^07. Donnerstag, 12. M»i 1898. Jahrgang 117. Macher Zeitung. ""Mhria ,, ^?6p"is: Mit P ostv eisen du,!g: MiMirig fl. 15, halbjährig fl. 7 50. Im Comptoir: llelne c>nl//'. "°lbiährig fl. 5 50. ssiir die ftustellunl, i»3 Hau« ganzjährig fl. 1. — Insertionsnebür: Für bis z„ 4 ^^,^„ 25 lr,, gröherc pcr Zeile 6 lr,- bei öfteren Wiedevholuugeii per Zelle 3 lr. Die «Laib. Ztg.» erscheint tnglich, mit Aulnahme der Sonn- und Feiertage, Die Ndminiftratlon befindet sich Cuügressplaj) Nr. L, dle »lcdactiou Varmherzigergasse Nr, 15. Sprechstunden der «ebaction von 6 bis 11 Uhr vor« mittags, Unfranliertc Briefe werden nicht angenommen, Manuscript? nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. Rers^^ k' und k. Apostolische Majestät haben mit >"it d!n ^ Entschließung, vom 5. Mai d. I. dem Mrs k «s ^ ""b Charakter eines Obcrlandesgerichts-Ni i^ "Meldeten Landcsgerichtsrathe in Lemberg Karl driver!/< / ^lfrei den Orden der eisernen Krone ^asse allergnädigst zu verleihen geruht. Ällers^ ^ und k. Apostolische Majestät haben mit dein 2-M" Entschließung vom 1. Mai d. I. den mit Wewerl, c>l"".b Charakter eines Hofrathcs bekleideten In ft/ctll , U"^^'""' und Leiter des Eentral-Gewerbe- iUtN 5>ns ' diplomierten Ingenieur Franz Klein ^steninM^ "'^ Eentral-Gewerbe-Inspcetor mit den Mgen Bezügen allergnädigst zu ernennen geruht. Baernreither in. p. 'lller^ ^' ""d k. Apostolische Majestät haben mit ^izl? I. Entschließung vom 17. April d. I. dem in Leiw; n ^"ter Classe beiln Honorar-Consnlate »ü't der 3, "^^ Fasan das goldene Verdicnstkrenz «rone allergnädigst zu verleihen geruht. Ällerl^ ^' und k. Apostolische Majestät haben mit »üt ^"'^. Entschließung vom 17. April d. I. dem rathe ^„ l eines Viceconsuls bekleideten Kanzlei-^rdens ä>Deitl bas Ritterkreuz des Franz-Iosef-Ndene N c ^'u Kanzleisecretär Oskar Busch das zu verlml, ""'stkreuz mit der Krone allcrgnädigst '"yell gemuht. ^ie G.>r?^3^Mmister hat zu Bezirksrichtcrn ernannt Msadiuncten: flir^Hl Ritter von Iessernigg in Villach ^anl ^Ferdinand Winkler in Mank für ^lltzen!' ^^"^ Schwarzinger in Amstetten für ^halll/^^^uminister hat die Oberbergcommissäre !"n ^^?uv Podgorsti, Josef Salamon ^ergH ^dberg und Dr. Alexander Toldt zu wic, ^ '^ die Vergcommissäre Thaddäus Harajc -"on w ^ann Sieniewicz, Dr. Hermann ?^0lnm! ^ "^ Dr. Karl Blaschek zu Ober-'d?riak >'^"' ^lich die Adjunctcn Dr. Karl ?^s,Ott«^^^^ler, Georg Onyszkie-^lnnir m^. ^ ° tky , Dr. Theodor Rudl, Doctor ^unMü^'"'^ und Franz Friedrich zu M Stande der Bergbehörden ernannt. Der Ackerbanminister hat den Forst-Inspections-Adjuncten Johann M u ck zuln Forst-Inspections-Commissär ernannt. Neu 10. Mai 1888 wurde in der k. k. Hof- und Staats» druclerei das Xlll. Stück der slovenischen, das XVI. Stilck der ilalieuischru und das XVN. Stück der ftoluischru Ausgabe des ReichogcscMnttrs ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Rückstellung von Ausfallen aus dem Staats-Voranschläge 1898. (Schluss.) Handelsministeriu m. Gewerbebeförderung ......fl. 50.000 Hafen- und See-Sanitätsdienst: Bauten und Nenbmlten......> 130.000 Post- und Telegraphen-Anstalt: Amts- und Manipnlations-Erfordernisse > 80.000 Instandhaltung der Aerarial - Gebäude und Adaptierung bereits bestehender Amtslocalitäten......» 100.000 Beförderungskosten der Postsendungen . > 200.000 Auslagen für Ergänzung und Vermehrung des Inventarstandes . . » 60.000 Adaptierungen neuer oder für Erweiterung schon bestehnder Aemter ..... 40.000 Kostentangelite für den Bau eines Amtsgebäudes in Ried......' 27.000 Postsparcassenamt: Amtserfordernisse.......» 10.000 Drucksorten und Inserate...... 20.000 Tantiemen für die Pensionsfonde der Bediensteten und für die Beamten » 20.000 Errichtung von neuen Telegraphen- und pneumatischen Nöhrenleitungen . . » 50,000 Errichtung von neuen Staats-Telephon- leitungen........> 450.000 Van eines Postgebäudes in Aussig . . » 50.000 Eisenbahnnlinister i u m. Vermehrung von Vureau-Einrichtungs-gegenständen im Centrale einzelner Staatsbahu-Directionen . fl. 13.800 Ergänzung der für den Stations- und Fahrdienst bestimmten Einrich-tnngs- und Ausrüstungsgegcn-stände inclusive Lademittel . . ' 25.000 Neuherstellungen und Verbesserungen von elektrischen Starkstromanlagen und die zu Untersuchungszwecken erforderlichen Instrumente und Apparate........» 70.000 Bildnng eines Velriebsmaterialfonds anlässlich der Eröffnung neuer Staatsbahnlinien.....» 80.000 Für Durchführung von Versuchen und Neuerungen.......» 20.000 Mehrkosten beim Einlegen von Weichen mit eisernen Unterlagen gegen solche mit Holzschwellen .... 18.000 Mehrkosten beim Einlegen imprägnierter und harter gegen nnimprägnierte und weiche Schwellen ..... 20.600 Auswechslnng von Holzbrücken durch definitive Constructionen ...» 20.000 Für das Einlegen neuer und Verstärkung bestehender Brücken . . » 50.000 Erneuerung von minderwertigen, nicht mehr reparatursfähigeu Fahrbetriebsmitteln ......> 200.000 Für diverse Einrichtungen und Umgestaltungen von Fahrbetriebsmitteln ........» 20.000 Verbesserung der Speisewässer, eventuell Druckwerksaulagen.....» 50.000 Staatseisenbahnbau: Linz-Urfahr........, 608.000 Lemberg.Sambor.......» 1,040.000 Gravosa-Bocche di Cattaro . . . . » 300.000 Przeworsk-Nozwadow.....» 1,860.000 Chodorow-Podwysokie-Stryj-Chodorow > 1M0.000 Betheilung an der Capitalsbeschaffung zum Zwecke des Baues von Prioatbahnen: Bau von Localbahnen.....fl. 1,652.000 Bau von Adlninistratiousgebäuden in Innsbruck und Villach ...» 296.000 Herstellung zweiter Geleise Tulln- Absdorf.....„ . . > 222.300 Salzburg-Reichsgrenze...... 50.400 Größere Erweiterungen von Stationen und dazu gehörigen Anlagen: Erweiterungen hervorragender Bedeutung ........fl. 200.000 Erweiterungsbauteu aus Anlass des Anschlusses von Localbahnen . . » 350.000 Wohngebäude für Beamte und für Diener......... 500.000 Feuilleton. ßl^^uudnugsjahleu der philharmonischen Seilschaft in kaibach (1702—1711). Ne ' ^"" ^' b"" Vtadics. !!^l)ar!nm^^^ noch und unsere altberühmte «6 Äestä ^' Geschäft wird die 200jährige Feier Zeichneten o^"' ""h in unseren Tagen, dank der M'Her ^" fettung, ein blühender zu nennen, in .^'äe G^F gellen können. Der um das gegen- 'jchung ?'" der Gesellschaft sowie um die Er- k h h°ch^. sUcheren Leistungen und Geschicke wn deren Geschichte ^ H e r b^V ^egierungsrath Dr. Friedrich Kees -?'Uehrte 3) , ^s diesem Anlasse eine wesentlich !^^s: ,^."lMausgabe seilies 1862 erschienenen im""d wl?w V^harmonische Gesellschaft in Laibach' ch^ssMlten H'' "ls Beitrag zu dieser gewiss hoch-N" "n dies,5^!? "°" berufellster Feder, heute d,sc ' des n. ^^^' ^Ulige Vorkominnisse in dem ei>'^ Griln^,.."""