c« t fit) c until) ^erauögcßcv: ®etparb fUmßerg. »ie SDeutCdie ffiacfit erMieint leben ©omitnfi uitb Eoitnerftag motflcnč unb tollet (fammt ber ©onntasčkitage S i e ® il b m a r ti f:n »i mit Juffetluita in'« Saus monatlich ft.—.55, uiertetiätiria ft 150 ÄS ft S til 11.6. ffltit ^ftoetfcnbUHfl: BiertelSlirlicf) fl. 1.60, b(itl>fl|ict| ft. 3.20-, gonjiSDuig R. 6.40.-. Smjetnt Mummer 7 lt. Sinnigen merben natt.tc $l'owi#erung non §iüi. ©er Seitauffag ber Neuen freien ©reffe oom ©onutag be|d)äftigt fid) mit beutfehnatio* nalet ©olitif. Sir wollen nid)t uiiterfucljen, ob unb inwieweit bie bort niebergelegten ©ebanfen mit unferett eigenen llnfdjauungen gufammen 'falten, ba burd) folcf)e Untersuchungen immer nur bie Kluft erweitert wirb, bie groifchen uuferen Seutfchnationafen uttb ben Seutfd)liberalen be* fto()t. Sen roirflidj ©ebrängteu gefdjäEje aber ein großer Sienft, roentt bie beiben ©arteien fiel) enblid) jum Sdjuge be« 2)euffd)tt)umS in Oefterreid) einigen wollten. Mit aufrichtiger gfe'ube erfüllt un« bah« bie Nadjridjt, baß im fteirifdjen Sanbtage Sdjritte gur gentetniamen 2tbwef)r ber fottfchreU tenben Slaoifiermtg im Unterlanbe eingeleitet werben fotlen. Set biefe Anregung gegeben hat, werbient unferen noßften Sauf. Möge ba« gute Sort gur guten Sbat werben unb mögen alle greunbe be« Seutfd)tl)um« itt ©teiermarf baratt mithelfen! Senn Sr. Sueger ober Mechaitifer Sd)nei* ber ober gürft Siedjteitftein am ©vtrüifeit wäre, würbe wal)tfd)einliclj jebtr oott i^ften demjenigen battfbar fein, ber feine Netiung ermöglicht": hieße nun ber Netter ©eßmaiin ober ©raf Kuenburg ober Nabbi ©loci). Ser ernfthaft oom geinbe bebrängt ift, ber erwartet mit ©ehnfud)t §itf«truppen unb ^.öngftigt fid) ni d) t wenig, wenn biefe Iruppen, aitftalt gu helfen, felbft in ©treit gerattjen. ©on biefem @efid)tSpuiifte au« wollen wir nicl)t noch met)r 3"nbftoff Ijerbeitvagert uub jebe ©olemif gegen bie Neue greie ©reffe uitterlaffen, weil un« N e 11 u n g uon ben Seutfdjliberalcn ebettfo witltommcn fein muß, al« oon ben Nationalen. Nur ein Sort wollen wir au« jenem Seitauffage be« Siener ©latte« herausgreifen. ©« heißt bort, bie beutfd)itationale ©olitif herrfche in ©teiermarf unb höbe boch bie © l o o e» n i f i e r u n g oon © i l Ii nidjt im geriugften behinbert. .Ser ©erfaffer meint offenbar, bie ®eutfcf)iiationalen hätten e« nidjt uerljinbert, baß i« ©illi fortwährenb SlouenifierungSuerfud)e unternommen werben. Ser Sefer aber gewinnt oielleidjt ben ©inbnicf, bie SeutfehnatioiialeH hätten e« nicht uerhinbert, baß ©illi flooenifiert worben ift. ©n foldjeS Mißoevftänbni« wäre bei ber großen ©erbreitung ber Neuen freien ©reffe uerhängniSooll für un«. Nicht« Schlimmere« fann un« begegnen, at« wenn unfere greunbe über ba« Sd)idfal oon eifli bebauernb gur SageSotbnung übergehen. ©iüi wirb beftiirmt; ba unb bort wirb eine ©refdjc gefd)offen, aber bie geftuug benft nodj nicht baran, fich 3» ergeben. Sa« Seutfd)* tl)um uttferer Stabt ift in ©efaljr, aber e« ift nod) gu retten. Sa« fann nicht oft genug unb nidjt eiubriuglich genug ge|agt werben. Sir finb in ©ebrängtei«, aber wir finb noch nicht uerlorett. K o nt tu t u u « g u $ i l f e! Siefer Nuf muß uusfo lauter erfchalfett, je meljr oon beti ©egnern übet bie Slaoifierung unferer ©tabt gefchrieben unb gefprodjeit wirb. Stile flooenifchen ©eraitftaltuugen in ©ißi finb nicht au« ber natürlichen Sage bet Singe entwidelt, fie finb fünftlid) emporgefd)raubt unb barauf berechnet, bie Slußenroelt übet bie wahren ©ertjältniffe gu täufdjen. Sie ©ürgerfdjaft ber ©tabt ift beutfcl). 3m ©enteitiberath figt nicht ein eingiger ©looette. greilicl), aud) ernfte ©erfudje gut Slaoi* fieutng werben immer auf« Neue unternommen. Sie ©illier ©egirfSoertretung würbe burch eine ©ntfdjeibung, bie bie Unter jdjrift ©elcrebi trägt, unb burch — anbete Mad)eufd)aften flo* oetiifiert. Sa« ©farramt gieitg an einen über* geugten Slooemn über. 6« giebt feinen beutfeheu Notar mehr in ©illi. Sie ©illier Notariat«* famnter würbe flooenifiert. Sa« ©ruubbnch rourbe flooenifiert. Sie Negierung bewifligte eine flauifdje „SereinSbtucferei". Neben beut beutfdjen ©afitto würbe eine flaoifdje ©italniöa errichtet, neben bem beutfehett Surnoerein beftebt ein flauifcher ©ofol, neben ber beutfeheu ©parcaffa eine oon ber Negieruug bewilligte flooenifdje ©parcaffa. ©in ©eretn flooenifdjer ©rioatbeamteu roitb eben jegt gegrünbet. Sie ©egirf«franfencaffe, bisher oon Seutfchen oerroaltet, foil in flooettifd)e .§änbe geiathen. Sa« ©tabiamt rourbe beauftragt, fto* uenifdje ©ingabeu flooettifch gu etlebigen, ohne baß flooenifehe ©emeinbeämter oerhalten roerben, beutfdje ©ingabeu beutfd) gu erlebigen. Sie ©atjungen be« ©eroerbebunbe« für ©übfteiermarf, Kärnten, Krain, STrieft uub 3ftrien, mit bem ©ige i u ©illi, rourben oom Minifterium genehmigt. Unb oon jegt ab roirb oielleidjt auf flooenifdjen Kuitbmad)ungeit gu tefen fein: @e* geben gu ©illi, ber £auptftabt unfere« 3ufunft«* reiche« ©looettien. Sie ©eroafeit fdjteien fo lange in bie Seit hinaus, ©illi fei eine groeifpracljige ©tabt, baß fie cS fd)ließlid) felbcr glauben. 3n biefem Ötrglauben ließen fie fich and) gu bet — Kiil)n* |eit oerleiten; flooenifehe ©traßenauffchrifteit in ©illi gu begehren, gür bie betreffenbe ©itt* fehr ift fonnten aber nicht einmal fünf Sugenb Unterfchriften aufgebrad)t roerben. Slußer ben flooenifchen Slboocaten unb Notareu mit ihren ©d)teibern, ben flooenifchen ©rieftern unb einem abgehalten Kaufmann haben fich m<1' (gum Sheil eingeroanberte) ®eroerb«leute bent gegnerifdjen Schritte angefdjloffen. Sarau« erhellt roohl gut ©euüge, baß e« bet fampftuftigen ©looenen, beneit bie ^eljereiett ber ©eroafen erroünfd)t finb, in unferer Stabt nur äußerft wenige gibt. Slber aud) bie 8at)l ber ©inwohner, bie fich W flooenifchen Umgangsfptadje befennen, ift fehr gering. Setin roir bte „^tlfreunbe",' bie gufälftg hier liegenbiu Sruppen, bte Sienft* boten unb bie Häftlinge be« ©ttoifhaüfc'S ab» techuen, bleiben oieffeidjt hunbett ftocenifch ge< finnte ©illtet übrig. Sie mm&tfdjttt Sienftboten laffen fich, wie bie Seutfcht Sa^i fdjon ange» beutet hat, im Nott)falle burd) beutfd)e erfegen, gut ben Unterhalt ber ©ntlaffenen mögen bann bte nationalen $eger fotgen. Stög aller ©egüttftiguitgen, bie man ben Slooenen gewährt, trog aller ©ebrängni«, bte man un« bereitet, ift ©ilfi heute nod) eine fern* beutfehe ©tabt. Saß fie e« bleibe — bafür mögen alle ©tamme«genoffen unb alte greunbe be« Seutfchthum« in Defterreich mit gleichem ©ifer roirfen ! Sitr Sübwr^f. Slu« Marburg erhält ba« ©rager Sagblatt folgende Mitteilung : Sie oerlautet, finbet unter mehreren beutfehen SanbtagSabgeorbneten ein ©ebanfenau«fauf. 3lls Dbmann ber Sertrauengmänner