-vcrsendung: Mrrtcliiitivi« . . » I« Haldjiihnq . («mr! «Uftcflund t»'f H»»«. I Einzelne Nummer» 5 fr 4.«0 8.40 Bonntnq, Dirnstag und Donnerstag IiiSvrgto werden augenammert in »rr ffmWIiM »« ..atsti« ärittnt". Hn-ttBiiaHe Kr. » sBmMrutfnti »»ü Morgens ■ul»inl »d«»» 3nt«r«lf für Bit ..SiBi« ^dtant" X- Waffe in W»». »»» »ll«» etäbtca «t« ii» »!»z :l. CWfli» tint Itotlcr Jt ,» SU«, K Uüifl«, >» tilM. Mit 1. epnl 1877 beginnt kin neues Abonnement auf v>e nun wöchentlich dreimal erskdeinende „Kiilier Zeitung" iui> zwar kostet dieselbe Für Citli mit Zustellung ins Haus: Vuneljährig fl. 1.80 Halbjährig „ 3.6<1 Ganzjährig „ 7.^) Mit PostVersendung (Inland): Vierteljährig fl. 2.11) Halbjährig „ 4.20 Ganzjährig „ 8.40 Jene P T. Abonnenten. deren Abonnement mit Ende März d. I. zu Sude geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung. damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Die Administration d. „Cillier Zeitung." Durch alte Länder. Cilli. 2ä. Mär^ In unseren Regietniigskreisen scheint der-malen ein auffallend reaktionärer Wind zu wehen und will ein Wiener «lait sogar schon erfahren haben, daß mil d m Grafen T a a f f e Unterhanb lungcn bezüglich de« Eintrittes in da» c i « l e i t h a n i f ch e Cabinet gepflogen werden. Der Graf würde da« Portefeuille L a s s e r'S übernehmen, der unter keiner Bedingung länger aus seinem Posten ausharren will. Da« ungarische OberhauS hat den Gesetzentwurf über die neue Goldrenten - A n l e i d e in der General- und Sperialbebaite angenommen. Die Wahlen in W e l s ch t i r o l haben bekanntlich mit dem voll»ä> digen Si erufung« or"re. Berichten au« Konstantinopel zufolge, ist man dort fest entschlossen, den Wasfenstill stand mit Montenegro nach seinem Ab lause nicht mehr zu erneuern und würde dann S u l e i m a n Pascha» Kommantant der türkischen Truppen in der Herzegowina, sell st die Initiative ergreifen, um Riksie« z« entsetzen. Die Orienlfrage treibt mittle weile auf finanziellem Gebiet eine neue Blüte. die rumänische Regierung ahmt der türkischen nach und gibt Papiergeld aus. Städtische Khronik. Unsere Stadtväter. Ausschuß « Sitzung vom 27. März. Die Sitzung wird vom Vorsitzenden. Bürger» meister Dr. Neckermann um 9/t6 Uhr er« öffnet. Nachdem MC Protokoll der letzten Sitzung verlesen und genehmigt worden, schreitet der Vorsitzende zur Bekanntgabe der >on der Brückenmautb auf der städt. Sann-brücke betaupiel wird, geht zur Eruirung der dieß-bezüglich obwaltenden rechtlichen Verhältnisse an die I. Seciion. Dem Gesuche de« A»»schuffe« der freiwilligen Feuerwehr von Eilli um Ueberlassung de« an den Hos de« Mamstrat«gebäude« anstoßenden Garten» zu Uebung?zwecken der Feuerwihr wird entsprochen und gleichzeitig beschlösset!, daß die Erde von diesem Garten dem Stavlverschönerung«vereine gegen dem zur Verfügung gestellt »erde, daß er dieselbe auf eigene Kosten sortschasfe. Dem Ansuchen de« Theaterdirektors Karl Iesch?k au« Peoben nnft Brück um Ueberlassung de« hiesigenTkcitei«für12(„!7perll «unbOperetttn»") Vorstellungen im Monate April d. I. wird unter den bi«htl üblichen Pachtbevingungen Folge ge-geben. Run gelangt der Vorsitzende zu der famosen Zuschrift, in welcher die hiesigen Fleischhauer die Keuilleton. „§ t e t n f t t s." Lrigioal-Novelle von Eduard Freiherr ». «rutschreider. Fortsetzung.) Baronin Wallhosen, die während dieses kurzen Zwiegesprächen sehr unruhig geworden war, stellte sich »un zwischen Beide und kreischte: „Genug. Herr! ick tan» nicht dulden, daß Sie noch «in Worl in diesem Hause reden!" „Neveu. sehen Sie denn nichi, daß der Mensch Comödie spielt; sehen Sie nicht nut welcher Hinterlist er Sie umgarnen will? „Madame!" ries Müller in heißem Unwillen. „Gut, gut!" wehrte sie, „Sie spielen den Enlrü stete» vortrefflich, aber Ihre Rolle soll hier zu Ende gehen, oder ich lasse Sie mit Gewalt aus diesem Hause dringen!" „Bitte, Tante", wandte Arthur ein, „erlauben Sie mir — —" „Nicht« da, Neveu, Sie sollen kein Wort mehr mit dem Menschen da rede», so lange ich noch etwas zu rede» habe! Ich dulde e« nicht!" „Sie werden sich gefälligst «rinner«. Tante, daß ich das Recht habe — —" „Nein, so lange ich hier bin, h»ben Sie keines!" eiserte die Wüthende in unüberlegtem Zorne, denn jetzt hatte sie die empfindlichste Stelle in ihre« Neffen Charakter. seinen Stolz, zu gewaltsam verwundet. Er richtete sich kalt aus und sagte: ..Schweigen Sie, Madame, und vergesse» Sie nicht, daß ich Herr im Hause bin!" ,,Wa» soll daS? Was muß ich hören?" „Was ich Ihnen schon längst hätte jagen sollen, ehe Sie Ihre Unverschämtheit so weit trieben!" Ta« war zu viel für die stolze, bis jetzt «n bedin-gungslojen Gehorsam gewöhnt« Frau; sie erhob sich mit ganz verscheuchtem Gesichte und sträub!