Milmcher Nl. 305, ft, ll, halbj. sl. »-«o. FUl bl« Zufilllnn, in» H»n« halbj. »0 lr. «t!« b» G«st »an,l. fi, l», hallij. l »N, Samstag, 1Y. September. « X»«I»N ,5 sl., 9«eßtll pe» .^ell, « »»., »« «ft««» 1881. Amtlicher Theil. »ll, ^/ "^ k- Apostolische Majestät haben mit "Uerhöchstei Entschließung vom 30. August d. I. dem »./"" fUr Hof-Eisenbahnreisen. Hofrath Claudius Mllter von Klaudy. das Ritterkreuz des österreichi-In " kai. Leopold. Ordens mit Nachsicht der Taxen llllergnadlgst zu verleihen geruht. ,m ?^c!' u"d k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. August d. I. aller« gnädigst zu bewilligen geruht, dass der Hofrath und «anzleldlrecwr des k.k. Oberststallmeisteramtes, Leopold vmter von Ivoy, das Commandeurkreuz. der Hof. '""tär Josef Au er und der Official Josef Waller vesselben obersten Hofamtes, und zwar ersterer das "Wc:erslreuz, letzterer das Ritterkreuz des lön. belgi-!«>kn Leopold-Ordens annehmen und tragen dürfen. l>«. Der Minister und Leiter des Justizministeriums °?^ 5"6"'ltanten Adolf Me ixn er zum Bezirls-ger,chtsad,uncten in Oberburg ernannt. diesiH^' !"'. '^ September 1861. wird das VI. Stück des "ndvNdt "'^" Uandtsgcsehblatte« ausgegeben ^Da^lbe en.hält unter ^„,,,^..,^undmachunll der l. l, Landesregierung für ssrain vNi^^"l,»st 1WI. Z. 6«95. betreffend die Anzeige- Von ! '" ^"lommen von Ziegenräude. ber Redaction des Landesgesehblattes. Erkenntnis. Antraa k^ ^' , Amdesgericht '» Wien als Prcssgericht hat auf in Nr ?, >>' ^""tsanwaltschaft erkannt, dass der Inhalt des ""tec 'der ,l «^"^lP „Vcdclle" ddto. 4. September 1831 slakes da« vt ^ "kuppen-lNcchnungssührer" enthaltenen «ember 18^, ,« H^" "ach Art. IV des Gesetzes vom 17, Dc> .haltene As ^. ^. ^. Nr. 8 für 18N) und d°s ebenda ent-^°s VerX. . ^"" b" Aufschrift „Gummi- und Fischblasen" Ct. P O l," «^ ^ ^^ St. G. begründe, und hat nach tz 493 uusgcspruchcn ^" Weiterverbreit»»« dieser Druckschrift Wchtamtlicher Theil. IeitunI«Gestüt der Kaiser haben, wie die «Grazer Kon l. !"^^' zur Restaurierung der Kirche in »eruht ' '" ^"e Weiz200st. zu spenden Aon den Truppenmanövern in Ungarn. thh^" das am 5. d.M. in H er näd - Neme« tuna? ^'M'oene Manöver liegen folgende Mitlhei. "ngen vor: Se. Majestät der Kaiser traf um 7Mr 51 Minuten in Nemethy ein. Nach kurzem Gruße und unter den begeisterten Eljen-Rufen der Nnwefenden ritt Se. Majestät und das Gefolge recht«, zwischen der Eisenbahn und der Straße zu der mit der Front nach dem Norden aufgestellten <;. Eavalleriebrigade (GM. Chevalier Ruiz de Roxas). Die Brigade war in entwickelter Linie, in einem Treffen, rechts das 4. Uhlanen.. links das 12. Husarenregiment, auf-gestellt. Als Se. Majestät nahte, erschallte das Com. !"!."?? ^" Escadron zu Escadron, und es folgten laltische Exercitien. Es wurde angenommen, die Bri-«l /,.- ,.""^ ^eil einer Division, welcher im Auf larunnzd.enste vorrückt. Nach einer in, scharfen Trabe ausgeführten Evolution wurde die Brigade als zurückgeworfen betrachtet. I.„ Sinne der Supposition wurde nun der Brigade die Aufqabe gestellt, eine vom Dorfe ostwärts debouchierende Division, die markiert war. aufzuhalten. Dle in Durchführung dieser Aufgabe folgenden Evolutionen waren brillant. In mehrere Treffen aufgelöst, fuchte ein Flügel, den Feind zu überholen; es erfolgte eine großartige Attaque, die. obzwar durch Terrainschwierigkeiten gehindert, dennoch sehr präcise ausgeführt wurde. Hierauf ließ Se. Majestät abblasen, richtete an die Officiere und den Divi. sionär HML. Ziegler eine Ansprache, in welcher Se. Majestät die Allerhöchste Anerkennung äußerte. Eine Besprechung wurde nicht abgehallen, sondern Se. Majestät ließ die Truppe zuerst im Schritte und dann im Trabe gegen den Bahndamm hin defilieren. Se. Majestät war über die Präcision, mit wel« cher dieses Manöver ausgeführt wurde, sichtlich er-freut und sprach den Obersten des Uhlanen« und des Husareuregiments nochmals seine Zufriedenheit aus; dann verabschiedete sich Se. Majestät von den Gene-ralen mit den Worteu: «Auf Wiedersehen!" und be< stieg den Zug. Als Schiedsrichter für die in Mislolcz am 9. d. M. beginnenden Manöver sind designiert: Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr FZM. Erzherzog Wilhelm, Gehilfe Oberst Albert Spon-ner; FML. Franz Graf Thun-Hohenstem, Vehilfe Oberstlieutenant Arthur Bolfras v. Ahnenburg; FML Eduard Ritter Graef von Libloy. FML. Hermann Freiherr von Ramberg. Gehilfe Oberst Elias Voj. novi?; FML. Nil. Graf Pejacsevich. Gehilfe Major Erich Ritter von Engel; FML. Alfred Ritter von Ioelfon, FMÜ. Ludwig Freiherr von Cornaro, Ge-Hilfe Hauptmann Karl Reznicsel; Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Erzberzog Rudolf, Flügeladjutanten Oberstlieutenant Hosef Ritter von Eschenbacher und Major Graf Nostitz.Rieneck. Gehilfe Oberlieutenant Alfred Bruzel; GM. Karl Ritter von Henneberg, Gehilfe Honvcdmajor von Bovory; GM. Karl von Krenoß. Gehilfe Oberlieutenant Karl von Klenck; GM. Eduard Franz. Gehilfe Oberlieutenant Franz Steyslal. Außerdem stehen dem H0chstcomman» dierenden Sr. l. und l. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Albrecht von Seite der Honvid» armce Oberst Koloman von Pacor, Oberstlieutenant Gustav Elel von Pazon und Major Franz Zsoloos zur Disposition. Ueber die am 6. d. M. stattgesundenen Manöver in der Umgebung von Mezö. Kövesd lieaen im ..Pester Lloyd" folgende Mittheilungen vor: „Von der herrlichsten Wltterung begünstigt, nahmen auf dem zu Reilerüdungen wie geschaffenen Terrain die heutigen Manöver einen sehr schönen Verlauf. Es wurden zwei Uebungen vorgenommen. Die erste Uebung nahm folgenden Verlauf: die markierten Truppen waren in drei Treffen, je ein Treffen zwei Regimenter, zweite» Tressen rechts und drittes Treffen links, im Süden der Pussta Klementin mit der Frontlinie von Norden nach Süden, der rechte Flügel an der Alazienhecke, der linke Flügel an der Straße nach Mrzö-Kövesd ausgestellt, und hatten den Befehl, den Feind, der die eigenen in Mezö'Kövesd stehenden Trnvpen von Norden aus angreift, von Keresstes-PüSpöli aus, wo sich die markierte Cavallerie-Division befindet, in der linken Flanke anzugreifen. Die Aufgabe der Cavallerie« Divlsion war folgende: Eine Cavallerie'Division befindet sich am linken Flügel einer Infanterie-Truppen-division, welche gegen die Nord'Lisiöre von Mezö« Kövcsd amückt. Die Cavallerie'Division hat die linte Flanke der Infanterie zu decken. Während des Vor. Marsches wird feindliche Kavallerie in der linken Flanke gemeldet. Die Ausstellung dieser Division war um 8 Uhr folgende: III Regimenls'Doppelcolonnen hinter einander stehend war die 4. Brigade (GM. Graf Eduard Paar) mit der Batterie-Dioision 12/V voraus, zwischen der Straße von Begäcs nach Mezö-Köveid und der Alazieichecke in der Höhe des Clotüdenhoses. Mittlerweile war Se. Majestät der Kaiser mit der Suite um 7°/. Uhr aus das Manöoerseld geritten und begab Sich zu der Eavalleriedivision, die beim Ansichtigwerden des Gegners eine schöne Rechtsschwenkung vollzog und den gleichfalls vorrückenden Feind brillant attaquierte. Nach kurzer Rast folgte die zweite Uebung. Die Supposition für die markierten Truppen war folgende: Der Gegner greift, von Mezö-Nyäräd kommend, die eigenen Truppen in Mezö'Kö-vcsd auf der Nordost.Lisiöre an. Eine Infanterie-Truppendivision geht nördlich um Mezö-Köoesd herum, um dem Angreifer in die Flanke zu fallen. Die »uf-stellung war folgende: Eine 2(XX) Schritt breite (markierte) Infanterie-Linienfront auf der Straße von Mezö.Köuesd nach Bogäcs, der rechte Flügel tausend Jeuisseton. Die geopferte Hand. Parifer Polizeiroman von F. dn VoiSgobey. (72. Fortsetzung.) „Entschuldigen Sie, mein Herr, dass ich darauf bestand, vorgelassen zu werden," sagte er, nachdem er ziemlich kalt gegrüßt hatte. „Ich reise heute Abend Nach Russland ab und musste Sie vorher sprechen." „Ich stehe zu Diensten. Dieser Herr hier ist Niein Neffe," sagte der Banquier, auf Maxime deu-^end, ,aber wenn Sie mit mir allein zu fein wiln- «Ich hatte schon die Ehre, Herrn Maxime Dorfes zu sehen," sagte Aorisoff langfam, „und bin 'eyr froh. ihn anzutreffen. Ich habe Ihnen nämlich "v" emer Gefchichte zu erzählen, in die er ver-wickelt ist." U„ "örtlich!" rief Herr Dorgöres, sehr erstaunt " diesen Eingang, „er kann also hier bleiben?" wo«""""" er nicht hier wäre, so hätte ich Sie bitten "Ussen nach ihm zu schicken." Sie l'^""' ^""" ^'^ ^ s'ch l" vortrefflich. Sehen hierhe s's'""" ^""' ""^ ^" Sie mir, was Sie nötbin?«. ^"Hen vielleicht die Ursache, welche mich I'M. Pans rasch zu verlassen." begann der Oberst. quier "' "'^ '"> geringsten," erwiderte der Van- «Sie haben also die Zeitungen nicht gelesen?" „Noch nicht. Ich war heute morgens sehr beschäftigt." „Sie wissen alfo Nicht, dass in Petersburg wie-der von verruchten Händen ein Attentat gegen das Leben de« Kaisers Alexander, meines Herrn, versucht wurde?" „Wie, schon wieder?" „Diesesmal versuchte man, den Winterpalast in d.e Luft zu sprengen. Der Kaiser ist durch em Wun- wn^^.7^^3'"/ °«ber viele tapfere Soldaten wurden das Planes." ^ . .l'«?" 'st abscheulich.« s^te H„r Dorgöres mit Entrüstung. Und wahrscheinlich ist dieses Verbrechen wieder das Werk jener Elenden, die Sie. glaube ,ch. Nihilisten nennen." ..Es ist lein Zweifel möglich. Diese Partei hat dem Kaiser und der Gesellschaft den Krieg erklärt. Das Gouvernement hat das Recht und die Pflicht, geheiligte Interessen zu vertheidigen und ruft die Diener zu sich. auf deren Ergebenheit es rechnen kann. Ich gehöre zu diesen und reise daher ab." „Meine besten Wünsche begleiten Sie." sagte Herr Dorgdres. „Sie wünschen ohne Zweifel, die Gelder zurückzuziehen, welche Sie mir anvertrauten. Ich will Auftrag geben, dass dieselben Ihnen noch heute zurückgestellt werden." „Ich danke Ihnen, mein Herr, aber ich habe über einen interessanteren Grgeiistand mit Ihnen zu sprechen, als über emen Rechnungsabschluss." Sprechen Sie. Ich weih nicht, um wa» e, sich handelt, aber —" ' ^ „Haben Sie sich nie gefragt, weshalb ich eigent-ich feit zwei Jahren in Paris wohne?" fragte Vo-^isoff plötzlich. „Ich glaubte immer, zu Ihrem Vergnügen." „Sie irrten sich darin. Ich war hierher geschickt, un die hiesigen Nihilisten zu überwachen." „Es gibt alfo deren auch bei uns?" rief der Vanquier. „Fast eben so viele als in der Schweiz. Ihre