unter ben Sanb* taggabgeorbneten für ben feubalen ©rofgrunb* Befig in Sofjmen richtete ©raf Äart S u g u o 9 gu at Sr. ©cl) meg tal geantwortet, bag bie enbgiltige Siegelung ber ©eridjtSfpradje ber ŠKeid) Sgefeggebung ootjubehalten fei. Önfofettte eS fiel) aber — tjeifjt eS wörtlich — um bie SfJeuifion ber ©pradjenoerorbnung oom 3ahre 1880 ^anbelt, für weldje nad) Slrtifel 9 beg SBiener protofolleg bie Surdjfiihrung b:r na* tionalen Mbgrenjung ber ©ertdjtSfprengel bie oereinbarte ajqrauäfeßung bilbet, fo galten roir nach roic oor an bent oollen Önljalte jener ein= oerftänblidjen 3lbmad)ungeit feft unb reiben tjieran unfere Ueb er jeu gnng, bag ber geitpunft für biefelbe bereit« gefommen roäre ober bodj nahe beoorftiinbe, roentt nidjt gerabe bem SBerfe ber 31 b g r e n 3 u n g atlfeitig ©inberniffe entgegen» geftellt roorben wären, meiere jeber fadjlidjen Segrüttbung entbehren, ©o gern roir e« nun fäljen unb fo lebhaft roir eg wünfcfjen würben, roenn alle im Sanbtage oertreteneu Parteien fiel) über bie Fortführung beS Slugleicheg einigen mürben, fo finb roir boclj aug ben oorattftehenben j ©rünbett nidjt in ber £age, utt§ an bem im I ©inne beg geehrten ©djreibenS oom 2. !Jio* tentber b. tf. beantragten gemeinfdjaftlichen @r= fucljen ju beteiligen, unb bieg umfotoentger, alg überbieS öag SScr^ättnig, in roeldjem roir gegenwärtig jur Regierung flehen, un§ ein fold)eg (grfudien untbunlid) erfdjeinen lägt. SieSungtfchedjen finb über benSetföhnuiigg* oetfndj beg boljmifchen Abels fetjr aufgebracht Pte ^emttfie- (Jtu# ein giftet gegen £a0fß3pftgßdt) ©in £erjog oon Surgunb, Philipp ber ©ute, hatte roährenb einer langen ftranfljeit alle feine ©aare »ertöten. Sieg roar umfo empfinb* lidjer für itju, alg er fid) bamalg gerabe mit ber fdjönen QfabeUa oon Portugal oerlobt hatte 3n biefer STCollj nahm Phi'lipp guteßt feine gufludjt gu einem fdjroargen ©ammtfäppdjen, bag ben fatalen 3)iangel jiemlid) gut »erbedte ©ein pöf beeilte fi^ natürlich, biefe fonbetbare Srad^t Philipp nachahmen, unb bie Belgier erftaunten nidjt wenig, al§ fie fämmtlichen ipof= ftaat mit gefdjoreiten Äöpfen unb fdjwarsen ©ammetfappen in 33riiffel eingießen fa^en, aber bie Surgunber rebelen ihnen ein, bieg fei eine neue Straft, bie irgenb ein frommer alloerehrter ©nfiebler anjulegen befohlen habe. ®ie 23erniählung§feierltchfeilen begannen, unb Philipp entfaltete alle Pracht feiner ,§err= fdhaft. @r hoffte mit $ilfe eine« big bahin nicht gefehenen 3lufroanbeö bie Mängel feiner pevföitlichen (Srfdjeinung leichter oergeffm 311 madjeit. Unglüd'lidher äßeife oerfolgte ihn aber ein fehr wibrtgel ©efchid, alg er fidh gerabe am eifrigfteu bemühte feiner ©rant p gefallen. ©ine« Slbenbg |errfd()te bie tiefft« ©tide im ganjen ©djloffe; Die Snfantin fniete cor ihrem ^etpulte unb fpradj bag ^achtgebet; ba öffnete fidh plöljlicfj eine ©eitettthiire unb fachte unb fpred^en ihm bag sRed^t ab, über nationale fragen mit ben ©eutfdjen ju unterbau be In. Uttfer ^aifft: unö Ötf ftanjtffifcfte D^e^nblif. 3n p a r i g erregte bie Reibung, Kaifer 3°fef auf ©ofbafle ben fran^fifchenSotfdjafterSJecraig ni^t angefprochen, allgeiueineg 2tuffel)en. 5Det 53erid)terftatter, ber biefe ?iad)ridyt in Parig oerbreitet haben foil, ein Ungar, würbe aug granlreich a u g g c= w i e f e n. ®ag unferem auswärtigen 21mte jur Serfügung fteljenbe grembenblatt fagt, eg fei bem betreffenben SfBiener Serichterftatter offenbar nicht befannt, bag ber $aifer bag biplo« matifdje @orpg, bei ^ofbällm in einem befon* beren ©alort empfängt. ©0 fei eg oud) biegmal gefdjelien, unb ber Saifer hflbe ben franjöfifchen ®otfd;after, ber firh am SBiener ^ofe einer aug= gezeichneten ©lellung erfreue, fowie bfn franjö= fiji^en SWilitärattadje mit längeren Slnfpradjen fceehrt. 6g bleibe bebauerlid), roenn ein mügigeg SöaUgefdjroäö genüge, um ©chlüffe über bie ©e= jiehurig.n jwi|d)en jroei grogen ©laaten baran ju fnüpfen. SBien, 17. Gönner. Qn 2lbwefenl)eit beg Präfibenten ®r. ©molfa eröffnete bet erfte Sßicepräfibent, greitierr o. ©f>tumecf'i), bie heutige ©ifeimg. ®ag Jpaug unb bie ©alerien waren gut befuefct. 3unäd)ft ergriff ber ©orfifeenbe bag ©ort, auf bie beoorfteljenbe Söermäfung im Äaiferhaufe hinjuroeifen. Unter lebhaftem ©eifall rourbe be^ fdjloffet, bag Präfibium ju ermäd)tigen, bag eg bie heigeften Söünfche für bag ©heglüd ber hohen Brautleute an bödhfter ©teile jutn 3Jug= brude bringe. — hierauf wibmete SBieepräfibent Freiherr n. ©hlutnech] bem jüngft oerftorbenen ^bg. einen roarm empfunbetten Nachruf, ©eine Siebe für fein 23olf habe ibm bie 5ld)tung SUer ju erwerben gewugt. 2In ihm oerliere bag Stbgeorbnetenhauö eine§ feiner fleigigften 3Hit= glieber. 5Dag erhob fich 3um Seiten beg Seileibg oon ben ©igen. SDer neugewählte Slbgeorbnete uon Sentit* fdjein, % u j, ift im §aufe erfchienen unb leiftete bie Slngelobung. 2lbg. ©raf ß u e n b u r g , ber oon feinem Urlaub gurüdgefehrt ift, hot unter feinen Parteigenoffen plaggenommen. 3m einlaufe befanb fid) eine 3ufc^rift beg Präfibenten ®r. ©molfa, in welcher berfelbe mittheilt, bag er ang gamilienrüdfichten unb perfönlidjen ©rüuben, bie i tut für längere Seit in Semberg feftljalten, oerl)inbert fei, im .^aufe ju erfdjeitten. trat Öemanb ein. Sie öeterin wanbte ben Äopf. @g war Verflog PhiliPP- Sßoll 3örtXid)£eit bog er feine Änie oor fetner reijettben ©rant unb bat fie, als wohl3 erjogener bitter, um Vergebung feiner j?iit)nheit. SfJach unb rtad; lieg fiel) bie ©d)öne er« flehen unb fdjien nidjt oljne Wohlgefallen bet ©dinteichelrebe if)re^ fünft igen ©emalg jw horchen ; ba fällt im Saufe be§ fügen ©efprädjeg burd) eilte uitüorfichtige SBenbung plöglich bie oerhängnigoolle fd)toarje ßappe oom Raupte be§ guten Philipp- Seim Slnblide btefeg ehr= würbigen ©djäbelg, ber fo gattj unb gar feiner natürlichen ,8ieri?e entbložt roar, founte fid^ bie Šnfantin ein eg lauten 2luflacheng nicht er* wehren. — ®er §erjog ftanb Anfangs wie oom kontier gerührt, bann fngte er fid), plög= lid) aug bem ©emad) eilettb, ttttb nodj auf ber §lur borte er bag ft^aflenbe ©eläd)ter feiner öraut. 3lm anberen SUorgett warb bie $odjjeit feierlidj begangen, aber ein fittfterer Unmuth brütete über beg §erjogg 3ügen unb enU fernte alle gröblidjfeit. @nblich wagte eg ein angesehener Prälat, ihn übet feme Sßerftimmt-heit ju befragen. ©näbiger §err, fprad) er jum ^erjog, gaitj SBrüffel ift untröftlid) ob ®ure§ ©chmerjeg. ffier= mögen roir ihn nicht ju (inbern? Unntöglid), eg gibt feine §ilfe für mid), ad) ( unb id) roäre fo gerne geliebt! 