MWYMUM Schrlktleitung, Verwaltung, vuchdruckerel Marvurg a. Drau, Eduiund 8ä>miedgasse 4. Fernsprecher Nr. 24. V1 «» Bezugspreise r Abhoken monatlich Ik. 4-—, vjertelj. K.lS- Pustcllen Duriy Polt 4-50, 4.50, . 42-50 , 12-50 KilWM iiü Uiüi«. Marburg, 3». JSnner. Die Staatenkarte Europas ist durch die Ereignisse der letzten Monate in einer weise verändert, daß wir kaum das alte vertraute Gesicht mehr darinnen zu erkennen vermögen und noch fluteil die Grenzen fast täglich hin und her, so daß wir auch heute das Ende der Entwicklung nicht »oraus-sehen können. Aber schon jetzt entrollen sich neue wirtschaftliche, neue politische Probleme, deren Lösung bis auf Friedensschluß zu verschiebe« Narretei und wirtschaftlicher Selbstmord wäre. Deutschland, das, ohne sich vom Platz gerührt zu haben, sozusagen an einer ganz anderen Stelle Europas steht, muß die wirtschaftlichen Folgen der Umwälzung besonders scharf ins Auge fassen und darf sich absolut nicht von Sentimentale täten leiten lassen. wir brachten gestern die Meldung, daß sich italienische Blätterstimmen sowohl für «ine ausreichende Verproviantierung Deutsch-österrcichs als auch für den raschen Anschluß Dsutschösterreichs an das Deutsche Neich aus Gründen,, die ohne weiteres einleuchten, einsetzen. wir wollen diese Zeitungsartikel durchaus nicht mit einer offiziellen zwischenstaatlichen Vereinbarung verwechseln, aber die Ursache dieser Artikel ist eine früher oder später in Italien notwendig eintretende Erkenntnis. Der über dreißig Jahre alte Dreibund hat dach einen lieferen Grund gehabt, sonst wäre er längst var dem Uriege in Brüche gegangen. Die Staaten Mittel-europas sind durch gemeinsame Feinde ungemeinsame Projekte aufeinander angewiesen. Heute, da die Donaumonarchie zerfallen, ist dazu noch die Hauptdifferenz, die Konkurrenz in der Adria, weggefallen. Ja, es find gerade unsere gemeinsamen Feinde, die die Forderungen der alten Donaumonarchie heute übernommen haben. Das alles sind gewichtige Gründe, die einen wirtschaftlichen Anschluß Italiens an das neue Deutschland für beide Teile praktisch erscheinen lassen und wir, denen die Welt mit dem allge meinen Bankerott droht, werden die Erkenntnis des ersten unserer Nachbarn, daß sie an uns doch nicht vorüber können, selbstverständlich nur mit Freuden begrüßen. Die wirtschaftliche Gesuchtheit eines Volkes hängt im Fiedsn nicht mit der rücksichtslosen Ausnützung aller ihm zur Verfügung stehenden Gewaltmittel zusammen, sondern mit seiner Produktivität und in dieser Beziehung stand Deutschland vor dem Kriege an erster Stelle und wird sie trotz aller Einschnürungen kraft dos deutschen Fleißes, bald wieder erreichen; diese Erkenntnis ist m Italien zuerst aufgegangen, und wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Später werden vielleicht noch mehrere Herren Nachbarn zu dieser Erkenntnis durchdrungen, aber vielleicht Zu spät. Politisch jst fgx ^,„2 Interesse Italiens bezüglich Deutschösterrsichs Anschluß an das Deutsche Neich ebenfalls von größter Bedeutung, da wir damit auf der pariser Konferenz ein Gegengewicht gegen Frank. Mttwum, Frettog den 31 Jänner LH19 Gin öeutschösterreichifcher Protest. KB. Wien, 29. Jänner. Aus Anlaß der blutigen Vorfälle in Marburg hat das Staatsamt für Aeußeres gegen das Vorgehen der slowenischen Besatzungstruppen Verwahrung eingelegt und an die Gerechtigkeit aller kulturellen Völker der zivilisierte Welt appelliert. Der Protest wurde der italienischen Waffenstillstandskommission in Wien, dem Präsidenten der amerikanischen Studienkommission und dem englischen Militärbevollmächtigten überreicht sowie den Vertretungen aller neutralen Staaten und im Wege der Schutzmächte den vereinigten Staaten von Amerika und der Entente zugesandt. Das Staatsamt für Aeußeres hat in diesem diplomatischen Schreiben geltend gemacht, daß eine freundliche Kund-gebung zugunsten jener Freiheit und Gerechtigkeit, die alle bedrückten Völker vom Friedenskongreß erwarten, mit Waffen gewalt im B l u t e schuldloser Menschen erstickt worden ist. Die deutschösterreichische Negierung sei jederzeit redlich bestrebt gewesen, alle ihre Kräfte ins Werk zu setzen, um'die Gei st er zu beruhigen, und dis Anwendung von Waffengewalt zu vermeiden. Im vertrauen auf die erneute Erklärung der Entente, daß bis zur endgültigen Regelung der Staatsgrenzen durch den Friedenskongreß, infolge der tatsächlichen Besetzung von Gebieten deren künftiges Sch i ck- » kann, hat Deutschösterreich dis Besetzung weiter deutscher Siedl ungs-gebiete durch tschechoslowakische und südslawische Truppen über sich ergehen lassen. Das Vorgehen der Slowenen in Marburg mache es aber unmöglich, Ausbrüche des gerechten Zornes und bitterer Empörung über Gewalttätigkeiten gegen ein bisher freies Volk länger zurückzuhalten. Der Friede und die innere Vrdnung in Mitteleuropa stehen auf dem Spiele. Das einzige Mittel diesen