^" heimatlichen Knnstinstitutes aus 3" öeitqc ^Mahren anführen, wie wir dieselben ^ge si,,^ "uyqchm Aufzeichnung zu entnehlnen in der ^"^b^Ü^ek des fürstbischöflichcn Seminars in ""YN unter lhren Handschristen auch des Johann Gregor Thalnitscher von Thalberg Geschichte der Laibacher Kathedrale zu St. Nikolans,* welche vielseitig denkwürdige, in lateinischer Sprache abgefasste Handschrift in der Beschreibung der beim Neubau und bei der Einweihung des Domes sowie in den nächstfolgenden Jahren darin stattgehabten Festlichkeiten auch wiederholt der eben zur selbe» Zeit gegründeten und m ihren Anfängen befindlichen philharmonischen Gesellschaft in hervorragender Weise Erwähnung thut. Wie bekannt, gieng die «^,«liäomia ^liil-iiai-mo-inooi'um» zu Laibach aus der bereits ein Decennium zuvor gegründeten Laibacher Akademie der Wissenschaften «^«iiä«mln Oj)Li'080l'um» hervor, und so finden wir in unserer Quelle, der Handschrift Thal-mtschers von Thalberg über den Laibacher Dom, schon zum Jahre 1701 die Bemerkung, dass bei der am 13. December im Vischofhofe abgehaltenen Versammlung der Operosen auch ein symphonisches Concert aus-erwählter Musikstücke neben Posaunen- und Paukentlängen zn hören gewesen sei <>o ^m^Iloln^os 8(z1octi()iulj mu8i««8 concLi'Ul«), was uns den Beweis erbringt, dass die damals hier thätigen Musitträfte schon ein Jahr vor der Vereinigung zur «^näomiu ärclnepweopo Uyrenuj 8»«rae .... ll. Fol. geb. 250 Vlalt, mit 25 ll. Abbildungen, Grundrissen u. s. w. — zum Theile abaedrnclt als Beilage zum furstbischöslichen Diöcesandlatt. " Anm. d. Verf. ^Ini-llarrnoiucormn. die festliche Jahresversammlung der «^.caciomia Oporosoi'um» durch ihre musikalische Mitwirkung in höherem künstlerischen Sinne verherrlicht haben. Diese Bethätigung und offenbar der Beifall, den ihre Leistung in ausgewählter Musik bei den versammelten Freunden der Künste und Wissenschaften gefunden, mögen eben nicht unwesentlich zur Gründung des eigenen Mnsikinstitutes der «^uäoiniu, ?lli!'I^l-in0nioorulii', der Heutigen philharmonischen Gesellschaft, beigetragen haben, wie sich dann auch die am 8. Jänner 1702 unter der Direction ihres Gründers Herrn I. Berthold von Höffern constituierte Akademie der Philharmoniker an allen Festlichkeiten ihrer Mutteranstalt, der Akademie der Operosen betheiligte. Bei den Festlichkeiten anlässlich des Neubaues des wegeu Vaufälligkeit abgetragenen alten gothischen Domes zu St. Nikolaus ill seiner heutigen imposanten Gestalt und Schönheit der inneren Ausstattung mit den herrlichen Fresken Qnaglias erscheint die «H.cu,. äcnni:; I^lnl'ilirrmoiii^oi'llln» erwähnt 1706 in ihrer Mitwirknng bei der Feier der ^i'unulution Ooi'^oris ^liristi uud der hl. Körper S. Vitalis und S. Variae Martyrum, welche Feier am 22. August begann und am 5. September endete, da Tag um Tag Processioneu nach dem Dome stattfanden. Am Beginne und am Schlüsse dieser Feierlichkeiten wirkten die Herren Akademiker «^IM-IIkrmoiuoi» sowohl mit Laibacher Heituna Nr. 107. 858 12. Mai 1696. Vermehrung des Fahrparkes der k. k. Staatsbahnen......fl. 3,407.300 Erweiterung und Herstellung von Iu-dustriegeleiseu sowie sür ver-schiedene unvorhergesehene Auslagen.......... 100.000 I u st i z m i n i st e r i u m. Mehraufwand anlässlich der Errichtung neuer Gerichte und Aenderungen im Personale . fl. 10.000 Mehraufwand anlässlich der Civilprocess- reform u,) Adaptierungen und Zumietungen . » 100.000 d) Amtsbibliotheten......» 30.000 Erhöhung des Intercalarabstriches bei der Justizverwaltung......» 50.000 Renovierung der Facade in Prachatitz . ' 1.000 Gerichtsbau' in Sternberg (1. Rate) . . > 20.000 . Skotschau (2. Rate) . . > 30.000 , Gwozdiec.....' 8.000 k) Amtsgebäude iu Aarnau ...» 10.000 d) Amtsgebäude iu Tarnopol ...» 20.000 o) Amtsgcbäude in Zborow . . . ' 10.000 Iustizgebäude in Trieft...... 20.000 » Trautenau ..... 100.000 » Iglau...... 60.000 » Neu-Sandec . . . > 30.000 ») Bau iu Laib ach.....» 50.000 k) Bau iu Prag......» 50.000 Ackerbauiuiu isteri u m. Grundankauf in Spalato.....st. 40.000 Landeskultur: Suventionen . . . . » 20.000 Pferdezucht.........> 50.000 Staatsforste uud Domäneu: Neubauten uud Nealitäten-Aukauf ..... 30.000 Staatsmoutanwerke: Neubauteu uud Re- alitäteu-Aukauf....... 10.000 Staatsforste.......... 400.000 Leheu Vrana.........» 15.000 Eiulösuug unterbauter Grundstücke in Vrüx.........' 100.000 Die vorliegende Darstellung zeigt wohl deutlich, von welch einschneidendem Einfluss diese Abstriche nicht uur auf die Volkswirthschaft im allgemeinen, sondern auch auf die ökonomischeu Verhältnisse der einzelnen Königreiche, Länder, der Gemeinden, ja der einzelnen Staatsbürger selbst stud. Nur die Lahmlegung der parlamentarischen Arbeit bildet das Hindernis für die Inanspruchnahme dieser Credite; sobald dieses Hindernis weggefallen sein wird, unterliegt es keinem Anstande, diese Summe dem allgemeinen Interesse fruchtbringeud zuzuführen. Politische Uebersicht. Uaibach. 11. Mai. Heute werden die Mitglieder beider Delegationen von Sr. Majestät dem Kaiser und König in der Ofner Hofburg empfangen werden. Morgen tritt der Budgetausschuss der österreichischen Delegation zu seiner' ersten Sitzung zusammen, um das Expos«? des Herrn Ministers des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Aenßern Grafen Goluchuwsti entgegenzunehmen. Das Herrenhaus des Reichsrathes hält Montag, den 16. d. M., seine nächste Sitzung ab. Die Tagesordnuug umfasst folgende Puukte: Zweite Lesung des Gesetzes, betreffend die Einführung der Grundbücher ill Vorarlberg, zweite Lesung des Gesetzes, betreffend die zur Eigenschaft eines Kaufmauucs vollen Rechtes erforderliche Steuerleistuug; Bericht der Budgetcommission über die Verordnnng, betreffend die Gewährung von Nothstands-Unterstützungen; mündlicher Bericht der juridischen Commission, betreffend den Ternavorschlag für die Besetzung der erledigten Stelle eines Ersatzmannes des Reichsgerichtes; Wahl eines Mitgliedes in die Delegation des Neichsrathes. Außer dem gemeldeten Tumulte iu Mai laud haben — wie gemeldet — auch in Neapel und Toseana Ruhestörungen stattgefunden. Sonst kam es in ganz Italien zu keinen bemerkenswerten Zwischen-fällen. Die französischen Journale aller Parteien geben ihrer Befriedigung über den Ausgaug der Wahlen iu die Deputierten-Kammer Ausdruck. Die gemäßigten Blätter heben den erzielten Gewinn beim ersten Wahlgange hervor, während die radicalen die Zuversicht aussprechcn, dass ihnen die Stichwahlen eine namhafte Verstärkung bringen werden. Die socialistischen Journale stellen ihrerseits den Gewinn zweier Sitze uud die beträchtliche Zahl der auf die socialistischen Candidaten entfallenen Stimmen fest. Auch andere Iouruale, insbesondere der «Gaulois», geben das Vordringen des Socialismus zu. «Radical» und «Estafette» äußern Befürchtungen wegen des Wicder-erwachcns des