^^^°>H^!^^^^^H^^^^^(^^ K3.^^ec»^^H^^^!^^^^^^^H^ Weltkrieg. <^5ier Elemente liegen 'Wie Naufcr in dem Haar Sich rastlos, und bekriegen Sich wechselnd immerdar. Es blitzt das rothe Feuer Aus Wolkenwall mit Macht, llud donnert ungeheuer AIs wie zu rechter Schlacht. Eö schüttelt sich die Erde, Die tief im Herzen brennt, Und wirft mit Drohqeberde Gestein au's Firmament. Daö Meer daneben bäumet Als ein unbändig Noß Zum Kampfe sich, und schäumet Auf Gro' und Himmel los. <5>er Sturmwind schnaubt dazwischen Mit allgemeinem Vraus, Luft, Erd' und Meer zu mischen In en«S Chaos GrauS. Der Mensch, das schwache Leben, Steht mitten d'reiu gebannt Und fühlt mit oumpfem Neben Der rohen Kämpfer Hand. Da wird's ihm wild zu Sinnen: Am großen Weltgefecht Auch Antheil zu gewinnen, Erwürgt er sein Geschlecht. Und bald so ungeheuer Beginnt er. daß, zum Schluß, Ihm Luft. Meer. Erd und Feuer Den Vorrang lassen muß. Fried. Rückcrt. Vaterländisches. ^Die Gebrüder P las mann. Gegen die Mitte des sicbenzehnten Jahrhunderts war die Plasmann'sche Familie im Besitze des Schlosses Oedengrade; ^). Damals hauste auf diesem Schlosse ein Sprößling dieser Familie, der bel seinem Absterben eine noch nicht zu alte Witwe und drei Söhne hinterließ. Merkwürdiger als der jüngste seiner Söhne, von dem wir nichts mehr wissen, als daß er ein Mönch wurde und frühzeitig starb, sind die beiden altern, und zwar der mittlere, Heinrich Plasmann, war ein sehr tapferer Soldat, der sich, besonders auf seinen Zügen gegen die Türken, den Ruhm des Helden und den Dank seiner Nation erkämpfte. Er kam späterhin in die Dienste des Churfürsten von Sachsen; das Haus Oesterreich vermißte an ihm einen klugen und tapfern Krieger; es berief ihn zurück, und ertheilte ihm zur Anerkennung seiner Verdienste die Würde eines Rittmeisters bei einem kroatischen Negimente. __ Amtsgeschäfte hielten ihn cines Tages an einem Orte in Croatien so lange auf, daß er nur erst in später Nacht zurückkehrte. Auf dem Wege nach Haufe stürmte ein Haufe ge-wassneter Türken auf in los, aber Plaömann ließ sich nicht durch die Menge seiner Gegner abschrecken, sondern eben der Anblick eines, einzelnen Kräften weit überlegenen Haufens, entbrannte einen desto großem Muth ihn ihm. Lange und tapfer vertheidigte er sich gegen dieUcbermacht, und scin Schwert hatte bereits die türkische Notte beträchtlich vermindert, als ihm scin Noß unter dem Leibe todt zu Boden stürzte. Allein dieser Unfall vermochte ihn gar nicht aus der Fassung zu bringen, mit vieler Geistesgegenwart, die ihm von Natur aus in einem sehr hohen Grade eigen war, sprang er plötzlich zu einem Baume, aus den er sich lehnte, damit man ihm nicht so leicht in den Rücken käme, und vertheidigte sich noch einige Minuten, als ihm zu seinem Verderben die Klinge nahe am Griffe absprang. Er machte einen sehr schnellen Seitensprung, zog wirklich schon einem todten Feinde den Säbel her- *) War ci», kleines Landgut in Mittelkrai», desscü crsicr Er-l'lmcr lillbckannt ist. 222 ' aus, und als er ihn hob, um den Streich zu führen, schlug ihm ein anderer den Kopf vom Rumpfe herab. Seine Freunde beweinten ihn mit den un-geheuchelten Thränen der wärmsten Theilnahme, und nie schwand aus ihrer Brust die reinste Achtung für Heinrich Plasmanns Andenken. Ader ganz ein anderes