Anzeigen werden enfgegengenommen in der Administration in Klagenfurt und in allen Annoncenexpeditionen. Preise laut Anzeigentarif. Bezugsgebühren: jährl.560.—, halbjährl.S30.—, monotl. 55,— Redaktion und Administration: Klagenfurt, Arnulfplatzl, Telephon 36-01, Klappe 451, Postsparkassenkonto 189.606. Kärntner Landeshypofhekenanstalt, Konto Nr. 11 349 7. Jahrgang / Nummer 18 Freitag, den 3. Mai 1957 Einzelpreis S 1.20 Glückwünsche für Landeshauptmann Wedenig Landeshauptmann Wedenig hat in den letzten Tagen anläßlich seines zehnjährigen Amtsjubiläums wiederum zahlreiche Glückwunschschreiben erhalten, darunter von den Staatssekretären Dr. Stephani und Weikhart. In persönlichen Besuchen haben dem Landeshauptmann ihre Glückwünsche und zugleich Genesungswünsche zum Ausdruck gebracht: Superintendent Glawischnig und Pfarrer Schmidt, Landtagspräsident Sereinigg, die Landesräte Räder und Scheiber, der Präsident der Kammer der gewerblichen Wirtschaft, Dipl.-Ing. Pfrimer, der Präsident der Landarbeiterkammer, Pansi, der Präsident der Landessektion des Roten Kreuzes, Goess, Bürgermeister Graf sowie eine Abordnung der Personalvertretung des Amtes des Kärntner Landesregierung. Minister Dipl.-Ing. Waldbrunner bei Landeshauptmann Wedenig Bundesminister Dipl.-Ing. Waldbrunner stattete am 30. April Landeshauptmann Wedenig im Krankenhaus einen Besuch ab, um ihm Glückwünsche zum zehnjährigen Amtsjubiläum und zugleich die besten Genesungswünsche auszusprechen. Sympathiebeweise für Landeshauptmann Wedenig Landeshauptmann Wedenig sind in den letzten Tagen anläßlich seines zehnjährigen Amtsjubiläums zahlreiche Glückwunschschreiben zugegangen, in denen zugleich Genesungswünsche ausgesprochen werden. Unter anderem sind Schreiben eingetroffen von Bundesminister Helmer, vom italienischen Konsul Francisci di Baschi, vom jugoslawischen Konsul Mladen Devide, vom Kommandanten der 7. Gebirgsbrigade, Oberst Holzinger, und von Sicherheitsdirektor Hofrat Dr. Odlasek. Dazu kamen Schreiben von zahlreichen Kärntner Bürgermeistern, von Vertretern von Behörden, Verbänden und Vereinen sowie von vielen Privatpersonen. Der Landeshauptmann hat sich über diese Sympathiebeweise herzlich gefreut. Infolge seiner Erkrankung ist er jedoch außerstande, alle diese Schreiben im einzelnen *u beantworten. Der Landeshauptmann bittet dafür um Verständnis. Klagenfurter Chirurgie modernisiert Neue Operationsanlagen und zusätzlich 20 Betten Im Bestreben, die einzelnen Abteilungen des Krankenhauses Klagenfurt zu modernisieren 'Uid technisch zu vervollkommnen, wurden Innerhalb kürzester Zeit an der Chirurgie bausche Veränderungen vorgenonunen, durch die Cs möglich geworden ist, mehr Raum zu gewinnen. Durch einen Nischenausbau zwischen der Männer- und der Frauenabteilung sowie baulicher Erweiterungen im Parterre ist es nun Möglich geworden, drei aseptische Operations-raume (früher 2), einen eigenen Narkoseraum, einen kleinen septischen Operationssaal, einen "ntersuebungsraum und Wartezimmer für die Urologie sowie ambulatorische Betriebsräume 2,u schaffen. Im ersten Stock wurden durch den Ausbau freundliche Räume für 20 zusätzliche ^etten, ein Schwestern- und ein ärztliches icnstzimmer gewonnen. Diese Lösung der Verhältnisse in der chirurgischen Abteilung wurde Žf? 30. April vom zuständigen Referenten der pämtner Landesregierung, Lhstv. K r a ß n i g, j?1 Beisein des Direktors des Krankenhauses, p r- Olexinski, und des Leiters der Chirurgie, t rimarius Prof. Dr. Winkelbauer, und der Verlier der beteiligten Baufirmen gewürdigt. In plncr Ansprache dankte Lhstv. Kraßnig allen 1>"men und deren Arbeitern für die Rekord-rbeit, durch die es möglich geworden ist, J^erhalb kürzester Zeit die Chirurgie zu mobilisieren und die Operationsanlagen zu erweitern. Die Baukosten betrugen etwa 900.000 > chilling. Diese Bauarbeiten standen unter der *-,eitung der Landesbaudirektion. Die Baubeiten wurden auf folgende Firmen verteilt: auarbeiten Dipl.-Ing. Rudolf Moser, InstaUa-l°n der sanitären Anlagen Alois Ladinser, e*ektrische Installation H. Kätscher, Schwaoh-s ir orn i n s tali a t ion Ludwig Berzaczy, Malerarbeiten Dullers Wtw., Tapeziererarbeiten und °denbeläge Ing. Nedelko, Tischlerarbeiten fkugust Ünterberger und Verfliesung Otto Meisterl. Die Landwirtschaft in Kärnten Trotz verminderter Anbaufläche und zurückgegangenem Viehstandes erhöhte Marktleistungen Wie einem Bericht der Landesstelle für Statistik des Amtes der Kärntner Landesregierung über die Landwirtschaft zu entnehmen ist, weisen die Ergebnisse der Bodennutzung 1956 mit jenen des Vorjahres in der Aufteilung der Gesamtwirtschaftsfläche Kärntens auf die einzelnen Kulturarten im großen und ganzen keine wesentlichen Veränderungen auf. Die Fläche des Ackerlandes hat sich z. B. gegenüber dem Vorjahr um 440 Hektar und die der Wiesen um 545 Hektar vermindert. Etwas vermehrt haben sich die Flächen für Gartenland, Obstanlagen und Weiden. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche erfuhr eine Verminderung um 692 Hektar. Die Bezirke St. Veit/Glan, Völkermarkt und Wolfsberg sind nach wie vor an der Gesamtfläche Kärntens am stärksten beteiligt. Die gesamte Nutzfläche Kärntens beträgt 433.720 Hektar. Was den Anbau der wichtigsten Feldfrüchte betrifft, war im Berichtsjahr die Anbaufläche von Weizen gegenüber 1955 entgegen der Entwicklung in den letzten Jahren um 3 Prozent niedriger. Die Roggenanbaufläche ist neuerlich um 7 Prozent abgesunken. Die Anbaufläche für Brotgetreide überhaupt hat sich gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent vermindert. Angestiegen ist die Anbaufläche für Gerste (6 Prozent), Hafer (3 Prozent) und Spätkartoffeln (4 Prozent). Frühkartoffeln wurden weniger angebaut und der Anbau von Körnermais ging beachtlich zurück. Die Feldfruchternte des Jahres 1956 ist trotz anfangs herrschender ungünstiger Witterungsverhältnisse im großen und ganzen als zufriedenstellend zu bezeichnen. Die Hektarerträge bei Brot und Futtergetreide lagen etwas tiefer oder höher als 1955. Der Ertrag bei Frühkartoffeln war um 1,2 Meterzentner höher und der für Spätkartoffeln um 1,1 Meterzentner niedriger als im Vorjahr. Schlechte Erträge wurden im Berichtsjahr bei Futterrüben (— 28,7 Meterzentner), Grünmais (— 79,1 Meterzentner) und bei Grünmohar (—43,2 Meterzentner) erzielt. Niedrigere Erträge als im Vorjahr wurden auch bei Rübsen, Luzemeheu und bei Wiesenheu erreicht. Zu bemerken ist noch, daß die Hektarerträge auch heuer bis auf wenige Ausnahmen unter den Erträgen Österreichs liegen. Zu dieser Ausnahme zählen vor allem die Kartoffelerträge. Die Brotgetreideernte betrug im Jahre 1956 in Österreich nach den Angaben des Österreichischen Statistischen Zentralamtes 1,016.071 Tonnen, das sind um 39.217 Tonnen mehr als im Vorjahr. Die Anbaufläche war um 5891 Hektar größer als 1955, jedoch trugen besonders die guten Hektarerträge zu größeren Ernten bei. Auch war das diesjährig erzeugte Getreide qualitativ besser als die gute Ernte des Vorjahres. In Kärnten wurden im Berichtsjahr 36.879 Tonnen Brotgetreide geerntet, das sind um 2332 Tonnen weniger als im Vorjahr, was vorwiegend auf die verminderte Anbaufläche zurückzuführen ist. Die Brotgetreideanbaufläche war um 1068 Hektar geringer als 1955, Das Ernteergebnis bei Gerste betrug 17.310 Tonnen (+ 623 t), bei Hafer 18.704 Tonnen (+ 1110 t) und bei Kartoffeln 255.611 Tonnen (+ 7850 t). Die Obsternte 1955 — für 1956 liegen noch keine offiziellen Zahlen vor — ist im Vergleich zur schlechten Ernte 1954 vor allem mengenmäßig bedeutend besser ausgefallen. Sie war bei allen Obstarten wesentlich höher als im Vorjahr. Die Gesamternte war um 129 Prozent höher als 1954 und die Österreichs um 55 Prozent. Die Viehhaltung gesunken Die Viehbestände, die durch die all- | Der Pferdestand gemeine Viehzählung am 3. Dezember 1956 Vorjahr eine Senkung um ermittelt