^- 2W. Donllerstag, 6. September 1888. 107. Jahrgang. Machen Mung. "«Mr»»« ?? ?^!?' «l't Poftvelhmc de? Sonn» und ytiertaiic Die Nbminlftratlo« befindet sis>, ^c Nebacllon Wlcneullaßc Iö, Sprechstunden der Redaction tiialich von lU bi» I« Uhr vormittag«. — UnllllNlierteVrle»' «crd«n nicht anzcnom««u und Vtanuscriptt n>ch«zurus>e>^ ^Antagonismus zwischen Deutschen und ^"tschbiibrn. "spa" und die Vefehdung unter den w? iunchm ",z"" leider noch fortbestehen, aber in ? hecken n?^" K°"vfe der Iungczechen gegen die Wen. "°H elne charakteristische Vermehrung erhalten Dieser neueste «Vruderkampf. beherrscut iu der That momentan das öffentliche Leben in Böhmen nnd besitzt vermöge der Bedeutung dieses Landes und des czechischen Vollsstammes innerhalb unserer Monarchie eine weit über die Grenzen Böhmens hinausreichende Bedeutung. Wir haben nicht die Absicht, dem Ursprung und dem Wachsthum des Iungczechcnthums hier nach« zngehen; es genügt für unseren Zweck der Hinweis auf die Thalsache, dass diese Parteirichtung au Umfang und Wirkung in den letzten Wochen und Monaten erheblich zugenommen hat. Im Reichsrathe werden künftighin diese Iungczechen in verstärkter Zahl erscheinen und demgemäß auch an vermehrtem Einflüsse zu gewinnen suchen. Wir besitzen genug Kaltblütigkeit und Unbefangenheit, um zu erkennen, dass diese hussitisch angehcmch ten Nationalschwärmer noch lange nicht imstande sein werden, die Geschicke Böhmens oder gar Oesterreich« zu bestimmen. Vor solcher Eventualität wird die Be° sonnenheit der Mehrzahl des czechischen Volles und namentlich die Einsicht und Weisheit der leitenden Männer aller Volkistämme Oesterreichs unser Vaterland zu bewahren wissen. Aber eine ernste Erscheinung ist das Anwachsen des Iungczechenthums immerhin, das bei fortschreitendem Anwachsen insbesondere zur Landes-Calamität in Böhmen und für das böhmische Volt werden kann. Wir achten jede freie Entwicklung innerhalb der gesetzlichen Schranken und zu vernünftignaturgemähen Zwecken. Was aber diese Iungczechen heute thun uud treiben, bewegt sich nicht nur sehr enge an den Grenzen des gesetzlich Zulässigen, sondern diese Fraction verfolgt zugleich Ziele, deren Verwirklichung mit dem friedlichen Fortbestande der beiden Vollsstämme in Böhmen sowie mit der unversehrten Aufrechterhaltung der staatliche» Einheit in Oesterreich uuvereinbarlich ist uud deshalb von jedem aufrichtigen österreichischen Pa-triolen. aber auch von jedem wahren Freunde des czechischen Voltes ernstlich zurückgewiesen werden muss. Von solcher Ueberzeugung ließen sich die sonst ehren» werten patriotischen Führer der Altczechen leider nicht von Anbeginn her leiten. Gleich den Männern im Prager Deutschen Casino war auch ihnen anfangs die entstehende ultranationale Agitation in ihrem Volte gleichsam nur eine Revanche gegen die «nurdeutschen» Kralehler und deren «schärfere Tonart». Sie förderten diese Wühlerei zwar nicht, aber sie traten ihr auch nicht mit vollem Ernste uud in ungebeugter Ausdauer entgegen; ja. es lässt sich erkennen, dass man auf altczechischer Seite dieses turbulente Treiben der «Jungen» gleichsam als eine Art Drücker und Pression gegenüber der Regieruug und den anderen Frac-tionen in der Reichsrathb'Majoritä't zu benutzen hoffte. Diese Hoffnung schlug nun freilich ganz fehl, und die heranwachsenden Gernegroße der Iungczechen wen« beten ihre volle Ungeberdigeit und Herbigkeit gegen das eigene Fleisch und Blut. Die duldsamen und speculie-rendcn «Allen» müssen das Vollgewicht des Angriffes der «Jungen» ertragen und eine Niederlage nach der andern einheimsen. Solch bittere Erfahrung sollte doch endlich die Harlbetroffenen zur Einsicht und Klugheit führen. Das ist auch bei Einzelnen der Fall, und es verdient alle Anerkennung, wenn Männer wie Doctor MatuZ, Professor Zucker u. a. dem wilden Treiben der «Jungen» gegenüber der Wahrheit und der Vernunft die Ehre geben. Leider besorgen wir. dass dieses Hervortreten der genannten «Führer» heute schon zu spät sein dürste; der Wahn und die Verblendung haben bereits zu weit und zu tief um sich gegriffeu. Noch fraglicher wird aber der Erfolg solcher beschwichtigenden und aufklärenden Bemühungen, wenn in einem Theile der altczechischen Tagespresse mit besonderer Vorliebe das Schlagwort ventiliert wird. dass an dem Anwachsen des Iungczechenthums und an den Niederlagen der Altczechen eigentlich nnr die Regierung des Grafeu Taaffe die Schuld trage. Warum habe sie nicht die «Wünsche des czechischen Volles» sofort und ganz erfüllt; dadurch wäre den jungczechischen Umtrieben der Boden unter den Füßen entzogen worden, und dergleichen mehr. Diese Auffassung beruht auf einem schweren Irr» thume. der umso bedenklicher erscheint, als er den Vertretern desselben nur neue Enttäuschungen bereiten, ihnen neue Verluste zufügen muss. Es ist jedenfalls ein wohlfeiles Entschuldiaungsmittel. wenn man die eigenen Fehler, Missgriffe und Unterlassungssünden anderen in die Schuhe schieben will. Das erscheint äußerst bequem, ist aber weder wahr noch gerecht und vernünftig. Die Regierung hat an dem Wachsthum« der jungczechifchen Partei-Umtriebe keine Schuld, wohl aber muss einbekannt werden, dass das Verhalten der Nltczcchen im vorigen Sommer aus Anlass der vielbesprochenen ministeriellen Schulerläfse den Uebermuth der Iungczechen gewaltig gesteigert und ihren Anhang bedeutend vermehrt hat. Die «Alten» gefielen sich da< mals in einer Opposition gegen das Ministerium, welche an Schärfe jene der «Jungen» womöglich zu überbieten versuchte. Das war jedoch nur Wasser auf die Mühle der letzteren. JeMeton. ^ Die Dolinen bei Planina. "" l. l- Forstassistcnten Wilhelm Putick. E VI. ^"°^ ."egt wohl auch hier gar dm!" scheml? Terrmn-Depression genau so wie tt.^ws >' uuwirtlichen Karstgelände. Nur hin, Ü 5 ? "halte,.n'^^.^ Tannenforst mit feinem con-G^'ck zu ^- ^'""". einen weiteren und freien lvj^'usdepressi^^uen. Eben in der umfangreichsten 3w^°de^ man in dieser Gegend noch H Uud d^ °k am eigentlichen waldlosen ^" don ft Ä, """belt man da beständig im ^itte^hiam" N^n Tannen. Eim b'eser D^V ?°" ^olich ungefähr in der tzeit^s. dN^.lw" den Rand eines ksslförmigen ^gz>'" a n^V.^den man nur vin einer "id A bann mit .n '^'^ "'tlang ""es schmalen l'che., > hinab ,.?". V°chcht über manchen Stock <^and d°z" "t "d. gewahrt man unter der öst- ^ breiten E,^ einen niederen I'chen'^r geräumiä^'^'" ^ie sich weiter auschlie-A diäten we^? .^^k. Dieselbe ist seit urdenk-seichn ^^Ha -.