(tjvanfo pauschaliert.) Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. Schrift!,itur.g und Bermalwr.g: Preternooa ulica Nr. 6. Jelflch&n Sl. — Anlandigungen werden in der Verwaltung gegen Berechnung billigster Gebühren entgegengenommen. Bezugspreise: ?llr das Inland vierteljährig K U.-, halbjährig K 48.-. ganzjährig K 86.-. güt da» Ausland enliprechend« Erhöhung. - Einzelne Nummer» I Krone. Nummer 8s Sonntag den 7. November 1920 B 2.145.] Jahrgang Zur Wahlbrwrgung. Nach der äußeren Ausmachung, mit der in Slowenien die Wchlen für die Konstituante ausge-putzt werden, müßte die künstige Volksvertretung eine gründliche Aenderung i» der politischen und wirtschaftlichen Führung beS dreinamigen König-rcicheS gewähi leisten. Nicht weniger als fünf Parteien bewerben sich in den floweuijchm Landen um die Gunst der Wählerschaft: die Allslowenische VvllSpartei, die svzialdemokratische, die kommunistische, die bürgerlich demokratische, die selbständige Bauern-Partei m.d die nationalsoziale Arbeiterpartei. Im Grunde genommen schrumpft freilich diese Zahl auf drei zusammen, da die kommunistische Partei hier-zulande anscheinend keine Wurzeln zu treiben vcr-mag und die lltzicn drei Gruppen nichts anderes sind als die alte liberale Partei, die sich für den Wahlkampj dreierlei Masken zurechtgelegt hat: eine bürgerliche, eine bäuerliche und eine proletarische. Dieser Bielgestaltigkeit deS ParteiwesenS ent-sprechen auch die Wahlprogramme. Jede Partei hat sich für die Wählerversammlungen eine Serie von funkelnagelneuen Walzen eingelegt, die nach alt» bekannter Melodie dem Gesamtstaate Wohlergehen und Ansehen, dem einzelnen Wähler aber jedwede materielle und geistige Glückseligkeit verheißen. Diese Wahlsprüche scheinen den Entdeckern so trefflich zu gefallen, daß sie, eifersüchtig auf die eigene Urheber« schaft, dem Gegner den Borwurf znschleudern, eS habe einer vom andern das Wahlp^vgramm abge-schrieben. Ja der Tat ist zwischen den einzelnen Partei-grundsätzen, soweit Politik und Wirtschaft in Frage kommen, kein allzugroßer Unterschied wahrzunehmen. Markant« Richtlinien find nirgends vorhanden und die sogenannten Gegensätze zerflattern in begrifflichen Streitigkeiten. Die Demokraten z. B. bekennen sich Das seelische Aervlndungselement von Krau und Kind. von Adolf Hepner. An irgend einer Stelle seiner „Pirerga und Paralipomena" — ich weih nicht mehr »o, denn eS sind schon Jahrzehnte, daß Ich sie gelesen — sag« Schopeuhauer: „Daß die Frauen zur Kiadererzithung sich ga»z besonder« eignen, rührt daher, daß sie selber Kinder find." Schopenhauer« Senten» gibt etwa« zu raten auf, denn der Begriff „Kind" umfaßt nicht nur da» „Kindliche" — »cm Liebltchheiteren bi« zum Naiv-törichten, sondern auch da« «Kindlich«" •— vom Harmloslächerlichen bi« zum Schwererträglichei». Schopenhauer« Anspruch überraschte mich aber nicht durch de« Autor« Grobheit und Anmaßung dem weiblichen Geschlecht gegenüber, sondern weil ich da« bestimmte Gefühl hatte, daß ein Körnchen (von ihm mißgestalteter) Wahrheit dahinter steckte; diese« aufzufinden, wollte mir aber nicht gelingen. Daß die Frauen Kinder feien, wie« ich ohne weite,es als finnlose U«b«rtreibung zurück; lebhaft aber empfand ich, daß Frau und Kind — nicht Mutter und Kind, da» kann keinem Zweifel unterliegen — einen star-k.n gemeinsamen Zug haben, der die Frauen zur Kindererziehnng — in der Schule wie im Hause — als Zentralisten und hallen an der Einheitlichkeit dcS dreinamigen Königreiches fest; da aber die Kandidaten der Allslowenischen BolkSpartei, welche für eine weitreichende Autonomie Sloweniens ein« treten, mit dieser separatistischen Forderung bei den Wählern avschtinend Anklang finden, so gehen die Demokraten, unbeschadet ihres sonstigen „straffen" Zentralismus, noch einen Schritt weiter. Sie ver-langen, daß das bisherige Geltungsbereich der Laibacher Landesregierung in zwei getrennte Ver> waltungSgebiete zu zerlegen fei, in einen krainifchen und in einen steirischen Teil. An diesem einen Beispiel ist der Unernst zu erkennen, der gewissen Wtihlprogrammen anhaftet. In wirtschaftlicher Beziehung steht eS leider nicht besser. Da wiid z. B. von der demokratischen Partei die Forderung ausgestellt, doß die kommende Volks-Vertretung den UmrechnungSschlüfsel 1 : 4 zugunsten der Krone abändern müsse. Man weiß nicht, ob die Kühnheit solcher Wahlredner oder die Gut-mütigkeit der Parteianhänger oder die Vergeßlichkeit der Bcvölkerung größere Bewunderung verdient. Man braucht sich nur zu «innern, daß die näm-liche Partei nicht nur an dieser ungünst'gen Notev-konveitierung durch Teilnahme an der Regierung seinerzeit aktiv mitgewirkt hat, sondern daß einer ihrer Listenführer, soweit man unwidersprochenen Zeitungsnachrichten Glauben schenken darf, den Wert unsere Krone sogar auf das Verhältnis 1: 10 herab-liziticrte, um die Ernsthaftigkeit solcher Versprechun-gen nach Gebühr einschätzen zu lernen. So schmerzlich eS auch sein mag, die Wahr-hei» zu hören, sie läßt sich doch durch keinerlei Wahldemagogie übertönen: die Umwechslung 1 :4 ist endgiltig fixiert, denn eine Abänderung wäre nur mit Zustimmung de? serbischen Bevölkerung möglich, eine solch« Zustimmung aber hängt in der Luft. besonder» befähigt. Wa« mochte da« wohl fei» ? Ich riet und riet — aber da« Geheimni« wollte sich mir nicht enträtseln. E» währte einige Jahre, bi« ich wieder darauf zurückkam; e« war in New-Bor? 1882; da« dortige Schulwesen gehörte zu den ersten Dingen, die mich in Amerika einnahmen. Ich »,r erstaunt, daß da« gesamte Lehrerpersonal der unteren volk»schulklassen weiblich war. I» Deutschland gab e« damal« nur wenige Lehrevin»e» im Staatsdienste namentlich in Schulen mit Hcmeinsamen Klassenzimmern für Mid-chen und Knabeil. «In Freund erklärte mir den vor-gang de» amerikanischen System« — de« ersten Unter-richt» durch Frauen — so: „In de« vereinigten Staaten ist die Stellung der grau — wie Sie wissen — besser al» auf dem europäischen Kontinent; sie darf ihr eigene» ver-mögen verwalten und braucht sich vom Ehegatten nicht dauernd unwürdig behandeln zu lassen; sie steht beim andern Geschlecht in höherer Achtung al« die Frau in der alten Welt. Zum großen Teile ist die« darauf zurückzufahren, daß die Frau der amerikani-schen Mittelklasse bl.'her gebildeter al« der Mann war. Wenn sie im Elternheim dem Broterwerb nicht nachzugehen brauchte, widmet- sie sich der Lek-türe, während in der Regel ihr Bruder, der al« Lehrling schon »om Millionenhalchen träumte, nach Verlassen der Schule seine Weiterbildung »ernach Ob freilich alle die Abgeordneten, welche die okkupierten Gebiete in der abgestorbenen Volksvertretung zwei Jahre lang zur eigenen Zufriedenheit vertreten haben, nicht seinerzeit im richtigen Zeit-punkte durch Ejuberufurig von Volksversammlungen, Veranstaltung von Protestumzügen und dergleichen Sachen, die sonst hierzulande nicht unbekannt zu sein scheinen, diese Anschläge auf d-.S nichtserbische Vo'.kSvernwgen hätten verhindern können, daS ist eine Frage, welche die Wählermassen jetzt mit der Wahl,.kugel* würden beantworten können, wenn sie nicht der allgemeinen Verdrossenheit oder Verzagt-heit anheimgefallen wären. Denn nicht die Wahlprogramme, die ja nnr ein bedrucktes Blatt Papier darstellen, bestimmen letzten EndeS da» Schicksal deS Staates und der Bevölkeruna, sondern die sührenden Persönlichkeiten, welch« den Forderungen deS Volkes die Richtung angeben und den Erfolg verbürgen können. Und hierin wäre ein gründlicher Wechsel vonnöten. Aber kein neuer Mann, der zn irgendwelchen Hoffnungen Anlaß böte, ist bisher aufgetreten, fast lauter alte Bekannte tauchen auf, welche ihre alten Schlag-worte wieder hervorholen und ihre allen Methoden zu Tode reiten. Für die wirtschaftliche Entwicklung nnd Festigung deS dreinamigen Königreich:» ist wenig Gutes zu erwarten. Besonder« das schaffende und erwerbende Bürgertum kann nur mit Bangni« seiner zukünftigen Vertretung entgegeuharren. Kein Kaufmann befindet sich unter den Wahlwerbcrn, kein Industrieller, und die vereinzelten Gewerbe-treibenden sind nur die Feigenblätter für all die wirtschaftlichen Blößen aus den Kandidatenlisten. So scheint e», daß eine Wahlperiode lang wieder wie bisher der Advokat, der die entwickeltste Lunge ha», im Parlamente im Namen der wirtschaftlichen bürgerlichen Kreise das Wort führen wird. Daß Kaufleute, Industrielle usw. nicht als Wahlwerber der früheren MitteMasse, die al« arm« Zungen früh-zeitig ihr Brot verdienen mußten, habe» Schulunter-richt — der ehedem doch sehr im arge« hi«r lag — überhaupt nur wenig genossen. Da also in d«r Mit« tetklasse, di« einstmal« hier die maßgebendste war, die Frau den gebildeten Teil de» Ehepaare« darstellt«, ist dem amerikanischen Jungen di« Achtung vor d«r