wurden, sind im Vergleich zum Vorjahr niedriger. Vor allem hat die schon seit einigen Jahren beobachtete rückläufige Tendenz in der Pferdehaltung weiter angehalten. Maultiere, Maulesel und Esel wurden diesmal nicht gezählt. Zu erwähnen ist auch, daß die jüngste Viehzählung auch einige Einblicke in Frage Anzahl der Viehbesitzer und Viehstand gibt. So gab es in Kärnten am Zählungsstichtag 15.730 Pferdebesitzer mit 25.941 Pferden, 27.553 Rinderbesitzer mit 193.457 Stück Rindvieh und '35.376 Schweinebesitzer mit 232.278 Schweinen. Aktivierung des Loibacher Bergbaues Aus der Sitzung der Kärntner Landesregierung Unter dem Vorsitz des Stellvertreters Kraßnig fand am 30. April eine Sitzung der Kärntner Landesregierung statt. Auf Antrag des LAbg. Ebner, der in den Referatsangelegenheiten des Landes den Landeshauptmann vertritt, wurde der Verteilungsplan über die Zuschußmittel für Gemeinden und Gemeindegebäude für das Verwaltungsjahr 1957 beschlossen. Ferner wurde die Änderung des Namens der Gemeinde Maria-Gail in „Maria-Gail am Faaker See“ sowie das Ausscheiden jjer Gemeinden Sankt ■ Lorenzen im Lesachtal, Liesing und St. Ja- i kob i. L. aus dem „Verkehrsverein Lesachtal“ ! genehmigt. Landesrat Räder berichtete über eine Eingabe der Müllerinnung, mit der die Auf- j lassung des sogenannten Stufenerlasses für Getreide für das Wirtschaftsjahr 1957/58 gefordert wird. Die Landesregierung nahm die von der Müllerinnung vorgebrachten Gesichtspunkte zur Kenntnis und beschloß, beim Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft für die Auflassung des Erlasses zu intervenieren. Landeshauptmann-Stellvertreter ÖR Fer-1 i t s c h berichtete über den gegenwärtigen Stand der Verhandlungen in der Frage der Uberlandgrundstücke an der österreichischitalienischen Grenze. Auf seinen Antrag stimmte die Landesregierung der Gewährung eines Darlehens in Höhe von zwei Millionen Schilling durch die Kärntnerische Landes-Brandschaden-Versicherungs-Anstalt an die KELAG zu und beschloß den im Landesbudget unter dem Titel „Besitzfestigung-Elektrifizierung“ vorgesehenen Förderungsbeitrag Landeshauptmann- Programms für die unterentwickelten Gebiete Südkärntens besondere Bedeutung zukommt. Dazu werden noch Einzelheiten mitgeteilt werden. Es wurde beschlossen, beim Bundesministerium für soziale Verwaltung die Gewährung eines unverzinslichen Investitionskredites zu beantragen. Der Monatsvoranschlag des Landes mit Ausgaben in Höhe von 17,737.950 Schilling und der Monatsvoranschlag Bund für April 1957 mit Ausgaben in Höhe von 21,000.560 Schilling wurden zur Kenntnis genommen. Wie der Landes-linanzreferent mitteilte, hat sich gegenüber den veranschlagten Monatstangenten für die Monate Jänner bis Mai ein Mindereingang von rund vier Millionen Schilling ergeben. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Einnahmen aus der Umsatzsteuer nicht in der vom Finanzministerium erwarteten Höhe eingegangen sind. — Der Antrag auf Übernahme der Landeshaftung für die Verbindlichkeiten der KELAG aus den für den Bau des Freibach-Kraftwerkes auszugebenden Teil-schuldverschreibungen in Höhe von 40 Millionen Schilling wurde an den Landtag weitergeleitet. Über Antrag des Landesrates Scheiber wurden die Richtlinien für die Zusicherung von Förderungsmitteln nach den Bestimmungen des Wohnbauförderungsgesetzes beschlossen. Zwecks Intensivierung der Wohnbauförderung in Kärnten wurde Landesrat Scheiber ermächtigt, sich um die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 15 Millionen Schilling zu bemühen. Dem Kärntner Landtag wird ein entsprechender Gesetzentwurf vorgelegt. Weitere Anträge an den Landtag betreffen die Übernahme von Landesbürgschaften zum zwecks Ausschöpfung der entsprechenden Bundesmittel auch für den Neubau von elek- Zwecke der verstärkten Wohnbauförderung trischen Zuleitungen freizugeben. bis zu einer Gesamtsumme von 15 Millionen Auf Grund eines eingehenden Berichtes des Schilling sowie eine Änderung der Bauord-Landesrates Sima befaßte sich die Landes- nung für die Landeshauptstadt Klagenfurt. regierung mit der Frage der notwendigen ! Der Bericht über die Sitzung der Wasserwirt-Aktivierung des Loibacher Kohlenbergbaues, ' Schaftskommission in der Frage der Gail-dem im Sinne des wirtschaftlichen Nachhol- 1 Überleitung wurde zur Kenntnis genommen. hat gegenüber dem 1113 Stück bzw. Prozent erfahren. Er war aber immer noch um 2,2 Prozent höher als im Jahre 1938. Im Berichtsjahr wurden am stärksten reduziert die Fohlen unter 1 Jahr (16 Prozent) und die Pferde von 2 bis 3 Jahren (6 Prozent). Rinder wurden am 3. Dezember 1956 in Kärnten um 3467 Stück, das sind um 1 Prozent weniger gezählt, als im Vorjahr und liegt somit der Rinderbestand um 11,7 Prozent unter dem Stand des Jahres 1938. An der Rückgangzahl waren die Gruppen Jungvieh und Kälber mit 1129 Stück, die der Stiere und Ochsen mit 914, die Kalbinnen mit 374 und die Milchkühe mit 1743 Stück beteiligt. Die Zahl der Schlacht- und Mastkühe hat sich im Vergleich zum Vorjahr hingegen um 693 Stück vermehrt. Der Rückgang der Milchkühe um 2 Prozent dürfte zum Teil auf die verstärkte Ausmerzung der Tbc-Reagenten zurückzuführen sein. Die Arbeitskühe sind gegenüber 1955 von 5533 auf 4581 Stück (17 Prozent) und die Zugochsen von 10.782 auf 9180 Stück (14 Prozent) zurüokgegangen. Vergleicht man den Stier- und Ochsenbestand des Jahres 1938 mit den des Jahres 1956, so ersieht man daraus einen Rückgang von 54 Prozent. Der Zugochse wurde zuerst durch das Pferd und nunmehr werden beide vom Motor verdrängt. In letzter Zeit trägt zur Verdrängung des Ochsen überhaupt auch die immer mehr bevorzugte Jungviehmast (schnellere Umtriebszeit) bei. Der Sohweinebestand ist gegenüber dem Vorjahr um 15.494 Stück (6 Prozent) niedriger gewesen, so daß der Stand des Jahres 1938, der vom Vorjahr mit 5 Prozent übertroffen, nunmehr wieder um 1 Prozent unterschritten wurde. Relativ am höchsten war der Rückgang bei Schlacht- und Mastschweinen (9 Prozent), bei Jungschweinen etwas geringer (8 Prozent) und bei den trächtigen Zuchtsauen (6 Prozent). Die Ferkel liegen um knapp 1 Prozent niedriger als im Vorjahr. Der Bestand an Schafen und Ziegen ist im ständigen Absinken begriffen, so daß bei der Dezemberzählung 1956 wieder um je 14 Prozent weniger Schafe und Ziegen gezählt wurden als im Vorjahr. Der Schafbestand betrug am Zählungstag somit nur mehr 39 Prozent und der der Ziegen nur noch 35 Prozent des Vor-kriegssbestandes. Geflügel- und Bienenhalter vermehrten ihre Bestände Einen unwesentlichen Zuwachs an Tieren weisen im Berichtsjahr die Geflügelhalter, und zwar um 909 Stück aus, wobei zu betonen ist, daß diesmal die Trat- und Perlhühner nicht gezählt wurden. Die Hühnerhaltung hat gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um knapp 0,5 Prozent erfahren. Auffallend ist, daß sich die Zahl der Junghennen trotz der geringen Zunahme des Gesamthühnerbestandes um 6 Prozent erhöhte. Diese Tatsache weist auf einen rascheren Umtrieb hin, womit eine er- Fortsetzims Seite 2 LANDESPLANER DOZENT DR. RUDOLF WURZER: Regionale Wirtschaftspolitik, ein Instrument der Raumordnung Planungsmaßnahmen in Österreich, der deutschen Bundesrepublik, England und in Holland Auch Österreich ist wie alle anderen modernen Staaten gezwungen, um der ökonomisch und sozialen Entwicklung gerecht zu werden, eine regionale Wirtschaftspolitik zu betreiben, deren Voraussetzung eine grundsätzliche Raumordnung ist. In der „Kärntner Lan-des-Zeitung“ vom 12., 19. und 26. April war von den Grundsätzen der europäischen regionalen Wirtschaft die Rede und den Maßnahmen, die in Westdeutschland, Holland und England ergriffen werden und die auch für Österreich richtunggebend sind. Heute folgt der Schluß dieser interessanten Aufsatzreihe. In welcher Weise auch die als Ankurbelungsmaßnahme zu bewertende „Oststeuerhilfe“ (Verordnung über