präuomtratioo» - preist: Für Larbach »all,iähr,g . . . 6 st. — lr. Halbjährig . . . Z , — , Vierteljährig. . . i „ so , Mouatlich . . . — , SO » Mit der Post: «au,jährig . . . g ft. — kr. Halbjährig . . . 4 „ 5» . »ierkeljährig. . . s ss , gür Zustellung ins Hau» viertel- jährig LS kr., monatlich S kr. Stn,ewe Nummern S kr. Laibacher blatt Redaktion al s„ Ir. Sei grSheren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt Anomale Mitteilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 194. Samstag, 27. August. Morgen: August. Monrag: Johannes E. 1870. Vom Kriege. Deutscherseits hat die Führung der Operationen auf dem Kriegsschauplätze wieder die Armee des preußischen Kronprinzen übernommen. Nun Prinz Friedrich Karl den größten Theil der französischen Armee nach Metz hineingeworfen hat und dort festhält, beginnt die 3. Armee ihren Vormarsch gegen Paris. Die durch den Vortritt des Kronprinzen bedingte Veränderung der orärs äs bg-taillö ist noch nicht bekannt, indessen kann man nach der Aufstellung der Armeekorps am 19. d. schließen, daß der Kronprinz zunächst mit folgenden Armeekorps gegen Paris zieht: 6. und 9. norddeutsches, 1. und 2. der zwei auf volle Kriegsstärke gebrachte Armeekorps frei und können sofort nachrücken. Summirt man nun die gegen Paris vorrückenden Korps der drei Armeen, so ergibt sich folgende Hcrresmacht: 9 norddeutsche und 3 süddeutsche Armeekorps, zusammen mit 420.000 Mann Infanterie, 40.000 Mann Kavallerie und 1000 Feldgeschützen. Vor Metz blieben nach dieser Berechnung vier Linienkorps und zwei LandwedrkorpS, zusammen 210.000 Mann Infanterie, 13.000 Mann Kavallerie und 200 Feldgeschütze, natürlich nebst der Belagerungs-Artillerie. Dieser Streitmacht gegenüber wird Paris von kaum 250.000 Mann, darunter die Hälfte Mobilgarden, vertheidigt. Möglich daß sich diese bairisches, 1. badensisch^würtembergisches Armeekorps Zahl in den nächsten acht Tagen um 50- bis und drei Kavallerie-Divisionen, zusammen etwa 100.000 Mann vermehren wird. Das hoffen we- 180.000 Mann. Diese Truppenmasse bewegt sich von Bar-le-Duc in gerader Richtung, also unterhalb Chalons gegen Westen. Das 3., 10. und 4. Armeekorps (von der zweiten Armee, 100.000 M.) haben ebenfalls bereits die Champagne erreicht und ihre Reiterei ist über Chalons hinaus auf der Straße j nach Paris. Die Garde uud das sächsische Armeekorps werden wahrscheinlich ebenfalls bereits ihren Marsch angetrete» haben. So verblieben vor Metz noch immer sechs Armeekorps, ungefähr 180.000 Mann, die wohl im Stande sein werden, Bazaine in Schach zu halten. Damit ist indessen die deutsche Streitmacht nicht erschöpft; auf dem Marsche, und zwar bereits auf französischem Boden, befinden sich folgende Nachschübe: Ersatz- und Landwehrmannschaften der Süddeutschen, 60 norddeutsche Ersatzbataillone und zwei aus Landwehren zusammengesetzte norddeutsche Landwehr-Armeekorps, zusammen nigstens die Franzosen; ob sie sich nicht abermals täuschen, wird die Zeit lehren. Viel Zeit wird dem General Trochu trotz aller Hindernisse, die der Vorrückung des Feindes bereitet werden sollen, nicht gelassen werden. (Pr.) In einem Artikel „der Stand des Krieges" bemerkt die „Tgpst." schließlich, nachdem sie das Unmögliche dargethan, Paris einer ernstlichen Belagerung anszusctzen: Man verlasse sich sranzösischer- seitö nicht zu viel darauf, daß Deutschland vermöge seiner Wehrverfassung keinen längeren Krieg sühren kann. Wenn dies auch theilweife richtig ist, so muß dagegen bemerkt werden, daß auch die Franzosen bereits die Blüthe ihres Volkes unter die Waffen gerufen haben und was etwa dabei noch fehlen sollte, um das Gleichgewicht herzustellen, wird sicherlich durch einen sehr wesentlichen Umstand mehr als aus- ungefähr 150.000 Mann, die bestimmt sind, die ^ gewogen. Die Deutschen führen den Krieg in des Lücken der Linie auszusullen und das Belagerungs- Feindes Land, also zum großen Theil ans des Fein-korps von Metz zn verstärken. Sind aber diese des Kosten, während die Franzosen ein hübsches Nachschübe vor Metz eingetroffen, dann werden wie- Stück ihres Landes fammt den daraus fließenden Hilfsmitteln verloren haben und jeden Tag mehr verlieren. Wenn es sich also darum handelt, wer etwa vor Paris länger auShält, so dürfte die Antwort wohl zu Gunsten der Deutschen lauten, sie haben in jeder Beziehung größere Fonds, als die Franzosen. Unter solchen Umständen wäre es wohl den Franzosen am zuträglichsten, wenn sic sich zum Frieden bequemten. Ohne Aussicht auf Erfolg Gut und Blut des Landes hinzuopsern mag vielleicht nach mittelalterlichen Begriffen