Dam« sozusagen angeboren. Andererseit« aber ist der amerikanisch« Knab« oft zltmlich rücksichtslos, da di« hiesig« Jugend in größerer Willensfreiheit auf-wächst al« dle «uropäifch« — besonders in Kreisen, wo die häu»lich« Erziehung wegen B>ldung«mangel« oder Unv«rstandt« d«r Eltrrn »i«l zu wünschen übrig läßt. Man tyrannisiert und schuhriegelt hier die Kinder überhaupt nicht wie draußen; Strafen und besonder« Schläge bilden in Familien, di« weder deutsch noch irisch sind, «in« Au«nahme. Um nun sowohl die an ein große« Maß von Freiheit ge-wöhnten Jungen von gutem Temp«ram«nt, wie die daheim verwilderten Ranzen leichter an die Schul-disziplin zu gewöhnen, vertraute man den ersten Jugendunterricht dem weiblichen Geschlecht an; einer freundlichen Lehrerin fügt sich der klein« Bengel eher, al» ihren bt-rschen männlichen Kollegen, weil er die Dame r«fpek>i«rt. Da» amerikanische Volksschulwesen erinnert« mich also an Schopenhauer» Autspruch über „Frau und Kind"; wie vorher, stand e» auch jetzt bei mir lässigte; viele Männer der jetzige» und noch mehrsest, daß zwar Schop:nhauer seiner Seile 2 anstreifn, dafür gibt es nur zwei Erklärungen: Entweder sie lehnen die Wirksamkeit für die Allge-meinhlit ab, weil ihnen die Sorge für den eigenen Säckel lohnender erscheint, oder sie können sich mit ihrer stillen Arbeit und ihrem sachlichen Können gegenüber den lungenkräftlgen Parteiführern nicht durchsetzen. Das eine ist so bedauerlich wie das andere. Eine flüchtige Betrachtung lehrt, daß das slowenische Gebiet mehr al« irgend ein anderer Teil de» Königreiches an der Entwicklung von Handel, Industrie und Gewerbe interessiert ist und daß die Wunden, die der slowenischen Volkswirtschaft schon bisher durch Unverständnis und Fahrlässigkeit ge-schlagen wurden, in Zukunft nicht noch mehr ver-größer! werden dürfen. Die Geschichte der Ei »fuhr« zolle, der Umsatz- und Verzehrungssteuern und dergl. bildet in dieser Hinsicht eine eindringliche Mahnung. ES hat aber den Anschein, daß min in Belgrad ernstlich plant, den Kaufmannsstand zugunsten land-wirtschaftlicher Genossenschaften zurückzudrücken. Aus diese Weise würden die erwerbenden Kreise in Slo-weinen in ihrer Existenz erschüttert werden, an ihre Stelle würden die Genossenschasten treten, welche sich später einmal naturnotwendig wieder ju selbst» ständigen Kaufleute» entwickeln würden. Dieser Prozeß würde also nach einer gewissen Z:it btoß den früheren Zustand wieder herstellen, niemandem im wesentlichen. genützt, sondern nur dem Staate durch V«schütlung von Steuerqiiellen und dem ein-zelnen durch Z.rbröckelung oder Zertrümmerung seiner Existenz unberechenbaren Schaden zugefügt haben. Wie diese Gefahr von solchen Abgeordneten, die nicht aus wirtschaftlichen Kreisen hervorgehen, sich wirksam wird bekämpfen lassen, kann sich nach den bisher mit der Volksvertretung gemachten Er-fahrungen wohl jedermann handgreiflich vorstellen. Die bestehenden Parteien haben anscheinend so wenig Zusammenhang mit den weitesten Schichten der Wählerschaft, daß sie in ihre Wahlprogramme nicht einmal die Regelung der Kriegsanleihe, deren Einlösung für das Schicksal ganzer Familien, An-stalten und Gemeinwesen eine Existenzfrage bedeutet, ausgenommen haben. Wenn die Zusammensetzung der künftigen Volks-Vertretung sich nach den Wählerlisten beurteilen läßt, so wird die Steuergesetzgebung im bisherigen übelbeleumundeten Geleise weiter taumeln. Die Staat»-Voranschläge werden ein dutzindmal ausgestellt und wiedec umgeworfen werden, weil die gewählten Mandatare des Volkes, die der wirtschaftlichen Schulung und deS Zusammenhanges mit d.'« wirt- hier in einer Bo»heit Lust gemacht, ein gewisser Zu-sammenhang aber »wischen Frau und Kind vorhanden ist, der erstere zur Erziehung und zum Unterricht der Kleinen besonders geeignet macht; daß etwa» Gemein-same« in der Frau und im Kind (beiderlei Geschlecht«) stecken muh, da« im männlichen Erwachsenen sich be-reit» verloren hat. Wa«7 vermochte ich nicht zu er. kennen. L1 Jahre später — in St. Loui» — war in einer kleinen Gesellschaft von der außergewöhnlichen, geradezu berückenden Liebenswürdigkeit eine« Manne« die Rede, der in der Stadt eine hervorragende und unter den dortigen Deutschen eine führende Rolle spielte; man erging sich in Lobsprüchen über hn; ich schwieg; da« fiel den anderen, die ihn nur oberflächlich kannten, während ich ihm näher stand, auf und sie nötigten mich, zu sprechen, da sie au» meinem Verhalten ersahen, daß ich ein „aber" hinzuzusetzen hätte. Meine Erklärung lautete: „Ich könnte Ihnen die Namen von einem Dut zend grundehrlicher, verdienterweise hochgeachteter Männer au« der Stadt nennen, die sich durch ihre gewinnende Freundlichkeit auszeichneten und voll-endet tieben«würdig genannt werden dürfen: den in Frage stehenden Herrn sind fle aber in dieser Be-Ziehung nicht vergleichbar; feine bezaubernde Lieben»-uwürdig^it ist — für einen Mann — geradezu nerhört; mir ist dergleichen sonst niemal« begegnet und — wie ich au« Ihren Bemerkungen vorhin fchlie- (5 i l i i e t Uej! u:»g schastlichm Leben entbehren, keinen Rat und keine Auskunft werden erteilen können. Um die began-genen gröbsten Fehler zu beheben, wird mau ge-zwungen fein, sich von sachlichen Kreisen hinterdrein bei Enqueten und sonstigen Beratungen wirtschaft-liche Belehrung zu holen. DaS wird ohne schwere Erschütterungen im WirischaftSorganiSmuS des Staa-tes nicht abgehen. Unter diesen Aussichten tritt die wahlberechtigte Bewohnerschaft des vereinigten Königreiches in den Wahlkawpf ein und es wird sich auch in unseren Landen der Spruch bewahrheiten: Jede» Volk hat die Abgeordneten, die es verdient I Die Umbildung der deutsch-österreichischen Negierung. Die innerpolitische Entwicklung nach den Wah-len bringt allen eme Enttäuschung, die Ueberra-schungen erwartet hatten. Besonders die Pariser Presse Halle mit phantastischen Prophezeiungen nicht gespurt, allein die Wahlen entschieden nicht nach den Wünschen, die sich darin spiegelten, sondern nach den eigenen Bedürfnissen. Herstellung der Ordnung i» der deutschösterreichifcheu Verwaltung auf Grund der bestehenden Verfassung, das ist die politische Tendenz c>eS Wahlergebnisses und ihr entsprechen auch die Vorbereitungen für die U«b!ldung d:r Re-gierung. Auch eine Koalition mit den Sozialdemo-kraten ist nicht ausgeschlossen, kann aber wirklich nur zustande kommen, wenn diese Partei sich bereit zeigt, sich der Tendenz des Wahlergebnisses anzu-bcquemcn. Die Sich«rsttllung der Approvislouierung, die Wiederaufnahme der industriellen Arbeit und die Erleichterung des Wirtschaftsverkehres mit dem Auslande sind die Hauptprobleme, di« zu lösen sind. In dieser Beziehung ist der Plan deZ Vorsitzenden der deulschösterreichifchen Abteilung der Reparation«!-kommission. Goode, eine aus daS englisch- Pfund bestimmte Note für die dentschösterreichischen AuS-landSposten zu schaffen, nicht ungünstig aufgenommen worden, und wenn daS eine oder daS andere Wiener Blatts sich kritisch dagegen verfielt, so ist daS auf französische Einflüsterungen zurückzuführen. Auch gegenüber Deutschösterreich erweist sich die franzö-fische Politik als vollkommen negativ und sucht jede den Wiederaufbau fördernde Maßnahmen zu ver« hindern, weil die dauernde Niederhaltung des Gegners wichtiger zu sein scheint. Diese Ueberzeugung erfüllt alle deulschösterrei» chtschen Parteien und hat. wie man den allgemeinen Erörterungen nach dem 17. Oktober in den parla-mentarischen Fraktionen entnehmen kann, das Wahl-ergebni» wesentlich beeinflußt. Die neugewählten Abgeordneten auch der nichtsozialdemokratischen Par. teien wiesen durchweg? eine starke nationale Schal-tiernng auf. Eine besondere Bedeutung beansprucht aber eine Entschließung deS Deutschösteneichischen ßen darf — Ihnen auch nicht. Liebenswürdigkeit in solchem Grade pflegt sonst nur Frauen, und auch diesen nur hier und da zu eigen sein: an einem im öffentlichen Leben flehenden Mann, der Grundsätze zu verfechten und Farbe zu bekennen hat, ist >:e eine Ausnahme und verrät Unrufrichtigkeit. Ein im politischen Kampfe Stehender kann nicht, wenn er gtraden Herzen» ist, jedem gleich da» höchste Ent-zücken abgewinnen. Talsächlich hat Ihr Idol mich schon mehr al« einmal hinter» Licht geführt; andere haben mir von ähnlichen Erfahrungen mit ihm er-zählt. Phänomenale Liebenswürdigkeit, wie diese» Manne«, ist eine Zierde nur an Frauen." „In diesem Falle ist fle Ihnen also nicht ver-dächtig?" „Von wenigen Ausnahmen abgesehen sind alle Frauen von Natur liebenswürdig — in verschiedenem Grade freilich — doch nur ein sehr kleiner Teil von ihnen erreicht den höchsten Grad, den der Genialität in der Liebenswürdigkeit; ganz ehrlich sind auch sie nicht alle; manche von ihnen .schauspielern" ein