Steuererleichterung zur Förderung der eingegliederten Ostgebiete vom 9. Dezember 1940) als Mod eil fall Beachtung finden könnte, müßte von kompetenter Stelle überprüft werden. Die steuerliche Begünstigung gliedert sich in zwei Teile: 1. Erleichterung der Lebenshaltung (u. a. durch Gewährung eines hohen Freibetrages für die Einkommensteuer, Verdreifachung des Freibetrages für die Vermögenssteuer und weitgehende Befreiung von der Grunderwerbsund Erbschaftssteuer); 2. Erleichterung der Wirtschaftsführung (bis 1950 blieben 50 Prozent des nicht entnommenen Gewinnes einkommensteuerfrei). Wir sehen in den unter 1. angeführten Maßnahmen eine auch für die österreichische Grenzzone im SO, O und NO des Bundesgebietes wichtige „Beeinflussung des Arbeitsfaktors der neu anzusiedelnden Gewerbe“, um die Wohnsitzverlegung in diese Notstandsund entwicklungsbedürftigen Gebiete zu erleichtern. Die Einstellung, „daß sich in ,Nacht und Nebel“ begibt“, wer dort tätig sein will, ist bekannt und verständlich, denn die kontinuierliche Abwanderung vieler aktiver und zielstrebiger Menschen erschwerte die Anpassung der Bevölkerungsteile, die abseits der wichtigen Verkehrsstraßen liegen, „an die tiefgreifende und dauerhafte Wandlung der wirtschaftlichen und sozialen Struktur“. Dazu kommt als weiterer Faktor eine weitgehende „biologische Erosion“, die sich z. “B. in Kärnten deutlich feststellen läßt: Die Gemeinden mit einer über dem Landesdurchschnitt liegenden Geburtenrate befinden sich fast ausschließlich nördlich der ehemaligen Abstimmungszone A, die in nahezu allen Gemeinden eine unter dem Landesdurchschnitt liegende Rate aufweist. Wie bedeutungsvoll die biologische Situation in der Grenzzone sein kann, sei an dem Beispiel der Stadt Bleiburg erläutert: Verglichen mit den Durchschnittsziffern der Landbezirke Kärntens besitzt die Stadt Bleiburg um 25 Prozent weniger Kinder unter 14 Jahren, um 20 Prozent mehr Einwohner über 65 Jahre. Sie weist einen fünffachen Frauenüberschuß auf, besitzt um 30 Prozent mehr verwitwete und geschiedene Einwohner, verzeichnet mehr als den doppelten Anteil der Ausländer und hatte als einzige Gemeinde Kärntens von 1951 bis 1954 mehr Todesfälle als Geburten. Diese Zahlen spiegeln die Ereignisse seit 1918 wider: Der Verlust des Mießtales mit seinen reichen Bleigruben und seiner eisenverarbeitenden Industrie beraubte die Stadt ihres natürlichen Ergänzungsgebietes, eine wirtschaftliche Stagnation war daher die zwangsläufige Folge. Bleiburg wurde nunmehr Endstation einer unbedeutenden Lokalbahn. Nach 1938 erwachte mit dem wiedererlangten Ergänzungsgebiet der Wille, die unverschuldeten Versäumnisse nachzuholen; der Zusammenbruch von 1945, die Verschleppung zahlreicher Bürger und die anfangs hermetische Abschnürung durch die Einbeziehung in die von der britischen Besatzungsmacht festgelegte Sperrzone lähmten aber neuerlich nicht nur jede wirtschaftliche Investition, sondern auch den Lebenswillen der S tadtbevölkerung. Berücksichtigt man auch noch die so diffizile Minderheitenfrage, die für das Burgenland und Kärnten große Bedeutung besitzt, dann wird deutlich, daß der Erfolg aller Maßnahmen für die Notstands- und entwicklungsbedürftigen Gebiete letzthin nicht nur von den verfügbaren Geldmitteln abhängen wird, sondern auch von einem günstigen Arbeitsklima und einem vertrauensvollen Verhältnis zwischen Staatsvolk und völkischen Minderheiten. Im übrigen gilt auch für Österreich: Je stärker der Grenzsaum eines Staates unerwünschte Ideologien aus eigener Kraft abzuwehren vermag, „desto weniger wird man auf die militärischen Machtmittel pochen müssen, um die Machtlage stabil zu erhalten.“ Fassen wir zusammen: Der kurze Abriß über Art und Durchführung einer regionalen Wirtschaftspolitik in Deutschland. England und den Niederlanden bietet wesentliche Anhaltspunkte für ein ähnliches Vorgehen in Öster- reich. Die von H. Litschauer und W. Stöhr aufgezählten standortpolitischen Maßnahmen sind durchaus zweckmäßig, wenn auch gegenwärtig nur einige davon praktische Anwendung finden dürften. Ergänzend möchten wir hinzufügen, daß ein verbesserter, raum poli tischen Gesichtspunkten Rechnung tragender Finanzausgleich zweifellos den besten Schulz für die staatserhaltenden Kräfte vor einer Aushöhlung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Grundlagen darstellt. Viel größeres Augenmerk wird u. a. auch der Untersuchung der bisher zu wenig bekannten soziologischen, biologischen und grenzpolitischen Probleme gewidmet werden müssen, so daß als wichtigste organisatorische Maßnahme eine Erweiterung und Vertiefung der Raumforschung und eine wesentliche In- Fortsetzung von Seite l: höhte Eier- und Fleischerzeugung erzielt wird. Gegenüber 1938 war der Hühnerbestand am Stichtag der Erhebung um 23 Prozent höher. Der Gänsebestand ist gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent niedriger, im Vergleich zum Jahre 1938 jedoch um 103 Prozent höher. Die Zahl der Enten war gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent niedriger und im Vergleich zu 1938 um 61 Prozent höher. Die Bienenvölker haben gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent zugenommen. was auf einer besseren Erfassung durch den Österreichischen Imkerbund zurückzuführen ist. Bei den früheren Zählungen wurden die Bienenvölker bei den Nichtlandwirten vielfach übersehen. Die Tierkrankheiten konnten im Vergleich zum Vorjahr im allgemeinen weiter eingedämmt werden. Nur durch Rauschbrand sind im Berichtsjahr um 36 Tiere mehr gefallen als im Jahre 1955. Die landwirtschaftliche Produktion Was die landwirtschaftliche Erzeugung in groben Zügen betrifft, wurde bereits erwähnt, daß der Anfall an Brotgetreide im Vergleich zum Vorjahr geringer und der des Futtergetreides höher war. Die Heuernte konnte im großen und ganzen als gut bezeichnet werden. Nur einzelne Produktionssparten wiesen schlechte Ernte auf. Die Milchanlieferung an die Molkereien war im Durchschnitt der elf Monate des Jahres 1956 um 18 Prozent höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die monatlichen Milchanlieferungen waren schon zu Beginn des Jahres 1956 etwas höher als die des Jahres 1955, nahmen aber nach der Milchpreisregelung merklich zu. Daneben spielt natürlich auch die Tatsache eine Rolle, daß immer mehr Bauernhöfe durch die Molkereien infolge der verkehrsmäßigen Erschließung erfaßt werden können. Auch die Leistungs- tensivierung der Raumplanung zu betrachten ist. Gelingt es dann noch auf Grund der Ergebnisse der gegenwärtig in den Ländern durchgeführten Untersuchungen, die Staatsführung von der Notwendigkeit einer Finanzpolitik nach raumwirtschaftlichen Gesichtspunkten zu überzeugen, dann wird auch die Öffentlichkeit davon zu überzeugen sein, „daß die Besteuerung als solche auch einmal zu außerfiskalischen Zwecken, hier also zur Raumforschung und zur Abwendung von drohenden Gefahren gebraucht“ wird und daß sie schließlich den gewünschten Fortschritt mit Ideen, Arbeit und Geld wird bezahlen müssen, weil es keinen Abkürzungsweg zum Wohlstand gibt. Über- haupt liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Mobilisierung der Öffentlichkeit, denn: „nicht was wir gestern waren, sondern was wir morgen sein werden, vereint uns zum Staat“ (Or-tega y Gasset). Nur dadurch wird die Frage, ob es in einer demokratischen Gesellschaft bei Erhaltung der Freiheit möglich ist, eine so große Aufgabe zu bewältigen, eine positive Beantwortung finden. Steigerung je Kuh — es gab weniger Kühe als im Vorjahr —- ist nicht zu übersehen, wie auch die Futterverhältnisse in den letzten zwei Jahren günstig waren. Die gesamte Milcherzeugung Kärntens betrug im Jahre 1955 — für 1956 liegen noch keine Daten vor — 162.015 Tonnen, daß sind 6,4 Prozent der Gesamtproduktion Österreichs. Verfüttert wurden 23 Prozent und für 3en Eigenverbrauch fanden 45 Prozent