Boulangismus. Das englische Unterhaus hat in zweiter Lesuug die Impf-Bill mit 237 gegeu 23 Stimmen angenommen. Die spauische Ministerkrise ist bis zur Stuude noch nicht entschieden. Dass die spanische Regierung auf eiue Umkehr der Aufständischen bei einem Angriffe der Amerikaner nicht rechnen kann, geht aus der Meldung hervor, dass der Führer der Insurgenten auf der Iusel Cuba Maximo Gomez am 30. April in einem Schreiben der Negierung der Vereinigten Staaten für den den Aufständischen angebotenen Schutz dankt, der ein Band der Solidarität und ewigen Freund«! schaft zweier Völker bildeu follc. — Wie die «Agence! Fabra» aus Madrid meldet, beschäftigt man sich' eingehend mit der Frage der Verforgung mit Lebcns-mitteln, da die hier vorhandenen Getreidevorräthe noch vor Ablauf eiucs Mouates aufgezehrt seiu dürfteu. Es werden Maßregeln getroffen, um aus dem Auslande Getreide einzuführen. Nach einer» ausSofia zugehenden Meldung werden dort von oppositioneller Seite andauernd über das Verhältnis zwischen Bulgar icu uud Serbien! pessimistische Gerüchte verbreitet, wonach speciell wegen! des Zwischenfalles, der durch das Vorgehen der ser-,-bischen Grcnzbehördcn gegenüber dem Secretär der bulgarischen Handelsagentie in Uesküb, Naumow, her-, vorgerufen wurde, der förmliche Abbruch der Be-^ ziehu.lgen zwischen beiden Ländern drohen würde. An ^ competenter Stelle in Sofia werde jedoch neuerdings, versichert, dass diese Vehauptuugeu der Wahrheit durch-! aus nicht entsprechen. Wie man aus Salonichi meldet, hat der Vali von Scutari (d'Albania) dell Bau einer Militärstraße von dieser Stadt bis Medua iu Angriff nehmen lafsen, wozu eiu Bataillon Soldaten verwendet wird. Die Arbeiten werden sehr eifrig betrieben, so dass dieselben bis zum 30. Juli beendet sein dürften. Diese längst als nothwendig erkannte Heeresstraße werde zur Herbeiführung dauerudcr Ruhe im Vilajet wesentlich beilragen. Wie man aus Kauea meldet, haben drei englische Compagnien die Orte Wellu, Pjatsides uud Ana-polis besetzt uud damit die unbehinderte Verbindung mit den Provinzen Malevisi, Temenos und Pediada sichergestellt. Major Churchill hat die Reorganise" der aus Muhamcdanern bestehenden Polizeiwache ^ Kandia in Angriff genommen. Dieselbe wird auf ^ Mann und 12 Officiere gebracht und zur Hälfte "^ Christen gebildet werden. Um die regelmäßige M"^ des Soldes zu sichern, sind alle in Kandia eingefutM' Waren mit einem 3proc. Zolle belegt worden. ^ Gesammtkosten der Sicherhcitswache werden moM> / 40.000 Piaster betragen. Die Petersburger «Nowosti» schließe,' B der Anregung Englands, Europa hinsichtlich ^. Getreideversorgung von Amerika zu emm, Pieren und europäische staatliche Getreidevorrätye z bilden, an und verweisen auf die großen Verlu,' welche Europa durch diese Unterlassung erlitten y. Der Bericht schließt mit folgenden Worten: «Es.A« dieser Opfer nicht bedurft, hätten die curovMM Regiernngeu die Landwirtschaft mehr beachtet und ^ nicht auf den Import Amerikas verlafsen. Es l" nützlich gewesen, Getreidevorräthe zu sammeln, um! zur Zeit der Noth zu normalen Preisen zu vertäu, und die Speculation zu zügeln. Die Regienm^ werden über kurz oder lang auf diefe Idee komm ^ um ihre Länder vor Krisen, Hunger und AufM' ,^ zu bewahreu, welche eine fürchterliche Anomaln' Leben des aufgeklärten Europa bilden.» . , j Die Pforte beantwortete die Notification v Mächte, indem sie von den Bedingungen der MM' Thessaliens Kenntnis nimmt und ankündigt, ^ '^ Schiffe zur Abtransportierung der Truppen nach ^ I entsenden wird und ersucht die Zahlung der K"U ! entschädigungsrate durch die Bank Ottomane zu ! anlassen. Die Pforte erinnert uuter Hiuwcis "UI ^ ^ im Kriege bewiesene Vertheidigung an das Verspi'^^ der Mächte die Integrität uud Souvcräuetät des , tans über Kreta zu wahren und ersucht um ^>' digeu Beginn der Verhandluugeu über die neue ^ u uisation der Insel. . ^. Wie aus Constantino pel verlautet, y'^> Mission Dschcwad - Beys gescheitert und W^ly H der Sultan, einen anderen Abgesandten Petersburg zu eutsenden. Es wird Ghasi-Os"'" Pascha genannt. .^ Die russische Botschaft hat der P'.^ eiue Note überreicht, iu welcher sie eine AntlM ^ betreff der definitiven Regeluug der Zahlung Kriegsentschädigungsrückstände verlangt. ,,,h Wie man aus St. Petersburg meldet' >^ Nachrichteu aus Söul zufolge in Süd-K"^ ernste Unruhe n ausgebrocheu, die durch eme ^ ^ lich eingetretene außerordentliche Steigerung der ^, preise hervorgerufen wurden seien. Die NcgicnlG ^ fügte den zeitweiligen Nachlass sämmtlicher ^^l) und übersendete in die Provinz King-Kwedo 4"' ^ Dollar, die sofort an die Hilfsbedürftigen vei" werdeu solleu. Tagesnemgleiten. ^ — (Internationale und c o l o n i a l e ^ stellung in Nochesort-sur-Mer ^''^s i" nachträglichen Mittheilungen über die im Jahre i ^, Nochesort-sur-Mer stattfindende internationale ""°^t male Ansstclluug geht heruor, daft der frattMHe ^, als solcher dieser Ausstellung völlig fern steht " ,^n selbe somit nicht den officiellm Charakter trägt, d ^, ihr beizulegen verflicht hat. Die Ausstellung "^ ^sill' schließlich von der Stadtverwaltung von Roa>'I Mcr organisiert. Vocal- als Instrumentalmusik mit, und zwar, wie ausdrücklich angegeben erscheint, iu der Stärke von mehr als 64 Mustkeru uud Sängern, die von zwei Chören aus ihre Stimmen erschallen ließen, während des nach Beendigung der Einzugsprocession abgehaltenen Pontificalamtes. Desgleichen sangen und spielten die Akademiker «I^iloilai-lnonioi» auch am 5. September 1700 im ueueu Dome, als am Schlüsse der feierliche» Procession der Ambrosianische Lobgcsang ertönte. Als am 8. Mai 1707 die Consecration der ueucu Domkirche uuter dem Fürstbischöfe Ferdinand Grafen Khueuburg erfolgte uud der Propst Leopold Graf Cobenzl die rituelle heilige Haudlung im Beisein des Fürstbischofes vornahm, da waren es wieder die «1'lnlc>-1Iu,rinonioi», welche dieselbe mit ihren Gesängen und Musitklängeu begleitete». Fünfzig auscrwählte Akademiker (^Liocti ^cncieiniei 1>ln1-lmrnioniln), wie unsere Quelle fagt, auch zwei Musikchöre, die sie uuter ihrem selbst dirigierenden Grüuder, dem kraiuischen Patricier Berthold von Höfseru besetzt yielteu und von wo sie in lieblichster Abwechslung aus das feierlichste concerticrten! In der Octav am 15. Mai hielt der Dompropst Graf Cobenzl das Hochamt unter «exquisiter Musik»; nachmittags nach der Vesper war große Procession um deu Dom herum uud bei der Wiederkehr derselveu in die Kirche war wieder seitens der Philharmoniker «Wettstreit mit Gesang uud In« snumcuwl», uud als der Abend heranackommeil uud ein zahlreicher Adel im Bischofhofe versammelt war, da ertönte eine von Bertholt» vou Höfferu uud dem Dompropste in Scene gesetzte Serenade, wobei die Klänge verschiedener