w:nig; wir besitzen aber ein untrügliche« Merk-zeichen, ob „ein Bisserle Falschheit ist dabei"; wenn eine mit dem .höchsten Grad" von Liebenswürdigkeit begabte Frau von den GeschlechtSgenoislnnen ihre« intimeren Kreise« ausnahmslos ebenso stark verehrt wird, wie von der Männerwelt, dann wissen wir, daß diese Frau echt ist — ein LiebcnSwürdig-keitSgcnie. Nummer 88 Bauern bnudeS, der stärksten nichtsozialistischen Or-ganifation Deutfchösterreichs, die sich sür das Fest-halten an der republikanischen Staats form auSspricht und die LebeuSmöglichkeit DentschösterreichS nur in seinem Zusammenschlüsse mit dem Deutschen Reiche erblickt. Diese Entschließung ist von besonderer Be> deulung, weil bisher gemeinhin behauptet wurde, daß die Bauernschaft sich für die Anfchlußfrage überhaupt nicht interessiere und ihr passiv gegen-überstehe. Die Meldungen über die Zusammensetzung der neuen Regierung eilen durchaus den Ereignissen vor-auS. Es ist wahrscheinlich, daß die neue Regierung, wenn sie auch mit alleiniger Verantwortlichkeit der christlichsozialen Partei gebildet werden sollte, doch nicht ein VerwaltungSkabinett fein wird, wie e« den Aufgaben entspricht, die zunächst zu bewältigen sind. Sie Deutschen in Großrumiinien. In Gioßrumünien leben au 8(>0.000 Deutsche, davon in Siebenbürgen 260.000, in der Bukowina 65.000, in Altrumänien und in Bessarabien über 150.000 und im Banat 300.000. Politisch sind sie in folgende Parteien gebildet: die deulschschwä-bische Volkspartei, die antonomistische Partei und die deulschsozialistische Partei. Die verbreitetste ist die deutschschwäbische Volks-parlei, der fast alle Deutschen GroßrumänienS angehören mit Ausnahme des Banales, wo sie nur etwa 20 vom Hundert der Deutschen zu ihren An Hängern zählt. Vor dem Kriege bestanden in Sieben-bürgen die altsächsische (magyarenfreundliche) und di« jungsächsische Richtung, nach dem Umstürze über-nahm die letztere die Leitung. Die Führer der deutschschwäbiichen Volkspartei sind Rudolf Brandsch, Mitglied der rumänisch,» Kammer, Wilhelm Kop-pony, Gutsbesitzer im Kemeser Komitat, und Doktor Freeot, der die ungarnfeindlichen Schwaben bei der Friedenskonferenz vertreten hat. Die deutfchschwäbische VolkSpartei will die Vereinigung aller Deutschen GroßrumänienS. Schon am l. Dezember 1916 hatte sie im Beschlusse von KarlSburg den Anschluß an das Königreich Großrumänien ausgesprochen, wobei Rumänien die feierliche E>klärung gab, daß den deutschen Minderheiten im rumänischen Staate dieselben Rechte wie deu Rumänen zukommen wer-den. Da die Bukarester Regierung daS Karlsburger Versprechen jedoch nicht voll eingehalten ha», herrscht ziemliche Unzusriedenheit und es ist ein« Bewegung im Zuye. die darauf hinzielt, den KarlSdurger Ent-schluß in einem Staatsgrundgesetz« festzulegen. Wei-tere Gründe der Unzufriedenheit sind: die militä-rifchc Einquartierung, die Zensur und daS Stand-recht in den Grenzgebieten. Die Verdrängung des Ministeriums Vajda hat die deutsche Opposition verschärft. Mit dem hauptsächlich auf die neuen Provinzen Rumänien» sich stellenden Ministerium Vajda war die Partei in gutem Einvernehmen ge-wesen, obgleich «e nicht zur RegierungSwehihert ge- .Worin äußert sich nun die LiebenSwürdigkeitS-Genialität einer Frau?" «andle sich einer der Herren an mich. „In der Gabe, sich so intensiv zu freuen, daß die Strahlen ihrer Freude die menschliche Umgebung durchdnngen, kurz gesagt, in. der Gabe, zugleich sich und ander« zu «rkrruen. Diese Sonnenkinder üben mit ihrer Ausstrahlung wohliger, warmer Herzlichkeit eine gleich mächtige Anziehungskraft auf beide Ge-schlechter au5.* Ich hatt« d«n Eindruck, daß die anderen mich nicht völlig vtistanden hatten. Ich beeilte mich deSbalb, etwa« hinzuzufügen, das mir glücklicherweise in diesem Augenblicke einfiel: .Im übrigen finden Sie bereit« den Keim der LiebenSwürdigkeitS-Genialitat beim Kinde, sagen wir b.i mindesten« 95 Prozent der Kinder. Wir lieben das Kind — da« Kind anderer, fremder Leute —, das uu« freundlich anlächelt und fich (selbst über das sür un» trivialste Ding) herrlich freut. Wir freuen un» über deS Kindes Freude. Und je mehr eS sich freut, desto lieber haben wir da« Kind — mit Au»-nähme der Augenblicke, wo wüster Lärm zu hohe An-forderungen an unsere Nerven stellt. Warum liebe., wir daS frohe, freudvolle Kind? Weil e» un» zu Teilnehmern feiner Freude, der Freude überhaupt macht. Da» Kind wird unier Wohltäter, wenn wir auch n»« einbilden mören e» ausschließlich cu» Herz-'nSf»öini:ii.iklit z > lieben, weil c» unsere« Schutze«, Jiumma 87 hört?. Einer Koalition mit nichideuilchen nationalen Parteien widerstrebt di- VolkSparte, grundsätzlich im Gegensahe zu der Autonvmistenpartei im Banale. Diese G.uppe ist ungarnfreundlich. Ihre Führer find: Ka'par Muth, Advokat der katholischen Diözese, und Domherr Blaßkowits. Programmatisch vertritt sie die Unteilbarkeit und die vollständige Autonomie »nd befürwortet ein Zusammenarbeiten mit den übrigen nationalen Minoritäten, hai'ptsäch-lich mit der magyarischen Minderheit, da Muth der Anschauung ist, daß die Rechte der Minoritäten nur durch eine gemeinsame politische Taktik aller Minder-heilen zn erreiche» sind, sowie Punkt 2, die Uebernahme der früheren katholischen Mittelschulen nnd Errichtung katholischer Elementarschulen. Während die denischschwäbische Volksparlei schon in KarlSburq den Anschluß an Großrumänien erklärte, hat die Aulonomiepartei sich den Karls-bnrger Beschlüssen erst vor kurzem angeschlossen. Gegenwärtig fi iben Verhandlungen zweck» Zusam. mengeh ii beider Parteien statt, die aber bisher noch zu keinem Ergebnisse gesührt haben. Aus dem politischen und konfessimiellen Gebiete dürste ein solches Zusammengehen mich nicht erfolgen. Was die evan-gelischc Kirche in Großrumänien anbelangt, so ist vom ZtulluSministcr Oktasia» Goqa größte konses-»ionelle Frri^eit versp-oche» worden. Die deutschen Evangelischen aus Siebenbürgen »nd Altrumänieu haben sich zum größten Teile bereit» zusammrn-geschlossen nnd demnächst werden ihnen auch die Bnkowinaer folgen. Die sozialistische Partei steht so wie alle an-deren sozialistischen Parteien aus der Bast» der dritte» Jiiternationale. WaS im besondere» die Deutschen in Besfarabien anlangt, so waren sie, al» der Anschluß Bessarabien» an Rumänien proklamiert wurde, die ersten, die sich als Anhänger diese« Anschluss« erklärten. An der Spitze der deutsch brssarabischen Bewegung steht Abgeordneter Widmar. ^)hre Klagen richten sich v»r allem dagegen, daß von der versprochenen Selbst-Verwaltung noch nicht» verwirklicht ist. Die Lage der Deutschen in der Bukowina ist verhältnismäßig die beste, da diese» Gebiet sriihcr zu Oesterreich g, hörte, die deutsche Kultur hier am meisten bodenständig ist und die alte österreichische Organisation noch nahezu unverändert besteht. De»-halb wird die rumänische Verwaltung hier am we-nigsten ewpsunde». Außerdem ist Czernowitz da» eigentliche deutsche Kulturzentrum durch seine Uni-versität, an der die besten Prosessoren unterrichten. Politische Nnndlch«». Znland. Wiederaufnahme der Adriaverhandlungen. Die römische Regierung hat die Belgrader Re-gierung zur Wiederausnahme der Adriaverhandlun» gen eingeladen, die in einem Kurorte in der Nähe von Rapallo (in der italienischen Provinz Genua) stattfinden und am 11. November beginnen sollen. unserer Förderung bedarf. Beim Knaben nun tritt jeder Keim mit Beginn deS Schulbesuche« allmählich zurück, um sich im Laufe der Jahre auf ein kleines Maß zu verringern, da» bei den erwachsenen Männern dann sehr «rschieden ist. Beim Mädchen dagegen v«r-edelt sich da« in der Empfönglichkeit für Freude wur-jelnde Eigentum der Kindheit — indes fr« zur Iung< frau hrranblüht und dann zu» Frau heranreift — bisweilen »ur „Genialität". Voraussetzung für letz-ter« ist freilich sorgfältige Erziehung und höhte« vil-dung, Güte und Zartgefühl; Geschmack und Takt in Verbindung mit Lebenserfahrung; Schönheit der Gestalt und angenehme« Organ müssen «uge und Ohren befriedigen. Wie die vielen Millionen von Männern, die nicht genial veranlagt find, die« mit großer Ge-mütSruhe ertragen, dürfen auch die Frauen, denell der „höchste Grad' — di« Genialität der LiebenS-Würdigkeit — versagt bleibt, darüb«r nicht trauern. Haben sie doch beinahe alle — wenn auch in verschiedenem Muße — di« liebliche Gabe der Kindheit — hohe Empfänglichkeit für Freude — für» ganze Leben fast >u eigen —--" „WaS ist Ihnen?" riefen die Freunde. „Nicht«, nichl«! Ein Gedanke nahm mich für einen Augenblick gefangen." Ich wollte doch nicht verraten, dah mir soeben erst die Lösung einer Frage sich offen-bart«, die mir seinerzeit Schopenhauer« boshafte Sen-tenz über »Freu und Kind" gestellt. £ i1 i e r Leitung I Einer Berliner Meldung znsolge gibt