für Annst, Wissenschaft und geselliges Leben. Ncdistirt von Franz Hermann von Hermannsthal. 2°?» Ä^.^3^enduna aanzjüdria », dalbiübria ^ II. C.M., und wird da!b,adr>a «orau». Proben aus den Gedichten von Ludwig August Flankl. Lidofahrc. ^ s schinimert die Lagune hell. Ein Spiegel aus Metalle; Ha, wie ich mit der Gondel schnell Durch's weiche Silber walle. Ein rüst'ger Greis mit weißem Haar Bewegt das Ruder mächtig, Rings glänzen Kirchen wunderbar, Palnste stumm und prachtig. Ich schein' aus tausend einer Nacht Ein Mährchen zu erleben, Bald werden die Palaste sacht, Ein Scegesicht, vcrschweden. Und schwarze Särge zieh'n mit Hast, Bewegen sich so schaurig, Das Aiachtschiff schüttelt seinen Mast, Und Glocken lauten traurig. Mit dunklen Lorberbaumen hebt Ein Warten sich Phantastisch, Durch all' die Wunder tragt und hebt Die Welle mich elastisch. Mein Gondlcr, mit dem Haar wie Schnee, Legt nn am sand'ge» Lido; Da liegt vor mir die schone See, Verlassen, wie einst Dido. Der Sonne gold'ne Kroncnzier, Ist ihrem Haupt entfallen, Nochla'ßig um die Schultern ihr Spielt Abendpurpurwallcn. Der Ring, de» sie vom Dogen nah»!» Ist ihr in Schooß gesunken, Und Perlen weint sie nun im Gram, Wie mondenhelle Funken. Sie hüllt den königlichen Leib I n nächl'ge Troucrschleier — Er kommt nicht wieder, schönes Weib, I n gold'nem Schiff drin Freier. Ali's Braut. Nach dcni Englischen des Thomas Moore. (Fortsetzung.) Wer aber möchte im Stande sein, die Gefühle der armen M aami in Mitten aller dieser Wunder und Auf­ regungen zu schildern! So lange sah sie sich in der Er­wartung eines so grauenvollen Ausganges der Dinge ge­halten, dasi die Angst davor endlich nothwendig hatte müs­sen abgestumpft werden, und im Kampfe ihrer natürlichen Heiterkeit mit den dunklen Ahnungen, die ihr zeitweise in die Quere kamen, hatte sich in ihr ein Seelenzustand von eigenthümlichem Helldunkel ausgebildet, in welchem ihre Denkkraft nicht ohne einige Verwirrung blieb, unge­fähr wie es den Augen Derer ergeht, die am vollen Mit­tage Waldwege beschreiten. Ja es schien ihr sogar oft vorübergehend, als sei sie nur die Prinzessin irgend eines Feenmährchens, sie selbst und ihre ganze Umgebung reine Gebilde der Einbildungtraft, und es müsse demnach her­kömmlicherweise Alles noch ein gutes Ende nehmen. Nun war sie erwacht aus diesem tröstenden Wahne, erwacht zu der allzu grauenvollen Gewißheit, daß nunmehr die letzte Wendung ihrer außerordentlichen Schicksale eingetreten, und sie auf dem Puncte sei, in der kommenden Nacht die Gat­tin eines Mannes zu werden, der nun schon seit vollen 1181 Jahren zu den Verstorbenen gehört! Wäre freilich ihre Erziehung besser darauf berechnet gewesen, sie mit den kanonischen Schriften ihres Glaubens­bekenntnisses bekannt zu machen, so hätte sie besser einge­sehen, wie hoch eine solche Familienverbindung anzuschla­gen sei, da denn Ali's Geschlecht dem muselmännischen Kalender mehr Glaubenshelden geliefert hat, als irgend ein anderes im ganzen Umfange persischer Wappenkunde, und die Städte Kom und Kaschan mit ihren geweihten Ueberbleibseln angefüllt waren. Allein die junge Prinzes­sin verstand sich wenig auf solcherlei Gegenstände, und sie würde einen Sommer noch, in dem herrlichen Palaste mit der schönen Bergumgebung an der Seite ihres Vetters genossen, einem ganzen Jahrhunderte, hingebracht in der Gesellschaft der allererlauchtesten Verstorbenen des Isla­mismus, unbedenklich vorgezogen haben. Wußte sie gleich nur zu gut, wie schwer es sei, in Sachen der Religion ihren Vater auf einen andern Ge­danken zu bringen, so trieb sie doch ihre Verzweiflung an, 98 sich ihm mit der