Andenken wurde seinem Bruder, Franz Plasmann, zum Erbe. — Wir wollen kurz die Geschichte seiner Thaten hören. ___ Als sein Vater starb, heiratyete seine Mutter, nur dem Rufe ihres unverdorbenen Herzens getreu, einen andern Mann von bürgerlichem Stande. Ihr alte-rer Sohn Franz sah sich hierüber sehr beleidigt; denn unfähig, innere Würde zu schätzen, wähnte er durch diese Verbindung den Nuhm seiner ritterlichen Familie geschmälert. — Er kam einst im Jahre 1654 nach Hause, und forderte von seiner Mutter mit Ungestüm Geld. Als diese sah, daß ihr nun alles Weigern nichts Hälse, gab sie ihm vor, ihr Gemahl, der sich eben auf dem Felde bei den Arbeitern befände, habe alles, und sie nichts in den Händen. Nun war seine Wuth über den Stiefvater auf das höchste gespannt. Er stürmte von ihr wie rasend sogleich auf das Feld, hieb dem Vater den Kops ab, nahm denselben in die Hand, und trug ihn zurück zu seiner Mutter. Als er dort ankam, warf er ihr denselben zu Füßen und schrie: Hier hast du deinen Buhlen, unterhalte du dich nun mit ihm wie du willst! — Er sagte es, schwang sich auf sein Roß, und sprengte in vollem Gallopp aus Krain nach Croatien. Hier hielt er sich eine kurze Zeit auf und mußte sich bald auch aus diesem Lande, wegen verdächtigen und schimpflichen Reden über viele Personen von Bedeutung, flüchten. Er ging hierauf wieder nach Krain, wo man ihn aber ertappte und gesanglich nach Laibach lieferte. Nachdem er auf dem Castell allhier lange eingekerkert faß, sprach man das Urtheil über ihn dahin aus, daß er nach drei Tagen mit dem Schwerte hingerichtet werden sollte, und brachte ihn auf die Tran-tschen *). Allein Plasmann erhielt bei der Nacht von einem seiner Freunde durch das Fenster ein Schwert, und des andern Tages gegen 11 Uhr früh ging er aus seinem Kerker. In der rechten Hand hielt er das Schwert mit einer solchen bewunderungswürdigen Richtung empor, daß er auf einen Ausfall gegen alle Seiten gerichtet war, und Niemand den Muth hatte, sich ihm nur zu nahen, ') Nach einen, damals bestehende» Gebrauche wurden die zum Tooe Vcrurtheilten in den letzten Tagen ihrcZ Lebens auf der Tranischen aufbewahrt. — Scit viclen Jahre» ist diesi Gefangnist zwar bcreus geschleift, doch d^lName dlicb »och der Scatte, auf der es stand. vielweniger ihn mit Gewalt zu ergreifen; unter dem linken Arm führte er eine Gerichtsdienersmagd, mit der er während seines Ausenthaltes auf der Tragischen Bekanntschaft machte, und ihr vorgab, cr wollte sie entführen und dann mit ihr goldene Tage verleben. So ging er mit langsamen Schritten durch die Stadt. Einige Zuschauer dieser tragisch-komischen Scene zitterten, andere staunten, und viele lachten. Als er nun zu dem damaligen Viz-domthor (auf dem heutigen Kapuzinerplatz') heraus kam, wo ihn ein Pferd erwartete, schwang er sich auf dasselbe, sprengte davon und ließ seine Geliebte __ am kalten Steine sitzen. Nun ging er wieder nach Eroaticn, wo er bei dem Grafen Fran« gepan Administrator seiner Güter wurde. Aber auch diesen Platz behauptete er nicht lange. Er verschwendete sehr vieles von der gräflichen Cassa, und wurde darauf wieder in ein Gefängniß gesetzt, in welchem er nach einiger Zeit starb. Das Geisterzeichen. Eine Begebenheit aus den ersten französischen Feldzügen. Wenn Hall ers Ausspruch ,