Nr. 75. Samstag, 3. April 1909. 128. Jahrgang. MbacherMMung ^'""Ntsalillnöpltiö: Mit Postversondüiit,: «aüziälirin ÜN «, hall'jül»«« <5> X Im Nmttor: nn»zjäl,l>n < ""^. Yalbjnljrin N >i, ssür dir Ziistrllunn iüs Ha»s annzMri,, ''s zu 4 Zcilr» l>n k, gröfierc per Zelle ili d; l>ci öfteren Wiederholungen per Heile 8 l>. ' ^ Lie »Lnil'acher Zeilung» erscheint tHsslich, mil «ninahmc drr Conn- n»d ssrierlnne. Die Abmlniftlation befinde! sich A!!l!°«iöstrul,c Nr, 20? dir «tdallion Milloii!'s!rns,e Nr, L0. Eplechstimdeii der «,'sbalümi t>o» « bi« ,0 Uhr ^ vormittag«, Unsranlirrte Briefe werden nicht nnnenommen. Manuslripte nich! zillüllßeltellt, Telephon°Nr. der Nedaltion 52. Amtlicher Geil. Den I. April 1909 wurde in der l. l. Hof. und Staats-""«ere, das Titelblatt, das chronologische und alphabetische "epertorilmi z»i rumänischen Ausgabe des Meichsgcsel)blattes ^ ^ullirqanqrs l90« sowie das XI. Stück der böhmischen imd d« ^ ^^ ^Uick der polnischen Nnsgabc dcö Nrichsgcse^blattcs ^ Jahrganges IU09 ausgegeben und versendet. ^<, ^nch den, Anltsblatte zur «Wiener Zeitung» vom I, ?lpril ' ^ (Nr. 74) wurde die Wcitcrverbreitnna folgender Preß« "zeuamsse vcrbotru: Nr. « «Grudian> voin 25. März 1909. I!)0<< ^^ "'^ 7"? «I,», '1'ridun»» vom 17. und 18. März Ar. 1 «II ««lin«. uom 20. März 1909. ««k .^'^^ "ud 75 «I.k ?utriu äol I«'rin1i. cläo. Udiue, 14. ""b 1«. Niäiz 1<>« ^„^„) ^r. 12 «/oi,»ll/ I.i»t» vom 25. März 1909. ^r. ^ «^s!Ä» vom 2l>. März 1909. "r, 12 «/^, voiu 25. März 1909. ^ ""u,lll)vui<:!noe. vonl 25. März 1909. ^ir. 12 «Völlig IN;'8I«t>!,. vom I.April 1909, "r 12 ll<>Il»!l«» vom 25. März 1909. ^^ir ^ «Bohemia» (Abendausgabc) vom 24, März 1909. MchtamMcher Geil-. Serbien. ditu ^'^' '""^ lm^ ^"^'^ »leldel, lvird in dortigeil „ ^"''uuisch^l, .^reiseil die ^»cachricht, daß zwischen ^ )l^x'n dächten ein Meinungsaustausch über dic ,^l^>) dcr Ersetzuilg der Dynastic Karagjorgjevk'-^^ ,,^'bu'n durch eine andere gepflogen worden sei, ^ unc Lea.>,^» bczeichln'l. '.vünl habe an dcn inasz- l^'dclldcn europäischen Stellen überhaupt leinen 'Anlaß qehadt, solchen Erwa'Mnqen näher zil lreten, da den Gerüchten über MdanluWsabsichten des <^önilis Peter oder gar über die Möglichkeit eines gewaltsamen Tlurzes der Tynastie keine ernste Ve-deulnng beigelegt )r>erden konnle. Tas', die außer ordentliche Erregung, von welcher Terbien in der letzten Zeit beherrscht war, in der Phantasie Belgrader kreise auch Vermutungen der erwähnten ?lrt hervorgebracht Hai, die sich zu verschiedenartigen l^erüchten verdichteten, sei lediglich vom psychologischen Standpunkt zu erklären. Dagegen könne cs durchaus nicht einleuchten, auf welche Weise die ^ogik der Tatsachen einen Dynastiewechsel in Serbien als Abschluß der 5lrise ergeben sollte, da doch, von allen sonstigen Erwägungen abgesehen, niemand anzunehmen vermöchte, das; der Erholungs-prozes;, den Serbien nun durchzumachen hat, dnrch die mit einem Thronwechsel verknüpften Erschütterungen irgendwelche Förderung erfahren würde. Die diplomalischen kreise erblicken daher in den erwähntt'n Gerüchten blost flüchtige ^'ebenerschei-nungeil, welche das völlige Schwinden der ungewöhnlich schweren und langen Tpannung in Belgrad begleiten. Persieu. Mch einem Berichte aus London wird dort die Lage in Persien als äußerst ungünstig angesehen. Weit entfernt davon, in irgendeinem Punkte eine Besserung auszuweisen, deuten die Dinge nrn auf eine wachseudc Verschlimmerung, ^»luf der einen Seile die Reaktionstendenz des Schahs, der gar nicht daran zu denken scheint, den dringenden Rat- schlägen der beiden meistbeteiligten Mächte Folge zn leisten, auf der anderen Seite die immer erbitterter werdende Stimmung der Massen, auf welche überdies nicht mehr die ursprünglichen Förderer der Resormbewegung, sondern immer schlechtere Elemente einzuwirken scheinen. Es ist keine Bewegung mehr, durch welche alle Beleiligten nach einer Neugestaltung des Staatswescns streben. Vielen ist es nur um die Erreichung anarchistischer Zustände zu tun. Man macht in Londoner Politischen kreisen kein Hehl daraus, daß das Ausbleiben praktischer Erfolge der von England gemeinschaftlich mit Rußland unternormnenen Einwirkung auf den Schah in mehrfacher Richtung Grund zur Sorge bietel. Wenn die Dinge in Persien einen ähnlichen Verlauf genommen halten, wie in der Türkei, so würde sich daraus eine bedeutende Kräftigung der Stellung Englands im lonsti-tulionellen Persieu ergeben haben. Aber nicht nur in Persien, in ganz Asien wäre in diesem Falle da5 Ansehen Großbritanniens als Förderers der konstitutionellen Bewegung, welche alle Völkerschaften des Ostens durchzieht, gestiegen. Dieser Erfolg kann sich wohl noch, wie man meint, einstelle.l, wenn die Krise in Persien mit dem Siege des Konstitutionalismus endet. Aber schon die lange Verzögerung dieses Ergebnisses legt man den meistbctei-ligten Mächte» zur Last, was auch nicht ohne Rückwirkung in anderen Ländern bleiben kann, zumal Großbritannien mif anderen Schallplätzen allen überstürzten Neuerungen entgegenzutreten gezwungen ist. Aus dieser verschiedenartigen Stellung der britischen Regierung gegenüber politischen Reform-bestrebungen erwächst für die britische Ttantstunst ein sehr schwieriges Problem. Feuilleton. Frühling! Von 3UV'x<"!dc'r A. Fnell^nd.- ^uncl^ ""^ ^'"l ""I Nil entlang saßen dichte Eic ''^MA und brieteil in der glühenden Sonne, kin 5i ^"l und ordneten an ihren Federn, taten lllinad,"/. ^W,^'- um die Schwingen zu probieren, ^ier,! ^ schläfrig nach einem Wurm oder einem >,>!!'.^' lwn denen es im Sumpfe wimmelte. 5u still s-^ '^' "llzuviel Futter, es war zu warm, ^l,st , v" Ahnten I"!) «lach kaltem Regen, graner ^,,'ud frischen Stürmen. ' ' ^n ssin ^' Tcharen von Graugänsen und Schwä-drin ^ ,""'""">! auf den offenen Sleüen zwischen ^ler^'Il >n den ausgedehnleu Sümpfen umher, i'u sich " - " ragten Reiher und Störche hervor: ^oi,/ '''!"unnengesnllten standen sie da auf einem ^iltfn s'< ^'" ""' Schnabel hängen. Sie lang ^ Wh gm,z entsetzlich. lM)ne Von und Wasservögel, Kiebitze, Kampf-^chwall,, "^'llw'se, Wasserhühner, Wachteln, Tiar "' >" bis herab zu den, gewöhnlicheil d>r ^, " lmigweillen sie sich, daß ihnen fast ^'!!/w'" ^'ibe fielen. kleidet'^> 1 '"""'^ s'ch über dieses fremde grau->"en ^.^"^ und ließ sich sogar herab, den dum-s'o mm '"V"'' '"" Leid zu' klagen, wie tief er 'nit d^./. ",','' verachtete. Die Krokodile blinzelten "b und , ? Mennigen Augen und schnappteil '^^lnal "^? """' l"l"' Nnns. Dann entstand ^nuf i„.^V """"' und Schreien, das den Fluß !^it in 5 '"" beantwortet wurde, bis es weit, c ustc lml s'?"" "ftmb; , und die Stille der '^ft und ".s '.'"'^"' "b" die glühende Land-^^^^ l'der d,e trägen Vogelschareli, die saßen und ivarteten uild lvußtcn selber nicht recht worauf. Da flog ein kleiner grauer Vogel gerade hinaus in die Luft, stand oben einen Augenblick still und schlug ungeheuer rasch mit den Flügeln, während er ein Paar kurze Töne zwitscherte; darauf senkte er sich wieder herab und verbarg sich im Grase. Die ganze Vogelschar hob die Köpfe und lauschte. Und dann erhob sich ein Schnattern und Zwitschern und ein unruhiger Lärm in jedem Winkel. Junge vorlaute Kiebitze flogen auf und schlugen Purzelbäume in der Luft, um zu zeigen, wie gut sie flogen. Aber die ältesten weißen Schwäne, die hoch hinauf bis Island sollten, hielten Generalversammlung, um den Reisevorschlag der Lerche zu überlegen. Denn alle hallen sogleich die Lerche an der Stimme erkannt, obwohl sie nicht mehr als zwei drei Töne hervorgebracht hatte; der Gesang war ihr noch nicht richtig ill dic Kehle gekommen. Während die Schwäne berieten, erscholl ein geWalliges Rauschen und die Luft verfinsterte fich. Es waren die Graugänse, die sich zur Fahrt rüsteten. In großen Scharen kamen sie heran, schwärmten in der Lust umher, ordneten sich dann in lange Reihen und verschwanden nordwärlS, während ihr Geschrei sich m der Ferne verlor. Der Star erhob sich in schwarzen Massen und brach auf: die Kiebitze folgten. Die Störche schraub-teil sich Paarweise hoch in die Lufl hinauf, bis sie kaum noch zu seheil waren, und nahmen dann den Weg nach Norden. Die Generalversammlung der Schwäne ging bei der allgemeinen Verwirrung und llnruhe vollständig in die Brüche: alle Welt wollte sort, es gab kein Besinnen mehr. Jeden Augenblick Passierten neue Scharen die ktüste von Nordafrila, mit ihren Schnäbeln das lächelnde blaue Mittelmeer in der Tiefe grüßend. Die Nachtigallenmännchen machten sich nachts in kleinen Gesellschaflen davon: sie wollten die be- kannten Stätten in den Noscnbüschen der Provence oder den Buchenwäldern von Teeland aufsuchen, damit sie ihre schönsten Lieder feilig und eingeübt hätten, wenn die Weibchen kämen. Die norwegischen Lerchen warteten solange wie möglich, aber als die dänischen zogen, folgten sie aus alter Freundschaft. Das Reisefieber griff in dem Grade um