Nr. 298. Montag, 31. Dezember 1906. 125. Jahrgang. Mbacher Zeitung »6i»n««l>tton«vreie: VtitPoftversenbung: ganzjsbrl« l» X, halbjährig 15 «. Im »ontoi: «anz,ähr<« i» « halbjähria 11 li. sür b,e Fustellunl, w« Hau«.ganzjährig 2 li - Inserttonsgebühr: Für llrinc Inlerate «,<« »u ^ HeUen 5« b, größere per «eile 12 l,! b«i öfteren Wiederholungen per Zeile 8 k. Die «Llllbacher Zeitung» erscheint täglich, »lit Ausnahme der Loim» mid F Februar l!i>>7 wird oer auf zwei Monate einfallende aliquote Teil oer für das Jahr 19(B unter den erwähnten Titeln bewilligten Vctlägc eingestellt. Diese Ansgabe» ux'rden in den ziffermäßigen Rahmen des fül- das Jahr NX)7 erst zu bewilligenden Voranschlages' einzufügen sein. Der Bndgetbewilligung für das Ial)r 1907 soll hiedurch weder in, ganzen noch in den einzelnen Titeln und Posten vorgegriffen wertem. Die ans die Neichsrale vertretenen Königreiche und Länder, beziehungsuxnse auf die Länder der ungarisclicn Krone entfallenden Teilbeträge werden nach dem gesetzmäßig festgestellten Qnotenix'rhältnisse zu berechnen sein. Budapest, am 5. Dezember lR)6. Der Präsident: Fcrd. P. L ob k o wi tz iu. p. Der Schriftführer: Glanz in. p. K. Z. 3819 — 90«. Den vorstehenden Beschluß, niela>n die von Mir für den 25. November MX! nach Budapest einberufenen, zur Behandlung der l^meinsamen Angelegenheiten berufelleu Delegationen des Reichsrates und des ungarischen Reichstages hin sichtlich der Einstellnng der gemeinsamen Ausgaben in den ersten zlvei Monaten des Jahres 1907 gefaßt haben und der Mir durch Mein gemeinsames Mmi-sterium unterbreitet wurde, finde Ich in Gemnßheit der Gesetze vom 21. und vom 21. Dezember 1867 zu genehmigen und zu bestätigen. Wien, anl 21. Dezember 190k. Franz Joseph m. p. Ah rent Hal iu. p. Nurikn iu. p Schönaich m. p. . Feldzeugmeister. Seine k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Dezember d. I. den Ministerial-Sekretären im Finanzministerium Dr. itarl Pollnt und Dr. Adalbert Haala das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens aUergnädigst zu verleihen geruht. Seine t. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1(i. December d. I. den Ministerial-Sekretär Dr. Josef Ritter Kundrat von Lüftenfeld fowie den »nit dem Titel und Charakter eines Sektionsrato5 befleideten Ministerial» Sekretär Dr. >tarl H n n l a und die Ministerial-Sekretäre Dr. Alois I a h n und Dr. Ferdinand See-liger zu Oberfinanzräten all er gnädig st zu ernennen geruht. KorytowZki iu. p. Den 28. Dezember 1906 wurde in der l. l. Hof. und Staats-oluckerei das OXII. und OXIII. Stück des Reichsgesehblattes m deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 28. Dezember 1906 wurde in der l. l. Hof« und Staa:^ dcuckerei das XXIll. Stück der ruthenischen, das LXXXl. Stück der slovenischen, das X«V. Stück der ruthenischen und das X(>'VIlI. und X01X. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichsgesehblattrs ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Teil. Die Wahlpflicht. In einer Betrachtung über die Wahlpflichtvor läge, die dem niederösterreichischeu Landtage vom Landesausschussc uiltcrbrcitet wurde, macht die „Neue Freie Presse" darauf aufmerksam, das; der Landtag von dem Rechte, das ihm die künftige Reichsratswahl ordnung einräumen soll, schon Gebrauch macht, bevor er es noch besitzt. Das Gesetz, welches den Landtag zu l ständig macht, die Wahlpflicht einzuführen, eristiert noch nicht, da es die taiserliäie Sanktion noch nicht erhalten hat. Das Blatt erhebt gegen die „Gesetz-Widrigkeit" dieses Vorganges Widerspruch. Die „Osterr. Volkszeitung" befürwortet die Ein° führung der Wahlpflicht. Gerade der der Politik entfernteste, der großen Gesichtspunkt« beraubte Burner-stand könne von der Wahlpflicht nnr Gntes lerneil. Und was vielleicht das wichtigste sei, das Bismarcksche Wort von der Nahllotterie wird immer mehr außer Kurs kommen, je gewisser die Wahlen wirklich und wahrhaftig der rechtliche Ausdruck des Volkswillens, der Voltsgesamthcit smd. Das „Illustrierte Wiener Ertrablait" m<-int dagegen, das vorgelegte Wahlvslichtgesetz sei „keinen Schuß Pulver luert". Und die Gegner der Wahlpflicht werden recht haben, wenn sie sich bei der Bekämpfung dieses Gesetzes nicht übermäßig anstrengen. Es werde ihnen nichts odor fast nichts zuleide tun. Das „Vaterland" findet die Gründe, welche man für die Einführung der Wahlpflicht geltend zu machen fncht, kurios. Wenn es den Wablreforin nnd Wahl> pflichtfreunden wirklich und ernsthaft nm die Meinungen der Wähler zu tun ist, so gibt es zu deren Er probung ein ungleich geeigneteres Mittel: das schwel-zerisclie Referendum. Eine solche Volksabstimmung sei wirklich eine Probe auf den Willen der Wähler. Das „Wiener Deutsche Tagblatt" meint, die Christlichsozialen wollen den Wahlzwang nur, um ihre Herrschaft mit einem festen Wall zu umgeben. Aber Feuilleton. Silvester im Stall. Von I. Hlclrwn. (Nachdruck verboten., John Clert hat die Stallwaciie. Ein unangenH mes Geschäft in der Silvesternacht, nicht wahr? Aber John ist ein vernünftiger Junge, den, sein Dienst eine heilige Sack>e ist. Er hat es sich in den Kopf gefetzt, mit der Zeit auch ein berühmter Trainer zu werden wie fein Herr, der alte William >^nor, und er weih wohl, dak zur Erreichung dieses Zieles viel Ernst und viel Arbeit gehört. Es ist zehn Uhr. John ist aus seiner Stube hei> ausgetreten und geht musternd zwisa>'n den beiden Reihen der Bores hindurch. Das dumpfgelbe Licht der Laternen schwimmt ww in einem Nebel über allem. Es wird kräftig an die Tür gepocht. „John!" ruft eine bekannte Stimme. Der junge Clert eilt hin uud öffnet. .,<3«<»(1 <>vn" sagt Hen William Knor im Eintreten mil breit lächelnden! Gesicht. Er trägt unter jodem Arm eine große Weinflasche und hat die Hände vor der Brust in dir »veiten Urmel seines beschneiten Winterrolts Mschoben. „«<»iu<>," befreit er seinen Herrn von der verhoistungsvollen Last. — Der Trainer öffnet feinen Mantel. Ein blendend weihos Hemd mit «inen, prächtigen Vrillanttnopf und wenige Konturen eines tadellosen ssracks werden sichte ..bar. Für Johns lebhafte PHantasie verknüpfte sich inn oieieni Anblick wsort der Gedanke an ein glan^ zendes Souper, dein der berühmte William 6wor. durch seine Amvesenheit einen erhöhten Wert gibt. Er kann sich nicht enthalten zu seufzen. „VVKilt'» t!n> inatl^i', ,Iokil?" fragt der Trainer teilnehmend. Der arme Mr. Clerk errötet ois unter die Haarwurzeln und stottert mühsam ein kaum verständliches „n<»llliii<:" hervor. Er würde sich lielx'r vierteilen lassen, als dasz er die hochfliegenden, eitlen Wünsche seines Herzens verriete. „VV^ll!" — Herr William ist kein Freund von vielen Worten. Er dreht sich rasch um und geht mit zierlichen Schritten, die kleinen Füße in nagelneuen Üaa-schuhen vorsichtig niedersetzend, durch den Stall. Er ist aufs höchste befriedigt und wirft dem jungen Clert beim Abschied einen scrft zärtliä^u Blick zu. John verriegelt die Tür und zieht sich mit seinen beiden Flaschen auf seine Stube zurück. .