81. Jahrgang Erscheint uöcUcnilich sccIimi (mit Ausnahme der Feiertage Schriftleitunt;, Verwaltung und Büchdruckere] TeL 25-67, 25-68 25-69. Maribor. Kopaliska ul. 6 Nr. 59 Dfenstag, den 11. März 1941 |'°^.^'^0""<;mc"ts-Annahme in der \ crualiunK. B / u m > I'• e i s : Vbholcn oder durch die Post monatlich üin 26.-, hei Zustollunu Üin 27.-. lur das Ausland monatlicli Dln 40.—. Einzelnummer Din Ijü und Hin 2 — Manuskripte werden nicht rctournlert Del AiifraRcu Rückporto beließen. •^o^fnlna olat^na v fotovini Preis Dln V50 ÜHüiUiPitr Mtiutn Weitere Sleigenmg des Lufllaleges; Berlin, 11. März. (Avala>DNB). Orö ßere Gruppen deutscher Kampfflugzeuge unternahmen in der Nacht zum 11. März einen Angriff auf den englischen Kriegs-htfea Portsfflonth. Wie das Deutsche Nachrichtenbüro crfflhrt, wurden bei dieser Gelegenheit militärisch wichtige Ziele durch Bomben getroffen. Ebenso wurde eine größere Anzahl größerer und kleine-rer Brände hervorgerufen. Berlin, 11. März. (Avala-DNB). Im Laufe der Nacht zum 11. März wurden Uber Westdeutschland mehrere englische Flugzeuge abgeschossen. Die feindlichen Flugzeuge wurden durch das heftige Feuer der Flakartillerie behindert, ihre Bombeti auf militärische Ziele abzuwerfen. Trotzdem gelang es ihnen, Brandbomben mit starker Explosivwirkung abzuwerfen. Die Bomben fielen zieltos herab und verursachten an verschiedenen Stellen Brände. Einige Personen kamen ums Leben. Mehrere Wohnhäuser wurden zerstört, ebenso ein Museum. Berlin, 11. März. (Avala-DNB). Kürz lieh veröffentlichte die btitische Admiralität eine Reihe von Daten titier die Verluste Englands zur See. Nach dieser Aufstellung verlor die britische Kriegsflotte bis jetzt 41 Zerstörer. In den Daten der Admiralität sind die beiden Zerstörer, die am 8. März durch deutsche Schnellboote versenkt wurden, noch nicht einkalkuliert. Der Verlust der britischen Zerstö-rer beziffert sich demnach auf 43 Einheiten. Newyork, II. März. (Avala-DNB). Die Associated Press erfährt aus hiesigen Handelsmarinekreisen, daß der britische Handelsdampfer »Angio Peruvian« (5458 Tonnen) torpediert worden ist. Die Mann Schaft konnte von einem anderen Schiff gerettet und im Hafen von Boston an Land gesetzt werden. Loncion, II. März. (Avala-Reuter). Das Luftfahrtministcriuni bcriclitet: In der Nacht zum 11. März war die Aktivität der feindlichen Luftwaffe in der Haupt-Sache auf Südengland gerichtet. Die Angriffe begannen sehr früh und dauerte,! etwa sechs Stunden. Durch die Angriffe wurden zahlreiche Brände ausgelöst und viele Hauser beschädigt. Die Zahl der Menschenopfer scheint nicht groß zu sein. Die deutschen Kampfflugzeuge belegten auch innerenglische Städte mit Bomben. Mehrere brUische Flugzeuge unternahmen Angriffe auf Westdeutschland sowie auf die Kanalhäfen der besetzten Länder. Athen, 11. März. (AvaJa—Agence d' Athenes.) Der offizielle griechische Heeresbericht Nr. 135 vom 10. März lautet: Nach heftigen Kämpfen konnten neue feindliche Positionen besetzt werden. Der Feind unternahm im Wunsche, die Front zu verbreitern, gestern eine Reihe aufein- anderfolgender Gegenangriffe. Diese feind üchen Angriffe wurden mit großen Verlusten für den Feind abgewiesen. Hiebel wurden 300 italienische Soldaten und Offiziere gefangengenommen. Im Verlaufe eine« abgewiesenen Tankangriffes wurde ein feindlicher Tank vernichtet. Die griechische Luftwaffe ».lombardierte hiebei erfolgreich die feindlichen Stellungen und Truppen. Alle Flugzeuge kehrten in ihre Basen zurück. Khartum, II. März. (Avala—Reuter.) Die italienischen Truppen ziehen sich in der Richtung auf Addis Abeba zurück und werden von den britischen Truppen verfolgt, die angeblich 300 Kilometer vor Addis Abeba stehen. In lokalen Kämpfen wurde eine beträchtliche Ma-lerialbeute erzielt. Der Feind verzeichnete starke Verluste. Die Umzingehing von C h e r e n wird fortgesetzt. TRalfoufa refft imitr na(t> 3)rrlfn Tokio;'11. März. (Avala-^DNB.) In der gestern abgehaltenen Pressekonferenz wurde durch den Sprecher der japanischen R^erung mitgeteilt, daß Außenminister Matsuoka am 11. d. abends über die Mandschurei und Sibirien nach Moskau fliegen und sich von doi^ im Zuge nach Berlin t>egojen werde. 2)fr SonfigetDinn Siomd Tokio, 11. März. (Avala-DNB). Im Zusammenhange mit der Unterzeichnung eines gemeinsamen Protokolls durch die Vertreter Japans, Frankreichs und Slams wurde ein Kommuniquee erlassen, In dem mitgeteilt wird^ daß Französlsch-Indo-ehina das Pakhoi-Distribut sowie das Gebiet westlich und nordwestlich sowie südwestlich von Kambodcha an Siam abtritt. LHese Gebiete waren früher siamesischer ^sitz. Alle diese Gebiete werden demi- litarisiert. Die Inseln, die sich in der Mündung des Mekong, Kong und Kane befinden und bisher unter siamesischer Verwaltung standen, werden von nun an von beiden Ländern verwaltet werden. Japan garantiert die Unverletztbarkeit der zwischen Französisch-Indochina und Slam gezogenen Grenzen. Siam und Indochina erklärten gleichzeitig ihre Bereitwilligkeit, sich Japan gegenüber korrekt zu verhalten. (SnNoffuna 6er ?teferWften in Suloarfen Budapest, 11. März. Wie aus'So-l'ia "berichlet wird, steht die Dcniobili-sierung der bulgurischcii Armee unmil-Iclbar bevor. Die bulgarischen Reser-\isten werden auf diese Weise dem Tühjahrsaiibau und den landwirt-schaftliclien Arbeiten rechtzeitig zuge- lührl. Die Demobilisierung ist, wie ferner berichlet wird, auch deshalb inöglicli, weil Bulgarien unter dem Schulz der deutschen Waffen sieht und sich seiner friedlichen Aufbauarbeit widmen kann. 6oiDietruffif(f)e6 iirtefi Q&er öen Itrfea in (SuroDa EIN INTERESSANTER ARTIKEL DER MOSKAUER »PRAWDA«. »STALIN HAT DEN IMPERIALISTISCHEN PLAN DES WESTENS DURCHSCHAUT«. Moskau, 11. März. Die Moskauer »Prawda« veröffentlicht im Zu'Saninien-hang mit dem 18. Kongreß der kommunistischen Partei Rußlands einen Artikel, in dem es u. a. heißt: »Als der 18. Kongreß der Partei tagte, hatte der imperialistische Kricgsibrand bereits ein Viertel der Welt hauptsächlich darauf, die Sowjetunion im Interesse der englisch-französischen Kapitalisten in den Krieg zu treiben. S t a -1 i II hat diesen iniporialisti-schen Plan durchschaut. Seit dem 18. Parteikongreß ist es uns nicht nur gelungen, die Sicherheit der Grenzen zu schaffen, sondern auch ..-«.•ff«., T-> c . . ^ cu sonaern auc .rgriftcn. Dhs Fcufr war bereits daran,: auf fünf neue Sowjetrepubliken zu erwei ganz Europa zu erfassen. Die Initiato- i tern.« ren des Krieges stützten ihre Hoffnun-gen ^ (Snatanö oepen £et>enemiitrl-fenfiuitgrn ffir Sranfrefch Gesandter Rendell in Istanbul einuelroffen Istanbul, 11. März. (Avala—Reuter) Der englische Gesandte George l'i e n d e 11, der seinen hlshorigcn Amts-sifz fn Sofia gestern verlassen hatte, st heule früh in Istanbul eingetroffen. MinisterrHl in Madrid Madrid, 11. März, (.