ritterlich sein; der nüchternen Gegenwart erscheint cs thörichk. Eine Breslauer Korrespondenz der „Tgpst." : „Nach dein Kampfe," entwirft über die in Deutschland herrschende Stimmung und die Absichten der liberalen Parteien ein anschauliches Bild. Es heißt darin u. a.: Ein Opfermnth, der nur in dem großen Juhrc 1813 seinesgleichen findet, geht durch alle Klassen der Gesellschaft. In dieser Beziehung ist jeder Partcimtterschied, der sich noch 1866 geltend machte, geschwunden. Nehmen Sic dies aber keineswegs für nationalen Dusel, wie wir ilm in Frankreich und auch anderswo antreffen. Nach dem Kriege wird das Volk stürmisch die Freiheit verlangen, die man ihm in schnödester Weise vorenthaltcn hat. Die entsetzlichen Opfer dieses Krieges sollen nicht dem deutschen Zäsarismus gebracht worden sein, sondern einem zwar einigen, durch keine Mainlinie mehr getrennten, aber auch freien Deutschland, dessen Parlament keine Steuer-bewilligungsmaschine mehr sein soll. Eng schließt sich hieran der allgemeine Wunsch eines engen freundschaftlichen Verhältnisses zu Oesterreich, damit der Groll von 1866 der Ueberzeugung weiche: ein mit Dentfchland alliirtes Oesterreich sei eine Garantie des europäischen Friedens gegen das Andrängen des Moskowiterthums. Der preußische „Staatsanzeiger" bringt nach- Jeuilleton. Erinnerungen aus Nom.* V. Die Abati, die Monsignori nnd die Kardinale. (Schluß.) Doch sind nicht alle Auserwählten des heiligen Geistes arm an Geist. Unter den Monsignori werden als die Fähigsten genannt der Monsignor de Fallony und der Monsignor Merode, und unter den Kardinalen die Eminenz Bedini und die Eminenz Antonelli. Unter so vielen Gimpeln gelten diese für Adler. Sie haben die Soutane genommen, weil sie bemerkt haben, daß die Mittelmäßigkeit in der geistlichen Karriere leichter reussirt, als in den anderen, obgleich in Wirklichkeit die Welt der Mittelmäßigkeit angehört. ^.urkLM cjuisyuis moäioeritatöm OiliAit................................. Indem sie Schlauheit an die Stelle des Ta- * Vgl. Nr. 119 d. Bl. lentes und Geschicklichkeit an die Stelle des Wissens setzten, sind sie zn einer ausgezeichneten Stellung und zu einem berühmten Namen gekommen. Wenn eS ein nsurpirteS Ansehen gibt, so ist cs das des Kardinals Giacomo Antonelli. Dieser Mann, dcr für cinen geschickten Diplomaten und einen großen Politiker gilt, hat nie die Fundamenlaleigenschast jenes Amtes besessen, welches darin besteht, zu sehen, vorauszusehen, und vorzusehen. Man vergleiche Antonelli mit Cavour, und man uriheile. Cavour hat mit nichts viel gethan. Antonelli hat mit vielem nichts gethan. Als die Revolution von 1849 ausbrach, that Antonelli, der nichts gethan hatte, um ihr vorzubeugen, nichts, um sie zu beschwören. Er flüchtete sich nach Gaeta, in der Verkleidung eines Karrenschiebers. — So warein Jahre vorher (1848) Herr Gni-zot, der Antonelli Louis FilippS, von Paris in der Verkleidung eines Lakaien entwischt. Als Pius IX. über die Leichname von 3000 italienischen Patrioten hinweg nach Rom zurückkehrte, nahm Antonelli seinen Sitz im Rathe des Vatikans wieder ein und hat ihn seitdem nicht verlassen. Welchen Gebrauch hat er von seinem leichten Siege gemacht? Die weltliche Gewalt hatte zwei Rettungsmittel. Entweder mußte man ein sehr zahlreiches Heer organisiren, um die Bevölkerungen zum Gehorsam zu zwingen und im Falle eines Krieges den auswärtigen Feinden Widerstand leisten zu können, ohne aiifzuhören, die inneren niederzuhalten. Oder man mußte freimüthig die neuen Ideen adoptireu, die vom Zeitgeist geforderten Reformen zugcstehcn, d. i. Reform dcr Justiz, der Verwaltung, der Schule, um der revolutionären Partei jeden Weg des Einflusses zu verschließen. Von 1849 bis 1858 hätte man ohne alle Gefahr Konzessionen machen können. Eine österreichische Besatzung, eine französische in Rom erhielten die Ruhe und Ordnung. Antonelli befand sich daher in der günstigsten Lage, um dk Grundlagen zu einer dauerhaften Autorität zu legen. Aber er lhat nichts. Als daher 1855 die österreichische Besatzung Bologna verließ, stand die Emilia (die Provinz gleichen Namens) stehende Meldung: „Das königliche Hauptquartier ist von Pont-L-Mousson nach Bar-le-Duc verlegt. Dem Marschall Bazainc sind Korps der ersten und zweiten Armee gegenübergeblieben, der andere Theil der deutschen Heere tritt entschlossen den Vormarsch auf Paris an." —Die Franzosen sind übrigens gewillt, denselben aufs äußerste zu erschweren. Unter der Leitung von Genieoffizieren und Ingenieuren ist die Bevölkerung ansgevoten, Verhaue anzulegen, Brücken nnd Wege zu zerstören