31 ber, guiibiger $err, bie ftnfantin miigte , Öltnb fein. 3tbg. p e rtt er ft orfer braute folgenben 5Dringlicl)feitgantrag ein: ®ag gaug möge be* fdbliefjen, liadjfolgenbem ©efcfcentwurfe feine Qw ftimntung ju ertbeilen: ©efetj, betreffeitb öie authentifdhe Sluglegung beg § 2 öeg SBetfamrtilungggefetjeg oom ^ah« 1867. § 1. für ben begriff eineg gelabeneit ©afteg im ©inne bioftg § 2 beg «etfammluugg* gefefeeg ift eg nidjt erforberlidj, bag ber (Singe* labene ben ©nlaCenben perföttliclj befannt fei. Sn formaler Ziehung wirb beantragt: a) baS §aug feße einen 2lugfcljug uon 18 SJUtgliebern jur ©ernthung biefeg älntrageg ein, b) biefer älugfctmg habe binnen oierjehit Sagen fdjrift* lidjen 93eridjt ju erftotten, c) bag $aug beauf* trage bag Präfibium, ben ®erid;t beg Slugfctjuffeg innerhalb jeljn Sagen, ba er gebrudt oorliegt, alg erftenpunft auf bie Sagegorbnuug einer ©igung ju feljen. #iner gelangte bie 9?egietuug§oorlage, betreffeitb bie §erftellung ber ©ailthalbahn, Jttt S3ettl)eilung. « * ®ag P a t e x I a n b fdjreibt: Sine ber widhtigftcn ttttb bemerfengroertljeftenaJlittheilungen, bie bag Slbgeorbttetenhaug bei feinem gufammen* tritte ju gewärtigen hat, ift bag Urlaubggefud) beg Präfibenten ®r. ©molfa. ®g Rauheit fich um ein formelleg, mehrroödhentlicheg Urlanbg» gefudj, unb in Slnbetradjt ber befannten Ser* hältniffe — ®r. ©moU'a fteht im 81. S e b e n g-j a lj r e — fteljt bie 93etoifligung auger allem 3roeifel. 3lnch int oorigen ^aljre hat er einen längeren Urlaub genoffen. Slber im .gmiblide auf biefe SSerhältniffe tarnt fid) bag ©aug aut^ nicljt oerljeljlen, bag eg mit bem Llrlaubggefuche be§ ®r. ©molfa oor bie p r ä f i b e n t c n f r a g e gefiellt roirb, unb bie Söfuttg biefer ^rage ift bei ben heutigen jerfaljrenen unb oerroorrenen Parteinerhältniffen beg ^aitfeg eine 2lngeiegenl)eit oon groger s-8ebeutuug. ^fot»mtfd)c!& am bem ^örjlft^m. ©Örä, 13. Sännet 1893. 2)er ältefte ber hiefiflen ©looenenoereine ift bie feinerjeit oom §errn 0. Sßinfler mitbegriin* bete „Sitalnica". ©iefelbe hielt biefer Sage eilte jietnlid) gut befudjte ©eneraloerfammlung ab, weldje nidjt oljne politifdje Streiflichter blieb. 3Iu§ ber Siebe beg Dbmatmeg leuchtete Mar Ijeroor, bag bie flooeitifchen ©ettennadjer auf bie thatfräftigfte ©iithilfe De§ oerfloffeneu l'raini* fdjen Sanbpflegerg, brr nun h'P ""t« djnen wohnt, redjtten. 9iebtter betonte, bag Saron SGJinfler, obioohl er alg (štjremnitglieb ber „Sitalnica" alle ŠRecljte eitteg orbentticljen 5Dtit= SBenn fie nicht fähe, bag unter biefern Ääppdien, unter biefem oerfludjten täppchen fein ©aar ift! ®er Prälat feljte einen Preig aug, wer biefen SJiangel burdh ©ilfe ber Äunft erfeljen tonnte, ©cljoit oerjtoeifelte er baran, bag ein ÜDienfdj eilt (Srfatjmittel für oerlorene ©aare finben würbe. SDa lieg ein Pauer bitten, ifm oorjulaffen. Saum war ber Waiter eingetreten, fo jog er aug einem alten leinenen ©ade eine SXft 0011 Säppd^en he^«»®' ober ein Käppdjen mit langen blonben ©aaren oerfeljen, wie fie nur je auf einem ÜUeitfchenfopfe geroadjfen. Seim Slnblid biefeg «üleifterftüdeg brad) ber 3lbt in einen greubenfcfjrei aug. ©einsame? fragte er haftig bengremben. ®eitt Spante, würbiger Sttann, fage mir beinett Xiamen! Pierre Sordjaut, ©err, iclj bin aug ®ijon unb meinež ©eroerbeg ein Sartfdjeerer. 2lm Slbenbe biefeg benfwürbigen Sageg gab Philipp ber ©ute ben Sriifflern einen glänjen* ben Sali, auf bem er, gefdjmüdt mit einer Perrüd'e ber heniidjften blonben ©aare, er* fd)iett. ®ie ©efdiidjte hat unž oerfdjroiegen, ob bie fdjöite Šfabella fettbem mehr Neigung ju ihrem ©emaljl gehegt. ®odh fei bem, roic eg wolle: Pierre Sordjant hat bie Perrüde er* funben, unb ©efegnet fei fein Slitbenfen, wirb mancher unferer Sefer hinpfiigeit, ßtiebeS genieße, beuttod^gteid) nad^ feinem ©ntreffen in unferer ©tabt bem Seteine, roeldjer fich baS $auptoerbienft um bie §ebung unb Ausbreitung beS flooenifcfett SeroußtfeinS im ©Örjifdjen er= roorben habe, al« jatjlenbeS äTiitglieb beitrat. AIS neuer Mitarbeitet ber flooetiifdjen Saljm brechet im ©örgifchen bürfte ©infter gut 3eit ber uächftett ©atjlen bie ©ebulb ber italienifdjen Partei root)l ft at? in Anfptucl) nehmen. Sotläuftg freuen fich bie Träger ber fla~ eiferen gbee groar roeniger ber ©folge, bie fie bisher burch ihr Auftreten gegenüber ber Ijiefigcn Municipaloertretung unb burd) ihre ©elbfamuielei ju ©imftett iijteS ©djuloereineS erreicht, als inSs befonbere ber ©linifterieilentfcljeibung, roeldje bie ©emeinbe ©aftetnuooo (^obgrab) in Sftrien et* gielt hat uttb berjufolge ber Serfefjr ber faiferlidjen Aemtet mit ben ©emeinbeu nid)t meljt in beutfdjer ©pradje ftattfinben bürfe, ba fie feine SanbeSfprache SfftrieuS bilbe. Son biefer ©tt= fd) ei bung uerfptedjen fid) unfere ©(ooenenfii^rer mit |ji(fe ©infler'S, bie fie fdjort in ber befagten minifteriellen Serotbnung beutlich roafjmebmen toollen, mandtje ©folge in Segug auf bie Se= feitigung be§ 2>eutfdjen auS jenen größeren SolfSfcljulen ber ©raffd)aft ©örg unb ©rabiSfa, itt roeldjen biefe ©pracfje fdjtfn feit Sorten ge= lehrt roirb. gür foldje Actionen &eft|en fie im SoIfSfcbulinipecior Sobopioec unb in ©nem feiner ^votectoren in trieft hilfsbereite Setfön» lidfjfciteu, roelcijen fie fdjon mandjeS §u oerbanfeit Ijaben. Todj aud) l)ier bürfte fid), roie in fo manchen anbeten $ingen, bie roir über unS er= geben laffen mußten, baS @prid)roort: „Slinber ©(er fcljabet nur" roieber feinem ganjen Ilm» fange uaclj beroätjren. Tier nerftorbene geiftige Seiter uuferer SUunicipalität, §err gaoetti, £»at eS ben Herren oft genug gefagt. Ittur tn biefern nationalen Tempo roeiter — ber ©djtußeffect fann fügltd) nictjt ausbleiben. (TageSpoft.) ^tmet ^traßettbeutfd). (Siner, ber einmal eine Ohrfeige befarn, fragte: SDlein Herr! 3ft baS ©paß ober ©oft? Sölliger ©rnft. 9tun, baS ift phr ©lüd, benn folgen bummett ©paß fatttx ich nidjt uerttageu. SDian roirb an biefe alte ©efchidjte auf ©djritt uub Tritt erinnert, roenn man burd) bie Straßen fcljlenbett unb, ba man itid)iS SeffereS gu tl)uit roeiß, Angeigett, ©cl)ilber u. bgl. muftert. ©aljrtjaftig, roenn biefe Ijaarfttäubenben Tinge, bie man ba lefen fann unb lieft, nid)t oötlig ewftbaft gemeint finb, als ©paß finb fie gu buinnt. GS fd)eint, als Ijabe fiel) eine gemeinte Serfchroörung gebilbet, un; bem grembett red)t ad oculos gu beroeifen, bafj ©ien feine beutfdje ©tabt mehr fei, benn baS ift nicht SÜJutterfpradje mel)t, baš ift Stiefmutter* ober,' um ein ©ort ber g l i e g e n b e n gebrauchen, ©djroieger* mutterfpradje. ©inb beim alle ©d)ilbenualer ©ienS Tfdjed)en? Ober bat feiner oon it)neu auch tmr bie geioöljulidjfte ©ctmlbifbung genoffen? Tiefe fragen bräitgeit fid; uns tmtoillfür* lid) auf, roenn roir bie galjllofen geljlet gegen iftecljtfdjreibung, ©ortbilbung uub ©prad)leljre lefen. SJtan ift förmlid) erftauut, auf eine Auf* fäjrift ju ftoßen, bie in einigermaßen richtigem unb oerftänblicljcm Teutfd) abgefaßt ift. SDie folgenben feilen |ol!ett eine fleine Slütenlefe bringen, bie leidjt um ein (Stf(ccl= UcljeS vermehrt roerben fönute. 