man sich in italienischen RegierungSl-eisen der Erwartung hin, daß die jugoslawischen Veitreter nachgiebig sein werden, da an der Delegation keine Slowenen teil-nehmen, mit anderen Worten, daß die ans Kosten des slowenischen Landesgebietes geplanten Ausgleichs-Verhandlungen zu einem beiderseitigen Einverständ-niss« fuhren dürften. In diesem Sinne sind anch die italienischen Forderungen zu verstehen, welche sich laut Mitteilung von Belgrader Blättern aus folgende Punkte erstrecken: Strategisch? Grenzen im julischcn Veneiien nnd in Jnnertrain (bis zum Schneeberg), Unabhängigkeit von Zara und Finme, Abtretung der adriatischen Inseln Charso, Lusfin und Eurzvla an Italien. Eine Kärntner Abordnung beim Thronfolger-Regenten Einem Belgrader Berichte znsolge empfing Thronsolger-Regent Alexander vor kurzem eine Kärntner Abordnung, welche ihm ihre Ergtben« heil zum Ausdrucke brachte und seinen Schutz sür die Kärntner Slowenen erflehte. Der Sprecher der Abordnung erklärte, daß die Slowenen in Kärnten einzig »ud aLein da» dreinamige Königreich als ihr Vaterland anerkennen und sich mich dear Tage sehnen, wo sie den Thronsolger Regenten al» ihren Fürsten aus den Herzogsstuhl aus dem Zvllfelde würden einsetzen können. Der Thronfolger-Regent war durch diese Huldigungsansprache sichtlich gerührt, versicherte die Kärntner Slowenen se'ner Gewogen-heit und entbot allen slawischen StammeSgeuvssen jenstilS der Karawanken feinen Gruß. Zum Schluss? drückte er j dem Mi'gliede der Abordnung srrund-lich die Hand. Hundertprozentige gollerhöhung Das Finanzministerium bezw. d'e Gcneralzoll-direkten hat im telegraphischen Wege das Agio auf Zoll um 100 % erhöht, d. h., für einen jeden Gold-Dinar werde» 16 K stillt wie bisher 8 St in Banknoten zu zahlen sein. Die Verordnung ist mit dem 3. November in Krast getreten ru,d erstreckt sich auch aus solche Gegenstände, die schon vor diesem Datum unsere Grenze passierten, aber bisher nicht v'rzollt wurden. Angedrohte Boykottierung des untersteirischen Deutschtums. Da» unabhängige Tagblatt Jugoslavija ist mit dem Ergebnis der Marburger Ausschreitungen nicht zufrieden und möchte seinem veutschenhasse zur Ab-wechslung ein anderes Ventil öffnen. Es schreibt: Die richtige Rache an den deutschen Gewerbelre.aen-den in den untersteirischcn Städten besteht nicht im Zertrümmern von Räumlichkeiten, sondern im un-entvegten Boykolte. Die demolierten Marburger Kaffeehäuser erhalten vollständige Entschädigung und ihre Eigentümer gehaben sich noch anmaßender al« früher. Die Slowenen aber unterstützen den deut-schen Hochmut durch fleißigen Besuch Diesen un-gesunden Verhältnissen ließe sich durch einen beharr-lichen Boykolt ein rasche» Ende bereiten. Solange diese verbohrten Renegaten sich nicht im Herzen und nach außeuhin den neuen Zuständen anbequemen, v«rdienen sie nicht, daß ein Slowene die Schwell« ihres Lokales überschreitet. Die Mission der Gasse. Die Lorbeeren des Anton Lajovic, der in einem Laibacher Blatte eine Hetzjagd auf die zwei, drei im Staatsdienste belassenen deutschen Beamten ver-anstaltet hat, lassen das unabhängige Konkurrenz-unternehmen Jugoslavija nicht zur Ruhe kommen. Da« letztere Blatt greift den chauvinistischen Köder auf, hält der Regierung eine Strafpredigt und ruft au«: Wo steckt der Fehler P Die einstigen deutschen Machthaber, heißt e» dann weiter, haben an un-feren hohen Stellen gute Bekannte auS der alten Periode; oft auch spielen die deutschen Frauen un-serer hohe» Herrschaften eine vermittelnde Rolle. Sin paar höfliche Besuche, ein paar warme Hände-drücke — und di« zuständigen Stellen zerfließen vor Weichheit. Wäre nicht in diesem Falle die Gasse zum Einschreiten geradezu gezwungen? Eine politisch reife, selbstbewußte uod bewegliche Gasse ist das Gewisien der Regierung. — Wen» dem sowäre, wie Jugoslavija behauptet, was wir aber nicht glauben, so müßte die Laibacher Landesregierung, nach den Marburger Ausschreitungen zu schließen, mit einem sehr gewalttätig«» .Gewissen" behaftet sein. Anstand. Der Anschluß Deutschweftungarns an Deutschösterreich. Wiener ZeitungSmeldnngen besagen, daß die Frage der Uebernahme von Deutschwcstungarn durch Seile 3 die dkiltschöstcrreichisch? Verwaltung ihrer endgültigen Lösung entgegengehe. Die Budapester Regierung er-hebe k»inen Einwand mehr und wolle die G cnz-regulicrung im Sinne d,s FeiedenSvertrages aner-kennen. ES handle sich nur noch um den Zeitpunkt der Uebergabe, d. h. um die Frage, ob Deutsch-westungarn sogleich nach der Genchmianng de» Fiie-denSvertrageS durch Ungarn am 16. November oder erst nach der Raiifizierung der Frieden?« uikünde durch drei Großmächte an D:uischöjterr,ich anheimzufallen hab'. Das tschechoslowakische Budget. Da» Budget sür das Jahr 1941 enthält Ge« samtauSgabea im Betrage von K. 14.101,374 6.^0—. Davon entfallen auf de ordentlichen Ausgabe» K. 9.172,265.936-— und auf die außerordentliche« Ausgaben K. 4.93?. 108.714'—. D;e Einneh ncn betrage» K. 14.107,979.550'—. Hievon entfallen ans die ordentlichen Einnahmen K. 12.«)57.43t uuü sau»». Konzerte Iika. Zu unserer letzten Notiz über diese Konzerte, die tn Marburg am 6. No> vember (Götz) und in Eilli am 7. November (Union) stattfinden werden, tragen wir heute deren auSer-wählte» Programm nach: I. L. van Beethoven: C moll Op. 18; 2. P. I. TschaikowSki): D-dur Op. 11; 3. E. Grieg: G woll Op. 27. Wie be-kann», ist das Q'lartett Zika (Richard Zika 1. Violine, Karl S<»»rin 2. Violine. LadiSlauc Serny Viola, LadiSlauS Zika Violoncello) ein modernes Quar» tett, das für die erwähnten Stücke die ganze tech-nische Potenz und daS absolute Verständnis sür die «inztlnen Kompositionen besitzt. Da« Repertoire deS Quartettes Zika enthält überhaupt und durchwegs die vollkommensten Werke der Quarteltliteratur. Die Ausführung ist als direkt meisterhaft zu bezeichnen. ES ist daher zweifellos in beiden Städten »in aus-verkanster Saal zu gewärtigen. Den Vorverkauf der Karten besorgt in Marburg die Musikalienhandlung Jos. Höfer (Schulgasse) und in Eilli die Trafik «ovac, Alexanderstiaße 5. Konzert des Hippotrios am S. OK-tober. Aus« neu« ha! diese erstklassige Ver-einigung ihr große? Können vor unS leuchten lassen. Die Herren Eerny-Harter (Violrne), Elmer (Cello) und Florett (Klavier) sind Vollblutmusiker seltenen Schlages und wachsen nach der Art echter Künstler von Konzert zu Konzert. Diesmal schenken sie un» daS erhabene T-io op. 97 von Beethoven, ein Werk, da» in seiner Weltentrücktheit und uner-meßlichen Tiefe schon jener legten Periode Beethovens angehört, da der unglückliche Meister nnr mehr für jenen, der überm Sternenzelt wohnt, arbeitete und schuf. Den naturgemäß wenigen, deren Herzen und Sinne diesen letzten Offenbarungen aus dem Reiche der Töne zugänglich sind, haben die Hippoleute durch die vollendete Wiedeigabe dieses hehren Werkes eine Weihestunde erlesenster Art bereitet. Räch dem vielbewährten Rezepte „Wer vieles bringt, wird manchen etwas bringen" spielten die Künstler auch diesmal eine ganze Reihe seiner Stücke all» gemein verständlicher Art. So eine sehr interessante Zusammenstellung aus Puccini» „Toska", vor Sci:c 4 allem aber die nnverwclklichen Meisterwecke „Gc-ichich:«n aus dem Wienerweid", .Wiener BInt" und Weber» „Aufforderung zum Tanz'. In diesen Sachen, welche ja in den Augen jedes wahrhast musikalischen Menschen zu den schönsten »nd wert» vollsten Bestandteilen des deutschen MusikschatzeS ge-HScen, wächst daS Hippotrio zu einer Höhe, die »ich! übertroffert werden kann. Em Straußwalzer, vom Hippotrio gespielt, ist ein hochbeglückendes Er-lebnis. DeS Herzens Seligkeit wird nur gedämpft durch den Gedanken an die unermeßliche Gefahr, die jenen einzigartigen Kuliurwerten droht, di« sich unter dem Nrmen „Wien" zusammenfassen lassen .. . Kirchenkonzert. Da« rühmlich bekannte H'ppotrio gab am 10. Okiober in d«r evangelischen ChristuSlirch« zu Cilli ein Kirchenkonzert. Herr Jnterberger eröffnete da« Konzert mit einer feinen Orgelphai:asie von hehrer ZchZnheit. In wunder-voller Vollendimg wurden folgende Stücke zum Vor-trage gebracht: Sindiug: „PrelnS" (Tri"); I. S. Bach: „Air" (Liolu-e und Orgel); Mrken;ie: „BenediltuS" (Violine und O.gel); Händel: „L »rgo" (Violine und Orgel); Bach Gounard: ,Medi:atiou" (Trio). Eine zahlreiche Zuhörerschaft lauschte den Vorträgen in andächtiger Stimmung. He>c Pfarrer May dankt« den edlen Künstlern sür ven erlesenen und mächtig erbauenden Genuß, den sie allen, die gekommen waren, in uneigennützigster Weise dargeboten. Die hiesige Filiale der Laibacher Kreditbank hat ihre AmtSlokalitäten ins eigene HauS, Ecke Abksandrova ulca (B^hnhosgasse) und Krals Petra cesta (Grazerstraße), srüher Cas« Merkur, übersiedelt und nimmt dortselbst mit 8. d. Di. ihre Tätigkeit aus. Evangelische