Instrumente und Posaunen- und Paukenschall von den bclcuchtcteu Thürmen des Domes unter dem Veifalle der uuten versammelten Bewohnerschaft Laibachs zu hören wareu! In gleicher Weise hatteu die Philharmoniker die während der Festwoche bei dem Fürstbischöfe, beim Landeshauptmann Fürsten Eggenberg, bei den Jesuiten in ihrem Sommcrschlosse (Tivoli) Unterthurn, beim Fürsten Auersperg, beim Grasen Gallcnberg, beim Prälaten von Sittich stattgehabten Diners («Tracta-tioncn») «musikalische Concerte» aufgeführt, woran auch (bei geöffuctcu Feusteru) die Nachbarschaft participierte. Aus dem Jahre 1711 ist unter dem 10. September die Notiz erhalten, dass die Philharmoniker bei den Inthronisations-Feierlichkeitcn des neuen Fürstbischofs Franz Karl Grafen Kaunitz bei dem Hochamte sich betheiligtcn, indem sie eine exquisite Harmonie-musik zur Ausführung brachten, gleichwie sie dann auch am Abcude, da wieder die Thürme des Domes iu heller Beleuchtung erstrahlten und von der Höhe des Collegium Caroliuum — des Seminargebäudcs — eine Serenade ertönte, ihre «ausgesuchten Instrumente» erklingen ließen. I)er Grauln r>o;n Kolöe. Roman vou vrmanos Vandor. (13. Fortsetzung.) ^ Wohl bäumte sich ein verzwciflungsvoller ^, iu ihr auf. Was hatte sie deuu fo Schreckn^ ^' brochen, dass man sie so behandeln durfte? ^,^gt' sich mit starker Hand ihre Freiheit in elfter S"' sje rettet, weil sie eingesehen, dass die Bande, "'Mc» sich anlegen wollte, ihr Herz uud Seele wuno A-würden. War sie wirklich schuld an des ^ Ms krantuug? Würde ihr Gewissen ihr ein !"")> Urtheil sprechen, wenn er starb? Sie legte die Hand aufs Herz. . <. ab' «Herr, mein Gott, wende das SchrccklMi^K Nimm mir nicht meinen heißgeliebten Vater. ^B aber dein Wille ist, ihn von mir abzurufen, . ^e' ich mich fafsen, denn mein Gewissen spncht von Schuld!» . la'" Sie erhob sich; eine wunderbare M) über sie. ^W ^ Nach etwa einer Stunde wurde "^s^ng^ öffuet; eiue zierliche Frauengcstalt in der" Diaconissen trat herein und schritt auf Tl)"" " hel" «Schwester Clemeutiue," stellte sie N.H hie" jungen Mädchen vor, «Doctor Kronen hat hergeschickt.» .Hibacher Zeituna^Nr. 107. 859 12. Mai 1898. wie °7ä ^?^ schwedische Reichstag) hat, 850 l?s! ^^ockholm geschrieben wird, die Summe uon riums f-^"k" ^^ ^^ Errichtung eines Volkssanato-weit lungenkranke in Südschweden bewilligt. Zu und ^" ^" 5°^" Sanatorien, eines für Ntittelschwedell 2 200n^ ^ i)lordschlueden, wird die Nationalgabe von Neni .^'°"en, welche König Oskar gelegentlich seines auA?"9sMbiläums überreicht wurde, Verwendung finden; das 5 ^^ ^"' Staat zu sämmtlichen drei Heilanstalten Förde """ "'^ ^ nöthige Bauholz her. Eine eifrige Nunsck «"'v^'" Angelegenheit ist Königin Sofie, auf deren Wknl ^^ Ueberwcisung der Nationalgabe zu dem er- ^len Zwecke erfolgt ist. brobt - /^^plernoth.) Den Vereinigten Staaten dem ""o so ^.^^ hatten, oder Zweige, die ihnen Vaun^ ," darnercicht waren. Die Biber fchneiden ihr Deppen ^^ paffende Stücke, die sie zum Wasfer ^^en s n^. ^ " ^''^, ^o ^r -^amm gebaut derk zu '' ^"^oHm und dort mit Schlamm uud Laub-bindun" """" ^sten Ban zusammentitten. In Verbaut ."^ lcnem Damm haben die Biber eine Wohnung ^- De n: ""!3M kleinen unterirdischen Gängen am H^'er ^ Eingang zu diesen Wohnungen ist stets unter Die Tl/« ^'" und kann nur tauchend erreicht werden. ^"ichc>, ^"^"^ sich bereits ganz an die Nähe des ^arles s .^'""hut, fo dafs das Pnblicum des genannten ^bllH^' "uMger B^.^^ ^,^ 3^-"tann. ^^1- uu^ Prouiuzial-Nachrichten. ^ pariser Weltausstellung 1900. ^^hes ^ Einladung des Herrn Gcncralcommissärs Hof-^ d. H ' >lncr hatten fich, wie bereits gemeldet, am > C^ ^ Vertreter fämmtlichcr für die Veranstaltung "elluw /^'Äusstcllungen bei der Parifer Wcltans-^erte d^ ^"^ eingesetzten Specialcomitt!s, ferner Dele-^"z ein« s ' ^'"^^"nen "' ^ien s" einer Con-^"leichisH "bm> ^^^^ "" Sihungsfaale des nieder-^' ^celle " .^"oerbevereines stattfand und in welcher Vorsik -- ^^ Handelsminister Dr. Äaernreithcr ^ht uns n ^^' Ueber den Verlauf der Versammlung ^rlsniiv? '°^"lder näherer Bericht zu: Der Herr <^vthH". ^grüßte die Versammlung nnd betonte des einmüthlgen Zusannnenwirlens, damit Oesterreich, der Bedeutung seiner Industrie ent-sprechend, auf der Pariser Ausstellung würdig vertreten sei. Auf die thätige Unterstützung des Handelsministerinms, das sich über den Stand des großen Unternehmens stets im Laufenden erhalte, könne man unter allen Umständen mit Sicherheit zählen. Nunmehr ergriff Herr Hofrath Dr. Exn er das Wort. Aller Pessimismns, der hinsichtlich des Gelingens der österreichischen Ausstellung in Paris laut gewordeu — sagte er — ist mit dem gestrigen Tage, da wir hier die Jubiläumsausstellung eröffneten, widerlegt worden. Selten hat nämlich eine Exposition mit so enormen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt wie die gestern eröffnete, und doch, wie glänzend ist dieselbe ausgefallen. Der Zweck der Vereinigung fei in erster Reihe die Kennzeichnung der Bedeutung der Specialcomitis. Diesen fällt eine große Aufgabe zu, da für die Pariser Weltausstellung eine gänzlich neue Einrichtung getroffen wurde: es gibt keine Einzelaussteller, sondern uur mehr Collectiv» Ausstellungen. Die Veranstalter der letzteren nuu sind eben die Specialcomitis, sie bilden daher den Kernpunkt der ganzen Sache. In dicfer Hinsicht hat eine Cartellicrnng aller fremden Staaten stattgefunden und zwar im eigenen Interesse eines jeden Staates, weil es in Frankreich selbst keine Einzelaussteller gibt. Ich kaun versichern, dass die österreichifchcn Comites mit jenen anderer Länder abfolut keinen Vergleich zu fcheuen haben. Mit Dankbarkeit mufs ich constatieren, dafs die Parifcr General-Direction unserem Reiche in jeder Beziehung das größte Entgegenkommen bekundet. Wir bilden, was die Zuweisung des Raumes betrifft, den vierten Staat in der Reihe der Meistbegünstigten, und Oesterreich-Ungarn erhielt so viel Platz zugewiesen wie Deutschland, das sind 16.000 Quadratmeter, von denen auf die österreichische Reichshälftc allein 11.000 Quadratmeter entfallen. Speciell unfere wichtigsten Gruppen sind dergestalt placiert, dafs sie jedermann wird passieren müssen. Um die Hebung des Fremdenverkehres in Tirol zu fördern, haben wir das «Nuiuoi! ^roiionnu» errichtet. Es ist dies die getreue Nachahmung eines tirolifchen Edelsitzes und erhebt sich ganz in der Nähe des Eiffel-Thurmes. Befondcrcs Augenmerk haben wir auf die cthuographifche Ausstellnng gerichtet, für welche wir 480 Quadratmeter Flächcnraum in Ansficht nahmen. Großartig wird sich die kunstgewerbliche Ausstellung gestalten. In derselben werden unfcrc Landslcnte ein Wiener Restaurant finden. Zndem werden drei Pilfcner Brauereien, eine Präger, zwei Kärntner nnd eine Budwciser