Mbacher Nr. 158. Plünulntra, h-lbj, fi. ? !in. Mittwoch, 11. Juli. 4 Zeilen »5 l,., «»»«« »r. geil» « ll., d«« »stn«> wilb«^olnn«e« P». Zelle » k. 1877. Nichtamtlicher Theil. l>er Schluß der österreichisch-ungarischen QuotenvcrlMdlungen. Die ungarische Regnicolar-Deputati on ^» den, wie von uns gestern gemeldet, in der Sitzung °om 6. d. M. beschlossenen vorläufigen Abbruch dcr ^uotenderlMdlungen der österreichischen Deputation mit "er folgenden Mittheilung notifkiert: Auszug aus dem Protokolle der am 0. Juli 1877 vormittags und fortsetzungsweise nachmittags abgehal-«"en Sitzung der uugarischen Regnicolar.Deputation: Maenüber der im Wege der ungarischen Subdcputation °nher mitgetheilten Erklärung der reichsrüthlichen De. Putation hiilt die ungarische Deputation es zunächst nicht sur nothwendig, ausdrücklich auszusprcchcn, daß das Bc. '""mungsrecht der beiden legislativen in Äczug auf 'e ^rhühuug der Zölle oder die Einführung von neuen ^° ? "ach jeder Richtung unversehrt aufrechterhalten "mvt, da ja der Beschluß einer Deputation die LcgiS- ">oe ohnehin uicht binden kann, wol aber weist die unganjche Deputation schon von vornherein jede der. nmgc Auslegung zurück, welche mit dem Prinzip colli. oiert, wonach die Zollcinnahmen gemeinsam und vorweg zur Deckung der gemeinsamen Auslagen zu verwen« t»M siud. Was die beiden eigentlichen Gegenstände der Ver-einbarung betrifft, so hat die ungarische Deputation einer, selts mit Befriedigung jenen Theil der österreichischen Erklärung entgegengenommen, wonach, gleichwie die un» garische Deputation unter der von ihr gekennzeichneten Bedingung in der Quotenfrage die von ihr berechneten 29 Perzent auf 30 Perzent zu erhöhen geneigt ist, so auch die reichsräthliche Deputation ihre höhere Forderung ebenfalls aus 30 Perzent. herabzumindern bereit ist. Andererseits hat jedoch die ungarische Regnicolar-Deputation aus derselben Erklärung mit Bedauern er. Wren, daß die geehrte reichSrülhliche Deputation jene Vedingung nicht annehmen zu können glaubt, unter wel. her die ungarische Regnicolar-Deputation eine dreißig. Perzentige Quote zu übernehmen sich bereit erklärt hat, und zwar in der Welse, daß die geehrte reichsräthliche Deputation nicht nur jene Modalitäten zurückweist, welche von der ungarischen Regnicolar-Deputation in Uebereinstimmung mit dem Vorschlage der beiden Re-gerungen behufs Sanierung der für Ungarn aus dem »«Mwärtigen Restltutionsmodus resultierenden Schäden proponiert wurde, sondern auch leine andere, zu eben dem» 'kloen Ziele führende Proposition stellt, vielmehr einfach me unveränderte Aufrechterhaltung des gegenwärtige« un. «erechten RestitutlonsmoduS fordert. Nachdem einerseits oie ungarische Reguicolar.Depulalion der Aufrechthal-lung dieses ungerechten Nestitutionssistems unter lei. nerlei Umständen beipflichten lann, daher auch für eine Fortsetzung der Verhandlung mit der österreichischen Deputation derzeit weder eine Basis noch ein Gegen, stand vorhanden ist; nachdem ferner andererseits die ungarische Deputation durch ihre Regierung benachrichtigt wurde, daß der ungarische Reichstag schon morgen, den 7. Juli, durch ein königliches Rescript vertagt werden soll, suspendiert die ungarische Regnicolar-Dcpulation vorläufig ihre Thätigkeit, und wird sie die» selbe crst nach Ablauf der Ferien wieder aufnehmen, um dann für den Fall, als bis dahin die geehrte reiche« räthliche Deputation irgend einen annehmbaren Vor. schlag zur Beseitigung öcr für Ungarn aus dem gegen wävligcn Rcstitutionssistcm resultierenden Schäden machen sollte, über diesen Gegenstand die Verhandlung mit jener geehrten Deputation fortzusetzen, im entgegengesetzten Falle aber die Resultatlosigkeit der Verhandlungen zwi» schen den beiden Deputationen zu konstatieren und im Sinne des § 21 des Gcsetzartilels XII vom Jahre 1W7 ihre in beiden Nuntien entwickelte Meinung dein ungarischen Reichstage vorzulegen. — Das von der österreichischen Quotendeputation in ihrer Sitzung vom 7. d. M. als Antwort auf das vorstehende ungarische Nunlium beschlossene dritte österreichische Nuntium liegt nun gleichfalls dem Wort« laute nach vor. Dasselbe recapituliert die zuletzt gc-faßten Beschlüsse und erklärt im wesentlichen, die vster» reichische Deputation sei nicht in der Kage, weitere Vorschläge zu machen und werde, falls ihr nach den Ferien unaarischerscits nicht neue Proposition?!, entgegengebracht würden, ihre Vorschläge dem Rcichsralhe zur Beschluß, sassung übergeben. Demnach hängt die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen den beiden Deputationen zunächst davon ab, daß die Ungarn seinerzeit inbctreff der Restltutionsfrage ein neuerliches Anerbieten vor» legen. Der Wahllamps in Franlreich. Wie aus Pari« übereinstimmend gemeldet wird, entwickelt die Regierung angesichts dcr bevorstehenden Wahlen eine große Thätigkeit. Fourtou'S Rundschreiben ist in 300,000 Exemplaren gedruckt worden, um an alle Gemeinden Frankreichs abgesendet zu werden. Hand in Hand damit geht die Purification des Beamtenstandes von antiminifterlellen Elementen. Andere Maßregeln werden vorbereitet. So kündigt dcr „Monileur" vom 4. d. an, daß das Personale der verschiedenen Eisen« bahnhöfc (namentlich der deS Südens) einer strengen Ucbcrwachung unterworfen worden sei. Der „Moniteur" bringt auch eine Note, die über die Haltung dcr Eon-stitntionellen Aufschluß gibt und in ihren Hauptpunkten also lautet: ..Als Diener der Verfassung wollen die Eonstitutionellen auf dem Boden der Verfassung käm, pfen; wir werden nicht aus derselben heraustreten. Was man auch sagen mag. die Aufgabe der gemäßigten Männer in den freien Mündern besteht darin, sich bald nach rechts, bald nach links zu neigen, um die öffentliche Meinung zu beherrschen. Nun wol. die konstitutionellen haben sich um den Marschall geschart, weil sie mit Recht glauben, daß die parlamentarischen Einrichtungen durch die Ernennung des Kabinetts vom 1K. Mai nicht bedroht seien, sondern im Gegentheile durch eine unerfahrene Majorität in Gefahr gebracht werden konnten. Aber man gebe sich leinen Täuschungen hin; wenn es so kommen würde, daß dcr für die Entwicklung eines großen Landes nothwendige