Verwendung. An den Markt wurden somit 32 Prozent, daß ist 7,5 der Marktleistung Österreichs abgegeben. Was den Eigenverbrauch betrifft, stand Kärnten an der Spitze der Bundesländer und bei der Verbitterung wurde es nur von der Steiermark übertroff en. Nach den vorläufigen Ergebnissen wurden im Berichtsjahr um 3957 Stück oder 5,3 Prozent Schweine mehr geschlachtet als im Vorjahr, wobei allerdings die Hausschlachtungen zurückgingen. Auch bei den anderen Tiergattungen, ausgenommen Ochsen und Schafe, hat sich die Anzahl der gewerblichen Schlachtungen erhöht. Bei den Haussehlachtungen waren die Ochsen, Kühe, Kalbinnen und Kälber stärker vertreten als im Vorjahre. Im Berichtsjahr wurden aus Kärnten nach den anderen Bundesländern 35.105 Stück Vieh ausgeführt, wovon 20.744 Stück Schlachtvieh und 14.381 Stück Nutzvieh waren. Die Steigerung beträgt gegenüber dem Vorjahr bei Schlachtvieh 112 Prozent und bei Nutzvieh 17 Prozent. Ins Ausland wurden 3086 Stück, davon 246 Stück Nutzvieh abgesetzt, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 417 Prozent gleichkommt. Beim Nutzvieh beträgt die Steigerung 18 Prozent. Aus dem Bundesländern wurden gegenüber dem Vorjahr um 458 Stück mehr Schlachtvieh (14 Prozent) und um 606 Stück mehr Nutzvieh (93 Prozent) eingeführt. Die Einfuhr aus dem Ausland ist so stark zurückgegangen, daß sie : kaum noch nennenswert war. Wenn Ihr aufstrebendes Unternehmen unter Platzmangel leidet, finden Sie im Kreis Herzogtum Lauenburg (Schleswig-Holstein). dem unmittelbaren Nachbarn von Hamburg günstige Voraussetzungen für die Industrieansiedlung Gewerbliche Räume und unbebaute Grundstücke stehen zur Verfügung. Gute Verkehrslagc (u a. Elbe und Elbe-Lübeck-Kanal) Arbeitskräfte sind vorhanden. Zonenrandgebiet Zusätzliche Abschreibungsmdzlichkeitcn und Kredithilfen für strukturell gesunde Unternehmen. Anfragen werden erbeten an den Kreisausschuß des Kreises Herzogtum Lauenburg — Wirtschaftsförderungsamt — in Ratzeburg (Lauenburg) Ruf Ratzebuig 37 41 Wie propagandistisch wirksam Angebote für Industrieverlagerungen und -Neugründungen sein können, wenn brauchbare finanzpolitische Maßnahmen vorliegen, zeigen 2 Annoncen aus " Die Welt " und "Frankfurter Allgemeine Zeitung" Abbildung 5 Zuschriften unter G H i08 an die Frankfurter Allgemeine. Ffm Sm Zenerarcmdgebiet FABRIK, ca. 6000 qm Innenfläche, voll massiv, mit größerem Gelände, Dampfkessel, Fahrstühlen. Büros. Garagen und Wohnhaus Raum Göttingen, direkt am Bahnhof, mit Verladerampe. vielseitig verwendbar, günstig zu verkaufen. Finanzierung und Zcnengrcnzlandkredit möglich Anfragen erbeten unter E F 5407 an die Frankfurter Allgemeine. "i BT'n :>tJl .f: uz ,. v'.l ,‘v .M. Al. ! _/A« Die Landwirtschaft in Kärnten Österreichs Volkseinkommen im Jahre 1956 Die Industrie und das Baugewerbe waren der Ausgangspunkt der Prosperität Das Österreichische Statistische Zentralamt und das österreichische Institut für Wirtschaftsforschung haben eine Untersuchung über die Entwicklung des österreichischen Volkseinkommens im Jahre 1955 veröffentlicht. Die Arbeit zeigt den enormen wirtschaftlichen Aufschwung im Jahre 1955. Zunächst werden die Auswirkungen des Staatsvertrages auf das System der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung aufgezeigt. Für den gesamten USIA-Komplex (Industrie einschließlich Erdöl) wurde für 1955 eine Bruttowertschöpfung (das ist die Summe der in diesen Betrieben verdienten Löhne und Gehälter, Unternehmergewinne, Kapitalzinsen und Abschreibungen) in Höhe von drei Milliarden Schilling errechnet, wovon 1,3 Milliarden Schilling auf das Erdöl und 1,7 Milliarden Schilling auf die übrigen Industriebetriebe entfallen. Während das Einkommen der Arbeiter und Angestellten schon bisher zum österreichischen Volkseinkommen zählte, wuchs vor allem der Gewinn aus diesen Unternehmen seit Mitte August 1955 neu dem österreichischen Volkseinkommen zu. Dieser Zuwachs wird für 1955 (letztes Jahresdrittel) mit 0,6 Milliarden Schilling veranschlagt. Die Darstellung des Brutto-Nationalpro-dukts nach Wirtschaftszweigen zeigt, daß der wirtschaftliche Aufschwung in erster Linie von der Industrie und vom Baugewerbe ausging. Diese konnten ihre Bruttowertschöpfung gegenüber 1954 real (gerechnet zu gleichgebliebenen Preisen) um 13 Prozent und nominell um 16 Prozent steigern, wodurch dann auch die Leistungen des Verkehrs und des Handels stark zugenommen hatten. Die Land-und Forstwirtschaft wies eine nominelle Steigerung ihrer Bruttowertschöpfung um fünf Prozent (real um drei Prozent) auf. Insgesamt war das Bmtto-Nationalprodukt real um elf Prozent und nominell um 15 Prozent höher als 1954. Das Volkseinkommen im engeren Sinn (Summe aller Einkommen vor der Besteuerung, die durch Teilnahme am volkswirtschaftlichen Wertschöpfungsprozeß entstehen) war 1955 real um 10 Prozent, nominell um 14 Prozent höher. Die Löhne und Gehälter waren real um 11 Prozent und nominell um 14 Prozent höher, die Einkommen aus Besitz . und,,Unternehmung real um 12 .Prozent und nominell um 16 Prozent. Sowohl 1955 als auch 1954 entfielen 58 Prozent des Volkseinkommens auf Löhne und Gehälter. Die Durchschnittsgehälter der Angestellten sind um 9,7, die der Arbeiter um 7,4 Prozent gestiegen. Das verfügbare persönliche Einkommen (errechnet durch Abzug der direkten Steuern der Haushalte und der Sozialversicherungsbeiträge vom persönlichen Einkommen) war um 16 Prozent höher, die direkten Steuerleistungen der Haushalte und die Sozialversicherungsbeiträge nur um acht Prozent. Von diesem verfügbaren persönlichen Einkommen wurden 1955 insgesamt 90 Prozent (1954: 94 Prozent) für den privaten Konsum verwendet, der Rest wurde gespart. Der private Konsum war real um 10 Prozent, nominell um 11 Prozent höher als 1954. Vor allem wurden dauerhafte Konsumgüter in viel größerer Menge gekauft. Für Wohnungseinrichtung (Möbel, Teppiche, Hausrat, Elektrogeräte). gaben die Konsumenten um 20 Prozent mehr aus, für Unterricht, Bildung und Unterhaltung um 17 Prozent, für Neuanschaffung von Personenkraftwagen für Pri' vatzwecke dreimal soviel, für Motorräder, Roller und Fahrräder um 40 Prozent mehr. Für Ernährung wurden 36 Prozent, für Genußmittel 12 Prozent und für Bekleidung 14 Prozent der gesamten Konsumausgaben verwendet. Gegenüber 1954 sind die Anteil6 der Ausgaben für Ernährung, Genußmittek Miete sowie Beheizung und Beleuchtung g6' sunken. Die Brutto-Investitionen sind besonders stark gestiegen, die baulichen um 26 Prozent-die inländische Erzeugung maschineller 1°' vestitionsgüter um 31 Prozent, und der Ein' fuhrüberschuß an Investitionsgütern «m 79 Prozent, woraus eine Zunahme der gesamten Brutto-Investitionen um 33 Prozent resultiert. Die Finanzierung der Investitionen erfolgte 1954 zu 35 Prozent und 1955 zU 30 Prozent aus öffentlichen Mitteln und zU 34 Prozent und 32 Prozent aus Abschreibungen. Aus Ersparnissen der privaten Haushalte wurden 1954 nur 19 Prozent, 1955 aber 35 Prozent finanziert. Die Darstellung des öffentlichen Haushaltes zeigt, daß unter den laufenden öffen!” liehen Einnahmen die indirekten Steuern we>' ter an Bedeutung zugenommen, die direkte’1 hingegen abgenommen haben. Erstere erbrachten 1954 38,5 Prozent, 1955 aber 41,9 Prozent der gesamten laufenden öffe°t-liehen Einnahmen, die direkten liingeg6!1 30,4 Prozent und 28,1 Prozent. Die Sozi»1' Versicherungsbeiträge machten 1954 17,4 Fra zent, 1955 19,6 Prozent der laufenden E’n" nahmen aus. Beachtliche Heilverfahrensleistungen Die Gesundheitsfürsorge der Pcnsionsversicherungsanstalt der Arbeiter, Landesstellc Graz Neuer Höhepunkt des Kulturaustausches Kärnten—Friaul Neben der großen Pflichtleistung der j Rentenzahlung hat die Pensionsversicherungs- : anstalt der Arbeiter noch eine weitere wichtige j Aufgabe zu erfüllen: die gesundheitliche Betreuung ihrer Versicherten. Die Anstalt kann auf dem Gebiet der