Anführer halten sich klugerweise außerhalb unserer Grenzen auf und im Auslande organisieren sie die Verschwörungen, welche mein Vaterland in Gefahr bringen." „Dann hat die russische Regierung wohl recht, durch ihre Diplomaten diese Menschen beobachten zu lassen." „Die Diplomaten würden für diese Aufgabe nichtD genügen. Ich gehöre nicht zur russischen Gesandt^ schaft. Ich vertrete hier die Politische Polizel des Kaiserreichs." „Wie, die Polizei?" wiederholte Herr Doratzres, ein wenig verwirrt. «Ja, mein Herr. Es ist lein Grund mehr vor-Handen, die« zu verhehlen, da ich Frankreich verlasse, um me mehr dahin zurückzukehren. Das Kästchen.. welches ich bei Ihnen deponierte, enthielt Schriftstück«» von der höchsten Wichtigkeit, die alle auf die Vssschwö-^ rungen gegen Russland Bezug hatten, «isten d"" ««' gehörigen des Nihilismus, sowie Beichte über v,-^ rung von gewisse Ausgewanderten mfo.ge "- » Ausstände» in Poi>n —" ^.. « „Wenn ich da« gemusst hülle Laibacher Zeitung Nr. 205 1742 10. September iM^ Schritte nördlich von Mezö'Kövesd. Die Annahm? für den Gegner war folgende: Eine Cavalleriedivision befindet sich am rechten Flügel eines Armeecorps, welche, von Mezö-Nyaräd kommend, den in Mezö« Kövesd stehenden Feind angreift, und erhält den Befühl, die feindliche Infanterie, die im Norden von Mezö-Kövesd vorbricht und die Flanke der eigenen Infanterie bedroht, um jeden Preis zurückzuwerfen. Die Aufstellung war nach 9 Uhr folgende: Die Brigaden in Regiments-Doppelcolonnen auf Regiments-Entwicklungsoistanz neben einander. Die 4. Cavallerie« brigade am rechten Flügel, die Vatteriedivision am linlen Flügel, füdlich der Augusta.Pussta. die Front parallel mit der Akazienhecke. Die ganze Division rückte nun in einer südlich sich hinziehenden Mulde, m Doppelcolonne, völlig gedeckt, vor, schwenkte rechts ab und fasste die vom Oberlieutenant des 5. Dra-gonerregiments Grafen Hugo Hohenwarth befehligte markierte Infanteriedivision in der Fronte und führte gegen dieselbe, nachdem die Batterie mehrere Schüsse abgegeben, eine schöne Attaque aus. Se. Majestät ließ hierauf abblasen und sprach Sich über Anlage und Durchführung der Uebung fehr lobend aus. Von der ganzen Division, welche GM. v. Szveteney commandierte, blieb auch nicht ein Mann zurück, ein Zeug« nis für die tüchtige Schulung der Truppe. Dem Ma« növer wohnten auch heute zahlreiche Schaulustige aus Mezö), "/,« Liter Wein. Die Einbrennsuppe wird in Conservetafeln ausgegeben, zu deren Bereitung wenige Minuten genügen. Als «eisernen Vor-rath" erhält jeder Mann eine Büchse Onliasch-Conserve, welche am letzten Manövertage als Zubuße zur Verspeisung gelangt. Damit jeder Mann gleich nach dem Einrücken — als noch vor dem Beginne der Fassungen und dem Abkochen etwas Warmes nnd Nahrhaftes „in den Magen bekommt", erhält der Soldat täglich eine Tafel Erbsenpirc-Conserve, zu deren Bereitung einige Spalten weiches Holz. welches die Leute, unter mehrere vertheilt, bei sich tragen nnd wenige Minuten genügen. Endlich erhalten sämmtliche bivouaquierenden Truppen die volle, die cantonie-renden dagegen die halbe kriegsmäßige Gebür an Brennholz. Die Pferde bekommen eine Viertel-Portion Hafer als Zubuße und Stroh zum Abreiten. Zur Durchführung der geregellen Verpflegung sind auf dem Manöverfelde acht an der B.chn gelegene „Verpflegsmagazine", dann mehrere Fussungsstationen, nnd zwar derart etabliert, dass lein Truppenlörper weiter als höchstens eine Meile zum Fassungsorte hat. In all diesen Stationen sind gedeckte Räume oder Zelte vorhanden, und außerdem erhält jeder Verpflegsbeamte eine Detailkarte des Manöverfeldes nnd einen Vor. rath von The er decken zum Schuhe der Vorräthe. — Das Brennholz ist in allen Orien. nächst oder in welchen Truppen übernachten, im Einvernehmen mit den Ortsbehörden sichergestellt. Zur Erzeugung von Dauerbrot werden in Geszthely und Tisza-Lucz je eine ans zwölf Oefen. in Szereucs uuü Magyaszu je eine aus acht Oefen bestehende Feldbäckerei errichtet, welche mit dem Backen von in Summe 143,490 Portionen Brot am 6ten September beginnen. Außerdem sind für den Fall, dass durch ungünstige Witterung oder sonst uiwor-hergesehene Ereignisse Brot ungenussbar würde. 40,00(1 Portionen Zwieback im Reservevorrathe. Um den Truppen eine bei denselben übliche Menagierung auch während der Etappenverpflegung zu ermöglichen, haben sie gegen Bezug des entfallenden Geldbetrages die Gemüse» und Nebenartikcl in ihren Garnisonen selbst einzukaufen, dieselben auf den Wart wagen milzu« führen und damit nach eigenem Ermessen zu wirtschaften, und werden die nothwendigen Säcke von den VerpfletiMmtern dargeliehen. Auch der Einkauf von Gelränke ist den Truppen felbst überlassen. Außerdem erhält jeder selbständige Truppenlörper einen Gelovorschuss, um nölhigenfalls bei Stockungen in der Verpflegung den Mangel durch Einkauf selbst beheben zu können. — Endlich sind detachierte Ablhei' lungen ermächtigt, sich die nothwendige Verpflegung gegen Quittung von den Orlsbehörden zu beschaffen, fo dafs — wie aus Vorstehendem ersichtlich — die Truppen bezüglich der Verpflegung beinahe autonom sind. und allenfallsige Mängel kaum der Armee-Administration zugeschrieben werden können. Zur Befchaffullg des Rindfleisches sind bei jeder Brigade und bei jedem Cavallerieregimenle je eine Fleisch regie aufgestellt, welche in Summe 270 Stück Schlachtvieh für die Truppen zu präparieren haben. Die Fassungen sind so eingerichtet, dass die Mannschaft niemals frischgeschlagenes Fleisch zum Kochen erhält, zu welchem Zwecke eigene FleisckM" bestehen. ^„ , ^ Betreff des Rauchtabaks wurde verM" die Truppen den vierten Theil der Gelmr m >" Garnison, den Rest während der Maiwver ",, können, sowie das ungarische Finanzministerium ^ einen Vorrath von Cigarren und Tabak m H"/^, auf dem Manöverfclde gesorgt hat. ^.