sich. daß sogar die Schwalben und der kuckuck voll dannen mußten; sie wollten wenigstens übers Mittelmeer fliegen, dann könnte man ja sehen. Der Ibis fand seine Gemütsruhe wieder und schritt gravitätisch wie ein Erzbischof am Ufer auf und ab, und die rosenroten Flamingos wichen ehrerbietig zur Seite vor seiner Heiligkeit und senkten mit andächtiger Miene ihre dummen Köpfe mit den geknickten Schnäbeln. Stiller und wärmer wurde es längs des Nil-stromes. Die Krokodile mußten sich jetzt mit Neger-sleisch begnügen oder in seltenen Fälleil mit einem zähen englischen Touristen. Tag und Nacht flogen die Zugvögel nach Norden. Wo eine Schar die bekannten Gefilde der Heimat erreichte, senkte sie sich herab und rief den anderen die noch weiter solllen, ein Lebewohl nach. Nnd überall erwachien Leben und Fröhlichteil in den, alten erfrorenen Europa, in Wald und Feld, rings um die Häuser der Menschen und weit draußen im Schilf der großen stillen Seen. Ilalien war wie übersät von kleinen rolen Rosenknospen. Die Apselbäume prangten im schmuck ihrer blaßrosa Blüten in Südfranlrcich, und auf den Boulevards von Paris fingen die Blätter der Kastauienbäume an die zähen glänzen-den Hüllen zu sprengen. Die gulen Bürger von Dresden standen auf der Brühlschen Teimsse und sonnten sich und betrachteten die Eisschollen, die auf dem Fluß herabgetrieben kamen und s'ck' ln,r den schweren Brückenpfeilern auftürmten. lFortschullg fol.qt.) Laibacher Zeitung Nr. 75. 656 3. April 1909. Politische Uebersicht. Laib ach, 2. April. Aus Konstantinopel, 1. April, wird gemeldet: Tie zur Beratung des Velständigungsprotokollcs eingesetzte Kammerkommission stellte folgenden Antrag: Tie Überlassung eines Gebietes, das wir bis jetzt als einen integrierenden Bestandteil unseres Reiches betrachteten, an ein fremdes Land ist zwar nicht eine Sache, die von uns angenommen werden kann: in der Erwägung jedoch, daß es Unzukömmlichkeiten hervorgerufen hätte, wenn loir eine Haltung einnähmen, die dem Wunsche der Mächte nach Aufrechterhaltung des Friedens und nach einer friedlichen Regelung der Frage zuwiderlaufen würde, in weiterer Erwägung, daß, um die inneren Reformen, deren das Land ernstlich bedarf, in Angriff nehmen zu können, es unbedingt nötig war, die schwebenden Fragen zu regeln und keinen Anlaß zu geben, daß die bestehenden politischen Schwierigkeiten noch ernster werden, in der Erwägung schließlich, daß die Einverleibung, welche von den Mächten im Wesen anerkannt worden ist, letzthin amtlich auch von Rußland anerkannt wurde, beantragen wir, einen Beschluß zu fassen, der der Tatsache Rechuung trägt, daß die Kammer durch die beifällige Aufnahme der Stelle des Ezpos^s Kiamil Paschas im Prinzipe der Regelung der Frage im Wege finanzieller Entschädigung zuzustimmen sich bereit fand. Der von einem Komitee in Salonichi verfolgte Plan, die Auswanderung von Mohammedanern aus Bosnien und der Herccqovina zu fördern, findet, wie man aus Konstantinopel berichtet, in den dortigen Politischen Kreisen durchaus keinen Anklang. Verschiedene türkische Blätter, darunter der „Ikdnm", haben sich gegen diesen Gedanken mit großer Entschiedenheit ausgesprochen und vor solchen Bestrebungen, insbesondere in Anbetracht des l'lbergangszustandes, in dem sich die Türkei jetzt befindet, geradezu gewarnt. Bei dieser von der Mehrheit der einsichtigen Mohammedaner geteilten Überzeugung ist keine Aussicht dafür vorhanden, daß die Anregung des albanischen Komitees, wonach der Betrag von 2-5 Millionen türkischen Pfunden, welche die Türkei von Österreich-Ungarn erhält, für die Förderung der Auswanderung aus Vosnien-Hercegovina zu verwenden wäre, in der Kammer durchdringen könnte. Bei dem Iahresbantelt der österreichisch-ungarischen Handelskammer in London hielt der österreichisch-ungarische Botschafter Graf Mensdorff eine Rede, in der er sagte, die Diplomaten freuen sich der handelspolitischen Entwicklung zwischen den Völkern, da sie die Schwierigkeiten und Mißverständnisse vermindere und das Friedens- und Vertrauensgefühl heve. Er hoffe, die Handelskammer werde fortfahren, bei der Entwicklung der alten traditionellen Frcundschaftsbeziehungen zwischen England und Österreich-Ungarn mitzuwirken. Die Etaatseinnahmen Großbritanniens in den ersten drei Monaten l. I., das ist im letzten Quartal des mit dein gestrigen Tage abgelaufenen Finanzjahres, beliefen sich auf 58,709.l)48 Pfund Sterling, das sind 70.108 Pfund Sterling mehr als im gleichen Quartal des Jahres 1908. — Die Gesamteinnahmen des verflossenen Finanzjahres betrugen 15)1,578.295 Pfund Sterling, das sind um 4,959.^95 Pfund Sterling weniger als im Finanz jähre 1907/1908. Wie man aus London meldet, gilt es nunmehr nach der Klärung der internationalen Lage als wahrscheinlich, daß die Kreuzfahrt des Königs Eduard im Mittelmeer, die sich an seinen Aufenthalt in Südfrantreich altschließen soll, einen größeren Umfang annehmen wird. Königin Alexandra, die den König bei dieser Kreuzfahrt begleiten wird, beabsichtigt, mit ihm ungefähr Mitte April in Marseille zusammenzutreffen. Die russische Kaiserin-Witwe Maria Feodorovna, die bekanntlich seit einiger Zeit bei ihrer Schwester, der Königin Alexandra, weilt, wird somit England bald verlassen. Tagesnemgleiten. — ^Unangenehme ilunstbcqcisteruuq.j Als die be° rühmte schwedische Sängerin Ehristine Nilsson einst in Madrid gastierte, erregte sie Sensation, und die Ve» geisternug halle seine Grenzen. Die. letzte Vorstellung war vorüber' man hatte ihr die stürmischesten Ooalio-nen dargebracht, und sie war in ihr Hotel zurückgekehrt, um noch einige Stnnden der Nnhe zn pflegen^ bevor sic am nächsten Morgen nach Paris fuhr. Plötzlich snhr sie ans dem Schlafe cmf, denn die Tür war Plötzlich aufgerisseu wurden. Die Sängerin richtete sich im Belle auf — vor ihr slcmden vier maskierte Gestalten. Die Künstlerin faltete die Hände und rief in bittendem Tone: „Ich flehe Sie an, meine Herren, töten Sie mich nicht, nehmen Sie mein Geld, meine Juwelen, aber lassen Sie mir mein Leben!" — „Wir verlangen nicht Ihr Leben, Eenora, und auch nicht Ihr Geld," ver» setzte eine der Masken, „doch da Sie hente znm letzten-mal aufgetreten sind, so haben loir uns zugeschworen, Sie noch einmal zn hören, und zn diesem vielleicht etwas eigentümlichen Mittel gegriffen. Wir werden das Zimmer nicht eher verlassen, als bis Sie uns durch Ihre herrliche Kunst erfreut haben." Nach diesen Worten ließen sie sich ans die im Zimmer stehenden Stühle nieder und warteten das Weitere ab. Der Nils-son blieb nichts weiter übrig, als dem seltsamen Wunsche zu willfahren, und sie sang drei Lieder. Sie mußte sich auch uoch zu einer Zugabe verstehen, dann zogeil sich die vier Herren unter leidenschaftlichen Danlsagungen zurück. Am nächsten Morgen erhob sie sich, um Reise» toilette zu machen. Da entdeckte sie anf einem Stuhle, auf dem eine der vier Maslen gesessen, ein an sie adres» siertes invert. Neugierig öffnete sie es und fand darin vier Visitenkarten, auf denen vier Namen des höchsten Adels verzeichnet waren. Einem kleineren Kuvert e>it> nahm sie außerdem vier Tausendsrantenscheine, und der letzte Umstand trug nicht wenig dazu bei, sie mit dem nächtlichen Abenteuer zu versöhnen. — lFabelhaste Preise für Tulpen.j Der Tulpen« Handel hat in Holland einen geradezu phänomenale» Aufschwung genommen. Die an Manie grenzende Schwärmerei für die Tulpe verleitet die Newohner der Niederlande zu den unsinnigsten Handlungen. Ei" Schuhflicker, namens Graaf, der in Leyden wohnte, besaß nnr eine einzige Tulpe, aber was für eine! Sie war von so wnnderbarer Farbenpracht nnd halle eine so grußartig entwickelte Vlüle, daß man oft sagen hörte, es gebe in der Well leine Vlume, die dieser wunder» vollen Tulpe gleichkäme. Die Tulpenzucht halle den Schuster mit einem steinreichen Vantier namens Vur» mann bekannt werden lassen. Vurmann war gleichfalls Vlumenzüchter, uud seine kostbare Tulpensammiuncl galt als eine der Hauptsehenswürdigleilen der Nieder» lande. Nun ließ aber Graafs einzige Tulpe den Tulpen» Millionär Vurmann nicht schlafen. Es stand ein Tulpen» Wettbewerb in Aussicht, und man hatte für die schönste Tulpe einen Ehrenpreis von 40.000 Mark ausgesetzt. Vurmann wußte genau, daß dieseu Preis kein anderer erhalten könne als der Schuster Graaf, daß aber, wenn Graafs Wunderblume beseitigt werden könnte, nur er sclbst Anspruch auf die hohe Auszeichnung haben würde. Kurz entschlossen, ließ der reiche Mann, der sich vor' Neid verzehrte, den Flickschuster rufen. „Ich lause Ihnen", sagte er, „Ihre, Tulpe ab und zahle Ihnen dci» für 40.000 Mark." Als der Schuster diese Niesen» summe nennen hörte, glaubte er, daß der Nodeu unter seinen Füßen wanke. Trotzdem zögerte er noch eine Weile, das Gebot des Nantiers anzunehmen, denn cr konnte sich von seiner einzigartigen Tulpe nnr schwer trennen. Schließlich aber gab er die Vlume hin, u>n