Poitaiai?plft?MM » gofoTini.1 Deutsche Zeitung — Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — Schrtftleitnng und Verwaltung: PreLernova ulk» 5, Telephon Mr. 21 (internrban) i B«,»g»preis« für das Inland: vierteljährig w Di», halbjährig 80 Dt», Antnndignngen werden in der Verwaltung ;u billigsten Sebiihren »ntgegengenonimeii f jährig 180 Din. Für da» Auiland entsprechend« Erhöhung. Eint«ln»»«»r Di« l SO Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 9 | Celje. Donnerstag, den 4. Februar 1032 | 57 Jahrgang Ein Krieg, der kein Krieg ist Ein ganzes fremdes Land, die Mandschurei, wurde mit allen Erscheinungen eines regelrechten Krieges besetzt: es fanden Schlachten statt, Flugzeuge warfen Bomben auf menschliche Siedlungen ab, und dennoch wurde dies noch nicht als Krieg an-gesehen. Der größte Hafen des Nachbarreiches wurde dieser Tage in blutigem Straßenkampf besetzt, in der Eingeborenenftadt mit ihrer halben Million zu-sammengepferchter Menschen in schmalen Gasjen raste das Maschinengewehrfeuer, Granaten und Luftbomben zerplatzten mit markerschütternde,« Krachen, bis schließlich das ganze Vierte! ein einziges Flammenmeer war. aber nach der Meinung des hohen Aeropags in Gens war das noch immer kein Krieg. Es war noch kein Krieg, wenn ein wohldewaffneter, zielbewußter Gegner die Schwäche des durch Bürgerkriege erschöpften Nachbarlandes trotz allen bisherigen Konzessionen, trotz allen inter-nationalen Kriegsächtungspalten und Völkerbunds-fnedensfchalmeien ausnützte, um über den Völker-bundskollegen herzufallen! Bor einigen Tagen ging die Nachricht durch die Blätter, daß China nun endlich dieser.i uner-hörten Drama den formellen Namen gegeben und an den Angreifer Japan den Krieg erklärt habe. Diese angebliche Kriegserklärung schlug in Genf und in den Zentren der Weltmachtstaaten wie eine Bombe ein. Nicht die Tatsache, daß im Fernen Osten nun schon monatelang ein Angriffskrieg drosti-schester Art geführt wird, elektrisierte die „Friedens-Hüter", sondern erst die buchstabenmäßige Feststellung, daß dem so ist. Der Plan des Angreifers schien in Erfüllung gegangen zu sein, nämlich den Angegriffenen — nicht durch bloße Bedrohung, Ein-kreisung und wie die bekannten Ausdrücke alle lauten, sondern durch tatsächlichen, in sein Land ge-tragenen Krieg — zur Kriegserklärung zu zwingen und ihn damit zum Angreifer, zum Friedens-stör er zu machen. Erstickt di« Welt im Reicht»»? Entwertung der Erdschätze Silbe» : «in .»«edle» Metall" - Diamanten im Ueberslntz von Iitftu« Land Ausführliche Meldungen berichten von «$emlx«tUch ergiebigen Xtamantcn funden im ehemaligen TnuW) Oflofnfa; Silber wird in Mengen gesunden, bat |«w Prei» ständig sinkt: die Soldpro dutiion der Erde nimmt ständig zu; , die Sehnsucht aller Menschen bisher, in den letzten Ähren viel von seiner Vormacht-lung auf dem Markt der Edelmetalle und der K eingebüßt. Solange es noch Fundament internationalen Währung ist. wird es einig«, atzen fest auf dem Throne sitzen bleiben, trotzdem ' e» »i«! von seinem Nimbus verloren. Es ist triUfc a«S dem Verkehr gezogen worden (weil Nachfrage mehr bestand) und stiftet sein Wenn China wirklich den Krieg erklärt hätte, wäre es nach den Buchstaben des Völkerrechts for-mell der Schuldige geworden. China hat jedoch, wie es sich später herausstellte, den Angreifern diesen Gefallen nicht erwiesen. Es hat den Krieg nicht „erklärt". Seine Führer haben bloß beschlossen, sich zu wehren, so gut sie können, bis zum letzten Mann, wie man sich in solcher Not auszudrücken pflegt. Der Krieg geht weiter, der kein Krieg ist, weil Angreifer wie Angegriffene sich hüten müssen, ihn nach den toten Buchstaben des „Völkerrechtes" zu erklären. Es herrscht also noch immer „Friede". Die Entwicklung im Fernen Osten zeigt deutlich, daß der Völkerbund lediglich ein Instrument für die Aufrechterhaltung des Siegerbesitzstandes in Europa ist. Ein Instrument zur Aufrechterhaltung des Weltfriedens tann er nicht sei, denn es fehlen ihm alle Mittel, irgendeinen Willen auch außerhalb Europas durchzusetzen. So erleben wir heute das mehr als klägliche Schauspiel des Verhaltens des Völkerbundes zu den fernöstlichen Ereignissen, weil dem Genfer Aeropag von der Heuchelei der Nach' kriegszeit Aufgaben zugeschrieben wurden, di« zu erfüllen er nicht imstande ist. Das Herz des Fernen Ostens Mit den ersten Schüssen der japanischen Ka-nonenboote auf die Forts von Wusung, die die Mündung des Wang Pu-Flusses ins Pangtse-Delta und damit den ZuKilt zum Hasen von Schanghai, dem Herzen des Reichs der Mitte, bewachen, ist