Gefahren ohne Blutvergießen zu begegnen, erblickte dis deutschösterreichische Negierung darin, daß Marburg und die angrenzenden Gemeinden von den Truppen einer dritten Macht besetzt werde. Die deutsch-österreichische Negierung hat daher einen dringenden Appell an jene Mächte gerichtet, von denen die Verantwortung für die Neuregelung des Staatsgebietes übernommen wurde. Sie hat um die Neutralisierung der Gebiete durch entsprechende militärische Garnisonen gebeten und geltend gemacht, wie viel Blut und viel Haß und Bitterkeit erspart geblieben wären, wenn diese schon wiederholt gestellte Bitte vorher Erhörung gefunden hätte. Die deutschösterreichische Einzelnummer 2U Heller. Un;eigsnannahme: In Marburg Dr.: Bei der ÄerwaUung, N. Äaisser und A. Plager. 3» Ära,: Bei g. Kienreich, Calkgasse. — In n-lageuluri: Bei Sovci's Nachig. Tichauer. — Zn Wien: Bei Illen Anzcigenannahmcircllen. Verschtelbsteilen : Zn Wraz, Klagensurt. Lilli-Pettau. Ueibnig, Radlcrsburg, PragerkLs-Mnreck, Wildon, W.-Fcinrip, iliann, Ropitlch' Sauerbrunn, Windilch eliraz, Spielseid, Ehren' hauien, Stral!, llntcr-vrauburg, Bleiburg-Älilkcrniarli, Piiltichach, Frieda», Lutten' bcrg, Deiitsch-Lanobücrg, Eibizwald, »taini, SchSnllein, Wüllan, Mahre nb erg, Tricp, Bonobig, eZa 39 Äahrs. Schweden. Der Eisenbahnftreik Stockholm, 29. Jänner. Der Streik der Lisenbahnangestellten greift weiter um sich, von heute nachts an wurden 10 neue Linien in Mitleidenschaft gezogen. Bisher ist es den Direktionen der privatbahnen gelungen, den Verkehr ohne wesentliche Störung aufrecht zu erhalten. Gwßöeulfche Republik. EinenoLwenvttzeNegierunxjdeciklärutts. Auf die massenhaft bei der Berliner Negierung einlaufenden Proteste gegen gewaltsame Annexionen antwortet dieselbe amtlich folgend: Die Neichsregierung erklärt, daß sie nach wie var an ihrer rückhaltlose» Zustimmung zu den wilsonschen Programmpunkten festhält, daß sie aber auch deren Verwirklichung dem Friedenskongreß Vorbehalten sehen will und infolgedessen gegen eine Vorwegnahme der Entscheidungen dieses Kongresses oder gar gegen eine willkürliche Ueberschieitung des Nationalitätenprinzips sich aufs entschiedenste wehren wird. Sie wird jedem, der eine angebliche Hilflosigkeit des Reiches mißbrauchen will, den Beweis liefern, daß er sich geirrt hat. „Mit den gleichen Waffen * Berlin, 30. Jänner. Nach dem „vorwärts" verbreitet der Note Arboiterbund neuerdings in Berlin Flugblätter, in denen die Wiederholung der gewaltsamen sparta- Negierung hat der Erwartung Ausdruck! Erhebung gefordert wird. Diese gegeben, daß die großen Demokratien des Westens sich dem Rufe eines bedrückten Volkes nach Freiheit und Gerechtigkeit nicht sal in keiner Weise geschädigt werden! verschließen werden. KB- Wien, 29. Jänner. Die „Deutschen: KB. Laibach, 29. Jänner. Amtlich Nachrichten melden: Nation alrat wird mitgeteilt : In der heutigen Sitzung M arckhl hat m der heutigen Sitzung l der Nationalregierung brachte Regierungs-des Slaatsrates emen Antrag eingebracht, Präsident Dr. N r s j o sein Bedauern zum worin «uf dis tage der Deutschen in Ausdruck daß die Deutschen in Marburg Unter st eier hingewiesen wird. Um ein die Anwesenheit der amerikanischen Mission weiteres Blutvergießen zu vermeiden, erweist zur Aufwiegelung gegen die Staats- es sich als notwendig, daß sie unter den gewalt und zur t ü t l i ch e n A u f- Schutz von Ententetruppcn gestellt werden. Ls ist - noch immer der Status quo der Vereinbarung in Kraft, der Marburg als strittiges Gebiet erklärt, über dessen Zugehörigkeit die Friedenskonferenz entscheidet. , , Zur tehnung wider dieselbe mißbrauchten, was Ausschreitungen und Blutvergießen zur Folge hatte. Die amtliche Untersuchung ist im Zuge. BeWkN. ' Ein Waffenstillstand. Die Unterdrückung der Mamen ! KB. Moska u, 28. Jänner. D«4 preß. Frankfurt a. M., 29. Jänner. „Frank-! bür» teilt mit, daß die Armenier und furtcr Zeitung" erfährt aus Brüssel, daß ! G e o rg i n er unter dem Druck der ver- Robert de w a el, vlamischsr Aktivist und chündeten den Waffenstillstand abge-Mitglied des Nates von Flandern, dnrch i schlossen haben, das Kriegsgericht zum Tods verurteilt! wurde. Das Kriegsgericht begründete das! Tädesurieil damit, daß de Wael die feind-> siche Armee unterstützt, die öffentlichen Ein richtungsn Belgiens gefährdet und der feindlichen Politik Dienste geleistet habe. RWlanS. Aufstände. KB. Moskau, 30. Jänner, sdetersburgsr (Telegraphen-Agentur.) In Tomsk ist ein Aufstand ausgebrochen, wobei die Aufständischen sämtliche Häftlinge aus den Gefängnissen befreiten. Der Aufstand wurde von Tschechen und Kosaken unterdrückt. Bald darauf brach in Minsk ein Aufstand aus, der die Wiederherstellung der Sowjets macht zum Ziel- hatte, r Da« Hu,»se--gc?vLAst. KB. Moskau, 28. Jänner. Die pravda veröffentlicht einen Aufruf Lenins „An Alle", worin alle Arbeiter aufgefordert werden, an der Instandsetzung