u. s. w. Man wird wohl den Bormarsch dadurch belästigen, doch nicht wesentlich aufhalten, denn Reiiergeschwader, welche der marfchirenden Armee vorausgehen, werden bald das ganze Terrain überschwemmt haben. Der Maire von Chalous hat denn auch die Bevölkerung anfgefordert, sich der Feindseligkeiten zu enthalten. Deutsche Plänkler zeigten sich bereits vor Troyes. Aus Bremen 21. August, telcgrafirt man der „K. Z." folgende wichtige Nachricht: Der norddeutsche Lloyd-Dreimaster „Schwalbe" ging mit dem Admiraladjutanten Prinzen von Hessen zur srauzö-sischeu Flotte nach Helgoland, Depeschen überbringend, welche für die Beschießung offener L-eeplätze sofort Repressalien auf dem okkupirten französischen Territorium ankündigten. Am 24. sand vor Straßburg den ganzen Tag über Artillerickamps statt. Abends und Nachts bis zum 25. Morgens 5 Uhr noch war derselbe im Zunehmen. Der Erfolg ist ein guter. Die rechte Seite der Zitadelle ist abgebrannt. Das Ar senal vollständig auSgebrannt; in der Stadt sind Feuersbrünste wahruchmdar. Eine Mörserbatterie wuroe zum Schweigen gebracht. Deutscherseits is! kein Verlust zu beklagen. In Kehl sind neuerdings zwanzig Häuser abgebraunt und wurden andere bedeutend beschädigt. Was die beiderseitige Bewaffnung betrifft, gestehen jetzt die preußischen Lvldatcn offen zu, daß das Zündnadelgewehr dem Chassepot nachstehe; nur verstünden die Franzosen letzteres nicht zu gebrauchen Eine wahre Mordwaffe soll dagegen die Kngelspritze sein, da sie im Leibe Risse verursache und die Wun den unheilbar macht. Die von den Deutschen in der Schlacht bei Gorze genommenen Trosäen sind 4 Adler, 1 Mi lraillaise und 18 Geschütze. Die Zahl der gefan genen Franzosen beträgt 3000 Mann. Im ganzen wurden bis jetzt im Verlaufe dieses Krieges der französischen Armee 37.000 Gefangene, darunter 1100 Offiziere, 2 Generale, 18 Oberste, 22 Stabs offiziere, ferner 109 Geschütze, 23 Mitrailleusen und 9 Adler abgenommen. Die Kronprinzessin Viktoria von Preußen ist zur Leitung der Lazarethe für Schwerverwundete aus den Kriegsschauplatz abgereist. Ueber die angebliche Verletzung der bel-ischen Neutralität durch den TranSporl deutscher Verwundeter durch neutrales Gebiet, liegen eine Reche von Telegrammen vor, denen zufolge preußi cherseils in Brüssel die Anfrage gestellt wurde, ob mau den Durchzug gestatten werde. Das belgische Kabinet sowohl als auch das englische Hallen nichts dagegen eiuzuweuden, das französische jedoch erklärte eine Verletzung der Neutralität darin zu erblicken, und so unterblieb ver Transport. Oer „Jndependance" zufolge befindet sichKai-er Napoleon in Eoureelles. Das Lager vou Eha-lons ist verbrannt. Der Kaiser halte, wie man er' zählt, Palikao seinen Wunsch mitgetheilt, nach Paris zuruckzukehren, um auf den Wällen den Tod zu finde». Palekao ließ ihm antworten, cs sei für ihn kein Platz m Paris, und wenn es ihm Ernst sei, den Tod zu suchen, werde er ihn auch in der Umgebung von Rheims finden. Politische Rmwschau. Laibach, 27. August. Bei dcu Prager Land tagsw ah len siegten die Ezechen mit bedeutenden Majoritäten, außer im Josefstädter Viertel, wo die deutschen Kandidaten Tedesco und Wiener mit starker Majorität gewählt wurden. Auf der Kleinseite, welche früher von deutschen Abgeordneten vertreten war, siegten die Ezechen. Die Prager Handelskammer hat die vier verfassungstreuen Abgeordneten einstimmig wiedergewählt. Bei den Großgrundbesitzwahlen beider Kategorien siegten die Feudalen. Die liberalen katholischen Theologen der Hochschulen München, Bonn, Breslau und Prag sind in Nürnberg znsammengekommen, um über eme gemeinsame Haltung gegenüber den Konzilsbeschlüssen, speziell der Unfehlbarkeit in Beratung zu treten. Aus Rom verlautet, die Regierung fei zum Widerstand entschlossen und treffe umfassende Ver-theidiguugsmaßregeln. Kardinal Patrizi ordnete cm dreitägiges Gebet um den Frieden an. Der Papst verlieh einen siebenjährigen Ablaß. — Nach dem „Giornale di Roma" hätten sich die Kardinäle Fürsten Schwarzenberg und Hohenlohe, Rauscher und Ma-thieu dem UnfehlbarkcitSdogma unterworfen. Am 25. beantragte Montpayronx in der französischen Kammer die Aushebung der Mobilgarde und deren Einreihung in die Aklivarmee. Die Dringlichkeit ves Antrages wurde angenommen. Ueber Antrag Gamvetta's uud Keratry's tritt die Kammer zu einem vertraulichen Komitee zusammen, um die durch die Verfügung Trochu's bekannt geworbene Sachlage zu prüfen. Diese Verfügung Tro chu's ordnet die Ausweisung aus Paris jedes In- dividuums an, das vou Existenzmitteln entblößt und dessen Anwesenheit eine Gefahr