der Schleier zerrissen, der bisher noch den Sinn des japanischen Angriffs gegen China verhüllte. Die Dreinilllionenstadt Schanghai, der Größe nach die sechste Stadt der Welt, seinem Handel nach an sechster oder siebenter Stelle stehend, ist in der Tat das Herz Chinas und damit des Fernen Ostens überhaupt. Zu dieser Nolle wuchs es empor durch den in mehr als acht Jahrzehnten vollzogenen Auf-bau einer umfangreichen Niederlassung der Fremd-mächte, innerhalb deren gegenwärtig etwa 25 bis 80.000 Japaner, ebenso viele Nüssen, «000 Eng-ISnder, 4000 Amerikaner, 2000 Deutsche, 1500 Franzosen und etwa 2000 Angehörige anderer Nationen hausen. Von hier aus bestimmen die Ver-treter der Fremdmächte, die Chinas Wirtschaft und Handel in der Hand haben, die Entwicklung des Reichs der Mitte. In diesem Settlement von Schanghai leben und arbeiten mehr Handeltreibende als im ganzen übrigen China zusammen. Hier hat mehr als die Hälfte aller amerikanischen Unter-nehmungen in China überhaupt ihren Sitz und hier „regiert" ein „Parlament" der 70 bis 75.000 Fremden, es heißt bezeichnenderweise „Versammlung der Steuerzahler", über rund eine Million Chinesen, sein in Form kleiner Banen in den Tresoren der Notenbanken. Trotz der Erschütterungen, denen die Gold-Währung und der Wert des Goldes selbst ausgesetzt ist, geht die Produktion dieses Edelmetalls weiter. Jahr für Jahr werden rund 455.000 Kilogramm gefördert, die fkch folgendermaßen verteilen 5 Rhodesia ..... 20.000 Kilo pro Jahr Südafrika..... 220.000 .. „ .. Südamerika .... 20.000 „ „ „ Bereinigte Staaten (U. S A.) S0.000 „ „ Asien (einschl. Ural) . . 50.000 „ „ „ Kanada . ; . . . 40i000 „ „ „ Rußland...... 45.000 „ „ „ Auch Deutschland hat sein« eigen« Goldprvduktion, die aber zur Zeit nur etwa 200 Kilogramm pro Jahr beträgt! Wett spürbar«? als beim Gold ist die Gnt-wertung der Edelmetall« und der Edelsteine bei dem Diamanten. 20.000 Kiloaramm Diamanten mit insgesamt 100 Millionen Karat haben di« Dia-monleniväscher in oller Welt bisher gefördert. AllÄn diese Menge genügt schon, um die Nachsrage auf lange Zeit jU befriedigen. Trotzdem werden immer neue Heiser ersiytoiten, die das »ngevoi veraronern und den durch die allgemein« Not schon stark zu- die vor den ewigen Unruhen im Lande ein« sicher« Zuflucht im B«i>rk des Settlement gesucht und ge-sunden haben. Welche Rolle diese Versammlung d«? Steuerzahler spielt, vor allen Dingen gespielt hat. wird vielleicht am deutlichsten, wenn man daran er-innert, daß sie sich erst im Jahre 192«, also mehr als ein Jahr nach dem Sieg der nationalrevolutio-nären Bewegung, dazu herbeiließ, den chinesischen Mitbewohnern des Settlement das Betteten de» weltd«rühmlen Parks von Schanghai zu gestatten, für dessen Schaffung und Erhaltung eben die Chi-nesen die weitaus größten Summen durch ihre Stellerzahlungen aufgebracht hotten. Erst damals verschwanden endgültig jene berüchtigten Schilder: »Für Hunde und Chinesen verboten!" „Schanghai", so sagen die Chinesen, „ist das Tor zu China, aber wir haben nicht den Schlüsse zu diesem Tor!" Die neue Nationalregierung hat nach Beendigung ihres Siegeszuges gegen den Norden verzweifelt darum gekämpft. wenigsten» dos Mitoerfügungsrecht über diesen Schlüssel zu er-langen i Tschiang Kaishek» Ueberzeugung war allerdings, daß dieser Kamps diplomatisch und nicht mit Waffengewalt gefühlt werden müsse. Die Nanking-regierung verlor den Kamps, weil die Vertreter der Fremdmächte die Ohnmacht der Nankingregierung zu genau kannten. Wenn aber jetzt Japan die Hand nach diesem Schlüssel ausstreckt, so gewinnen die Dinge ein anderes Gesicht. Der bisherige Zustand rückgegangenen Preis für geschliffene und unae schliffene Steine noch weiter drücken (der Preis für ungeschliffene Steine bettägt nur noch zirka 70 Prozent des Preises von 1930!). 1926 schon bestand «in ungeheure» Ueber« angebot an Diamanten. Damals ereignete sich der ausjekenerregende Fall, daß ein« Kommission, die diamantenhaltig« Felder am Oranjt-Fluß unt«rsuchen wollte, nicht zugelassen wurde. Da» ganze Land war durch Drahtverhaue abgesoerrt, jede amtliche Auskunft wurde verweigert. Die Regierung der Kapkolonie ließ aus eigene Faust Steine sammeln, verkaufte sie aber nicht, sondern hielt sie zurück, um katastrophale Kursstürze zu verhindern. Heut« wand«» rund 35 Prozent der Jahresproduktionen in die Tresore des Südafrikanischen Diamanten Syndikats» der de Beers Corporation und anderer Diamanten-firmen, die mit diesem ungewöhnlichen Mittel die Diamantenpreise zu halten suchen. Noch krasser tritt die Entwertung