der Verkehrswege zu arbeiten um dis Lebensmittelzufuhr zu ermöglichen. Lenin wendet sich auch aii die intelligente Arbeiterklasse den Kampf gegen den Hunger aufzu. nehmen. Es müssen sich freiwillig Leute melden, um die Bevölkerung durch ihre Arbeit vor dem Hunger zu schützen. Lenins Arbeit ist in ganz Rußland bekannt. Ein jeder anständige Arbeiter soll so standhaft . auf seinein Posten stehen wie er. reich, den einzigen Gegner dieser Idee, — die frühere oder spätere Erfüllung dieser gewinnen. Allerdings sind wir uns völlig Forderung aufzuhalten vermöchte, wenn wir dessen bewußt, daß keine Macht der Welt/uns mit Deutschland einmal über die Art auch die (.'Znertreiber un eigenen Lager nicht ihrer Durchführung geeinigt haben werden. Flugblätter appellieren nicht an die moralisch Verantwortlichen, sonder» an die militärischen M-tglieder der spartacistijchen Arbeiterschaft. Der „vorwärts" erklärt, dieser Appell an die nackte Gewalt verdiene festgehalten zu werden, damit sich seine Urheber nicht beschweren, wenn' ihnen mit den gleichen Waffen entgegengetreten würde. Die bairische Armee Der bairische Minister für militärische Angelegenheiten Noßhaupter erklärte über die Gestaltung und de» Umfang der künftigen bairischen Armee: In Baiern wäre ehestens eine angeworbene Polizeitruppe zu bilden, die eine Friedensstärke von 12.000, eine Kriegsstärke von vielleicht 350.000 Mann haben würde. Neben diesem sozusagen stehenden Heere müsse das Milizsystem auf Grundlage der allgemeinen Wehrpflicht ein-geführt werden. Bei einer Dienstzeit von drei Monaten für Infanterie, vier Monaten für Artillerie und fünf Monaten für Kavallerie und bei vier je vierzehntägigen Wiederholungskursen würde sich für Baiern ein kriegsstarkes Heer von 400.000 Streitern und insgesamt 970.000 Mann, für ganz Deutschland von 3,200.000 Mann und'ins-ge amt 7,500.000 Mann ergeben. Eröffnung der Nationalversammlung. Weimar, 30. Jänner. Die Eröffnung der Nationalversammlung beginnt am nächsten Donnerstag um 1 Uhr nachmittags. Man nimmt au, daß nach einer Rede des Volksbeauftragten Lbert die Nationalversammlung sich vertagen und die Fraktionen zusammentrelen würden, um zur Wahl des Präsidenten Stellung zu nehmen. Mhne eine Leguimationskarte oder eine amtliche Einreisebewilligung ist das verlassen des Bahnhofes von Weimar unmöglich, da die Stadt von der nächsten Woche an für unberechtigte Besuche abgesperrt ist. Eine Bodenreform. (Dralsibericht der „Marburger Zeitung".) Berlin 30. Jänner. Wie der Direktor der Landwirtschastskammer von Hallo init-teilt, steht die Vorlage eines Gesetzentwurfes über Siedelung bevor, wonach der deutsch Großgrundbesitz zehn Prozent seiner Fläche abtreten muß. Ferner sollen eingezogen werden: 1. Güter, die »on Kriegsgewinneru gekauft sind; 2. die in »en letzten zwanzig Jahren mehrfach den Besitzer gewechselt haben; 3. die schlechtbcwirtschafteten; 4. die-jenigen Güter, deren Besitzer sie nicht selbst bewirtschaften, und 5. der aus Bauerngütern ;usamnrengek«ufle Grundbesitz. Sp«rtacu«umtriebe. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Bremen, 30. Jänner. Der Lehrer Jörn der in Bremen und Wilhelms-hafen Putschversuche der Epar'.ocusleute geleitet hat, ist in Wilhelms Hasen von Soldaten des Scebntaillvvs verhaftet worden Er hatte sich als Matrose verkleidet. In Wtlhelmshafen ist c>ne vorläufige Einigung der kämpfenden Parte>en erzielt worden. Allerdings wird die nicht von langer Dauer sein, da die Bürger verlange», ebenso wie die Arbeiter bewaffnet zu werden. Angam. Baro» Lukachich steckbriaflich versslst URB. Ofen post, 30. Jänner. Die Polizei ließ einen steckbrieflichen Befxhl gegen den früheren Militärkommandanten von Ofenpist General der Infanterie Baron Lukachich, der wegen zahlreicher standge-richllicher Urteils des Mißbrauches der Amtsgewalt beschuldigt wird. Er ist vor einigen Tagen aus Vfenprst verschwunden und dürfte nach der Schweiz geflüchtet sein. Einer Mutter Liebe. -ioman von Jos. Lchade-Haedicke. (Unberechtigter Nachdruck »erboten.) (84. Fortsetzung und Schluß.) L°sa wendete den Kopf zur Seite. Sie wollte Rolf nicht die Tränen sehen lassen, die seine Wotte ihr erpreßten. Sie wußte, daß alle seine Pläne hinfällig und unausführbar waren, daß er wahrscheinlich nur in die Heimat ging, um dort zu sterben, wenn nicht ein Wunder geschah. Rolf aber bemerkte Lisas Tränen doch, «nd eine An regung sondergleichen befiel ihn. Alle Wünsche, die er auf immer in seinem Herzen begraben hatte, kamen ausS neue zum Vorschein. Lisa weinte um ihn, weil er ging! So liebte sie ihn doch! Und er hatte glauben können, daß alle ihre Ge. danken auf immer und ewig nur ihrem ver loreneu Rinde gelten würden! Er beugte sich vor und nahm ihre Hand. Seine Stimme klang gepreßt und heiser. „Lisa, sieh mich an!" bat er. Sie schüttelte stumm den Kopf und der-suchte, ih,e Hand freizumachen. Er aber hielt sie