für die öffentliche Ordnung, die Sicherheit der Person und des Eigenlhuws ist oder das durch Umtriebe die Vrr-lheidignngsmaßregeln behindert. Monlpayroux tadelt ferner die Proklamation des Maire's von Ehalons und des Präfekten von Nancy, welche der Bevölkerung riethen, die Preußen gilt aufzunehmen. Der Präfekt von Nancy wnrde abgesetzt. Aus London wird dem „W. Tgb." telcgrafirt: Graf Apponnyi hat Namens des österreichischen Kabinets der englischen Regierung vorgeschlagen, die Neutralitätsliga auf eine etwaige gemeinsame Aktion der Neutraleu auszudehnen. Die „Times" erklärt, ein Briefwechsel zwischen der Kaiserin Engenie und der Königin Viktoria bezüglich einer Vermittlung, habe nicht stattgefunden. Die angebliche Meinnugsäußerung des britischen Kabinets bezüglich der FriedenSbedingun-gen sei unwahr, ebenso sei die angebliche Aeuße-rung Gladstone's, England müsse sorgen, daß der Eroberer nicht allzu mächtig werde, unwahr. Zu welchen scheußlichen Mitteln ein Theil der französischen Presse greift, um den Fanatismus der Bevölkerung gegen die im Felde siegreichen Gegner auszuhetzen, dafür liefert ein offiziöses Blatt von Paris, der „Public", folgende in der Geschichte der neueren Zivilisation geradezu unerhörte Proben. Da heißt es unter anderem: „Wir kämpfen mit wilden Bulldoggen. Wo sie durchzieheu, verheeren sie, wo sie sind, legen sic Feuer an, wo sie hinkommen, morden sie. Sie metzeln die Verwundeten nieder, stecken die Ambulanzen in Brand; sie lödlen die Kinder, schänden die Frauen, morden die Greise und zünden die Häuser «n. Wölse und Füchse, Tiger und Hyänen, mästen sie sich in unserem Blute!" . . . Oie „Kölnische Zeitung" schreibt von dcu marokkanisch - a l g i e r i s ch e n Grenzen unterm 17. d. M., daß die Nachricht von den Siegen der Preußen bis zu den nomadisircnden Tribus der kleinen Sahara und des Tels gedrungen sind. Eine allgemeine Erhebung der Araber zur Abschüttlung des französischen Joches sei nicht unwahrscheinlich. In Folge der Umsicht und Entschiedenheit der Regierung wurde die Ordnung in Rumänien nicht weiter gestört. Golcsco und mehrere andere Verhaftete wurden freigelassen. ^ Zur Tagesgeschichte. — Aus Harlenbach bei Neustadt wird unterm 20. d. M. ein gräßlicher Unglücksfall berichtet. Als die dortige Schuljugend sich im fröhlichen Durcheinander nach Hause begab, wurde plötzlich der, Stier eiuer weidenden Rinderheerde scheu, rannte, nachdem er dem Hirten mit den Hörnern den Bauch ausschlitzte, auf und ging dem heil. Stuhl verloren, und als Lamoricicre kam, um die Marken zu vertheidigen, fand er in der Bevölkerung eine brennende Feindseligkeit anstatt der Simpathie, welche er mit seiner geringen Einsicht erwartet hatte. Das ist die gerühmte Gewandtheit des Kardinals Antonelli. Er regiert durch die Gnade Gottes und der französischen Bajonette. Oester verbreitete sich schon das Gerücht, daß die französischen Truppen sich vorbereiten, Rom zu verlassen. Was «hat Kardinal Antonelli bei dieser Nachricht? Er füllte seinen Sack. Es ist nicht allgemein bekannt, daß es drei Antonelli gibt. Einer davon sammelt in Paris, die beiden anderen, Giacomo und Filippo, ernten in Nom. Giacomo und Filippo haben sich in den römischen Staat getheilt. Giacomo hat sich die Politik, Filippo die Finanzen zugeeignet; Giacomo unterdrückt die Seelen und die Leiber; Filippo leert die Beutel; Giacomo ist der Möider dieses Volkes, Filippo ist sein Plünderer. Ihr Ziel ist ein gemeinsames, Geld zusammenzuscharren. Welch' würdige Nachfolger des ÄugustuS, des AntoninuS, des Markus Aurelius. Als der Papst jene große Lotterie einführte, ^ welche der „Pcterspsennig" heißt, ein Darlehen, ! dessen Interessen im Jenseits zahlbar sind, erachte- ^ ten es alle Fürsten, alle Bankiers der Rückschritts- j Partei, alle guteu Patrioten als ihre Pflicht, eine! mehr oder weniger bedeutende Summe, je nach ihrem ! Vermöge», bei;usteuer!i. Don Alessandro Torlonia hielt cs für gut, sich daran nicht zu beiheiligen. Der Papst, der von seiner „guten Gesinnung" überzeugt war, war über sein Benehmen bei diesem Anlasse außerordentlich verwundert und wollte die Ursache kennen lernen. Er ließ den fürstlichen Bankier rufen und fragte ihn, warum er allein unter allen römischen Adeligen seinen Obolus für den erschöpften päpstlichen Staatsschatz nicht dargebracht habe? Der päpstliche Staatsschatz, erwiederte der Fürst, wäre in besserem Fahrwasser, wenn Eure Heiligkeit aiollte. Was soll ich thun? Was für ein Mittel schlagen Sie mir vor? Es würde genügen, um ihn wieder zu füllen, wenn der Kardinal (Antonelli) ihm die Summe