kchltstleitmig: |Ut|aa»ß« SaMltBicg «cga H dn HHig* lefl* •tfSftttB ciUsto«. •tetcr&cln n^en Prnl-M«U|. M.trtttic Ba4t* altetia Mt Rtnaci so» €am«ug ■Intl. BLS *r. 44 ßilli, Kamstag den 20. Juni 1914. Verwaltung» Rathau« gaffe Str. k. XtltUu Rl Sl, titcmlan vt,»«»btdwziwAt» r»r« lit v«ft >«,-»-» : MaMMril . , . I S'K aäfaa. . . . K « 40 üftrig. • • • K U'M $Ut Stil« «tt m* H»»> I Roitatlift . . . . K l II BiftttHüiria . . . K 3 — H-l»,!>dr<, . ... X «•— «aiujlchn, . ... S. is:— SVt* Kulis«* nhtdcil M Ht uiiiiJctf uljtcn um di-dSh««» »t,,c»dit,,»-««d!ldrni. tlngclnuie «lonsnrni»* «<(l(il ti« iut Stbeft'flim« 39. Zayrgang. Hin Klagenfurter deutsche» Volkslage. Freudigen Herzens ziehen wir deutsche llnter-Dr» zum Bolkstage nach Klagensurt, um dort mit« («Jastimmen in den großen Weckruf deS Zusammen« gPngkitsgesühleS aller Alpendeutschen, durchdrun-za von der Notwendigkeit deS festen Zusammen» hhniS, »msomehr, alS bei unS der Zusammenhang «il dim großen Stamme des deutschen Volkslumcs rch nur OrgaaisationSsorm, sondern DaseinSmittel %. Wir kommen nach Klagenfurt nicht nur, um auS t» vorne dcS großen Zusammengehörigkeitsgefühles wie Sraft zu holen, sondern auch, um die wackeren tatschen Kärntner, die ihr schineS Land in Muster-Ufa Weise deutsch erhalten und die in der Betäti-prz des deutschen WesenS allen anderen Stämmen ter Ostmark voranleuchten, unsere brüderliche Stam-msreundschast zum Ausdruck zu bringen. Der freche windische Anschlag gegen den deut» Um Lolkstag wurde durch daS kraftvolle Auftreten | kc tauschen Kärntner vorweg zurückgeschlagen, und Lftk kommen auS einem Lande, wo man heute noch 4 tragt, gegen die deutschen Städte solche windische Inlhlige zu richten, und die wir von unserem Cilli Itriebrt^olt zurückgewiesen und nun wohl auch end-jjlii| abgewiesen haben. Wir Steirer kommen aus ■m Lande, in welchem das Slawentum trotz der iiMsse der Volkszählung nicht unbedenkliche Fort-schritte macht, Fortschritte, die sich ausweisen auS der «Wen Begehrlichkeit der Slowenischklerikalen im strichen Landtage, Fortschritte auf dem Gebiete der khtlMik, auf dem Gebiete der Aemterstellen-«chimg, Fortschritte in der Ansiedlung slowenischer hoadelt- und Gewerbetreibender, in der fortgesetzten ! S-Aituag neuer slowenischer Kreditinftitute und auch (Rschdruil verboten.) Anter dünkten Schwingen. Skizze von A. W. Weil. Ein Frühling von unvergleichlicher Schönheit iß m das Land gekommen. Draußen über den weiten Saatfeldern stehen tot Lerchen jubilierend in blauer Lust. dinen Mantel von Blütenschnee umhüllt die tot Stadt. Balsamische Düfte durchwehen die Stra-j». In den weißen Wipfeln der Obstbäume summa Millionen Bienen. Ausgange des Städtchens, wo eine breite, m jivei Reihen uralter, mächtiger Linden flankierte II« die Höhe hinanführt, liegt in der Tiefe eines zich». parkähnlichen Gartens eine Villa hinter Wnizweigen und zartem Maiengrün, fast versteckt i> Goldregen und rötlichen Syringen. In der oberen Etage des Hanfes sind die Fen« slnfiüzel eines Zimmers weit geöffnet. Im Hinter-grenbt ruht in den Kiffen eines Bettes eine bleiche, tSgejetjrle, junge Frau. kor ihr steht ein hochgewachsener Mann, die «tt an der seidenen Steppdecke herabgeglittene «&c Hand der Dulderin mit der seinen sanft um-spießend. .Fühlst Du Dich nicht bester, Anna?" SIS müßtrn sie ernst eine unendliche Ferne kichdrinzen, glanzlos, nur von dem schwach und shirüchcr glimmenden LebenSsunken matt erhellt, er- Fortschritte in Bezug auf den Uebergang von deut-schem Grund und Boden in slawische Hand. Hand in Hand mit diesen Verschiebungen der Volkskräfte geht die Betätigung der slowenischen Politik, die sich in jeder Richtung mit dem Ausdrucke Revolutionierung bezeichnen läßt. So wie während der Balkankriege die Slowenischliberalen das ganze Landvolk durch ihre maffenhasten Versammlungen, in denen angeblich über die Geschichte der Balkan-Völker Vorträge gehalten wurden, revolutionierten, so daß selbst Angehölige der Wehrmacht sich zu dem Ruse „Hoch Serbien I- hinreißen ließen, so revolu-tionieren die Slowenischklerikalen in unseren Ver-tretungSkörpern mit ihrer Obstruktion, nicht nur im steirischen Landtage, sondern auch mit jener teils offenen, teils verkappten Obstruktion im Reichsrate, wodurch sie im Vereine mit den Tschechen unser Parlament zum Schweigen gebracht haben. Ange-stchtS dieses revolutionären Charakters der sloweni-schen Politik ist eS wahrlich eine Pflichtvergessenheit und ein geradezu selbstmörderisches Beginnen unserer Regierung, wenn sie ihre ganze Gunst der 'süd> slawischen Politik des Dr. Schusterschitz und seiner Genossen zuwendet und dabei vor den offenkundig-sten Feindseligkeiten gegen die Deutschen nicht zurück-schreckt. Während unsere parlamentarische Vertretung sich im Schweiße ihres Angesichts abmüht, der Re-gierung treue Dienste zu leisten, heimsen die Ob-struktionsmänner ü la Schusterschitz die Ernte ein und jeder Tag zeigt uns, daß sie, die Obstruk-tionisten, es sind, welche einen maßgebenden und be-stimmenden Einfluß bei der Regierung besitzen, auch gegen die Deutschen. Wir sehen auch bei uns in^Untersteiermark den Wellenschlag der slowenischklerikalen Zukunft heran-rollen, die Vorboten jener trialistischen Gestaltung, die heute auch schon in das Programm der deutschen heben sich die Blick« der Kranken zu dem Antlitz deS Mannes empor. „Mir ist immer wohl, wenn Du bei mir bist, Richard", kommt es kaum vernehmbar aus ihrem Munde. „O, Anna, könntest Du sehen, wie schön brau-ßen die Welt ist! Wie der Frühling leuchtet übn Berg und Tal, Du würdest gewiß gesund!" „Ich würde nichts sehen, nur Dich, Richard, nur Dich. Wo ist meine Schwester Elisabeth. Sie soll Dich ablösen, Richard. Du mußt müde sein." Wie von einer ungeheuren Anstrengung über-wältigt, sinkt die Kranke in ihren lethargischen Zu-stand zurück. Leise, aber doch unheimlich rasch gehen die Atemzüge. Draußen lacht der Maienzanber. Hier senkt sich das sonnige Bahrtuch dcS Todes auf sonniges Menschenglück. Nachdem Richard Werdau sich überzeugt hat, daß seine kranke Frau seine Anwesenheit nicht mehr wahrnimmt, und sein Bleiben zwecklos wäre, ver-läßt er geräuschlos da« Zimmer. Allmählich wird der Atem der Kranken leichter, ruhiger. Sie schläft ein. Tiefe Stille waltet um sie. Nur in den Syringen unter den Fenstern singt ein kleiner Gartensänger eine süß«. FrühlingSweise. Gegen Abend rollen die Donner eines Lenzge-wittert über die Stadt. Klerikalen aufgenommen ist, die in dieser Richtung für daS, was sich in den nächsten Jahrzehnten in den obersten Schichten unseres StaatswesenS voll-ziehen wird, gewiß von großer Bedeutung sind. Wir hören bei unS den Schritt der klerikalen Bataillone, wir sehen, wie sich der slowenische KlerikaliSmuS in Krain schon im Besitze der unbestrittenen Herrschaft im Lande erfreut, wir sehen, wie sich im steirischen Unterlande die ^lowenischklerikalen machtvoll orga-nisieren und wie selbst in das deutsche Kärnt«n hinein über die Karawanken herüber mit frecher Hand gegriffen wird. Angesicht? des trialistischen Zukunftsbildes müf-fen wir Deutsche in erster Linie unS desien bewußt sein, daß der TrialiSmuS das gesamte deutsche Wesen südlich der Drau austilgen würde. Wir haben eS hier mit einer großen Gesahr zu tun, der wir nicht mit AusgleichSschalmeien begegnen können, sondern dadurch, daß wir Deutsche un» in Gedanken und Taten als ein großes Ganzes sühlen und den süd-slawischen Forderungen mit unseren Forderungen entgegentreten und -mit einer Politik, die uns mit der hinreißenden Krast und froher Begeisterung der Badenitage erfüllen möge, der Regierung di« Ueber-zeugung verschaffen, daß die Erhaltung deS deutschen WesenS eine DaseinSbedingung für Oesterreich ist, daß die Deutschen zwar ohne Oesterreich bestehen können, Oesterreich aber ohne die Deutschen nicht weiterbestehen kann. Diese ernste Mahnung müssen wir auf der stolzen deutschen Heerschau in Klagensurt aussprechen, geleitet von der heiligen nationalen Pflicht, daS Deutschtum hi«r im Süden ungeschwächt zu erhalten. Im Rosentale, im Sanntale und im Gottscheerlande haben die deutschen Volksgenossen seit Jahrhunderten eine deutsche Heimat treu bewahrt. Sie soll ihnen mit Hilf« des gesamten deutschen Volkes auch ferner- Die Kranke hört sie nicht. Als Anna Werdau später erwacht, ist daS Wetter längst in der Ferne vergrollt. Eine laue, düsteschwere Nacht ist hereingebrochen. Noch ziehen einzelne, dunkle Wolkengebilde, verspätete Nachzüg-ler des vorhergegangenen AnsruhreS über den Mond hin. Die Kranke richtete sich etwas im Bette auf, hebt sich durch zwar hartes Anstemmen der Innen-flächen der Hände gegen die Matratze höher in die Kissen empor. Ihr ist so wohl, so leicht, wie seit langein nicht. Wie gut und fest hat sie geschlafen. Sie bückt um sich. Der matte Schein einer Nachtlampe erhellt schwach daS Zimmer. ES ist niemand zu sehen. Wo ist der Gatte? Wo ist Elisabeth? Warum hat man sie allein gelaffen? Eine große Erregung bemächtigte sich Anna». Dieselbe läßt jedoch bald nach. Ihre Schwäche ist eben noch zu groß. Sie liegt jetzt wieder regnngs-loS. Wo mögen denn die beiden sein? denkt sie staunend. Vor dem noch immer offenen Fenster schaukelt im Nachthauch oberhalb der Brüstung ein Flieder-zweig hin nnd her. Kein Ton unterbricht den tiefen Frieden der nächtigen Garteneinsamkeit. Plötzlich schärfen sich die Sinne der Kranken. Sie schüttelt gewaltsam die Ab-spannung ab, rafft sich aus. Sie horcht hinüber. Seite 2 K^Msche Wacht Nummer 44 hin e» halten bleiben und nicht nur erhalten bleiben, weil kein Fußbreit deutschen Bodens unseren Geg-nern ausgeliefert werden darf, sondern auch, weil alle diese deutschen Siedlungen hier im Südlande Voiposten und Stützpunkte unserer deutschen Position an der Adria sind. Und so stehen wir mit unserem nationalen Selbsterhaltungskampse hier im Dienste deS großen historischen Gedankens: Der Weg zur Adria muß deutsch bleiben, der Weg zum Meere muß unser sein! Dr. Otto Ambroschitsch. Neue Bahnen. Ein überaus großes Gebiet deS Staates, in dem wir leben, ist zum Kampfplatz geworden. Im Parlamente stehen die Parteien, in national« Lager geteilt, zu einander in schroffem Gegensatze, in den Ministerien wird um jede Position ein oft geränfch-loser aber doch leidenschaftlicher Kampf geführt, in den Landtagen, in den Handelskammern, bei den Bezirks- un) Gemeindewahlen, ja selbst bei den Wahlen in die «erufskörperfchaften und Krankenkassen wird die Frage aufgerollt und in ihrem Zeichen erfolgt der Angriff und die Abwehr. Aber auch daS Erwerbs. und Wirtschaftsleben wird in Mitleiden, fchaft gezogen und selbst im Privat» und Familien-leben sind die Wirkunzen der nationalen Gegensätze nicht auszuschalten, viele deutscht Geschäftsleute, namentlich Gewerbetreibende, sehen sich durch