^,?M. tender mitzunehmen, ist den Truppen geMi" den, und haften lehtere für die von ihnen mit vl lichem Contracte aufzunehmenden ambiilanlen " ^ In Bezug uuf Ansriistnng und Munition yaw'^ am Manöver theilnchmenden Truppen und pe, ^ die Marschadjustierung, zu welcher auch KalM^ ^ Kaputze und Leibbinde gehören, anzumym", erhalten alle bei den Stäben eingetheilten ^^ dann die mit Legitimation versehenen, in» ,^ ^ der manövrierenden Truppen stehenden l5lvM, schwarz-gelbe Armbinden. ,>,,llch^ Endlich werden die Officiers-FeU)l""^ in Gebrauch genommen. — Feld -Signalav ^., lungen werden nicht aufgestellt, auch ^" /dil lichen Feldlelegraphen, sondern es werden n ^. Orte Onod und Megyaszo für die Dauer oc> ^, Wesenheit des Hauptquartiers drr Oberleitung "^,,, mit den nächsten Bahnstationen feldmäßig "" , Hit — Endlich haben sämmtliche Manöuertn'M ^. weißen Äindeil mitzunehmen, das 6. Corps tl"v selben auf der Kopfbedeckung. „„ pel An Munition werden 70 blinde Pat>o>''^ Gewehr, 20 für Carabiner und UnterosMlSg" und 80 Patronen per Gefchütz berechnet. «,M Endlich sei noch bemerkt, dass alle diese ^hl mungen auch für die königlich ungcnifche ^ gelten. ^, iß« Mit Rücksicht auf die Erfahrungen. "A^ betreff der Beschuhnng der Infanterie,w'^^ gemacht wurden, dass die einrückenden R»'selU>!' . ^ Landwehrmänncr harte, unpassende Sch»he ".. ^chl Magazinen erhielten, wurde diesmal verfügt, da' ^ allein fchon Wochen vorher die Schuhe ordel'"'^ schmiert worden sind. sondern alle zur Msg ^. stimmten Fußbekleidungen mussten schon gelragc ^ den, so dass die einrückenden Soldaten nur w^ <. nach Thmllichkeit Passende Schuhe erhalten >^,nF Auch dürste es den leichten Schuhmarodcn ö ^„ fein, sich für die Dauer des Gedrücktfeins d" H z,i Schuhe oder Opanken (bei den GcbirgsbclvoY^ ^ bedienen, was vielleicht eigenthümlich a>^^i.lz »^ aber von Bedeutung ist, wenn man erwägt, o> ^ Schuhmarode per Bataillon bei den beiden All" einem Vcrlnstc von W0 Mann Znr Lage. ^ Die «Deutsche Zeitung" macht es l'^, ihrer Opposiiion gegen die Negierung recht .n, Ärcifen die Organe der Rechten das Min'st"".^ dann qilt ihr dies als Beweis, dass die lM,^< ihre Mission v.rsehlt habe, „da nicht einmal d'e">^ misten mit ihr zufrieden seien". Wird aber "g ^che» Maßregel der Regierung von einem autonoi"> F Blatte anertVnilelld besprochen, dann ist die " . ^l« Zeitung" flugs mit der Anmerkung bei der Han '^he die Regierung vor der Rechten' Jüngst wieder gibt ihr eine zustimmende "U ^ der „Politik" über die dem Tiroler LandtM ^v, breitete Vorlage, die VerwaltungsresorM "e .^ Anlass zu einer ähnlichen tendenziösen "^ ^ indem sie höhnisch hinzufügt, das« nunmehr ^ ^ liode der Friclionen" zwischen dem Mi»'»^'" ^e!" der Majorität des Abgeordnetenhauses vor»^ V ^ scheine. Offenbar - jagt die ..Wiener Abe"dV^ hat sie vergessen, wie sich erst vor kurzem °'^ freie Presse" iilier die erwähnte Vorlage au»^, ^ und dass ci>, anderes verfassungstreues ^^. ^ drücklich hervorgehoben hat, „es werde "">"" ^ lich behaupten wollen, dass diese GrundW^ d^ Verwaltullgsreform dem Decentralisationspo!'" föderalistischen Organe Rechnung tragen." ^0^ Die .. Morgenpost " richtet an dle " ^gg neten der Linken einen eindringlichen Appe"' > ^ t>c in der bevorstehenden Neichsralhsscssion ^r ^e g wirtschaftlichen Bedürfnissen der Bevölkcrll^^^l", bürende Aufmerksamkeit zuwenden. s." „icht ^ ..Keine Partei bedeutet etwas, wenn '" ' „e § , Volle getragen wird, wenn sie nicht der n po metsch dcr Wünsche der Bevölkerung w'^MlH tischen und nationalen Hetzereien sind der A ,B gründlich vcrhasst. Sie will von de'N " ^e'., wissen. Jede Partei, die damit wicdc'UM .M, wollte, würde von der Bevölkerung w^/l M. gethan werden. Mögen sich nnsere polu''^ ,,tari!^, dies angesichts der bevorstehenden p" "' ,^, sie ^ Campagne wohl gesagt sem lassen. ^ ^ lz„,^ Huten, neuerdings an die politischen 00" ,jl ' Leidenschaften zu appellieren. Sie wurden "^gtg. den lautesten Unwillen heraufbeschworen. ^^e> haben sie nur ein Mittel, sich p°p"l"^."^ 2MA zu machen, und dies besteht darin, dass 1" ^5 der Bevölkerung auf ihre Fahne verwirklichen trachten. D,e nächste p"" _^«ibllcher Zeitung Nr. 205 I 743 10. September 1881. "mftaqne muss dem Bereiche politischer und natio-5-. !nV^>'"" entzogen und einzig und allein nur ^^'UedMng der Wünsche der Bevölkerung ge. «,,..