Gemeinde. Sonntag vor-mittags um ll> Uhr findet in der Christuskirche die Totengedenkseler statt. Vei dieser Gelegenheit wird I. S. Bachs Lied „Schlummert ein" au» der Kantate Nr. 82 du-ch Fräulein Valeska Peiritschek (Gesang), Herrn L. Kalischnigg (Geige) und Herr» Jnterberger (Orgel) zum Vorirag gebracht werden. Die Predigt hält Herr Senior F. May. Die Sequestrierung des Vermögens jugoslawischer Staatsbürger in Deutsch-Österreich ist noch immer nicht aufgehoben. Di« Wiener Regierung weigert sich, dieser Forderung zu entsprechen, insolange nicht auch von unserer Re-gierung die S questrierung des Vermögens deutsch-österreichischer Staatsbürger annulliert wird. Da» Justizministerium in Belgrad hat sich, um i» dieser Angelegenheit eine Beschlußsassung zu ermöglichen, an das Außenministerium um Auskunft gewendet. Die Aussperrung deutscher Zeitungen paßt nun auch dem Slovenski Narod nicht mehr ganz ins Konzept. Das Blatt erzählt, d.ife die ilowenischen Leitungen eine oder zwei Wochen vor der' Kärntner Abstimmung von der Regierung die Weisung erhalten haben, auf die Schreibweise der verschiedenen Grazer nnd Klagensurter Blätter bezüglich der Kärntner Verhältniße kräftig zu erwidern und die entstellten Berichte zu widerlegen; diese Aufforderung {ei aber undurchführbar gewesen, weil die slowenische Presse infolge der einige Wochen vorher erfolgten Aussperrung der betreffenden Blätter keine hlasse Ahnung hatte, was eigentlich zu widerlegen sei und zu berichten sei. Au« diesem Geschehnis leitet nun Slovenski Narod die For. derung ab, daß die ausgesperrten Zeitungen wenigstens den AeitnngSredakiio»e.i zugänglich gemacht werden sollten, die ihrer zu JnsormatlonSzwecken bedürfen. Dieser Wunsch deS Laibacher Blattes ist jedenfalls auf eine recht undemokratifche Denkweise zurückzusühren. Denn man sollte annehmen, daß di; Bevölkerung in diesem Staate ebenso ausgekiärt und ebenso patriotisch wäre wie die verschiedenen Zeitungsschreiber der Laibacher Blättr, sodaß keinerlei Gesahr besteht, ei könnte durch die Schreib-weise deutschösterreichischer Blätter irgend ein Leser in seiner SlaatStreue erschüttert werden. Lügen haben ohnehin kurze Beine und die slowenische Presse ist doch wohl schlimmsten Fall» zahlreich und schlagkräftig genug, den ktuzbeinigen deutschöster-reichischen Lügen auch die allerletzte» Stummer! ab-zuschlagen. Die Wahrheit zu verhüllen oder zu ent' stellen, hat aber ja wahrscheinlich auch die slowenische Presse, die sich doch durchweg» zu demo-kratische» Grundsätzen bekennt, keinerlei Absicht »och Interesse. Die Deutschen in Oesterreich fürchten sich z. B. durchaus nicht vor den Wahrheiten, die in den slowenischen Blättern Tag sür Tag aufgestapelt werden. Zu besorgen Ist freilich nur daS eine, daß irgend eine deutschöfterreichische Landesregierung das Rezept befolgt, daS vor kurzem daS »i deutscher Sprache in Marburg erscheinende Organ der slowenisch-demokratischen Partei mit der Androhung Cillier Z e i t u u g von Vergeltungsmaßnahme» angedeutet hat, und den Spieß einmal umdreht, indem beispielsweise dem Slovenski Narod der Weg — sagen wir — nach Kärnlen verlegt wird. In diesem Falle würden freilich beide Organ«, da» «in« im Zentrum und daS andere au der Peripherie de» slowenischen Staates, ihren verborge» gehaltenen Demokratismus sofort wieder entdecke». Wenn diese Aussperrung von Zeitungen nicht die Kleinlichkeit de» Horizontes, in den unser« öffentliche Meinung gewaltsam em-gepfercht wird, in so drastischer Wciie veranschaulichen würde, wäre man in der Tat versuch«, diesen törichien Froschmäusekrieg belnstigend zu finden. Eisenbahnminister Dr. KoroSec ver-steht eS, das Amt als Minister, den Beruf als Geistlicher u»d daS Geschäft als Politiker mitein-ander in schönsten Einklang zu bringen. Am letzten Sonntag verrichtete er in der Früh eine Messe in Belgrad und zollt« also zunächst dem lieben Herr-gott fti.iea Tribut; daraus ließ er dem Orieut-Ex preßziige einen eigenen Waggon ankuppeln u»o fuhr nach Vinkovc!, um die Fahrgeschwindigkeit zu kontroll'eien und die Beheizung der Waggons am eigenen Leibe auszuprobieren; in Vinkove'. ließ er sich eigens eine Lokomotive für einen AnSflug nach Esskk anheizen, um die Disziplin der E 'en-bahner gegenüber ihrem höchsten Vorgesetzten kennen zu lernen; in Essek aber beteiligt« er sich an einer Wählervcrsammlung der kroatischen Bauernpartei und bewies dadurch, daß er auch als Politiker den Anforderungen des angebrochenen demokratischen Zeitalter» gewachsen ist. Noch am selben Abend kehrt« er, müde von solch dreis.tch-r A beitSleistnilz. wie es sich gebührt, mit einem Extrazug nach Belgrad zurück. Der verstorbene griechische König ist bekanntlich einem Affenbiß znm Opfer gefallen und di« Einzelheiten des Borganges sind von der ausländischen Press« erschöpfend dargestellt worien. Eine andere LeSart behauptete aber, die Affeuge-schichte begegne im eingeweihten Kreisen begründetem Zweifel und verfolge offenkundig den Zweck, die rätselhafte Erkrankung de» Königs, die »> Wihr. heil aus eiu politisches Attentat zuritckzu« führen sei, dnrch eine harmlosere, wenn anch phantastischere Erklärung der Oefsentlichkeit plausibel zu machen, ven neuesten Nachrichten znsolge lassen sich nun beide Darstellnngen widerspruchlos miteinander in Einklang bringe». ES handelt sich in der Tat um einen politischen Anschlag, der durch einen wut-kranken Affen ausgeführt würd«. Der Äff« war näml'-ch mit Tollwnt geimpft und an einer Stelle, die der König bei seinen gewöhnlichen Spazier, gängen zu passieren pflegte, losgelassen worden. Die Regie klappte auch, wie mau weiß, zufriedenstellend. Der tolle Affe stürzte sich zunächst ans des König» Hnnd und wandte sich sodann, da sich der Herr seine» Begleiter« annahm, gegen den König selbst, dem er die tödlichen Bißwunden beibrachte. Der Affe hat natürlich diele» Abenteuer mit feinem ei-genen Leben büßen müssen. Wenn er nicht als po-litischer Attentäter durch den Henker justisiziert wurde, so ist sicherlich ob feiner Wuikrankheit vom Waseu-meister vertilgt worden. Wenn aber die politische SlaatSsorm in Griechenland einmal republikanisch werden sollte, dann werden sich spätere Geschlechter dieses Asfcnhelden erinnern und die Glorie der Bestie, di« den letzen hellenischen König aus dem Wege räumt?, wird aufstrahlen und dankbaren Enkeln und Enkelkindern affischen Heldenmut leuchtend verkünden. Die Bolschewiken in Rußland haben an-geblich dem JndaS JSkariot ein Denkmal gesetzt. W:r weiß, ob nicht anch einmal «ine republikanische Regierung in Athc» den Beschluß soffen wird, den Gründer und Repräsentanten der neugriechisch r» Republik, in Maiwor zu meißeln! SpM. Meisterschaftsspiele. Die Meiste, manu-schast von Cilli, der Sp^U.li-Klus, spielt« Montag den l. November, gegen den Meister von Marburg, dem Sportklub Rapid, in -Marburg. Die Cillier wurden glatt mit 5 :0 geschlagen. Sonntag, den 7. Ncoember. spielt der Meister von Cilli gegen den Meister von Laibach Jlirija in Cilli. Internationale Fugballspiels. Die bette österreichische Mannschaft, der Wiener Meister „R^pid", war am 2. und U. November in Cilli. Die beiden hiesigen führenden Vereine hatten sich den Meister geladen, damit das sportliebeude Pub-liknm ein erstklassiges Spiel zu sehen bekommt, und um anch den eigene« Spielern da» modernste Fuß-ball picl, vusgesührt v^n wirklichen Künstl-ru dieses Nummer 88 SportzwetgeS, sehen zu lasse». In der Stürmerreihe waren die internationalen Größen vertreten u. zw., Wondrak am rechter. Flügel, Bauer als rechte Ver-bindung; al» Mittel stürmer der Wiener Tank llridic, linke Verbindung Grünwald und linker Flüg'l Körner. Eine wahre Freud« war e» die Angriffe dieser fünf zu sehen. Da» sichere Sioppm deS Balle», die rnhige Einleitung einer Angr>ffskoinbinatton, d.»S rasende Tempo der Flügel hatten stet» beim festen Willen einen sicheren Treffer zum Endergebnis. Außer der Stürmerreihe siel der aUg .i» in bekannte Mitteldecker Brandstälter aus, welcher mit seine» tüchtigen Flügel-deckern fast jeden Angriff der heimischen «türmer-reihe zum Stehen brachte. I > der Verteidigung spielt« Dilhich und Ritsch, welch«, wenn es schon den Ctllier Stürmern gelang einen Angriff vorzutragen meist allcZ dnrch ihr« sichere Abwehr zerstörten, Krauper im Tor konnte von seinem Können wenig zeigen, da nicht zu oft die Cillier Torschützen seinem Heiligtum einen B such abstatteten. Am erste» Tage spielte die Cillier Meistermanu« schast der Sportnikiab g:gen Rpid und wurde mit '8:1 (3 : 1) ge'chlagen. Die Violetten stellten eine sehr flinke und aufopfernde Manuschast. welche aber de» Wiener» in keiner Art gefährlich werden konnte. In der 25. Minute der ersten Haldzeit schoß Spoctniklnb zur .allgemeinen Ueberraschung insol;e