\vjda—DNH) nler dem X'orsilz des .Staalschefs Cie-eralissimus Franco fand gestern ine Sitzung des spanischen Minisler-atcs sliilt, in welcher eine Cleselzes-^orhige übci' die Hilfe l'ür die Kala-rophrngehifle von San Sebastian und "»anlaiult'i* zur Ainiaiime gelangte. Der linislerral erließ ein Dekret, auf rund tjessen 150 politische Häftlinge zeitlich bedingt freigelassen werden. Am Schlüsse genehmigte der Ministerrat eine Vorlage, die sich artt die Errichtung eines spanischen elhnologi-schen Instituts bezieht. Die Beograder Philharmoniker in Budapest. Budapest. 11. März. (Avala-Magyar Tävirati Iroda). Gestern gaben die Beograder Philharmoniker unter der Stab-fühnuig von Lovro MataCie ein Konzert in Budapest. Neben Klasikern wurden auch Hristi(? und Gotovac in Erstaul-führungen zu Gehör gebracht. Das Konzert, dem zahlreiche Persönlichkeiten der Budapestcr Elitegcsellsclialt beiwohnten, war ein großer Erfolg. NVashington, 11. März. (Avala-DNB) Staatssekretär für AeuLkres Cor-dell Hull empfing gestern den brili-schen Botschafter Lord Halifax und konferierte mit ihm über die Vragi' der amerikanischen Lcbensmillelsen-dungen nach dem unbesetzten l'ranU-reich. Lurd Halifax erklärte bei dieser Gelegenheit, daß England nicht die A'" ' 'it habe, Schiffe mit bestinimf- len Lebensniittcln auf ihrer i-ahrt nach dem unbesetzten l'raiikreich IVeizuge-hen. Lord Halilax erklärte ferner, es heslimde wohl ein Unterschied zwischen dem okkupierten und dem nichl okkupierl«^n I'Vajikreich, doch sei das Problem der Entsendung von Lebens-milleln nacii Frankreich nach wie vor scinvieriff. (Sngltfo>e Biäne um öen Smir Ql&öunof) Vichy, 11. März. (DNB). Nach Mitteilungen, die sich in Händen französischer maßgeblicher Kreise befinden, haben die Engländer eine starke Propaganda gegen Syrien und Libanon entfaltet, wobei sie sich des anglophilen Emirs Abdullah von Transjordanien bedienen, der in Nordarabien eine antitranzösische Stimnufng hervorrufen soll. Abdullahs Putschpläne sind jedoch wenig gefährlich, weil die arabische Welt den Emir seit 20 Jahren als Verräter der arabischen Saclic kennt und well die französischen Behörden m Syrien die propagandistischen Pläne im Keime zu ersticken verstehen. Die Engländer haben dem Enrr den lliiou von Syrien versprochen, irj Vichy lächelt man darüber, weil zwischen dt n Absichten Englands und ileren V"-r-wirkhchung der Wille Frankreichs liege, die Posi'tion in Syrien zu verteidigen Das englische Königspaar in Abcrdeen. I.üiulon, II. März. (Avala-Keuter). Das Künigspaar hat gestern in Aberdeen eine dort neu errichtete Briicl^e dem Verkehr ülieryieben. Das Königspaar unterhielt sich hernach mit Mitgliedern des pas.siven Schutzes und besichtigte auch iic Malenanlngen In Dundec wurden Fabriksbetriebe besichtigt. s^iiiHüoitir Nmnimei' 50. D^elT5tag, 'den 11. März 1941. Vorfid)tige ßaltung 5er Türkei SNe aiifliopINle 3eitung „3eni eabod" ringefient / 2>ie rul^ig £ürM iDirO Oer iSnttDftfluno (er SHnge in <9rie(h(nIon9 aufeden Istanbul, II. März. (United Press.) Aus verschiedenen Anzeichen wird in neutralen Kreisen Istanbuls die Schlußfolgerung gezogen, daß die bisherige Iintschlossenheit der Türkei ins Wanken geraten sei. So ist beispielsweise die Gesetzesvorlage, derzufolge eine verbündete Armee im Falle von gemeinsamen Operationen mit der Türkei die türkischen Ver-kehrseinrichtungen benützen dürfte, auf die lange Bank beschoben worden. Ein zweites Anzeichen für die neue Haltung der Türkei ist die Tatsache, daß die Regierung das Erscheinen der anglophilen Z^tung »Jeni Sab ah« für 14 Tage eingestellt hat, und zwar wegen einiger Aufsätze, die gegen Deutschland und ge- gen Bulgarien gerichtet waren. Istanbul, 11. März. In türkischen politischen Kreisen glaubt man den Interessen der Türkei am besten zu dienen, indem man sie außerhalb des Krieges hält. Die Türkei wird aus diesem Grunde auch dann nicht mit den Waffen in der Hand auftreten, wenn Deutschland in Griechenland einmarschieren wird. Für diese Auffassung werden auch militärische Gründe ins Treffen gebracht. Man verhehlt sich in türkischen Kreisen keineswegs die Tatsache, daß Deutschland einem etwaigen niilitärischen Störungsmanöver der Türkei mit einem wuchtigen Schlage begegnen würde, ein Risiko, das die Türkei nicht auf sich neh- men kann. Die Türkei scheint keine Lust zu haben, sich für England zu opfern, daher auch die versöhnlichere Note ihrer Haltung Deutschland gegenüber. In Istan bul spricht man bereits, daß die Antwort der Türkei auf die Botschaft Adolf H i t-1 e rs positiver Natur sein werde. Seitdem deutsche Truppen in Bulgarien stehen, sieht sich die türkische Politik gewissen Tatsachen gegenübergestellt, die aus den Erwägungen und Kalkulationen nicht iiiehr gestrichen werden können. Es ist daher nicht verwunderlich, daß man den angekündigten Ausführungen des Ministerpräsidenten R e f i k S a y d a ni in der Türkischen Nationalversammlung mit größter Spannung entgegensieht. Der Mi nisterpräsident wird sich nämlich bei dieser Gelegenheit über die außenpohti-schen Ziele und Richtlinien der Türkei äußern. Istanbul, M. März. (Stefani). Die türkische Nationalversammlung ist gestern nachmittags neuerdings zusammengetreten. Außenminister Saradschog 1 u mußte im Zusammenhange mit dem Ableben seines Bruders nach Istanbul abreisen und konnte daher nicht die angekündigten Erklärungen über die türkische Außenpolitik abgeben. Viele Anzeichen sprechen dafür, daß in der türkischen Oeffentlichkeit eine starke Beruhigung ein getreten ist. Sricdcn )toff$en 6iaiii und iJn6o(l^(na »eöeutfomer »rrtjlOf-Sutoatö« ^opan« / Sit rnglff(ti-am(rifanii(l^?n «reife ffnft Ü6er den erfoig öer iapanifc&m SrieDnM-oermiltlung berärgert / ®ie Unterseicttnung öee 9rie6en0tirrtrage(( erfoigt J^euie nod^mittage in !Colla Tokio, 11. März. (Avala-DNB). Heute nachmittags findet in den Amtsräumen des japanischen Premierministers die feierliche Unterzeichnung des Friedensvertrages zwischen Siam und Franzö-sisch-Indochina statt. Die Unter-Zeichnung des Vertrages werden Vertreter Japans, Siams und Frankreichs vornehmen. Schanghai, 11. März. Die Unterzeichnung des Friedensvertrages zwischen Siam und Indochina hat das Prestige Japans im Fernen Osten ganz beträchtlich gesteigert. In angelsächsischen Kreisen iierrscht deshalb eine starke Mißstimmung und auch Besorgnis darüber, daß Japans Haltung sich immer unerschütterlicher zeigt. Dies geht insbesondere aus den kürzlichen Erklärungen des neuen japanischen Botschafters O s Ii i m a 'n Berlin hervor. Genera! Oshima hat nämlich die Entschlossenheit seiner Regierung bestätigt, auf jede Bewegung der US.A im Fernen Osten sofort zu reagieren. Tokio, 11. März. (Avala-DNB). Das japanische Parlament wird am 15. Mär?, zusammentreten, um in einer geheimen Sitzung den Bericht der Regierung über die Friedenssvermi'ttlung zwischen Siam und Indochina entgegenzunehmen. Bangkok, II. März. (Domei.) Der sianicj-ischc Ministerpräsident gab Preö-vortretern gegenüber die Erklärung ab, daß Siam der Regierung Japans in der Frieciensvermittlung vollkommen freie Hände bela-ssen haibc. Der Miniisterpräsi-dent erklärte ferner, daß er Jaipan gegenüber den Danik Siams für die