At-W. Mittwoch, 22. April 1903. 122. Jahrgang. Macher Mum. w^ "" "'« z,l 4 lallen Ü0 l>, nrü««I»,lgsii pc, Zl'ilc »! i>. Dir «Loibachfr Zeitimg» sMis!,!! tässlich, mil Au^üaümr der Son?>- »nb ssriertan«?, Tis Administration bcsindn sltt, ttongi-l'hplatz Ni-. ll. di>' «»daltlon Valmlitii^asie Nr,«, >3prcchf!»üb!'» der Medallion von » dl« lU Uhr vormiltngö, Unftaülior!,' Vlirfc luslbeii nichl angriwin»»'». Manujlripll' »lcht zuilicfnesteUl. Nichtamtlicher Teil. Mazedonien. ^ "^'"M'riNl^nblatt" tritt den von einem franzö^ ^Nr^'- ^ ^"" ^ einzelnen russisä^ll Blättern Aris^'^n Verdächtignngen der österreichisch u,n-'"^'ii/^ ^llt't auf dem Balkan energisch entgegen, .liig^^eselben, teils als „Albmiheiten", teils als ^i I^. "luostreuungetl" bezeichnet und sie durch ^U >. ^^^" von unleugbarer Beweiskraft wider-^hunss ^"l durch die Darlegung der Art der Be° !l^. werrrich.NnwM! " so schreibt das ,Fremden. ^ . ^^^lgt in den albanesischen Gebieten von ^. '^" ausschließlich zivilisatonsche Ziele: es lvill ^'Na!"^^'- arbeitsfäliige. aber ungezügelte Bevöl-biiis^ ^^'^ die Segnungen der Kultur für den euro-'hl^ ^"^l>r zu<,änglick machen. Gestützt anf die ^ Nns '^^lulationen eingeräuuüen Schlltzrechte, ^t?r ^'"^' Monarchie bemüht, die katholischen Älba-'l>i^^ °' i^urderung des SchillU'esms, durch Unter-^lüi^^ "^ lacholischen Gmieinden und durch seine ^ ^jcki^^ Wirksamkeit der el,ropäischen Zivilisation ^ 5n? s ^'' ^hr andere Absichten zu unterschieben, 'ür. t>^ ^'^^' llnwahrheit. Den blPen Beiveis da-^nil>l , "'lterreich-Unglrrn den Widerstand der Al° '^chi?^"l ^le Dnrchsülinmg der Reformen, die !^ Noch ""^. ^""' zustatten tarnen, nicht billigt !'^u ^s^^^l^r ermutigt, bieten aber die neuer-^uwd s Schritte, die uuser Botschafter in .Non-»^>wn ^''U"nsam mit dein Botschafter Nuhlands ^ll l^, ''u<'n hat, um die Pforte an die Notwendig» ^ ^ ""laschen Auftretenc. gegen die retnlzi-^lich^ a,?"^U'sisch^> Bevölkerung aufmerksam zu > z/,'"^e Oesterreich lln<^an, tatsächlich die Alba->n >^^wie diesen nicht tun können, durch don es mit sich selbst in Widerspruch geriete. Eine wertvolle Lehre mögen jene Elemente, denen ein Ansein andergehen Oesterreich-Nngarns und Rußlands will kommen wäre, ans den lehten gemeinsamen Schritten der beiden Botschafter in ironstantinope,! ziehen: Dieses Vorgehen dokumentiert neuerdings und angen» fällig die vollkommene Uebemnsrimmung der Kabinette von Wien und Petersburg in ihrer Haltung ge genüber den Ereignissen auf der Balkanhalbinsel und so lange diese Uebereinstimmung besteht, könneil alle Friedensfreunde in Europa beruhigt sein," Eine Unterredung mit König Alexander. „Daily Mail" bringt ein Interview ihres Wieuer Korrespondenten mit König Alexander von Serbien. Der König drückte sein Bedauern aus, das; England sich zu den Vorgängen auf dem Balkan fo Pafsiv verhalte, da gerade eine uninteressierte und deshalb klar sehende (Großmacht — wie England es ist ^ viel dazu beitragen könnte, um die Herbei sich rung geordneter und friedlicher Zustände anf dem Balkan zn beschien-nigen. Die Auffaffungen, welche über die Art der In-tt-ressen der beiden intervenierenden Mächte verbreitet smd, komplizieren die Situation ungemein'. denn man sagt sich: Wenn der Sultan fähig ift, seine euro-paischen Untertanen zn regieren, dann ist es nicht notwendig, ihm die Einfulinmg von Reformen vorzu-schreiben; ist man aber der Ansicht, daß ihm die Initiative fehlt, dann ist es unuiw, ihm Reformen aufzw zwingen, weil darin das Zugeständnis der Negie-nlngsunfähigleit des Sultans liegt. Der König sprach in den wärmsten Worten die Anerkennung und Befriedignng darüber aus, daß Oesterreich-Ungarn an der Balkanfrage aktives Inter-esse, nehme, da er die begründete Ueberzeugung hege, daß von dieser Seite alles daran gesetzt werde, um den »tand, wenn ich jetzt einon Thronfolger ei-nennen wollte, denn im selben Mo^ ment würden sämtliche Prätendenten ihre vermeint' lichen, Ansprüche geltend zu machen versuchet,. Ueber-Haupt! Wozu soll ich jetzt schon einen Nachfolger ur nennen? Ich bin doch erst '27 Jahre alt, und da eilt es damit noch nicht!" Politische Vlelierficht. Laib ach. 21. April, Bei dem aus Anlaß der Vermählung der Erz Herzogin Elisabeth Amalia nut dem Prinzen Alois Liechtenstein veranstalteten Galadmer Feuilleton. Endlich. Rumore«« h,n Aenna»n Mitter. ^ „ (Fortsetzung.) ^friede hilft gewiß fleißig im (5ar-'. ^2^"2«sor. ',^t> is/^/^t sie. Sie ist ein gutes Kurd. Aber der ^ Unv«. i ^ "" Aarten auf die Dauer zu eng. Sie n ^'N ,„ ^" hinaus. Hriedchen ist heute nachmittags "^skit... " Anchcnwald zum Erdbeerpflücken ge. stieg nedendlM ein Entfchluß auf. zu 'l'l^'fl, nnchte wahrgenommen Werden., selbst ^klg^."" hin, tx',1 Schwiegervater in xs»l> e4lvas lhft^Nlna ' ^^' erhob siäf Plötzlich wie von einer k«u laqt^ "^"lt. „Sie verzoiwi geiviß, Herr Vier-^ "^ck l" '"^ niensche:nnöglichster Verbindlich-^ Mlt^ ?^'^^ate eben, llur im Vorbeigehen ,'^> Tan ^ ^" wünschen, und wollte, da ich den ^ts "ll lim " ^""'