>!<> er in seine Stube zurücktritt, aus Marys Schüssel entgegenlacht, einen geringen Trost. Gewiß! Seine Seele weiß nichts von ter niederen Be friediguug seines Gaumens, während er das leckere Gericht mit staunenswerter Geschwindigkeit hinter den schmatzenden Lippen verschwinden läßt. Seine Wasser blauen, fast kindlich treuherzigen Augen starreu iu eine unbegrenzte Ferne. Er träumt von Mr. John Clerk, dem berühmten Trainer, und von Mary Clert, der schönsten und liebenswürdigsten Frau, die nur je Laibacher Zeitung Nr. 298._______________________________________2846_____________________ 3, Dezember 1906. auch hier gelte der bewahrte Satz. zur Ürebe und zmu Beten könne man niemanden zwingen. Die „Arbeiterzeitung" ist der Ansicht, das; sich unter dem Zwange der Wahlpflicht der politische In° differentismus erst recht entfalten loerdc. Die Wahlen werden nicht das Ergebnis der politischen Überzeugung der Abstimmenden sein, sonöern gerade dort, wo die Wahlpflicht einsetzen soll, das Prodnkt Iäcl)erlicher Zu. fälle werden. Die Nnte der Wahlpflicht jene,- In-teresselosen werden vielleicht am frühesten die Christlichsozialen zu verspüren bekommen. Politische Uebersicht. Laib ach. 2!). Dezember, Ein Artikel Baron V k nffys im „Pcsti Naplo". in lvelchem der Plan einer Umgestaltung der Mon-archie in eine u n garisch - öste r r eichi s ch e er örtert wird, veranlaht das „Deutsche Volksblatt", die Mahnung an den Ministerpräsidenten Freiherrn von Neck zu richten, in der ungarischen Frage dieselbe Festigkeit und Unbeugsainkcit zn entwickeln, wie in der Wahlreformfrage, Wer, wie Baron Beck, soviel Einfluß auf die Entschließullgen des Parlaments besitzt und anderseits von dem Parlamente solche Proben des Vertrauens erhalten hat, der verfügt über das nötige Nüstzeng. dessen es bedarf, nm den Kampf mit Ungarn mit voller Aussicht auf Erfolg aufnehmen -,n fönneu. Auf der Pforte soll, wie man ans Kouslmniuopel meldet, bisher nur geringe Neigung bestehen, den bekannten Forderungen Osterreich-Uugarus. Deutsch« lairds, Nußlands, Englands, Frankreichs uud Ita-lieus, betreffend die nächtliche Durchfahrt der unter ihren Flaggen segelnden Schiffe durch die Dardanellen Folge zn geben. Die Angelegen heit ist gegenwärtig oem Ministerratc zugewiesen, in demselben jcdoch noäi nicht znr Erörterung gelangt. In gewissen amtlichen türkischen Kreisen sucht man geltend zu inachen, daß die Österreich-Ungarn. Nun land, Frankreich und Italien von l«l)7 eingeräumte Erlanbnis zur nächtlick>en Durchfahrt ihrer nach Kon-stantinopel fahrende» Paketboote mehr üen Charakter einei' Begünstigung, als den eines zugestandenen Rechtes lrng, nnd daß sich für die Forderung, dieser Erlanbnis einen endgültigen Charakter zn geben, kaum eine lwltbare Begründung finden ließe. Aus Sofia wird gemeldet: Der offiziöse „Novi Vet" erblickt in der herzlichen Anfnahme. welche der neue bulgarische diploinatisäx' Agent Ge^ov beiui Sultan gesunden hat, den Beginn einer herzlichen, intimen Politik zwischen der Türkei und Bul garien, welche geeignet ist, die schwebende Gefahr anf Ixin Balkan zu vermindern. Die bisher noch nie in dieser Form bezeigte Freundlichkeit des Wdiz gegen Ge,80v sei ein Beweis der Anerkennung der aufrichtigen Bemühungen der bulgarischen Regierung, eine loyale und freundschaftliche Politik der Türkei gegenüber einzuschlagen. Die Freundschaftsbezeiguu geu des Sultans bedenten eine Ehrnng des bnl^ari schen Voltes nnd scien ein Zeichen des Wohlwollen^-, welches, wenn es von der Pforte befolgt wird, ein gesundes Friedeuselement für den Balkan fchaffen könnte. Das Ncgiernngsorgan führt aus, alle zwischen der Türlei und Bnlgarien schlvebenden strittige, i Fragen inüßten niit beiderseitigem Vertrauen gelöst werden, Bnlgarien sei zu friedlicher Verständigung nnd Freundnachbarschaft bereit' es fchätze die frennd schaftliche Gesinnnng der Türkei unb werde künftig der Türkei keinen Grund geben, diefe Gefinnnng zn ändern. Das Blatt hofft, das vom Sultan Ge«ov gegenüber bewiefene Wohlwollen bedeute das Aufgeben der bisher vou der Pforte befolgten Politik des Mißtrauens sowie den Beginn einer nenen politischen Richtnng der Freundschaft und Herzlichkeit, worin eine Garantie für die friedliche Entwicklung der beiden Völker liege. Die Nachricht, daß die französische nnd die englische Negiernng miteinander über die eventnelle Er-richtnng eines Tnnnels unter ixn, Kanal Üa Manche in Fühlung getreten seien, ist nach einer Meldung aus Paris nnzntreffend. Es sei auch nicht für die nächste Zeit die Einleitung eines Meinnngs-anstausches über diesen Gegenstand geplant. Spanische Blätter berichteten vor knrzem über das Auftauchen einer C a r l i ste n b a n d e in kleinen, unweit von Barcelona gelegenen Ortschaften, die ungefähr zwanzig bio fünfundzwanzig Mann stark gewesen sein nnd sich. als mail ilire Spnr zn verfolgen begann, in das Gebirge von Ca^f znrückgezogen haben soll. An mntlichen Stellen wird jedoch, wie man ans Madrid schreibt, auf Grund voll Mitteilungen der Behörde» von Barcelona die erwähnte Nachricht als vollständig unbegründet erklärt, mit dein Hinzn fügen, daß überhaupt alle Gerüchte über eiue Wieder, velebung der carlistischeu Bewegung unzutreffend seien. Tagesneuigteiten. (Vegetarische Heiraten.) Alle Richtungen, Anschauungen und Programme streben in unseren Tagen nach Vertretung durch das gedruckte Wort, ringen nach Unterstützung ihrer Propaganda durch die Druckerschwärze, Wo alles liebt, kaun Karl allein nicht hassen, nnd so sind seit längerer Zeit anch die Vegetarier bemüht, ihre Lehrmeinnngen sowohl bei Anhängern wie bei Widersachern im Wege eigener Organe zu verbreiten. Eines führt den Namen „Die Vegetarierwarte". In deren Spalten werden Philo-sophie, Juristerei nnd Medizin herangezogen, um mit heißblütigem Temperament, welches doch der vegetabilischen Lebensart zu widersprechen scheint, das Ban-ner des Salat- und Gemüsegennsses zu propagieren. Aber auch eine Neuheit findet man darin. Im Organ der Vegetarier sind nämlich nnter anderen: auch zahl- reiche .v>elratsantrnge einhalten, deren Tendenz es ist, Ehen, deren Grundlage die „naturgemäße Lebens, lveise" zu sein hätte, zustande zu bringen. Hier sucht cm Jüngling den Herzens- und Seelenbund mit einein Mädchen, das willens wäre, uur vou Obst uud Gemüse zn leben, dort wieder seufzt ein Fräulein d^'n künftigen Erwählten entgegen, der neben dem Gelöbnis vor dem Traualtar uoch ein anderes leisten ü'uß nämlich jenes, fortan nur Pflanzellkost zu genießen. Dann wieder wirü eine Haushälterin gesnchl. die unerreichte Meisterin bei der Zubereitung voll Mehlspeisen zn sein hat, endlich verlangt anch ein braver Kontorist nach einer Stelle und versäumt nicht bei Aufzählung seiner guten Qualitäten zu erwähnen, daß ihm jegliche Sorte von gebratenem, gesottenem oder gedünstetem Fleische ein Grenel sei. Im übrigen sind es mehr Personell männlichen Geschlechts, die auf solche Art an die Öffentlichkeit appellieren, denn den Damen scheint die Sache des Vegetarismus tveniger am Herzen zn liegen. Die Propaganda erstreckt, wie verschiedene Notizen zeigen, ihre Zweige bis in die erotischeste!, Länder; ein ganz besonders Lob wird den Japanern gezollt, und man glaubt zwischen den Zeilen herauszulesen, daß die dieser Nation angehörenden tapferen Soldaten ihre Siege, znm Teile dem Vegetarismus zn danken haben. Aber der Vegetarismus ist bloß die erste Stufe, seine Steigerung heißt: „naturgemäße Lebensweise" in Sachen der Kleidung, des Waschens, der Haut- und Haarpflege usw. usw. Und auch nach dieser Richtung hin norden löbliche Bei-spiele herangezogen lind mancher Blitzstrahl wird gegen eine Knltnr geschlenoert. die augeblich natnr. widrig ist. sM odes ch li ! 0!, i u P a r i s.» Schöne Frauen mag es liberal! iu der Well geben, alx'r nir gends verstehen sie es besser, ihre Schönheit zur Gel« tung zu bringen als ill Paris. Paris spielt als Markt für dieses Indnstrieprodnkt wohl die erste Nolle, wenn mon ein so derbes, nach Maschinenöl rieckx'ndes Wort auf all diese entzückenden Seiden und Spitzen auNX'u-deu darf, nnd es ist begreiflich, daß der Pariser Ge lneinderat darauf lx?dacht ist, die Tradition all dieser Künste stets anf gleicher Höhe zu halten und nnge mindert den kommenden Geschlechtern zu überliefern. So überrascht es nicht, wenn „Figa-ro" berichtet, daß der Pariser Gemeindetat in l! Gemeindeschulen, auf dem Montmartre, in Grenelle, in Montrouge nnd an deren Stadtteilen Spezialschulen errichtet hat, die in den Künsten der Mode nnterrichten sollen. An der Spitze dieser Schnlen stehen ehemalige Direktricen oder, wie man auf französisch sa^t- „!>i'<>,»i5l'c«" der berühmtesten Häuser der Rue Royale und der Nue de la Pari--, Alles was Nähen, Sticken, Kostümschneidern. Wäsckx'linfertigen angeht, wird dort gelebrt. Diesen sechs Schnlen gliedert sich eiue sielx'nte in der Rile d'Abbeville an, in der die Behandlung von Straußenfedern llllb anderen Garnituren für Damenhüte gelehrt wird. Die Unterricktspläne werden von einer in, Hause eines Trainee die Honnenr5 gemacht hat. In Gedanken wandelt er mit ihr über die teppich belegte Treppe von „Clerks Hall" und durch die präch tigen, vornehmen Zimmer. Er geht znm Juwelier und ersteht eilte kostbare Riviere für Mrs, Clerk, besteigt einen Cab und fährt nach .pause, Graf .?., Baron Y., - sogar der Herzog von Soundso grüßen ihn sreund-lich, deiiiahe kameradschaftlich im Vorüberfahren -„Guten Morgeu. mein liebster Mi', Clerk l""v :"<' Vat!" John hat sich glücklich wieder alls seinen Stuhl zurückbalanciert. Er stützt den Arm auf den Tisch, und den Kopf iu die Hand. Das Licht blendet ihn - er schließt die Angen. - - Ein Telegramm für Mr. Clert. Der bin ich - geben Sie her. vom Prinzen A.; — „erwarte Sie sofort" - aha, man braucht mich! - Guten Morgen, mein Prinz. Guten Morgen, mein lieber Clerk. Hier ist mein Stall. Ick) habe keinen an-deren Wnnsch, als meine Pferde in Ihrer Obhut zu wissen, was Sie wollen - der Preis spielt keine Rolle. Und dieses Armband mit Brillanten nehmen Sie, bitte, für Mrs. Clerk mit nach Hanse als einen Beweis meiner unlx'grenzten Hocl>achtnng. Vorher wollen wir noch ein Gläschen Wein miteinander trinken, wenn es Ihnen recht ist, mein lieber Clert. Kom° men Sie. Hier hinein, wenn ich bitten da>rf. Sehen Sie, die Damen habeil Silnnde davon unters Volt draug, danu ging anf den Straßen von Mund zn Mund der Rufi le ?oi 6»t NKN-1 vivl> !> I-Ol! Lassen Sie uns rufen! das alte ^.alir ist tot. es lebe das neue! Der kurzen Rede des Prinzen solgt ein betänben der Lärm, ein stüriinsäM Beifallsjubel. John Clerk, der berühmte Trainer, sieht die glänzende Gesellschaft von Damen nnd Herren vor seinen Ange» dnrchein anderwogen, er hört Glocken läntlii nnd Gläser klin gen, Hoch- und Prositrufe und wird plötzlich mit Schrecken gewahr, daß er als einziger in dieseni illu-ftre.n Kreise rnhig auf seinem Stnhle sitze»! geblieben ist. Rasch ergreift er sein Glas, springt auf und -bnm! da fällt der fchwere Sessel aus dem ehrwürdi» gen Stallinventar des Mr. William Knov hinter un-serem Iobn donnernd znr Erde und Mr, Clerk — ililln der tiernlMte Trainer, wndern der innge, unbedeutende Mr. Clerk, der in der Silvesternacht die Stallwache hat, stiert mit de» erwachenden Augen gauz verdutzt umher. Da er draußen die Glocken läuten hört, sängt er au zn zählen! - eins - zloei drei —------------- zwölf, greift nach dem halb geleerten Glase und will es mechanisch an die Lippen führen. Uni» wieoor klopft iemalnd dranßenail die Stnlltür. Dieses Klopfen er-innert unsern John an die Heiligkeit seines Dienstes nnd ernüchtert ihn vollständig. Blitzschnell bebt er den nmgeworsenen Stuhl auf und eilt hinaus, „Oh Fränlein Mary! - " Das jnnge Mädchen steckt nur sein frisches niedliches Gesicht, voil krausem, blondem Haar umrahmt, hinein und liält oranßen mit beiden Händen deu halbgeöffneten Türflügel fest. - „Ich wollte Ihnen uur eil, fröhliches, neues Jahr Umnschen. Mr, Clerk ," Aber ihre schelmisckx'n Augen lenchten so klar nnd verlmßnngsvoll. während sie da? sayt. Johlt findet auch, daß die einlabenden Pfirsich' bäclchen von Fräulein Mary in diesenl Augenblick um eine Nuance dunkler sind es ist ibm. als ob als nx'nn er weiß selbst nicht wie! Plötzlich schiebt sich seine knochige Gestalt so zwi-sckMl das Licht der Stall aterne und die Tür. dah Mrß. William Knox' Kamtn<-rzöfch<'u ganz hinter sei-uen Sclmliern verschwindet. Und - welch ein ver-räterisclnr Ton?! Bei,nalx' so, wie vorhin beim Ver-säilin^n der Wildpastetc. „Gute Nacht. John —" „Ooo<1 inklil, m.v äarlwß ^ „Ein glückliches neues Jahr —" „^ l>!»l»l»> n<'vv v^lli' koi' u» beide!" Ümbachä Zeituna Nr. 298. 2647 31 Dezember 1906. Ko-mmifsion ausgearbeitel, in der die berühniteften Schneider, wie Doucet, Earlier, Paguin vortreten sind. Und die fchönen Titel, die es nu>i geben wird! Einen plot» ««^UI- euie. lvie gen>ohnt. De^ pesct>en von auswärls vorzulegen." ^ (Gefährliche Apfe l.) Die Aufbelvol, rung der Äpfel in Wobnräumcn hat etwas reckn Be-de>:klul>eö gegen sich, anch lvenu dazn nnr Nebengelasse von Nohnnngen bennvl werden. Es bestellt luimlich die Gefahr, daß dadurch sehr häßliche nnD unbequeme Schmarotzer, die sogeimnnteil Wohnungsniilben, in ; die Däuser gelangen, von wo sie dann schwer zn vertreiben sind. Diefer Znsammenhang ist müängft in d<>r (hegend der Stadt Gr^iZ, sowol)! in diesem One selbst wie m den Dörfern dvr Nachbarschaft, in unlieb-samem Grade hervorgetreten und dabei ist die Gele gcnheit zu einen, ganz sicheren Nachweis gegeben wor-den, das; sich nicht nur an verschimmelten nnd sonst äus^rlich als schadhaft ert'ennbaren, sondern auch cm ganz frisäft'n Äpfeln größere oder geringere Mengen der Milben finocn. Ninach konnte anch nicht der g^ t ingste Zlveifel daran lxi'tehen, daß die dort häufig be-obachtete Vcrseuchllng der Wohnungen durch solclie Milben von den Äpfel lagern ausgegangen war. Die Biiilen dcs Apfelballines und die Verliefungen an den Stielen der Äpfol können ger>U)ezu als die Hauptfach-lichen Schlupfwinkel der Hausmilbcn bezeichnet werden. Namentlich muß davor genxirnt werden, Äpfel in der Nähe von Polstermöbeln. Kleidern nnd tapezierten Wänden aufzubewahren, lveil sie sich darin gern fest-schcn und nur mit großer Mühe und unter unange nehmen Umstmrden wieder zu veitreiben sind. Wo oie Hallsmilbe sich einmal eingenistet hat, kann sie nur durch ausgiebige Veavendung von Schwefelkohlenstoff ausgerottet werden, wobei aber auch eine gewisse Vorsicht notwendig ist. (E i n K offerbewoh n e r.) Nnssisckie Blätter erMlen von einem interessairten Gauner-streich. In Moskau gab ein Mann einen Koffer als Passagiergut nach Charkov auf, den er mit 5000 Nubel assekurierte. Als der Koffer in Charkov eintraf, zeigte es sich, daß daZ Schloß erbrochen lvar. Im Innern be-fanden sich nur alte Zeitungen und Fetzen. Man fand vom Einbrecljer keine Spur und die Bahnasseluranz wollte sckM, die 5lX)0 Nubcl ^ln Aufgeber auszahlet,. Da gelaiiig es tx>r Polizei iu Orel, durch einen Znsall ans die Spur der Täter zu kommen. Der Paß einer Dame lvar nicht in Ordnung, Ein Polizeiagent be» suchte sie in ihrem Hotelzimmer. Dort bemerkte er oinen großen Koffer, der von allen Seiten die Auf. lchrift trug: „Porsicht! Nicht stürzen!" Der Polizei agent entfernte sich. Er hatte ciber etwas vergessen nnd kehrte vom Korridor wieder zurück. Jetzt befand Nch lm Zimmer der Dame ein kleiner, häßlicher Mensch, der vor einigen Augenblicken nicht da war. Es war aber keine andere Tür da. „Wie kam dieser Memch plötzlich ins Zimmer?" fragte sich der Agent kr o„nete dcn Kofft-r und da fand er die Ausklärung. Der Koffer luar ein kleines Wohnzimmer für diesen Herrn. Hier befanden sich Lebensmittel und Einbre» chenverlzeuge. Die Polizei forschte weiter und so wurde der Gaunerstreich entdeckt. Die Sache trug sich folgen-dermaßen zu: Es wurden von zwei Personen zwei Koffer zu demselben Zuge gebracht. Ein Koffer wurde auf oine hohe Snmme versichert. Im anderen lag der "offerbcwohner. Sobald sich der Zug in Bewegung setzte, schloß er seine „Wohnung" von innen auf, er« brach «no durchstöberte den verfiä>erten Koffer, stieg wieder in seinen Koffer und wartete ruln'g. bis er vom Empfänger abgeholt Wnrde. (Ausdauer.) Dem Wiener »Varerlanb" wird geschrieben: Kürzlich fragte ich einen Rekruten: „Na, Mia>'l. wie geht es dir beim Regwumt, hast tu «nnm rechten Grobian als Unteroffizier?" Mit <^ök- ter .Seelenruhe antwortete mir der Michel: „U grö-bana, als wia da unsa, glaub' i', is in da ganz'n Ar- »nee nimnia." ...... „Na", nieinte ich, „das mnß denn doch ein scheußlicl>es Gesühl sein, wenn man sich so herunterputzen lassen muß und darf nichts sagen." — „O na", sagte der Michel darauf und grinste, „dös is recht komot, wenn o mi' a so z'famm'putzt, da denk' a ma allamal: Sci)impf no zua, so lang als d' schimpfst, darf i' mi' schö' tomot hinstcll'n voar dir und brauch nix 'tuan, und der is so dumm und schreit si' d' Lung' g'franzat." Lolal- und Provmzial-Nllchrichten. Neueste Erdbeben-Nachrichten. ^n der Grazer „Tagespost" veröffentlichte vor-gescern llniverfitätsprufessor Di'. Rudolf Hoeriies folgenden Artikel über die „Neuesten Erdbeben-Nachrichten": Der von Profefsor Albin B elar in Laibach her-auc'gegebeilen, derilwlen im seci)ste.l, Jahrgange stehenden Zeitschrift „Tic Erdbebenwarte" wnrde bisher eine Beilage nnter dem Titel „Neueste Erdbeben-Nachrichten" zugefügt, welche von nun an allmonatlich ans-gegeben werden wird. Professor Ne.ar ha.t dnrch diese Neuernng sowohl die Seismologen, welä)e sich nlit der lintersnchling der Erdbeben beschäftigeil, nnd nunmehr rascher als bisher von den Beobachtungen der Laibacher Warte und anderer Observatorien unterrichtet werden, wie alle diejenigen, lvelche mit den neueren Ergebnissen der Erdbebenforichung bekannt zu werden wünfä>en, zu großem Tank verpflicht«. Die eben er» schienene DezeniberNumnier der „Neuesten Erdbeben Nachrichten" enthält eine Al^zahl interessanter Oci-ginalanfsätze nnd Berichte, so erörtert Professor Velar selbst in einem Aufsatz- „Bodenbeweguugen und die Stabilität der Bauten" zunächst die Frage, ob öer im Juli 190^ stattgefundene Einsturz des Martuötnrm^ mit vorangegangenen heftigen Erderfchutternngen, weläie dem Beben von Salonichi von» 5. Juli lW2 folgten, zusammenhängt. O. Bitter fiihrt in einer Mitteilung: „Erfahrungen über das Verhalteu von Betonhäufern bei Erdbebenkatastrophen" die in-terefsalite Beouaä>tung des Zivilingenieurs William B. G c :-> le r an, daß bei dein gewaltigen Beben voii San Irancisco das aus Beton hergestellte Haus, in welchem er sich befand, nnd dessen Konstruktion er eingehend schildeN, sich wie eine einheitliclie Masse hob und senkte, als ob es eine grohe eiserne Kiste gewesen wärc nnd keinen Schaden litt mit Ausnahme eines kleinen Nanchfanges, der an der Dachlinie ver dreht wurde und erneuert werden mußte. O. Bitter kommt auch in einer weiteren Mitteilung: „Wirkung des Erdbebens von San Francisco auf Kanäle" anf die Zei-störnngeli zurück, tvelche dieses gewaltige Beben vernrsachte. Die weitgehenden Befchädigungen, welclie an den vielfach fchlecht fundierten und zumeist nnr ans Ziegeln mit mm derartigem Kalkmörtel hergestellten Kanälen angerichtet wurden, wären nach den Darlegungen der in New Hort ersäMnenden „Engineering News" viel geringer gÄuesen, wenn die Kanäle besser fundiert und in Eifen und Beton aus-geführt gewesen lvä'ren. Ein Anfsatz Professor Beiars: „Über Eröbebenreilien oder Gruppen" hat besonders aktuelles Interesse, da ia gerade die letzten Tage uns Gelegenheit gaben, nicht nur in Zeitungen aus den verscliiedenflen Weltgegenden Nachrichten über statlgnnndene gewaltige Beben zn finden, die zumeist auch an den enropäisa>n Erdbebemuarten als starte Fernbeben registriert wurden, sondern anch durch die ziemlich heftige, wie es scheint, ans ein kleines Gebiet Mittelsteiermarks beschränkte, aber gerade in Graz deutlich fühlbare Erschütterung vom 23. Dezember also durch eigene Wahrnehmung von der Nichtigkeit des BelarsclM Ansspruches über-zeugt zu worden: „Eine vereinzelte Erdbewegung, welche an den Instrumenten keine Vorläufer oder Nachfolger gchabt hätte, kann als seltene Ausnahme bezeichnet werden, fo das; wir gegenwärtig berechtigt fiiU, von Belbenreihen zu sprect)en." Außerdem finden wir in den „Neuesten Erdbebennachrichten" Monatsberichte über die Beben im Okto^ ber und Nol^mber, erläutert durch eine allgemeine Übersicht und graphische Darstellungen, ferner zahl-reiche Notizen über Erdbebenprognose, über Erdbeben an der Goldtüsto und auf Neuguinea, über ein Preisausschreiben für einen Seismographen u. a. m. Die Aufmerksamkeit aller, die sich fiir Erdbeben und ihre Beobachtung interessieren, mag daher auf die so reichhaltigen „Neuesten Erdbebcnnachrichtcn" ge° lenkt sein, zumal dieselben jetzt auch unabhängig von der Zeitschrift „Die Erdbebenwarte" zum Preise von 14 k durch die Nuächandlung von Kleimnayr und Bamberg in Laibach bezogen werden können. (Militärisches.) Ernannt werden: der Feldmarschalleutnant Aludolf Edler v. Chav a n n e , betraut mit der Führung des 13. Korpskommandos iu Agram, zum Kommandanten dieses Korps nnd ton,, mandierenden General in Agram; der Oberst Emil Ritter von Wagner, Kommandant des Infanterie» regiments Nr. 97, zum Kommandanten der 3, Ge> birgsbrigade in Nevesinje: der Oberst Emil Nitter von Wagner des Infanterieregiments Nr. !>7, ,;nm Kommandanten diefes Regiments: zu Fetdtnraten zweiter Klasse in der Nefcrve: die römisch-katlwlischen Weltpriester: Desiderins Spagnnl (Aufentbcllts' ort Cornions) nnd Alois Novak lAusenthaltsort Folcaiiu». beide dl,'r Erzdiözese (Hör^ und in der Ersal;» reserve beini ErgänHUngsbezirtskommando Nr. 37 in Trieft: zum Assistenzarzt in der Reserve der Reserve-Assistenzarztftellvv'rtreter, Doktor der gesanilen Heil-tnndc Josef ^t andach er des Garnifonsfpitals Nr. 8 in Laibach (Aufentbaltsort Laibach): zum Leutnantrechnuiigsführer iii der Reserve der Feuer-werter Otto Leithner des Korpsartillerieregi-melits Nr. 3 (Aufenthaltsort Steinbrncl'j', zuni Assisten,;arztilellvertreter der Aspirant. Tottor d sanlerieregiments Nr. 07 wurden zn,- Ausbildung im Traindieiiste ni,f die Zeit vom 3. Jänner bis I7>. Februar zur Traindivision Nr, 3 nach Graz torn-mandiert. lDas A v a n c e m e n t i m nicht a t live il S tande der Landwe h r.) Mit 1. Jänner wer den ernannt: zu Lcntnanten im nichtaktiven Stande: die Kadetten tOffiziersstellvertreter) in, nichtaktirxn Stande: Karl Semen false Klander deZ LIN 27, Ernst Guttey des LIR ^l, Frauz Souczek des LIR 27, Josef Hude des LIN 27, Theodor 5ttvapil des LIN 4, Milan Zemljl'5 des LIR 4, Theodor .^inst des LIR 27, Franz Michorl des LIR 4. .swrl Nedoschill des LIR 1. <5oliv Lang des LIR 27, Otto Zugmayer, MonZ Ritter Knaffl Lenz von Fonsdorf, Karl Sachsel, Au guft Belotilavel des LUR 5. Egon Ambrosz Edler von Rechtenberg des LUN 5. Dr. der Rechte Ludwig '^lern. hart des LUR 5, beide beim LUR l; die nichtaktiven Unteroffiziere: Georg Benda des LIN 27 beian LIK l> Theodor Pi-eisinger des LSchR I beim LIR 27, Hermann Karplus des IUN 5 beim LUR 3, Walter Kornfeld des LUR 5 beim LUN 6; zu Kadettoffiziersstellvertretern im nichtaktiven Stande: die Kadetten im nichlaktiven Stande: Iofef Unterlechner, Dr. der^ R'eclite Hugo Peternell. beide des LIR 4, Nndolf Po tcxmik, Peter Koberer ul,d Wilhelm Tertnik, alle drei. des LIR 27, Alois Fleifcher des LUR 5>; die mchtakti-ven Unteroffiziere: Karl Ezettvenka des LIR 9 beim LIR 4, Manfred Neumann des LIR 4 (dient plvl sent). Kamillo.Haasz von Grünenwaldt des LIN 4 (dient präsent): zu Kadetten im nichratuven Stande: die nichtaktiven Unteroffiziere: Theodor Defrunceschi des LIR 3 beim LIR 27, Franz Pektor des LIN 3 beim LIR 4, Alfred .Heß des LIR 3 beim LIR 4. Franz Gölles des LIN 3 beim LIN 27, Karl Albens berg des LIR 3 beim LIN 4, Albert Vaader de,s LIN 24 beim LIR 4, Leo Weiß des LIN 21 beim LIN 4. Friedrich Strobel des LIR 3, beim LIR 4. Franz Schauberger des LIN 24 beim LIR 27, Julius Meir ner, Otto Lampl, Friedrich Fifcherauer, Erwin stern, alle vier des LUR 5, Alfred Fiala des LUN 5 lxn,,! LUN 6, Friedrich Förster des LUN 5 bei der Division LaibacherZZeitnng Nr. 298. _________ _______________ 2648 31. Dezember 1906. lnittener Tiroler LSch, Rlldolf Bitterlich oes LUR 5 beim LUR «. Nikolaus Dawidowicz des LllR 5> beiin LM l, Wolfgang Ma° n g.) Die Lehrer der X, Rangs tlasse an der hiesigen k. f. kluistgelverblichen Fachschllle, die Harren Ernst Eigoi. Otto Grebenz im!) Heinrich Podt r li j 5 e k, wurden mit der Reclits wirt'slnnkeit vom !, Jänner !^l>7 i„ die IX, Rangs-klasle befördert. ->. (V o m p o l i l i iche n T i e n st e,) Sein« Er» zellenz der Herr Minister deo Iniler» l,at den lx'in, t. k. Minifteirinnl für >tl,Itns nno Unterricht in Ver wendnnig stehenden Herrn Bezirkskoninnssär Dr. Au-gnst slitter von Vanniza und den Herrn Bezirks lonrmijsär Silvester Dom ice lj in Loitsch zn Lan desregierungssekretären in, .^irain. nuter vorläufiger Bclassuug beider in iliren bisherige» Verwendungen, ernannt. (P o ln B e rgbaudie n st e.» Seine Erzel lenz der Herr Ackerbauminister bat den Bergbaneleven Herr«, itarl Hajdnl in Idria znm Adinntten cr nannt, - (V o n! P o st d i e n st e, > "Die Poster.pedienlen stelle, in Niederdorf bei Reifnitz wuroe der Postoffizian tin Fräulein Franzisla ^ azinge r in Reifnitz ver liehen. (D i e, A rz n e i ta r e sürdasI a h r ! ^) 0 7.) Vlm l. Jänner li!<>7 lvird die ans Grund der jüngsten Drogenpreisliste heransgegebene „Arzneitare zur österreichischen Pharmatopöe. ^at der Arzt, wenn ein Mißbrauch zu besorgen ist. durch die .Mausei „i,<> l<'lnl!»1ln" die weiter? Bereitung der Arznei zu verhindern. Das.«ttopieren von Rcz<'pt<'n ist den Apothekern nur untcr aMnssen Unistanden gr stattet ui^d Q5 luuh auch danu die Veranlassung il>ll>!l'x" verpflichtet den Apotheter. »nr die billigsten Behältnisse und Verpaclungen in Anlui'ndnng zn brin aon und zu verrechm'n. Übrigenc- ist es den Apotheken erlaubt. Arzneien und Verbandstoffe auch nnter der Tare zn verkaufen, bei dei- Verechnilng von Tierheil nntteln ist ein Abzug von 2.'» Prozent zn gewähre», Auch bezüglich der Vereitung der Arzneien sind einige ^orschristen für da» Publikum vou Interesse, so unter anderen die, das; lx>i der Bereitnng von „abgeteilten" Pulvern da^ Öfsm'n de5 ..!^nn,en?" der Papierhülsen durch Anblasen mit oem Munde ano sanitären Rück sichten verbotcu ist, (V e r g ü t n n g s ii r die D u r ch z u g <-ve> Pflegung im Jahre !!»07.> Dao k. t. MinisteriilU! fiir ^ande^verteidiglmg hat die Per gütnng, welche dnö Militärarar in dein Zeitraum vou, !, Iännei- bis:N. Dezen„ber 1907 für die der Mannschaft vom Offizier5stellvert!>?ter abwärw auf de,n Durchzng vom Qnartiergel'er gebiihiende Äiittagc' kost zu leisten hat, mit nachstehenden Beträgen für jede Portion festgesetzt! für Laibach mit ^>7 Heller, fiir alle übrigen Orte Krams mit 50 Hcllcr. (V au eine 5 M i l i tä rv er p f I e g 5 m a gazin s.) Wie Unr vernehnien. wird der projettierle Bai, eines neuen Militärverpfleg-wlügaziu5 in Laibnch ,ui kommenden Jahre in Angrifs genmumen werden. Da5 lleue Magazin, dessen Vaulostcn wit 480.000 Kronen präliniiniert sind, wiro anf dem Codellischen Wiesengrunde. gegeniiber der Hribarschen Ttrick und Wirkwarenfabrik errichtet werden, welcher bekanntlich schon vm- Mouateu um deu Vctraig vou ^l).0lX) l< zu diesem Zwecke käuflich enuorben wurde. Mit dein Van N'ird die Krainische Vangesellschaft detrant werden. Dem zwisclx'n den, Militärärar und der Ttadtge nieinde Laibach getroffenen Übereinkommen gemäf; nierden die Vaukosten von der Stadtgemeinde bestritten werden, wogegen dao ausgedehnte Areale des ge nagazinc- au der Wiener, bezw. an der FranzIosefTtrasze. lastelürei in dac' Eigen t^ln oer Stadtgeineinde Üaibach übergeht. Der Vau-tät'lgieit in Laiba6i wird dadurch ein neues Feld er öffnet nnd auszerordentlich giinstige Vauplätze zur Versügung gestellt norden. (5in geeigneter Vauplau alls diese»,! Areal bleibt für den Van eines neuen städtifclien Rathauses reserviert. (Städtische Arbeiter als Sa m m > e > v o n N e l« j a h r s ge I der u.) Wir Nwrdeu von zuständiger Seite ersncht, l>as Publitun, darauf auf» merksam zu macheu, das; einige städtische Arbeiter i» den Hausen,! der Staöt NeujahrsIelder abscnumelti. EZ sind indeo diese Sammler gerade jene Arbeiter, die ihre Arbeit im Stiä>e gelassen haben, obwohl ihnen vom Stadtmagistrate Weihnachtsgeschenke ansgefolgt worden lvaren. Sie verdienen daher keinerlei Untei^ stützung. ^^ (Ziehung der Laib ach er Lose.) Anl koinnienden Mittwoch, den 2. Jänner, um 10 Uhr vormittags findet in den Näumen der Stadtkasse die l^. öffentlich Ziehnng der Laibacher Lose statt. Zur Verlosung gelangen <»M Nnmmern. Für denParteieu verkehr bleibt die Stadtkasse an i>em Tage geschlossen. * * (Iänn e r - Ava n c e m ent bei de n k. t. ö st e r r. E t a a l s b a h n e n.) Das k. l'. Eisenbahn Ministerium hat folgende Veförderungen ab l. Jänner l!X»7 im Amtsbereiäie der k. k. Staatsbahndirektion Trieft verlautbarti Befördert wurden: in die fünfte Dienstklasse Hermann Ritter von Littro w. Titular» Oberinspektor, Lndwig Ritter von Vggenb er g e r, lais, Rat, Konstantin Ritter voi, Vrodzki, Injpek tor, St.-B.-D. Trieste in die sechste Diensttlasse Dr. ,<>iarl Seemann Ritter von Treuenlvart, Titular Inspektor, Josef U h l m a u u. Vauuberkommissär. Josef Franz. Titnlar-Inspektor, Josef Iast z e lu s k i. Oberrevident. Oskar Heitzen b e r g e r, Oberrevident. sälntliche bei der Stantsbahndireltion Tricsl: Johann ^iarpischek. Vorstand der V. T. As;ling, Wilhelm von Paravicini, jener vou Görz: in die siebente Diensttlasse Dr. Arnold M a li e r, Aahnkommissär, St.-V.-D. Trieft, Georg it'urschel. Vankommissär. B. S. Görz II, Jakob Sa lter, Bau> toinnnssär. E. N. N. Trieft. Anton S nh a, Baukommissär. B. S. Aftling, Jakob Höltei. Maschinen tolnnüssär. B. S. Görz l, Franz Coassini, Offi zial. V. A. Trieft, Mar Schaffer, Revident, St. D. Trieft. Albert Ko l l e r. Vorstand in Ahling. Ferdi nand >l orda S. Titnlar-Oberrevident, St. B. Trieft, Leo B r e y m a n n. Revident, St. B. Triest, Josef V i tek, Remdent. St. D. Trieft' in tie achte Dienst klaffe Moritz Wan et. Geometer. E. Ä. Görz. Leon de M a fz, Bnuadjunkt, St. D. Trieft. Mar K onrad, Adinnkt. N. A. Triest, Koloman Edler vou Ferrari, Adjunkt, Vinzenz C i 5 i n, Adjnnkt. Emerich T s ch e r nikl. Adjunkt, sämtlich bei der St.'B.-D. Triest-in die neunte Dieiistklasje Heinrich Sch latzer, Assi stent, St. V. Trieft, Johann Vicenzi, Assistent, V. A. Triest, Franz K n v a v e r. B. A. Assiiug, Viktor Z i g o i, V. A. Triest. Kajetan S b n t e g a, Assistent. St,.-B. D, Triest. Der Titel eines Oberinspektors wiro verliehen an Karl Eschner, Inspektor, E. B. L. Triest. lSilve st e r Gollesdi e n st.) Heute Abend nm 7» Uhr findet in der evangelischen Christns kirclx' die übliche kirchliche Feier des Jahresschlusses statt. Am Nenjachrstage beginnt der Gottesdienst nm !<> Uhr vormittags, (D e r V erei n d e r s l o v e n i s ch e n Han ' delsreisende u.) Über Einladung des vorberei-tenlxn Komitees fanden fich zu der gestrigen Bespre chung zahlreichl' Hanoelsrcisende ein. die deu neuzu-gründenden Verein alle mit Frenden begrüßten und die Notwendigkeit einer Organisation als Mittel znr Verbesserung der jetzigen üblen Lage der Handelsrei-senden anerkannten. Nnr die Art und Weise der Verbesserung gab Anlas; zu einer längeren Debatte. Wäh rend einige Kollegen für die Gründung eines vollkom men selbständigen Vereines eintraten, der nur die In teressen der Handelsreisenden zu wahren hätte, befiir-worteten andere den Anschlus; an den slovenischen kauf' männischen Verein ..Merkur" in öem Sinne, das; dieser Verein eine Sektion fiir Handelsreifende mit einem Conderausfchnfse errichte. Nach längerer Debatte wurde der Antrag des Herrn Terkan. betreffend den Anfchlnf; an dvn ,,Merkur", mit 1l gegen 9 Stinnuen angenonlinen, (D e r Laib a ch e r S o k o l v e r e i n» ver^ anstaltet heute abends ^ Uhr in, Turnsalile des „Narodni Doni" eine Silvelsterfeier. Anf den, Pro gramm befinden sich nebst Musikvorträgen folgende Nnnunern: Ipavir: ..lNii^jn o/ivljl',,:»", Chor^ Vil Hai! .,X<»/<:lk<'l,«ki! m:«il". Sologesang (Herr. Fr. R ns > - Pavliha, kouiische Szene (Herr Ant. V er o v l^ek)- V^iu«ivn po«ku6n.jil. komische Szemi (die Herren A. >< t a n> car. L Vaide, Fr. Rus uud I. P i p»' Gesnngsimilationen < Herr B r i n 5 ek) i Nedvedi ..l.ji,!»<>/.,'>> in l»«»ml:,, für Nichtmit glieder ! l<, lV a h n n n fa I l.> Der hente 1 Uhr nachts !,ier angekommene Perfonenzng Nr. !i0 ivnrde vor dem Distanzsignale bei der „Grünen Grube" ange halten. Nach Freigabe des Signales konnte er sich n>egen Vereisung nicht in Bewegung setzen nnd mutzte zn diesem Zwecke mittelst der Reserveniaschinen ill Be wegnng gebrach! werden. Infolge des oichten Nebels fand beim Anfcchreu dieser Lokomotiven an den Zug ein heftiger Anprall ftart, wobei dl^ei Vediemstete ut,d neiln Passagiere leichte Koutusionen erlittet. Der Zug selbst erlitt keine Beschädigung, ebenso wurde der Zugsverkehr nicht gestört. ^ (Der Freiwillige Feuerw o h rver -ein in itrainbilrg) hielt am 2«. d. M. seine lährliche Vollversannnlung ab. Der Vereinspräjes, Herr Ianko Sajovic, eröffnete die Versammlung mit eiuer kurzen Ansprache und erteilte das Wort dein Vereinssekretär. Herrn Mar Nitsch. der über die Nercinstätissleit im abgelaufenen Geschäftsjahre berichtete. Seinen Ausfiihrungcn entnehmet, wir folgende Daten: Der Verein zählt 5»0 ausübende und 77 unterstützende Mitglieder. Am l>. Juni lRx; wur^ den N Mitglieder nnt der Ehreninedaille dekoriert, woranf bei M. Mayr eine Unterhaltung stattfand. Der Verein beteiligte fich am I I. Inli l90<'. am Emp-fange des .^errn Landespräsidenten, ebenso war er am W. des gleiclien Monates bei der feierliclien Ein« fegnung des Feuerwehrheimes in Vifchoflack vertreten. Die Mitglieder wirkten bei drei Löschaltionen (in Kraiuburg, in Drulovka und in Stra5Me( unt. Malt veranstaltete zu Vereinszwecken eine öffentliche Toni bola. Während des Touilnerö fandeil jede Woche ein-mal Übungen der Feuerlvehrmäuuer statt. Der Verein oerfiigt über ein Vermöge,, von 2l> K 70 l, (N^l> I< ^ l, weist die Hanptkassa. l^Ol l< ^l bahnhofrliia^ration (Zchrcy) findct h^utc> atxmds c>m Konzert der Militärtapclle mit gewähltem un5 rcir ^ndicgasse aus auf den neu^'n Friedhof stattfinden. - In Maindlng verschied H Lebensjahre. Da) Leichenbegängnis fand mn M>. d, M, nntei- zahlrcr Vc^teiliguna, statt. (Das neue Schulssebänte in Weichfelbura,) lvird Donnerstag, den :5. Jänner, in festlicher Weise eröffnet Ux"rden. Nach der Schulfeier, der eine hl, Messe vorangeht, findet eine Bc Nnrtmt« der Schultmdcr statt', don Beschluß bildet > eii, Bankett in, Gasthanse Graul. ' — (Dict> stahl d u rch Zi g e ll n e iinn e ,1 vorgestern inittags kamen die Zigeunerinnen Kathi rina Firali und Paul ine Heizenberger aus Tiidtirol -in das Geschästvlokale dcs Kaufmannes Franz Zorc ° artilel. Nachdem sie sich etwa zchn Minuten aufgehalten hatten, bat die Firali die Gattin des Kaufmannes, ihr dao Aufsuchen !)er mit der ungarischen Krone v^-sehenen Zehl,hellerstülle zu gestatten. n>as ihr auch zugestanden wurde. Bei dieser Gelegenheit cntwendeic die Zigeunerin ein in der Lade verwahrtes Zwanzig-tronenMoldstiick. Die Täterinnen wurden vom Gen-darmerieposten Waitsch ausgeforscht und den, Landen gerichte eingeliefert. l — (Di« Nase a b g esch n i tt e n.) Alu 26. d. fan iu einem Gasthmlsc cui der Loöna-Straße in Ru dolfswert eine Tauzuntcrhaltung tx>r städtischen Dienstboten statt, die in später Nachti'tunde in eine < Lauferei ausartete. Hiebei wurde dem SeidMen Knechte die Nase nahezu gänzlich abgeschnitten. Der Verletzte begab sich unmittelbar nach der ihm beige-brachten Verletzung zu Fuß in5 Spital der barmher zigen Brüder nach Kandia und schien so wenig Schiner, zen zu fühlen, daß er untenvcgs jauchzte, wodurch selbstvel-ständlich ein noch heftigerer Bluterguß hervor gerufen wurde. Im Spitale wurde ihm die nur noch an einem Hauttcile hängende Nase durch Herrn Dr. Defrance^chi wieder-kunstvoll angenäht, und so dürfte der Wackere in Kürze, wenn muh mit etwas deformierter Nase, die, Faschingsunterhaltungen in seiner Art »nitmachen. (Die Hundswut in Reif ni tz) hat, wie man uns von dort schreibt, größenm Umfang angenommen, als man anfänglich vermutete. Der erste toll gewordene Hund verlief sich gegen Breie, wo er einem Mädchen die Sänirzc ganz zerfetzte, biß dann auf dem Wege gegen Zainostec, Todra/ica und ^igmarica eine ältere Frauensperson in die Naoe und fiel auf dem Nüclwege über Zapotok einen Knaben an, den er auch verwundete. Endlich kehrte e? in seinen Stall zurück, wo er erlegt wurde. Da der Schnee über K0 Zentimeter lioch liegt, war er auf seiner Flucht nur auf die durch brochenen Woge u,rd Fußstege angewiesen, daher so viele Tollbisse in verhältnismäßig sehr kurzer Zeit. Alle drei Opfer wurden sofort nach Wien gebracht. Jetzt wird fleißig nach Hunden gefahndet; in Neifnitz selbst wurüen am ersten Tage l4 getötet. Theater, ßuntt und Literatur. " (Deutsche Bühne.) Znm erstemnal in diojer Spielzeit entbot der lustige „Vogelhändler" von el> Tabellen mild mit einer Landkarte der Wahlbezirke in Steier-mart, Kärnten, Krain und im Küstenlmidc, ferner mit eineni Artikel über die Bestimmungen, betreffend öen Schutz der Wahl- und der Versammlungsfreiheit versehen sein wird. Das Biichlein wird 70 li tosten und kann schon jetzt beim Verleger oder in den heimischen Buchhandlungen bestellt liier den. in der Z>omkir:i»t <<^li von Iofef Haydn. In der KtadtpfarrltircHe Kt. Jakob. Dienstag, den 1. Jänner 1i)l>7 i.Be fchnerdulsg des Herrn) um 9 Uhr Hocl>amt: Dritte Messe in C°Moll und (5Dur von Mor. Brosig, Gra-duale Vi(l«l-uin oiuu^« üuou t^ri^ von Allton Foerster, Offertorium ^ui »nut cuoli von G. E. Stchle. Telegramme Eisenbahnuuglücksfälle. Londo n. ^). Dezember, ^ia^l) der nunmehr ei folgten Feststellung sind bei dem Eisenbahnunglück unweit von Elliot (Schottland) 32 Personen ums Xieben gekommen. Bon n, .id. Dezenlver. Der Luxuszug Wien-Osb ende stieß bei Brüyl mit einem Güterzug zusammen. Ein Bremser wurde getötet, Die Reisenden blieben un. verletzt, Brelu e n, i ; Süöbahnhof-Restauration. J i JCcntc JKontag, den 31. Dezember 1906 | ; Silvester-Konzert | ) der Musikkapelle des k. o. k. Infanterie- I 1 Regiments König der Jelgier Jfr. 27. J I Anfang* um 8 Uhr abends. ^ . Eintrittsgebühr 60 Heller. g i Zu zahlreichem Besuche ladet höf- 4 I liebst ein ^ > (öö97) JOS. Schrey, Restaurateur, 4 Verstorbene. «« 29. Dezember. Nuna Stupim, Arbeiterin, 59 I, Martinsstrahe 12, Schluafluh. — gränz Pfeifer, l. l. Ober-«chuunasiat i. Ä., 76 I., Subicaasse 5, Marasmus. Im Sieche «hause. Am 28. Dezember. Agnes Pettovöel, Inwohuerlii, 67 I., ll^dlu^)» uuiv«r»»li». Mnweis. lüb?5..) Unser« heutigen Nummer (Stadtauflage) liegt ein Universum - Kalender 1907 bei, worauf wir unsere P. T. Leser aufm^rlsam machen. Naidackes Deutlckes Turnverein. Montag aen )l. vexembel »qob i« gwzzen llskung öe5 ljelln kdeoaol Nttl (Mitgliea aer diezlgen Oeuncden vudne) unil l. «. ll. 27. Inlanterle liegi«entez. Vortrage 6er sangerruncle. ^H» kjeitere Vortrage, ^l« turnen. kinllitt liil Me pelion l»(. Anfang 5 Uftl sve»s5. Nicktm»sl vesäen. Ots tteinertrag virä äeu<5od-vö!ki,cl>en ^^ecken zugesül»rt. V«l3 Zustellen äe,- ßinlaciungen dat ?ick u>,liebzamesvveis< vei». ____ spätet. (5583) 2—2 t Vseru tforodnikom, prijateljem in znancem naxnanjatno potrtim sreem pretužno vent, da je naft preljubijeni uce, oziroiua tast in ntari oäe, goBpod Fran Ksaver Pfeifer c. kr. vladni raèuuKki nadsvetnik v p , vitez Frauc Južeforega red a po dolgi muèni bolesni danes dopoldne ob 9. uri mirno zjispal v Gonpodu. Truplo predragega rajnika se prepelje v j)o-nedeljek, dne 31. t. in., ob 3. uri popoldne ix. iiiüe žaloHti, äubieeve ulice št. ö, na pokopaliwö» pri 8v. Kri^u k /.adnjemu poöitku. 8v. niaše zaduänice se bodu «lužile v fran-èiškan«ki cerkvi v sredo, dne 2. januarja 1907 ob 9. nri zjutraj. Blagega pokojnika priporoèamo vsem ssnanoem v aasten «pom in. V Ljnbljani, «0ei „ I«) fl. 4 "/„ lil« 50 217 - l»S4ei ,, loo fl. . .266-268^ l««4er ,, 50 fl. . . 2W' 268 5' Dom.-Pfaüdbr, il 180 fl, b°/„ 291 25 2z!»'?li BtaatSschnlb d. i. Reichs. rate vertretenen König» reiche und Lander. Ölten. Goldrente, stfr., Gold p«r tlasse . , , . 4"/„ 11? lb 11? 3-, Otterr. Ncnte w Kronenw. stfr., Kr. per Kasse , , . 4"/« «9 1K W 3t ^ detto per Ultimo . . 4«/<, 99 lü 99'üi Oft. Inotstltioiiü.-Rentt', stfr.. Kr. per Kasse . 3'/,°/., »«80 90- WstnbalM»jt»!>l»schl.ld. »ltschllibnngeu. »l isabethbahn in ».. «euerfrei, zu 10.«X> fl. , . . 4°/, 11750 118 5l ssranz Iosef-Vahn in Silber (bid. Et.) . . . 5'/.°/« 124-L5i252i «lll. Karl Ludwig'«»!,« (blv. Stücle) Krone» . . 4"/„ 9920 100 3< Nudolfbahn ii> itrunentuährung, steuerfr. (div. Et.) . 4°/„ N9 Zo 1003^ Vorarlberg« Vahn, stcnerfrel, 400 Kronen , , . 4°/„ 991» iN0ll z» zlaat»sch«ldo«scht»lbml»tn «li,tst««p»ll« Kisenbllhn.AllNen. Elisabeths. LOUfl, KM, 5'/.°/<, von 400 Kronen .... 459- j«i-detto Äiuz.Vudweie 200 fl. i>. W. C. üV<°/n .... «L 50 434--dett« Salzburg-Tirol »0» l. ö. W E. b"/<, .... 4W-— 427'- Geld Ware Po« Ztaate zur Zahlung üb«» »»««nene Lilenbahu > Priorltät». sibligatilinln. Aöhm, Wcftbahn. Em, 18U5, 4«! Kronen 4°/„.... 9U !i5 u«^b Lllsal'ethbahi, «00 und «000 M. 4 ab l!>"/„......l,5 8», lik «0 Elisabethliahn 400 und 2000 M. 4 °/n........11«'7b,lV'?.'' Franz Iosef-Vahn ltm, 1884 (oiv. Et.) Silo. 4 «/0 . . 99 «0 WN-80 Gallische Karl Ludwig'Vahn idiv. Et.) Si!l>, 4°/n . . 99 30 l00'3> Uü«,-nllKz. Vahn Ln Vm. ll«4 (biv. St,) Silo, 4°/, . . 99'4d 100'4« Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/u ,mg. Voldrente per Kasse . N4'65 1l4bü 4«/<> drtto per Mtlmo l<4?0114W 4"/« ung, Rente in Kronen- »ähr. Nfrei pcr ltajie . . 05 s5 9N-U5 4"/n detlo per Ultimo !>ü 95 l«! lln». Prämien.««!, il 100 fl. . 208 — «04 -dctto ^ b« fl, . ,zo2 — »!'4-- ThcihMeg.-Lose 4°/« . , , . ii,2'- ,58 -<"/« ungar. Grunbentl.^blig. L5-9i> 9!>-u.°' 4°/« lroat. u, slau. Grunbentl.- Oullg........961«, 9? l0 Andere öffentliche Anlehen. ÄoZn. Lande».«»!, fdiv.) 4°/., . 94'6l> 9« «t> Vo«n. herceg. Eisenb,»Landes. Anlchen (dlv.) 4'/,°/a - - W «0 lOO-zw 5V» DonauRea.-Nnlclhe l«?8 104 2K «oü'^s, Wiener Berlehrs-slnlrlhe 4"/« 9» 3« lUü b« drtlo l9N« 4°/u 99 lb l00-^ ilnlehen der Stadt Nie» . . 101-w l02 U« betto (S. od. G.) . . . lLl-—l!l2'-detlo (1884) , , . . 97-65 98 l!b detto s1«S8^ , . , . 99 15 10!) <.' betto (1U00) .... 98'2b 100-lit, detto Inv,.«."! 1902 . 9» 50 lC> !» iiörsebauAnleheil verloil». 5"/« 9U - ^»0 - «ulß. StaaleeNenl!..Hyp,«Unl. 1889 Oold , . . . «°/u 11!,--1I<>'U0 Äulg. Staats. Hypothekar Nnl. 1»»»......6°/« I19-— Hü!» Geld Ware Pfandbriefe «. Vlldenll,,alla,öst.i»k«IHl.4"/u 9865 »U4» Vohin. Hl,pothelenbanl Verl. 4"/^, 99 ^5 10« 25 Zentral-Vod.-Kred.-Bl., öftcrr,, 4!>I. Verl. 4'/,"/«. . . 102'— —--Zentral «llv..Kred,Vl., oslerr., «KI. vcrl, 4"/„ , , , . 99'5l> 1«0 50 «lrd. Inst.,üsterr,, f. Berl.'Unt. u. öffenll.Vrb.Kat.^,vl,4°/<> 98- 99-^anbcsd. b, nön, Gallzien und llodom. 5?>/< I. ruckz. 4"/o !>?^0 »8-ü0 Mähr, Hypothrlenb. uerl, 4"/» 9920 1<«i Ä> ^,'österr, Lande».HyP.>Slnst.4"/» 99 40 100 40 dctto inN. »"/„Pr. verl,l!>/2'Vc, 92- 9X- dclt<»K.^chu!olch,verl.8'/,''/<, 9175 !«!?5 detto verl, 4°/<> 99 »0 1V0'3» Osterr..nnnar. Vant 5ü jähr. vrrl, 4"/« ö. W..... 99 «5 lUo^l' dctto 4"/» Kr..... 99 90 100-9» Lparl, l,öst., naI. «rl, 4°/« ioo-ii> 101 15 Eisenbahn-Prioritäts Obligationen. l'ferdinandö.Ätordbahn Ni», 18M «9 5u 100 50 delto Em, 1»»4 100 W <«I4<> Österr. Nordwestb, ^»0 -«> 4L4 - ^üdbahn ll !l«/» Jänner»Inli 5«<> Fr. lver C») . . . 313'»>0 :«5 «0 Lübbahn il!»°/l,..... 1L4-«« l»bü« Diverse Lose iper Etüll), Perzinilich« Lose. 3°/o Vubenlredit.Lose Vni, 1880 27>j»n L8ii?< detto ltm. 1889 l»8?-20 89/"2(! 5"/« Donau > Regulierung« > Lose 10« sl. ö. W..... 2«0- «N4 - Lerli. Präm,.Anl.v.10Uffr,2"/o 101— 11U-- ilnvrliw»licht D»se. Bubap,.VasillIll (Domoaii) 5 fl. 22 1,0 24 50 Nreditlo!<> lno fl...... 450 — 454- Llatt,.Lose 40 f>, K. M, . . 1««— 146 - Ofeuer Losr 40 sl..... 164 — 17« - ^alffy.Lole 4l> si, K. M, . . ,77- 18^ - Molen Kreuz, öst, Ofs. v„ ic> fl. 4N",b <<<75 Noten K«>lz, «na. Ges, v., 5 fl. 27 50 ^9i<«, Nnbolf.Losc in fl...... 54- - «„ - Zalm.Üllse 40 ft. K. ÄN. . , l!'«'- »!»'— Veld Ware Türl. «..«..Aul, Prilm.^Dblig, 400 Fr, pcr!Zn»nng«n. «usfig.Tepl. Eisenb, 5oo !l, . 2460 — !>4«u - Aühm. Nordbllhn l5« fl. KM. 2K75 — «»««'- drtto (lit, U,) 2N0 st, pn Ult, l14l'— 1145 -Donau > Dampfschiff«,brti. Hes., 1., t, l. priv., lwli f,. KM, lU^N — 1055 - Dul.Vobenbackcr (tisb. 4«>,^r, 57^- 5^74'- Ferdinands'Nordb, loao sl. XM. 5580 — K710-Lemb..Czttn.»Iassy > Vlsenbayn» Gescll!chast, 200 fl. S . 5?« — 57ö'5< i/luyb,0sttll,,Trieft.,bU0f!.jlM. »ün>- 825- Östcri. Nordwestbah» 20,» fl. I. 467-- 471-- dettu(I>l,ll.)20<»fl.S.l',Ult. 463'.. 465- Prag.Tux,erEismt>.100sl.üb>,iN. 223-75 2lj4ö0 Vtaatseisb. 200 flS. per Ultimo K93— 694' — Sudv. liUN fl, Silber pcl Ultimo 176— 177-Südnyrddentsche VerbmdimM, 200 sl, KW...... 403-— 40N-— Tramwali'Ges., neue Wiener, Prioritäts.UItlen i^k) sl. . — — — — Ungar. Westbahn Va.kvercin, Wienrr, per Kasse —— — — detto per Ultimo . . . 56.^75 i>64 75 Bodenlr,.Aüsl, 0ster».. 20-— Zeiltr..»od,.KTebb. Sst., 200 fl. 550— 555 -Kreditanstalt für bandet und Gewerbe, 160 fl, per Kasse 69l :">a 692 5» detto pl>r Ultimo »>94 - 69i> - Kreditdanl allg, ung., L0U fl, . «A9— 840- Depositenbank, allg,, 200 fl. . 457— 460 - (5«tumpte»Gesflljchllft, nieder» ösleir., 400 Kronen , . . 59450 597-Oiro. und Nassrnuercin, Wiener, ^ 2N^ fl........ 472— 478'- Hypothekenbank, österreichische, ! 20« sl. 3l»"/u E..... 8Ü9-— 300 — Lanoerbaiil, öNrl!-,, üou fl, per Nasjr....., . —— - — detto per Ultimo , . . . 46Z 75 4«4'75 „Merlur"', Wechselst.. Ältlen. ' Veit, Ware österr.ung. Aanl 14oo Kronen 178l- - 1791 — UuionbllNl 200 fl...... 577 50 579'dt» «erlrhrsbanl. allg,, 140 fl, . 34» 50 346 5» Induftrlt>Anltlnel>«unglu. Vauges., allg. östrrr., ION fl, . 129' 1»! — ArüxrrKohleubergb.-Gef.I00sl. 755— 75» — (tiiei!bahnw,.Le!ha,erste, 100fl. 20i- 2,»«-— Montan.GelellsH.. Ssterr..alpine 634- <>3li'— „Poldi.Hütte". Tiegelguhstahl. F..A..O. Ä00 fl. ... 534- 52650 Lrager Visen. Ind.. Ges, Em. 1905, 200 sl...... ll<>94 —«<>4 — Ninlll.Murany.Lalgo.Iarjaner Eisenw. 100 fl..... 575- 576 — Salao.Tarj. Steinkohlen lou fl. «44- 64i«-- .,SchlöglmühI".Papierf.,200fi. »iy-bo 35l-ü« ,,Schodnica", A..», f. Petrol.. Ind,, 500 Kr..... 60S - 615 — „Steyrermühl", Papierfabrik und V..V...... <6i— 4«>7 — Irifailer Kohlenw.'G. 70 fl. . 28b'— 2SS — lürt. Taoalregle.Ges. 8,, österr,, in Wien. 100 fl........ 563— ü»7 - Waggon.Lelhanstlllt, allgem,, in Pest, 4lw Kr..... —— —'- Wr. «augesellschast 100 st. . . 158'— 159 - - Äienerberger ZiegcIs,.3ltt,»Ges. 8«»- 826-. Devisen. Kurze Suhlen nn» Scheck,. Amsterdam....... l98«5 199, b Deutsche P'ätzc......, 11757' II???' London........ 241-- 24, 25 Italienische Banlplähe , , . i» »0 9., 70 Paris......... »ü 45 95 57' Mrich und Äa!el..... 95-37' «5'5» Valuten. Dukaten ....... »,-»4 I»-?« so sfranlenStülle..... 1» 11 '»'» >j0.M»rl°Stuckc...... 28 50 28'.°>'i Deutsch« Neichsbanlnoten . . ll?k5 1»?7> Italienische Äanlnolen . . . 9l» 47' 97>-e?^ ,»iul,el«^toten , »?>^l« «t»^" D » ^Q»-V»sslc»d»al-ur,«._____________________________________!.«»»»»«»,, 8pit»l/lM»«.__________________' Vli-ii,,«, »« »««lol,,,» <» !l,!!»,!l,ss,!,«. ,,« «^ U!s, ü«,»,, D