zurückcrstatten würde, die er aus ihm genommen. Was sagen Sie da? Ich sage, daß der Kardinal, durch Vermittlung meines Bankgeschästes, 14—15 Millionen nach England geschickt hat, ungerechnet jene Millionen, die er anderswohin durch andere Bankiere geschickt hat. Enre Heiligkeit möge ihm auftragen, Ihnen diese Summen darzuleihen, und unsere Finanzen werden wieder ansblühen. Der Papst neigte den Kopf, stand einen Moment schweigend. Dann verstummte das Gespräch- Es ist ein öffentliches Geheimniß, daß del Kardinal verschiedene Paläste unter dem Name" seiner Agenten hat aufführen lassen, welche die ver^ meintlichen Eigentümer sind und dem Kardinal ihre Einnahmen abführen. Der Kardinal ist ein großer Liebhaber Mineralien und von Frauenzimmern. Er hat e>u Sammlung von Maimorarten angelegt, welche si>r die vollständigste in Italien gilt; dem Marmor er, Dank der Bewunderung der Frommen, u»!' ^ sonders der frommen Damen, die Edelsteine fellt, und was für Edelsteine! Diamanten vi reinsten Wasser, Smaragden vom reinsten M - durch den Ort. Sämmtliche Fleichhauersknechte verfolgten nun den Stier, welcher in der Salzgasse zwei fliehende Weiber niederstieß und aufgabelte, bis außerhalb des Marktfleckens zur Friedhofsmauer, woselbst das wütheude Thier durch den des Weges kommenden Forstadjunkten Strelle durch einen gutgezielten Schuß getödtet wurde. — Von den zwei unglücklichen Weibern starb das eine sofort, während das andere, im fünften Monate guter Hoffnung, an Brust ^und Hals lebensgefährlich verwundet, hoffnungslos darnieder liegt. — Aus zuverlässiger Quelle gehen dem „Westf. Merk." folgende Mittheilungen über die Verluste der 14. (westfälischen) Division unter General Kamecke in der Schlacht bei Saarbrücken-Spicheren zu, wie sie sich nach den Aufstellungen eines Offiziers derselben Division ergeben: Todt: 20 Offiziere, 347 Mann, Verwundet: 78 Offiziere, 1427 Mann, Vermißt: 499 Mann, Total: 98 Offiziere, 2273 Mann. Zu bemerken ist jedoch, daß sich von den Bemißten muthmaßlich bereits wieder ein erheblicher Theil gesund bei den re-spektiven Truppentheilen eingefunden hat. Äkal- und Provinzial-Angelegenheiteu - Chronik. — (In derhentigenLandtagsfitznng) wurde der Rechenschaftsbericht des Landesausfchuffes unter die Abgeordneten vertheilt. Dr. Poklukar und Genossen interpellirten die Regierung, ob sie nach dem vom Landtage im Vorjahre ausgesprochenen Wunsche eine ueue Grnudbuchsorduung schon derzeit vorlegen könne, oder ob sie Vorsorge treffen wolle, in der nächsten Session eine solche Vorlage einzubringen. Der Regierungsvertreter sagt dis Beantwortung der Interpellation für eine der nächsten Sitzungen zu. Der Voranschlag und die Rechnungsabschlüsse des Landeskultur-und Gruudeutlastuugsfoudes pro 1871 refp. 1869 werden dem Finanzausschüsse zugewiesen. Hierauf re-ferirt Dr. Razlag im Namen des Landesausschusses über die neuerliche Vorlage des bereits zu wiederholten maleu nicht sanktionirten Gesetzentwurfes betreffend die slovenische Amtirung bei den k. Behörden. Ritter v. Kaltenegger wahrt den Standpunkt der Landtagsminorität in dieser Frage mit Berufung auf die dagegen iu den früheren Sessionen vorgebrachten Erklärungen. Das Gesetz wird nach einem kurzen Vortrage des Berichterstatters von der Majorität angenommen. Gleiche Verwahrungen legt die Minorität bei den weiteren zwei Gesetzentwürfen über die slovenische Sprache in de» Schulen (Sprachenzwangsgesetz) nebst Gründung einer slooenischen Universität und Uber die Aendernngen? der Landtagswahlordnung ein. Alle diese Gesetze werden von der Majorität ohne Debatte 6U bloe angenommen. Schließlich referirt Dr. Costa im Namen des Finanzausschusses über das Prälimi- Saphire vom tiefsten Blau, alle Farben eines Regenbogens, knstallifirt im harten Gestein. Jedes dieser prächtigen Geschenke repräfentirt irgend eine ungerechte Gunst, irgend einen gegen alle Gerechtigkeit gewonnenen Prozeß, irgend ein ohne alle Berechtigung erhaltenes Amt, irgend eine protegirle und zum guten Ausgang gebrachte betrügerische Spekulation. Alle Römer kennen die Frauen, deren körperliche Schönheit einen Eindruck auf die Sinne des Kardinals gemacht hat. Eine von ihnen durchfährt jeden Abend den Pincio in einer prächtigen Equipage. Jedermann zeigt mit dem Finger auf sie: Das ist eine alte Geliebte des Kardinals An-tonelli. Die Frauen aller Länder und aller Sekteu haben eine Neigung für den Kardinal. Seine schwan zen und glänzenden Augen, seine schwellenden, kecken, wie zum Küssen geschaffenen Lippen, sein Blick, sein frivoles Lächeln üben einen unwiderstehlichen Einfluß auf