d« Wert» metalle. die nicht nur aus Ueberproduktion, sondern wie eingangs schon gesagt — vor allem «uf di» Metall nach dem Gold«, «och Anfana des 9» gangenen Jahrhundert» »ah» * diese beherrschend. Setlf 2 Deutsche Zeitung Rummer 9 war das Ergebnis einer mehr als achtzigjährigen Tradition, die die Chinesen von heute zwar immer stärker als unerträglich empfanden, an die man ober doch immerhin gewöhnt war, zumal man sich mit kleineren Erfolgen an anderen Orten trösten konnte. Der brutale Zugriff Japans hat die alte Kluft zwischen den beiden Völkern in voller Tiefe wieder aufgerissen und diesem Vorgang gegenüber wird der in den letzten Jahren so arg zerspalten« chinesische Nationalismus die Geschlossenheit und Entschlossenheit der Jahre 1926/27 aller Wahrscheinlichkeit nach wiederfinden. Politische Rundschau Inland Wahl der ständigen Ausschüsse der Nationalversammlung und des Senats Auf der Sitzung der Nationalversammlung am 29. Jänner wurde der A d mi nist rat ions-ou »schuß. der Im munitätsausschuß, der Ausschuß für Bitten und Beschwer» den und der Finanzausschuß gewählt. Die elfteren drei Ausschüsse zählen je 21 Mitglieder und ebensoviel Stellvertreter, der Finanzausschuß 31 Mitglieder und die gleiche Zahl von Stellver-tretern. Im Administrationsausschuß sind u. a. die slowenischen Abgeordneten Anton Cerer und Josip Benko; im Immunitätsausschuß ist der deutsche Abgeordnete Dr. Stephon Kraft! im Ausschuß für Bitten und Beschwerden sind die Slowenen Dr. Slane Rape und Ivan Prekorsek i in den Finanz-ausschuß wurden u. a. gewählt die slowenischen Ab-geordneten Ivan Mohoric und Lovro Petovar. Die Wahl in die ständigen Ausschüsse des Senats fand am gleichen Tage statt. Der Finanzausschuß des Senats besteht aus 15 Mitgliedern, die übrigen Ausschüsse - Administrationsausschuß, Immunität«-ausschuß und Ausschuß für Bitten und Beschwer-den — aus je 11 Mitgliedern. Von den sloweni-schert Senatoren wurden gewählt: in den Administrationsausschuß Dr. Janko Rajer, in den Immu-nitätsausschuß Dr. Vladimir Ravnihar und Dr. Janko Rajer, in den Ausschuß für Bitten und Be-schwerden Dr. Valentin Rozic und in den Finanz-ausschuß Dr. Miroslav Ploj. Bei der Konstituierung der Ausschüsse des Senats wurden gewählt: zum Obmann des Administrationsausschusies Kosla Ra-bovanooi(,jum Obmann des Immunitätsausschusses Dr. Josip öilovic. zum Obmann des Ausschusses für Bitten und Beschwerden Marko Radulovic und zum Odmann des Finanzausschusses Dr. Benjamin Zu-perina. Die Obmänner der Ausschüsse der National-Versammlung sind: vom Administrationsausschuß Basilije Trblc, vom Ausschuß für Bitten und Be-schwerden Juraj Dubokovic und vom Finanzausschuß Dr. Rinko Perit; der Jmmunitätsausschuß wird sich erst konstituieren. Stellung ein, dann aber verlor e: sehr rasch seinen Wert und ist heute völlig verproletarisieri. Sein Preis stürzte von 20t» Mark pro Kilogramm auf nur 40 Mari, und settdem es ganze Staaten wie China und Meriko an den Rand de» Bankrotts gebracht hat, gilt es heute sogar als ..unedles" Metall. Währungstcchnisch hat es jede Bedeutung verloren. Da« immer noch geprägte Silbergeld dient nur zur Erleichterung des sogenannten „kleinen Bar-geldoerkehrs" und könnte ebensogut aus jedem anderen Metall hergestellt werden. Weniger unter der Entwertung zu leiden hat der Rubln. der vornehmlich in Burma gefunden wird (daher der Beiname „Herr der Rubinen-mineu" des Königs von Burmas Kein anderer Rubln hat die wundervolle „taubenblutfarbene" Tönung als der in Burma, Ceylon und Südindien gefundene Stein. Seine Gewinnung ist übrigens deute noch die gleiche wie vor tausend und mehr Jahren; Schwemmoorrichtungen werden von ein-zelnen Familien betrieben und werfen kargen Ge» - winn ad. Nur das Radium, der kostbarste Stoff der Erde, ist. t»n der Entwertung und dem allgemeinen r. Preissturz verschont geblieben. Alle anderen Metalle ' und Edelsteine sinken ständig im Preise, ihr Ueber-angebot steigt — aber die verarmte Menschheit hat keine Verwendung mehr für sie.".. Ausland Besetzung von Schanghai durch die Japaner Die japanischen Marinetruppen haben am 28. Jänner den großen chinesischen Hafen Schanghai besetzt, nachdem sie vorher die Chinesenstadt Chapei bombardiert und in Brand geschossen hatten. Die Zahl der Opfer unter der schutzlos dem Bombarde-mein preisgegebenen Bewohnerstadt ist sehr groß. Die Amerikaner. Franzosen. Engländer und Italic-ner haben Kriegsschiffe nach Schanghai beordert, die die Aufgabe haben, die europäischen Konzession»-gebiete zu schützen. China verlangt beim Völkerbund