2littl)eil baran l)aben bie belebteften ©tragen, bie SRiitgftrafee nidjt auSgenomiuen. Slm atlerl)äufigften finb junädjft bie ^eljter im ©ebratidje ber 9Jorroörter, roelc^e trog ben ©djilbermalern in ber beutftfen ©pradje nod) immer mit beftimmten ©tbmtgen fid) oerbinbeit. 3m Sßolapiif, baS id) nid^t feinte, mag baS flanj anberS fein, bafür aber l)at aud) biefe SBeltfprad^e rtodj feinen ©d^riftftelter Ijetoot® gebracht, ber ©eift unb §erj gefangen nimmt. ©rößte 3luSroal)l in ®ci)laf= unb ©peife= žtmmer, große AuSroabl oon Änaben=9föl)ren--ftiefel, ffierfauf 0011 ©er, ©utter, SJteljl uub ed)ten ftornbrob, ©roßeS Sager oon $>erren= fleiber, SJerfauf oon guefer, Gafe unb ®ülfen= früd^te ober oon 3uder, (5af<5 uub ^afelo^le, SluSfdjatif oon Original--!ßilfiier unb tl. ©cfyroe-d^ater Sagerbiere unb oon Sanb= uub ©ebirgS^ roeine lieft man allenthalben, unb feiner biefer eblen Soljlt^ater ber 2Jicnfd)f)eit, bie für bereit letblidje Sebürfniffe forgen, f)ätt eS für nötbig, ju roiffen, baß ber 3. gall ber 9Jie£)rjat)l ein tt bat unb biefeS burdhattS nidjt miffen fann. Aber nidjt bloß ber britte gaß ber 2llel)rjat)t muß fid) biefe ©eraubung gefallen laffen, aud) ber 2. gall ber ©njatit muß oft auf fein ihm oon redjtSroegen gufommenbeS § oetjicljten. ffiiel» leidet erhielt bie ©edifelftube be§ ffiiener ©anf= oerein mit i^ren ®E)edS unb SfjequeS (!) burch bie ©fpnntiS biefeS S ein größeres ©trägniS, ober ift auS bemfelben ©runbe ber Anbrang jur SageSfaffe beS f. f. ptio. Earlt^eatet ein größerer. SBenn ber „©ngang int ©arten" fiel) be= fiitbet, roie gelangt man in ben ©arten? ©eljt einfad). 9füdroättS im §ofe. 3a freilich! Aber ein SRüdroartS int §ofe gibt eS leiber gar nicht, fintemalen man nur riidioärtS in ben |>of fann, aus bent einfadjen ©runbe, roeil oor= uub rüdioärtS nur auf bie Srage: SB o h i n ? gur Antroort fommen fönnen. Unb baS flüchtige liegt oft fo nahe, baß eS eine Äunft ift, eS ju oerfehlen. 3fn unferen $ferbe= bahnroagen ift bie oorbere Abihe^unÖ für 5Jiid)traucher beftimmt. ©ut! Aber roarutn bie rüdroärttge für fRaucher unb nidjt bie Wintere, rote eS ber richtige ©egenfaö oerlangt ? Sarum »erfauft ber ^leifcj^auer, ber fonft auf baS publicum fo roenig iRiicfficht nimmt roie bie 3:ramioaq. baS Wintere theurer als baS S3or= bere unb ni^t baS üfiüdroärtige unb baS — nun ja — baS S3orroärtige? ©ne feljr hübfd)e Seiftung geftattet fich *Poftoerroaltung, roeldje folgenbe benfroiirbige Šnfdjrift auf ihren Saften für pneumatifcije Söriefe angebracht hat: ©ammelfaften gur ©tt* läge oon mit ber SSiener Mohtpoft gu beför= bernben ßorteSponbengen, auch gur Hinterlegung oon marfirten (SönS Reifet baS auf beutfd) ?) Telegrammen unb ooit an bie ©ahnhofpoft» ämter ejpreß gu beförbetnbett öriefpoftfen* butigen. .§übfch ! Sticht roar ? Aehnlich hieß eS unö Reifet es (Saube hats aufaebracht) auf ben Sljeatergetteln für !liach= mittagSuorfteßuugen: ®ei bis über bie Hälfte ermäßigten greifen. ®ie betreffeiibeit ©laffifer follten bod) anftanbshalber roiffen, baß hier nichts anbereS iibtig bleibt als ein ganger @ag, etroa: Sei greifen, bie 11m mehr als bie Hälfte ermäßigt finb. ßioei ober gar brei Sorroörter fönnen im 5Deutfd)en eben nicht gut unmitteU bar aufeinanberfolgen. ©ijie allere amtliche ober halbamtliche Seiftung, unb groar ber ©es ttteinbc ©ien ift folgenbe: AuS ©d)iftid)feitä= griiitbeit finb .... nor beut oerlaffeit .... in Dehnung gu bringen. AuS ©chidlichfeitSgriinben utit d mußte ich baS iH^'106 roeglaffett. Aud) ift iu ber beutfcljeii Med)tSfdjreibung oerboteu, nidjt oer= bothen, oerlaffeit iit biefent gälte mit deinem AnfaitgSbudjftabeu gu fchteibm, roenngteicl) aud) am ©pitale ber Q3atmf)ergigen Sriiber baS Hattet aufleben oerbothen ift. Slebeubei bemerft, roirb man in beutfehen ©täbten ^öflicljft evfud)t, bie beriil)tte Angelegenheit in Drbuung ju bringen. Anbere orthographifdje gehler finb folgenbe: S3ud)bruderei tnerfaittiller ®rudforten, gerabe roie anS bem urbcutfdjen ©ifela mit bem Ton auf ber elften ®ilbe ein unbeutfdjeS ©ifella ge= roorben ift. Statt (SofeS finbet man 6oai', fofs, uub in ber oberen Augartenftraße habe ich einmal $afs, fpr. ©'hadS, b. h- £>ädfel ge= lefen. llnfer Hod)quel(roaffer roirb gu Hod)guell= roaffer unb in einem anfet))tlid)eu Saben ber ©iebenfterngaffe finb bie ©aren gu ben billig* fteit greifen gu haben. Hoffentlid) finb biefe eben= fo flein roie ber AnfangSbucl)ftabe. 3n SBien erhält mau fteurifdjen ^»imbeerfaft uub in einem SBororte ©pecreiroareu, fpr. ©pegerei= unb nidjt etroa ©pedreitoaren. ©n ÄaffeehauS in ber ©umpenborferftraße hült fämmtlidje Tages Romale. 3)iel)r gehler als Sorte. 93ei einer Prüfung geigte einmal ber 5f5ro= feffor bem Prüfling eine 9JWg. 3BaS ift baS? Antroort: Gin Cebber. 3)ctrauf ber spH>WfM: 3)lan fagt, nicht ein Sebber, fonbern eine Sebber, bann fagt man vtidjt eine Sebber, fonbern eine Seber, unb enblicl) ift'S feine Seber, fonbern eine SJlilg, baS anbete ift ridjtig. ©0 finb eS nicht fämmtlidje TageS Qornale, fonbern hödjftenS bie äßiener, bann fd)teibt man nidjt Taues Romale, fonbern TageSjour^ nale unb enbtid) fagt matt bloß Journale ober beutfd) TageSblätter. ®ie finnlofe Uebertteibuug iu biefer Ani fünbigung ift auf bie Ijeiterfte Seife übertroffen in ber 9iotl)entl)urmftraße, roo fid) ein großes Sager fämmtlieber ©onn= unb 3fJegenfd)irme be= finbet. 3d) ha&e nidjt ^Ijantafie genug, um mir bie AuSbel)nu«g biefeS großen Sagers oor= ftellen gu fönnen, ba id) überbieS feine Al)nung habe, roie hod) fid) bie Angahl fämmtlicher ©onn= unb 9tegeu}d)itme auf bem ©rbball be» läuft, ^ebenfalls aber barf td) groeifeln, ob fie fäutiutlid) in bem großen Sager in ber 9tott)en= tljurniftraße gu treffen finb. ©egen ben Sinbeftrich haben bie ©d)i(bet= raptjaele enttoeber eine entf^iebene Abneigung, ober bie ©eheimniffe biefeS ©djriftgeicfyenS be-reiten ihnen uuü&etroinbtidje ©^roierigfeiten. SöaS bei bem erften galle herauSfotttmett fann, mögen einige ©eifpiele geigen. Qn ber ©ieben* fterngaffe fteht gu lefen: Gigene ©rjeuguiffe: S)ameit, ©iao^ett, ßinber=©tiefletten uttb HauS» fdjuhe. 2öa§ roirb hier ergeugt? Sager oon allerlei Herren unb Tanten unb Stnber=©chuhen. SBet ober roaS ift auf bem Sager? ©rößte AuSroatjt oon Herten, ®amen unb ßtnbet= fdjuhe. ®er Sefer glaubt oielleidht, eS hanble fidh nm ein Heirathäbureau. ©efetjlt! ®a aud) eine AuSroahl oon ®inberfchut)e babei ift, fo ift eS ein Ha«S ©ad)S, bet bloß groei S3inbe= ftriche unb, roie faft felbftoerftäublieh in ©ten, baS u beS britten galleS uergeffen hat. $u ber ßäinmerftraße befonunt matt: Sinber Kleiber Änaben Avtiüge gu faufen, unb bamit es jeber roiffe, ift biefer 5ÖJenfc|eithanbe( in allen Sf«be-batjnroagen öffentlich angefüttbigt. ©entt ein Anbetet SReetfchaum uub Sernfteinroaren ergeugt, fann matt gu biefem felbftergeugtert SReerfcljaum gtttrauen haben ? Uttb baS SllleS roegert beS fel)lenben ©tridjleittS. 