dafür 40 Vanlnoten in Empfang zn nehmen. Kcn>»i halte Vurmann die Tulpe in seinem Vesitz, als er s^ in Gegenwart des Schusters und der Frau dieses biedc' ren Handwerkers mit der Wurzel aus dem Topse riß, anf die Erde warf und mit Füßen trat. Graaf weinte bitlere Tränen, aber seine Frau versetzte ihm eine" freundlichen Rippenstoß und flüsterte ihm ins Ohr' „Heul' doch nicht so, in drei Jahren bekommst du doch den Preis!" Und drei Jahre später erhielt der Schuster oon dem Verein der Blumenzüchter tatsächlich den 40.000 Mart-Preis für die schönste Tulpe. Wie war das möglich? Die Autwort ist verblüffend einfach! wah' rend Vnrmann die Nlnme mit Füßen trat, halte sw) oon den Wnrzelknollen ein Keiln gelöst, den die umsich' tige Gattin des Schnsters heimlich aufgehoben und ZU Hause, in die Erde gesteckt halle. — Dchnurre» und Schwanke aus dem Vogels' bergj erzählt in einer reich illustrierten WcmderplaN' dc rei ans dein Hessen lande Professor Heinrich Werner im Aprilheft oon „Weslermanns Monatsheften". W" heben eine ebenso hübsche wie bezeichnende Anekdou' herans. Volkstümlicher Humor, die rechle Lust am F^' pen und Lnfligmache» anf Kosteil anderer kommt "' der Geschichte liom Ilbeshäuser Papagei zum Vorsehen'' Es ist Ilbeshausen eiu Dorf an, Fuße des Hoherud^ kopfes gen Osteil. Einmal war dort ein Schultheiß "> Amt, der trieb eine» Vulterhandel bis Frankfurts Die junge Exzellenz. Roman von Georg Hartwig. (119. Fortsetzung.) <«achdrucl verboten.) „Bieten Sie bei Ihrem Gemahl allen Einfluß auf, ihn von der Erteilung seiner Zustimmung zurückzuhalten, welche nur Helenens Unglück bewirken kann. Sie ist nicht körperlich, nicht geistig für den Beruf der Krankenpflege geschaffen. Sie muß daran zugrunde gehen und würde nie zugestehen, daß sie sich geirrt hat." „Ich bin nicht ihr Schicksal", warf Eva mit bc.rter Stimme und aufflammendem Groll dazwischen. „Doch sind Sie es geworden", sagte Nechting wohlverständlich. Eine rasche Stichflamme der Eifersucht jagte über ihr Antlitz, beraubte sie der Selbstbeherrschung. „Mich wollen Sie verantwortlich machen für diefe heilige Heuchlerin? Mich? Sehen Sie mir dabei ins Gesicht, Wcchting! Nun fagen Sie mir noch einmal, daß mein Vater, oder Ihres Bruders Tod oder der Haß Ihrer Schwägerin — oder gar Ihr eigenes Gewissen Sie zur Lösung unserer Verlobung trieb. Daß es nicht Ihre heimliche Neigung für Helene Lücken war — und deren unbräutliche Neigung für Sie. Ein Kind hätte es verraten können! Nur nicht ich. Und ich, Närrin, vergoß Tränen über diese abscheuliche Komödie." „So wahr ich lebe", sagte Wechting vor Zorn und Überraschung fahl im Gesicht, „wenn man Sie nicht absichtlich hintergangen hat, so hintergehen Sie sich selbst. Wehe Ihrer Seeleuruhe, wenn Sie das glauben konnten! Nun verstehe ich, was Sie vorhin bewegte. — Wenn Sie das Opfer, das ich dem unerbittlichen Andenken eines Toten brachte, so schmachvoll deuten, habe ich jetzt und niemals mehr ein Wort zu meiner Rechtfertigung hinzuzufügen. Mag's dabei fein Bewenden haben." Er verließ das Zimmer, ohne zu fehen, daß sie in ihrem Sessel zurücktaumelte. Eine Minute später rollte sein Nagen an ihrem Fenster vorüber. 17. 5taPitel. Richard Wechting, auf dessen Ehre der irrtümliche Verdacht der Baronesse wie ein Schmachfleckeu lastete, ergriff jede Gelegenheit, welche ihm der Freiherr bot, begierig, sich durch mannhafte Aussprache Helencns Achtung zurückzugewinnen. Er kam häufigen Einladungen, sonstiges Widerstreben beiseite drängend, gewissenhaft nach. Treu feinem Gelöbnis, nie allein in Evas Nähe zu weilcu, hatte er, außer gleichgültigen Worten, keine Silbe mehr an sie gerichtet. Unbekümmert, welche Gefühle er dadurch in ihrem Herzen erweckte. Sein Blick, fein ganzes Begehren suchte Helene. Aber sie wich ihm in unnahbarer Weise aus. Nur einmal hatte er ihr flüchtig gegenüber gc» standen und nach ihrer Hand gegriffen, die sie ihm schweigend entzog. „Du weißt nicht, was du mir antust." Sie sah ihn mit ihren klaren Augen an, als wollte sie bis in den Grund seiner Seele dringen. „Was willst du von mir?" „Rechtfertigung." „Ich habe keine für dich", sagte sie und war von ihn, gegangen. Immer wieder und immer dringender tauchte in Nechting der Wunsch auf, diesen verworrenen Verhältnissen zu entfliehen. Ihn fesselte die Pflicht, und auch sein Herz. Er wollte eine schriftliche Auf- klärung an Helene senden. Aber er zögerte, einc^ Gegenstand brieflich zu erörtern, der die Ehre um den Frieden einer malellosen Familie in sich sclM'' So wartete er. Auch Eva harrte. Was erharrte sie? Sie hatt es nicht sagen können. Sie fühlte nur, daß es nwi so bleiben könne, daß Schalten lim ihren Weg l^ legten, und daß ein Sturm kommen mußte, diese Schatten zu verjagen. Nie ein Blitzschlag war die Erkenntnis ul" sid gekommen, daß sie sich selbst getäuscht. No w^ nuil der Haß, auf den sie ihr Geschick so lrotzig aU!^ gebaut? Wenn das Fundament vermorschte, m"!' auch das Gebäude ill Trümmer gehen. Das Bewußtsein ihrer Liebe zu Wechting, w> sie sich um Lenas Willen von ihm aufgege^ glaubte, durchsetzte ihr Blut mit schleichendem ^'s' Sie konnte nichts anderes mehr sich abringen "' Grübeln und Vergleichen. Sie wollte sich betrM finden. Es war ein krankhafter Trieb der b>u^ sten Selbstqual, der sie sich in romantischer l!l" schwenglichkeit willig hingab. .^ Bis zu dem verhängnisvollen Moment, l"'^ „, die angesammelte Schwüle dieses mühsam W" mengetragenen Wahns zerriß. ... >,i Sie erinnerte sich plötzlich jener stürnM") Szene, welche ihrer Rückkehr in die Heimat vorn> ging, in der Helene ihr von Wechtings ^'M's^ sprochen. Woher konnte sie davon unterrichtet >c ' Durch Briefe allein. Diese Briefe mußten "^ bewahrt sein. Diese Briefe mußte sie lesen- ^'^ gleich, was für Bedenken sich dagegen MlfbauM ^ Die junge Frau, dem Dämon der ^'idcM^ unrettbar verfallen, zitternd vor Erwartung, . mit fieberhafter Ungeduld der Gelegenheit " sich Klarheit zu verschaffen. (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 75 «57 ^ ^M 1W9. Main. Eines Tages besucht cr seinen „Kollegen" in der M'oßeu Stadt. Der nimmt ihn freundlich mis nnd zeigt >l)N! auch seinen Lieblingsvogel, einen sprechenden Pa- p"ge>. Das Tier rnst dem IlbeShäuser „Spitzbub!" zu, ""er deln imponiert's nicht. So Vögel hätten sie daheim ">'ch, sagt er, nnd verspricht zum' Beweis einen mit- Mrmgen. Danach kommt er »vieder uud hat im Korb Il'lnen „Nabbegei" — einen „Urhoiwel", hochdentsch "lichteule genannt. Der sitzt verdrossen und stumps. !"»lig da und redet leinen Tun. Die Frankfurter lachen insgeheim und laut fragen sie, warum der Vogel nicht !,cme Sprechkünste zeige. Der Schultheiß macht ein "derlegen Gesicht: der kannte wohl, aber — „er denkt a Daal" »seinen Teil). Seitdem heißt's im Hessen- 'nnd, weuu einer redesaul ist uud sich ausschweigt: „Der ^nlt sa T.ia! »vie der Ilbeshäuser Babbegei." .. ^ gleise eines Schwanes.) Im März 1908 befand !'«) em Kaufmann aus dem Kapland in Geschäften am '«audc der Kalahari und entdeckte dort zufällig bei ^nem Eingeborenen einen Alumiuiumriug mit der ^" christ „Vogelwarte Rossilleu Geriuauia '?69". Er ^lchte, dem Ursprung dieses sonderbaren Fundobjelles uac!) und erfuhr, der 'Dorsbewohuer habe deu Riug vuu ^^'"' Buschmann erhalten. Er suchte nuu diesen auf und derselbe erzählte ihnl, er sei mit seinen Stammes» lMnsseu einmal aus der Jagd gewesen und habe plötz° n) an einem ausgetrockneten Sumpf eine Anzahl gro» «er weißer Vögel angetroffen, wie er sie nie zuvor' ge» Mn habe. Die Buschlnäuner drangen mit Knütteln aus ^' ""' "'» sie zu erschlagen, doch die Vögel entwichen («">!" und flogen davon. Nur einer blieb in ihrer i s< ' ,^' erschlugen ihn und wollten ihn gerade ^>len, als sie an einem seiner Füße den mysteriösen ^'"g entdeckten uud entsetzt die flucht ergriffe»», da l Meinten, einem geheiligten Wesen, wo nicht gar >nen, Gott, ^,. ^,^^,,, ^^^„^ ^,, haben. Einer von ^neu hatte gleichlvohl den Mnt, zurückzukehren nnd sich h ' '"lng anzneignen, den er dann später verlansle oder nmi,chte uud der so in die Hand des Kaufmannes ^'">'!Ve. Der in Port Elizabeth erscheinende „Eape und später im Auslande bekannt wurde. l' " '"in sciiid sich mich die Lösung des Rätsels. Es A ^ ^ .^veifellos uni eiueu Schwan, den ein Herr .s'gsiu>m,uer versehen hatte. Der Vogel War später P,, 'Mn. Die ^ rdnnngsliebe seines Herrn verHals der s^'^'W"ft zu einem wertvollen Beispiele für die rie> ^, ' ^nlsernungen, »velche die Zngvögel manchmal ins ^nche nach einem Winlerguarlier zurücklegen. ^. ^ ^llicntcuer einer lfnqlnndcrin in Florcnz.j Ein Äiis m^ Abenteuer erlebte' eine junge Engländerin, ^>u ^"rgcnelh Ehryflal, die mit ihrer Frenndin in ^ ""^l'ingetrossen >var. Die beiden Damen machten . !,e>, Spazici-^üg dnrch die Stadt, »vo sie im Ge-!>,'»»?!' """nder aus den Augen verloren. Miß Ehrliflal Pass '^'^ nichl finden und louute sich auch mit >prc>s?"