^"^'benen Bodens vom Volke ^. be- "verflache ausweist, wurde erst im Jahre 1848 von einem damaligen Cooperalor von Planina, dem bereits mehrfach genannten, verdienstvollen Naturforscher Herrn Antun Urbas. entdcckt. In seiner Beschreibung der Höhlen-Untersuchungen bei Plauina erwähnt Herr Urbas au jeuer Stelle, wo er die Keuutuis der unterirdischen Nbflussverhältnisse der Unz ans hydrotechnischen Gründen als äußerst wichtig bezeichnet, Nachfolgendes: «Ich suchte zu dieser Kenntnis zu gelangen, untersuchte einige in der Nähe befindliche Höhlen, die jedoch meinem Zwecke nicht ent-sprachen. Bei dieser Gelegenheit fanden wir bei Iako« bowitz einen Tunnel dnrch einen Berg. Die Entdeckung dieses geräumigen Durchganges erfreute meinen Führer, weil noch lein Iatobowitzer um dieses Geheimnis wusste.» Wie richtig Herr Urbas an die Lösung des hydrologischen Geheimnisfes daselbst geschritten ist, beweist die weitere Stelle aus seiner Darstellung der localen Verhältnisse des Kesselthales von Planina: «Meine Hoffnung, unter den Unzfluss zu kommen, gieug verloren, bis mir mein Führer sagte: Hier. nahe bei Iakobowitz. am Berge zwischen Felsen ist auch eiue Vertiefung, aber man kann nicht hinein, es ist ein Abgrund/ Ich gieng hin und fand eine stark abhängige Grotte, die zu einem Abgrunde führt, der zwar nicht besonders tief, aber zum Hiumifallm gerade recht ge» legeu ist. Jenseits des Abgruudes führt die Grotte weiter in den Berg. An den Felsenrihen der Seitenwand ward es mir möglich, in den Abgrnnd zn kommen, und nach einer kurzen Strecke sah ich vor mir eine breite, gegen drei Klafter ticfe Höhlung, aus wel» cher ein starler Luftzug strömte. Mit großem Bedauern, leine Strickleiter bei mir zu haben, schaute ich in diese grabartige Vertiefung. Die starke Luftströmung hat es mir deutlich gesagt, dass man da weit hinein und vielleicht auch unter den naheliegenden Unzfluss gelangen kann. Diese Entdeckung machte ich leider erst zwei Tage vor meiner Abreise von Planina. sonst würde ich etwas Bestimmteres darüber in Erfahrung gebracht haben.» Auf Grund dieser und einer anderen diesbezüglichen Nachricht aus dem Werke von Dr. Adolf Schmidt forschte ich nach der eben angeführten, höchst interessanten Entdeckung. Merkwürdigerweise hat der Markscheider Rudolf aus Idria, welcher dem berühmten Höhlenforscher Schmidt für die unterirdischen Vermessungsarbeiten zugetheilt war. diese Entdeckung ganz unabhängig von derjenigen des Herrn Urbas wieder gemacht. Obwohl damals kaum zwei Jahre vergangen waren, so qerieth die erste Entdeckung schon in gänzliche Vergessenheit. Kein Wundrr, dass es mir bei der Suche nach diesem Geheimnis der Unterwelt gerade so ergehen musste, wie seinerzeit dem verewigten Schmidt und seinem ganzen Gefolge. Da ich erst nach einer Alijährigrn Pause den beiden früheren Entdeckern nachfolgte, vermochte ich nur auf Gruud aller einschlägigen Literaturbchelfe eine endgiltige Lösung dieses Mysteriums zustaude zu bringen. Niemand in der Gegend wusite mehr, nach diesem mysteriösen Höhlengange eine Führung zu unternehmen. Jeder Führer erzählte mir nur vun den majestätischen Räumen der sogenannten Vi-an^ Mnk, und nur die verwegensten Waghä^e sprachen Lailmcher Zeitung Nr. 205. 1736 6. September 1838.___ Wenn dieselben altczechischen Stimmen heute die Forderung auf rasche und stritte Erfüllung der «Wünsche des czechischen Volles» stellen, so bewegen sie sich auf demselben abschüssigen Gebiete, auf welchem die «Jungen» ihnen stets voraus sein werden. Und doch sollte man in altczechischen Kreisen die Ueberzeugung bereits gewonnen haben, dass das Ministerium Taaffe sich von keiner Partei oder Fraction einseitig Vorschriften dictieren lasse. Es ist eben keine Partei-, sondern eine Staatsregierung, und die Nusprüche auf die «Verländerung der Schule» sowie auf die «weitergehende Landesautonomie» überhaupt sind Dinge, die nicht nach nationalen oder provinziellen Gesichtspunkten aufgefasst und behandelt werden dürfen. Es stehen hierbei hochwichtige Staats» und Culturinteresscn auf dem Spiel, welche leine Regierung — und stünde selbst ein Dr. Rieger an der Spitze derselben — unberücksichtigt und unbedacht lass-n kann. Die Schlappen, denen die Altczechen in jüngster A'it wiederholt ausgesetzt waren, sind nur die Conse-qucnzen ihres eigenen Verhaltens. Die Regierung hat daran keinen Antheil, und darum können auch die Niederlagen nur wieder durch die geänderte Haltung der Altczechen selbst wettgemacht werden. Das Kokettieren mit dem Nationalismus und mit dem politischen Secessionismns hat für eine ernste politische Partei stets die verderblichsten Folgen. Das erfahren heute auch die Altczechen. ,*. Politische Uebersicht. (Eine neue finanzielle A era.) Am Iten August ist die neue Zuckersteuer und am 1. d. M. die neue Vrantweinsteuer in Kraft getreten, und damit ist für unser Finanzwesen eine neue Nera angebrochen. Wie hoch das Gesammtcrträgnis dieser beiden neuen Steuern sein wird, lässt sich natürlich heute noch nicht feststellen. Doch nimmt man an, dass die Znckersteuer in beiden Reichshälften über 20 Millionen tragen wird. Bei der Vrantweinsteuer nehmen die Herren Finanzminister der beiden Reichshälften einen 15proc. Ausfall im Consum an. Aber wie groß der Consum ist, weiß niemand. Niemand vermag anzugeben, wie groß das Erzeugungiqnantnm in Oesterreich und Ungarn ist. Man schätzt es auf 60 Millionen Gulden. Brantwcin, Zucker und Tabak werden für Cisleithanien wohl einen Mehreingang von 40—50 Millionen bringen und würde dies somit den Beginn einer neuen finanziellen Aera bedeuten. Jedenfalls wird Herr von Dunajewski in die Lage kommen, ein Budget mit Ueberschiissen vorzulegen, das den Weg zur Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte bahnt, voraus-gesetzt natürlich, dass die schwarzen Punkte vom politic scheu Horizont fernbleiben und uns das kostbarste Gut im Völkerleben — der Friede — erhalten wird. (Dem st eiermärkische »Landtage) wurde in seiner Montag-Sitzung der Bericht und der Antrag des Landesausschnsses über die Verwendung des vom Lande Steiermark aus Anlass des Regiernngs-Iubi-läums Sr. Majestät des Kaisers zum Zwecke einer wohlthätigen Stiftung gewidmeten Capitales von 50.000 fl. unterbreitet. Der Antrag laulet: Der Land' tag wolle beschließen: «Aus dem anlässlich des vierzigjährigen Regierungs-Iubiläums Sr. k. und k. Apostolischen Majestät vom Lande Steiermark gewidmeten Capitale per 50.000 st. ö. W. wird eine Stiftung unter dem Namen «Kaiser-Franz-Iosef.Stiflung' für zehn Stipendien an taubstumme, in Steiermark geborene, dahin zuständige und in der Landes-Taubstummenanstall in Erziehung und Unterricht stehende Kinder errichtet.» (Altczechischer Parteitag.) Die «Politik, erklärt hinsichtlich des Altczechen-Parteitaa.es, die böh mische und die sonstige Olffentlichkeit werde es nicht mit einer gewöhnlichen