3Jiit ©d)ufier uub ©dhueiber roetteifert in ber 33eracl)tung beS harmlofen ©inbeftrid)S bet Haarfüttfter (fllafir, gtifit unb Haarf^neibefalon (©alon, nicht 8ube !) unb SWö&elhänbler: ©roßeS Sager oon ©ichen, fliußholg unb öoule» 3Jiöbel. ©iefeS Sager in ber fßraterftraße muß groar, roeuit fo oiele riefige Säume barin lagern, febr groß feilt, aber baS roingige S)atio=it hat bod) feilten Sfat; barin. ©elbft auf bem Wttg muß in einem Öager oou unb AuSlänber Sauiurooll ©arne baS fleine n bie SJiietlje ber Qn= uub AuSlänber beftreiteu, bie offenbar gu uiel fWaitm beanfprucl)en. ®odj genug ! bitte um Hi>«'«elSroillen irgeitb einen sDienicl)enfreunb, mir gu erflären, roarittn man fdjreibt: 9iettungS=@efellfdjaft, Scr= fauf oon @ier=Sutter, 9?orb=ffieft=Salm, SorgeEan» gaffe, ©ofteu=Srüde=9iingftraße unb gafangaffe» ©itbbal)it unb roieber Triuf Ha'*6/ Saumrooll ©ante, Sergolber ©aten gabrif u. f. ro, ? ©ahte Setjcijroenbung treibt bie ©§ina=©it&er^ ©aren=ga6rifS^lie&erlage auf bent 9]eueit ÜJiarft, roäljrenb roieber bie erfte böf)m. Äogen, HaW'na unb Sfetbebedenfabrif in ber Sraterftraße align fparfam ift. ffurg, eilte Siegel, ein Königreich für eine Sieget! Qm Sarltheater, alfo mehr im Horben ber ©tabt gegen ©aligien l)in, rufen bie ®tener in ben 3roifcl)fnaften: ©affer, Sad;erei ge= fällig ? Sadjerei!! ©aS ift baS ? ©etuach, nichts leichter als ba§ ^etou;S= gufinben. ©ogu finb mir in ber Seopolbftabt ? turg unb gut, Sacherei heißt gunächft beutfd Säcferei. ©enu aber einer auS bem Süeidhe glaubt, baS bebeute baS © e f dj äf t beS SäderS, roie Tifcl)lerei ba« beS TifchletS, ©eberei baS beS ©ebeiS, fo ift er auf betn Holjmege obet beffer in ©ieit; benn itt ©ien unb nidjt bloß im II. Segirfe bebeutet Siiderei baS ©rgettgniS ber Säderei, baS ©ebäd ober Sadroerf unb Theebäderei baS Theegebäd, SJianbelbädetei baS aJianbelbacfroerf. Unb fo fann man lefen: Sorten, SheebMerei, 33onbon§ ober SBerfauf oon Sujcug=$8äcferei. ©benfo wie eine 93äcfetii (befanntlid) ein nafjrfafteS ©efcljäft in ©iett unb ber ©age nad) auch anbergroo) um ein ©eringeg ju taufen ift, fann tncnt aud) eine Sßarfunterie ober mehrere SParfumerien um billiges ©elb erwerben, roäljrtnb man fonft SßarfumS tauft, intern ^arfumerie im granpfifdjett bte ^abrifation °ber ben §anbel mit ^arfumS, ,31t Seutjch ©olVlgerüdiett, be* beutet. 9?ur noch einigen Unfinn oon ber ©trage! ©ofien*©ä(e (natürlich piei ©orte), Sieftau* ration ©ebriibet $ach tag(id) geöffnet- Sarf id) mir bie ^G6 ertauben, wer täglich ge= öffnet ift, bit ©ebrüber $adi'" ober bie ©ofien* fäle (fo fcfjreibt man«!)? ©aS heißt: 9Köbd eißener ©rjeugniffe? ©ag heißt: ©jport für Qn- uttb 2IuSlanbP ©ie fiefjt ein ©jport ober gar exportation, roie eg in bor 2Jiaria= |ilferftraße heißt, für baS Qnlanb auS'? 3»ebe Hausfrau oerlange nur frt)fta.Hinifdje geinfoba! Soll bie aud} n^fleffen roerben, ober farm man fie auch Sur tieibung unb p allem SCnbeven oerroenben, roenn jebe Hausfrau ttur geütfoba unb nid)t§ ŽlnbereS oerlangeu foil? ©ein* Sarif ftet)t cor einem ©irtfjSDauS unb banmter: 2ltter ©eißwein 40 fr., rotljer ©rlauec 50 fr., unb bag ift Sittel uttb baS nennt man einen ©etntarif (fo fctyreibt utanS). Abonnenten roerben in unb außer bem Haufe aufgenommen; ba§ groeite gefchieljt offenbar auf ber ©traße. $!n ^■ünfhauS bringt eS ein 5Photograpo p ©tanbe, Aufnahmen tüglid) foroie an ©omt= uttb $eier= tagen p madjen, unb wieber in 2Jiariahilf finb SJJöbel für Heerrn § e x n f e 1 & gegeben loorben. 2)er beliebte .#omifer unb Diegiffettr rourbe bei feinem @r« fdheinen mit Beifall begrüßt. 5Die SBorftellunfl fattb im ©ändert giinftige Slufuafjtne. 21m Freitag roirb ba« Suflfptel 3D? e nt o v i e n b e ž Teufels mit bent fgl. fiid)fifcl)en ^offcljaufpieler Dtto ^ a r t m a u n alž ©aft gegeben. l?riJ«idjett. ©ir erhalten fofgenbe 9Hit« tljeilung : 5Der Sillier 9iabfahreroeretn oeratt= ftaltet am 4. februar fein pieite« 9iabfal)rer= Sränjdjen. ®ie SinlaDurtgen hiep roerben nääjfter Sage ergehen unb haben felbe nur ge» uau auf Spanien lautenb ©iltigfeit. ©en S8oioer-faitf bev Eintrittsfarten (pm greife »on einem ©üben ; für Namilim 2 ©ulben) übernehmen aug ®efälligfeit bie Herten ^ol). 9iafufd) (93ud)= Ijanbluug), 3fofef Slrlt (Safe 2flercur), §anpt-platj unb ^van^ Rarbeug, 9iatl)ha»3gaffe. jpodjenefjft. 21m ©ontag, ben 22. Qiinnev ftnbet in ©odjenegg in granj SBretfdjerä ©aft^ hau§ baž erfte heuft e S a n j f r ä n 5 d) e n j"' gnnften ber bortigen ©uppenanftalt ftatt. 3n Snbetrad)t beg roohttl)ätigeu rotire cš roünfchmäroertb, baß fid) recht oiele Sheilnehnter au§ StUi einfanben. ©onoHt^. SBie in beu legten fahren foil auch heuer, unb gnmr nod; itn Saufe biefe§ 9J?onat«, hier ein ©teirerabenb ftattfinben. Sie llttterhanblungen mit ber SJfoöfirdjener Capelle, bie fid; im ®orjal)re bejonberg beliebt gemacht |at, finb im guge. 3m d or hinein barf »tan auf eitlen feljr oergnügten, gemiithtidjen 21benb, foroie auf einen ftarfen ©efttch rennen, bec auch 5'remben burcl) bie günftige 93ahnoer» binbung roefentltdj erleidhtert ift. ^jettau. (Sine ©ra'htuachricht ber ®eut= fchen 355ad)t hat bereits bie ©riinbung ber Drt§* gruppe ©üb marf gemelbet. 3)a§ §eft oerlief glänjenb. SBetiu fchon an uub für fid) bergtoeef ber SöerjammUtng eine ftattliche 2Inphl oon 9J!ätttient gufammengeführt hat» fo roar geroiß ber Umftattb förbernb Ljingugctreten, baß ber 9ieidj3ratl)£abgeorbnete ®r. §ofmann o. 2B e II e n h 0 f unb mit ihm §err ©. = 5R. 2B a ft i a tt af<3 SNitglteber ber Hauptleitung aug ©raj gefontuten roaren, um $ütf)enftellen bei ber Schaffung ber neueften Ortsgruppe in ber ©teieruiarf gu übernehnnn. JJadjbem ber @inbe= rufer ber SSerfammlung, |ierr © ch u 1 f i 11 f, bie SBerfammelteit begrüßt hatte, ergriff §err £>ofmatm u. SeKenhof als Obmann beS Ser« eines © ü b m a r f bag Sßort. ©ein ©ruß unb S)nttf galt ben Scannern, bie fid) bemüht pbett, in 5ßett.m bie ©riinbung einer Ortsgruppe an= pregen, bent ©ürgernieifter, §errtt @cfl alg SSorfitjenben, unb allen 21ttioefenben. Unter bem ©inbruefe biefer herjlid) gefpvodjenen Söorte gieng bie ffial)! ber 'ikreinSfeitung cor fiel), ©eoor ba§ @rge6ttig oetfünbet roorben roar, erljob fiel) §err 2. Saftian, um in feiner 2tn= fprache ber erfchienenen beutfchen 3; u r tt e r uttb ©anger p gebenfert, um fie mit bem Sßunfche p begrüßen, fie alle mögen fid) ber nationalen ©ad)e pr Serfiigung ftellen, ber