energiich die Anwendung der Artikel 15 und 10 des Völkerbundpaktes. Die in den letzten Tagen verbreitete Nachricht über eine Kriegserklärung Chi-nas an Japan bestätigte sich nicht, indessen kündigte der Führer der chinesischen Armeen Marschall Tschang Kckischek den entschlossensten Widerstand der chi-nestschen Truppen gegen den japanischen Angreifer an. Eine neue Schlacht in Schanghai Am 2. Februar gingen 2000 japanische Ma rinesoldaten nach einer heftigen Artillerievorbereitung zum Generalangriff auf das Chinesenoieriel Chapei vor. Den Angriff unterstützten auch die im Hafen liegenden japanischen Kriegsschiffe mit einem furcht-baren Gefchützfeuer. Oberhalb der Stadt kreisten unaufhörlich Flugzeuge, die Bomben abwarfen. In den Gaffen liegen Reichen berge der getöteten Zivil-bevölkerung. Furchtbare Kriegsbilder Aus Schanghai werden nachfolgende Einzel-heilen gemeldet: Die Japaner besetzten zuerst die Hauptpost, ohne auf Widerstand zu treffen, und stellten davor sofort Ataschinengewehre auf. Die japanischen Patrouillen schössen auf jede verdächtige Person. Sie verhafteten 300 Chinesen, die sie im Hiufen auf der Straße aufstellten und vor den Augen ihrer Frauen und Kinder mit Maschinen-gewehren niedermähten. Protest Amerikas Der amerikanische Generalkonsul in Schanghai legte beim japanischen Konsul energischen Protest dagegen ein, daß sich die japanischen Teuppen die amerikanische Niederlasiung als Stützpunkt für ihre Kriegsoperationen erwählten. Aus den Gewässern von Hawai ist eine amerikanische Kreuzereskader, bestehend aus 14 Einheiten, nach Schanghai in See gestochen. Auch das 31. Infanterieregiment in Manilla hat sich nach Schanghai eingeschifft. Die japanischen Bombenflugzeuge bombardieren noch fort-gesetzt die Stadt Schanghai. Die Mächte greifen ein Auf der Völkerbundratsitzung am 2. Februar verlas der Vertreter der englischen Delegation eine Erklärung, derzufolge es die englische Negierung als unmöglich ansehe, die gegenwärtige Loge in Ostasien andauern zu lassen. Im Einvernehmen mit den Vereinigten Staaten sei England entschlossen, dem gegenwärtigen Zustand der Dinge ein Ende zu bereiten und sowohl Tokio als Nanking aufzu-fordern, die Feindseligkeiten einzustellen. Dem Stand-punkt Englands schlössen sich auch Frankreich und Italien an. Offizielle Schritte werden erst nach Einlangen des Berichtes der Konsularkomitees in Schanghai über die dortigen Vorgänge erfolgen. Die Japaner vor Nanking Eine japanische Eskader, bestehend aus 3 Kriegsschiffen und 4 Torpedobootzerstörern, ist in den Hafen von Nanking, der Hauptstadt Chinas, einge-laufen. Am 1. Februar um 11 Uhr nachts began-nen die Japaner alle Teile der Stadt mit Granaten zu bombardieren. Der Bevölkerung bemächttgte sich wildeste Panik. Die Regierung hat die Stadt ver-lasten und sich nach Lojang begeben. Eröffnung der Weltabrüstungskonferenz Am 2. Februar wurde in Genf um 4 Uhr 85 nachmittags die Weltabrüstungskonferenz in An-Wesenheit von 1200 Delegaten aus 64 Staaten, die 1700 Millionen Menschen vertreten, und 400 Journalisten eröffnet. In seiner Eröffnungsrede be-tonte der Präsident der. Konferenz, Henderson. den tragischen Umstand, daß 'die .Weltfriedenskonserenz in einer Zeit eröffnet werde, wo im Fernen Osten die Kanonen donnern. Er schloß seine Rede mit den Worten: „Die ganze Welt fordert die Ab-rüftung! Der Welt ist die Abrüstung notwendig! In unserer Macht steht es, tatsächlich auf die Gnt Wicklung der Geschichte Einfluß zu nehmen. Ueber alle» technischen Daten über den effektiven Stand unserer bewaffneten Mächte, über der Zahl der Kanonen, der Tonnage der Kriegsflotten steht die Wahlfart der Menschheit, die Zukunft unserer Zi-vilisalion. Die Völker erwarten, daß wir sie durch unsere Arbeit von der Gefahr befreien, die für sie die Rüstungen bedeuten." — In Avahrheit tragisch: Die Abrüstungskonferenz in Genf trat zusammen, während über Schanghai und Charbin die Gra-naten heulen und Fliegerbomben auf wehrlose Be-völkerungen und offene Städte herniederkrachen. Nur ein schwaches Bild des Schicksals, das der europäischen Bevölkerung im Fall eines neuen Krieges droht! Im Zeichen des Weltfriedens Das dieser Tage in Italien verlautbarte Gesetz über die Disziplin im Kriege bestimmt, daß im Falle eines Krieges olle italienischen Staatsbürger, männ-liche und weibliche, vom 16. bis zum 70. Lebensjahr an der Verteidigung des Staates teilzunehmen haben. Vertreibung der Jesuiten aus Spanien Die aus Spanien vertriebenen Jesuiten werden sich in Amerika. Belgien und Holland niederlassen. Die Räumung der