das schwiche Geschlecht ans. War es nicht eine häßliche Schlange, die Eva versuchte? Seine Fisiognoinie ist nicht schön, aber aus drucksvoll, wie die eines Satyrs, und hat einen gewissen aristokratischen Zug. nare des Zwangsarbeitshauses, welches ohne Debatte genehmigt wird. Ferner bewilligt der Landtag dem Landesbuchhalter für außergewöhnliche Dienstleistungen eine Remuneration von 200 fl. und spricht ihm für seine ersprießliche Thätigkeit die Anerkennung aus. Schluß der Sitzung 12'/, Uhr. Nächste Sitzung Montag. Die Bekanntgabe der Tagesordnung behält sich der Landeshauptmann vor. Die Adreßdebatte dürfte erst Dienstag erfolgen. — (In der heutigen Sitzung des Adreßausschnffes) wurde der von Svetec in deutscher und slovenischer Sprache verfaßte Adreßent-wurf ohne Debatte M bloo angenommen. (Dr. Sup-pan behielt sich die Stellung eines Minoritätsvotums vor.) Es wird daselbst die Dezemberverfassung als keine rechtliche Grundlage für die Königreiche und Länder bezeichnet, indem sie den Völkern wider ihren Willen aufgedrungen wurde, daher möge eine neue Vereinbarung zwischen der Krone und den einzelnen Ländern nach dem Vorgänge der pragmatischen Sanktion geschaffen werden. Der Landtag billiget den Austritt der krainifchen Reichsrathsabgeordneten aus dem Reichsrathe und entsendet nur mit Rücksicht auf die jetzige kritische Lage seine Boten, um über die zu treffenden finanziellen Maßregeln zu berathen und die Wahl für die Delegation vorzunehmen, mit der ausdrücklichen Verwahrung jedoch, daß daraus kein Präjudiz gezogen werde. Im übrigen spricht sich die Adresse auch über die in unserem vorgestrigen Blatte angedeuteten Punkte weitläufig aus. — (Dr. Blei weis und das Landtagsschauspiel.) Dr.'Bleiweis nannte in der gestrigen Landtagssitzung den Abgeordneten Dr. Klnn einen Komödianten, wohl nur mit Bezug auf dessen Auftreten in einem slovenifchen im Jahre 1848 aufgeführten Lustspiele. Die Galerie und die klerikalen Abgeordneten applandirten zu diesem vermeintlich gelungenen Konp des slovenifchen, Volksführers, ein scharfer Pfeil war in das gegnerische Lager abgeschos-fen, doch Dr. Klun parirte mit Geschick, der Pfeil kehrte sich gegen den Schützen zu seiner und seiner Partei Beschämung. Doch es verlohnt das von Dr. Blciweis versuchte Güichniß der Komödie und des öffentlichen Lebens aufzugreifeu und auf seine parlamentarische Thätigkeit anzuwenden. Dr. Bleiweis ist auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zwar niemals aufgetreten; dafür liefert uns sein Wirken im krainifchen Landtage einen reichen Wechsel von Szenen, die wohl nur in eine Kömödie gehören. Im I. 1861 begrüßte er die Februarverfassung und las eine slovenische Adresse an den Kaiser vor, worin es unter anderm hieß: „Der Landtag ergreift dankbar Besitz von dem durch diese Gesetze gewonnenen Rechtsboden, welcher entsprechenden Raum zur verfassungsmäßigen Entwicklung der dem Lande eigenthümlichen nationalen, geistigen und materiellen Interessen gewährt. Indem der Landtag die Größe und Bedeutung der in jenen Grundgesetzen den Ländern und Völkern Oesterreichs gesicherten geistigen und sittlichen Güter, Rechte und Freiheiten dankbar zu würdigen weiß, darf er sich nicht verhehlen, daß diese kostbaren Gaben, deren sich unser gereiftes Volk bisher so würdig erwiesen, noch fortan die fleißigste Arbeit zu ihrer Ausbildung und Veredlung, der treuesten Ausdauer und des maßvollen Gebrauches zu ihrer Befestigung, des inneren Friedens und des einträchtigen und freithätigen Zusammenwirkens zu ihrem wahren und ersprießlichen Genüsse, vor allem aber des mächtigen und solidarischen Schutzes der Gesammtheit aller unter Oesterreichs Szepter vereinigten Länder und Völker benö-thigen." Diesem Programme des krainischen Landtages hatte sich Dr. Bleiweis im Jahre 1861 angeschlossen. Doch wie feindselig gegen die Februarverfassung war seine spätere Haltung im Landtage? Welche Vorwürfe gegen die Dezemberverfassung wird man bei der nächsten Adreßdebatte aus seinem Munde zu hören bekommen, gegen eine Verfassung, die unter Zustimmung der kraiuifcheu Abgeordneten seiner Partei zu Stande gekom-nen ist? Und eben jene Abgeordneten, welche aus dem Reichsrathe davonliesen, nachoem sie Jahre lang die Geduld der übrigen Abgeordneten durch ihre langweilige Deklamation auf eine harte Probe gestellt hatten, sollen abermals nach Wien entsendet werden? Ist dies nicht Komödienspiel? — (Tiefe Temperatur, früheSchwal-benw ander nng.) Die Temperatur sank heute Mittag bis -I- 8" L,. In den Alpen brachte der Wettersturz einen reichlichen Schneefall. Kein