« sich wie ein Truthahn in seinen Federn; ihre Stimme zischte säst, als sie mühsam die Worte hervorstieß: „Gras Strahlberg. Sie wagen solche Sprache gegen mich?" „6s thut mir leid, Madame, Ihnen sagen zu müssen, daß ich lediglich Nichts wage, wenn ich al« Hausherr Jemanden von der HauSgenossenschajt zurecht weise!" „Ich tann solche Sottijen nicht länger anhörm!" „Es steht Ihnen frei das Zimmer zu verlassen!" Aber sie ging nicht! Mit zusammengekniffenen Lippen und- geballten Zausten blieb Sie unbeweglich stehen und harrte aus den Ausgang der Dinge. Arthur wandte sich nun wieder gegen Müller und srug ihn: „Wollen Sie mir nun sagen, was es sür eine Be° wandtniß mit den Briesen hat?" Der Kausmann ahnte sofort den wahren Sachverhalt und ries in höchster Entrüstung: „Herr Gras, die Briefe sind unterschlagen worden, und zwar niederträchtiger und schändlicher Weise, denn von ihrem Eintreffen hing vielleicht das Leben Ihrer Schwester ab!" „Meine Schwester? Um Gottes Willen, was ist mit Wanba?" Wieder wollte die gräßlich« Alte eine weitere Er-klärKng verhindern, aber Arthur schleuderte ihr ein so vernichtendes „Stille!" zu. daß sie ganz verblüfft aus ihren Sitz zurücksank. Müller erzählte nun mit «liegendem All,ein die Ereignisse jene» schrecklichen Tage«, an welchem Baromn Wallhosen seiner Frau die schreckliche Nachricht überbracht und welchen» Schicksale diese nun entgegen eile. Der ju»,e Gras Hirte entsetzt zu! Tas war also das ungetrübte Glück, das seine arme Schwester genoß! Und dann — da« tückische alte Weib! Sein guter Bater sollte mit einem Fluche gestorben sein! Waren doch seine letzten Seufzer Segenswünsche für sein arme» Aind gewesen! Welch' grundlose Bosheit mußte ein Geschöpf be> sitzen, da» ohne Zagen mit ein paar so grausam er. logenen Worten die Existenz eines bisher glücklichen WejenS vernichten tonnte! t?rbvhung der Aleischpreis» betn Stadtamle zur Wei nun» bringen. E« ist oiefer (Hegenftonb bereits von uns einet eingehenden (Jrbrterurg i nter.vgen worden und wurden auch vom Vorsitzende» in seinen dieser wichtigen iKpiovisionuungSfragc gewi nieten Sorten leine neue« W si&tspunjte angeführt Der Bürgermeister citi« die ffleifd preise anbei er Orte in der bereit# von der „Cillier Zeitung" pubticirtcn Weise und ronftotirt tidercin tim r.eu? mit un«, daß die Viehpreise' in letzterer Zeit nicht gestieg, n find und daß kein Grund für eine so bedeutende Erhöhung deS F^ischpreise», wie diese von unseren Fleischhauern durchgeführt wiirse vorhanden, einer Erhöhung, die namentlich filr die minder bemittelte Bevölkerung sich sehr drücken:» g staltet. Endlich bemerkt auch der Vorsitzende, daß man wol reiffe, ivaS von der Angibe der Fleischhauer zu halten se>. daß selbe nur gemästete Ochsen schlugen. Er euipsiehll diese Frage der V. Section zur eingehendsten Würdigung und schlei.nigsten BeriäUer^tatlung. Weiler? gibt der Voi sitzende bekannt, daß G.-R. Dr. Prossinagg zum Odmaune der Friedhofs-Linmission gewählt wurde, ebenso auch, baß bereits >tn instructiver Plwcifcl-haft richtig, daß die Pudlicistik da» Recht hat, öffentliche Angelegenheiten zu bespreche» (freut uns außerordentlich, daß auch unser wenhe« Stadt-Oberhaupt der Pudlicistik diese« Recht zag steht. Anm. d. Red.), und handelt es sich nur darum, oi> biefe Besprechungen sich immer innerhalb der Grenzen de» Auslande« bewegen. Ob durch den in Rede stehenden Artikel nun der Anstand verletzt, darüber zu ur-heilen ist nicht meine Sache, und muß ich die« dem Urtheile de« PudlicumS überlassen." (Natürlich folgten einzelne „Bravo'«" diesen „glänzenden" Ausführungen.) Was uns betrifft, wollen wir hier nur etwa«, wa« sich eigentlich von selbst versteht, bemerken, nämlich, daß wir Alles, »as wir schreiben der Bcurihei'ung des Publieums übergeben und daß das Publicum über unsere Haltung der raschen Geschäftsführung unserer unfehlbaren StabtvSler gegenüber sich gewiß sein Unheil brreit« längst gebilbet und nicht gewartet haben dürste, bis der Apell des Herrn Bürgermeisters hiezu ergangen. Aus der Tagesordnung stehen Berichte der III. und II. Section. G.-R. Stepischnegg referin »amen« der III. Section über einen vom Militäi-Aerar gewünschten Anbau an den Pulverthurm. Die Section beantragt, der Ausschuß möge die Ver-größerung de« PulverlhutmeS für da« MiliNr-aerar in der Länge vo» zwei Metern und die Kosten hiefür mit fl. 166.55 kr. genehmigen, da-gegen wäre aber der vom Milltär-Acrar zu , entrichtende MicthzinS auf fl. 90 — zu erhöhen und der für die Landwehr mit fl. 6(1 — zu sixiren. Die Ausführung der Bauarbeileu feien im LicilationSw'ge zu vergeben. Alle diese Anträge werden angenommen. G.-R. Dr. P r o s s i n a g g rcferirt hierauf für die II. Sektion über bie Instruktion filr den Stadtphysikus, und wird der zur Vorlesung gebrachte Entwurf c.ner sollen Instruclie.» von t> r Vtrsamuilmg en bloc genehmigt uns hierauf die öffentliche Sitzung geschloffen. Lokale Muudlchau. Stipendien) Der Reichsraths Abgeord-nele Dr. Foregger hat zwei St.pendien von trn -ii - -------- ----L * 9lur ein gisiqeschivollene«, jeder menschlichen Re-gung hartes Herz tonnte so etwas vollbringen! Wa» mußte die unglückliche Schw?ster gelitten baben ' Die ganze einstmalige Liebe und Zärtlichkeit strömte in sein Her» zurück, und er tonnte vor Erschütterung kein Wort reden. Im Augenblick« durchschaute er da» ganze haß-liebe Spiel seiner Tante. Und nun gor die Unterschlagung der Beiese! Er gerieth bei dem Gedanken daran außer sich vor Zorn und ries: „Tie Briefe! wer unterfing sich an mich gerichtete Briefe zu unterschlagen?" Baronin Wallhosen erhob sich frostig und sagte: „Ich. Neveu I Ich verhinderte, daß diese lächer-lichen Briefe ;u Ihnen gelangten; ich kannte Ihre ver-kehrte Gulmüthigkeit. die Sie Ihrem intriguanten Schwager in den Racken lausen lasien würde!" „Also Ei« waren es Madame! — nun ich gesteh«, daß ich mir nie einfallen ließ. Sie könnten das Spiel so weil treiben! Ich Thor, der ich mich vo» Ihnen teilen ließ! Hätte ich dock nie vergessen, daß Sie schon einmal zwei Menschen in Jammer und Elend gejagt haben. — * C. meine arme unglückliche Schwester!" — „Jda, mache dich bereit: in höchstens einer Stund« jähren wir mit Herrn Müller nach S . .!" „Unmöglich, Nesse; ich kaun das nicht zugeben I" schrie die Hosdame aus'S Aeußerste gebracht. „Sie können sich unmöglich io weit erniedrigen!" sFortsetzung folgt). 3us dem pariser Qbcn. Die Pariser Gerichte werden demnächst über einen Fall vcn gar seltsamer Romantik zu ur-theilen haben. Ein junger Officier Herr R. de R . . ., einer der ersten Familien angehSrig. unterhielt ein LiebeSverhältaiß mit einer Dame au« Her vornehmen Demiwonve. Diese Frau, eine Witwe Gra«, u'urpirte einen aristokratische» Titel und hatte ber Liebschaften gar viele. Zu ihren treuesten Verehrern jedoch gehörte ber erwähnte Officier. So oft er »ach Pari« kam, stieg er, obwol er selbst eine Wohnung in der Residenz hatte, bei dieser pikanten Dome ab, er begleitete sie sogar auf Bälle u. s. w. So geschah e« auch am 14. Jänner. Die Dame schien sich nicht sehr zu unterhalten nnb man kehrte um zwei Uhr zurück. Die Dame wohnt in einem Hintergebäude, zu dem man durch einen Garten gelangt. Der Officier öffnete da» Gitter, trat ei», dir Dame folgte ihm nicht. Plötzlich sprang ein Mann hervor, der den Officier mit — Schwefelsäure übergoß! Run schlug Madatne Gra« Lärm. E« eilten die Nachoarn herbei, man durchsuchte das Hau», ben Hof und den Garten, der Attentäter blieb spurlv« verschwunden. Auch die polizeilichen Erhe-düngen suhrt.'n Anfang« zu keinem Resultate. Madame Gra« vermochte keinerlei Auskunft zu gebe». Vielleicht, sagte sie, war es ein Dieb, der jenen Herrn allein glaubte und durch jene That seine Flucht ermögliche» wollte, vielleicht auch wäre e« ein eifersüchtiger Nebenbuhler gewesen, der sich rächen wollte, denn Madame Gra« gestand e« mit j je zwei Dukaten geftift t. welche denjenigen zwei | Schülern des hiesigen Gymnasium« alljährlich zu-f illen sollen, welche die beste deutsche Arbeit liefern. Mit dem einen S»iven->ium soll jedesmal ein Schüler de« Odergy uaastums, mit dem zweiten ei -er de« Untergymnasiums bedach! werden. Für die dießjährige Betheiligung hat der Abgeordnete anlä^lit. feines Hieririn« am letzten Sonntag dem Giimnisial-Direc or, Herrn Dr. Svoboda bereit« 4 Dukaten übergeben. ^ sl>r otf tisl ntifd) er Gottesdienst.) Am Ostermontage siibet, wie gewöhnlich um 10 Uhr Vormittag» in der hiesigen protestan-tischen Kirche Gottesdienst stitt. tAus St. Georgen a. d. S.) wird uns von eine n Kindesmorde berichtet, den in dortiger '«em-iiide ein? sichere Theresia St. begangen hat. De unn-ntrliche Mutler hatte ihr neugei orne« Kind in einer Truhe gesperrt und auf dem Dachboden durch 8 Tage verborgen gehalten. In Folge einer hietnrgelan^len Anzeige begab sich eine «ÄerichlScommiffion an »en Schauplatz der That und hat die 2 ljährige Theresia St. ihre Schuld sofort gestan'en. Der Leichnahm de« »in-de« wurde schon im Zustande vorgeschrittener Ver» wesung in der erwähnten Trnhe aufgefunden und die Kinde«Mörderin am Äi. d. dem hiesigen Kreis« gerichte eingeliefert. Iiuntes. (Nothstands Deputation aus dem Erzgebirge.) De, Handels muster empfing letzter Tage eine Deputation von Gcmeindevertretern aus dem Erzgebirge, welche die Hilfe der Regierung zur Linderung de« in ihrer Heimat herrschenden Elends anriefen, wo leider Fälle vo.» Hunger-typhus nichts S'ltenes mehr find. Auch trug die Deputation ein ans den Bau der Sekundärbohn N e u d e ck-R ooau gerichtetes Petitum vor, bezüglich beffen f& auch die Abg ordneten Dr. Herbst und P leuer um Be'ürwortur.g angegangen hatte. Der von der Schilderung des Elende« im Erzgebirge cridiültett ÜJiimftrr entließ Mr &rPut*iio* mit der freundlichen Zusicherung, da.' Möglichste zur Linderung der dortigen Noth veranlassen zu wollen.. Es wird sich z ig-n, worin diese« Mög-lichste bestehen wird! «Schreckliche Mißhandlung eine» Schülers.) Aus Zofingen bei Zürich wirb fol>ender Borfall gemeldet. Der Vorsteher de» Waisenhauses, ein junger Lehrer von 23 I ihren, hörte Nacht« im Schlafsaal der stnaben ein Stöhnen und Aechzei: er fragt nach dem Urheber einem koketten Niederichlage ihrer ihränengefüllten Auge», sie w^r ihrem Freunde nicht immer treu geblieben und selbst an jenem Avend aus dem Opernballe hatte sie mindesten« manchen kok'tten Blick getauscht. Aber diese Aussage der Madame Gra« genügte der neugierigen Polizei nicht. Man ermittelt nach und nach alle Besucher, bie sie ew-pfangen hatte — und tiefe wiren zahlreich — kleine Schauspielerinnen. Eocotten, Studenten, Männer der ^ebewelt, aber es wollte sich kein Lichtstrahl für die Untersuchung zeigen. Endlich ermittelte man, daß ein Eisenarbeiter, Namens Giudry. mehrere Unterredungen mit Madame Gras gehabt hatte. Da« war endlich ein Anhallspunct. Denn nur die Idee eine« Verbrechen« konnte die so ver-schiebenen Wesen, sie, die elegante, dinstinguirte Eocotte, die in Seide und Spitzen einherging und thu, ben abgerissenen, gemeinen, groben Arbeiter, vereinigt haben. Gaudry wurde verhaftet und ge« stand bann auch, daß er — ber Geliebte der „distinguirten" Madame Gra« gewesen wäre uib baß sie ihn veranlaßt hibe, Herrn de la R. die Schwefelsäure in« Gesicht zu gießen, in der Zvee, daß dieser sterben »nt ihr sein Vermögen hinterlassen werde. Selbstredend ist auch die genannte Eocotte gefänglich eingezogen worden. Sie versuchte dadurch, daß sie die Annahme jeder Speise ver-weigerte, sich im Gefängniß zu todten. Man hat ihr gewaltsam Nahrung eingeflößt. Nun aber weigert sie sich zu sprechen und verharrt in völliger Stummheit. Her R. v. R .. aber ist in Folge de« Attentate« für Lebenszeit — blind! de« Geräusche« und gibt einigen A5gli"gen den Auftrag denselben mit Streichen zum Schweigen zu dringe". Dcr so t»etücktiflte, ein Büb ein von 1(1—12 Jad'rn kann ade, seine Klage ame n>chi unterdrücken; h:ftige Schmerzen auf der Brust erschweren ihm da« Athmen »»d zwingen ihn, tro(} de« strengen Befehl« de» BorkteherS, wctier zu jammern Der herzlose Lirsteber verützt dem Klagenden nun unter rohem Schelten eigenhändig einige Fzust'ch'äge, pickt dann da« stöhnende Kind und wirkt rasselte unter Fußtritten im bloßen Hemde aus den HiuSgang. Der Knabe jammert weiter, unv der Unmensch wievrho't sein: Grausamkeiten und jagt sein arme« Opfer in ein kaltes Local de« un:ern Stockwerke, in welchem ein Etrohsack liegt; dort läßt er tas elbe ohne Er« barmen die kalte Nacht durch ftöfpen. nachdem er noch vor den Obren der andern Zöglinge bemerkt hatte: „Man sollte einem soliden Buben Prn Schuh durch den Kops schlagen." Am andern Morgen hat der Suade, d.r an einer Lungenentzündung gelitten hatte, sein Leben cuSzehiucht; er ist am leyien Montag begraben werden. Die Unthat ist den städtischen Behörden ansteigt worden und wird von, Gerich:e deurtheilt werden. (Da» war ein Mannertrunk!) Der „A. A. Z." wird von zuverlässiger Seite cherichtei - „ Ja »aS bekannte Beniner Restaurant Landvogt, Unter den Linden IS, iraten vor einigen Togen zwei mächtige Münnergestalten, wie ihrem Gcsprä» zu eninebmen war, der eine Pom-mer unv Landwehr»Kavallerie - Lieutenant der an-dere Schlesier und, wie sein zerfetztes Gesicht er-kennen ließ, wadrscheinli» ein alter Corpsstident Ein Pilsener. ein Münchener, ichallte e« dem Kellner in kräftigen Baßorgan entgegen — R«cb Ablauf von drei und eincr halben Stunde hatten diese beiden Kcrngestalten in Summa 121 Seidel vertilgt. Der Erste 67 Pilsener, der Andere 54 Münchener. Nachdem die Kleinigkeit von 36 Mark 30 Pf. allein für Bier deponir: war. meinte der Pommer in bv^'st'r <^emtt?d?ruhc: „V&8 war ein Männertrunk! Kellner, Jedem ^och ein Steh» feidelTrauken s und gieng,» so ruhig, wie jie gekommen." «Anr Antwort.) Eine Dame wa,f in einer Gesellschaft die Frage auf: Wer in der Regel klüger iei. die Männer o?er Frauen? und er« hielt daraus die zweischneidige Antwort: „Die Krauen: denn diese heiraten Männer, die Männer aber Frauen." Aus dem Gerichtslaale. Bei der Auslosung der Kr sckwornen» für die dritte diesjährige Schwur-gericht«pe,iode sind am 27. d. folgende Rainen au« der Iabresliste gezogen worden. Haupt-Geschworne: Anton flokoöinek. Bürger au« Weitenstein, — Georg Saik. Bürger von Mar-bürg, — Mathia? Tretchan, Hausbesitzer von Marburg. — Josef Friedrich. Grundbesitzer von Unterneu^orf, — Franz Golod, Bürger von Marburg, — Andrea« Purgai, Grundbesitzer von llnterschrrkafzen, — Carl Fritz. Bürger von Marburg, — Michael Äocevar, Bürger von Pol-slran, — Franz Reitter, Bürger von Pettau, — Martin Ciilett, Bürger von Polstrau, — Franz Widmar. Bürger von Pettau, — I. G. Jsepp, Weinhändler von Marburg. — Jakob floroschey. Grundbesitzer von MannSberg, — Mathias Sem. lic, Handelsmann von Luttenberg, — Dr. Ioh. Sernec. Advokat von Marburg. — Lorenz T'chos, Bürger von Roditfch, — Josef Iursche, Grundbesitzer. von Laak. — Carl Noe, Edier von Rord-berg. in Eggenstein. — Ioliann Ogriz«k, Biirger von Rohitsch. — Fraz Bra^, Grundbesitzer von S>. Bartelm, — David Hrrtinann, Bürger von Marburg. — Johann Rovak. Grundbesitzer in Wochau bei Wtardurg, — Carl Sirtt, Bürger von Rann. — Sebastian Luka«, Bürger von Marburg, Carl LokoSie, Grundbesitzer von St. Lorenzen. — Josef Haring, Bürger von Mar» bürg. — Aloi« From, HauSvesitzer von Marburg, — Ferdinand Pecosnig, Grundbesitzer von Schillern. — Simon Oset, Grundbesitzer von Franz, — Josef Gilg, Bürger von Marburg. — Josef Brey. Grundbesitzer von Schlemitz. — Johann Anidar. »Grundbesitzer 00°, puxendork, — Franz Flacher, Grun-bc tzer v.m ?ttihovej, — Sebastian Tnrk Bürger vo>, .<:ani/.a. — Carl Hm« berg r. Bürger van Marburg. — Anton B. Holko und de« Gärtner« von Tuniisch bei Pettau zu 18 Monaten schwere» Äertcr: gegen Gregor Lock und Slesan Ogrizek. ledige A »jährige Burschen von Padova. Bezirk Marburg, wegen schwerer körperlicher Beschädigung de« Johann Peitler zu je 3 Monaten schweren Kerker: gegen Joses Krainer. 23 Jahre all, lediger Grundbesitzerssohn von St Jlgen. Bezirk Kind Graz. wegen Fahrlässigkeit, im Gebrauch seines Jagdgewehres, in Folge desien er den Miljäser Filipp Garb au« Unvorsichtigkeit erichoß, zu •"> Monat strengen Arrest: gegen Eduard Stahr, 1 f* Jahre alt. lediger Glasschleifer in Maria Rost, wegen schwerer kör perlicher Beschädigung des Bincenz Migli zu 2 Monat Kerker: gegen Georg J og. 2 ! Jahre ali, Taglöbner von Wierftew. Bezirk Trachenburg. wegen schwerer körper-licher Beschädigung seiner leiblichen Eltern zu Mtägigem jierker; und gegen Martin H 01« i 110 0 i f, 29 Jahre alt. lediger Schuster von Prezetingen, Bezirk Zriedau. wegen körperlicher Beschädigung des Johann Filipi^ zu I Monat Arrest: dagegen wurde dieser von der Hauplanklage wegen Perbrelden-? der össentlich»n Gewaltthätigkeit durch geföhrlick« Drobimg >md (Srvrr^vvA freigesprochen. Bei den Haupwerbandlungen vom 26. b. M. wurden unter dein Vorsitze' des MR. Jordan nachfolgende Unbeile gegen Nachstehende gefällt: gegen Josef 2ibret, 23 Jahre alt, GrundbefiyerSsohn von St. Veit bei Montprei«, wegen schwerer körpeUicher Beschädigung de« Joses Le«ko>e^ranz Zodelj, 26 I. alt, Weingartenbesttzer von .^los^ina, Bezirk Pettau. wegen schwerer körperlicher Beschädigung des Bartelma KotzmiUh zu 2 Monat« schweren Kerker: gegen Jakob Raaier, Jahr« alt, Grundbesitzer vom Sulzthal. Bezirk Tber-RadkerSburg, wegen Widersetzlichkeii gegen obrigkeitlich« Personen zu:! Monate ichiveren Kerker; gegen Anton Juris, 30 Iabre all. Holzer in Freiheim Bqirk Marburg. weg«n schwerer körperlicher Beschädi-gung zu einem Monat Kerker: gegen Georg Lenko. lö Jahr« alt. Grundbesitzerssohn von Planina, Bezirk Lberburg. wegen Tiebstables zum Nachtbeile de« Johann Rwnik zu H Tage «eiter: gegen Josef Kriftoslt vulgo Kropic, 42 Jahre alt, Grundbesitzer von Gra-disch, Bezi.k Petiau, weg.n Tiedstahles zum Nachtheile mehrerer i^rundbesitzer zu 3 !l'.'onate schweren Kerker EKeater KunlZ und Literatur. Die neueste Nummer der I ll u st r i r t«n Frau« N-Ze i t u n g (vierteljährlicher Abonnement«' preis M- 2. £0) enthält; I. Die Modennummer <>l): Moderne Promenaden- und Gesellfckafts.Toiletten, auSjzeichnittene und hohe Prinzehroben^ letzter« auch für junge Mädchen: Paletot« und Fn>hiatir?«äntel. Hüt«, Handfchube. Eravaten. t!rava:enfchleifm, Schürz«», Fächerfchnüre, Fächer mit geftrikter Bekleidung und Kalten mit Malerei. — Anzüge, Jäckchen und Hüte für kleine Radchen. — Verschiedene Wäsche GegenftSnde sflr «ine Ausstattung mit Bündern umbunden gestickle« Handtuch nebst passenden Bordth«n in Kreuzstichnickerei, Teckchen aus Iava-Canava«, Careau und Cpitzen zu Bettdecken. ArdeitSkorb. Monogramme, gehäkelt« und g«stickt«Spitz«n — Lft«r«ier als Bonbonnieren ic. :c., mit Abbildungen — II. Die Unlerbaltung«-Nummer <>2>: Luis« H«ns«l Von M a r i «G i«se. — Auf der Pußta. Von A d 0 l s D u t Aus der Frauenw«li. -i. Von Robert Schweichel. — Am qoldnen .Horn. Bon Nuredi n Aga. 3. Kleidung und Mod«. — Berschi«dkne«: LitcrarifcheS :c. — Wirth-jchastliches: Lster Eierspeisen. — Briefmappe — Frauen. Gedenktag«. Ferner folgende Illustrationen ! Luise Henset. Nach «inrr ^>and!e>ch»ui»q von Wilbelm Hensei. — Pferdedieb auf der Pudta Von Paul Bö hm. — Aus der Frauenwelt. Von ördmann Wagner. Die letzt« Numm«r der „O e st e r r e i ch i s ch « n W 0 t i« n l a 11 b e". (Wien duner Jahrgang. Abonne- ment pro Quartal 90 fr.) weißt folgenden J.ihalt aus: Im Herr''h«'s Srzähluna von M. S l t 0 n Fortsetzung. — EiniqeS ou» der t^efetlfchaft der Thiere befonderz der Hunde Von Paul h i r s ch 1 e l d. — Deutsches WirthSbausleben vor dreihundert Jahren. Euliurge-schichte Sch'lderun>i von Dr. Carl Grübler Schluß. — Mycenä und Schlieman'S Ausgrabungen. Schluß — kleine Ebronik. Ein rieüger Maueranschlag Ein Toast. Der 2~>. Letob«r Deutsche Staatsmänner. Ein Herzog-liches Pfand Grausam. Eine merkwürdig« Erschkinung. — Ii, Duvrez'S Malzentkeimung« un» Putzmaichine mit Borsten. Bon Prof. g. — Patent Bolze" . Tire-fond« und Nietenkopl Prägemafch ne Bon Ingenieur Henrv simon — Eircular Pump« Patent Aliweiler. Von Ingenieur Ed. A b e g g. — Bienen-Post Keine Bienenrnhr mehr. — Von Pros. P — Ein Capitel iiur Frage: Freihand«! oder Schutzzoll? Bon Redacteur Mayerhösfer. — Verschiedene Mittheilungen-Salicylsäure. Bo» Dr F von Heyden. Beachten«-werth für Weinvroducten Bon Orchitekten. P e l k a. Caloriiche Mafchinen^ Von Tachsenberg. Ein neues Arzneimittel Von Juliu« Jo bft. Eine land-wirlbschaftliche Reife um die Erde. Coulisse Wieuer Neu-städter Zeitung Die Zeuner'sche Töchterschule. Von -l. — Inserate. — Jllustraiionen: Hundetypen. Der Ge-lehrte. Der Künstler. Die Tänzerin ZDer SpoNsinan. Der Hirt Die Gesellschafte-in Der Ardeiter. Der Wächter. Der Bettler — Malzentkeimuna«- und Putz-Maschine mit Borsten — Patent Bolzen-, Tirefond» und Nietentops Prägemafchin«. — Circulär- Pumpe Patent Alliveiler. Wachtrag. Letzte politische Nachrichten. Eine Petersburger Depesche vom 27. d. besagt: Au» London hier eingettoffenea Meldungeu zufolge soll morgen vort ein Minister» rath stattsiiden. welcher von durchschlagender Bedeutung für die Protokollfruge sein dürfte. Aus Constantinopel wird ge» meldet, daßdie FriedenSverhandlungen I mit Montenegro nicht abgebrochen, soydern nur snSpendirt feien; da» Haupthindernis bilde noch, im 1 er die Zorderung der Abtretung von Rikste. Aus Conitantinopel telegrafirt man vom 27. d.: Die montenegrischen Delegirten erhiel c<: no-d nicht den Befeh abzureisen al>er uuck iicht die E r m ä ch t i g u n g, die ge« stellten Bedingungen zu reduciren. Course der Wiener Aörse vom 28. Mär; 1877 Goldrente..........78.— Einheitliche Staatsschuld in Not»n . . 63.5*5 „ „in Silber . 68.05 lHtJOer Staats-Antthenslose .... 101).80 Bankacticn...........817.— Creditactln ..........153.30 Loadvn............ 122.50 Silber............109.50 , Rapoleond'or.......... 9.77 */» fl. k. Münz'ucitc»........ 5.74 l«ji> Reichsmark . . / ...... 60.20 Äntwntt und ilbfstört der ßisen-öaönzüge in GiM. W i e n . T r i e st: Ankunft Abfahrt Poftzua..................tl.Äi 11.34 Mittag. Schnellzug............... Z 34 3.40 Nachmitt. Gemischter Zug........... 5.22 5.32 Abend« Poftzug..................lt.59 12.07 Nacht«. iriest-Wien: Postzug.................. 6.29 6.37 Früh Gemischter Zug...........5.SS 9.03 Vonnil». Schnellzug ............... 1.— l.Oß Nachmit. PW'zufl.................4.31 4.39 « Rheumatismus Aether zur Behebung von Schmerzen aller Art. ob acut oder chronisch. Dieser Aether ist das beste, «elfte un, sicherste bis nun bekannte Mittel gegen Rheumatismus ^Glieder-reißen, Hex«nfchuft>, Gichl, jede An Lähmung in d«n Hän-d«n und Fähen, ««itenjtechen ic. Sehr häufig behebt er genannte L«iden schon nach einmaligem Gebrauch vollkommen. — Prei« e ne» großen Flacon sammt Anwei-iu»g I fl , eines kleinen Flacon sammt Anweiwng 4« kr. Tie geringst« Postsendung sind «ntw«d«r 1 großes od«r 2 tl«in« Flacon«. Bei Postsendungen entfallen für Emballage und Stempel noch '^> kr. Central^Persenduna« Depot für die ganze Monarchie: Gruj, Apothete „;ur Londfchast" des Weüd. Tmkoczy, Sickstraße, Nr. 4. Depot in Cilli: In d«r Apoth«ke der Baum, dach » Ccven, so wie auch in den meisten Apotheken Steiermark« !e. 113—4 Älnnr Än^igrn. ledf ir dfete Rubrik eiageaehal täte Annonr > bis zu 6 Zeilen Raun wird mit 20 kr. berechnet Auskünfte werden in der Kipp dition diene« Blattes heit-itwil-li«wt nnd unentgeltlich ertheilt Hobllrto Wohnung so varmlethen, hcitebeiid au> zwei Gahnenzininiern. Hofkabiiet and KQchc, mit llenfitxani; eine» Gartens, in einer der Hanpt-i-triSM n Gllli'it in nächster N'ätn d » .Su.ihpa.-ke* und der 1 »uürr Auskunft in der Exp. d. Dl. 101 — 3 Gummi - Fischblase uur in xuver]JU8tgi»r (Jnuliüi von 14 S. pfr hut^end. Empecheur iPolntion*scbfitirr 2 II. iw?r Sfiiek mit spreielfcr Uv bniuch»*nwfl«unjr verfemtet jceicvii Nuchniifaiiir John Zlager, Orax. Oaimnl-8pe<'Ulitjuon und J'abrfk. lftn—l«»d ft. ! d» « «erfeabet nKvrt per R»ch,»mc »I— J. N. Sohmeidler, •»nnnfUtrli, VII. e»iiq«fi- tu, «,ru v i Der erbte *9C 9M antrarthritischc antiriicumatischc Bluthreinigungs-Thee (JPlutrctuißfnb gegen Gicht und Rheumatismus) ist als Fr ii I» J » Ib ri-lur das einzige sicher wirkende Alntreinigungsmittet, a dieses von den ersten medizinischen Autoritäten „E u r o p 3 8" mit de« besten Erfolge angewendet und begutachtet wurde, Ciltjchirdeii bewahrt, Wirluug exelleat, (Srfeln riatincnt. #*#»#»#»#»# #*»*#«#«»#» »»»»»»»»»»» * Mit »erctajflnn« J «?.» S tutdi «Cet^. 2r. t.f * f.t« »uÄr# l '• «-W» $ J . W War» % * ii4' » » ...... » i»>». ^ Wien, 7 Xtvrmbrr ^ »«»»»»»«»»» »»»»«»»»»»» Tiefer Thee reinigt den ganzen Olgani»mu-;; wie kein anderes Mittel durchsucht er die Theile be-i gamen Körpers und entfernt durch innerlichen Gebrauch alle unreinigen abze^ lagerten «rank >eitsstosse au« demselben; auch ist die Wirkung eine sicher andaunde Gründliche Heilung von Gicht. Rheumatismus, ttmder. f>'ßen und veralteten hartnäckigen Uebeln, stets eiternden Wun> den, sowie allen Geschlechis und Hautaussch'.ags Ärantheiten, Wimmerln am Körper oder im Gesichte, Flechten, syphilitischen Geschwüren. besonders gallstigkn Srfolz zeigte dieser Thee bei An. schovpungen der Leber und Milz sowie bei Häinorr oida!-Zustanden, Geldsucht, hestiaen Nerven , Mu»kel- undGelentichmerzen, bann Magendrücken, Winddeichirerden, Unierleibs-Berstopfung. Harnbeschwerden, Pollutionen, Mannesschwäche. Fluh Lei grauen u. s. w. Leiden, wie Skrophelkrankheiten, Drüsengeschwulst werden schnell nnd gründlich geheilt durch ankaltendes Theetrinken. da derselbe ein mildes Solvens Da Ihr so bewährter Wilhelm'S antiarihrmscher aiui-rbeumatischer Blutreinigungsthee bei meinui kranken Freunden und Nachbarn bei gichtischen Leiden geholfen Hat. so eriuch« ich Sie, mir zwei Packete kievon einzusenden. Mit aller Achtung )»Ha»n Wirds, Armenvater. Herrn Franz Wilhelm. Apotheker in Neuntirchen Bhorodczan, I«. Februar l676. Hiemit danke ich Ihnen für die Zusendung des Wilhelm'« antiartdritischen antirheumatischen Blutrein gui-gs - Thee und zeige Ihnen gleichzeitig an. das, mir dieser ihee sehr gute Dienste erwiesen Achtungsvoll Lei» Riegrr. Herrn Franz Wilhelm. Apotheker in Neuntirchen. N. Szal » nia. 16. Februar .876. Ich bestätige, daß der von Ihnen bezogene Wühel'n'S antiarthritische antirbeumaiiiche Blutreiuigungs-Thee mich und auch meine Freunde vom Rheumatismus befreite. Demzufolge ersuche ich Sie, auch an meinen Bekannten Herrn Martin Bukonic in N. Szaionta -t Packete Wilhelm'S antiarlhritischen antirheumatischen Blutreinigungs Thee absenden zu lassen Hochachtend Math. Hcador. 'Dor Verfälschung und Jäuschung wird gewarnt. !^er echte Wilhelm's antiartbritrfche antirbeumaiische Blut-reinigungs-Zhee ist nur zu beziehen au» der ersten internationalen Wilhelm's anliarthritlscken antirheumatischen Blutreinigungs-Thee Fabrikation in Neuntircheu bei Wien, oder in meinen in den Zeiwnge» angeschrien Niederlagen. Sin Paket, in 8 Gabe» getheilt, nach Borschrist des Arztes bereitet, samini Gebrauchs Anweisung in diversen Sprache» l Gulden, separat für Stempel und Packung I» kr. Zur Bequemlichkeit des P T. Publikum« ist der echte Wilhelm's autiarthritische autirheumatische «lutreiaiguags-Thee auch zu haben in iS, Apotheker: Windisch-Graz: Jot ttalligaritsch. Apotheker: Wildon: I. Brraer. 114—'• M oll's Seidlitz- Pulver. 43— u m |Jn« ßpVlf W«nn auf jed. r Schaihtpl-Ktiqnette der Uvllu, Adler und meine vervielfacht.' Firma aufgedruckt ist. Durch gerichtliche Straf- Krkenntuisse wurde eine Fälschung meiner Firma und Schutzmarke wiederholt coustatirt: ich warne deshalb das Publikum vor Ankauf solcher Falsiiicatft, die auf Täuschung berechnet sind. Wteis einer versiegelt,u Hrigiaat Schachtel 1 ss. i. ?ö. ______Echt bei den mit i tezeithaeten Firtueo. Cranzbrantwein und Salz! ■ Der zuverlässigste Selbst-Arzt zur Hilfe der leidenden Menschkeit Lei allen inneren und äusseren Entzstndungen, gegen die meisten Krankheiten, Verwundungen aller Art, Kopf-, Ohren- und Zahnschmerz, alte-Schäden und offene Wunden, Krebsschäden. Brand, ent-zöndete Augen, Lähmungen und Verletzungen jeder Art etc. et<\ )n ^laschen sammt Äebra«ch»-Amveif»»g H(> Kr. i. M. Erht ln-i den mit t bezei.hneten Firme». norschfisch-Leberthran MM von M. Krön & Comp. in Bergen (Norwegen). Dieser Thran iät der einzige, der unter alle» im Handel vorkommenden Sorten zu ärztlichen Zwecken geeignet ist. ??reis1ff. S.W, per Ilasche sammt Gebrauchs Anmcisaaf. 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Der Gefertigte beehrt sich hiemit bekannt zu geben, dass seine Brückenwage ganz neu hergerichtet und behördlich auf 7000 Kilo geaicht wurde und bittet um gefällige Benützung derselben. Waggebsthr pr. Meter-Centner 2 kr. Frjiiiz Walland lö:J—"2 HöM znm goldenen Löwen. H«raa»gvber und verantwortlicher Redacteur Wilhelm Goldmitnn. Buchdruckerei von Johann Rukuach in Cilli.