Leichtsinne» der Verteidigung »nd des Tormannes den ersten Treffer. DaS S?iel v rlief außerordentlich ruhig. Schiedsrichter Weiß. Mitglied d.s Rapid, war sehr gut, seine Entscheidungen sicher. Am zw.iten Tage spielte der Meister gegen die Athletiker und knnnte mit 7 : 2 (4 : 0) siegen. Mit SpannnilS wurde das Tr»ffen der beiden Mann-schasten erwartet und zwar seShalb, da man wußte daß die Blaugelben «wenn sie einen guten Tag haben, ganz schöne Kombinationen zeigen werde», wirklich war da» der Fall und ihr schöne» Znsammenspiel von Ersolg gekrönt. Gleich zu Beginn der ersten Halbzeit wurde von den Heimischen ein schöner An-griff eingeleitet und vom Mittelstürmer gegen da» Wienertor fcharj abgeschossen, Kranpar war jedoch aus der Lauer und konnt« nur durch sein rasche Hinwarfen noch die Situation retten. Eine erfolgte Ecke wurde von de» Cillier nicht verwertet. In der zweiten Halbzeit war eS sichtlich den Athletikern zu tun, einen Treffer zn erziele», ein rascher Vor-stoß der rechten Verbindung, ein von ihm wie sie* wöhnltch scharfer Schuß und dcr erst« Trrffer ist unter Beisall erzielt. Jetzt irerden die Blaugclben »och angriffsluftiger. Wieder geht die rechte Ver-bindung in rasendem Tempo durch, der Wiener Ver-leidiger legte ihn im Strasrauin unsanft zu Bode», ein 11 Meter Strasstoß wird vom Schiedsrichter diktiert. Der beste der Heimischen, der Cillier Mittel-decker erzielt den zweiten Treffer. Mit diesem Er-gebniS mußten sich die Athletiker zufrieden gebe». Die noch übrige Spielzeit verwendeten die Wiener, um ihre hohe Klasse zu zeigen. Die Cillier wäre» im allgemeinen sehr brav, der Tomann für ein solche» Spiel noch zu wenig eingeübt. Hoffentlich werden es sich di« Athletik«« zu Nutzen machen, in ihrem weiteren liebenden Wiener Mtlsteral« Beispiel zn behalten. Schiedsrichter Weiß sehr gut. Am gleichen Abende wurde zn Ehren der Gäste «ine gemüiliqe Zusammenkunft veranstaltet. Fußballwettspiel. Am Sonntag den 31. Oktober spielte der Aihletttspoekttnd Hocheneg^. welcher an erster Sülle in der zweiten Klasse des Kreiset Cilli ist, gegen die Sieserve der Athletiker. Di« Athletiker spielten nach aufopferndem Kampf mit 2 :0. Schiedsrichter streit einwandfrei. Wirtschajl und vrrkchr. Einziehung der restlichen Kronen noten. Das Finanzministerium ist mit den Vor-arbeiten für die Einziehung der Zehn-, Zwei» un» Einkronennoten beschäftigt. An ihrer Stelle sollen entsprechende Dinarnoten herausgegeben werden. Zn gleicher Zeit soll auch das in Wien geprägte Klein-gcld dem Verkehr« übergeben werden. Der ausgezeichnete Spielplan der staail. Klassenlotterie, wie ihn keine andere Lotterie der W«lt aufjuwtisen h.it, garantiert diejen im In-und Auslande einen glänzenden Erfolg. Die zur Auflgibe gelangenden 100 000 Lose (50.000 Ge-winne) werden in kürzester Zeit ganz sicher vergriffen sein. Es beeile sich daher jeder, sich ei» oder mehrere Lose zu sicher», solange diese » oü) vorrätig sind. Näheres im heutigen Inserate der staatlich«» Haupikoltektur: Internationale Bank A.-G., Zagreb, Gaijcva uliea 6. Rummer 88 Die Nuhernte in Slowenien war Heuer außerordentlich erträgnisreich. Nach verläßlichen Schätzungen sind 80 bis »00 WaggonS Niisfe ge. sammelt worden An eine so günstige Ernte können sich die Ältesten Leute nicht erinnern. Die Produzenten verlangten anfänglich 100 bist 180 Kronen sür den Merling. daZ sind 12 biS 19 Kronen sür das Kilo-gramm. Die Spekulant», welche diese Ware aus-lausten, trieben »war den Preis in die Höhe, konnten ihn aber mit Rücksicht auf die Anbote aus slawonien, Bosnien und Kroatien nicht halten und muhten sogar aus 12 bi» 16 Kronrn für daS Kilogramm zurück-gehen. Um mit den Nüssen auf dem dculfchöster-reichischen Markte konkurrieren zu können. wäre freilich eine weitere Preisermäßigung auf 10 biM2 K erforderlich. In diesem Falle könnte Slowenien einen Erlös von 10 bis 12 Millionen Kronen einnehmen. Es hat aber den Anschein, daß dieses Geld nicht im ProdnklionSlande bleiben, sonoer» in gewissen Karftlüchern v.'rsickern würde. Der Güterverkehr nach Deutschöster. reich »st f»«t 2. November eingestellt, bis das Mac-bnrgrr Zollamt die dort angehäuften Waren adge-fertigt hat. Aushebung von Ausfuhrverboten in Deutschösterreich. Ant Wien wird gemeldet: Diuch eine im StaatSgesetzblatt zur Verlautbarung gelangte Vollzu iSenweisung ist das bisher bestanden? Ausfuhrverbot für haldsndene Gewebe, Bänder und Wirkivaren, Näh» und Suckieide in Aufmachung für den Detailverkauf, bäum voUene Bänder in National-färben sür Perückenmachcr- und andere Arbeite» auS Menscheuhaaren, ferner für pholographifche und chemische Papiere, Gold- mtd Silbetpapier, Tapeten, dessinirrte, xcpreßle oder gouss irrte nicht besouders benannte Papiere, sowie Papier mit Unter- oder Zwijchenlagen von Geweben nnd schließlich für Toiketteseise außer Kraft gesitzt worden. Dagegen wtd sür Papier in Rollen unter 15 cm Breite, für Hornschläuche, Hornkerne und sür Radelholzzapfeu aller Art. die bisher in der Ausfuhr frei waren, daS Ausfuhrverbot neu erlassen. Die „Sieger" als Berwaltungsrüte. Der Vorsitzende der Botfchafterkonferenz Camlion wird Präsident der O-sterreichischen Länderbank, die ihren Namen in L«mquv 6« l'Europe Centrale um.vandclt, und Herr Paul Duiasta, ehemaliger französischer Ge fandter iu Bern, wird als Vertreter einer fra«zösi> schc» Jntereffenteugruppe BerwaltnngSrat der ehemals österreichischen Fezfabnken, Freigabe der Einfuhr von Wild und Geflügel nach Deutschland. Durch Verord-nnng vom 20. September 1920 ist die Einfuhr von Gä.fen, Hühner», Enten und sonstigem Federvieh, Haarwild zahmen Kaninchen und Federwild, ohne die bisher vorgeschriebene Einfuhrbewilligung zuge-lassen worden. Da durch die Verordnung gleichzeitig die zentralisierte Bewirtschaftung der Gäuse. Hühner usw. in Wegfall gekommen ist, können die Einführenden auch über die eingeführten Waren frei verfüge». Unberührt bleiben selbstverständlich die veterinärpolizeilichen Vorschriften, die von den Landes-regierungen zum Schutz- gegen die Einschleppung von Geflügelseuchen erlassen sind, und etwaige hiernach bestehende Einsnhranmeldungen und Einsnhrde-schränknnge». Der Verkehr des Triester Hafens. Die Siwatkon der Handelsbewegung de» Triester Hafens hat sich zusehend« gebessert. Im zweiten Viertel dieses JahreS betrug die Ausfuhr über daS Meer 1,200 000 Z'NINer gleich der Dewegnng deS ganzes JahreS 1919. Die Einsicht zu Lande belief sich auf 2,300.000 Zentner gegen 1,500.000 Zent-»er des gleichen Zeitraumes des Vorjahres. Der gesamte See- und Eisenbahnverkehr der ersten acht Atonale ces Jahres 1920 zeigt einen totale» Zu-schuß von über 3,000.0^)0 Zentner gegenüber dem-srlben Zeitraum dmner. Die Produktion ist um 10 Millionen Zentner grilßer als 1919. Englisch-ungarische Handelsgesellschaft. Unter der Firma Vritish Dnnubiau Trad« i'g Goi)oiotioit Limiied hat sich in London mit einem Stammkapita I von 100.000 Pfund eine neue HanstlSaktiengesellschaft konstituiert, um daS Export-und Iu«porig«schüft mit besonderer Berücksichtigung Cillier Zeitung der Staaten der ehemaligenvMonarchi«, des Deutschen Reiches und des Orients zu pflege». Im amerikanischen Außenhandel hat die Ausfuhr von Fcrligfabrikale» einen ganz auf-fallenden Aufschwung genommen. Dieselben haben in dem litzten Fiskaljahr etwa 52 Prozent des gesamten Außenhandels ausgemacht. An Textilien wurden in diesem Zeitraum für 485 Millionen Dollars gegenüber 328 Millionen int Fiskaljahr 1918/19 uud nur 31 Millionen im Fiskaljahr 1913/14 anSgefühit. Dies bedeutet im letzten Jahre gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung von 50 Prozent und gegenüber der Vorkriegszeit eine Zunahme von 500 Prozent. Di« Steigerung ist besonders auch bü Lederwaren, fertigen Gummiarlikeln, Holzwarcn, Maschinen, Lokomotiven und Automobilen zu ver-zeichnen. Vo.i Lastautomobilen wurden im letzten Rechnnng?jrhr für 42 Millionen gegenüber nur 1 Million Dollars im Jahre 1914 exportiert. Die Ausfuhr an Fertigfabrikalen in diesem Jahre wiid mit 4 Milliarden Dollars nicht zu hoch geglissen sein. Die internationale Absatzkrifs greift, wie sich aus der englischen HandelSpresie ergibt, auch in England immer weiter um sich. Man hat dieser Absatzstockung auch in England durch eine» Preis-abban zu Leibe gehen ioolle<>. Die Pall Mail Gazette hat jüngst ans Grund von Rückfragen bei allen leitende» Jndnstrirstelle» festgestellt, daß überall eine merkliche Neigung za Preisermäßigungen hervortrete^ Es hat sich aber, genau wie in deu anderen Ländern, herausgestellt, daß auch ein Pieieabbau die Kauflust nicht zu beleben vermag, weil die Abnehmer noch an wesentlich schärfere Preisrückgänge glauben, Außer-dem hat auch in England die Kaufk-aft durch die hohen Preise abgenommen. Dazu