Wunder, daß sich große Schwärme von Schwalben bereits zur Abreise rüsten. Ein solcher Zug von Auswanderern zeigte sich bei einem der Häuser der St. Petersvorstadt, wo sich seltsamer Weise auch in diesem Frühjahr die ersten Ankömmlinge einfanden. Dicht gedrängt saßen Hunderte der munteren Thiere, auf den zum Trocknen der Wäsche ausgespannten Stricken sich schaukelnd. Bemerkeswerth ist hiebei noch, daß sich zunächst diesem Versammlungsorte ein Schwalbennest mit Jungen befindet, welche kaum in 8 Tagen flügge werden. Was soll aus diesen Spätlingen werden, wenn der Herbst eben so früh sich einstellt, als der Frühling lange auf sich warten ließ? — (Turnunterricht.) Während der jetzigen Ferienzeit hält auf Anordnung der hohen Regierung eine Anzahl Volksschullehrer beim Turnlehrer des Laibacher Turnvereines Herrn Schäffer einen Lehrknrs ab, um sich unter dessen tüchtiger Leitung nach Möglichkeit die Befähigung zur Ertheilnng des Turnunterrichtes an der Volksschule zu erwerben. — In Folge der andanench ungünstigen Witterung wird von nächster Woche ab der Sommerturnplatz ausgelassen und wieder ausschließlich in der Turnhalle in der Gradischa geturnt. — (Auch eine Antwort.) Bekanntlich wurde von Sr. sürstbischöflichen Gnaden ein Majestätsgesuch wegen Begnadigung des wegen einer aufreizenden Predigt vernrtheilten Kaplans Koprivnikar in St. Georgen überreicht und vor kurzem abschlägig beschicken. Die neueste „Daniea" meldet nuu die Beförderung des Genannten zum Pfarrer in Sava. — (Konzert.) Am 1. September wird zum Besten des Elisabeth-Kinderspitals von der Hofopern-nnd Kammersängerin Frau Haagen und der Schauspielerin Frl. Brochs hier ein großes Konzert, verbunden mit einer deklamatorisch-theatralischen Aufführung, veranstaltet werden. Das Programm ist außerordentlich reichhaltig und dürfte wohl geeignet fein, den beabsichtigten wohlthätigen Zweck erreichen zu lassen. — (Eigen thüm liche Erb seinsetzung.) In dem Testamente des vor kurzem verstorbenen Pfarrers von Sava wurde die dortige Pfarrkirche als Universalerbin eingesetzt, süc den Fall jedoch, als sie nicht mehr römisch-katholisch sein sollte, sind ihr die Pfarr-insassen substituirt. — (Für die verwundeten Deutschen.) Das Ergebniß einer von hiesigen Privaten erst vor wenig Tagen eingeleiteten Gelbsammlung zur Unterstützung der verwundeten Krieger der deutschen Armeen (und nicht speziell sür verwundete „Preußen," wie mit ostensibler Absicht der Jantfchberger Moniteur verkündet) beträgt bisher 200 fl. und 1 Stück Napo-leonsdor, welche Summe bereits gestern an das Zen-tral-Hilsskomitee in Mainz abgesendet wurde. Die Sammlung wird, wie wir vernehmen, fortgesetzt werden. — Ans den Kreisen des Laibacher Turnvereins wurde vor einigen Tagen sür denselben Zweck nnd an dieselbe Adresse die Summe von 100 fl. Silber abgesendet. — Ein auf dem Kriegsschauplatz auwesender österreichischer Arzt Dr. Sch., welcher auch die Schlachtfelder Italiens und Böhmens, um nach Kräften zu helfen, besucht hatte, erklärt nach einem Bericht der „N. Fr. Pr.," solche Jammerszenen, wie gegenwärtig, habe er nirgends erleben müssen. Tausende von jungen, kräftigen Männern, welche bei rascher Hilfe leicht gerettet, ihren Familien und dem Vaterlande erhalten bleiben könnten, verderben und sterben ohne Hilfe. Es fehlt bei den massenhaften Ansprüchen an Verbandmitteln, an Eharpie, an Erfrifchungsmitteln — kurz, an allem. Glücklich fei derjenige zu nennen, dem eine Kugel schnell einen ehrlichen Soldatenlod bringe. — Der Brief schließt mit der dringendsten Bitte um möglichste Uebersendung von Wäsche, alter Leinwand und Verbandstücken. Witterung. Laibach, 27. August. Gestern Abends um 10 Uhr lebhaftes Gewitter mit star len Güssen durch die ganze Nacht. Heute bedeutende Abküh^ lung. Nachmittag Wolkendecke gelockert. In den Alpen Schnee fall. Wärme: Morgens 6 Uhr 8.8", Nachmittags 2 Ul r -s- 10.5° (1869 -1-173"; 1868 -s- 16.3»). Barometer langsam steigend 323.30"'. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 12.4", um 1.8° nnter dem Normale. Der Nie derschlag seit gestern Abends 18 76'". Vom morgigen Tage gilt im Venezianischen der Spruch: Sankt Augustin setzt den Fleck auf! d. H. Halte die Winter kleidnng bereit. Gedenktafel über die am 2 8. Au gu st 1870 stattfindcndcn Lizitationen. 2. Feilb., Petric'sche Real., Cirknic, BG. Planina. Am 29. August. 3. Feilb., Znmi'sche dieal., Klanc, BG. Kraiuburg. — 2. Feilb., Jeretina'sche Real., Eephe, BG. Egg. Telegramme. lO r i g.