Friedenft-vormittlung zum Ausdruck bringen m^Us-se. Tokio, 11. März. (Hava«.) Außenminister M a t s u o k a emipfing gestern den französischen Gesandten Henry im Zusam menhange mit 4er für heuite nachmittags angekündigten Unterzeichniung des siamesisch- indochinesisohen Friedensvertrages. Vorh'c'x begab sich Matsuoka in den kaiserlichen Palasit, um Kaiser HIrohito, über dje in Schiwebe tycKitdUchen diplomatischen VerhandluHigen zu berichten. Wie verlautet, werden Japaai, Siam und Indochina nach erfodgtcr Unterzeichming des Vertrages eine gemkiinsame Erklärung aibgeiben, in der dfer V€rlaJU^ der histor. Verhandlungen geschildert sein -wird. ^ie ^ieggfct^Quplä^ öeutf(6e j^ftangriffe auf £on&on und anöere 3feJe in (Sngland / (Snglif^e Swger uwr dem «anaigediet und S>uro3)o / ©ifte behindert dritif^e Operationen in Öft- afriio, erfifirt Tleulei- Berlin, M. März. (Avala—DNB) Das Obenkominamdo der dautsoh jn Wehrmacht gab gestern bekannt: >Die deutsche Luftwaffe setzte im Laufe des gestrigen Taiges und fn der vergangenen Nacht die Angriffe auf militärische Ziele in Großbritannien und auf dem Meere und die britischen Inseln fort. Ein starkes Kaaiipffluigzeuggeschwader griff trotz der ungünstigen Wetterlage u. der starken Abwehr wichtige Ziele ujii London an. Der Angriiff der sehr erfolg-peich war, erfolgte in Welkn. Ein weiterer Angriff, d'jr in der Nacht untcrnoniimen wu-rde, richtete sich gegen die Schiffs-wenftcn in Portsmut?h. Durch Bomibentref-fer niittferen und schweren Kali'bcrs wurden Bränonou Sl Blick aus dem Flugzeug auf die mächtige Donaubrücke, ein Werk deutscher Pioniere, die das rumänische Ufer mit dem bulgarischen verbindet. Auf ^yrelten Do-naiukähnen lasten die schweren Bohlen, über die in langer Reihe die Wagen der deutschen Kolonnen rollen. schwader bombardierten und beschossen wirksam feindliche (Geschützstellungen, Schützengräben, AutojnobHkok)nnen und Truppenansammlungen. Auch ein wichtiger Stützpunkt des Feindes wurde bombardiert. In Luftkäimpfen brachten unsere Flugzeuge vier Jagdappanale des Tj^js »Gloucester« zum Abstikz. Flugzeuge des deutschen Fliegerkorps bombardierten den Flughafen Ta-venesi auf der Insel Malta und zerstörten auf dem Boden drei femdMe FhJg-zeuge sowie einen Hangar, In Nordafarika vertrieb unsere Artillerie eine feindliche Panzerkolonne, die sich Giarabub nähern wollte. Unsere Flug zeuge bombardierten Luft- uad Secstütz-punkte des Feindes in der Cyrenaica. Am 8. d. M. bestrichen deutsche Flugzeuge eine englische Autokolonne mit Maschi-jiengewehrfeuer. Feindliche Flugzeuge bombardierten Tripolis und Guara. Es wurde geringer Schaden angerichtet; drei Personen wurden getötet, mehrere verletzt. In Ositafrika stsarke Patrouillen-tätigkeift an der Nordfront. Feindliche Flugzeuge griffen Harar und Diredaua an, ohne jedoch Schaden zu verursachen. Unsere Luftabwehr schoß ein e^glische^ Flugzeug ab«, Karthujn, 11. März. (Avala). Reuter Jiieldet: Britische und abesinische Truppe setzen ihre lebhafte Tätigkeit von Nordwesten gegen das Innere Abessiniens fort. Zwei der stärksten italienischen Truppenkonzentrationen befinden sich bei Gondar, von wo aus sie sich aus Addis Abeba zurückziehen. Man nimmt an, daß diese Truppen aus zwei Gründen geteilt wurden u. zw. wegen des Straßennetzen ■und des Tschana-Sees, was für die italienische Versorgung von größter Wichtigkeit sei. Man nimmt an, daß diesen Trup-peneinhei'ten auch Divisionen von Schwarzhemden angehören. Die immer größere Hitze in Eritrea wirkt sich auf die britischen Operationen bei Cheren nicht günstig aus. Die britischen StreH-kräfte bilden indische und schottische Truppen, denen 14.000 Mann starke italienische Truppeneinhei'ten gegenüberstünden. 3 Kummer 59. lugoslawlens Anteilnahme am Neuen Europa ®M>araÖer »reife / .,3u|ammenar6rti mit fenen 5Rä(!>teti. Dl» Oer Tceuformung octf Qd^idtfoU (Europas lören etempel aufßrQcfen" / 2Barnung bor Oer aetDineniofen Qlutflanö- propaganOa, 6le fremden jintereffen Olent Beograd, 11. März. Das Tagblatt »V r e ni e« befaßt sich in seiner letrten Wochenübersicht der Wcltereignisse gröl^ tenteils mit den Ereignissen auf dem Balkan, und meint, daß die neugeschaffene Laße allen Baikanvölkern und ebenso auch Jugoslawien bestimmte Entschcidun-. gen auferlegt. Von verschiedenen Seiten werden Nachrichten verbreitet, die das Ziel haben, die psychologischen Voraussetzungen für den Versuch einer Einfluß-nahinc auf diese Entscheidungen zu schaffen. Die Politik Jugoslawiens habe mit ihrem Weitblick und mit der richtigen Einschätzung aller Elemente der Entwicklung bewirkt, daß Jugoslawien in dem schwersten Krieg aller Zeiiten eine Oase des Friedens geblieben sei. Die P o 1 i t i k Jugoslawiens stütze sich auf folgende zwei Grundsätze: Zusammenarbeit mit den Nachbarn, in erster Linie aber mit jenen Mächten, die durch Ihre Dynamik und durch ihre natürliche starke Struktur der Neuformung des Schicksals Europas ihren Stempel auf-dHicken, besonders demjenigen Teil Euit). p*®» dem Jugoslawien organisch angehört. Gleichzeitig aber verfolgt sie die unab-lüssige und entschlossene Verteidigung aller jener Grundsätze, auf denen Jugoslawien und seine blutig erkämpfte Frei heit aufgebaut ist. Gerade in der Zusam menarbeit mit den Ländern des Südostens und mit den benachbarten Großmächten wurde dieses zweite Ziel der jugoslawischen Staatspolitik blshe^ in vollkommen ster Weise verwlrklkht. Wenn Jugoslawien also Entschcldun gen zu treffen hat, so können sie nur beseelt und geführt sein von denselben Grundsätzen, die seine bisherige Poliliii leiteten. Der Friede und die Freiheit, die Unabhängigkeit und staatliche Unver-selirtlieit Jugoslawiens kann — und kann einzig und allein — in Zusammenarbeit mit jenen Mächten erhallen werden, die in ihrer'bisherigen Politik bewiesen haben, daß sie Jugoslawiens Volk und seine In-teiifssen, seine Lebensgesetze, Unabhängigkeit und Frieden achten. Es sei kein Zufall, daß gerade unmittelbar nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Bulgarien von maßgebender deutscher Stelle betont worden sei, daß die Beziehungen zwischen Deutschland und Jugoslawien ausgezeichnet seien und daß man dem nichts hinzuzufügen habe. Nur Gewissenlose und Verführte können der Auslandspropaganda Gehör schenken und diese unwahren Nachrichten der ausländischen Propaganda im Volke verbreiten, um Beunruhigung zu schaffen. Diese Propaganda verfolgt die eigensüchtige Ziele fremder Interessen und hat mit dem jugoslawischen Volk und seiner Selbständigkeit keinerlei Verbindung. Die Entscheidungen, die die jugoslawische Staatsführung auf Grund der Gegebenheiten der Gegenwart zu erbringen hat, werden von den unveränderten Grundsätzen geleistet sein, die jede wichtige Entscheidung über die Lenkung unseres Staates und Volkes seit jeher kennzeichnete. Jugoslawien könne voll Vertrauen und gestützt auf seine Kraft in die Zukunft blicken. Bcograd, II. März. Da« Ueograder Faigblatt »P o 1 i 11 k a« beschäftigt sich iinit dem amerikanischen