Branerei vertreten fein. Eine Specialität wird unser Katalog bilden. Für das Titelblatt wurde mit Genehmigung des Herrn Handelsministers eine Concurreuz ausgcfchrieben. Außerdem wird aber noch ein «Führer durch die österreichische Ausstellung» hergestellt. «Was den Transport betrifft, streben wir die Hälfte der Frachtgebüren an fowohl für den Transport nach Paris als auch zurück nach Oesterreich. Die Kosten, die jeder Aussteller haben wird, sind folche, welche sich nicht auf Boden, Dampf, Elektricität nnd Platzmiete beziehen. Die Betheiligungskoften haben sich noch niemals so billig gestellt wie in dem gegenwärtigen Falle. Erfreulich ist, dafs nun auch die Kriegs-Ausstellung zustande kommt. Skoda in Pilfen und Mannlicher in Wien sind die Arrangcnrc derselben; die maritime werden der österreichische Lloyd und die Donau-Dampffchiffahrts-Gefell» schaft beforgen. Und nun bemerke ich noch, dafs die Installationsplänc bis letzten October 1898 einzureichen sind. Es ist kein Scheintcrmin, denn bis zum 15. Februar 1899 müssen alle Pläne der Pariser General-Direction ^ite n,eikI"^V'" , lle kaw. ^- welche sie vorband, streifte ihre 3. Zachen ^ ? ""b setzte sich, ohne weitere Worte ^lenket"' ""s "'"" Swt)l neben dein Asiht de?!H'"^ einiger Ueberraschung in das bleiche v^°nisse „ M^sw. Sie hatte nie eine so schöne ^len vo sejchen. Die Züge des feinen Antlitzes 2- shone ^ 6""t)ezu classischen Regelmäßigkeit. "Hies d?i>.. gebogene Nase und der Schnitt des ki. ^n el,^ ? ""s semitische Abstammung, fester Zanter Salon- und Strahcnwilettc wäre n^ber Iiek„ 3"" "ne pikante Schönheit gewesen; s" ldenl Er.?. b" großen, dunklen Augen, die mit l erschein '" ^" schauten, solche Bezeichnung ^ Thora^^ 2ehen?. fragtedicDiaconissefreundlich, s^t.> ^ch wer?.' ?"^' aufzustehen. V l'' eu^nd "n "ud "er hinaufkommen,-» ^ I^rer Aufsicht und Pflege 2^ Sie ?^/^U"n Kranken in besten Händen, slk! He Ob,„, ?/ dafs die langandauernde, todes-^ sie hin^t "was sehr Veäugstigcudes hat?. Kr« '^H'W schüttelte den Kopf. ^ ^ Wal? ^ ist vorüber,, antwortete sie, «der "' erwach. ^sch"""oh ""^ er uach einigen """hllch. aber nicht sicher!- Mit schwerem Herzen gieng Thora; sie wollte sich nicht den erneuten Vorwürfen ihrer Schwester ausfetzen, wenn sie blieb und ihr Anblick eine ungünstige Einwirkung auf den zum Vewufstfein erwachten Kranken hatte. Und doch wäre sie so gern, ach, so gern geblieben . . . Tage vergicngen. Der Senator war, obgleich er stundenlang mit offenen Augen dalag, noch völlig theil-nahmslos, und es war oft fchwer zu constatieren, ob er bei Bewusstsein sei oder nicht. Sein Leben hieng immer noch au einem seidenen Faden. Das Äartholdy'sche Haus schien wie ausgestorbel,. Die meisten Gäste waren schon am Abend des für die Hochzeit festgesetzten Tages abgereist. Am fol gcnden Tage fuhren die letzten ab. Tiefe Ruhe herrschte in den weitläufigen, mit schwerer, gediegener Pracht ausgestatteten Räumen. Die Dienerschaft fchlich auf den Zehen über die Eorridore und Treppen; man fprach nicht anders als in: Flüstertone. Für Thora waren die Tage der Krankheit de» Vaters eine Zeit seelischer Marter und Verzweiflung Wenn sie sich oben sehen ließ, wurde sie von ihrer Stiefschwester und dem alten Pinnow mit so gehässigen Blicken und so spitzen Bemerkungen reguliert, dass sie sich endlich entschloss, sich dieser Folter nicht mehr zu unterziehen und dem Krankenzimmer lieber ganz fern zu bleiben. Durch Theodor wurde sie über jede kleine Begebenheit und über das Befinden des Senators gewissenhaft unterrichtet. (Fortsetzung folgt.) unterbreitet sein.» Das Expose des Hofrathes Doctor Exner fand lebhaften Beifall. Nachdem der Redner geschloffen, erstatteten die Vertreter aller Specialcomitis in turzeu Worten einzeln ihre Thätigtcitsbcrichte. Den Anfang machten Ihre Durchlauchten die Fürsten Auersperg uud von Lobkowitz, dann folgten Ludwig Böfendorfer mch der Präsident der «Concordia» Ferdinand Groß. — (Fünfzigjähriges Regierungsjubiläum Seiner Majestät des Kaisers.) Die wechselseitige Brandschaden-Versichcrungs-Anstalt in Graz hat anlässlich des Regieruugs-Iubiläums Seiner Majestät des Kaisers für den im Jahre 188« errichteten ztaiscr-Iubilüumssonds zur Unterstützung von Vereins-theilnehmern, welche durch andere Elementar-Ereignisse als durch Feuer in Nothlagc gerathen, aus der Special-reserve den Betrag von 24.000 fl. gewidmet. — (Infpicierungsreise Seiner Excellenz des Herrn Lanoespräsioenteu.) Auf der kürzlich gemeldeten Inspicierungsreise besichtigte Seine Excellenz der Herr Landesprüsident Freiherr von He in in Sagor die Pfarrkirche, welche dnrch das Erdbeben bedeutend beschädigt worden war uud nun vollkommen re-constrnicrt ist und sich als ein schöner, mit Fresken von Wolf geschmückter Bau rcpräscutiert. In der Volksschule ebendort wohnte der Landcspräsidcnt dem Unterrichte in allen drei Classen durch längere Zeit bei. Hierauf begab sich derfelbe in die industriellen Etablissements der Tri-failer Kohlcnwcrksgescllschaft in Sagor-Töplitz uud unterzog die Zink- nnd Glashütten einer eingehenden Besichtigung, die sich auch auf die Uuterbringung der Arbeiter und ihrer Familien erstreckte. Nach einer Wagenfahrt dnrch das landschaftlich fchöne Pyramidenthal wurde im foebcn geöffneten Bade Gallcnegg übcruachtet und am Morgen des 10. Mai die Wagenfahrt über Trojaua nach Lulowitz fortgefetzt. Nachdem Se. Excellenz der Herr Landespräsident dem Unterrichte in der dortigen Schule längere Zeit beigewohnt, besichtigte er, geleitet vom Herrn Pfarrer Wisian, die Pfarrkirche und inspicicrte sodann das Steueramt in Lukowitz. Hierauf stattete er dem Bezirksgerichte sowie den Besitzerinnen des Schlosses Egg Besuche ab. Auf der Fahrt von Lulowitz nach Dom schale erwarteten die Pfarr- und Ge-meiudevorstchung von St. Veit sowie die Schuljugend den LandcsprÜsioenten. Der Gemeindevorsteher brachte den Dank der Gemeinde für die aus Aulass des Erdbebeus gewährte Staatshilfe zum Ausdrucke. In Domschale wurde die Strohhutfabrik Ladstätter besichtigt uud kehrte der Herr Landesprüsident sodann nach Laibach zurück. — (Subventionen.) Laut einer uns zugehenden Mittheilung hat das t. k. Ackcrbaumiuisterium zur Errichtung einer Wasserleitung für Ober- und Unter-witsch 50 pCt. des auf 77.000 fl. vcranfchlagten diesbezüglichen Erfordernisses, d. i. den Betrag von 38.500 fl. als staatliche Subvention in Aussicht gestellt. Zu diefem Unternehmen hat auch der trainifche Landtag einen Beitrag von 15.000 fl. aus dem Lanoesfonoe bewilligt. —o. — (Po st dien st.) Auf Grund des § 3 des internationalen Tclegraphenreglements von Budapest ans dem Jahre 1896 hat das Handelsministerium verfügt, dass die Post- und Telegraphenämter Czernowitz 2, Görz, Hohenstadt, Itzkany, Mährisch - Weißtirchen, Mitkovic, Nowosielitza, Prag 2, Proßnitz, Nadautz, Risano, Rudolfswert, Suczawa, Trieft 4 und 5. Troppau 2, Ungarifch-Hradifch 1 und Znaim, bei welchen gegenwärtig für den Telegraphenverkehr der volle Tagdienst eingeführt ist, in Hinkunft an Sonntagen nur den beschränkten Tagdienst zu halten haben. — (Perfonalnachrichten.) Vei der am 7. d. M. stattgefundenen Wahl der Fuuctionäre des Tfchcruembler Bezirksstraßen-Ausschusses wurde Herr Andreas Lakner, Hotelier und Rcalitätenbesitzer in Tschernembl, zum Obmann und Herr Anton Icrsinovic, k. t. Bezirks - Schulinspcctor dortselbst, zum Obmann-Stellvertreter gewählt. —o. — (Die Eismänner.) Heute treten die drei gestrengen Herren Eismänner in ihr Recht. Da es als Regel gilt, dass die Eismänner ihre Gewalt verlieren, wenn die denselben vorangehenden Tage kühl sind, so dürften die gcfürchtctcn Rückfälle der Kälte, vor denen man sich übrigens erst nach Urban — 25. Mai — gesichert hält, ausbleiben. — (Sanitäts - Wochenbcricht.) In der Zeit vom 1. bis 7. Mai kamen in Laibach 17 Kinder zur Welt, dagcgcu starbcu 23 Pcrsoueu, und zwar an Diphtheritis 1, Tubcrculose 8, Magenkatarrh 1, infolge Unfalles 3 und an fonstigcn Krankheiten 10 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 5 Ortsfremde und 11 Perfouen aus Anstalten. Von Infcctionskrankheiten wurden gemeldet: Diphtheritis 2 Fälle. * (Vom Baume gestürzt.) Am 6. d. M. stürzte die Acfitzcrsgattin Katharina Magister aus ZagradiK«, politifchcr Bezirk Umgebung Laibach, beim Sammeln von Baumgrüu von einem Buchcnbaume in der Höhe von 0 Meter herab, wobei sie fich lebensgefährliche Verletzungen zugezogeu hat. Auf ihre Hilferufe eilten Ortsinfaffeu herbei, welche die Schwerverletzte in ihre Wohnung trugen. Am nächsten Tage erlag sichren Verletzungen. —x. Laibacher Zeitung Nr. 107. 860 12. Mai 1896. — (Telegraphen verkehr mit Italie n.) Privattelegramme an die «Banquc d'Italic» in Rom können auch in geheimer Sprache abgefasst sein. * (Verwendung von Leuchtgas zum Kochen und Plätten.) Auf Veranlassung der hiesigen Direction der Actiengesellschaft für Gasbeleuchtung hielt gestern abends im alten Modelliersaale der Ober-Realschule Fräulein H. Hohtmann, Ncdnerin des Vereines der Gas« und Wasserfachmänner in Deutschland, einen Vortrag über die Verwendung des Leuchtgases zum Kochen, zu den, sich gegen 100 Personen — zumeist Damen — einfanden. In liebenswürdiger Weise machten Herr Obmann des Verwaltuugsrathes I. Luckmann und der Vcrwaltungsrath Herr V. 31t or o die Honneurs. Die Vortragende wies nach, dass die Gasheizung die einfachste, die reinlichste und, unter Berücksichtigung sämmtlicher Nebenumstünde, die billigste Art der Wärme-Erzeugung ist. Nach den Ausführungen der Votragenden, die mit großem Beifalle aufgenommen wurden, betrüge das Ersparnis beim Kochen mit Gas ungefähr 40 Pro< cent im Vergleiche zu Kohlenherden. Hervorzuheben ist auch, dass ein Braten im Gastochhcrd gegen 15 Proccnt weniger an seinem Gewichte verliert, als der gleiche Braten, der vom Kohlenherd kommt. Mit besonderem Interesse beobachteten die Zuhörer die Gastliche selbst, in der Fräulein Hohtmann auf drei Herden zeigte, wie gekocht und gebraten wird. Mit welcher Schmackhaf-tigteit Braten und Mehlspeisen den Herd verlassen, wie zart und saftig der Braten ausfällt, davon konnten sich die Anwesenden selbst überzeugen. Auch die Verwendung der Gasfeuerung zur Erwärmung von Plätteisen und die großen Vorzüge derselben wurden prattifch vorgewiesen. Wenn man alle Einzelnheiten der Erläuterungen der Vortragenden mit Berücksichtigung der praktifchcn Vorführung zufammenfasst, tomml man zur Ueberzeugung, dass der Gasherd ein unvergleichlich besserer Apparat als der Kohlenhcrd ist, zwar einer sorgfältigeren Behandlung bedarf, die jedoch unfchwer durchzuführen ist. — (K ranken beweg ung.) Im abgelaufenen Monate wurden im hiesigen Landes - Krankenhause 278 männliche und 216 weibliche, daher zusammen 494 Kranke aufgenommen und darin mit den vom Monate März verbliebenen zusammen «48 Kranke behandelt, voll denen 293 geheilt, 129 gebessert und 23 transferiert wurden; als uugcheilt mussten 22 entlassen werden, während 28, und zwar 1<» männliche nnd 12 weibliche, gestorben sind. Mit Schluss des abgelaufenen Monates verblieben demnach noch 353 (203 männliche uud 150 weibliche) Kranke in der Anstalt. —o. (Eröffnung der Golil a-Hütte.) Die feierliche Eröffnung der Golica-Hütte findet Sonntag, den 15. d. M., statt. Es hat sich bereits eine ansehnliche Schar von Bergfahrern gemeldet, die den prächtigen Aufstieg und die unvergleichliche Ausficht von dicfem so leicht zugänglichen Alpenjuwel genießen will. Die Abfahrt findet Samstag um 4 Uhr nachmittags statt. *(Aus dem Polizeirapporte.) Vom 8. auf den 9. d. M. wurden dreizehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar zwölf wegen Excesses und eine wegen verbotener Rückkehr m die Stadt. —r. — (Folgen einer Schlägerei.) Am 9. d. gegen 12 Uhr nachts gericthen die Aurscheu Franz Falctic, Josef Cesnovar und Paul Kosec mit den Arbeitern Anton Kopac, Johann Podvis, Ioham» Arcon, Michael Sivnik, Franz Iare und dem Schncidergehilfcn Mathias Grohar, sämmtlich aus den Gegenden bei Zwischen-wässcrn, nächst der Fabrik in Görtschach in einen Streit. Im Verlaufe desselben bewaffneten sich die letztgenannten Burfchen mit Holzprügeln und hieben damit auf die anderen ein. Bei der entstandenen Rauferei erlitt der Burfchc Franz Falctic aus Obersenica derartige Verletzungen am Kopfe, dass er besinnungslos liegen blieb. Denfclbcn befchädigt zu haben erfcheinen der Bursche Anton Kopat aus Suetjc und der Schneidergehilfe Mathias Grohar aus Zwischenwässern verdächtig und wurde ersterer bereits durch den Geudarmerieposten Zwischenwässern au das t. k. Landesgcricht Laibach ein-geliefert, während Mathias Grohar sich flüchtete. —1. Merarisches. St. Lucia. Am Gedenktage 6. Mai, dieser be-rühmten Schlacht, erschien eine von Ferdinand Heinzel, t. n. k. Oberst uud Director des k. t. Militär - Veteranen-Neichsbuudes, verfasste Festschrist «Die Schlacht uou St. Lucia» am 6. Mai 1848. Ein Gcdenkblatt zur fünfzigjährigen Jubelfeier der «Feuertaufe» unferes erhabenen, geliebten Kriegsherrn, Kaifer und König Franz Josef I. Nach authentischen Quellen für alle altcu und jungeu Soldaten erzählt. Diese Festschrift wurde in mehreren Tausend Exemplaren an die ausgerückten Militär-Veteranen und an die Jugend-Ausstellung gratis vertheilt. — Vcstclluugen auf diese echt österreichisch« patriotische Festschrift zum Preife von 20 kr. per Stück sind zu richten an I. Wehhofer, Buchdruckerei in Möd-ling. Der Reinertrag wird dem Iubiläumsfondc (Waisen-hcim) des t. k. Militär-Veteranen-Reichsbuudcs zustießen. «Dcr Stein der Weiseu» enthält in seinem