die Konkurrenz zugewanderter volkSfremder Elemente in ihrem Fortkommen bedroht, an der Sprachengrenze ist nicht nur der Kampf um die Schule eine hoch-wichtige nationale Angelegenheit; auch jedes bedeu. tendere Gasthaus ist bereits zu einer nationalen Po. sition geworden und oft werden große Geldsummen ausgewendet, um einen Stützpunkt zu gewinnen oder zu behaupten. Geschäftlicher Boykott ist an der Ta> geSordnung und der nationale Kamps hat sich seit geraumer Zeit auch an den Arbeitsplätzen der Fa-brisen und Großbetriebe entsponnen, ganz abgesehen von den unhaltbaren Zuständen aus dem Gebiete der staatlichen Verwaltung, die dazu führen, daß bei der Besetzung einflußreicher Stellen unstatthafte Ein» flüfse angerufen und geltend gemacht werden. Wer die Wirkungen deS Nationalitätenkampfes in unserem Staate schärfer beobachtet, kommt zu dem Ergebnis, daß sich bereits aus der ganzen Linie ein Kamps entsponnen hat, von dem Alt und Jung, Arm und Reich, alle Volksschichten und Berussstände tief berührt werden. ES ist ein Kampf, der überall und zu jeder Zeit, von Mann zu Mann, von Haus zu HauS, von Dorf zu Dorf geführt wird. ES ist ein Gue-rillakrieg, «in Kleinkrieg, dessen Eigenart hinterlistigs tückische Uebersälle, rücksichtsloses Dreinhauen au-Schwächere und ein feiges Ausweichen vor Etäre keren sind. Solange sich der nationale Kampf in diesen Bahnen bewegt, werden wir Deutschen immer die Sie glaubt von draußen, von drunten Laute zu vernehmen. Eigentümlich abgebrochene, süß, zärtlich stammelnde Laute zweier Menschenstimmen. Die Stimmen schienen Anna nur zu wohlbekannt, wenn sie auch den Inhalt der Worte nicht verstehen kann. Kalter Schweiß tritt auf die Stirne der Kranken. Ein eisiger Schauer durchrieselt ihren Körper. Dann wieder zuckt eS wie flackernde Flammen durch ihr Gehirn. Sie weiß: gerade unter dem Fenster steht im Schatten eine» Sträucherrondels eine niedrige, breite Marmorbank. Mit einer surchtbaren Anstrengung erhebt sich Anna Werdau aus dem Bette und taumelt durch das Zimmer hin zum Fenster. Krampshaft stützt sie die Unterarme, von denen die Aermel dcS NachtgewandeS zurückgeglitten sind, auf die Fensterbank und schaut zwischen den Syrin-gendolden, die vom Mondlicht rnspielt zu schwanken scheinen und an denen ein großer grauer Schwär« mer in Bogcnwindnngen pfeilschnell dahinschießt, hinab in den Garten. Drunten auf der Steinbank fitzt ein Menschen-paar, fest umschlungen. DaS goldblonde Haupt deS WeibeS ruht an de« Mannes Brust. ES ist Werdau und Elisabeth. In den Augen der letzteren funkelt eS seltsam, rätselhaft wie serneS Wetterleuchten. „Wenn sie stürbe?" fragt sie plötzlich hastig, gierig. Ein Blitz in dräuender Finsternis zuckt die Frage hervor. Besiegten sein müssen, denn unsere höhere Kultur, unsere seineren Empfindungen sür die Pflichten der Menschlichkeit, unsere gewissenhaftere Beachtung vor Recht und Gesetz verbieten unS, den Kamps mit Mitteln zu führen, wie sie fetten« der Gegner zur Vernichtung unseres VolkStumS angewendet werden. Ein Beispiel: Die deutschen Wiener geben jede? Jahr mehr als 200.000 K in Form einer Blumen, tagspende sür Arme und Kranke, welche zum großen Teile Nichtd?utsche sind. Zweifellos ist die Unter-stützung, die Nichtdeutsche in Wien in viel reicherem Maße genießen, wie in ihren armen slawischen Hei« matsgemeinden, mit ein Ansporn, den Zuzug deS Slawentums nach Wien zu stärken, wodurch die Gesahr, daß der Nationalitätenkampf auch in Wien verschärftere Formen annimmt, gesteigert wird. Aber trotzdem geben die Wiener ihre Spenden für inter> nationale Zwecke. ES widerstrebt ihnen, auch den Armen, den Kranken, den Kindern den Fluch un-sercS nationalen KampseS fühlen zu lassen. Ihr MenschlichkeitSgesühl siegt über ihren na-tionalcn Selbsterhaltungstrieb. Ist das auch bei unseren Gegnern so? Dort ist das rücksichtsloseste Vorgehen gegen alleS, was deutsch ist, völlig selbstverständlich. Man vergegen, wältige sich nur die Ereignisse und die rohen Ge-walttaten in Laibach, Schüttcnhoscn, Bergreichen-stein, sowie die Tatsache, daß kleine Kinder auf dem Wege zn einer SchnlvereinSschnle in wiederholten Fällen gröblich mißhandelt wurden. Um den nationalen Gegnern im Einzelnkampfe ebenbürtig zu sein, müßten wir kulturell eine Rück-bildung antreten; wir müßten roh und rücksichtslos, hinterlistig und verschlagen werden, wie unsere Wi-dersacher. DaS aber können wir nicht und dürfen wir nicht. UnS dem Machtgebot solcher Feinde zu unterwerfen und ihre Siege über uns geduldig er-gehen lassen, dürfen wir erst recht nicht. Daran» folgt, daß wir eine ganz neue Bahn betreten und den nationalen Kampf auf einer ande-ren Grundlage führen müssen, wie bisher. Der Kleinkrieg von Mann zu Mann muß durch eine Auseinandersetzung der Nation gegen die Nation abgelöst werden, Das setzt allerdings voraus, daß die Nation einen geschlossenen, festgefügten Körper darstellt, und einen einheitlichen Gesamtwillen betätigt. Die Arbeit in den Schutzvereinen ebnet den Weg zu dieser notwendigen Entwicklung; vor allem die Entwicklung des Deutschen SchulvereineS — welcher die Bewohner aller deutschen Gaue des Reiches. Vertreter aller deutschen Parteien und Angehörige aller BerusSstände in seinem Verbände zusammen-schließt — den Weg dar, den das deutsche Volk in Oesterreich zn gehen hat, um seine Geltung mit Er-folg zu sichern. Politische Rundschau. Die slowenischen Angriffe auf Trieft. In der letzten Sitzung deS Triester Gemeinde-ratS stellte der Slowenensührer Dr. Wilfan unter „Sprich nicht so, Elisabeth. Ich kann eS nicht ertragen. Ich habe vier Jahre Seite an Seite mit ihr gelebt und sie ist die Güte selbst. Kein reineres Herz gibts auf der weiten Erde." Die Stimme Werdaus klingt heiser. Die Lauscherin am Fenster hat alles vernom-men. An ihrem Geiste zieht in dieser einen Sekunde die ganze Vergangenheit vorbei. Ihr Gatte ist ihr Vetter. Alljährlich ist ihre jüngere Schwester mehrere Wochen bei den Eltern ihres Mannes, der dann zumeist auch daheim war, zum Sommeraufenthalt gewesen, und zwar zu Zei-ten, da sie und Richard längst verlobt waren. Nach ihrer Heirat, während den vier Jahren ihrer Ehe, blieb sie fern, bis bei ihrer eigenen schweren Er-krankung ihr Gatte Elisabeth zu Hilse rief und des-sen Notschrei sie zwang zu kommen und diese der Aufforderung Folge leistete. Ein Eisstrom rinnt durch die Glieder der Kranken. Eine kalte Knochen-Hand umkrallt ihr da« Herz und drückt eS zusammen. Die weitausgerisfenen Augen Anna WerdauS werden plötzlich starr und verglasen. Lautlos bricht sie am Fenster nieder. Die schwarzen Schwingen des riesengroßen Bahrtuchs, die so lange über ihr schwebten, senken sich langsam herab und umhüllen mit weichen, dunk-len Falten eine Tote. heftigen Angriffen aus die Italiener und aus die Deutschen die Forderung auf, daß d'e slowenischn Gemeinden in der Umgebung von Trieft von ta Stadt losgetrennt werden. Hiezu ist zu bemerkn, daß der Triester Gemeinderal mit seinen 80 M-gliedern gleichzeitig Landtag von Trie? und 1.!vze-bung ist. mithin die slowenische Forderung niPj anderes bezweckt, als die Umgebung Triests «i Trieft loszureißen und Görz anzugliedern, "der Landtag vvn Görz eine slowenische Mehrhn erhalte. Daneben machen die Slowenen alle Äi-strengnngen. die Regierung zu zwingen, die leite'.-den Beamtenstellen in Trieft mit Südslawen zu de» setzen. So verlangen sie die Ernennung eines slawen zum StaatSbahndirektor in Trieft, vl^luh ein sür diesen Posten qualifizierter südslawischer Beamter überhaupt nicht vorhanden ist. Ader wenn daS nicht der Fall wäre, könnte von enjrr solchen Ernennung schon im staatlichen Ju:cttsse nicht die Rede sein, da ein südslawischer StaatsHu-direktor in Trieft lediglich das Werkzeug der südsl» wischen Eisenbahnerorganisation sein würde, die wiederholt als eine der schwersten Hemmunzer. jtel den Dienst und als eine agressive, natio»alpoIii>'H« Organisation erwiesen hat. Da nun die Regien»; diesen Ansprüchen der Slowenen nicht genügen !«*, klagen die Organe über Germanisierung durch ei* zwischen Deutschen und Italienern abgeschlossn«! Bündnis. ..In Görz — so schreibt ein sbdslawiWtt Blatt — wurden zwei Deutsche in die Stadtvcrrr» tung gewählt, die Italiener erteilten den deutschn Kampsorganisationen, namentlich der Südmark ire> dem Schulverein, einen Generalpardon, und ur.:rr-stützten mit allen Kräften die Jnvasioü der deutsch« Beamtenschaft nach dem Grundsatze, daß übeul dort, wo eine Stelle mit slowenischen, beziehiligt-weise südslawische» Anwärtern zu besetzen wäre, die deutschen Freunde sie erhalten müssen." — $14 ai ei nicht ein gutes Recht der Deutschen und Ztail«! wäre, sich gegenüber den südslawischen Angriffen z» verbünden! Südmark Iuöeljayr. Deutsche Volksgenossen, gedenket im heuriza Jahre der Jubelfeier des Vereines Südmark, »ei größten wirtschaftlichen SchutzvereineS. Jubelgrüo5r> briefe im Betrage zu 50 K und Jubelspenderk^rtn von 10 K können erworben werden bei der leitung (Graz, Joanneumring 1l) sowie bei lichtn Ortsgruppen deS Vereine?. Aus Stadt und Land Dom Justizdienste. Der Kaiser hat w OberlandeSgerichtsräte Karl Martina! beim landesgerichte in Graz, Johann Kavcnik in Laib-ch und Karl Taschner deS LandeSgerichteS in Graz p Hosräten de« Obersten Gerichts- und Kassation«. hofeS ernannt. Der Justizminister hat versctzt: da LandeSgerichtSrat und BezirkSgerichtivorstcher li. Johann Muther in Pöllau nach Knittelfeld; die St. zirkSrichter und GerichtSvorsteher Dr. Kurt Fcerm in Mureck nach Lelbnitz, Johann FuchS in Wiatla, nach Mariazell, Dr. Bikior Pavlicek in Oberi«, nach Rohitsch. Ferner ernannt: zu LandeSg:nch» räten den LandeSgerichtSrat und Bezirk«gmchltoi« steher Franz Regally in RadmannSdorf und da StaatSanwalt Dr. Hermann Reuberger in SJaitach für Laibach, die BezirkSrichter und GerichtSvorstcha Dr. Georg Polenfek in Treffen. Ottokar Resch » Paternion und Dr. Heinrich Aschbacher in M-ui-:: an ihren Dienstorten; zu BezirkSrichtern und 0* richtSvorstehern die BezirkSrichter Dr. Ludwig Sajsn in Mureck für EibiSwald, Hugo Luschin ia mannsdorf für RadmannSdorf, Dr. Alfred koett in Brück an der Mur für Brück an der Nur; die Richter Dr. Theodor Heyn in Knittelfeld sür 3kk Auffee, Karl Kümmel in St. Paul sür Oberuiaij; endlich zu BezirkSrichtern den BezirkSrichtn im» GerichtSvorsteher Dr. Josef OSwatitsch in Rrhivij sür Marburg und den Richter Dr. Karl Fossil *■ Judenburg für daS Landesgericht in Graz. " Justizminister hat den StaatSanwaltstellvertreter Ottokar kocevar Edlen von Kondenheim in Sin" wert zum StaatSanwalt ernannt. Bon der Advokatenkammer. Hm; Guido Srebre ist als Advokat mit dem Wohin in Eilli in die Advokatenliste sür Sieieroarl eiq tragen worden. Cilli zählt jetzt b deutsche und 1 slowenische Rechtianwälte. Blätter z»r Unterhaltung »nd Belehrung für Hans und Familie. K»mttag»vetlage der „Ve»tsche» Macht" i» AiiN. .Die Südmart" erscheint jeden Sonntag at» «nmtaellliche ««ilagt sür die Leser der .Deutschen Wacht". — gin»«In ist .Die Eadmart" nicht käuftich. (Nachdruck rxrdoten.) Aus Schloß Tannensee. Novelle von Ludwig Blümcke. (Schluß.) Kein Wunder, daß man ihr keine Achtung mehr erwies, daß des Bormunds lüderliche Gäste sie mit plumper Vertraulichkeit behandelten. O, was litt das arme Mädchen in diesen schrecklichen Tagen!