Parteikundgebung, sondern mit einer Meinungsäußerung der Elite des czechischen Volkes zu thun haben. Die jungczechischen Capriolen würden nach dieser Kundgebung nicht mehr von ernster Bedeutung sein; die confus-radicale Bewegung habe in den Reihen des Volkes unzweifelhaft bereits solche Verheerungen angerichtet, dass es der gewaltigsten An« strengungen loyaler Factoren bedürfe, noch rechtzeitig schützende Dämme aufzulichten. (Der Beginn der Parlaments-Session) ist, wie wir aus wohlinformierter Quelle vernehmen, für Freitag den 19. October in Aussicht genommen. (Landtagswahlen in Galizien.) Bei den vorgestern in Galizien stattgehabten Landtags-Ergän-znngswahlen wurde im Landgemeinden-Bezirk Sniatun-Zablutow an Sttlle des Ruthenen Siengalewicz der polnische Gutsbesitzer Stefan Ritter von Moyssa gewählt. Im Landgemeinden-Wahlbezirk Rudki-Komarno wurde an Stelle des verstorbenen polnischen Abgeordneten Ianko der Gutsbesitzer Graf Karl Lanckoronski gewählt. Im westgalizischen Landgemeinden » Bezirk Pilzno-Demvica wurde Gerichtsadjunct Czeslaus Lo» zinski mit 55 von 107 abgegebenen Stimmen gewählt. (In Budapest) candidieren für das durch den Tod Treforts erledigte Mandat die oppositionellen Elemente den Publicisten Freiherrn Iuor Kaas. Die Regierungspartei hat lwch keinen Candidate». (Deutschland.) Der deutsche «Reichsanzeigel» meldet die Verlobung des Kronprinzen Constantin von Griechenland mit Prinzessin Sofie von Preußen, der zweitjüngsten Schwester des deutschen Kaisers. Der Bräutigam ist am 2. August 1868. die Braut am 14. Juni 1870 geboren. Gleichzeitig wird in mehreren Blättern die Nachricht lanciert von einer bevorstehenden Verlobung des russischen Großfürsten Paul Alexandrovic, des jüngsten Bruders des Zaren, mit der am 30. August 1870 gebornen Prinzessin Alexandra von Griechenland. (In Bulgarien) ist wieder eine Räuberbande, und zwar bei Dubnica und Samotuv, aufgetaucht, welche vorläufig zwei Bulgaren und einen Türken gefangen genommen hat. Vier Räuber wurden von der Gendarmerie eingefangen. Die Polizei in Sofia ist auch auf die Spur jener Bande gekommen, welche Erpressüngs-versuche bei den reichsten Kaufleuten machte. Ein ge wesener Agent des Gemeinderaths von Sofia, der dabei eine große Rolle spielte, wnrde verhaftet; er gestand ein, der Verfasser der anonymen Briefe zu sein. (Militärisches aus Frankreich.) Am Montag wurde in Frankreich mit der dreijährigen Dienstzeit begonnen, ohne dass Freycinet die Erledigung des den Kammern vorgelegten Heeresgesehes abgewartet hätte. Es sind 40.000 Soldaten des' Jahrganges 1884 durch Auslosung entlassen worden, und Ende December sollen weitere 40.000 Mann folgen. Die gesetzliche Dienstzeit ist zur Z^it noch fünf Jahre; doch ist diese Bestimmung niemals streng durchgeführt worden, und Beurlaubungen haben meist schon nach Ablanf von drei-einhalb Jahren stattgefunden. Die Durchführung der dreijährigen Dienstzeit bis spätestens November dieses Jahres hatte schon vor Freycinet Kriegsminister FewN ins Ange gefasst. (Zur Lage in Macedonien.) BerM vo" der serbischen Grenz.' aus Constanlinopcl melden, dajs die Pforte durch das immer mehr überhandnehmende Näuberunwesen in Macedonien und Altserbien sich vel' anlasst sah, Truppen an der serbisch bulgarischen Grenze zu concentrieren und die Lager in Romavo und Ghllan zu verstärken nnd zu befestigen. Die Pforte befuschw' die Bewegung lönne über Nacht in eine politische >"»' schlagen. (Die englische Admiralität) hat ""' einer Londoner Firma einen Contract zum Bau vo» sechs Torpedobooten erster Classe abgeschlossen 2)" neuen Fahrzeuge werden drei große Maschinenkanoi'" und drei Torpedoröhren erhalten. Die meisten britW" Torpedoboote besitzen fünf Torpedorohren. (Der Schach auf Reise n.) Russische Blatts melden aus Teheran, dass dort schon große Vorbei tungen für die Reise des Schach nach Rnsslalid «/' troffen werden. Der Schach wird im September > Baku eintreffen. Er führt viele Geschenke mit M unter diesen auch sechzehn arabische Pferde remi' Rasse._________________________________^^ Tagesneuiglciten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das «P^ ger Abendblatt» meldet, für die durch den Brand 9 schädigten Inwohner von Michowih 400 fl. zu sp"'"' geruht. — (Die Manöver bei Velovar.) M ""^ aus Kreuz gemeldet wird, werden dort — name«' " auf dem Bahnhofe — für den Empfang Sr. Mal.e!'"' der dort am 12, d. M. früh eintrifft, um dann "'"^ Wagen nach Velovar weiter zu fahren, große ^rve tungen getroffen. Es ist nunmehr festgestellt, dass, ""^ dem Erzherzog Albrecht von Kaiser Wilhel'" ^ den Schlussmanövern des preußischen Gardecorps geladen wurde, derselbe den Manövern in Bclovar beiwohnen wird. Der Prinz von Wales sammt/2> und die fremdländischen Officiere werben gleichze«^ Sr. Majestät eintreffen. ,, ^ — (Attentat auf einen Vahnlvä'cht^ In der Nacht vom 2. auf den 3. September wurde Südbahn-Wächter Ignaz Loncina in der Nähe ""' "^ bei seiner nächtlichen Strcckenrevision von unbela , Thätern meuchlings überfallen und, wie es scheid, ^ einen Schienennagel lebensgefährlich verletzt, I"^,s«cht Reise der Kronprinzessin war eine verstärkte Bahn""^' ^ angeordnet worden, und es ist diesem Umstände ^^l, verdanken, dass der vollkommen besinnungslose " ^ll der von den Attentätern über das Geleise gelegt >" ^ war, durch den Vahnarbeiter Franz Teröel "^^ der Ankunft des Zuges aufgefunden wurde. Der ^ zng mit der Kronprinzessin konnte die Stelle ohn enthalt passieren. -««tag') — (Oesterreichischer Aerztevere«"^^« Samstag wurden in Wiener-Neustadt die ^^^jM des österreichischen Aerztevereinstages fortgesetzt- ^ . hie rath Dr. Witlacil begründete in eingehender ^ ' ^, Anträge inbetreff der Reform des Apothelerwese^' ^ selben bezwecken, dass die Beschränkung der ^ ^rte, Apotheken anfaehoben und die elben als conceli'^ mit sichtlichem Eifer noch mehr von den unheimlichen und frostigen Weitungen der Nr/Ia ^ama. Alls der früher schon dargestellten Wechselbeziehung dieser beiden Höhlen und dem zwischen denselben existierenden unterirdischen Gange habe ich erst nachträglich herausgefunden, dafs die Herren Urbas und Schmidt, wie gegenwärtig erwiefen ist, die nunmehr als «Urbas« Gang» bezeichnete Höhlencomnnmication in ihren bezüglichen Schilderungen als jenen geheimnisvollen Gang dargestellt haben. Nachträglich sei es mir nun gestattet, über diese naturseltene Erscheinung der M?Ia Mma noch weiter anzud?uten, wie interessant diese Ventarole, d, h. Windhöhle, betreffs der Temperatur Contraste ist. Wohl gedenke ich, ein späteresmal auf die daselbst ge-machlen Beobachtungen ausführlicher zur Schrift zu kommen. Aber schon jetzt kann ich es den geschätzten Llde