Garantieangebot an Jugoslawien und bringt darüber tinen telephonischen Eigenbericht des römischen Miiarbeitcrs der »Polititka«. In diesem Bericht heißt es u. a.: In der Besprechung der Nachricht über das amerikanische Angebot an Jugoslawien, erwähnen die italienischen Blätter, daH man in Berlin der Ansicht sei, daß es sich dabdi um einen naiven und fragwürdigen Versuchsballon gehandelt habe, der, wie der Berliner Mitarbeiter der italienischen Zeltung »P I c c 0 1 o« behauptet, das Ziel verfo-lgte, die britischen Ma-clieiischaften während d-es Aufenthaltes des englischen Außenministers Eden in Athen zu unterstützen. Der Versuch sei in der offenkundigen Absicht unternommen worden, den Krieg auch auf den Balkan und auf den Nahen Osten auszuweiten. Das italienische Blatt habe in seiner Abendausgabe eine Nachricht aus Zürich veröffentlicht, laut der einige amerikanische Blätter gemeldet hätten, daß die britische Regierung der jugoslawischen Regierung dij Frage unterbreitet bzw. eine ultimative Note überreicht habe, in der sie a.ufgcfordcrt wurde, in der Fri«t von einigen Stunden ihre Haltung gegenüber den kriegführenden Mächten festzulegen. Diese Nachricht sei aber aus London widerrufen worden. In einem weiteren Telephontoericht der »P 01 i t i k a« aus Rom werden die Nachrichten über die Versuche Washingtons, die Haltung Jugoslawiens zu beeinflussen, bcsprociien, wobei man in Rom in erster Linie unterstreicht, daß Amerika auf diese Art neuerdings seinen Wunsch bewiesen habe, ".ich in europäi'Sehc Angelegenheiten einzumischen. Die römischen Biälter greifen Amerika heftig an und beschuldigen es der Bedrohung des europäischen Friedens. Roosevelt stürze sein Land offensichtlich in den Krieg. Im »0 i o r n a 1 e d' 11 a 11 a« schreibt G a y d a, daß Jugoslawien Gelegenheit haben werde, seine Haltung festzulegen, ohne Möglichkeiten irgendwelcher Zweideutigkeit, sowohl für die Gegenwart als auch für die Zukunft. Die »P o 1 i t i k a« bemerkt hic/u, daß die Erklärung der ver antwürilichcn Lenker der jugoslawisclicn Außenpolitik keinerlei Zweideutigkeit aufkommen lasse ®r. „:Beenöigung Deö Ärieaeö nocb im 3aOre 1941' ®ne (Srflärung De« «el<(«mHilf(er« ®r. (SkOOOeid / „®er Sein& fennt nlefn einmal annäDernO unfere OWacDt" / »rlMfc^e »eforgnlffe Berlin, II. März. Reichsminister Dr. Göbbels 'i-rklärte spanischen Journalisten gegenüber, der Krieg werde von Jahresende 1941 beendigt sein. Deutschland warte nur auf eine günstigere Wetterlage. Rom, 11. März. Der Berliner Korrespondent des »C o r r i r e d e 11 a Sera« Segala, hatte eine Unterredung mit Reichs minister Dr. G ö b b e 1 s, welcher u. a. erklärte: »Der Frühling, auf den die beiden Führer der Achse hingewiesen haben, ist schon da. Wir müssen uns nur noch 'jin wenig gedulden, bis General Winter, der den Engländern so teuer ist, das Schlachtfeld evakuiert hat. Es 'ermutigt uns der Gedanke, daß unsere Feinde nicht mehr Monate lang Zeit haben, sich mit Hoffnungen zu nähren, da sie sehr bald Tatsachen gegenüberstehen werden. Ich will nicht sagen, daß das schöne Wetter ein unerläßliches Element sei und daß wir in dessen Ermangelung keinen Sieg zu erzielen vermögen. Der 'Enderfolg beruht auf unserer Bereitschaft und auf unserer Kapazität, deshailb beruht er nicht auf irgendwelchen Saisonveränderungen. Man kann aber nicht in Abrede stellen, daß das schöne Wetter ein ideales Element ür die Erreichung ein'es möglichst baldigen Enderfolges darstellt. Man darf nicht vergessen, daß die Wet tcrverhältnisse nach der Offensive im We sten für die Aktionen der deutschen Luftwaffe alles eher als günstig gewesen sind. Während der deutschen Luftoffensive im Herbst 1940 gab es nur sieben sonnige Tage. In der übrigen langen Zeit mußten die deutschen Flieger bei Nebel- Regen und .Stürmen fliegen. Aber auch diese n Seile hin zu unterstreichen, an eine frühere Rede des Ministers A m e r y, der noch am 1. Dezember unter dem Eindruck der m Libyen und Albanien erzielten taktischen Erfolge <)rofihezeit habe, daß England in Griechenland einen Brückenkopf besitzen wer de, von dem aus es - eventuell mit Hilfe neuer Alliierter, die Englands wachsende Macht inzwischen erkannt haben würden — Deutschland den Todesstoß versetzen könne. Man ruft diese Erklärung Amerys offensichtlich nicht nur deshalb In Erinnerung, um zu zeigen, wie sehr sich inzwischen die Voraussetzungen für die Durchführung solcher Pläne ver- »Mariborer Zeitung« Nummer 59. 4 Dienstag, den 11. März 1941. ändert haben, sondern vor adlem um auch darzuiun, welche britiischen Absichten und Vorbereitungen zur Krieigsauswei tung auf dem Balkan tatsächlich bestan den hätten. Angesichts des britischen Positionsver-lustes im europäischen Südosicn, der 'ii-ne unmittelbare Einwirkung Londons auf die Entwicklung dieses Raumes schon jetzt nahezu völlig ausschließt, ist es nach deuitscher Ansicht nicht überraschend, wenn England jetzt durch die Fernwirkung von Gcrüchten und Rund'fuinksen-dungen di'e Lage Ljn Südosten zu verwirren sucht. Bulgarische Blätter wenden sich bereits scharf gegen die in bulgarischer Sprache verbreiteten Störungsversuche des Londoner Rundfunks, der durch völlig erfundene Mcldiungen das überaus freundschaftliche Verhältnis zwischen der bulgarischen Bevölkerung und den deutschen Truppen zu beeinträchtigen suchc. Ebenso deplazicrt ist nach deutscher Ansicht die englische Behaiuptung von einem angeblichen russischen Ultimatum an Ru-tnänien, von dem weder in Bukarest noch in Berlin etwas bekannt ist. Was den jetzt abgeschlossenen Besuch Edens in Athen betrifft, über dessen konkrete Ergebnisse das dort veröffentlichte Kommuniquee keinerlei Anhaltspunkte bietet, so finden in Berlin Veröffentlichungen der französischen Presse Interesse, nach denen Eden daimit gedroht haben soll, einen Abfall Grrechcnilands von "der gemeinsamen Sache mit ähnlichen Methoden zu beantworten, wie sie gegen 'di'd französische Flotte in Oran und Dakar zur Anwendung gekommen seien. Daß England auf diesem Wege keine Hemmungen kenne, werde durch die Pläne bestätigt, die London gegenüber Syrien verfolge. Dio dortige Entwicklung wird in Berlin nach wie vor mit größter Aufmerksamkeit verfolgt, zumal in Syrien soeben Unruhen entstanden sind, die .Muf das Treiben englischer Agenten zurückgeführt werden. In maßgebenden fran •/iösischen Kreisen hat diese Entwicklung bereits ernste Besorgnisse ausgelöst. So wird auch die Rückkehr des Generals Weygand nach Vichy nach Auskünften in-•farjiiierter französischer Kreise mit der Lage in Syrien in Zusammenhang gebracht. Aus Stfiflt luifl llnuicliuiui TItari&or. 3>iendta0. den ii. ®enoffenf((^af(li({)p (demfiii-fcOafldarbeil iräpt rri(Dr SracOtr Graf Christo Oriid freiwillig aus dem Leben geschieden. Zagreb, 11. März. In seiner Wohnung in der Mlinarska cesta 56 enlleibto sich der 43jährlge Graf Christo 0 r S i c durch einen Flintenschuß in den Kopf. Vorher händigte er dem Dienstmädchen zwei Briefe zum Aufgeben ein. Da die An Schriften nicht in Ordnung waren, kam