---„Lieber tot als solche Schande!' DaS war ihre seste Ueberzeugung, und mehr und mehr reifte der Entschluß bei ihr, diesem Jammer» dasein ein Ende zu bereiten. Ihre Religiosität allein hielt sie immer noch von der Ausführung dieses Planes ab.-- Auch heule, an einem kalten Februartag, saß Gertrud mit verweinten Angen in ihrem Stübchen und dachte nach über das Unrecht, das auf dieser Welt herrschte. Hätte sie wenigstens den einen Menschen von ihrer Unschuld überzeugen können, den sie Hochach« tete, verehrte, heiß und innig liebte! Paul sollte und durfte eS nicht glauben. Schon zehnmal hatte sie lange Briefe geschrieben, in denen sie ihre Un-schuld beteuerte. Aber abgeschickt war keiner. „Was nützen Worte, wo jeglicher Beweis fehlt!" mnßte sie immer wieder denken, und dann zerriß sie den Brief. AuS ihren Betrachtungen schreckte sie Herrn BraunfischS polternder Schritt jäh auf. .Komm gefälligst nach unten," rief derselbe mit seiner immer belegten Stimme. „Faulenzen gibt es in meinem Hause nicht! — Ein besserer Herr ist da, der Dich sprechen möchte. Kommt von Tannensee." Da erglühte Trude. .Wenn es Paul wäre! Natürlich, Paul wird eS sein!"--Doch nein, der war eS nicht. — MichalSki stand vor ihr, be-grüßte sie mit den üblichen Höflichkeitsphrasen und sprach dann: „Mein gnädige» Fräulein, lassen Sie mich offen sein. Mich trieb lediglich die Sehnsucht nach Ihnen hieher. Seit Sie nicht mehr bei uns wohnen, da ist es mir in Tannensee so schrecklich langweilig geworden, daß ich beschlossen habe, meine Jnspcktorstelle aufzugeben und mir zum Sommer ein kleines Gütlein zu kaufen. Ich kann an Ihre Schuld nicht glauben, teuerstes Fräulein Gertrud. Sind auch alle davon überzeugt, ich bin es nicht. DaS wollte ich Ihnen wenigstens sagen." Er machte eine Pause und seine unheimliche« Augen starrten Trude an, als wollten sie tief tn ihrer Seele lesen, welchen Eindruck seine Worte auf sie gemacht, ob er ihr auch jetzt noch gleichgiltig. Sie empfand gegen ihn auch jetzt Widerwillen, aber eS war nur zu natürlich, daß derselbe von anderen Empfindungen schnell verdrängt wurde. — .Ich danke Ihnen," hauchte sie leise, die ihr gebo-tene Hand sanft drückend. .DaS tut wohl, doch wenigstens auS einem Mund ein freundliches Wort zu hören, wenigstens von einem Menschen nicht ver« urteilt zu werden. — Man hat also das Armband noch immer nicht gesunden und keine Spur »on dem Dieb entdeckt? Glaubt denn der Herr Doktor auch, daß ich eS gestohlen habe Da blitzte eS grell auf in des Inspektors Augen. „Nun, der denkt über die Sache wohl nicht viel nach. Er ist ja, unter un» gesagt, sterblich ver-liebt und wird, wie man sich erzählt, demnächst hei-raten. Eine Komtesse von Falkenhorst, eine ebenso reicht wie schöne junge Dame, ist seine AuSerwählte. Sie sollen übrigens schon seit Jahr und Tag heim-lich verlobt gewesen sein. Der alte Herr, ein bei Hof sehr angesehener Staatsbeamter, hat bisher nur von der Partie nichts wissen wollen. Aber nun ist eS soweit. Frau Hartwig ist nicht minder selig als ihr Sohn."-- „Möge er glücklich werden, wie er e» verdient," kam e» leise über ihre blassen Lippen. Mit größter Liebenswürdigkeit bediente Herr Braunfisch diesen Gast, der ihm sehr gut gefiel. Er nOIlQlr itjtt «» brt« stimm« >»'» »"«- »«<»>» dagegen. daß Trnd« Ihm «esellschas, letslele. Erst spät am Abend reiste Michal«N mit dem Versprechen ab. sehr bald wiederzukommen. Er hielt Worl. Schon nach acht Tagen hielt er abermal« Einkehr im Hotel Braunfisch.-- „Heute wird eS mir gelingen! Heute ist es Zeit, den entscheidenden Streich zu führen!" sagte er sich voll Siegeszuversicht. Nach kurzer Einleitung macht« er Gertrud denn eiue Liebeserklärung, wie sie eine ähnliche noch in keinem Roman gelesen. O, was schworen seine Lippen da alles, welch ein Leben wartet« des vom Schicksal verfolgten armen Mädchens nach seinen Worten! — Ein reizendes Gut in wundervoller Gegend würde er kaufen und da sollte sie wie eine Königin herrschen. Jeden Wunsch wollte er ihr er-füllen, ihr Sklave wollte er sein, und wa« des Ver-sprechen? mehr war. — Wie war das lieblich anzuhören, wie verlockend klang daS! Welcher Verschmachtende greift nicht mit beiden Händen nach einem Trunk Wasser, selbst wenn es nicht klar ist und ihm in unsauberem Ge« fiijj gereicht wird? — Lieber an der Seite eines ungeliebten Mannes leben, al» in Schande und Schmutz umkommen. So dachte sie. Aber offen und ehrlich sprach sie: „Herr MichalSki. daß Sie mich glücklich zu machen glauben, davon bin ich über-zeugt. Ihre Liebe muß ja groß und wahr sein, wenn ich Ihnen nicht zu schlecht bin, wo der Ver-dacht des Diebstahls an mir haflet. Aber ich muß Sie bitten, mir noch kurze Bedenkzeit.zu gewähren. Ich bitt Ihnen wohl dankbar, doch Liebe läßt sich nicht erzwingen. Vielleicht lerne ich Sie lieben, noch kann ich es nicht."-- Wie gern hätte der falsche Mann mit gierigen Händen schon jetzt diese stolze Schönheit an sein Herz gedrückt. Aber eS lag in ihren Augen so etwa« Gebieterische«, daß er nicht wagle, seine Arme nach ihr auszustrecken. Sie war ihm ja auch sicher. Wenn er wiederkäme, dann würde sie sich ihm von selber an den Hals werfen. — Mochte sich Gertrud nachher, wie sie einsam in ihrem Stübchen saß. auch noch so sehr bemühen, mit heiterem Blick in die Zukunft zu schauen, e« gelang ihr nicht. Eine Last hatte sich auf ihr Herz gewälzt, als hätte sie ein Verbrechen begangen. Sie sürchtete den Mann, dessen Gattin sie «erden sollte, sie würde ihn niemals lieben können. Aber da» war e« nicht allein, wa« sie so bedrückte. Der Gedanke an Paul marterte sie nicht minder. Sie müßte sich ja, wenn MichalSki die Wahrheit gesagt, ganz und gar in diesem Mann getäuscht haben.--Ach, felttfc sie rnle so nffr« war. al6 c6 schien! «l« der Doktor am Tage nach dem Borsall — dem Verschwinden deS Armbande« — au« der Residenz zurückkehrte, da stand seine Mutter reisefertig vor der Türe und wartet« auf d«n Kutscher. Sie wollte zur Stadt fahren, um Anzeige zu erstatten. Wie Paul dann hörte, wa« geschehen war. da rief er au«: „Mutter, wa« hast Du getan! Mutter, diese Ungerechtigkeit! Gertrud ist ganz gewiß nicht die Diebin! Die kann es nicht sein!" So aufgeregt hatte Frau Hartwig ihren sonst so sanftmütigen Sohn noch nie gesehen. ES gab zwischen ihnen eine sehr erregte Szene. Paul er« reichte aber so viel, daß seine Mutter nicht nach der Stadt fuhr und ruhig mit ihm beriet, wie man, ohne viel Staub aufzuwirbeln, den wahren Täter ermitteln könnte. Mit solcher Beredsamkeit trat er sür die Stütze ein, daß die alte Dame mehr und mehr seiner Ansicht wurde.-- Der Inspektor mußte natürlich in alles einge-weiht werden. Er tat furchtbar überrascht, nahm aus kluger Taktik anfänglich ebenfalls Gertruds Partei, ließ dann aber durchblicken, daß er von irgend jemand, der es wissen mußte, von ähnlichen Diebstählen gehört, die in Häusern vorgekommen, in denen Fräulein Gcrlach auch gerade als Stütze fun> giert hatte. Aber daS könnte ja Zufall sein, fügte er hinzu und schien sich dann sehr den Kops zu zer-brechen. Ach, hätte die Unschuldige doch nur irgend einem scharssinnigen Menschen erzählt, daß sie an jenem Nachmittag im Nebel eine männliche Gestalt, die sie für die des Inspektors hielt, in großer Eile auf das Schloß stürmen sah! Aber das war ihrem Gedächt-nis vollkommen entfallen. — MichalSki und niemand anders hatte den Diebstahl verübt, damit alles so kommen sollte, wie es jetzt stand. Mit großer Betrübnis erfuhr Paul Hartwig, der sich noch immer dem süßen Traum hingab, der wahre Dieb würde entdeckt werden und Gertrud würde dann wieder kommen, daß diese ein jammer-volle» Leben bei ihrem Vormund führte. Wie gerne hätte er ihr geholfen! Wie er sie liebte, da« wurde ihm erst jetzt, wo sie nicht mehr in seiner Nähe weilte, so recht klar. Frau Hartwigs scharfe Augen sahen da» recht wohl. Gerade darum schmiedete sie eifriger denn je Heiratspläne. Die Komtesse von Falkenhorst, von der MichalSki Gertrud erzählte, sollte mit Gewalt ihres Einzigen Gattin werden. Und die war auch nicht abgeneigt. Aber Paul blieb dabei, daß er bei der Wahl seiner Frau einzig und allem dem Zuge feine« £teTften« folge,, n,ttcfre. ftomleffe fftmite rv iittn einmal nicht Neben und er fjUUe e« für ein bitlere* Nnrechi, ihr Siebe zn heucheln. MaS also der Inspektor Trude mitgeteilt, war nicht? als ein wohlberechnendeS Lügengewebe ge> wescn. 3. ES war Frühling geworden und Gras und Halm, Baum und Busch, die ganze Erde predigten dem verzagten Menschenherzen neue Hoffnung. An einem linden Maientag, als aus Tannensee alles im Lenzeszauber prangte, kehrte Paul in Be-gleitnng seines besten Freundes und Trösters, eines alten Gelehrten, namens Stubenrauch, nach langer Abwesenheit in das Schloß zurück. Der Magister Stubenrauch schwärmte wie er für Altertümer und Raritäten, deswegen war er mit nach Tannensee gekommen, nm seines jungen Freundes reichhaltige Sammlungen zu bewundern. Es befanden sich darunter nicht nur allerlei Alter-tnmSfunde aus Hünengräbern und aus dem Tannen-seer Moor, sondern auch Waffen und Gerätschaften des alten RanbrittergeschlechtS, daS hier gehaust, in reichlicher Anzahl. ,.O, hätte ich nur mehr Platz," rief Paul mit Stolz aus, „dann könnten Sie noch manches andere Stück bewundern. Aber folgen Sie mir nur auf die Bodenräume und Rumpelkammern. Auch der Silberschrank meiner Mutter, an den sich so wehmütige Erinnerungen für mich knüpfen, ist sehenswert. Er stammt aus dem dreißigjährigenKrieg." Frau Hartwig schüttelte den Kops und das Ge-finde ebenfalls. Aber das verdroß die beiden Ge-lehrten in ihrem Eifer nicht. Alles wurde wieder einmal durchftöb.'rt. Sogar in Michalskis Wohnung drangen sie ein, da ein uralter Lehnsessel und eine wertvolle Truhe mit der Jahreszahl 16:50 darinnen standen. ..Schade, daß der Inspektor gerade aus dem Feld ist," sagte Paul, „sonst sollte er die Truhe einmal öffnen. Sie ist innen vollkommen mit Eisen beschlagen, hat einen doppelten Boden und diente damals als sicherer Aufbewahrungsort von Geld und Wertsache«. UebrigenS hängt ja dort der Schlüssel am Brett. Sehen Sie nur dieses Nnge-tüm! Der wiegt fast ein Pfund. Ich werde einmal ausschließen. Ich glaube, es liegen nur ein paar Wirtschaftsbücher drinnen. MichalSki wird unS nicht böse sein ob unseres