    ^° Nnd ^ ^^ldien bewundere." h^Ul ^ '^'l)r redet« im Galopvtempo der Assessor ^l<^//""'tür und ließ den Philanthropen in h ^raul "^"rück. -^.?^'l)ni^ ^''ebte er in schnellein Schritte dem dch denn nict>t?" zürnte El-friede. Dcmn schritt sie auf den jnngen Mann zu und reichte ihm el-rötend die Hand. „Welches Glück. Sie liier zu troffen", sprach strahlend der Assessor. „Er ist ganz zufällig in den Wald gekommen", rief Lilly und Willy setzte hinzu: „Er hat un>> deshalb anch nichts mitgebracht." ,/.'lber Kinder, ihr seid ja unverschämt", schall El friede. „Verzeihen Sie. Herr Assessor, die Kinder wachsen, seit nur hier auf dem Lande wohnen, wirk-lich auf wie die Wilden. Papa ist zu nachsichtig und Sie kennen ia feine Schwärmereien für natürliche Erziehung," (Vchsnf. s.lgi) Laibacher Zeitung Nr. 90. 762 22. April 1903^ brachte Se. Majestät der Kaisc r einen Toast aus. Se. Majestät der Kaiser sprach dein Brautpaare, Frau Erzherzogin Elisabeth Amalia und dem Prinzen von und zu Liechtenstein, die herzlichsten Glückwünsche aus und sagte weiter: „Ich begrüße diese Verbindung Meines Hauses mit dem Hause Liechtenstein mit besonderer Befriedigung, indem Ich der patriotische«: Verdienste gedenke, welche Mitglieder dieses erlaucht ten Hauses Meinem Lande bei verschiedenen Anlässen geleistet haben. Ich erhebe Mein Glas auf das Wohl des jungen Paares, möge der Allmächtige ihrer Verbindung seinen Segen angedeihen lassen." Aus St. Petersburg wird gemeldet, das; Kaiser Nikolaus dem Botschafter am Wiener Hofe, Grafen Kap nist, den Alexander Newöky°Orden verliehen, hat. Das Nestript, mit welchem Kaiser Nikolaus dem Grafen die Auszeichnung verlieh, besagt: „Indem wir Ihre hervorragenden Eigenschaften fo ivie den Eifer, mit welchem Sie Ihre Instruktionen erfüllen und fo zur Aufrechterhaltung der feit langem bestehenden freundschaftlichen Beziehungen mit der Ruhland benachbarten österreichisch-ungarischen Monarchie beitragen, in jeder Beziehung würdigen, haben wir es für gerecht befunden, Ihnen den Orden des heiligen Alexander Newsky zu verleihen."— Zu dieser Auszeichnung bemerkt das „Neue Wiener Tagblatt": „Diese Auszeichnung, der das kaiserliche Handschrei-ben eine große politische Vedentung verleiht, ist eine kräftige Manifestation sür die Entente, eine umso wertvollere gerade jetzt, wo die beiden Mächte die schwere Mission übernommen haben, sich alsFriedens-Wächter in ernster Zeit zu bewähren, und wo es gerade in Nußland an panflavistischen Bestrebungen nicht mangelt, Mißtrauen in die Haltung unserer Monarchie zu fäen. Der Zar dokumentiert in solenner Form, welchen besonderen Wert er auf die Aufrechter-Haltung der „feit langem bestehenden freundschaftlichen, Beziehung ei:" zu unsererMonarchie legt. In den politischen Kreisen Oesterreich-Ungarns wird die Kundgebung des Zaren gewiß überalt nnt größter Befriedigung anfgenommen werden und ein sehr sympathisches Echo wecken. Es ist ein unverkennbarer Er-folg des Leiters del' auswärtigen Politik Oesterreich-Ungarns, daß das Einvernehmen mit Nußland im Jahre 1897 zn stände kam." — Auch das „Vaterland" erblickt in dieser Auszeichnung ein Zeichen gefestigter gilter Beziehungen zwischen unserer Monarchie und Nußland und als solches werde sie in der diplomat!» schen Welt zweifellos große Aufmerksamkeit erregen. Das Exeknti V-K omit e e d e r n a t i o n a l-freisinnigen (jung czechischen) Partei hielt am IN. d. M. in Prag unter dem Vorsitze des Abg. Dr. ^karda eine Sitzung ab. Der Vorfitzende teilte znnächft nnt, daß den Hauptgegenstand der Verhandlung der Bericht des Komitees für den Lan-des-Vertran ens mann ertag, welcher am 2«. d. M. stattfinden wird, bildet. Der Verichw-statter des Komitees, Abg. Dr. H erol d, kennzeichnete hierauf die einzelnen Hauptabschnitte, sowie die Nichtnng der Anträge, welche das Komitee dom Exekutiv-Ko-mitee znr Verhandlung nnd Vorlage an den Ver° trmlensinännertag vorlege. Nach eingehender Be- sprechung wurden die Anträge des Elaborates mit mehreren Zusätzen und stilistisckM Abänderungen einstimmig angenommen. Nachdem Abg. Dr. Herold einstimmig znm Neferenten für den Vertrauens-männertag designiert worden war, wurden noch einige interne Angelegenheiten erledigt. In einer der „Politik" ails konservativen Kreisen zugekommenen Zufchrift wird dem czechifchen Volke empfohlen, eine dem Föderalismus zwar verwandte, aber nicht mit ihr identifche staatsrechtlich or-g an i s ie rte p a r i tä ti sche V ö I terg e m e i n-schaf t mit einem NationalitätenTribunal und nationalen Vetokurien anzustreben. Einem Volke von der Bedeutung des czechifchen gezieme es wohl, die Initiative zu einer solchen Aktion zn ergreifen und an die, Spitze einer Genossenschafl ö'sterreichisä)er Völker zu treten, welche sich unter dieser Fahne in ge schlossener Front gegen den deutschen Hypernationa-lismus ralliieren würde. Kaiser Nikolaus stellte für die weitere Schulreform folgende Gt-undlcigen fest: Die klassischen Gymnasien bleiben bestehen. Jedoch soll in der Mehrzahl derselben die griechische Sprache nicht obligatorisch fein. Die Abfolviernng deo Gymnasial-turses berechtigt zum Universitäto-Stuoinni, die Beendigung der siebenklasfigen Nealschule gibt ein An-rccht ans Zulassung zu höherer technischer Anvbildung, die der geplanten sechotlassigen Nealschnle auf den Staatsdienst in der Provinz. Die technische Fachbildung ist möglichst zu fördern. Besondere Aufmerksamkeit ist der Hebung der religiös-sittlichen nnd der patriotisäM Erziehung dnrch die Schnle