spanischen Jesuitenklöster ging in voller Ruhe vor sich. Aus Stadt und Land Neue Autodusvorfchriften für da» Draubanat. Die kgl. Banaloerwaltung in Ljud-ljaiia hat eine neue Verordnung über die einheitliche Regelung des Autobusverkehrs erlassen, die folgende Punkte enthält: 1. Die das Gewerbe der fahrplanmäßigen Beförderung von Personen mit Autobussen ausübenden Unternehmungen dürfen in ihre Wägen nicht mehr Reisende aufnehmen, als die Zahl der behördlich zugelassenen Fahrplätze be-trägt- 2. das Ein- und Aufsteigen der Reisenden darf nur an den behördlich festgesetzten, au» den Fahrplänen ersichtlichen und an der Strecke bezeich-neten Haltestellen erfolgen: 3. der Transport von Frachten und Waren, die nicht zum Handgepäck der Reisenden gehören, mit Ausnahme der Post, mit Autobussen ist verboten. Ueberiretungen werden be-straft: a) durch Ermahnung, b) durch Geldstrafe, c) durch Arrest, b) durch Wegnahme der Konzession zeillich oder ständig. Wieder ungeteilter Unterricht an den Mittelschulen. Der auf Vormittag und Nachmittag geteilte Unterricht an den Mittelschulen, der vor einiger Zeit eingeführt wurde, stieß bei den Eltern der Mittelschüler in Slowenien auf starken Einspruch. Da» Unterrichtsministerium hat nunmehr den von den Eltern vorgebrachten Gründen Rechnung getragen und mit I.Februar wieder den ungeteilten Unterricht eingeführt. Zum neuen französischen Gesandten und bevollmächtigten Minister in Beograd wurde der Direktor der Abteilung für Asien und Ozeanien im Pariser Außen Ministerium Herr Nogiord ernannt. Der Ehegattin die Zunge herausge-rissen. In Svirkov vrh bei Mettika riß der Bauer Josef Vriscor in einem Anfall von religiösem Wahn seiner neben ihm schlafenden Frau in der Nacht di« Zunge au« dem Halse, so daß sie verblutete. Nach der schrecklichen Tat ging er in da« Nachborzimmer. wo seine Mutter schlief, und sagte ruhig: „Mutter, die Schlange hat mich beißen wollen!" Der Täter wurde vergiftet. Ein Schatz unter alten Fetzen. In Ljubljana fanden drei städtische Arbeiter unter den verlumpten Fetzen einer delogierten Barockenbewoh-nerin 13 Tausenderscheine, 34 Hunderter, 8 Zehner und 212 Zehnporomünzen. Dos Geld wurde der Obervormundschast der im Irrenhaus befindlichen 65-jährigen Barackenbewohnerin, die früher in guten Familien gedient hotte, übergeben. Gebete für dte Wiederherstellung de« Kredits. Die Erzbischöfe von Rewyork und Con-erbury haben öffentliche Gebete für die Wiederher-tellung des Kredits und der allgemeinen Wohlfahrt owie für die Eintracht in Indien und w der ganzen Welt vorgeschrieben. Nummer 9 Goethejahrhundertfeier in Fran!reiH. Der Finanzkommission der französischen Kammer ist ein Gesuch um Gewährung von 100.000 Franken vorgelegt worden, die für dir Goethejahrhundertfeier dienen sollen. Gajda verhaftet. Der Führer der tschechi-schen Faschisten Rudolf Gajda, über den vor kurzem die Zeitungen berichteten, daß ihm die russischen Weißgardisten in der Mandschurei den Oberbefehl angeboten hätten, wurde am I.Februar im Sekretariat der faschistischen Organisation verhastet, weil er eine Arreststrafe von zwei Monaten abzusitzen hat. Rudolf Gajda, der als Sohn deutscher Eltern früher Gaidel hich, hat bekanntlich die abenteuerlichste Laufbahn hinter sich: vom österreichischen Saniläts-feldwebel schwang er sich zum Führer der tschechi« scheu Legionen in Sibirien auf, wurde Generalleutnant, Generalissimus der Koltschak - Armeen, Korpskommandant in der Tschechoslowakei, General-stabsches der tschechischen Armee. Schließlich wurde er zum gemeinen Soldaten degradier«. Blumenschmidt-Katalog. Roch mehr als bisher wird sich jetzt jeder der Pflege seiner Er-holungsstätte, seines Gartens, widmen und darauf achten, das} jede aufgewandte Mark Freude dringt, das; Mühe und Arbeit von Erfolg gekrönt sind. Ein Führer für die Auswahl des Garten-Bedarfs und ein Berater für die Verwertung des Saat-und Pflanzgutes kann hier der soeben erschienene „Blumenschmidt-Katalog" werden. Er bringt nicht nur unzählige Kulturanweisungen und Ratschläge, er zeigt auch, wie man Obst richtig pflanzt, pflegt, erntet, lagert und versendet und plaudert auch darüber, wie es bei der Geburt einer neuen Pflan-zenfamilie zugeht. Die übersichtliche Anordnung er-spart vieles Suchen, sodaß man mit Freude zu diesem Heft greisen kann, um die Winterabende zu benutzen, die kommende Schönheit des Gartens zu planen. Die Firma Blumcnschmidt in Erfurt übt einen wirklichen Kundendienst, indem sie diesen interessanten Katalog an eine Biertelmillion Garten-freunde umsonst versendet. Der