Einbruchs." — Knarrend öff-nete sich das verrostete Schloß. Es lagen wirklich nur Bücher und einige Papiere in der Truhe. Nicht ohne Mühe hebt Paul den eisernen Boden, nachdem er auf einen au dem-felben befindlichen Knopf gedrückt, der mit einer Feder in Verbindung steht. ma» Irint Hn«rn —. bt« Kind, verzeihen Sie mir 1 Der Dieb ist entdeckt. MichalSki hat da« Armband gestohlen. Er steht vor Gottes Richterstuhl. Sie folgen uns nach Tannen-see. Ich will Ihnen eine Mutter werden, mein lie» be« Töchterchen." AuS diesen in größter Erregung und Hast gesprochenen Worten wäre Trude gewiß sobald nicht klug geworden. Aber nun ergriff Paul ihre Hand und erzählte ihr alles ausführlich. Frau Hartwig mußte erst frische Luft schöpfen. Deswegen ließ sie sich von Braunfisch, der auf einmal wie um-gewandelt war, in den Garten führen. So saßen denn Paul und Gertrud allein in der Stube. .Sie wollen sich demnächst verloben?" fragte Trude ganz verwirrt. Da lachte er ihr ins Gesicht, drückte ihre Hand an fein Herz und antwortete: „Ja, mein füßeS Lieb, ich will mich heute noch ver-loben, mit Dir." .Herr Doktor — die Komtesse von Falken-horst! — Ich denke — MichalSki erzählte mir doch." stotterte sie. Aber lachend zog er sie in seine Arme und sagte: „MichalSki war ein Dieb und ein Lügner. Das einzige Mädchen, da« ich liebe und zu lieben vermag, bist Du, mein Trudchen, und Du wirst mein ganzes Herz ewig besitzen. Wäre die Geschichte mit dem Halsband nicht passiert, so würde Mutting ihren Segen wohl nicht so ohne Protest zu unserem Bund gegeben haben. Aber jetzt tut sie e«. Welch ein großes Glück in dem Unglück, das uns traf!" — Und die gestrenge Schloßherrin gab ihren Segen von Herzen. Sie hat das nie bereut, denn daS Glück ihrer Kinder warf goldenen Sonnenschein über da« alte graue Schloß, über ihr Dasein. Das Arm» band aber wurde ein teure« Familiengut und wird e« bleiben bei Kindern und Kindcskindern. | FlillZ RASCH, Buchtandlsng, CILLI. Schrifttum. Arena. Nach Deutsch-Ostafrika führen un« zwei Auffätze im neuesten (11.) Hefte der Arena (Deutsche Verlagsanftalt, Stuttgart). Einmal werden wir mit der Tanganjikabahn, diesem großen deutschen Kulturwerk in Deutsch-Ostafrika, bekannt gemacht, das anderemal lernen wir den Neger bei der Arbeit KJV'*bVr qnr n«»t lo saul ist. n>i« ** wird. Die erste» «..»fahrt«" de« gr»b«en «chiffe» der Welt. Baterland, lenken wiederum die Blicke aus unsere deutschen Riesendampfer. Und da mag e» gut fein, auf eine illustrierte Skizze von <£. Grüttel hin. zuweisen, die von Feuerschutz auf Riefendampfern handelt. Ein reicher Bildschmuck zeichnet auch sonst diese« Heft wieder auS. Dem Schmuckkästchen ent-nehmen wir nur die Zeichnungen au« dem Nachlaß von Karl Spitzweg, — Blätter, die uns reizen, den ganzen Spitzweg kennen zu lernen. Für Unterhaltung und Belehrung ist also hinreichend gesorgt. In der Broschüre „Was können Herzkranke zu ihrer Gesundung tun?" erklärt der bekannte Spezialarzt für Herzkrankheiten Sani-tätSrat Dr. Wachenfeld in allgemein verständlicher Weise die Entstehung und daS Wesen der Herz« krankheiten und erteilt in derselben Ratschläge, wie sich Herzkranke leistungssähig erhalten und weshalb sie die« und jene« tun oder lassen sollen. Der ge-ringe Preis (1-50 Mark) ermöglicht jedem Herz-kranken die Anschaffung dieser empfehlenswerten Broschüre, welche soeben im Verlage von Oscar Soblentz in Berlin W. 30 bereit« in zweiter Aus-läge erschienen ist. Edith Gräfin Salburg, Die Leiden-schaft. Roman. Verlag von B. Elischer Nachf., Leipzig. Preis 3-&0 Mark. In eine Welt tiefster dörflicher Abgeschiedenheit, still und streng nüchter-nen Alltags, drängt sich eine andere, fremde; die „große Welt", mit ihrem zwecklos-geschäftigen Trei-den, ihrem Schmutz und ihrer Schminke, ihrer frivolen Herzensarmut, ihrer perversen Menschen-und Seelenvergeudnng. Zwei der würdigsten Ver-treter diese» verkommenen „Herrentums" schaffen — von dekadenter Langeweile, raffiniertem Nervenkitzel und fast sadistischer „Sezierlust" getrieben — ein echtes Bauerntheater. Und das Spiel der Men-schen wird zum Spiel mit Menschen, mit Menschen-freien, Menschengeschicken! Die Bauern spielen sich selbst, tragen ihr Leben in» Spiel, ihr Spiel ins Leben. All ihre Naturinstinkte erwachen, entfesseln sich, werden aufgepeitscht, bi« in» Gigantische ver-größert, in« Fratzenhafte verzerrt, in« Allzumensch-liche vergröbert! Ein rücksichtslos wahre« Buch, i» dem viel seine, kluge Gedanken erfreuen und da« tief hinabführt in die Geheimnisse haltlos schwankenden, brutal ringenden, jauchzend siegenden und stumpf erliegenden Menschentums. Ein Buch, da« mit erschütternder Wucht und heißverstehendem Her-zen von «ildbitterer Notwendigkeit redet und das von jener furchtbaren und doch auch in der Ver-nichtung noch erhebenden Schönheit erfüllt ist, die eben nur der echte Geniu« zu geben hat! Nie Süämavßßüchevki befindet sich im Mädchen-Siirgerschul-gedäude und ist jeden Montag und Dsuuerstag von'/,7^'/,8Ahr geöffnet. Rwimcr 44 Evangelische Gemeinde. Morgen Sonnlag sinkt in der Christuskirche um 9 Uhr vormittag im KindergotteSdienst, um 10 Uhr ein öffentlicher K»emdegotte»dienst statt. Gemeinnützige Bau- und Wohnungs »enoffenschaft in Cilli. Am 13. d. fand .im vmtschen Hause unter zahlreicher Beteiligung seiner KttgliebfT die diesjährige Generalversammlung statt, infolge Erkrankung ihre« Direktors, Herrn Vize-^lgemeisterS Rauscher, eröffnete der Direktorstell-«tnter, Herr Verwalter Klementschitsch. mit einer glichen Begrüßung die Versammlung und erstat-trte im Namen des Vorstandes den Tätigkeitsbericht Sir da« vergangene Geschäftsjahr. Aus diesem «Mhrlichen Berichte konnte man entnehmen, daß fc Genossenschaft infolge der zielbewußten, auf-chndcn Arbeit deS VoistandeS und AufsichtSrate» Ura Mitgliedern nicht nur die entfallenden Divi-tiÄen ausbezahlte, sondern noch einen Reingewinn » S14 54 ft hatte. Dieser Reinertrag, welcher t» einzelnen HilsSsonden zugeführt wurde, ist in icher Linie aus das große Entgegenkommen des ! l. Ministeriums für öffentliche Arbeiten bei AuS-Milng der Bauvorschüsse zurückzusühren. Der Ge-vfievschast gehörten im vergangene» Jahre 50 Mit-Ader mit 50 Anteilen ü 200 Ä an. Seit dem pkijähriyen Bestände der Genossenschaft wurden be-irni zwei Vierfamilienwohnhäuser und drei Eigen- erbaut. Die Erbauung eines dritten Vier-wilienhause» ist bereits in Angriff genommen. Itt unermüdlichen Schaffensfreudigkeit und Für-•tue bei Herrn Direktors Rauscher ist es weiter p rndanken, daß die Kanalisierung bereits durch-Mhn und daß ein kleiner Park (Spielplatz) ge-ittpin wurde. Die Genoffenschaft kann mit voller fcititbigung aus die Erfolge ihrer Tätigkeit zurück-Kkfert und auf die geleistete Arbeit stolz sein. Mit [ta Körten des herzlichsten DankeS sür die treue frlttririt und Unterstützung an den Aufsichtsrat, lei wackeren, nimmermüden Buchführer Pinter, den tünstsührer Mesarec, dir Stadtgemeinde und Spar-h^e Mi schloß der Vorsitzende seinen Bericht, vm\ er dem Bnchführer Herrn Pinter das Wort p: Erstattung des Rechenschaftsberichtes erteilte, ticier umfangreiche, viel Arbeit erfordernde Bericht vnde von der Versammlung mit lautem Beifalle I od Dank genehmig». Im Namen des Aufsicht»-i na* ergriff Herr Forstrat Donner da« Wort, um I iwseitS als Rechnungsprüfer die volle Richtigkeit fct Buchführung zu konstatieren und andersei:s, I oi ia fchmeichechaftesten Worten dem Borstande für | ersprießliche, mustergiltige Führung der Ge-I Psti Tank zu sagen. Nach der hieraus vorgenom-I «mit Wieder- respektive Neuwahl wurden folgende I Hme» gewählt: Vorstandsmitglieder: Bizebürger-I nrittt Rauscher als Direktor, Klementschitsch. I vinktorfieLvertteter, Pinter, Buchsührer, Mesarec, I rhiiWhrer, Strauß. Kassier und Tatschek; Auf-U siWattmilglieder: Dr. Bracic, Forstrat Donner, I Ujarwat, Dr. Hofmann, Dr. Keppa und Pangerc. I Im Schlüsse der Tagesordnung ergriff der Bor-I ßpilde, Direktorstellvertreter Klementschitsch. noch-»«I» da« Wort, um im Namen des Borstandes I ud Anffichteratc» ihrem durch Erkrankung leider I «iveswdcn Herrn Direktor Rauscher für seine ein-» zv dastehende ausopfernde Tätigkeit und Hingebung»-» »Gt Fürsorge zum Wohle der Genossenschaft den I mni^ntn und besten Dank auSzusprechen. Diesem > tnrkdarkeiligefühle soll später eine wohlverdiente I fynng folgen. WeiterS wurden vom Borfitzenden I »ch der großen Berdieuste, die sich der gewesene I Lbmaim de» AussichtSrateS, Herr Hofrat Dr. > Utp, um die Genossenschaft erworben hat. mit | besinn Danke gedacht. Die Versammlung hat daher I och einstimmig den Beschluß gesaßt, Herrn Hofrat I fr. Bayer, sowie dem SektionSrate im Arbeit»« I «ijfterium Herrn Dr. Pauer für ihre der Ge-I wffenschaft geleisteten Dienste den allerherzlichsten I lau! schriftlich zum Ausdrucke zu bringen. Wirtschaftsverdand in Cilli. Unter zahl-I «Her Beteiligung fand vor kurzem im Hotel Post I to diesjährige ordentliche Jahreshauptversammlung I fbö. Der Obmann des Verbandes Herr Kanzlei-I Vorsteher Mesaretz widmete nach Eröffnung der I Versammlung und Begrüßung der Anwesenden einen I Hmpsiindenen Nachruf dem verstorbenen langjäh« Rita Odmannstellvertreier Anton Pichl. Den eigent-I ßjen Tätigkeitsbericht erstattete der Schristführer »Nlbelm Klementschitsch. Au» demselben konnte man I a-iehmen, daß der Verband bestrebt war, auch im I xtgattgenen Jahre seinen Mitgliedern möglichst > jrole vorteile zu bieten. Zahlreiche neue Lieseran. Rio, welche dem Verbände sehr bedeutende vegünsti« I prgen gewährten, wurden gewonnen und viele neue »«ilzlieder heben sich zum Beitritt» gemeldet. Der ____AmW? Macht _ Mitgliederstand beirug mit Ende 1913 112. Die eingelaufenen Geschäftsstücke wurden in 11 Ausschuß-sitzungen erledigt. Der Geldumsatz betrug 14.900 K und konnten vom Reingewinn 482-72 Ä an die Mitglieder ausbezahlt werden. An Lieferanten hatte der Verband 20. Außer einigen Spezereiartikeln wurden alle übrigen Bedürfnisse bei den heimischen Geschäftsleuten gedeckt. Bei der stattgefundenen Neu-wähl wurden die bisherigen Ausschußmitglieder wie-dergewählt. Mit der Aufforderung treuer Mitarbeit und wackeren Ausharren» der Mitglieder im Ber-bände, schloß hierauf der Borsitzende mit DankeS-Worten die Versammlung. Windische unter sich. Wir haben kürzlich die heitere Tatsache vermerkt, daß der slowenisch-klerikale Abgeordnete Dr. Verstovsek den slowenisch-liberalen Eillier GenoffenschastSverband bei der Re-gierung wegen — Deutschfeindlichkeit denunziert hat. Die „Südslawische Rundschau", eine slowenisch-liberale Zeitungskorrespondenz, nützt diesen Borsall gegen Dr. Verstovsek weidlich aus. Sie schreibt: „In slowenischen politischen Kreisen erregt eine traurige Affäre peinliches Aussehen. Die sortschntt» lichen Blätter haben gegen den klerikalen