zuzuwenden, ferner sind Maßnahmen zu treffen, daß die Lehrer eine der Schlllreform entsprechende Ausbildung er° halten, Für die Schüler gewifser Gruppen von Lehranstalten snid Pensionsanstalten einzurichten. Tagesneuigleiten. -— (Eine Seereife wider Wille n.) Ein eigenartiger Unfall hat sich am Nachmittage des Ostermontags in Warnemünde ereignet. Drei Knaben im Alte? von neun bis elf Jahren vergnügten sich mit Vootfahren. Der start auslaufende Strom und der heftige Südlvestlouid trieben das Boot allmählich weiter hinaus. Zwar machten die Insassen verzweifelte Anstrengungen, das Land zu erreichen, doch für die schwachen Arme der Knaben war das Voot zu schwer — der Wind trieb das Boot immer loeiter auf die See hinaus. Merkwürdigerweise bemerkte niemand das Voot und die verzweifelte Lage seiner Insassen; auch dem Lotsenposten vom Leuchtturm war das Boot entgangen. Allerdings hinderte auch die beginnende Dunkelheit den Ausblick bald. So ist es gekommen, bah die drei Knaben während o ^, Vordrucke „M. 50 in Ein-Markstücken" versehen w^'^ Stearinlicht von entsprechender Größe hineinzuw'ne ^ die Hülse zu versiegeln. Die Rolle legte er dann "" ^5" die Straße. Es dauerte nicht lange, da kam ein NMgel angerabelt und, im Vorbeifahren das „Wertobjelt' Ml ^^,, fem Radlerblicke erkennend, machte er sofort in lmze ^^,-, h'-ill und sprang ab. Im gleichen Momente tam em ^ ^ mit einem Karren daher — gerade auf die Geld ^, Während der Radier sich bückte, diefc aufzuheben, g ^,„ Karrenschieber ihr mit dem ssuhe einen Stoß, um >' ^„ aufzuheben. Der Nabler forderte dann die ^^le ^5 Eigentum, hoch und teuer versichernd, daß er da ^^ eben von der Post geholl habe. Selbstveisiändhcy ^ er auch einen Finberlohn gewähren. Der «^^^^da^ wollte sich jedoch auf nichts einlassen und die Lage N"^hF an. kritisch zu werben. Im Laufe der erregten ^ ^. wickelte der Mann die Rolle auf, und als nun bic V ^^ zeigte sich den Blicken der in gespannter Erwartung ^ stehenden in blendender Weihe — die Kerze! "^^' lächter. Schwindler! Betrüger! Lump! u. dergl. ^,, cheleicn entrangen sich drol^end ben Lippen des ^ch, Finders. Der Radler aber, der ein entsetzlich duM"'^ ^ schnitt, klemmte kleinlaut das Rad zwischen die ^' verschwand. ftiih^ — (Ein Stapellauf in 4 0 00 Met e r ^ ^ Vor lurzem wurde fast auf dem Gipfel der Ko^^ ^,', Bolivia und Peru ein Fahrzeug, das bort gebau ^ ^he,> feuchten Element übergeben. Zwischen dem 6550 ^ ,^ ^> Sorrato und dem 6410 Meter hohen Illimani »<» ^r höhe von fast 4000 Metern auf der Grenze von -^ ;sch<' Bolivia der merkwürdige Titicacafee. Auf dem ^^via"' Ufer befindet sich die Kolonie Puno und auf der " ^öh» fchen Seite der Ort Chiliaya. zwischen denen bisy" " 2't' liche Ruderboote den Verkehr vermittelten. Da nun ^1 cacasee mit seiner Lange von 240 Kilometern " ^„ dtl Breite von 185 Kilometern einer der größten V'""^" ^'' Erde ist, empfand man auch in jenen hohen 3M ^ ^ Drang nach einem besseren Verkehrsmittel, und l^ ^e» peruanische Transport-Gesellschaft einen DaMp'e ^, Dazu mußte erst eine besondere Werft angelegt wel^ ^ die Heranschaffung von Maschinen und «Natelw^^ Den sebenden ihr Recht! Wiener Origwal'Roman von U. Hottner»Grefe. (9. Fortsetzung.), ?" IV. Der an 0 ny me Brief. Vpät am Abend nahm Reinhold OttmaiM Ab schied von den Geschwistern in dem cinsanion Hause. Sir hatten ihn nur nngern fortgelassen. Seine ruhige, bestimmte, Art, die Sicherheit feines Eingreifens, wo t'5 not tat, wirtten besänftigend anf die erregten Gemüter Hedwigö und Julius'. Das cigeutümlill>' Schreckgefühl, die Ahnung, daß diefem stillen Hause rm noch schwercreö Unheil drohe, als es Marthas Er-trantung schon an nnd für sich wnr, lasteten wohl schwer auf demManne. Aber Hedwig dachte, es fei nur die Erregung über das Wiedersehen mit ihrer Schwester. „Sie sind das noch nicht so gewöhnt, wie wir", meinte sie beruhigend. „Sie fiebert eben stark. Der Arzt hofft, es t'ann trotz allem sich noch zum Bessern wenden: Martha ist ja noch jung und kräftig." Reinhold entgegnete nichts. Er dachte wieder an den nassen Saum des schwarzen Kleides. Eben hatte Martha in ihren Phantasien gesagt: „Ich war nicht draußen." Sie hielt nlso, fast instinktiv, ihre Vehaup-tnng aufrecht. Wärmn? Warum? Er grübelte und dachte. Und während er neben dem jungen Mädchen durch den karten schritt, schien cs ihm manchesmal, als gleite mitten im hellsten Sonnenschein ein dunkler, gespenstiger Schatten nebrn ihnen dahin. Ein Schatten, den er, „der beste, t-rnwst.' ^,-<>,md", wir Martha ihn fo oft gmannt. selbst unbarmherzig über die Geliebte seiner Jugend herauf beschwor. Mußte es sein? Sollte, durfte er iveiter forschen? War es nicht besser, diese unsiä>ere Spur niemals zu verfolgen? Ein Granen überkam den starken Mann. Nein. So feige durfte er nicht sein. Denn hinter den Gittern eines Gefängnisses saß sein l>ester Freund. Und dieser Freund litt unschuldig. Das stand felsenfest in Ottmanns Ueberzeugung. „Schickfal!" mnrmelte er vor fich hin. „Schicksal!" „Hier ist nnser Gartenhans", rief da Hedwigs helle Stimme dazwischen. „Sehen Sie, zwei gerän--mige Zimmer, eine prächtige Veranda. Wir hatten e<> sonst alle Jahre vermietet. Aber in diesem Sommer geht alles schief. Auch das Hänschen blieb leer." Ein Gedanke kam ihm. Er wollte herausziehen, .hier lii.' Atten dl>: Prozesses studieren, hi".