Bitte zu Füßen zu werfen: er möge sie dennoch erretten vor diesem schauderhaften Schicksal, und irgend eine andere junge Dame aus Ispahan bestimmen, ihre Stelle einzunehmen. Es gebe ihrer, wie sie wisse, unter den vornehmst gebornen Hoffräulein genug, die sie um ihr großes Glück beneideten, und da aus den Worten der Botschaft des großen Beherrschers offenbar hervorgehe, daß er nicht wisse, ja vielleicht nicht einmal sich darum be­kümmere, wer da seine Braut sein möge, so laßt, sagte sie, Loose werfen unter Allen, die sich nach dieser Auszeichnung sehnen, und mit Freuden, fügte sie hinzu, wolle sie der glücklichen Gewinnerin nicht allein ihren erhabenen Ge­mahl abtreten, sondern ihre schönsten Rubine von Badak­schan, ihre werthvollsten Seidenstoffe von Ghilan, nebst den Wechselgespannen ihrer neun und vierzig Kammerfrauen — sieben für jeden Tag in der Woche — ihr noch über­dies in den Kauf geben. Der fromme Schach, wie zu er­warten stand, blieb unerbittlich, da ein solcher Schwieger­sohn ein Gewinn war, den man nicht so leicht wieder fah­ren läßt; das einzige Zugeständnis), das ihre Thränen und Bitten ihm abringen konnten, war dies, daß sie nicht, dem strengen Wortlaute des Gebotes ihres Bräutigams gemäß, allein gehen solle, um mit ihm zusammenzutreffen, sondern daß es ihrer treuen Dienerin Haluc a unver­wehrt blieb, sie zu begleiten. Nun kam der Abend heran, und ganz Ispahan schim­merte in Festlichkeit. Ueberall waren Feuer- und Licht­künstler in voller Arbeit, allwärts entfalteten sich neue Wunder ihrer schöpferischen ,Thätigkeit. Zu früher schon dagewesenen kunstsinnigen Einfällen kam noch, daß die drei-. ten Straßen und die Plätze reich behangen waren mit Streifen oder Schärpen aus Taffet; auf jeder stand ir­gend ein Vers aus dem Koran geschrieben, so daß, wie ' ein Hofpoec, der dieses Schauspiel beschrieb, sich ausdrückte, .das heilige Buch ganz, indem man die Straßen entlang, wallre, gelesen werden mochte, und es den Anschein harre, als habe der Engel Gabriel zum zweitenmal« den Koran, ,n Flammenlettern geschrieben, zur Erde gebracht.« Einen traurigen Gegensatz zu diesem heiteren Gan­zen bilde« der Zug, welcher, langsam und schweres Herzens vorwärts schreitend, beim Einbrüche der Nacht die jugend­liche Braur und ihre Dienerin nach dem unerleuchteten Be­zirke des Gartens der Grabmäler geleitete. Aus der prunk­losen Art, in welcher der große Befehlshaber seine Erschei­nung bewerkstelliget, aus der feierlichen Beschaffenheit des Ories, an dem er mit seiner Braut zusammentreffen zu wollen festgesetzt hatte, zog man den Schluß, daß man sich aller Ceremonien, die einen andern als den Charakter der gleichen einfachen Feierlichkeit trügen, zu enthalten habe. So wurde denn, unter Vortritt des Großmollah und etwa eines halben Dutzends von Gesetzgelehrten, die auf einem großen, goldgestickten Sammtpolster das Original-Kamehl­Haut-Manuscripi des ?Gefr u Giamß" ^) trugen , die ju­gendliche Prinzessin, in einer reichgezierten Mohaffa oder ') Nicht „Gcfi und Äiame«, wie es in Nr. l2 »us einem Druckver­sehe« hieß. Sänfte, hinter welcher knapp in einer zweiten ihre Lieb­lingsdienerin folgte, langsam und schweigend an den Ein­gang jener Stelle voll schauriger Erhabenheit gebracht, wo in ihren weißen Marmorgräbern die aus Abbas' Stam­me entsprossenen Fürsten im Todesschlafe der Nuhe pflegen. Hier war es, wo die Prinzessin, ihrer Mohaffa ent­stiegen, fast in einer Ohnmacht dahin sinkend, nur mit Mühe aufrecht erhalten werden konnte, während der Groß, mollah, nachdem er ein kurzes Gebet über sie gesprochen, und sie als „Ali's Braut» beglückwünscht hatte, die