Reichs-ratsabgeordneten Dr. Karl Verstovsek die Beschul-digung erhoben, daß er ein wichtiges slowenisches volkswirtschaftliches Institut, die „Zabruzna Zveza" in Cilli, bei der Regierung als antiklerikal und deutschfeindlich denunziert habe, um diesem Genoffen-schastSverbande die staatliche Subvention zu ent-reißen und ihn der Persekution der Behörden aus-zusetzen. ES wurde tatsächlich erhoben, daß Abge-ordnet» Verstovsek die Uebersetzung eineS ZeitnngS-berichte» über einen genossenschaftlichen Vortrag des Sekretärs der „Zadrujna Zveza", Stibler, an das Ackerbauministerium einsendete und ein scharfes Vor-gehen gegen den GenoffenschastSverband mit der Motivierung forderte, daß düser Verband sich in erster Linie politisch und nicht wirtschaftlich be-tätigte. Dr. Verstovsek hat eine Bemerkung de» Be-richte», daß .ein gut entwickeltes Genossenschaft»-wesen von größter nationaler Bedeutung sei, sowohl im Kampfe gegen den Klerikalismus al» auch gegen daS Deutschtum" wissentlich falsch dem vortragenden GenossenschastSsekretär zugeschrieben und auch da» Wort „nemätvo" (Deutschtum) in „Deutschtümler" (nemcurji, ein im slawischen Süden gegen die deutschfreundlichen Slowenen gebrauchte», beleidigen-deS Wort) umgefälscht, um bei der Regierung einen um so stärkeren Eindruck hervorzurufen. Abgeordneter Dr. Verstovsek hat nach längerem Schweigen feine Tat zugegeben, behauptet aber trotzdem, die gegen ihn erhobenen Beschuldigungen seien „liberale Verleumdungen*. In der klerikalen Partei selbst hat die Affäre einen sehr peinlichen Eindruck ge-macht und der Vorschlag des „Sloven»ki Narod", e» möge ein nationale» Schiedsgericht die gegen Dr. Verstovsek erhobenen Beschuldigungen überprüfen, findet selbst bei den Wählern des genannten Abge-ordneten Anklang. Dr. Verstovsek weigert sich jedoch bisher, vor ein solches Schiedsgericht zu treten, was von der Oeffentlichkeit freilich nur als volle» Ge-ständnis aufgefaßt wird. Bekanntlich gilt Dr. Ber-stovsek im österreichischen Parlamente als einer der radikalsten slowenischen Abgeordneten. Der Kontrast zwischen den Reden des ehemaligen kulturkämpseri-schen Hochschüler» und Supplenten und den Taten de» jetzigen ,gu>katholisch«n" Abgeordneten springt in die Augen. Seit langem gilt Dr. Verstovsek al» ein Mann, dessen sich die besseren Elemente seiner eigenen Partei gern entledigen würden. Er hat eS verstanden, sich die durch den Tod de» Abgeord-neten Professor Robii freigewordene Stelle eines steiermärkischen LandesauSschußbeisitzer» zu erringen. Vielleicht bietet seine neueste Affäre der klerikalen Partei den Anlaß, ihn aus diesem Posten kaltzu-stellen und ihn wenigsten» aus dem Parlament ab-zuberufen." Die klerikale Presse stellt da» Ganze als ein liberale» Liigengespinnst hin und erklärt, daß Dr. Verstovsek vom nationalen Standpunkte einwandfrei sei. Wir wiederholen nur da» eine: Aus dem Gebiete der Denunziation sind alle windischen Macher vollkommen gleichwertig. Iava-Coffon. Die Kaffee- und Tee Import-firma Brüder Kunz, Wien, wird am Montag den 23. und Dienstag den 23. d. den P. T. Kunden in der Niederlage Ringstraße 4 Gratiskostproben von „Java-Coffon", bester Frühstück- und Jaus!» kaffee, verabreichen und ladet hierzu da« geehrte Publikum höflichst ein. Lichtenwald Morgen Sonntag, findet in Lichtenwald um 4 Uhr nachmittag im Saale des Neuheim ein öffentlicher evangelischer Gottesdienst statt. Scrle 3 Aus dem Landesdienste. Der Lande«. ausschuß hat über Ansuchen die Verlegung de» Amt«» sitze« de» Lande« - Wanderlehrers Herrn Franz Gorican von Marburg nach Cilli genehmigt, serner den Kanzleigehilsen am Allgemeinen öffentlichen Krankenhause in RavkerSburg, Herrn Rudols Kuscher, und den Kanzleigehilsen am Allgemeinen össenilichen Krankenhause in Marburg. Herrn Anton Haller, zu Kanzlisten ernannt. Cillier Männergesangverein. DaS Bun. de»singen in Marburg findet am Sonntag den 21. d. in den Brauhausräumen Thoma« Götz statt. Die Hauptprobe ist für 3 Uhr nachmittag« angesetzt. Die Herren vom Männergesangverein werden noch einmal daraus aufmerksam gemacht, daß der letzte Zug, mit welchem das Fest zu erreichen ist, um 1 Uhr 14 Minuten nachmittags von Cilli abgeht. Jene Herren, die einen srüheren Zug benützen, müs» sen sich zum Empfange der später kommenden San-geSbrüder auf dem Bahnhose in Marburg emfinden. Steimtracht erwünscht. Sängerzeichen nicht verges-sen I Sehr erfreulich wäre es, wenn sich möglichst viele deutsche Cillier dem Vereine al« Festgäste an« schließen würden. Es ist Vorsorge getroffen worden, daß den Eilliern ein eigener Waggon de« um 1 Uhr 14 Minuten abgehenden Schnellzuge« freigehalten wird. Vezirksfeuerwehrtag. Der erste dies-jährige BezirkSseuerwehrtag des Bezirke« Cilli. wel-chem 18 Feuerwehren des Unterlandes angehören, findet am 28. d. in Wöllan statt. Die Tagung wird um 3 Uhr nachmittag» mit einer Schul- und Schauübung der Freiwilligen Feuerwehr von Wöllan ihren Anfang nehmen, worauf sich die Delegierten der einzelnen Vereine im Vereiniheime zu einer Sitzung zusammenfinden werden, der eine reichhal-tige Tagesordnung zugrundeliegt. Die Cillier Feuerwehr in Klagen-furt. Die Freiwillige Feuerwehr in Klageofurt feiert am 23. und 29. d. unter dem Protektorate Sr. Exzellenz de« Herrn LandeSpräfldenten Freiherrn von Fries-Skene und de« Landeshauptmanne« Freihcrrn von Aichelburg-Labia seinen 50 jährigen Bestand. Zu dieser Feier, die mit einem aroßange» legten Feste verbunden sein wird, hat der Jubelver« ein alle deutschen Kameraden au« Nah und Fern eingeladen und es steht zu erwarten, daß alle deut-schen Feuerwehren nicht allein des Kärntuerlande«, sondern auch der umliegenden Kronländer zahlreiche Vertreter zu dieser voraussichtlich überaus schönen Veranstaltung entsenden werden. Die Cillier Feuer« wehr wird mit einer großen Abordnung mit dem Wehrhäuptmanne Herrn Peter Derganz und dessen Stellvertreter Max Janilsch der Feier beiwohnen. Der Festausschuß, dem der Landeshauptmannstellver-tret« und Bürgermeister der Landeshauptstadt Klagen» furt Herr Dr. Gustav R. v. Metnitz al« Ehren« obwann und Gemelnderat der Landeshauptstadt Herr Dr. Josef Pflanz! al« Obmann angehören, hat ein reichhaltige« Programm versaßt, dem wir Nach-stehendes entnehmen: Samstag den 27. d. um 3 Uhr abend« EmpfangSabend im Garten beziehungsweise Saale de« Hotel Grömer. Am Sonntag vormittag« Delegiertentagung der dem Kärntner Landesverbände angehörigen Freiwilligen Feuerwehren im großen Saale dcS Hotel Sandwirt, um 3 Uhr nachmittag» Schauübung der jubilierenden Wehr, an welcher auch die Freiwilligen Feuerwehren von Et. Ruprecht, St. Peter und St. Martin teilnehmen «erden, um 9 Uhr abends Festabend im Hotel Sandwirt unter Mit« Wirkung mehrerer Gesangvereine und deS Klagen-furter Turnvereine». Montag vormittags findet in den Restaurationslokalitäten am Kreuzbergl ein Früh» schoppen statt und den Abschluß der Feier wird eine um 3 Uhr von der Station Militärschwimmschule ausgehende Rundfahrt am Wörthersee mit einem Separatdampser bilden. Die einzelnen Konzerte wird die Regimentsmusik deS k. u. k. Jnsanterieregimente« Nr. 17 geben. Fuhballwettfpiel. Die Wettspielmanuschaft deS Athleüksportklubs fgielt morgen den 21. d. gegen die Mannschaft des neugegründeten Laibacher deut« schen Sportklubs. Allem Anscheine nach dürste sich da« Zusammensviel äußerst interessant gestalten, da die Gäste sicherlich alle» aus sich herausnehmen werden, um bei ihrem ersten Auftreten in unserer Stadt einen günstigen Eindruck zu hinterlassen. Die Cillier treten mit einigen Aenderungen in ihrer Mannschaft auf, die sich bewähren dürften. Ueber die Spielstärke der Gäste läßt sich wenig sagen, doch die Namen mehrerer älterer Fußballer lassen darauf schließen, daß daS Spiel kein leichtes sein dürste. Dem Spiel selbst kommt in gewisser Beziehung nationale Bedeu-tung zu, da nach langer Zeit wieder eine deutsche Laibacher Mannschaft nach Cilli kommt, eine Mann» schajt, die mit den größten Schwierigkeiten zu kämp» 6tttt 4 pst« hat. Mit desto größerer Freude ist dieser Zu-wachs in unserem schönen Fußballsporte zu begrüßen. DaS Spiel beginnt um 5 Uhr nachmittags und sin-det bei jeder Witterung statt. Sommerfest. Wie alljährlich, so veranstaltet auch Heuer der rührige Alhlctiksportklub sein Tom-mersest in den Räumen deS Waldhauses. Dasselbe - findet am 5. Juli statt und dürfte, nach den Vor-bereitungen zu schließen, wie bisher immer eine der animiertesten Unterhaltungen werden. Näheres in der nächsten Blattsolge. Ergebnis der Schulvereins Maifeier. Wie in den beiden Vorjahren, ist daS der deutschen Schutzarbeit gewidmete Maifest auch Heuer von mehr als 1200 Ortsgruppen, 100 anderen Vereinen und 200 Schulleitungen begangen worden. Dadurch ist neuerding« der Beweis erbracht, daß der Deutsche Schulverein eine Organisation ist, die nicht bloß auf dem Papier steht, sondern »rast und Leben bedeutet und von Tausenden getreuer, opferfreudiger Mitar« bester getragen wird. Auch diesmal sind wieder ganz ausgezeichnete Leistungen erzielt worden und nicht selten ganz kleine unbedeutende Orte überraschend günstige Ergebnisse erzielt. Größere Summen (in ab-gerunditen Ziffern angegeben) wurden der Zahlstelle des Deutschen Schulvereines unter anderen ringe« sendet aus Cilli 800 Ä, aus Fürstenseld 700 Ä. Sommerfest der Schuloereinsorts gruppe Gaberje. Der Wettergott zeigte am Sonntag den 14. d. ein so unfreundliches Gesicht, daß sich »er Ausschuß bereit« allen Ernste« mit dem Gedanken einer Verlegung deS Feste« vertraut machte. Zn letzter Stund« eingetretene Umstände sprachen jedoch gegen die Verschiebung des Feste«, so daß eine Absage nicht erfolgte. Entgegen aller Voraus-ficht begann sich bald nach 3 Uhr nachmittag« der Himmel und mit ihm auch die Mienen der Aus-fchußmitglieder aufzuheitern. Etwas später wie ge-wöhnlich, dafür aber in großen Scharen, trafen die Festbesucher ein. Bald entwickelte sich da» Fest in einer Ausdehnung, die alle Erwartungen übertraf. Eine besondere Weihe verlieh dem Feste die An« spräche des Wanderlehrer» des Deutschen Schulver-eine«, Herrn «mann, der die Grüße der Hauptlei-tung in Wien und der Gauleitung in Marburg überbrachte. Er führte in begeisterter Rede auS, daß der Deutsche Schulverein für die Kinder aller Stände sorge und durch feine großartige Tätigkeit dazu bei-trage, den Kastengeist auszumerzen und au« dem deutschen Volke ein einig Volk von Brüdern zu machen. Der Deutsche Schulverein wolle nicht er-obern, sondern nur deutsch erhalten, was deutsch ist. Insbesondere habe der Arbeiter ein Lebensinteresse daran, daß seine Kinder deutsch lernen. Denn mit der deutschen Sprache komme man durch die ganze Welt, habe man zu jedem Berufe Zutritt. Der Redner prieS die Opfe,Willigkeit der unterländischen Deutschen, die einzig