>.?" ^ Landtagöwahl im VezirkeSteyr ^.. ?" St^Ue des verstorbenen Abgeordneten Zeil« ^'s" der conservative Candida!. Oekonom Io< 5."' flaß. mit 59 Stimmen gewählt. Der Can-k.s? °es ^^österreichischen Aauernvereines. Ban-vuuer, bl eb mit 20 Stimmen in der Minorität. Der «Pressburger Zeitung" zufolge findet die ul'qemelne Wählerversammlung des Press« "»ger ersten Bezirkes, in welcher die Absicht Baron ^ennyeys, sein Mandat niederzulegen, mit-«ellMt werden wird. am Sonntag vormittags statt, ^selben wird anch der Antrag vorgelegt werden, ^niiyey das Mandat zn übersenden und ihn zu «Men dasselbe auch bis zur Wiederherstellung seiner Gesundheit zu behalten. ' ' u ' Von den Landtagen. Am nächsten Mittwoch werden die Landtage vonGaliz, en und Steiermarl ihre Berathun« l^en aufnehmen. Die Thätigkeit der bereits versammel. lrn vier Landtage nimmt bisher eimn eben so raschen als befriedigenden Verlauf, da schon eine ganze Reihe mehr oder minder wichtiger Angelegenheiten meritorisch erledigt worden ist. Der Landtag von Istrien hat bisher die Gesetzentwürfe über die Einführung selbständiger Ge-nieinoe-Abgalien von Spirituosen und Eiern im Klein« verschleiße, ferner über die Einführung von Zwangs-NlulaaM zur Tilgung plivatlechtlicher Schulden der ^cmemden, über die Schonung des Wildes und über o>e Zerlegung der Ortsgemeinde Veglia angenommen, ^er Geschcnlwurs über die Herstellung drr Straße ^'Domenica^Chersalio wnroe in zweiler Lesung be-s>? «,' D"' Gesetzentwurf über den Kostenaufwand 'ur -üolksschulen. uuter Heranziehung der Gerichts-ü?r'? ^" ^" Schnlauslagen. würde einer Vor-niÄ"?Z unterzogen und dessen Erledigung auf die c>„7^ Session vertagt. Hierauf wurde eine Reihe von Abrechnungen erledigt und mehrere Landessubsidien .. ? G ö r z e r Landtag erledigte in der Sitzung um l ck,^ Schcndien für den Vesnch des technolo» Nennen ^^dcmllseums bewilligt. Hicnach wurde eine drsilll,«? «ondsrechnnngen erledigt und mehrere Lan- Ueber die Kaiser-Zusammenkunft ^Ä ^ ttKreuzzeitung": ..Wenngleich nur die U.Mer von Deutschland und Nussland per. da? öusammentreffen, so tann doch kein Zweifel "luver bestehen, dass, gleichsam im Geiste. Kaiser U,/"ä Josef, der erhabene Verbündete des deut-Uen Kaisers, als Dritter in, Bunde an der "'gegnuug lheilnimmt. Wenn sich die Souveräne " "Wands und Russlands die Hände reichen und rueromgs ihre Intimität bekräftigen, so wird damit ^Melttg auch die fortdauernde Intimität Z..''^u Oesterreich-Ungarn und Rufsland " nnlfchiett. In diesem Sinne glauben wir. fasst man >c bevorstehende Entrevue in allen diplomatischen ?"''"' auf; man betrachtet sie daher als ein glück-"riechendes Omen für die weitere Erhallung des ^"patschen Friedens, für die herzliche Ve-naming der Beziehungen zwischen den Drei-Kaiser. Machten". Die „Agcnce russe" meldet nnterm 7. d. M.: Der Nmser ,st heute auf der Yacht ..Derjava" von Peter-Huf „ach Danzig zur Begegnung mit dem deutschen «a,ser abgereist. Das „Iourual de St. Pctersbourg" luhrt in einem in seiner morgigen Nummer zur Ver« Mntlichung gelangenden Artikel aus, dass die Reise «lneswegs den Charakter des Unvorhergesehenen habe, 'vndern eme natürliche Folge der Ereignisse sei. Nach-"em die gemeinsamen Gefühle des Schmerzes über die ^tastrophe vom 13. März sich genähert, mussten die ewen Monarchen die Gelegenheit zu einer Begegnung N ?^. ..^ ist geboten durch die Anwesenheit des n,a 5 ^helX welcher wegen der deutschen Truppen-n nouer dle Nähe dcr russischen Grenze passiert, »l cho.e eme ähnliche Revue über die russischen Truft. Wil^<^ zw/l Jahren eine Begegnung des Kaisers herführte Die Entrevue zw2n 7 lleundschaftlichen Stand der Beziehungen N ,,^" be>deu Re,cheu uud ihren Monarchen. Die G " " Opportunitätsgrund zu haben, ^e N""''^!!' "F^ sie veranlassten, müssen über Unterv m.77 ^Z?d"'« beruhigen;'sie sind ein ^it 3'H d,er sr.edl.chen Entwicklung und der Sicher-°er Nationen. D.e Entrevue wird einige Stunden in Anspruch nehmen. Fürst Bismarck wird derselben beiwohnen, um den Kaiser von Russland zum erstenmale seit seiner Thronbesteigung zu begrüßen. Die Abwesenheit des Kaisers wird blos einige Tage dauern. Gambetta hat seiner jüngsten Rede in Neubourg eine weitere beim Arbelterbankette in Honfleur folgen lassen. Dieselbe galt diesmal in erster Reihe wirtschaftlichen Angelegenheiten und schloss mit einem Plaidoyer zu-guustrn des Freihandels. Gambella sagte in Honfleur u. a..- Der Zwrck, den wir verfolgen, ist die Eman-cipation der Arbeiter; dieser ljweck wird aber nicht — w,e einzelne vermeinen — durch unfruchtbare Kund» gebungen oder dadurch, dass man die Arbeiter durch unausführbare Versprechungen ködert, erreicht werden, sondern lndem man das Gehirn der Kinder mit der wahren Verstandesleuchte erhellt, dann durch Entwicklung der Institutionen, durch Vorhersicht uud gegenseitige Unterstützung. Von dem noch nicht vom Se-natc votierten Gesetzentwurf über die Synoicatsvereine sprechend, sagte Gambetta. er sei kein Feind des Senats. aber des für die Nation beleidigenden Wider-trebeus desselben ..Die Z^t drängt - sagte der ^. ^ ". ""ls handelt werden«. l>P« ^. ^"6. z'chl man aus der Neubourqer Rede selbe «^ den Schlu s . der- w^^ ^t ?