^" "'^',' verständigen, da sie nur Englisch >)!('! )' 'lls sie i>, il^^ Verzlveiflnng zn »veinen begann, Pul/" -^ ^'^' ^V'^'" Florentiner für verrückt uud die Äcor^' ^'"lsle sie ius Irrenhalls, wo sie erst in früher dii, ^">umde vou ihrem Hotelwirt nnd ihrer F-renn» stn.,i. einem nun allerdings halb wahnsinnigen Zu-"""Entdeckt w»rde. 1 ' .' >i 3l1 ^ <^'" ^l"« auf dem „eleltrischen Stuhl".! Am de», N, lvurde im Frauengefäuguis zu Auburu in i„a^ /r^migten Staaten voii Amerika zul» zweiten-die ^ >> ^^'^ ^'»silhrung der elektrischen Hinrichtung )^,"beGrafe an eiiler Frau vollstreckt. Sie halte ihre die ^; "."'mm'del. »veil sie neidisch auf die Frau »var, ,Vl^,^ ?I, Ichl'uere Wohuuugseiurichtuug hatte als sie "»d iwl '^ Mm'deriu ging sehr ruhig zur Hinrichluug ^ektris s ' "^'^ ^^' geringste Gemütsbewegung auf dem l'chlu, ^ ^^"^l P>"tz- Sie erklärte vor der Hin-Aeihii '^ ^' huldig, ihr Galle jedoch, der wegen "UM > ^ ^'"' ^"brechen gleichfalls zum Tode ver- u^wmden ist, vollständig unschuldig sei. las ill, 5, l ssesaqt.j In Westermanno Monatsheften ^hrer's, ?^ R'ofegger, ein herziges Gedichtchen. Ein !>m e!,,^^' ^ '^' seinen Schillern von Pleonasmus und ""'s j '^,^">p'ele zum Verstäuduisse, !vas Pleouas-d"s lan ' "l»»veuduug überflüssiger Beiwörter, die N'Ndri «/ '""^ ul)»ehin im Worte liegt: Nasses Wasser, "b eiu5 .''' ""ft"' bliese. Und er fragt die Kinder, "Uf ini^ r ' >" "" Veispie! wisse? Da steht ein Mädel ^'^s^ .X^iebe Mn.ter". Wal- und Plouinzial-Nachrichten. «ndcshilfsvercin für Lungcukrankc in strain. lSchluß.) ^Uel^N.^s^ngenen Jahre H.K der Landeshllssverei» !'" '"> D,5 .''"s^ ^'^'" bisherige vierjährige Tätiq-^"' Can /?.^^' ^'"'"' '"sse" »nd ihn allen Gemein-^"soul^ so'vie maßgebende» !^l"e l,a ! '"s -^ ^""des zugeschickt. Diese Maß-. "ein dad,/."'^"'"'' """' »chüneu Erfolg, als der ^"neu b, Zn?7 )^"sn' ^"hl nener Mitglieder ge-..''lNtt a,'l.. . be,oliderer ^rende begrüßte er deu ^ trat., ^'^7 /Gemeinden und Sanitätsdistrille. ^'" l< d, ^<"^ ^"'"der u.it einen. Betrage von ^'"'""de !i.'.tt, ^''"""de Krmnbnrg und die' Orts-'^<»<» l<. Das Kura-lorinm des Fonds hat nämlich nachstehenden Verlei» lungsmodus beschlossen: für die Taner von 15 Jahre», bleiben zwei Drittel der Einsen für die jetzt bestehen-den Lande^hilssvereine bestimmt, währeud eiu Drittel der Einsen für neu zu gründende Vereine reserviert bleibt. Doch parlizipiereu an diesem Drittel auch die schou besteheudeu Vereiue. Demgemäß »vurde dem krai-nischen Landeshilfsvereiil für die Dauer vou 15 Iah» reu eiue regelmäßige Iahressubveution von 45(»U l< gara»,liert, »vährend er im verflossene», Jahre nußer» dem aus dem letzte», Drittel WM» 1< erhielt. Dieser Betrag dürste in del, nächsten Jahre», kaum tleiuer werde», da bisher kein weilerer ^andeshilssverein ge» gründet wnrde. Wie aus dein Berichte des Vermögensverwallers zu ersehe», ist, find die laufenden Auslage», des Ver» eines durch die Eingänge gedeckt. Doch ist zu erwägen, daß die Tätigkeit des Vereines bisher eine Verhältnis» mäßig sehr bescheidene war uud daß sie fast ganz ans die Landeshauplsladl beschränkt blieb. Diese Täligleil bedarf dringend einer Ausgeslaltuug nnd Ergänzung duich das Kinderheim. Wo bleibe», aber andere Maß. uahme», die als sehr uolwendig bezeichnet werden müsse» nnd die von anderen ^andeshilfsvereinen schon durch» gesilhrl wurdeu, so Wald» und Ferienkolonien süv schwächliche uud blutarme Kinder nnd Erholungsstätten für Arbeiter. Die dem Kinde gewidmete!» Maßnahmen ei scheinen um so driugeudcr, als es nach den neuere», Untersuchuugen nicht zu bezweifeln ist, daß die Infek» tio», mit Tuberkulose fast ausnahmslos schou im Km» desalter erfolgt, so daß wir die im spätere», Alter aus» brechende Lungenschwindsucht als Rezidive bezeichnen müssen, sei es als Rezidive durch neuerliches Auf» slaclern eines im Körper vorhandenen Herdes, wobei schwächende Erkrankungen, schwere Arbeit, unh»)gie> nische Lebens» uud Wohuuugsverhällnisse eine Rolle spielen, sei es als Rezidive durch neuerliche Iufekliou vou außeu, wobei die iu der Kindheit erfolgte Insel» tion die Rolle eines prädisponierenden Momentes spielt. Einer .Heilstätte will der Referent gar nicht Erwähnung tu»,, wiewohl auch eine solche sehr notwen» dig wäre, da in ihr leichtere Fälle von Lungentnber. kulose vollkommen geheilt, selbst vorgeschrittene aber derart gebessert werde»,, daß die Kranke» sür viele Jahre ihre Arbeits» uud Erwerbssähigleit wieder ge> winnen. Angesichts dieser Sachlage muß der Landeshilss» verein stets bemüht sei»,, neue Eiunahuisguellen zu sin» deu. Der Verein hat während seines bisherigen Nestan» des so viel erübrigt, daß er deu Naugruud sür dad Kiuderheim aus eigenen Mitteln bezahleil konnte, »vie» wohl die .Hälfte der Kaufsumme ll<».l»,»<> Kj durch ein vom Slammvereine bewilligtes AmortisalionSdarleheli gedeckt ist. Allein trotz dieses günstige», Umstandes uud trotzdem ihn, der fü/l5 Jahre garantierte Slaalsbei» trag die Aufnahme eines Darlehens ermöglicht, ist die Finanzlage eine so ungünstige, daß es heule »och nicht nbznsehen ist, wann der Verein mit dem Baue des Kinderheimes beginnen könnte. Wo neue Eiuuahms» guelle» zu alledem finden? Der Slant ist seiner Pflicht nachgekommen, indem er zwei Millionen Kronen der ^uberkulosebekämpsung zu»ve»dete. Dieser Netrag ,st sür gauz Österreich wohl gering, doch ,s< zu erwarte,,, daß ans den Ersparnissen des Staatshaushaltes weitere Be» träge dem gleichen Zwecke zufließe,, werde», uud haben die vereinigten Landeshilssvereine in diesem Sinne eine Petition an das l. l. Finanzminifterin», gerichtet. Die Landeshauptstadt Laibach hat dru Hilssvereiu vom Be» ginne seiner Tätigkeit an subveutiouiert. Leider ist die Subveuliou, die im Jahre 1907 1500 X betragen hatte, im Jahre 1908 wegen des ungünstigen Rechnungs» abschlusses der Gemeinde auf 500 X restringiert, »vor» den. Das Land konnte den Verein wegen Nichtsunllio» nierens des Landtages bisher nichl unterstützen, doch ist zu hoffen, daß der Landlag in seiner nächsten Ses» siou iu Würdiguug der großen sozialen Bedeutung des Kampfes gegen die Tuberkulose deu, Vereine mit einer anSgiebigen' Unterstützung unter die Arme greifen werde. Nach »vie vor aber muß der Verein an die Mit. arbeit nud werktätige Uuterstützuug seitens der Nevül-keruug appelliere»,. Eine so große Aufgabe, wie es der Kamps gegen die Tuberkulose ist, kann nur gelöst »ver. den, wenn alle Kreise mitwirke», uud wenn jedermann ein Opfer sür das allgemeine Wohl bringt, er nütz» ja damit uicht uur seiuen Nächsten, sundern indirekt auch sich selbst uud seiner Familie. Der Verei», hegt deshalb die Hoffnung, daß er vou Jahr zu Jahr ueue, Mitarbeiter nnd neue Mitglieder finden werde. Ins» besondere sollten die Gemeinden seine Bestrebnngen unterstützeil, welche ja nach den, Gesetze bernsen 'er-scheinen/ sür das allgemeiue gesuudheitliche Wohl zu sorge», uud die Infektionskrankheiten zu bekämpfen. Schließlich betonte der Generalsekretär, daß auch iu, vergangene» Jahre die Presse die Bestrebungen des Vereines ans das wärmste unterstützt uud gefördert hat und beantragte deshalb, daß ihr der Dank des Landes» hilfsvereines ausgesprochen werde. Insbesondere gc-bührl der Dank den Laibacher drei Tagesblättern. Der beifällig aufgenommene Bericht des General» fekretärs wurde einhellig zur Kenntnis genommen, worauf der Vermögensverwaltrr Herr Artur Mahr deu Rechnungsabschluß sür das abgelauseue Vereins» jähr zum Vortrage brachte. Die Einnahmen des Lau» deshilfSvereineS beliefen sich auf 21.292 l< 80 l>, die AnSgaben auf 8330 l< 91 li uud beziffert sich somit das Vereinsvermögeu aus 12.961 X 95 I>, welches sruchtbriugeud angelegt ist. Über Aulrag des Rech. nungSrevisorS Herrn I. M ayr wurde der Rechuuugs» abschluß geuehmigt und dem Vermögensverwalter das Absolulorium erteilt. Die bisherige» Rechnnngsrevisoren Herren Josef M a y r nnd Josef Perdan wnrde» einstimmig wie. dergewählt. Nachdem noch der Vorsitzende Herr Hof» rat Graf (5 h 0 r i n s k y den Anwesende» für ihr Erscheinen nnd der Presse für die Unterstützung der Vereinsbestrebungen den Dank ausgesprochen, wurde die Gelieralversammlung geschlosse». Laibacher Gemeindcrat. ' Der Laibacher Gemeinderal trat gester» abends zu einer ordentlichen Sihuug zusammen, an welcher unter Vorsitz des Bürgermeisters Hribar 23 Ge» meiuderäte teilnahmen. Als Vertreter der l. l. Landes» rlgieruug fuugierte Landesregierungsrat K rcmcn. 