zum Höhlenthore genommen wurde, desto tiefer und tiefer zog sich der Qnecksilberfaden ans dem Röhrchen nach dem kugelförmigen Vurrathe zurück. Gerade innerhalb der dunsterfüllten Pforte nach den frostigen Gemächern dieser begeisternden Unterwelt behielt der untrügliche Temperaturmcsfer die starre und nicht mehr wankende Höhe von -^ 6 Grad Celsius. Ohne einen solchen Anzeiger müsste hier jedermann vermeinen, dass die scharf bewegte Höhlenluft in diefer frostig unangenehmen Position jenen Punkt am Thermometer markieren dürfte, an welchem die beiden Wärmephysiker Celsius und Reaumur für ihre positive und negative Scala den Nusgang genommen haben. Doch wie ausdrücklich bemerkt weiden muss, befindet man sich hier selbst im Winter, wenn auch sonst bereits im angren» zenden Thale die Eisstarre eingetreten sein mochte, be» ständig über dem Gefrierpunkte. Die vielseits colportierte Erzählung des Volkes, dass man während der Ueberschwemmung des Kesselthales von Planina weiter in nördlicher Richtnng an mehreren Stellen im Walde das Rauschen und Bransen der unterirdisch gegen Oberloitsch strömenden Fluten zu hören in der Lage wäre, hat gar viel dazu bei-getragn, dass so manch unterirdischer Raum in dieser wr-ra incognilli aufgesucht uud in das Netz meiner subterrauen geodätischen Arbeiten einbezogen wurde. Es dürfte zu weit führen, wollte ich nur alle bedeutenderen dieser Räume beleuchten. Auch liegen einige de ^, nicht mehr so nahe bei Plauina. als dass n»a" > ^r dort am bequemsten aufsuchen könnte. Doch e>" W„g interessantesten Objecte will ich in diese ^" Mlle noch einbeziehen. Wiewohl ihre Situation de" c^c" Loitsch näher liegt, so sind aber die melsteU/> <,e-noch innerhalb des Gemeindegebietes von ^!".' Zch"-legen und gehören deshalb in den Bereich d"! derung. , .„ feM Langsam aufsteigend, schlangelt sich,^n<^ Waldweg ^'raMi-ca von der früher arM"?' lle' p rl-Höhle. und Vrnri^ Mn.i zwischen ^?^H ll'»^ neren und größeren Dolinen über den tausenoi yM höhlten Karstboden gegen den Waldort 6"''^. B bevor man ans dem Waldesdunkel hin««"."" zM" w reizend schön gelegenen Waldes-Idylle, "' Aes"' Maierhofes, welcher von ausgedehnten g"lnr> ^, l< matten umgeben ist, ansichtig zu w'rdcn, bieg,^^Zd' bemerkbarer Seitenweg rechter Hand in d'e" <.,, T"' Wetter- und sturmfesten Gestämmes von V'"^ zelb" nen nnd schattigen Buchen, Jeder Schritt a" ^^r" stenen Gestein des Bodens st.llt für den A".-hcit' „H gewisse Anforderung an die Mutter d" ^,/hi,td^ Es ist wohl nicht übermäßig weit, aber" .^ n mehr balancierend als gehend den Weg ö Pol>"e"' c gwsw, ^ni-Lönic-a, zu zwei ganz e'lo/"/" ^to<^c ! Aussicht, welchen man abermals am sew" ^ Fa zurücklegen muss. Außerdem soll '""" ^'^0^ wenigstens in einen dieser beiden h^l'^ ^, steilen Felstrichter bis zur Sohle hinavml ^^achci Zeitung Nr. 205. _________ 1787 ______________________ ll. Ecptcmw 1888. ttt än ^°"^rer Aufsicht des Staates stehende Gewerbe Md V> ""den, zu deren Erlangung der erworbene Doctor-We 3n.^"^acie als Befähigungsnachweis zu gelten erlassp. ^ !"^ "ne '"ue Instruction für die Apotheker laus ^ ^e Vorschriften über den Geheimmittclver-llela>i.< -^^ ""den. Nach Erstattung des Referates M 3'p s /'"^ ^shrift ^r pharmaceutischen Gesellschaft antrat l.^' '"He lebhaften Protest gegen diese Reform-Debut! ? ' ^^" ^°s Referat entstand eine längere Anne!«« ?^'kWch wurde der Antrag angenommen, die zu "eil? "" ^e ärztlichen Vereine zur Begutachtung dingen ^""" "^ den nächsten Aerztevereinstag zu reicht/ ^ l) ulanger - Eigarren.) Der erfindungs-Men ". l Voulanger, der bereits so vielen Ob-eebln ^^ ^ ^' Cravatten, Hüten ?c., seinen Namen ge-rei, Zu w !" ""'ester Zeit die hohe Eignung der Cigar-sich ^./""lamezwecken entdeckt, Der brave General sehte bischen l5^ ^"^ mitgetheilt wird, mit einer hollän-^Maiillk^""^^^ '"^ Einvernehmen, damit dieselbe Das G?im . """ "öeuge und in den Handel bringe. Voulan« a "l' 'Elches bewirken soll, dass der Name "lsb-zb, ..och "^r '" ^er Welt Munde sein soll "it dem ssl ^ w seiner Mitte eine zierliche Schleife dieser ne« "^"^ ^s Plebiscit-Generals. Der Fabrikant slllen ill?- U"""Wle preist sein Product in lolos-^"lslerdnwH "^" Ankündigungen an allen Straßenecken spotte«^ «t/ü' ^^ "ber Nonlangers Reclamesucht Cigarren . ^bolde wundern sich über die Voulanger-Nttal Nc,,,?" '"Hl' ",it der Motivierung, dass der Ge-borgemacht?^ ^'^ ^h"' ^" beuten einen blauen Dunst tin.) P„^" Mordattentat gegen die Gat-Gilbte ^, "^""dcrmeister Otto Gnädig in Budapest shrine n! . " nwrgens ein Mordattentat gegen seine "'"els tin.z , ?" "'cht s^ort todt war, begann Gnädig herbei, welck. ^> ^"' ^ 'hren 2ärm eilten Nachbarn benutzt dip n ^"" "och rechtzeitig retteten. Gnädig "°chlN'ttlllls » ^"'M" Verwirrung und entfloh. Bis ^ 3rau n 3""^ " "icht ausfindig gemacht werden, sollte. I,«, '- ""' dass Gnädig sie deshalb ermorden ^ ihr 9,!'" "^"üe v°n 1U00 st., sür welchen Bc-^ "ben versichert ist, zu beheben. ^^^de^e!n^^?«V^^ Vorfall) wird aus Schaft ^"""det: Gelegentlich einer Pilgerfahrt in der Signete sU - ?" ^er ^^-^0 Personen theilnahmen. ^lcher eh.? ^" lchreckliches Unglück. Die Estrade, aus "" begrub .'<, Eilige Messe gelesen wurde, stürzte ein M°nd ein. «'^ Kmoer unter den Trümmern: es Mundete ^""«emeine Verwirrung, wobei zahlreiche Ml Man 2 <> ^ " 6"ben getreten wurden. Bisher l^derwundete m> ^ Schwervcrwundete und zahllose Bungen. ^ ^'hrere Priester erlitten schwere Ver- 3"eUannA".?'^''l) I°^ Gould, der nach den Vand erb ilts. hat >N^" Geschäfte zurückgezogen. Er leidet an 3"" fiir s^'^^" ""d lässt jetzt ein prächtiges Mau» 3? d'e l° ? ""^ s"ne ^"" bauen, für welches sogar ?B^ "Ilvaren Särge in Boston angefertigt werden. Gould weilt zur Zeit in dem Bade Saratoga im Staate Newyork. — (Der Genügsame.) Vertheidiger: Meine Herren Geschwornen! Betrachten Sie die riesigen Körperkräfte meines Clienten, die es ihm ermöglicht hätten, leicht einen Mord zu begehen; dennoch begnügte er sich damit, einen ganz kleinen Meineid zu leisten. Die Gegenschrift der Königin Natalie. Wiener Blättern entnehmen wir den Inhalt der Gegenschrift, welche die Königen Natalie auf die Scheidungsklage des Königs Milan dem Consistorium überreicht hat. Der Königin standen als Berather ihr Schwager Prinz Georg Ghika und zwei hervorragende Advocate« zur Seite, die das Original, das die Königin selbst ausgearbeitet hatte, wesentlich änderten. Die Königin hatte ursprünglich eine große Zahl von Beschwerden in ihr Plaidoyer aufgenommen; diese wurden aber gestrichen, damit es nicht den Anschein habe, als ob sie eine Gegenklage überreichen wolle. Die Königin verlangt weder Scheidung noch Trennung und widerspricht daher bloß den gegen sie gerichteten Anklagen, und zwar thut sie dies in folgenden vier Punkten: 1.) Dass sie verletzend sich über den König vor Fremden geäußert und Gäste des Königs im königlichen Palais einem Affront ausgesetzt habe, gibt der Königin Anlass zur Erklärung, sie könne unter dem Einfluss vorübergehender Erregung zufällig Worte gesprochen haben, die sie jetzt bedauere; aber manche ihrer Aeußerungen müssten dem beleidigten Gefühl«,' zugcfchrieben werden und seien durch verschiedene Berichte veranlasst, die ihr mitgetheilt worden seien und ihr viel Kummer und Schmerz verursacht haben. 