>!. °^'ch nach Eröffnung der Session ^ ^ Präsidenten der Republik an die Spitze der ^, Z. berufe» zu werden." Das Herrn Gambelta nahestehende Journal ..Paris« veröffentlicht denn auch n s /1""^''."" """ ""'ll'l. der die bezeichnende Ueberschnft fuhrt: «Herr Jules Orcvy hat das Wort." Die gemahlgt rrpublikainscheu Organe der ..Temps" und der National" sind von der Neubourger Tafcl-rede des Herrn Gambetta ganz entzückt, der „Natio-nal' fugt »edoch den Stoßseufzer bei. dass Herr Gambetta auf dem Boden, den er mit dieser Manifestation betreten, nun auch einmal verharren möge. Oagesneuigkeiten. -^ (Hof. und Personalnachrichten.) Se. laiserl. Hoheit der Herr Erzherzog Johann Salvator fuhr am 7. d.M. nachmittags, wie aus Wien berichtet wird. ins ..Hotel Imperial", um Sr. Ho« heit dem Fürsten Milan von Serbien eincn Besuch abzustatten. Da dieser jedoch abwesend war. lieh der Herr Erzherzog seine Visitlarte zurück. Eine Stunde später wurde der russische Botschafter v, Oubril von dem mittlerweile heimgelehrten Fürsten von Serbien empfangen, — Ihre lünigl. Hoheit die durchlauchtigste Prinzessin «malic von Vaiern ist von München m Ifchl eingetroffen. - Se. Excellenz der Herr lönia. l'ch «",a""s^ Ministerpräsident v. Tifza ist a„. 7ten d. M. >n W,e» angekommen. — Se. Excellenz der Herr Minister Dr, Freiherr v. Ziemi a llowsli ist von seinem Lanogute Dembowiec am 6. d. M. in Wie n eingetroffen. — (Der neunten Versammlung des deutschen »Vereins für öffentliche Ge. sundheitspflege), die vom 14. bis 1 l». d. M. in Wien stattfindet, wird das Ehrenpräsidium Se. ltmigl. Hoheit der Herr Herzog Dr. K a r l Theodor in Baicrn. Bruder Ihrer l. t. Apostolischen Majestät der Kaiserin und Königin Elisabeth, führen. Zur Mit» gliedschaft des oogenannten Vereines ist jeder berechtigt, der Interesse an öffentlicher Gesundheitspflege hat und den Jahresbeitrag von 0 Mark N. W- (3 fi. 50 kr. ü. W.) zahlt. Die Mitgliedskarte für das Jahr 1881 berechtigt zur Theilnahme an den Sitzungen dieses Vereines wie des Vereines filr Gesundheitstechnik und an allrn Excursionen. zur Läsung von Karlen für das Festessen, für die Ausflüge sowie z»,r Entgegennahme der Fest-schrift, aller übrigen zur Vcrth?il„ug gelangenden Schriften und endlich des stenographische,, VerhandlungSpro-tololles. B,S znr Eröffnung des Nnmcldcbureau im Mu-lluorems.^el'äude am 13, d.. 1() Uhr vormittags, be. Ä Dr A t7)7 ^" Mitgliedern Herr Statthalterei. ratl) Dr R tter v. Kar°lan. 1.. Herrengasse Nr 11. ^"li".^"' " «" Gegner".) Der verstorbene dir vor kurzem in Mödl.ng bc. W.en starb, kämpfte wie wir in seiner Biographie m.t he.lten. im Iah^ 180« während der Schlacht be> Cnstozza auf dem linken Flügel der Oestcr-reicher so tapfer dass er die italienische Cavallerie« Division, d.e denselben bedrohte, aufhielt. Als Cavallerie« general auf italienischer Seite stand ihm damals Gras Nobilant. der jetzige Gesandte am österreichischen Hose. der im Sommer ebenfalls in Mödling wohnt, gegenüber. Graf Nobilant. ein vollendeter Cavalier. l,eß mm auf den Sarg des verstorbenen Feldmarschal-lieutenants Pulz e,ncn Kranz legen mit der Inschrift: ^I 8UU lUlUco uvLi^rio" (Seinem alten Gegner). — (D,e landwirtschaftliche Ausstel-!."?^" ll^"^"^) in Niedcrostcrrcich wurde am 6- d M. von Er. Excellenz dem Heran Handelsminister Fre.herrn von Pino m.t einer Ansprache eröffnet und Undb^ — (Vorsichtsmaßregeln gegen Haus. einstürze.) Die Commission in Wien. welche am 3. d. M. daS sogenannte Rothberger a s Leichenbegängnis eines Krüppels) Diesertage hatten die Pariser ein recht eigenthümliches Schauspiel. Einem Leichenwagen letzter Klasse folgte eine Schar recht traurig aussehender Individuen. Die einen hinkten, die anderen hatten Stelz, süße. die Kräftigsten hielten sich an Krücken aufrecht, kurz alle hatten irgend ein leibliches Gebrechen. Alle diese Unglücklichen folgten der sterblichen Hülle des Doyen» ihrer Oenossriischasl. Dieser, ein gewisser Ville, hatte, trotzdem ihm bride Beine amputiert worden waren, nie« inals einen Platz in einem Hospitale angenommen und lebte viele Jahre hindurch von der öffentlichen Wohlthätigkeit. Seine Einnahmen veliefen sich durchschnittlich auf täglich 13 Francs. Da dies viel mehr war. als er zum Leben brauchte, fo widmete Ville alles, was er erübrigte, der Unterstützung von Leidensgenossen. — (Petroleumbranb) Aus Petersburg meldet man unterm 7. d. M.: Einer Nachricht aus Baku zufolge lässt der bereits fünf Tage anhaltende Petro-leumbranb der Krafsilniloff'schen Quelle eine voll« ständige Erschöpfung der Quelle befürchten, falls es nicht gelingt, den Brand mit Dampf zu loschen, — (Explosion einer Pulverfabrik.) In Marquette (Michigan) explodierte eine Pulver» fabril, wobei elf Personen getübtet wurden Locales. Uns dem Ganitätsbellchte des Usibacher Gtadt-phyftkateS für den Monat Juni 1881. (Fortsetzung,) Die Todesurfache in Rücksicht auf das Alter betreffend wurden todt geboren 3 Kinder und starben: Im 1. Lebensjahre 12 Kinder, und zwar: an Fraisen 4. an Atrophie 3, an Schwäche, Bronchial» lalarrh. Lebensunfähigkeit. Retrofarmgeal-Abscess und Skleroma je I Kind. Vom 2. bis 20. Jahre starben 8 Personen, und zwar vom 2. bis 5. Jahre 7 Kinder: an Tuber, culose 2. an