5 ek. Zu Verifilatoren des SitzungSprotololleS wurdeu die Gcmeindcräte Pav^el und P redo v i<"- nomi» niert. Nachdem der Bürgermeister die Mitteilung ge» macht, daß Gemeinderat Len<-e verhindert sei an. läßlich der Gemeinderats.Ergänzuugswahlen im ersten Wahllörper als Vorsitzender der Wahl komm ission zu snngieren und daß an desfen Stelle Gemeinderat Dr. M ajar 0 n treten werde, »vurde sofort zur Tages» ordnnng geschritten. Der Bericht der Personal» und Rechtssektion, betreffend das Verhältnis zwischen der Stadtgemeinde und dein Dramatischen Vereine in Laibach, wurde in die vertrauliche Sitzung verlegt und — »vie verlautet — Stadtkominissär Guvelar zwecks Leitulig des slovenischen Theaters aus ein weiteres Jahr beurlaubt. Über Antrag des Gemeinderates Plantan wurden einige Bestimmungen des zwischen der Stadt» gemeiude Laibach und der Wasserleitungsgenossenschaft iu Ki^ka abzuschließenden Vertrages, betreffend den Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke in Kle<:c, abgeändert und u. a, die Haftpflicht der dortigen Ge» meinde vertragsweise fixiert. Das Offert der Laibacher Kreditbank, betreffend die käufliche Erwerbung zweier Bauparzelle!, an der Wiener Straße gegenüber dem Hotel „Elefant" um den vereinbarten Betrag von 225.00s» l<, wurde mit der erforderlichen qualifizierleu Mehrheil angenommen und ist der Kaufschilling nach Vertragsabschluß sofort zu erlege»,. Wie bekannt, wird die Kreditbank auf deu bezeichneten Bauparzellen ein modernes AmlSgebäude ausführen lasfen und mit de» Bauarbeiten noch heuer beginnen om Publikum sicherlich mit Freu» den begrüßt wervc.. würde. Ta heuer die Bauobjekte des alten Militärverpflcgsmagazins demoliert werden sollen, könnte das gewonnene Material zur Anlage der Straßen und Wege im neuen Park Verwendung finden. Die Kosten der Partierung würden sich infolgedessen verhältnismäßig billig stellen und den Betrag von 3000 X kaum übersteigen. Der Referent stellte daher den Antrag, daß die Anlage des projektierten Partes noch heller durchgeführt und der Plan des Stadt» gärtners Hejnic genehmigt werde. Über den Antrag des Referenten entspann sich eme eingehende Debatte. Gemcinderat Dr. Triller sprach sich aus finanziellen und ästhetischen Gründen gegen die Errichtung des projektierten Parkes ans, welcher Anschauung auch Gemeinderat Turk sich au» schloß, während die Gcmeinderäte D i m n i t, V e l k o. vrh, Hanu5 und Knez für die Anlage des Par-kcs plaidierten und die Durchführung des zweckmäßigen Projektes warm befürworteten. Bei der Abstimmung wurde der Antrag des Referenten angenommen und wird daher mit der Anlage des Parkes noch heuer be-aonncn werden. Die Dotationsrechnung des Ersten städtischen Kindergartens pro 1908 wurde ohne Debatte genehmigt, das Gesuch des Hausbesitzers Johann O g r i n nm teil-weise Abschreibung der Gebühr sür den Anfchluß semes Hauses an die städtische Wasserleitung aber abschlägig beschieden. Vor Schluß der öffentlichen Sitzung stellte Ge» meinderat K ozak all den Bürgermeister das Ersuchen, in geeigneter Weise dafür sorgen zu wollen, daß die Kulturen in der Umgebung der neuen Schule hinter der Leimfabrit durch Schulkinder nicht beschädigt wer- den. ^. , ,, Sodann wurde die öffentliche Sitzung um halb 8 Uhr abends geschloffen. — (Die Hursc für Vauhandwerter) an der hie- siqcn t. l. kunstgewerblichen Fachschule fanden am ^i. März ihren diesjährigen Abschluß. Im ganzen waren 25 Freguentanlen <24 Maurer und l Zmnuer-manu), meist Poliere und Wertmeister, emgeschrleben. Von diesen erhielten 11 Maurer Abgangszeugnisse, nachdem sie alle drei Jahrgänge absolviert hatten. Der Unterrichtserfolg war durchwegs sehr befriedigend. --Wegen Ranmmangels finden die Anfnahmen in die Kurse für Vauhandwerter Maurer, Zimnicrleute und Steinmetzen) nnr jedes zweite Schuljahr statt. Im kom-menden Schnljcchre werden wieder neue Schüler auf. genommen werden. Die Kurse beginnen am 1. Novem- ber. " Wscnbahnangclegcnhciten.) Die t. l. Landes» regierung für Krain'hat'zufolge Ermächtigung des k. k. Ei'senbahnnnnisteriums der k. k. Staatsbahndirekt,on iil Triest den Aaukonsens zur Erweiterung der Halte» und Verladestelle „Stiege", Katastralgemeinde Ncuming, politischer Bezirk Rodmannsdorf, der Linie St. Veit an der Glan-Triest, < x ^o!n,ni^inill> erteilt. —i-. — jÖsscntlicher Portrag.) Der heutige Vortrag des 5x'rrn Dr. Anton Heinz über das Thema „Pflanzen und Ameifen" findet nicht, wie'gemeldet, ,m Saale des „Meftni Dom", fondern im großen Saale des „Narodni Dom" statt. Beginn um 8 Uhr abends. — sDic diesjährige Hauptversammlung des D. u. ii). Alpcnvercincsj findet in der Zeit vom 8. bis 12. September in Wien statt. Dem Festausschüsse ist es daran gelegen, schon jetzt über die beiläufige An-zahl der Teilnehmer unterrichtet zu sein. Die Mitglie» der der Sektion Krain werden deshalb ersucht, ihre allfällige Teilnahme lauch di? Zahl der teilnehmenden Familienangehörigen) entweder direkt beim Festaus» schusse, Wien, I., Grünangergasse 1, oder bei der Aus» kunftsstelle krankten gründlich desinfizieren lassen. —o— — (Die Genossenschaft der Gastwirte und Kaffee» sieder in Laibach) hielt gestern nachmittags im große» Saale des „Mestnl Dom" ihre diesjährige Hauptver. sammlung ab, zu welcher sich auch Genossenschafts» lnstrultor Dr. Bludig und Gemeinderat Fran> chctti als Vertreter des Landesverbandes der ge» werblichen Genossenschaften cingefunden hatten. AIs Vertreter der Aufsichtsbehörde war Magistrats rat .^esel erschienen. Nachdem Obmann T o st i die Ver» sammlung begrüßt und in längerer Ausführung die Bestrebungen und Ziele der Genossenschaft gelcnnzeich» net, erstattete Sekretär Pintar den Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr. Die von der Genossenschaft im Vorjahre beschlossenen Resolutionen wnrden von den kompetenten Stellen zumeist als berechtigt an» erkannt, doch tonne dcn bezüglichen Wünschen nur im Gesetzgebungswege Rechnung getragen werden. Die be» zügliche Aktion soll in dieser Richtung weiter verfolgt werden. Die Genossenschaft unternahm geeignete Schritte hinsichtlich der rapid zunehmenden Teuerung in Laibacy sowie hinsichtlich der Erzielung günstigerer Bierpreise. Die Bemühungen seien indes leider erfolg. loS geblieben. Von der beabsichtigten Veranstaltung eines großen Volksfestes zugunsten einer Jubiläums-stiftung mußte mit Rücksicht auf die Septemberereignisse abgesehen werden. Der Reichstongreß der Gastwirte in Prag und die Wcinausstellung in Tomaj am Karste wurden durch besondere Delegierte der Genossenschaft beschickt. Die Genossenschaft zählte Ende 1908 243 Mit» glieder. Die genossenschaftliche Dienftvermittlungsstelle entwickelte eine ersprießliche Tätigkeit und vermittelte in 517 Fällen für Arbeitnehmer kostenlos, für Arbeit» geber gegen die geringfügige Taxe von 60 li. Der Rechnungsabschluß weist emen Überschuß von 2052 X 80 li aus. Der Bericht wurde genehmigend zur Kennt» liis genommen und dem Ausschüsse das Absolnlorium erteilt. Bei den hierauf erfolgten Ergünzungswcchien wurden gewählt zu Ausschußmitgliedern die .Herren Johann Kcnda, Martin Lamperl und Josef Plantar; zu Stellvertretern die Herren Angelo Detleva, Johann Stritar und Paul Turk. Zu Rechnungsrevisoren wurden die Herren Alois Poga^nit, Leo P u g a <> n i k und Peter K r i s cy bestellt. Weiters wurden entsendet: in den Ansschuß der Gehilfentranlcntasse die Herreil Emil Kr 2 i 5 nil und Leu Poga^nik, in den Aufsichtsrat der Gehilfen-lrantenkasse Herr Angelo Delleva und schließlich in den Ansschuß der genossenschaftlichen Dienswermilt» lnngsanstalt die Herren Martin Lamperl und Viktor Petschc. Die von der Gehilfenversammlling beschlossene Arbeitsordnung wurde genehmigt und der Beitritt zum projektierten Landesverbände der Ge» nossenschaften der Gastwirte einstimmig beschlossen. Die Beschlußfassung über die Einführung einer Umlage zu» gunsten eines Gehilfenunlerstützullgssonds wurde in ^,u5i»!,mux, türkisch llu>''ln, usw. ab. Die allhoch, deutsche Wurzel !«>l finden wir in <^,x« hafleres Interesse nnd warmen Beifall die verdieilte Anerkennung. — «Todesfälle.) In Laibach starb vorgestern Herr Privatier Heinrich Korn nach langem Leiden im Alter von 86 Jahren. Herr Korn war vor langen Iah» ren als einfacher Dachdeckergehilfe hier eingewandert nnd schwang sich, dank seiner Tatkraft sowie vom Ge-schicke begünstigt, zu einem angesehenen Industriellen empor. Seine Tätigkeit erstreckte sich vurzngsweise auf die vielen Bauten der Südbahn in Agram, Steinbrück, Laibach, Triest und Fiume fowie auf die Eindeckung zahlreicher Kirchtürme in Krain. Als langjähriger Presbyter der hiesigen evangelischen Gemeinde trng er durch seltene Umsicht wesentlich zu deren Gedeihen bei. Vor etwa sechs Jahren zog er sich ins Privatleben zurück, nachdem er sein geschäftliches Unternehmen an einen Neffen überlassen. Das Leichenbegängnis findet heule nachmittags vom Trauerhause, Tlom^kgass? 