das Mädchen zurück und fand den Grafen schluchzend am Bettrand sitzen. Das Mädchen verließ das Zimmer und gleich darauf krachte der Schuß, der dem Leben des Mannes ein Ende machte. Der Graf litt in der letzten Zeit an Melancholie. Rheinschiffahrt wieder intakt. Straßburg, 11. März. (DNB). Am Rhfin wurde gestern wieder Schiffahrt eröffnet, die seit Beginn des Krieges vollständig lahmgelegt war. Gestern setzten sich drei Dampfer mit der entsprechenden Anzahl von Schleppern in Bewe-,i?ung. Übermäßiger Tabakgenuß vergrößert die Krebsgefahr. Von 100 Menschen, die an Kehlkopfkrebs erkrankten, waren 98 Raucher und nur 2 Nichtraucher. Männer erkrankiten 5--T0mal häufiger an Krebs als Frauen. Biidiccstluui b. Vor dem Spiegel. Roman von Senta Bemecker. Vorwerk-Verlag, Darmstadt. Im Kampfe mit der Ungunst der Zwischen fäHe zeigt sich die Verfasserin dieses schö nen Romans in ihrer daseinsfreudigen und opferbereiten Lebensbejahung. Hier löst sich das Wort von dem Papier und wird vorgelebte Lebensanschauung der jungen Generation. Senta Bernecker ist eine Erzählerin von großer Anschaulichkeit, Ein AUS DER 77. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG KREDITANSTALT. Als in den Sechziijeriahren ues vorigen Jahrhunderts die sog. Raiffeisenkas-sen ins Leben gerufen wurden, und zwar mit der besonderen Mission, dem kleinen Manne im wirtschaftlichen Exi-stenzkampf finanziell beizustehen, wurde mit Betonung hervorgehoben, die Raiff-eisenkassen seien direkt gemeinnützige Wohlfahrtseinrichtungen. Die Raiff-eisenkassen seien nicht auf Gewinn berechnet, vielmehr liege ihr höchstes Ziel darin, allen ihren Mitgliedern in gleicher Weise und unter gleichen Voraussetzungen wirtschaftliche d. h. finanzielle Beihilfe angedeihen zu lassen. Es seien also nicht nui*-geschäftliche, vielmehr auch sittliche Gesichtspunkte, nach denen die Raiffoi'senkassen ihre Darlehensgeschäfte abwickeln. Der Allgemeinheit, der Volksgemeinschaft zu dienen und die wirtschaftliche Entwicklung der Volksgemeinschaft zu fördern, ist also, auf die neue Zeit übertragen, das oberste und höchste Ziel der verschiedenen, auf den Grundsätzen Raiffeisens aufgebauten Darlehenskassen, KreditgenossenschaF ten usw., die eben wegen dieser ihrer hohen, ethisch begründeten Volkswirtschaft liehen Bedeutung bald den ganzen europäischen Kontinent eroberten und'noch leute überall in großer Zahl ins Leben gerufen werden. Dieser hohen volkswirtschaflliclun und völkischen Mission — der Volksgemeinschaft in gemeinnütziger Weise dienstbar sein — ist auch unser altrenommiertes heiniisches Geldinstitut »Mariborer Kreditanstalt, reg. Gen. m. b. H.« nach wie vor treu geblieben, wie uns dies auch die gestern abends im großen Saale des Hotels »Meran« siatfgefunriene 77. ordentliche Jahreshauiptversanimlung der Anstalt klar vor Augen geführt hat. Wie der Vorsitzende, Obmann Ing. Rudolf K i f f ni a n n, in seiner Eröffnungsansprache betonte, ist der oberste Grundsatz der auf gemeinnütziger Grundlage stehenden Mariborer Kreditanstalt nicht der, Gewinne anzusa-nimeln, vielmehr den Genossenschaftsmitgliedern wie der deutschen Volksgrupipe überhaupt einerseits die Möglichkeit zu bieten, ihre Ersparnisse sicher und möglichst nutzbringend anzulegen, anderseits ihnen jedocli auch die gewünschten Darlehen billigst und in ausreichendem Masse zur Verfügung zu stellen. Trotz der gegenwärtigen schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse hat die Mariborer Kreditanstailt ihren Einlngen-und Darlehenszinsfuß unveräntlert erhalten, letzteren nach Möglichkeit sogar erniedrigt, wo sich die Notwendigkeit dafür eingestellt hatte. Der Vorsitzende stellte in seiner mit allseitigem Beifall aufgenommenen Eröff-nungsan-siprache ferner fest, daß die Ma-ri'borer Krevie-clerholt. m. Der Mädchenschulzvoreln in Maribor hält am 17. d. um 20 Ühr am SlomSkov trg 12, 1. Stock, seine Jahreshauptversammlung mit der üblichen Tagesordnung statt. Mitglieder und Freunde des Vereines sind herzlichst eingeladen! ni. Beim verbotenen Gronzübertrilt erschossen. Unweit von Holmec wurde an der Staatsgrenze der ehemalige Bergarbeiter Anton V o l e n t a r vom Grenzposten angelialten. Er kümmerte sich jedoch nicht um die Aufforderung und versuchte zu entkommen, sodaß der Grenzer von seiner Waffe (iebraudi machen mußte. Volentar wurde bald darauf tot aufgefuiiden. * Homhatit und Hühneraugen entfernt schmerzlos »Bata« Maribor. ig Aus tcUc ^ie gleftrifiMfrung 5ed :8raufel&ed Wieder vier weitere Gemeinden an die Feriilei(un|i{ angeschlossen — .\uch die Umgebung von Ccljc wird Slroman^ichluß erhalten Vor einigen Jaliren wurde eine Aktion eingeleitet, die den Zweck verfolgt, das dichtbesiedelte D r a u f e 1 d soweit als raöglicli mit elektrischem Strom zu versorgen. Am rechten Urau-ufer wurden schon vor zwei Jahren einige Dörfer an das bestehende Slromnetz angeschlossen. Im Vorjahr wurden die Arbeiten auch am linken Drauufer aufgenommen. Die Arbeiten schritten Irotz der Schwicrigkeilen, deren die gegenwärtige Zeit voll ist, gut vorwärts und w^urden dieser Tage mehr oder weniger beendet. Samstag erstrahlte Sv. Marko l)ei Ptuj im elektrischen Licht. Gleichzeilig erhielten auch die Gemeinden Z a-bovci, Markovci und Nova vas den Stromanschluß. Die Fernleitung baute das Kraftwerk Falu auf seine Kosten, während die' Installierungsar-beitcn und den Hausanschluß die Elek-trizitätsgenosscn Schaft in Ptuj vornahm. Die Arbeiten werden dank der Einsicht maßgebender Faktoren forlge-setzt werden. Die Pläne für den Bau der Fernleitung von P o d u v a bei Ba-ce über Strazgojnci, Cirkovce, Sv. Lüvrenc und Ptujska gora nach Majs-perk sind bereits ferliggestelll. Die Fernleitung wird eine Abzweigung nach Pacinje und weiter nach den Slovonske gorice erhalten. Die Pläne für den Anschluß weiterer (iemein-dcn an das Slromnetz werden vorige-reitet. Auch in der Umgebung von Gel je. in erster Linie gegen Nordost, werden neue Pläne für nian von Heinrich Seiler. Es isl ein spannender, fesselnder iMlni. ein scharf beleuchteter Ausschnitt aus dem Artistenleben, aus ci-j ncr Weit, voll von den harten Not-, wcndigkeilen des Daseins und den zau-berhafien IMnsionen des /Jirkus und der Varieleebühiie. Dieser Film, großartig in seinen Scliaununimern, er- Der einzige Vcrbitidungswoj^ zwischen dem unteren Savetal und dem ehemaligen steirischen üebieteii nördlich der Savc ist die Strasse Zidani niost -Rimske Toplice - Celje. Diese Strasse wurde in ihrer lieutiRen Lage schon im frühen Mittelalter angelegt. Sie dürfte dem damaligen und auch späteren Ver-kehrsbedürhiissen genügt haben. Seit der überhandnohmenden Motorisierung aller Verkehrsmittel ist aber diese Strasse, die teilweise in den Felsen gehauen ist und mit einer steilen Böschung am Ufer der Sami entlang führt, für den grossen Kraft wagenverkehr viel zu sohnial geworden. Denn über diese Strasse führt nicht nur der Verbindungsweg zum Strassen-netz des nördlichen Slowenien, auch für Ljubijana und Oberkrain geht fast aller Kraftwagenverkehr