kommt noch im besonderen, daß auf dem W.l'.markie sich sür die englische Industrie die amerikanische und japanische Konkurrenz immer schärfer bemerkbar macht. Während des Krieges vertrat die englische Press« die Ansicht, sobald die englischen Fabriken erst wieder von der KriezSarbeit zur Fiiedensarbcit übergehen und in Friedensartikeln leistungsfähig sei» würden, sie die japanische und amerikanische Konkurrenz muhelos würden abschütteln können. Jetzt stellt sich herauS, daß die englifche Industrie in den Absatzgebieten, welche die Vereinigte» Staaten und Japan während deS Kriege? gewonnen haben, nicht wieder vorwärts kommen kann. Bemerkn,sweü ist es, daß die Krise, genau wie in den Bereinigte» Staaten, in der Automobilindustrie b-sonderS scharf in Erscheinung tritt, nachdem noch vor wenigen Monaten diese In-dustrie «ine Uebersnlle von Aufträgen gehabt hatte. Weit ernster ist die Krise In der englischen T>, auS dem Auslande Ware ein-zuführen. Vermischtes Vom A u t o m o b i l b e s i tz. Nach den neuesten Feststellungen sind in Kanada rund 350.000 Kraftwagen im Gebrauch. Aus je 33 Einwohner entfällt em Kraftwagen. In de» Vereinigten Staaten rech-net man mit 6 Millionen Kraftwagen, so daß aus jeden 22. Kops ein Wagen kommt. In England gibt e« nach dem Bericht nur 180.000 Wage», von denen je einer ans 286 Personen entfällt. Die entsprechenden Werte süc andere Länder sino diese: Es trifft ein Wagen in Frankreich aus 462, in Deutschland aus 634, in Italien aus 1000, in Oesterreich auf 2700, in Rußland aus 5300 Per-fönen. DaS Geheimnis der Sphinx. N.ben den Pyramiden von Gizch steht bekanntlich die ganz aus dem Felsen herausgehauene Resenstatue der Sphinx, ein Löwe mit d:m Kopf eines Menschen, der die Züge des Pharaoae.i Ch-srea trägt. Schon immer vermutete man, daß diese Kolossalstatue nicht maffiv sei, vielmehr Gemächer enthalte. Jedoch erst der Professor Reisner von b:r Harvard-Uni-versität eittdicklt oben auf dem Kopf »er Sphinx ein völlig vom Sand verschüttetes Loch. Dem Gelehrten gelang es nach mühselige» G.abuugcn, in das Innere der 20 Meter hohen Figur einzudriu-gen. Er entdeckte einen Tempel mit einer Statue des Königs Mona. Dieser Tempel ist durch eine» langen Gang mit einem Gemach verbunden, das sich in einem der Vorderfüße befindet. Auch viele kostbare heilig- Gefäße wurden gefunden. Professor Reisner Hai bisher Kopf, Brust und Vorderfüße der Sphinx untersucht. Die Grabungen sollen jetzt fortgesetzt werden. Toteuliste, Monat Oktober. In der Stadt: Johann Derstoei s.k, Tage, Diensivotenslind. — Allgemeines Krani ,haus: Franziska Zerne, 80 Jahre, Gemeinde -e anS Gaj rasch. Anton Celin«:k, Müller aus Tüffer. Maria Manhar, 74 Jahre, Auszügle? > aus Weitei'stein. Anton Strafn, 6j Jahre, kaschier auS Klokocavnik. Theresia Slo»s k, 51 Jahre, Taglvhnerin aus St. Kristos. Josrsine Rojc, 30 Jahre, Private aus Eilli. Katharina Zevsek, 10 Jahre, Besitz-rStochter aus Svetina. Franziska Skoberne, 59 Jahre, Besitzerin aus Kalobje. Plaeidia Swodis. 3 Tage alt aus Eilli. Michael Salobir, .49 Jahre, Taglöhner auS Sr. Ruperti. Mathias Zeleznik. 60 Jrhre, Ziegelbrenner aus Wind. LindZberg. Martine Terz 69 Jahre, KruschlerSgattiu aus Wotfchna. Franziska Plalmto, 13 Jahre, aus St. Kristof. Simon Murko, 31 Jahre, Schuhmacher aus Tekacevo (Ot. Kathrein). Maria Salobir, 43 Jihre. Taglöhnerin aus St. Ruperti. Autou Roleida, 6 Jahre, Schuh-macherskmd ohne ständigen Wohno.'t. Theresm Z irr, 2 Jahre, TliglöhnerSkind a>is Schleinitz. Anion Klodnik, 5 Jahre, KleinbesitzerSkind auS Schleinitz. Maria LeSkosek, 53 Jahre, Besitzerin aus Schleinitz. Florian Malis. 84 Jahr«, Gemeinde-armer aus S'. Puer im Sanntal. Martha Tovarnik, 14 Ji^re, KleinbesitzerStochter au» Schleinitz Karl Lteiner, 19 Jahre, Arbeiter auS Steinbrück. Melchior Kvlar, 58 Jrhre, Arbeiter an? Unlerkötling. Martin Verdinef. 48 Jahre, Gemeiild^aimer aus Kalobje. Rasa Mui c, 58 Jahre, Gememdearmer ouS Rohltsch. Franz Korun, ?5 Jahre,' Arbeiter ohne festen Wohnsitz. Maria Plevnik, 18 Jahre, B.sttzelStoch:er aus Süßenheim. Leopold Rrpee, 14 Jahre, B.sitzerssohn an? Schleinit. Helene Eestnik,^2 Morate, Tag'ölinerSkind au? Fran». Maria ^oper, 49 Jrhre, Taglöhn.-rin aaS Fraßlau. Ursula Janc?c. 21 Jahre, BesitzerStochter aus St. Veit bei Monlpreis. Franziska Kladnik. 36 Jahre, Kleinbesitz^Sgattin auS Schleinitz. Mulhilde Balob, 81 Jihre, G.'meindearmer aus Maria°Graz. Anton Skoderne, 18 Jihre, Feldarbeit» auS Kostreinitz. — Reservcfpital: Anto^l Tobolar», 67 Jahre, Stabsmnsikmeister i. R. Skiie 6 (§ i 111 e r Aeitunp. Nummer 88 b) «Nachdruck verboten.) Der Australier. Roman von Hedwig Tourths-Mahler. Ab-r in lehttr Zeit erwachte ein brennendes In-teresie in ihm für Baron Kor ff. Mit dem sicheren Instinkt der Eisersucht fühlte er. daß dieser der Kowtrsse nicht gleichgültig war, daß sie ihn mit anderen Augen deirochtete, als die anderen Kavaliere, die sich um sie bemühten. U»d so unauffällig wie möglich erkundigtt er sich nach ihm. Wenn er in der Stadt z» tun hatte, besuchte er meist das Kaffee oder daS Weinrestaurant, wo die Offiziere verkehrten, und fast immer sah cr den Baron, den er heimlich beobachtete, als müsie er ergründen, ob er wert war, von Komteh Dagmar geliebt zu werden. Und er brachte bald allerlei in Erfahrung, was ihn stark daran zweifeln ließ. Ein Getreide-Händler, der gelegentlich mit den Offizieren 'leine Geldgeschäfte machte und ihre Nöte kannte, erzählte Ralf Janfen, daß der Rittmeister darauf angewiesen sei, eine reiche Heirat zn machen, und daß er zwischen der Komtesse und Lisa Bolkmann schwankte. ,?ie Komtesse ist die Schönere, Fräulein Volk» mann aber die Reichere, und deshalb wird die letz'ere da« Rennen machen/ hatte er gesagt. Daran mußte Ralf Jansen j^tzt denke», als er die heimliche Augensprache zwischen der Komtesse und di», Rittmeister beobachtete. Momentan war Fräulein Lisa Volkmann mit ihrer Tante verreist, und Kor ff schien ihre Abwesenheit zu benutzen, um seine «ufmerksamleit ausschließlich der Komtesse zu widmen. Sollt« er dennoch, von ihrem Liebreiz be» zwungen, ihr den Vorrang geben? Diese Frage beschäftigte den stillen Zaungast im Gebüsch jenseits der T«rasse. Er sagte sich, daß ein so stolzeS, vornehmes Mädchen, wie die Komtesse, nicht solche Blicke mit Korsf tauschen würde, wenn sie nicht von seiner ehrbaren Absicht überzeugt war. Ein grimmiger Schmerz preßte ihm die Brust zn« summen. Er hielt den Baron für unwert, von der Komiesse geliebt zu werden. Er hätte hiuaufspringen mögui aus die Terrasse, um dem Baron in sein schön, s, siegeSgewisseS Antlitz zn schlagen. Wie durste er es wagen, seine Augen zu Komteß Dagmar zu erheben, da er zugleich verlangend nach dem G-lde einer anderen schielte? Tief und schwer atmete er auf. Da stand er nun in seiner HerzenSpein wie ein Eindringling auf fremdem Boden und sah mit verzehrender Sehn» sucht zu dem schönen Mädchen hinüber, das er anbetete wie eine Göttin, und mit dem er noch nie ein Wort gewechselt hatte. War er nicht ein Narr, daß er stundenlang hier stand und seine Pein noch vergrößerte? Wo war sein männlicher Stolz? Wie ein Primaner, der unter den Fenstern der Geliebten seufz», kam er sich vor. Und doch hielt cS ihn hier mit tausend Banden. Als er sich eben den Entschluß abringen wollte, seinen Lauscherposten auszugeben, hörte er einen ber Herren den Vorschlag machen, man könnte jetzt nach Tisch eine kleine Promenade machen. Dieser Vor-schlag wurde von allen Seiten akzeptiert und sofort ausgeführt. Ralf Jansen mußte sich jetzt noch tiefer in daS Gebüsch ver sticken, sollte er nicht duich die Promenierenden entdeckt werden, waS doch sehr peinlich für ihn werden mußte. Sie hatte soeben einen Rundgang durch das Schloß beendet, um sorglich nachzusehen, ob alle Türen verschlossen und alle Lichter verlöscht waren. Etwas mußte sie doch tun und zu sorgen haben und ihr Sohn harte ihr erlauben müssen, daß sie sich ein wenig um sein HauSwesen kümmerte, trotzdem Diene«schast genug vorhanden war. Nach Frau Jansens Ansicht waren viel zu viel Dienstboten im HauS. Sie hatte ihre liebe Not. sie alle auSein-anderzuhalten, und nicht den Silbe»die»« mit dem Stiefelputzer oder die Kiichenmädchen mit den Zimmermädchen zu verwechseln. Die so bescheiden gewöhnte Frau mußte erst manchen Schrecken verwinde» lernen, wenn sie inerkte, waS für Summen der vornehme Haushalt ihres Sohnes verschlang. Bon der richtigen Größe seines Bei Mögen» hatte sie nur eine unklare Vorstellung. Erst als ihr ctlalf einmal lachend auseinandersetzte, welche Summe er jährlich an Linsen einnahm, ohne daß er sein Vermögen nur anzurühren brauchte, be. kam sie einen leidlich klaren Ueberblick. ES war gar nicht so leicht sür die schlichte Dame, sich in de» Gedanken zu finden, daß