Gesundheitsfürsorge Heilverfahren bewilligen, wenn zu erwarten ist, daß eine drohende Invalidität abgewendet oder eine schon bestehende beseitigt werden kann. Ist ein Versicherter durch Familienangehörige gesundheitlich gefährdet, durch Tuberkulose zum Beispiel, übernimmt die Anstalt auf für diese im Haushalt des Versicherten lebenden Angehörigen die Kosten des Heilverfahrens. Auf Grund der fachärztlichen Untersuchung j Wird nach Erstellung der Diagnose das zweck- i mäßigste Heilverfahren festgelegt. Dieses besteht in der Einweisung des Patienten in Heilstätten, Kurheime, Kuranstalten, Diät- und Genesungsheime oder in der Erbringung der verordneten Leistungen (Spitalsaufenthalt, Prothesenversorgung, Zahnersatz usw.). Da dem Versicherten während seines Kuraufenthaltes keinerlei Kosten erwachsen dürfen Und der Lebensunterhalt seiner Familie in dieser Zeit gesichert sein muß, gewährt die Pensionsversicherungsanshdt neben dem völlig kostenlosen Aufenthalt auch den Ersatz der Reisespesen. Außerdem erhält der Versicherte ein Taggeld, für den Unterhalt seiner Angehörigen auch ein Familiengeld. Im Bereich der Landesstelle Graz (Steiermark und Kärnten) wurden im Jahre 1956 folgende Heilverfahren abgeschlossen: 1. Tuberkuloseheilverfallren Patienten Verpflegstage Enzenbach 204 25.589 Hörgas 95 17.822 Stolzalpe 93 24.306 Laas 116 27.117 Judendorf 100 13.576 Grimmenstein 17 3.166 Hochzirl 36 4.968 übrige Heilstätten (Bad Hall, Alland, Weyer, Gröbming u. a.) 44 4.944 705 121.438 2. Allgemeine Heilverfahren Patienten Verpflegstage Bad Gleichenberg 1.489 33.777 Bad Schallerbach 699 16.739 Bad Hall 109 2.762 Badgastein 237 5.865 übrige Kurheime (Bad Ischl, Baden, Tatzmannsdorf u. a.) 86 2.699 2.620 61.842 3. Erholungsaufenthalte Patienten Verpflegstage Radegund 968 18.866 Strechau 592 20.967 Lignano 170 6.029 1.730 45.862 Zusammen wurden also im Vorjahr 5055 Patienten aus der Steiermark und aus Kärnten mit einer Gesamtsumme von 229.142 Verpflegstagen betreut. Für diese aufgezeigten Heilverfahrensleistungen sind im Jahre 1956 folgende Mittel auf gewendet worden: Kur- und Pflegekosten im Tuberkuloseheilverfahren .................. Kur- und Pflegekosten im allgemeinen Heilverfahren ................. Spitalskosten ...................................................... Taschengeld, Familiengeld, Taggeld, allgemeine Maßnahmen, Behelfe Fahrtspesen ........................................................ Ärztliche Untersuchungen............................................ Wohnungsbeihilfen zu Heilfürsorgeleistungen ........................ v Abzüglich Ersatzleistungen der Krankenversicherungsträger gemäß § 320 ASVG ................................................... Nettoaufwand der Pcnsionsversicherungsanstalt der Arbeiter, Landesstelle Graz .............................. Schilling 6,007.954.85 2,692.517.70 64.777.51 1,401.459.47 -306.592.58 20.512.45 14.684.25 10,508.498.81 1,467.023.99 9,041.474.82 Alle 48 Stunden ein PUCH-Motorfahrzeug 0 Wie dies möglich ist, zeigte ein Farbtonfilm, -J*1 die Puchwerke in Graz von ihrem Werk dhcndorf hersteilen ließen und der am Sonntag, [>6n 28. April, in zwei Vorstellungen in den rjmm-erlichtspieien in Klagenfurt einem zahl-p'chen Publikum, unter ihnen nicht allein g^hfahrzeughändler und Puchfreunde, sondern t>«.7 Vertreter des öffentlichen Lebens, vor-, jUhrt wurde. ^ dieser interessante Farbfilmstreifen unter ba-1 „Schaff ende Hände“ der Steyr-t^mier-Puch AG., dessen Vorführung ein Ver-~..ter der Puch-Werke mit einer kurzen Be- f0ju^ung einleitete, gewährt einen überaus in-bei?ativen Einblick in die rationalisierte Arte,!..Weise eines Großbetriebes. Von der Einzel-d^gung der verschiedenen Bestandteile — von gigantischen automatischen Rohrschweiß-dj6ap,über die Druckgußautomaten, aus denen b^u-mchtmetallgehäuse, Zylinderköpfe, Brems-!%ff n> Vollnabenbremsen von geradezu ver-scl tender Sauberkeit kommen, wird der Be-tt'a1jfUcr mit der Vielzahl von Kontrollen ver-huf 8emacht, die für den präzisen Arbeitsab-5. grundlegende Voraussetzungen bilden. Und vollautomatische Galvanisierungsanlage l),anr.?lc elektrostatische Lackieranlage System sind in ihrer Größe und Leistungs-ei"t Werke für sich, die in anderen Be-der Branche in Europa nur ganz vsr-*• anzutreffen sind. Alle 40 Sekunden ein Fahrrad Wy/p6 48 Sekunden ein fertiges Motorfahrzeug, Taüjs alle 40 Sekunden ein Fahrrad, täglich von Frei lauf naben und Dreigängig:“ Fakrradketten und Lichtanlagen, ist ein gangsumfang, dessen zweckmäßige Pla-In q-i n e*ne Wissenschaft für sich darstellt. I’aft hondorf wurde dieses Problem meister-.W-hep Auf einem Areal von 600.000 m-» 00n dr®‘ großen Produktionshallen von je * Fläche, die in der letzten Phase des aohlnip *ast zu Prozent zerstört und vollen s: ? ausgeräumt wurden; sie repräsentie-rn.heute in einer Aufmachung, der auf 7Hi»l,.te der Zweirad-Industrie in Europa leichartiges an die Seite gestellt wer-bi6Se "i Dle Werksleitung hat gleich nach dem seitjÄ alte Auslands Verbindungen wieder an-Nn, v?rt ,und neue Exportmärkte dazugewon-,°m’t dem Werk eine breite Erzeueun.es-gesichert wurde. , 6rkp®e „Paten beleuchten die Bedeutung der viev „ die österreichische Wirtschaft: 1 Mihrbrauch an Stahl> Blech- Bandeisen Mm, l0n«n Kilogramm, am Gummiwaren ir.a*hm°n Kilogramm, an Lacken 600.000 Kilo-UW • an elektrischer Energie 30 Millionen ?eter uRunden, an Gas 3 Millionen Kubik-1- Güterumschlag 10.000 Waggons (oder senbahnzüge ä 20 Waggons) usw. ! Es sind über 50 Staaten in aller Welt, in denen Erzeugnisse der PUCH-Werke Graz in Verwendung stehen, darunter haben sich die USA zu den Hauptabnehmern entwickelt. PUCH exportiert heute im Jahr durchschnittlich 90.000 bis 100.000 Fahrräder und etwa 50.000 motorisierte Einheiten. Die sozialen Leistungen der Puchwerke • Der Film gewährt aber auch einen erfreulichen Einblick in die Sonnenseiten der betrieblichen Gemeinschaft; er zeigt das Erholungsheim „Gut Vasoldsberg“ bei Graz in welchem laufend 30 Leute aus der Belegschaft einen kostenlosen Urlaub genießen. Ein Schwimmwettbewerb der Werksjugend, Kunstrad-Vorführungen, ein Konzert des Lehrlings-Orchesters und ein Blick in die Werksküche lockern das Thema angenehm auf. Das Unternehmen beschäftigt rund 6000 Menschen; der Erhaltung ihrer Existenzgrundlage gelten alle Bemühungen der Firmenleitung, die auf eine ständige Erweiterung der Exportbasis abzielen. Die menschliche Arbeitskraft wird als das wertvollste Gut des Unternehmens geschätzt und auf ihre Erhaltung sind auch alle sozialen Maßnahmen ausgerichtet. Auch dem Facharbeiter-Nachwuchs wird besonderes Augenmerk gewidmet. 365 Lehrlinge j werden derzeit von erfahrenen Fachkräften herangebildet und ihr Wissen in der eigenen Werksschule theoretisch untermauert. Das Werk hat über 300 Wohnungen errichtet, weiters sind 90 Einfamilienhäuser als Eigenheim der Belegschaftsmitglieder mit weitgehender Förderung durch die Firma entstanden. Ein Hochhaus — das neue Wahrzeichen von Graz — mit 14 Stockwerken und 65 Wohnungen wurde 1955 seiner Bestimmung übergeben. So ist in Graz-Thondorf eine Betriebsgemein-schaft erwachsen, die auf stolze Leistungen ; zurückblicken kann. PUCH-Erzeugnisse sind i zum Wertbegriff österreichischer Arbeit in der ganzen Welt geworden. n. b. Die Ölgemälde von Arnold Clementschitsch Im Rahmen einer Monographie über den Kärntner Maler Arnold Clementschitsch, die als 1 Museums-Publikation erscheint, wird auch ein Verzeichnis sämtlicher Ölbilder des Künstlers veröffentlicht. Die Direktion des Landesmuseums ersucht alle Besitzer von Ölgemälden von Arnold Clementschitsch, an die die Verfasserin des Buches, Frau Dr. Springschitz, bisher noch nicht persönlich oder schriftlich herangetreten ist, die in ihrem Besitze befindlichen Arbeiten im Museum zu melden, damit das Verzeichnis der Werke vervollständigt werden ! kann. Mit der Aufführung