3, aus statt. — Gestern verschied hier der Landesgericytö» rat i. R. Herr Wilhelm M arti » c. k nach lange» Leiden in hohem Alter. Der nunmehr Verblichene er» freute sich in seinem Bekanntenkreise ob seines bieoeren, konzilianten Wesens grußer Wertschätzung, lebte aber iln übrigen ziemlich eingezogen. Das Leichenbegängnis wird morgen nachmittags um halb 4 Uhr dom Trauer» hause, Nesselstraße 13, aus stattfinden. — lTobesfall.j Man schreibt uns aus Vischoflack: Hier verschied am 2. d. M. nach langem, schwerem Leiden der Lehrer an der hiesigen Voltsschule Herr Josef Svetliö im Alter von 31 Jahren. Er war in Laibach geboren und nahm nach Ablegung der Reife' Prüfung eine Lehrstelle in Nischoflack an, wo er durch zwölf Jahre eine ersprießliche Tätigkeit in Schule und Stadt entfaltete. Die Jugend verliert in diesem bie» deren, offenen Charakter ihren hingebungsvollen Bild» ner, die Stadt einen braven Sänger und heiteren Gc» sellschafter. An seiner Bahre tranern die Witwe und ein Töchterchen. Ehre seinem Andenken! —v. — lDie Nezirlslranlenkasse für Laibach Um« gebungj hielt am 28. v. M. in St. Veit ob Laibach ihrc 20. Hauptversammlung ab. Wie man uns von dort schreibt, ist dem Berichte des Obmannes, Herrn Anton Velec, über die Tätigkeit der Bezirtstraulenkassc folgendes zu entnehmen: Der Gesamtverkchr hat im abgelaufenen Jahre eine bedentendc Vergrößerung cr> fahren. Für den nnteren Rayon war Herr Dr. V. Der «5 ill Laibach, für den oberen Rayon Herr Doktor 7.. Lapajne in St. Veit ob Laibach bestimmt. Er-tiankt sind 847 Personen in der Dauer von 17.493 Tagen; an Krantenunterstützung wurde 16.472 X 67 ^ ausbezahlt. Die ärztlichen Honorare betrugen 3169 l< 35 I>, die Meditainellll'nkosten 2270 K 29 l>, die Spi' talsloste» 9533 K 38 i>. Für Begräbnisse wurden 37! K 80 I, bezahlt, während dem Verbände 18 l< 71 >' angewiesen wnrden. Die Verwaltungstoslen beliefen sich aus 930 l<; vom Inventar wurde der Betrag von 50 X abgeschrieben. Die Gesamtausgaben betrugen 32.766 ic'20 I>, die Gesamteinnahmen 30.761 l< 29 >> lMitgliederbeträge 27.739 X 27 !>, Strafgelder 728 ><. verschiedene Einnahmen 1749 K 80 !>, Zinsen 543 ^ 35 !>). Der Reservefonds erreichte die Höhe ^"> 17.611 X 87 I>; die Mitgliederzahl schwankte zwisch/» 1252 und 2442. — Die Rechnungen sowie die Statist's wnrden von der Versammlnng ohne Debatte genehmigt. — iTtanuferien.) Anläßlich der FrühjahrsreiM' gung der Amtslokalitälen bleibt Montag den 5. d. M-das städtische Meldimgsamt für den Parleienvertehr geschloffen. Ausgenommen find nnr wirklich dringein'"' Fälle. I«»—-- — MoltercikuiÖ in Oberlaibach.) Wie wir ersah' ren, hat Seine Exzellenz der Herr Acterbauministcr das vorgelegte Programm für den am 15. d. M. bc> ginnenden fünfmonatlichen Molkereiknrs in Oberlaibach genehmigt lind dem krainischen LandesauSschufse Z'>l teilweisen Deckung dessen Kosten eine Subvention bis znm Höchstbetrage von 2000 K bewilligt. —r. " Mn internationaler Hochstapler verhaftet.) W"' bereits Anfang Februar l. I. mitgeteilt, logierte u» Hotel „Lloyd"' etwa zwei Monate hindurch ein 40jä>)' riger Mann mit Frau, einem sieben Monate alten Kinde sowie mit zwei Knaben im Alter von 7 und II Jahren. Er wußte sich durch elegante Kleidung feine Manieren und gutes Trinkgeld das Vertraue» seiner Umgebung zu erwerben. Man hielt ihn sür eiiu'" steinreichen Mann. Er streckte seine Fangarme na") verschiedenen Personen, insbesondere nach Restaurateur ren und Nierdepositenren aus, bis er endlich einen dl'l letztereil um 300 K prellte. Sein größtes Opser aln'l wurde das damalige Stubenmädchen, die der Ganw'l nm ihre Gesamtersparnisse im Betrage von 60<> ^ betrog. Er wnßte sich das Verlranen des Slubennun' chens in so hohem Maße zu erwerben, daß sie >l)" blindlings gehorchte. Auch die gnädige Frau war den Stnbeumädchen sehr freundlich gefinnl lind erlaubte "1 sogar einigemale, mit ihr einen Epaziergang ä machen. Selbst der arme Lohndieuer blieb von dl'N feineil Herrn nicht verschont. Er mußte ihm ein'»"/ als der Fremde angeblich sein Geld nach Triest lM' ging, 20 K vorstrecken. Ende Dezember unterna^ der Schwindler samt Weib und Kind eine Sp^u'^, fahrt, von der er nicht mehr zurückkehrte. "^,..^ Hochstapler schon längst über alle Berge war, "slmn man erst bei der Polizei die Strafanzeige. Nu" st^ die Polizei fest, daß das Hochstaplerpaar über Agr"^ aus München nach Laibach gekommen war. ^)^ Mobilien halten sie sich von der Münchener Svedit'">. fiima Brüder Gondrach unter den, Namen "lnw" Ramling nach Agram nnd sodann nach Laibach 1s,'' , lassen, wo sie wieder einer hiesigen Tpl'ditionsin ^ zur Aufbewahrung übergebe» wurden. Vor der /)''^> des Schwindlerpaares wurden ails ihre Ordre Mobilien an die Speditionsfirma Fastzieher nach ^' ^ Urfahr abgesandt. Die Laibacher Polizei setzte allc ^ ^ in Bewegung, um die bcideu .Hochstapler "u>ll)^'ni ' „lachen, 'und avisierte sie den in- nnd .ausländ'! ^, Polizeibehörden. Endlich gelang es, das saubere -p < am ,6. März in Berlin in der Anhallstraße ou^, die Kriminalpolizei zu verhaften. Der ^rhasle c, ^ sich bald Wurm, bald Worn,, bald Wulf, bald ^' nannte, gab dem Kriminalkommissär an, er ^'^ <^,jl'l dor Nudna, sei am 20. Oktober 1870 in Franz, "^ Cilli, geboren, Buchhalter und mit Elise, «"" h^ Namling verehelicht. Bei der polizeilichen ElNvein^ _Soibnd)er Leitung 9?r. 75. 659 3. 9lpril 1909. bcslritt er jede böswillige Absicht, jemanden geschädigt yaben zn »uollen, und sagte, die erschwindelten Geld-betrage habe er sich nur ausglichen. Da gegen Vudna, Me Wurui, die Staatsanwaltschaft in München einen Steckbrief wegen Wechselfälschuug im Betrage vou 6l!<»„ Marl erlassen hatte, wurde der Hochstapler in "Mvahrungshast abgeführt. — Die beiden Hochstapler wohnten längere Zeit in München und lebten nur von Schwindeleien. A,u 21. Oktober 190« verließen sie plutzllch ihre in der Münzstraße innegehabte Wohnung und reisten zu ihrem Vruder, respektive Schluager, nach /^ram. Vndna wird von Verlin au das Laudgerichl 'n München eskortiert uud nach Verbüßung der even-U'cllen Kerkerstrafe sowie nach Abschluß des Ausliefe-N'ngsverfahreils au das Landesgericht in Laibach über-lchrt werden. -^ So gelang es der städtischen Polizei "ach mehrwöcheutlichen uud mühevollen Nachsorschun. ^u, einen gefährlichen iuteruatioualeu Hochstapler siir gnaume Zeit unschädlich zu macheu. * lVine Lrbnlirutschung.j Diesertage fand beim ^Ua» des Tunnels nnter dem Nahngeleise auf der ^artinsstraße eine Erdabrutschung statt, wobei der PMier Antun Koli5 verschüttet wurde und mehrere Kuu-U'iwncn solvie einen Schenlelbrnch erlitt. Er wurde "ut dem Rettungswagen ins Krankenhaus überführt. <^efunbenj wurde: ein Geldtäschchen mit Geld, ">>e silberne Taschenuhr und ein Geldtäschchen mit ""Ichiedeuen Zetteln. , * lVerloreuj »vurde: eiu Geldtäschchen mit 2 Iv, "nes mit ii ^ ^.j„ Mäuuerschuh, eiue Zehnlronen--l°le, ^,^ Alberne gedeckte Damennhr, eine silberne ^Mzlerstetle mit einem Hündchen als Anhängsel nnd k'N lleines Geldtäschchen mit zwei Versatzscheinen. Illusion, »».or». i« der Zonrlnrche. ^ Sonntag den 1. April «Palmsonntag um 10 Uhr ^chanil ohne Orgel,' Ehoraliuesse für Fasteusonntage, laducile ^lini^ti von Auto» Foerster, Offertorium "N"-"i">imn von Dr. Franz Witt; nach der Wand- "Nf, ^v,> vcvuni von Wolfgang Amadäns Mozart. Z« dcr AtadtpfcTrrliirche Kt. Jakob. bei ^"""l"« ben ^l. April lPalmsonntag) um ^l) Uhr i , ^^' Palmeuweihe OtK-ni-unt choraliter und 1^ ^ lx'lx^, vierstimmig für Männerchor, geschl ."''Querster. Um 9 Uhr Hochamt ohne Orgel: ^^a ""N'r«'in «Ilin-tz«, (,?,!t.'«i1ill^ in ('-ix^inni von Dr. Fr. Will. Dzratrr. Kunst nnd Ittrratnr. t^. 'lDa^ Wiener Tontiilistler-Orchesterj veranstal-^ gestern abends in> großen Saale des Hotels b a I ^"" "" ^"<^'rt nuter Leitung Oskar N e d -N ., - Das Orchester ist ein stramm diszipliniertes Clr,n^'^ ^^ !"""' Massigkeit von homogener „^"lw^ ^,^. Bereinigung von erstklassigen Künstlern weil,^'^'"' ^nialen Dirigenten an der Spitze, dei tarer ^'' ^^ '"'^' ""^ ^ ""^ " '"'^' '"'^ deinen. ^Iink "^^uiglichseit zur Ausführung briugt. Das „ '°uin s(>i»^, Dirigentenlnnst strahlt >n die Orchester-rii,m ^'"^ '"'^!' s"'" ^cf!er,e anch aus das Audilo-ui,d ^" ^"'^ "ngenblicklich der'Kontakt zwischen Vühue k»üi d "l !^'M'!^ll 'st- Nedbal sasziuierte das Publi-dng ^''^ s^'U' hiiireißendes, großzügiges Temperaiuent, li^ , ^ nhester zn majestätischer Hohe hinaussteigen f"N d .'V^ '"'^"' fliisternd austlinge» zu lassen. So-lala" '» "^'udend vorgetragene Ouvertüre zur „Sallin» ä»liür .^uldinarl nahm das ganze Interesse der bl'i (!^s klangen, »voralif sich der rauschende Beifall wiM^s ^'^ tragischer Sinfonie und bei Smelauas slcis, /"""ll'üi glitzernden Tongemälde „Vltava" noch D'rili' . ^'^ ^'^ '" begeisterten Ovalionen für den lNmid ,i ' '"^ !"^ ^"Hester Lust »nachte. Wagners brrn" ?^ ^'-uspiel zn den „Meistersingern von Nürn-^^älln n ^' ^"' Nchhl'ch des Abends, der i» dem d" N, .'^ ^ "»isilliebeuden Publikums wohl au, l)^,^> ,'"'. lasten l^eil'en wird, gleich »vie wir noch m> d(^ ^"^ "" ^"^ '1t'ch"rd Slraußsche Orchester solvie bei al!/? ^"'hmischen Philharmoine znriickdenleu, U'o-^loveiitt, '^ ""^ ^'^' ^"stl"'^'n des Orchesters der ""ters >?!'" PH,Ihciiin^„il' nnter Talichs Leitung nicht Orch^"'^ '"erde,, »,ögen. Das Wiener Tonkunstler-steht 1», '^.