Ortsgruppe treu ergeben, ein ma0tigeg ^ollraerf j"r Sßer= tl;eibigung ber beutfdhm ©djolle gegen bie fla* oifche §od)flut gu bilbftt. ßu bem B^etfe unb 3iele beg SßcreineS iibergehenb, oerlag er bie ©aguitgen unb fchloß mit bec 21uf[orbmmg um fräftige llnterftüßung burd) Sffierbuug oon 2Jiit= gliebern unter bett nationalen ©ettoffen, bamit ber SÖerein loirflid; ber ©ammelpnnft aller ©tammenSgmoffeit roerbe. (Sebhafter SBeifatl.) ®a§ (Srgebnig ber Sßahl hat bie ®eutfche ©acht fd;on mitgetheid. |>err Seutfchmamt gab jebod) irtjroifdjen bie ©rfläruttg ab, baß er bie auf il)n gefallene Söahl nidjt annehmen f'öttne. S)er ge= roahlte Obmann, |)err © d) u l f i tt Ü oer* fieberte, baß er feine $flid)ten ftetg ooll unb ganj erfüllen roerbe. ®ie folgenbe Mebe beg 9fieid)SrathSabgeorbncten Sr. ^ofmantt 0. ffiellett^ hof gab in flarett Hiuriffen einen SJüd'blicf auf oergangene leiten, äliit berebten ©orten fi^tl= berte bei* Sebner bie nationalen ©eftrebungen auberer ®ölfer in Oefterreid) auf Soften ber Seutfdjett. @r fprodj oon ber ttothroeitbigen nationalen ©elbfthilfe, hinmeifeub auf bie Sßer= hältuiffe in ber Unterfteiermarf, auf bie natio* nalett @rrungeitfel)aften unterer ©egner unb bie 50Iöglid)feit einer weiteren golge foleljer (Srs rungenfehafteu, @r betonte bte bringeitbe 9loth-tuenbtgfeU ber innigfien ibealen uttb nationalen 3ufammengehörigfeit aßer Seutfc^en. @r tenn= jeidhnete bie ©tefluttg beg ißereineg ©übmarf in Unterfteiermarf, betonte bie nolhroettbig ge« ioorbeue Opferroilligfeit ltnb ©trammheit, roenn (Srfolge erjielt roerben follen. @g fei uothroenbig geroorbett, bum ©pruc^e p hulbigeu: 33auge machen gilt nidjt! (^ubelnber Beifall.) ,^err ^ a f i m i r brachte $errn ©aftian im Kattien ber ©änger unb Surner ein © u t $ e 11!, itt bag alle begeiftert einftimmten. Ser beutfehe 50lännergefangoerein fang hierauf ben ©a^lfprudj beg ©teirifd)cn ©ättgerbunbeg. kaum waren bie erljebettbeit Söne oerflungen, fo erhob fid) ber 33ürgermeifter §err 6. (S cf t, um ben Herren •fjofmann 0. ©ellenl?of unb ©aftian Sauf p fagen, baß fie nad) Sßettau gefontmen roaren, um bie Ortsgruppe p grünben. 2luf ©uufd) beS O&mauneg Gerrit ©djulfitif oerlaS $erv ^ofmann 0. ©ellenhof bie ©atsungen beS ®er= eines S e u t f cl) e $ r e f f e. @iuer Slufforberuttg, btefem SBoreine 21ufmerffamfeit p fdjetifeu, folgte bte 3eichnuttg oon 34 SDlitgliebern unb eines ©rünberbeitrageS. Ser SRänuergefattgoereitt, ber fid) unter ber Seilung feines jroeiteri dh°rmeiftei'g burch beu Vortrag nationaler Siebet befonberS ausgerichtet, fanb bere^tigte 21tterl,muuug burd) bie nun folgenbe 21nfprache beS Obmannes Herr« 5ß. ©djulfinf, bie in ber 2(ufforberung auSflaug, beutfdjnational p roerben uttb 51t bleiben. — ÜJoch erffang ntattdh beutfdheS Sieb, ehe bie ^-efttheilnehmer augeinanbergiettgen. Srifail. Ser ©eichenroadjler^ofef sJiabrad) hat fid) am 13. Jänner, nad)tnittagg ys5 Uhr am SJianipulatiougptatje ber brüten (Stage, roeft* licheS 9ieoier, am 9?augierplaöe beg ßohlet«berg= roerfeS Srifail beim 2Ibfuppeln bec Hunte burcl; eigenes Sßerfchulbeu einen ©rud; ber linfen SJippe pgepgen. Ser ©d)roeroerleöte begab fid; allein iu bie ©iidjterhütte uttb bann uad) Haufe. ©rajer 35ßoc&cnt)latt fdjreibt über bie ©illier Vorgänge: Sie ©inbifd;en ftnb an ber 21rbeit: ©ie oerlangen bopped fprad)ige ©traßeubenenttungen. SaS ift ber 2ln» fang oom ®nbe. Saher ift eg bie heiligfie Pflicht ber Seutfchen, fiel) auf baS eutfehiebenfte gegvtt biefe gorberuug unb beven 33ciüiHigiing unb Snri^fiiliruug p roehrett. genügt hiebei nicht fiel) bamit p tröften, baß bte f>e> treffenbe (Singabe ber peroafifchen Hetjer „nidjt einmal 5 Sutjenb Unterfehriften" trug, i»ie bief unfere SageSpoft am 9. b. 9}i. get^an tjat; aud; genügt eg nidjt, bie ©roljutig augpfpredhen : ©ir roürben gejroungen fein, beutfd;e Sienft= boten einpftellen, bie im ©tanbe finb, bie beut-fdjen Straßennamen p lefen. Qeue wenigen Unter* fdjriften oermögen feinen Sroft ju bieten unb biefe Srol;uttg fann feine Hilfe bringen. Üiidjt rebett unb bioljert heißt es, fonbern Sljaten üben. JRufut roir boef) lieber gleicl; bie beutfcl;en Sienftboteu herbei unb roarteu wir nicht erft bamit, bis eS p fpiit ift! ©S gilt bag Seutfd;» tljum in ©Iii, ja nidjt bloß hier, fonbern aud) anbergwo ; betttt für jebett halbwegg Hellfichtiflen f«nn fein 3weifel barüber befielen, baß ein @r= folg ber ©looenen in ©illi feilte fRücfwirfuug auf bie in atiberen Orten unfereS UnlerlanbeS nidjt oetfeljlen würbe. 21lfo auf ber Hut unb pr ©eljre, wenn roir nicht als Söeirätljer unfereS SßolfSthumS gelten wollen ! — @s tröftet uttS, baß matt unfere Sage mit bem nötigen (Srufte bet t ad) t et. SSom Otict^fn ©rriebtöfeufe. Ser S3auec S djött berger war uom Preisgerichte in © i 11 i roegen beS SBerbredjenS beg Betruges ju 18 SJftonäten fcl;weren ÄerferS üerurtljeilt worben, roeil er, um baS ganje ©rbe feiner oevftorbenm ©attin att fich p bringen, bie ©jijtenj feines StiubcS oerleugnet hatte. Sie ©attin l)atte nämlid) aud; fur bag Äinb ein Segat beftimuit, uttb jwar iu einem furj oor ihrem Sobe im 3Jahre 1880 errichteten Sefta» mettte. SaS Äinb war bamalS wenige SUionate alt, 9iad; betu Sobe ber jungen $rau ftedte ber ©atte biefeS Äinb p Sßerwanbteu, unb eilf Qahre lang wußte bie Söeljörbe nic^tS oon ber ©jrifteitj beS ffinbeS, welches ttidjt einmal im Saufbuche eingetragen war. Qnt ^aljre 1891, alfo eilf Sahre nad) bem Sobe ber grau, fam bie ©ad)e auS Sicht, unb ©cljönberger mußte bem tinbe fein ©rbt^eil juerfeituen. ®r würbe wegen beS SerbrechenS beS Betruges pm 9kd;= theile feines Ritibeg atigeflagt unb p 18 9Jžo^ it a ten fchwereu RerferS oerurtheilt. Ser ©affa» ttottghof oerroarf bie ^idjtigfeitgbefdjwerbe unb beftiitigte baS erfirid;terliclje Urtljeil. ffereittsnadfridjtett. ®cr 33min btv beutfdjen ©tcirrr iti SSien »eranfiatftt am 3. februar m Den ©ölen pm grünen Sljcr, fein biifijcibrigeS ©.teirer»Kränj$en. ®ag föeitterträpiS ift 31.tr Unterftü|ung be&ütftiger Sanbgleute beftimmt. ©er Kart enuoruerf auf finbet u. 31. aud) in ber tanjtei beg Dbmanneä 2)r. 9Jidj. reg g er ftatt. Sie ©nlabung ift oom lanbgmämtifcben Künftler iß a t) e r entworfen. (S e f e* u n b U n t e r b a U t n n g § n e r e i n.) Itnfangg Jänner fanb bie orbentlidje Sabregoerfamiuluttg beg Sßereineg unb 3rcar bereit« in ben neubejogenen, itn erften ©tode beg ©afiljofeg beg SR. SDrufchforotlj ge= legenett 8?