aus dem unteren Sa-vetaile und dem angrenzenden Kroatien über diese uralte Strasse. Alle die^e Kraftfahrer ziehen den zwar windungsreicheren, aber besseren Weg nach Ljubijana über Celje diesem über Novomesto vor. Um diesen wichtigen Verkehrsweg zu entlasten, wurde mit dem Bau einer Strasse begonnen, die bei RadeJe abzweigt und über Litija nach Ljubijana führt. Der Bau ist fast vollendet, doch □ □ ■DaDBoaDaomGBDHDHaaDBcnDB wurde diese Strasse noch nicht dem Verkehr übergeben und es ist auch nicht anzunehmen daß dies baldigst geschieht. Mit der warmen Jahreszeit kommen aber in die an dieser Strasse gelegenen Kurorte Rimske-Toplice und Lasko auch die ersten Kurgäste, die mit ihren Kraftfahrzeugen den Strassenverkehr gewaltig beleben. Uni in Hinkunft Kraftwagcnunfallc, wie sie in den letzten Jahren auf dieser schmalen und unübersichtlichen Strasse so häufig vorkamen, zu vermeiden, ist es an der Zeit, daß diese Strasse erheblich verbreitet wird. — Zumindest aber Ausweichstellen geschaffen und ein Strassenordnungsdiest eingerichtet wird Jede noch so groß aufgezogene Fremdenverkehrswerbung ist ja zwecklos, wenn die Strassen für Kraftfahrzeuge nicht befahrbar sind oder wenn sie wegen ihrer (it'fährlichkeit von ihnen gemieden werden. Da aber die BewoJmer des Kreises Celje am einen ertragreichen und lebhaften Fremdenverkehr angewiesen sind, währe es woh' an- der Zeit, diese leidige Strassenfrage endlich zu regeln. Sie würde sicherlich nur zum Segen für Celje und die umliegenden Kurorte gereichen. schütternd in seiner Darstellung, reißt uns mit, bis zu einem Finale, das uns erlöst aufatmen läßt. Aus Ptui p. Eine Diebsbunde treibt in der Uni-gchliug von Ptuj ihr Unwesen. In die Winzerei 5; t u m b e r g e r in Placai'ov-ci bei Sv. Urban wurde eingebrochen, wobei mehrere Hühner im Werte von 200 Dinar entwendet wurden. Am selben Tage wurden (he Hennen in der unbewohnten Hütte der Besitzerin M. Kropf gebraten, der dalx^i einige Flaschen Wem und Branntwein ver-schwiuiden. — Am Mesini vrh wuixle in derselben Nacht in die Winzerei Kcr§ eingebrochen, doch ist dort der Schaden minimal. — ,\n) nächsten Tage erhielt die Besitzerin Anna Menih in Grajena einen unerwünschten Besuch, wobei ihr einige Eßwaren und Hühner im Werte von menr als 800 Dniar abhanden kamen. — Einige Stunden später wurden dem Besitzer .\nton V r a b 1 am Mcstni vrh Eßwaren im Werte von 100 Dinar gestohlen. Man isl überzeugt, daß alle diese Ver- brechen eine organisierte Diebsbandc verübt hat. p. Große Diebstähle aufgedeckt. Der Besitzerin Albine S t a r c i 6 in der Umgebung von Velika Nedeija wurden vor einigen Tagen 150 Liter Wein sowie etwa 150 Flaschen Wein im Gesamtwerte von rund 3350 Dinar entwendet. Das Diebsgut wurde fast zur Gänze aufgefunden. Hiebei fand man noch einige andere Gegenstände, die ebenfalls von Diebstählen herrühren dürften. Es wurde eine Verhaftung vorgenommen. Der Mann soll bereits einige Geständnisse gemacht haben, aus denen hervorgeht, daß sich der Wert der von ihm entwendeten Waren auf etwa 50.000 Dinar beläuft. Die Untersuchung wird fortgesetzt. p. Tonkhio Ptuj. Mittwoch, den 12. und Donnerstag den 13. d. um 20 Uhr .,Virr junge Frauen", eine unterhallende Komödie mit anerkannten Stars in Marihon;f ZeltuBg« Nummer 59. D^'^ns'fapj, den H. März 1941. IPirfsfhnfflliriic Riinrtsthnii 3aDngäirrtahfe erDöDt Gestern wurde Im Tarlfdiisscliuft die Kiilscheidunif ^efälll "VVie aus Bcograd IxTiclilcl wird, bclonle der Gcncraklircklor tlcr Slaals-balincn lug. J o j i c in clor gcslrifijcn Sitzung des Tahiau.sscluisscs die Nol-"wendigkeit rcclilzeiligcr Verhütung eines Felilbetnigs im Budgel der Slaals-balincn und der Siclierslelliing größerer Einnnlinicn. Kr Icglo dar, daß die Kinnahnicn um 200 Millionen Dinar gesteigert worden müßten. 50. .Mill. Dinar würden aus der Erhöhung der Durehlulirtaril'c erzielt werden. Der l|est aber müßte aus dem inneren Verkehr gedeckt werden. fiencraldireklor .lojic wies darauf hin, daß der Fehll)elrag zur Zeit größer sei — worüber er im einzelnen Angaben machte — schließlich aber verbleilKi nach versehiedeneu Maßnahmen flocli ]ioc!i ein Fehlbetrag von 200 Mill. Dinar, zu dessen Deckung cmc zehnprozentige b'rhöhung desGü-tei'tarifs notwendig sei. Die Vertreter der Wirtschaft im Tarifausschuß je-ondulänörr OtriK (Srfrnntniffr 5(r Sorfdituno Ihne Vitamin E gibt es keine Fortpflanzunj^ Koinineiitalcurüpa isi seit Kriegsbcginn \oii den Übcrsccländern, welche früher in der Vcrieere0 Auf der Jahorina' wurden wie berichtet, die Skimeisterschaften des Heeres zur Durchführung gebracht. Besonders zeichneten sich hiebei die Vertreter der alpinen Brigade aus, die auch sämtliche Siege an sich brachten. Dem Patrouillenlauf folgte der Einzellauf über 18 Kilometer, bei dem P o g a c n i k den Sieg davontrug. Als letzte Konkurrenz wurde der Staffellauf 4X12.5 Kilometer ausgetragen, bei dem gleichfalls die alpine Brigade siegreich blieb. Die Mannschaft setzte sich aus Leutnant Crnobori, Unterleutnant Svigelj, Feldwebel Brumec und Korporal Pogaönik zusammen. Ihre Zeit lautete 3:40.24. etan6 in Orn £lgen In der K r o a t i s c h 'e n F u ß h a 11 i-g a kam es am Sonntag zu einem Füh-TUngswcchsel. Diu Reihung lautet nunmehr: Hajduk 16 12 3 1 63:15 27 Gradjanski 16 10 6 0 68:15 26 Concordia 16 12 2 2 59:19 26 Ha^k 16 7 6 3 38:25 20 Split 16 5 4 7 19:40 14 SaÄk 16 5 3 8 15:31 13 Slavija (V) 16 4 3 9 19:48 11 Zeleznifar 16 2 5 9 17:39 9 Slavija (0) 16 3 3 10 22:49 9 Baöka 16 1 2 12 15:54 5 Am Sonntag sniojpn: In ,.h —»Hajduk« und »Zelcziiicar« »Baöka«, in Sp'lit »Split«—»Concordia«, in Osijek »Slavija«—»Gradjanski« und in Varazdin »Slavija«—SA5K. In der Serbischen Liga lautet die Reihenfolge in der Tabelle wie folgt: BSK 16 13 2 1 59:18 28 Jugoslavija 16 10 3 3 38:19 23 Vojvodina 16 6 5 5 32:25 17 2AK 16 7 3 6 30:37 17 Jedinstvo 16 7 2 7 18:20 16 Jugoslavija (J) 16 7 2 7 27:37 16 Bata 16 7 1 3 34:29 15 Gradjanski 16 4 4 8 21:37 12 Slavija 16 2 6 8 33:38 10 BASK Iß 14 11 18:52 6 Am nächsten Sonntag werden folgende Spiele ausgetragen: In Beograd BSK* — »Vojvodina« und »Jugoslavija« — ZAK, in Sarajevo »Slavija« — ^^Jedinstvo«, in Borovo »Bata« — BASK und in Skoplje »Gradjanski« _ »Jugoslavija« (Jabuka). Erhalten sie von einem gewissen Zeitpunkt an vitamin-E-haltige Nahrung, so kelirt die Fruchtbarkeit nach einiger Zeit zurück. Die UnentbelnüchkeiL des AntisterÜN tülsvilamins beschränkt sich jedoch nichl auf Ratte und Huhn. Die Honigbiene entwickelt sich nur dann ziu* Königin, wenn sie vitamin-E-haltige Nahrung bekommt. Da die Neigung zu Fehlgeburten bei Rindern,. Schafen und Schweinen durch Zufuhr von Vitamin-E-Konzentraten beseitigt werden kann, haben wohl auch die Tiere einen entsprechenden Bedarf. Große Verluste der Landwirtschaft können auf diese Weise verhütet werden. Lange umstritten war die Bedeutung des Vitamins E für den Menschen. Reichte man jedoch z. B. werdenden Müttern, die sonst zu Fehlgeburten neigten, dieses Vitamin in-Gestalt von Weizcnkeimöl, worin