^'" !" prachtvoller Zusanunensetzung uud nichj rn, ^' "usgezeichneler Führung, daß es' wohl ^ü'Mni» ""^ ^aibach zn kommen branchte, um An-Mir eine f?'' ^'"^''.l- Sein gestriges Kouzert bildete oi» l).^„ . "'^' ^P'svde aus seiner Siegesbahn, aber "Masbe, ".n Kunstereignis für unsere Stadt. Der ausrichtii ^^"lna" gebührt aus letzterem Grnnde bat. ^'" ^"ul dafür, daß sie das Konzert ermöglicht Alldituri,,. ^"sführung versammelte ein zahlreiches ^'"len N„ '"^!" ^"" '"''' "uch 5->errn Landespräsi-^^-^Ü^ S ch w a r z bemerkte!,; sie hätte aber in Anbetracht der Güte des Orchesters sowie der herrlichen Vortragsordnung noch bedeutcud besser besucht sein können. — jslus ber slobenischen Theaterlanzlci.) Hexte geht die lnelodicnreichc, überaus Instige Operette „Donna Iuanila" von Fr. u. Snpp5 znnl zweitenmale ill Szeue. — Morgen nachmittags nin 3 Uhr wird bei ermäßigten Preisen der vorzügliche französische Schwank „Der gute Nichter" von A. Visson znm ersten» male in der Saison aufgeführt werdeu; abeuds geht znm driltenmale die Operette „Donna Iuauita" in Szene. Mit dieser Vorstellung wird die Saison ge> schlössen werden. Das P. T. Pnblilnm wird ans die Schlnßvorstellnng, bei welcher das Operettenpersonal siir heuer von Laibach Abschied nimmt, besonders ans-merlsam gemacht. Telegramme des k. l. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Serbien. Nelqrad, 2. April. Vorsitzender Vizepräsident Stojlovii'' teilt mit, daß das Präsidiuni der Slup^tina die von 72 Abgeordneten unterzeichnete Petition, be» lresfend die Verlegung der Residenz von Belgrad nach dein Innern des Landes, der Regierung überreicht habe. Nach Erledignng des Einlaufes wird die Slup» ^tina wegen der Oslerserien bis 15. April verlagt. Belgrad, 2. April. Wie verlautet, ist als' ueue Nesidenz die Stadt Ni^ in Aussicht genommen. Aelqrad, 2. April. Im Lause des gestrigen Tages wurden die zu den Wafseuübuugeu eingerückten Neser» vislen entlassen. Die neue Fahrt Zeppelins. München, 2. April. Der gestrige Stnrm, der das Reichslnslschisf „X 1" zu ciucr Abänderung seines ur» spriinglichen Fahrplanes zwang, war so stark, daß auf den Straßen in der Umgebung von München eine gioße Anzahl von Telegrapheilstangen geknickt wurde. Anch heute herrschte ziemlich starker Sturm. Gleichwohl vollzogeu sich die Manöver des Luftschiffes vollständig ruhig lind die Landung geschah ohne die geringste Er» schütternng. Das Luftschiff ging ganz sanft aus dir Erde nieder. München, 2. April. Nachdem der Prinzregent vom Landungsplätze des Reichsluslschiffes iu die Refideuz zurückgekehrt war, richtete er an >laiser Wilhelm fol> geudes Telegramm: „Sr. Majestät dem deutschen 5>ta>. >er, Berlin. Soeben ist das Neichslnslschiss mit dem Grafen Zeppelin nnd nnler Führung des Majors Sper> lmg »lach glatter Laudung und einslündigem Ansenl» halt in Müncheu unter begeisterten! Jubel der gesamtei. Bevölkerung zur Heimfahrt nach dem Nodensee wieder in die Lüste gestiegen. Die mit großer Energie bewert stelligle Durchführung der gestern unter so ungünstigen Verhältnissen begonnenen Fahrt erregte allgemeine nn» geteilte Bewunderung nnd ist ein glänzendes Zeugnis siir die Leistungsfähigkeit dieses neneslen Wertes genialer Schöpsungslraft. Lnilpold, Prinzregenl." Explosion. Fiume, 2. April. sUngarifches Telegraphen-,^orre-spondenzbnreau.) .Heule früh explodierte in der Fabrik dc r ungarischen Petroleumraffiuerie. Aktiengesellschaft ein Reservoir, iu welchem Naphtha hergestellt wurde. Durch die Explosion wurde niemand verletzt, doch fand eii, Hilfsarbeiter in dem brennenden Naphlha den Tod, »nährend ein Heizer schwere Brandwunde» erlitt. Das Fener wnrde lokalisiert, nachdem dcis im Reservoir befindliche Naphlha ins Meer gelassen wurde. Der Schadeu beträgt 150.000 !<^______________________ Accantlvllrllicher Ncdalteur.- Anton F u n t e l. Blutbildendes Mittel Die Gruudbediugung eines solchen Mittels ist, daß es leicht von dem Organismus ausgeuommen wird, dem Magen gut bekömmlich ist und zugleich den Appetit und die Verdauung befördert. Die meisteu sogenannten blut-bildenden Mittel besitzen die Eigenschaft, Störnngen des Magens nnd Darms hervorzurnsen und dadurch oft mehr zu schadeu als zu uützeu. Auders ist es mit Fcrro» mnnganin, worin wir ein Mittel haben, welches die hervorragende Eigenschaft besitzt, zugleich blutbildend zu sein lind günstig auf die Verdauung zu Wirten. Nur durch diese Eigeuschasteu kann es ein wirklich blnlbil-deudes Mittel seiu. Preis der Flasche Ferromanganin , in Apotheken erhältlich. Fcrrumaussani» (sie., Wien, Aunagnsse ll. (72? Bei Nteren- und Blasenleiden, Harngries, Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungs- und Verdauungs-Organe wird die Bor- uod Lithium-hältige Heilquelle SALVATOR mil .•lusfrezeiehnetom Išrfol«; angewendet. fjg^ Wirksames Präservativ gegen tjJB bei Scharlach auftretende WM Nierenaffectionen. yfijft Harntreibende Wirkung. grjB^^ Eiscnfrel. fl|H^B Leicht verdaulich. BSJ^^^ ^ngenehmer Geschmack. ,Tr,D ,.„ ' Absolut rein. >jT^Jf^ Constante Zusammensetzung. -^ra^ ---------------- - J„f ^......^ Jf IJesondiira jcnyi Personen ^QIor v^J prnpsohlen, welche >-.uf'jJg«j ^:'~.."*^LfS sitzender Lebensweise an ^hh Harnsaurer Diathese and ^nn^H Hämorrhoiden, sowie ^8hP gestörtem Stoffwechsel leiden. Medkinal-WaMer und dietitisches Getränk eisten Ranges. Hauptniederlagen in Laibach : (106H) 25-2 Miohael Kastner, Peter Lassnlk. A. Sarabon. Scehöhe 3sX! ii m. Mitll, Luftdrucl 73« 0 mm. ^1 iiA7N^f7^4 3 8 4 §O. schwach^^^legen'"^ ^" *' 9 U. Ab. ! 736^6 ^2 4 NW. mnßiss brwvllt ___ 3.> 7 U. F. 739 4^ 0 b O. mäßig » I6>1 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 5 - 7«, Nvl» male 7 1». Eeismische Berichte und Veobachtungen der Laibachei lfrbbebcnwartc gsflliiudsi no» del Nlam SpcillaNs i«»7) (Ort: («ebäilde der l, l, Staats-lDberlralschüls) Lasse: Nürdl.Vreiie 4«" 03': Östl,«ä»ne von («reenwich 14« 3l'. Bcbenberi chtc: Äm 29. März strgrn 11 Uhr 45 Mnmten leichte Erschüttermiss in Messina. ?lm U> Miir^ genen 4 Uhr 5k> Min. Erdstoß fünften trades in Messina und dritten Grabes in MiIeto (Catanzaro). verzeichnet in Catania. P o d r n u nr u h r »»l'frnndelt. I Zahvala. I Obbridki, nenadomestni izgubi Dašegaiakreno I Ijubljcnciga soproga, oèeta, brata, strica, svaka, I tasta in Btarcga oèeta, gospoda Franca Bahovec I posestnlka in uöitelja I izrekamo tern potem vsern sorodnikom, prijatoljcrn I I in znancem za vse dokaze erènega Boèutja uied I I bolcznijo in za èastno Bpremstvo dragega rajnika I I k veènemu poèitku naJBrènejšo zalivalo. I I Posebno Be zalivaljnjemo blag. g. doktorju I Lericnikn za požrtvovalno zdravljcnje, preè. g. I o. Albertu za iolazbo med boleznijo in èaBtni I sprevod, si. uèiteljnkoinu zboru 8 Aolnko mladino I za èaotno spremstvo, si. pevskim zborom za gan- I Ijivo, v srec 8ügajoce petje ter vBern darovalcern I krasnib vencev : veeni naJBirnejfia, najvdanejša I zalival«. I Ljubljana, due 3. aprila 1909. Žalujoèi ostali. I verzollt ins Hm.s. Muster umgehend, ' ('^) 4 2 Hoflief. I. M. d. Deutsch." ,«"s.-r>„. Laibacher Zeitung Nr. 75. 660 8. April 1W9. Venn Ae W denn zar nicht ellliim limen ^^^— warum Fays echte Sodener Mineralpastillen so nroß« >^W>> artig bei allen Erkältungen der Luftwege sich bewähren, so will ich's Ihnen sagen. Die Sodener Heilquellen > > sind seit Jahrhunderten berühmt. Die Pastillen ent» halten aber alle wirksamen Bestandteile dieser Quellen, die durch Abdampfung gewonnen sind. Ist's da ein Wunder, wenn die Pastillen jeden Husten, jede Heiser- ^^^ lcit, jede Verschleiiunng schleunigst beseitigen? Ein Segen sind die Pastillen und die leidende Menschheit braucht ihn nur zu genießen. Fays echte Zodener lmm man in jeder Apotheke, Drogerie und Mineralwasser- ! ^ Handlung für 1 Iv 25 1i die Schachtel laufen. (5"42) Generalrepräsentanz für Österreich'Ungarn: 2-1 W. 3H. Guntzert. Wlon IV/1, Große Neugasse 17. (4W8) l^l o^l^^^r»^«^ 1.) vi« I^oicetto ^amized). — 2.) H.r»,di8<:lle "I'öpiLrei (>nt«r«»8»,uto ^2,tur»uku»,ume in III. 1'oilon). — 3.) Noäiuin llig 1«,8c:lieiiäied (komigcli). — 4.) I)er I^Illuu mit clen veiüsu IllludLcuuneu ^Dr^m», iu 31 Uilcieru unä VIII. keilen). — b.) Nn 1il»tiFor LeLucb (««dr Kolnl3c!i. 1- Hedwig Martinal gibt tiefbctrübt Nachricht, daß ihr teurer, unvergeßlicher Gatte, beziehungs» weise Bruder, Onlcl, Schwager und Cousin, Herr Wclm ««i«!>»l l. l Landesgerichtsrat i. P. nach langem schweren Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, heute Freitag den 2. d. M. um halb l'.> Uhr vormittags verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Sonntag den 4. d. M. um V,4 Ulir nachmittags vom Tranerhause Rcsfelstraße Nr. >3 auf den Friedhof zum heiligen ttreuz statt. Die heil Seelenmessen werd n iu der Pfarrkirche zu St. Peter gelesen werden. Laibach, am 2. April 1W9. DR ^> 2»«lv- "l><1 I>nkt^nil»it »onoo^i»«» <8tiro!, ^W M 5.