-Te le ff r. des „Laib ach er Tagbl. Prag, L<». August. Cine Deputativ» des ^zechenklubs erschien iu der Sitzung des deutsche» Klubs, bvt die .Hand zur Versöhnung an nnd sprach angesichts der großen (Ereignisse in tknrvpa den Wunsch nach Zusammentritt einer je füns gliedrigen Kvmmissivn beider Parteien ;nr Lösung staatsrechtlicher, nationaler Mei nnngsverschiedenheiten aus. Der deutsche Klub entsendete hierauf eiue Deputation an den Czechenklnb, welche die Geneigtheit zur KommisslonSwahl und den Dank sür DersöhnnngSaiibahnung aussprach. Paris, L3Nl!6p'8 zahnärztliches Atelier im Heimann'schen Hause ist von 9 bis 12 und 3 bis 5 Uhr offen. Im Sparkasse-Gebäude, zweiter: Stocke, ist eine 8cköne Wolinung, bestehend ans 5 Zimmern, Küche, Speisekammer, Keller, Holzlege nnd Dachkammer, zu Michaeli zu vermiethen. Näheres erfährt man beim Hausmeister. (328—3) Vorzüglichste Steinkohle von der Voilo-HtoIlvuvi' Ktrvvvi'IrneltM in K»i 1:»H in großen und kleinen Partien zu beziehen durch ^ »Ion (314—3 _____________Hauptplatz. ______ I Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (16-137- heilt brieflich der Lpezinlarzt sür Epilepsie Doktor <». iLllii««!» in Berlin, jetzt: Louisenstraße 45. — Bereits über Hundert geheilt. Für ein sehr reelles Villacher Handlungshans wird ein braver, munterer, gesunder Knabe vom Lande, der genügende Elementark^nntnisse besitzt, deutsch und slovenisch spricht, liest und schreibt, als l,vI»rMiiKv ausgenommen. Näheres aus Gefälligkeit bei Hartman» in Laibach, Wiener schen Hause. (325—3) Herrn Johann Alf. Straße, im Grumuig- Anlüm-igmlg. In deZ Gefertigten, vom hohen k. k. Mini- U M ?k-ivat ^stin « ^i-ri6liung8-An8lA>t M Knaben steriuin des Unterrichtes mit dem Tcffcntlich-» kcitsrechte antorisirten Ä ^stn-- unl! A in Laibach IS beginnt das erste Semestcr des Schuljahres 1870/71 LL mit 1. A Das Nähere enthalten die Statuten, welche >> auf Verlangen portofrei eingeiendet werden, Münd-liche Auskunft ertheilt die Vorstehnng täglich von U 10 bis 12 Uhr am Hauptpla tz Nr. 237, zweigten Stock. (303—4) Alois Waldherr, Inhaber und Vorsteher der Anstalt. Frukchritzkil jeder Größe, mit und ohne Schlanchvorrich-tnng, zu verschiedenen Preisen, und für Gemeinden mit der Begünstigung ratenweiser Abzaliln»!,, weiters Rotimide WeiupMM, mit denen man bis 6V dinier in der Ttnnde überschänken kann, sind zn haben in der Glocken- uud Metallgießerei, mechanischen Werkstätte von t in Laibach. (26—17) Wiener Börse vom 26. August. 5perc. österr. Wävr. . dto. Rente, öst.Pav. dto. dto. öst.inSilb. ^vse von 1854 . . . «oie von 1860, ganze .-ose von 1860. Fünft, ^'rämienscb. v. 1664 . Qrkxir!srit!.-OdL. Lteiermark zu5pCt. Kärnten, Krain u. Küstenland 5 ^ Ungarn. . zuö ^ ,troat. u. Slav. 5 „ Siebenbürg. » 5 „ -iationalbank . . . Lreditanstalt . . . ir. ö. Escompte-Ses. Lnglo-österr. Bank . Oest. Aodencred.-4l. . Oest. Hypoth.-Lank . Lteier. Eöcompt.-Bk. Eais. Ferd.-Nordb. Südbahn-Geseüsch. . !kais. Elisabeth-Bahn. : Larl-Ludwig-Bahn Kjebcnb. Eisenbahn . !?ais. Franz-Iosesöb.. : .7Ünsk.-Barcser E.-B. Möld-Fium. Bahn T'kK.Lädrlvko. Nation. ö.W. verlosb. 2ng. Bod.-Lreditanst llllg.öst.Bod.-Credir. dto. in 332.rückz. Geld Ware Geld Ware Ocst. Hypolb.-Bank . 64.70 <9.85 79.75!SÜdb.-Ges. ru 500 Fr. 113.50 114.-- 9-). 80 rn.— dlo. BonSSvCt. 97.50 98.— Nordb. CM.) r-1.50 92.— 113.50 1l3.75j'Lleö.-B.(200 fl. o.W.) 87.- 87.25 Rud°!fSi.(S0ofl.ö.W.) 88 — 89 — Krmiz-3°s. k20o fi.S.) 91.25 91.75 r.«-««. Crcbit 10V fl. ö. W. . 152.— 152 50 76.— 76.25 Don.-Dampssch. Gcs. 90.— ^ »u IN0 fl. CM. . . 85.— 73.75 74.— Tnsster 100 fl. CM. . 110.— ISO.- dto. so fl. ö.W. . 686.— L sencr . 4» fl. ö.W. 26.— 30.— 634.— Salm . „ 40 „ 34.— 37.- 847.50 848.— Palffy . „ 40 „ 25.— 30.— 820.— Clarv . ^ 4V „ 32.— 36.— 282.50 223.— Et. Gcnoi»„ 40 . 70.- 73.- -MndifHgrätz so „ Waldfte»! . so , —.— Keglevich . 10 , ^ 1995 193.75 2000 194— RudolsSstjst. ivö.W. 13^- 15.- L07.50 808.— ^VvvLsol (»Mon.) 237.50 838.— 164.50 AugSb. Ivofl.südd.W. 105.— 105.50 l8j.— Kronks.lvafl. , 105.25 IVö.^S London 10 Ps. Sterl. 185 75 159.75 160.25 Paris Ivü Francs . LlüirrvL. 4910 4S.?0 91.— 92.— itais. Münz-Ducaten. 20-FrancSstück. . . 5.96 s.si 87.— 88.— 10.04 iv.or 105.— 1l!5.50 LereinSthaler . . . 1.87 87.— 88.- Silber . . . . 124.25 Telegrafischer Wechselkurs vom 27. Anglist Sperz. Rente österr. Papier 55 35. — 5perz. Rente österr. Silber 64.10. — 1860er Staatsanlehen 90.75 ^ Bankaktien 687. — Kreditaktien 246.50. — London 126.S»- - Silber 124.50, — K. k. Miinz-Dnkaten 5.98'/,. ^ poleonsd'or 10.07'/, . Verleger und für die Redaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg. Druck von Jgn. v. ü leinmayr L Fed. Bamberg in Laibach-