es besonders stark vorhanden ist, so konnten sie gesunde Kindel' austragen. Das Vitamin E findet sich außer im Gel der Weizenkeimlinge in geringer Menge in Butter und Milch, in allen grünen Salatpflanzen, in der Luzerne, dem Lattich, in den Erdnüssen und im Fleisch der Säugetiere. : In JesenJce wurde am Sonntag ein Tischtennisturnier ausgetragen, bei dem ^trunibl den Sieg davontrug. Im gleichzeitig durchgeführten Kampf Jese-nice—Skofja Loka siegten die Vertreter von Jesenice mit 7:2. : Der Zagreber Radfahrerverband illegal. Auf Grund eines Erlasses des Ministeriums für Körperertüchtigung wird von diesem nur der vom Serbischen und vom Slowenischen Radfahrerverband gegründete Radfahrerverband des Königreiches Iiif![os'riwien als legale oberste Institution anerkannt, Wilde Enten können in einer Stunde 94 Kilometer zurücklegen^ In der Türkei worden jetzt Sportplätze und Schwimmhallen gebaut, und Frauen ist es nicht mehr verboten, Box- und Ringkämipfen zu2usehen. Untere 9Xnefl>ote Wie Bismarck lästige Besucher abschob Eines Tages empfing Bismarck einen Diplomaten, der als ein sehr umständlicher Herr bekannt war. Wieder zog sich das Gespräch zienilii;h in die Länge. Man kam auif dieses und jenes zu sprechin, und unter anderem warf der Diplomat die Frage auf, wie der Kanzler sich verhalte, wenn er lästigen Besuch empfangen müsse, etwas, was ja oft nicht zu umgehen sei. Bismarck er wilderte läclvehid: »In solchen Situationen ist meine lietie Frau stets die Retterin aus höchster Not. In der Er-kcn-ntnis, daß ich den Betreffenden gerne los sein möchte, erscheint sie und sagt zu mir: .Lieber Oott, vergiß bitte nlcht,iidaß du in einer Viertelstunde Audienz hast!'« Im nämlichen Augenblick öffnete sich die Tür des Nebenzimmers, und herein traf Joliann^a v. Bismarck, begrüßte mit überaus liebenswürdigem Gesicht den Gast und wandte sich dann an den Kanzler mit den Worten: «Lieber Oott, vergiß bitte nicht, daß du in einer Viertelstunde Audienz hast!« Dienstag, den 11. März 1941. 7 ■^i^^'rihcrT Zc lrrr" "0 Bulgariens Rusgang 3ur Regals £oiK und £eute ft6liRhodope ist«, wie selbst die besten Ken ner des Balkans sagen, »ein wirres, wenig erforschtes Bergland mit vielen sich immer wieder teilenden Kämmen, zwischen denen steile Schluchttäler zu den breiten Floßfälern der rumelischen Senke abfallen.« B In diesem wildromantischen Teil Südbulgariens sind noch geschlossene Kolonien von Türken zu Hause. Ein Örtsname nur: Kirdjalü; das ist nicht bulgarisch, sondern unverfälscht türkisch. In den fünfhundert Jahren, in denen HaM>mond und Roßschweif über Bulgarien wehten, wurden im Rhodopogebirgc die türiie 3ugen& bon 13 ^aifonen fn (Siormffclft-Iüortentircden Die Jugend von nicht weniger als 13 Nationen war kürzlich in Garmisch-Partenkirchen versammelt. Die meisten von ihnen beteiligten sich an den 6. Winterkampf spielen der Httier-Jugend. Unser Bild zeigt Reichsjugendfülirer Axmann mit den Führern der portugiesischen Jugendabordnung, die als Gast in Garmisch-Parten. kirchen weitte, — »K.G.« Ktnb, fomm ROMAN VON J. SCHNEIDER-FOERSTL Urhrfjr'Rechtsscbutz durch Verlac Oskar Meister. Werdau. Dr. Senabetta, der Kunstkritiker der Regie rung» erwarte ihn um fünf Uhr in San Paolo. Er möchte gerne pünktlich sein. — Die gnädige Frau käme wohl nicht mit? »Nein«, sagte Fandor. ?>Frau Spiring ist etwas angegriffen von der Hitze und hat sich für eine halbe Stunde zur Ruhe gelegt.« »Dann bitte ich Sie, iiich vielmals zu empfehlen, Herr Kapellmeister.« »Danke! Ich werde es bestellen.« Lenore hörte Schritte auf dem Kies, nahm den dünnen Mullvorhang etwas zur Seite und sah die beiden Männer nach der Straße gehen, wo Koltinhaus' Wagen wartete. Armer Joachim! Das hieß man Pech haben! Und Koltinhaus geschah es gerade recht, zu wissen, daß er keinerlei Aussicht auf Erfolg für sich zu buchen habe. Er kam sonst noch ein dutzendmal. Männer konnten zuweilen so furchtbar hartnäckig in ihren Wünschen sein. Vorsichtig ließ sie die Gardinen wieder über-einanderfallen. Die Kette, die Joachim Fandor aus der Schatulle genommen hatte, paßte wirklich gut z-u diesem anspruchsvollen Lavendelblau ihre Hauskleides... • 2. Drei volle Wochen schon trug Joachim Fandor den Brief seiner Mutter in der Brusttasche mit herum. Drei Monate wartete Emma Fandor auf eine Erwiderung. Der einzige Kartengruß, der aus der Schweiz gekommen war, hat-: te nichts als die Bitte um Geduld enthalten. 1 Drei Monate sind eine lange Zeit^ und wenn man wartet, zählen sie doppelt. | Dazu kam noch, daß der April dieses Jahres nichts an Launen zu wünschen übrigließ. Regen mit Schnee vermischt gab es wiederholt, dazu häßlichen Wind, und ungemütliche Temperaturen in den Zimmern. Man heizte bis tief in den Mai, und selbst dann, als die Blüten schon angesetzt hatten, fiel noch einmal Schnee und Reif darüber und machte alles wieder braun und unansehnlich. Endlich dann an einem Wochenende, als man sich auf dem Fandorhofe schon auf einen Sonntag in den vier Wänden gefaßt gemacht hatte, fegte die Sonne die ewig grauen Wolkenbänke zur Seite und überschüttete den Hang vor dem Hause mit freundlichem Glänzen, das seinen Widerschein weit in die Runde warf. Aus den Ställen kam Pfeifen, das in den Remisen em williges Echo fand. Die Mäg de tätschelten die Kühe auf die Nacken und dachten an helle Kleider und einen Gang ins Grüne. Man hatte so lange hinter dem Ofen gesessen. Frau Fandor hielt den Kutscher zurück, der eben aus dem Hofe wollte, und wich dabei vorsichtig einer Pfütze aus, die sich mitten auf dem Beton breitmachte. »Sie könnten mich morgen nach Ensweiler fah ren«, sagte sie. »Zum Mittagsschnellzug. Wenn ich abends abgeholt sein will, rufe ich rechtzeitig an. Wenn wir um elf Uhr wegkommen, ist es früh genug.« »Ja, ja«, meinte er. »Den Schinnncln wird es ordentlich wohl tun. Sie haben lange genug gestanden. Schlag elf fahre ich also vor!« Ihr Schweigen besagte soviel wie: Schön! Gut! Ganz recht so! Wenn man fünfundzwanzig Jahre zusammen schaff- 8 Montag, den 10 März 1941 Die biuits Welt 3)ie Om SMnfchmetfrrd Eine lustige Gesellschaft in Italien dachte sich kürzlich einen derben Scherz gegenüber einem ihrer Mitglieder naaiiens Corrado aus, der als großer Lietbhaber des Essens und a'h :>Feinschmecker« be-karrnt war. Man rü-hmte ihm gegenül^er die Küchenküms+e eines gewissen Tizio, der eine Gastwirtschaft besaß, und besonders seine Kunst, Kaninchen zu braten. Kaninchen — das war das Lerbgericht Corrados. So wurde er zu einem kleinen Es«en in die Trattorla von Tizio gebeten. Der Urheber des Scherze« verständigte s-ich mit dem Gastwirt und n^ach der Suppe wurde das prächtige Kaninchen auf-getragen; für Corrado wurden die besten Stücke ausgesucht und auf den Teller gelegt. Nach den ersten Bissen fragte man ihn, wie es ihm schmecke, er erhob nur stumm die Augen zum Himimel u. gab nicht eher Antwort, als bis er seinen Teller blitzblank gegessen hatte. — Dann tat er einen tiefen Seufzer der Befriedigung — aber auf dieses Signal begann die