2.) Auf die Behauptung, dass sie mit den Feinden des Königs Gemeinschaft gemacht habe, erwidert die Königin, dafs die serbischen Politiker, denen sie ihr Vertrauen geschenkt, nicht Feinde des Königs waren, sondern nur politische Gegner Garasanins, des fortschritt' lichen Ministers, und dass mehrere dieser Herren, wie Ristic, Gruic, Horvatovic, selbst im Lause der Zeit Minister waren und alle das Vertrauen des Königs genossen haben mussten. Ihre Freundschaft zu Per« siani, dem russischen Gesandten in Belgrad, dem accre-diticrten Repräsentanten eines großen Staates, habe nichts mit politischen Intriguen Gemeinsames. Pcrsiani habe niemals etwas anderes als guten Rath angeboten. Sie beharre jedoch übrigens auf der Ansicht, dass einige der Minister, denen der König sein Vertrauen schenke, schlechte Ralhgeber seien, während die Personen, denen sie vertraute, dem königlichen Hause nur wohlgesinnt waren. 3.) Der Anschuldigung gegenüber, dass die Königin bestrebt war, dcs Königs Abdankung herbeizuführen, erklärt die Königin, dass der König mehr als einmal den Entschluss, abzudanken, ausgesprochen habe. Als er dieS unmittelbar nach den, serbisch-bulgarischen Kriege that, war das Land in einer sehr erregten Stimmung, und die Königin war daher der Ansicht, dass ohne Verzug eine Regentschaft eingeseht werden sollte. Deshalb fendete sie das lurzgefafste Telegramm, das jetzt als Gefühllosigkeit ausgelegt wird. Sie sei zu jener Zeit an Geist und Körper erschöpft gewesen von der Verwundetenpflege, und wenn sie es unterlieh, eine abmahnende Botschaft oder eine Sympathie-Kundgebung an den König zu senden, so sei es deshalb geschehen, weil sie annahm, sein Geist sei ganz in Anspruch genommen von dem Vorhaben, das er ihr telegraphisch angezeigt habe. Die Königin erklärt, sie sei von derselben Ueberzeugung ausgegangen, als er nicht bloß zu ihr, sondern auch zu seinen Ministern und verschiedenen Mitgliedern des diplomatischen Corps sich geäußert habe, er sei regierungsmüde. So oft diese Aeuße» rungen mit dem Anscheine des vollsten Ernstes gemacht wurden, habe die Königin mit aller Schnelligkeit nur zu erwägen gehabt, was im Interesse ihres Sohnes zu geschehen habe. Sie hält die Behauptung aufrecht, dass sie niemals den König zur Abdankung gedrängt habe, ohne dass sie ihm auch gesagt hätte, dass er, wenn es seine Absicht sei, die Last der Regierung nicht mehr zu tragen, doch das Königreich nicht in die Verlegenheit bringen dürfe, brrwaltungslos zu fein. 4.) Den allgemeinen Vorwurf der UnWeiblichkeit und der Unverträglichkeit beantwortet die Königin mit dem Bekenntnis, ihr eheliches Leben sei lein glückliches gewesen, aber sie beruft sich darauf, dass sie nur ihre Pflichten als Mutter erfüllt habe, und sie überlasse dem Ewigen die Entscheidung. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (König Milan in Adelsberg.) Aus Adelsberg schreibt man uns: Wie bereits telegraphisch berichtet, sind König Milan I. von Serbien und Kronprinz Alexander Sonntag abends mit dem Eilzuge der Südbahn in Adelsberg zum Grottenbesuche eingetroffen. Im Gefolge der Herrschaften befanden sich der Gesandte Serbiens am Allerhöchsten Hoflager in Wien, Milan Bogicevic, dann der Cabinetsfecretär des Königs, Milan Kristic, und drei Erzieher des Kronprinzen. Montag vormittags besuchten die hohen Herrschaften die festlich beleuchtete Hauptgrotte, in welcher dieselben nahezu drei Stunden verweilten und für alle Details ein reges Interesse bekundeten. Am Nachmittage kam Se. Majestät der König mit dem Kronprinzen und Gefolge abermals zur Grotte und ließ sich vom Herrn Vezirlshauptmann Ritter von Schwarz in die sogenannte «alte Grotte» und später in die sogenannte «Erzherzog-Iohann«Grotte» geleiten, in welchen beiden Räumen die hohen Herrschaften abermals durch volle vier Stunden verblieben und sich bis in die entlegensten und am schwersten zugänglichen Stellen führen ließen. Der König sprach sich wiederholt bewundernd über die Schönheit und die seltene Sehenswürdigkeit unserer Grotten aus. Dienstag früh empficng König Milan den Herrn Bczirkshauplmann, dann den Gemeindevorsteher Vicic und den hier in Pension lebenden Generalmajor Gregor von Maricli in Audienz und lieh später durch den Cabinetssccrelar Kristit dem Herrn Bezirlshauptmanne den Gelrag von 300 fl. für die Armen von Adelsberg einhändigen. Um 10 Uhr vormittags sind die Fürstlichkeiten sammt Gefolge mit Wagen nach Abbazia weitergereist, wogegen der Gesandte Vogicevic schon abends vorher mit dem Courierzuge der Südbahn nach Wien zurückgekehrt ist. — (Das Kaiserfest in Gurlfeld.) Die Feier des 40jährigen Regierungs-Iubiläums Sr. Majestät des Kaisers, welche Sonntag, den 2. d. M, in Gurkfeld vom allgemeinen slovenischen Gesangsvereine, genannt «8Ioveu- ^. (Nachdruck verboten.) n°n,an a ^ Banöe des Mutes. us dem Englischen von »lax v. Welßenthurn. M (46. Fortsetzung. !!°t>ste ih?l!^ '"des wie auf der Folter; das Herz d!.!" sich b«l! ""d sum Zerspringen und doch musste «? teiU°Lau!' ^e ^ keine Bewegung machen, zMne. ^ ^aut sich verrathen. Sie war eine Ge-"aters, "ne willenlose Gefangene ihres eigenen ^5wVs!!ck^!!. Ad°"len "n das bevorstehende H^" vH d" Dienerin ihr Lager auf, und die !cb7.> sich enm^" es. die ihr vorschwebten, wiih- ? plötzlich ""bete. S° kam es. dass sie unver- emen kleinen Tisch anstieß, von h^ >^°s is d^°"g ei" Gegenstand herabfiel. M «^ Nur ae?^ fluchn? Ist etwas gefallen oder ^° e^^chla s^!^ k"°"lch ^ geweckt hat. ^Wovoi/V t und "°ch lange nicht heller Es w'^halb^ denn geträumt?. Has?"." Ihnens^ Ah"" w»s erzählen. Hanna? 