Wasserkopf. Fraisen. Diphtheritic. Lun. genlähmung und Brandwunden je 1 Kind; vom 5ten bis 10. Jahre starb niemand; vom 10. bis 20. Jahre I Person, den Tod durch Ertrinken. Vom 20. bis 00. Jahre starben 33 Personen, und zwar: an Tuberrulose 17. an Blutzersehuna.. Lungen-entziindiing und Erschöpfung je 2; an Gebärinutte» krebs. Rückenmarksliihmung, Darmkatarrh. Leberentartung, Bruch dcr Wirbelsäule. Wassersucht, innerer Blutung, Uraemie, Pyaemie und Gehirnlähmung je 1 Person. Neber 00 Jahre alt starben 20 Personen: an Marasmus 10, an Lungenemphysem. Bruftwassersucht und allgemeiner Wassersucht je 2; o.n Tuderculose, I^mcmtili i»in:»!.v funden hat, auf dem beigebrachten Frequentationszeug» nisfe zu bescheinigen ift. ob er u) wegen Platzmangels oder d) deshalb, weil er die Aufmihmsftrüfung nicht bestanden hatte, die Ausnahme nicht finden könnte D^e letztere Verfügung erfolgte augenscheinlich deshalb, um es den Angehörigen der bei Prüfungen Durchgefallenen unmöglich zu machen, gewisse Misslirä'nche zu prakti-cieren. welche in den letzten Jahren vielfach bcllelit ge« worden waren. Die neuen Bestimmungen haben so» fort in Wirksamkeit zu treten — Die Vedin« gungen zur Aufnahme in ein Gymnasium oder eine Realschule werden durch den neuen Erlass in leiner Weise alteriert. — ( Iuröic. Dentmal.) Mit der Ausführung des Denkmals auf dem Grabe des slovenischen Schriftstellers und Redacteurs des „Slovenski Narod". I. Iuröic, ist der hiesige Steinmetzmeisler HerrV. Ca» mernil betraut worden. Es wird aus Carraramarmor angefertigt werden und von einem stilvollen eisernen Gitter, welches Herr Schlossermeister L. Zelenec an» fertigt, umgeben sein. Das letzte (I5i) Verzeichnis der Sammlungen für das Denkmal weist eine Summe von 1549 ft. 2 kr., ein Laibacher Los und einen l. l. Du« caten aus. -x- — (Auf den Viehmarkt), der gestern hier abgehalten worden, wurden an Hornvieh 200 Stück aufgetrieben. Wegen Mangels an besserer Ware und da wenig fremde Händler anwesend waren, war troh der verhältnismäßig niederen Preije das Geschäft ein sehr mattes. Pferde wurden kaum 50 Stück aufgetrieben und gab es wenig Verkehr, Der außerordentlich schwache Nesuch des Monatsviehmarltes erklärt sich einerseits dadurch, dafs am nächsten Montag der große Jahrmarkt. ogenannter ..Zwetschkenmarkt", stattfindet, andererseits aber auch daraus, dass die Landwirte eben mit der Ein» briugung des Grummets vollauf zu thun haben. -x- — (Der Gewerbetag in Graz) findet am 25. d. M. statt und sind zur Theilnahme an demselben, beziehungsweise zur Berathung über die Mittel, um dem Kleingewerbe aufzuhelfen, zunächst die Gewerbetreibenden selbst berufen, dann aber auch alle diejenigen, welche vermöge ihrer Erfahrungen und ihrer Berufsstellung in der Lage sind. an dem Werke der Verbesserung der Erwerbsverhältnisse mitzuwirkeu. Das Programm dieses Grazer Gewerbetages, welches uns mit der auch an die Gewerbetreibenden Krains gerichteten Einladung zur Theilnahme zugeht, lautet wie folgt: Die Hauptversammlung findet am 25. September um 11 Uhr vormittags im Landhause statt. Tagesordnung: Berathung und Beschlussfassung über die zur Hebung des Kleingewerbes geeigneten Maßregeln. Am Vorabend. Samstag, den 24. September, tt Uhr: Begrüßung und Vorberathung im „Hotel Florian". Die auf Namen lautenden Eintrittskarten sind in der Kanzlei des fteiermärkischen Gewerbevereins, Pfkifengasse 1. oder beim Präsidenten des I. steier-märkischkn Gewerbcbnndes. Ad. Stowasser, GrieSgasse 38. entweder persönlich zu beheben oder im Wege der Post zu beziehen. Außerdem werden Eintrittskarten an selbstständige Gewerbetreibende und geladene Gäste am Vorabende vo» 7 Uhr an im „Hotel Florian" und Sonntag im Landhause von 8 bis 10 Uhr früh ausgegeben. Am Versammlungstage findet abends eine gesellige Vereinigung statt — Das Executivcomite des Grazer Gewerbe« tages besteht aus den Herren: Dr. A. Wunder, Apotheker und Verwaltungsrath des fteiermärkischen Gewerbevereins, als Obmann; Franz Harr er. Schuh« machermeister, Vicepräsident des I. steiermärkischen Ge« werbebundes; Ioh. I anotta. Buchdruckereibesitzer und Verwaltungsr.lth des steiermärkischen Gewerbevereins; Inl. Krepesch. Kaufmann und Präsident der Grazer Handels'und Gewerbekammer; Alex. Koller, Wagen« bauer und Vicepräsident des steiermärlischen Gewerbevereins ; Ios. Lücker, Uhrmachernleister und Bundes» rath des I. steiermärlischen Gewerbebundes; Karl Reuter. Kaufmann und Präsident des steiermärkischen Gewerbevereins - Adolf Stowaffer. Instrumentenmacher, Präsident des I. steiermärlischen Gewerbebundes; Josef Winter, Professor an der Grazer Akademie für Handel und Industrie. — (Aus den Nachbarländern.) Wie der „Wiener Abendpost" mitgetheilt wird. ist Herr Mini-sterialrath v. Pret is vom Ackeibcmminifterium nach Steirrmart entsendet worden, um die von der Reblaus inficierten Weingärten zu besichtigen und sich von dem Stande der zur Bekämpfung dieses Insectes eingeleiteten Mahnahmen persönlich zu überzeugen. Wie man der «Klagenfurter Zeitung" Vom Glucknerhause auf der Elisabethruhe ob Heiligenblut berichtet, war der Fremdenbejuch in den Tagen vom 21. bis 28. August der stärkst»' nicht