Fortschritt, das Erbe der liberalen und freien Einrichtungen, welche allein die Acra der Revolutionen schließen könnten, ernstlich be« droht würde, so werden die Constitutionellen zu ihrer Vertheidigung den nämlichen Eifer, die nämliche Ent. schlosscnheit und die nämliche Freisinnigleit wiederfinden." Andererseits ruht auch die Opposition nicht. Die bisherigen Abgeordneten, die Senatoren und älteren re« publilanischen Vertreter von Seine-et'Oise, darunter ^on Renault, Langlois, Ramcau, iiöon Say, Varths-lemy'Saint'Hilaire, Earnot, Scherer und Valentin, haben an die Wähler dieses Departements folgenden Aufruf erlassen: „Versailles, 4. Juli 1877. Theure Mit-bürger! Frankreich, vor dem 10. Mai so ruhig, vertrauensvoll und gedeihend, ist in allen diesen Gütern getroffen worden. Die Arbeit der Nation sah das Feld für ihre fruchtbare Thätigkeit geschmälert, das öffentliche Gewissen fühlte sich in seinen theuersten Ueberzeugungen bedroht. Woher kam diese schmerzliche und unerwartete Prüfung? Wie wird sie enden? Eure Vertreter, denen ihr zu verschiedenen Zeilen und Anlässen den Schutz eurer Meinungen, Interessen und Rechte in den politischen Versammlungen Frankreichs anvertraut habt, haben die Pflicht, es euch zu sagen. Vereint treten fte vor euch; denn angesichts der gegen die Republik und die Freiheit gerichteten Anschlage haben sie sich sogleich zu Wort und That zusammengefunden. Das conseroatio-republilanische Ministerium, dessen geachtetes Oberhaupt Hcrr Jules Simon war, ist weder vom Senate noch von« Äbgeordnctenhause gestürzt, sondern durch einen persönlichen Act des Präsidenten der Republik entlassen worden. Da das neue Kabinett, an dessen Spitze der Herzog von Vroglic steht, weder Discussion noch Ueber» wachung vertragen lann, so erwirkte es von dem Pril-sidenten der Republik die Ermächtigung, das Abgeordnetenhaus zu vertagen, und vom Senate die Zustimmung zu seiner Auflösung. Dieses Abgeordnetenhaus, das treue Abbild des Bandes, von dem es am 20. Februar 1876 gewählt war, wollte den Forlbestand der Ordnung, die Anwendung der Gesetze, die rechtschaffene Uebung der parlamentarischen Regierung, die Schonung der Gewissensfreiheit und den Frieden. Uls Hüter dcr wahren Ueberlieferungen von 1789 war es auf den FeuiVeton. Türkisches Geld. s, >>. ^" ^ geplagtesten Wesen der türkischen Haupt» siadi gehören augenblicklich die Kellner derjenigen Gast-^»se welche von dem Zuspruche der von orientalischer «u tur noch nicht beleckten Ankömmlinge aus Europa ^gluckt werden. Und zwar wegen der Münzwährung. P«n ?^ lein Freitag — der Tag dcr Ankunft der ZN . mpfer. — daß nicht dem armen Gar«".." ""b ..Halunke" an den Kopf geschleudert Mck^ seme Bercdlsamleit nicht groß genug ist. um aller 3? ^""U °" ^m Gaste die Unzuverläsfiglrit in der U"'""U"vm in der Türlei klar zu machen. Und Wickll 1^" '^ ^ Philosophie des Geldes dort so ver' Tür, i ^ es erst eines längeren Aufenthalte« in der au« ^ "l' "l" sich alle europäischen Vorurtheile nabm. ?- A'"" zu schlagen und den Geist zur Auf. einem cv?'^" Valutaverhältnisse vorzubereiten. Vor tel.. m ?" "°H ""l es leichler. Damals gab es noch es" ^piergeld. keine Kaimes. Man schlug sich, so gut sick in m' "^ K"vl"' Silber und Gold herum, suchte drei b««.!° ^ G°lata diejenigen Sarafs aus, welche stete «3. "?."lter "'5« Pfund mehr gaben, und trö-Vetru«? "'übrigen '"it dem Gedanken, daß man dem lilnne N^ b" .Mogelei« nun einmal nicht entgehen wenn m« ^ v"" ^"l"- NuderS freilich wars schon, l"" man aus der Hauptstadt in die Provinzen lam! Die Kupferpiaster verschwanden, und an ihre Stelle rückten die Mclalliques, eine Melallcgierung bis zum Werthe von li und 6 Piastern, Neschlils und Altylyls. Die Stambuler Sllbermünzen wurden gleichfalls seltener, während, in Rumelien wenigstens, allenthalben russische Kopeken und nebenbei ältere österreichische Silbcrstücke auftraten. Man braucht nicht gleich auch in diesen Kopeken und Rubeln den moslowilischen Pferdefuß zu wil» tern und sie aus den Bercchnungssummen abzuleiten, die das Slavencomitü dcn Bulgaren ausgezahlt habe. Zur Erklärung ihres Vorhandenseins genügen die jammer-lichen Wcrthocrhältnisse der türkischen Münzen, die scil langem dcr Aufbesserung harren, und nebenbei die geringe Menge gemünzten Geldes überhaupt, das sich im Lande befindet. Der Hcrcinftuß fremden GcldcS war dadurch von felbst angezeigt, und da in Rußland hauptsächlich Papiergeld im Umlauf ist, wandte sich die Silbcrmünze naturgemäß nach dem Süden, wo sie mit Agio empfangen ward. Wie sich nun diese Kopeken, Rubel und alten Gulden zu den Mctalllques verhalten, ist wiederum eine Wisscnfchaft, die sich nur langsam erlernt, aber schnell wieder vergißt. Die Ausgabe der Kalme« hat nun das türkische Geldlapltel um einen schwierigen Nbschnltt vermehrt. Um bm jetzigen Wirrwarr einigermaßen zu verstehen, muß man der Geschichte dcr Kalme« bis zu ihrem Anfange nachgehen, wie man sich erinnern wird, sollte der Hauptzweck der Kalme« darin bestehen, Veamtengehalle und Soldatenlohne zu zahlen, weil hier die Noth am grüßten war. E« gab Rückstände von nicht weniger als achtzehn Monaten; und da dle Pforte fürchten mußte, daß die kleineren Veamten allmälig gegen die hohen Würdenträger, welche ihren Eylil sich stet« in vollwichtigem Golde auszahlten, zu murren anfingen, hatte man bei der Papierausgabe zunächst die Veamten im Auge. Dcr Werth der Kalme« wurde dabei mit den Metal-liques auf diefelbe Stufe gestellt. Denjenigen also, welchen man da« Papiergeld auszahlte, wurde bedeutet, daß si: dasselbe zum Prelsc dcr Metallique« eintauschen könnten; und um dies wahr zu machen, traf man ein Abkommen mit der Oanque Ottomane, nach welchem diese 100 P. Kalme« gegen 130 P. Kupfer einwechselte. Die Metalliques standen damals mit 10 Prrzent Dis-agio gegen Gold, und Kupfer mit 42 Perzent Disagio, so daß 100 P. Gold gleich 110 P. Melalliqne« und 142 P. Kupfer betrugen, alfo 100 P. Kalme« gleich 100 P. Metallique« gleich 130 P. Kupfer ergaben. Wäre „un obiges Abkommen ehrlich gemeint gewesen, so Hütten sich die Kaimes auf dem Kurse der Melallique« erhal» ten müssen. Aber es war nur ein Scheinablommen. Die Van! nahm nicht mehr