fest. „Lisa, Einzige! Warum quälst du dich und mich? Wäre es denn ein Unrecht, wenn wir das letzte Stück des WegeS hier auf Erden zusammengingen, wenn wir gemein, sam das Kind betrauerten, das auch mir Wer Friedenskongreß. Dauer der Borbeiprechu ig. (Drähtbsricht der „Marburger Zeitung" ) Bern, 30. Jänner „Nouvelle Korrespondenz" meldet ausMailond: Der „Ävantt" v?i öffewl'cht eine Mitteilung Orlandos an eine Delegation der sozialistischen Partei, wonach die erste Periode d-r PoOriedens-ton-cren; nicht länger als zwei bis drei Wochen dauern ivll. Kurze NachrMsn. Der „Feldurtter'arzt" drr Spüre« ciRen Das in de» Berliner Blättern vielbesprochene verschwinden des Arztes, der während der Besetzung des Schlesischen Babnhofs durch die Spartacisten den ärztlichen Dienst versah, ist durch die Kriminal-polizei aufgeklärt worden. Der Vermißte ist nicht bei der Eroberung durch die Regierungs-truppe» von der Besatzung beiseite geschafft worden, sondern er hat es für angezeigt gebalten, zu verschwinden. Der angebliche Feldunterarzt Dr. Hahn ist kein Arzt, sondern ein Buchbindergehilfe, der falsche Angaben über seine Person gemacht batte und nach der Befreiung des Schlesischen Bahn.bofs eine Entlarvung befürchtete. Neben ibm wirkte als „Lhefarzt" ein angeblicher Dr. Henning, eiir Monteur, dessen ärztliche Unkenntnis dem Noten Kreuz bei dem flüchtigen Zusammentreffen bei Uebergabe der verwundeten bereits aufgefallen war. Die Beuerungszulqye de« Kaisers Karl Au« Wien. 2b Jänner, wird ge-meldet: Im Ober sie« Rechnungshöfe wird die Richtigkeit der Meldung des „Az Est" bestätigt, daß der Kai er im Wege eine« Kiedilüberschrcilupg eine Erhöhung seiner Z'villlste um 8 8 Millionen Kronen erhalten habe. Die Initiative zu dieser Kreditüber-fchrettung ist von der Negierung Wekerle aükgegangrn die sich für diese Foidernntz des Obersten Hofmristeramtev eingesetzt Hot. In dem Rechnungsbericht des Obersten Rcchnungtamtes, der voraussichtlich im Laufe des Monats Juni erscheinen dürfte, wird die Kreditöberjchrcttung, soweit sie der öfttrreichiscken Regierung zur Last fällt, ausuew'eien sein. Baiern oder Ravern. Seitdem es eine geschriebene bairische Geschichte gibt, hat man Baien, niemals mit „y" geschrieben, und zwar durch 1200 Jahre. Erst Ludwig I. hat sich in seiner am 23. Oktober 1823 er-lassenen Proklamation König von Bayern genannt, und seitdem blieb es bei dieser Rechtschreibung. Jetzt aber hält man die Zeit für gekommen, Land und Volk die alte Bezeichnung „Baiern" wiederzugeben. Tliche>«ttche B-«ei«führ»ng. Der Verein „Das tschechische Herz" hat eine Schrift „Das tschechisch« Wien" heraus-gegeben, die Wien als tschechische Stadt re. klamiert. Lin Herr Hrdina berichtet darin, daß nach der amtlichen Statistik zwar nur ans Herz gewachsen war, und versuchen würden, noch ein klein wenig Sonnenschein aus der Oede deS Daseins für uns zu retten? Deine Pflicht hast du getan. Um des Kindes willen hast du dich selbst be kämpft Nun ist eS tot. Nichts hindert dich, es sei denn" — seine Stimme klaag mutlos, ängstlich — „daß du dich von diesem L'-ben in Glanz und Luxus nicht mehr los-zurechen vermöchtest, daß du das einfache Dasein an meiner Seite nicht ertraaen könntest * Jetzt schwieg er und auch Lisa gab nicht sogleich Antwort. Die ersten Worte, die ihr feinen Irrtum verrieten, waren über sic hin-wegaebraust Da hatte sie aufspringen, ihm zurustn wollen: Nein, nein, das kann nicht sein, für mich gibt eS kein Glück mehr. Liebe nnd Zuneigung, aller starb in rittr zugleich mit meinem Kinde!" Dann aber waren mft Blitzesschnelle andere Gedanken in ihr aufgetaucht. Das war ja die Rettung, die Rettung ür Rolf! Wenn sie sich entschloß. leine Frau zu werden, war sein Le den gerettei. Dann würde sie mit ihm nach Italien gehen oder nach Aegypten, da würde er gesund und blieb sich selbst und seiner alten Mutter erhalten. Wenn sie auch den größten Teil ihres Vermögens dann an Christine ablreten mußte, der Nest, der ihr noch blieb, war doch ausreichend, Rolf die Gesundheit wieder zu verschaffen, daß er wieder arbeiten konnte. 100.000 Tschechen in Wien wohnen, ihr« Zahl aber „nach dem Geständnisse des wiener Magistrats" 420.000 betrage, was aber auch nicht richtig sei, da gewiß über eins halbe Million Tichechen in Wien wohne«. Ein Dr. Jukel, der dann dar wort ergreift, erhöht die Ziffer dann sofort auf eine Million, fügt aber gleich hinzu, daß eigentlich weit über eine Milli«n, als» die Mehrheit der Wiener Bevölkerung, tschechisch sei. Das sei auch ganz klar, denn die Tat-sache, daß der Stefansplah einst „Heidenheim" geheißen habe, unter den „Heiden" aber nur die Tschechen gemeint sei» können, sei der „historische" Lharokter Wiens als des „alten slawischen Marktes Vindobona" ganz klar-gestellt. — Gibts überhaupt Deutsch« in wi«n? , Die Bezüge der At'keordneten. In Deutschösterreich wurde folgendes Gesetz ver-öfsentlicht: Die Mitglieder der National- versammlung erhalten moiiarlich 1000 K., die Mitglieder des Staatsrates 1000 K. Zulage. Letztere müssen in Wien ihren besländi gen Wohnsitz nehmen und haben bei jeder Sitzung anwesend zu sein. Urlaube bis zu drei Tagen erteilt der Präsident, über drei Tags der Staatsrat. Die Staatssekretäre (Minister) erhallen monatlich 3000 K., die Unterstaatssekretäre 2300 K, der Staats-kanzler und Staaksnotar 3000 K. Staatsbeamte, welche Staatssekretäre werden, er. halten 36.000 K.. Unterstaatssekretäre 30.000 Kronen Dem Staatskanzler, Staatsnotar und den Unterstaats jekretären gebühren außerdem eine Amtswohnung und ein wagen. Dienstreisen sind zu verrechnen. Auf die Bezüge darf nicht verzichtet werden. Pensionen sind vorläufig nicht anberanmt. Marburger unö Tages Nachrichten. Spend Dem Manuschaftsfonde der Freiwilligen Feuerwehr und deren Neftuugs-abteilung spendete Herr Direktor Gustav Siege den Betrag von 50 Kronen. Reri,»f«un«. Gestern abends wurde Von der SHI-Milttärpolizek der 1897 geborene Viktor Täjnikar unter dem Ber-dachtc verhaftet, am letzten Montag gegen den Polizeikommissär der SHS Polizei vor-gegangen zu sein. Bei einer Hausdurch,uchung wurden mehrere Waffen gefunden. Unter diesen befand sich auch die Dienstw ffe des genannten Funktionärs. Tajnikar wurde dem Kreisgerichte überstellt. Vahnfatzrten für MtlitSrpe soue«. Das Staatsamt für Heerwesen hat verfügt, daß mit Wnksawkeit vom 1. Jänner l. I. die den Berxfsmilttärgagistcn bei Fahrten aus-cr Dienst einaeränmte Begünstigung der Zahlung nach den Sätzen des M-litärtärifes aufgehoben und durch die für Staatsbedienstete bestehende Fahrtbeaünstigung ersetzt werde. Aus diese Begünstigung haben aber nur jene Anspruch, welche ihre Zugehörigkeit zum deutschösterreichischen Heeresverband Nachweisen können. D>e Eisenbahnleqttima-tionen und Fahrtbegünstigungen der Familienangehörigen von Beruism'litärgasiistcn sind ab 1. Jänne, l. I. ungültig. Diese Angehörigen g nreßen keine Begünstigung Noch ein kurzer, stiller Kamvf mit sich selbst dann hob sie den Kopf und sah ihn an. Sie war sehr bleich, aber in ihren dunklen Augen brannte das Feuer eines heiligen Entschlusses. „Du hast recht." sagte sie mit zitternder St'mme, „warum sollen mir nicht nehmen, was das Sch'cksal uns nach bietel!" „Lisa!" rief er jauchzend und vermochte kaum an einen so schnellen Sieg zu glauben. Sie lächelte tapfer, und als er sie an sich zog und sie küß'e lies; sie es geschehen E ne stille Freudigkeit war in ihr Herz einoezogen. Als Rolf dann eine Stunde später wie ein Trunkener, fast taumelnd vor Freude, L'sas Haus verließ, war alles zwischen ihnen abgemacht. Sie wollten mit der Hochzeit nicht lange warnen. In oller «ht-lle sollte dieselbe in Düsseldorf, in ihrer Hei-mat, stattfinden, und dann wollten sie so-gleich nach dem Süden.abreisen. um dort zu bleiben, b>4 Rolf völlig hcrgestellt war. A»f alles war er emgegangcn. Bon der Frau, oie ihn liebte, konnte und wollte er alles nehmen. Wenn er selbst auch nicht an die Gefährlichkeit seiner Krankheit glaubte, um Lisa willen wollte er doch gern wieder stark und kräftig werden wie früher, um für sie schaffen »nd arbeiten zu können . .. Lisa aber war in das Zimmer ihres Sohnes hinübergegangen. Dort war ihr Heiligtum; hier stand und lag noch alles, bei Eiscnbahnfahrten. Die Legitimations täschchen der Familienangehörigen sind den zuständigen Ergünzungsbezirkskommandos eiuzuienden. Tischrunde „Die Gemütlichen" Die Zusammenkunft unterbleibt und wird eine Verständigung rechtzeitig erfolgen. Da die Abendproben für das nächste Konzert infolge der SHS.-Verordnung vom 28. d. entfallen müssen, findet von nun an jeden Sonntag um 4 Uhr nachmittags eins Probe statt. Die Mitglieder werden gebeten, diese wenigen Proben vollzählig zu besuchen Einbruch in eine Fleischbank. Beim Fleischermeister Johan, Neu dl in der Trirsterstroß« Nr. 13 wurde in der Nacht zum 27. Jänner in die Fleischbank enme-brochen und daraus ein ganzes Reh im Gewichte von 21 Kilogramm, ferner e>u KalbsschlSgel, Schwein uns Rindfleisch im Werte von ungefähr 600 Kione» gestohlen. Des Diebstahls dringend verdächtig wuroe der 26 Jahre alte, wiederholt wegen Ein-hruchsdiel,stahl vorbestrafte Hilfsarbeiter Ferdinand Iurgewitsch und seine Qacu-ncrgcberiu Manu Schicker verhaftet und dem .Preisgerichte eingeliefert. Jin.jewirjch hat das Reh und den Kali,«schlüge,, bei einem Gastwirt tu der Tricsterstraße zum Kauf angeboren und da« gestohlene Kalvs-fell beim Produitenhändler Roscnbe.g ,u d-r Burggasse verkauft Dessen ungeachtet 'euguet Jinjew-.tsch und konnte das gcstoh-lene Fleisch b'srwri nicht zustande gebracht werden Zw'ckdienliche Angaben wollen bei der Polizenxpofttur am Domplatz Nr. 11 gemacht werden. Unter denr RervachLe heg Dreh» stotzlv verhaktet Dw 23 Jahre alte Stickerin Rvia Brat chitsch i» Marburg winde am 20. Jänner von der