Sil­berpforte öffnete, welche in den Garten der Grabmäler führte, und sie dann hinter ihr und ihrer Begleiterin — für immer! dachren sie schaudernd—wieder verschloß. Un­ter was immer für andern Umständen hätte die feierliche Stille dieses Begräbnißplatzes, ungestört durch den girren­den Gesang der Tauben in den Cypressenbäumen, auf all das Leben voll Förmlichkeit, das sie bisher zu führen ver­urtheilt war, der königlichen Jungfrau nicht anders als höchst erquicklich erscheinen mögen; so aber entsank ihr al­ler Muth, indem sie eintrat, und unfähig, von der Schwelle aus einen weitern Schritt zu thun, stand sie mit zu Bo­den gehefteten Augen, und wagte nicht, den Blick in die Ferne zu entsenden. (Beschluß folgt.) Heraldische Epistel«. Von Nominlllii. (Forlsetzung.) Gleichwie nämlich die Säfte und Kräfte der Natur nach einer kürzeren oder längeren Winterruhe sich regen, drängen und treiben, die Wurzeln sich strecken, die Aeste sich belauben, verlängern, erhöhen und verdichten, wie in der Thicrwelc die jugendlichen Knochen erstarken, daß das Gefieder sich vermehrt und vervollkommt, die Gebisse und Krallen sich schärfen und spitzen, also streben in der Men­schenwelt und ihren Subdiuisionen, den Völkern, Nationen, Geschlechtern und Familien bis zum Individuum herab, der Knabe Jüngling, der Jüngling Mann zu werden, und unier Knaben, Jünglingen und Männern ragen Einzelne wieder hervor durch höheren Wuchs, Ebenmaß der Glieder, Starte, Gewandtheit, Intelligenz und Wille. Ueberall läßt sich ein Regen und Streben nach Besitz, nach Kenntnissen und Geschicklichkeiten, als Mitteln zu Macht, Ruhm, materiel­lem oder geistigem Wohlsein zu gelangen, überall ein Wettkampf der Kräfte um dieser Güter Willen bemerken. Das, was seiner Natur nach geistig ist, würde aber ohne sinnliche Zeichen der Offenbarung und darum der Anerkennung entbehren, und so stellt sich denn das Bedürfnis; sinnlicher Zeichen für geistige Vorzüge, das Be­dürfnis» einer Bilderschrift und Zeichenlehre heraus, dadurch geistige Größen, Größen der Intelligenz und des Willens als Thatsachen zur Anschauung gebracht und dem Gedächt­nisse bewahrt werden. Dergestalt sind Tapferkeit, Groß­mut!), Klugheit, Unbescholcenheit, Ehrbegieroe, Reichthum ganzer Völker und Nationen wie einzelner Geschlechter, Familien und Individuen durch heraldische Zeichen und 99 Bilder, der Natur-, Menschen-, Thier-, Pflanzen- und Kunstwelt entlehnt, nach festen Regeln versinnlichc, für alle Zeit geoffenbaret, proclamirt und zur Anerkennung gebracht worden: jedes National-, Länder-, Gemeinde-, Ge­ schlechts- und Familien-Wappen galt seitdem für ein histo­ risches Denkmal und Erinnerungmittel an glorreiche, merk­ würdige Thatsachen, dadurch die Welt verändert, verschö­ nert, das Wohl ganzer Völker, Nationen und Geschlechter begründet, gefördert, erhöht und der gegenwärtige Zustand der Dinge herbeigeführt wurde. Was immer durch derlei Thatsachen erstrebt, begründet, sichergestellt oder vermehrt wurde, als: Rechte, Vorzüge, Besitzthünier, fand in derlei Zeichen und Bildern seine Beglaubigung, ja diese Zeichen und Bilder wurden die Grundstriche und Anfangsbuchsta­ ben der Geschichte, Urkunden vor aller Schrift, und um so gewichtigere Beweismittel, je mehr die Schrift selbst zur Lüge und zum Betrüge mißbraucht wurde. — Seitdem Jacob, der Patriarch, an seine Söhne, die Stammväter der zwölf Stämme Israels, gleichsam Wap­ pen ausgerheilt, indem er prophetischen Geistes Jedem der­ selben ein bezeichnendes Beiwort gab,, und dadurch das charakteristische Wesen jedes Stammes in Vorhinein be­ stimmte, ist dieser Zug der menschlichen.Natur, nämlich