kh^ Cl 7,) tzl,'^' <>Wc ausführliche, durch nicht weniger als 31 Abbildungeu erläuterte Schilderung aller Rebenschädlinge aus dem Thierreiche und die Mittel sie zu be-kämpfen. Es ist dies wohl die eingehendste Behandlung dieses wichtigen Themas, welche jemals in populärer Form dargeboten wurde. Das Heft enthält ferner eine sehr lesenswerte Abhandlung über Staub nnd Rauch in der Luft, verfchiedene illustrierte technifche Mittheilungen, eine Beschreibung des hochinteressanten Fluorometers (init Bildern), einer Vorrichtung zu chirurgischen Unter-fuchuugeu mit Röntgenstrahlen, eine Abhandlung über Buttergewinnung, fowie zahlreiche, durch 15 Abbilduugen erläuterte Notizeu (das Dammer'fche Haus in Braunschweig, Landkartendarstellung, Eisenmctcorite, Maschinen zur Herstellung von Flaschenhülscn, Ansichten aus der «Felsenstadt» zu Weckelsdorf; fchließlich die beliebten praktifchen «Notizen für Haus und Hof», Vücherbespre-chungcn und anderes. Angesichts dieser Reichhaltigkeit (über 50 Abbildungen) bedarf die angesehene und weitverbreitete populär-wissenschaftliche Revue (A. Hartlebcns Verlag, Wien) kaum noch eines Hinweises auf ihre Leistungsfähigkeit. Die Zeitschrift erscheint in halbmonatlichen Heften in Großquart uud gibt jede Buchhandlung Probehefte (Preis 30 kr.) auf Verlangen ab. — Inhalt der Wiener Hausfrauen-Zeitung Nr. 18. Das Unbewusste im Menschen. Von Rudolf Maria Schnbert. — Nuancen. Von Th. Schäfer. — Antworten. — Corresponded der Redaction. — Graphologischer Briefkasten. — Für Haus und Küche. — Speisezettel für ein bürgerliches Haus. — Literatur. — Album der Poesie: Leid im Lenz. Von Alfred Weis-Vulka. — Räthsel-Zeitung. — Schach-Zeitung. Redigiert von Karl Schlechter. — Die Rose vom Schulhaus. Eiuc Erzählung aus dem Nadeleben von E. Murre. — Feuilleton: Vetternliebc. Skizze von M. K. Berg. — Kleine Thcaterplaudcreien. Von Benjamin Schier. — Inserate. — Preis halbjährig fl. 2 50. Alles in dieser Rubrik Besprochene kann dnrch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Klein mayr Ein Officier und einige Soldaten erlitten Contusion^ Die Truppen gaben Feuer. Von den Demonstrant wurden fünf verwundet, davon zwei schwer; 16 ^ sonen wnrden verhaftet. Um halb 12 Uhr na^ herrschte Nuhe. , , Rom, 11. Mai. Nach den bei der Regl"^ bis 0 Uhr abends eingelangten Meldungen, wurde" Ruhe im ganzen Königreiche heute nirgends gestört- Der spanisch-amerikanische Arieg. (Original-Telegramme.) Madrid, 11. Mai. Der «Agcnzia Faw' ^ folge hält man die Lösung der Ministerkrise fur vorstehend, die Minister würden demissionieren, Sagasta seine Aufgabe zu erleichtern und den M auf Grundlage der Anfgabe Cnbas und M^ einer Kriegsentschädigung nachzusuchen. Vis zur crM ^ Zahlung der Kriegsentschädigung solle Dewey 5M" besetzt halten. ^ Madrid, 11. Mai. In Logroiw M"' mehrere Getreide- nnd Nahrnngsmittel-Magazmc ^ plündert. Unter den Aufrührern befanden s^)/^. zahlreiche, mit Stöcken bewaffnete Weiber, "ls ^ Cavallcrie einschritt, wurde sie von mit V^'' i waffnetcn Weibern zurückgedrängt. In der vergangn Nacht wurde ein in der Nahe von Madrid befindu^ Magazin, welches große Vurrä'the an OetreiW ^ Mehl enthielt, eingeäschert. Die Ursache des A"" ist nicht bekannt. „i Lund on, 11. Mai. Wie das Reuter jchc Ä^ ans Washington erfahren haben will, tauschten " ^ der Niederlage der Spanier bei Manilla die /^.^ Mitglieder des dortigen diplomatischen Corps lno>! ^ ihre Ansicht über die Opportunist aus, Spa ^ Vorstellungen zn machen, uni es zn veranlasset ^ Nutzlosigkeit der Fortsetzung des Krieges anzuerle" , London, 11. Mai. Die «Times» melden^., Keywest: Das an Bord des Dampfers «Guss^' „, ladene Kriegsmaterial besteht ans 7000 O^VM 200.000 Patronen und Geschützen. Auch ^"y^ und Arzneimittel für die Aufständischen befinden , an Bord des Schiffes. ^ London, 11. Mai. Die «Times> ""^',,^ Newyork: Der Marine-Attache' der Londoner ",^ kanifchcn Votschaft telegraphierte an das ^ ^,d Departement in Washington, dass vier Kreuz" ,° drei Torpedoboote des spanisch-capverdischen GcM Ac gestern morgens in Cadix eingetroffen seien- ^ Ankunft des Geschwaders wurde nachmittag ^i Washington bekanntgegeben. Alle Morgenblättcr" ^ darin übcrein, dass die Rückkehr des spawM „„d schwaders der Lage ein ganz neues Ansehen ge ^ dass die amerikanischen Operationen auf ^^ Portorico beschleunigt werden dürften. ^st^ Newyork, 11. Mai. Die «Tribüne» " A-aus Washington: Die Rückkehr des spanische" ^ schwadcrs nach Cadix erleichtert erheblich die OP"'" ^' gegen Cuba. Es scheine die Rückkehr der o^j, Sampson nach Kcywcst vorbereitet zu werden, ^. diese mit dcr Invasionsarmee für Cuba coop ^, Definitiv wird gemeldet, San Juan werde w^s schössen und Portorico nicht angegriffen werden, ^ nicht der cubanische Feldzug beendet ist. ^^.Meü Meldung des «Ncwyork Herald» werde " ""' A'< Kreisen in Washington die Rückkehr des spa"^M^ schwaders nach Cadix als Anzeichen für den 6"',^ Spaniens angesehen, den Krieg in die Länge zu ö ^ Ein rascher und kräftiger Anschlag gegen l^u ^ nöthig, uni Spanien zu Friedcnsanerbietnngen s anlassen. _..^ ll"° Washington, 11. Mai. General M 7 ^ sein Stab gehen wahrscheinlich heute "aa)"^ Tampa ab, um an der ersten cubanischen ^ ^hck theilzunehmen. Alle Truppen in Chickamanga ^ .» Befehl erhalten, sich heute nachts in BeM'g"^ fetzen. Die ganze Infanterie und das 3. und '^ ^ lericregiment gehen nach Tampa, das 1. und Neworleans und das 2. nach Mobile. ^a^ Kcuwest, 11. Mai. Ein norwegischer ^" ^ und ein spanischer Schooner wnrden " ^ amerikanischen Schiffe ^Mongrove» heute yl gebracht. ^ .^ ll"° Bern, 11. Mai. Die Vereinigten S^chM Spanien erklärten dem Bundesrathe, die >" a»' der Schweiz bezüglich der Genfer ConvcN zunehmen.__________ Gelegranttne. ^ Wien, 12. Mai. (Orig.-Tel.) l'^iene "^ Sc. Majestät der Kaiser geruhte den "°' ^' Nischen Landtage beschlossenen Gesetzentwurf, " Fl die Wasserversorgung der Gemeinde Ambnls gnädigst zn sanetiomeren. jacher Zeitung Nr. 107. 861 12. Mai 1898. h^"b?pcst, 11. Mai. (Orig.-Tel.) Nansen ist «r'uh nach Fiume abgereist. b°be>f !"' ^' Mai. (Orig.-Tel!) Seine k. und k. Ferdi^' durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz tzri "/"°ud ^"^'" ^"^ "" ^^ Probefahrt des ß^MW .Kaiser Max. theil und reiste um "yr abends ab. ErM^ c ö' 11. Mai. (Orig.-Tel.) Der neu ernannte welche ?°" Freiburg im Vreisgau Dr. Komt, ^alaiä ^"' der Durchreise im hiesigen bischöflichen ftoiben ^ ""^" Schlaganfall erlitt, ist heute ge- Angetommene Fremde. y. Hotel Elefant. ^°Uthne? »^' ^°^ Graf Brandt. Gutsbesitzer, Giirz. — 3°h!in A "' ^- Major, Graz. — Prister, Ingenieur, f. Ge» Mulman^^'"' ^ Heiudlhofer, Fabrikant, Fiume. — Dolenc, ^itavain «'"' Krainbura.. "" l)r. m«ä. Weber, Tarnopol. !"Nllt , .' ^aufmannsgllttin; ssinzgar, Priester, Idria. — Pmltafrl. — Nubak, Ingenieur und ^lllnil . ^"lpccwr: Maa^, Kfm., Trieft. - Hopp. Regisseur, ?"llll m'.?