ganze Tischgesellschaft zu miauen u. so erri'et Corrado bald die furchtbare Wahrheit, d'aß das prächtige Kaninchen eine Katze gewesen wair. Die Rache sohmeakt am besten kalt genossen, sagt man. So lud denn nach einiger Zeit Corrado aus Anlaß seines 50. Geburtstages die G-efährten ein, darunter auch den Urheber des Scherzes. Corrado berichtete, daß er, danik einem Verwandten, der ein tüchtiger Jäger sef, de- likate Wachtcln am Spieß gebraten aU Festgericht zu bieten habe. Man versuchte die Speise, fand sie prächtig, es waren schöne zarte fette Wachteln. Da erhob sich der Hausherr. Man erwartete eine Festrede, aber er teilte nur mit, daß er, um sich zu fächen, Auge um Auge, ZaJin um Zahn, für die Katze als Kaninchcn seinen liel>en Freunden Mäuse als Wachteln vorgesetzt habe. Dabei zog er zu Bekräftigung seiner Worte vor den Augen der entsetzten Gesellschaft ein Bün del Mäuseschwänze hervor, — Scherz gegen Scherz, Maus gegen Katze. Diesmal waren die Gesichter der Freunde etwas länger als zum ersten Mal. ^ei l>en tojjfiftneni auf 35orneo Kopf jagd eine Idee der Frau — Männliche Mutprobe Fragt man einen Bomeaner, woher der blutige Brauch der Kopfjägerei stamme, so weiß er keine Antwort als: »Das ist adat nikit« (ein Brauch meiner Väter). Manche Sagen deuten mit ziemlicher Sicherheit an, daß der ursprüngliche Anstoß zur Entstehung der Kopfjagd in ihrer gegenwärtigen grausamen Form von der Frau ausgegangen sei. Wenn man hört, daß die Kopfjagd eine unumgänglich notwendige Vorbedmgung für guites, fruchtbares Wetter, für Gedeihen und Wachstum auf den Reisfeldern ist, daß sie den Wiildreichtum der Wälder mehrt, daß es an ihr liegt, wenn die Hunde erfolgreich jaigen und die FaillschHn- Fieseler das Wuhdet' ßugzBug, das langsam ßlegf t Neue Bilder von der *'Nie 170'^ I London - einst Phantasie, heute Wirklichkeit I Vier aufleben und Tod I Neueste Prlvataufnahmen von Dr* Dornler I Kampfgeschwader Lötzow I Die abenteuerliche Flucht des Oberleutnant V. Werra I Seltene Fotos von einem Geleitzug und viele andere hochaktuelle Beiträge veröffentlicht das neue Heft der großen deutschen Luftwaffen- Illustrierten Einzetpreia ' Din. 4.-, in allen Buchhandlungen und bei allen Zeitungtverkäufern erbälflidi HOHKEß ij' Ii -rTTTTTTTTTTJ^ Verkam tflr Marilior V. WBIXL IN SINOVA K Keine Angst vor geröteter Haut — richtige Pflege bewahrt davor! ELIDA CREME Leset und verbreitet die gen richtig wirken, daß diie Flüsse von Fi sehen wimmeln, die Bevt>lkerung gesund und lebenskräftig bleibt, die Ehen mit Nachkommen gesegnet sind, dann begreift man, wie ungeheuer hoch in Ehren diese Einrichtung steht. Kein Erwachsener genießt volles Ansehen, ehe er sich nicht wenigstens ein feindiliohes Haupt im Kampf erbe«tet''hat. Dann erst darf er die Eckzähne der Tiger katze als Ohrenschmuck tragen, darf er soviel blaue Tätowierungen am Oberarm anbringen, als er Siegeszeichen, d. h. ab-geschnitttene Köpfe, mit nach Hause gebracht hat. Er darf sich nach Belieben an die Mädchen heranmachen, kurz er genießt eine Menge von Vorrechten. Eine Sage berichtet, wie ein junger Mann vo-n vornehmer Abkunft sich einem Mädchen zu nähern suchte, Sie gab ihm zu verstehen, daß er die Probe auf Männlichkeit und Mut noch iricht abgelegt habe Der junge Mann zog auf die Ja^jd, kam mit einem großen Hirsch zurück und legte ihn der Angebeteten zu Füßen. Sie 'tat, als sehe sie es nicht. Der Verliebte ging noch einmal auf die Jagd und brachte dem Mädchen einen riesigen Orang-Utan, aber auch damit war sie nicht zufrieden. Da zog er zum drittenmal aus, hieb in der Verzweiflung seiner künftigen Schwiegermutiter, die gerade auf einem entlegenen Felde Unkraut jätete, den Kopf ab und brachte das blutige Haupt nach Hause. Er wußrt^e iricht, daß die Getötete seine Schwiegermutter war, und das Mäd chen erkannte an dem verstümmelten Haupte die Züge der Mutter nicht wieder, Sie lachte verheißungsvoll und sagte: »Jetzt bist du ein Mann, jezt kannst du mich nehmen.« * Die Kopfjagd ist der Kern des gesamten Vorstellungslebens der Borneaner. Sie hielt das Volk gesund und verhinderte die Entartung. Jetzt ist die Kopfjagd behördlich verboten, aber in den unzugänglichen Teilen der Insel wird sie trotzdem noch heute betrieben. Der Borneaner glaubt an ein Leben nach dem Tode. Wer in seinem irdischen Dasein einen Kopf erbeutet ha/t, versichert sich der Seele des Getöteten als seines Sklaven für das Jenseits. Der Eingeborene hat gleich uns eine dunkle Vorstellung von dem, was hinter der Pforte des Todes seiner harrt, und bereitet sich auf diese Welse für das Jenseits vor. Bei meh reren Stämmen kann kein Toter begraben werden, ehe ein frischer Kopf heimgebracht ist, und das gleiche ist noch einmal erforderlich, ehe die Trauer um den Abgeschiedenen beendet werden darf. 14.000 Kisten mit Kunstschätzen aus aller Welt gefüllt, läßt ihr Be&itzer, der ame rikanische Zeitungsverleger Hearst, in Newyork versteigern. Diese Kunstauktion Isit als die umfangreichste von Newyork zu betrachten, durch keine frühere übertroffen. Wallensteins Pferde fraßen aus mar-morn'en Krippen. KItlwee AnzBigcc W*rnnin.n, lUnd.l «Ad U«wtrb«, Vanuwi<oaitD bU »0 Wom bis fO"-, j«dM walMn Wort Oln I— 6t«U*nfM«eh« bUW Wert» Diu jadtt wtiura Wort Dia f-, «U« flbrlMa Uil- Wort Dia !•-, W dl« ZvMadiDf »OB ahl(fri«rt«s Bi<«f«B bl «In« Oabtlhi Ton DIn i®»— «nlrlehun, - B«! Anfnt*» ■ad Adr«*»e «t«, Im «ta« Oabahr vod Dln f- I« PoiUB«rk«a balmuchll««!». Wo» iet Pirofania ? FLASCHEN '/a und Yi Liter, kauft Dro< gerie Kanc. 1130-3 Kaufe guterhaltcne kleine SCHREIBMASCHINE Sclineidcr Kac. Vctrinjska 9. 1292-3 VerkauJe SPEISEZIMMERKREDENZ (Silberkasten) sowie eine Kü cheiikredenz. Adr. Verw. 1293-4 Schön MÖBLIERTES ZIMMER mit separ. Eingang zu vermieten, event. mit Verpflc-Kung, Frankopanova ul. 2^-1. BesichtiKUUK von 15—18 Ulir-1291-5 bx:höne DREIZJMMER WOHNUNO mit Badezimmer sofort zu vermieten- Ciril-Mctodova 14, II. Stock rechts. 1295-5 Tüchtiger FRISEURQEHILFE deutsch-slowenisch sprcch-, wird aufgenommen. 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Anträge unter »Tüchtige Schnci derin« an die Verw. 1302-8 Danksagung Allen, die uns anläßlich des Ablebens unseres innigstgelicbten Sohnes, Bruders, Neffen und Cousins, des Herrn Rodoll Anderlucli so viele Beweise inniger Anteilnahme zukommen ließen, sprechen wir auf diesem We-«e unseren innigsten Dank aus. Insbesondere danken wir für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, dem Ar-lieitergesangverein »Frohsinn« kr die ergreifenden Trauerchöre, der Freiw. Feuerwehr SUidenci für das ehrende Geleite und den 'ahlreichen Freunden und Bekannten des Heimgegangenen, die ihn auf dem letzten Heimgänge in so großer Zahl begleitet hahen Studenci, 11. März 1941. 1301 Die trauernde Fumilie Anderlucli. Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich UDO KASPER. — Oruck der „Mariborska liskarna" in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantworllicb Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor,