Mqi aus Schwäche oder aus Sympathie sich nicht zu Maßnahmen zegen diese Organisa tion auszurasfen vermögen. Nur Stambuliski wagte den Schritt, doch trug dieses Wagnis sehr viel zu seinem Sturze und zu semer Ermordung bei. Alexandrow stand bei diesem Ilmsturze auf der Seite des heutigen Mini» sterpräsldenten Zankow. Stambuliski, der großes Gewichr dara»>f Legte, den mazedonischen Zankapfel aus der Welt zu schaffen und mit dem SHS-Staate nicht nur freundschaftliche Beziehungen anzubahnen, sondern mit ihm sogar in ein staatliches Bund<;sverhältnlS zu treten, kann als Urheber der zweiten, der autonomistischt'n Strömung in der mazedonischen Organisation aufgefaßt werden. Es kann nicht verwundern, daß in Bulgarien, wo Politische Geger.sätze -stlten auf unblutigem und friedlichem Wege ausgeglichen werden, auch die Gsgensätze zwi-den beiden Strömungen in der Jrre-denta die Ermordung Alerandrows zur Fol-.g- hatten. > Besonderes Interesse mutz dieser Zwiespalt den politischen Kreisen des SHS-StaateS hervorrufen. Vor allem läs;t sich der Eindruc! Nicht verwischen, daß eine Organisation, in ivelcher Meinungsdlfferenzen zu solch leiden-'schaftlichen Ausschreitungen führen kvnnen, sehr viel von ihrer Gefährlichkeit einbüßen. !.Einen nicht minder tiefen Eindruck muß ober das Ereignis in Sofia erwecken. Alexan-drow war in seiner Art eine Stütze der Regierung, ob es auch seine Gegner sind, läßt ^pch bezweifeln. Stambuliski Ist zwar tot, «her sein Geist lebt noch imd es ist gar nicht Ausgeschlossen, daß die Träger dieses Geistes nur auf den Zeitpunkt lauern, wo sie auf bulgarische Art mit der Regierung Zankow pierden abrechnen können, . Bulgarien ist ein unruhiger Nachbar. Ob-Hvohl dem Wesen nach ein Bauernstaat, und obschon in Bauernstaaten revolutionäre Auseinandersetzungen nicht zur Regel gehören, ^jo ist doch in Bulgarien selten ein .^egie-Tnlngswechsel ohne blnt^e Begleiterscheinungen erfolgt. Ewe solche Nachbarschaft ist immer peinlich, zumal wenn dieser Nachbar etH kmm- d.m Mand jn Die volilische Lag» in Brograd. SovanovV bleibt «upschtlna VraNbent. Konferenz DavidoviL-Jovatwoje. — Der Mlniperprösident itber die Einberusung der Slupschtina. — Sitzung des demokrutlichen Ubge«d»etenklubs. — Davidovie über die Beamtenversetzungen. — Der Führer des DZemijets beim Unterrichtsminiftsr. - Tie Anklageschristen gegen die gewesenen Minister Markovle und Jankoviö. ZJIt. Beogead, 18. September. Minist.'r-Präsident Davidoviö besuchte um 12 Uhr den Parlamentspräsidenten Jvvanoviti, nlit dem er eine halbe Stunde konferierte. Nach der Konferenz äußerte sich der Mintjterpräsldent auf dle Fraqe eines Journalisten folgendermaßen: „Ich bin mit Jovanoviö zu einem Meinungsaustausch zusaminengetrofsen, da ich mit ihm seit seiner Rückkehr auS Dalma-tien keine Zusammenkunft hatte." Auf >>ie Arage, wann die Skupschtina zusammentreten tvird, erklärte DavidovkL: „Wir haben auch über di2 Einberufung der Skupschtina und das Material gesprochen, das vorzubereiten und auf die Tagesordnung zu setzen wäre." Definitiv wurde noch nichts festgesetzt. Die Skupschtina wird jedenfalls anfangs Oktober zusammentreten, doch kann ich nicht genau sagen, ob diese außerordentliche Tagung am 1., 5. oder Ig. Oktober beginnen wird." Aus eine weitere Frage, wie es niit dem Ekup-schtinapräsidium stehe und ob IovanoviL seinen Posten behalten wird, erklärte der Ministerpräsident: „Jovanoviö wird n»itijrlich während der Dauer der außerordentlichen Tagung ans seinem Posten verbleiben." Simr. dem es mlt der Ab Muno ernst tft- festhalten, daß die gegenwärtige Negiel'ing eine Staatsregierung und keine Parteiregierung sei und daß er einzelne aus parteipoli. tischen Gründen nicht versetzen könne. « ZM. Beograd, 18. September. Wie uwn erfährt, hat d.e Regierung an all2 Minister, N'lche Anklagen und andcrcs Material für die Skups6)tina vorbereiten, die Aufforderung ergehen lassen, die Arbeiten zu beschleunigen. I« der heutigen Ministerratssitzung wird die Gesehesvorlnge über die Bekämpfung der Liorruption, in der morgigen Sitzung jedoch daS Invalidengese^ durchberaten werden. Der Anklagebrief gegen Dr. ?NarkoviL, der gestern der Skupschtina eingereicht wurde, wird mit größter Beschleunigung gedruckt. Heute lag in der Skupschtina der Anklagebries gegen Belizar Ian-koM zur Unkrfcrtigung auf. Die Anklage gegen Kojiö, die 40 DruÄseiten umfaßt, Wied dieser Tage ebenfalls unterbreitet werden. ZM. Beograd, 18. September. Heute vormittags wurde eine Sitzung des demokratischen Abgeordnetenklubs (Davidoviö'Grup-pe) abgehalten, in der die Veamtenpolitik der Regierung besprochen wurde. Die Abgeordneten brachten zahlreiche Beschwerden über Beamte, Anhänger des früher<^n Regimes, vor und beklagten sich über den langsaun'n Gang der Versetzungen. Ministerpräsident Davldovlö hörte mit größter Aufmerksamkeit die^ Beschwerden an und crllarte, es sei zu schwierig, alle diese Beschwerden zu kontrollieren und man miisse an dem Grundsatze ZM. Beograd, 18. September, .^eitte vormittags besuchte Ferad Beg Draga den Unterrichtsminister KoroSec, um dagegen Protest zu erheben, daß man den Forderungen des D^emijets in Anbetracht des Lchulive-seus in Südserbien nicht etttgcg^:l7om>ut. ZM. Beograd, 18. September. Miitister-präsident Davidoviö wird in der heutigen Kabinettssitzung über die gestrigen Unterl)and-lungen mit der Radiepartci Bericht erstatten. Sollte der König bis Sonntag, wie es früher bestimmt war, nach Beograd zurückkehren, so niird sich entweder Innenminister PetroviL oder Ministerpräsident Davidoviö nach Belje zur Berichterstattung zum König begeben. Kriegsminister RaSmufle»^ » Der dänische Verteidigungsminister Ras-unlssen, der die dänischen Abrüstimgspläm ausgearbeitet l)at, deren Annahine im NeichS» tage als sicher gilt. Däneniark rüstet radikal ab und wird nur eine Poliz.'itruppe zur Bewachung der Grenzen und Aufrechtcr^altults der Ordllung im Innern behalten. ken werden auf das energischeste betrieben. Durch die Ermordung VasiljenS ist dies-r Plan vorläusig zunichte gemacki? worden, -HZ- , Einbruch in ein sozialistisckjcs Parteilolal. WKB. Rom, 17. Septenliber. .^nte um Mitternacht gelang es einigen Fascisten, in das Parteilokal der marimallstischen Sozia-listen einzudringen lii,d säniLliche Register nn't» Broschüren zu verniichten. Äls die Woche ank>an^, cntslohen sie. Die MMN in Bulgarim. Belooerungszustanb lm ganzen Lande l Die Kämpfe dauEtu an. — Vin Plan der Ausrufung Balkan? der ersten Sowjeirepttb ik am Ljubljana, 17. Septeinber. Nach Meldungen aus Sosia hat die Regierung über ganz Bnlgarien den Ausnahmszustand verhängt. Die Stadt ist ein Militärlager. Jedes politische Vergehen wird mit dem Tode bestrast. In Sofia müssen um 8 Uhr abends alle Lokale geschlossen und die Bewohner in ihren Häusern sein. . ZM. Sofia, lk. September. .Hi-^'r verlautet mit Bestimmtheit, daß die Kämpfe der Komitadschiabteilungen zwischen Petriö und Dtnmaja noch immer andauern. ZM. (^osia, 13. Sept^'Ulber. Die bulgarische Regierung läßt veröffentlichen, es seien Do-kunlente bei den einzelnen Ermordeten oor-gesunden worden, wonach im Kreise von Petriö am 15. d. die erste Somset^e^^ublik an: Balkan Hütt? ausgerufen werden sollen. Woj-wode Basiljev hätte dies mit den Scivjl'tver-toitern vereinbart. Diese Republik sollte in Petriö ausgerufen werden und hätte jenen Teil Mazedoniens umsasicu sollen, der Bulgarien zugefallen ist. Sie hätte als Zentrnn, fiir die Gründung weiterer Sows?trepnbliken auf dem Balkan dienen sollen. Die Vorbereitungen zur Schaffung dieser Smvietrepnbli- die Nachbarschaft zu tragen. Der Mord an Alexandrow scheint die Siwtation zu erleichtern. Solange sich die mazedonische Jrreden-ta selbst in den Haaren liegt, solange wird man diesseits der Grenze keine Ursache zur Aufregung haben. Aber selbst in dc?n Fasle, wenn ewmal der Brand dort größer und gefährlicher werden sollte, so wird man eS sick) UNS wobl überlesen müilen, ob. es geuUen wäre, zur Löschung des Brcind^'S elnzug?.ci-sen. Die Sicherung des eigenen .'Dauses scheint in diesem Falle die wichtigere Arbeit zu sein. Eine Hilfe beim Löschen eines soli^<)en Brandes wird selten Dankbarkeit finden, viel eljer eine Hilfe beiui Wiederaufbau. Bulgarien ist ein unruhiger Nachbar, hüten wir uns vor der Ansteckung, solange wir rul)ig bleiben, lind lvir überlesen« Die Unruhen in Georgien. WM. Paris, i7. Sc'ptenlber. Trilbime" nieldet aus Trapezunt, ^r Ausstand habe in Geoi-igien den Bo)en verloren, aber in Aserbcidschan Fortschritte gomacht. Die Bolschewiken haben Kutais, wo die Ae-viollltionäre in der lehten Woch<' eine provi-iori?sche Regierung ei,Mseht haben, zurückerobert. 37 Pctrolonmschtichte wurden in Baku in Brand gesteckt. Mrftnderlcht Zürich, 18. Septembier. (Schlußfuvse)'. Poris Beograd 7.35, ^'ont^on 23.89, Praq Mailani' Newyork Wien 0.s>07l5, Bud<,pei't 0.0^, So-fija Z.ßs), Bukarest 2.8l). Zagreb, 18. Septeniber. (Schlui^kurse). Paris Zürich 13W—1.M.50, London Zl0.!')0 -W.50, Wien 0.10t)ll, bis 0.l02!t'), Prag «.:)<), Miiland 3l2.!)0—.'^l5>.!X), Newy^'.rk 71.— diS 72.-, Blid<^pest 0.097^—0.0s)9^. Beoi^rad, 18. EeptenBer. (Zchlus^kurse)'. Pari.^ .'ii?.')—Zin ich Loniwn - 321, Wicn 0.1<)0.')..0.1005, Prag SIC bis 2I<», Mailond 314—3t5, N.'wl)ork 71.VA bis 71.5)0, Budapest Mka- r<^st .'i? lt0^36. SosI» 51.50. i. Swe DepNwtl«» der Znvalideuoereiai. g«nß tei« Sö>ig. Die schwierige Lag^, in der sich die Invaliden noch immer bef!nden, hatte zur Folge, daß sich eine Deputation der Invaliden / r höchsten Autorität unseres Staates bcga<, um dort um Abhilfe zu bit-ten. Der König empfing die Deputation überaus herzlich und versprach eine rasche Erledigung ihrer Wünsche. t. «-«e vesmidschafte«. Die Regierun? beschloß in Portugal, Schweden, Dänemark, Argentinien und Brasilien neue (^sandschaf-ten KU errichten. Weiters beschl)ß das Au-ßenministerimn, Etliche tzonorarkon^usate ai^uschaffen, 'da sie sich ÄS unpraktisch er-wiesen haben. t. Ernennung eines spanischen Konsuls ln Zagreb. Zum spanischen Honorarkonsul in Zagreb wurde der Borsitzende d^r Zaqreber Handels- und Gewerbckammer, Herr Vladimir Arko, ernannt. t. AmtSftunden bei de« Zollbehörde«. Laut einer kürzlich erlassenen Bestimmung sind die Amtsstunden bei den Zollbehörden folgendermaßen festgesetzt: 8 bis 12 Uhr vormittags und 14 bis 17 Uhr nachmittags. Alle Interessenten werden darauf aufmerksam gLmacht. t. J«g. Markus Sranjec verhastet. Wie das Tagblatt „Jutro" meldet, wurde vorgestern vormitbaflS der Borsitzende 'o«r „Ör-juna" in LjuVljana verhastet und nach ei-n«m kurzen Verhöre auf dem Polizeikom» missariate in das Gefängnis des Kreis,Gerichtes in Celje gebracht. Die Berbaftmvg, die überall großes Aufsehen erregte, soll mit den Wutigen Vorfällen in Tvboolte in Verbindung stehen. t. Zwei GensationSprozeffe in Ljubliana. Am Montag den 1h. d. fand vor dem Schwur gerichte in Lsublsana unter sehr großem Andränge des Publikums die Verhandlung gegen den 20fährigen HandelSPraktikanten Alois JeranLiö statt. Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, daß er in der Nacht vom 31. März auf den 1. April die Kassierin des' Kinos „Tivoli" in Ljubljana, Stefanie Petkov-8ek, in der Vodovodna cesta erschossen habe. Der Angeklagte leugnete die Tat, verwickelte sich dabei aber in Widersprüche. Die Verhandlung dauerte den ganzen Tag an und wurde in der Nacht fortgesetzt. Um halb drei Uhr früh wurden den Geschworenen zwei Fragen vorgelegt, die eine lautete auf Mord, die andere auf Totschlag. Um Uhr früh verkündete der Senatspräsident das Urteil. Es lautete aus vier Jahre schweren Kerkers. — Der nächste Angeklagte ist Johann Ku8-ljan, der am 14. Mai bei 8marna gora die Maria Zevnik ermordete. Maria Zevnik hatte eine gröszere Summe Geldes bei sich, da sie nach Amerika auswandern wollte. Die Verhandlung dauert noch an, jedoch ist der Fall schon beinahe vollständig aufgeklärt. t. Ter boykottierte Macdonald. Bor einiger Zeit hat der englische Ministerpräsident, der nicht nur offizieller Arbeiterführer, sondern auch, wie jeder Engländer, eifriger privater Sportsmann ist, um Ausnahme in den Golfklub seines SommersitzeS, Lossiamuth, er- sucht. Der vornehme Klub, der in dem Antragsteller seinerseits nicht den Premier, sondern den ^Labour Party man" erblickte, lehnte das Gesuch prompt ab. Hierauf geschah etwas sehr Peinliches — für den Klub: ein Mitglied, das mit Macdonald befreundet ist, richtete nämlich in seiner Entrüswng über die Boykottierung an den Klubvorstand ein Schreiben, in dem er um sofortige Rückzahlung eines Darlehens von 3l)o0 Pfund Sterling ersuchte, daS er dem Klub vor mehrere« Jahren zinsfrei und ohne Festsetzung eine« RückzahlungStermines zur Verfügung gestellt hatte. Der Klubvorftand, der durch die Aus forderung zur Rückzahlung angesichts der Ebbe in seiner Kasse in große Verlegenheit versetzt wurde, hat infolgedessen die Mitglieder aufgefordert, die Summe, die der Klub schuldet, aufzubringen, widrigenfalls sich der Borstand genötigt sehen würde, den Klub aufzulösen und das Klublokal zu schließen. t. Ei« tschechoslowakisches vpser des Massenmörders Haarman«. Die Berliner Kriminalpolizei hat ein neues Opfer des Massen^ Mörders Haarmann entdeckt. Es hand elt sich um einen 18jährigen tschechoslowakischen Staatsangehörigen, der bei einer Berliner Firma angestellt war, nach Hannover suhr und seither verschwunden ist. t. Zwangsversteigerung einer Eisenbahn. Wie schwedische Zeitungen amtlich melden, kommt die schwedische Privatbahn von Kär-linge—Sjöbö in den nächsten Tagen zur Versteigerung. Daß im Jahrhundert deS Verkehrs eine Eisenbahnlinie zwangsweise versteigert wird, dürfte immerhin nicht allzu oft vorkommen. Nachricht»« a«s Atartdor. Maribor, 18. September. Wshw gEhft h« »ähleu? Für die am Sonntag den 21. d. stattfindenden Gemeinderatswahlen wurden solgen» de Wahllokale bestimmt: Wir den erste« Vetirk in der Mädchenbürgerschule, Mikloiiiöeva «liea 1 (frühere Kasinczgasse); sür den zweite« Bezirk: Wähler mit den Anfangsbuchstaben A—M in der Mädchenbürgerschule, Cankar-jeva «lia S sfrühere Reiserstreiße); Wähler mit den Anfangsbuchstaben N—2in der Knabenvolksschule, Razlagova «liea IS (frilhere (Elisabethstraße); sür de« dritten Vezirk in -der Knabenvolksschule, Casova uliea 9 (frühere Hamerlinggasse); sÜr de« vierten Vezirk in der Knabenvolksschule, GamostanSka uliea 1v (frühere Klostergasse-; sitr de« sA«f-te« Vezirk: Wähler mit den Anfangsbuchstaben A—M im Kindergarten, Valvazorjeva «liea 49 (frühere Arthur Mallygasie); Wähler mit den Anfangsbuchstaben N—2 im Schulgebäude in der Ruitta eesta 2 (frühere Josejgasse). Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß in der Zeit von 8 Uhr früh bis 5 Uhr nachmittags ohne Unterbrechung gewählt wird. PI«««»«»«»». ^ Di« St«I««ß De»ischla»d» zur A»s- «MP« w de« Völlttb««d. Zu den Bespre-' chungen der außenpolitischen Lage im l^ut-" schen KabinettSrat schreibt das Organ des ZilußenministerS „Die Zeit" im Sperrdruck: ,.Schon jetzt dürsen wir es als feststehend be-tral^en, daß das Kabinett in der Frage der Stellung Deutschlands zum Völkerbund den Standpunkt einnimmt, der bisher von der Regierung stets eingenommen wurde. Danach ist die Regierung sich wohl bewußt, daß die Mitwirkung im Bölkerbunde für die deutschen Interessen von großer Bedeutung sein kann, hält aber daran fest, daß der Eintritt Deutschlands von der Erfüllung gewisser Voraussetzungen abhängt. Einmal davon, dasz man Deutschland eine Stellung als gleich berechtigte Großmacht sichert und daß man »nter keinen Umständen an Deutschland die Fprderung stellt, eine freiwillig erneuerte Anerkennung des Versailler Vertrages und der Kriegsschuldlüge auszusprechen. Weiterhin dürfte daS Kabinett einmütig in der Auffassung sein, daß an der Erklärung des Reichskanzlers über die Notifizierung der Kriegsschulderklärung festgehalten werde. Da die Notifizierung nicht im Zusammenhange mit den Londoner Abmachungen erfolgt ist, muß sie in Verbindung mit einem tatsächlichen Anlaß geschehen, der in absehbarer Frist von der Regierung bezeichnet werden wird." — Hestige Kämpfe i« Vulgarie«. Anläß-lich der Kämpfe unter den Mitgliedern der mazedonischen Bewegung ist die Regierung gestern zu einer Beratung zusammengetreten, um die aus Diumaja eintreffenden Berichte zu prüfen. Die Regierung hat ihre mi-litärischen und politischen Maßnahmen ergriffen, um weiteres Blutvergießen und jede Umsturzbewegung zu verhindern. Indessen sind bei Gornja Diumaja und bei Petriö in der Nähe der Grenze heftige Kämpfe im Gange. Die bulgarische Regierung hat die jugoflawische und griechische Grenze durch Militär besetzen lassen, um Ueberschreitungen vorzubeugen. In Sofia sind die phantastischesten Gerüchte im Umlaufe. So verlautet, daß fMche» AachleAe fRe Sl»we«i«« hat seinen Sitz w Maribor (Weinbauschule). Ordentliche Zusammenkünfte der Mitglieder finden jeden Dienstag übends in der Restauration des „Narodni dom" statt. Das Erscheinen zu diesen Zusammenkünsten ist zwar nicht verbindlich, doch ist eS sehr zU empfehlen, da dort verschiedene Angelegenheiten aus dem kmd-wirtschaftlichen Fache besprochen werden.^ Zu diesen Zusammenkünften sind auch alle Freunde der Landwirtschaft eingeladen. Direktor A. 2mavc, derzeit Borsitzender. m. Ei« K«r- «der vbft- ««d «öeackseko«. ser»ierung. Wie alljährlich veranstaltet die hiesige Obst- und Weinbauschule auch Heu« einen Kurs- über Obst- und Gemüsekonservierung. Der Unterricht erfolgt theoretisch und prakttsch und dauert drei Tage, u. zw. vom 25. bis 27. September l. I. täglich von 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr. Unter anderem wird auch ausführlich über das Trocknen von Obst mit verschiedenen Vorrichtungen praktischer Bortrag gehalten. Interessenten mögen sich bis spätes^ns 24. Septem^ bei der Direktion der Obst- und Weinbauschule in Maribor schriftlich oder mündlich anmelden. m. Gchulbegi«« an der Öbft- u«d Wei«s bauschule i« Maribor. An dieser Anstalt wurde Montag den 15. d. das 53. Schuljahr eröffnet. In die erste Klasse wurden Heuer mehr Schüler aufgenommen, als früher i« zwei oder vor dem Kriege in allen drei Klassen zusammen. Leider mußten einige wegen Platzmangel» und aus hygienischen Gründen sogar abgewiesen werden. Dieser Ausschwung ist ein erfreuliches Zeichen dafür, daß ?»aS Interesse für die Landwirtschaft in unserer Jugend im Steigen begriffen ist. Andererseits aber beweist dieser Umstand, daß auf die Errichtung von neuen landwirtschaftlichen Schulen rechtzeitig gedacht wird werden müssen. Es ist zwar schon lange die Errichtung von ähnlichen Anstalten in Prekmurje und in Oberkrain geplant, doch wird sie auS finanziellen Gründen immer wieder verschon ben. Aber auch nach Errichtung dieser Schulen hätte Slowenien kaum 5 landwirtschaftliche Schulen, was den Berhälwissen bei w^-tem nicht entspricht. Immerhin aber ist eS zu wünschen, daß die geplanten Anstalten möglichst bald errichtet werden, um so wenigstens teilweise den Bedürfnissen der Bevölkeruyg gerecht zu werden. m. Vom historische« Verei«e. Vergangenen Samstag mur^l»« im Festsaale der Leihrerbil-dungSanstatt vom oibgenannten Bereine dem Prager Universitätsprofessor, Dr. Matthias Muvko, der bereits anläßlich des 2Whrigen VereinAjubiläumS zum Ehrenmitgliede gewählt wurde, ein herrlichzs, von ProfiZssor Gvaje ausgoa-vbeitetes Ehrendiplom für seine gwßen Verdienste überreicht. Der Feier woihnte eine gwße Anzahl von Mitglieder« unt» Freun^oen des Vereines bei. m. VöSu»illige N«hestörtr. Wir erhielten folgende Zuschrift: In der letzten Zelt haben diverse Nachtruhestörer auch schon die Ale-ksandrova essta für ihr mutwilliges Treiben auserkoren. Nicht nur, daß die Bewohner dieser meistbelebten Straße erst in den späten Nachtstunden zur Ruhe gelangen, werden^ würde mich noch einmal reich und glücklich machen, und über Alliettas Haupte flamme ein Stern. Na, nun scheint eS wahr zu werden! Dreißigtausend Pesetas, und zehntausend hat mir die fremde Frau geboten, die schöne Tänzerin, die ich einmal in Paris tanzen sah und bei der Allietta däS Tanzen lernen soll. Das wäre also ein Geschäft. Di« Tänzerin zahlt vielleicht noch mehr, und Allietta kommt fort von hier. Ich werde sie im Auge behalten, und wenn die rechte Zeit gekommen — dann —" Panno stutzte und schüttelte dann bedächtig den Kopf. „Nein, das geht nicht. Mit Hunden würde er mich dann wieder aus dem Hause Hetzen aber wissen soll er e» doch einst, wer eS war, der sein Kind schlug und eS fern von ihm hielt. Mit Gold würde er dann noch alle Schläge aufwiegen, mit Gold!" Und Panno, der alte, wüste Geselle, kauerte ganz still auf der Mauer der Alhambra unter dem Velaturm, bis im Osten die Sonne flammend rot am Himmel emporstieg. Er hatte die Hand über die Augen gelegt, als könne er das Licht nicht vertragen, und die Träne, die in feinen eisgrauen, wirren Bart rann, die galt dem Kinde, das er so oft hart gezüchtigt, und das er doch in seiner Weise lieb hatte, wenn er es auch nie gezeigt. Und nun sollte es ans Scheiden gehen. Und in seinem Beutel würde das rote Gold klirren, und er würde ein reicher Mann sein, er, Panno, der alte Gitano, ein reicher Mannt irummer 214 vom w. »k^ptemver IW sie nun auch schon in den frühesten Morgenstunden in ihrem Schlafe gestört. Es ist geradezu schon ein Tkandal, was sich diese, nicist jungen Leute, erlauben. Eo wurde ein 5>crr, der bei offenen? ^enst^^r schlief, um ca.' 4 Ul?r früh mit Ltastanien bcnibardiert. l5ine Liaftanie traf den Echlafendi?n direkt ins Au-pe, das leicht verletzt wurde und der Betroffene ürztlickie .^oilfe in Anspruch n.lu'>cn niuszte. Er konnte nur nocb bemerken, als er beim Fenster binaussah, das^ si6) sogar eine Dauie an diesem Bombard..'meut beteil'gte. Ao ist denn die Polizei? Bald wird man schon gar nicht mehr die Fenster öffnen diir-feil. Wir hoffen, das; die Poliz2i derlei Leuten in .Hinkunft mehr Aufmerksamkeit zuwendet und ein solches Treiben unverfänglich cidftellt. Leute, die so riicksichtsl'is den ruhe-bedürftigen Leuten den Schlaf rauben, verdienen eine exemplarische Strafe, die il)nen die' Llsst zu Weileren solchen Schaudtatea ein für alleuml vergehen läs;t. An anaebrach'.'sten wäre eine Priigelstrase, die aber leider schon abgeschafft wurde. m. Wem gel)ijrt dtts Mad? ?chon »er ei< ^er Woche wurde verlantbart, eine Par-r>ei im städtischen Bode kin ^^''''renfül^rrnd vergessen hat. Noch bis heute batt? aber Perlustträier.das nicht abgeholt. Tiefer Umstan'^ errecit den Verdacht, Rad g'estoilvlc'n und voni Dil''be do.-t ftchl'n .le--lassen wurde, da er sich da'»^it an^ der ^ria-ste Nicht zc'igen konnte. 'Düs .^'id bes'-'dl't nch nun bnm Polizeikommissgriate, wo es .'er Verlustträger a-bholen kann. m. Wiedcr ein ?^'.chrraddiel?'^a^il. wurde vor dein l^!'.^Uia'ise ^lrau^oerge.' in der Alcksandrooa ceita ein <'n''vendet. welches ein im l^wsthause wi'il'.!n>er Beamk''.. unvoriichtigenvei'c dre^ns^en st.vi.n liest m. Die österrcichisck?«n Gestern kam in die SiM ein ä'tt'^er M.inn. der ein^'n init österreichischen Medaillen dekorierten trug.' Der Mann wurde desl)all>'von der Poli^i festgenommen. (5s w'>r!X' sestgesteslt, das; der Mann, der in Radvanie roohnt, nicht ganz nornml i?t und schon l'Ingere ^^^it in einer Neriicnlieil.VFtalt verbrachre. Cr wurde in seine Heimatssiemeinde ab'^^^'chob.'n. m. „Syl et Evian Mcrval". s^^roteske, ei^-.vntrische und mondaine TÜnze, tag'lch in der Klub-Var^ ' ^ 88!18 m. Legitimationen für die Prager Mustermesse» di? bekanntlich vom 21. bis September stattfindet, sind in der Vermal-tunZ der „Marbnrger Zeitung" erhältlich. * Hotel Halbwidl. .^eute Donnerstag iibends bei ansienehnicr Witterun.^ ini t^^arten Ksnzcrt dMKMW .^IMM^LMIWWUKMW ___ Tr. Sun-Nat-Sen, Tschan^.-Tsoli;, »nd Wu-P^i-Fu, die drei T?achthabor EhiuaS. Wie auf die erzwnngene Anfschlicstnng Pans danials die Militarisierung dieses Landes folgte, jo jeht anch in China. Die Milit'ir-gouverneuce sind die wirklich.^u ?.^cachthaber des Landes. - Wu-P'.'i^,^n, der Trnvv??'son?inande'ir der Pekinger Regierung und Z^schan.^-Tsolin, d^r Militärgl)uvei-ueur der Mandschurei. Diese (^leueriile hul,en ihre eigeu.'u (Bericht^-höse, Finanzämter, Nexziernngstiahnen sie fchlies^en ^-t^iindnisse und beläinpseu ^ich nn-tereinander. (5s'ist eine Zeit der (^'urnng, al- NaMsüfst?»» aus V'us. v. Freiwillige Fcnerniehr in Ptnj. Visber sind, folgende Zpenden für die Motortnrbi-nensvrit^e eingelanl^t: .Liubljanska kreditna. banta Tin.. Porschns;nerei.i l^'e-meinde !!!^rc^g b'i Ptnj 25l)s), ^lraker ?t)W, Dr./'nlie,'^eosirad 2erb.'rstein ttM, ^rnig Pososiluica in Ptnf lMO, Ma-t^nn Jakob '.l)00, Schosteritsch 500. Artenjak, Reich, Sonnenschein. Ungenannt, Plazotta, (5-rnst, Urban, .doller Karl, Straschill IoseNne Steudte' seu., Kor/.e, Fürthner. Tr. Fürst Konrad ie 500/ Nechniher 400, Zor?ie, ?)lj'il-ler IN Preg 300, Hoinig Franz und Fran Vouk je ^90', Stern, Lozin-^ek, ManZ, Breg, Dengg. P. I. ^Ucfisch, Wratschko Nusine, se 250; Planin?ek, Wien, I. Macuu, Kauf» nmun, Nobert Nosenfeld, Maria ZupantüL, Kranzspenden Vehrkalk, Zselesen, Mülleret, Tr. Sen^ar, A. I. durch Tr. v. Fichleuan, Nedog, Poto^'nik Franz, se 200; Lenart 1t'>0, Tischgesellschaft beim Judennaizl 120; Onin-letz 100, Amerik. Petroleumgesellschaft, ^iaje-tan Mnrko, Dr. (^osak, Pesserl, P. P. Mino-riten, Dostal, Joses Heller, Fleischhauer, Ze-ga, Sen5ar Alois, Kravina, Brentiö ?llois, (5vikl, Mestna hranilnie^., Krest, Schwarz, F. b. Schwab, Dr. Sadnik, Niegelbauer, Gri)bner, .Friedrich, Anton Kof; in Vreg, .H5-genwart, Kmetska hranilnica, Dr. Pirkmayer Ore^^nik, Strost, Nibie. Nndolf, Hernia, Blanke, Poberat?, Narodna öitalnica, Dr. öala-mnn, Machalka, Maria Leskoscheg, Frau .?to-schir, Fran Wibmer, (Äraf Orsich je 100 Diu. (Schlns; folgt.) -rü- Und er lachte dazu vor sich hin, aber das Lachen klang spröde, als wäre etwas in seinem Inneren zerbrochen. Püde stand er eudlich ans, uud mit schweren Schritten ging er iul ersten Morgentau durch die Darroschlucht, denl Albaycin zu, um noch ein paar Stunden in seinem alten Felsennest zu schlafen. Flammend ftrahlte über den .^öhlenwoh« nungen mit den wilden Schut.uvehreu von 5iakteen uud Adaveu die leuchteude Souue. Aul selben Vormittag standen an der Stelle, wo Ton Jost» uud Pauno ihre nierku^ür-dige nächtliche llnterr>.'-oung geführt, Donna Isabella, (^erta von Abercron mit ihreul Bruder uud Rolf von Reedern. Die vier juugen Leute hatten, wie es jetzt fast täglich geschah, einen Morgenspazi.'r-gang unternommen, und nnn beratschlagte die kleine (Gesellschaft, ob sie den Ausstieg auf den Velaturm wageu sollte. „(5's ist lange nicht so schi.^n, als wenn wir beim Mondschein Hinausteigen", rief Isabella lebhaft. „Ich milchte den Vorschlag nlachen, wir gehen beute luii die Mitteruachtsstnnde hierher, wecken die Liustodin und lassen uns dann von ihr niit deni slackerndeu ^lerzeu-licht die steilen Treppen hiuausaeleit^'n. Sie glauben gar nicht, (^)ras", snhr' sie zu (Klemens fort, ,.une wnndervi'ss aro"ldas ist, wenn man seinL eigenen schwar^eil schallen so gespenstisch an der Wand hinhuschen sieht. Wir stehen dann oben auf der Zinne und unter uns schläft im Vollmondscheiu (^rana-da, wie eine Fata Morgana, nnd die Lichter der Stadt gliihen.wie Sterne." (Klemens lauschte den Worteil der jungen, glutäugigen Spanierin gailz hingeg'lx'u. Wie berauschend schi^ni Isabella war in deni matten, weißen Kleids' mit den Mtroten Nelken Vrnst. „Sie brauchen nur zn befehlen, Isabella", entgegnete er leise, „und ich folge Ihnen bis ans Ende der Welt." „^'erlänfig nur bis ^u meinem herrlichen (karten De los Adarves, den ich Ihnen zeigen nius;", lachte sie hell auf. „Den Velaturm sparen wir uns für die Mondscheinpromenade alif. (^eht Ihr mit?" fragt? sie (^erta von Abercron, die mit fpitzbübischem Lächeln in die Mauer ein N und ein E rit^;te. „?!ein". —"""^rtete (^)erta, ohne sich umzuwenden, „ich klettere gleich mit dem Varen ans d^'n Turin. Ob sich beute abend der Mond zeigt, ist noch sebr fraglich, und was man genossen, darinn kann man nicht betrogen werden. C'ieht nnr iniiner langfain zum (karten De los ÄdarveS, wir konnnen bald nach." l^^raf (5I.'Nlen!Ä warf feiner Schwefter einen dankbaren Vlick zu, den diese aber nicht beachtete, danu folgte er Isabella, die s6)on einige Schritte voraus war. ^j)ortjei.uiug folgt.) les ist in Venx'gung. Was will daS werd.'uv Tie Pekinger Regierung hat zniar einen Vertrag mit Moolau abgeschlossen, der aber durch Tschang-Tsolilis ))lbheblN!g erheblich an '.^Ul^rt verloren hat. Tie Nolle, die der ehenials iuächtig^ Doktor Sun-1!)at-Sen, der Pr.isid^ul der Südchinesischen Republik, bei den !^tänlpfen spielen wird, ist noch nicht klar zn erkennen. (?r ist Idealist und streng national, neigt zn Rns;-laud und die Russen fcheiuen ihu stüt^^cn zn wollen. Nachkichte» aus ' c. Der Minister für Sozialpolitik in Cclie. Aui Dieustag den 1l>. d. traf aus Noga^ka ^laiiua der Min.ster fi^r Sozialpolitik Doktor Vehnleil in (selje ein. Den A'inister be-lileiteten di'r Sanitätsinspektor für Slowenien Tr. .Vuiti'^ic', sein ^labinettSch"f und der Sanitälsinspektor für Zagreb Tr. Lohert. In (selje besichtigte Tr. Vehmen die fozialeu nnd hylsienisehen (5inrichtnngen nnd äns;erte sich sehr lobend über deren Instandhaltung. Ini Laufe des Nachinittags begab sich der Minister nach Topol»ica zur ^ .'sichtignug der Anstalt für Lnngenkra' ' v worailf er seine Reise nach Lsnbljana sortset^'^le.. c. Aus dem Staatsdienste. Der bish^ri^e Professor an der.^"Handelsakademie in >?iub-liancr, Dr. ttarl Pirsevec, unirde zuul Professor an: Staatsgymnasiuul iu (5elje ernannt c. Erdbeben in Celje. Ain Montag d^n 15. d. M. NM 21 Uhr 15 Min. verspürte nmn in (5elje ein drei bis vier Seknnden andauerndes wellenförnnges Erdbeben. Säiaden 'our-de keiner angerichtet. Das Erdb.'b.'u wiederholte sich UNI 3 Uhr früh. -lü-Kino. k. Burg-Kino. Von heilte Donnerstag '.is einschliesilick) Sonntag gelangt in: obigen ^iuo ein in seiner Art einzig dastehender Filn: znr Vorführung, der gewis; allgeiueines Interesse ertvecken dürfte: „Nathan der Weise", mit den berübnitcn Filmgros^en Werner Kraust und ^arl de Vogt in den .Hauptrollen. Eiue Serie prächtiger Vilder, die in ih-rcm gelvaltigen Aufbau und fzeirenreichen .Handlung einfach überwältigend wirken, läsjt vor unserem Auge ein Stück alter, grauer LNkltur erstehen, die uus einen tiefen (Einblick gen'ähren in die Vorgänge und die (Geschehnisse längst vermoderter Vorfahren. Durch den aus fünf langen Akten bestehenden Film zieht sich «'nheimelnd wie ein roter Faden die s^^eschichte einer gros;^n Liel".', die den Beschauer packt nnd fesselt. Der gigantische ?ulfban dieses gewaltigen Films gibt uns einen Ueberblick üb^r die fortgeschrittene ^unst der Filmtechuik nnd glanzvoller Regie. Ten Film soll sich jeder anst>ben, d?r nnr irgendwie Interesse hat für die (Geschehnisse 'lener frühen Ta^e. k. Stadt-Kina. „Der Mann, der die eigene Frau heiratet", ein Abenteuerfilni in 5» Akten, und das Luftspiel „Drabtleses Telegramm" gelangen heute Douuerstag zum leheu Male zur Vorsührung. eösnöet bei besonderen «kin-lassen öer^rei-willigen Feuer-Weör A. öeren RettungsaSteilllna in Ma- ribor «nö spendet f2r das ««« Rettungz-^ülio. DerfchieSene Nachrichten' Zum italienisch-äLys't'fchen Konflikt. Alexandrien, ^.^o'..'!nl:er. (lieu-terl. Die ägyptische ^le^vlernng verosientlichte eiue (5rllärimg, wor.n di.' a armierenocn '?^t^ Tokio geincld<'t wird, hat e'u Taifilu iu vielen l^k'gen^en Iavans c?ro-s;e Uoberschu-enimungeli bervor!i.'ru>'n. In eineni Orte werten -ZiX) Meniajcn vermißt. Häuser sid teilweise unter Wasser. l!^rdb?ben in Armenien. Nonstanlinopel, 17. Sevten.ber. t.'^>avas). T'Os (^)ebiet von Erzernin ist am 13. d. M. von eineni katc/tro!.>hnU'n (Erdbeben heinl^i'Nlcht worden. 102 T'^^r^'r rnd zersti^rt, .'hunderte von Persoiien iind i.ns Le''en gekomnien. Ter Schaden ist bctrc'cht-lich. Verwüstungen dnrä) die Faszisten in Neapel. Mailand, Ili. Septenrber. (T.'l.^^tomp.) Iu Neapel h^a'ben die Faizisten im Verl^ni^e von Protestkin^idaebunl^en gegen die l^rmor-dilng (5asc^liuis Freiniaurerlogen verwüstet iind die M>bel und Vücher als (5i>ienr'.lm mitgenonlmer in den Freinia'.irer» lassen ausge^iin^i^eneii Mitgliederliste wi!rden aiich die Nanien bekannter Fa z'.sten festge. stellt. Herriot bei den Flottenmanövern in Touloa Paris, 1f>. Septeml'er. fT.el.-9omv.) .herriot ist heute in Begleitung einiger Minister in Toiilon. zur B<'^ics)tigung der Flottenmanöver aiigekonien. Der Ministervra'id.'nt begab sich au Bord eines ^triegsschiifeö. vrn wo er den Manövern, die d^n ganzen Tag danerten, f<>lgte. Bei seiner Ankilnfs in Tou-lou wurde et von 'e-er Vevi?lkernn,i mit ^nbel empfangen. Immerhiii sta»5 es aber anLi einige Unziiiri^'^dene, da H'rriot sich weiaerte, eine Arbeiterdeleg!atioii zu enipfanlien, die i>hm Lohli!forder'uug>en unterbreiten wollte. Vermehrung der Lustflotte in Amerika. Newyork, 17. Sepember. Präsident >5oolid« ge hat eine ltoiikerenz einberiisen, die einen Streit ziviscl)en deii ainerikaiiischen Mar^ne-autoritäteil und dem Staatsban^ibaltsbüro der Regiernng schlichten soll. Tie Mariiic-sachverständigen wünschen drinaendst die Luiegsflotte der Vereinigten Staaten zu modernisieren. Sie begründen ihr ?ic^rt^ngen Niit der Vehaiiptung, das; die ainer:kaiiiics,e Flotte nur halb so stark sei, wie die brit'sche und schuiä6ier als die iapaiiiscl^e. Tas Staats-banslialtsbüro dagegen wi>nscht das Marineetat von 3."^^ Millionen Tollar nm .'V Millionen zn knrzeii. Präsident l5oolidge gab sci-lier Meiiiuiig dahin Ausdrnc?, das; er es lieber seheii u^ürde, weiin ziim Ansbai, der Liift streitkräfte grossere Snmineii aiifaeivendet ivürden, den er glaube, das; griiszle Teil der ^gegenwärtigen ^t'riegss^lnfs" in abselibner Zeit infolge der für die nächsten Iabre zu er-ivartenden- Abrüstiingsverträge abgewrackt ivird iverdeu müssen. Kampfansage dem im nächsten Monat stattfind<'liden.>iongrest der britischen Arli-Ntspartei iir Londoii hat die kominuni-stiiche Partei einen Fus; aiif oi? Schwell-e des britischen Soziaiisnin.? gesetzt. (5s wird sehr inter.^ssant werden, wie sich k'iese znx'i Vertreter mit den Zielen der Art'eirerrr.iierung e.'bnnden werden. Bisher haHen die ^sommu-nisten deii Sozialdcmo^kraten bei seder (^-le>iensieit die gri^ßteii Scll'ivierigk^'ite'i bereitet. ^ie li.'ben ihrv inomentatie Forderungen wie wlgt wrmilliert: Vitduu^^ von Xsani^f-lirnvpen in F-ssbrvkeii iind aus '<'>en .Handels-linien; Verscl>äl'mng d^'r konnnnnistischen >lontroll<' il'b<'r die 5'nbriakeit ' ^cr eigenen -liti!ieder, speziell in den '^'»andelc'nuions-' lialiioneil. Celle t »snarfturger 3 e Hu Hg" aummcr 5M Frm to ~ ,T r pvt 4V wirtschaiich^r Zur Dinarhausse. ?n der-letzten Zeit ist der Dinar an der Züricher Börse im ständigen Steigen begriffen-und Schnellt speziell In den letzten fünf Tagen rapid empor, so da& er heute bereite die Höhe von 7.j0 erreichte, was gegenüber dem Vormonate eine Steigerimg ym fast 80 Punkte, also mehr als ein Fünftel bedeutet. Di? Ursachen dieser Steigerung sind einerseits auf die Ueborwindimg derpo-lifkcheu Krise zurückzuführen, in weit r'ößerem -Maße aber der Gesundung der w'-h'dKiftJioiifcn Verhältnisse im Lande ve'hst -zuzuschreiben. Das Gleichgewicht im Staatsbudget, die aktive Handelsbilanz. di? Hebung der Ausfuhr und das S'nkvn der Einfuhr haben gewib. den PrePteil 7nr Besserung des 1 »iaars beitre-t-p^en ZweiH'os 'mt a"cb die vom Fi p^n •ivir.i'-tcr. .hr. S^indi!iowiö b-e-onne-ti-> prrl b^'w1 lieh' Defa- ver f'r«nvr,r>JsfH( Mrir' l5'"*' f«1'4. ip-jt 9'ejn-nn f?oc P'»nrs ist clnbe? ^ I " * ryft nyi n p-p • f ■ ffr.-f " rt <»)>|:cli f)'nr<* F- ,-)• • i|.p r "jrrj cr c-i .. *v>fnr>tit !*♦, i t p'ii ivöftere «o cic:o"^n ni^M u wHn^hen r •'» n bö^^n 17'"•""■»n i vi'«r|«r-.r in* m •Hi*1''» hc < cc''nn :(*f'f Maribor, 18. September. nach Italien vollständig aufgehört und ebenso ist die Holz- und Getreideausfuhr auf das Minimum gesunken, weil sich infolge des hohen Dinarkurses die Preise zu hoch gestalten, da die innere Kaufkraft des Dinars mit dem Steigen des Dinarkurses im Auslande nicht Schritt gehalten.hat und damit überhaupt in keinem Einklänge steht« Weder bei den heimischen Produkten noch bei den aus dem Auslande eingeführten Artikeln ist ein Sinken der Preise bemerkbar. Wiewohl eine hohe Valuta einen wahren Segen für.den -Staat-vorstellt, kann ein so rapl des'. Emnorschncllon direkt zum Ruin der heimischen .Wirtschaft fühien. Unsert TndjustrJe befindet sich in einer latenter, ^rjee. Wenn nun noch dazu infolge der ^inflrHfcse jede Ausfuhr aufhört, ist rt,ne • vollkommene Kn^e unausweichlich, wür.de aber gleichzeitig eine noch dar*wA«ene Arbeitslosigkeit zur Fol-t haben. die sich schon heute stark be-•*iH*bar macht. Darum wäre es Pflicht 1or Nstwnalbank rechtzeitig ein/iic-eif^n und das rapide Steigen zu verhindern 'm Interesse-der. heimischen Wirtschaft ?pt nur ein. schrittweises ^t^en. welches "*11 'criar «ch'i"R|ichen c*ahi1ir''n,r"*1"- pn- ,r,\T»\., hat 7 ° 1 ",rthausfuhr sercr Valuta,.führen ^ann, - □ - t$ ........ *• , Ausfuhrtarif für H-'i aus Slowenien nacr itaHon. wogegen Deutschland S6.0K) t nach der Tschechoslowakei sendet. Dieses Abkommen ist vorläufig bis Ende 1924 bemessen, bleibt jedoch automatisch weiter in Kraft, wenn es nicht vorher gekündigt wird. Die Annahme dös Da ;ves-Planes hat es mit sich gebracht, dall Amerika und England Deutschland namhafte Privat* kredite anbieten. Dem Norddeutschen Lloyd wurde ein Kredit von 1 Million Pfund Sterling *auf 10 Jahre zu s% zum Kohlercmkauf bewilligt. Gleichzeitig bat England die deutsche Südafrika Linie in den »Stidostafrikanischen Schiffahrts-Konzern« ' aufgenommen. Weiters zeigt England bei der soeben stattfindenden Verstetgerung * konfiszierter deutscher Plantagen deutschen Käufern groües Entgegenkommen, während im Jähre 1022 Deutsche keinen Boden erwerben durften. Amerika bat der Ruhrindustrie durch die »Fouitable Trust Company* 10 Millionen Dollar zu 654 % auf ein Jahr kreditiert. Das gesamte Krei*ltbed(lr!tils Deutschlands schätzt mnn Ii den Kreisen der City und Wallstreet aul 1 Vi Milliarden Pnttprjjfid betont, daß nach Annahme des Planes 100. Millionen Dollar sofort verfügbar seien, von welchen sich die. Badische Soda- und Anitln'abriK bereits 60 Millionen reservieren ließ. Deutschland hat bei der Frankeiispe-kulatlon zirka 500 Millionen Gob'inark verloren. Seine Pfund-Stcrling-'Juthaben im Auslände betragen nach der Schätzung Mac Kentia's zirka 337 H Mill. Der Rohstoffbedarf Deutschlands wird auf 800 Mill. Goldmark geschätzt, kommt also der Dawes-Anleihe gleich. Die Staatsschuld Deutschlands ist Infolge der Mark* entwertung gleich »Null«, so daß die einzige Belastung der Dawes-Plan ist, der den Kopf mit zirka 15 Schilling belastet. Die deutsche Industrie war vor dem Kriege mit 5 Mill. Goldmark belastet. •. Mit dem Rege werden des deutschet Bergbaues steht im.-h der starke Rück, gang der en^'* "ohtenausfuhr im Zusammenhang im Ganzen seit 1923 um 8 Millio; ^ach Deutschland allein um 4 Millionen . zurück und sinkt noch weiter. Deshalb stieg die Arbeitslosigkeit im Kohlenbergbau in England von 3.1% auf 7%, während sich die Arbeitszeit auf 26Vi Stunden -ermäßigte. In der englischen Arbeiterschaft macht sich daher begreiflicherweise eine starke Gegnerschaft gegen den Dawes-Plan bemerkbar. Das städtische Gaswerk. Vor zwei '-Monaten erhielt die HandeH-pnd GevVerbekammer in Liuh!]ana- sub Nr. 11.686 vom Verkehrsministcrium eine Verständigung,.. wonach der gewesene ^erkehrsminMer' Dr. Popovif mit einem Frlassc vom-14; Juli die ENenhahntarife für die Ausfuhr von Hol/ aus Slowenie» nach Italien be^w.'Tibcr Italien ir. andere 1 "nder Um -ennie^riprte. Diese f:rmiV ßiTting gilt für alle Eisenbalm'inien auf welchen sich der Transitverkehr mit den Adria-^iifen. 'abwickelt, und f'V die der co,Tcnannte, A.drfa-Tarif in k'raff ist. Im E Jasce des^ Verkehrfministers wird aus-dr0rkh'ph betont, daß diese Ermäßigung auch filr '^nes 'Hniz rilt. welches aus K"o?fien, Bosnien. Slawonien und anderen GebWen im Tran^it^ über Slowen'en nnch Itali.cn. pder durch Italien ausgeführt wird.' So tautet kurz die VerstJhdlirpn-?. die an die, Hnnc'elskammer ergangen ist. Unter anderem heiRt es auch in der Verständigung, daR gleichzeitig dp' Generaldirektion der Staatsbahnen beauftragt wur-drt. die«c Verordnung dif^hzuf^hren unfl alle untergeordneten Stellen davon zu verständigen. ■ Seither sind, bereits zwei volle Monate verflossen und man glaubt, daß somit dnn, während Jie hei,^i"clicn Exrort^ire die volle Ge-bfihr zu entrichten haben. Durch diese grundlose Versehlep'ntmg der Verordnung seitens der Genera'di-rcktion der'Staatselsenbahnun wurde die gesamte Wirtschaft und der Exporthandel geschädigt und die schwere Lage der Hnhindustrie nur noch verschärft. 1 Es ist zu hoffen, daß der ietzige Eisen-hahnmini-ster die Angelegenheit unver-ziigl'ch regeft und den Schuldtragenden zur Verantwortung zieht, um diesen ge--adezu unerhörten Skandal zu beseitigen, nie Verordnung wäre unverzüglich durchzuführen und es wäre am Platz*, die Verordnung rückwirkend mit dem 17. Juü' n'^roft treten zu lassen, r - □ D e wirtsci.afiiiche Lage in Deutschland. Nachdem ^ich durch die Annahme des Dawes-Pianes (« Ar ft~'{- cp j« (' •' t>' k.. *'i. iui'. M Ii, ■ ü.i'a ii'-t 'iii t> • reuguns von Fertigware legt. Einen trlänzendcn Beweis für die Richtigkei des eingeschlagenen Weges ist die Tatsache, dpß Deutschland C'iile Lokomotiven um den Preis von 4755 Pfund Stcr-'mg offerierte,., während Amerika 7550 nfund Sterling und England gar 9260 Pfund Sterling forderte. Nur das belgische Angebot war etwas billiger. Die Steirikohlen^roduktion ist weit hinter der. Ericdensmenge geblieben, da Deutschland .die Saargruben und die obörschlcsischcn Gruben fehlen. Dagegen 'iat die Förderung von Braunkohle bedeutend zugenommen und betrügt derzeit 21 Millionen t gegen 1.7 Millionen t im Jahre 1913. Auch in der Briketterzeugung'hat Deutschland die Menge vom fahre 1013 um 621.000 t überschritten. Deutschland hrt nun mit der Tschechoslowakei ' ein Kohlenaustausch-Abkommen getroffen, wonach die Tschochosfo-vakel 160f)00 t ^(oh Wim. iki» Rückblick aus tte Taguug. Der erste internationale Mustlerkongres,, der soeben in Wien abgeschlossen wurde, hat te einen Moffenbesuch von Musikern aus al len Ländern aufzuweisen. Bon markanten Persönlichkeiten'warm, unter Anderen Paul von ^emM, Mliu», Mairecksr. Buxbaum, Gti^ler und Wunderer vertreten. In seiner EriUnungßansprache erklärte Präst'ocnt ^lbrunner de« österveichischen ÄI?usiterver idlmdes, daß die »b^ zum Ab'chlu!; gelangte Konserenz der Internationalen Muftkerkon söderation, die M Vvfttn« des Weltkrieges ihre Tätigkeit eingestellt hatte, zur Wiedevauf-richtung dies^ intoniationalen Äkuskk«ror-y«nisation führte. MS erster !>leserent sprach ^r GenerÄfekretär des Wiener Konzert-hmrseS Dr. Bosti«:sichtS-punkten einer Ueberpvüfulttg zu unterzis^n. -s- veitere KuuftsOMde 1» Italien. Nachdem das Aufsehen, das der TituS-LiviuZ-Fund erregte, etwas abflaute, kommt auS Neapel eine neue Sensationsnachricht. Beim Umbau von HauSsundamenten in Nico Equense wurden zwei Statuen auS dem süns-ten vorchristlichen Jahchundert, der bedeutendsten griechischen Kunstepoche, gefunden. Die ewe diese ^ Statuen stellt eine i^uS, in einem Peplum reich drapiert, von groher Schönheit dar, die andere einen bedeutenden Torso, eine Iünglingsgestalt. Die um den Wert unwissende Bestherin hatte die beiden Werke weitergegeben. Erst daS Z^ühen deS Kunsthandels mit unerhörten Preisen hatte die Denkmalpslege aufmerksam gemacht, die nun die Sequestur anstrebt. WeiterS wurde auch das Vorhandensein eines Bildes deS Ci-maburzeitgenossen, des finesischen Meisters Duccio di Buoninsegna, bekannt. Ein Kunst-Händler in Genua kaufte ein Bild Iacopo Carrucci's, bei dem er an einigen Schürsnn-gen unterliegenden Goldgrund entdeckte. Das nun abgelöste crst^ Bild zeigt, daß eS auf ei-ne Tafel deS finesischen Meisters, Duceio gemalt ist. Der Fund bleibt unbekannt, wird erst einem Italiener um zwei Zkillionen, dann nach Amerika für vier Mitliönen Lire verkauft. Rechtzeitig entdeckte Man d^ Fund und beschlagnahmte ihn. In Fertara wurden wertvolle Basen aus dem zweite Jahrhundert vpr Christi entdeckt; dieselben besitzen eine Dicke von nur einem Millimeter und zeigen ein überaus edles Flachrelief. Daneben wurden noch antike Gläser und Toilettogegen-jtände aus der gleichen Zeit aufgefunden. Si» „KönigSlsutnaut" von Gtra«tz.H«s. mannSthal? Richard Strauß soll sich, wie die ^Meraner Zeitung" mit Borbehatt einem .Privatbrief entnimmt, entschlossen haben, im Verlaufe deS Winters den ^Königsleutnant" von Gutzkow als komische Oper zu vertonen. .Hugo von HofmannSthal soll sich mit ^r Umarbeitung des KuMiett Dej^ßW, ^ Ueder die Bedeutung d«r vvFanisa^en külc den konzertierenden Künstler sprach I. Aols-söhn, während DojtNt Dr. B. Iunk in überaus anregender Weife über daZ Thema „Die Bildung des MustkerS^ referierte. Die Forderung nach Schaffung eines einheitlichen Musikerrechtes echob E. Perez in seinem Vortrage «DaS Recht und die so^ale Stellung des. Musikers". Die bekannte Forderung nach Verlängerung der gd^ichen Schutzfrist für Autoren a,;f SO Jahre , vertrat Dr. L. WintchoPP in einem ein^eheniden Vortrag über ^S UrhOerrecht. Prof. Dr. Max Graf sprach Wer „Mulfikktitik", «oa>r.stellte, wurde noch dreitägiger Dauer geschildssen, worauk sich die Teilneh«^ dem im se^n ^itpunkt de^n-nenen Wiener Musik- und Theat^r'e^t widmeten. -s- Auftinduug »O« »MfftMffktz»». Der Schweizer Kunstgekehrte Dr. v. Mayenbuvg hat im Züricher KunsthauS, wie die »Reue Zürcher Zeitung" mitteilt, eine Zeichnung RaffaelS entdeckt auf einem Blatt Papier deS größten Formats, daS ^affael zu den Studien für die vatikanischen Fresken benützte. Dargestellt ist eine knimde Frau mit Kind, und aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es fich um eine Vorstudie zu der Vei^ibung deS Heliodor, einem der l^ten von Rasfael noch persönlich ausgeführten Werke im Zyklus der vatikanischen Stanzen. „Matita Gubee" — Opee. Risto Sabin bat sein sechstes Bühnenwerk, die sünsaktige Oper „Matisa Gubee", beendet und wird diese demnächst der Oeffentlichkeit übergeben werden. ES besteht die Absicht, den Klaoier-avSzug mit Singstimmen und Te?t in Druck erscheinen zu lassen, wenn eine hinreichende Abnehmerzahl gesichert ist. DAN slowenischen Text wird die französisi^ Aebersetzung beigefügt. Ein Ezemplar dürste sich auf 400 bis 5(0 Dwar stellen. UtN ein Kalkül über die Rentabilität und die Anzahl der in Druck zu legenden Exemplare zu gewinnen, ergeht an das kunstsinnige Publikum die Aufforderung, schon jetzt den Bedarf an de» Komponisten Risto Savin, Talee bei E^se,^fanntzugck'en. Die »«efte »ariftr »omödte. Die Pa-riser Theatersaison begann «ft der Uraus-führung der vieraktigen Komödie ,»Gitarre und Jazzband" von DuvernoiS und Dieu-donnL, ^nem flott geschriebenen und geschickt erfundenen Stück. Der Erfolg »oar groß. FrauzSfische Skchßspare-Aufsühnmqe« W ««erito. Firmin G^mier, der bekannte Leiter deS Pariser Od^n-Theatcr/ü, wird Über Einladung deS amerikanischen Staatsdepartements mit seinem Ensemble im Lk-tober und November in Newyork und einigen mdsren Städten Nordamerikas Gastspiel ab- allv Stakk HZ Äut gefa>tom Keantntt-nadmei V«O»»«>Ui,dIs»»g« im «daW»n»I» l«» T«U d« »»I«>is«l «t»« d«so»d«t«» Gidühr »«d AMainsltu«, tk von nun an ««ch silamd«« T«m «ti»S»hlch«> »Ird: Voitze» ti» z« 20 Work 4 VW« »«st 21 dl» « . 8 , . 4, . « . ,2 . . VI . « . I« . . Si . Ivo . « . Vitsbezliakch« «vtlM ««b«» nur In dir VmoMng («M w d«r M«da>>«on) abnnommtn, woselbst a«ch die chMhre« »» «ntckUlm sind. Unbozatzv» NoNj«» »«rd«n «cht «tn,«lch«lt«t. Dw «tz V«»«««»»» »«»»«»«»>« a«»»»!» IIIIIIU«» o o »"'»»»»»^ Alu»«. a. TslMM «ter VNfe». In der Zeitschrift .^Der^ deutsche Jäger" berichtet der Obersäger Martin Feißt in Arpasul (Rumänien) iii^r öie Tollwut unter den Wölfen in den TranSsylviinischen Alpen. Wütende Wölfe find für. Zl^cnsl^ und Vieh furchtbar gefährlich. denn d^se Bestien, die riesige Strek-ken in kurze» Zeit zurücklege», fallen dort alles an, waS sie unterwegs antreffen. Daß durch einen Wolf fünf Stück Großvieh an ei nem Ort eingingen, auch Menscht an chrem Biß ^starben find, zei^ deutlich genug das Unheil des toden Wolfes. Durch die beständige Wanderung der tollen Wölfe verbreitet sich die Tollwut rasch und man findet überall „eingegangene" und am „Eingehen^' begrif sene WDe iN jämmerlichsten Zustande. DaS eine Güte S«t die «olfStollwut, daß sich die Geißel d^ WildeS selbst vernichtet. Die Na tur Hilst fich eben selbst, daß di« Wölfe nicht ü^hand n^men. Auf ewer Treibjagd wa ren in einem Trieb zwölf Wölfe — sieben wurden erlegt auch Füchse und Hasen wa ren im gleicl^n Trieb. Die Tollwut der Wölfe kommt durch wütende Hunde, die verewz«lt vorkommen. a. De» »Wißt Tchuz. Venn man englischen Blättermelbungen glauben da^, wird diesen Winter ein neuer Dlnz: der sogenannte „chinesische Tango", Furore m«^n. Sin Londoner Professor, der als Sachverftändizer ersten Ranges in altem chinefis lassen. ^ ^ t. LegttimatieMM M Peuu» M-De « beim ts<^choslow«^chen Konsulat (LsuS- ^ ^ dtt^Aloma Eomau ttz iT» Ljubljana (Kongresni t^ 8) er^ E^endort werden auch alle diesbesüeliche« Informationen erteilt. Am l0. s.p gemein-m^ ÄuSpug jugoslawischer Ke«^ lente n«^ Zßrag.^ ^ »««kvirM Zttill«»». «NMMMN Numtner 214 ?om IS. l9Z^ e eesoimumt» ?l. A. «., auter, arsamer Vierfitze?, jehr leicht, qcn kleineres Laftt-nauw um-tautch^ aeftcht. Bahl^r, ktiu-571ß ed« Art Handarbeite», in ?ior. n und wei^ werd:?n wt Haus aenommen. KoroSka cesta c>J. 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