nur in der heurigen Reisezeit, sondern auch gegenüber allen früheren Jahren; denn es waren in diefen sieben Tagen 238 Touristen am Hause, wovon mehr als die Hälfte auch dort Nachtquartier nahm. — Gegenwärtig weilt in Klagenfurt der Landschaftsmaler Herr Karl Haas. um feinen lärnt« nerischen Landschaftsbildern „Vlllach". „Töbring im Treffnerthale". „Ossiacher See" und „Obere Vellach" nun ein Panorama von Klagenfurt vom Kreuzbergl au3 aufzunehmen. Diesertage ist in Fiume der ungarische Romancier Muliz I6kai angelominrll und, wie das „Triester Tagblatt" schreibt, mit dem dreifachen Rufe „Viva Iukai" empfangen worden. — Nm 4. d. M. wurde in Fiume ein seltener Fang gemacht, es wurde näm< lich ein 1000 Pfund wiegender Seehund, bekanntlich ein in unseren Breiten sehr seltenes Thier, gefangen. In Trieft starb diesertage der t, k, Notar Dr. L. E. Gelussig, eine der bekanntesten Persönlichkeiten von Trieft. Neueste Post. Original-Telegram me der „Laib. Zeitung»' Danzig, 9. September. Der Kaiser, der KronM und Bismarck fuhren um 12'/. Uhr nach NeuM' wasser, wo der Kaiser an Bord des Schiffes ,Hoye"' zollern" stieg. Der „Hohenzolwn" fuhr nun aus o« Rhede. wo ihm die Aacht „Derschawa" unter oen Salut der Panzerschiffe entgegenkam. Der mW Kaiser kam an Bord des „hohenzollern", woselbst "nr herzliche Begrüßung erfolgte. Beide Kaiser, der "rW Prinz und Großfürst Wladimir zogen um halb 4 "y nachmittags unter Glockengeläute uud Kanonendonn° in Danzig ein, von der Bevölkerung jubelnd begru ' Danzig, 0. September. KaiserWilhelm erwal«« an Bord des „Hohenzollern" den Zaren an der M>ü treppe. Die beiden Monarchen hielten sich langes armt und küssten sich mehrmals tief ergriffen. ^. gleich herzliche Begegnung erfolgte mit dem KronPl' zen. Kaiser Alexander sprach lange mit B's""". Hierauf Dejeuner. Jetzt, um 0 Uhr abends, find" ' Diner im Artushofe statt; für den Abend ist "" Illumination beabsichtigt. Wieu, !). Seplember. (Wiener Abendpost.) ^" Majestät die Kaiserin und Königin find «^ morgeus uou Ischl uach Schöubrunn zurückgelehn- Bombay. 7. September. Abdur.Rahman U". besetzte Khelati'Ghilzai mit großer Truppenmacht.^. Khan nahm auf der Hälfte des Weges nach Ml<" Ghilzai Stellung. Verstorbene. Den 9. Sefttembcr. Margarethn Ieleräil, 3"^' gllttm, 53 I., Kralauerdamm Nr, 6. Lungenbluttma ^/^ bann Kopai, LchaffncrSsohn. 17 I., Polanadamm -"' Fraisen. Im Civllspitale: ^ Den 7. Scptember. Maria Rozman, Taalöhn" 33 I. Uungenblutsturz, ___-? Meteorologische Beobachtungen in Laibach> .' -i « N - tt ^ 7 lr Mg^ 731-82 ^j-ls2 "windstill' theiln, heiter ^ 9. 2 „ N. 731 70 ^-18 8 W. schwach bewölkt Ml" 9 .. Nb. 733 33 ^-14 2 3iW. schwach bewöllt Morgens ziemlich heiter, dann zunehmende Acwöl.,^, mittaas Plcchlegcn, nachmittags nach li Uhr Gewitter "l"^^ tem Regen, abends Wetterleuchten in SW, Da« Tag"«" der Wärme -4- 15 7". um 0 7" über dem Normale, verantwortlicher Redacteur: Ottomar M Schmerze, süllt zeigen wir an. dass es Got! dcM » M Mmächtiaen gefallen hat. am «. d. M. abends 8 IM » unsere uns über alles liebe Tochter, bezichunstswclic W Schwester und Schwägerin. W > Mizi > W nach kurzer, schwerer Krankheit, versehen mit sammt- » M lichen Tröstungen der heil. Religion, in der WM » « ihrer Jugend in da3 bessere Jenseits abzuberufen- W M Nie Bestattung findet Donnerstag, den 8, t>, ^' » M um 7 Uhr abends auf dem Friedhofe zu Tüftcr u''^ » ^ das heil, Ecelenamt am folgenden Tage um " "Yl ^ ^ morgens in der Tüffer Pfarrkirche statt, > W Marlt Tüffcr. am 7. September 1881. W W Josef Hillner. l. l. Steuereinnehmer i. P.! ^"."3 R M Hinncr, nls Eltern. - Leopold Hinner. <"ottf»"" » M Hinner. Alois Hinner, als Vriider, ^ Curse an der Wiener Üürse vom 9. Seplember 1881. lN»« dem osficieum llursbl«««) Veld war« ««pi«rr450 10550 Niederösterrelch . . 105 50 106 50 »alizten . 100 75. 10150 Glebenbiissifn.......!»7 25 W - lemeser Banal ...... 97 50 98 — Unzarn..........i^325 9875 Actien von Vanlen. Velb Ware Anglo-österr. Vanl . ... IlN 30 161 60 «rebitanstalt......351 30 3i,1 «0 Depositenbanl.......260 - 2«3— Trebitanslalt. un^ar.....344 50 344 75 oesterreichisch, ungarische «anl 832 835 — Unionbanl ........14940 14960 Verlehrsbant.......148 - 14850 Vi«n«r Vanlverein.....139— 139 25 Actien von Transport'Unter« nehmungen. ^. Gelb Na« V<5ld.«ahn .......17325 174-- D°n°u.D°m^s«M.Vssellschllft 603 - «05-^llsabellj.Weftbahn .... 21425 21475 Ferdinands-Narbbahn 2275—2285 . Veld War« ssranz.Ioseph.Vahn .... 19325 193 75 »alizische 2arl.«udwlg.Nahn . 318 50 319-»a'chllU'Oderbtrg« Vahn , . 149-- 149 5'» ^„nberll' «"^encrtdit.Imt. <«.-V.) 100 - 10050 PrioritätS-Obligatiouen. Elizabeth.N. 1. Em.....99 - 99 2.'. Fnsd .Nordb in Silber . . l«'ü 50 10650 ——---------------—------- O,ll Franz.Iosevh.Vahn . , . M^0 ^Zb «al. Ta?l.«»dwlll.« , « I88I ^ I^ ^^ ?b Oesterr. N°rdwest.« n l^ ^iidbahn i3«/. ...... AF,ll5'- « ^ " <»...... Devisen. 5755 «uf b«ulsche Plätze .... - ,^A Ü?'^ Puri«.........." Geldsorten. Ducat-u .... b fl. 59 lr.b?- gg < Napoleon«d'or . 9^3». " Deutsche N«lch«- ,. k7 . ^ ' Noten .... b? . b0 . ^ - ^. ' Tildei«ull>«n . . — , ^ ' «roiniiche ^runbentlastungs'Obllga