ihr Sohn ein mehr-facher Millionär geworden nur. Mit Erschrecken hot?e sie auch erst dagegen protestiert, daß Rals von ihr ve-langte, sie möge jetzt Tag für Tag seidene Kleid-e tragen. Sie wollte von ihren einsachen Wolltleidein nicht lasse«. Da hatt: Ralf schließlich energisch werd n müssen. „Es geht nicht anders. Mutierle, du kannst als Mutter des Lchloßhenn von Berndors nicht in Wollkleidern herumlausen. Ich kann doch nicht zulasse«, daß die Dienstloien sich besser kleide» als meine Mutter*, hatte er gesagt. Frau Jansen hatte geieuszt. ..Ja, Ralf, die Dienstboten treiben hier einen sträflichst Aufwand. Die Mamsell trug l.tzlen Sonntag ein lila Seidenkleid/ hatte sie geantwortet. Ralf mußte über ihr bekümmertes Gesicht lachen »nd küßte es herzhaft. „Siehst du wohl. Mutterle, wenn die Mamsell am «onntag Seide trägt, mußt du es schon in der Woche imi." „Alle Tage Seide, Rrlj? DaS kostet ja nn Heidengeld. Stide läl! nicht so lange wie Wolle. Und wenn Ich rech so vorsichtig bin, vier Seidenkleider i», Jahre würde ich abtragen." „Und wenn e« vierzig wäre», Mutterle, das wäre auch nicht schlimm/' Erschrecke» wehrte sie ab. .Um Gotteswillen so ein Seidenkleid kostet mindestens hundert Mark, auch wenn ich es nur im Hause arbeiten lassen will". Er küßte sie auf beide Wangen. „Wäre auch nicht schlimm, wenn eS tausend Mark kosten sollte." „Ach, du Obenhinaus!" schalt sie halb er-schrecken, halb lachend. »Ich will ein schmuckes Mutterle habe» und dich alle Tage in Seide sehen. Kannst dir die Kleider so schlicht und bequem wie möglich arbeiten lassen. Ausputz-n sollst du dich nicht. DaS paßt gar nicht zu deinem lieben Gesicht und d:i»em schönen, weißen Haar. Ader schöne, gute Stoffe suchst du dir aus, schwarze oder graue Seide und von Spitzen ein kleines Häubchen auf das Haar, so. wie du dich sonst an hohen Festtagen hergerichtet hast. Da hast du mir immer so gnt gefallen. Lieb und würdig schaust du dann auS. Und so will ich dich alle Tage haben." »Ich sag' noch einmal, mein Büble, du bist ein rechter Obenhinaus." Er recklc die schlanke, kraftvolle Gestalt. „Alle Bäume wachsen noch oben. Mutterle, wenn sie die Kraft dazu haben. DaS hast du mir schon gesagt als ich wirklich noch ei» kleines Büble war. Und das hab ich mir halt gemerkt," lachie er. Aber bei den siidenen Kleidern war eS geblieben. Frau Maria Jansen ging nun täglich darin umher. 6onn- und festtags >n grauer Seide, wochentags in schwarzer Sei^c und schöne Spitzen da»! hatte ihr Sohn selbst sür sie ausgesucht. Zum Glück sür Frau JansenS Seelenruhe hatte sie keine Ahnung, wie teuer diese kostbaren Tp'tzen waren. Auch eine schöne goldene B o'che in edler Goldschmiedearbeit hatte Rals seiner Mut?er gebracht. Die mußt« sie täglich tragen. Andere Schmucksachen mochte er gar nicht sehen an ihr. Brillanten und andere kostbare Steine paßten nicht zn seiner schlichten Mutter. Sie g«fiel ihm nun sehr gut. Die weiche» Zeidenstosfe fielen in schönen Fallen an ihrer noch sehr zierlichen, fast mädchenhaften Gestalt herab. Stolz und froh führte Ralf nun seine Mutter mit-tags und abcnbö zu Tisch durch die hohen schonen Räume des Schlosse?. Er hat schnell gelernt, sich in diesen Räumen heimisch zu fühlen. Seine Reise durch olle Herren Länder hatten ihm alles Kleinbürgerliche längst abgestreift und wen» et auch nicht ein modischer Stutz r geworden war. so paßte seine hohe schlacke Gifhit in den gutsitzenden gediegciien Kleidern recht wohl in diese vornehme Umgebung. Und Frau Jruscn brauchte sich nicht tnben ihrem staitlicheu Sohu »a verstecken. Aber am wohlsten fühlte sie sich doch nach wie vor in ihrem kleinen Reich mit rhutt alten Möbeln. Ihre Zimmer legen nach Osten im lir.fc-r schloß-flügel. Sie hatte sür ihre Blume» Morgensonne haben wollen, weil sie da am besten gediehen. Auch h-ule hatte sie sich nach ihrem Rundgang durch dc>S Schloß i» ihre Wohnzimn.er ziirückge-zogen, und lauichie nun. über ihre Handarbeit ge-beugt, hinaus, ob ihr Sohn noch immer nicht heimkam. Die laue Maiennacht im Lchmuck der zahllosen flimmernden Sterne schien voller Wunder. ES raunte Iiist in den Wipfeln der Bäume, die Blumen dustetur stark uud iüß, und die Nach-tigall sang ihre schönsten Lieder. Die Dunkelheit war nicht so groß, daß mau nicht hinter dem Park die schwachen Umrisse einer bewaldeten Bergkette hätte auftauchen sehen. »Ein liebes Erden fleckchen," nannte Frau Jansen den Ausblick auS ihrem Fenster. I» andachtsvollem Frieden ließ sie ihre Arbeit in den Schoß sinken und sah zu der feinen Mond-sichel empor, die Steine schiene» ihrem schlichten Gemüt wie Millionen Fenster, durch die man in den Himmel hineinsehen konnte. Sie faltete die Hände und sandte ihr tägliches Dankgebet zum Himmel empor, weil der liebe Gott eS mit ihrem Sohne so gut gemacht hatte. Eine Frömmlerin war sie nicht, aber sie halte sich bis in ihr Altec ihr kindliches Gottvertrauen erhalten. „Nun hilf meinem Büble auch noch zu einer lieben, guten Frau, Vater im Himmel, daß er nicht einschichtig im fielen steht, wenn du mich einmal abrufst. Allein sein tut weh, und in allem Reichtum ist der Mensch arm, wenn er niemand hat, mit dem er sich dran freuen kann. Hilf, daß ich eS noch erlebe, daß ein paar Enkelchen zu meinen Füßen spielen. Sie hätten ein so schönes, gutes Leben in dem stolzen Schlosse und könnten draußen im Park nach Herzenslust herumtollen. Und mein Ralf würde ein so guter Familienvater sein. Bei aller Kraft nnd Energie hat er ein so warmes, guleS Herz. Gelt, Vater im Himmel, du fügst alles zum Guten. Wem soll er sonst all das viele Geld und sein Schloß vererben, wenn er keine lieben Kinder hat?" So dachte sie in ihrem frommen Gemüt. (Fortsetzung folgt.) I $ KrUube mir die geehrten Kunden aufmerksam tu machen, du» ich »lle Aisrtl*tungfcartlkel lagernd habe. Krzeugt werden alle Gattungen Unlformkappen fBr Militär, Eisenbahner, Polizei, Gendarmerie, Finanz, Post, Aufseher nnd Feuerwehr nach Vorschrift, Bowle alle Arten Herren-, Damen- und Kinder-Sportkappen* u.s.w. (iroa«>j Auswahl in Pelrwaren. Pelzfafoniernngen jeder Art werden nach Wonach angefertigt, aowie Bestellungen prompt nnd billiget ausgeführt. Licht« l'elie werden geputzt und über den Sommer zur Aufbewahrung genommen. Rauhwaren jeder Art werden gegerbt. Rohfelle werden zu Tagespreisen eingekauft. HI. Fröhlich, Kürschnerei nnd Kappen-Erzengnng KralJ Petrowa ceata (Craztr»trag»e> Nr. 11. Ä Aufträge jeder Art | r Graz und Umgebung Obernimmt i otriCKIHäSCillllG fflr Graz uml Umgebung Anton Stryeck, (Zn», Sparbersbacb-gasse Nr. 49, I. Stock. zu verkaufen. Anzufragen in der Verwaltung des Rtatle». 28473 Grosse Geldlotterie unter Staatskontrolle ! Ziehung vom 15. bis 25. Dezember 1920 ! Preis der Lose pro Stück fQr alle 10 Ziehungstage nnr Kronen — per Poet Kronen _ gegen Voranssendung des Betrages. Haupttreffer: 400.000 Kronen 2 Treffer zu 200.000, 4 zu 100.000, 8 zu 50.000, 10 zu 20.000, 10 zu 10.000 Kronen usw. Auszahlung aller Treffer ohne jedweden Abzug sofort nach Ziehung! Bestellungen aus dem ganzen Staate sind zurichten an die Abteilung für Klassenlotterie der Medjunarodna banka d. d., Zagreb, Gajeva ulica 8. Nummer 88 Cillier Zeitung Seite 7 Giltigr ab 1. November 1920 Eisenbahn - Fahrplan Di« Nachtseiten Ton 6 Uhr abend« bi« 6 Uhr frtth «iad unterstrichen. Laibach—Cilli—Marburg—Graz—Wien 8.2.10 PZ. O.Z. 8 2.8 8.Z. 4 PZ. PZ. 1. Kl. i.S.J. Laibach Cilli . . Cilli . . Marburg Marburg Orax . Wien . ah an ab an ab an ■n 11«" 3OT i 3**! 4«! «ios M 6» 6« 745 9«' 753 1011 «1» 11« l.t.l. • "» ,2«-!| la»«. s* 21» 388 ijf 6« SU i.ta 1167 5» IM. 111« , 12-" k. 2»? 8» in?^ß 2»» 8« z.« i Z 4« i0j6 3oel | 5» . 4» 7» IC» 700 . 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Steinbrück . ab 8» J17 «"jz 8» 8äl r Lichtenwald , ab . | 901 3« • | i 8« . 4 Rann . . . . ab 454 -- 95t 3M • ii 9«!l 9«J Agram . . . an 688 ! 10«' 455 S*>£ j 10« 10*7 3 Belgrad . . . an . ► . . 8«o . 940 | Belgrad—Agram—Steinbriick— Cilli 8.-Z. S.-Z. P.-Z. P.-Z. 80.E. P.-Z. t.,. 1 1. 0. *. 1. * * 1. * * 1 Kl*.«. ». *. ». Belgrad . . . ab . jr 9-i . » 1Ü40| n»? . Agram . . . ab 10*7 ^ 84«| 650 95» 4«! Rann . . . . ab 111* l 9**' «M 10»? 20?I si« Lichten wald . ab . X . | 750 12«» • 1 o»o SteinbrOek . »■ 12»« | 10*8" 8« 1884 3041 e»7 Mnrburg—Unt.-Drauburg—Prävali P.-Z. P.-Z. [P.-Z. P.-Z t * * t.t. 8. I. *• S) l.l.l. ab 5* 1*0 4&o 7«o an 7»« 807 «87 900 ab 7*4 3»» 650 910 an ?«» 3« 71« »85 Prä va 11—U n t. - Drau b n rg—M arbn rg P. Z. P. Z P.-Z. P.-Z. I. * ». ,.*.». 1,11, 1. *. s. Privat i.......ab «« 1«> 2»? 7* U.-Drauburg.....an 704 2°» 3" 7M U.-Drauburg ..... ab 7»4 2'® S» 8<>J Marburg.......n K» 3» sito 9« Pöltsehach - Gonobitz Grobelno—Rohltsch P.-Z. P.-Z. o.z. 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