- vielleicht neue Veobachtnngen sammeln. So konnte er, wenn das Geschick ihn wirtlich sollte dazu auserkoren haben, als Bringer neuer Aufregungen hier zu erscheinen, doch auch zugleich in manchem Fall ein Helfer, ein Frennd fein. Hedwig ging glückfelig auf feineil Vorschlag ein. Tie Miete, ach. das war ja wieder Geld! Und über« d:es gab er sich bei Frail Marie in Verpflegung und .Nost! Also noch einmal Geld! Das junge Mädchen legte mit fenäiten Angen den im vorans bezahltenNetrag in die kleine, fast leere Kafse. „Tun Sie es aber auch gerne?" frug sie ein wenig zaghaft. „Gefällt es Ihnen wirklich hier bei uns?" Er sah verstohlen in ihr schmales Gesicht, „Ja", sagte ei' aufrichtig. „Ich glanbe. S i e hat unser Herrgon , schickt", sprach Hedwig aus tiefsten, Herzeil. „Unser Herrgott?" ^,H ^ Wieder glitt der dunkle SclM'N c>" Naum. Schat^ Und der Mann, der gequält nach diesein " spähte, sah ihn wachsen, wachsen — , ^r c»^ „Das Schicksal hat mit hergeführt", M" lichhart. , 6"' Das MädclM sah erstaunt nach ihm "' ^ verstand ihn nicht. .^ u''' Als er fort war, stand Hedwig nock ^v^ sah ihm nach, wie er den Berg hinabschritl^ ^^^^e war voll Dank und Freude. Wie gros^ ^.'^ hatten sie die gemeineiiAllwgssorgen l""s"^' , ,ya^, war er gekommen nnd bannte sie mit ^. ^F' Er hatte auch vei-sprochen mit einem alten ^jl^ zu reden, der in der Stadt ein riesiges Warenhaus besaß. ^,- I^. ..Wir müssen bessere Preise erzielen ^ Arbeit. Kind", hatte er gesagt. «Sie sind 1" """stlerin!" ^ lil-kib^, Sie nickte ihm noch einmal zu und n^^,- e> schentuch in der Luft flatten:. Ja, ja! ^"'' Freund, ein echter, richtiger Frennd! ^ HaU^ Mit Angen voller Sonne ging su' '"' 'ss<^" rück: den Schatten, der den Mann fo!"," ^ fah sie nicht. „ D'^, Frau Marie war auch znfrieden. ."- ^ ihr das Kostgeld übergab, hatte er ^'"/.^sse" ^ „Aber nicht n>ahr. das Sparkassebucl' nim in Nuhe?" ... prv^ „Vis wir's wieder braiichen", war on Antwort gewesen ^aibacher Zeitung Nr. 90. 783 22. April 1903. iünu ^"iwierigkiten verursachte. Trotzdem dauerte dcr l«na "ü^"" ^^^ Monate. Der neue Dampfer ist 51 Meter «una " b"" und hat 550 Tonnen Wasserverdrän- dag^ l^l" lleines Mißverständnis.) Wenn '"UK ü ^'^ ^"" erfunden wäre, der Naze von Schon-nickt' s" bei der Infanterie in Ulm diente, hätte sich darum z>^ ^^ilenerziehung behauptet werben, welche aa ^Ucil. besonders inWeißkrain, Platz gegriffen hat. ^scr ! ^"günstigen tlimatischen Verhältnisse, welche zu '^°chten , .^^zlehung die Veranlassung gegeben hab^n «ust^^ ' "^''unieren eben in den in Unterlrain so hä'.lfiq ^^stn/^ 3rühjahrsspätsröstcn und in den übermäßigen hahe,,. Flügen. Hochgezogenc Reben sind bekannter' ^n y/s" ^^°ste bedeutend weniger ausgesetzt, an hochgezo-'liederc,. 1^. ^"^" °"^> b" Trauben nicht so leicht w^c ciu H°ht ^^ ^'k Qualität des Weines wird jedoch durch die Alle i>. s^es sehr beeinträchtigt, wünsch, "'lr angeführten Faktoren, also das nicht ganz er-^Ketz/h. ">ma Unterlrains. die geringe Qualität des Neb-^ llnte'V^' ^ Rcbcrziehung. brachten es mit sich, daß ^natm " Weine im großen und ganzen — eil'.ige ^'flsch^ gab es natürlich wohl auch schon — einen ganz ^'di^l ^" Charakter hatten, welchen die Gesamtbenenriung nvdt^sl Zlemij^ genau verdeutlicht. (,')vi5et heißt in der ^oln! K, "" '" dnH laute Getriebe der Welt. Aber sew "icht N?" f< 'Uun erstenmale sei,t >hren, verfolgte ihn ^n^- ^. ^" VUd von einst, das wie festgebannt in l>t>^ ,^^ gewesen war. Er hatte sie wiedergesehen, heute u>) '"wdergrfnnden. Diese Martha, welche, '^ ^'Nt s!s ^'" ^legen, mit dein harten, starren ^nge ^li^! s '"" (^sich^ hatte jene andere Martha, die !^N>m ')'/"" ^"a"ld, verdrängt. Er fühlte es mit ^"scha ^nngen und dennoch wie erlösend: Jene ?'^lha x"" ""sl war tot! Und die arme tränte ^bca s' ^ s""en freund so heif; geliebt nnd der dc^ ^"ndet. ^^'".?"'d li°b sich seine Ärust. Dann huschte ein < ' lcwf/ "' l"n Gesicht. Er dachte an Hedwig, an ^ > !^' ll""e Midäien mit dnn stolzen Kinder-'>os s" , ""' fleißigen Händel. Mnszte das Dasein !!^' liol l-^ ""^ unbarmherzig sein? Würde auch ,^tl^ l'lhe.. ^e Antlitz einst so anssehen wie l'albe z^ Nlar>wolle>' Geficht? Würde ihm cmch dies s ^ schun ^ "' "^ s"l hente l'annte nnd das ihm ^'t^It/i - I '""'' dereinst so fremd werden? Er !^ dr.,.' " ^'" '^s- "u-o UM war es, als sähen "l'tt um " 'lulM, ihn treuherzig an. Ein Lächeln !'^ »in V?' -Niind. Nnd dieses Lächeln spielte noch ^ w> - ^ "ls "' endlich todnüide, sich anf sein , Än, ^. "'^ rasch einschlief. ^' schn> '" "-wachte er mit wirreil klopfe. Er ^ NlVlu" ^"^untt. Eiitzelne Gedanken vom Vor-""^se>l '" ^^ '" s"nen Sä>laf. Da n>ar Martha l'^^alk. "^" '^^' ^' Hedwig? - Sie lief über ^' ^, ""^''"^ Nanz allein i,n dämmernden Abend- " >dl.iß "u!'Ungstage,s. Und in der Hand hielt sie ^ "rlojl'Intt. Sie rist es in Stücke, welche in der Luft zerflatterten. Aber Delns kani herbei mit Niesensprüngen und fing die fliegenden Fetzen. Da schrie das Mädchen jäh auf: „Fort mit dem Hund! Foi-t!" Aber Delu5 winselte und wand sich. Er wollte nicht gehen. Da begannen sie zu ringen, das schlant'e, schwache Geschöpf und der gelbe Riese. Und Martha fiel. Martha — oder war