denn 100 P. Kaime« zum Eintausche an; und jeden Tag ,mr so viele 100 P., al« Einwech«ler an bestimmten Vureaustunden und an einem einzigen kleinen Schalter ankommen konnten. Diese« Schaller war infolge dessen von morgens bis abend« förmlich belagert. Ein dichter Menschenlnüuel drängte sich fchwltzend, üchzend und flachend heran; warm e« dem Einzelnen nach unsäglichen Anstrengungen gelungen, seine 100 P. umzusehen, so stand ihm ein trauriger Rückzug in Aussicht, den er meisten« nur mit Hlnterlas-sung seiner Rockschöße zu bewerkstelligen vermochte; wollte er aber gar diese Operation «ehrere male wiederholen, 1278 Schutz der politischen Freiheit und der bürgerlichen Gleichheit bedacht und verlangte, daß die Eingriffe der Kirche in die Rechte des Staates in Zaum gehalten und geahndet würden. In der Republik, der es aus wohlerwogenen Gründen zugethan war und deren Entwicklung es mit behutsamer Langsamkeit verfolgte, er» blickte es die einzige Bürgschaft für die Rechte der Na« tion und die Sicherheit der Einzelnen; von ihrer Be< festigung erwartete es die friedliche Wiederaufrichtung des durch die politischen und militärischen Fehler des Kaiserreiches verstümmelten und erniedrigten Frankreich. Vsller Achtung vor den Rechten des Präsidenten der Republik und des Senates, hatte es weder durch seine Reden noch durch seine Beschlüsse auch nur den gering» sten Grund zu einem Vorwurfe gegeben, den die öffent-liche Meinung hätte bestätigen können. Es wurde aufgelöst, weil der Herzog von Broglie und seine Kollegen ftch einbildeten, daß fie mit ihm auch die Interessen, Ideen und Bestrebungen, die es vertrat, zertrümmern und die französische Demokratie zurückdrängen könnten. Aber der Tag, da Frankreich wieder das Wort erhalten wird, kann nicht auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Harret seiner mit Vertrauen! Vor dem souveränen Spruche des allgemeinen Stimmrechtes wird fich jeder verneigen müssen, und die» ser Spruch ist nicht zweifelhaft. Zwischen der persönlichen Regierung und der Selbstregierung der Nation, zwischen der durch republikanische Einrichtungen gesicher ten Ordnung und Dauerbarteit und den Uebeln, welche neue Umwälzungen nach sich zögen, zwischen der modernen Gesellschaft und dcn ullramonlanen Anmaßungen, zwischen einer politischen Organisation, die ganz auf den Schutz des Friedens gerichtet ist, und einem Regierung-ftfteme, in welchem der Krieg als bestündiger Versucher an die oberste Gewalt heranträte, hat Frankreich seine Wahl schon getroffen. Es wird mit dem Präsidenten Gr6vy sagen, daß die letzte Kammer in ihrer nur allzu kurzen Laufbahn leinen einzigen Tag aufgehört hat, sich um Frankreich und die Republik verdient zu machen. Es wird mit den drei republikanischen Gruppen des Senates, welche den Auflösungsantrag abgelehnt haben, erachten , daß die Wiederwahl der 363 Abgeordneten, welche die Tagesordnung vom 19. Juni gegen das Ml-nisterium Vroglie votierten, eine Bürgerpflicht ist, die ftch dem Lande ebenso aufdrängte wie im Jahre 1830 die Wiederwahl der 22 l." Die Türlei und Persien. Bekanntlich richtet die russische Diplomatie ihr Augenmerk darauf, zwischen Persien und der Türkei auf Grund aller Grenzquerel Unfrieden zu stiften. Dem. zufolge erbat sich im englischen Oberhause der Earl von Harrowby Auskunft über die vor einigen Jahren unter den «uspicien der britischen Regierung von Offizieren des OeniecorpS festgesetzte Grenzlinie zwischen der Tür. lei und Persien, ob dieselbe endgiltig vereinbart worden, und wenn nicht, aus welchem Grunde dies nicht geschah. Earl Derby stellte in Abrede, daß jemals eine, Grenzlinie zwischen der Türlei und Persien festgestellt wurde. Im Jahre 1843 boten England und Rußland ihre guten Dienste zur Herbeiführung einer Regelung de« damals schwebenden GrenzftreiteS zwischen Persien und der Türlei an, und im Mai 184? wurde ein Ver-trag unterzeichnet, der die Ernennung von Kommissären zur Feststellung der Grenze verfügte. Die britische Re< gierung war an diesem Vertrage nicht bethtlligt, hatte aber vorher das Abkommen mit Rußland getroffen, das Werl der Feststellung der Grenze zu fördern, und im so verstrich der Tag in mühevollem Warte«, ehe er 300 P. zu Gelde gemacht. Und doch war es für die Beamten eine Existenzfrage. Die gewöhnlichen Geldwechsler, die Sarafs, sträub-ten ftch gegen die Kaimes mit Hand und Fuß. Sie hat« ten die Nasen im Wind, und mit angeborncr Schlau» heit ahnten fie, daß der schöne Stempel der »Vanque Imperiale Ottomane", der auf dem Rücken der Scheine prangte, diese keineswegs vor Entwerthung schützen werde. Als nun daS Schalter der Bank wegen mannigfacher Schlägereien, die unter der harrenden Menge ausaebro. chen, seinen Dienst versagte, als eS ruchbar wurde, daß die Negierung »it neuen Emissionen umging, da blieb den KalmeS nichts anderes übrig, als gllich anderen Pa« Pieren, trotz der Regierungsgarantie und des Stempels der otlomanischen Bank, lursfählg zu werden und sich den Gesetzen deS Geldmarktes zu unterwerfen. Sie gin« gen reißend herunter. Allerdings wollten die Soldaten de« Sultans davon nichts wissen. Ihr Sold war ihnen im Werthe der MetalliqueS ausgezahlt worden, und da ihrer Ansicht nach Allah die armenischen Wechsler nur dazu geschaffen hatte, den Gläubigen zu Dienste zu sein, so stürmten sie in hellen Haufen auf die SarafS ein, als diefe die 100 P. nicht für 130 P. Kupfer einwech. seln wollten. Aehnllche Szenen wiederHollen sich bei den TabalShändlern und Bäckern. Die Sarafs aber hielten in ihrer Angst ihre Kästen verschlossen und blieben meh« rere Tage lang zu Hause, bis sich die erste Entrüstung gelegt und den Soldaten eine schwache Ahnung von den Geheimnissen der Kursschwanlungen aufgegangen war. (Schluß folgt.) Falle Streitigleiten entstünden, als Vermittler zu fungieren. Englische und russische Offiziere fertigten Karten des Landes an, und eine Convention gelangte zur Unter« zeichnung. in welcher vereinbart wurde, daß bis zur endgiltlgen Regelung der status e< Tages hären wird, und zwar nach Schluß des Pal!»' menteS, daß der Präsident der Kammer, Achmed Pesil, unter irgend einem Vorwande aus Konstanlinopel »^ bannt worden sei, so