äumlid)feiten ftatt, bie oom ©afttjof--befißer fjübfdj unb sroecfentfpredjertb bergeridjtet roorben waren. ®er oom StuSjdjuffe erftattete 3a()regbetid)t, ber inžbefonbere bie günftige ftitptjieHe Sage, fotoie überhaupt bag fortbauernbe (Šrfturfen beg Vereines beruorljeben fonnte, rourbe beifällig pr Kenntnis? genommen. JJadjbmt ber bisherige D&mamt Jpert ©erichtgabjunft Slbalbert Ko 8 i a n, ber t>or turner jur prooiforifäjen fSienftleiftung nad) (Sil ti einberufen roorben mar, eine Sieberroafjt ablehnte, fo rourbe an befferi ©teile Jperr Steuereinnehmer Kari © d) a u e r gewählt. Seiteri rourben in ben ülugfdjuß gewählt, bie Herten SQegirf^rid^ter S. S e b i n e g g, Dbmatmftelloertreter; ©teueramtg* eontrolor % K r i ft (, Defonom ; ^angbefißer Št. 9f e ft, ©ädefroart; ©teueranitgabjuuft iß o K a i n-j d) e g g; ©d)tififüljter unb f. f. Hauptmanns red)nungSfiit)rer S- Sf t o r @rfa|mann. sJžacfj (Srfebiguug ber Sagegorbnung blieben bie SRits gtieöer nodj einige ©tuitben in 3roaugg(ofer @e= felligfeit oerfammelt, matidj fräftigeg Sort rourbe auf ben bi^Cjerigett unb ben neu gewählten Dbntann gefprodjen, aud) brachte ber SSereinS* fängetdjor unter Seitung beg Gerrit 91. © e i t» (er meutere fröhliche Sieber jum Söortrage, bie anwerft beifällig aufgenommen rourben. SSftfin jttt ^Jfießc öer &eut« fcfcm <2>Vra$>e -i« 33$im (8roeigoereitt beS allgemeinen beutfdjen ©prachoeteineg) erläßt folgenbou Slufruf: SDer SSerein gut ißflege ber beutfdjen ©pradje tu Sien roill im neuen $ahre gegen bie fdjon oft befprodjettett, im beutfchen ©pradjleben Ijerrfdjenbett Uebelftättbe unb gebier mit erhöhtem ©ifer auftreten. @g bauert ja nidjt. nur ber Unfug, ber mit grembwörtern ge= trieben roirb, immer nodj an, aud) in ben ©at)~ bau bringen unter bem ©nftuffe frember ©pradjen, forote beö Slnttgs, ©efdjÄSf unb Seitunggftilg fietg neue unbeutfcfl Fügungen ein. ©elbft ©ebilbete roerben im ©predjen unb ©djreiben uttfidjer, unb fogar ©djriftftellern unferer Sage, benen bie ©pradje bodj fünft* lerifdjeg Littel unb SBerfjeug ift, finb bie ©e= felje berfelben abfjanbeu gefommeu. roirb großer ©tjrßeig barein gefegt, frembe ©pradjen tabellog ütt fpredjen unb g« fdjreiben, eg roirb ber fleinfte Sßerftoß gegen bie frembe ©pradje uerboljnt — bie ©efehe feiner eigenen ©pradje mißachtet bor ®eutfd)e. ®er gute ©efdjmad alfein fdjon gebietet, jeber ©pradje, beten tnait lttüdjtig fein roill, rtadj i^ren Regeln, frei oon frembem SBeiroerfe fid) 311 bebienen. Seiber ift in S9e3ug auf bie beutfdje ©pradje biefer gute ©efdjmad ben SDieiften uerlorett gegangen. beftetjt bafer roirfftdj bie ©efaljr, bafj bie roort= unb fornieureidje, logifdj fo rooljt aufgebaute, fdjöne Beutfdbe ©pradje collftönbig oerberbt roirb. Qfeber Kteinlidjfeit abbolb, fieljt nun unfer SJerein in ber $ebimg unb Belebung beS gefuitfetteu ©efiifjleS für SJidjtigfeit, SReitdjeit uttb ©cljönljeit ber beutfdjen ©pradje feine älufgabe. Um biefe Aufgabe ju erfüllen, ipollen toir oor 2Ulem auf geeignetem 3®ege Stemter, Seljörben uttb Körpcrfdjafti'ti beroegen, ber ©pradje ifirer ®rlaffe unb SSeröffentlidjungen größere ©org^ fait ju roibnteti. ®anebett roollen roir burdj ^efpredjuitg t'iblicfjer ^efjler itt luffäfeen uttb burdj Šlttreguttg ntWttblidjet unb i'djviftlidier @rörteruugen über entbet)rlidje grembroörter, über feljlerljafte ©at?bilbung unb überhaupt ©pradjfdjäbett affer 2bt auf bett reinen ©e= braudj ber betitidjeu ©pradje Anarbeiten, 3n biefer ©eife aber fautt ber iöereiu nur mit @r= folg tfiätig fein, roenn er in bett roetteften Kreifett lfnterftüfsung finbet. Sffiir bitten baber oon Beuern Sffle, bie nodj ein £>er3 für unfere beutfdje ©pradje baben, ben herein burdj ibre SRitgliebfdjaft foroie burdj 9Bort unb Sbat 311 fürbett. Sien, Snbe Member 1892. ®er iöorftanb beö Vereines 3ur ißflege ber beutfdjen ©pradje in SBien, groeiguereineč be§ alfge« meinen beutfdjen ©pradjueteineä. ®r. ffiilbelnt Saufer, Obmann, ©r. granj uon ©prung, ©dbriftfübrer. ißrof. 3fof. 33a|. ©r. ©ominif Kolbe. ®r. ffreb greitj- oon Serger. ®r, SBillibafb SßagL ^ang ©raSberger. (Sbuaro ißööl. ®r. Seopolb Surtip; @t&cffdtmtt&. ^n ber am 6. Jänner in ©djroeöingen abgehaltenen §auptcer)ammlung, bie feljr 3afjlreidj befudjt roar, rourbe ber 3fuž= fdjug 92 betber Slbtfjeilungen roieber geroatjlt. 3ur .fierftelfung beS ber grau (št^tierjogin 3Jlarie iö a l e r i e, ber fjofjen ©önneritt bež öuttöe§, geroibmeten 2Ui3fid)t§roarte © dj e f f e l b Ii at ber Beliebten 3eitWrift ein ©«mäBifcfceS «BolKlieb, üfcer^ gcBen, ba« allen mufif»erfiänteigen unb fangeäfreu* bigen ^etfonen eine r;ocbn)iafominene ©abe fein wirb. ®ft8 Sieb ift von ber SßerlagSöanbtuitg ft^t bübfCb ftu^geftattet. ferner feien nod& erwähnt S. 3etyt)« ^erjensnänge unb ®ranj ©erejeg« allerliebfte Klauberei 3>aö öallflcib. Mn feffetnben beitragen ift baS ftatttid)c ©eft ii&e'rtmupt fe^r reieft, bap fornmen bie neuefteit Momane ber fcelieWen ßr^bler wie .^ermann ^eiterg, gebor 10011 3ofetItt^. SEBolfgang, Eitcfeba^ u. f. w. Die »iffenf^uftlicStn SBeitrdge erfreuen ftd& 6et ber ßefer* Welt einer großen ©clieBtfjcit. äßtr BerWeifen auf ben in biefem |>cfte enthaltenen Sluffafe: ©ine SDtetljobe fcbmerjloftr Operation ot)ne allgemeine Setäu&urig. ®ie foftenfreie iöeifage: Sduftvierte Älaffifei^iWtot^r ent&alt fittbloig U^anb'ö tungen, §tft 1. £>er 5ßrei4 ber ^eitf^rift ift tiofc i&rcr SWeidfehaltigfeit fel;r niebrig. lieber bie au« bem SRac&taffe fterbtnanb Äürn= terger« (®re«ben unb Seidig, TOinben) bon 20. Saufer berau«flege&ene SJZooedc 8 ö w e n B t u t febreibt Slnton im legten $»efte ber ^eitfebrift SS 6 m S e t« j u nt» t e r u. a.: fel;e i® ben alten Sumrt) bor mir unb Ijöre feine »olle raube ©tirnrne, roie wir bie Mdjte öer))faubertcn, ©olje« unb Siefe« Berüljrenb, fchwanfenb »on Suft jum Bevit unb wieber jur freubigen Mneifenming be« (Suten in ber ©egenwart. SDa« Writ etn gaitjer SUžann unb ein feltener Etßann, ber nie ein äöort f^rieB, ba« nicht eint innere ©timme, ba« ©ewiffett be« ftünftler« ober «Pelititer«, ihm ju fchrct&eri gebot, ber fii^ au fein Slmt unb feine Partei Banb, feine Slrmuth ftolj trug wie ein ffihrenfleib unb al« ein freier unb Steiner fein ,&aupt bör 92iemanb Beugte. Sffiie er war, fo ftitbe ich ihn in biefem SRüdbfeirt wieber. ®aS finb feine Äraftworte, gütte ber ©e-banfen in furje ©prüche gebrangt, feine gerabejn geniale ©prach&ilbfraft, ba ift aud) feine ganje eefige unb ftru^pige Originalität, feine richtige ßünftleraaBCj bie ihre ©achcn machte, wie fie wollte, weil e« nidjt attber« ging, uttb bie SBnnf ber Stejen* feilten nicht achtete. SDafl Slßerfletn bat feine gehler, aber e« ift boch an« einem @uß, fo eigentümlich in feiner fatten ©ilbung, tit ber neröenjerfafernbeti ©chärfe ber ©harnfteranal>fe, in feiner romantifchen 3tücfficht«tofigfeit gegen bie gewöhnliche SBerteltung ber ®inge, unb auch in feinem War anfdjauenben ©eiiufe ber 3lu&enWelt. ®eutfchlanb hat ben ®idjter türnfcerger nidht ju würbigen »erftanben, fo lange er lebte; heute wirb e« wiffen, bafs e« in ihm einen feiner erften unb gewaltigften sprofaiften »er* loren hcd. @ine ®rahtnadöri(ht au« 33 r e « £ n u melbet; Morbmann« ©djaufyiet ©ef allene @ n g e l„ ba« für ba« ©tabtthenter angenommen warb, würbe in brei Snftanjen »erBoteu. ®ie SSühnenleituufl Wirb wahrfcheinlich Äfage Beim SBerWaItung«gericht ein» reiben. — ^n «Berlin würbe ©arbou« % 0 9 c a »erboten. ©ammtßdje fiict nnoneiflten ®Wfte| iin" i« Scjie^en in tet ®utl|-. ffunft- mil. ahufHoTifii^ttMltns Frlta Kasel» ^riefßttltnt. 