des „Requiem“ von Giuseppe Verdi am vergangenen Sonntag im Dom von Udine durch die Klagenfurter Singakademie und das Symphonieorchester Udine unter der Stabführung des Klagenfurter Dirigenten Wolfgang Schubert, hatte der vor fünf Jahren eingeleitete Kulturaustausch Kärnten — Friaul einen neuen Höhepunkt zu verzeichnen. Rund 2500 Besucher füllten den imposanten Innenraum der Kathedrale; unter ihnen befanden sich neben den offiziellen Vertretern aus Kärnten — Landesamtsdirektor Newole, Landesamtsdirektor-Stellvertreter Dr. Rudan und Stadtrat Dr. Holzer in Vertretung des Bürgermeisters von Klagenfurt — die bedeutendsten Persönlichkeiten der Provinz und Stadt Udine — der italienische Hochkommissar für das Gesundheitswesen, Senator Tessitori, der Präsident des Provinzialrates, Candolini, Präfekt Dr. Boccia .und Bürgermeister Centazzo. Der triumphale Erfolg der Aufführung wird durch die spaltenlangen Berichte der Udineser Tageszeitungen bestätigt, die besonders auf die Tatsache hinwiesen, daß Verdis Requiem zum ersten Male in Udine auf geführt wurde, und zwar, wie man hinzufügen darf, auf Grund einer von Kärnten ausgehenden Initiative, die nicht zuletzt dem rührigen Klagenfurter Frauenchor zu danken ist. Unter dem Titel „Im Zeichen der Freundschaft Kärnten—Friaul Apotheose Verdis in der Kathedrale“ schreibt der „Gazzettino“ u. a.: ..Es war wirklich eine erschütternde, höchst wertvolle Aufführung des Meisterwerkes unseres großen Verdi im Zeichen der von neuem bestätigten Freundschaft mit der 1 Bevölkerung des nahen Kärnten. Das Komitee für den J Kulturaustausch hat sich der Könnerschaft eines fein- | fühligen Dirigenten bedient — Wolfgang Schubert. Dazu kamen vier ausgezeichnete österreichische Sänger: Eieanor Schneider (Sopran), Maria Weutz (Alt), Waldemar Kmentt (Tenor), Walter Berry (Baß) und der kraftvolle und glänzend geschulte Chor der Klagenfurter Singakademie, der sich mit dem ausgezeichneten Symphonieorchester unserer Stadt aufs beste verstand. Unter der wachen, bestimmten und energischen Zeichengebung Wolfgang Schuberts, der die großartige Partitur mit besonderer Liebe auslotete, wurde alles ins richtige Licht gerückt und mit einem musikalischen Resultat von höchstem Rang zum Klingen gebracht. Es gelang ihm, das Werk ganz in einer geistigen Sphäre zu halten und in idealer Weise alle jene Einzelheiten zurückzudrängen, die allzu sehr das opernhaft-lyrische Element betonten Zum erstenmal hat Udine das Requiem von Giuseppe Verdi gehört; man hat einen Eindruck empfangen,_ den nur die großen künstlerischen Ereignisse in der Erinnerung zurücklassen, weil sie sich bildhaft in das Gemü: und in den Geist des Teilnehmenden einprägen.“ Der „Messaggero Veneto“ erklärt unter dem Titel: „Ein außergewöhnliches künstlerisches Ereignis“ u. a.: „Wir wissen nicht, wem wir für diese Aufführung von höchstem künstlerischen Niveau, die allen, die ihr beigewohnt haben, unvergeßlich bleiben wird, am meisten danken sollen. Verdis Requiem wurde in Udine zum erstenmal aufgeführt. Wer Gelegenheit hatte, es schon anderswo zu hören, mußte jedoch die gestrige Aufführung zu den allerbesten rechnen. Vom ersten Augenblick an, als Chor und Orchester gleichsam in einem unterdrückten Flüstern aufklangen, entstand im Publikum eine Atmosphäre ergriffenen Schweigens, das erst am Ende jedes einzelnen Teiles durch spontane Beifallsbezeigungen gebrochen wurde, die ungeachtet der Feierlichkeit des Ortes nichts Unpassendes an sich hatten. Die Diszipliniertheit des herrlichen österreichischen Chores, das aus ausgezeichneten Musikern bestehende Orchester, das außergewöhnliche Solistenquartett haben dazu beigetragen, das ganze Werk zu vergeistigen. Die hervorragenden Stimmen des Tenors Waldemar Kmentt, des Bassisten Walter Berry, der Altistin Maria Weutz (einer großen Künstlerin) und der Sopranistin Eieanor Schneider mit ihrem wohllautenden, klaren und höchst ausdrucksvollen Organ haben den typischen Passagen Verdis das größtmögliche an religiösem Gefühl gegeben.“ Kammerspiele: jQ J £ FEE Lustspiel in drei Bildern von Franz Molnär Eine von dem Ungarn Franz Molnär, der 1940 seine Heimat verließ und in den Vereinigten Staaten sein Zelt aufschlug, bearbeitete Geschichte von einem leicht akzentuierten Mädchen, das alle Menschen beglücken will und dessen löbliches Beginnen urkomische und verwirrende Situationen schafft, die schließlich die Fundamente der Handlung sind, erfreute das Kammerspielpublikum aufs neue. Das Ganze ist zwar belanglos, aber in seinen Einzelheiten amüsant, ergreifend und wenn alles vorbei ist, hält man befriedigende Bilanz über die Handlungen und die Grotesken der „guten Fee“, die alle anderen Bühnengestalten, die der Autor handwerklich auf die Bretter stellt, um sich herumwirbeln läßt. Die gute Lu, die die Männer bestrickt, ihnen schmeichelt, täuscht und enttäuscht, spiel Hertha Fauland, die wie immer ihre Rolle erfrischend-expressiv zu gestalten versteht. Aber auch ihre Partner, wie Heribert Just als der amerikanische Freund und Gönner, Harald Föhr-Waldeck als der leichthändige Oberkellner, besonders aber Anton W enge r sk y als etwas ruppiger Rechtsanwalt Dr. Sporum, waren im großen und ganzen ebenbürtig und bemüht, die leichte Kost Molnärs dramatisch zu verschlingen; ebenso Wiebke Skai als die Sekretärin Dr. Sporums. Erich Schachinger, der Regie führte, war erfolgreich auf die Effekte des Lustspiels bedacht, während ihn Erich K o n d r a k die für das Stück möglichen Bilder lieferte. bl. Chorkonzert des MGV Koschatbund Am Samstag, den 4. Mai, veranstaltet der j MGV Koschatbund Klagenfurt, um 20 Uhr im | großen Saal des Konzerthauses Klagenfurt ein 1 Chorkonzert unter der Gesamtleitung des Chor-m-eisters Hermann Löffler. Es wirken mit die Herren Ossi Staudinger, Tenor, Louis Bruce, Bariton, Dr. Erich Opitz, Klavier, Viktor Fischer, Orgel, das Collegium Musicum unter Leitung von Josef Aschan und der MGV Koschatbund, Zur Aufführung gelangen Werke von Bloch, Donati, Friderici, Gastoldi, Haas, Händel, Lang, Loewe, Palestrina, Schubert, Schütz und Siegel. — Eintrittskarten zum Preise von S 6.—, S 8.— und S 12.— sind im Kärntner Landesreisebüro, im Koschatmuseum und bei allen Mitgliedern des MGV Koschatbund erhältlich. Bildhauer und Maler Walther Wollt 70 Jahre Her aus Elberfeld stammende, seit 1939 jedoch in Ossiach lebende und zum österreichischen Staatsbürger gewordene Bildhauer und Maler Walther W o 1 f f feiert dieser Tage seinen 70. Geburtstag. Wolff ist durch seine Teilnahme an verschiedenen Ausstellungen des Kunstvereines in Kärnten gut bekannt geworden. Im vorigen Jahr wurde er von der Landesregierung für seine Max-Planok-Büste mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet. Das Bundesmimsterium für Unterricht hat im Jahre 1955 eine von Wolff geschnitzte Holzschale mit zwei Stierköpfen erworben. Anläßlich der Vollendung des 70. Lebensjahres wird der Kunstverein für Kärnten dem Künstler bei der kommenden Frühjahrsausstellung einen der Räume zu einer Kollektivausstellung zur Verfügung stellen. Elektrische Energie 1954—1961 Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Europa (OEEC) hat vor kurzem zu dem im Titel angeführten Thema eine Enquete beendet, die teilweise recht interessante Ausblicke für die nächsten Jahre eröffnet. Wie aus dem von den Regierungen der OEEC-Staaten unterbreiteten Ziffernmaterial, das sowohl die erzielten Resultate als auch die zukünftige Programmerstellung für die nächsten Jahre umfaßt, zu entnehmen ist, hat der durchschnittliche Jahresenergieverbrauch Westeuropas zwischen 1953 und 1956 um 9 »/o zugenommen, während in den unmittelbar voraus gehenden Jahren eine Konsumsteigerung von lediglich 7 % pro Jahr zu verzeichnen war. Hierbei zeigte sich, daß die Erzeugung des thermischen Stromes stärker zunahm, da seine jährliche Zuwachsrate 10,2 %> betrug, gegenüber