das Streben nach Auszeichnung, nicht wesentlich verändert worden. Noch zur Stünde, und zwar in Oesterreich wie anderwärts, streben die verschiedenen Nationen, der Ita­ liener wie der Deutsche, die Slovenen wie die Magyaren, nach Veredlung, Auszeichnung, nach Verdiensten und Rang, Ehre und Besitzthum; überall gewahrt man unter den Fit­ tichen des Doppelaars ein rastloses Drängen und Treiben von unten nach aufwärts, auf dem Felde der Ehre in Mitten des Kugelregens und Pulverdampses wie in den einsamen Studier- und Geschäfcsstuben, auf der Schul­ wie auf der Fürsten- und Herrenbank, in den Werkstätten, Fabriken, wie im Comptoir und in den Nechenkammern. Hier gilt es den Adel des Geschlechtes oder ein Wappen (oft mit Verlust von Arm und Bein), dort eine Decora­ tion für große, dem Allgemeinen gebrachte Opfer, oder für langjährige, stets unverdrossene, treue Dienste, hier ein Landgut, eine Firma, ein Patent oder Diplom für müh­ same, kostspielige Versuche und Unternehmungen, muster­ hafte Wirihschaft, sinnreiche Erfindungen, ungewöhnliche Studien, Vermehrung der materiellen Kräfte des Landes u. s. w.; die Lieblinge der Musen wie die Vasallen der Ceres, die Knechte Vulcans wie die Gesellen Mercurs, alle ringen nach rühmlicher Nennung ihres Namens, nach irgend einer Palme, einem Kranze, und das ist unsere Ge­schichte. Wer möchte noch zweifeln an der Liebe zur He­raldik, an ihrer Wichtigkeit und ihrem Fortbestande? Ja die eigentliche Blüthezeit der Heraldik scheint eben erst ge­kommen zu sein. Denn während man in Aegypten nur die heilige Bilderschrift, Hieroglyphik, cultivirte, welche dann von griechischen Philosophen für mythologische und mathe­matische Zwecke verwendet wurde, während in Rom nur die militärische, bei den deutschen Völkern nur die adelige oder ritterthümliche Wappenkunde in Verbindung mit der christlich-kirchlichen oder hierarchischen gepflegt worden, dürfte endlich, nachdem der Freiheits- und Glcichheics-Schwin­del verraucht oder lächerlich geworden, die lichtscheuen An­strengungen der Niveleurs oder Gleichmacher der allge­meinen Verachtung preisgegeben sind, die Zeit für jene universelle (kosmopolitische im guten Sinne) Heraldik gekommen sein, welche, die Sinnbilder aller Zeiten, Na­tionen und Religionen, aller Wissenschaften und Künste, aller Stände und Lebensverhältnisse umfassend, die Welt­geschichte oder die eigentliche Poesie des Lebens in ge­meinverständlichen, das Gemüth ansprechenden und den Verstand beschäftigenden Bildern, Symbolen und Wap­pen ausprägen, jedem wahren Verdienste seine Krone dar­über setzen, und solche Schildhalter geben wird, welche ge­eignet sind, den Ruhm und Glanz wie die Namen und Tugenden der Vorfahren den spätesten Nachkommen zu über­liefern , diese zu ähnlichen Großthaten zu wecken und an­zuspornen, und dergestalt die Prosa des Lebens in eine Herz und Mark erquickende Poesie zu verwandeln, deren Aufgabe es sein wird, die noch unerreichten Ideale frü­herer Zeiten zu verwirklichen und in's Leben einzuführen. 2. E p i st e l. Unser Adler. Daß es nun mit den österreichischen Lerchen des Hrn. Nathes von Kauz und Consorten gänzlich zu Ende sei, werden Sie aus dem, mittels Circulare kundgemachten Hofkanzleidecrete vom 22. August 1836 , Z. 21811, die Regulirung der kaiserlichen Titel und Wappen betreffend, entnommen haben. Dort heißt es nämlich ausdrücklich, „daß in dem blauen Mittelschilde des Landes unter der Enns, fünf goldene Adler (irrig Lerchen genannt) je zwei gegen einander gewendet und Einer, gestellt sind," So ist denn der berühmte Streit endlich geschlichtet, und die Monarchie um fünf Adler reicher