3Jn bie gragefteaer in © i 11 i, © o n o h i 9!i a r b u r g, S a i B a d& unb SB i e n. aj?«rf. ®er; wall« ßraähtung ©hrgeij unb Ete&e hanbelt nicht »om $ a n a m a--© anal, fonbern »on bem ©anal, ber ju ©nbe ber filnfjiger Sahre burčh SR.i c a r a g u a (unweit ber Sanbcnge »on spanama) gehaut mcrfcen fottte. ®le ©rjfihlung Beruht burch* weg« auf gerichtlichen Khatfachen. ostein'S, blauet* Schrift. oft.\ 3lirittj. 1032—11 Sarg's Soeben erschien: ^itr gttrtwen unö "goiter: GLYCERIN-SPECIALITATEN. ft Seit ihrer Erfindung und Einführung durch F. A. Sarg im Gebrauch Ihrer Majestät der Kaiserin und änderet Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses, sowie vieler fremder Fürstlichkeiten. Empfohlen durch Prof. Baron Liebig, Prof. v, Hehra v. Zeissl, Hofrath v. Scherzet* etc. etc., der Hof-Zahnärzte Thomas in Wien, Meister in Gotha etc. Glycerin-Seife in Papier, Kapseln. Bretteln und Dosen. — Honig-Glycerin-Seife in Cartons. — Flüssige Glycerin-Seife in Pla-cons. Toilette-Car hoI-Glycerin-Seife. — Encalyptuä-Glycerin-Seife. — Glycoblastol (HaarwuchSbeförderungsinittel). — Cbinin-Glycerin-Pomade. — Glycerin - Creme. — Toilette-Glycerin. — Lysol-Seife u.Toilette-Lysol-Glycerin-Seife.-Milch-Ii,ahm-Seit'e etc. VAT nnnwrn säiiiÄtsbehördlibh geprüfte KALUJJUli I, Glycerinllahn-Creme, F. A. Barg's Sohn & Cie., k. I. UofUoferauten in Wien. Zu haben in den Apotheken, Drognerien, Parfumerien etc. In Cilli hei den Apothck. J. Kupferscliinid, Adolf Marek; ferner bei L. 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Juni 1891 Auszahlungen für Versicherungs- lind Kenten-Verträge und für Rückkäufe etc. seit Bestehen der Gesellschaft (1848) „ 249311.440*— In der letzten zwijll'moiiatliebeii Geschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für..............„ 61,37L.000.— neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der seitBestebe» derGesellschatt eingereichten Anträge sich auf,, 1.728,184.5ö5*— stellt. — Prospekte und Tarife, auf Grund welcher die Gesellschaft Poiizzeu ausstellt, sowie Antragsformulare werden unentgeltlich ausgefolgt durch die Herren Agenten und durch die Genera I-A »«It« r 111 Lilibiicll, Trieste r-st rasse' 3 bei G-11 i <1 O Zesc Ii k O. 121—c # feit 20 OcmitfjrtJuub Mit tjettwvragenben «erjtctt . af0fctdjfrtßfül;tt'uöee,föfeHbcö1JS?ttfefempfof;a'Uti)cr&c!i. ftSreu nirfit bie fflerbatütiu,, fl«b uottroiwnen unfdjiäJIrf,. st>er t,ev„lteteu Sotm lucffcn werben biefe: Wen fetbft »on ffirtbei-n Scrn Genommen. Neustein s Kilsftbethiiilleii finb buret) "U Mit cJjtcubeS Sni»« bee 4>errn Hofratheg Pitlia au«8ejcf|net E'11« Schachtel, 15 Pillen enthaltend, kostet 15 kr.,' eine Bolle, die 8 Schachtclu. demnach 120 Pillen enthält, kostet nur 1 tt f=$ci»>t in ffiieii. 2lpotf)cfe ,Jum Jki%« ^fojiotb" beä ^tcuflem, ©tabt, (Scfe ber <ßlattfat< unb Splelflafff. 3» 'JA&P» in ft(TJ bei £errn J». Sfawft, Stpott). Man vertanue stets aus- drücklich Fleisch-Eztract Dient zur augenblicklichen Herstellung von Fleisch-brühe und zur Verbesserung von Suppen, Gemüsen, Saucen und Fleischspeisen jeder Art. Vortreffliches Stärk Hilfsmittel filr Kranke lind Genesende. Als Bürgschaft für die Echtheit und Güte achte man besonders auf den Namenszug des Erfinders < QlAfttAM itatientfdjer Seilt ¥ 9 ■ V Hl P I^MC-Vr. Citer 88 Ft*, int J1 X IH I ^ibclbct-rtcc ft,p). 3« ©cbinbeii ven «6 «iter aufwärt« M&. 18 fr. »v. Citer. ioH—5 ^cfi^attMttiig ^taUos, ®iUu 1892 QeuWi* P«4rt« 7 Nur baare Geldgewinne. Keine Niet en J Nächste Ziehung schon I. Febr. 1893, Deutsch gestempelte türkische Eisenbahnloose Jährlich 6 Ziehungen. Haupttreffer 3 mal Pr. (300 000, 3 tnal 300000, 6 mal CO 000, 3 mal 25 000. (i mal 20 000, 6 mal 10000, 18 mal tiOOO, 36 mal 3000, 18 mal 2000. 36 mal 1250. 168 mal 1000., 3300 mal 400. J nits Loos wird mit wenigstens 400 Fr. gezogen: und in Gold ä 72^ (Mir. 230) prompt in Frankfurt ausbezahlt. Monatl. Binz, mit vollem Gewinnrecht von dieser Ziehung an auf I ganzes Originalloos Wik. 4 30 Pfg. Porto a. Nachnahme Gewinn, und Prospekte gratis. Bestellungen umgehend erbeten an die Bank-Agentur J. Sawntzkl, 1108-17 Frankfurt a. M. Anna Kovačič -» Cilli €S- Rathliansgasse Nr. 20 I. StocOs empfiehlt, sich pzur Anfertigung einfacher und eleganter 45—12 »ril Haus In Lao/toa*c0a. ein Stock hoch, inmitten der Stadt, in sehr gutem Bauzustande, grossen Hof und Koller, ist um fl. 7000 zu ver-kttuJen. Ein Drittel kann liegen bleiben. — Auskunft ertheilt die Verwaltung des Blattes. 57-3 Brennholz buchenes, schön und trocken, stets zu haben bei CARL TEPPEI am Holzplatz, gegenüber dem Gasthofe „zur grünen Wiese.« ii79—15 Beim Gemeindeamte in Tüchern ist die Stelle eines Gemeinde-Secrotiirs in Erledigung gekommen. Bewerter um diese Stelle haben ihre Gesuche bis IG. Februar 1893 beim gefertigten Gemeindeamte zu überreichen. Mit derselben ist eine Entlohnung von monatlich 11. 80 verbunden. 38—3 Gemeindeamt Tüchern, 9. Jänner 1893. Der Gemeindevorsteher. j zu augenblicklicher Herstellung einer ebeuso'gesunden als wohlschmeckenden Kraftbrühe. K. u. k. privileg'. In CILLI bei: Job. Matic, Wogg & liadakovits. 19—4 1083—35 ^erfcubittj'S av0ttuUtfd)e GICHT-ESSENZ (leuroxylin). Sielt 3al)i'eit be»»«f)vte, fdimeriftillenbe Cftiireilniitß bei allen fd;m erraffen (nidjt entjünblictjen) 3uftänben, roie fie infolge non 3ugluft ober ©rfältnng in ben Änodjen, ©elenfen unb ÜJiuäfetn fvifdj auftreten —nT-^frj-sxr^ rn. ober bei 9BitterunProe|feI unb feudjtem Setter 1 s c h u t z-m ark penobifd) n>ieberM)ren. 2BMt aud) belebenb unb ftärfenb auf bie »Klužtulatur. sj>rei3: 1 ftloco« 1 fl, per VJioft für 1—3 gfoconS 20 fr. me()r für (Emballage. 3M5" ed)t mit tieften: f?el>ett&e< oclmfcmavtfe. g(jULMJS_HERBABNt WIEN. (Sentvfll^evfeneutiflg^cvot für tie Sprüngen s Wien, Apotheke „zur Barmherzigkeit" des Jul. Herbabny, VII/l, JTaifevfira&e 73 unb 75. ®cöot« bet ben Herren Slpotfjefetn: ®iUü 3. Supferfcftmit), SBdiimbnch'ö (Srben, Sfputfc. ©e«*f<£8«»Mber«: fi.SRülIev. jeU*«d)»* ^ tönia. ©onobth: IV ^ožpifd)il ©eaj t Slitton Slebttieb. »eibnifc: D. Muffi Watbuva s © »ancolori, 3- M. Stifter. 3ÄurecE: <8. SteUfto. »eftwi B Stol o® 3. SMrbalt. ftaft**»««*t SW. Srarer. 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