lediglich 7,2 % für Wasserkraftstrom. Diese Verlagerung zugunsten des thermischen Stromes dürfte nach den vorliegenden Planungen andauern, wobei bis 1961 mit einer durchschnittlichen Zuwachsrate von 8,5 o/o gerechnet wird, während die Wasserkraftrate auf 6,5 °/o absinken dürfte. In der Zeit von 1954 bis 1955 hat das westeuropäische Wasserkraftpotential von 90,600.000 Kilowatt auf 97,600.000 Kilowatt zugenommen, was einer Erhöhung von 7,7 °/o entspricht. In den Jahren 1957 bis 1961 wird demgegenüber nur eine jährliche Kapazitätszunahme zwischen 5,9 bis 6,4 % erwartet. Bereits ab 1960 sollen in Großbritannien und Frankreich mehrere Atomkraftwerke in Betrieb gesetzt werden. Ihre Produktionskapazität wurde jedoch bis jetzt noch nicht endgültig festgelegt. Der zwischenstaatliche Energieaustausch nimmt von Jahr zu Jahr zu. Zwischen 1953 und 1955 stiegen die westeuropäischen Energie-Exporte von 5096 Millionen Kilowattstunden auf 6546 Millionen Kilowattstunden, was einer jährlichen Zunahme von 14 %> entspricht. Die stärkste Exportausweitung wurde hiebei von Westdeutschland mit 35 °/o erzielt. Die schwedischen Ausfuhren dürften ihrerseits von 188 Millionen Kilowattstunden im Jahre 1954 bis 1959 auf 500 Milhonen Kilowattstunden ansteigen. Die österreichischen Energie-Exporte haben von 1953 bis 1955 nur um 7,5 °/o auf insgesamt 1498 Millionen Kilowattstunden zugenommen, wodurch unser Land vom zweiten auf den dritten Platz hinter der Schweiz und Deutschland absank. Demgegenüber haben sich unsere Importe in dieser Vergleichsperiode um 42 °/o auf 446 Millionen Kilowattstunden erhöht. Die westeuropäische Verbrauchsstruktur zeigt in den letzten Jahren ein starkes Ansteigen des Haushaltsverbrauches, der durchschnittlich um 8,1 % zunahm, während sich der industrielle Konsum um 7,3 % erhöhte. Am stärksten war das Ansteigen des Haushaltsstromes in Deutschland (11 °/o), während Frankreich mit 7,9 % und Großbritannien mit 7,5 °/o stark zurückbliebSn. Dies ist wohl weitgehend auf die höhere westdeutsche Bautätigkeit, die weitgehend im Zeiclien des elektrifizierten Haushalts steht, zurückzuführen. Was den Brennstoffverbrauch der thermischen Zentralen betrifft, so ist in der Periode 1950 bis 1961 eine Tendenz zu erhöhtem Einsatz von Braunkohle, Heizöl und Erdgas festzustellen. Hierbei dürfte der Anteil des Heizöls von 3,7% im Jahr 1950 auf 12,2% im Jahr 1961 ansteigen. Demgegenüber wird ein Absinken des Kohlenanteils von 86,8 % auf 68,3 % erwartet. Sunbesgefeptätter für bie 9iepuMtf Ofterreid) Das 21. und 22. Stück sind am 28. März 1957 erschienen. Sie enthalten: Nr. 74. Bundesgesetz: Veräußerung der bundeseigenen Liegenschaft EZ 1722, KG Innere Stadt (Wien, I., „Der Ballhauspark“). Nr. 75. 1957. Bundesgesetz: Energieanleihegesetz änderung und Ergänzung des Kleinrentnergesetzes. Nr. 79. Bundesgesetz: Kraftfahrgesetz-Novelle 1957. Nr. 80. Bundesgesetz: Abänderung und Ergänzung des Verkehrs-Arbeitsinspektionsgeset- zes. Nr. 76. Bundesgesetz: Mutterschutzgesetz. Nr. 77. Bundesgesetz: 11. Opferfürsorgegesetz-Novelle. Nr. 78. Bundesgesetz: Abänderung und Ergänzung des Bundesgesetzes, betreffend Ab- Das 23. und 24. Stück sind am 29. März 1957 erschienen. Sie enthalten: Nr. 81. Verordnung: Bestimmung der Gegenstände, die für die Berechnung der Ausfuhrvergütung als Rohstoffe, Halberzeugnisse oder Fertigwaren anzusehen sind. Nr. 82. Bundesverfassungsgesetz: NS-Amnestie 1957. Nr. 83. Bundesgesetz: Amnestie 1957. Nr. 84. Bundesgesetz: Abänderung des Staatsbürgerschafts-Überleitungsgesetzes 1949. Das 25. Stück ist am 30. März 1957 erschienen. Es enthält: Nr. 85. Verordnung: Vorschrift über die Prüfung für Wirtschaftsführer. Nr. 86. Verordnung: 5. Änderung der Arzneitaxe. Nr. 87. Verordnung: Stimmlistenverordnung. Das 26. Stück ist am 4. April 1957 erschienen. Es enthält: Nr. 88. Kundmachung: Mitgliedschaft weiterer Staaten zur Organisation der Vereinten Nationen. Nr. 89. Kundmachung: Mitgliedschaft weiterer Staaten zur Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen. Nr. 90. Kundmachung: Ratifikation des Internationalen Übereinkommens über den Eisenbahnfrachtverkehr (CIM) samt Zusatzprotokoll und des Internationalen Übereinkommens über den Eisenbahn-, Personen- und -Gepäckverkehr (CIV) samt Zusatzprotokoll durch die Türkei. Nr. 91. Übereinkommen, betreffend das Verfahren in bürgerlichen Rechtssachen. Das AMT DER KÄRNTNER LANDESREGIERUNG und die Personalvertretung des Amtes geben in trauriger Pflichterfüllung bekannt, daß Herr Oswald Aichbauer Landesbauoberoffizial am 24. April 1957 plötzlich verstorben ist. Das Amt verliert in ihm einen außerordentlich pflichtbewußten und verläßlichen Beamten, der trotz seinem Leiden bis zum letzten Tag seine Aufgaben erfüllte. Seine Kollegen werden ihm stets ein treues Gedenken bewahren. Das Begräbnis fand am Samstag, den 27. April 1957, um 14 Uhr auf dem Zentralfriedhof in Klagenfurt-Annabichl statt. K 1 a g e n f u r t, am 25. April 1957. Das AMT DER KÄRNTNER LANDESREGIERUNG und die Personalvertretung des Amtes geben in trauriger Pflichterfüllung bekannt, daß Herr Franz Kommetter StraßenwSrter am 26. April 1957 nach einem tragischen Unfall im 56. Lebensjahr verstorben ist. Das Amt verliert in ihm einen außerordentlich pflichtbewußten und verläßlichen Angestellten, der immer seine Aufgabe erfüllte. Seine Kollegen werden ihm stets ein treues Gedenken bewahren. Das Begräbnis fand am Sonntag, den 28. April 1957, auf dem Friedhof in St. Veit an der Glan statt. K 1 a g e n f u r t, am 26. April 1957. Amtlicher Anzeiger Amt der Kärntner Landesregierung Kundmachung des Landeshauptmannes vom 24. April 1957, ZI. Vet-44/5/57, mit welcher der für ein Kilogramm berechnete durchschnittliche Marktpreis für geschlachtete Schweine aller Qualitäten für den Monat Mai 1957 festgesetzt wird. Gemäß § 52, lit. a) des Tierseuchengesetzes vom 6. August 1909, RGBL Nr. 177, in der geltenden Fassung, wird der pro Kilogramm berechnete durchschnittliche Marktpreis, der im Vormonat in Klagenfurt für geschlachtete Schweine aller Qualitäten amtlich notiert war, für den Monat Mai 1957 mit S 17.— pro Kilogramm festgesetzt. — Klagenfurt, am 24. April 1957. — ZI.: Vet-44/5/1957. Für den Landeshauptmann: Der Landeshauptmannstellvertreter: Ferlitsch e. h. S t r a ß e n b a u a m t Wolfsberg Öffentliche Ausschreibung Das Straßenbauamt Wolfsberg schreibt namens der Abteilung 24 b des Amtes der Kärntner Landesregierung die Baumeister- und Zimmermeisterarbeiten für den Umbau von zwei Brücken im Zuge der Ebriach—Trögerner Landesstraße im Ausmaß von 110 irri Brückenfläche öffentlich aus. Die Anbotsunterlagen können ab 6. Mai 1957 im Straßenbauamt Wolfsberg, Weyerplatz 115, gegen Erlag von S 20.— behoben werden. Die Anbotseröffnung findet am 16. Mai 1957 um 10 Uhr im Straßenbauamt Wolfsberg statt, bis zu welchem Zeitpunkt die Anbote mit der Aufschrift „Jamnigbach- und Struglbrücke“ einzureichen sind. Wolfsberg, am 29. April 1957. Der Leiter ■ Zahl. 529/57. S t r a ß e n b a u a m t Villach Öffentliche Ausschreibung Das Straßenbauamt Villach bringt die Arbeiten und Lieferungen für die Unterbau- und Entstaubungsarbeiten im Baulos Maria-Elend von km 23,0 bis 25,24 der Rosentaler Bundesstraße zur öffentlichen Ausschreibung. Die Anbotsunterlagen können in zweifacher Ausfertigung beim Straßenbauamt Villach gegen Erlag von 30 Schilling ab Samstag, den 4. Mai 1957, behoben werden. Die Anbotseröffnung findet am Freitag, den 17. Mai 1. J., um 10 Uhr im Zimmer 9 des Straßenbauamtes Villach statt. Später einlangende Anbote bleiben unberücksichtigt. Der Leiter: Dipl.