deutsche Kunstflugmeister Flug» lehrer der Ingenieurschule in Weimar. Der deutsche Kunjtflugmeister Gerd Achgelis aus Bremen tritt ab 1. April 1932 als Chefpilot und Fluglehrer in die Dienste der Fliegerschule der In-genieurschule Weimar. Bei («tältungen Grippe, Halsentzündung. Mandel-Ichwevung sowieNervenschmerzen und Gliederreiben tut man 0tt!, mit einem halben GlaS natürlichen ..Franz Josef"-Bitterwasstr für tägliche Dannentleernng zu sorgen. Nach Urteilen der Universitätskliniken zeichnet sich das ffranz-Ioscf-Wasser durch sichere Wirtsamtei» bei angenehmen ($c-brauch uti«. DaS Kranz Josef Bitterwasser ist in Apotheken, Drogerien nnd Spezereihandlungen erhältlich. Celje Ein zweiter Bortrag Dr. Kugy's in Celje. Da die Eintrittskarten für den gestern abend» stattgcsundenen Bortrag des berühmten Berg-steigers und Alpenschriftslellers Dr. Julius Kugy vollständig ausverkauft wurden und sich noch weiter ein großer Andrang zum Bortrag kundgab, hat sich Herr Dr. Kugy dankenswerter Weise entschlossen, einen zweiten Vortrag — „Nächte in den Bergen" heute Donnerstag abends mit Be-ginn um '/,9 Uhr im Kinosaal des Hotels Sko-berne zu halten. Die Eintrittskarten sind wiederum in der Buchhandlung Goricar & Leskovsek sowie an der Abendkasse erhältlich. Der gefeierte Gast kam bereits am Samstag nachmittags aus Maribor, wo er am Freitag abends vorgetragen hatte, in Celje an. Am Bahnhof empfingen ihn die Herren Dr. Kalan und Gerichtsrat Tiller im Namen der Sanntaler Ortsgruppe des Slow. Alpenvereins, ferner Vertreter des Touristenklubs „Skala" und des Skiklubs Celje. Heringschmausliedertafel des Männer, gesangvereines. Der Männergesangoerein in Celje veranstaltet am Aschermittwoch, dem 10. Fe-druar L I., im Saale des Hotels Skobeme seine schon zur Tradition gewordene heitere (Hering-schmaus) Liedertafel, aus welch« Veranstaltung wir alle Freunde heiterer Muse und des Frohsinnes schon heute aufmerksam machen. Es ist selbstver-stündlich, daß diese Liedertafel nur die heiterste Note tragen wird, umsomehr als es dem Vereine gelungen ist, einen bekannten Grazer Komiker zur Mitwirkung zu gewinnen, der die neuesten Schlager und Chansons zum Vortrage bringen wird. Es steht daher ein sehr lustiger und heiterer Abend in Aus-ficht. Infolge der schweren Krisenzeit ist der Verein von der Veranstaltung eines Kränzchens abge-kommen, so daß also die heitere Liedertafel die einzige Faschingsunterhaltung de» Vereine» bleibt. Deutsche Zeitung Das Programm dieser Veranstaltung bringen wir in der nächsten Blattfolge, doch wird schon heute darauf aufmerksam gemacht, daß besondere Ein-ladungen zu dieser Veranstaltung nicht ausgegeben werden. Jeder Freund und Besucher des Vereines ist herM willkommen? St. Sava-Unterhaltung. Die serbisch-orlho-doie Kirchengemeinde in Celje veranstaltet am Samstag, dem 6. Februar, mit dem Beginn um '/, 9 Uhr abends in den Räumen des Narodni dom eine St. Sava-Unterhaltung zu Gunsten der Fertigstellung der St. Sava-Kirche in Celje. Zur Goethefeier. In Ergänzung unseres Berichtes über die Goethefeier des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes am 23. Jänner teilen wir noch mit, daß.Herr Eduard Interberger, Organist an der hiesigen evangelischen Christuskirche, die Güte hatte, sein schönes Orgelharmonium für diese Feier zur Verfügung zu stellen. Auf diesem Instru-mente begleitete Herr Interberger selbst den Priester-chor aus der „Zauberflöte" in vortrefflicher, künstle-risch fein abgetönter Weise. Die Wirkung des Chores wurde durch diese Begleitung wesentlich er-höht. Ein Wort herzlichen Dankes gebührt auch der Firma M Ropas, welche auch für diese Feier einen schönen Flügel in liebenswürdiger Weise zur Verfügung stellte. Dem Berschönerungg. und Fremden, verkehrsverein in Celje haben aus sein aus-gesandtes Bittschreiben nachfolgende Herren bzw. Firmen die unten angeführte» Beträge gespendet, wofür ihnen der Verein den herzlichsten Dank aus-spricht in der Hoffnung, daß sich genügend Nach-ahmer finden werden: 500 Din: Sparkasse des Draubanats. Filiale Celje; 200 "Din: Josef Weren; je 100 Din: Frans o Dolzan, Dr. Ivan Krancic, Milos Pöenünik, ungenannt; je 50 Din: Simon Gaben, Valentin Hladin, Franz Strupi. Blklor Schwab. Johann Tacek, Ing. Vinko Travirka, Domenika Zamparulti; je 30 Din: Ing. I. Cimpric, Miha Dobravc. Dr. Hrasov«, Jojiv Jagodic, Helena Krusii, Anton Oralem, Johann Wirt; 25 Din: Leopold Svetlitic; 20 Din: Alerander Kanduser; 12 Din: Ivan Richteisic; 10 Din: Meta Bas, Kus, Dr. Alois Nendl, Anka Vrecer. Die Anmeldungen bezüglich der