darf man nicht überrascht se^ Die Palastpartel ist stärker, als die der ossizieB Proteltoren oder offiziösen Freunde Mithad Pasch^ selbstverständlich so lange das ohnehin schon bedenM den Kopf schüttelnde Voll fich den illegitimen EinM einiger Serail.Oünstlinge auf den Gang der Erelgnw gefallen lassen wird. Die Nachrichten vom asiatischen KriegSschautM lauten widersprechend. Die Depeschen des SeraSlieratt< sprechen natürlich nur von türkischen Siegen. Mlndll günstig für die Türken lauten die Berichte der Gesandt« schuften, obschon die Mililär-Attach6s im türkische« Hauptquartiere an ihre Gesandtschaften und Regierungen leine chiffrierten Depeschen mehr absenden dürfen und demgemäß nicht alles, waS sie sehen und hören, melde« lünnen. Die Militär-Attache nehmen mitunter in diesel Nothlage zu drastischen Mitteln ihre Zuflucht. So h»l der englische Mililär-Bevollmächligte, um Mr. Layald einen türkischen Mißerfolg in Asien zu melden, den eüs' tischen Botschafter auf den 11. Vers des 1. Buches Z«' muel verwiesen, in welchem von der Niederlage der?^' monllen die Rede ist. Ueber Auftrag des Scrasli^ werden die vom Kriegsschauplätze kommenden, für ^' sandlschaften und Journale bestimmten Depeschen seh< scharf überwacht und — sobald sie auch nur unversed' lich oder dunkel gehalten sind — rücksichtslos zulilct' gewiesen. Der Kriegsminister Redif Pascha ging noch weiter-Er hielt letzthin einen zkriegSrath, um die Fraae der Suspendierung sämmtlicher Landesblätter für die Dauer des Krieges zu erörtern. Redif Pascha hatte mlt dc>n „Levant Herald" und dem »Selamet" begonnen und wollte dieselbe Maßregel auf die ganze türkische Presst ausdehnen. Er stieß jedoch auf heftigen Widerstand der Pforte, welche das Unziemliche und Bedenkliche einer derartigen Maßregel beleuchtete. Redif Pascha wich t"" Vernunflnründen des Großveziers und Safvtt Pas^' setzte es aber durch, daß das Preßbureau von, MinR' rium des Innern in das Kriegsministerium verlegt wurde. Indessen verlautet es immer nachhaltiger, daß die intimen Beziehungen zwischen Redif Pascha u>»d Mahmud Damat Pascha immer größerem gegenseitigen Mißtrauen, Eifersüchteleien und Reibungen Platz gemacht haben, und daß der Seraslier dem »nächtigen Einfluss« seines Rivalen als Schwager des Großherrn geopfe^ werden dürfte." Vom Kriegsschauplätze. Die Situation an der Donau. (Original - llsrrespsndenz der „Ualbacher Zeltung.") Glllah dm 4. Juli Ich kam in dem Momente hier an, al« «in O' nitätStrain zur Abfahrt im Bahnhöfe bereit stand. D"< selbe sollte die bereit« transportfähigen Lelchtoerwu"' deten nach Iassy überführen, von wo selbe über Unghei^ nach Rußland weiter transportiert werden. ES walt" circa 80 Mann, grüßtcnthells auf Krücken, da die nie'" stcn Verwundungen in den Füßen stattfanden. Unter den Reconnalescenlen befand sich auch der türkische M«' trose Imer Suleiman deS ..Lütf.j.Djelil", wel tätsmaggons ist eine sehr praktische. Jeder Waggon ist zur Aufnahme von vier Kranken bestimmt, und die Tras' bahren sind an der Decke und am Boden des Waggo»^ mlt Stricken derart eingehängt, daß nahezu keine ^ schütterung stattfinden kann. Jeder Waggon hat se<^" SanitätSdiener und ein kleines Tischchen für die n^' wendigen Manipulationen. Sämmtliche Wagen der '" der Regel aus 20 bis 30 Waggons bestehenden SaN^ tätszüge sind unter einander mit Thüren verbunden, und führt vom letztcn Waggon aus nach vorwärts ein Glocken' ^ I" "sten Waggon befinden sich die Damen des Rothen Kreuzes und das jeden Zug begleitende ärztli^ Personale, im zweiten Waggon ist die Apotheke, im dritten Waggon die Küche untergebracht. Der vierte Waago" enthält Wäsche und Verbandzeug. Von außen si"? die Waggons durch ein großes rothes Kreuz lenntll« gemacht. <. i c^^ "Ul über die angebliche Leichenverstümlneluns bei Rustschul und Malschin Gewißheit zu verschaff und die Resultate der internationalen Kommission le"' nen zu lernen, die an Ort und Stelle den Sachverh^ untersuchen wollte, stellte ich mich dem österreiaM" 1279 xonsul B.non Hahn vor und ersuchte um dle erforderlichen Miziellen Mittheilungen. Nach den Eröfflumgen dtS Herrn Konsuls verfügte sich eine gemischte Kommis' Hqn, aus dem französischen und engljfchen Konsul und einem Arzte bestehend, denen sich noch der Berichterstat> M de« ..Daily News" angeschlossen halle, an Ort und Mtelle, und da dle deichen bereits beerdigt waren, so holte man den Pvpen von Matschin, um in dessen Ge» genwarl die Efhumierung vorzunehmen. Diesem Acte widersetzte sich der Pope unter Hinweis auf die rituellen GebrauHe, denen zufolge eine Lxhumierung nicht ohne wlilers vorgenommen werden kann, und die Kommission verließ unverrichteter Dinge den Schauplatz. Der ganze Vachverhalt wurde büSwtUigerwtisc in die Welt gesprengt, denn abgesehen davon, daß in Matschin außer den von den Bulgaren selbst verübten Plünderungen weiter lein wie immer Namen habender Gewaltact vorlam, so ist es leicht möglich, daß die zwei russischen Soldaten, die angeblich im Gesichte verstümmelt gewesen sein sollen, durch Schweine, die in den verlassenen Dörfern zurück« blieben, oder selbst durch Hunde, die in allen Ortschaf« ltn zu Hunderten herrenlos umherlaufen, angefressen wurden, als sie bereits infolge der enormen Hitze in den ersten Perwesungsgrad übergegangen waren. Ueber das Ihnen wahrscheinlich schon telegrafisch bekannte Ereignis von Villow kann ich Ihnen folgende authentische Details mittheilen: Freitag abends gegen sechs Uhr erschien im Donau-Arme vor Villow eine aus sieben Schiffen bestehende türkische Flottcnabthciluug, Placierte sich gegenüber der Stadt und dampfte nach einer halben Stunde wieder stromabwärts bis zum Dorfe Gibriana, welches außer einem aus einigen Mann bethenden Kosaleupilet weiter leine Besatzung hatte, "le Monitors begannen sofort den Ort mit Projeclilen zu bewerfeu, und wurden circa 15 Häuser zerstört. Vier "powaner. die in der Nähe der Küste fischten, wurden Von einem ausgesetzten Boote gefangengenommen. Die EillwolMr des DorfeS flüchteten nach Kilia, von wo aus noch in der Nacht das NilolavSlische Regiment mit zwei Batterien nach Gibrlaua dirigiert wurde. Die siebeu türkischen Monitors