^KW^)^" Samftag den 2s. Jänner 1834. Matteo ^alcsne. (Beschluß.) „'schnell war das Heu durchsucht, und ein Mann hervorgezogen, ganz von gestocktem Blut überströmt; kaum hielt er noch den Dolch in der schwachen Hand; «msonst wollt' cr sich in die Höhe richten; die offene kalt gewordene Wunde schmerzte; ihm versagte die Kraft. Ohne Mühe, wie einem Kinde, nahmen sie ihm 0«n Dolch aus der Hand> sie banden ihn. Auf den Buden warf er kaum einen kalt verachtenden Blick, «nd sagte zu dem Anführer :« «Gamba, ich kaun nicht von der Stelle; ihr müßt mich tragen. — Gebt mir einen Trunk; die Zunge klebt mir am Gaumen!" „Der Soldat reichte ihm einen Schluck Vrannt« wein; der Unglückliche nahm aus der Feldflasche des Feindes das arme Labsal.« »Indessen hatten die andern aus Vaumästen eine Trage hergerichtet, und den Geächteten mit gebundenen Händen darauf gelegt. Eben wollten sie ihn forttragen: Da erschien auf der Höhe Watleo mit seinem Weibe; er die Büchse im Arm, eine zweite über der Schulter, sie einen schweren Sack voll Kastanien auf dem Nucken." „Er stutzte, wie er die Soldaten vor seinem Hause sah. Sein erster Gedanke war: das gelte ihm. Er war ein Corse dcs Gebirges; ein Corse in den Bergen l)"t das Gewissen selten so rein, daß von Stiletten und Kugeln g^r nichts darin vorkäme. Zwar seit zehn Jahren halte Matleo auf keinen Menschen angelegt; 5och macht? cr sich auf jeden Fall fertig.« "Weid, wirf den Sack weg, m,d nimm die ,Er gab ihr di, von der Schulter, spannte die sei-luge, und lchritt vorsichtig hinter den Bäumen weg, entschlossen, beim ersten feindlichen Zeichen los zu brennen. Giuseppa folgte ihm mit der andern Flinte und der Munition. Das Weib eines Lorsen ist sein Knappe bei solchen Gelegenheiten." »Von der anderen Seite war den Jägern nicht wohl bei diesen Anstalten. »Findet sich's," sagt« Gamba, „daß der Gefangene aus seincr Freundschaft ist: so knallt cr ohne weiters ein Paar von uns in die andere Welt.« »Das Beste schien, es zu wagen, und ihm mit einem freundlichen »Guten Abend, aller Kamerad!-allein elitglgsn ztt gehen. Wie der Soldat sich naher: te, hob Matteo den Flmtenlauf immer höher, so da^ die Mür.dung zuletzt gerad' in die Wolken sah.« ,.Gamva grüßte beide aufs Freundlichsie, und erzählte mic wcnig Worten, daß sie Giannino Eanpicro gefangen hätten." «Giannirio?" rief Giufeppa; ,,dcr uns erst neu« lich eine Ziege gestohlen hat?« »„Hm, den armen Teufel hungcrie;«« meinte Matteo « „Aber wie er den näheren Hergang der Geschichte vernahm: da ward er todlcnblas-. ,>Co?« Scnst sagte er nichls.« „Sie kamen naher; die Soldaten trugen den Gefangenen fort; der wandte sich verächtlich nach dem Hc Jahre 1820 täglich dreimal angemerkten und tabllla- ' lisch fortgeführten Wilttrungsvcrbältnisse. Herrn Carl K o v a t s ch, k, k. Rechnungsossicial, für die mühsame und genaue Berechnung der zehnjährigen Monatöd^schl.itte der obigen Wittcrungs-verhältnisse. Herrn Siegmund Graf, Nr. der Chemie, für die systematisch geordnete Auswahl der Flora Laibach's, für die Revision des Verzeichnisses der um Laibach wildwachsend,?.". G-st- mid Arzneipflanzen, und sür l>i« Vekanutgcbung der krainischen Namen der Giflpsian,» zen. jg Herrn Ferdinand SHmidt, Re,präsentanten des Handelsstandes, für die systematisch geordnete Auswahl der um Laibach vorkommenden, besonders schädlichen, Insecten und Wcichthiere. Herrn Heinrich Freyer, Custos des krainischen Landesmuseums, für die systematisch geordnete AuS-wahl der heimischen Fische, Vögel und Säugthiere. Herrn Johann Kersnik, k. k. Professor der Physik und Technologie, supplirendem Professor der Naturgeschichte und Landwirthschaftslehre, für 5ie Mittheilung der Iahreskataloge, in welchen die Zeit der Aussaat und Ernte der im k. k. Lycealgarten und im landwirlbschaftlichen Pollana - Musterhofe wachsenden ökonomischen Gewächse verzeichnet wird. In Bezug auf das zweite Buch: Krank« heits- und He l"l un gs v erhal lni sse. Allen Denjenigen, welche dem Verfasser in Krank» heitsfä'llen ihr Zutrauen schenkten, und ihn dadurch in den Stand setzen, seine Erfahrungen zu erweitern und zu berichtigen. Allen Herren Aerzten und Wundärzten, die ihm in vorkommenden Fällen ihre Erfahrungen nuttheil-lm, lts Gebärhaus^, für d,,s Vcrzeichniß der in zehn Iah- ^ ren daselbst aufgenommenen Schwangeren und vorgefallenen Geburten. Herrn Sebastian Bold, k. k. Beamten der Ci- t "ilspitals. Verwaltung, fl',r die mühsame Bc'.,'chnung des fünfjährige« Durchschnittes der in den Civilsni. r l tals - Anstalten verpflegten Individuen und der hierauf - entfallenden Auslagen. - In Bezug auf daS vierte Buch: Biostatik. l Herrn Carl Zorn, Canonicus, Consistorialra- - lhe, Dompfarrer, Vezirksdechant, Schuldistricts-Aufseher und Ordinariats-Prüfungscommissär; dann Herrn : Johann Fink, Domkaplan,' c Herrn Johann Chrysostomus Pochlin, Stadt- - pfarrcr zu St. Jacob; : Herrn Johann Vedenzhizh, Pfarrer zu St. > Peter, in der Vorstadt gleichen Namens; t Herrn P. Felizian Rant, Pfarrcr zu Maria Verkündigung in der Kapuziner-Verstadt, und Guar- - dian des E. ref. Franziskaner-Conuents daselbst; Herrn Johann Varlizh, Pfarrer zu St. Ja- ' > hann in der Tirnau: i Sämmtlichen für die Auszüge aus den kirchlichen > Trauungs-, Geburts- und Sterbebüchern der betreffenden Pfarren, vom Jahre 1790 bis 1329. ' Im Allgemeinen. Herrn Franz Grafen von Hochenwart, k. k. Kämmerer und Gubernialrathe, für die dem Verfasser, in Bezug aus die Form seiner Arbeit, ertheilten kenntnlßvollen Andeutungen und Winke. Herrn Johann S chned i tz, Ol-. der Arjneikun-de, k. k. Gubernialrathe und Landesprotomedicus; Herrn Franz Hladnik, Weltpriester, k. k. Gpmnasialpräfect und a. o. Professor der Botanik Herrn Jacob Supan, Dr. der Theologie und Weltpriester, k. k. Professor des Vibelstudiums des alten Bundes,' Herrn Johann Verbiz, vi-. der Arzneikunde, k. k. Professor der Thicrarzneikunde und der gerichtlichen Arzneikunde; Herrn Leopold Schulz v. Straßnicki, k. k. Professor der Mathematik; Herrn Mathias Z h/' p, k. k. Lycealbibliothekar; dann Herrn Michael Kasteliz, Scriptor der k. k. Lycealbibliothek,: Sämmtlichen für die dem Verfasser, bezugsweise auf dessen obengenanntes W.rk, mitgetheilten Ansichten und Forschungsquellen. Nicht minder gebührt auch von Seite des Verfassers die dankbare Anerkennung dessen, was seinem Werke aus den Vorarbeiten von bereits Hingeschiedenen ausgezeichneten Männern zugeflossen ist. Unter diese gehören; Job. Weichard Freiherr von Valvasor. G. dessen Ehre des Herzogthums Kram. Laibach 1683. Dr. Marcus Gerbez. S. dessen Clli-oilnlligia 46 bessen Vincils-Iass 3uri,6 I^adacensis, oder gründliche Vertheidigung derLaybacherischenLuftlc. Laydachivio. Prof. Valthasar Hacquet. T. dessen Ol)cia-ßrapl^H cüi inuüca, oder physikalische Ercdeschreibung des Herzogthums Krain ic. Leipzig 1778 — 1789. Abbc: Tobias Grubcr, S. dessen Briefe, hydrographischen und physikalischen Inhalts aus Kram. Wien I78l. Heinrich Georg Hoff. S. dessen historisch - statistisch - topographisches Gemählde vom Herzogthume Kram lc. Laibach, 1803. Dr. Ancon Pober, weiland k. k. Kreisarzt. Demselben verdankt der Verfasser einen sehr schätzbaren Entwurf, die Verfassung der Civilspitalsanstalten Laibach's betreffend. Hieraus ist ersichtlich, daß es der unausgesetzten Bemühungen von mehreren in verschiedenen Jahrhunderten lebenden Talenten Krain's bedürfte, devor ein Werk gegründet werden konnte, mit dessen Veröffentlichung der .Bewohner Laibach's ruhig den Ausfällen oberflächlicher Reisender über das Klima und die übrigen Sanicätbverhättnisse dieser Stadt begegnen, und sich in die vollständige Kenntniß dessen setzen kann, was zur Erhaltung und Verlängerung des Lebens unter den in neuerer Zeit so sehr verbesserten Localverhä'llnissen noch ferner besonders dienlich ist. Vertrauend auf das lebhafte Gefühl der Landesbewohner für Nationalchre und