'H"versch?,f/cher nichts daran gelegen., fuhr sie war jetzt ent- < b'ese über ih ^H der Absicht abzubringen. >f°„^n nickt ^ Z^'aen Zustand hatten. Die< ^V" l°ga Mi^^erzig. d?s erkannte sie; sie ^r V^m D^d nnt ihr; aber sie wollten ^Mlchkeit an Mb« ^°rchen «„h glaubten in "'^befohlenen '^'"" ""gefabelten Wahnsinn «Sprechen Sie doch nicht so. gnädiges Fräulein,» entgegnete Hanna vorwurfsvoll. «Ich würde ja gern alles nur Mögliche für Sir thim, und ich möchte des' halb wissen, wovon Sie geträumt haben!» «Ich träumte von ihm, den ich verloren habe. Hanna.» sprach Mary selbstverloren. «Haben Sie ihn jemals gesehen?» »Nrin. nie. Doch erzählen Sie mir von drm schönen, jungen Herrn, wenn Sie gern von ihm reden. Er wird Sie sicher auch niemals vergessen, und das nimmt mich nicht wunder.» «Doch. er wird mich vergessen, mit der Zeit; vielleicht erst nach Jahren. Ich aber werde seiner ewig gedenken!» Mary sah ein. dass es von Wichtigkeit sei. die Dienerin in dem Glauben zu bestärken, sie habe auch in Anwesenheit der Frau Smith unausgesrtzt geträumt. Als daher das Mädchen nochmals in sie drang, sie möge doch ihren Traum erzählen, sprach sie. indem sie sich an den Kopf griff: «Es war ein wirrer Traum. Ist doch jetzt so manches wirr in meinem Kopfe, was früher ganz klar und deutlich gewefen ist. Ich sah ihn vor mir. ich sah meinen Vater, sah auch den Teich auf der Besitzung meines Oheims. Träume sind seltsame Dinge, Hanna!» «Ja, Fräulein; ich träume auch zuweuen von einem jungen Manne, welchen ich gern habe, und dann sehe ich ihn so klar vor mir, als ob er wirklich da stünde.» «Das geht mir mit dem Grafen von Westland ebenso. Ich hoffe nur, Hanna, Sie werden niemals so grausam leiden wie ich. Manche Menschen heiraten und sind glücklich, ohne dass irgend etwas sie daran hindert. Sie müssen mir jrdrnsalls rechtzeitig mittheilen, wann Sie heiraten wollen, da ich Ihnen ein Geschenk machen möchte.» «Ich danke Ihnen, Fräulein; Sie sind sehr gütig. Jedenfalls muss ich aber warten, bis mein Verlobter sich hinreichendes Geld verdient hat.» «Geld ist nicht von Belang,» sprach Mary mit Ueberzeugung. «O doch, Fräulein, da muss ich Ihnen widsr-sprechen. Bill und ich würden sofort heiraten, w»nn wir nur etwas erspartes Geld hätten. Doch ich sollte Sie nicht wach halten. Trachten Sie, wieder einzuschlafen. Vielleicht haben Sie jetzt angenehmere Träume.» «Ich will es versuchen. Gute Nacht, Hanna.» «Gute Nacht, Fräulein. Vielleicht erhalten Sie von Ihrem Vater morgen eine Nachricht!» «O ja, er schreibt gewiss oder kommt selbst.» Dann sank sie in die Kissen zurück, schloss die Augen und wandte das Antlitz ab. Ja, jetzt begriff sie alles, was ihr bis nun nn« erklärlich gewesen war. Selbst Hugo und Richard glaubten an ihren vermeintlichen Wahnsinn. Sie waren ihr verloren, weil man ihnen gesagt hatte, dass leine Liebe, selbst die ihre nicht, imstande wäre. die Nacht ihres Geistes zu durchdringen. O entsetzlich! Wenn ihre jetzige grauenvolle Gefangenschaft jemals rine Aenderung erfahren sollte, so konnte dirs nur grschchrn, wenn sie drn Geisteszustand heuchelte, welchen man ihr augedichtet hatte. Wenn sie aber selbst Richard wiedersah, würde es ihr gelingen, lym die Augen zu öffucn? Und Hugo, dem sie auf ewig entsagt, würde auch er an ihren Wahnsinn wirklich glauben, wenn es ihr gelang, zu ihm zu flüchten? War. selbst frei. eine Rettung für fie denkbar? (Fortsetzung folgt.) Kliliacher Zeitung Nr. 2'5. 1738 ß. September 1888.___ ska psv8lio äruätvo», in Verbindung mit den Patrioten des dortigen politischen Bezirkes veranstaltet wurde, verlief trotz des strömenden Regens ausgezeichnet. Die Stadt prangte mit vielen Decorationen im reichsten Flaggenschmucke. Bei der Festmesse erschienen der l.l. Bezirkshauptmann Weiglein mit der Beamtenschaft, der Bürgermeister Pfeifer, die Gemeinderäthe, Abgeordnete zahlreicher Gemeinden, verschiedene Vereine, Vertreter aus Kram, Steiermarl und Kroatien, die Bürgergarde und Feuerwehr in Parade sowie eine Menge Volkes. Vor dem Festbankett begrüßte der Präses des Festcomites alle Anwesenden mit den herzlichsten Worten. Beim Bankett toastierte zuerst der Vorstand des «8Io-vonsko pov8kc> änlZtvo» auf Se. Majestät den Kaiser. Es ertönten endlose Hivio-Rufe, die Volkshymne wurde von der Militärmusik gespielt und von allen Anwesenden stehend gesungen. Der Herr Bezirkshauptmann toastierte begeistert aus Se. Majestät und brachte ein dreimaliges Zivio dem stets dem Throne ergebenen, loyal denkenden und handelnden slovenischen Volke. Der Herr Bürgermeister dankte für die Veranstaltung dieses schönen Festes in Gurkfeld und feierte alle Anwesenden, Diese und andere Reden wurden alle mit stürmischem Beifall aufgenommen. Das Festconcert verlief programmäßig, wobei sich die zahlreich anwesenden Sänger und Sängerinnen auszeichneten. Vorzüglich spielte die Regimentsmusil aus Laibach unter persönlicher Leitung des Kapellmeisters Nemrava. Nach dem Concerte fand noch eine ungezwungene Unterhaltung im prächtig beleuchteten Garten Gregoric' mit Ge< sang, Musil und Tanz statt. — (Reserve - Off iciers stellen.) Das l. l. Reichs-Kriegsministerium hat angeordnet, dass die Beurtheilung der praktischen Befähigung der Einjährig-Freiwilligen zu Reserue-Officieren von nun an in erster Linie von Seite desjenigen Truppenlörpers stattzufinden habe, bei welchem der Einjährig-Freiwillige den Präsenzdienst ableistet. Es wird daher vor Beginn der Prüfun« gen zum Reserve-Officier die praktische Befähigung der Bewerber beim Truppenkörper commissionell festzustellen sein. Außer dem Ausspruche über die praktische Befähigung hat auch die Classification in den Gegenständen «Exercier»» und «Dienst»Reglement» vorgenommen zu werden. Einjährig-Freiwilligen, welche der deutschen Sprache nicht in einer für den Dienstgebrauch ausreichenden Weise mächtig sind, darf nach Punkt 132 der «Instruction für die Truppenschulen des k. k. Heeres, erster Theil», unter leinen Umständen die Eignung zum Reserve-Officier (Cadetten) zuerkannt werden. — (Entdeckung einer Grotte.)AusSt.Peter am Karst wird berichtet, dass diesertage in der dortigen Gegend eine große Grotte mit ebenso zahlreichen als prächtigen Tropfsteingebilden entdeckt worden ist. — (Die Kronprinzessin an denPlitvicer Seen.) Aus Otocac wird unterm Vorgestrigen berichtet: Um halb 12 Uhr mittags verließ Kronprinzessin Stefanie mit ihrem Gefolge Zengg und fuhr zu Wagen über Zuta Lokva, Vrlog und Hrvatsto Kompolje, wo die Pferde gewechfelt wurden, nach Otocac, wo die Ankunft um ^4 Uhr nachmittags erfolgte. Während der ganzen Fahrt wurde die Kronprinzessin von der Landbevölkerung, die überall von weit und breit zusammengeströmt war, mit Jubel begrüßt. In Otocac waren die Behörden, die angesehensten Bürger, die Vereine, eine Schar weißgekleideter Mädchen und eine zahlreiche Men« schenmenge zum Empfange der Kronprinzessin versammelt. Die Begrüßung war auch hier eine begeisterte, und die Kronprinzessin war durch den Jubel, mit dem sie überall empfangen wurde, sichtlich erfreut. Von Otocac setzte die Kronprinzessin die Fahrt nach Ljeskovac fort. das bereits am Südende der Seen liegt. Morgen trifft die Kronprinzessin