dastehe. Nirgends im Reiche werde so viel Herzlichkeit und Begeisterung für die Sache deS Deutschen Schulvereines angetroffen, wie gerade im südlichen Kampfgebiete. Seine Rede klang in die Mahnung au«, fest zusammenzuhalten, daS andere werde Gott walten. Seine AuSsührungen wurden mit großer Begeisterung ausgenommen, die in den Klängen der „Wacht am Rhein" ihren Aus-druck fand. Daß das Fest einen fo unerwartet Herr-lichtn Verlauf genommen und einen bedeutenden Reingewinn abgeworfen hat, ist insbesondere ein Verdienst der mitwirkenden Damen und Herren, denen sür ihre selbstlose Mitarbeit der herzlichste Dank der Ortsgruppe gebührt. Die Blumen- und KonseUibude leitete Frau Elise Mudroch, die durch ihren Gatten, ihre Tochter Tini und ihren Sohn Karl dabei bestens unterstützt wurde. Unter Bei-ziehung eine« Kranzes junger Mädchen war Frau Mudroch unermüdlich tätig, den Blumen- und Kon-fettiverkauf durchzuführen. Fräulein Willy Remler hatte in liebenswürdiger Weife den Vertrieb der Echulvereinigegenfiände übernommen. Besonderer Dank gebührt den Damen Ella Hauswirth, Rika Schwarz und Albine Scherl, die sich zur Aufgabe gemacht hatten, sür da« leibliche Wohl der Fest-besucher zu sorgen; mit Recht muß man sagen, daß die Fleischbude von niemandem hätte besser betreut werden können al« von den genannten Damen. In der ersten Vierbude waren Frau Käthe Walzer, Fräulein List Winter und Kevtfche Emilie Planko, sowie die Herren Walzer. Baumer und Joscht bi» in die späte Nachtstunde besckästigt, die durstigen Kehlen zu erquicken; e« war erfreulich anzusehen, mit welchem Eifer sie sich dieser keines» wegS leichten Aufgabe entledigten. In ebenso tüchti-gen Händen war auch die zweite Bierbude mit den Damen Swettl, Sowitsch und Herr Zorzini, und die dritte Bierbude mit den Damen Ulaga, Aigner und Zorzini, sowie Herr Aigner. Bor der Weinbude (Frau Puffler, Fräulein Lnise Graf, Angela Graf und Tini Graf) entwickelte sich bald ein fröhliches Treiben, das erst in später Nachtstunde sein Ende fand. Außerdem haben sich verdient gemacht die Herren Bratfchilfch, Sowitsch. Haselbach beim Glücks. Hasen, Wiesberger nnd Menzel Adols beim Zylinder-jähren, David, Siermschek, Menzel Karl und Binder bei der Rutschbahn, sowie die Herren Petschuch, Gras, Decmann und Lintschi Podgorschek bei den Eintritts-lassen. Nicht in letzter Linie sei auch der Verdienste gedacht, die sich die Herren Paul Scherl (Obmann der Ortsgruppe) cand. jur. Richard Koroschetz (Ob-mann de» Festausschusses) und Franz Petschuch (Säckelwart des Festausschusses) um die Vorbereliung und Durchführung deS Festes erworben, haben. Allen anderen Mitwirkenden aber, die hier nicht namentlich angeführt werden konnten, sowie allen Volksgenossen, die durch edelmütige Spenden zu dem schönen Erfolg de» Festes beigetrage» haben, sei an dieser Stelle der herzlichste Dank der SchulvercinSortigruppe Ga-berje ausgesprochen. gu den Gemeindewahlen !N Tuffer wird unS von dort noch geschrieben: Eine der un-Uebsamsten Figuren während des Wadlkrieges war der hiesige SteueramtSlontrollor. Während die deut-schen Staatsbeamten sich äußerst maßvoll benäh-men, kannte seine kriegerische Begeisterung keine Grenzen. Unablässig war er bemüht, deutsche Stirn-men einzulangen, leider nicht ohne Ersolg. Die deutsche Bevölkerung fordert auf daS entschiedenste, daß dieser Unruhestifter au» Tüffer versetzt wird. Wenn er unbedingt in 5inem windischen Orte leben will, so soll man ihm doch die Mühe ersparen, Tüsser erst slawisieren zu helsen. Der Verkehr Pöltschach Rohitsch Sauerbrunn. Mit Bezug aus die vor kurzem veröffentlichte Beschwerde über die Bahnverbindung von Graz über Grobelno nach Rohitsch. Sauerbrunn werden wir ersuch«, aus die bestehende Autoverbin-dung von Pöltschach nach dem Kurorte ausmerksam zu machen. Leider ist der Fahrplan in den KurS-büchern nicht angegeben, so daß die au» der Ferne kommenden Reisende» und Kurbedürftigen meist von der Verbindung mit Auto keine Kenntnis haben. Da« Auto fährt von Pöltschach nach der Ankunft de» Wien-Triester Schnellzuges um 3 Uhr 14 Mi-nuten nachmittag» von Pöltschach ab und erreicht nach nur dreiviertelstündiger Fahrt durch eine ret-zende Berglandschaft den Kurort. Der Fahrpreis beträgt nur drei Kronen. Schließlich werden wir er-sucht, darauf hinzuweisen, daß der Fahrpark aus der Bahn Grobelno—Rohitsch, besonders die Wagen zweiter Klasse, zu wünschen übrig lassen. Der Auto 0mnibusverkehrBrobelno Rann ist nunmehr eröffnet. Ein Wogen fährt um 5 Uhr früh von Grobelno ab und kommt zum Bahn-Hof Rann um 9 Uhr 7 Minuten vormittag». Ab Rann fährt ein Wagen um halb 6 Uhr und kommt in Grobelno um 9 Uhr 40 Minuten an. 16. Gauturnfeft in Radkersburg Die bisherigen Anmeldungen für das am 28. und 29. d. in Radkersburg stattfindende Gauturnsest de» süd-österreichischen TurngaueS lassen einen ganz besonder» starken Besuch de» Feste« nicht nur au« Steiermark, sondern auch auS den Nachbarländern erwarten. Die umsangreichen Vorbereitungen für das Fest, das einen sehr schönen Verlaus zu nehmen verspricht, sind in vollem Gange. Aus dem Festplatze, als wel-ch«r die sogenannte Hasenheide, ein großer Wiesen« platz im sreundlichen Stadtpark, ausersehen wurde, ist bereits die elektrische Beleuchtung eingerichtet, so daß es bei schönem Wetter gar keinem Anstand« un« terliegt, wenn sich die turnerischen Borführungen bis in die späten Abendstunden ausdehnen. Doch auch für den Eintritt ungünstiger Witterung wurde insoweit Vorsorge getroffen, al« für die Abwicklung de« turnerische» Teile« der Festordnung ein entspre-chend großer, vor allen Unbilden der Witterung ge- Rummn 44 schützt« Raum geschaffen lverden konnte. Sin zaq besorder« ansprechende« Bild wird der «usmsnch und die Vorführungen (Freiübungen und 2?ick> der gesamten Schuljugend RadkerSburgS binei. ebenso da« Auftreten einer recht ansehnlichen Zahl strammer Turnerinnen in ihren kleidsamen Kostiaa und die allgemeinen Freiübungen, sür dere» *ni> führung nicht leicht ein günstigerer Platz aassiildiz gemacht werden könnte, al« e« die Hasenheide ist: bietet sie doch nicht nur genügenden Raum für b* bequeme Ausstellung und Entwicklung der turnerische» Reihen, sondern auch hinlänglich Platz sür die Zii-seher, die sich jedenfalls in sehr stattlicher Zahl erfinden werden. Sehr zu begrüßen ist es, da« sich die Südbahn bereit erklärt hat, im Bedacht Sonderzüge sür die Hin« und Rücksahrt nicht n« aus de» Lokalbahnstricke Spielfeld—RadlnSlmrz. falber« auch auf der Hauptlinie einzuleiten, so dq auch in dieser Beziehung allen billigen Eüiichti Rechnung getragen werden kann. Gleichzeitig dem 16. Gauturnfeste wird der RadkerM:za Turnverein sein 30jährige« GründnngSsest di.-ha und die Bewohnerschaft RadkerSburgS freut sich, a den Tagen des 28. und 29. d. nicht nur ipa engeren Turnbrüdern den Beweis treuer Anhänglich, keit liefern zu können, sondern allen Gaugenüsia, die zum schönen Feste in da» dem Turnen freundlich gesinnte Städtchen, hart an der Sprach-grenze, kommen, herzlichen Willkomm zu bieten «ni allen den Aufenthalt so angenehm al» möglich, bal Scheiden aber recht schwer zu machen. Die Pensionierung der Lehrer« Laura Schlegel in Gonobitz Die Eaito* schullehrerin Laura Schlegel war im Mai vsiiza Jahres wegen der Folgen einer Schreckacurose i den dauernden Ruhestand versetzt worden. Schreckneurose hatte sie sich, wie sie angab, M die Borsälle in dem bausälligen Schulhaase « Gonobitz zugezogen. Durch den Sturz eine» tenpseilerS sei ein Schulmädchen getötet, ein andere» lebensgefährlich verwundet worden. Die dritte Ältüf. wo sie unterrichtete, mußte wegen einer LieiKij deS Fußbodens geschloffen werden, aber auch » Turnsaale, wohin die Klaffe verlegt wurde, ja 4 lebensgefährlich gewesen. Die Decke bczaim W immer mehr zu senken, und als eines Taget ai Verputzstück vom Plafond herabstürzte, entstand um den Schulkindern eine Panik. Sie stürzten schrssi/ und weinend hinaus und liefen nach Hanse. Ä der Folge seien, da die Eltern den Einsturz ganzen Schulgebäudes sürchteten, nur wenige »» der in die Schule gekommen, in der erst nach seit Vorkommnissen SicherungSarbeiten Doigenoan« wurden. Diese Vorfälle, besonders der Schulmädchens im Schulhause und die Panik Kinder haben die Lehrerin so sehr ergrifft», sie um ihr« Beurlaubung ansuchte. Nach einer maligen ärztlichen Untersuchung im SanilätSdepä ment der Grazer Statthaltern wurde FrZi Schlegel nach 2K jähriger Dienstzeit al« da dienstunfähig pensioniert. Gegen diese vom 11 richisministerinm bestätigte Entscheidung deS Kr märkischen LandeSschulrateS ergriff Laura 5# die Beschwerde an den BerwaltungsgerichUhoi, dem Mittwoch der Beschwerdevertreter Dr. Fri." Weil geltend machte, Fräulein Schlegel sei l längst gesund und vollkommen dienstfähig. Die^ setzung in den dauernden Ruhestand sei daher 7 voreilige gewesen, tine einmalige amtSärzliche suchung konnte unmöglich ein abschließendes ll über die fernere Leistungsfähigkeit der Le bringen. Der Beschwerdevertreter legt Zeugnisie Graz-r und Wiener Universitätsprosessoren vor. denen bestätigt wird, daß die Lehrerin die der Schrecknenrose überstanden hab« und vollb» gesund und dienstfähig sei. Eine einmalige Krankheit berechtige nicht zur P-nfioviernng -Lehrerin, besonders dann, wen« sie sich die & heit dadurch zugezogen habe, daß sie genötigt in einem bausälligen Schulhause zu unten" Der BerwaltungSgerichtshos gab der Besch. Folge und hob die angefochtene Entscheidung mangelhaften BersahrenS auf, da nur durch längere Beobachtung, nicht aber durch emc malige ärzliche Untersuchung die physische und stige Fähigkeit der Lehrerin hätte_beurteilt können. Jiuaimer 44 Deutsche Macht Seit« 5 Sie deutschen (Hohenelber) Studen t«n und Schülerherbergen weisen in dem vor kurzem kür 1914 erschienenen Verzeichnisse zu teri 640 Herbergen des Verzeichnisses wieder einen Zuwachs von nicht weniger alS 76 aus, davon 25 nichSdeutsch« und außer 4 ersten in der Bukowina und 20 ersten in Siebenbürgen noch 20 neue öfter» nichische. Zn den 33 Herbergen Niederösterreichs, den 20 Oberösterreichs und den 19 KärntenS kamen Mr keine neuen, doch bilden diese ja schon ganz brauchbar« Netze. Steiermark aber verdichtete wenig-ßeu« seine wichtigsten Gruppen: die südsteirische durch Mahrenberg, Schönstein und Steinbrück, die Mürz-Murlinie durch Kindberg und daS Stubenberg-Iprci und zählt damit im ganzen 28 Herbergen, lud; dürsten wie bereits die Herberge der Stadt Rurau und die drei Hütten der dortigen Alpenver-mtsektion noch nachträglich einige schon sür heuer ßch anschließen. — Daß die Einsührung dieser Kiildcntenherbergen sür die Landesverbände sür Frem-dnwkrkehr eine dankbar« Ausgabe war, wenn sie mit Kr begeisterungSsrohen Jugend eifrige Verkünder der Lchöicheiten ihrer Länder heranziehen wollten, zeigen temlich die BesnchSzissern aus dem Jahresberichte der Hohenelber Etudentenherbergen für 1913. Bon tat 79.498 Uebernachtungen, die mit einer Steige-rang von über 10.000 alle 46 Herbergen zu ver-zeichnen hatten, entfielen auf Oberösterreich 1576 «zenüber 1030 im Jahre 1912, davon auf die Liazer 177, auf Salzburgs erst 1913 eröffnete Her» terze in Hofgastein 130, Steiermark 86!