Nationalwohlfahrt, auf den regen Sinn derselben für den Werth des besten aller irdischen Güter, der Gesundheit, und auf die humane Nachsicht mit der Schwierigkeit literarischer Bemühungen dieser Art, zweifelt der Verfasser nicht, daß «s seinem Wcrke an Theilnahme und Förderung kaum fehlen dürfte. Für ihn wird insbesondere das Ver-zeichniß der an dem Erscheinen dieses Werkes Theil' nehmenden, d. i. dcr I'. '1". Herren Subscribenten, die Stelle eines Stammbuches vertreten, welches ihm seine Gönner und Freunde auch ln der Ferne stets im werthen Andenken erhalten soll. In drei Monaten erscheint die erste Lieferung von 10 Bogen, bei dcrcn Empfang die t>. 'l. Herren Subscridcnlcn den Betrag von 1 fl. zu erlegen belie. den. Die übrigen zwei Lieferungen, jede eben so stark a-ls die erste, die zweite zu ist., die dritte und letzte zul<»8 kr., folgen dann schneller aufeinander. Mit de»n Erscheinen dcr zweiicn Lieferung hören die Sudscrip-tlonsbcdingungen auf, und es tritt ein erhöhter Ladenpreis ein. Für windige und raumsparende Ausstat-t«ng sorgt eine rühmlich bekannte Buchdruckerei, .ilaibach, am 22. Jänner l8I5. Dr. L. Nas Kelleste unv Interessanteste im Gebiete ver Aunst unv InvuNrie» ver Nänver» unv Völkerkunde. Der Englisch? Astronom, Sir John Herschel, hat endlich die schon längst beabsichtigte N^ «ach der südlichen Hemisphäre angetreten, und sich zu dem Ende mit dem General Sir Benjamin Urban, dem neue» Gouverneur der Eolonie, nach dem Vorgebirge der guten Hoffnung eingeschifft. Das schöne Observatorium am Cap, auf dem er seine Beobachtungen, von denen sich höchst interessante Resultate erwarten lassen, an-stellen wird, liegt in einiger Entfernung von der Cap-stadc in der Mitte einer großen Ebene. Die große Konstellation dcs Schisses, das Kreuz des Südens, die Flecken Magellans. die häusig vorkommenden ganz schwarzen Raume, kurz alle die merkwürdigen Erscheinungen am südlichen Firmamente, die er bis jetzt nuc aus Beschreibungen kannte, wird er hier mit Hülfe seiner mächtigen Helescope nun selbst genau untersuchen und beobachten. Vor seiner Rückkehr nach Europa wird Herr Herschel auch, wie es heißt, die benachbarte Insel Mauritius besuchen, und es ist nur zu wünschen, daß, bevor er diesen Plan «uSführt, der politische Vcurm, der diesl tleine Kolonie jetzt bewegt, sich gelegt haben möge. Er wird dort alle Bequemlichkeit für seine Unternehmung finden, die ein kleines/ vor Kurzem erst erbautes, aber recht gut eingerichtetes Observatorium nur zu biethen vermag. Man baut jetzt in England mehrere Voote auK Eisenblech, die zur Canalschifffahrt gebraucht werden sollen, und denen man, wahrscheinlich wegen ihrer Leichtigkeit, den Namen Gig gab, weichen man sonst gewöhnlich nur für die leichten zweiradrigen Fuhrwerke brauchte. Eine solche Gig wurde kürzlich auch in Pais-le^> gebaut; sie ist zur Fahrt auf dem neuen Eanal bestimmt, und wurde nicht wie gewöhnlich von Stapel gelassen, sondern wegen ihrer Leichtigkeit mittelst eines Kranichs an Ketten in den Fluß hinabgesenkt. Bei einem Versuche, den man mit diesem Boote auf dem Flusse anstellte, ergab stch, daß dasselbe mit einer Geschwindigkeit von einer englischen Meile in 5 Mi» nuten, oder von 12 Meilen in der Stunde, läuft, m'd also in seinen Leistungen den Dampfwagen auf den gewöhnlichen Strassen durchaus nicht nachsteht. W?l,il man mit demselben durch eine Schleuß? fuhr, so zeigte sich eiu eigenes Gefühl dabei,- es wurde nämlich beim Einströmen des Wassers aus dem höhcrn Niveau wegen seiner außerordentlichen Leichtigkeit, beinahe wie ein Stück Kork in einer Wasserkufe, in der d>'.S Wasser umgerührt worden, herumgetrieben. .,>..,. "^._^^., ' ,,,,----------------------------- ________.______________^«?n?>>i5 Theater. >/^ ------ -Hslitl: „?l r sc n iuS, der Weiberfeind." Zur Vcüt' fice des Hr„. Gläser. Morgen: »Der böse Geist, Lumpacivagabundus." RlViMcur: ^r. lau. Welurich. Perlcgcr: Ggttilj Hl. Edler Ä. Ale!Nlnal»r.