<"^^' V'lk' Verger, Littmann, Grünwald, itraus, >°l»!ik ?n.^""- Kraner, Purt. Klutz, Kratochwil, Eder, l-Tvch/"'^: Becker, t. t. Regierungsrath- Frey, Private, lNerih, ^' I"oy, Privatier, Wien. — Lurie, Privatier, Leit< ^ Tiiiter ^^lnann, Assling. — Dereani, Kfm,, Seisenberg. ^ Amon>i, ltwirt, K"st- " Volcaly. Privatier, ssichtenhof. «coig^ '"^' Pr,fstcr, Planina. — Vidergar, Priester, Sanct ^°3 ^ w ^°uglln. Priester, Mottling, — Fischt, Kfm., A°s>, Kail, ^""' Director, f. Gcmalilin, Gistiana. — gapfel, «lniiitz "'"°Z- — Krih, t. l. Staatsbahubeamter, f. Gemahlin, ^Ugmann, Kfm., Pilsen. ^ Hotel Lloyo. ^^schcr° ?« ^ biö 9. Ma i. Schwarz, Hotelier, Feldlirch. -^ ^dlia^^^"' Wallern. — Dr. Stettner, W.°Landsberg. ^8- -^, A ' "leischermcister, Stein. — Ielovsel, »l,u. Alt., ^'l-k. Steuereinnehmer, Nassenfuß. - Mleluz. ^'«in n.,^"lt. — Erzin. PosteMditonn; Smodej. Notars-^'d«te ^blaschitz. ^. ^ovak, Buchhändler, Kladno. — v. Pola, ^legraph^" "lber^. ^ Sommer, ttfin., Wien. - Lischle, ^nea? ^"Ntrolor, Marburg. — Hoöeoar, Stations-Chef, ?^,^'^'t°r. Kfm., Töplih. - Delkin, Postassistent, . 'UeriH .^t, weisender. Iogsdorf. - Plas, k. u. I. Zeugs-""bbesik?^ Satthes, Private, Graz. - Avanja, Gruß- A,„ Verstorbene. ^hofa'ass?'.^"'- Maria Kos, Fabriksarbeiterin, 31 I., 3 A,,," /^' Tubcrculose. "lstädteist "ö ^°'' Maria Bergles, Arbeiterstochter, 15 I., ^V^"ße 12, Tuberculose. Lottoziehung vom ll. Mai. Prag: 48 40 17 8 56. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Z A M!tz; « 728-5 1b 0> SW. mäßig j bewöllt 12 l 7U. Mg. j 726-8 14-'8 j SWTznil. stark ^ halb bewöM'! 0 ö' Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 14-5«, um 1-0° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohmernommrne Elsenb.'Prlor^ vbllllationln. Elisabethbahn kvo u. 3(«X1 «l. 4»/„ ab 1U°/n E. Lt. ... 1ls'9« N7 30 «Nlabethbllhn, 4 2Ü lli» öh Yran,.I«sef.B,, E«. l8»4, 4»/^ 1U0 - l«u ljo «attzische Karl < Ludwig. Nahn, divcrjf Stücke 4°/, . . , . 9!'3N,luu «0 Vorarloerger Vahn, «Im. l5»4, , 4°/«(bi».St.)G,, f. 1NN fl. 3t. >>'»'5/i°/<,Sch«nlre<,ll!°Abl,'vbl. l(H'8U nil w tzto, Vräm.'VnI, k ,». »'A»!e!l)t 187« . . 109 — — — Unleycn der Sladt Hür» , . H2'50 ^'^ Anlehen d. Etadtneineinde Wien w4 — 104 90 Nnlenen d, Ltabtsscmeiiibe Wien (Gllber oder Vold) .... iLL-50 127^0 Prämien'llnl, b, Stadtgm, W!en lL9 50 170 ü0 Hörsübau-Unlth e», v«rlo»b. 5°/, ,! «0 ^>,. «l»in« L«nb««»Unlehen . j 9» — »9 80 Velo Ware Pslmdbrkft (ftr lno fl.). Vnbc«. »llg,«st.in»llI.»«!.<»/, 9«?o 9960 vto. Pr«m..Echlbv, S°/„, I. V«. 120 25 !2I 25 bto, dto. 5«/,,N, «0 100^0 vest.-ung. Van! «erl. 4«/, . . luu-30 1U1 ^0 bto. dto. bojilhl. „ 4'/n . . i(w'»U 101 20 kpa«nsse,l.«ft., 50I. b'/,'/»»l. 101 50 — - PrlMät».Vblig»tt«l«n (für 100 fl.). F«l»lnano«'N°lobahn «m. 18« 101 10 W2 — Oesterr. Norbwcstbahn . . . m _ i'ii — Swatsvahn^o/ntlFrcz^oup.Vt. 21»- —- Güdbahn S°/, k Frcs. 50» p, Tt. 152 30 i«ä'30 dto. o°^k»onfl.p,loass. Ili«—l2?'— Ung,'na:lz, Nahn..... iN8«0 109 «u «»/, Unterlralnel »ahm» . . 99 50 l«o — ßank-Aett» (p»r «t«50 »57 — «rebitbanl, Nllgung., LOOft. . Z»2 50 38Z'5O Depositenbanl, Allg,, »00 fl. . 223' - 225» Escompte)>»« 40 228 80 vestcrl.-unzar. Nanl, «ss ll. . 913 — 915 — Ul! fl. «M. . . 464 - 4«8 — Dul-NodsnbacherE,°V,200fl,S. 72 50 73- Yerbiüllüdl'Nordb, I0UUfl,CVl. 25U0- Ü5N5' Ltmo,'Czcriiow,°Iassy-Tlsenb.« Gesellschaft 2»0 fl. S, . . 296'75 29? 25 «loyb, Ocst,, Trieft, 500 fl,CM. 430 — 431 — vesterr. Nordwestb. 200 fl. G. 249 — 24950 dto. dto. (lit. v) 20« fl. <3. 262 25 26^ 75 Prag'Duzer Elsenb. 150 fl, V. . »4 25 95-^5 Ewatlelsenbahn 200 fl, G. . 3üS 25 3i>6'?5 Sübbahü 2NU fl. S..... 72'— 72-80 LNdüorod, Verb.'N. 200 fl, «M. 208 2i> 209 25 Tramway G«s,.Nr., 17«sl.0.W. —-— — — d<0, Vm. 1887, 20« fl, . . 522 30 524'— tramway Ges., NcneWr,, Prio» ritätiActien 100 fl, . . . 12« 50128 — NngMliz. »isenb. 2U0fl, Silber 2ii: — 213 — Nng-«»tsti,(«llllb-Vrllz)20afl.V. 211-50 21250 «Mener Aan»lbahnen'Att,»»«l. —,-^ ^-^ Industrie'ßctitn (der Gtücl). 35"H'' '^^ 'll" 1?" ^l^ ' lI3 70 114 60 «»ydier «Nsen. und Vtayl.Inb. tn Wien 10« sl..... 8L5y 8g.^. «isenbalin!o,.2tllig,, Erst«, 80 fl. z^- 133 — „«Nbemllyl", Papierf, u, «,.». 99.^ ,ny 7^ Llesinger Brauerei 100 fl. . . 147,5^ 449 ^_ Nuntanb,.Ves. 200 sl. 7Z7__ 7^« 5» ^l«^»«U'< V«vl»s.><»fi. 2,5-217- «V»«D»».". VoHwel. ». ».<«. 170 — 171 25 »elb Ware «rlftliler »llhlem»..»ef. « fl, I»i-—t82 — z»affenf..V,,Oest.inWien,1l»fl. 318 — 319--«aggonöeidanst,«lla.. lnN«U. ^ «»N........ . 591-595- Ar. Naugesellschllft 100 fl. . . 110 — 11,» «9 Win«r»er«ti Z!e«el.«ctt«»«<. »46 50 348 50 ,i,erft z«se (perStüll). Vnbapest'Vastlic« (Do«t»n) . g-?» 7.^ Lreditlose 100 fl...... 20050 201 5U Mary Los« 4N sl, «W. . . . ^.__ «5.^ 4»/„D«nlluD«mpfsch. 1fl,»«t. 17^.^ i7ß,_ vfener Üuse 40 sl, .... g7-._ ««._^ Palffy Lose 40 fl. IM. . . . ^.^ .'.7,25 «°tl)snitieuz, vest.Ves.v.iOsl. 20— 21 — »tothen jkreuz. Un», »es, u..bfl. lu^y ,,.__ «udolph-Lose I« fl, . . . . .^7." 2»,^ V«lm°U«se 40 fl. «M, , . . U4.25 8z.„ st..«en°is-Lost 40 fl, «V. . 79I3 «3-4« »«Ibstein.Ü,s« 20 fi! «M. . . 59." 33.^ b. V»b«ncr«Klt«lft»lt, I. E». ; Nb^läe^'" ' "' ^ »«»«cher 2>fe......z^-?^ 23 5« De,lft». Alnfterbllm ,...,.» 9955 ia« — »eutsche Plätze...... 5«, 9« 59-— 2"l»'N........ 12« 90 121 — P«ns........ 4787 47-75 Tl. Peterttur, ..... -- -- Daluten. Duraten........ 5 69 5'7l »N'Francs-Stücke..... 955, 956, Deutsch!» «ieichsbantnotn» . . 58-90 58-97, Itolitiiische V«»lm»te» ... 444« 4450 >«pl«-R»»el . . . l l i l-27^»-28^-> Ut •** »..^"«^wwaw!»» l'Cl "• Stock!Nr- e' deutsche Gaase, !ueme °ck eine schöne, sonnige, äuüerst ^ne2l°calitätofn"s?immern und geräumigen AUSUgtT Aussicht ZoisstraDe, für ch sind I^ zu vermieten. Tj: . Ü ebendort einige ^c},Al|^Nuwedelunß zu verkaufen. ^iUaggher« ^selbst von 2 bis 4 Uhr «to^^ (1886) 4-1 Hiemit erlaube ich mir höflichst anzuzeigen, dass sich mein Verkaufslocale von jetzt ab in der Baracke am Ende der Honiggasse (Pogaèarplatz) befindet. Ich danke verbindlichst für das mir bisher geschenkte Vertrauen und bitte, mich auch im neuen Locale mit recht zahlreichem Zuspruche zu beehren. Hochachtungsvoll Grosses, sohönes Honatzimmer ist Franolsoanergasse Nr. 6, II. Stook, Thür links, mit separiertem Eingang, per sofort zu vermieten. (1877) 3—1 schöne Wohnungen sind sofort und «1仫1. mit 1. August 1. J. xu spottbilligem Preis zu vermieten im neuen Hause Polanastrasse Nr. 72, bei der Sohlaohthalle, mit schöner Aussicht auf die Steiner Alpen. Ebendort ist ein möbliertes Monatzimmer mit separatem Eingang sofort zu haben. Näheres erfährt man im Gasthause dortselbst. (1879) 3—1