verließen bei aubrcchcndcr Nacht ihren Standpunkt und dampften in der Richtung gegen Eulina südlich. Hier treffen jetzt täglich mehrere Züge mit Verwundeten aus dcr Donaugegcnd von Zimnica clu. Man räumt alle Spitäler und dirigiert dic Kranken in die nördlicher gelegenen Etablissements, um für die lom» menden Ereignisse verfügbare Räume zu haben. Aus Matsch in kam gestern ein Trausport von 200 Leichtverwundeten, worunter 17 Türken. Die Sol« daten, denen in Matschin ein frischer Verband angelegt wurde, lameu direkt aus der Action, die vor Babaoagh stattfand. Die Türlen sind dort 15,000 M. starl, und sollen gestern noch 12,000 M. egyptische Truppen uutcr dem Befehle des Prinzen Hassan am Trajanswallc ein« getroffen sein, so daß man vermuthet, an der kiuie 6ernavoda eulscheu und rheinischen Eisenbahnverbande« eine Fracht- ermäßigung zugesichert worden, welche den Nu'strllern wesentlich zur Erleichterung dienen wird. Eine weitere Förderung l>e« Feste« ist dadurch gesichert, daß für die Vcsucher d,«selbeu theil« Vel» längernug der Retourbillette, theil« Preisermäßigung von den Vahuen bewilligt wurde. Schon jetzt zeigl sich im deutsche» Reiche, in Oesterreich und der Schweiz in erfreulichster Weise ein r,g«r« Ginn für den zehnten Feuerwehrtag, denn e« sind bereit« sehr zahlreiche Anmeldungen, zum Theile au« sehr entfernten Gegenden, wie z. V. au« Hermannstabt in Siebenbürgen, Lodz in Ruf, stsch.Polen, eingelaufen. Der Wohnungsausschuß »st eifrigst l»streb<, j zahlreiche Freiquarliere für die Gäste zu beschaffen, und die schrob bische Gastlichkeit wird sich auch bei dieser Gelegenheit «uf« glä» zcndüe bewähren. Slutlg2rl selbst Hit seinen reizenden Umgebuw gen wird sicher hie Feuerwehrmälmer, welche dem zehnten deut» scheu Feucrwehrtage anwohnen, «n jeder Hinsicht befriedigen. ^ — (Ein Truclfif von Albrecht Dürer.) In Hamburg ist ein Crucifix von Albrecht Dürer aufgefunden worden, dessen Echtheit durch unzwnselhafle Veweise feststeht. Die Holz. tafcl, aus die das Vild im Silberton in delicaiestei Ausführung gemalt ist, mißt 14 zu 25 Lenlimcter, die Figur des Lhristu« 1b Centimeter. Der Composition nach scheint e« in der Mitte zwischen dem in Dresden und dem in Nürnberg befindlichen Chrifiu« am Kreuz zu stehen, so daß die beiden kleineren Ge» mälde, das Dresdener und dies wieder aufgefundene, al« Vor-arbeite» zu dem größeren in der Nllrnbcrger Frauenlirche erscheinen könnm, welche« letzlere entschieden da« schönste von allen ist. Da« Bild ist, ob»ol recht schmutzig, doch im ganzeu sehr gut erhalten. — (Das Denkmal de» Herzog« von Genua.) Das Denkmal, welches dem 1855 verstorbenen Herzog Ferdinand von Genua, Vrudcr des König« Victor Emanuel, in Turin er» richtet und am 3. v. M. enlhlilll wurde, ist von ganz neuer Art. E« ist ein Reiterstandbild, aber während die bekannten Denlmale dieser Art da« Pferd stehend, schreitend oder im Galopp sich bäu> mend darstellen, bildete der Florentiner Prostssor, welcher da« Denkmal de« Herzog« von Genua schuf, das Pferd so ab, wie e« unter seinem Reiter verwundet zusammenbricht. Die Scene ist au« der Schlacht von Novara am 23. März 1849, in welcher der tapfere Herzog drei Pferde unter dem Leibe verlor. Da« dritte, da« eben dargestellt ist — auf da« linle Vordcrlnie gesunken, den rechten Vordcrfuß vorgcstrecll, die Knie der Hinterfüße eingeknickt, den Kopf feilwär«« nach oben gewendet, darauf der Herzog in Fcderhut nud Mantel und mil geschwungenem Degen, — hatte ihm ein Major abgeirrte», der gleich darauf au der Seite des Herzog« schwer verwundet niederfaul und dann in die Gefangen» schuft dcr vordringenden Oestcrreicher gerielh. in welcher er nach 14 Tagen au feiner Wunde starb. Der Herzog, der dem Major da« Oberstpatenl versprochen hatte, nahm dann dessen Kinder in seinen Hofstaat auf. — (Zur Frage der Leichend er breu nung.) Der Pariser Ecmeinderalh beschäftigte sich iu seiner Sitzung am 3. o. mit dem Problem der Lcichenncrbienuung. Er entjchieb im Prinzip, drei Preise, die vorläufig auf 25,000. 15,000 und 10,000 Francs angesetzt sind, für die beste Art der Leicheuocrbrennuug »uezu« schreiben, welche insbesondere folgenden Vedingungcn zu genügln halle: die organischen Stoffe müssen ohnc Geruch, Rauch oder schädliche Gase in Asche verwandelt werden, die Identität der festen Stoffe muß ohne jeden sremden «eisatz gesichelt, da« Verfahren endlich ein rasche«, nicht zu lofifpielige« fein und den geift-lichen Ceremonien aller Velennlniffe leinen Eintrag thun. Der Arlilel 1 der Vorlagt, welche dies besagte, ist bereit« angenommen, die übrigen Arlilel sind an dcn Ausschuß verwiesen. — (Seltene Geistesgegenwart.) Ein merlwür. diger Fall d:s Entrinnen« aus Tode«sls»hr ereignete sich. wie die „Time«" melden, am 2. Juli °uf der Eisenbahnstation Camdeu-Uoab der Noith.^oudon.Vahn. Ein Mädchen Namen« Ellen Webster stand auf der Plattform, als ein Mann daher« gerannt lam, um sich eiuen Platz »uf dem heranbrausenden Train zu vclschasfen, und dabei so heftig an sie anstieß, baß ,r sie mitten iu da« Geleise hinauswarf. Die Vahnbeamlen aus der Plattform riefen ihr zu, sich nicht zu bewegen, und, biefer Weisung nachkommend, lag da« Mädchen flach im Mi!telp»nlle dr» Geleises nnd der Train ging über sie hin, ohnc sie zu befchä-digen. Sie wurde in bewußllofem Zustande aufgehoben, aber eiuc ärztliche Untersuchung zeigte, daß ihr außer ein paar leichten Haulabschürsungen am Kopf bei dem Falle nicht« zugestoßen sei, Zwei Stunden später wurde sie nach Hause geschickt. Der Man«, welcher ihr Leben fo in Gefahr gesetzt hatte, fetzte seine «elfe fort, als ob nicht« geschehen wäre. — (Rosen.) In der St. Iames'Hall zu London wurde am 4. d. M. eine große Rosenaussttlluug eröffnet, zu der nahe an 10.000 Exemplare der prächtigen Vlume eingefendet waren. Den Preis der Schönheit trug nach dem Urtheile dcr meisten Ve-fucher eine hellgelbe, „Vlarschall Nicl," davon. — (2ine neue Sorte Kaffee.) Gardener« »Chro-nicle" bringt über eine neue Sorte Kaffee einen besonderen Ve-richt. Derselbe wächst auf der Pfefferlllstc im Westen von «frila, in der freien Negerlolonie Liberia, die sich slit 1847 zur Republik proclamierle. Diefe neue Species