} (gegen | 875), Kärnten 879 (gegen 480) und Krain und Mmland 1042 (gegen 312), davon auf die neue > Tmfter 306, auf alle diese ostalpen- und karstlän-dischen Herbergen zusammen 4490 gegenüber 2197 in Jahre 1912. Davon waren aber gut 2 Drittel fremde Studenten. Der Bericht weist zwar gesondert iwr die 850 (davon in Oberösterreich 440) Besuche l durch reichtdeutsche Studenten aus, doch nach der t »fiteren Zusammenstrllung, wie die Besuche aus die ^«mzelnen Studienorie sich verteilten, entfielen über-I Haupt HerbergSbenützungen aus Studenten auS Ober-[ tstneich 635 (darunter 440 Linzer), Steiermark 625 (darunter 376 Grazer und 155> Marburger), d Kirnte« 157, Salzburg 34', Krain und Küstenland > 176, zusammen nur 1627 Uebernachtungen, von toten ein Teil ja auch noch außerhalb des eigenen dezrenzten Gebietes enthält. So erfreulich also im flllgemeinen die große Besuchssteigerung der ostalpen-»nd karfiländischen Herbergen ist, so bleibt immer «och ihre reger« B«nütztt'ng durch die helmische Ju-»erd zu wünschen. Denn mit den 1627 Ucbernach« turzm erreichten 1915 wieder die etwa 50 Mittel-und H»chschüler der genannten Länder noch nicht die 187-1 Uebernachtungen, die allein sür die Studenten AeicheubergS (mit 5> Mittelschulen ausgewiesen sind. Eechs Herbergen in Steiermark blieben überhaupt pl ohne Besuch, mehr als verwunderlich zum Bei-yiel schon das zweite Jahr das schmucke Pettau »i! seinen reichen Altertumsschätzen und den Neuzeit-kchen beredten Zeugnissen eines tatkräftigen Bürger-littn*. Fürstenseld und Hartberg in der lieblichen Weiermark hätten zum oder vom Wechsel auch Lesvch erwarten können. Und wenn in Südsteier-«irk außer den prächtig gelegenen LogartalhauS auch Gna« und Lichtenwald ohne Besucher blieben, so ist dss ebenso zu beklagen, wie bei dem historisch inte-«ffwtnl Pettau und dem ebenfalls immer noch recht «ideachtet gelassenen Gottscheerlande, von dessen mivvllem Hinterlaude (gcgen daS Zalranka- nnd Srlpatal) aus mit kurzer sehr schöner Bahnsahrt Kti Delnico nach Fiume, der Ouaruero mit den deochtenSwnten Herdergen in Lovrana vom Monte M-zgiore leicht zu erreichen ist. Wollen wir aber Wen, daß nun der schöne Gedanke der Hohenelber Kitschen Studenten- und Schülerherbergen auch bei der alpenländischen Jugend immer mehr schon die rechte Beachtung sind« und jetzt der Bezug der AuS-«itlartcn, die durch die Mittelschuldirektionen und die Rektorate mit dem HerbergSverzeichnisse gegen 240 erhältlich sind und sür ein Jahr zu 20 freien üedmiachtungen samt Frühstück berechtigen, ein reger »ad, dann aber in den Ferien ein fröhlich Wan« tm» anhebe und alle gastfreundliche« Herbergen M aber auch durch recht zahlreichen Besuch erfreut werden und unser« Jugend sich Körper und Geist ' ersrisch« und «inen reichen Schatz unvergänglicher ( schöner Eindrücke wie neuen gediegenen Wissens sich > holen. • Beim Kirschenpflücken verunglückt. Am 14. d. fiel die 35 jährig« KeuschlerStochter Jo- ! hanna Fiausch in Galizien so unglücklich vom Kirsch-bäume, daß sie sich beide Unterarm« brach, eine klaf-sende Stirnwunde und auch innere Verletzungen zu-zog. Ste wurde nach Cilli übergeführt. Ledensüberdrüsfig. Aus Steinbrück wird gemeldet: Die 21jährige Maichinenmeisterstochter Juliane Kammerdiener, die am 15. d. auS dem Elternhaus« verschwand, wurde tagsdaraus von ihren Eltern in einem nahen Wald« mit einer Schuß« wunde im Herzen tot aufgefunden. Die Leiche würd« in die Totenkammer nach Scheuern gebracht. DaS Motiv soll unglückliche Liebe gewesen sein. Opferstockdiebstahl. AuS Schönstes wird gemeldet: In der Kirche zu St. Johann bei Schön-stein wurde daS Schloß vom Opferstock« gewaltsam weggerissen und der Inhalt (acht bis zehn Klonen) gestohlen. Der Dieb hat um «ine Krone Kleingeld zurückg«lass«n. Ein unaufgeklärter Brand. Am 18. d. gegrn 6 Uhr abendS brach im Stallgebäud« des Be-sitzeri Franz Paulic in St. Magdalena, Gemeinde St. Paul bei Pragwald, Feuer auS, wodurch das Brandobjekt bis auf die Mauerwände gänzlich ein-geäschert und dem Panlic ein Schaden von 3000 K verursacht wurde. DaS abgebrannte Objekt war bei der Versicherungsgesellschaft Phönix in Wien aus 2000 K versichert. Auf welche Art daS Feuer zum AuSbruch gekommen ist, konnte nicht festgestellt wer-den, da von den Hausleuten niemand etwas anzugeben vermag. Wie sich die Sache zeigt, mußte jedoch daS Feuer gelegt worden fein, ob aber durch fremde Hand oder durch den Geschädigten selbst, blieb bis-her noch ein Rätsel. Der Geschädigte selbst war zur Zeit des Brandes ein« halbe Stunde vom Haus« entfernt, seine Gattin arbeitete aber 200 Schritte vom Hause entfernt am Felde. Es ist jedoch anzu< nehmen, daß dies« gesehen haben wüßte, wenn eine sremdc Person sich beim Hause zu schassen gemacht hat. Die Nachforschungen werd«» noch Licht in dir dunkle Sache bringen müssen. Die Kultur geht vom Magen aus. sagt« Friedrich der Große. Wenn dies richtig ist, dann wird der moderne Kulturmensch, wie er sich täglich wäscht, auf die innere Reinigung die gebotene Sorg-fält verwenden, und so der funktionellen Störung der Verdäuungtorgane, die sich in ihrer leider noch immer so häufigen Vernachlässigung schwer rächt, vcn vornhcr-ein wirksam begegnen. Ein Glas, für Kinder schon «in halbes Glas, von EaxlehnerS Huryadi Junos Bitter-wasser täglich, genügt, um di« häufigste der Krankhei» ten in der modernen Zeit, da« ist die chronische oder habituelle Obstipation (Darmträgheit, Hartleibigkeit), von der ^ach ärztlichem Urteil auch die gefürchtet« BlinddarmenUündung ihren AuSgang nehmen kann, zu bekämpfen, zu bessern, ja für immer zu vermeiden. Vermischtes. Zeichen der Zeit. In Wien herrscht eine furchtbare Lpitalnot. Namentlich die Räumlichkeiten der zur Verfügung stehenden Kinderfpitäler reichen längst nicht mehr, um die armen kranken Kinder der Millionenstadt aufzunehmen. Nicht selten kommt eS vor, daß so ein armer Wurm während der tage-langen Irrfahrten von Spital zu Spital in den änden seiner Mutter stirbt. Nun ist ein neues inderspital gebaut worden, das Karolinenspital; aber eS kann den Betrieb nicht ausnehmen, weil die Mittel zu seiner gänzlichen Fertigstellung mangeln. DaS Kuratorium wendet sich nun an die öffentliche Mildtätigkeit, damit diese die nötigen Summen aus-bringe und das Spital seinem Zwecke zugeführt werden könne. Und der Staat? Er steht abseits und hält sich krampshaft die Taschen zu. Reis«regeln. ..Mund aus! Augen zu!" sagten wir als Linder und steckten uns waS Gutes zu. Beim Reisen ist eS umgekehrt, soll unS wa« GuteS widerfahren: „Augen auf und zu den Mund!" In deinem Urteil über fremdes Land und fremd« Leute bleib« jenseits von Gm und Bös«. DaS, waS du siehst, ist weder gut noch schlecht — nur anders. Jede Reis« ist ein Spiegel. Wie dir das Land er-scheint, so bist du selbst. Die Eisenbahn ist kein Reisevergnügen, sondern nur ein Mittel dazu. Jede« fremde Land ist «in« Frucht von sieben Häuten. Zu oberst liegen .Ober", Lift, Hotels und Tables d' hole. Auch Kirchen und Museen sind noch solche Häute. Um sie alle zu durchbeißen und zur süßen Frucht zu kommen, muß man gut« Zähne haben. Laß lieber den Kamm zu Haus« alS di« Höflichkeit. Eine fremd« Stadt sollst du nicht erledigen, sondern entdecken. Wenn du das fremde Volk nicht bei seiner Arbeit sahst, so hast du nicht gesehen. Wirf eine Münze hinter dich, bevor du aus dem Stadttor gehst, so wirft die Stadt dir ihr« Sehnsucht nach. Straßen, di« du abends gingst, geh' nicht d«S Morgens ; alle Dinge reden nur einmal zu dir ! Laß dir Zeit! Laß dir Zeit! Laß dir Zeit! Das Lokal-Museum. Anser an Krinnerunge« an die ^örnetzeit (• überreiches Museum ist an Donnerstagen und Sonntage« von 9—1 Mr geöffnet, an anderen Kagen der Woch« von 10—12 Ahr. J>1« fct*-trittsgeSnHr betrügt 26 Keller. eutschösterreichischer Prehverein bekämpft den Schund, fördert die Volks-bildung. Mitglieder erhalten jährlich einen reich illustrierten Kalender und noch vier Bücher oder auf Wunsch vorzügliche Jugendschristen mit Bildern. — Jahresbeitrag 2*20 K. Hauptleitung : Graz, Graenstraße 38. Herlchtsfaat. (Schwurgericht.) Wegen Schändung, begangen an einem 12 jährigen Mädchen, wurde der 22 jährige Knecht Johann Poklic aus Tschermosische bei Rohitsch vom hiesigen Schwurgerichte zu zehn Monaten schweren Kerkers, verschärft mit einer Faste allmonatlich, verurteilt. Gefährliche Brandleger. Vor ungefähr 29 Jahren wohnten die Eh«l«ut« Jakob und Maria Vimpolfek in ihrer eigenen bausälligen und von Ungeziefer starrenden Holzhütte in Rastes bei Lichtenwald. Si« hatten daS Gebäude beim .Oesterreichischen Phönix" versichert. Da die Versicherungsgesellschaft alle ihre Schriften, di« älter als 20 Jahre find, vernichtet hat, ließ sich nicht feststellen, auf welchen Betrag der Versicherung?»«-trag gelautet hat. Zu jener Zeit hauste bei den Eheleuten Vimpolsek der damals etwa 18 jährige elternlose Neffe deS ManneS nameuS Josef Vimpolsek, der seinen Brolgebern ganz ergeb«« war. Da nun diesen das Wohnen in ihrer schmutzigen und zerrissenen Keusche unerträglich geworden war und es ihnen an Geld zu einem Neubaue fehlte, gerieten sie über Anregung d«S Gatten auf den Gedanken, daS HauS anzuzünden und mit der Versicherung?