Sichcrheiis-wache hier verhaftet, weil sie im dringenden Ve-dacht? sicht, im Marianum in der Ka° siuogasie Nr. 6 wo stellenlose Dienstmad-cheu lluterstand finden, der dort wohnhaften Pflegerin Agnes Ceijas eine Handtasche m» 850 Kronen uns ein goldenes Glieder-annband, ferner der ebendort wohnhafte» Köchin Grete Pernai 80 Kronen gestohlen zu haben. Die Verhaftete behauptete gleich-fall«, es seien ihr 50 Kronen gestohlen wo-vcn, machte aber gleich darauf große Geldausgaben, was den Verdacht auf sie lenkte, nach.cm sie vorher kein Geld hatte. Bratichitsch war bereits einmal in der Irrenanstalt Feldhof bei Graz in Pflege. Sivwenische Sprachkurse L An- fängerkur s. An der Privcrt-Lehr-anstalt Legat beginnt am 4. Feber 1919 ein neuer Anfäugerkurs für Slowenisch. 6 Fortbildungskurs, wer sich in der Grammatik und iur schriftlichen Ausdruck vervollkommnen will, findet im Fortbildungskurs Aufnahme. Nähere Auskünfte in der Privat-Lehranstalt Legat, Mar-bürg, viktringhofgasse 17, 1. Stock. „Mariahttf" - Apotheke, Tcgeithoff. straße und Staoiapvihelk., Haup'plcm. versehen die,? Woch- b,S einschließlich Samstag den Nachtdienst. wie es zu Hans' Lebzeiten qeweien war. U, d viele, viele Stunden nutzloser, grübelnder Qual hatte sie in dcm verflossenen Jahr h er verbracht. Dirser Raum schien ihr der geeignetste, um noch einmal nachzudenken über das, was so plötzlich über sie herein-gebiochen war. Sie pttifte sich lange und ehrl ch. Nein, sie brauchte sich keinen Vorwurf zu machen. Und Hans, ihr a>mer, lieber Junge, der >mmer so eftcrsücht g gewesen, würde es vergehen und aulheißen, wenn sie die Muttergefühle, die stark in ihr waren, auf einen armen, kranken Menschen übertrug, Bsscn Rettung sie allein werden kannte. „Dir werde ich dadurch nicht treulos, mein Kwd",—flüsterte sie nehmüttg und bcuate sich zu dem Bilde herab, das mit Trauerflor umgeben auf einem Tische stand. Dann ing sie hinaus, ruhig und mit sich selbst im Frieden. D-üKen im Wohnzimmer fand sie Christine, die inzw schen aus der Stadt zurückgekehrt war. War es, daß sie sich selbst überwunden, daß sie ihre Person und ihren Schmerz nicht mehr in den Vordergrund stellte, sondern es wieder gelernt hatte, für andere zu leben und zu sorgen, genug sie sah plötzlich, wie alt auch Christine inzwischen geworden, wie ihr Haar ergraut, wie ihre Züge noch hagerer geworden waren. Dennoch fehlte jener harte, spitze Zug, und die Augen, die einstmals so höh- Letzte REkMtw WllfvK ermordet? (Drahtberichk der „Marburger Zeitung".) Berlin, 30. Jänner. Mer sind neuerdings Gerüchke im Anlauf, die über Kamburg kommen und behaupien» Milsvn fei in Paris ermordel worden Man bezeichne! matzgebendsnorrs diese Meldungen «ls lendenziöse Erfindung. Bekanntgabe drsVdlkeshunös-peomammes Wilsons. Berlin, 30. Jimner. „Berliner Tnürdlstr" Meldet and dem H««zz: „H»kl«nv Rrcnwe Bür»" «r. fLi>rt ««<> PariÄ, veute »der U,nr««n dsv VdllerdttnvtproKraMM Wilsons in kK«n EiKzelh-ikcrr i»e «r,«L-wer den wird. Es wird in Koem einer MitLeilung geschehen oder Von irgend ein?m Mitgliede der amieril«nitchen Delegation vorgetrogen werden. Die Streiks in England. Berlin. S» Jänner. Der „Vorwärts" meidet ans Amsterdam, vast u«ch dort vs> lieg ndsn Londoner Berichten der Streit ans den Schiffswerften der Tkemse sich anagedreitet habe. Biele Sckiffe mit Lebensmittel, ladungen seien noch nicht gelöscht Auch am Clyde dauers der Streit fort In Westschottland stetzrn etwa KV OSO Mann im Ansstans. Der Streik in Beifast har auf die ganze Gradt mit alle» ihre« Betrieben jiber«e«riffe r Der Sr,akenvahnverkehr strhr ftiL und 30. Jänner. (Korr.-Nnndschau.) wie dem „Rotterdamschen Lourant" aus London mitgeteilt wird, erklärte Foch den Vertretern der amerikanischen Presse, der .friede müsse der Größe, des von der Lnt-e»1e errungenen Sieges entspreche» und jede künftigen Angriffe unmöglich machen. Frank reich fordert alle Garantien für einen solchen F>ie>en und den Rhein als Grenze. An eine Unterdrückung Deutschlands denke Frankreich nicht einen Augenblick. Dagegen müsse es verhindern, daß Deutschland in absehbarer Zeit einen Revanche krieg wage. Wichtige Nolle der Neutralen. Genf, 30. Jänner. (Korr.