es Nosa? Hatte er denn die beiden Namen laut gerufen? Neinhold Ottmann snhr empur. Nein, nicht doch? Man hatte ihn wohl wecken wollen? Da - es pochte nochmals leise und diskret an seine Türe. Und nun tönte die Stünme dcH Kellners von drmchen herein: ..Herr Doktor haben um acht Uhr die Zeitungen defohlen lind das Frühstück. Es hat eben acht geschlagen." „Gnt. Ich komme sofort." Einige Minuten später saß er im Nelxmzimmer. einem, mit richtigen Hotelgeschmacke eingerichteten Salon dessen kahle Ungemütlicheteit ilnn heute ganz besonders auffiel. Ein Pack Morgenblätter daneben. Er griff nach dem erswi, besten. Und als sein Auge über die enge bedruckten Spalten flog, blieb eo sofort an einer längeren Noti,z haften. „Eine Gedächtniskapelle für da» Opfer des Hochberger Prozessen. In einigen Tagen findet' die feierliche Einweihung der kleinen Gedächtniskapelle statt, welche Fräulein Eäcilie Muth. die Haupterbin der unglücklichen Nosa Wettborn am Ort der furcht-baren Tat erbauen lief;. Die Stifterin gibt dies anf diesem Wege allen jenen zn wissen, welche das schöne, gefeierte Mädchen einst gekannt haben, und ladet diese M dn einfachen Feier ein. Die Kapelle, ein geschmachvoller, in streng gothischen Stile am-gefübrter Ban, befindet siä, unweit d<>s bekannten Gasthauses .Iur Alm', wo jener grauenhafte Mord am 2tt. Mai d. I. verübt wurde. Tag und Stunde werden noch bekannt gegeben." (Fortsetzung folgt,) glauben. Daher behaupten sie beim Genusse eines kräftigen, dabei etwas milden, süßlichen Wippacher, Görzer, Istrianer Weines, ja sogar beim Genusse eines feineren steirischen oder niederöstcrreichischen Weines, daß diese Sorten nicht Natur-lveine, sondern nur künstlich verbesserte, gezuckerte Weine sein können. (Fortsetzung folgt-i. — (Ernennung im Iu st iz bi e nst e.) Wie uns aus Wien gemeldet wird, hat Seine Majestät der Kaiser den Landesgerichtsrat in Rudolfswert Herrn Ludwig Golia zum Qberlandesgerichtsrate daselbst ernannt. — (Person al n a ch l i ch t.) Der Kammervorsteher Seiner l. u. l. Hoheit des Erzherzogs Josef Ferdinand. Oberstleutnant Josef Freiherr von Weber, ist hirl einge^ troffen und im Hotel Elefant abgestiegen. — (Konferenzen in Angelegenheiten des Mittclschulwescns.) Am 1«.. 17. und 18. d. waren im Ministerium für Kultus und Unterricht samt liche Lanbes-Schulinspcttoren für Mittelschulen zur Vera^ tung in Mittelschulangelegenheitcn versammelt. Den Vorsitz in dieser Enquete führte der Minister für Kultus und Unter^ richt Seine Excellenz Dr. Ritter v. Hartclund in seiner Stellvertretung Seltionschef Ritter v. B e r n d. Gründlichste Erörterung erfuhr das Thema: Wie und inwieweit kann den Absolventen der Realschule der Zutritt zur Universität erleichtert werden? Zur Beratung über diesen Gegenstand war auch der Rektor der Universität in Wien Hofrat Professor Dr. Gusfcnbauer und der Rektor der technischen Hoch-schule in Wien Dr. Krafft eingeladen. Die Versammlung einigte sich nach langer Debatte auf folgende Leitsätze: Es liegt im Interesse der allgemeinen Kultur, den realistischen Vildungsanstalten die gehörige Förderung angedeihen zu lassen, damit sie ihrer Aufgabe im vollen Maße entsprechen. In diesem Sinne ist die siebenllassige Realschule in eine acht-llassige auszugestalten und die Berechtigung beider Arten achttlassigcr Mittelschulen als Vorbildungsstufen für be stimmte Zweige des Hochschulstudiums zu regeln. Inzwischen wäre die bestehende Ergänzungsprüfung in folgender Art zu erleichtern: Kandidaten, welche sich mit einem gesetzlich er wordenen Reifezeugnisse für Studien an technischen Hoch schulen ausweisen, sind ohne Rücksicht auf ihr Alter zu einer Ergä'nzungsprllfung für Univcrsitä'tsstudicn zuzulassen, welche auf einen Aufsatz in dcr Unterrichtssprache, auf die lateinische und griechische Sprache und auf Philosophische Propädeutil zu beschränken wäre. Weitere Erleichterungen erteilt in Ausnahmsfällen nach Anhörung der betreffenden Fakultäten dcr Minister für Kultus und Unterricht. — Der Minister erklärte, in dieser Frage das Einvernehmen der Universitäten Pflegen zu wollen.— Eine weitere Frage betraf das Prüfunssswescn an den Mittelschulen. Zu dieser Vera tung war auch der Gymnasialdireltor und außerordentliche Professor an dcr Universität in Graz Dr. Martinat bei gebogen. Die gegenwärtige Praxis des Prüfens und Klassifizieiens wurde von allcn Scitcn beleuchtet, mancher-l I< votiert. — (Todesfall.) Gestern nachmittags starb in Unter-8i«la Frau Maria Ker5i<", Mutter des dortigen Fabrikbesitzers, Kurschmicdes und Gastwirtes Herrn Peter Kerött', nach längerer Kränklichkeit in hohem Alter. l). Laibacher Zeitung Nr. 90. 784 22. ApriliW^ — (Aus Gottschee.) Von beachtenswerter Seite erhalten wir nachstehende Zuschrift: Gewisse Zeitungsberichte wollen es den Lesern glaubhaft machen, daß in Gottschee der konfessionelle Unfriede in die Halme schieße. Die Leser be-tommeii ein falsches Bild von der Wirklichkeit, indem der Eindruck hervorgerufen wirb, als ob Gottschee im Begriffe stünde, mit den alten Traditionen zu brechen und sich vom Katholizismus abzuwenden. Dem gegenüber tonnen wir zur Steuer der Wahrheit nicht umhin, zu berichten, baß bis auf ganz wenige Personen die Bewohnerschaft der Stadt'den Versuch, die Bevölkerung, die bisher einträchtig zusammen-hielt und durch keinerlei Parteiungen gespalten war, durch künstliches Anfachen der „Los von Rom"-Newegung in den tonfessionellen Streit hineinzusetzen, Unfriede, Zank und Hader zu stiften, rüclhaltslos und entschieden mißbilligt. Man wünscht hier nichts sehnlicher, als den bisherigen Freden und die bisherige Eintracht zu erhalten und alles ferne zu halten, was eine Trübung dieser einträchtigen Gesinnung l) "r,> N,r »nrden ersucht, unserer gestrige,, Nachricht »och beizufügen, daß sich Herr Professor Dr. I. I. Binder freundlichst bereit erklärt hat. bei der heute um 9 Uhr abends ini Kasino-Klubzimmer staltfindenden ordentlichen Iahre»-vcrsammlung des hiesigen Zweigvereines des Allgemeinen deutschen Sprachvereines einen Vortrag über „Ferdinand v. Saars Leben und Werle", mit besonderer Berücksichtigung seines letzten Werkes „Hermann und Dorothea" zu halten. Gäste, wie immer, willkommen. " (Feue r.) Gestern um 9 Uhr abends entstand in der Papierhandlung des Herrn Franz Igli<- am Rathausplatze ein Feuer, das beinahe sämtliche Papiervorräte vernichtete. Der Schaben beträgt zirka 6400 X, Die Entstehungsursache des Feuers tonnte bisher nicht ermittelt werden. Am Brand-orte erschien eine Abteilung der freiwilligen Feuerwehr, welche das Feuer alsbald löschte. Herr Igliö war gegen Brandschaden um 30.000 X versichert. " (Von der „Elettrische n".) Gestern um ^6 Uhr nachmittags fuhr der Knecht Johann Bonan l1<>, l)!»irc, Jagbpantomime u, v. a. Her-vuizuhcben sind die Leistungen des Oberleutnants E. R a v -ni'har. der als Kunstreiterin viel Beifall erntete, weiters der Clownt, (Leutnants Malzat und Stitarovsli sowie Kadett Ciensli). welche das Publikum unausgesetzt'" H"' leit erhielten. Das Zustandekommen und das vorzügM lingen dieses Reiterfestes war dem Equitationsloininai'v« ten Major Schlögel und dem Fleiße des Reitlehrer» Ravnihar zu danken. ^ — (PfIasterun g.) Beim Hause des Johann 2)i^ an der Römermauer wurde mit der Lcgung des Ste»'"' fters begonnen. ' ^ — (Vollsmissio n.) Vom 25. d. M. bis 2, ^ findet in St. Michael bei Seisenberg eine Vollsmissio" «n Leitung dreier Lazaristen aus Marburg statt. ^ " (Nach Amerika.) Vorgestern nachts h^" '^ vom Südbahnhofe aus 380 Personen, und zwar 204 M' und 16 Kroaten, nach Amerika begeben. Telegramme des k. k. Telegraphen-ßorre^ondenZ'ßuttllUs' Reichsrat. Sitzuug des Abgeordnetenhauses. Wie n. 21. April. Das Haus erledigte nach Venl^ rung mehrerer Wahlen verschiedene Ausschußberich den Befehle ergangen seien. . ^ij K on stanti üopel. 21. April. Aufter fiir d>e ^ division des zweiten Korps von Konia wurde culch ' ^, westliche lleinasiatische Redifbrigadc des dritten Korp fiil Smyrna die Mobilmachung angeordnet, insgefa"' 24 Redifbataillonc. ,,, ^ Salonichi, 20. April. Gestern übersch",' „B Bande von 500 Mann. die zum Teile bulgarische ^^^i^ trugen, in der Nähe von Rabovi^te die Grenze M"^ ^le" und umzingelte eine Abteilung von 30 türtischen ^ ^ Das Gefecht dauerte den ganzen Tag bis die ^" M^ stärlungen erhielten und die Bande in die Fluchs ^ V>' Neun Türken und 30 Mann der Bande sind a/fal" ' Bande wirb eifrig verfolgt. Die Kongregationen in Frankreich- ,< Paris. 21. April. Visher haben von °en '" ^ v^ ^ wollen, wurde vom Polizeitommissär gestern ° ^gl ^ Aufnahme des Tatbestandes die Anzeige erstattet.-"^ b<' Kapuzinertloster in der Nue de la Sant^ sammelte" '^ dieser Gelegenl^eil mehrere hundert Personen a^.^, Sympathiekundgebungen für die Mönche vcrans<"> Die bevorstehende Sperrung der Grotte von » ^ Lourdes. 2l. April. Dem Bürgermeister v^ M des wurde vom Präfetten des Departements ^«^1, rentes mitgeteilt, daß die berühmte Grotte dcm>iacl)',^el^ werden soll. Der Bürgermeister erklärte, er tonnte ^^ Falle für die Aufrechterhaltung der Ordnung "'^ ^ Die Stadt. welci> ausschließlich von den Pilger" l^',^ ^ von dieser Maßregel außerordentlich schwer getroN ^isi und er fürchte, daß es zu blutigen Ruhestörungen ^ werde. Der Präfelt und der Bürgermeister begeb" > ^^ Paris, um mit dem Ministerpräsidenten über d'l' zu unterhandeln. -------- 5-< Nien . 21. April. Die Leiche des vermißt"' h, ü" Fleischer wurde heute auf dem Plateau des H""'A sick . gcfähr 300 Schritte von der Stelle entfernt, '^fl!"^ Leichen der beiden anderen Touristen befanden, a ^gbl^ Chemnitz. 21. April. Das ..Ehemn'tzer ^zt^ schreibt: Bezüglich der Feststellung des von be/ AsB^ Luise von Tos'tana zu führenden Namens sii'd ""^ iiX . Einverständnisse Verhandlungen angebahnt w» ^ Fl zu einer baldigen und endgültigen Regelung ^^a -führen dürften. Wie wir hören, wird es sich f"r ^ ,^ D Kronprinzessin um den Titel einer Gräfin han^ , ^l', Verlin. 21. April. Die „Nordd. Mg. ^ ^A Der Londoner ..Daily Telegraph" hat die NaI^el?"' der deutsche Kronprinz werde im Laufe des So«" ^!^cherZeitung Nr. 90. '785 22. April 1903. l°nblll '^ '^^^^uhc machen, um dort der Prinzessin Alc-^nsta k" Cumberland zu begegnen. Diese Meldung ist ^n«ick ' ' ^'°"^ den Umständen nach. wie auch na-!!ll>^H ".Bezug auf die Tendenz, für die angeblich ge-,cs^ "klbnidunss zwischen dcni Kronprinzen und der Prin ^ Gm^ ^'"^^nnd Stimmung zu machen. Ebenso ist die ztiqei-« ^°"' datierte Angabe des „Hannoveranischen An-^such ' ^ b" Kaiser für den Herbst dieses Jahres einen "nd bo "'.'