von Kaffee soll dort in ganz u». geheure» Quantitäten wachsen und in ihrer Vorzüglichlcil mit dem Molla rivalisieren. Damit aber nicht zufrndcn, sich Schiff»» ladungen dieses edlen Gewächse« znlommen zu lassen, werden alle Arten vcu Anstrengungen gemacht, die Pflanze auch nach au«, wärt« hin zu verseudcn. Der Arlitel belont aber, daß man damit noch nicht viel Glück gehabt habe, denn dieselbe muh von der neunten bis zur zwölsten Woche nach i!,rer Einsaat in Kör» ben oder iu Töpfen versandt »erden, die letztere Art soll sich noch am besten bewährt haben, vei Versendung des Samen« muß di«. ser aus den Hülsen genommen werden, w'il er in ihr leicht in Gähruny gerälh, die beste Verpackung geschieht dann durch trocke« nen Sand. SelbftverfiHndlich braucht er. um zu gedeihen, eine sehr hohe Temperatur, und die Ersahrungen, die auch in Ken» darüber gemacht wurden, lauten dahin, daß e« am besten ist. die Pflanzen, die man in den neuen Goden Überführt, mitsammt den Töpfen, die man äußerlich zerfchlägt, einzusehen, um die Zer> störung de« Wurzelftocle« zu verhindern. Bei den schon sei» Iah» ren so hoch gesteigerten Preisen de« Kaffee«, sowol des oft« al« westindischen, würde dieser afrikanische einen vortrefflichen Zuschuß bilden, da« Probutt in etwa« hcrabzudrllclen. da über seine gule Qualität leine Zweifel vorliegen und der Anbraug noch Samen ober Pflanzen für die verschiedenen englischen Kafseeplanlagen gegenwärtig überaus groß sein soll. fokales. — (Kaiserlich! Auszeichnung.) Dem gewesenen kanbesschulinspellor sllr Sleiermarl, Krain und Kärnien, nunmehrigem Lande«schulinspelt°r in Nieberiifterrrich, Herru Dr. Ma« thia« Wrelschlo, wurde von Sr, Majestät dem Kaiser in Anttlennung seiner vorzüglichen Dienstleistung der Orden der eisernen Krone dritter Klasse mit Nachsicht der Tafm verliehen. — (Die Landtag »wählen der lrainischen Städte und Mlrlle.) Vlil dem Gefühle vollster Vefrie-digung darf die vcrsassungslreue liberale Wählerfchafl der Sllldle und Märlte Krains - voran jene der Landeshauptstadt Lai, b » ch — die am gestrigen Tage nach hartem Kampfe errungene» Wahlrlsultale in den lrainischcn Landtag in ihren Annalen ver« zeichnen. Vi» auf den Wahlbezirk der beiden Städte Krainburg-Vischoflack, in denen eine geimgc Majorität von 4 Stimmen zu» gunsten ihres Gegenkandidaten Herrn Schauni! entschied, errang dieselbe auf allen Linien einen glänzendln Sieg, indem nicht nur »n Laibach und Gotlfchee, den beiden Städten, in denen da« Durchbringen der verfassungstreuen, regicrung«-fleundlicheu Kandidaten vorneherein nnt Sicherheit erwartet wurde, sondern auch iu den Wahlorlen Idria, Adelsbrrg, Neumarlll und 3tudols«wer!h die Wahl au«nah»«loi!, und zwar Überall mit erheblichen Majoritäten, die genannten Kan» didalen al« Sieger au« der Urne hervorgehen lieh. Das Resultat der Wahlen ist demnach folgende«: L« n,yrden gewählt in Lai» bach von 628 erschienenen Wählern: Landeshauptmann Dr. Friedrich Ritter von Kallenegger mit 464 und Dr. Robert von Schrey mit 460 Stimmen (die beide» Gegenkandidaten Dr. Ahazhizh und Dr. Zupanec erhielten je 165 Stimmen); — in dem Wahlbezirke I bri » .- Anton Ritter von Gar > bolbi in Laibach mil 58 von 61 Slirumcn ; — Adels-berg'Laas»Obellaibach: Aovolat Dr. Eduard Den in Adslsberg mit 72 gegen 57 Stimmen; — Neumalttl-SleiN'Radm»nn«dorf: Vürgermeifier Johann Kecel in Stein mit 129 gegen 80 Glimmen; — Krainburg-La 4 gegen l>0 Stimmen, die aus den vlisassungslreuen Kandidaten Herrn Franz Dolenz enlsielcn; — Rubolfswerlh. Mottling» Tscher» ncmbl Gullseld . Landstraß - Weichselburg: Reich«r»lh«abgeorbneter Martin H o t s ch e n» a i mil 204 gegen 164 Slimmcn; — Gollschee-Rcisniz: Vezirlsrichler Iuliu» Ledenig mit 75 gegen I (seine eigene) Stimme. Wie aus der Anzahl der abgegebenen Stimmen hervorgeht, war die Betheiligung am Nahlacle allseits eine sehr zahlreiche. Unter tiuem fand gestern nachmittag« auch die Landlagßwahl der lrainischen Handels» und Tewerbelammer statt, welche sich zu diesem Zwecke um 6 Uhr zu einer kurzen Sitzung im städtischen Ralhssaale versammelte. Dem Präsidenten der Kammer, Herrn Oleander Dreo, und dem gegenwärtigen RlichSiaths'Dcpulierten derselben, Herrn Dr. Adolf Schaffer, «urbe hiebei die Ehre zulheil, von der Kammer einstimmig zu ihren Vertretern im trainischen Landtage gewählt zu werden. Indem wir von den vorstehend mitgetheilten Ergebnissen de« gcfiligcn Wohllagt« auch unsererseits mit freudigster Vesr>eo,gung Act nehmen, sind wir zugleich überzeugt, bah da« Land vollauf Grund hat, den Ausfall desselben frohen Herzens zu begrüßen und der zukünftigen Verwaltung der L»nbl»»ngtltgenheiten feilen« de», mit Ausnahme der am 14. d. M. noch zu entsendenden zehn Vertreter be« Großgrundbesitze«, dlien harmonierende Wahl bei dcr bewährten Gesiunuugelllchligleit blefer Kurie gleichfalls nicht zu bezweifeln ist, bereit» vollständig gewählten Landtage« mit vertrauensvollster veruhigung entgegenzusehen. — (Maturitätsprüfung.) Montag den l». d. M. begannen an dcr hiesige« Oberrealschule unter dem Vor« sitze oe« Herrn Landcsschuliuspellor« Raimund Pirler die Ma-luritälsprllfungen. Zu denselben haben sich im ganzen 21 Maturanten gemeldet. Hievou wurden am ersten Tage sech« geprüft, unter denen zwei — Franz Gürte und Ernst Holzer — em Zeugni» der Reise mit Au »zeichnung , und drei — Joses Andolschel, Georg Edler von GeorgievicS und Karl Hubabiunigg — ein Zeugni« der Riife erhielten. Ein K«n, didal wurde au» der Naturgeschichte auf zwei Monate «probier». — (St»al«stipendium.) Da« l. l. «ckcrbauminifie. rium hat für den Vrau erkür«, der am „Francisco.Iojephi' »um" in Müdling in der Zeit vom 1, Oktober d. I. bi« 15. Juli 1878 abgehalten wird, ein Stipendium von 150 ft. bewilliget. Zur Ausnahme iu den Vrauerlur«, dessen Programm bei der Di-reclion de« „Francisco-Iofephikum" in Mübling behoben werben kaun, wird dcr Nachwei« einer guten Voll«fchulbildung rmd einer entsprechenden Verwendung iu einer Vrauere, durch mindest?»