Er» werbsteuer sind bis spätestens 5. Februar und jene bezüglich der Rentensteuer bis 15. Februar der Steuerverwallung vorzulegen. Ablauf von Silber- und Goldgeld. Der Stadtmagijtrat Celje verlautbart: Die Ratio-nalbank kaust außer Vorkriegsgeld auch alle Arte., von Goldstücken alter und neuer Ausgaben zu nach' folgenden Preisen (ein Gramm reinen Goldes wird um Din 37 73585 abgekauft): Dukaten (kleine und große) Din 128 (große Din 512) ein englisches Pfund „ 247'— türkische Lire „ 248 — alter russischer Imperia! „ 225 öst. ung. Kronen ä 20 — „ 229 — Rapoleondor ä 20"— „ 218 60 russische Rubel ä 10*-- „ 290 — amerikan. Dollar ä 10*— „ 567 deutsch« Mark ä 20"— „ 289 — Holland. Dulden ä 10*-- „ 227 dänische Kronen ä 10*—» „ 152 — schwedische Kronen s 10' -> „ 152'— norwegische „ ä 10 „ 152*— Schillinge ä 25 - „ 199 — jjsir schlechter erhaltene Münzen und für Münzen in schlechtem Zustand ist der Preis entsprechend niedriger. Da die Nationalbank mit den gekauften Goldstücken ihre Golddeckung stärkt und dies von großer Bedeutung für die Geldpolitik ist, wird dem Publikum empfohlen, diese Aktion der Nationalbank zu fördern. Das Pahamt bei der städtischen Polizei hat im vergangenen Jahre 488 neue Reisepässe ausgestellt und 513 Reisepässe, darunter 109 ausländische, vidiert. Vom Gericht. Am 26. Jänner wurde vom kleinen Senat des hiesigeu Kreisgerichts der Be-sitzerssohn Alois Mrzdovnik aus Hudinja, der am 13. Dezember vorigen Jahres in Vitanje den Knecht Alois Lampret erstochen hatte, zu 18 Mo-nalen strengen Arrests mst Einrechnung der Unter-suchungshaft vom 15. Dezember an verurteilt. Das Ausmaß der Strafe bestimmten verschiedene mildernde Umstände und das Alter de» Ang«-klagten, der noch nicht 18 Jahre erreicht hat. Maribor Promotion. Am 16. Jänner 1932 fand im Festsaale der Technischen Hochschule in Graz die Promotion des Herrn Ing. Han» Jawurek zum Dottor der technischen Wissenschaften statt. Seite 3 Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 7. Februar, findet um 10 Uhr Vormittag im Lutherhause in Ptuj der evangelische Gemeinde-gottesdienst statt. Anschließend daran (11 Uhr) Kindergottesdienst. Der evangelische Gottesdienst an diesem Tage in Maribor entfällt. Zwei „Spezialisten". Vor einig« Zeit kamen zu einem Schneidergehilsen in Maribor, der sich im Krankenstande befand, zwei „Herren", deren einer sich als Assistenten des bekannten Spezialisten für innere Krankheiten Dr. Pihler ausgab. Sie untersuchten den kranken Gesellen und „durchleuch-teten" ihn sogar mit einem Apparat, den sie an die Lichtleitung angeschlossen hatten. Nach einstündiger Arbeit kassierten sie vom Kranken ein Honorar von 150 Din ein, nachdem sie ihm eine Bettruhe von 14 Tagen verschrieben hatten. Der Schneider legte sich wirklich 14 Tage lang ins Bett. Darnach er-kündigte er sich bei der Krankenkasse und da ergab es sich, daß er zwei Schwindlern aufgesessen war. Ptuj Todesfall. Hier ist der Kaufmann Herr Franz Slawitsch im Alter von 56 Jahren gestorben. Das Begräbnis fand am Samstag nachmittags um 3 Uhr statt. Märkte im Monate Februar. Pserde und Rindermarkt: 16. Februar; Schweinemarkt: 4., 10, 20. und 27. Februar. Verhaftet. Die 19-jährige Jvana Fraß, nach So. Urbani bei Ptuj zuständig, wurde wegen unsittlichen Lebenswandels verhostet und vorerst wegen Erkrankung dem hiesigen Spital überstellt. Marenberg Vermählung. Am 3. Februar fand in Prevalje die Vermählung des Herrn Josef Hedl. Besitzers des Stockhellerhofes in Spodnja Vizinga bei Ätarenberg, mit Frl. Amalie Plesivinik, Großgrundbesitzerstochter am Eichhof bei Prevalje, statt. Herzlichste Glückwünsche! Gründung einer Antituberkuloseliga in Marenberg. Am 29. Jänner mit dem Be-ginn um 8 Uhr abends fand im Saal des Gast-Hauses Brudermann die gründende Versammlung der hiesigen Antituberkuloseliga statt. Nach einem ausgezeichneten aufklärenden Vottrage des Vorsitzenden der Versammlung Herrn Banalarztes Dr. Alfons Hönigmann in slowenischer und deutscher Sprache .