in Plitvice ein. — (Zum «Sokol» »Jubiläum.) Für das am 9. September aus Anlass des 25jährigen Jubiläums des hiesigen Turnvereines «Sokol» im Kosler'schen Garten stattfindende Wetturnen hat auch Herr Josef Gorup in Fiume einen Preis, bestehend in 25 Ducaten, gespen-det. — Die Kärntner Slovene« haben für die Vereinsfahne des «Sokol» ein wertvolles Band aus Seide mit Goldstickerei gespendet. Pas Band, welches prächtig gearbeitet ist und einen Wert von über 200 fl. repräsentiert, bleibt heute und morgen im Schaufenster der Modenhandlung der Frau Drenik am Congressplatze ausgestellt. — (Eine Erfindung auf dem Gebiete weiblicher Handarbeiten.) In der letzten Nummer der in Berlin erscheinenden «Illustrierten Frauen-Zeitung» sowie in der jüngsten Ausgabe der «Modenwelt» wird eine von Herrn Josef Ferjancic in Klagenfurt erdachte Methode veröffentlicht, die den Freunden der Spitzenklöppelei gewiss willkommen fein wird. Durch dieselbe wird die bisher bestandene und erfolglos bekämpfte Schwierigkeit, den Gang der Arbeit beim Klöppeln eines Spitzenmusters genau und leichtfasslich darzustellen, in der einfachsten und glücklichsten Weise beseitigt. Der Erfinder der neuen Methode hat nämlich alle bis» herigen umständlichen Benennungen, als: Netzschlag. Leinen- 5'^' K"Ä^' Kreuzdoppelschlag :c,, verworfen und lümmtUche Bezeichnungen auf zwei Tchlaaaattunaen den fachen und den geschlossenen Schlag. «duci«t ' I«" weiteren Vereinfachung sind alle Handgriffe durch Zahlen und Buchstaben in einer Tabelle ausgedrückt. Dadurch wird das zeitraubende Lesen des den Schlag begleitenden Textes überflüssig gemacht sowie auch die gedächtnis-mäßige Einprägung eines selbst schwierigeren Klöppelbriefes außerordentlich gefördert. Diese Erfindung wird der Spitzenklöppelei, die vor noch nicht langer Zeit auch in dem gewerbfleißigen Ferlach u d Umgebung als Hausindustrie blühte, jetzt aber leider schon ausgeslorben ist, gewiss neue Freunde zuführe«. Möge dieselbe auch dazu beitragen, die Verwendung der echten geklöppelten Spitze zu Nutz und Frommen der regsamen Frauenhändc zu fördern; verhält sich doch die einfachste geklöppelte Spitze wegen ihrer Eleganz und Dauerhaftigkeit zu j»'der mit Maschinen erzeugten unechten Spitze wie echtes Gold zum Talmi! — (Theologische Lehranstalt.) In die theologische Lehranstalt in Laibach wurden außer den bereits früher Genannten noch aufgenommen die Herren: Matthäus Kos aus St. Johann, Franz ZV an aus Steinbüchel, Karl Lenasi aus Laibach, Johann To» vor is aus Neumarktl und Johann Ielenc aus Do-brova. Die Diöccse zählt heuer 100 Theologen, und zwar 97 in Laibach, 3 in Rom. — (Bicycle-Wettfahren.) Dem slovenischen Bicycle-Club in Laibach wurde von der hohen k. k. Landesregierung die Bewilligung, am 8. d. M. von "/4 2 bis '/.3 Uhr auf der Reichsstraße Laibach-St.-Veit ein Wettfahren veranstalten zu dürfen, unter der Bedingung ertheilt, dass die hiebei betheiligten Radfahrer den Anordnungen der aufzustellenden Sicherheitsorgane unbedingt Folge leisten und der Club für die an der Reichsstraßc allenfalls verursachten Beschädigungen verantwortlich bleibt. — Das Programm umfasst ein Gästerennen und je ein Rennen auf Bicycles und Safeties für Clubmitglieder mit Preisen. — (Legat.) Der jüngst verstorbene k. k. Vezirks-hauptmann Wilhelm Doll Hof hat der Laibacher freiwilligen Feuerwehr den Netrag von 200 fl. testiert. — (Enthüllung eines Kaiser - Josef-Denkmals.) In Villach wurde Sonntag ein Kaiser-Iosef-Denkmal enthüllt. Auf dem Festplatze hatten sich Landeshauptmann Erwein mit dem gesammten Landesausschusse, Abgeordnete, die Bürgermeister von Klagenfurt und Villach, die Gemeindevertreter, Kriegervereine und die Feuerwehr der beiden Städte und dreißig Deputationen eingefunden. Nach einer Rede des Abgeordneten Ghon fiel unter Pollerschüssen und Absingung der Voltshymne die Hülle von dem Monumente, welches auf einem Granitsockel die überlebensgroße Standfigur des Monarchen, in gelb-weißem Marmor ausgeführt, zeigt. Abends fand im Stadttheater eine Festvorstellung statt. Beim Festcommers toastierte Bürgermeister Scholz auf Seine Majestät den Kaiser. — (Opfer der Blattern.) Wie wir einem statistischen Ausweise der k. k. Vezirkshaufttmannschaft Laibach Umgebung entnehmen, sind im Bereiche der genannten Verwaltungsbehörde während der letzten Epidemie 496 Personen den Blattern erlegen. — (In den Laibachflufs gefallen.) Am Polanadamm fiel gestern die Magd eines Gastwirtes, welche dortselbst mit Wäschereinigung beschäftigt war, in den Laibachfluss und verschwand alsbald in den Wellen. Ein beherzter Soldat des 17. Infanterieregiments stürzte sich ohne Zaudern in den Fluss und rettete die Ertrinkende von sicherem Tode. Flunst und Aiteratur. — (Der erste «M usila li sch e H au s - undFami« lienlalender») mit nicht weniger als nrun der wertvoll« sten Musikbcilagen der hervorragendsten Componistcu, wie: Heinrich Hofmaun, Adolf Jensen (nachgelassenes Wert). Th. Koschat, Ch, Lecocq, Karl Reinecke, Xav. Scharwcnla, Hans Sitt, Arthur Sullivan, C. M. von Weber (nachgelassenes Werl) und mit Erzählungen, Humoresken, musilliterarischcn Aussähen auö der Feder von Heinrich Ehrlich, Rut>. von Gottschall, Ludwig Hartmann, Dr. Ad. Kohut, Martin Krause, Aug. Lesimple, Alex. Moczlowsli, Ernst Pasque, Ad. Ruthardt, Paul v. Schön, thau, Gustav Schwarzkopf u. v. a., erscheint demnächst im Verlage von Ernst Eulenburg, Leipzig. «Eulcnburgs musila. lischer Haus« und Familienlalender», herausgegeben von Franz huldschinsty, ein stattlicher Quartband, Prächtig ausgestattet und mit vielen künstlerischen Illustrationen gcschmilclt, wird Aussehen erregen. Neueste Post. Original-Telenramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 5. September. Der Kaiser und der Kronprinz sind nach kurzem Aufenthalte in Budweis, währenddem sie die durch das Hochwasser verwüsteten Stadttheile besichtigten, abends in Wien eingetroffen. Der Kaifer spendete den Ueberschwemmten in Budweis fünftausend Gulden. Aus Oberosterreich liegen Meldungen über große Verheerungen durch hochwasser vor. In Pressburg riss das Hochwasser elf mit Frucht beladene verankerte Schleppschiffe weg. Budapest, 5. September. In Cilo im Tolnaer Comitate flüchteten sich zwei Vauern vor einem Gewitter in eine Kapelle. Der Vlitz schlug in das Gotteshaus ein und töotete beide Vauern. Berlin, 5. September. Die «Norddeutsche a^ gemeine Zeitung» bespricht den Mordversuch Garniw und sagt, die Störungen des geistigen GleichgewiW durch Cultivierung des Nationalhasses sei in F""' reich so verallgemeinert, dass die Verantwortlichkeit l"' solche Erscheinungen auf das ganze Land und die »e-vülkerung fällt. . .. Nom, 