^5 m, Xoi-Kau«. Orn,l»a-lIotVi» l. lt. I'urlc M>W>M>>»» (1125) >Ilii-l)>ltak«l, prospolltc: 8>°llti», 24 2 Der Vlieltsl-folg von stinll8uppe ^iül-fbln speckt am besten fül- ilire liLi'vol-l'ayonlje Qualität. MLLl' Ninll8uppeWüsf6l (1019) 2—2 H ß U!« ^m reinen » ^^ ^Ä l>l2nillol«en Lei vielen üpiüLimen ss^^znn«! I)ov/^Illt. Danksagung. Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme schon während der Krankheit und nach dem Tode unseres innigstgcliebtcn gnten, unvergeßlichen Gatte», bezw. Bruders, Onkels, Herr» Ms Ml l. l. NezirlssekretärS und landschafil. «uöhilfs'«onzeptsbeamten i. R. sowie für die prächtigen Kranzspenden und die ! zahlreiche ehrende Beteiligung am Leichenbegängnisse ! des teuren Verblichenen sprechen wir allen Freunden und Bekannten, insbesondere der hochwürdigen ! Geistlichkeit, dem hochgeborenen Herrn Landes. ! aiisschußbcisitzer Grafen Barbo. dem hochwohlge- ! borenen Herrn Dilektor der landschaftlichen ! Ämter M. Zamida und den Herren Staats» und ! Landesbcamten unseren tirfslgefühlten Dank aus, ! 11219) Die trauernden Hinterbliebenen. ! Knrse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 2. April 1909. Tic „uliortcn Kurse velstchen sich in »rouünwllhrm!«. Dic Nutirrnnn sämtlicher ?lltic» und der «Diverse,, Lose» »erfleht sich per Stücl. Oeld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche slenle: 4"» lonvrr, steuerfrei, Kronen (Mai Nut,,) per .Kasse , . 95 45 95'«5 dettu (^ä»!>, Juli» per Nasse, 95 45 95 65 4'li"/„ ü, W, Äiute,, sFebr. Aug.) per Kasse......Ä9'4!» «9«b < 2°/,. ü, W, Silber (April-Olt,) per «assc......! 9!^40^ 99 S0 t8s0er Elaalslose 500 fl, 4"/„!,55 — t5« ^ !8S0er .. 100 fl. 4"/„l2>5 5<>!2>U 50 18N4er ,, 100 fl, , , !2>.« 5i«'^72 7U l»S4« ,, 5U fl, , , 26« 50 272 70 Dom-Pfanddr, il 120 fl, 5"/« 2!'2 50 294 50 Staatsschuld der im NeichOrnte vertretenen Königreiche uud Länder. Oestcrr, Guldrrnte stenerfr,, Gold per Kasse , , . , 4"/» l1S'«5j l,6-4L Oesterr. Rente in ttronenwat^, ! ste»erflli, per itasse , 4"/„ N5'45^ 95, 65 det sl, , , , 4"/n!i15ü0^lS'50 Franz Ioseph-Vahn, in Silber ,div, Ct.1 , , , 5>/<"/„!ll8'5<) 1,9'5«> Valizische ''arl Ludwig-Nahn ! ldiv. St, »lronen . 4"/« !»5'50, 96 5l! Rudolf VlUin, iu Urunenwähr, steuerfrei, (dw, Lt) . 4"/^ 9575 9S'75 Vorarlvcrgcr Vahn, steuerfrei, 400 und 2000 Kronen 4"/n 95L0 9« 20 Zu H s.atsschuldverschrci. ! bungen absststempilte Eisen» bal,n'ÄMen. HlisabelbUnI,!!, 200 fl. K,-M. 5'/<°/„ Uuii 400 Kronen . 455'— 458 — detto Linz-Uudweis 200 fl. ö. W. in Süber. 5>/<°/n - «4'— 428" detto Salzburn-Tirol 200 fl,! ü. W, in Silber, 5"/« .! »20 — 425'-Kremstal-Vahn 200 >„io 2000 l Kronen. 4"/„.....>lUÄ—!95- ! Gelb Ware Bom Etantt Ml Zahlung übernommcuc Eisenbal»». Prio, itäti>'QbligaNl> », 10,000 zlriMl',1 4"/, 9«'30 9?'3O Elisabeth Äah,> U0U u, 3000 Vl. 4 ab >0"/n......1l»— — - Llisabeth-Ullh» 400 u, 2000 M. 4"/„........N775N875 3erdina»ds-Nordbahn Em.l88« 97— W — dctio Em,i»04 9«'1U V7'1U Franz Ioseph-Bahn Cm,1»84 (div, Et,». Silber, 4"/„ . SS 70 97 70 Galizischc Karl ^»dwin-Bah» ,div. St». Silber, 4"/„ , 9K'4O !»? 40 U»n,.Oaliz,Bal)„ 2U«) f!,S, 5"„!i< 3 6" l»4 «0 deüu <00 li, 500" K ^>/,°/„! »»'25 89 2:, Vorarlbeister Bah» Cm, 188t (diu. Et,), Silber. 4",» . 9b 75 S«'7ü Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/n un«, Goldrenle per Kasse . 1»2 ob 112 25 4°/« bettn per Ultimo 1'L «5 N2 25 4"/„ ung, Rente i» itrunenwähr,, steuerfrei, per Kafje . . 92'«) 92 8« 4"/„ dctto per Ultimo 9ü'ü5 >,2 ?ü 3V,"/n delto per «asle . 83 iu »3 30 U»g, Prämienaiileihe il 100 fl. l95— ,99 -dclto 5 50 fl. 195-- l'.><» ^. Ihci«.-Mca,,-Lo!e 4<>/<,, , . . 143^50 14?^5<> 4"/„ ung, Grund 'tl,-Oblig. . 93 50 »4 30 4"/„ lrual, li, sla Grundentl, Obligationen , , . . 93'50 94 5U Andere öffentl. Anlehen. Vusu, La„desa»lchc!i(div,> 4/^/„ , . 99'50 10U 50 5"/>> Donau!iicg,-Aillel,cn 18/»!!03 2U —-- Wiener «jerlehrsanlehen 4"/„ .< 96-15 97 15 dclto 1900 4"/<> '.'U'l!>! »7 15 Änlehen der Stabt Wien . , !i»l-25 102 25 delw sS, oder O) 1874!12« «0 l!ii 90, detto (1894).....! !!4 2^ !>525 btttll (Gas) v. I, 1898 . 95 10 9« 10 detlll (Vleltr.» v, I 1900 !>5>-»0 !)« 5« detto (Iuv.U,'v. I, 1902^ 95 60 96 k"/„! 97^5 W 05 Izulss, Ttaat^Hlipotlielaraulehen l 1t>92......6"/„!>20 5« 121 5,0 Geld Ware »ulss. Siaats-Guldanleihc ü!07 f, 100 Krone» , , 4V,"/,, »!"" 9050 Pfandbriefe usw. Vudenlrebit. all», iMrr,, in 50 Iahrc» uerlosbar , 4"/<> 94'85 95, ^5 Äühm, Hlipothelenb., vcrl. 4"/« «?'"> »« ^' Zentral,Bod'Nred.-Äl.üstcrr.. ^5 Jahre Verl. . ' 4'/,"/° >00'2.'> 101 i^. rttu 65 I. verl, . . 4°/« 96-75 U7 75 Krcd,-I!ls!,,usl>rr,.f,«erl,-Unl, n, üsfenll, Arli, «at, ^ 4"/c, 9450 95 5» Landeöb, b. »lüiiiar, Walizien u, «ubom,. 57 '/2 I, rüclz, 4"/„ M'5" 94-->0 ^iiihl, Hppu!h,'l0!>l,,, ucrl. 4> WlO 97 10 N, üsterr,Lllnbes'Hyp, Anst, 4"/„ 97— 9«'- deltu inll, 2"/»«>r,l>erI,!j'/i"/„ ««^5 «!-25 bctt°K,-Sch>!ldsch.ucrl,!<'/2"/<, «lj^ »!» 25 delto uerl, , , , . 4«/„ 96'75 9775 Oeslcrr, uug. Van!. 5« Iah« uerl , 4"/» ö W ... 9» 40 9940 betto 4«/„ »ronen-W. . . »«b" »"50 Sparl,,<>0 Fr..... 400- 404'- Subbahn il 3"/„ Iälüicr-Iuli 5« 26« — 274 - 5"/» Donau Ren»l,-Lose <09 >I, 257 — 263-Scrb.Prä!n,.A!!l,v,io«Fr,«"/„ 95- l0>- Unverzinsliche Lose. «»dap, Basilika (Dombau, 5 fl, 20-75 2275> NrrdiUuse !00 fl......4«4 — 474 — Elani-Lose ^0 fl, K.-M, . . '45 - 155 - Ofener Lose 40 fl......!N4 50 224'5» PalssliLosc 40 fl, «,-M, , , '91-201-Rute» Kreuz, üst, Ges, U,, l» fl. 51 ^ 5.5 -Nu,e» Kreuz. »»<,, «es, v,. 5 fl. »0 25 3225 «udulf Uusc 10 sl......"'— --^ Salm ^ojc 40 fl. K,-M, . - 24Y'— 256-Türl. V, V,-N!!l,.Piäm,-OblIl,. 40» Fr. per Kasse . . - --^ -^'-detlo per Medio . . , >«5 — 18« — Gelb Ware Wiener Komm.Luse v, I, 1874 486 — 496 — Oew,-2ch,b, li"/<,Präm, Schnld, d,Äode»Ir,.Ansl. ltm, 1889 71— 75'— Aktien. Trandportnntcrnchmunncn. Alilsiss Trpü^er Eücul), 500 fl, 2295'— 2305 ^ Vol,!ilisl>,e ^iordbllh» 150 sl, . 404' - 40>t, l!, .00 S5 — Fcrdiuandi Nurdu, 1000fI,NM, 5>2f>0 — 5?»U -Kaschau - Oderberqer (tiscnbahn 200 si. S....... 362— 365 — L!>mu,9 5» 461- dello lüt,. !i) 200 fl.S.P, Ult, ^5l)'50 4 Staatseiseül,, 200 fl, S, per U,t, 69475 6W 75, Siibbah» 20N fl, S, per Ullimo 118— 119 — Nnblwrddentiche Acibindungsb, 200 f,, K-M, . . . , "l01-— 405" Transportnrsrllschaf!, internat., N.-O,. 200 Kronen , , , —— - — Unssar, Westliahn (Raab-Graz) 200 fl, S....... 4«9 — 411 — Wiener LulllIb.Nlt,Ves, 200 fl, —— 200 — Vanlcn. Nnalo-Oeslerr, Banl, 120 fl. . 298 — 29N — Äaillverei», Wiener, per Kasse —'- —'^ detlo per Ultimo 531 — 532 — Vooe»lr,-?l»st,,alla,,üs>,,!,nnKr, 1U«8 50 109» 50 Ze,itr, Vud, Kredbl,,ösl,, 20Nfl, 531!— 5^2 — Kreditanstalt snr Handel und («Nv,, 320 ür.. per Kasse , 641 85 84^25 drtto per Ultimo «42 75 «4ü 75 «rrditbanl, unq, alia,. 200 Kr, 735— ?!«', ^ Depusitenbaol, allss, 200 sl. , 452- 454 — Eslomple - <^c!ellschaf!. nieder- österreichilchs, 400 Kronen 5W— «00 ^- Giro- u, Kasscnu., Wr,. 200 sl, 455— 460 — Hxpulhelrnl,!,, ust,, 200 Kr, 5"/„ 286— 288 — Lä»delbani,üsl ,200 fl,, p, Kasse -— '— detto per Ultimo 4!!7 75 43«'7ü .Merlur», Wechselstub-Äilien- Gesellschas!, 200 sl, , , . 6<><>-— 6!2' - Oeslerr, »na,!l0 Unionbanl. böhmische, 100 fl, . 244 50 245, 50 Verlchrsbanl, allg,, 140 fl. , 81!» — 339 — Gelb ^aie I»dustric>!lltcr,lchm»»nen. Vauncselllchaft, alldem, österr,, !00 il........ ,72— l?«" Briifc, Nuhlenbernda» lüesellsch, 100 s,........ 694 — 700 " Eisei,bah,wellcl!,s?lnsl,,üsterr,. 10« s!........ 401— 408' Eisenbalüiw-Leihss, erste, 10« fl. 201— L0<''' »Elbemühl», Papierfabrik und Bcrl,cüelelljchll!t. u,u sl, , ,8,- l»b" ElMr,-GeI,. all«, üstnr,, !»0<> sl, 387'— »98' ^ Elelir, Mes,, intern,, 200 f>. . —— ^'" Elellr-ÄllienWes,, uereiilinle , 217- "«<>'' Hiuierberner Pair-, Züüdh,- u, Met, Fal'iil, 400 Kronen , 1,00 — 1010''" Liesinner !i- F, M!,.Ocsl'llschaft, 200 sl, 42«— ^" Prater Eisenindustricssesellschafi 200 fl........ 2409 - «enw, 100 fl..... 53!'— b»« NalaoTarj, Lteinlohlen 100 sl. 5>64 — »°» 'Schlünrlmnhl». Papiers.. 20« fl. 302— 30»" «Schudnica., A.-O, fnr Petrol,- Industrie, 5,00 Kronen . <>0'— <»" «Sletirerimihl», Papierfabrik >,, ,.__ Verlansnekllschast , . . 423— 4«« Trifailer Nuhlrnw («ef, 70 fl, 266— 26" liirl, Tabalrrqirncs, 200 ssr, per .^ Nasse....... —'— Tl.zy bello per Ullimo »42— »"^ Waffeuf.-Wcs,, üsterr,. ino fl, , S20' »«"^ Wiener Baua.e!elllchaft, 100 fl, 14«— »»' Wie«erber„cr ^ienelf-Vllt, Ges, 709" '"^ Devisen. Nurzc Cichie« und Echeckö. . Amsterdam....... 197'9» N'»^^, Deutsche Vanlplähe , , , . Ii7'l5' 1'^^ Italienische «aniplahe , , , !" «2 ^^,^, Uunbuu........ 23!'45 ^3. ;„, Paris......... !»5 ,2- ^b ^ St. Petersliura,...... 252 - ^,,7 Enrich uud Basel..... 95.20 «" ' Valuten. Dnlatrn........ "'31 .^.y» 2N.Fraulcn SiNckc..... '901 ' ^ 20-Marl.Elücle...... ^^^,,7»!'' Dcutsche Reichsbanlnotc» . . "'"^^ <,4'!'5 Iialienische Äanlnote» . . . ^'?n - ^ Nubel-Nolen....... 2 5l^^.