« summe den Neubau auszuführen. AlS Werkzeug hiezu sollte ihnen der anfangs widerstrebende Josef Vimpolfek dienen, dem Jakob Vimpolsek nebst einem Lohne von 20 K alle möglichen Vorteile, sogar seine Tochter zur Frau versprach und ihn bat und be-stürmte, doch den Brand zu legen, bis Joses vimpolsek, nachdem auch Mona Vimpolsek in ihm ge-drungen war, nachgab und den Brand legte. Eines Tages zur Nachtzeit warf er ein Zündholz von der HauSflur aus auf den Dachboden in den Haufen Stroh, den Jakob Vimpolsek zu diesem Zwecke be- PALMA der unverwüstliche Kautschuk - Absatz. Zu haben bei Johona Jellenz in Cilli und in den einschlägigen Geschäften, Seite 6 reitet hatte. Die Ehelcute warteten aus den AuS-Kruch de» Feuer» und retteten dann sich und ihre Kinder. Was noch irgend einen Wert hatte, brachten sie auch in Sicherheit. Die Versicherungsgesellschaft zahlte ihnen einen Tntschädigungibetrag von 600 K auS. Auch am 10. September 1895 brannte eS wieder bei den Eheleuten Bimpolsek. DieSmal aber begann eS in ihrem Weinkeller in Raune zu brennen, während sie selbst im Bad« Töplitz weilten. Der Brand, ^er um 1 Uhr nachtS entstand, äscherte das ganze Objekt ein. Die Gefahr einer großen AuS. breitung dieser FenerSbrunst war eine ungeheure, da zur Zeit deß Brande» ein sturmartiger Wind blieS und sich in allernächster Nähe mehrere Gebäude be« fanden. Die Eheleute Vimpolsek bekamen auch dies-mal von der Versicherungsgesellschaft eine Entschädi-gung von 180 K. AlS Ursache dieser FeuerSbrunst wußte Jakob Vimpolsek, der samt seiner Frau wegen Abwesenheit vom Tatorte alS Täter nicht in Be-tracht kam, damal« geschickt daS unvorsichtige Schießen eines Burschen vorschützte. Er ging sogar soweit, daß er zur UebertretungSverhandlung gegen diese» Burschen einen Gewehrpropsen mitbrachte, der an-geblich einige Schritte neben dem Brandobjekte lag. Wie sich nun herausstellte, hatte ein gewisser Franz Beuc den Weinkeller über Geheiß der Ehelcute vim-polsek durch Anzünden des Strohdaches in Brand gesteckt. Dem Beuc wurde hiefür ein Lohn von 20 K versprochen. Maria Vimpolsek hatte nun im Herbste 1913 den Eheleuten Romih die von ihrem Manne verschuldeten Brände verraten. Die? tat sie eines TageS, als sie ihrem Manne, der sie roh behandelte, entflohen und bei Romih Zuflucht gesucht hatte. Da die Eheleute Romih sür Maria vimpolsek und gegen Jakob Bimpolsek Partei ergriffen, ergab sich zwischen diesem und der Familie Romih ein gespanntes Ber-hältniS, daS sich noch verschärfte, weil Jakob Vim« polsek von Johann Romih die Zahlung einer Geld-schuld, sowie die Leistung angeblich schuldiger Ar« beiten forderte, wogegen Romih entschieden Einwand erhob. Am 4. März d. I. hatte Jakob Vimpolsek alS Heuagent in Gurkseld zu tun. Sein Ansuchen an Romih, er möge ihm daS Heu flächten, wieS dieser ab. Darüber war Vimpolsek sehr aufgebracht und drohte dem Romih mit verschiedenem Unheil. An diesem Tage blieb Vimpolsek bis 12 Uhr nachts in Gurkseld, verschmähte eS jedoch, dort zu über« nachten, sondern machte sich von dort aus den über zwei Stunden langen Weg nach Hause, wo er um Ä Uhr morgen? ankam und sich sofort zur Ruhe legte. Kurz darauf brach in dem eine Viertelstunde vom Hause deS Bimpolsek entsernten Weinkeller Rom'HS Feuer aul. Der Weinkeller brannte voll» ständig nieder. Da dieser Keller abseits jedeS WegeS lag und versperrt war, war eS von vornherein auS-geschlossen, daß das Feuer durch eine Unvorsichtig-keit irgend eines Vorübergehenden oder einer Person, die dort eiu Nachtlager suchte, verursacht worden wäre. Vielmehr fiel der Verdacht der Täterschaft so-sort auf Jakob Vimpolsek, dessen Heimkehr in jener Nacht aanz ausfällig mit dem AuSbruche des Feuer« übereinstimmte. Die Eheleute Bimpolsek, sowie ihr Neffe Joses Bimpolsek und Franz Beuc hatten sich vor dem hiesigen Schwurgerichte wegen der geschil« Deutsche Macht derlen Ereignisse zu verantwmten. Jakob Vimpolsek wurde wegen Betruges und Brandlegung zu drei Jahren Kerkers, Franz Beuc zu drei Monaten Arrest verurteilt, während Maria und Josef Vim-polsek freigesprochen wurden. Totschlag. (Vorsitzender OberlandeSgerichtSrat Boschek.) Der Besitzer Georg Skobir in Podgorje, Bezirk Cilli, war am Sonntag den 19. April im Hause deS Florian Per«e vulgo Hovnik in Hl. Geist, wo-selbst aus Anlaß eines Kirchenfestes Wein geschenkt wurde, als Harmonikaspieler tätig. Mitten am Nach-mittage, alS die in der Schenke zechenden Burschen schon durchwegs etwas angeheitert waren, erschienen drei neue Gäste: Fritz Karnitschnig, Gastwirt ans Podgorje, mit seinem Schwager Viktor Konernik und Johann Fischer, ein 39 jähriger, verehelichter, wohlhabender Besitzer aus Podgorje. Alle drei waren angeheitert. Karnitschnig und Konecnik kamen angeritten und trieben ihren Üebermut soweit, daß Konecnik sein Pferd in die Gaststube hineinführte, was den Unwillen der dort zechenden Burschen er-regte. Dies war wohl der erste Anlaß zum Streite, de< sich dann mit Unterbrechungen längere Zeit hin« zog. So hatte Biktor Konecnik im Keller mit Alexander Änzelak eine Auseinandersetzung und srü-her noch vor dem Gasthause einen Auftritt mit an-deren Burschen, die Biktor Konecnik packten, worauf dieser drohte, er werde mit dem Revolver schießen. Als Fritz Karnitschnig hörte, daß sein Schwager draußen bedroht werde, ging er hinaus und ver« suchte Ruhe zu stiften. Konecnik war jedoch wieder inS Haus verschwunden, so daß sich nunmehr ein Streit zwischen Fritz Karnitschnig, dann Johann Fischer, der sich auch draußen eingesunden hatte, und den Podgorjaner Burschen entwickelte. Es kam bald zu Tätlichkeiten, jedoch durchwegs harmloser Natur, so daß niemand verletzt wurde. Au« den Aussagen der einvernommenen Zeugen ging hervor, daß Fritz Karnitschnig den Peter Skobir, Johann Fischer und wahrscheinlich auch den Lorenz Zuzcl zu Boden warf, sowie daß Johann Fischer den Johann Zuzel am Boden fest hielt, während ihm ein anderer (Fritz Karnitschnig oder Mathias Kom-pan) mit dem Fuße stieß. Bon dieser, wie gesagt ganz harmlosen und unschädlichen Rauferei bekam nun Georg Skobir im Gasthause Kunde, worauf er hinauslief, einen an der Wand lehnenden Schollen-schlegel ergriff und damit einen wuchtigen Schlag gegen Johann Fischer führte. Dieser stürzte sosort zusammen und trotz schleunigster Uebersührung ins Spital und Bornahme einer Operation am Kopfe starb er an den Folgen de» SchädelbrucheS in wenigen Tagen. Auch die anderen Burschen sollen mit Stöcken aus Fischer losgeschlagen haben, doch die tödliche Wunde brachte ihm nur Georg Skobir bei, was er selbst eingestand. Er behauptete nur, er habe Fischer nur einen Schlag aus die Schulter versetzen wollen und habe ihn unglücklicherweise auf den Kopf getroffen. Die GerichtSärzte stellten fest, daß Fischer nur eine tödliche Verletzung auswies, und fanden, daß diese nur vom Schlage mit dem Eröschlegel herrühren könne, da der Schädeltnochen Nummer 44 genau in der Form eingedrückt ist, wie sie der Schlagfläche eine» ?rdschlegels entspricht. Weiterhin verantwortete sich Georg Skobir mit Notwehr. Nach dem Wahrspruche der Geschworenen wurde Georz Skobir zu elf Monaten schweren Kerkers verurteilt. s HAGGI Würze 1 hilft in der Küche sparen. ProbeflSschchen 13 lk Prüfet alles und behaltet das Best«. Während der Nachsatz jederzeit unbedingte Giltigkeit behält, würde eS unseren HanSsrauen doch ein gtofcl Loch in die WirtschastSkasse reißen, wollten sie jede „Neuheit", die oft nichts anderes ist als eine Nach» ahmung des Altbewährten, durchproben. Wer Ersah» rung hat, bleibt beim Echten. So wird die Haut« frau, die einmal Maggis Würfel verwendet hat. beim Einkauf darauf sehen, daß jeder Würfel de» Namen Maggi und die Schutzmarke Kreuzster, trägt »nv Würfel ohne diese Garantiezeichen zurück« weisen. Viel.wirksnmer als Lebertra« ist ScottS Lebertran-Cmulsion. Die Erklärung liegt darin, daß in dem seit Jahrzehnten erprobten Scott» schen Verfahren die Nachteile des Tranes: schwere Verdaulichkeit, widerlicher Gernch und Geschmack ganz beseitigt werden. ScottS Emulsion ist in der Tat s» leicht verdaulich und wohlschmeckend, daß sie auch dem Kleinsten in der Wiege dargereicht werden kann usd sich ihm bei erschwertem Zahnen äußerst nützlich er-weist. Auch sichert der Gebrauch von Scotts Vebertrim-Emulsion dem kleinen Erdenbürger einm kräftig« Knochen- wid Körperbau, die beste ÄuS» rüstting für den späteren Lebenskampf. Darum gebe man den Kindern nicht Lebertrau, sondern die rahmig süße Scott» Lebertran«vmulstoa. die i» Sommer wie im Winter die gleiche Wirkungskraft besitzt. « Prri« kn CrtjUaalKat«» f K SO h. I» nltn «folSrffl es,IUch. OrZt- •ialendum >>»» Wh tl 0ri»ftnai!»n an Sl»lt » »«»»I, »-]. n. d, p , tO .cn Tit.. „d unirt'.ewKtitaftnu «u| »üf( - - :u| «rfelat du n»atw Zusendung «iiut Moflpaid« durch tuu Nur eine Mutter weih wie große «or-gen die Ernährung eines Säuglings auferlegt, raren die denkbar beste Nahrung fiir das Kind, die Milt-termilch, fehlt oder unzureichend ist. Wie oft ist die Mutter ratloS darüber, was sie dem Kleinen zebei soll. Experimente aber macht eine gewisfenhane Mutter nicht, sondern sie greift zu einem vertravc,»-würdigen, altbewährten Präparate wie eS NeiM Kindermehl ist und wird sich der überraschenden Erfolge erfreuen. DaS lehrreiche Büchlein übn die Pflege deS KindeS und eine Probedose von Restlt-mehl gratis erhältlich von der Firma Henri Nestli, Wien 1., Biberstraße 5 S. Kundmachung. Die Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli teilt mit, daß der Zinsfuß für Spareinlage» auch für weiterhin mit 4 i 2° 0 festgesetzt bleibt. Die Verzinsung der Einlagen erfolgt vom nächstfolgenden Werktage und endet mit dem, dem Behebnngstage vorausgehenden Werktage. m Die Rentensteuer wird von der Anstalt, wie bisher aus eigenen Mitteln bezahlt. | Auswärtigen Einlegern werden über Wunsch Postsparkassenerlagscheine kostenfrei zur Verfügung gestellt. Spareinlagebücher der eigenen Anstalt werden kostenfrei in Verwahrung genommen. 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Ein Bremser und 9000 Brieftauben ver-Kannten, die übrigen Tiere konnten mit größter Mhe in Sicherheit gebracht werden. Man nimmt ai, daß der Bremser durch Unvorsichtigkeit daS in »in Güterwagen befindliche Stroh in Brand gefetzt halic. Millionenerbe und Mörder feines tnkels. Vor einem halben Jahr starb plötzlich Kr Inhaber der bekannten belgischen Banksirma in Sonstantinopel, Helbig FröreS. Sein Neffe, der daS Kttächtliche Vermögen erbte, ist letzter Tage unter bringendem verdacht der Ermordung feines Onkel« tanch die belgischen KonfulatSbehörden auf Antrag eines au« Brüssel nach Konstantinopel entsandten llulersuchungSrichlerS verhaftet worden. ^ Die Hitze in den Vereinigten Staa» tc o von Nordamerika. Aus New-Z)ork, 11. d., »ird mitgeteilt: In den östlichen und in den mitt« leren Staaten der Union herrscht eine mörderische Hitze. Die Temperatur übersteigt fast in allen diesen «egcndcn 30 Grad Reaumnr. Im allgemeinen schivinkt das Thermometer an der Ostküste zwischen 32-8 und 36 7 Grad. In PiltSbnrg wurden gestern Zl 2 Grad gemessen, in Chicago ereigneten sich drei Todesfälle infolge HitzfchlageS. In Detroit kamen Äeichfalls drei HitzfchlagtodeSfälle vor, während in Aew-Aork 4 Menschen der Hitze erlagen. Beim Brand einer Mietkaserne im Osten New-?)orkS wurden 8 Personen getötet, 9 «schiver und 15 leicht verletzt. Durchfahrt deS ersten Ozeandamp-ser« durch den Panamakanal. Der erste Ozeandampfer, der durch die Schleusen von Gatun |«hr, war der Panama-Railroaddampfer „Alliance", w 4000 Tonnen verdrängt. Der Dampfer wurde M«ärtS und vorwürti durchgeführt, um dadurch ji beweisen, daß die Schlepplokomotiven im Stande frfc, große Schiffe zu befördern. DaS Experiment vittii ohne Zwischenfall in der geforderten Zeit von 1'/, Stunden für jeden Weg erledigt. Eine große Menschenmenge wohnte dem Versuche bei, auch Oberst Hvethals, der Erbauer deS Kanals. China-Wein ^ Eissn. 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