« sechs Monate erfordert. Stipendisten sind vou der Entrichtung de« Lehrhonorars nicht befreit. Die mit ben angeführten Nach' weife» versehenen, an da« l. l. Ackerbanministerlum zu richtenden Gesuche sind bis Ende August 1877 an die Direction de« «Franc>«co-I«lephinum«" in Mooting zu überreichen. -(Ziehungsliste,) Vei der am 8, d. M. Ahrige Hirtenjunge Mathias Koslar, ein Sohn de« Kaischenbesttzer« Johann Koslar von Irtschdorf, befanden. Während nun die erstgenannten vier Personen vollkommen unverletzt blieben und mit dem bloßen Schrillen davonkamen und außer zwei eingeschlagenen Fensterscheiben auch sonst im Zimmer leine Verwüstungen angerichtet wurden, hatte der Vlitzschlag den letzterwähnten Hirtenjungen derartig getroffen, daß er. ohne sich in seiner schlummernden Slel. lnng zu rühren, momentan todt blieb. Auf dln Feldern richtete da« Ungewiller glücklicherweise leinen bemerlbaren Schaden an. — (Cine Vrettersäge niedergebrannt.) In destine halbe Wegstunde von der Ortschaft O«re del, in der Ortsgemeinde Oblal (im Loitscher Vezirli), entfernten, verschiedenen Vefthern nn« dem Gerlchtsbezille Oberlalbach gemeinschaftlich gehörigen Vreltersäg« lam am 19. v. M. zwischen 8 und 9 Uhr abend« in» folge Fahrlässigkeit de« Sägetnechte« Franz Pelsin aus Ralitna ein Schadenfeuer zum Ansbruche, welches das ganze Wasserwerk bi« aus ein Wassergrrinne und ein Wasserrad einilscherte. Der durch den Brand verursachte Schade, gegen welchen die Besitzer der Silge nicht vetsichert waren, belilnft sich ungefäyr auf 300 si. — (Heftiger Orlan.) Freitag »bends wurde unsere Nachbarstadt Trieft oon einem außerordentlich heftigen Orkane heimgesucht, d«r daselbst nicht nur großen Schreck verursachte, sondern auch erheblichen Schaden anrichtete. Ueber den Verlauf desselben schreibt die „Tr. Itg.« vom 9. d. M.: .Freilag abend« um 8 Uhr brach, nachdem schon in den Nachmittagsstundeu schwere Gewitterwollen sich ausgethürmt hatten und in verschiede« nen Zwischenrllumcn Regen niedergegangen war, hier ein Orkan lo«, wie man sich eine« solchen schon seit mehreren Jahren nicht mehr erinneit. Eine Uberau« große Anzahl Fensterscheiben wurde zertrümmert, Fenfierftöcke losgerissen, Dachrinnen aus llcn Klam» mern gerissen, Ziegel von Dächern herabgeschlendert und Kamine beschlldiget. In den ilffentllchen Anlagen, wie z. V. im Volls-garlen, im Oarten auf dem Leipziger Platze, bei den Nnpstan» zungen auf dem Varriera-oecchill'Plahe, «n den verschiedenen Alleen, Campagnen u. s. w. wurden mitunter ft»rl« Väume g<< vrochtn und entwurzelt, und in mehreren Holzdepot« ganze Holzstöße vom Sturme auseinandergeworfen und das Holzwerl nach allen Richtungen vertragen. Im Vollsgacten stllrzte ein Stück der Mauer und ein Tisengeliinder mit den steinernen Verbindung«. Pfeilern in der Länge oon 20 Metern ein. Im Sommertheater, wohin sich beim Ausbruche de« stürme« zahlreiche Spaziergänger geflüchtet hatten und wo circa 800 Personen anwesend waren, wurde eiu Theil der Bedachung oom Sturme fortgetragen, und regnete und Hagelle es ganz lustig auf die Zuschauer, die mit offenen Regenschirmen der Vorstellung zusahen, h««ab. Im Garten auf dem Leipziger Platze wurde einer der größten säume an der Wurzel abgebrochen; im Kastanienwäldchen der Villa Necker wurden zwei fiarle Vllume abgcbruchen, u. s. w. Zum Glücke sind lein« schweren Unfälle zu beklagen gewesen, und verlautet nur, daß aus dem Varriera-vecchia-Platze emige Personen von herabfallen' den Ziegeln getroffen und leicht verletzt worden feien. Anf den Feldern und in den Nein- und Obstgärten hat der Hagel und der Sturmwind schweren Schaden angerichtet, und wurden na» mentlich große Quantitäten Früchte von den Volumen herab» geschlagen. Gleichzeitig mit dem Orlan tr»l eine starte Springflut ein, welche die tiefer gelegenen Theile der Rioa nntcr Wasser setzte. Im »Lasä all' »nlico Lommaso" stand da« Wasser 1' hoch, doch stoß dasselbe nach wenigen Minuten wieder ab. Tr°tz de« fürchterlichen Sturme« und der hochgehenden See (da« Meer schwoll um mehr al« 2' an), und trotzdem, daß sich Windhosen zu bilden anfingen, kamen anf dem Meere — faviel bi«her be» lannt wurde — leine Unglücksfälle vor, und hat sich da« heule morgen» verbreitete Gerücht über den Untergang einer mit Mehl befrachteten Brigg nicht bestätigt. Wol waren die Schiffe im hiesigen Hafen in großer Gefahr und erlitten mehrere derselben auch hin und wieder Veschilbigungen, allein Unglückeflllle lamm, wie gesagt, nichl vor, und müssen wir hiebei der von allen Seiten belobten Thätigkeit der l. l. Hasenpiloten, die überall zu sehen waren, gedenken. Auch im Arsenale des Lluyd hat das Unwetter einigen Schaden angerichtet. So riß der Sturm aufgestellte Rippen de« im Bau begriffenen Dampfer« „Vorwärts" um und wurden die Dächer beschädigt. Auch schlug der Vlitz ein, ohne jedoch Schaden zu verursachen. Hum grüßten Glücke dauerte der Orlan nur kurze Zeit; hätte er länger gewährt, so wären wol, namentlich zur See, schwere Unfälle unausweichlich gewesen." — (Schneefall.) In den Alpen fanden im Laufe des verflossenen Sonntage« vielfach Schneefälle stall, welche bi« ziem« lich weit in die Thäler herab die Verge bedeckten; so wird vom 9. d. an die Eenlralanstalt für Meteorologie aus Villach telegrafiert : «Gestern den ganzen Tag Regen und Gewitter; Nieder» schlag über 68 Millimeter; Dobratfch und Berge ringsum bis zu 1000 Meter mit viel Schnee bedeckt. Temperatur 7', Grad «iclsiu« — 6 Grab Reaumur." Ebenso wurden zu Gastein, Ischl, Gmunden und Klagensurt t»g«Über Regen und Gewitter, auf den Höhen Überall Schneefillle beobachltt. Die Temperaiur ist bei rasch steigendem Varometer empfindlich gesunken. Neueste Post. (Original-Telegramme der „saib. Zeitung.") Men, 10. Juli. Die „Politische Korrespondenz" meldet aus Cetinje vom 10. Juli: Alle regulären türkischen Truppen Bosniens und der Herzegowina, selbst die Garnisonen der Blockhäuser, sind nach Bulgarien be« ordert. In Albanien blieben türkische Garnisonen nur in Podgorica und Spuz zurück. Velgrad, 10. Juli. Gestern fand eine stürmische Sitzung ocr Stupschtina statt. 