-Nun-schau.) Rach pariser Meldungen lieferte Wilson in einem zwanglosen gesellschaftlichen Kreise von Politikern und Publizisten eine Art Komentar zu den Aufgaben der Friedens« konferenz, wobei er erklärte, es handle sich derzeit nicht um größere «der kleinere Ge bietserweiterungen, sondern um die Begründung eines Dauerfriedens zwischen den Völkern. Der Kongreß muß ehrlich und rasch arbeiten. Bei den definitiven Ent-scheidungsn würden die neutralen Staaten eine ungeahnt wichtige Rolle spielen. risch und boshaft aufzifleuch en verstanden, blickt,,, traurig und r,signiert. Christine aber bbck'e nicht auf. „Ist Herr Drswcmn fort?" fragte sie. während sie ihre Pakete, die sie mitgebracht hatte, beiseite legte. Ja, er ist fort." Christine wurde unruhig. „Kommt ec bor seiner Abreise noch einmal hei ?" E,n prüfender Blick trat Lisa, d^ ,^ch einen M-nw nt mit sich kämpfte, und dann rasch aus Christine zntrat. Anstatt deren brvgc zu beantworten, sagte sic mit leicht zitternder Stimme: „Ich Hube dir eine Neuigkeit witzuteilrn, Etuist-ne, ,ch werde Nois Dismann heira-teu." Da zuckle rin Heller Jreudcnichesii übcr des alten sfräuieins Gesicht. ^ „Euckich, L sa, endlich k Das war das Rechte sür dich und ihn! Ihr se-b füiem ander bestimmt und werdet glücklich mit' kstim der weiden." / E ue Helle Röte färbte §>s ö Wangen. „Nicht darum gab ich ihm mein Jawort, 'r-hi si'iie. um selbst glücklich zu werden, aber laut up jh,, reHim wollte und nmßie. Du wvihi, w^ L,zt sagte und weißt, wie 1 nlz motf ist. Nie hätte ich aus andere Art für ihn tun können, wa§ ich nun tun darf ym r eu kleinen, mir verbleibenden Nest des -öermogend zu,- Verfügung stellen, daß er ^ne Kraft und neuen «ebcnsmut schöpft.« O; ^ " wchmi'llweö Lächeln umspielte Ctzri-sie schwieg ein paar -äugcnolicke, und Lisa fuhr fort: „Nun er- reichst auch du. Ciristme, was ich dir jetzt von Herzen gönne. Erichs Vermöge« gchö,, dir, und ..." Eine rolche Handbewegung Christines unterbrach sie. „Sprich nicht weiter, Lffa! Durch meine Handlungsweise habe ich dir ein Recht ge neben, so zu denken und zu sprechen, wie du es jetzt tust. Aber du vergißt ich bin alt geworben Was soll mir da das Geld! Du bist jehe der einzige Mensch, der mir nahe steht, und darum behalt? das Geld oder, wenn du das n'cht willst, laß uns teilen und wenn du mir etwas Gutes dafür tun willst, Lffa, so gönne mir auch weiterhin ein P'atzchen an deinem Herd, wenn du es über d'ch vermagst . . ." Aengstlich sah sie 8ffa an Diese war einen Moment völlig verwirrt. Obgleich sie sich in letzter Heit von Christines aufrichtiger Zuneigung überzeugt, das hatte sie nicht erwartet. Um Ralfs willen aber war sic glücklich. Wer konnte wisse», ob Rols noch jemals ganz aesimb wurde und arbeite» konnte! Sie strcckle Christine beide Hände entgegen und stumm hielten sie sich einen Moment umfangen. „Ich darf bleiben ?- ' sraate das alte sifräulein mit freudebebender Stimme, und Lisa nickte. „Immer, so lange du lebst. Llmstine, und ich nwrde dir dankbar sein und deine Hilfe oenug in Anspruch denn das G,ab da draußen und mein neues, aroßes Kind, das ich gesundpflegen muß. ' werden genugsam meine Zeit beanspruchen . . ." Ende. Englands Erbe. fDrahlbericht der .Marburger Zeitung".) Rotterdam, 30. Jänner. „Lomercials" meldet: Der englische Zwischenhandel sei durch den Krieg völlig vernichtet worden. Den Profit trägt Amerika davon. Aufruhr in Indien. (Drahtbericht der Marburger Zeitung.) Berlin, 30 Zänner. Mie aus Bern gedrahtet wird, durchzieht Zndien gegenwärtig eine Streikbewegung, die die größte in der Geschichte Asiens ist und weit über den Umfang der früheren chinesischen und japanischen Slreikunruhen hiuausgeht. Zn Bombay streiken 100.000 Textilarbeiter. Zwischen den Streikenden und der Polizei kam es zu schweren Zusammenstößen. Sur Verstärkung herbeigeholtes Militär mußte von Panzerwagen aus auf die Menge feuern. Die Nachricht über die Bewegung kam für E n g l a n d völlig überraschend. Allerdings batte Reuter vor einigen Tagen gemeldet, daß die russischen bolschewistischen Umtriebe «ine ungeheure Propaganda in Lhina, Persien und Z n d i e n entfalten, um ganz Asi en in Aufruhr zu bringen. BswegLMN tMer fmnzMchlM MmbaWem. (Drahibericht der „Marburger Zeitung".) G«nf, 30. Zänner. Unter den franzö fischen Eisenbahnern ist eine ernste Bewegung ausgebrochen. Die Regierung hat einen Vertreter des Syndicats der Eisenbahner osr haf'cn lasten, weil auf einer Strecke ein Streik in der Dauer von 15 Minuten veranstaltet wurde. ' BMHrwWsche VottS-hegMckmm. (Drahtberichk der .Marburger Zeitung".) Basel, 38 Jänner. Die „New-Umk Dimes" v.'röff ntlicht eine D pffchx aus Heisingfor-: des Inhalts, daß Peters-borg ans den> Wege sei, zmp unde zu gehen Die Bolschewiken entnehmen den Privat Häusern alle M ö b e l, den Banken alle Weit e, d..n M nsee n alle K u n st gege n st ä u d e. Die Bewohner sind D>cbs-handcn ousoeliefcrt, die von lettischen Untcr-offizieter: geleitet nxrdcm Dl? rmgm-ifche Not. (Tr.chtsench! der „Marburg-r Zritanq".) Msenpe st, 30. Zauner. Sowohl ' der sozialistische Kriegsminister als auch der sozialistische Isar delsminister wenden sich gegen den Unfug der immer wieder-kehrenden Massendemonstration e n, die hei ihrem Erscheinen sie am Arbeiten hindern. Der Kriegs-Minister wird insbesondere von Abordnungen sozialistisch gesinnter Landsturm- «nd Reserveoffiziere aufgesucht, auf die vor -ein Ministerium Hundert« von Unteroffizieren demonstrativ zu warten pflegen. Der Kriegsminister erklärte nun, jedermann müsse arbeiten und das fortwährende Erscheinen von Deputationen störe ihn «n