5. September. Eine Depesche des KöB an Crispi signalisiert ein ökonomisches Unbehagen t>e Bevölkerung der Romagna, welche von der Regies Prilfunq gewisser Probleme verlangt. Der König nm die diesbezüglichen Petitionen der Municipalitäten u» Vereine dem Ministerium zur Berichterstattnna ^ legen. Das schwierige Werk werde gelingen beim M Vorsätze, dass es gelinge. ' Paris, 5. September. Beim gestrigen Zusa"""" stoße zweier Schnellzüge bei Dijon gab es zwölf ^ und vierzig Verwundete. ,, Tijon, 5. September. In Velars-fur-l'Ouche " gleisten infolge eines Zusammenstoßes zwei Züge, ^. durch zwölf Personen getödtet und zwölf verOlM wurden. ^ Petersburg, 5. September. Das Gerücht von ° Reise Boulangers nach Russland bezeichnen HA ^ getroffene Meldungen als unbegründet. Die 2M constatieren, dass Voulanger in jenen russischen Kre > ' auf welche es ankomme, keine Sympathien finden lv" was ihm sehr gut bekannt sei. Volkswirtschaftliches. Laibach, 5. September. Auf dem heutigen hallte ^ erschienen: 11 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Hm U'w" 17 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts-Preise. ^^5 «Nlt.. Mg,.. -5si722 5M Schöpsenfleisch » q5^ Kuluruz , 5»5 550 Händel pr. Slilcl. ,5^ Erdäpfel 100 Kilo 2 "l2-------Tauben » ^ 50 ^ Linsen pr. Hcltolit. 12-----------Heu pr. M.'Ctr. . ^ .4 -^ Erbsen . 13-----------Stroh » - -Fisolen . 11-----------Holz, hartes, pr> l. Förster, Mcrleinsrauth. , f. P l. Hlltcl Elefant. Amalie Atoll. Klees und Ga^"',, »cll». N Wien. - Cisarek und Pilpach. Trieft. - P"^ M' mannsgattiu, würz. — Meb.-Dr. Vance, Vozen-s, Frau. Pullau. ,. „..z ^ 5^" Hotel Vairischer Hof. Mirting und Bresml. ^- ah <> Vigauu. - Debelal. Hutmacher, s. Frau, W'l'dHie.s" Gasthof Kaiser von Oesterreich. Maria Erjavc !- ll" seld. — Debelaf, Ncumarltl. Verstorbene. ^ 5.K Den 4. September. Agnes Oblal, 3»«?^' ßchM Pulmwstraße 40, Tuberculose. — Franz M^>taA'I,, söhn, 1'/, Mouate, Maria^Theresieustrasze 4, ""<,„», ^ Anton Povse. Grundbesitzer und gewesener Hand"» ^ Vahuhofgassc 22. I^^r^mu« «onili». Urbeit^ Den 5. September. Josef Filßlbergcr, V" Polanadamm 50, Tuberculose. Im Spi < alc: .^, ^ Den 4. September. Franz Ucmar. I">" " «^ Pyaemia. , _ . .„.r, ^ Den 5. September. Josef Appei, Arvc»^^-. -!-----------l------------------'-"-'^^W^ Meteorologische VeobachtillM^>^^ ^MTVtg. 742 2 N'6 NOTKnmch y ^jtel 5.2.N. 741? 240 SN-"«äsl'g ben,^ >« ^ 9 . Ab. 742-1 18 0 SW. sctMch ,^'5?^ Vormittags ziemlich heiter. n"ch'«U^"^gs'i!ber " ^ wölllmg; intensives Abendroth. Die Tagesmittel ^ Verantwortlicher Redacteur: I'^^^^^' haben. Pro»"" 9 „„ "°n der ,. Sa«"" all!' Nadein'"" l 1739 Course all der Wiener Börse vom 5. September 1888. «a« be,.. oM^n Eoursbla^ , Staats-Anlehen. «llbenenl/...... "!'70 bi-vo l»°»ei 5°" ^laaMos« «»a sl. ,88 7« 134 2k NMer z.,7 ^,?°n»t 500 « ,«'25 I4l - ^"«- EtH«,«I"^°' "° .. ,42 - I« 50 l»«4ei """!« - ">o « ,«»-l«8bn »0 „ les'50 1«» — '^.Ut^ - >il5eiii70 'l°ten«nte. stcuersrei ,7 «0 »7 «0 'c ^ /, l00 fl, . 125,7^ ^^20 ^°^")i,chc ..... «»'bo —- «eld ware 0«/» Temeser Vanat . . . . li»4 ?» lcz eo »"/<> ungarisch«...... !04-?b ll»0 50 Andere iiffentl. Anlehen. Donau-Meg.^'ose k"/n,00 sl. . ,20—l»ot>0 dto. «lnlelhe 1878, fieuerfrel 10« — ioe-7o Anlthtn b. Gtadtgcmtinb« Wien lO5-»b ,00 2ll slnlehen b. Stabtgtmeinde Wien (Eilbes unb Gold) .... — — —'- PlämicnVlnIb.Sladtgemwiln l«-- l«'bO Pfandbriefe fl,) Vobencr. allg. österr. 4"/<> V°ld . 125-25 »2e — bt>o «0 lc», :>o dto. in oo „ „ <»/„ . W 50 »9 - dto. PlllmltN'Schulbvelschr.»"/, ll/8__l03 bo Oefi.Hypolhelcnbanl loz. 5>/,°/<> lNl — — — Oeft.'UNst, «-anl veil. »'/,°/<> - . l0, 00 102 io dto. „ <»/<> . . loo »0 lo« 8« bto, „ <"/« . . l!,n-30 loo uo Nnss, alia. Nodencledit'Nctlenges. in Pefi in> I. 18»» verl. 5'/,"/° — — ^'^ Prioritätö-Obligationeu (flll loo fl.) Elisabeth. Wcstbabn l, «mission —'— — — steidinandslNoidbahn in Vilber 100 «0 l0a »0 ssranz<(tos«s»V<>bn..... —'— —.— Galizische Karl» Ludwig «V^hn Em. ,»8i 3uo sl. S. 4'/,"/« - »»W 102 no lDefieir. Noidwcfibahn . . . los - lo« s.0 Eicbenbillgcr ...... —-— —-— Veld War« Vtallt»bahn l. «misfion . . 1,8 - '»» »i0 Südbahn k 3°/„..... ,<8»o i4»- „ » , 5^"/°..... „^,75 izz.^o Ung-gal«,. »ahn..... ,l»eo,0N' . Diverle Lofe (Per Glilll), «lrebillose ,00 sl..... ,79 70 180 2<> Llalh-Lose 40 sl. «1 — — — <°/n Donau.Dampfsch. loo si. >,9.K0 -- l?aibacher Pramien«Anlth.»0sl. «»2» 2l 7k Osener Lose 40 „. .... «,------------- PalN» rose 40 fl..... «5 - s.li s.o Mothcn Krcu,. os«,Ves,v.,osl. 18 »<; ,8ose 40 sl..... «52» «« — Kt.»Venoi«.Lose 40 tt. «7 — «7 s.o Walbficin.i,'°se 20 sl. ' ' i»-- -— Winbischgräh.i!°se 2o fl. . . »3 Ll. b9 50 Vanl-Actien (per Stiicl), Anglo-Oeftcrr. Vans 200 sl. . N4 7N ,1»> '0 Vanlverein. Wien», wo sl . ,ol 8 ««7 5l» ««»- Lrdt,.«nN, s, Hand,u.V.,«o sl. «1410 8'< no «reditboül, Nllg. Ung. 200 fl. 80«'7K,07— Vepositcnbanl. M«. «c»o sl. . ,»k-— 187— ««compte-O., «iederöst. «x»fl. 51« — »20— Hhpolhelenb..öft. 200^.25"/.«. «7-— «8 — eiinderl,., «ft.Luo fl. G.50"/.«. ,4,»c> ,44 - Ocstcrl,.ung. Vanl . . . «50 — ««i— Unionbanl 200 fl, ... !2,« 15 21« 50 Vtileblibanl, Nlla,, i4U fl, n>^ !il, ibü'— Velb Wa« Actien von Transport-Unternehmungen. (per Vtllck). «ldlecht.Uahn 20U fl. Silber . b, - b»- Nlsöld.Fium.Vahn 2uo fl. Sllb . ll>2 75 I»» 25 «lussig.TePl. «tisenb. »uofl. 0 fl. . 30« — »I« — Donau ° Dampfschiffahrt» - Ges. Oefterr, koo ft. LM. . . , 4l4 — 415 — Dlau'Eis.(Vat.-Pb..Z.M0fl.e. 178 2i l?8?5 Dul'VobenbacherE.»N.200fl.S,-------861 — «lisabeth.Uahn 200 fl. CM. . — — — — „ Linz»«ubwei« 200 sl. . — — —— Sl,b..T>f.III,E. i8?»20Usl,S, —'- —-— sserb,nand»«Nolbv. looo fl, «ilVt. »4»2 »498 ssianz-Ioscs.Vahn wo sl, Silber — — — — ssi!nfl!scheN'VarrserEis,z»0!)fl.V. —-^ —' — Galiz.»alI'^'ud>r.!g.Ä.z!Uosl.EVi. ill'« »li 75 Gra».K «aschau.Odcrb. iiiscnb, 20U fl, S. —-— —- -Lemberg'Lzernowih'Iassy.EistN' bahN'Gtsellschaft »00 fl. ö. W. »28 — »4- klohd,8fi.»un«,.Tries« liousl.LM. 4«3 — 4«« — Oefterr. »tordwefib. «00 sl, Silb. 185 2» ,e5 75, dto. (lit. «) 200 sl. Silber . l»5 bo l<»u — Prag'Duxcr «iisenb. lbvsl.Silb. 8i— 86 — »lubolf'Vahn 20« fl. Silber . 192 — 19« l>0 Siebenbilrgcr Eiscnb. 200 fl. . —-— — — Staat«eisenbahn 200 sl. 0, W. , »s.0i!U Ge>d w«r« Elldbahn »00 fl. Silber . . . ,,i — ,,,-50 Süd°«oldd.»Vtlb..N.200N.»><» «9 «0 ^ Wr.. neu 200 sl, — — — — Tr»n«port-Gesellschaft >0« fl, . —»— — — Ung, yaliz, Eisenb^ou fl, Silber 17,50 172,— Una. Nordoftbahn »ou sl, Silber I«, U< 1««,— Ung.Weftb.(»iaab«Vra,)«00sl.S, 1t9 l0 ,7«.« Iudustrie-Actien (per Stlltl). Egydi und itindbera, Visen» und Stahl-Ind. in Wien 100 fl. . — — — — Elsenbahnw,'Veih», I, 8« b»> «>.ffranc«»8, l »4