-Ing. Schörfl e. h. Wasserversorgungsanlage Ossiach Kundmachung Das Wasserbauamt Villach schreibt namens der Gemeinde Ossiach, die Baumeister- und Installationsarbeiten zur Herstellung des Bauteiles 11/1957 der Wasserversorgungsanlage Ossiach aus. Die Arbeiten umfassen die Errichtung einer 390 m langen Zuleitung von den Siebenbrünnquellen zur Quellsammelkammer, bestehend aus Stahlflanschenrohren NW 40 mm, die Herstellung einer Leitung von 260 m Länge vom westlichen Ende des Versorgungsstranges in Ossiach nachWesten entlang der Landesstraße,bestehend aus Asbestzementrohren Marke ND NW 100 Millimeter und die Auswechslung der 160 m langen Fallrohrleitumg vom Quellsammelbehälter in Richtung zur Landesstraße. Die vorhandene Leitung aus Gußmuffendruckrohren NW 50 mm soll durch Asbestzementrohre Marke ND, mit NW 100 mm ersetzt werden. Die Anbotsunterlagen können am Montag, den 6. Mai 1957, im Wasserbauamt Villach, Zimmer Nr. 7, während der Amtsstunden gegen Erlag von S 10.— abgeholt werden, wo der Bauentwurf zur Einsichtsnahme aufliegt. Die Anbote sind in der vorgeschriebenen Form bis spätestens Montag, den 20. Mai 1957, 8.30 Uhr, im Wasserbauamt Villach einzureichen, wo Zu dieser Stunde im Zimmer Nr. 4 die allgemein zugängliche Eröffnung der Anbote stattfindet. Auf verspätet einlangende oder nicht vorschriftsmäßig ausgefüllte Anbote wird keine Rücksicht genommen. Der Geriieinde Ossiach bleibt die freie Wahl, aber auch die Ablehnung aller Anbote gewahrt. Nähere Auskünfte werden im Wasserbauamt Villach erteilt. Villach, am 29. April 1957. Der Leiter: Dipl.-Ing. Schörfl e. h. Landesoberbaurat Gerichtliche Verlautbarungen | Edikte und Konkurse Benachrichtigung Ich bitte, meine geschätzten Stromabnehmer zur Kenntnis zu nehmen, daß ich mein bisheriges Stromversorgungsgebiet in Sattendorf und Umgebung auf Grund des 2. Verstaatlichungsgesetzes, BGBl. Nr. 81 vom 26. März 1947, mit Wirkung ab 1. Mai 1957 an die Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (KELAG) in Klagenfurt abgetreten und meine der Allgemeinversorgung dienenden Leitungs- und Verteilungsanlagen in deren Eigentum übertragen habe. Die Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft ist damit gegenüber den Stromabnehmern in meine sämtlichen Rechte und Pflichten nach Maßgabe ihrer ab dem gleichen Tage wirksamen Bedingungen und Tarife eingetreten. Ebenso beziehen sich die Rechte und Pflichten der Stromabnehmer nunmehr auf die Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft. Ich danke den P. T. Stromabnehmern für das mir bisher stets entgegengebrachte Vertrauen und bitte, dasselbe nunmehr in gleicher Weise auf die Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft zu übertragen. Die KELAG ist willens und in der Lage, allen künftig an sie gestellten Energielieferungsanforderungen umgehend nachzukommen und wird es als eine ihrer vornehmsten Aufgaben ansehen, die Bevölkerung in dieser Hinsicht stets bestens zufriedenzustellen. Sattendorf—Klagenfurt, am 1. Mai 1957. Heinz Schützenhofer, Elektrizitätswerk Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Ausgleichssache: Ing. Ferdinand Veli sek, Inhaber der Zentrallichtspiele in St. Veit/ Glan. Satzung am 12. April 1957 abgeschlossene Zwangsausgleich wird bestätigt. — Landesais Handelsgericht Klagenfurt, Abt. 5, am 16. April 1957. — S 3/56-94. Beschluß Das mit hiergerichtlichem Beschluß vom 16. Jänner 1957, Sa 3/57-2, eröffnete Ausgleichsverfahren wird gemäß § 56, Abs. I, Zahl 1 AO eingestellt, weil der Ausgleichsvorschlag von der im § 42, Abs. 1 Ausgleichs-Ordnung, angeführten Gläubigermehrheit abgestellt worden ist. — Landesgericht Klagenfurt, Abt. 5, am 16. April 1957. — Sa 3/57-26. Aufhebung des Konkurses Einigungsamt Klagenfurt j Kundmachungen Beim Einigungsamt Klagenfurt wurde ein Kollektivvertrag hinterlegt, der mit 1. Juni 1956 in Kraft tritt. Abgeschlossen am 14. Dezember 1956 zwischen dem Allgemeinen Ver- band für das landwirtschaftliche Genossenschaftswesen in Österreich und der Gewerkschaft der Lebens- und Genußmittelarbeiter Betrifft: Urlaubs- und Weihnachtsgeld für die Molkereien und Käsereien und milchbearbeitenden und milchverarbeitenden Betriebe 1(1 Vorarlberg. (Änderung des Kollektivvertrage5 vom 27. Juli 1955.) Dieser Kollektivvertrag wurde am 8. Februar 1957 im Amtsblatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigung5' amt Klagenfurt, 11. April 1957. — Ke 24/57-3' Beim Einigungsamt Klagenfurt wurde elt! Kollektiwertrag hinterlegt, der, wie im § 4 näher bezeichnet, in Kraft tritt. Abgeschlossen zwischen dem Hauptverband der Österreich1" sehen Sozialversicherungsträger und der Gewerkschaft der Angestellten in der Privatwid' schaft, Bundesfachgruppe Ärzte und Dentisten' Betrifft: Dienstordnung für die bei den in de1" Präambel dieses Kollektivvertrages näher be‘ zeichneten Versicherungsträgern angestellt^n Ärzte und Dentisten. Dieser Kollektiwertrag wurde am 10. April 1957 im Amtsblatt „Wiener Zeitung“ kundgemacht. — Einigung5' i amt Klagenfurt, 11. April 1957. — Ke 39/57-3 Beim Einigungsamt Klagenfurt wurden e’° Übereinkommen, vier Sonderbestimmungen’ ein Kollektiwertrag und fünf Lohntabelle hinterlegt, die mit 1. Jänner 1957 in Kraft tr*r ten. Abgeschlossen am 20. Dezember 195® zwischen der Bundesinnung der Buchbinde' und Kartonagewarenerzeuger und der Gewerk' schaft der Arbeiter der graphischen und P3' pierverarbeitenden Gewerbe. Betrifft: Arbeit5' Bedingungen und Löhne für Buchbinder, K3f' tonagen-, Etui- und Hartpapierwarenarbeiter' Papierkonfektions-, Zigarettenhüllen-Lampenschirmarbeiter. Dieses ÜbereinkommeD samt Anhang wurde am 5. April 1957 im And5’ blatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. Einigungsamt Klagenfurt, 11. April 1957. ^ Ke 51/57-3. Beim Einigungsamt Klagenfurt wurde e> Übereinkommen hinterlegt. Abgeschlossen ^ 29. November 1956 zwischen dem Landesvet band Kärnten der land- und forstwirtschat1' liehen Arbeitgeber und der Gewerkschaft ?e Angestellten in der Privatwirtschaft, Sekti° Land- und Forstwirtschaft. Betrifft: Ändern* des Kollektivvertrages für Gutsangestellte 1 der Fassung vom 1. Jänner 1956. Dieses Üb«, einkommen wurde am 6. April 1957 im A blatt zur „Wiener Zeitung“ kundgemacht. Einigungsamt Klagenfurt, 11. April 1957. Ke 55/57-3. Gemeinschuldner: Erich D u e 11 e r, Holzhandel und Sägewerk in Weitensfeld. Der mit Beschluß vom 16. Juli 1956, S 25/56, über das Vermögen des Gemeinschuldners eröffnete Konkurs wird nach Verteilung des Massevermögens gemäß § 139 KO aufgehoben. — Landesgericht Klagenfurt, Abt. 5, am 13. April 1957. — S 25/56-39. Edikt Florian Berger, Tischlermeister in Villach, St.-Johanner Straße 23 a, ist am 29. November 1956 verstorben. Alle, die an die Verlassenschaft eine Forderung zu stellen haben, werden aufgefordert, ihre Ansprüche bei diesem Gericht am 21. Mai 1957, vormittags 9 Uhr, auf Zimmer Nr. 27, mündlich oder bis zu diesem Tage schriftlich anzumelden und nachzuweisen. Sonst wird dem nicht durch ein Pfandrecht versicherten Gläubiger an die Verlassenschaft, wenn sie durch die Bezahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft würde, kein weiterer Anspruch zustehen. — Bezirksgericht Villach, Abt. 2, am 25. April 1957. — A 894/56-31. Bestätigung des Zwangsausgleiches Der zwischen dem Schuldner Prot. Fa. Auto-zentrale M. J. Po tuznik, Alleininhaber Max Potuznik, Klagenfurt, St.-Ruprechter Straße 4, und seinen Gläubigern bei der Tag- SANATORIUMPFLEGE im Krankheitsfälle auch für den weniger Bemiffelfen durch Abschluß einer Krankenversicherung bei der Wiener Städtischen Versicherungsanstalt. Rechtzeitige Vorsorge liegt in Ihrem eigenen Interesse. Rufen Sie uns noch heute an! Wir stehen Ihnen mit individueller Beratung und allen Auskünften, die für Sie unverbindlich und kostenlos sind, gern zur Verfügung. Wiener Städtische Versicherungsanstalt, Filialdirekfion für Kärnten, Klagenfurt, Paradeisergasse 9, Telephon 61-01 —61-03 Herausgeber und Eigentümer: Das Land Kärnten. Verantwortlich: Chefredakteur R. B. Blatnik, Klagenfurt, Arnulfplatz 1. — Druck: Kärntner Druckerei in Klagenfurt, Viktringer Ring 28