seiner Tätigkeit. Der Handelsminister- droht sogar mit dem Rücktritt, wenn der Unfug nicht abgestellt wird. Delegierten der kleineren Staaten mit Bezug auf ihre Vertretung in den Kommissionen für den Völkerbund und für die Häfen und internationalen Wasserwege befriedigt werden würde. Dom Tage. Unsere brennende Gchands. Im Sophiensaal in Wien fand kürzlich eins gut besuchre Versammlung der Kriegsinoaliden unter Vorsitz des Kriegsbeschädigten Siecksrer statt, die sich mit der wirtschaftlichen Lage der Kriegsinvaliden beschäftigte. Der erste Redner, H. Ldm. Köckeis, führte aus, daß der Unterhalksbeitrag von drei Kronen täglich, der für Invaliden mit Familien bewilligt worden sei, in der jetzigen Zeit der Teuerung unmöglich die einfachsten Lebensbedürfnisse befriedigen könne, und fordert die Erhöhung auf sechs Kronen. Auch sei dieser Unterhaltsbeitrag allen superarbitrierten Invaliden, gleichgültig, ob sie für sich allein oder für eine Familie zu sorge» hätten, aus: zuzahlen. Die Kriegsbeschädigten hätten endlich ein Anrecht auf Behandlung in Heilanstalten, äuf Verabfolgung von Prothesen u. s. w. Künstliche Gliedmaßen seien bis jetzt noch keinem Kriegsbeschädigten zugeteilt worden, und viele von ihnen — es sei dies eins öffentliche Schande — müssen sich mit Besenstielen als Prothesen notdürftig behelfen. Die Liquidation der Krankenanstalten für Kriegsbeschädigte, die unmittelbar bevor-stehe, müsse bis zur wärmeren Jahreszeit, womöglich bis zur Ernte, aufgehoben werden, denn es gehe nicht an so viele Menschen, die im Kriege ihre Gesundheit verloren, jetzt skrupellos auf dis Stroße zu setzen. Neben der Erhöhung -er Tsagesgebühr von 3 auf 6 Kronen seien an jeden einzelnen Invaliden für die Dauer seiner Krankheit und Nachbehandlung 2 Kronen täglich als Krankengeld zu entrichten. Zum Schluff« wurde folgende Resolution angenommen: „Dis in der Nekonvaleszentenabteilung -es Inf Ngmt. 4 tagende Versammlung fordert die Negierung mit allem Nachdruck auf, die Liquidierung der Sanikätsanstalten der deutschösterr. Republik bis zu dem Zeitpunkte aufznschisben, wo es ihr möglich ist, eine den Verhältnissen der Invaliden entsprechende E werbsinöglichkeit den Kriegsbeschädigten zu schaffen. Eingehender. Livivtttifche Eprschkurke. Die Anfängerkurse für Damen und Herren beginnen Dienstag, den 4. Februar 1919, um 7 Uhr abends in der Kasinogaffe 1. Leichrfaßliche, praktische Methode. Schnelle Erlernung der slowenischen Umgangs- und Gcschäftssprache. Anmeldungen in der ersten Stunde ode? beim privatschulinhaber K o v a L-, Marburg, Kaiserstraße 6. ios-r NA DL U Erklärung! Oeqen eine Lo-lSkumK »er Mheinl«n»e sDrahtberlcht der „Marburger Zeitung".) Köl„ 30 Jänner. In Köln fand eftecn ein? dernrdenll>ch stark besuchte Versammlung statt, in der sich Redner all r Vartr'rn enei uiich g e g e n eine Loslösuna der Nhcinlnnde erklärten. Der Haup'redner war der Zentrumsabgeordnele Tnmborn. Tue Vertretung in den eltizelnsn Kommiffionen. Paris. 30. Jänner. „Petit Parisien" glaubt zu wisse», daß die Farde"u-aen der Zn der von Alb-rt St>ic-lng>r a» Fräulein Rib tsit, an dieser Stelle abqejzebenea Ehrevertlänina nnd Ueber-nälzunq der gemschten Rnwkrfe ovf F äulein «kotzmuih erkläre ,ch, daß die von Albert Striedinger qe-nach-en kb,würfe ebensogut auf Fraol i» Ribitsch halten b>--i>'«n Wül len sowie aus Fräul in Lorbcr, Woduschek und Pototschink, wenn dies nicht eine ganz Harm ose Sache ivä.e. Es kursierte nämlich d»S Gerede, daß ick mit Fräulein «otzmuth .«ns-stüge« auf t-as Land unternehme. In Wirklichkeit wnre > es aber dienstliche Verrichtungen, die alle oben Aagesührte» zu wiederholtenmalen in verschiedene Dörfer des Droufcldes unternommen hoben und die der Marburger Vevölkemng 180.00« Stock Eier und anderthalb Waggon N-Hnen cimrugen. Marburg, am 31. Jänner 181». Strtedilnge ÄMksKMNg. Anssirktaride, jedem ci.rzem banken p, künaen für die liebev»klen Beweise wohltuender' Teilnahme, die uns anläßlich des schweren Zchicki«lsschlage-, der nnS durch daö un nvartcte Hinscheideu uur-serc« unsergtsilichen Gatten, bczw. BaterS usw., des Herrn Äohaim Gomkk getroffen, sowie für d e überaus zahlreiche Beteilig«»« auf dem ledien Heimgange unseres teuren Toten nvd die schönen Donzspendeu sagen wir allen liebeu Freunde» und Bekannten, Vereinen und K-rperschasr-n >iw-i.-en herzinnigsten Dank Marburg, am 80. Htn«ec I8iS. Die tiisrre>«cl'nd Hmrerdli ber-e« Der Kurs des Geldes ist mannigfachen Schwankungen unterworfen und gar viele, die fich an der Börse mit grohen Beträgen engagierten, haben durch Ankauf von Papieren die nachher «inen grohön Kurssturz erlitten, ihr Kab und Gut verloren. Genau so geht es vielen Leuten, die bei der Auswahl der Zeitungen, in denen sie >hr G«ld sur Anzeigen ausgeben, nicht vorsichtig stnv und daher große Summen unnötig und zwecklos verausgaben. 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