^e des Herzogs von Cumberland beabsichtige ,„ H "ussichilich als Iagdgast des Herzogs mehrere Tage nunden verweilen werbe, unrichtig, ha, ^"^.' 21. April. Wie die „Agenzia Stefani" meldet, 'biin^!' "°n,g die Demission ks Ministers des Aeußern, ^' angenommen. yij^alta. 21. April. Die Yacht „Viktoria und Albert" Ctt.. ^ Eduard an Nord ist heute von hier nach Neapel in »Mngen. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Z'llin-3 ,^' ^lpril. Veit. lifm.. Briinn. - Schuster. HofratS. «l»tu ' 'A'.dbera.er, Kunerth. Lüsler, Kmuöz. Kunüky. Wimmer. M ii,«.^"^uer, Reisende, Wien. — Candelari. Reisender; ^»""«"'Pfarrer. Trieft. - Aufmuth. Kfm., Graz. -Miln, ' ""dor. »ieisende. Budapest. - Schünwald, Reisender, "^i»dl>rf ^uud, Reisender, Prag. — Laste, Reisender, ^her K »^ Freiherr v. Weber. Oberstleutnant, Kammer. M ^f l.u.l. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs i°^°nn U"b. Salzburg. - Iaruba. Private. Idria. -Miz -!_ ci,'"'' ^rlin. — Dr. Weinbrunner, Prwat. s. Frau. ,'^Nie.' "" ^rnt Haler. Privat, Birnbaum. — Neumann, Neisb., »>^°hn ^ ,7"'"°, Reisender. Stari. — Großmann, Brauer, ^tts/ m, "k- - Gold. Reisender, Wr.'Neustadt. Antonki,?, Hotel Stadt Wien. !''' ^^?)..s^' April. Koelbl,, Ksm.; Thim. Inspektor. Ueip. °?^r. k, "^""n> Fabrikant, Stcyer. — Baron Spinelle. Pri. ^°z. ^ F'!'U". — «azar. Weinhändler; Drzmalil, Privat, ^tnieu,. ^"wnn. Diament, Reisende, gllrich. — Evoboda, L ^bern ?!°""' '" Spitzer. Ullmarm. Pnvate, Preßburg. — ^°slan,' ^'k' Vrüll, Pavlin. Pasch. Ladstätter, Fürnderg, A^ütt M,^°""sch. Hafsell'lah. Reisende, Wien. — Theimer. , ^pt's« ' ^' Müller. Asch. Klein. Stroheim, Lang, Reisende. M. ^.^ Voleczel, Cammarota. Sänger, ylgram. — Dr. Krstu. ?^nla« ' fpalato. — Kury. Konzert. Sängerin, Mien. — >s!nm A ^eist'udr. Lin,^. -- Hellmann, ttfm., Iglau. -V ^'Z'"-: ^iirth (Baiern). - Hitschfelo. Kfm.. Stern-V"chen ^^"'kdt. ssabritant. Warnsdorf. - Gilles. Priester, ^rndols^ °^^ Hol,zh«ndler, Meißenfels. ^ Angel, Kfm., Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^-^2^306-2 m. Mittl. Lultdrucl 736 0 mm. ^l G ft «,,° ^.V.« Zkß «1. « l^ g^^—«^ sii^ » Nl. ! ^l i' 11 g"W8. start hlllb bewdltt ^T^-,—~^, 6 6 SW. mäßig teilw.bew. ü> ^lls ,.^^ ^l ?0j SW. mähig , drwöllt ^00 "t:i().^°l!esmittel der gestrigen Temperatur «-1", Nor. >>^"wortNch" ^l^llkteur: Anton 3 u »tel. °h?!^lden u!,x btt?"h"er, Veamte,c. Gegen Verdauungs Hi,, "'Nte? ^ ^^^' die Folgen einer sitzenden Lebensweise und "ü! °t. h,«"Mer Arbeit sind die echten «Molls Seidlih. hl," lNilde c>,,?,"^ ihrer, die Verdauung nachhaltig regelnden H°^>tel lf!">enden Wirkung ein geradezu unentbehrliches >, >"°h">e d,,^ Schachtel 2 X. Täglicher Postversaudt gegen °'M°ich "/«> Apotheker A.Moll, k. u. l. Hoflieferant. Wien. ^./''cllich ^ ' In den Apotheken der Provinz verlange man ^ Schrift "oilZ Präparat mit dessen Schutzmarke und (27) «-3 Das Modewarenhaus Heinrich Kenda Laibach, Rathausplatz 17 gibt den P. T. Damen liiemit höflichst bekannt, dass das (1638; 12—1 Illustrierte Preisblatt Yon Damen-Frühjahrshüten pro 1903 auf Verlangen überallhin franko verschickt wird. Reparaturen und Aufträge ans neue Hüte werden mit der grössten Sorgfalt prompt effektuiert. ^ klnlallung ^ zur Hauptversammlung ller zssauen-Tttsgsuppe Kmbacd lles Deutschen sckulvereines Dienstag, ostversand. (258) 14 Danksagung. Während der langen Krankheit und beim Ableben unserer guten, unvergehlichm Mutter, bezw. Großmutter und Urgroßmutter, ssrau Margarete Spellat t. l. Veamtenßwitwe ^ sind nn? so zahlreiche Beweise der liebevollsten Aus« merlsamleit und von Wohlwollen zu Teil geworden, baß wir allen den tiefstgefühlten, herzlichsten Danl aussprechen. Insbesondere danlcn wir dem hochw. Herrn Stabtlaplan Franz Ferjaniir für den wohl« tuenden öfteren Besuch und die Tröstung, den verehrten Kranzspendern, den Teilnehmern am Leichenbegäng-nisse und der geehrten Marien«Veerdigungsbruder-schast filr die Veistellung deS Pracht«Leichenlonduttes. Laibach au» 2 l. April 190!l. (1634) Die trauernd Hinterbliebenen. Danksagung. Für die Beteiligung an dem Leichenbegängnisse deS hochwohlgeborenen Herrn Karl Beyschlag ehem. Gasfabrils-Direltor sprechen allen seinen Freunden und Bekannten, insbesondere auch dem Herrn Bürgermeister Hribar. Herrn Orasselli, Herrn Obmann Josef Luckmann und den Herren Nerwaltungsrätcn, Herrn Direltor Nurfhardl, Herrn Buchhalter Koroschez sowie dem Dienst« und Fabrilöpersonalc des Verstorbenen den innigsten, tiefgefühlten Dank aus die tieftrauernd Hinterbliebenen. Laib ach am 20. April 1903. Rädchen ^^OttJto«: ermann»»Hee, iofort if ^ ^——_ (1643) 2~X SJ^wJ100 Sicher besorgt Kapital-^Sl. U «• Rika, Prag, l^^~^———____ (1641) 3-1 fe6ft *oa1Ofie Plödni^Tdiei Viertel-"'»a^^tferri btthnstaüon Zwischen-N ^rero Und in den Nebengebäuden %lllip «**•»? v«mieten. ' Tf-^t Vp^,d ein schattiger Tennisplatz hete ArifEUnß- (164°) 3"! nira8en im Schkwse s«ll>st. (1605) C. 53/3 „_ Oklic. Zoper v Ameriki odsotnega Martina Kozjana, posestnika iz Želebeja St. 13, katerega bivališèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Metliki po Mariji Kozjan iz Lele-beja St. 13 tožba zaradi plaèila 326 K s prip. Na podstavi tožbe doloèila se je ustna sporna razprava na dan 6. maja 1903, ob 9. uri dopoldne. V obrambo pravic toženega se postavlja za skrbnika gospod Leopold dangl v Metliki. Ta skrbnik bo za-sfopnl toženega v oznamenjeni pravni sfvari na njegovo nevarnost in stroške, dokler se on ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje poo))lasèenea. C. kr. okrajna sodnija v Metliki, Odd. II, dne 14. aprila 1903. (1589) E, 65/3 6. Dražbeni oklic. Po zahtevanju Janeza Kepica iz Trzina in Franceta Pavlièa iz Domžal, zastopanih po dr. Alojziju Krautu, od-vetniku v Kamniku, bo dne 2. maja 1903, dopoldne ob pol 11. uri, pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi št. 4, dražba zemljišèa vlož. žt. 36 kat. obè. Stob, obstojeèega iz za gostilno ali kak drug obrt. pripravne hiše št. 26 v Stobu z gospodarskim poslopjem, vrta, štirih travnikov, Stirih njiv in dveh gozdov, toda brez pritikline. Nepremiènini, katero je prodati na dražbi, je doloöena vrednost. na 5007 K 82 li, in sicer poslopjem na 3110 K in zemlji na 1897 K 82 h. Najmanjsi ponudek znasa 3338 K 54 h; pod tern zneskom se ne prodaje. Dražbene pogoje in listine, ki se tièejo nepremiènine (zemljiško-knjižni izpisek, izpisek iz katastra, cenitveni zapisnik i. t. d.) smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi št. 5, med opravilnimi urami. Pravice, katere bi ne pripušèale dražbe, je oglasiti pri sodniji naj-pozneje v dražbenem obroku pred zaèetkom dražbe, ker bi se sicer ne mogle razveljavljati glede nepre-miènine same. O nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo osebe, katere imajo sedaj na nepremiènini pravice ali breinena ali jih zadobe v teku dražbenega postopanja, tedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne slamijejo v okolišu spodaj ozna-menjene sodnije, niti ne imenujejo tej v sodnem kraju stanujoßega po-oblašèenca za vroèbe. C. kr. okrajna sodnija v Kamniku, odd. II, dne 31. marca 1903. ^F'Laibacher Zeitung Nr. 90. ^^_^___^^__________ 756________________________________________22. April^^ Kurse an der Wiener Börse vom 21. April 1903. ^« d^ «el-n K ^»te Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Nlllen und ber «Diversen Lose» versteht stch per Dtüll. ^ Allgnnein» Klaatsschuld. ""^ ^°" Vinheltl. Rente in ?loten Nai-slovember p. K. 4-2°/„. . .100 75 100-inNot.ssebr.'«ug.pr.K.4 2«/u iou 55 100' „«tlb.Iün..Iulipr.«,42°/«100 75 100 85 „ „ «pril,°Olt,pr.K.4 8"/„ 10075 100 z»l> t8b4er VtaaMvse »5« l. »2°/« i?4 - 184--»«so« „ 500 l. 4°/n ,53 S0 154V0 »««Xl „ 100 l. 4°/^ 188'—I85'50 »8»4er „ 100 l, .. «4? — »51 -bto. ,, 50 sl. . .847 — 251- Dom.«Pfandbr, ll 180 fl. b°/, . »08 — 804 30 ztaatoschuld d»l im K»ich»o n»l< v 118 70 120 7« Franz Josef-Nahn in Gilber (bid. Et.) .... b'/,°/° «2SU0 13050 Nubolfsbahn in Kronenwähr. steuerfrei (btv. St.) . . 4°/« I00'l0 ,0110 Vorarlbergbahn in Kroncnwähr. steuersr,, 400 Kronen . 4°/, 100'20 !0i 20 Zn «taatsschnldnerschrelb«»' >en »bgeftemp.ltisenb.'NMe«. Olisabethbabi, LOU si. «M. ö'/."/, von »00 sl.......Ü18'— 5L0- bto. Llnz'Nubw. 800 fl. 6, W. S. »V<°/°........4«8>- 48b-- dl«. Laizb.Iir. L00 fl. ö. w. V. »"/<>.........4S8-— 4Sü'— ä. «arl.Lubw.— — — Veld Ware Von» Staate znr Zahlung über»»»«««« Vlse»»..Psi«r< vblill»tt«»n». «lisabethbahn «00 u. «XX» M. 4°/, »0 IN«/»......1i« 8b 11? »b «llfllbethbahn. 400 u. 2000 Vl. 4°/o.........»r ungarisch«» Aron». 4°/,, ung, Voldrente per Nasse . 1»1'45 Isl «b bto. bto. per Ultimo .... 1»1'4b 181 eü 4°/, blo. Nente -5»> dto. bto. (18S4). . . . »U35 10Uö5 dto. bill. (18S8) .... 100'«« l01 »0 Versebau'Nnlehen, verweb. 5«/,, 102 — 100 «<ž 4°/» Krainer «ande»«Unlthe» . »9 75 — - Veld Ware Dsanbbrks, «tt. Godtr.alla.0ft, 101 »0 10i8U Hlsenbahn-Vriorität»« Vbliznti««n< sserdlnand«'Nl!rbb»hn Ung.'galiz, Vahn..... Il1l.»1i2l5 4°/» Unterkrainer Vahnrn . . »8-50 10« 5l> Div»rft zoft ipsl Stück). «er,i»ellch« L»ft. 8«/n Vobenlredit-Lose '- Wienrr (lomm.00 sl, KM. . . . 858 — »<>«) — Duz Nodenbacher E, «U, 40N ll 522 — 53«'— sserbinand« «oibb,10UU fl.KM. 5540 5lis5 Lemb,. ?zei!!llw.°Iassy-52,—525 - Wll-^u.ttllsv'iw,, Wiener 200 l. >435 — 438 — Hypntlissb., Deft., 200sl,30«^!i s !19?'— 202 — LHnberbanl, vest., »00 sl. . > <^ M 0rfterr..un»ar. »anl, «0" <'. - '«"^ <^« ^ Unionbanl 200 N. - '„' ' 3!?-.^" »«rlehröbanl. All«,.. 1« st. - «" Judullril'AnUr« «,hmung»n. Banges., «llg. öst.. l00 »l. . - '" «gybier t'tsen- ,md Ht<,hl>In°- .^. ^. ^ in Wien 100 fl. . - - „' ,,ss ,. «l»^ 3ilenbllhnw..LeGc °!I. 7N - ^° „ 5>» Waff^f..V,.Oest.in«i.^.1oaf>- "" Wll8<,°nUe,hllnft..«U».. in Pest' ^ ^«««^ 4«X» ll..... „' ' «>^ ^- !b' Wiener Bauaesellschatt 100 N- - '" ,s,'" Wi»nb«r«ergleael^lruen'»>!- '"" zevtsen. Kurze GichltN. ^^ Amsterba«.....- ' <,«üill'^ Deutsche Plütz«..... ' 83«'?^.« London....... ' «zlb 5> Pari«....... . - "" Et. Petersbura..... ' Mut.«. ^,. ,z Dulateu...... ' ' ,«">,.,,<» ÄI'ssrllltt'L Stücte , . - ' ,i«^'^<« Deulsche MM«ba!!lnoi<>il - ' ,z^!,^ Italienische Hanlnoten ' ' z bl^ ' «übel»Nolen , . ' ^-<^ YOU K«nt«n, ITnurtbrlesen, 1'rlurltHlen, AbUea, JiOicn etc., JDevlBciu und V »Inten. ) IiOB-Veralohenuig. •F. C^. Mayer Sat.3a.3c- uad "Vš7"«c]a.»l«x-Q-«»cli.ft.ft _______________I^lbach, Spltalgawie. Privat-Depöts (Safe-Deposit«) st.u VffzfllBBI V«B Bir-ElDli(M In 6*Bts-Cifflot' BillI^Hlii^^^*