31 Oppositionelle (Conservative und von der ertremen Linken) kündigten ihren Austritt an. Die Neuwahlen sind für den 12., 14. und 17. Juli angeordnet. Die Versammlung bleibt beschlußfähig- __________ Prag, 9. Juli. (N. Wr. Nbdbl.) Nach der „Bo< hemia" bestellte die russische Regierung große Massen Geschütze bei Krupp, nachdem die seit 1872 in Ruß-land fabricierten Bronzegeschütze gegen die Geschütze der Türken sich nicht behaupten können. Berlin, 9. Juli. (N. Wr. Tgbl.) Die Entsen. dung der englischen Flotte in die Besila-Bai hat die russische Regierung sehr verstimmt. Ein Versuch, vermittelst des Berliner Kabinetts England zu bewegen, die Maßregel zurückzunehmen, scheiterte an der Ungeneigt» heit Bismarcks, in dieser Angelegenheit irgend welchen Schritt zu thun. Brody, 9. Juli. (N. Wr. Tgbl.) Der Zar hat seinc Unzufriedenheit mit der Leitung der Armee dem Großfürsten Michael ausgedrückt. Der alte Feldmarschall Fürst Varjatinsly (der Bezwinger des Kaukasus) wurde ersucht, das Oberkommando oer Kaukasus.Armee zu übernehmen. BarjatinSly wies aber diesen Antrag zurück. General Loris-Meliloss dürfte seines Kommandos enl. hoben werden, fobald ein Nachfolger für ihn gefunden sein wird. Es ist Thatsache, daß die Kaulasus.Ärmee bis zum 2. d. den achten Theil ihres Bestandes verloren hat. Dieselbe ist taktisch und moralisch derouliert. Petersburg, 9. Juli. Ein Telegramm des russischen Oberbcfehlshabcrs aus Carcoica oom 8. Juli meldet: Gestern eroberte General Gurlo mit seiner Ka« vallerie Tirnovo. Dreitausend Nizams, eine türkische Batterie sowie eine unbekannte Zahl von RedifS wurde zum Mckzuqe gegen Osmanbazar gezwungen. Die Be» wohner Tirnovo's bezeugen einen unbeschreiblichen Enthusiasmus. Nach Besetzung der Stadt fand ein feler. licher Gottesdienst stalt. General Gurlo nahm das türkische Lager, mehrere Patronlasttn und den Train in Besitz. Infanterie und Artillerie nähern sich Tirnooo. Velgrad, 9. Juli. (N. Wr. Tgbl.) Die Regie-nung hat eine Anleihe in der Hvhe von zwei Millionen Dukaten mit Pariser Firmen abgeschlossen. Man versichert, Rußland habe eine theilweise Garantie übernommen. Die Ratification der Stupschtina ist dem betref' senden Vertrage gesichert. Schumla, 9. Juli. (N. Wr. Tgbl.) Bei Bjela und Korest, oberhalb Siftooo, wird seit einer Woche erbittert gelämpft, ohne daß die eine oder die andere Partei an Terrain gewonnen hätte. Bei Trabu und und Turcc Esmil verfuchten die Russen abermals den Uebergang, wurden aber vnn Nssaf Pascha, welcher von Turtulal dahin geeilt war, aufs Haupt geschlagen. Die zahlreichen russischen Gefangenen gehttren der 35. Division an. ______ Telegrafischer Wechselkurs uom 10. Juli. Papier - «inte 60 90. - Timber - R"'te 66 65. — Gold-Rente 72 65 — 1860er Tlaals-Anleheu 112 50. — Vant-Aclien 802'-. - Kredil-Actien 145 30. — London 12580. - Silbe,.' 109 20. lt. l. Miln,-Dul°ten 5 99. — Napoleonsd'or 0 04 - XX) «eichsmarl 61 85. Wien. 10. Juli. Zwei Uhr nachmittag«, lSchluklurl.) »reditoctten 145 40. l 860er i»ose 112 25. 1«64e» ^s, 131 25 Ofierreichilche Menlr in Papier 6095. Slaatsbul,,, 235 75, »Itorl», babn 184—. 20 » ffraulellstl'ltte 1004. ungarilchl Kcebitasmn 136 40, i>lleri!>lch>sch<> strancubanl — —, »lterreichisch, «»qlodnnt 6750. l'ambatden 7150. Nuwndunl 47-. alMu-ori^iwlische vanl - ' , plllyh<,ct«li Ü36 -, ailstro-otloumnisch, Vmll - , tllrlische l>nst 13 40 K<,mm»nal - Nnlelm, 92 25 VaypMHe - —. Goldrente 72 60. Handel und Mkswiltljschastliches. UuVolfSWerth. :<. Juli. «us dem heutigen Marlte sind erschienen: 6 Wagen mit Getreide. T> u r ch s ch n i t t « - P r e i l e. st. ll. 1 n. l,. Weizen per Heltoliler 9 60 Cier pr. Stiicl . . 1» «°rn „ 7 50 Milch pr. i!iler — 8 Gerste „---------Nindfleilch pr. Kilo - 44 Hafer „ 3 50 Kalbfleisch pr. „ — 4li Hlllbfruchl „ ^ ^ Schweinefleisch ,. .- ^ Heide« „ s — Schöpsenftelsch „ — 36 Hirse . — — Hllhndel pr. 18.« windstill bewollt ^^" Morgen« und taff«llbtr angenehm, sonnig; Äbendroth: zu" nehmende Bewollung. Nacht« geringer Regen. Da« Tagesmiltel der Wärme > 17 I', um 18' unter dem Normale. «eranlwortlicher Redacteur: Otto mar «amber a. lN^vs^«^^K»i>^^ wie». 9. Juli. (1 Uhr.) Nach riuem sehr stillen Ansangt bt« Geschäfte« belebte sich der Verlthr infolge günstiger Verlilier Kurse und die so gewonnene Stimmuna erhielt <5vlskllvcNU/l. sich bi« zum Schlüsse. Papierrente........61 - 6110 Sllberrlnt«........66 70 66 80 Volbrente ... . . 7265 72 ?b L,se. 18W........215 - 316 — . 1854.......109 25 109 50 . 1960........112 2b 1'250 » I860 (Fünftel) .... 12175 12225 » 18«4........131 25 131 50 lin«. Prämieu.NuI......78 2b 73 75 Kreöll»«!..........160 50 160 7b «ubolss-L.........13 25 ,3 50 Prllmitnanltheu der Stadt Wien 92 2b 98 75 2)onau-«eanlierung««^os, . . 104 25 U4 75 Domllnen-Pjaadbntft ... 14s— 142 ö0 Oefterreichisch« Schatzscheint. . 99 90 100 - Ung. Älsendehll.Uill.....W 50 9950 Ung. Schahbons vo» I. 1874 100 — 100 30 «nlehen d. Stadtgemeinde Wlen i» B. V.........97 - 97b0 Grnnde«llsch»ft . . . — — -^ llnioubanl ........4775 4825 Bellthrsbllnl .......79 b0 Uü- . Wiener Bantuerein ..... 56 — b7 .- Uctien oon Transport-Unternehmungen. »lfald.Vahn........101 7b Il>2 2b Dou°u.D°mpschlfi..Ofsellfch«fl 83) 331 ~. «lisabeth-WeNoah".....l42b^> 143 Ferdinandsl^lordbahn . . 1845 1«50 - Vtlb W«« < Franz - Joseph » Vahn ... 12>-50 1«2— s Oalizische «arlliiudwlg.Vahn . 213 75 2>4 — Kaschau-Oderberger Nahn . . 86 75 87-— Lemberg-Ezernowitzer «ahn . 110— 1W b0 Lloyd.Gesellsch. ..... 336 - 840 — OeNerr. «ordmeftbahu . . , . 108 - 108'bl) Rud°lf«««ehn....... IU9 75 110 2b Gtlllllsbahn........ 23675 23725 Ollbbahn......... 71 b0 7175 Theiß.Vahn........ 176 — 178 - Ungar.-galiz. Verbindungsbahn «2 7b 8»- Ungarische «oroastbahll . . . 96 - 9650 Wiener lr2Mway«V?»ellsch. . 97— 97 50 Pfandbriefe. «llg. öß. Vobtlllredilllnft. (i.Vold) 10« 20 106 40 , , ^ (i.V.'V.j d8— 88 25 slatibnalbanl........98 < 5 98 20 Ung.Vodlniredit-Instilut(V..V.) 80 - 90 25 PrlorltötA ebllgationen. Elisabeth-». I. Lm.....9350 94-- ßerb.-Nordb. in Silber , 109 ^ 10925 Frauz-Ioseph-Vahn .... 90 10 9020 > G«lb Wal« ! G»l. » ^ 35 " llraiuische GrundentlaNungs.ObUllatlo»«'' Plioatuotiecullg : Gelb 9)-—. V«e —'^ N«chtr«<: U« 1 Uhr 30 Minuten notieren: Papierrente 6105 bl« 6115. silberceute 668) b<« «7- -. GoloreMe 7270 bis 72U1. Kredit 14Ü60 bl« 14üii0 Aual« 67bi " ««Nö«» Kb 55 bi» 1x5 75. ««poksn« 10 02/. di« 1^03. «ilb«r 109 - bi« 109 Ib. u