Über den Zweck der Liga wurde nachfolgender Ausschuß gewählt: Obmann Herr Dr. Alfons Hönigmann, Obmannstellvertreter Herr Notar Anton Lovsin, Schriftführer Herr Oberlehrer Mirko Lesnik, Kassierin Lehrerin Frl. Majcen, Ausschußmitglieder Lehrerin Frl. Pohar und Herr Bürgermeister Sieg-bert Wrentschur, Rechnungsprüfer die Herren Gerichtsvorstand Janko Cercek und Kaufmann Mcuc Hölbling. Der Mitgliederstand hat die Zahl 100 bereits erreicht, ein schönes Anfangsergebnis, das in erster Linie der energischen und zielbewußten Hingabe an die Sache von Seite des Obmanns der Liga Herrn Dr. Hönigmann zu danken ist. Todesfall. Am 30. Jänner starb in ihrem Hause in Marenberg die Postmeisterin i. R. Frau Maria Kukla im Alter von 86 Jahren nach kurzem schweren Leiden. Die Verstorbene war nach dem Tode ihres Ehegatten, der im Jahre 1884 von den schwarzen Blattern hinweggerafft wurde, 48 Jahre Witwe; sie galt als die ätteste Besitzerin im Markte, wo sie seit 65 Jabren im gleichen Hause gewohnt hatte. Von ihren acht Töchtern leben noch fünf, die alle hochangesehene Frauen sind. Am Abend ihre» Lebens konnte sie als Großmutter und Urgroß, mutier die stattliche Schar von 23 Enkeln und 21 Urenkeln überblicken. Den trauernden Familien unser herzliches Beileid! Todesfall. Am 28. Jänner ist in Lienz Herr Heinrich Dobnik. Tabakhauptverleger, im Aller von 51 Jahren an den Folgen einer schweren Kriegsverletzung gestorben. Der Verstorbene erfreute sich in seinem Heimatsvtte Marcnderg der besten Beliebtheit. Der trauernden Familie unser aufrichti-ges Beileid! Wirtschaft ».Verkehr Die Firma Heljezo.Prometno d. d. in Bistrtea sieht sich durch die Absatzkrise und emorme Anhäufung der Laqerbestände gezwungen, ihre Belegschaft' auf vier Wochen zu beurlauben. Für dies« Zeit hat das Unternehmen den Arbeitern eine NÄ>taii0sau-hiIfe zugesagt. FÜR STRAPA7 Oh Sie jede Merk richtn eajeleft hiten. intin S« beim Einkeul im twei um. Bei Bh«aeaichaHtfi- < Itotfiiw aber habe« Sie 4m J Barantie. den < »« id Serie» AP achthad and »oHe KeMalihig- Jß teil w«ll »uid Oe«KaleU| mit de« neuen abfebaate* JM| freiten erhellen S:eke«tei»- /Qgp loe «nter Angehe der Kanalisier: n js\a >t> TiefbetrObt g»ben die Unterzeichneten die traurig« Nachricht tod dem Ableben ihrer lieben, unTxrgetlichen Mutter, dar». Schwieger-, Oroaa- und Urgroaaaiutter, der Frau Maria Kukla Postmeisterin I. R. und Hau»be»ltzerla welche SeniU|, da» SO. Jinner 1931, nach schweren» Leiden im 86. Lebeaejabre Teraohieden iet. Wir Übergaben unsere Hebe Heimgegangene Montag, den 1. Februar, an 4 Ohr aaohauttaga dem Erdeagrabe. Marenberg—Gras—Klagenfurt—Vlllaeh, iet Februar |#3J. llal Rudel Reaau Zmork Adele Herbat Oiitt Dia Paldl Grlalts i TScbter. Karl Radel > Prof. Dr. (Haar Herbat fMeaefdiraktor L B.. Oraa Oraa Radelf VI* Dr. Karl ttrlalta Dr. Jalla* ««hoher Bteuerdirakter i. 1, Oraa OLOR, Klageafart Arat, Villacb Schwiegernökne. » Rakel aad Driakel. Deutsche Zeitung Rummer tz 11 ■ ■um Friber Dto 169.-von heute an Din 99 - DIE PREIST DER SCHUHE FÜR DIE GANZE FADDI IE HABEN WIR HERABGESETZT HERREN SCHUHE MIT STARKEN SOHLEN SS,- Modell 1255-31 Noch immer notwendige Schneeschuhe wegen Kälte, Wasser und Kot. Wir verkaufen sie aus Gabardin zum Ba^nteil-preia. Modell 9315-03 Da haben Sie schöne Dameoschuhe aus Lastin oder Sammet zum unglaublich billigen Preis. Für wenig Geld grosser Ltreus. Modell 9375-03 Immer elegante und immer moderne einfache Spangenschuhe. Geeignet für Strasse und Tanz, auch mit niedrigem Absatz erhältlich. Modell 3945-03 Zum alltäglichen Gebrauch praktische und bequeme Schuhe aus Box, welche weder fiisse noch die Tasche drücken. Modell 245 Turnschuhe mit oder ohne Absatz, von heute an fast zum halben Preis. Das Kinderpaar nur Din 29.— Modelt 2842-05 Kinderschuhe aus Lack oder Box mit Lc-dorsohle. Nummer 20—26, nur Din 49.—. Nummer 27—34 nur Din 69. —. Nummer 36—38 nur Din 8».—. Modell lueme Schuhe aus Lastin mit sohle für breite oder leidende Füsse. Es ist Pflicht A* Unternehmers, stets daran zm arbeiten, um seinen Kunden billigsten Kauf zu ermöglichen. - Mit dieser Preisherabsetzung wöHen wir uns unseres Kunden, deren Vertrauen wir gemessen, dankbar erweisen und sie noch besser und noch MHiger bedienen. Zahlen Sie nur den niedrigsten, auf der Sohle abgestempelten Preis. Jngenleur-Schule MMtfUMWaUj Elektrotechnik, Automobil ba ii FUnM DIE VOLKSWIRTSCHAFTLICHE AUFsiAPE ERFÜLLT NUR DERJENIGE AM BESTEN, DER SEINE ERZEUGNISSE ZU EINEM PREIS VERKAUFT, DEN DER KONSUMENT ZAHLEN KANN UND DABEI SEINEN MITARBEITERN DEN HÖCHSTMÖGLICHEN VEMMENST ZUTEU. WERDEN LASST. Wohnungen in vermieten: 4 Zimmer, Küche, Badezimmer, ab 1. Mai: 8 Zimmer. Küche, Badezimmer, ab 1. April; 1 Zimmer und Badezimmer, ohne Küche, ab I. Mä'i. Adrease in der Yenraltong des Blattes. S68«8 elegenneits-Drucksachen Diplome fllr Jubillen, Hcxhteitea, W Verlobungen and eonstigen Aa-' llee«n übernimmt rar beeten und acbnelleten Aue fUhrung Vereins-Buchdruckerei Celeja WgcntiUMT, H»raa«geb« und Schnftlnt«: ftwit, Schauer m Cdjc. — Drack and «rriaz: Bernatdachdracknn .Wrja" « «djt. Für di» Snairrn wrauhpettuch: Omdo Gchihlo m Sei,»