geworden. Dagegen entsteht jetzt die gewichtige Frage, was es mit den heral­dischen Adlern überhaupt und mit den österreichischen ins­besondere für eine Beschaffenheit habe, wo sie eigentlich herstammen und wie sie nach Oesterreich gekommen? warum das österreichische Stammland fünf goldene Adler im blauen Felde, Oesterreich das Kaiserthum hingegen nur einen schwarzen, wiewohl zweiköpfigen Adler auf Goldgrund er­halten oder behalten habe? Die gründliche Beantwortung dieser Fragen dürfte eben nicht gar so leicht sein, wenn man bedenkt, daß nicht blos heraldische Voruriheile und Liebliugsmeinungen dabei in's Gedränge kommen könnten, sondern selbst das heraldi­sche Dogma von der Autonomie des germanischen Wappen­wesens einer wiederholten Prüfung unterworfen werden müßte. Die Frage, sind die germanischen Völler wirklich die ausschließenden Urheber oder Erfinder ihres Wappeu­wesens, oder sind sie darin nur Nachahmer anderer civili­sirter Nationen gewesen? dürfte der deutschen Selbstliebe ehrenrührig erscheinen; dennoch kann diese Frage an der Donau so wenig, als am Rheine umgangen, sie muß aus der Geschichte, aus der Deutschen Art und Wesen, aus t und Gesichts > Täuschungcn. (Fortsetzung.) 8. Li» Gefangener, der durch seine Tapferkeit sich sehr ausaczeichnct hatte, hörte beständig de» Gencralmarsch schlagen und suchte aus seinem Verwahrungortc zu entkomme». ?. sin sehr chrgeitzigcr General dachte eines Tages »uf Mittel, sich emporzuschwingen, »ls er plötzlich eine Menge Stimmen rufen hörte: »Heil »ns'rem Könige!" Anfangs erschrack er, aber nach einigen Tagen glaubte er, es sei ei» großes Voll , welches ihn als seinen König aner­kannt habe. 8. Ein Hauptmann der Vendie, den man für seine der königliche,, Sacke geleisteten Dienste schlecht belohnt hatte, war eines Tages in den, Garten der Tuilericn, als sich der König auf de», Volco» zeigte. Da glaubte er, der König rufe ihn bei,» Namen und ernenne ihn zu», Mar­schall von Frankreich. Einige Ta»e darauf wollte er sich im Costun, seiner neuen Würde de,» Könige vorstellen. ». Ein junger Mensch hatte sich schlecht gegen seine Mutter betragen, dies »lachte ihm fortwährend Gewissensunruhe. Eines Tages erariff er einen Roman, um sich zu zerstreuen; aber das Einzige, was er auf jeder Seite erblickte, war, »Du bist ein undankbarer, ein »„natürlicher Lohn.» Er widerstand lange Zeit, zuletzt aber raubte ihm diese Täuschung den Verstand. 40. Ein alter Beamter, übrigens ganz bei Vernunft, wurde jeden Abend zur selben Stunde uon einer eigenen Erscheinung gequält: Er er­blickte plötzlich eine Spinne an einem Faden »litten in seiner Stube, sie wuchs unter seinen Äugen mehr und mehr, bis sie die ganze Stube aus, füllte; er mußte hinausgehen, um nicht von diesem scheußlichen, gigauli­ schen Thierc erstickt zu werden. > (Beschluß folgt.) Historisches Tagebuch Zusammengestellt von eine», Landpriester. 24. Juli »Ü87 wurden die Türken von den Neneliancrn bei Patras besiegt. I7yö landete der uon Von aparte aus Malta Vertriebene Großmeister der Maltcserrittcr in Trief!. »815 tan, Napoleo n auf de», Schiffe Vellcrophon in England bei Torban an, uon wo man in der Nacht zu», 22. Juli nach Plymouth segelte, und ihn nicht als Gast sondern als Gefangene» behandelte. 25. Juli I7yy letzter Sieg Napoleon' s in Aegyptcn bei Abufir über die gelan­deten türkischen Truppen, die der englische Admiral Sid»e>) Smit h unterstützte. »82? wurde uon dem Könige der Niederlande die an, »8. Juni »827 zwi­schen Rom uom Cardinal Mauro Capeil a r i — nu» als Papst Grego r XVI . — und zwischen dem niederländischen Botschafter, Grafen Fiacre V i scher